Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: Kallisti am 25 Oktober 2010, 12:45:48

Titel: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 25 Oktober 2010, 12:45:48
Längst überfällig  ;D - ein Ernährungs-thread. ;)


Stelle mir vor, den mit nützlichen Infos zu füttern, aber auch - wie nicht anders zu erwarten - die Frage danach, wie/wovon ihr euch so ernährt - Junkfood, Slowfood - vegetarisch, vegan, makrobiotisch, mikrobiotisch, grün-gelb-rot (bidde: ohne ollis hängende Rotzfäden, Danke), glyxlich, unglücklich, süß-sauer-scharf-bitter, steinzeitlich, lowcarb, macdreckich - oder: gar nich ?

Hat eure Ernährung sich in den letzten ca. 5 Jahren verändert - achtet ihr mehr darauf, was ihr esst oder ist es euch egal, ob es gesund ist - Hauptsache macht satt, schmeckt (eingermaßen) und ist billig?


Ich freu mich ja durchaus, dass es endlich auch in breiter Öffentlichkeit (gerade dieser Tage u.a. in Radio und TV ...) thematisiert wird: unser Essen - was wie womit hergestellt wird. Wie es sich mit den zahlreichen Zusatzstoffen und unserer Gesundheit verhält - und: unserem Geschmack. Was Essen mit Kultur und Wohlbefinden zu tun hat, wer überhaupt noch selber kocht (ohne Fertigtüten) und dabei /davor/danach (k)eine der 80 verschiedenen Kochshows anguckt usw.


Hier gleich einfach mal bisschen Info  ;D


http://web.ard.de/themenwoche_2010/?p=1567


http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/1005/006_zucker.jsp

http://foodwatch.de/kampagnen__themen/etikettenschwindel/index_ger.html

http://www.food-detektiv.de/zusatzstoffe.php

Buchtip:

http://www.berlinerliteraturkritik.de/detailseite/artikel/weltverbesserung-geht-durch-den-magen.html



Ich? - Och, ich hab schon so ziemlich alles durch - von täglich 100g-Tafeln Schokolade (vor vielen Jahren  ;D ) über vegetarisch, fast gar nix bis hin zu (schon seit vielen Jahren) Bio ("echt Bio" -> Demeter, Bioland, Naturland...).

Und ihr so?  :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Bombe am 25 Oktober 2010, 12:48:24
Ja.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlumBum am 25 Oktober 2010, 13:18:13
Schnitzel!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 25 Oktober 2010, 14:23:11
Warum suchst du dir nicht endlich mal ein Forum, in dem jemanden deine absolut überflüssigen und durchaus nervigen Threads interessieren?
Du willst ständig irgendwas wissen, als ob du entweder keine eigenen Hobbies und/oder keine eigene Meinung hättest.
Ich empfehle dir hierbei z.B. http://philo-welt.de/ (http://philo-welt.de/) oder auch http://www.hausfrauenseite.de/ (http://www.hausfrauenseite.de/). Dort gibt es sicher viel mehr Menschen als hier, die überhaupt mit dir sprechen wollen.

Du gehörst anscheinend zu den Menschen, die wirklich NICHTS kapieren....
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sYntiq am 25 Oktober 2010, 14:32:35
Ich mag Züge!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 25 Oktober 2010, 14:39:57
Ich mag Züge!
Mit oder ohne Reis und/oder Nudeln? Auf Brot oder/und/nicht pur?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 25 Oktober 2010, 15:06:42
Ich mag Züge!

Jaha, mein Junge, das tust du.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 25 Oktober 2010, 17:04:52
Danke, Serenity, ich stimme Dir voll und ganz zu...

Es wird wirklich langsam nervig, ständig ein neuer Thread...und wer hat ihn eröffnet? Kallisti!!!

Wobei ich ausgerechnet diesen Thread hier aus gegebenen Anlass für mich persönlich recht interessant finde...

Ach ja, ich glaub ich wiederhole mich, Kallisti, wenn Du die Leute ganz banal nach ihrer Meinung fragst und sie ebenso banal darauf antworten...siehe Thema Liebe, Kinder...es sind jeweils die Meinungen der betreffenden Person - nichts, was in irgend einer Weise zerrissen werden sollte.
Ich stell mir hier grad vor, wenn ich sage, ich ernähre mich vorwiegend vegetarisch, daß von Dir sofort das 'vorwiegend' thematisiert wird und von Dir dann meine Essgewohnheiten zerpflückt werden, weil dieses nicht gut und jenes gar nicht geht und überhaupt ich mich ja so ganz und gar falsch ernähre...blablabla...

Wir debattieren und diskutieren hier alle sicher mal ganz gern, aber VERSCHONE UNS BITTE MIT DEINEN THREADS....zumindest für eine Weile - höchstens ein neuer Thread von Dir je Quartal...mehr ertrage ich echt nicht.
Es wäre auch schön, wenn Du bei der Überschrift in ganzen Sätzen schreibst und nicht nur ein Satzfragment hin wirst: Essen? Was denkt der, der das liest, hm....

Essen = Stadt
Essen = Futter
Essen = ?


Und im Übrigen, schaust Du hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,3645.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,7876.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,1110.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,3268.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,3247.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,2853.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,275.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,329.0.html)....

Ach ja...zum Thema 'Liebe' hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,46.0.html)

 :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Lucas de Vil am 25 Oktober 2010, 17:53:06
only carb ist das einzig Wahre für mich.
"Zucker ist mein Koffein!"
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Rose am 25 Oktober 2010, 18:06:32
Ich schließe mich Serenity und EcceRex an!

Zum Essen: Alles, auf das ich gerade Bock habe. Das kann junkfood, slowfood, vegetarisch oder oder sein. Ich esse aber nur das, das mir schmeckt und so lange es mir schmeckt. Das führt manchmal zu lustiger einseitiger Ernährung. So 6 Wochen lang nur Broccoli und nach 6 Wochen und 1 Tag hab ich für Monate genug davon.

Das Einzige, dass ich seit ein paar Monaten anders mache als vor 5 Jahren ist, ich reduziere die Süßstoffe. Da ich allerdings nur mit Süßstoff und "Zucker=böse" erzogen wurde ist das echt schwer und spannend. Ich habe mit Süßstoff kochen/backen gelernt und finde es jetzt toll, den Zucker zu entdecken. Außerdem macht echter Zucker glücklich. Nebeneffekt, jetzt wo der Zucker überall drin ist habe ich weniger Verlangen nach Süßigkeiten. Wahrscheilich, da mein Körper ja nun den Zucker bekommt, den er haben wollte.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 25 Oktober 2010, 18:47:16
Auch Schnitzel. Oder Burger.

Gestern kam noch "Supersize me". Der Film soll ja zeigen, wie böse Fast Food, vor allem von McDonalds ist.
Das hat mir eigentlich nur noch mehr Appetit gemacht :P

Wenn ich nicht mal wieder so Kopfschmerzen hätte, wäre ich bestimmt schon extra da hin gefahren ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 25 Oktober 2010, 20:06:39
Wir debattieren und diskutieren hier alle sicher mal ganz gern, aber VERSCHONE UNS BITTE MIT DEINEN THREADS....zumindest für eine Weile - höchstens ein neuer Thread von Dir je Quartal...mehr ertrage ich echt nicht.

Hnjoah, kommt bei mir aufs Thema an. So tut sich hier wenigstens was. Manchmal ist es unerträglich, wenn ich meine 4 - 5 Websites in wiederkehrendem Rhythmus abprokrastiniere und im SHH beim 6. Mal immer noch nix Neues passiert ist. Wenn nicht immer der Inhalt, so ist in Kallistis Threads auf alle Fälle noch die Polarisierung unterhaltsam. ;)

Und im Übrigen, schaust Du hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,3645.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,7876.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,1110.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,3268.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,3247.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,2853.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,275.0.html) hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,329.0.html)....

Näääh, die stinken ja schon. Es kommen und gehen so viele Leute, da darf man ein Thema mittlerweile alle 2 Jahre schon mal wieder ganz von vorne beginnen, finde ich.

Dieses Forum hat einfach ein zu gutes Gedächtnis, vielleicht kann man einige alte Threads mal unbemerkt entsorgen?

Ansonsten ... Ich bin Puddingvegetarier mit großer Tendenz zu bewusster Ernährung. Gerne Bio (die haben auch leckere Puddings).

Und wenn jemand es wagt, ein Wörtchen nach Art von "Dann darf man ja gar nix mehr essen" in meine Richtung fallenzulassen, kann ich - je nach Tagesform und Muße - auch schon mal zu einem Vortrag à "Häufiger Döner-Konsum, gelegentlich ein Schokoriegel und ein Gläschen Wein sind zwar nicht das Gesündeste, aber sehr wohl besser als jeden Tag bei McDonald's zu speisen und sich ebenso regelmäßig Süßkram und Bier reinzupfeifen" anheben. Aber zu dem Thema schrieb ich vor vielen Jahren ja auch schon mal was [sic] und belasse es vorläufig dabei.

Essen muss Spaß machen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 25 Oktober 2010, 21:33:18
Gestern gab es Paella, heute aus Zeitmangel und Faulheit nur belegte Brote und morgen Putenfilet mit Kartoffeln, Erbsen, Brokkoli, Zuckerschoten und Mais.

Kein Bio, kann ich mir nicht leisten. Aber schmeckt auch so.
Überhaupt ist die Frage was schmeckt und was nicht eher eines der Gewürze als der sonstigen Zutaten.



Ich esse, was mir schmeckt; gesundheitliche Aspekte sind da nebensächlich. Was nützt es mir, ständig irgendwelche ganz wertvollen Ballaststoffe reinwürge, wenn ich durch den Mangel an Genuß depressiv werde?


Und demnächst, ganz traditionell am Buß- und Bettag eröffne ich meine persönliche Grünkohlsaison...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 25 Oktober 2010, 21:40:22
was sagte gott, nachdem er das ruhrgebiet erschaffen hatte?

"ESSEN IST FERTIG!!"

 ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 25 Oktober 2010, 22:29:46
@Serenity und EcceRex


1. Wozu ist eurer Meinung nach die Rubrik "Gedankenaustausch" im Forum? - Dürfen hier nur spezielle (welche??) Gedanken, Ideen, Fragen ausgetauscht und gestellt werden? Und auch nur von bestimmtem Leuten in bestimmten Zeitabständen?

2. Wer meine Themen uninteressant, meine Fragen nervig, meine Art zu Denken, zu Schreiben, zu SEIN unerträglich findet, sollte einfach die von mir gestarteten Themen bzw. geposteten Beiträge nicht anklicken/überlesen. Niemand zwingt euch, meine Beiträge zu lesen! ?

3. Der Ton macht wie immer die Musik - insbesondere @Serenity (und olli) - diese postpubertäre Spöttelei, mit Tendenz zu beleidigen, zu verletzen, lächerlich zu machen etc. dann noch mit irgendwelchem Vulgär-Beiwerk (Rotzfäden etc.) zeugt einfach nicht von Charakterfestigkeit/Persönlichkeit und noch weniger von Intellekt.

@Serenity - was soll ich deiner Meinung nach "kapieren"? - Dass hier nur bestimmte Fragen ... erlaubt sind usw. (siehe 1.)?

Und was haben meine hier von mir gestellten Fragen/eröffneten Themen mit meinen Hobbies oder meiner Meinung zu tun? - Dass ich eine "eigene Meinung" (bestimmte Ansichten) zu diversen Lebensthemen habe und diese (so wie sie aktuell ist) auch deutlich vertrete, ist sicher an vielen Stellen lesbar.  


Soll ich mich dafür entschuldigen oder gar "schämen" (lol), dass mich interessiert, wie andere Menschen in welchem Alter auf welche Art Denken, Leben, eingestellt sind - und wie sie das begründen, ob und wie sie ihre Ansichten/Weltsicht und ihr eigenes Sein reflektieren ... ?

Noch einmal: Wem das zu bunt, vielfältig, intensiv, neugierig oder was immer ist - muss es weder lesen, noch - und schon gar nicht: unhöflich, beleidigend, spottend - darauf antworten - dies ist wie gesagt faktisch (!) eine (post-) pubertäre, vulgäre, prollige und geistlose Art, die nur negativ auf den Verfasser/die Verfasserin zurückfällt.

Wenn man meine Themen oder deren Anzahl nicht für gut befindet, kann man mir das auch respektvoll und höflich mitteilen - so man dazu in der Lage ist. Ich denke, dieses Niveau darf man in einem Forum von und mit Erwachsenen (?!?) als Basis voraussetzen, erwarten.


Im Übrigen: Mir sind seit Jahren einige "Philo"-Foren bekannt - aber: wo man sich schon geistreich, kritisch und neugierig mit den Dingen des Lebens und des Lebensalltags auseinandersetzt und austauscht, muss ich nicht zur Horizonterweiterung anregen.  ;D In anderen Foren hingegen täte es Manchem doch ganz gut, sich darauf einzulassen, über den eigenen (beschränkten) Tellerrand hinauszusehen - wie sich ja hier immer wieder zeigt ...


Ansonsten sehe ich es wie Simia:

Zitat
So tut sich hier wenigstens was.
 !  Oft passiert hier nämlich lange lange gar nichts (Interessantes, Informatives, Geistreiches, Tiefgründiges ...). Ist das nicht langweilig? So immer in seiner eigenen Soße zu schwimmen ...



Zur Polarisierung - das kann hier aber noch jemand mindestens genauso gut ;)

@Eisbär

Zitat
Was nützt es mir, ständig irgendwelche ganz wertvollen Ballaststoffe reinwürge, wenn ich durch den Mangel an Genuß depressiv werde?

Sooo wertvoll sind Ballaststoffe (per se) gar nicht (für alle Menschen)! Für wen was (und wieviel) gut, gesund ist, ist individuell einfach verschieden. Und was den Mangel an Genuss angeht - kleine Provokation darf ja nicht fehlen, ne? ;)

Das is doch auch ein Uralt-Vorurteil, dass Gesundes nicht schmeckt oder nicht mit Genuss einhergeht. Vor allem, wenn du das so siehst:

Zitat
Überhaupt ist die Frage was schmeckt und was nicht eher eines der Gewürze als der sonstigen Zutaten.

solltest du vlt. doch öfter mal Bio versuchen! Da haben die Sachen nämlich durchaus einen intensiven Eigengeschmack bzw. überhaupt: Geschmack! ;)


@Rose


Zitat
Zum Essen: Alles, auf das ich gerade Bock habe. Das kann junkfood, slowfood, vegetarisch oder oder sein. Ich esse aber nur das, das mir schmeckt und so lange es mir schmeckt.

Ja, ich bin auch der Meinung, dass man am besten auf sein Gusto hört - nicht ausschließlich, aber eben auch. Bloß Süßstoffe finde ich persönlich ziemlich eklig - schmeckt einfach nicht (nur künstlich), wirken abführend und können auch sonst nicht gerade gut sein (wurden ja als Mästmittel eingesetzt - sind halt appetitanregend).


@Lucas de Vil

Zitat
"Zucker ist mein Koffein!"
- Würde mich nicht wundern. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 25 Oktober 2010, 22:36:03
Zitat
Im Übrigen: Mir sind seit Jahren einige "Philo"-Foren bekannt - aber: wo man sich schon geistreich, kritisch und neugierig mit den Dingen des Lebens und des Lebensalltags auseinandersetzt und austauscht, muss ich nicht zur Horizonterweiterung anregen.

Bist du da dann auch unterwegs?
Wo denn so? Und schreibst du da auch etwas, bzw. eröffnest du neue Themen?
Es würde mich wirklich mal interessieren, wie jene dort auf deine Themen reagieren.  :D

Und zum Thema Beleidigen nochmal: Auch indirekte Beleidigungen sind welche ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 25 Oktober 2010, 22:38:07
Man muß Kallisti's Threads doch nicht lesen, wenn man nicht will. Ich finde sie allemal interessanter als Städteketten, Zahlenketten, usw. Das Forum ist doch groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen, oder?

Was bei mir nicht auf den Tisch kommt, sind Fix-Tüten. Ich gebe mir Mühe, so frisch und gemüsehaltig wie möglich zu kochen, aber manchmal fehlt auch einfach die Zeit. Und manchmal darf es auch Döner oder Burger sein, einfach, weil es manchmal schmeckt.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 25 Oktober 2010, 22:55:18
Ach ja - @EcceRex

Zitat
Und im Übrigen, schaust Du hier hier hier hier hier hier hier hier....

Ach ja...zum Thema 'Liebe' hier

In sämtlichen dieser threads ist etwas ganz anderes thematisiert als in meinem/-n!

Ich will nicht wissen, wer was einfach nur gerne (wann) isst, sondern: wer sich wie ernährt und warum so ... ! Ja, das ist tatsächlich ein Unterschied.
Der Unterschied besteht darin, ob man sich bewusst mit seiner Ernährung (und nicht nur der eigenen) auseinandersetzt oder ob man einfach irgendwas konsumiert, um schlicht satt zu werden. Ob man außerdem Essen mit Genuss verbindet, ob man Essen als Grundlage für (eigene) Gesundheit begreift (bzw. begriffen hat), ob man sich auch mal mit der Ernährung anderer Menschen, Länder, Kontinente befasst - oder ob einem das egal ist, so lange man selbst satt wird. Ob man vlt. schon mal längerfristig eine ganz andere (als die eigene) Ess-Kultur kennengelernt hat. Ob man lieber in Gesellschaft ist oder lieber alleine vorm TV, am PC oder auf dem Klo.  :P (In Japan (?) ist das ja teils gar nicht so abwegig ... - das mit den Klos und dem Essen.)

Und dann hatte ich auch noch und vor allem Folgendes geschrieben und erbeten:

Zitat
Stelle mir vor, den mit nützlichen Infos zu füttern

und bin "beispielhaft" vorangegangen.


Auch beim Thema "Liebe" sind die von mir gestellten Fragen völlig andere als die von messie! - Man sollte sich halt doch erst mal die Themen (wenigstens teilweise) durchlesen und nicht nur anhand der Überschriften irgendetwas zusammenreimen ...



@Kaffeebohne

:)



@messie

... aktuell bin ich in den Foren nicht mehr aktiv, aber das kann sich ändern! ;) - Ja, man streitet sich da inhaltlich, aber man hat keine Probleme mit Neugier, Hinterfragen ...

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 26 Oktober 2010, 00:56:00
Heute war wieder so eine Situation...
Gestern noch, als der Film "Supersize me" lief, hatte ich echt ziemlichen Appetit auf nen lecker Burger bekommen. Mit lecker Pommes.
Heute dann wurde das Wetter immer mieser und ich hatte wieder mal Kopfschmerzen. Ich glaube, die haben irgendwas damit zu tun, dass auch meine Nase irgendwie zu/ am anschwellen war. Was wiederum entweder etwas mit meiner Hausstauballergie zu tun hat, die in der Heizperiode immer etwas angeregt wird oder schlichtweg durch das Wetter.

Kurz: Ich hatte weder Appetit, noch Lust, extra los zu fahren, um mir einen leckeren Burger zu besorgen. (Nicht unbedingt von McDonalds, am liebsten von Jim Block, der ist nur etwa 5 Autominuten entfernt).
Daher: Mal eine von diesen "YumYum"-Suppen gegessen. Übel. Vor ein paar Jahren konnte ich die noch einigermaßen ab, aber es muss echt nicht sein. Zum einen sind die zu scharf, was ich generell nicht so vertrage, zum anderen ist da irgendein Zeug drin, was noch Stunden später für einen blöden Nachgeschmack sorgt.
Auf jeden Fall sind das so Nudelwürfel mit jeder Menge künstlichem Scheiß. In dieser Variante konnte ich leider den scharfen Anteil nicht herausnehmen wie bei anderen Varianten.

Dann nächstes mal doch lieber ein richtiges Brot mit irgendwas drauf oder so. Auch wenn die Motivation noch so gering ist.
Ja, als Einzelkämpferin ist die Motivation, nur für sich alleine was zuzubereiten wesentlich geringer als in Gesellschaft zu essen.
Aber da bin ich sehr froh, dass meine Mutter nun seit über 1 Jahr in Hamburg wohnt, da kann man gut auch mal zusammen was richtig leckeres kochen und genießen!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 26 Oktober 2010, 09:12:54

Das Einzige, dass ich seit ein paar Monaten anders mache als vor 5 Jahren ist, ich reduziere die Süßstoffe. Da ich allerdings nur mit Süßstoff und "Zucker=böse" erzogen wurde ist das echt schwer und spannend. Ich habe mit Süßstoff kochen/backen gelernt und finde es jetzt toll, den Zucker zu entdecken. Außerdem macht echter Zucker glücklich. Nebeneffekt, jetzt wo der Zucker überall drin ist habe ich weniger Verlangen nach Süßigkeiten. Wahrscheilich, da mein Körper ja nun den Zucker bekommt, den er haben wollte.

Rose, hast du es schon mal mit Stevia  (http://de.wikipedia.org/wiki/Stevia_%28S%C3%BC%C3%9Fstoff%29)versucht? Das scheint mir angesichts der vielen gesundheitlichen Nachteile anderer Süßstoffe die gesündeste Art zu süßen.

Bisher hat leider die Zucker- und Süßstoffindustrie erfolgreich die EU-weite Zulassung als Lebensmittel verhindert. Das dürfte sich jedoch bald ändern. Zurzeit ist Stevia z. B. bei Ebay unter allen möglichen Überschriften zu haben, von Gartenkraut über Badezusatz bis Zahnpflegemittel...:D Allerdings sollte man darauf achten, dass es große Qualitätsunterschiede geben kann.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sYntiq am 26 Oktober 2010, 09:28:00
Ich mag Züge!

Jaha, mein Junge, das tust du.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Rose am 26 Oktober 2010, 10:51:31

Das Einzige, dass ich seit ein paar Monaten anders mache als vor 5 Jahren ist, ich reduziere die Süßstoffe. Da ich allerdings nur mit Süßstoff und "Zucker=böse" erzogen wurde ist das echt schwer und spannend. Ich habe mit Süßstoff kochen/backen gelernt und finde es jetzt toll, den Zucker zu entdecken. Außerdem macht echter Zucker glücklich. Nebeneffekt, jetzt wo der Zucker überall drin ist habe ich weniger Verlangen nach Süßigkeiten. Wahrscheilich, da mein Körper ja nun den Zucker bekommt, den er haben wollte.

Rose, hast du es schon mal mit Stevia  (http://de.wikipedia.org/wiki/Stevia_%28S%C3%BC%C3%9Fstoff%29)versucht? Das scheint mir angesichts der vielen gesundheitlichen Nachteile anderer Süßstoffe die gesündeste Art zu süßen.

Bisher hat leider die Zucker- und Süßstoffindustrie erfolgreich die EU-weite Zulassung als Lebensmittel verhindert. Das dürfte sich jedoch bald ändern. Zurzeit ist Stevia z. B. bei Ebay unter allen möglichen Überschriften zu haben, von Gartenkraut über Badezusatz bis Zahnpflegemittel...:D Allerdings sollte man darauf achten, dass es große Qualitätsunterschiede geben kann.
Ich habe schon einiges über Stevia gelesen, es aber noch nicht ausprobiert. Wie gesagt, ich entdecke ja jetzt erst den Zucker. Bislang habe ich nur die üblichen Süßstoffe, Streusüße und sehr selten Honig (Fructoseproblem) zum Süßen genommen. Traubenzucker schmecke ich durch und auch den Unterschied Süßstoff und Zucker habe ich immer geschmeckt. Da es mir soo anerzogen wurde fand ich Zuckergeschmack immer ekliger als den mit Süßstoff. Da ich den Zucker zur Zeit toll finde sehe ich keinen Grund desen ersetzen zu wollen.

Ich habe keine Diabetes und keine Nahrungsmitelunverträglichkeit, was Raffineriezucker angeht. Andere Familienmitglieder haben das, weshalb meine Familie dann für alle alternativ süßten. Warum dann also auf Zucker verzichten? Seh ich nicht (mehr) ein.
Ich muss nur auf Fructose achten, da ich da eine mittlere Unverträglichkeit haben. Was schon schwer genug ist. Viele Obstsorten und auch Honig usw. sind da für mich zu meiden. Dann noch 2,3 kleinere Unverträglichkeiten und schwupps der Speiseplan ist schon kompliziert genug. Weshalb sollte ich mir dann noch die Mühe machen und Zucker vermeiden?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 26 Oktober 2010, 10:57:56
Tut mir so leid, aber ich kann meinen missionarischen Moralisten-Eifer, moralischen Missionars-Eifer leider nicht im Zaum halten.  ;D

Daher der Hinweis auf gestrige Sendung in der ARD, die heute Abend auf Phoenix um 20.15h wiederholt wird:

http://programm.ard.de/TV/daserste/hunger/eid_281066065641995#top


Es hat sich nichts geändert - es wird nur schlimmer. Ja, ich gestehe, dass mein kindliches Gemüt (?!?) mit der Perversität nicht klarkommt.

Der Perversität

- dass Menschen das Wasser abgedreht wird, um stattdessen (in Kenia) damit Rosen für Europa zu bewässern

- dass in Haiti Menschen Schlamm-Fladen (!) essen (müssen), weil sie sonst nichts haben

- dass Menschen hungern und arm sind, ihre Felder nicht bewirtschaften können bzw. nichts dauerhaft wächst, weil Gen-Mais, Gen-Reis, Gen-Baumwolle und Gen-Soja (Monsanto ...) eben NICHT als Mittel gegen den Welthunger geeignet ist, sondern ihn im Gegenteil noch verschlimmert - das Zeug hat einfach nicht die Qualität von ursprünglichen (jeweils einheimischen alten) Sorten

- dass in bspw. Brasilien Rinder auf bestialischen Weise getötet und verarbeitet werden, damit "die westlichen Länder" dieses Fleisch am billigsten für ihre Burger verwenden können

- dass es immer noch Sklaverei auf Zucker-, Kakao-Plantagen ... gibt - und Kinderarbeit

- dass Menschen einfach erschossen werden, wenn sie krank sind und nicht mehr arbeiten können (als Sklave, unter den entsprechenden Bedingungen - wer würde da nicht krank...)

- dass alle drei Sekunden ein Kind an den Folgen von Hunger stirbt (von Krankheiten, Seuchen, Naturkatastrophen, Tretminen etc. noch gar nicht gesprochen)

- dass es nicht mal sauberes Trinkwasser für alle gibt

- dass wir (in Europa, USA, auch Japan, China ...) währenddessen so viel essen - man muss das schon fressen nennen, bis uns schlecht wird oder wir vor Fettleibigkeit und Unbeweglichkeit mit Diabetes, Gicht, Rheuma, Galle-Problemen, Fettleber usw. aus allen Nähten platzen, weil wir uns Billig-Fraß bis zum Erbrechen reinwürgen - XXXXL-Burger, XXXL-Pizza, eimerweise Popcorn, Joghurt (mit jeder Menge künstlichen Aromastoffen und ZUCKER), literweise Limonaden, Cola etc. etc.

- dass es in unseren Supermärkten nicht 5 oder maximal 10 verschiedene Sorten Nudeln, Senf, Marmelade, Wurst, Käse - und das in hoher, sauberer Qualität (kaum bis gar nicht verarbeitet, frisch, ohne chemisch-synthetische Zusatzstoffe, aber mit viel zu viel Zucker, minderwertigen Fetten und Salz...) gibt, sondern 20, 30 ...

- wie nicht nur in Brasilien, sondern auch in Europa und Deutschland mit Tieren - Schlachtvieh - umgegangen wird

- dass man "hier" so dermaßen viel und dermaßen billiges (ekliges vergammeltes, mit Hormonen und Antibiotika vollgepumptes, mit Wasser aufgespritztes und Konservierungsmitteln verseuchtes) "Fleisch" fressen muss, dass dafür zich Hektar Regenwald (wie war das mit der "Lunge der Erde" in den 80ern?? abgeholzt, brandgerodet werden: nicht etwa, damit Ackerland entsteht um Menschen sattzukriegen, sondern, damit man da Futter fürs Schlachtvieh anbauen kann - wofür man sieben Mal mehr Agrarland braucht (siehe Film/Doku)


... die Liste ließe sich noch endlos verlängern (wenn man auch noch andere Bereiche als "nur" die der Ernährung miteinbrächte: sowieso)



Man muss die Bilder halt sehen - sie haben auf emotionaler Ebene natürlich viel mehr Potential als Worte.

Ja, ich bin tatsächlich der Ansicht, dass man sich hier nicht rausreden kann, man könne nichts daran ändern, man könne auch nichts für das Elend der Welt, man verursache es nicht mit - natürlich verursacht man es durch sein Konsumverhalten mit (man kann sehr gesund und genussvoll mit wesentlich weniger und gutem Fleisch oder auch ganz ohne leben - oft sogar: gesünder).

Und alle, die sagen: Interessiert mich einen Dreck, ob andere irgendwo auf der Welt zu Tausenden krepieren - geht mir am Arsch vorbei, wir sind eh überbevölkert ...
sind halt mit Dummheit geschlagene Hohlbratzen, die man vlt. doch mal in die entsprechenden Weltregionen verschiffen und unter solchen Bedingungen "leben" lassen sollte.  :o  >:(

Nein, dafür entschuldige ich mich nicht, es ist mir auch nicht peinlich ... Denn: Angesichts all dieser widerlichen PERVERSITÄT (nicht: "Perversion") kann man nur extrem traurig und/oder extrem wütend werden, außer sich geraten - und sich im selben Moment dafür schämen, weil die, die betroffen sind, ihre Trauer, Wut und Verzweiflung sogar im Zaum halten (müssen, um überhaupt noch weiterexistieren zu können - viele tun es aber auch nicht (mehr) und nehmen sich halt das Leben, bevor sich dahinsiechen - und lassen halt im Schnitt 5 bis 10 verwaiste Kinder im Elend zurück - es gibt ja keine Alternative, keine "Option", keinen Ausweg, keine "Hoffnung" ...)


Angesichts des Massensterbens von Menschen (insbesondere auch Kindern) durch Krankheiten, Hunger, Bürgerkriege, Sklaverei, Folter, Hinrichtungen ... (täglich - rund um den Globus) frage ich mich eigentlich sowieso, wie es da Überbevölkerung geben kann.


Muss man unbedingt die Billigschokolade und das Billigfleisch im Überfluss in sich reinstopfen - wohl wissend, wie das produziert wird...? Ich meine: jeder kann sich selbst so viel schaden, schädigen wie er will - ist jedermanns freie Entscheidung, Wahl! Aber wie kann man sagen: Ich ess den Dreck, weil er billig ist, mir schmeckt und mich satt macht - auch wenn dafür andere (Menschen, Tiere) auf übelste Art krepieren müssen (dass mein Fraß für mich so billig und in solchen Mengen verfügbar ist)?

Trägt man nicht eine Verantwortung? Wäre man selbst betroffen - würde man sich nicht auch empören und Hilfe ("zur Selbsthilfe" bla) erbitten bzw. einfach, dass Leute, denen es besser geht, sich rücksichtsvoll und einigermaßen gerecht verhalten?
Es ist doch niemandes Verdienst, Eigenleistung, in Deutschland (bspw.) geboren worden und aufgewachsen zu sein und leben zu können - es ist doch einfach nur Glück/Zufall.

Macht man sich nicht einfach mitschuldig, indem man ignoriert, verdrängt, herunterspielt oder schlicht zynisch, sarkastisch, im Grunde also feige und selbstgerecht daherredet, im Alltag aber alles beim BEQUEMEN BILLIGEN Alten belässt? - Ist die Mehrheit der Menschen wirklich so stupide? - Nee, nich "willkommen im Leben".


Ja - ich bin überfordert - nicht erst seit fünf Minuten. Immer wieder. Ich kann nicht glauben, dass Mensch ein derart blödes Tier ist, das im Grunde nur fressen, saufen, schlafen, ficken will - und ab und zu mal den Schlaumeier mimt - um sich zwischendurch einbisschen aufplustern zu können - aus selbstgerechtem Narzissmus.


Ja, es widert mich an. Es lebe die Misanthropie. Wie sonst soll man das ertragen??
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 26 Oktober 2010, 11:18:25
Ach so - vor lauter empörter Ereiferung vergessen  ;D - es laufen im TV diese Woche ziemlich viele interessante Sendungen, z.B. wird "Schmutzige Schokolade" auch heute wiederholt:

NDR - 23.45h

Direkt im Anschluss dort: "Essen im Eimer" (wieviel auf dem Müll landet...), davor (NDR, 22.30h): "45 Min - Risiko Gen-Nahrung?"


Auf BR um 23,25h: "Plastik über alles", danach dort mal was Konstruktives: "Die Öko-Revolution - Abschied vom American Way of Life" (BR, 0.50h)



Also nur so ganz am Rande - damit ich meiner Informationspflicht nachgekommen bin.  ;D  - Falls es vielleicht doch zwei, drei Leute selbst in diesem Forum interessiert.  :D

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlumBum am 26 Oktober 2010, 11:37:31
Darf man ein paniertes Schnitzel nun eigentlich frittieren oder muss es unbedingt in die Pfanne? Wobei es in der Pfanne ja dann eigentlich auch so im Fett schwimmen soll, das es da quasi frittiert wird. Muss es Kalbfleisch sein oder schmeckt auch ein Schweineschnitzel entsprechend paniert?

Ich habe es immer in der Pfanne gemacht, mit schmeckte es sowohl mit Schwein, als auch Kalb. In der Fritteuse hab ich es noch nicht probiert. Hat da jemand Erfahrungen?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Bombe am 26 Oktober 2010, 11:42:08
Meine Frau weigert sich, eine Fritöse anzuschaffen. Das macht mich extrem traurig, wenn ich mal Pommes essen möchte! :(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Chefin der Nachtwache am 26 Oktober 2010, 11:48:46
Kaffee + Zigaretten.

Eisbär: Schick mir doch bitte bei FB keine Einladungen mehr zu Nichtraucherkampagnen-Gruppen. Ich mag dich doch auch trotzdem  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 26 Oktober 2010, 11:49:13
Muss es Kalbfleisch sein oder schmeckt auch ein Schweineschnitzel entsprechend paniert?
Das ist glaube ich nur bei "Wiener Schnitzel" oder "Schnitzel Wiener Art" wichtig.  ;)

Bombe:
und wenn Du heimlich zur Pommesbude gehst?


Kallisiti:
man kann nicht die ganze Welt retten. Man kann in seinem Umfeld etwas tun. Wenn man es nicht erträgt, daß Tiere geschlachtet werden, wird man Vegetarier. Wenn man die ganzen Aromen nicht in sich reinstopfen möchte, dann ernährt man sich entsprechend anders.

Ich glaube auch, daß ich da noch so einiges ändern könnte, und manche auch bewußter essen möchten. Ich denke auch, daß sich auch schon einiges getan hat, z. B. bei Biofleisch hinsichtlich der Behandlung der Tiere. Aber die Entscheidung, wie man leben möchte, muß jeder für sich selbst treffen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: colourize am 26 Oktober 2010, 12:10:51
Muss es Kalbfleisch sein oder schmeckt auch ein Schweineschnitzel entsprechend paniert?
Das ist glaube ich nur bei "Wiener Schnitzel" oder "Schnitzel Wiener Art" wichtig.  ;)
Ich war letztes Jahr in Wien in einem Restaurant, auf der Karte stand "Wiener Schnitzel" und es kam dennoch ein Schweineteil. :(
Diese Unterscheidung gibt es vermutlich nur in Preußen, nicht aber in Wien selbst...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlumBum am 26 Oktober 2010, 12:22:17
Muss es Kalbfleisch sein oder schmeckt auch ein Schweineschnitzel entsprechend paniert?
Das ist glaube ich nur bei "Wiener Schnitzel" oder "Schnitzel Wiener Art" wichtig.  ;)
Ich habe die Bezeichnungen extra weg gelassen um hier keine Grundsatzdiskussion zu beginnen, welches Schnitzel sich wie nennen darf.

Wahrscheinlich werde ich einfach mal wieder zum frittieren einladen und dann probieren wir es einfach aus.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlumBum am 26 Oktober 2010, 12:25:07
Muss es Kalbfleisch sein oder schmeckt auch ein Schweineschnitzel entsprechend paniert?
Das ist glaube ich nur bei "Wiener Schnitzel" oder "Schnitzel Wiener Art" wichtig.  ;)
Ich war letztes Jahr in Wien in einem Restaurant, auf der Karte stand "Wiener Schnitzel" und es kam dennoch ein Schweineteil. :(
Diese Unterscheidung gibt es vermutlich nur in Preußen, nicht aber in Wien selbst...
Ohje... mal abgesehen davon, das mir beides schmeckt, ist es in einem Restaurant doch ne andere Sache. Wenn ich da ein Stück Kalb erwarte, dann will ich kein Schwein bekommen. Macht ja nicht nur geschmacklich sondern auch preislich nen Unterschied.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 26 Oktober 2010, 12:40:50
Kallisti: Ich verstehe noch nicht ganz, wieso für mein Schweineschnitzel oder mein Rindersteak Regenwald in Brasilien gerodet wird, läßt sich doch zu deutschen Viechern zurückverfolgen, selbst ohne Biosiegel.

Übrigens ist der Einsatz von Hormonen und Antibiotika in der Tiermast in der EU verboten. Wobei letztere doch tatsächlich in Ausnahmefällen eingesetzt werden dürfen, wenn die Kuh z.B. krank ist, darf ihr der Tierarzt was verschreiben, aber danach dauert es eine Weile, bis sie zum Schlachthof darf.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 26 Oktober 2010, 13:22:13
Muss es Kalbfleisch sein oder schmeckt auch ein Schweineschnitzel entsprechend paniert?
Das ist glaube ich nur bei "Wiener Schnitzel" oder "Schnitzel Wiener Art" wichtig.  ;)
Ich war letztes Jahr in Wien in einem Restaurant, auf der Karte stand "Wiener Schnitzel" und es kam dennoch ein Schweineteil. :(

Also, ich hätte das zurückgehen lassen.
Dann wärst du zwar "arroganter deutscher Sack" gewesen, aber mal ehrlich - alle Welt macht diese Unterscheidung, und die plötzlich nicht? Nee, du.  >:(

@ontopic: Eigentlich habe ich keine Küche, bei der man groß was schnibbeln kann (<2m²), aber irgendwann habe ich auch aufgehört, nur Fertiggerichte zu machen und habe auf gesünderes Zeug umgestellt.
Also: Frisches Gemüse. Statt Dosenchampignons frische, statt Fertigpizza der Pizzateig und frische Zutaten druff, statt Industriespätzle selbstgeschabte, statt Tütensuppen selbst zusammengestellte.
Das hat mir neben einer besseren Kondition und Wohlbefinden auch prompt einen Gewichtsverlust von 15kg beschert! (Von Über- zu Normalgewicht.)

Momentan habe ich aber immer noch recht viel Fix drin und noch nicht so fürchterlich oft wirklich alles von A bis Z frisch und selbst zusammengewurschtelt, es ist also definitiv noch Raum nach oben für Verbesserungsmöglichkeiten.  8)

Ich bin übrigens sehr gespannt, ob die Themenwoche diverser Sender, die derzeit läuft, auch wirklich etwas bringt. Denn erfahrungsgemäß denken die Leute eigentlich erst dann um, wenn im Hirn schon einiges an Vorarbeit geleistet wurde, bzw. die Bereitschaft grundsätzlich zumindest schonmal in der Theorie da ist und solch eine Sendung dann noch den letzten Tropfen bringt, um sie wirklich zu überzeugen.
Kurzum: So lässt sich gut erkennen, wie weit jeder im Hirn diesbezüglich gerade ist. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 26 Oktober 2010, 13:30:10
Kallisti: Ich verstehe noch nicht ganz, wieso für mein Schweineschnitzel oder mein Rindersteak Regenwald in Brasilien gerodet wird, läßt sich doch zu deutschen Viechern zurückverfolgen, selbst ohne Biosiegel.
Zum Beispiel für Futtermittel.


Übrigens ist der Einsatz von Hormonen und Antibiotika in der Tiermast in der EU verboten. Wobei letztere doch tatsächlich in Ausnahmefällen eingesetzt werden dürfen, wenn die Kuh z.B. krank ist, darf ihr der Tierarzt was verschreiben, aber danach dauert es eine Weile, bis sie zum Schlachthof darf.
Hierzu mal ein einziger Link (http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/kommentare/kommentar815.html) zum Thema Antibiotika in der Hühnermast, ein Thema, welches erst kürzlich in den Nachrichten präsent war.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: colourize am 26 Oktober 2010, 13:43:36
Alt, aber immer noch lustig:

http://www.mcvideogame.com
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 26 Oktober 2010, 15:11:19
Meine Frau weigert sich, eine Fritöse anzuschaffen. Das macht mich extrem traurig, wenn ich mal Pommes essen möchte! :(

Tja, so is das, wenn man keinen Plan hat, denn Pommes frites kann man wunderbar ohne Friteuse selber machen - völlig ohne Umstände:

- Man nehme ein paar Kartoffeln und schneide diese in Streifen.

- Dann gießt man in einen Topf (qualitativ gutes) Plfanzenöl (bspw. Rapsöl oder Sonnenblumenöl) - das gute Öl auch: wegen des (guten) Geschmackes. (Außerdem isses gesünder und bekömmlicher.)

- Wenn das Öl (siedend) heiß ist (ohne sprudelnd zu kochen!), packt man die Kartoffelstreifen da rein - es muss so viel Öl im Topf sein, dass die Pommes darin schwimmen, von Öl bedeckt sind.

- Man lässt die Kartoffelstreifen ein paar Minuten darin sieden, dann nimmt man sie heraus, legt sie zum Abtropfen auf ein Küchenkrepp, packt die restlichen Kartoffelstreifen rein, verfährt damit genauso wie beim ersten Mal.

- Die zweite Portion rausnehmen, auf Küchenkrepp legen und die erste Portion nochmal für ein paar Minuten ins Öl - bis sie die gewünschte Konsistenz ("Krossheit" ?) und Farbe haben, danach nochmal auf Küchenkrepp, abtupfen und salzen (und die zweite Portion genauso fritieren).


Wichtig ist dabei, dass man die Pommes wie oben beschrieben zweimal kurz (statt einmal lang) fritiert - warum? - Damit´s besser schmeckt!

Genauso kann man übrigens auch Pommes chips selber herstellen - dazu schneidet man die Kartoffeln statt in Streifen in (relativ dünne) Scheiben und verfährt sonst wie oben beschreiben.


So - war das idiotensicher genug?   ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 26 Oktober 2010, 15:51:06
Idiotensicher schon, aber klingt irgendwie umständlich: Friteuse -> Pommes rein - fritieren - Pommes raus - fertich  :D
Wobei ich nicht abstreiten möchte, dass deine Variante besser schmecken dürfte, Kallisti. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sYntiq am 26 Oktober 2010, 15:52:40
Tja, so is das, wenn man keinen Plan hat, denn Pommes frites kann man wunderbar ohne Friteuse selber machen - völlig ohne Umstände:

- Man nehme ein paar Kartoffeln und schneide diese in Streifen.

- Dann gießt man in einen Topf (qualitativ gutes) Plfanzenöl (bspw. Rapsöl oder Sonnenblumenöl) - das gute Öl auch: wegen des (guten) Geschmackes. (Außerdem isses gesünder und bekömmlicher.)

- Wenn das Öl (siedend) heiß ist (ohne sprudelnd zu kochen!), packt man die Kartoffelstreifen da rein - es muss so viel Öl im Topf sein, dass die Pommes darin schwimmen, von Öl bedeckt sind.

- Man lässt die Kartoffelstreifen ein paar Minuten darin sieden, dann nimmt man sie heraus, legt sie zum Abtropfen auf ein Küchenkrepp, packt die restlichen Kartoffelstreifen rein, verfährt damit genauso wie beim ersten Mal.

- Die zweite Portion rausnehmen, auf Küchenkrepp legen und die erste Portion nochmal für ein paar Minuten ins Öl - bis sie die gewünschte Konsistenz ("Krossheit" ?) und Farbe haben, danach nochmal auf Küchenkrepp, abtupfen und salzen (und die zweite Portion genauso fritieren).


Wichtig ist dabei, dass man die Pommes wie oben beschrieben zweimal kurz (statt einmal lang) fritiert - warum? - Damit´s besser schmeckt!

Genauso kann man übrigens auch Pommes chips selber herstellen - dazu schneidet man die Kartoffeln statt in Streifen in (relativ dünne) Scheiben und verfährt sonst wie oben beschreiben.


So - war das idiotensicher genug?   ;D

1. Tüte auf
2. Pommes rein in den Backofen
3. Warten
4. Raus aus dem Backofen
5. Essen.

Geht schneller. :P
(Ok, ich gebe zu, ich esse eher selten Pommes, aber wenn, dann vor allem weil ich keinen Bock habe noch ewig in der Küche zu stehen und irgendetwas zuzubereiten ;) )
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Bombe am 26 Oktober 2010, 16:41:55
Wichtig ist dabei, dass man die Pommes wie oben beschrieben zweimal kurz (statt einmal lang) fritiert - warum? - Damit´s besser schmeckt!

Wenn du wissen willst, wie Pommes so richtig geil schmecken, kann ich mal versuchen, den Text von diesem einen Typen raus zu suchen, der einfach mal wissen wollte, wieso die McDonald’s-Pommes so tierisch geil sind. In der Tat fritiert McDonald’s die Pommes auch zwei Mal, aber ein ganz wichtiger Zwischenschritt ist, dass sie nochmal eingefroren werden, weil da irgendein lebensmittelchemischer Prozess abläuft, der dafür sorgt, dass sie noch besser werden. Irgendwas mit Bläschen. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 26 Oktober 2010, 16:55:18
Wichtig ist dabei, dass man die Pommes wie oben beschrieben zweimal kurz (statt einmal lang) fritiert - warum? - Damit´s besser schmeckt!

Wenn du wissen willst, wie Pommes so richtig geil schmecken, kann ich mal versuchen, den Text von diesem einen Typen raus zu suchen, der einfach mal wissen wollte, wieso die McDonald’s-Pommes so tierisch geil sind. In der Tat fritiert McDonald’s die Pommes auch zwei Mal, aber ein ganz wichtiger Zwischenschritt ist, dass sie nochmal eingefroren werden, weil da irgendein lebensmittelchemischer Prozess abläuft, der dafür sorgt, dass sie noch besser werden. Irgendwas mit Bläschen. :)

Ist das der Grund dafür, dass die Dinger nicht vergammeln (http://www.vital-genuss.de/neues/unzerstoerbare-pommes.html)?!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 26 Oktober 2010, 16:58:48
- Pommes aus dem Backofen haben meist einen erhöhten Anteil an Fett...also nix für Kalorienbewusste
- Pommes aus Topf mit heißem Öl...ähm....joar....Kallisti, wie lange willst Du noch in Deiner Wohnung wohnen?
  Friteusen haben den Vorteil, daß sie exakt bei der eingestellten Temperatur aufhören zu heizen, beim Topf hört der Erhitzungsprozess erst auf, wenn Du den Herd ausdrehst oder den Topf von der Platte nimmst oder auf niedriger Flamme ewig wartest - dann bekommste aber besonders viel Fett ins Gargut.
Also, nix für ungut, wenn es unbedingt war Frittiertes sein muss, dann doch bitte rein in die Fritteuse oder alternativ eben doch der Backofen
 ;)


@Simia

Es gibt viele Gründe, warum Pommes nicht schimmeln...angefangen bei der Kartoffel selber, wie belastet ist sie...wie sauber war das Produktionsumfeld....wie sauber ist die Fritteuse (altes Öl, viel anderes Gargut im Öl etc.) + die Frittierstube, Salz senkt den aw-Wert und nimmt Mikroorganismen den Lebensraum (auch wenn in dem Experiment aufmerksam gemacht wurde, daß alle Pommes gesalzen waren) - wieviel Salz ist auf den Pommes gelandet....wie oft wurden die Dinger vorgebacken...wie heiß wurden sie im Hauptbackprozess frittiert...waren sie im TK - wurden sie Schock gefrostet oder nur normal gefrostet.

*

Was das Thema Zusatzstoffe angeht...in die Pommes selber kann man nur wenig einbringen, da sie direkt von der Kartoffel geschnitten wird...allerdings werden durchaus Schönungsmittel eingesetzt...zum Bsp. werden Kartoffeln gern mal geschwefelt, damit sie ihre helle Farbe behalten...


@ Bombe

der Röstprozess ist die Maillardreaktion (http://de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion)...kommt u. a. auch beim Brot backen etc. vor
Durch das Einfrieren werden die Zellwände quasi geschädigt...durch die Wasser/Eis-Kristalle....und die Kartoffel wird weich bzw. es geht auch schon ein Teil des nun ungebundenen Wassers raus.


@ Kallisti

das 2x Frittieren hat den Grund....der erste Gang verschließt die Poren weitestgehend bzw. die Stärke in der Kartoffel fängt an zu binden;
nimmt man das Gut raus, so geht ein Teil Fett und 'freies' Wasser ins Krepp
der 2. Gang vollendet den Garprozess - die Stärke hat ihre Arbeit getan - und macht die Pommes eben knusprig....
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 26 Oktober 2010, 17:01:11
"Pommes" und "kalorienbewußt" passen irgendwie nicht so ganz zusammen.  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlumBum am 26 Oktober 2010, 17:16:49
Wichtig ist dabei, dass man die Pommes wie oben beschrieben zweimal kurz (statt einmal lang) fritiert - warum? - Damit´s besser schmeckt!

Wenn du wissen willst, wie Pommes so richtig geil schmecken, kann ich mal versuchen, den Text von diesem einen Typen raus zu suchen, der einfach mal wissen wollte, wieso die McDonald’s-Pommes so tierisch geil sind. In der Tat fritiert McDonald’s die Pommes auch zwei Mal, aber ein ganz wichtiger Zwischenschritt ist, dass sie nochmal eingefroren werden, weil da irgendein lebensmittelchemischer Prozess abläuft, der dafür sorgt, dass sie noch besser werden. Irgendwas mit Bläschen. :)
Moment... ich finde die Pommes von McDoof eigentlich sogar besonders schlecht. Aber jeder hat da wohl seine eigenen Vorlieben. Ich mag z.B. sehr gerne die einfachen Wellenschnittpommes, aus dem nächsten Lebensmittel discounter. Am besten direkt frisch in der eigenen Fritteuse frittiert.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 26 Oktober 2010, 17:17:52
Es gibt viele Gründe, warum Pommes nicht schimmeln...angefangen bei der Kartoffel selber, wie belastet ist sie...wie sauber war das Produktionsumfeld....wie sauber ist die Fritteuse (altes Öl, viel anderes Gargut im Öl etc.) + die Frittierstube, Salz senkt den aw-Wert und nimmt Mikroorganismen den Lebensraum (auch wenn in dem Experiment aufmerksam gemacht wurde, daß alle Pommes gesalzen waren) - wieviel Salz ist auf den Pommes gelandet....wie oft wurden die Dinger vorgebacken...wie heiß wurden sie im Hauptbackprozess frittiert...waren sie im TK - wurden sie Schock gefrostet oder nur normal gefrostet.

btw: eine super Kruste bei selber gemachten Pommes bekommt man, wenn das Öl sehr heiß ist...Pommes so für 2-3 Min. dazu....raus nehmen...auf Küchenkrepp entfetten und dann nochmal ins heiße Ölbad und zu ende frittieren.

Was das Thema Zusatzstoffe angeht...in die Pommes selber kann man nur wenig einbringen, da sie direkt von der Kartoffel geschnitten wird...allerdings werden durchaus Schönungsmittel eingesetzt...zum Bsp. werden Kartoffeln gern mal geschwefelt, damit sie ihre helle Farbe behalten...

Hui ... Man könnte glatt denken, Du würdest in der Branche arbeiten. ;)  Mach doch mal nen Pommes-Frites-Abend, das könnte lecker werden. Du die Fritten, wir die Soßen. *g*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 26 Oktober 2010, 17:23:48
Es gibt viele Gründe, warum Pommes nicht schimmeln...angefangen bei der Kartoffel selber, wie belastet ist sie...wie sauber war das Produktionsumfeld....wie sauber ist die Fritteuse (altes Öl, viel anderes Gargut im Öl etc.) + die Frittierstube, Salz senkt den aw-Wert und nimmt Mikroorganismen den Lebensraum (auch wenn in dem Experiment aufmerksam gemacht wurde, daß alle Pommes gesalzen waren) - wieviel Salz ist auf den Pommes gelandet....wie oft wurden die Dinger vorgebacken...wie heiß wurden sie im Hauptbackprozess frittiert...waren sie im TK - wurden sie Schock gefrostet oder nur normal gefrostet.

Was das Thema Zusatzstoffe angeht...in die Pommes selber kann man nur wenig einbringen, da sie direkt von der Kartoffel geschnitten wird...allerdings werden durchaus Schönungsmittel eingesetzt...zum Bsp. werden Kartoffeln gern mal geschwefelt, damit sie ihre helle Farbe behalten...

Hui ... Man könnte glatt denken, Du würdest in der Branche arbeiten. ;)  Mach doch mal nen Pommes-Frites-Abend, das könnte lecker werden. Du die Fritten, wir die Soßen. *g*

ach nöööö....wenn, dann lieber ich die Soßen. Pommes kommen für mich nur die Holland-Fries in frage (von den Landungsbrücken)....McD-Dinger mag ich im Übrigen auch nich - dann eher BK.

@Simia:

am Samtag müsst ihr aber erstmal mit Kürbissuppe vorlieb nehmen  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 26 Oktober 2010, 21:03:07
Okay, dann geb ich auch mal meinen Senf zum Thema hinzu ;)

Meine Mutter hat nie wirklich gesund gekocht... meist Tütenzeug. Aber hat eigentlich ganz gut geschmeckt immer, weil ichs nicht anders kannte... Irgendwann hat meine Mutter aufgehört zu kochen und ich hab mich fast nur von Pizza und Co. ernährt. Was nicht wirklich einen Gewichtsanstieg zur Folge hatte, glücklicherweise. Ende letzten Jahres habe ich bei Kamps gearbeitet nach der Schule... das war böse, da hab ich erstmal 5 Kilo in 2 Monaten zugelegt, da ich meist von 8-17 Uhr Schule hatte und von 18-22 Uhr arbeiten musste und dann meist bei der Arbeit etwas gegessen habe und Abends die nicht verkauften belegten Brötchen, die nicht zurück geschickt werden durften. Und das hat RICHTIG reingehauen. Zumal es dann Weihnachten nicht besser wurde. Anfang dieses Jahres dann habe ich angefangen, auf meine Ernährung zu achten. Ich habe aufgehört Cola und Eistee zu trinken und bin auf Tee umgestiegen, was sich zu einer richtigen Sucht entwickelt hat, habe über 70 Sorten und kann immer noch nicht genug bekommen. Mittlerweile mag ich auch Wasser. Ich habe mir einige Kochbücher zugelegt und versuche möglichst viel selbst zu machen und mir auch viel beizubringen. Finde es spannend, in der Küche zu stehen und zu experimentieren. Und ich glaub, eigentlich kann ich das auch ganz gut. Einige Zeit dieses Jahr war ich auch schon auf einem sehr bösen Ess-verhalten runter. Hatte dann schon fast was von krankhaftem Abwiege-und-möglichst-gesund-Ernähren-Zwang. Da war ich zwar auf meinem 'Traumgewicht', aber das ständige Abwiegen und kontrollieren war irgendwann für mich nicht mehr tragbar und ich hab angefangen, wieder normal zu Essen. Jetzt bin ich zwar wieder vom Gewicht her gestiegen, aber ich fühle mich wohl und habe Spaß am Kochen und Gemüse... und Obst. :)
Mittlerweile bin ich wegen meinem Studium wieder auf einem bösen Weg. Ich fahr 1 1/2 Stunden pro Weg und bin dann meist von 8-19:30 aus dem Haus. In der Mensa mag ich nicht Essen, weil ich es überhaupt nicht leiden kann, wenn ich nicht zumindest ungefähr weiß, was in meinem Essen ist und weil mir allein schon von den ganzen ² ³ Zahlen übel wird. Mitnehmen ist auch doof, da bleibt nur ein belegtes Brot und ein Apfel... Und Abends kann ich dann auch nicht mehr groß was Essen... Naja...
Genug Hosen runtergelassen, Kallisti, los, zerreiß meinen Beitrag ^^
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 26 Oktober 2010, 22:14:59
In der Mensa mag ich nicht Essen, weil ich es überhaupt nicht leiden kann, wenn ich nicht zumindest ungefähr weiß, was in meinem Essen ist

Ist gar nicht so schwer. Da gibt's einige Faustregeln

1. Achte darauf, ob das Gericht eine Weiterverarbeitung eines Gerichts vom Vortag sein kann (Wurst -> Wurstsalat)

2. Mayonnaise steht am Ende der Verwertungskette, nicht am Anfang

3. Im Zweifelsfall lieber die Salatbar heimsuchen
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sober am 27 Oktober 2010, 12:23:04
Meine Frau weigert sich, eine Fritöse anzuschaffen. Das macht mich extrem traurig, wenn ich mal Pommes essen möchte! :(
*unterschreib* lass uns eine Leidensgruppe starten!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlumBum am 27 Oktober 2010, 12:33:38
Meine Frau weigert sich, eine Fritöse anzuschaffen. Das macht mich extrem traurig, wenn ich mal Pommes essen möchte! :(
*unterschreib* lass uns eine Leidensgruppe starten!
Ich hab eine Fritteuse... aber ich muss zugeben, eigentlich verwende ich das Ding viel zu selten. Wenn man aber mal für nen Haufen Leute nen Haufen Fritten zaubern muss, ist das Ding echt super praktisch... überhaupt, um alles mögliche zu frittieren... ich denk da grad z.B. an die Ratte am Stiel.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 27 Oktober 2010, 15:02:37
Meine Frau weigert sich, eine Fritöse anzuschaffen. Das macht mich extrem traurig, wenn ich mal Pommes essen möchte! :(
*unterschreib* lass uns eine Leidensgruppe starten!
So nehmet auch mich zum Genossen an:
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der Dritte!
Auch ich verehere die frittierte Fritte!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 27 Oktober 2010, 15:42:15
Wir hatten früher eine Friteuse und mein Vater hat wirklich super leckere selbstgemachte Pommes gemacht, ich würd mir aber nie eine Friteuse anschaffen, da ich sie - so wie ich mich kenne- eh nicht benutzen würde.
Was macht man eigentlich nach dem Frittieren mit dem ganzen Öl?

Ich ernähre mich inzwischen komplett vegeatarisch. Habe früher schon sehr selten Fleisch gegessen und das meist auswärts, da ich nie gelernt habe, Fleisch zuzubereiten. (Wir kochen seit 6 Jahren vegetarisch). Fisch fehlt mir ab und zu etwas, aber ansonsten geht es mir sehr gut damit.

Wenn ich das Geld habe, gebe ich es sehr gerne für hochwertige Lebensmittel aus, gerne welche aus der Region. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Leute, die es sich leisten können, beispielsweise das billigste Fleisch kaufen. Momentan ist eher sparen angesagt, daher läuft es leider etwas zu oft auf Nudeln mit Tomatensauce hinaus. Wir kochen aber immer selber, Fertigprodukte gibts nur sehr selten. (Pizza inkl. Teig wird selbstgemacht, Tomatensauce auch, Lasagne und co. ebenfalls.)

@Ivy: statt Brote kann man auch ganz gut selbstgemachte Salate mitnehmen. Ich verarbeite oft Reste vom Vortag (Nudeln, Couscous, Reis, Kartoffeln) zu irgendeinem Salat, den ich dann zur Arbeit mitnehme. Karotten, Gurken, Radieschen zum Knabbern zwischendurch sind auch gut. Joghurts mag ich auch gern, aber das geht bei dir mangels Kühlschrank wohl nicht so gut.

Zum Essen gehört für mich ausserdem auch immer etwas Süsses. Ich kann nicht ohne. Früchte sind kein Ersatz.
Trinken tue ich sehr viel ungesüssten Tee und Wasser, ab und zu Saft oder Sirup. Wenn morgens genug Zeit ist, gibts zu Hause auch einen Kaffee aus der Espressokanne.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: t_g am 27 Oktober 2010, 15:59:43
Was macht man eigentlich nach dem Frittieren mit dem ganzen Öl?
das wird als schmackhaftes Aperitif in einem Longdrink-Glas serviert.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 27 Oktober 2010, 16:25:27
So, jetzt komme ich hier endlich mal dazu zu antworten. Verehrte Kallisti, ich hatte Recht... du gehörst zu den Menschen die nichts kapieren.


Im Übrigen: Mir sind seit Jahren einige "Philo"-Foren bekannt - aber: wo man sich schon geistreich, kritisch und neugierig mit den Dingen des Lebens und des Lebensalltags auseinandersetzt und austauscht, muss ich nicht zur Horizonterweiterung anregen.  ;D In anderen Foren hingegen täte es Manchem doch ganz gut, sich darauf einzulassen, über den eigenen (beschränkten) Tellerrand hinauszusehen - wie sich ja hier immer wieder zeigt ...



Allein für diese wenigen Sätze sollte dich das komplette Forum an den Pranger stellen. Denn DU nimmst dir die Frechheit heraus, die Leute hier als beschränkt und desinteressiert zu bezeichnen und in deiner selbstherrlichen Arroganz siehst du dich noch als den Platon des SHH, der allen die Augen öffnet, mit seiner Philosophie die Menschen zur Weisheit führt... bei so viel Selbstverherrlichung muss ich kotzen... :)

Deine Threads sind weder philosophisch hochgradig interessant noch ansprechend gestaltet, du knallst lieblos irgendwelche Texte hin, erwartest, dass jeder sich deine Spielregeln durchliest und sich daran hält, reagierst auf Kritik übermäßig defensiv und beleidigend... Kritikfähigkeit scheint dir ein Fremdwort zu sein ....

Vielleicht ist es ja etwas anderes, was du willst. Aufmerksamkeit, weil du diese nicht im richtigen Leben bekommst...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 27 Oktober 2010, 17:58:44
Meine Frau weigert sich, eine Fritöse anzuschaffen. Das macht mich extrem traurig, wenn ich mal Pommes essen möchte! :(
*unterschreib* lass uns eine Leidensgruppe starten!
So nehmet auch mich zum Genossen an:
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der Dritte!
Auch ich verehere die frittierte Fritte!

Schenkt euren Frauen doch Fritösen zu Weihnachten. Die würden sich bestimmt wahnsinnig darüber freuen... ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 27 Oktober 2010, 18:06:37
Zitat
Aufmerksamkeit, weil du diese nicht im richtigen Leben bekommst...

Das war jetzt aber auch nicht nett ...

Ich frage mich einfach nur, wie die Leute in Philosophenforen auf Themen von Kallisti reagieren.
Mir waren im Studium so einige philosophiestudierende begegnet, und die waren rhetorisch teilweise so unglaublich beschlagen, auch sprachlich auf derart hohem Niveau (erinnert sich hier noch jemand an Kenaz oder Rick Deckard? Auf dieser Ebene etwa aufwärts.), da wäre ich sehr gespannt, was diese zu Kallistis Schreibstil sagen würden, und vor allem wie.

Wenn Kallisti schon überwiegend philosophische Fragen oder die philosophische Perspektive von Themen interessieren, warum nicht dann gleich sie dort stellen, wo die überwiegende Mehrzahl anderer es ebenso interessiert? Für mich wäre dieser Weg jedenfalls vernünftiger, als in einem "Wald-und-Wiesen"-Forum, in dem sich alle möglichen Menschlein tummeln in einem Forum, in dem "Schall&Rauch" mehr Beiträge als der gesamte Rest des Forums hat.

Als Schachspieler würde ich ja nun auch nicht auf die Idee kommen, hier zu fragen, ob Schach eher Kunst, Sport oder Wissenschaft ist. Diese Frage wäre tausendmal besser in einem Forum aufgehoben in dem sich ebenfalls viele Schachspieler befinden, weil ich dort eher davon ausgehen kann, dass diese Frage dort mehr Personen interessiert als hier.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 27 Oktober 2010, 18:12:30
Ich frage mich einfach nur, wie die Leute in Philosophenforen auf Themen von Kallisti reagieren.
Mir waren im Studium so einige philosophiestudierende begegnet, und die waren rhetorisch teilweise so unglaublich beschlagen, auch sprachlich auf derart hohem Niveau (erinnert sich hier noch jemand an Kenaz oder Rick Deckard? Auf dieser Ebene etwa aufwärts.), da wäre ich sehr gespannt, was diese zu Kallistis Schreibstil sagen würden, und vor allem wie.

Bevor Kallisti ne Auszeit nahm, lief das doch zeitlich parallel? Ich bin sicher, dass die ihre Posts gegenseitig gelesen haben.

Wenn Kallisti schon überwiegend philosophische Fragen oder die philosophische Perspektive von Themen interessieren, warum nicht dann gleich sie dort stellen, wo die überwiegende Mehrzahl anderer es ebenso interessiert? Für mich wäre dieser Weg jedenfalls vernünftiger, als in einem "Wald-und-Wiesen"-Forum, in dem sich alle möglichen Menschlein tummeln in einem Forum, in dem "Schall&Rauch" mehr Beiträge als der gesamte Rest des Forums hat.

Na, nu mach das SHH mal nicht schlechter, als es ist. Niveauvolle Themen begrüße ich allemal. Über die ein oder andere Stilfrage oder die Penetranzschwelle oder Umgangsformen lässt sich sicherlich streiten. Außerdem interessieren "wir" uns doch für philosophische Themen, schon vergessen? Read the fucking manual! :P
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Bombe am 27 Oktober 2010, 18:13:23
Als Schachspieler würde ich ja nun auch nicht auf die Idee kommen, hier zu fragen, ob Schach eher Kunst, Sport oder Wissenschaft ist. Diese Frage wäre tausendmal besser in einem Forum aufgehoben in dem sich ebenfalls viele Schachspieler befinden, weil ich dort eher davon ausgehen kann, dass diese Frage dort mehr Personen interessiert als hier.

Und das ist ja genau der Punkt, den Kallisti (anscheinend?) nicht versteht. (Ha, ich kann auch klammern!) Und sie versteht auch nicht, dass es genau der Punkt ist, den sie nicht versteht, alle anderen hingegen schon. Ich find das teilweilse ja recht amüsant.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 27 Oktober 2010, 18:17:54
Hier gibt es aber ziemlich viele Themen, die letztlich nichts mit der schwarzen Szene zu tun haben. Wo wollt ihr da bitte die Grenze ziehen? Konsequenterweise müsste man den "Politik & ..." Thread dann schließen, da man das ja in einem entsprechenden Forum diskutieren könnte.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 27 Oktober 2010, 18:27:19
Es ist ja kein Problem, hier auch "themenfremde" Themen zu eröffnen, solange man nicht den Anspruch daran hat, sie auf einem besonders hohen inhaltlichen Niveau diskutieren zu können. Schließlich muss man hier davon ausgehen, dass die meisten Personen Laien das Thema betreffend sind und sich deswegen auch aus "Nicht-Expertensicht" ihre Gedanken machen. Was aus meiner Sicht nichts Verkehrtes ist, es ergeben sich so ja auch Sichtweisen und Austauschoptionen, die in einem "Spezialistenforum" möglicherweise so nicht möglich wären, weil sie dort bereits als zu oberflächlich wahrgenommen werden.

Mein persönlicher Eindruck ist einfach, dass Kallisti ein Niveau erwartet, als würde sie dieselbe Frage in einem Spezialistenforum jenes Thema betreffend stellen.
Das kann meines Erachtens dieses Forum gar nicht leisten. Dazu ist es einfach nicht themenspezifisch genug.

Einzig typische "Goth"-Themen betreffend würde ich ein gewisses Mindestniveau erwarten, weil ich in einem Goth-Forum davon ausgehen würde (und es auch tue), dass auch Menschen hier zugegen sind, die sich mit jenen Themen etwas intensiver auseinandergesetzt haben (was Wunder, es betrifft sie ja schließlich auch!) als Otto-Normal-Nichtgoth.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 27 Oktober 2010, 18:36:52
Im Übrigen möchte ich mal anmerken, dass es nicht einmal unbedingt das Niveau der Fragen ist. Gerade im persönlichen Gespräch zeigt sich doch häufig, dass Gruftis doch vielseitig interessiert und auch in der Lage sind, auf höherem Niveau zu diskutieren.
Nein, ich finde es eher nervig, wie die Antworten der Leute abgehandelt werden und dass Kallisti eben einen geradezu missionarischen Eifer an den Tag legt, möglichst viele Fragen zu stellen die möglichst vielen den Horizont erweitern.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 27 Oktober 2010, 18:37:20
Es ist ja kein Problem, hier auch "themenfremde" Themen zu eröffnen, solange man nicht den Anspruch daran hat, sie auf einem besonders hohen inhaltlichen Niveau diskutieren zu können.

Wenn sie den hat, muss sie ihn ggf. mit der Zeit selber korrigieren. Wobei ich glaube, das Niveau ist inhaltlich schon hoch. Das dürfte nicht das Problem sein.

Mein persönlicher Eindruck ist einfach, dass Kallisti ein Niveau erwartet, als würde sie dieselbe Frage in einem Spezialistenforum jenes Thema betreffend stellen.
Das kann meines Erachtens dieses Forum gar nicht leisten. Dazu ist es einfach nicht themenspezifisch genug.

Auch in einem "Expertenforum" gibt es nicht eine durchgängige Linie. Außerdem fragt sie ja nicht, was Kant über Essen sagte oder wie Platon über Liebe dachte, sondern was die Meinung jedes Einzelnen ist. Dass sie durch ihren Schreibstil - wenn auch unbeabsichtigt - provoziert und vielleicht nicht angemessen mit den Antworten umgeht, steht auf nem anderen Blatt.

Einzig typische "Goth"-Themen betreffend würde ich ein gewisses Mindestniveau erwarten, weil ich in einem Goth-Forum davon ausgehen würde (und es auch tue), dass auch Menschen hier zugegen sind, die sich mit jenen Themen etwas intensiver auseinandergesetzt haben (was Wunder, es betrifft sie ja schließlich auch!) als Otto-Normal-Nichtgoth.

Wenn nur viele davon nicht schon so ausgelutscht wären. :P  Und Goth-Forum, na ja ... Das kann man auch so oder so sehen. Es ist in erster Linie einfach ein Forum, in dem sich Leute zusammengefunden haben und verschiedene Themen beackern. Dass die meisten davon schwarze Klamotten anhaben, merkt man beim Lesen nicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 27 Oktober 2010, 19:38:03
@Ivy: statt Brote kann man auch ganz gut selbstgemachte Salate mitnehmen. Ich verarbeite oft Reste vom Vortag (Nudeln, Couscous, Reis, Kartoffeln) zu irgendeinem Salat, den ich dann zur Arbeit mitnehme. Karotten, Gurken, Radieschen zum Knabbern zwischendurch sind auch gut. Joghurts mag ich auch gern, aber das geht bei dir mangels Kühlschrank wohl nicht so gut.

Huhu, ich hab meist keine Reste, da ich immer nur sehr wenig koche, das was ich halt grad Esse, oder gleich für 2-3 Tage auf einmal... Salat habe ich mir auch meist mitgenommen, das sabscht aber immer so mit dem Joghurtdressing, da habe ich immer Angst, dass etwas ausläuft oder so... Im Moment esse ich auch meist Gurke oder so aber so über 13 Stunden verteilt macht das auch nicht wirklich satt...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 28 Oktober 2010, 06:17:26
dann geb ich auch nochmal kurz meinen Senf dazu:

Mich persönlich stört nicht zwangsläufig die Eröffnung eines neuen Thread und die Fragestellung an sich (wer nicht fragt bleibt dumm...hieß es ja mal in einer Kindersendung). Mich stört die Einleitung, die Häufigkeit neuer Themen und ihre Art und Weise, wie sie mit unseren Antworten umgeht. Gerade die Fragestellung und die Antwort auf die Frage sind stets konträr...in ihren Augen. Daher sollte von Seitens Kallisti die Fragen so gestellt werden, daß die Anworten auch dazu passen und ihre Neugier befriedigen.
Eine Diskussion kann nur bestehen, wenn sie auch interessant bleibt. Wenn sich der Antwortende auf den Schlips getreten fühlt, weil seine Antwort zerrissen wird, dann zieht eben der sich zurück und wir haben wieder einen neuen Thread, der in der Tiefe verschwindet.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sYntiq am 28 Oktober 2010, 11:04:19
...sondern was die Meinung jedes Einzelnen ist.
Nur um dann ihrerseits entweder die Meinung des anderen vollständig zu ignorieren, oder als falsch darstellen zu wollen. Ist das eine gute Diskussionskultur?

dann geb ich auch nochmal kurz meinen Senf dazu:

Mich persönlich stört nicht zwangsläufig die Eröffnung eines neuen Thread und die Fragestellung an sich (wer nicht fragt bleibt dumm...hieß es ja mal in einer Kindersendung).
Mich auch nicht. Im Gegenteil. Ab und zu (Blindes Huhn und so) eröffnet sie sogar mal einen Thread der mich durchaus interessiert. Allerdings macht es keinen Spass mehr dort dann zu antworten, da es bei ihr nur zu 3 typische Reaktionen auf themenbezogene Antworten kommt:

1) Wer hat das Posting geschrieben? Ist es jemand aus einer bestimmten kleinen Auswahl von Leuten, wird sich auch positiv mit dem Posting/Thema auseinandergesetzt.

2) Ist es niemand aus diesem Personenkreis, aber derjenige hat etwas sinnvolles und auch "Wahres" zum Thema geschrieben: --> Ignorieren!

3.) Ist es niemand aus diesem Themenkreis, derjenige hat etwas Themenbezogenes geschrieben, allerdings konträr zu Kallistis (grösstenteils festgemeisselter) Meinung: --> Die Meinung des anderen als generell falsch darstellen, den Poster als Ahnungslos und nur ihre Meinung als die einzig Wahre deklarieren.

Irgendwann wird das halt langweilig.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 28 Oktober 2010, 11:52:05
Fisch fehlt mir ab und zu etwas, aber ansonsten geht es mir sehr gut damit.
Durch welche Nahrungsmittel ersetzt du die doch schon wichtigen Inhaltsstoffe, die der Fisch so mit sich bringt, wenn die Frage gestattet ist?

Ich esse selbst gern Fisch, aber ab und zu wäre ne Alternative sicher nicht verkehrt. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 28 Oktober 2010, 12:00:02
@sYntiq

genau das ist das, was ich meine  :)

Z. Bsp. den Thread über das Thema 'Liebe' und diesen hier über Essgewohnheiten finde ich sehr interessant. Essen...na ja, weil ich beruflich damit zutun habe...Liebe, weil es einfach ein Thema mit kaum einer 'richtigen' Antwort ist und ich mir schon oft Gedanken darüber gemacht habe, wann empfinde ich diese etc..
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: t_g am 28 Oktober 2010, 13:14:15
können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass Kallisti nicht gewillt oder nicht fähig ist, die minder schwerwiegenden, aber dennoch interessanten Details des Alltags in ihren Ausführungen zu berücksichtigen und die mangelnde Deckungsgleichheit der Meinungen zu akzeptieren, die zwangsweise entsteht, je feiner granuliert die Antwort ausfällt? Ich meine wer mit so einer pathetischen Verbalistik jedes noch so belanglose Detail hinterfragt, der kann offenbar nicht anders, als jegliche Information auf dem selben Level zu priorisieren.

Also lassen doch am besten die, die mit ihrer Art zu "argumentieren" nicht klar kommen (dazu zähle ich mich auch), die entsprechenden Threads einfach auf den Seiten 2-99 verrotten und der Rest kann sich hier gerne mit ihr über Tiefgründigkeiten jeglicher coleur austauschen. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 28 Oktober 2010, 13:37:45
Also lassen doch am besten die, die mit ihrer Art zu "argumentieren" nicht klar kommen (dazu zähle ich mich auch), die entsprechenden Threads einfach auf den Seiten 2-99 verrotten und der Rest kann sich hier gerne mit ihr über Tiefgründigkeiten jeglicher coleur austauschen. ;)
Läuft es darauf nicht zwangsläufig hinaus?!?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: t_g am 28 Oktober 2010, 13:49:40
Läuft es darauf nicht zwangsläufig hinaus?!?
leider nein, sonst würde dieser Thread mit dem gänzlichen unkallistischen Topic nicht immer noch wie eine Öl-Lache auf Seite 1 der Nordsee schwimmen, die wir "Forum" nennen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 Oktober 2010, 11:45:33
Was´n hier los?!?


Also eins nach dem anderen:

Das hier

Zitat
Allein für diese wenigen Sätze sollte dich das komplette Forum an den Pranger stellen.
(Serenity)

is ja schon mal sehr aussagekräftig. Sätze dieser Art wird man von mir sicher nicht zu lesen bekommen.


@Serenity

hierauf

Zitat
@Serenity und EcceRex


1. Wozu ist eurer Meinung nach die Rubrik "Gedankenaustausch" im Forum? - Dürfen hier nur spezielle (welche??) Gedanken, Ideen, Fragen ausgetauscht und gestellt werden? Und auch nur von bestimmtem Leuten in bestimmten Zeitabständen?

2. Wer meine Themen uninteressant, meine Fragen nervig, meine Art zu Denken, zu Schreiben, zu SEIN unerträglich findet, sollte einfach die von mir gestarteten Themen bzw. geposteten Beiträge nicht anklicken/überlesen. Niemand zwingt euch, meine Beiträge zu lesen! ?

3. Der Ton macht wie immer die Musik - insbesondere @Serenity (und olli) - diese postpubertäre Spöttelei, mit Tendenz zu beleidigen, zu verletzen, lächerlich zu machen etc. dann noch mit irgendwelchem Vulgär-Beiwerk (Rotzfäden etc.) zeugt einfach nicht von Charakterfestigkeit/Persönlichkeit und noch weniger von Intellekt.

@Serenity - was soll ich deiner Meinung nach "kapieren"? - Dass hier nur bestimmte Fragen ... erlaubt sind usw. (siehe 1.)?

Und was haben meine hier von mir gestellten Fragen/eröffneten Themen mit meinen Hobbies oder meiner Meinung zu tun? - Dass ich eine "eigene Meinung" (bestimmte Ansichten) zu diversen Lebensthemen habe und diese (so wie sie aktuell ist) auch deutlich vertrete, ist sicher an vielen Stellen lesbar. 


Soll ich mich dafür entschuldigen oder gar "schämen" (lol), dass mich interessiert, wie andere Menschen in welchem Alter auf welche Art Denken, Leben, eingestellt sind - und wie sie das begründen, ob und wie sie ihre Ansichten/Weltsicht und ihr eigenes Sein reflektieren ... ?


hast du (mir) überhaupt nicht geantwortet, sondern reagierst nur wieder mit erneuter Anmache (siehe Satz oben - und weitere Sätze, s.u.). Konstruktive, respektvolle Kritik liest sich anders.

Zitat
Deine Threads sind weder philosophisch hochgradig interessant noch ansprechend gestaltet, du knallst lieblos irgendwelche Texte hin, erwartest, dass jeder sich deine Spielregeln durchliest und sich daran hält, reagierst auf Kritik übermäßig defensiv und beleidigend... Kritikfähigkeit scheint dir ein Fremdwort zu sein ....
(Serenity)

Das ist deine Meinung und hier also deine Art, selbige kundzutun - ohne, dass ich dir in irgendeiner Form beleidigend zuvorgekommen bin. Im Übrigen meintest du eher "offensiv" als "defensiv" - andernfalls ergibt es wenig Sinn.

Zitat
Vielleicht ist es ja etwas anderes, was du willst. Aufmerksamkeit, weil du diese nicht im richtigen Leben bekommst...
(Serenity)

Auch dies ist weiter nichts als heiße Luft - beleidigende Anmache auf unterstem Niveau und leere Unterstellungen. Was weißt du über mich und mein Privatleben?


Wie ich oben/vorne bereits mitteilte: Es geht mir darum, zu erfahren, wie verschiedene (mehrere) Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft, Entwicklungsstandes etc. über bestimmte Themen (des Lebens) denken, wie sie dazu eingestellt sind, wie sie ihre Ansichten begründen, warum sie so oder so denken und sich verhalten usw.
Ich habe keine 20 oder 30 oder mehr gute Freunde, die ich zu diesen Themen interviewen kann. Sicher stelle ich meine Fragen auch in meinem persönlichen Umfeld - und erhalte hier auch Antworten. :) Aber diese sind mir einfach zu wenige (Antworten). Und es sind eben auch Menschen, die mir ja eher "ähnlich" sind bzw. auf ähnlicher "Wellenlänge" ... - so ist das meistens unter Freunden.



@IvyDice

Zitat
Genug Hosen runtergelassen, Kallisti, los, zerreiß meinen Beitrag ^^


Warum sollte ich das tun? Dazu besteht keinerlei Veranlassung. :) 



Zitat
Zum Essen gehört für mich ausserdem auch immer etwas Süsses. Ich kann nicht ohne. Früchte sind kein Ersatz.
(SaporVitae)

... Hihi - das kann ich gut nachvollziehen ...  ::)  Wenn man Lust auf Schokolade hat, muss es auch Schokolade sein! ;)


Zitat
Was macht man eigentlich nach dem Frittieren mit dem ganzen Öl?
(SaporVitae)

Das ist in der Tat nicht ganz unproblematisch - eigentlich müsste man es über den Hausmüll (Restmüll) entsorgen (mit ganz viel Küchenkrepp) - was sich als nicht ganz einfach gestaltet ... aber möglich ist. ;) Ansonsten macht man (ich) sowas auch echt nur ein Mal im Jahr (Pommes selber: im Topf).


Meine Frau weigert sich, eine Fritöse anzuschaffen. Das macht mich extrem traurig, wenn ich mal Pommes essen möchte! :(
*unterschreib* lass uns eine Leidensgruppe starten!
So nehmet auch mich zum Genossen an:
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der Dritte!
Auch ich verehere die frittierte Fritte!

Schenkt euren Frauen doch Fritösen zu Weihnachten. Die würden sich bestimmt wahnsinnig darüber freuen... ;D


Das ist doch mal ein großartiger Vorschlag!  :D



Zitat
Ich frage mich einfach nur, wie die Leute in Philosophenforen auf Themen von Kallisti reagieren.
Mir waren im Studium so einige philosophiestudierende begegnet, und die waren rhetorisch teilweise so unglaublich beschlagen, auch sprachlich auf derart hohem Niveau (erinnert sich hier noch jemand an Kenaz oder Rick Deckard? Auf dieser Ebene etwa aufwärts.), da wäre ich sehr gespannt, was diese zu Kallistis Schreibstil sagen würden, und vor allem wie.
(messie)

und

Zitat
Bevor Kallisti ne Auszeit nahm, lief das doch zeitlich parallel? Ich bin sicher, dass die ihre Posts gegenseitig gelesen haben.
(Simia)


Eben @messie - du kannst dir ja die alten threads nochmal durchlesen.  :D  Mit Rick Deckard hatte ich aber kaum "Kontakt", soweit ich das erinnere. Und wie das mit Kenaz damals war, kann man ja nachlesen. ;)


Hier gibt es aber ziemlich viele Themen, die letztlich nichts mit der schwarzen Szene zu tun haben. Wo wollt ihr da bitte die Grenze ziehen? Konsequenterweise müsste man den "Politik & ..." Thread dann schließen, da man das ja in einem entsprechenden Forum diskutieren könnte.

Ja. Eben. :)  - Oder etwa nicht?


Zitat
Außerdem fragt sie ja nicht, was Kant über Essen sagte oder wie Platon über Liebe dachte, (...)
Simia

 :D



...sondern was die Meinung jedes Einzelnen ist.
Nur um dann ihrerseits entweder die Meinung des anderen vollständig zu ignorieren, oder als falsch darstellen zu wollen. Ist das eine gute Diskussionskultur?

dann geb ich auch nochmal kurz meinen Senf dazu:

Mich persönlich stört nicht zwangsläufig die Eröffnung eines neuen Thread und die Fragestellung an sich (wer nicht fragt bleibt dumm...hieß es ja mal in einer Kindersendung).
Mich auch nicht. Im Gegenteil. Ab und zu (Blindes Huhn und so) eröffnet sie sogar mal einen Thread der mich durchaus interessiert. Allerdings macht es keinen Spass mehr dort dann zu antworten, da es bei ihr nur zu 3 typische Reaktionen auf themenbezogene Antworten kommt:

1) Wer hat das Posting geschrieben? Ist es jemand aus einer bestimmten kleinen Auswahl von Leuten, wird sich auch positiv mit dem Posting/Thema auseinandergesetzt.

2) Ist es niemand aus diesem Personenkreis, aber derjenige hat etwas sinnvolles und auch "Wahres" zum Thema geschrieben: --> Ignorieren!

3.) Ist es niemand aus diesem Themenkreis, derjenige hat etwas Themenbezogenes geschrieben, allerdings konträr zu Kallistis (grösstenteils festgemeisselter) Meinung: --> Die Meinung des anderen als generell falsch darstellen, den Poster als Ahnungslos und nur ihre Meinung als die einzig Wahre deklarieren.

Irgendwann wird das halt langweilig.


@sYntiq

Ich widerspreche, ja - mitunter auch vehement und impulsiv. Das nenne ich, über ein Thema streiten (diskutieren) (daher der Ausdruck "streitbar").

Und ich stelle Fragen (warum und warum "solche", habe ich oben und auch an anderen Stellen schon dargelegt). Und ich erbitte, bei den Fragen möglichst nahe zu bleiben - auch das habe ich bereits erläutert, siehe hier:

CubistVowel

... Wenn man Fragen stellt, sollte man erwarten können dürfen, dass diese Fragen die Orientierung (nach der doch auch immer wieder mal gefragt wurde - an anderer Stelle), die Richtung, den Rahmen (zum Thema) vorgeben dürfen.

Wenn dann Antworten in eine völlig andere, abwegige Richtung folgen, weil die Fragen bspw. nicht genau gelesen wurden oder dem Fragenden bestimmte (nicht zutreffende) Absichten, Hintergedanken ... unterstellt werden, sollte es dem Fragenden zustehen, die Umstände (wieder) richtigzustellen.

Natürlich hat jeder eine Idee, einen Grund, eine Motivation oder auch Erwartungen ..., wenn er nach etwas fragt. Und eine Perspektive. Andere haben andere Sichtweisen, Blickwinkel - kein Problem. Aber beim Thema sollte man doch bleiben und die Fragen im Auge behalten.

Wenn ich also ganz simpel bspw. frage - bei Konkretem bleibend (da das ja auch eingeworfen wurde), was wer unter einem Tisch versteht bzw. wann etwas ein Tisch ist/welche Bedingungen evtl. erfüllt sein müssen, damit etwas "Tisch" genannt werden kann ..., dann ist es für mein Verständnis "passend", wenn Leute darauf antworten, ein Tisch ist im üblichen Verständnis/Sprachgebrauch ein Möbelstück (ist damit gemeint), aus verschiedenen Materialien (Holz, Glas ...), in verschiedenen Größen, Farben, Formen ... ... ...

Wenn jemand aber antwortet - Was willst du eigentlich genau wissen, worauf willst du eigentlich hinaus - im Grunde geht es dir gar nicht um den Tisch - du willst nur wissen, wie wir alle privat eingerichtet sind, du willst nur wissen, ob wir überhaupt Tische haben/nutzen ...

oder, wenn jemand antwortet:

Ein Tisch ist, wenn viele Menschen drum herum sitzen - ein Tisch fühlt sich gut an - eigentlich gibt es "den" Tisch gar nicht, darunter versteht jeder etwas anderes - ein Tisch ist, wenn Stühle drum herum stehen - ein Tisch oder eine Kiste, wo ist da der Unterschied, vieles kann ein Tisch sein - ein Tisch ist (dann ein Tisch, wenn) man sich in seiner Nähe zu Hause fühlt ...

dann erlaube ich mir, anzumerken, dass ich danach nicht gefragt habe und man bitte evtl. doch noch mal einen Blick auf meine Frage werfen möchte. Und ich erlaube mir auch, richtigzustellen, dass ich nicht nach der persönlichen Wohnungseinrichtung oder dem Möbelgeschmack einzelner Mitglieder fragte.


Schulnoten sind mir im Übrigen in meinen Beiträgen, soweit ich mich erinnere, bisher zumindest noch nicht untergekommen. ?



Ich kann mich nicht erinnern, wo ich jemandem (wen?) von mir aus (ohne jemandes Vorlage) verspottend, beleidigend, verletzend angemacht hätte? Umgekehrt passiert das mit meinen Beiträgen aber in verlässlicher Regelmäßigkeit.

Und sYntiq - wen meinst du denn hier:

Zitat
1) Wer hat das Posting geschrieben? Ist es jemand aus einer bestimmten kleinen Auswahl von Leuten, wird sich auch positiv mit dem Posting/Thema auseinandergesetzt.


?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 Oktober 2010, 12:07:29
Läuft es darauf nicht zwangsläufig hinaus?!?
leider nein, sonst würde dieser Thread mit dem gänzlichen unkallistischen Topic nicht immer noch wie eine Öl-Lache auf Seite 1 der Nordsee schwimmen, die wir "Forum" nennen.

Das hier finde ich übrigens auch sehr interessant! - Wieso "gänzlich unkallistisches topic"?? -> Da sieht man mal wieder, worauf man reduziert, dass man in eine bestimmte Ecke/Schublade/Vorurteilskiste gesteckt wird - ohne, dass Leute einen wirklich kennen. Eben: Weil man sich halt lieber (vor-)schnell und bequem ein (negatives) Bild von jemandem macht - und leider seinerseits gerade nicht: interessiert Fragen stellt. Täte man das, könnte man so manche Missverständnisse und Vorurteile sehr wahrscheinlich ausräumen.

Aber das is bestimmt wieder zu viel verlangt - zu viel Aufwand ...    :-\
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlumBum am 29 Oktober 2010, 12:11:40
Läuft es darauf nicht zwangsläufig hinaus?!?
leider nein, sonst würde dieser Thread mit dem gänzlichen unkallistischen Topic nicht immer noch wie eine Öl-Lache auf Seite 1 der Nordsee schwimmen, die wir "Forum" nennen.

Das hier finde ich übrigens auch sehr interessant! - Wieso "gänzlich unkallistisches topic"?? -> Da sieht man mal wieder, worauf man reduziert, dass man in eine bestimmte Ecke/Schublade/Vorurteilskiste gesteckt wird - ohne, dass Leute einen wirklich kennen. Eben: Weil man sich halt lieber (vor-)schnell und bequem ein (negatives) Bild von jemandem macht - und leider seinerseits gerade nicht: interessiert Fragen stellt. Täte man das, könnte man so manche Missverständnisse und Vorurteile sehr wahrscheinlich ausräumen.

Aber das is bestimmt wieder zu viel verlangt - zu viel Aufwand ...    :-\

<BTDT>
... und stark enttäuscht worden...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Tialys am 29 Oktober 2010, 12:39:32

Eigentlich muss man, wenn man an den Essensgewohnheite des Forums interessiert ist, nur die Shoutbox fleissig verfolgen. Da wird eh ein Großteil des Tages über Essen gesprochen :)

Ansonsten zu mir in Kurzfassung: Ich liebe Stärke und mag so gut wie kein Gemüse. Fleisch ist toll, Fisch ist noch toller. Und ich mag nix Süßes. Ich würde eine schöne Portion Reis & Fisch jederzeit Süßigkeiten, Kuchen o.ä. vorziehen. Daher ess ich auch gerne mal 3mal am Tag warm :)  Das reicht erstmal, mein Essen ist nämlich jetzt fertig ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 29 Oktober 2010, 15:07:13
Fisch fehlt mir ab und zu etwas, aber ansonsten geht es mir sehr gut damit.
Durch welche Nahrungsmittel ersetzt du die doch schon wichtigen Inhaltsstoffe, die der Fisch so mit sich bringt, wenn die Frage gestattet ist?

Ich esse selbst gern Fisch, aber ab und zu wäre ne Alternative sicher nicht verkehrt. :)
Ich mach mir da ehrlich gesagt nicht so den Kopf drum, was ich wodurch ersetzen könnte. Viel Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sollten das eigentlich ganz gut ausgleichen.

Da ich auswendig gar nicht so genau wußte, was für wichtige Inhaltsstoffe ein Fisch so hat, habe ich eben gegooglet. Laut dieser Seite (http://www.was-wir-essen.de/abisz/fisch_gesund_fit.php) sieht das folgendermaßen aus:
- Eiweiß -> da ich keine Veganerin bin, sondern sehr gern Milch und Käse konsumiere, kein Problem
- Omega-3-Fettsäuren -> kommen auch in pflanzlichen Ölen vor, z.B. Rapsöl, Walnussöl (macht sich in Salat sehr gut)
- Jod -> jodiertes Speisesalz
- Vitamine (A, D, B) -> A: Milchprodukte, Karotten, etc.. D: stellt der Körper selbst her, B: Vitamin B12 kommt wohl in der Tat nur in tierischen Produkten vor, aber das würde dann auch eher Veganer betreffen.

Ganz unwissenschaftlich gesehen, scheint Fisch also nicht unersetzbar zu sein, zumindest nicht, was die "Inhaltsstoffe" anbelangt; geschmacklich und von der Konsistenz her ist er es leider wohl schon.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 Oktober 2010, 01:11:57
Zitat
Kallisiti:
man kann nicht die ganze Welt retten. Man kann in seinem Umfeld etwas tun. Wenn man es nicht erträgt, daß Tiere geschlachtet werden, wird man Vegetarier. Wenn man die ganzen Aromen nicht in sich reinstopfen möchte, dann ernährt man sich entsprechend anders.
(Kaffeebohne)


Was ist aber, wenn es mir "nicht reicht", "nur" in meinem Umfeld etwas zu tun bzw.: wenn ich einfach andere Prioritäten setze und mir auch bzw. noch mehr andere Bereiche und andere Menschen (als die (Fremde) aus meinem näheren Umfeld) mehr am Herzen liegen? - Ich denke, man sollte sich da engagieren, wo man "aus innerem Antrieb" oder Bedürfnis oder einfach mit dem Herzen dabei ist. Es ist aber natürlich schwieriger, Leuten in Afrika oder Südamerika ... "zu helfen" - schlicht wegen der räumlichen Distanz und der Probleme, die diese mit sich bringt, aber auch wegen größerer Zusammenhänge (Handelsabkommen, Regierungen/Systeme, andere Kultur, Klima, Sprache usw.).

Und: was du oben vorgeschlagen hast, ist ja seit vielen Jahren längst alltägliche Praxis für mich (meine eigene Ernährung). Aber auch das: reicht einfach nicht - nicht nur mir nicht ... ! So einfach ist es halt nicht.

Zitat
Aber die Entscheidung, wie man leben möchte, muß jeder für sich selbst treffen.
(Kaffeebohne)

Wirklich? - Was aber, wenn man mit der Art zu leben (und sich zu ernähren) anderen Menschen schadet - wenn andere deshalb, dass man selbst, aber auch viele andere sich auf bestimmte Art "ernähren", hungern, jedenfalls leiden oder gar sterben (müssen)?

Ich frage nochmal: Haben wir hier nicht eine Verantwortung, sollten wir eine solche nicht tragen? Niemand kann doch heute behaupten, von nichts zu wissen, wenn die Probleme mittlerweile eben sogar in mehreren (seriös recherchierten) TV-Sendungen verständlich dargelegt werden.

Und Betroffene sagen ja selbst, dass Fairer Handel ein enorm wichtiger Aspekt ist, der vieles verändern könnte und teils auch schon verändert hat. - Es gab hierzu auch mal einen thread - ich glaub, es war der hier http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,6243.0.html



Zitat
Ansonsten zu mir in Kurzfassung: Ich liebe Stärke und mag so gut wie kein Gemüse. Fleisch ist toll, Fisch ist noch toller. Und ich mag nix Süßes. Ich würde eine schöne Portion Reis & Fisch jederzeit Süßigkeiten, Kuchen o.ä. vorziehen. Daher ess ich auch gerne mal 3mal am Tag warm
(Tialys)

... beneidenswert (das mit den Süßigkeiten und dreimal am Tag warm)! :) Ich bin leider immer noch ein Zuckerjunkie - auch wenn das ziemlich moderate Formen angenommen hat (im Vergleich zu früher). Trotzdem würd ich auch lieber Reis (mit Gemüse, nich mit Fisch - geh mir weg mit Fisch!  :D ) essen mögen wollen  ;D als Süßigkeiten! Reis (mit oder ohne Gemüse) is zwar lecker, aber kann Schokolade für mich einfach nicht ersetzen.  :-\
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 30 Oktober 2010, 01:40:33
Zitat
Ich frage nochmal: Haben wir hier nicht eine Verantwortung, sollten wir eine solche nicht tragen?

Kurze Antwort: Wir können welche tragen, und wir sollten.
Aber wer wo eine trägt, das solltest du jedem selbst überlassen.

Meine Erfahrung ist, dass Verantwortung tragen vorwiegend dann auch dauerhaft möglich ist, wenn man einen persönlichen Bezug dazu hat.
Denn der sorgt dafür, auch dauerhaft "am Ball" zu bleiben.

Ich kann nicht für alles Verantwortung tragen. Wenn ich hungernde Kinder in Eriträa, abgeholzte Wälder in Brasilien und erfrierende Arbeiter in Sibirien schrecklich finde und noch unzählig viel mehr, dann kann ich nicht allen helfen. Es würde dafür sorgen, dass ich mich selbst dabei vergäße.
Also helfe z.B. ich "nur" der Sternenbrücke, die sich um sterbende Kinder kümmert. Das hat mich persönlich bewegt und gepackt, und im Rahmen meiner (sehr geringen) finanziellen Möglichkeiten helfe ich dort, wo ich kann und fahre hin und wieder auch vorbei, um zu zeigen "hey, es interessiert mich wirklich, wie ihr vorankommt".
Nicht mehr und nicht weniger.

Essen betreffend ist es ein zweischneidiges Schwert: Was, wenn mein Körper nach fleischlicher Energie schreit? "Gibbet nicht, wenn du dich dran gewöhnt hast" mögen Vegetarier unken. Aber es ist nun einmal eine Sache im Kopf: Solange dir das Ungesunde oder Unethische im Kopf fehlt, wirst du es nie schaffen, dich auch entsprechend zu verhalten oder zu ernähren.
Deswegen verhalte ich mich persönlich so, dass ich dort "mithelfe", wo mir explizit nichts fehlt, ich im Zweifel aber das "bessere" Produkt wähle.
Etwa Eier, wo ich mich vorher (!) über den Hof informiere, der auf der Packung steht.
Oder eben (fast) komplett auf Margarine umgestiegen bin.

Wirkt klein, wenig, harmlos? Mag sein! Aber es ist ein Anfang.
Und wo ein Anfang ist, geht es erfahrungsgemäß immer weiter.
Und das ganz ohne irgend ein schlechtes Gewissen: Dort, wo Mahnende mir sagen "hey cool, dass du das wenigstens machst" erreichen sie bei mir viel mehr, als jene die sagen "ja, aber ... [hier etwas Beliebiges einsetzen, das bei mir als "was du machst ist aber scheiße und du bist deswegen auch scheiße" - Beleidigung ankommt einsetzen] ".
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 30 Oktober 2010, 09:20:30
Zitat
Ich frage nochmal: Haben wir hier nicht eine Verantwortung, sollten wir eine solche nicht tragen?

Zitat
Was aber, wenn man mit der Art zu leben (und sich zu ernähren) anderen Menschen schadet - wenn andere deshalb, dass man selbst, aber auch viele andere sich auf bestimmte Art "ernähren", hungern, jedenfalls leiden oder gar sterben (müssen)?

Im Großen und Ganzen stimme ich den Aussagen von messie zu.
Aber...nicht nur auf andere Menschen, sondern auf die Gesamtheit von Mensch, Flora, Fauna und allem drumherum gesehen...es gibt derlei viele Verantwortungen, denen man begegnen sollte. Leider sind aber die Wege, um wieder zu LM (Lebensmittel) zurück zu kommen, mittlerweile derart verstrickt, daß man kaum mehr sagen kann, wenn ich das oder das nicht kaufe, dann tue ich etwas Gutes. Z. Bsp. würde jeder hier in Deutschland auf Obst und Gemüse (auch Fleisch etc.) verzichten, was nicht aus der Region kommt (also von Übersee), dann ließe sich sicherlich ein signifikanter Einfluss auf die Umwelt in puncto Co2-Ausstoß, Kerosin-Verbrauch etc. verzeichnen - unsere Bauern würden sich auch mehr freuen übert den Zugewinn. Aber, nehmen wir damit nicht den Bauern und Arbeitern in den entsprechenden Anbauländern damit die Arbeit und somit ihr Einkommen?
Sicherlich gibt es 'Fairtrade', soweit ich weiß bezieht sich das aber nicht auf den Transport, sondern auf die Bauern.
Sagen wir nun....wir kaufen nur LM, die nicht auf einem schnellen Transportweg zu uns kommen...was denkt ihr, was da zu tun ist. Die Früchte werden noch vor der Reife geerntet und mit entsprechenden Methoden und Mitteln nachgereift....

Ein anderer Einfluss spielt sich z. Bsp. in Afrika ab...da habe ich mal einen interessanten Bericht gesehen...dort gibt es Hunger, weil die Kuhbäuerinnen ihre Milch nicht verkaufen können, weil aus Europa kommendes subventioniertes Milchpulver sehr viel günstiger zu haben ist, als die paar Tropfen aus dem Euter der afrikanische Kuh (die aus Ermangelung an Nahrung nur wenig geben kann)...

Unsere Bauern wiederum sind aufgrund der 'geringen' Milchpreise im eigenen Land auf diese Überproduktionen angewiesen.

dazu:

http://www.dioezese-linz.at/redsys/index.php?action_new=read&Article_ID=44524&page_new=310
Absatz 2

http://www.europarl.europa.eu/news/public/story_page/028-74900-141-05-21-903-20100521STO74884-2010-21-05-2010/default_de.htm

Erschreckend, nicht?

Genauso ging es mit dem ursprünglichen Gedanken in Bezug auf GMO/GVO...Wachstum von Saatgut auf allen Flächen und in allen Klimazonen...was Monsanto daraus gemacht hat, ist wohl Jedem bekannt  >:(


Zitat
Kallisti:
man kann nicht die ganze Welt retten. Man kann in seinem Umfeld etwas tun. Wenn man es nicht erträgt, daß Tiere geschlachtet werden, wird man Vegetarier. Wenn man die ganzen Aromen nicht in sich reinstopfen möchte, dann ernährt man sich entsprechend anders.
(Kaffeebohne)

Der Einsatz von Zusatzstoffen (in Europa auch liebevoll E-Nummern genannt - E wie Europa) ist ebenso ein zweischneidiges Schwert. Da ich nun bekanntermaßen aus der Branche komme, kann ich mich immer nur schwer entscheiden, ob ich das LM kaufe oder nicht, nachdem ich auf die Zutatenliste geschaut habe. Manche Zusatzstoffe sind unumgänglich...sei es in der Herstellung selbst oder allein den Bedürfnissen der Kunden nach.

Bevor ich dazu viel schreibe, schalte ich einfach mal Quarks ein:

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/0511/002_lebensmittel.jsp

Das mag ich auch ganz gern:

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2004/0928/008_zusatzstoffe.jsp
da gab es auch mal einen süßen Film dazu
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 30 Oktober 2010, 10:12:02
Was ist aber, wenn es mir "nicht reicht" (...)?
Ganz platt und hart gesagt: das ist dann Dein Problem. Bzw. dann mußt Du entscheiden, wo und wie Du Dich engagieren möchtest und kannst, so daß Du zufriedener wirst.

Jeder empfindet diese Verantwortung unterschiedlich stark. Als erstes empfinde ich nun mal Verantwortung für mein eigenes Leben. Ich persönlich möchte natürlich anderen Menschen nicht schaden. Aber ich bin kein Superheld, der die Welt von allem Bösen und von allem Ungerechten erlösen kann. Ich kann aber in meinem Umfeld "Gutes" tun. Und ich kann über gewisse Zustände und Zusammenhänge auch immer mal wieder nachdenken und meine Meinung überdenken.



Etwa Eier, wo ich mich vorher (!) über den Hof informiere, der auf der Packung steht.
Meinst Du das theoretisch oder tust Du das tatsächlich?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 Oktober 2010, 11:47:08
@messie, EcceRex, Kaffeebohne (und @all)


Ist es nicht immerhin möglich, machbar und sinnvoll sowie hilfreich, wenn man eben fair gehandelte Produkte (aus Übersee) kauft (wie bspw. Kaffee, Zucker, Kakao/Schokolade, Bananen ...), sonst regional und saisonal (Obst, Gemüse)?

Wenn man außerdem einfach auf Fastfood, insbesondere Billig-Fleisch und -Wurst verzichtet, stattdessen (wenn man sich nicht gänzlich ohne Fleisch/Wurst ernähren will) eben auf ("echte") Bio-Ware zurückgreift - die ist teurer (aber qualitativ hochwertiger), was den positiven Nebeneffekt hat, dass man davon seltener isst, was sowohl der eigenen Gesundheit als auch den Tieren und der Umwelt (Natur) zugute kommt. Dann müssen zumindest für "uns hier" keine argentinischen und brasilianischen Rinder mehr geschlachtet und zuvor für diese Rinder Regenwald abgeholzt und Unmengen Getreide (als Futter) angebaut werden. Auch unseren europäischen und deutschen Schweinen, Rindern, Hühnern ... käme es zugute, wenn sie nicht mehr länger wie Gegenstände, sondern eben wie (leidensfähige) Lebewesen behandelt würden. Einfach, weil man die Tiere bei deutlich eingeschränkterem Konsum nicht mehr so grausam halten und schlachten müsste - weil man bedeutend weniger "Rohstoff Tier" mehr benötigte.

Und wenn die teure Bio-Transfair-Schokolade und der entsprechende Kaffee und Tee teurer sind, kommt auch das ja nicht nur anderen Menschen (in den Anbauländern), sondern auch uns selbst, unserer Gesundheit zugute.

Wenn man außerdem Essen als Genuss begreift, muss man auch nicht krankhaft Un- bzw. Übermengen in sich hineinstopfen, sondern maßvoll essen. Slowfood. ;)
Es ist ohnehin längst bekannt, dass man besser nur isst, bis man zu 80% gesättigt ist als zu 100 oder gar 120%. Das Erstere wirkt sich deutlich positiv auf das eigene Wohlbefinden und die eigene Leistungsfähigkeit aus - es erfordert halt nur etwas Disziplin.

Und das ist doch das Problem: Dass es uns an Maß, Bewusstsein und Disziplin fehlt - dass wir begreifen (lernen) müssen/sollten (so wir verantwortungsvoll sein wollen), dass wir nicht alles zu jeder Zeit und in rauhen Mengen KONSUMIEREN können - dass wir damit nicht nur anderen Menschen (in anderen Kontinenten) schaden, sondern auch uns selbst - siehe die Diabetes- und Übergewichtsepidemie und viele andere Zivilisationskrankheiten, die sich fast alle auf vor allem zwei Faktoren zurückführen lassen:

falsche Ernährung (zu viel, zu fett, zu süß, vor allem: zu viele künstliche Zusatzstoffe!!!) und Mangel an (regelmäßiger, richtiger) Bewegung. (Von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum mal abgesehen - die tun ihr übriges dazu, klar, wie auch andere Drogen.)



Für mich ist das alles einfach logisch, einleuchtend. Ich verstehe nicht, warum man sich nicht selbst etwas disziplinieren kann, wenn man weiß, dass man damit tatsächlich Leben rettet (von Menschen und Tieren) und Leben lebenswerter machen kann - es ist doch einfach wirklich eine Frage der Gerechtigkeit und Verantwortung.

Ist man als Erwachsener heute und hier nicht verpflichtet, sich eben so zu verhalten - und man tut sich selbst dabei ja Gutes!!


Und es hat auch nichts damit zu tun, ob man möglichst lange leben will (das ist mein Ziel bspw. nicht), sondern wichtiger ist doch (mir zumindest), dass man die Zeit, die man lebt, möglichst gesund leben kann, dass man Lebensqualität hat - und zur Lebensqualität gehört entscheidend körperliches Wohlbefinden (was wiederum mit einem möglichst gesunden Körper einhergeht - mehrheitlich zumindest).

Man weiß doch, wie positiv sich gesunde Nahrung auf den gesamten Körper auswirkt! - Nicht umsonst ist traditionell Ernährung ein so wichtiger Bestandteil der ayurvedischen, tibetischen und Traditionellen Chinesischen Medizin. - Dort weiß man seit tausenden (?!) Jahren, dass Nahrung tatsächlich (wie) Medizin sein, wirken kann.

Man sieht es ja gerade auch in China: seit die Leute sich von Fastfood ernähren ("können"), bekommen sie die gleichen Zivilistionskrankheiten wie wir - die sie früher nicht kannten - auch bei den amerikanischen Indianern verhält es sich so ... vor allem Übergewicht ist ein großes Problem, das weltweit um sich greift (wie auch der Hunger - so absurd und paradox das erscheint).


Gerade bei Diabetes ist ein großes Risiko nicht Übergewicht per se, sondern: die falsche Ernährung - also nicht nur zu fett (und süß), sondern auch (chemisch-synthetische) Zusatzstoffe! 



Ja, es ist doch mit so vielen Dingen so - warum ist der Mensch so blöd und bringt etwas in die Welt, von dem er nicht weiß, ob es langfristig schädlich für ihn und den ganzen Erdball ist?!? Wie bspw. Atomenergie oder Asbest oder GVO (genveränderte Organismen) usw. ?!? Warum kann man etwas nicht erst in Langzeitstudien erforschen, bevor man es "raus lässt"? Müsste das nicht eigentlich Gesetz sein? Wäre das nicht logisch?!?


Wie gesagt: Es ist eine Sache, ob ich mir mit meinem Verhalten (nur) selber schade - das sei jedem unbenommen! Aber ich kann mich nicht so verhalten (bewusst, absichtlich, wissentlich), dass ich (vielen) anderen schade - und damit meine ich nicht irgendwelche Lappalien, sondern es geht um Leben oder Sterben anderer Menschen, die ihrerseits die Situation unter der sie leiden überwiegend ja gerade nicht selbst verschuldet haben oder zu verantworten hätten.


Wenn ich hier jemanden körperlich angreife, verletze oder gar töte, hat das doch auch Konsequenzen!

Warum darf man aber durch sein (egozentrisches, disziplin- und maßloses sowie gleichgültiges) Konsumverhalten andere Menschen (um ein paar Ecken rum) ums Leben bringen?!?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 30 Oktober 2010, 12:16:54
Kallisti: ja, es ist möglich. Das meinte ich doch mit dem, was man in seinem Umfeld tun kann. Ich kann bei mir selbst und meinem Konsumverhalten anfangen, etwas zu ändern. Das hat dann mehr oder weniger weitreichende Konsequenzen.

Inwieweit man sich da aber "verpflichtet" fühlt, empfindet jeder unterschiedlich.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 30 Oktober 2010, 12:43:11
Kallisti, was das Thema Zusatzstoffe angeht, denke ich, ist es für Otto-Normal viel zu tiefgreifend, zu wissen, wo chemisch u/o synthetisch anfängt und 'natürlich' aufhört.
Bezüglich Farbstoffe z. Bsp. gibt es einige, wo durchaus bekannt ist, daß einige chemisch gewonnen werden....siehe den Farbstoff 'blau' (E 131- !33). Andererseits....Farbstoff Beta-Carotin (Pro-Vitamin A) - E 160a - gibt es natürlicherweise in Möhrchen, Paprika etc. wird heutzutage vorwiegend aber durch Mikroorganismen gewonnen....ist damit günstiger und belastet weniger den Anbau. Dieser Prozess kommt aus der Biotechnologie und das Produkt wird im Allgemeinen als 'naturidentisch' bezeichnet...das Original zwar nachbildet, aber nicht gänzlich synthetisch ist.

Chemische Gewinnung z. Bsp. betrifft auch solche Geschichten wie Phosphate, Citrate (als Vorstufe auch Zitronensäure) etc. die ihres Ursprungs wegen nur auf diesem Wege gewonnen werden können. Cola ohne Phosphat und andere Getränke ohne Zitronensäure ist kaum vorstellbar.

Zitat
Lebensmittelzusatzstoff [Bearbeiten]
Natriumphosphat (E 339), Kaliumphosphat (E 340), Calciumphosphat (E 341) und die Salze der ortho-Phosphorsäure Diphosphat (E 450), Triphosphat (E 451) und Polyphosphat (E 452) sind als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen und werden als Konservierungsmittel, Säuerungsmittel, als Säureregulator und Emulgator eingesetzt. Phosphat wird für nichtalkoholische, aromatisierte Getränke (Colagetränke; in diesen auch als Phosphorsäure (E 338)), sterilisierte und ultrahocherhitze Milch, eingedickte Milch, Milch- und Magermilchpulver und als technischer Hilfsstoff (verhindert das Zusammenklumpen von rieselfähigen Lebensmitteln) verwendet. Phosphate spielen auch bei der Lebensmittelherstellung (vor allem in der Fleischindustrie) eine sehr große Rolle und sind Komponenten des Schmelzsalzes für Schmelzkäse.
ich beziehe mich hier einfach mal auf Wikipedia  ;)


Zum Thema Bio:

ich mag auch gern 'Bio'-Produkte...vorwiegend Milch, Joghurt und Eier...ich würde aber nicht sagen, daß sie qualitativ besser sind, als Nicht-Bio-Produkte. Was, Deiner Meinung nach, macht denn die Qualität aus?
Bio-Bauern verpflichten sich lediglich bestimmten Auflagen, die dann durch eine Kommission geprüft werden. Werden die Auflagen erfüllt, so gibts das Siegel. Qualität spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.
Entsprechend den Kriterien der Qualitätssicherung (QS) müssen gewährleistet sein:
-Einhaltung spezifischer Vorgaben (chemisch, physikalisch, mikrobiologisch, sensorisch)
-Gewährung und Einhaltung des MHD
-Migration etc. des Verpackungsmaterials auf das Produkt
-wurde die Kühlkette, wenn nötig, eingehalten
-Fremdkörperprävention während des gesamten Herstellungsprozesses (inkl. Anlieferung und Versand)
-Allergenes Potential; GMO/GVO
-HACCP
etc.


Ein Thema, was mich massiv aufregt, ist die Gewinnung von Bio-Diesel...

hier dazu Greenpeace (http://www.greenpeace.de/themen/waelder/nachrichten/artikel/biodiesel_urwaldzerstoerung_aus_der_zapfsaeule/)

und eine Seminararbeit (http://www.pharmazie.uni-wuerzburg.de/Studium/Lmc/Seminare/Biodiesel.pdf) zur Gewinnung aus 2001

Kallisti, wo ich Dir vorbehaltslos zustimme ist...Essen sollte stets als Genuss betrachtet werden und nur so viel, wie der eigene Körper tatsächlich verlangt (was Beides je Mensch sehr differieren kann). Auch sollte Jeder in den Industrieländern umsichtig (primär) und weitsichtig (sekundär) mit seinen Bedürfnissen umgehen. Aber, es sei immer die Frage gestellt, auf wie viel ist jeder Einzelne bereit zu verzichten, um Anderen zu helfen...und damit meine ich auch der Natur...und auf was kann er überhaupt verzichten?!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 30 Oktober 2010, 13:46:52
Etwa Eier, wo ich mich vorher (!) über den Hof informiere, der auf der Packung steht.
Meinst Du das theoretisch oder tust Du das tatsächlich?

Da stand was von "ich persönlich" zuvor drin, insofern war dann doch ich selbst gemeint und nicht irgend ein unpersönlich gemeintes "ich". ;)
Ich hab's mir vor einer Weile einfach angewöhnt und auch eher zufällig: Mir fiel auf, dass auf den Packungen der Name des Gutshofs draufstand, und ich war einfach neugierig, ob man übers Internet tatsächlich darüber etwas herausfinden könne. Um festzustellen: Man kann!  :D
Natürlich wäre es besser direkt vorbeizufahren und sich ein Bild vom Hof zu machen, anstatt sich auf Eigenwerbung und/oder Meldungen darüber zu verlassen. Unmotorisiert gleicht das für mich aber der Quadratur des Kreises, sie sind teils ja mitten im Nirgendwo, wo man ohne Auto erst gar nicht hinkommt.
Insofern ist auch das eine trügerische Sicherheit, aber zumindest ein bisschen ist sie da.
Außerdem schmecken Eier mit der "0" drauf einfach tausendmal besser als jene mit der "3". :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 Oktober 2010, 14:32:09
@EcceRex

über sogen. Bio-Treibstoffe müssen wir nicht diskutieren - dass das ein Verbrechen an hungernden Menschen ist, steht außer Frage - zumindest immer dann, wenn man Nahrungsmittel als Grundlage nimmt - was man nicht muss, weil es auch anderes gibt, das sich eignet. (Aber das Thema ist ja nun nicht Bio-Treibstoff.)

Warum Bio besser ist, siehe hier:

http://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichtes.html

Da ist jede Menge Informatives zu finden - und es ist einfach logisch, dass wir an Nachhaltigkeit nicht vorbeikommen, wenn wir eine (lebendige) Zukunft (für unseren Planeten und seine Bewohner) wünschen.


Außerdem hier:

http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id541.htm

Stichwort BIOPHOTONIK - nein, keine Esoterik, siehe hier:

http://www.bmbf.de/de/3597.php


und hier (geht ja zurück auf Fritz Albert Popp):

http://www.biophotonik.de/biophotonik_forschung.php



Und EcceRex - was will ich mit Zusatzstoffen?!? Was will ich mit Phosphaten, Azo-Farbstoffen, Konservierungsmitteln, Geschmacksverstärkern - ich will nichts von all dem im Essen, in den Lebensmitteln! Nichts, das chemisch-synthetisch oder auch "naturidentisch" ist! Ich will keine Sägespäne im Erdbeerjoghurt. ;)
Und was will Mensch mit Cola - außer: sich schaden!?!? - Das hat doch mit "Genuss" nichts zu tun - nicht das Geringste. Es ist Zuckerwasser mit Chemie - also: Müll, Gift für den Körper. Was dem Körper schadet (vor allem in Mengen - denn: auch die Dosis macht oft das Gift), steht in deutlichem Widerspruch zu dem, was man als Genuss bezeichnet.

Wer Fruchtjoghurt essen will, kauft sich Naturjoghurt und packt da frisches Obst rein oder ab und zu Bio-Marmelade oder evtl. selber gemachte Marmelade (aus qualtitativ hochwertigen Zutaten, d.h. Früchten, wobei hier der hohe Anteil an Gelierzucker wieder problematisch ist, es sei denn, man kann das auch mit alternativen Süßungsmitteln wie bspw. Agavendicksaft, Ahornsirup - aber auch die: bestehen größtenteils aus verschiedenen Zuckerarten).

Man muss nicht dauernd und Unmengen Fruchtjoghurt essen. Man kann den Joghurt auch pur essen - wenn es ein guter ist, schmeckt er auch so! Oder man packt Flocken (Hafer-, Hirse-, Reis-) rein oder Nüsse oder isst einfach weniger Joghurt - man kann sogar völlig ohne Joghurt glücklich werden.  ;D   :P


Statt Cola und Limonaden trinkt man hauptsächlich WASSER (bspw. stilles Mineralwasser) und Tee (Kräutertee, grün, schwarz, rot, gelb ...  ;D ), gelegentlich mal Saft oder Saftschorle und Kaffee.

Genau darum geht es doch: Ich würde sagen 90% der Produkte, die man in einem Supermarkt oder Discounter kaufen kann, sind überflüssig und sogar gesundheitsschädigend (vor allem, wenn man das Zeug regelmäßig und über Jahre/Jahrzehnte konsumiert - wie bei uns üblich).

Je naturbelassener und je weniger verarbeitet ein Nahrungsmittel ist, umso besser - für Gesundheit und Umwelt! Und ja: es schmeckt! Wenn man seine Geschmacksnerven wieder regeneriert hat.



messie - wenn du dich da mal nicht täuschst (was die "0" auf den Eiern betrifft und die sonstigen Angaben) ... :

http://www.swr.de/blog/1000Antworten/antwort/7640/wie-kann-ich-sicher-sein-dass-bioprodukte-auch-wirklich-biologisch-erzeugt-sind/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 30 Oktober 2010, 14:36:07
und was genau haben Deine Links jetzt mit 'Bio'-Lebensmitteln zu tun? (ja, ich habe die Texte nur kurz überflogen)

zu den Zusatzstoffen....

ich frage mich gerade, ob Du ernsthaft alles selber bäckst, kochst...quasi jeden einzelnen Rohstoff kaufst, aufarbeitest und dann zu Deinem Gericht herstellst?
Ich bin sicherlich nicht Befürworter aller Lebensmittelzusatzstoffe, aber sie sind manchmal unumgänglich.

Ich würde gern wissen, womit Du Dich jeden Tag ernährst (mag sein, daß Du das bereits erwähnt hast) und ich sage Dir, wo Zusatzstoffe alles drin sind, ohne das Du da je angenommen hast  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 Oktober 2010, 14:43:49
... Vielleicht solltest du darin etwas lesen, statt nur zu überfliegen.

Bio: besser für Mensch und Umwelt und gegen Welthunger. Im Detail: siehe die links!

Bio ist halt aber nicht gleich Bio - daher meine ich mit Bio immer Verbände/Hersteller wie Naturland, Bioland, Demeter (...). Denn: Bio ist auch eine Einstellung, also: Verantwortung mit entsprechendem Verhalten, Praxis.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 30 Oktober 2010, 14:53:34
Und wo bitte sind Deine eigenen Argumente? Ich kann in der Aussage von Dir davon nichts finden.
Was macht denn 'Bio' für Dich aus und worin unterscheiden sich Deiner Meinung nach diese von den anderen LM?
Bitte mal mit Deinen eigenen Worten und nicht basierend auf irgendwelchen Versuchen mit Licht (Biophotonen), die auf Tierfutter abzielen und mit dem Kontext 'Bio' nur nebensächlich zu tun haben.
btw: stand darin auch
Zitat
Frische Gemüse und Salate gaben ebenfalls auffallend mehr Biophotonen ab als welke, alte Produkte.
da steht aber nix von Bio

Leider ist mir in der Vergangenheit häufig aufgefallen, wenn ich in die Obst-Gemüseabteilung eines Reform-Bio-Marktes gegangen bin, daß die frischen LM gar nicht mehr sooo frisch waren. Das enttäuscht und ich greife schonmal zur normalen Kost oder gehe zum Bauern um die Ecke.

Außerdem sprachen wir von Bio-LM...in erster Linie...

Wo ich Dir zustimme...ja, 'Bio' ist eine Einstellung. Nach wie vor aber auch eine Frage des Geldbeutels  :(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 Oktober 2010, 15:36:11
EcceRex


Warum für mich Bio besser ist: Weil es für mich absolut einleuchtend ist, dass Nahrungsmittel, die möglichst naturbelassen sind und möglichst natürlich wachsen können und möglichst wenig verarbeitet werden, gesünder, bekömmlicher und gehaltvoller sind.

Bspw. schmecken mir die Bio-Karotten von Rewe meistens nicht (schmecken entweder nach nix oder "bitter-giftig"). Ganz anders dagegen die Bio-Karotten vom Bio-Supermarkt oder Bioladen. Mit den meisten anderen Obst- und Gemüsesorten verhält es sich ähnlich - vor allem auch Tomaten (die man saisonal genießen sollte - weil sie dann auch schmecken, aber ich ess eh kaum noch Tomaten und Produkte aus Tomaten). Bei Kartoffeln ist es genauso - also wie gesagt, eigentlich bei allem Obst und Gemüse (mit Ausnahme von Äpfeln vlt.).

Dann bin ich mir ziemlich sicher, dass Bio-Ware (Gemüse, Obst) mehr Sekundäre Pflanzenstoffe (also höherer Gehalt) enthält als konventionell angebaute.

Außerdem ist Bio pestizidfrei, frei von chemisch-synthetischen Zusatzstoffen, auch frei von "naturidentischen" Zusatzstoffen - eben einfach: naturbelassen.
Monokulturen kommen genauso wenig in Frage wie nicht-artgerechte Tierhaltung oder Gentechnik (von nicht zu vermeidenden Verunreinigungen durch die Luft - leider!! - abgesehen).


Und dass die Sachen im Supermarkt zuweilen frischer aussehen als sie sind und als Bio-Ware - naja, da wissen wir ja, woran´s liegt, nicht wahr?!
Das ist also kein Argument gegen Bio.

Dass es einen höheren Preis hat, ist auch logisch - liegt in der Natur der Sache, weil mehr Aufwand, weniger Ertrag ...


Was ich esse?:

Vor allem Reis, Kartoffeln, Nudeln (in Bio-Qualität - außer die Nudeln: nicht immer), Gemüse (Bio) - roh (selten) oder zubereitet mit frischen oder getrockneten Kräutern, gedünstet in Gemüsebrühe und etwas Pflanzenöl (Oliven- oder Rapsöl zumeist, bei Rohkost auch dann und wann Leinöl). Ansonsten Brot (möglichst Bio - ist aber einkaufstechnisch leider etwas problematisch bei mir) - kein Vollkorn - mit Bio-Margarine (ohne gehärtete Fette!!!), selten auch mal Butter (aber die schmeckt mir neuerdings nicht mehr), Obst (pur, wenig), Bio-Käse (Kindersorten wie Gouda, Edamer, Tilsiter, Emmentaler, selten auch mal Ziegengouda oder Schafskäse).

Keinen Fisch. Kaum bis gar nie Fleisch oder Wurst (ich), wenn dann Bio und Pute. Keine Tierbabies - wie Kalb oder Lamm (auch wenn Lamm noch so gesund sein soll).

Selten: Schokolade - bio und fair gehandelt (meistens dunkle oder dunkle Vollmilch). Selten: Nüsse, Ölsaaten (Soblukerne).

Wir backen hier für meine Kleine auch öfter mal Rührkuchen (Marmor, Schoko, Schokostückchen) oder Muffins, sie bekommt auch Pfannkuchen, Gnocchi, Schupfnudeln - das ist aber die einzige "Fertignahrung" (die kauf ich meistens dann doch so vorgefertigt: Schupfnudeln, Gnocchi - hab ich auch schon selber gemacht, ist aber sehr zeitintensiv) - dies aber auch NUR in Bio-Qualität (vom Biosupermarkt - und die ohne Ei!).

Eier brauchen wir also nur sehr selten und wenige: für Pfannkuchen oder Kuchen, dann Bio-Eier - von denen ich hoffe, dass sie auch bio sind.  :-\

Meine Tochter bekommt auch ("echtes") Nutella und Instant-Kakao - aber in Maßen - und das ist das einzige, das definitiv nicht-bio ist. Sonst: Müsli (bio). Wurst (bio) kaufe ich überwiegend für sie, aber auch nicht in Mengen. (Mein Sohn lebt nicht mehr in unserem Haushalt.) Ich lebte die letzten ca. 15 Jahre vegetarisch. Jetzt bis auf sehr seltene Ausnahmen auch noch.


Wo und welche Zusatzstoffe sind in unserem Essen nun also enthalten?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 30 Oktober 2010, 17:30:55
@ Kallisti:
Wieso willst du allen deine Öko/Bio-Religion aufdrängen? Sollte nicht jeder selbst entscheiden können, ob ein Aufkleber "Bio" den doppelten oder dreifachen Preis für ein Produkt rechtfertigt.

Du wirfst viele unterschiedliche Aspekte des Themas in einen Topf und zitierst teilweise etwas seltsame Quellen (PM-Magazin und eine Sekundärquelle zum umstrittenen Weltagrarbericht). Ich versuch den Themenkomplex mal in Unterthemen zu gliedern:

Thema Gesundheit:
Gesundheitliche Probleme durch Nahrung sind nicht auf die angeblich schlechte Qualität von nicht-Bio-Lebensmitteln oder nur auf die Existenz von Fastfood zurückzuführen. Das ist Wunschdenken der Öko-Lobby. Sie gründen vielmehr auf eine zu hohe oder eine zu niedrige Versorgung mit Kalorien und falschem Essverhalten. Teilweise ist das problematische Essverhalten eine Folge des unübersichtlichen Nahrungsmittelangebots und des hohen Zucker- und Fettanteils in vielen Fertigprodukten. Hier wäre mehr Transparenz wünschenswert. Bio-Zucker und Bio-Fett würden das Problem aber nicht lösen. Diabetis Typ-2 entsteht nicht durch Pestizidrückstände oder künstliche Zusatzstoffe, sondern durch Übergewicht und Bewegungsmangel. Kann man also auch wunderbar mit Bio-Kost bekommen. Es gibt zwar zahlreiche Studien zum Thema Ernährung und die Folgen für die Gesundheit, aber kaum einheitliche Ergebnisse. Der Grund dafür ist relativ einfach zu erklären. Bei einer ausreichenden Ernährung und ohne Übergewicht spielen andere Faktoren eine wesentlich größere Rolle für die Gesundheit. Diese anderen Faktoren (Genotyp, Psychosomatik, Bewegungsmangel, Umweltgifte etc.) sind über die Dauer eines Lebens als Variablen kaum zu kontrollieren und stören daher eine klare empirische Analyse. Im Klartext: Wer raucht, in einer Großstadt wohnt, keinen Sport treibt, übergewichtig ist oder unter chronischem Stress leidet, braucht sich kaum Sorgen um die Qualität der Nahrungsmittel, die in deutschen Supermärkten angeboten werden, machen.

Thema Welthandel und Armut:
Die industrielle Produktion von Lebensmitteln kann man nicht allein für die Unterversorgung mit Lebensmitteln in Teilen der Welt verantwortlich machen. Oftmals sind politische, soziale und wirtschaftliche Strukturen vor Ort der Hauptgrund für den Hunger. Hinzu kommen teilweise noch unfaire Handelsstrukturen. Diese Probleme kann man aber sicherlich nicht durch den Kauf von Bio-Produkten lösen. Auch Fair Trade ist in meinen Augen ein Tropfen auf den heissen Stein, da man keine strukturellen Probleme beseitigt, sondern nur die Preise ausgewählter Produzenten subventioniert.

Ethik:
Der Mensch ist grundsätzlich ein Allesesser. In der evolutionären Entwicklung spielte Fleisch eine wichtige Rolle, da die Entwicklung des Gehirns nicht ohne tierisches Eiweis möglich gewesen wäre. Wenn man sich heute dazu entscheidet, kein Fleisch essen zu wollen, dann ist das eine individuelle Entscheidung. Ich sehe keinen Grund warum man allen Menschen dieses Verhalten aufzwingen muß. Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten. Am besten wäre es dann bei den Haustieren anzufangen (Hund und Katze), da diese keine Rolle im ökologischen Gleichgewicht spielen.

Tierhaltung:
Massentierhaltung gibt es in Deutschland hauptsächlich im Bereich der Geflügelhaltung. Zumindest bei Eiern kann man sich auch für Freilandhaltung entscheiden. Grundsätzlich wäre hier im Sinne einer artgerechten und umweltschonenden Tierhaltung der Bio-Ansatz wünschenswert. Es stellt sich dann allerdings die Frage, ob die vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzflächen ausreichen und ob eine komplette Umstellung finanzierbar ist.


Wie gesagt, wer sich durch Bio-Produkte und Fair Trade Produkte besser fühlt, soll sich diese gerne kaufen. Es ist aber absurd, Konsumenten von Nicht-Bio-Lebensmitteln zu unterstellen, sie würden Menschenleben gefährden. Wir brauchen auch keine Gesetze, die alle Menschen zu deinem Lebenstil zwingen.

Irgendwie ist es eine gewisse Ironie, dass wir in einem Großstadtforum über gesunde Lebensweisen diskutieren. Ein paar Jahrzehnte Hamburger Autoabgase sind sicherlich nicht gesundheitsförderlich. Die einfachste gesundheitförderliche Maßnahme wäre da ein Umzug aufs Land.

Ich esse einfach das was mir schmeckt und achte darauf, dass ich nicht zu viele Kalorien aufnehme. Was andere Leute hier im Forum essen, ist mir völlig egal. (Nur damit kein Mißverständnis aufkommt: Natürlich stört es mich nicht, wenn ihr hier eure Essgewohnheiten austauscht.)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 30 Oktober 2010, 18:44:57
Zitat von: Kallisti
Und was will Mensch mit Cola - außer: sich schaden!?!?

Na was wohl? Genuss.
Wenn's schmeckt, warum nicht? Jeder ist selbst für sich verantwortlich.
Ich wüsste jetzt jedenfalls nicht, warum ich verantwortungslos gegenüber Fremden sein sollte, wenn ich Cola trinke (ich bevorzuge btw. die Fritz-Cola, lekkkerrrrr !!!). Dein Verantwortungsding von weiter oben zieht hier jedenfalls dann mal so gar nicht.

Zitat
Wer Fruchtjoghurt essen will, kauft sich Naturjoghurt und packt da frisches Obst rein

... und wenn einem der Fruchtjoghurt einfach besser schmeckt, hmmm?

Ich finde, dass man nicht gleich an den Pranger gestellt werden sollte, "nur" weil einem etwas Ungesundes schmeckt.
Natürlich kann man dann auch nicht groß jammern, wenn (nach starkem Colagenuss) die Pfunde auf die Waage purzeln, logisch.

Zitat
Statt Cola und Limonaden trinkt man hauptsächlich WASSER

"Man"? Höre ich da einen kliiiitzekleinen Missionierungseifer 'raus?  :D


Den Rest lasse ich mal unkommentiert: Das hier dürfte genügen, um das, was weiter oben die andren anprangerten, dass du, Kallisti, in überzogenem Maße auf einem Missionierungstrip bist, stimmt.
Jedenfalls brauchst du hier niemandem mehr zu erzählen, dass du "nur" diskutieren möchtest. Du möchtest missionieren! Nicht nur andere davon "überzeugen", dass das was du toll findest besser ist, sondern, wenn du könntest, sie dazu zwingen, dass sie sich so ernähren, wie du, und nur du, es für richtig hältst.

Ich richte mich dann doch lieber in vielem nach dem, was mir schmeckt. Auch wenn's -huch- auch mal ungesund ist.

Zitat
(was die "0" auf den Eiern betrifft und die sonstigen Angaben) ... :

... und was genau hatte dein Link dazu drunter konkret mit der "0" zu tun, hmmm? Ich fürchte: So ziemlich gar nix. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 30 Oktober 2010, 19:01:40
Ich erinnere mich da an ein wunderbares "Bio"-Maisfeld... stand direkt neben einem normalen Maisfeld.. und wenn der Bauer mit der Chemie für den normalen Mais kam, wurde durch den Wind dieses Sprühzeug auch auf den BioMais übertragen... ich frage mich ernsthaft, wozu man da überhaupt alles in Bio kaufen soll  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 30 Oktober 2010, 19:12:19
Natürlich wäre es besser direkt vorbeizufahren und sich ein Bild vom Hof zu machen, anstatt sich auf Eigenwerbung und/oder Meldungen darüber zu verlassen. Unmotorisiert gleicht das für mich aber der Quadratur des Kreises, sie sind teils ja mitten im Nirgendwo, wo man ohne Auto erst gar nicht hinkommt.
Ich glaube, so idyllisch, wie Du es hier beschreibst, sind solche "Höfe" nicht. Es sind landwirtschaftliche Betriebe, die nicht scharf darauf sind, daß da jeden Tag ein Neugieriger schnüffeln will.  ;) Außerdem: was ist mit den Eiern in Keksen oder anderen (Fertig-) Lebensmitteln?


Ich trinke nicht jeden Tag Cola. Aber ab und zu schmeckt sie mir, und dann genieße ich sie auch. Das muß ich auch höchstens vor meinen Hüften rechtfertigen.  ;)

Wem der mit Zucker und Aromen versetzte Joghurt schmeckt, der soll ihn ruhig essen. Informieren, was in seinem Essen drin ist, kann man ja durchaus. Wer sich dann bewußt entscheidet, dieses oder jenes Lebensmittel trotz Aromen oder Glutamat zu essen, bitteschön. Ich persönlich würde eine stärkere Kennzeichnung begrüßen, sowie Ernährungslehre in Schulen, aber daß es keinerlei Möglichkeiten gibt, sich zu informieren, ist ja nun nicht so.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 30 Oktober 2010, 19:19:30
Zitat
was ist mit den Eiern in Keksen oder anderen (Fertig-) Lebensmitteln?

Ich hatte ja schon gesagt, dass ich gar nicht den Anspruch an mich habe, perfekt bewusst zu essen. ;)
Und ich gebe auch offen zu, dass ich mich sehr nach dem Geschmack richte: Warum habe ich schon immer Bio-Eier gekauft? Weil sie einfach besser schmecken! Warum hole ich die Käse-Tortellini statt jener mit Fleisch? Weil sie mir besser schmecken! Warum trinke ich immer wieder Cola? Weil sie mir schmeckt. ;)
Warum verzichte ich heute weitgehend auf Fertiggerichte? Weil ich inzwischen weiß, wie geil Frisches im Vergleich dazu schmeckt. :)
Wenn es dann noch einen Crossover mit besserer Haltung von Tieren oder Vermeidung von Töten von Tieren einhergeht, dann ist es ein Nebeneffekt, den ich nicht unbedingt ungern registriere. ;)

Ich würde aber z.B. nicht mal so eben etwas Gesundes essen, wenn es im Vergleich zu vergleichbarem Ungesunden schlechter schmeckt. Dazu esse ich das, was ich esse, zu sehr mit Genuss und Wonne.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 30 Oktober 2010, 19:46:19
Natürlich wäre es besser direkt vorbeizufahren und sich ein Bild vom Hof zu machen, anstatt sich auf Eigenwerbung und/oder Meldungen darüber zu verlassen. Unmotorisiert gleicht das für mich aber der Quadratur des Kreises, sie sind teils ja mitten im Nirgendwo, wo man ohne Auto erst gar nicht hinkommt.

fahr mal hin zu so einem hof, mal schauen, wie schnell du da wieder weg bist. es hat seinen grund, warum die meisten produktionsbertriebe für tierische nahrungsmittel (fleisch, eier, milch) in der pampa sind, wo keiner hinkommt. tierschützer oder journalisten, die dort recherchieren wollen, werden teilweise mit waffen bedroht und vom hof gejagt. dann warten die sicher da nicht auf einen messie, der sich mal angucken möchte, wie sich die hühner für die eier die ärsche aufreißen...  ;)

Tierhaltung:
Massentierhaltung gibt es in Deutschland hauptsächlich im Bereich der Geflügelhaltung. Zumindest bei Eiern kann man sich auch für Freilandhaltung entscheiden. Grundsätzlich wäre hier im Sinne einer artgerechten und umweltschonenden Tierhaltung der Bio-Ansatz wünschenswert.

das meiste fleisch, was hier in den supermärkten (gerade in den billig-theken) landet, kommt aber gar nicht aus deutschland.
gerade im osteuropäischen ausland sind die haltungsbedingungen in der intensivtierhaltung nch desolater als hierzulande. und auch in deutschland bezieht sich das bio-siegel nich unbedingt auf eine artgerechte haltung sondern in erster linie auf das futter, dass die tiere bekommen.
defizite gibt es bei schlachtungen (auch auf biohöfen) nach wie vor: fast die hälfte aller tiere gehen unbetäubt in die schlachtung, der bolzenschuss wird aufgrund der "fließbandschlachtung" nicht vernünftig und in hektik gesetzt und betäubt nicht jedes tier, die viecher verbluten bei vollem bewusstsein am haken und hören die schreie ihrer artgenossen.
auch auf biohöfen werden männliche küken geschreddert, weil sie für die eierproduktion unrentabel sind (und es definitiv einen züchtungsbedingten unterschied gibt zwischen masthähnchen und legehennen).
die liste lässt sich beliebig auch im bereich der milchproduktion etc. fortsetzen.

"bio" ist also auch oft genug ein siegel, das das gewissen der verbraucher irreführt und fälschlicherweise beruhigt.

zu mir: ich ernähre mich seit meinem 12. lebensjahr fleischlos. ich trage kein leder. seit mehreren jahren lebe ich überwiegend vegan.
nein, ich vermisse nichts. nein, ich habe keine mangelerscheinungen.
fleisch ist für mich kein nahrungsmittel mehr, ich sehe es noch nicht einmal mehr als solches an und würde man mir fleisch reinzwingen, würde mein körper es wahrscheinlich wieder abstoßen, da er nichts mehr damit anzufangen wüsste.

warum ich vegetarisch lebe hat viele gründe. ethische, ökologische, wirtschaftliche. aber so wirklich geschmeckt hat es mir auch nie, das trockene zeug...  :P
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 30 Oktober 2010, 20:21:56
...wie sich die hühner für die eier die ärsche aufreißen...  ;)
:o Moment... hat man mich bis jetzt immer belogen, wo die Eier herkommen? ;D

auch auf biohöfen werden männliche küken geschreddert, weil sie für die eierproduktion unrentabel sind (und es definitiv einen züchtungsbedingten unterschied gibt zwischen masthähnchen und legehennen).
Ich schätze mal, da ändert auch ein "Bio-Schredder" nichts daran... (Zynismus muss auch mal sein)

"bio" ist also auch oft genug ein siegel, das das gewissen der verbraucher irreführt und fälschlicherweise beruhigt.
Kann ich übrigens generell immer empfehlen: DEM HYPE MISSTRAUEN. Und wenn Bio dann so gehypt ist, dass es sich auf den noch so merkwürdigsten Produkten findet, sollte man genauer hinschauen.

Ansonsten kann ich nur dem Spambot zustimmen. Jeder ist selber dafür verantwortlich, wie er sich ernährt und auf welche Art und Weise und ob er überhaupt die Welt rettet.
Kann ja sein, dass man das gar nicht will und von Grund auf bösartig ist, so wie ich  8)

Davon abgesehen esse ich auch gerne ungesunden Kram. Leider falle ich in den Genotyp (ich glaube im Ayurveda gibt es da auch eine Entsprechung), der ausgerechnet gerne süßes, fettes und deftiges mag. Insofern liebe ich Burger, Pommes, die meisten Fleischgerichte, wenn dann noch geschmolzener Käse dabei ist usw. um so besser. Für mich gilt also fast: Schmeckt mir = ungesund und leider auch umgekehrt: Gesund = Schmeckt mir nicht (mit sehr wenigen Ausnahmen wie manches Obst oder mediterranes).
Ich weiß auch, es gibt da andere Geschmacks-Typen, die sehr gerne bitteres, saures usw. essen, für die ist natürlich eine "gesunde" Ernährung viel einfacher, weil es ihrem persönlichen Geschmack viel eher entspricht.
Würde ich auf diese ganzen - für mich - leckeren Sachen verzichten, würde ich sehr viel Lebensqualität verlieren.
Bevor der Eindruck entsteht, ich esse NUR Burger und Pommes: Nein. Auch in meinem Geschmacksspektrum gibt es noch jede Menge Lebensmittel, die tatsächlich gesund sind.

Ich merke auch, wenn ich besonders unter Stress stehe, neige ich auch zur Übertreibung. Dann esse ich bergeweise Schokolade usw. Aber das ist dann eine der wenigen Möglichkeiten, mit denen ich auf den Stress reagiere und mich irgendwie "über wasser" halte und einen wirklich blöden, nervigen, ätzenden Job, auf den ich überhaupt nicht im Ansatz Bock habe noch gerade so durchziehen kann.
Jetzt braucht man mich aber auch nicht belehren über den ganzen Kram, wurd ja alles schon besprochen. Außerdem: Wollte ich da etwas ändern, helfen da keine Pauschalen Ratschläge, sondern eine eher individuelle Anpassung.

Ein perfektes Leben gibt es einfach nicht und das ist schon okay so.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 31 Oktober 2010, 10:10:09
dass ich dort "mithelfe", wo mir explizit nichts fehlt, ich im Zweifel aber das "bessere" Produkt wähle.
[...]
Oder eben (fast) komplett auf Margarine umgestiegen bin.

Du hältst Margarine aber doch nicht aus gesundheitlichen Gründen für das "bessere" Produkt??
Margarine  (http://de.wikipedia.org/wiki/Margarine)ist nun wirklich eines der ekelhaftesten "Lebensmittel", die ich mir vorstellen kann.

Ich selber versuche möglichst wenig stark veränderte, verarbeitete, prozessierte Lebensmittel zu mir zu nehmen, außer Brot. Das ist unverzichtbar für mich. Allerdings liebe ich (zeitweise) bestimmte Tütensuppen, deren Zutatenlisten mir - zugegeben - für ein Lebensmittel recht seltsam erscheinen.

Ansonsten esse ich sehr viel Gemüse und Obst der Saison, Äpfel allerdings brauche ich unbedingt ganzjährig. Tierische Produkte eher selten, sie sind auf meinem Speisezettel für besondere Anlässe vorgesehen. Ich bekomme auch oft "Grünzeug" geschenkt, ein Standortvorteil hier auf'm Land... ;) Ich würde auch gerne mehr Deftiges oder Süßes essen, aber ich will auf meine Linie achten.

Mein eigentliches Laster (bezüglich Essen) sind aber Zimties...

Leider falle ich in den Genotyp [...], der ausgerechnet gerne süßes, fettes und deftiges mag.

Hihi, ich eigentlich auch, aber solange es dem Phänotyp nicht allzu sehr schadet... ;)


Je naturbelassener und je weniger verarbeitet ein Nahrungsmittel ist, umso besser - für Gesundheit und Umwelt! Und ja: es schmeckt! Wenn man seine Geschmacksnerven wieder regeneriert hat.

signed.
Die meisten verarbeiteten LM sind extrem überwürzt, mit Geschmacksverstärkern oder Aromastoffen versetzt, so dass vielen Menschen ein naturbelassenes, nicht oder nur leicht gewürztes LM gar nicht mehr schmeckt. Ich kenne viele Leute, die noch nie ohne Maggifix oder sonstige Fertigprodukte gekocht oder gebacken haben. Sehr schade finde ich es, wenn besonders Kinder schon von klein auf an diese falschen Geschmacksstoffe gewöhnt werden. (Ganz schlimm: Fertigteig in Einwegbackformen... >:()

Die Geschmacksnerven sind übrigens ziemlich schnell umgewöhnt. Man muss es nur mal wagen.



Die einfachste gesundheitförderliche Maßnahme wäre da ein Umzug aufs Land.

Das halte ich für ein Gerücht. :)

Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten.

Diesen außerordentlich stupiden Satz lasse ich einfach mal unkommentiert.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 31 Oktober 2010, 11:35:42
Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten.

Diesen außerordentlich stupiden Satz lasse ich einfach mal unkommentiert.

Da ich die Argumente von Vegetariern bereits kenne und ich gerne auf eine erneute Diskussion zur Natur des Menschen verzichte, stört es mich nicht, dass du deine Bewertung nicht begründest.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 31 Oktober 2010, 12:26:42
LOL

Ich habe deine Antwort mal übersetzt: :D

Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten.

Diesen außerordentlich stupiden Satz lasse ich einfach mal unkommentiert.

Da ich sämtliche potentielle Argumente von jedem erdenklichen Standpunkt zu jedem vorstellbaren Thema bereits kenne und ich gerne in möglichst viele Diskussionen mit unlesbar langen, eklektischen Episteln nachsichtig korrigierend, enzyklopädisch informiert und natürlich bar jedweder Subjektivität eingreife und somit die unangreifbare, universelle, kanonische Weis- und Wahrheit personifiziere, ist dein Beitrag bestenfalls unerheblich.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 31 Oktober 2010, 13:21:42
Du interpretierst aber sehr viel in meine kurze Aussage.

Ich übersetze das dann auch noch mal für dich:
1. Ich kenne die Argumente von Vegetariern (da ich mal eine Vegetarierin als Freundin hatte)
2. Am Ende landet man immer bei der Frage nach der Natur des Menschen (muss der Mensch ein Raubtier sein?)
3. Deine vorherige Bewertung meiner Aussage hatte keine Begründung.
4. Mich stört nicht, dass du auf diese Begründung verzichtet hast, da ich eh nicht über das Thema diskutieren möchte.

Wenn du daraus eine Abwertung deiner Meinung folgerst, hast du mich falsch verstanden. Das ist aber dein Problem und kein Grund gehässig zu werden.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sober am 31 Oktober 2010, 13:53:35
Wir kochen fast jeden Tag frisch, mit so gut wie nie Fertigprodukten (nur die Brühe koch ich mir nicht selber). Mir schmeckt das einfach in 99% der Fälle besser, als fertige zutaten oder Glutamatgewürzmischungen. Auf der anderen Seite: Ich steh total auf die Tütenbuchstabensuppe mit zusätzlichen  Fleischklössen. Die sind tiefgekühlt und haben wohl sicherlich einen extrem geringen Fleischanteil, aber who cares?
Woher die Lebensmittel kommen ist mir persönlich total wurscht. Ich achte darauf, dass das Fleisch frisch ist. Wo aber genau der Schlachte das Tier her hat interessiert mich letztendlich nicht. Es muss mir schmecken. Find ich das Fleisch doof, kauf ich es nicht wieder. Ebenso bei Gemüse. Essen ist Genuss. Genuss ist mir entsprechend was wert, sodass ich schon denke, dass wir überdurchschnittlich viel für Lebensmittel ausgeben, aber ich seh es patu nicht ein, noch mehr zu bezahlen, nur weil Bio drauf steht, wenn es nicht gleichzeitig eine Geschmackssteigerung mitbringt. Und da können mir die Ökoaktivisten noch so lange etwas erzählen, ich finde bei 95% der Bioprodukte genau diesen Geschmacksvorteil nicht. Das Einzige, was wirklich viel viel besser schmeckt als aus dem 0815 Supermarkt sind Tomaten. Oder besser: die Meisten Tomaten auf dem Markt schmecken ja irgendwie nach garnix mehr. Darum kommen in meine Tomaten-Gerichte auch Tomaten aus Dosen (Das einzige Dosenprodukt, was ich nutze), wieso auch immer, aber die schmecken viel näher als die Tomaten aus dem eigenen Garten, als jedes Produkt, was ich in irgendwelchen Märkten kaufen konnte.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Oktober 2010, 15:15:32
@Spambot

Zitat
Du wirfst viele unterschiedliche Aspekte des Themas in einen Topf und zitierst teilweise etwas seltsame Quellen (PM-Magazin und eine Sekundärquelle zum umstrittenen Weltagrarbericht). Ich versuch den Themenkomplex mal in Unterthemen zu gliedern:

Das Thema besteht aus unterschiedlichen "Aspekten" - da muss man nicht erst was in einen Topf werfen. Zu den Quellen: Hast du eine bessere zum Weltagrarbericht? Und weshalb ist dieser "umstritten"??


Fange mal von unten an:

Zitat
Irgendwie ist es eine gewisse Ironie, dass wir in einem Großstadtforum über gesunde Lebensweisen diskutieren. Ein paar Jahrzehnte Hamburger Autoabgase sind sicherlich nicht gesundheitsförderlich. Die einfachste gesundheitförderliche Maßnahme wäre da ein Umzug aufs Land.

Das streift die Ernährungsthematik zwar nur am Rande, aber: ja, ich lebe - glücklicherweise endlich wieder - in der Provinz. Nicht direkt in einem 300-Seelen-Dorf, jedenfalls aber nicht mehr in einer Großstadt. :)


Zitat
Thema Gesundheit:
Gesundheitliche Probleme durch Nahrung sind nicht auf die angeblich schlechte Qualität von nicht-Bio-Lebensmitteln oder nur auf die Existenz von Fastfood zurückzuführen. Das ist Wunschdenken der Öko-Lobby. Sie gründen vielmehr auf eine zu hohe oder eine zu niedrige Versorgung mit Kalorien und falschem Essverhalten. Teilweise ist das problematische Essverhalten eine Folge des unübersichtlichen Nahrungsmittelangebots und des hohen Zucker- und Fettanteils in vielen Fertigprodukten. Hier wäre mehr Transparenz wünschenswert. Bio-Zucker und Bio-Fett würden das Problem aber nicht lösen. Diabetis Typ-2 entsteht nicht durch Pestizidrückstände oder künstliche Zusatzstoffe, sondern durch Übergewicht und Bewegungsmangel. Kann man also auch wunderbar mit Bio-Kost bekommen. Es gibt zwar zahlreiche Studien zum Thema Ernährung und die Folgen für die Gesundheit, aber kaum einheitliche Ergebnisse. Der Grund dafür ist relativ einfach zu erklären. Bei einer ausreichenden Ernährung und ohne Übergewicht spielen andere Faktoren eine wesentlich größere Rolle für die Gesundheit. Diese anderen Faktoren (Genotyp, Psychosomatik, Bewegungsmangel, Umweltgifte etc.) sind über die Dauer eines Lebens als Variablen kaum zu kontrollieren und stören daher eine klare empirische Analyse. Im Klartext: Wer raucht, in einer Großstadt wohnt, keinen SKann man also auch wunderbar mit Bio-Kost bekommen. Es gibt zwar zahlreiche Studien zum Thema Ernährung und die Folgen für die Gesundheit, aber kaum einheitliche Ergebnisse. port treibt, übergewichtig ist oder unter chronischem Stress leidet, braucht sich kaum Sorgen um die Qualität der Nahrungsmittel, die in deutschen Supermärkten angeboten werden, machen.
(Spambot)

Wenn man schon mehrere Negativ-Faktoren in Kauf nehmen muss oder will, ist gesunde Ernährung um so wichtiger und nicht "erst recht egal". Seltsame Logik - wenn jemand sowieso schon (körperlich) krank ist, könnte er - deiner Logik nach - also auch  weitere krankmachende Ursachen ignorieren - is ja sowieso schon egal, da kann man sich dann eher auch noch bewusst anderen krankmachenden Faktoren aussetzen. - Das ist, mit Verlaub, Unsinn.


Zu Diabetes-Risiken:

Richtig: falsche Ernährung, Bewegungsmangel - Folge: Übergewicht -> Diabetes (Typ 2) - Risiko erhöht. Geschmacksverstärker in Lebensmitteln wie Natriumglutamat können Übergewicht fördern/sind Risikofaktor für Übergewicht, siehe bspw. hier:

http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/archiv_5596.htm

Zitat
Kann man also auch wunderbar mit Bio-Kost bekommen. Es gibt zwar zahlreiche Studien zum Thema Ernährung und die Folgen für die Gesundheit, aber kaum einheitliche Ergebnisse.
(Spambot, ungekürzt:s.o.)

Erstaunlich dann aber dies:

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/bstuecke/15258/index.html

und dies:

http://de.paperblog.com/nationale-verzehrsstudie-iibiokaufer-ernahren-sich-gesunder-als-nicht-biokaufer-9593/

Es geht also nicht darum, konventionelles Fett und Zucker einfach durch das Gleiche in Bio-Qualität auszutauschen - aber, dass man (du) so schlau (b)ist, davon war ich eigentlich bisher ausgegangen.
Klar ist also, dass Bio-Käufer gesünder sind und leben. Dass sie bewusster mit ihrem Körper umgehen, aber auch mit der sie umgebenden "Umwelt" (im weitesten, aber auch im engeren Sinne). Und: dass sie sich eben deshalb (!) also bewusst und begründet für Bio-Lebensmittel entscheiden, viele von ihnen auch Vegetarier sind.

Fazit: Es spricht jede Menge sowohl für Bio-Lebensmittel/Bio-Ernährung als auch für Vegetarismus - und weit weniger überzeugende Argumente lassen sich für Fleischverzehr und diese -Deine, leider sehr verbreitete - Haltung

Zitat
Ich esse einfach das was mir schmeckt und achte darauf, dass ich nicht zu viele Kalorien aufnehme.

finden. Denn selbst im Interesse deiner eigenen Gesundheit und deines Wohlbefindens (beides langfristig gesehen) reicht das nicht ansatzweise aus.

Zitat
Ethik:
Der Mensch ist grundsätzlich ein Allesesser. In der evolutionären Entwicklung spielte Fleisch eine wichtige Rolle, da die Entwicklung des Gehirns nicht ohne tierisches Eiweis möglich gewesen wäre. Wenn man sich heute dazu entscheidet, kein Fleisch essen zu wollen, dann ist das eine individuelle Entscheidung. Ich sehe keinen Grund warum man allen Menschen dieses Verhalten aufzwingen muß. Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten. Am besten wäre es dann bei den Haustieren anzufangen (Hund und Katze), da diese keine Rolle im ökologischen Gleichgewicht spielen.
(Spambot)

Bitte um Quellenangabe für die Behauptung, der Mensch habe zur Entwicklung des Gehirns tierisches Eiweiß benötigt. - Danke.
Selbst wenn dem so (gewesen) wäre, lässt sich daraus nicht der Schluss ziehen, dass wir (Menschen) heute noch Fleisch als Ernährungsbestandteil (für Gesundheit) brauchen - wir leben schließlich auch sonst nicht mehr unter steinzeitlichen Verhältnissen ...

Außerdem siehe hier:

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/evolution/anthropologie-das-geheimnis-unseres-erfolges_aid_409610.html

(Siehe hier vor allem letzter Absatz!)

und:

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/bstuecke/85191/index.html

sowie

http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeitern%C3%A4hrung

(siehe hier vor allem unter "Kritik").

Kleiner Hinweis noch auf J.S. Foer:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,710622,00.html


Zitat
Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten.
(Spambot)

Und diesen Blödsinn schreibst du unter der Überschrift "Ethik"?! - Der Unterschied ist eben jener! Alle (Raub-)Tiere können sich nicht ethisch oder moralisch verhalten (gemessen an dem, was wir Menschen unter Ethik verstehen!) - der Mensch hingegen schon. Eben das ist einer der Unterschiede zwischen uns und (anderen) (Säuge-) Tieren (egal wie intelligent sie auch immer sein mögen).


Entschuldige, wenn ich etwas unhöflich bin, aber: ich hätte da (von dir) "mehr" erwartet.  :-\


Zitat
Thema Welthandel und Armut:
Die industrielle Produktion von Lebensmitteln kann man nicht allein für die Unterversorgung mit Lebensmitteln in Teilen der Welt verantwortlich machen. Oftmals sind politische, soziale und wirtschaftliche Strukturen vor Ort der Hauptgrund für den Hunger. Hinzu kommen teilweise noch unfaire Handelsstrukturen. Diese Probleme kann man aber sicherlich nicht durch den Kauf von Bio-Produkten lösen. Auch Fair Trade ist in meinen Augen ein Tropfen auf den heissen Stein, da man keine strukturellen Probleme beseitigt, sondern nur die Preise ausgewählter Produzenten subventioniert.
(Spambot)


Auch hier. Denn (zu fairtrade):

http://www.misereor.de/fr/themen/hunger-bekaempfen.html

und:

http://www.nachhaltigkeit.org/201010195885/kolumne/kolumne/kleinbauern-investieren-besser



Jetzt muss ich unterbrechen. Auf die anderen Beiträge und Thema Massentierhaltung antworte ich später.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sober am 31 Oktober 2010, 15:22:17
Diskutieren != unbedingt Recht haben müssen.
Ich hab ab jetzt endgültig keinen Bock mehr darauf, an deinen Threads teilzunehmen
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Lucas de Vil am 31 Oktober 2010, 15:33:42
Diskutieren != unbedingt Recht haben müssen.
Ich hab ab jetzt endgültig keinen Bock mehr darauf, an deinen Threads teilzunehmen
/me gefällt das.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 31 Oktober 2010, 15:48:52
Diskutieren != unbedingt Recht haben müssen.
Ich hab ab jetzt endgültig keinen Bock mehr darauf, an deinen Threads teilzunehmen
/me gefällt das.
/sign
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 31 Oktober 2010, 16:04:41
Jetzt muss ich unterbrechen. Auf die anderen Beiträge und Thema Massentierhaltung antworte ich später.

Bitte spar dir die Mühe. Ich weiß, dass es schlechter Stil ist, sich in eine Diskussion einzubringen und dann auszusteigen, wenn man mit Gegenargumenten konfrontiert wird. Ich habe aber einfach nicht die Zeit auf alle deine Punkte einzugehen. Um ehrlich zu sein kenne ich mich auch nur auf dem Gebiet Gesundheit gut aus. Beim Rest müsste ich mich für eine tiefgründigere Argumentation einlesen. Dazu habe ich weder Zeit noch Lust. Hinzu kommt, dass gerade im Bereich der Ernährung eine unglaubliche Vielzahl widersprüchlicher Studien existiert. Da findet jeder Futter für die Argumentation. Das führt zu einer endlosen Materialschlacht. Da die meisten vermeidbaren Gesundheitsprobleme in unserer Gesellschaft durch Suchtstoffe, Stress, Bewegungsmangel und Übergewicht entstehen, halte ich die Lebensmittelqualitätdiskussion eh für nachrangig. Die Vegetarier-Fleischesser-Diskussion hab ich ehrlich gesagt auch schon viel zu oft führen müssen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Oktober 2010, 16:06:30
Diskutieren != unbedingt Recht haben müssen.
Ich hab ab jetzt endgültig keinen Bock mehr darauf, an deinen Threads teilzunehmen

Bitte? Was hat mein letzter Beitrag mit Recht haben müssen zu tun?? - Ich habe Spambots Behauptungen hinterfragt, d.h. ihn dazu direkt befragt bzw. Gegenargumente angeführt - mit entsprechenden seriösen Quellenangaben belegt. Ja - das nenne ich diskutieren. :)

Das Problem scheint eher zu sein, dass man sich über meine berechtigten Einwände und Argumente ärgert. Aber auch das könnte man adäquater kommunizieren. Kann man nicht einfach selber (Gegen-)Argumente anbringen, wenn man der Meinung ist, ich befände mich im Irrtum?

Oder soll ich alles einfach unkommentiert stehen lassen, wenn ich aber der Meinung bin, dass es an den Tatsachen vorbeigeht?


- Also ich kann mich an alte Zeiten erinnern, da war das genau so abgelaufen - man reagierte (mehrfach) auf die Argumente bzw. Meinungen der anderen und ja, das nenne ich interessante Diskussionen (übrigens auch und gerade zwischen anderen damaligen Mitgliedern - nicht nur von oder mit mir!) - von einpaar (auch damals schon) beleidigenden Zwischeneinwürfen mal abgesehen.

Es geht doch nicht darum, dass jeder einfach seine Meinung, seinen augenblicklichen Standpunkt hinschreibt und gut is, sondern, dass man sich untereinander mit den Meinungen bzw. Argumenten der anderen auseinandersetzt: kritisch. Das ist allerdings schriftlich mühsamer und zeitaufwendiger als wenn man das mündlich machte.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 31 Oktober 2010, 16:31:09
Die Vegetarier-Fleischesser-Diskussion hab ich ehrlich gesagt auch schon viel zu oft führen müssen.

Die Tatsache, dass ich und Kallisti deinen Satz "Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten" für Blödsinn halten, hat in erster Linie überhaupt nichts mit der "Vegetarier-Frage" zu tun, sondern mit der unangebrachten und unsinnigen Übertragung menschlicher Ethik und Moral auf andere Tiere.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Rose am 31 Oktober 2010, 16:40:29
Diskutieren != unbedingt Recht haben müssen.
Ich hab ab jetzt endgültig keinen Bock mehr darauf, an deinen Threads teilzunehmen
/me gefällt das.
Ich schließ mich auch mal an. Vor allem das Zitat unten zeigt doch den missionarischen Eifer.

Kallisti, auch hier zwingt dich niemand "zur Horizonterweiterung anregen" und mit deiner Methode wirst du es eh nicht schaffen.


Im Übrigen: Mir sind seit Jahren einige "Philo"-Foren bekannt - aber: wo man sich schon geistreich, kritisch und neugierig mit den Dingen des Lebens und des Lebensalltags auseinandersetzt und austauscht, muss ich nicht zur Horizonterweiterung anregen.  ;D In anderen Foren hingegen täte es Manchem doch ganz gut, sich darauf einzulassen, über den eigenen (beschränkten) Tellerrand hinauszusehen - wie sich ja hier immer wieder zeigt ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Oktober 2010, 16:53:50
Rose - jetzt werden wieder Haare in der Suppe gesucht ...  :-\

Diskutieren != unbedingt Recht haben müssen.
Ich hab ab jetzt endgültig keinen Bock mehr darauf, an deinen Threads teilzunehmen
/me gefällt das.
Ich schließ mich auch mal an. Vor allem das Zitat unten zeigt doch den missionarischen Eifer.

Kallisti, auch hier zwingt dich niemand "zur Horizonterweiterung anregen" und mit deiner Methode wirst du es eh nicht schaffen.


Im Übrigen: Mir sind seit Jahren einige "Philo"-Foren bekannt - aber: wo man sich schon geistreich, kritisch und neugierig mit den Dingen des Lebens und des Lebensalltags auseinandersetzt und austauscht, muss ich nicht zur Horizonterweiterung anregen.  ;D In anderen Foren hingegen täte es Manchem doch ganz gut, sich darauf einzulassen, über den eigenen (beschränkten) Tellerrand hinauszusehen - wie sich ja hier immer wieder zeigt ...

Es wird auch nicht besser, wenn man meine eigenen Worte benutzt (als "Waffe"? "Argument"? gegen mich?):

Zitat
Tut mir so leid, aber ich kann meinen missionarischen Moralisten-Eifer, moralischen Missionars-Eifer leider nicht im Zaum halten.  Grin

Und (übrigens auch @Serenity, die mich ja an den Pranger - oder doch lieber auf den Scheiterhaufen?  ;D gestellt sehen will) den Smiley (hinter "Horizonterweiterung") sollte man auch nicht unbedingt völlig ignorieren.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Oktober 2010, 17:06:31
Die Vegetarier-Fleischesser-Diskussion hab ich ehrlich gesagt auch schon viel zu oft führen müssen.

Die Tatsache, dass ich und Kallisti deinen Satz "Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten" für Blödsinn halten, hat in erster Linie überhaupt nichts mit der "Vegetarier-Frage" zu tun, sondern mit der unangebrachten und unsinnigen Übertragung menschlicher Ethik und Moral auf andere Tiere.



Eben @Spambot - es geht ja nicht nur um gesundheitliche Aspekte (bei Thema Ernährung), sondern eben auch um ethische.

Und wenn ich fair gehandelte Produkte kaufe (die ich dann eben aufgrund des höheren Preises bei meinem Einkommen nur selten bzw. maßvoll genießen kann), auf Fleisch verzichte oder Bio-Fleisch kaufe usw. - wenn ich also durch mein Konsumverhalten bewusst auf diese anderen Aspekte achte, eingehe, sie berücksichtige - ist es dann nicht so, dass ich sagen kann: meinetwegen müssen nicht Kinder auf Kakao- und Kaffeeplantagen arbeiten, um den Rohstoff für Tchibo oder Nestlé oder ... zu liefern und meinetwegen müssen in Südamerika nicht Regenwälder abgeholzt und Rinder geschlachtet und zuvor misshandelt werden - um nur bei einigen meiner Beispiele zu bleiben?

Und meinetwegen müssen auch übrigens keine Zusatzstoffe hergestellt werden, weil ich keine Produkte mit enthaltenen chemisch-synth. oder naturident. Zusatzstoffen kaufe, konsumiere und auch nicht konsumieren oder kaufen möchte.

Und wie oben schon erwähnt - auch von dir selbst: Übergewicht hat mehrere Ursachen/Gründe - ein nicht zu unterschätzender ist aber eben falsche Ernährung: mit schlechten Lebensmitteln - und Fastfood, Limonaden, Fertiggerichte sind nun mal nicht einfach "nur" oft zu salzig, süß und fett, sondern auch überwiegend voller Zusatzstoffe!


Doch noch ein Wort zur Massentierhaltung (um auf den ethischen "Aspekt" zurückzukommen): Du bist also der Meinung, dass außer Geflügel die meisten Tiere (in Deutschland? in Europa?) artgerecht gehalten werden?

Mir geht es gar nicht darum, alle zu Vegetariern zu bekehren. Meine Kinder sind beide auch (noch?, jedenfalls maßvolle) Fleischesser (obwohl ich selbst es nicht esse, es ihnen aber anbiete). Aber wenn Fleisch, dann eben von Tieren, die nicht erst um den halben Globus gekarrt werden müssen und die ein angenehmes Dasein fristen konnten und auch erst als "Erwachsene" geschlachtet werden (daher kein Kalb, kein Lamm), die nicht gequält wurden, die artgerecht gehalten wurden.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 31 Oktober 2010, 17:24:38
Ich bin übrigens Kategorie (2) *festgestellt hat*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 31 Oktober 2010, 17:29:46
Und wenn ich fair gehandelte Produkte kaufe (die ich dann eben aufgrund des höheren Preises bei meinem Einkommen nur selten bzw. maßvoll genießen kann), auf Fleisch verzichte oder Bio-Fleisch kaufe usw. - wenn ich also durch mein Konsumverhalten bewusst auf diese anderen Aspekte achte, eingehe, sie berücksichtige - ist es dann nicht so, dass ich sagen kann: meinetwegen müssen nicht Kinder auf Kakao- und Kaffeeplantagen arbeiten, um den Rohstoff für Tchibo oder Nestlé oder ... zu liefern und meinetwegen müssen in Südamerika nicht Regenwälder abgeholzt und Rinder geschlachtet und zuvor misshandelt werden - um nur bei einigen meiner Beispiele zu bleiben?
Natürlich hilft Fair Trade den beteiligten Produzenten. Das System setzt aber auf Subventionen, um marktwirtschaftliche Mechanismen zu umgehen. Damit lassen sich die strukturellen Probleme auf Dauer nicht beseitigen. Hier sind Änderungen auf zwischenstaatlicher Ebene und Entwicklungen im Land der Produzenten nötig. Wer mit Fair Trade ein Zeichen setzen will, soll dies tun. Schaden wird es ganz sicher nicht.

Und meinetwegen müssen auch übrigens keine Zusatzstoffe hergestellt werden, weil ich keine Produkte mit enthaltenen chemisch-synth. oder naturident. Zusatzstoffen kaufe, konsumiere und auch nicht konsumieren oder kaufen möchte.
Und wie oben schon erwähnt - auch von dir selbst: Übergewicht hat mehrere Ursachen/Gründe - ein nicht zu unterschätzender ist aber eben falsche Ernährung: mit schlechten Lebensmitteln - und Fastfood, Limonaden, Fertiggerichte sind nun mal nicht einfach "nur" oft zu salzig, süß und fett, sondern auch überwiegend voller Zusatzstoffe!
Da sind wir uns grundsätzlich einig. Es gibt bei vielen Menschen Defizite im Ernährungsverhalten.

Doch noch ein Wort zur Massentierhaltung (um auf den ethischen "Aspekt" zurückzukommen): Du bist also der Meinung, dass außer Geflügel die meisten Tiere (in Deutschland? in Europa?) artgerecht gehalten werden?
Nein.

Mir geht es gar nicht darum, alle zu Vegetariern zu bekehren. Meine Kinder sind beide auch (noch?, jedenfalls maßvolle) Fleischesser (obwohl ich selbst es nicht esse, es ihnen aber anbiete). Aber wenn Fleisch, dann eben von Tieren, die nicht erst um den halben Globus gekarrt werden müssen und die ein angenehmes Dasein fristen konnten und auch erst als "Erwachsene" geschlachtet werden (daher kein Kalb, kein Lamm), die nicht gequält wurden, die artgerecht gehalten wurden.
Auch hier vermute ich, dass grundsätzlich Einigkeit besteht. Natürlich bin ich gegen unnötige Tierquälerei. Das jeder selbst die Wahl bei der Ernährung haben soll, hatte ich ja bereits erwähnt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 02 November 2010, 14:56:23
... Schön, dass wir uns in "den grundlegenden Dingen" (lol) einig sind. :)


Dass man ausschließlich durch fair gehandelte Produkte und/oder Bio-Produkte nicht "die Welt retten" kann, ist auch mir klar. Ein großes und langjähriges Problem sind eben auch die Handelsbedingungen (WTO ...), siehe kurze Info von FIAN:

http://www.fian.de/online/index.php?option=com_content&view=article&id=56&Itemid=78

Oder auch nachlesbar bei attac, klar.


Aber dennoch bin ich der Meinung, dass wir Verbraucher (alle, vorneweg aber die in den "reichen Ländern") ein anderes Bewusstsein entwickeln müssen - was unser Konsumverhalten grundsätzlich angeht. Und ich kann da als kleine Verbraucherin eben nur per Bio und Transfair bzw. Verzicht auf bestimmte Dinge (die mir sowieso meist eher schaden als nützen - vor allem langfristig) und auch sorgfältigen Umgang mit Dingen (Stichwort Wegwerfgesellschaft) etwas aktiv tun. Ebenso was Umweltschutz angeht.

Ich würde mir einfach wünschen, dass es mehr "globales Bewusstsein, Interesse, Informiertsein" und "globale Verantwortungsbereitschaft" als auch weniger eigene Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit, dafür mehr Weitsicht gibt. Eben: Wenn jeder seinen kleinen und möglichen Teil beitragen würde, wäre doch schon viel mehr gewonnen - oder nicht?


Ich kann mich da leider auch nicht in allen Lebensbereichen angemessen verhalten - bspw. nicht, was Kleidung betrifft oder auch Kinderspielzeug (kaufe nichts made in China etc., aber meine Kinder haben beide nicht ausschließlich Spielzeug aus Holz made in Germany (gehabt) - weil es einerseits selbst auf Flohmärkten/Secondhand noch sehr teuer ist und sie andererseits nicht ausschließlich mit Holzspielzeug spielen (wollten).

Bei Klamotten muss ich nun mal auch auf Secondhand zurückgreifen - und das nicht nur für meine Kinder! (Bloß Schuhe gibt´s immer neu.) Und da kann ich mir oft nicht aussuchen, was ich für Hersteller kaufe - zumal es Secondhand auch kaum "Naturmode aus Bio-Textilien" zu kaufen gibt.  
Hier ist das Problem also ein finanzielles.

Aber Öko-Strom muss es dann wiederum doch sein. ;)


Ich ernähre mich auch nicht wirklich optimal - da ich kaum bis kein Fleisch (und - produkte) esse, müsste ich Hülsenfrüchte essen (pflanzliches Eiweiß, Aminosäuren), aber die sind für mich "nicht das Richtige", ebenso wenig wie Kohl (fast alle Kohlarten).

Daher bin ich auch der Überzeugung, dass man diesen ganzen Makrobiotik-Dr. Bruker-BircherBenner-VollwertVollkorn-Rohkost-Kram in die Tonne treten kann - zumindest als allgemeine Ernährungsempfehlungen, denn:

Was dem einen gut bekommt, macht den anderen (langfristig) krank! Menschen sind verschieden - ihre Körper, ihre Stoffwechsel, ihre Verdauung und Verwertung von Nahrung!

Daher vertragen die meisten Asiaten und Afrikaner ja eben auch keine Lactose (Milchzucker) - weil das Enzym Lactase bei ihnen vom Körper nur im Säuglings-/Kleinkindalter (also in Kindheit) ausreichend produziert wird ... (um Lactose aufzuspalten und verdauen zu können). Milch ist also nicht für alle gut. Hingegen ist die bei uns um sich greifende "Lactose-Intoeleranz" oft gar keine solche, denn entweder ist sie also genetisch (angeboren), somit primär (was wie gesagt weniger auf Nordeuropäer zutrifft) oder sekundär (erworben) - dann aber liegen Darmerkrankungen zugrunde (oder Zöliakie)! Viel verbreiteter ist die Fruktose-Intoleranz - und Fruktose ist halt eben wieder als Zusatzstoff in jeder Menge Fertignahrung enthalten (Lactose auch).
Auch sind für viele Menschen Verdickungsmittel (wie Carrageen oder Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl...) unverträglich - diese sind bspw. in Frischkäse etc. enthalten.

Naja gut - Thema für sich, sorry. Aber ich meine eben schon: diese um sich greifenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten (auch Histamin-Intoleranz, Glutenunverträglichkeit - die nicht immer eine Zöliakie sein muss!) sind auch ein Zeichen dafür, dass wir langfristig unsere Industrienahrung einfach doch nicht verdauen können, dass sie uns durchaus krankmachen kann - und dick!


Und was die Steinzeiternährung angeht:

Die Menschen damals haben sich immens viel bewegt: täglich. Und wenn es Fleisch gab, dann war es nicht Fleisch von Tieren, das/die wir heute essen, sondern Wild! Außerdem gab es nicht so oft Fleisch, denn das musste erst mal zur Verfügung stehen, gejagt und gefangen werden. Die Menschen damals haben sicher auch nicht so oft und viel jeden Tag gegessen wie wir heute - weil Nahrung nicht so einfach und ausreichend verfügbar war.


Heute essen wir fast ständig irgendwas (und eben zumeist: das falsche), sitzen oder stehen viel, kommen selten (und kaum mehrmals am Tag) durch Bewegung außer Atem oder/und ins Schwitzen usw. (da waren wir uns ja einig ;) ).

Darauf ist der menschliche Körper offensichtlich nicht ausgerichtet - denn seit wann ist es so?: Seit Beginn der Industrialisierung (frühestens). Also seit ca. 18. Jahrhundert. DAVOR haben die Leute gegessen, was eben auf dem Acker, am Baum, Strauch wuchs oder von den domestizierten Tieren zu haben war. Also: ohne künstliche Zusatzstoffe oder Gentechnik und vor allem in geringen Mengen, bei zumeist viel körperlicher Bewegung.


Und in China und Indien ... hat man sich traditionell überwiegend von Gemüse, Reis (und Fisch und Geflügel) ernährt - und so offensichtlich lange gesund gelebt.

Andererseits bestand die traditionelle Ernährung der Inuit meinse Wissens überwiegend aus fettem Fisch (viel zitierte Omega 3-Fettsäuren - die finden sich aber, wie schon von jemand anderem erwähnt -CubistVowel? Sapor Vitae? - auch in Leinöl, Walnussöl, Raps- und Hanföl!). Die haben daher weniger Herz-Kreislauferkrankungen als wir, weil diese speziellen (mehrfach ungesättigten) Fettsäuren/Fette da vorbeugend wirken (auch entzündungshemmed und krebsvorbeugend).

Die haben heute aber auch ein Problem, weil die Meere "überfischt" sind (damit/dadurch haben viele vom Fischfang lebende Menschen existenzielle Probleme) und die Fische außerdem belastet (Schwermetalle...).


Mein Resümee: Man braucht einfach diesen ganzen künstlichen Industrie-Fraß (sorry), der rund um die Welt gekarrt und konsumert wird einfach nicht - er macht auf Dauer definitiv krank!


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 02 November 2010, 15:09:13
Und was bringt uns dein Beitrag jetzt ?

Willst du uns jetzt alle einer Ernährungsreform unterziehen?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 02 November 2010, 17:37:24
Ich überlege jetzt gerade, ob ich mir einen Big Mac hole.
Das Brötchen dazu wird in einem Vorort von Bremen gebacken, das Fleisch dazu kommt von niedersächsichen Kühen. Ist doch voll regional und wahrscheinlich auch Fair gehandelt, also Kinderarbeit vermute ich da nicht.



Kallisti:
Welche Zusatzstoffe findest Du denn besonders schlimm? In der E-Liste sind ja auch genug Stoffe, die ganz natürlich sind und aus entsprechenden Agrarprodukten gewonnen werden.
Die von Dir so angeprangerte Cola zB enthält Zucker aus Mais, Phosphorsäure aus Orangen, Aroma aus Colanuss und entkokainisierter Kokablatt und -beere etc.

Essen muß nicht schlecht sein, weil es jemand anderes zusammengestellt hat. Die E-Liste enthält auch Zitronensäure, Vitamin A, B und C oder sogar Sauerstoff. Alles furchtbar böse?


Ich halte es da wie messie. Ich esse was mir schmeckt. Und ich ergänze um "und was ich mir leisten kann".
Kartoffeln kaufe ich möglichst junge und die Bio. Das ist eine gute Basis. Fleisch: gerne Lamm und Kalb, wenn es nicht so teuer wäre. In europäischer Produktion ist der Einsatz von Antibiotika und Hormonen zwar verboten, aber junge Tiere dürften trotzdem weitaus weniger mit irgendwas belastet sein. Außerdem ist artgerechte Haltung leichter, wenn man die Tiere nicht eine kleine Ewigkeit am Leben erhalten und hochpäppeln muß, was ja auch noch wieder jede Menge Futter erfordert.

Und es gibt soviel scheiß, der angebaut wird... in Tansania und Malawi z.B. hat sich die Anbaufläche von Tabak in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Das ist besonders tragisch, weil der Boden der Felder auf Jahre verseucht ist, da lassen sich Lebensmittel erstmal nicht mehr anbauen. Der Boden wäre auch zu ausgelaugt. Sind aber ja weltweit bloß ca. 4-4,5 Mio Hektar. ::) Aber bei der Ernte haben wenigstens viele Kinder einen Arbeitsplatz.

Ganz ehrlich, laß die Leute essen, was sie wollen. Es gibt andere Punkte zum Ansetzen, die mehr bringen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 02 November 2010, 17:42:14
Die Vegetarier-Fleischesser-Diskussion hab ich ehrlich gesagt auch schon viel zu oft führen müssen.

Die Tatsache, dass ich und Kallisti deinen Satz "Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten" für Blödsinn halten, hat in erster Linie überhaupt nichts mit der "Vegetarier-Frage" zu tun, sondern mit der unangebrachten und unsinnigen Übertragung menschlicher Ethik und Moral auf andere Tiere.


Und warum sollte diese Übertragung unangebracht und unsinnig sein?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 02 November 2010, 18:32:45
Die Vegetarier-Fleischesser-Diskussion hab ich ehrlich gesagt auch schon viel zu oft führen müssen.

Die Tatsache, dass ich und Kallisti deinen Satz "Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten" für Blödsinn halten, hat in erster Linie überhaupt nichts mit der "Vegetarier-Frage" zu tun, sondern mit der unangebrachten und unsinnigen Übertragung menschlicher Ethik und Moral auf andere Tiere.


Und warum sollte diese Übertragung unangebracht und unsinnig sein?

Natürlich außer bei Eisbären...^^
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 02 November 2010, 19:34:52
Die Vegetarier-Fleischesser-Diskussion hab ich ehrlich gesagt auch schon viel zu oft führen müssen.

Die Tatsache, dass ich und Kallisti deinen Satz "Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten" für Blödsinn halten, hat in erster Linie überhaupt nichts mit der "Vegetarier-Frage" zu tun, sondern mit der unangebrachten und unsinnigen Übertragung menschlicher Ethik und Moral auf andere Tiere.


Und warum sollte diese Übertragung unangebracht und unsinnig sein?

Natürlich außer bei Eisbären...^^
Das müsste man eh viel genauer definieren, denn so abgekürzt macht das tatsächlich keinen Sinn. Moral ist nicht einfach!
Raubtiere töten um zu überleben, sie sind auf Fleisch angewiesen. Menschen töten mittlerweile aus Genuss, er würde auch ohne Fleisch überleben, zumindest in der Zivilisation, die er sich aufgebaut hat bzw. mit dem Wissen, wie man sich fleischlos gesund ernährt. Menschen töten übrigens auch Pflanzen, Pilze, Mikroorganismen, Viren, Bakterien, Insekten... die Frage: Wo zieht man da die Grenze! Beim Insekt? Beim Wirbeltier? Kleine Tiere wie Hühnchen? Fische & Meeresfrüchte? Oder sind Schnecken noch okay? (Hab ich ganz früher mal gegessen... sind unspektakulär).
Die Grenzziehung ist da nicht so einfach, die Vielfalt des Lebens auf der Erde ist sehr hoch und es sind viele sehr feine Schritte von der Bakterie zum Menschen.
Wir neigen dazu das zu schützen, was uns am nächsten ist. Daher ist es sicher einfacher, einen Fisch zu schlachten als ein Schwein. Wir trösten uns dann damit, dass die ganz kleinen Tiere oder Insekten einfach nicht weit genug entwickelt sind, um Schmerzen zu empfinden.
Für jeden der Lebt, müssen immer viele Lebewesen sterben. Selbst für den Vegetarier, sogar für den Veganer müssen im Endeffekt immer Lebewesen aller Art sterben (indirekt aber unvermeidbar! Durch intensive Landwirtschaft, Straßenbau, Erschließung, Rodung, Tourismus, Industrie, werden große Flächen "verbraucht", die manchen Tierarten so nicht mehr als Lebensraum zur Verfügung stehen und diese dann aussterben. Eine Kunststofffabrik verseucht einen ganzen Landstrich... ausgerechnet die Fabrik, die die Sohlen für die Nicht-Leder Schuhe geliefert hat), sofern man nicht in die Wüste geht und sich erschießt. Im letzteren Fall wird man selber Nahrung für zahlreiche Insekten und Aasfresser, aber das macht immer noch nicht die Menge an Leben wett, die man bis dahin zerstört hat, um in der Lage gewesen zu sein, in die Wüste zu gehen, um sich dort zu erschießen. Eine absolut konsequente Lösung des Problems wäre das entfernen der menschlichen Spezies von der Erde, zumindest, wenn man es denn so streng sieht.
Aber so weit würde ja keiner gehen, oder? (Okay, das hier ist ein Gruftie-Forum voller Misantrophen...)
Wichtiger wäre es doch, einfach zu versuchen, das Leid aller Lebewesen so gut wie möglich zu verringern. Ganz verhindern wird man es nie. Solange Menschen hier leben, werden Tiere sterben. Aber an der Art der Haltung und der Anzahl kann man etwas positiv verändern. Natürlich hilft eine vegetarische/vegane Lebensweise, dass zumindest die Nachfrage nach Produkten aus der Massentierhaltung um ein paar Promille sinkt, nur glaube ich nicht, dass das so viel "Hebelwirkung" hat, wie man sich gerne vorstellen würde.
Oha, jetzt hab ich selber so einen TL;DR; Beitrag geschrieben. Sorry!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 02 November 2010, 20:56:44
Oha, jetzt hab ich selber so einen TL;DR; Beitrag geschrieben. Sorry!
Du hast wenigstens ein paar Absätze drin ;)

Für jeden der Lebt, müssen immer viele Lebewesen sterben.
Das ist wahr, ist aber nicht das Problem, das ich mit Spambots Folgerung hatte. Unsere Moral, Ethik und Wertmaßstäbe sind artspezifisch, also nur für das menschliche Verhalten maßgeblich. Entstanden aus einerseits biologischen/evolutionären Gründen, teils aber auch künstlich aus religiösen oder politischen Gründen. Nicht mal innerhalb der Menschheit gelten überall dieselben Werte.

Auch die anderen Tiere/Arten verhalten sich artspezifisch, genau so, wie es die Biologie für ihr bestmögliches Überleben und das ihrer Art vorgesehen hat. Eine Bewertung dieses Verhaltens aus menschlicher Sicht ist deswegen unsinnig. Das zu erkennen ist einfach, aber natürlich nicht leicht umzusetzen... Wir haben schließlich nur den einen, den menschlichen Blickwinkel und können nicht aus unserer Haut.

Wenn z. B. ein Löwenmännchen alle Jungen eines anderen Löwenmännchens tötet, ist das für die meisten Menschen schwer erträglich, da ein vergleichbares Verhalten, wenn also ein Mann die Kleinkinder seiner Partnerin umbringen würde, aus (heutiger) menschlicher Sicht ein schlimmes Verbrechen wäre. Auch beim Fressen hat der Löwe keine Wahl, wie du ja schon geschrieben hast. Er tötet eben, bzw. er lässt seine Weibchen die Arbeit machen und ist hinterher jedoch der erste, der fressen darf. Auch hier könnte man aus menschlicher (und speziell weiblicher) Sicht einiges kritisieren. ;) Das ist aber in Bezug auf den Löwen und sein artspezifisches Verhalten nicht angebracht, weil es biologisch festgelegt ist.

Wir können uns dieses Verhalten zwar mithilfe der Biologie erklären, aber natürlich nicht wirklich einen neutralen, objektiven Blickwinkel einnehmen, weil wir im Prinzip nur unsere eigenen menschlichen Maßstäbe anlegen können. Das zeigen auch bestimmte Vermenschlichungen von Tieren, die ebenfalls unangebracht, aber aufgrund menschlicher Verhaltensweisen und deren Bewertung verständlich sind, z. B. ein feiger Hase, ein schlauer Fuchs, der kluge Uhu, die falsche Schlange usw.

Feige, schlau etc. sind also menschliche Bewertungen des biologisch determinierten Verhaltens einer anderen, fremden Art. Würde ein Mensch immerzu die Flucht ergreifen, würde man ihn als feige bezeichnen. (Und ob die menschliche Bewertung arteigenen Verhaltens immer richtig ist, sei jetzt mal nicht die Frage ;)) Der Hase ist aber nicht feige, wenn er wegläuft, sondern tut es, weil es biologisch so vorbestimmt ist.,Auch die Bezeichnung "Raub"tiere ist übrigens eine bewertende Vermenschlichung.

Die beschränkte menschliche Sicht der Dinge, unsere Moral und Wertvorstellungen, ist eben nicht auf das Verhalten anderer Arten übertragbar, da dieses biologisch festgelegt ist. Inwieweit nun menschliches Verhalten biologisch festgelegt ist, ist ja ebenfalls eine sehr interessante Frage. Fest steht aber für mich, dass wir in bestimmten Bereichen durchaus eine Möglichkeit zur Wahl haben und diese auch bewusst nutzen sollten.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 02 November 2010, 21:25:31
P. S.: Und außerdem ist der Satz "Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten" schon an sich aus menschenmoralischer Sicht unlogisch, außer man wollte absichtlich unmoralisch handeln. Denn man müsste ja Tiere töten, nämlich die Raubtiere.

Der Satz wäre aber wenigstens halbwegs logisch, wenn man den Menschen ebenfalls als Raubtier bezeichnete, was man aufgrund seines Verhaltens durchaus tun könnte.

 ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 02 November 2010, 23:13:18
Die Vegetarier-Fleischesser-Diskussion hab ich ehrlich gesagt auch schon viel zu oft führen müssen.

das gleiche gilt für mich. aber ich halte es für nötig, sie zu führen, da einige menschen nachwievor sinnentlernte, schwachsinnige und polemische sätze wie
Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten.
äußern um ihren fleischkonsum zu rechtfertigen.

 ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sYntiq am 03 November 2010, 11:20:40
das gleiche gilt für mich. aber ich halte es für nötig, sie zu führen, da einige menschen nachwievor sinnentlernte, schwachsinnige und polemische sätze wie
Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten.
äußern um ihren fleischkonsum zu rechtfertigen.

 ::)

"Ihr Vegetarier esst meinem Essen das Essen weg!" ist auch noch ein schön hirnlos-sinnentleerter Satz von Fleischfressern.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ookami am 03 November 2010, 12:51:51
"Ihr Vegetarier esst meinem Essen das Essen weg!" ist auch noch ein schön hirnlos-sinnentleerter Satz von Fleischfressern.

Oder Auch: "Mein Essen scheißt auf Dein Essen." :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 03 November 2010, 14:13:17
@CubistVovel: Ja, da hast du recht! Das kann man nicht übertragen, da bin ich auch gar nicht so drauf eingegangen.
Ich bin eher auf das Bestreben eingegangen, durch Veganismus/Vegetarismus, übertrieben gesagt, "Die Welt zu retten". Deshalb finde ich es immer etwas beruhigender, wenn ein Vegetarier sagt: "Das schmeckt mir einfach nicht" als "Ich kann keinem Lebewesen etwas antun", weil letzteres niemals bis in letzte konsequent aufrecht erhalten werden kann und oft mit Zwang und Verzicht verbunden ist und mit, manchmal (manchmal = nicht immer, muss man in einem Forum ja immer dazu schreiben, weil viel zu oft emotional gelesen wird), einem fast extremen Idealismus, was ich immer etwas skeptisch betrachte, egal, worum es geht. Ansonsten ist es natürlich auch ein schönes Statement gegen die aktuell vorherrschende Massentierhaltung und begrüße ich auch sehr, auch wenn ich es für mich nicht so durchalten würde, weil ich viel zu gerne Fleisch esse aber dabei auch an das Schwein oder Huhn denke, das da für mich gestorben ist.
Ja, das Tierreich ist sehr grausam. Und man sollte es wirklich nicht mit der Menschenwelt vergleichen, vor allem weil jede Tierart wieder in ganz unterschiedlichen Systemen lebt. Der Löwe ist anders organisiert als die Ameise. Und wieder ganz anders der (achtung...) Ameisenlöwe (der einzelgängerisch alleine im Sandtrichter wartet, bis eine Ameise hineinfällt und dann gefressen wird).

Noch mal zum Satz "Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten. ".

Niemand sagt ja, dass alles, was unmoralisch ist, automatisch entfernt oder abgestellt werden soll. Sonst gäbe es ja keine Freudenhäuser, Waffenhandel, Kriege, etc. Es gibt eine ganze Menge unmoralisches, was fröhlich einfach immer weiter betrieben wird und niemanden stört das.

Moral ist auch Ansichtssache. Der Karikaturenstreit mit dem Mohammad-Cartoon ist ein Beispiel. Eine Gruppe extremistischer Islamisten hat da nicht lange gefackelt und zum Mord aufgerufen, weil das unmoralisch sei! (Alles umbringen, was unmoralisch ist, ist übrigens eine gern genutzte Strategie von extremistischen Islamisten). Aus westlicher Sicht war das aber undenkbar. Der Westen hat es auch schwerer gehabt, nachzuvollziehen, was daran "unmoralisch" ist. Das Konzept der Satire & Karikatur wird in anderen, sehr strengen Gesellschaften nicht unbedingt verstanden, dort ist es erst mal eine Beleidigung. Ich weiß nicht, ob Apple-Freunde darüber lachen könnten, wenn man Steve Jobs aufgehängt an einem Strick (an einem Apfel-Baum natürlich) zeichnen würde (um mal eine andere Religion anzuführen :P ), aber sie würden deshalb nicht töten, sondern nur denken "Blöde Karikatur".
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 03 November 2010, 14:17:33
"Ihr Vegetarier esst meinem Essen das Essen weg!" ist auch noch ein schön hirnlos-sinnentleerter Satz von Fleischfressern.
Das ist aber selten als böser Angriff gemeint ;) Da ja auch Fleisch-esser gerne einen Salat zum Burger essen, essen diese ja auch selber ihem Essen das Essen weg, also sie essen ihr Essen und ihrem Essen das Essen gleichzeitig weg!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 03 November 2010, 22:35:18
das gleiche gilt für mich. aber ich halte es für nötig, sie zu führen, da einige menschen nachwievor sinnentlernte, schwachsinnige und polemische sätze wie
Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten.
äußern um ihren fleischkonsum zu rechtfertigen.

 ::)

"Ihr Vegetarier esst meinem Essen das Essen weg!" ist auch noch ein schön hirnlos-sinnentleerter Satz von Fleischfressern.

mit den hirnlos-sinnentleerten sätzen, die ich in den letzten fast 2 jahrzehnten in bezug auf vegetarismus/veganismus gehört habe, kann man ein lager bis unters dach  füllen und hätte dann immer noch 5 europaletten schwachsinn im regen auf dem hof stehen...  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 03 November 2010, 23:32:06
mit den hirnlos-sinnentleerten sätzen, die ich in den letzten fast 2 jahrzehnten in bezug auf vegetarismus/veganismus gehört habe, kann man ein lager bis unters dach  füllen und hätte dann immer noch 5 europaletten schwachsinn im regen auf dem hof stehen...  :)

Da gibts einen sehr einfachen Trick, um in Ruhe gelassen zu werden:
Einfach nicht mit den eigenen Essgewohnheiten hausieren gehen.
Die Polemik von Nicht-Vegetariern ist doch meistens nur eine Abwehrreaktion auf (vermutete) Missionierungsversuche.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 03 November 2010, 23:50:23
mit den hirnlos-sinnentleerten sätzen, die ich in den letzten fast 2 jahrzehnten in bezug auf vegetarismus/veganismus gehört habe, kann man ein lager bis unters dach  füllen und hätte dann immer noch 5 europaletten schwachsinn im regen auf dem hof stehen...  :)

Da gibts einen sehr einfachen Trick, um in Ruhe gelassen zu werden:
Einfach nicht mit den eigenen Essgewohnheiten hausieren gehen.
Die Polemik von Nicht-Vegetariern ist doch meistens nur eine Abwehrreaktion auf (vermutete) Missionierungsversuche.

zum einen:
ich habe nicht in einem wort versucht, dich zu missionieren. warum verteidigst du dich gegen angriffe, die gar nicht stattfinden?
(die frage brauchst du dir nur selber zu beantworten, mich interessiert die antwort nämlich nicht)
wenn du die essgewohnheiten von leuten nicht hören oder lesen willst, was machst du dann in diesem thread?
(auch diese frage brauchst du dir nur selber zu beantworten, aus selbigem grund wie oben)

zum anderen: ich gehe mit meinen essgewohnheiten nicht hausieren nur weil ich hier auch mal kurz und knapp meinen senf zum thema essgewohnheiten gebe. ich lebe mein leben so, wie ich es lebe und hasse verblendete fanatiker aller denkrichtungen, die permanent mit dem moralischen zeigefinger wackeln und ihre meinungg unreflektiert und nervtötend jedem auf die nase binden - egal, ob es sich hierbei um vegetarier, nichtraucher oder fußballfans handelt (und ja, ich bin vegetarier, nichtraucher und fußballfan ;D )
oder ist für dich alleine die tatsache, dass sich jemand als vegetarier oder veganer "outet" schon ein missionierungsversuch?

versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht in die ecke drängeln oder so, ich versteh nur deine argumentation hinten und vorne nicht!  ???
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 03 November 2010, 23:56:55
Zitat
Die Polemik von Nicht-Vegetariern ist doch meistens nur eine Abwehrreaktion auf (vermutete) Missionierungsversuche.

Moment, da komme ich jetzt nicht ganz mit: Nur, weil man einen Missionierungsversuch vermutet, darf man polemisch werden?
Das ist mir zu hoch.

Das käme ungefähr dem gleich, wenn du als Raucher jemandem eine Zigarette anbietest, der andere sagt "nein danke, ich bin Nichtraucher", dem dann gleich irgendwas Polemisches um die Ohren haust, nur aus der Vermutung heraus, er könne dich jetzt anfangen wollen zu missionieren, dass du aufhörst ...


Unbenommen dessen, dass bezüglich Kallisti die Vermutung eher der Gewissheit weicht ... ;)



*edit* ups, da gab's ja die Direktantwort schon. Naja, meine Meinung bleibt die gleiche zu. Ich kapiere es ebenfalls nicht, wieso man polemisch wird, selbst wenn ein Überredenwollen gar nicht stattfindet ... Polemik generell halte ich für ein Mittel, das dem, der sie anwendet, nicht gut zu Gesicht steht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 04 November 2010, 12:31:06
Ich bin immer wieder überrascht wie schnell dieses Thema auf die emotionale und persönliche Ebene abrutscht.

@Danny: Ich habe dir keine Missionierung vorgeworfen. Da hast du mehr in meine letzte Aussage hineininterpretiert als dort stand. Ich hatte nicht vor dich persönlich anzugreifen. In den Thread bin ich erst eingestiegen, als Kallisti anfing zu missionieren.

@ Messie: Ich habe nicht gesagt, dass es in Ordnung ist mit Polemik zu reagieren. Es ist nur eine Beobachtung, keine Bewertung, die ich gemacht habe.

Ich vermute, dass das Thema auf beiden Seiten starke Emotionen auslöst, da es natürlich um viel mehr als nur eine Nahrungsmittelpräferenz geht. Diese regelmäßige Eskalation in dieser Diskussion erkläre ich mir wie folgt:
Für manche Vegetarier ist die fleischlose Ernährung eine Lebenseinstellung, die aktiv zum Tierschutz (eventuell noch ein paar andere ökologische und wirtschaftliche Ziele) beiträgt. Das ist eine moralische Einstellung die einen wichtigen Anteil am Selbstkonzept haben kann. Wenn ein Nicht-Vegetarier mit dieser Lebenseinstellung konfrontiert wird, kann schnell das Gefühl entstehen, dass die Vegetarierin versucht dem Nicht-Vegetarier die Schuld am unnötigen Leid von Tieren (Massentierhaltung etc.) zu geben. Manchmal wird dieser Vorwurf auch noch auf andere ökologische  (z.B. Regenwaldabholzung) oder moralische (Hunger in der Welt) Themen mit wackeligen Argumentationsketten ausgedehnt. Da sich niemand gerne für alles Schlechte auf diesem Planeten schuldig fühlen möchte und man sich auch nicht bevormunden lassen möchte, erzeugt dieser subjektiv wahrgenommene Angriff auf das moralische Selbstkonzept des Nicht-Vegetariers bei diesem Reaktanz (http://de.wikipedia.org/wiki/Reaktanz_%28Psychologie%29). Dieser Angriff auf das Selbstkonzept wird als Angriff auf die Person gesehen, weshalb mit einem Angriff auf die Person der Vegetarierin reagiert wird. Eine sachliche Diskussion ist dann kaum noch möglich. Die Vegetarierin reagiert auf den persönlichen Angriff des Nicht-Vegetariers verständlicherweise ebenfalls mit Reaktanz, um das eigene Selbstkonzept zu verteidigen. Schwupp-die-Wupp haben wir anstatt einer sachlichen Diskussion einen Streit auf persönlicher Ebene, der niemandem nützt und zu nichts führt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 04 November 2010, 13:03:23
Ich bin immer wieder überrascht wie schnell dieses Thema auf die emotionale und persönliche Ebene abrutscht.
Warum überrascht es dich, wenn du es dir doch so einfach erklären kannst?

Manchmal wird dieser Vorwurf auch noch auf andere ökologische  (z.B. Regenwaldabholzung) oder moralische (Hunger in der Welt) Themen mit wackeligen Argumentationsketten ausgedehnt.
Welche "wackeligen" Argumentationsketten meinst du jetzt genau?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sYntiq am 04 November 2010, 13:17:53
Ich habe oftmals festgestellt dass gerade das Wort "Vegetarier" bei anderen diese Abwehrhaltung hervorruft. Ich sag einfach "Ich esse kein Fleisch", "Ich mag kein Fleisch". Da kommen dann die wenigsten Abwehrreaktionen.

Oder aber "Ich bin Vegetarier" und hänge dann noch ein "Fleisch schmeckt mir nicht" ran. Das mindert Abwherreaktionen auch schon.  Am besten ist es aber immer noch, wenn man das Wort "Vegetarier" gar nicht erwähnt.

(Und nein, ich geh mit meinen Essensgewohnheiten auch nciht hausieren. Es gibt aber immer wieder mal Momente wo man nicht drum herum kommt zu sagen dass man kein Fleisch/Geflügel/Fisch ißt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Svendra am 04 November 2010, 13:38:10
Es gibt aber immer wieder mal Momente wo man nicht drum herum kommt zu sagen dass man kein Fleisch/Geflügel/Fisch ist.

Huch? Als ich dich das letzte Mal gesehen hab, fand ich es eigentlich ziemlich offensichtlich, dass du kein Geflügel bist.  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 04 November 2010, 13:38:42
Zitat
Ich habe nicht gesagt, dass es in Ordnung ist mit Polemik zu reagieren.

Aha, und was war das dann?

Zitat
Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann müßte man in letzter Konsequenz alle Raubtiere auf dem Planeten ausrotten.

Nicht-Polemik?  :D

Als ich diesen Satz las, dachte ich mir "moment, das ist doch normalerweise gar nicht Spambots Stil. Warum ausgerechnet hier mit solchen Platitüden ankommen, wenn er es doch besser wissen müsste, dass sich damit keine vernünftige Diskussion führen lässt?"
Dass der eben zitierte Satz jeglicher Logik entbehrt, ist doch leicht zu bemerken: Wenn das Töten von Tieren unmoralisch ist, dann ist das Töten aller Tiere unmoralisch. Also auch der Raubtiere, erst recht eine Ausrottung derselben. ;)
Mal davon ab, dass Raubtiere keine Alternative haben: Um satt zu werden, kommen sie nur durch Jagen und Erlegen klar, zu Vegetariern umerziehen schaffst du nicht. Sie können nicht auf Gemüse & Konsorten umstellen.
Wir schon.
Ob wir (alle) es dann tun, bleibt wiederum jedem selbst überlassen. Zwingen kannst du niemandem zum Verzicht auf Fleischkonsum. Lust drauf machen indes schon. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 04 November 2010, 13:51:39
Warum überrascht es dich, wenn du es dir doch so einfach erklären kannst?
Mich überrascht weniger der von mir vermutete Mechanismus hinter dieser Entwicklung, sondern die Geschwindigkeit des Überganges von einer sachlichen Diskussion zu einer emotionalen Debatte.
Wie seriös die sachlichen Argumentationsketten der Beteiligten sind, spielt wahrscheinlich nur eine untergeordnete Rolle in der Entwicklung des emotionalen Interaktionsprozesses. Wenn die Diskussion erstmal auf die emotionale/persönliche Ebene abgerutscht ist, ist der Diskussionspartner meistens sowieso nicht mehr für Sachargumente empfänglich.

Ich habe oftmals festgestellt dass gerade das Wort "Vegetarier" bei anderen diese Abwehrhaltung hervorruft. Ich sag einfach "Ich esse kein Fleisch", "Ich mag kein Fleisch". Da kommen dann die wenigsten Abwehrreaktionen.
Oder aber "Ich bin Vegetarier" und hänge dann noch ein "Fleisch schmeckt mir nicht" ran. Das mindert Abwherreaktionen auch schon.  Am besten ist es aber immer noch, wenn man das Wort "Vegetarier" gar nicht erwähnt.
(Und nein, ich geh mit meinen Essensgewohnheiten auch nciht hausieren. Es gibt aber immer wieder mal Momente wo man nicht drum herum kommt zu sagen dass man kein Fleisch/Geflügel/Fisch ißt.
@ Danny: Diese Strategie zur Konfliktvermeidung meinte ich in meinem vorletzten Post.


@ Messie: Mein Raubtiervergleich war natürlich Polemik ;) Es war ja eine Reaktion auf Kallistis Forderungen. Wenn ich mich bevormundet fühle, kann ich auch schon mal den Bogen überspannen und mit einer polemischen Übertreibung reagieren. Naja, ich gelobe Besserung.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 04 November 2010, 14:56:05
Ich habe oftmals festgestellt dass gerade das Wort "Vegetarier" bei anderen diese Abwehrhaltung hervorruft. Ich sag einfach "Ich esse kein Fleisch", "Ich mag kein Fleisch". Da kommen dann die wenigsten Abwehrreaktionen.

Oder aber "Ich bin Vegetarier" und hänge dann noch ein "Fleisch schmeckt mir nicht" ran. Das mindert Abwherreaktionen auch schon.  Am besten ist es aber immer noch, wenn man das Wort "Vegetarier" gar nicht erwähnt.

Mir passiert das oft, wenn ich sage, dass ich keinen Alkohol trinke; da fühlen sich viele Alkoholtrinker auch immer gleich schuldig. ;D Also mache ich es meistens genauso wie du und häng wahrheitsgemäß ran, dass ich ihn weder mag noch vertrage.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 04 November 2010, 18:30:33
Ich habe oftmals festgestellt dass gerade das Wort "Vegetarier" bei anderen diese Abwehrhaltung hervorruft. Ich sag einfach "Ich esse kein Fleisch", "Ich mag kein Fleisch". Da kommen dann die wenigsten Abwehrreaktionen.

Oder aber "Ich bin Vegetarier" und hänge dann noch ein "Fleisch schmeckt mir nicht" ran. Das mindert Abwherreaktionen auch schon.  Am besten ist es aber immer noch, wenn man das Wort "Vegetarier" gar nicht erwähnt.

Mir passiert das oft, wenn ich sage, dass ich keinen Alkohol trinke; da fühlen sich viele Alkoholtrinker auch immer gleich schuldig. ;D Also mache ich es meistens genauso wie du und häng wahrheitsgemäß ran, dass ich ihn weder mag noch vertrage.
Sehr schön auch die Kausalkette, die da kommen kann. Ich z.B. mag einfach kein Bier, schmeckt mir nicht, das Zeugs. Schon wird man zum Antialkoholiker abgestempelt, der ja voll die Spaßbremse ist und nicht richtig feiern kann.

Keiner dieser Schritte macht auch nur annähernd Sinn. Aber kulturell läuft es eher so ab, daß man sich x-fach rechtfertigen muß, wenn man mal nicht trinkt oder trinken möchte. Mehr noch als Vegetarier oder andere.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 04 November 2010, 18:36:19
Zitat
Aber kulturell läuft es eher so ab, daß man sich x-fach rechtfertigen muß, wenn man mal nicht trinkt oder trinken möchte.

Wieso? "Bier schmeckt mir nicht" und fertich. Hab ich früher, als ich noch keines trank (und es mir in der Tat nicht schmeckte) auch so gemacht. Da kam dann höchstens noch ein "was, wirklich?" hinterher, das war's dann aber auch an Rückfragen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 04 November 2010, 23:54:44
Ich habe oftmals festgestellt dass gerade das Wort "Vegetarier" bei anderen diese Abwehrhaltung hervorruft. Ich sag einfach "Ich esse kein Fleisch", "Ich mag kein Fleisch". Da kommen dann die wenigsten Abwehrreaktionen.

Oder aber "Ich bin Vegetarier" und hänge dann noch ein "Fleisch schmeckt mir nicht" ran. Das mindert Abwherreaktionen auch schon.  Am besten ist es aber immer noch, wenn man das Wort "Vegetarier" gar nicht erwähnt.

Mir passiert das oft, wenn ich sage, dass ich keinen Alkohol trinke; da fühlen sich viele Alkoholtrinker auch immer gleich schuldig. ;D Also mache ich es meistens genauso wie du und häng wahrheitsgemäß ran, dass ich ihn weder mag noch vertrage.

Geht mir genauso - schmeckt mir nicht (bis auf ganz wenige Ausnahmen von Wein, den ich aber selbst niemals finden würde, da ich keine Weinkennerin bin - kann nur sagen, ob er mir "mundet" - auch "im Abgang" lol - oder eben nich), vertrag ihn auch nicht - halbes Glas  Wein (naja, sagen wir eins) und ich bin schon lustich ... ;)

Bier mocht ich noch nie - alles andere auch nicht (Cocktails, Longdrinks, Kurze, Apéritifs - ich find immer noch, Campari schmeckt wie Hustensaft  :D ).



Zurück zur Missionierung ;)

Was ich zum Fleischkonsum noch sagen wollte: Alle, die Fleisch gerne und viel essen, sollten doch in der Lage sein, die Tiere selber zu töten, d.h. zu schlachten - wenn sie das könn(t)en, dürfen sie sie auch essen.  ;D Irgendwer hat das so (ähnlich) mal gesagt - erinnere leider nicht, wer. =/  Finde das plausibel.  ;D


@Eisbär

Ich hab was gegen alle chemisch-synthetischen Zusatzstoffe (im Lebensmitteln/Nahrungsmitteln). Im Besonderen gegen Geschmacksverstärker wie Natriumglutamat, gegen (Azo-)Farbstoffe, Verdickungsmittel (wie Carrageen, Guarkern- u. Johannisbrotkernmehl, vor allem aber Carrageen), gegen Süßstoffe/Süßungsmittel wie Phenylalanin, Aspartam, Sorbit, Xylit ... aber auch Fruktose, Glukosesirup, Oligofruktose, Maltodextrin (alles Zuckerarten, die nicht erforderlich sind), gegen Konservierungsstoffe und Emulgatoren (wie bspw. Soja-Lecithin, das bspw, oft in Billig-Schokolade enthalten dort aber völlig entbehrlich ist - und das von der Industrie eingesetzte Soja ist halt fast immer genverändertes!) ...

Warum? Weil es diese Zusatzstoffe einfach überhaupt nicht braucht und weil sie oft unerwünschte "Nebenwirkungen" haben und/oder gesundheitsschädigend sind (wie bspw. die Azo-Farbstoffe).

Und dass es durchaus ohne geht, zeigen Bio-Produkte bzw. - Hersteller. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 05 November 2010, 00:04:28
Sehr schön auch die Kausalkette, die da kommen kann. Ich z.B. mag einfach kein Bier, schmeckt mir nicht, das Zeugs. Schon wird man zum Antialkoholiker abgestempelt, der ja voll die Spaßbremse ist und nicht richtig feiern kann.

Keiner dieser Schritte macht auch nur annähernd Sinn. Aber kulturell läuft es eher so ab, daß man sich x-fach rechtfertigen muß, wenn man mal nicht trinkt oder trinken möchte. Mehr noch als Vegetarier oder andere.

Nicht unbedingt. Du sagst es ... Spaßbremse. Dass ich keinen Alkohol trinke, stößt nur bei den - bei mir sehr wenig gewordenen - Parties schon mal auf mitleidiges Unverständnis, aber dass ich Vegetarier bin, wird im Vergleich dazu schon öfter thematisiert (jedes Mal natürlich auch nicht). Es liegt wohl einfach daran, dass die Gelegenheiten, an denen andere um einen (mich) herum Alkohol trinken, seltener sind als die, wo es ums Essen geht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 November 2010, 00:18:34
Das mit der Spaßbremse in Bezug auf (nicht vollziehenden) Alkoholkonsum hab ich noch nie verstanden - ich hab körpereigene Drogen  ;D - kann ohne jegliches Tröpfchen Alk wunderbar beschwipst sein ...  :D  (ok - nich auf Kommando, aber dann und wann ...  ;D )


Übrigens wollte ich (missionierend? missionarisch?) hierauf nochmals verweisen, da mir das vor allem am Herzen liegt:

Zitat
Und das ist doch das Problem: Dass es uns an Maß, Bewusstsein und Disziplin fehlt - dass wir begreifen (lernen) müssen/sollten (so wir verantwortungsvoll sein wollen), dass wir nicht alles zu jeder Zeit und in rauhen Mengen KONSUMIEREN können - dass wir damit nicht nur anderen Menschen (in anderen Kontinenten) schaden, sondern auch uns selbst
(Kallisti)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 November 2010, 00:48:56
Und außerdem: Bevor wir über artgerechte Tierhaltung diskutieren - wann fangen wir an, über unsere (Menschentier-) Artgerecht-Haltung zu reden? - Wir halten uns doch schon ewig selber nicht (mehr?) artgerecht. Was is denn artgerecht in Bezug auf Mensch - oder is Mensch dafür kulturell und ethnisch zu überbaut, untermauert - unterjocht - bio-diversitätiiert?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 05 November 2010, 01:26:31
Und außerdem: Bevor wir über artgerechte Tierhaltung diskutieren - wann fangen wir an, über unsere (Menschentier-) Artgerecht-Haltung zu reden? - Wir halten uns doch schon ewig selber nicht (mehr?) artgerecht. Was is denn artgerecht in Bezug auf Mensch - oder is Mensch dafür kulturell und ethnisch zu überbaut, untermauert - unterjocht - bio-diversitätiiert?
Ja, da hast du wohl recht. Das sieht man ja alleine schon daran, wie sehr wir "Stadtmenschen" uns nach "der Natur" sehnen, also viel Grün, blauer Himmel, das Meer, Tiere, eine große weite Wiese...
Aber das ist eigentlich schon wieder ein neuer Thread wert ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 05 November 2010, 07:46:07
Sehr schön auch die Kausalkette, die da kommen kann. Ich z.B. mag einfach kein Bier, schmeckt mir nicht, das Zeugs. Schon wird man zum Antialkoholiker abgestempelt, der ja voll die Spaßbremse ist und nicht richtig feiern kann.

Es ist auch schon vorgekommen, dass man mich aus dem Grund, dass ich keinen Alkohol trinke, für eine Alkoholikerin hielt; eine trockene, die halt nicht darf. ;D Nun sehe ich auch nicht gerade vertrauenerweckend aus, da kann man offensichtlich schon mal auf komische Gedanken kommen...*grins*

Und von wegen Spaßbremse: Meine Stimmung ist auch nicht von irgendwelchen Drogen abhängig, es sei denn, man zählt Musik dazu.


Und außerdem: Bevor wir über artgerechte Tierhaltung diskutieren - wann fangen wir an, über unsere (Menschentier-) Artgerecht-Haltung zu reden? - Wir halten uns doch schon ewig selber nicht (mehr?) artgerecht. Was is denn artgerecht in Bezug auf Mensch - oder is Mensch dafür kulturell und ethnisch zu überbaut, untermauert - unterjocht - bio-diversitätiiert?
Ja, da hast du wohl recht. Das sieht man ja alleine schon daran, wie sehr wir "Stadtmenschen" uns nach "der Natur" sehnen, also viel Grün, blauer Himmel, das Meer, Tiere, eine große weite Wiese...
Aber das ist eigentlich schon wieder ein neuer Thread wert ;)

Komisch, genau dazu wollte ich auch schon mal einen Thread eröffnen, aber ich glaube, es gibt schon ein paar mit ähnlichem Inhalt... :)

edit: Ach, ich mach's einfach... ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Bombe am 05 November 2010, 08:34:51
Alle, die Fleisch gerne und viel essen, sollten doch in der Lage sein, die Tiere selber zu töten, d.h. zu schlachten - wenn sie das könn(t)en, dürfen sie sie auch essen.

Gute Idee, dann fügen wir den Tieren einfach noch mehr Schmerz durch unsachgemäße und dadurch langwierige Tötung zu. PETA wird vor Freude im Dreieck hüpfen!

Was für ein idiotischer Blödsinn.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 November 2010, 10:45:06
Bombe - es geht darum, ob der Mensch psychisch, emotional in der Lage ist, Tiere, die er essen will, selbst töten/schlachten und "konsumfertig bearbeiten" zu können. Das ist der Punkt.

Dass dem Tier dabei mehr Schmerz bzw. Leid zugefügt werden müsste oder würde als bei bisherigen Massenschlachtungsverfahren, stelle ich in Frage. Denn zum einen könnte man das Töten ja lernen und "professionalisieren" (so als vorausgehende Bedingung - Schlacht-Führerschein), zum anderen gehört aber eben gerade dieser Aspekt: des Leidens des Tieres zum Entscheidungsprozess, zum Entschluss - ob man dieses also in Kauf nimmt, um selbst das Fleisch des Tieres essen zu können, das gesundheitlich heute ja für Mensch (zumindest in unseren Breiten) entbehrlich ist - es geht also vor allem um den Wunsch des Menschen, seinen Geschmack, seine Lust auf Fleisch(verzehr).


@K-Ninchen

Zitat
Menschen töten mittlerweile aus Genuss, er würde auch ohne Fleisch überleben, zumindest in der Zivilisation, die er sich aufgebaut hat bzw. mit dem Wissen, wie man sich fleischlos gesund ernährt. Menschen töten übrigens auch Pflanzen, Pilze, Mikroorganismen, Viren, Bakterien, Insekten... die Frage: Wo zieht man da die Grenze! Beim Insekt? Beim Wirbeltier? Kleine Tiere wie Hühnchen? Fische & Meeresfrüchte? Oder sind Schnecken noch okay? (Hab ich ganz früher mal gegessen... sind unspektakulär).
Die Grenzziehung ist da nicht so einfach, die Vielfalt des Lebens auf der Erde ist sehr hoch und es sind viele sehr feine Schritte von der Bakterie zum Menschen.
Wir neigen dazu das zu schützen, was uns am nächsten ist. Daher ist es sicher einfacher, einen Fisch zu schlachten als ein Schwein. Wir trösten uns dann damit, dass die ganz kleinen Tiere oder Insekten einfach nicht weit genug entwickelt sind, um Schmerzen zu empfinden.

und

Zitat
Niemand sagt ja, dass alles, was unmoralisch ist, automatisch entfernt oder abgestellt werden soll. Sonst gäbe es ja keine Freudenhäuser, Waffenhandel, Kriege, etc. Es gibt eine ganze Menge unmoralisches, was fröhlich einfach immer weiter betrieben wird und niemanden stört das.

Moral ist auch Ansichtssache.


Das kann ich natürlich nicht unkommentiert so stehen lassen. ;) Da brauche ich aber ein bisschen mehr Zeit/Ruhe für eine angemessene Antwort. In der Tat ist das mit "der" Moral nicht so einfach... :)

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 05 November 2010, 11:32:17
Was ich zum Fleischkonsum noch sagen wollte: Alle, die Fleisch gerne und viel essen, sollten doch in der Lage sein, die Tiere selber zu töten, d.h. zu schlachten - wenn sie das könn(t)en, dürfen sie sie auch essen.  ;D Irgendwer hat das so (ähnlich) mal gesagt - erinnere leider nicht, wer. =/  Finde das plausibel.  ;D
Ja, das hat man in der Tat schon einige Male gehört oder gelesen.

Auch auf die Gefahr hin, alle Vegetarier hier gegen mich aufzubringen: ich find das Blödsinn. Ich möchte auch gern in einem Haus wohnen, ohne mir selbst eins mauern zu müssen (ja, ich weiß, beim Hausbau stirbt im Allgemeinen keiner). Das ist der Sinn von Berufen, daß die Arbeit von Fachleuten erledigt wird. Man sollte sich bewußt sein, was sein Verhalten (und in diesem Fall der Konsum von Nahrungsmitteln) für Konsequenzen hat. Aber letztendlich muß man sich nur vor seinem eigenen Gewissen rechtfertigen.


Dass dem Tier dabei mehr Schmerz bzw. Leid zugefügt werden müsste oder würde als bei bisherigen Massenschlachtungsverfahren, stelle ich in Frage. Denn zum einen könnte man das Töten ja lernen und "professionalisieren" (so als vorausgehende Bedingung - Schlacht-Führerschein) (...)
Dieser "Schlacht-Führerschein" entspricht doch einer Ausbildung zum Metzger. Nur, daß diese noch weitergeht und Hygienevorschriften beinhaltet. Ich wage mal zu behaupten, daß es durchaus Metzgereien gibt, die ihre Schlachttiere nicht mit Streß und Hektik quälen, sondern ruhig mit ihnen umgehen und sie fachgerecht betäuben. Oftmals wird bei Bio-Fleisch darauf Wert gelegt, daß die Tiere keinen Streß haben, da das Adrenalin die Fleischqualität mindert. Man könnte also dort sein Fleisch kaufen, wenn man zwar Fleisch essen möchte, und trotzdem Wert darauf legt, daß die Tiere wenigstens anständig behandelt werden.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sYntiq am 05 November 2010, 11:39:29
Was ich zum Fleischkonsum noch sagen wollte: Alle, die Fleisch gerne und viel essen, sollten doch in der Lage sein, die Tiere selber zu töten, d.h. zu schlachten - wenn sie das könn(t)en, dürfen sie sie auch essen.  ;D Irgendwer hat das so (ähnlich) mal gesagt - erinnere leider nicht, wer. =/  Finde das plausibel.  ;D
Das hiesse im Gegenzug dass alle Vegetarier und sonstige die auch Gemüse essen, in der Lage sein sollten dieses auch selbst anzubauen?

Dann würde ich ja verhungern. Ich habe leider alles andere als grüne Daumen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 November 2010, 11:46:59
Zitat
Das hiesse im Gegenzug dass alle Vegetarier und sonstige die auch Gemüse essen, in der Lage sein sollten dieses auch selbst anzubauen?

Dann würde ich ja verhungern. Ich habe leider alles andere als grüne Daumen.
(sYntiq)

Ich hab den auch nicht, aber das kann man lernen - und ja: ich wäre durchaus bereit, mein Gemüse selber anzupflanzen und zu ernten. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 November 2010, 11:51:03
Zitat
Oftmals wird bei Bio-Fleisch darauf Wert gelegt, daß die Tiere keinen Streß haben, da das Adrenalin die Fleischqualität mindert. Man könnte also dort sein Fleisch kaufen, wenn man zwar Fleisch essen möchte, und trotzdem Wert darauf legt, daß die Tiere wenigstens anständig behandelt werden.
(Kaffeebohne)

Ja, das schrieb ich weiter oben ja auch bereits. ;)

Hier

Zitat
Aber letztendlich muß man sich nur vor seinem eigenen Gewissen rechtfertigen.

ist aber eben die Frage, inwieweit Gewissen überhaupt vorhanden ist (bzw. Bewusstheit, Interesse, Werte, Prägungen etc. - die das Gewissen bilden), außerdem, ob es nicht stark durch die eigene Bequemlichkeit, den stärkeren Egoismus unterdrückt oder verdrängt bzw. ignoriert wird. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 05 November 2010, 13:19:41
Zitat
(...) ist aber eben die Frage, inwieweit Gewissen überhaupt vorhanden ist (...)

Willst du den Leuten etwa ein schlechtes Gewissen machen oder gar ihnen absprechen, eins zu haben?
Soviel zu den Missionierungsanmerkungen weiter oben.  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 05 November 2010, 14:13:11
Kallisti:
Sei ganz beruhigt, bevor ich verhungere, hätte ich nicht einmal Probleme, Dich zu schlachten. Allerdings hat Bombe recht, es wäre sicherlich nicht fachgerecht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 05 November 2010, 20:13:31
dumdidum...

das muss jetzt hier rein  ;D

http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,10064.msg540155.html#msg540155
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 05 November 2010, 23:42:11
Auch auf die Gefahr hin, alle Vegetarier hier gegen mich aufzubringen: ich find das Blödsinn. Ich möchte auch gern in einem Haus wohnen, ohne mir selbst eins mauern zu müssen

aber du könntest zugucken, wie dein haus gemauert wird. ohne auch nur eine sekunde daran zu zweifeln, das das, was die maurer da machen, richtig und gut ist. mit all dem steinaufstein und wasserwaage anlegen und mörtel anmischen.

würdest du einem schlachter genauso zugucken, wie er ein schwein für dich schlachtet? mit all dem oink!oink! und zittern und grunzen und quieken und ums-leben-fürchten?

eigentlich driftet dieses argument gerade in so eine richtung ab, die ich nicht mag, denn wie ich bereits erwähnte verabscheue ich nix mehr, als den wackelnden moralischen zeigefinger.

aber ich finde, dieser vergleich hinkt auf allen vier schweinebeinen  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 06 November 2010, 10:45:31
aber du könntest zugucken, wie dein haus gemauert wird.
Gut, da "muß" ich Dir Recht geben.  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 November 2010, 11:06:07
Kallisti:
Sei ganz beruhigt, bevor ich verhungere, hätte ich nicht einmal Probleme, Dich zu schlachten. Allerdings hat Bombe recht, es wäre sicherlich nicht fachgerecht.

Eisbär - Provokation oder was?  ;)

Es geht doch hier nicht um Verhungernde, sondern um Menschen, die Nahrungsmittel im Überfluss verfügbar haben: täglich, kontinuierlich. Also "uns hier so".

Wenn ich fast verhungern würde, wäre ich sehr wahrscheinlich auch (psychisch) in der Lage, ein (genießbares?) Tier selber zu töten, um es essen zu können. Ob ich deshalb gleich zum Kannibalismus konvertierte, wage ich aber noch zu bezweifeln.  ;D


messie

auch hier: Provokation - oder was?  ;D Bitte den ganzen Satz zitieren, da sonst wieder Verfälschung der Aussage ...

Zitat
Hier

Zitat
Aber letztendlich muß man sich nur vor seinem eigenen Gewissen rechtfertigen.

ist aber eben die Frage, inwieweit Gewissen überhaupt vorhanden ist (bzw. Bewusstheit, Interesse, Werte, Prägungen etc. - die das Gewissen bilden), außerdem, ob es nicht stark durch die eigene Bequemlichkeit, den stärkeren Egoismus unterdrückt oder verdrängt bzw. ignoriert wird. Zwinkernd
(Kallisti)

Zum einen habe ich damit nicht ausschließlich die Mitglieder dieses Forums, sondern Menschen allgemein gemeint (was sicher klar rübergekommen ist), zum anderen habe ich erläutert, was ich mit "Gewissen" auf das Thema bezogen meine -> insbesondere also Informiertsein/Bewusstsein (über das Problem/Thema), überhaupt erst mal Interesse daran (ob also solches vorhanden oder nicht) und dann eigene Prägungen, Gewohnheiten (die man ja hinterfragen und ggf. ändern kann), Werte usw.



- Das sind übrigens solche Bemerkungen (messies und Eisbärs), die ich als zeitverschwendend empfinde, weil man sich selber denken kann/könnte, wie es/was gemeint war. Und eigentlich sollte ich diese wirklich einfach ignorieren, weil es Zeit raubt, die angemessener eingesetzt würde, auf andere Beiträge inhaltlich zu antworten. Dann aber laufe ich ja wahrscheinlich Gefahr, mir unterstellen lassen zu müssen, dass ich wohl keine Argumente hätte oder ausweiche oder wieder nur bestimmten Leuten antwortete (war kürzlich ja auch ein Vorwurf an mich).  :-\
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 November 2010, 11:30:20
Zitat
- Das sind übrigens solche Bemerkungen (messies und Eisbärs), die ich als zeitverschwendend empfinde, weil man sich selber denken kann/könnte, wie es/was gemeint war.

Nein, eben nicht.
Die Aussage, die du dort gemacht hast, und sie wird durch das komplette Zitat nicht besser, ist jene, dass du öffentlich die Frage gestellt hast, ob ein Gewissen vorhanden ist bei jenen, die sich von Fleisch ernähren. Deine erklärenden Sätze dazu verändern diese Grundaussage keineswegs, du denkst schlicht laut darüber nach, ob die Leute - also wir, denn schließlich schreibst du es in diesem Forum, zu uninformiert, uninteressiert, und deswegen gewissenlos wären.

Ich setze mich gern mit dem Thema "Essen" auseinander (sonst würde ich hier ja auch nix schreiben), auch deswegen, weil man durch den Austausch darüber auf neue Ideen kommt (zwecks "wo/was kaufe ich ein? Wie koche ich was am besten?" etc. pp.).
Auch setze ich mich immer wieder mit Vegetariern auseinander. Es gibt nun einmal sehr viele inzwischen, und sowohl ihre Ideen, wie man lecker ohne Fleisch kochen kann, als auch die Auseinandersetzung, unter welchen Umständen es am ehesten in Ordnung ist, doch Fleisch zu verzehren, sind immer sehr fruchtbar.

Diesen Zeigefinger allerdings der von manchen kommt, mag ich überhaupt nicht. Er verleidet mir den Austausch in diesem Punkt sehr und lässt mich dann auch ruckzuck aussteigen wenn er bestehen bleibt, nachdem ich drauf hingewiesen habe.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 November 2010, 12:12:13
Zitat
Deine erklärenden Sätze dazu verändern diese Grundaussage keineswegs, du denkst schlicht laut darüber nach, ob die Leute - also wir, denn schließlich schreibst du es in diesem Forum, zu uninformiert, uninteressiert, und deswegen gewissenlos wären.
(messie)


messie - bei mir steht: "Die Frage ist ... !"  Und ich bin der Meinung, dass man auch in einem Forum Fragen zur "Allgemeinheit" stellen kann - die die Menschen im Forum miteinbezieht, nicht aber ausschließlich diese meint. Wenn du meine Frage/Gedanken als persönlichen Angriff verstehst, ist das dein subjektives Empfinden (und vlt. auch das anderer), aber nicht zwangsläufig mein Hintergrund! Es nervt einfach - man muss sich nicht ständig persönlich angegriffen fühlen - wenn man hinterfragt wird oder "auf den Zahn gefühlt bekommt" ist das nicht gleichbedeutend mit Angriff!



Zitat
Diesen Zeigefinger allerdings der von manchen kommt, mag ich überhaupt nicht. Er verleidet mir den Austausch in diesem Punkt sehr und lässt mich dann auch ruckzuck aussteigen wenn er bestehen bleibt, nachdem ich drauf hingewiesen habe.
(messie)

(Hervorhebung von mir.)

Das hatten wir kürzlich an anderer Stelle schon mal, nicht wahr?

messie - deine Erziehungsversuche (mir gegenüber) stehen meinem Missionierungseifer in nichts nach!  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 November 2010, 12:34:26
Zitat
messie - deine Erziehungsversuche (mir gegenüber) stehen meinem Missionierungseifer in nichts nach!

Das stimmt  ;D

Eigentlich war's auch nur eine reichlich umständliche Erklärung von mir, warum ich nun aus dem Thema aussteige.
Dir wird's vermutlich sehr recht sein ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 06 November 2010, 12:42:16
Eigentlich war's auch nur eine reichlich umständliche Erklärung von mir, warum ich nun aus dem Thema aussteige.
Warum muß man das erklären?    ???
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 November 2010, 12:51:28
Eigentlich war's auch nur eine reichlich umständliche Erklärung von mir, warum ich nun aus dem Thema aussteige.
Warum muß man das erklären?    ???

Warum nicht? *schulterzuck*
Steckt ja auch das Positive drin, warum ich dieses Thema an und für sich sehr interessant finde. Ist ja nicht nur bloßes Gemecker gewesen.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 November 2010, 13:29:34
Zitat
Auch setze ich mich immer wieder mit Vegetariern auseinander. Es gibt nun einmal sehr viele inzwischen, und sowohl ihre Ideen, wie man lecker ohne Fleisch kochen kann, als auch die Auseinandersetzung, unter welchen Umständen es am ehesten in Ordnung ist, doch Fleisch zu verzehren, sind immer sehr fruchtbar.

Diesen Zeigefinger allerdings der von manchen kommt, mag ich überhaupt nicht. Er verleidet mir den Austausch in diesem Punkt sehr und lässt mich dann auch ruckzuck aussteigen wenn er bestehen bleibt, nachdem ich drauf hingewiesen habe.
(messie)

und

Zitat
Warum nicht? *schulterzuck*
Steckt ja auch das Positive drin, warum ich dieses Thema an und für sich sehr interessant finde. Ist ja nicht nur bloßes Gemecker gewesen.  Smiley
(messie)


Lass gut sein, messie - es ist vielleicht besser, wenn ich (hier, wieder) einfach aussteige. Nein, nicht deinetwegen alleine, aber ich bin es leid, mir ständig Vorwürfe anzuhören (ob nun direkt oder andeutungsweise bzw. verdeckt ...) ob meines Schreib- und Diskussionsstils und meines Moralistentums etc. - da offensichtlich überwiegend und am liebsten doch diese "Aspekte" meiner Beteiligung im Forum gesehen und kommentiert werden, ich inhaltlich nach Meinung der meisten (?) Aktiven hier aber nur bullshit (lol) schreibe, beuge ich mich (ganz gegen meine Natur ;) ) der Mehrheit.

Nein, ich bin nicht mit dem falschen Fuß aufgestanden. Nein, ich verziehe mich nicht beleidigt in meinen Schmollwinkel (oder so ähnlich war das doch?  ;D ). Nein, ich will nicht bemitleidet oder gehätschelt oder per Ego-Aufbaukur balsamiert werden.

Ich ziehe nur die Schlüsse, die mein Gehirn für die richtigen, angebrachten hält.

Davon abgesehen (und nein, das ist auch keine Ausrede) investiere ich tatsächlich viel zu viel Zeit hier (die ich für anderes eigentlich wichtiger benötige - ja, es gibt einiges im Leben, das wichtiger sein kann als ein Internetforum - als der Austausch (?) mit Fremden online). Auch das ein entscheidender Grund für meinen neuerlichen (zweiten) Rückzug.

Nein, ich will das nicht weiter diskutieren und reagiere auch nicht mehr auf Provokationen, Spott oder Derartiges.

Nein, ich fühle mich nicht als Opfer oder als Löffel-Weisheit-(Fr)Essende. Nein, ich erwarte keinerlei Kommentierung meines Abgangs. - Im Gegensatz zu letztem Mal habe ich mir nur tatsächlich diesmal erlaubt, diesen selbst zu kommentieren.

Ende des Monologs - Ende der Rechtfertigung resp. Erklärung(en). - FÜR ein satzzeicheninflationsfreies anti-kallistisches (oder contra-kallistisches?) SH!

Amen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 06 November 2010, 18:37:27
Sie hats kapiert \o/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 06 November 2010, 20:05:24
und wieder endet ein (eigentlich interessanter und produktiver) thread in beschimpfungen und diskussionen darüber, wer jetzt was wann wie gemeint hat...
manchmal sind diskussionen sehr viel fruchtbarer, wenn man nicht jedes wort auf die goldwaage legt.
scheinbar ist das aber hier nicht möglich.  :(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 07 November 2010, 14:57:24
und wieder endet ein (eigentlich interessanter und produktiver) thread in beschimpfungen und diskussionen darüber, wer jetzt was wann wie gemeint hat...
Ja, ich find's auch schade, denn eigentlich war das hier doch ein recht interessanter Austausch.


Diesen Zeigefinger allerdings der von manchen kommt, mag ich überhaupt nicht.
messie, gerade Du solltest Dich hier mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sondern erstmal vor der eigenen Haustür kehren.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 07 November 2010, 18:44:15
Zitat
und wieder endet ein (eigentlich interessanter und produktiver) thread in beschimpfungen und diskussionen darüber, wer jetzt was wann wie gemeint hat...

Ich sag's ja, ein eigener Stil- und Etikette-Bashthread (meinetwegen auch "personalisiert" ...) hätte bestimmt viel geholfen. Schade, Ideen hatte sie ja.

Zitat
Ja, ich find's auch schade, denn eigentlich war das hier doch ein recht interessanter Austausch.

Kann's doch auch wieder werden.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 08 November 2010, 09:53:18
Diesen Zeigefinger allerdings der von manchen kommt, mag ich überhaupt nicht.
messie, gerade Du solltest Dich hier mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sondern erstmal vor der eigenen Haustür kehren.

Ok, da hast du recht.
Ich gelobe Besserung.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: EcceRex am 12 Dezember 2010, 14:56:25
boag boag boag...

(http://www.wir-haben-es-satt.de/typo3temp/pics/db89113570.jpg) (http://www.wir-haben-es-satt.de/typo3temp/pics/15f2a830e7.jpg)

Darauf bin ich gestern in einem Bio-Supermarkt in Neumünster gestoßen und hab mich daheim gleich mal wieder mit den Themen auseinander gesetzt...

aber hier (http://www.wir-haben-es-satt.de/fileadmin/download/dokumente/Helfer/Vortrag_Demo_BUND.pdf) und hier (http://www.wir-haben-es-satt.de/start/spenden/) mal ein paar Infos und ein kleiner Spendenaufruf dazu  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 16 März 2011, 09:41:37
Gestern war auf arte wieder eine sehr informative Sendung zum Thema Ernährung und Krankheiten zu sehen.

So sind 80% aller Krebserkrankungen auf falsche Lebensweise zurückzuführen - insbesondere auf falsche Ernährung. Im internationalen Vergleich zeigt sich dies ganz deutlich. Daher gibt es in sogenannten "Entwicklungsländern", d.h. bspw. in afrikanischen Ländern oder auch in Indien kaum bis gar keine Zivilisationskrankheiten und auch kaum/nur sehr selten Krebserkrankungen!

(Was die Gene betrifft - als Ursache: siehe Thema "EPIGENETIK"!)


Es wurde gesprochen über bspw. Pestizide, Fungizide, deren Wechselwirkungen mit- aber auch untereinander, die einfach unter den Teppich gekehrt wird, obwohl sie ebenso gefährlich ist wie die Wechselwirkung von Medikamenten oder anderen Chemikalien, denen Menschen ausgesetzt sind.
Es wurde erläutert, dass wir alle eine "Chemikalien-Belastung" in uns tragen (hierzu gibt es wissenschaftliche Untersuchungen).

Nach wie vor sind Pestizide stark im Einsatz, also auf konventionell angebautem Obst und Gemüse vorhanden und sie (Pestizide) sind "nach wie vor" stark karzinogen (krebserzeugend).

Es wurde außerdem berichtet über den Zuckeraustauschstoff/Süßstoff Aspartam und über Bisphenol A, das sich in zahlreichen Lebensmittelumverpackungen, d.h. in Kunststoffverpackungen findet, auch in den überwiegenden Plastikgetränkeflaschen ... und das nachgewiesenermaßen auf die Lebensmittel übergeht, es ist auch im Blut oder Urin von Menschen dadurch nachweisbar.
Es wirkt hormonähnlich, was wiederum viele Erkrankungen, auch Krebserkrankungen, zur Folge hat.

Aspartam wird in Zusammenhang gebracht mit Krebs/Hirntumoren, epilebtischen Anfällen ...


Viele Lebensmittelzusatzstoffe - wie sie zahlreich in sämtlicher industriell hergestellter Nahrung zu finden sind (in Milchprodukten wie Joghurts, Quark, Frischkäse oder auch in Fertiggerichten, in Backwaren wie Brot, Brötchen, Keksen, Knabberartikeln, in Süßigkeiten, auch und gerade in Kaugummis, in sogen. Light- oder Diätprodukten usw.) - gelten als gesundheitlich bedenklich, werden auch mit der Zunahme von Diabetes Typ 2 in Zusammenhang gebracht (bspw. Fruktose, die mittlerweile fast überall zugesetzt ist, aber eben auch Bisphenol A ...).

Unsere Grenzwerte schützen uns nicht - im Gegenteil ... siehe hier:

(Quellen:)

http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verstehen/2151234.html

http://www.arte.tv/de/suche/1383954,templateId=noncache.html?doSearch=true&bt_ok.x=0&bt_ok.y=0&keyword=unser+t%C3%A4glich+gift


http://www.bund.net/bisphenol-a

http://www.focus.de/gesundheit/news/bisphenol-a-schon-kleine-mengen-sind-gefaehrlich_aid_409081.html


http://de.wikipedia.org/wiki/Aspartam

Aus letztem Link ein interessanter Auszug:

Zitat
Aspartam wurde 1965 durch Zufall von James M. Schlatter, einem Chemiker des pharmazeutischen Unternehmens G.D. Searle & Company entdeckt, der eigentlich auf der Suche nach einem Mittel gegen Magengeschwüre war.

Erste Verträglichkeitsuntersuchungen führten zu einem uneindeutigen Ergebnis und mündeten in eine Debatte darüber, ob Aspartam bei Ratten krebserregend wirken kann. Die für die Zulassung von Lebensmittelzusatzstoffen verantwortliche amerikanischen Behörde Food and Drug Administration (FDA) lehnte eine Zulassung von Aspartam deshalb mehrere Jahre lang ab. 1980 hatte sich ein Untersuchungsausschuss der FDA, der aus unabhängigen Beratern gebildet wurde, mit der Frage zu befassen, ob Aspartam Gehirntumore auslösen kann. Der Ausschuss verneinte dies, lehnte jedoch eine Zulassung aufgrund der offenen Frage der Karzinogenität in Ratten ab. Von 1977 bis 1985 arbeitete Donald Rumsfeld (vormaliger und späterer Verteidigungsminister) sich bei der G.D. Searle & Company (heute zu Monsanto gehörend) zum Vorstandsvorsitzenden hoch und sanierte die Firma grundlegend. So wurden im Zuge der Sanierung 60 Prozent der Arbeitsplätze gestrichen und das Unternehmen damit wieder in die schwarzen Zahlen gebracht. Außerdem erhielt die Firma in diesem Zeitraum eine Zulassung für den umstrittenen Süßstoff Aspartam (NutraSweet), der sich zu einem gewinnbringenden Produkt entwickelte. 1981, unmittelbar nach Amtsantritt, ernannte der US-Präsident Ronald Reagan Arthur Hull Hayes zum Vorsitzenden der FDA. Hayes veranlasste noch im selben Jahr die Zulassung von Aspartam in Trockenprodukten, wobei er sich auf eine japanische Studie berief, die dem Untersuchungsausschuss noch nicht zur Verfügung gestanden hatte. 1983 wurde Aspartam auch für die Verwendung in kohlensäurehaltigen Getränken und 1993 für die Verwendung in sonstigen Getränken, Back- und Süßwaren zugelassen. Seit 1996 unterliegt es in den USA keinen Verwendungsbeschränkungen mehr.

Searle hielt ein Patent auf Aspartam und vermarktete es unter dem Handelsnamen NutraSweet. 1986 wurde Searle von dem Unternehmen Monsanto übernommen, welches die Süßstoffproduktion unter dem Namen NutraSweet Company als selbstständigen Unternehmensteil fortführte und im Jahr 2000 wieder abstieß; die NutraSweet Company gehört heute dem privaten Investmentfond J.W. Childs Equity Partners II L.P. Da das Patent bereits 1992 abgelaufen ist, wird der weltweite Aspartam-Markt heute von verschiedenen Wettbewerbern versorgt.

In Deutschland wurde Aspartam am 13. Juni 1990 gemäß der Zusatzstoffzulassungsverordnung zugelassen.
(Wikipedia)

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 16 März 2011, 13:46:33
Ja, durch unsere Ernährung sterben wir mit 80 an Krebs... die glücklichen Menschen in Afrika sterben nicht an Krebs, sondern mit 25 an Unterernährung.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 16 März 2011, 15:03:39
Was mich mal wirklich interessiert: Kann Kallisti auch was anderes, außer labern? Ich mein, im Ernst, ich kann auch seitenweise Palaber über die Traurigkeit der Welt und den Hinterquasaianischen Holzfloh schreiben.... aber was bewirkt man damit?

Kallisti, hast du eigentlich bei deinem komischen Jens keineahnungwiederhieß aus Amiland oder bei sonst irgend einem deiner Themen schonmal was verändert? oO
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 16 März 2011, 16:22:12
Ja, durch unsere Ernährung sterben wir mit 80 an Krebs... die glücklichen Menschen in Afrika sterben nicht an Krebs, sondern mit 25 an Unterernährung.

Durch unsere Ernährung sind wir mit bzw. ab ca. Anfang/Mitte 40, spätestens ab Mitte 50 chronisch krank oder Opfer von Herzinfarkt oder Schlaganfall, Gicht, Rheuma, Depression ... - Etliche schon früher, sogar schon unter 20. Diabetes Typ 2 insbesondere bei Kindern stark auf dem Vormarsch -wie auch Fettleibigkeit ...

Ich persönlich möchte nicht unbedingt alt bzw. 80 werden, sondern so lange als möglich gesund sein und bleiben. Dafür meinetwegen gerne auch kürzer leben!


Was mich mal wirklich interessiert: Kann Kallisti auch was anderes, außer labern? Ich mein, im Ernst, ich kann auch seitenweise Palaber über die Traurigkeit der Welt und den Hinterquasaianischen Holzfloh schreiben.... aber was bewirkt man damit?

Kallisti, hast du eigentlich bei deinem komischen Jens keineahnungwiederhieß aus Amiland oder bei sonst irgend einem deiner Themen schonmal was verändert? oO



Kannst du eigentlich auch etwas anderes als ausschließlich inhaltslos rumproleten, pöbeln?
Ja, wenn du "seitenweise" argumentieren kannst (bspw. bei einem der Themen in "Politik und Gesellschaft" oder "Gedankenaustausch"), dann mach es doch einfach mal, wenigstens ein Mal, wenigstens bei einem Thema! - andernfalls ist es nicht glaubwürdig, da du bisher ausnahmslos dummes Zeug postest bar jeglichen Inhalts. Außer solche Körperäußerungen wie Zitat "gähn" kam da nicht viel - wird auch nicht kommen/zu lesen sein. - Ja Serenity, geh wieder in dein Kinderbett schlafen, das wird das Beste sein.

Was sollen deine überflüssigen, sinnlosen Äußerungen eigentlich bewirken?


Zitat
Kallisti, hast du eigentlich bei deinem komischen Jens keineahnungwiederhieß aus Amiland oder bei sonst irgend einem deiner Themen schonmal was verändert?

Serenity, bist du des Lesens (im entsprechenden thread) fähig? Falls ja, findest du dort selbst die Antwort auf deine Frage, falls nein - s.o. (leg dich wieder hin).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 16 März 2011, 16:59:08
Ich persönlich möchte nicht unbedingt alt bzw. 80 werden, sondern so lange als möglich gesund sein und bleiben. Dafür meinetwegen gerne auch kürzer leben!
Ich wage mal zu behaupten, das - sobald der betreffende Zeitpunkt gekommen ist - du sehr wohl noch mehr Zeit zusammen mit Familie + Freunden haben wollen würdest anstatt das Zeitliche zu segnen. Das ist ganz natürlich und auch überhaupt nicht schlimm. (Wir reden hier nach wie vor vom Idealfall so ganz ohne Leiden!)

Es liegt einfach in der Natur des Menschen, den Versuch zu unternehmen, so lange wie möglich (fit/gesund) leben zu können.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 16 März 2011, 17:24:13
Zitat
Daher gibt es in sogenannten "Entwicklungsländern", d.h. bspw. in afrikanischen Ländern oder auch in Indien kaum bis gar keine Zivilisationskrankheiten und auch kaum/nur sehr selten Krebserkrankungen!

Was für ein Glück für die Entwicklungsländer, dass sie sich nicht falsch ernähren  :D
Ach so, können sie ja oft auch gar nicht. Wenn man sich nicht ernähren kann, dann wird's mit dem sich falsch ernähren auch recht schwierig ...
Der Vergleich hinkt ganz einfach. Auf beiden Beinen. ;)

Und mal ernsthaft zum Thema: Irgendeine Idee, wie man sich gegen dieses unsachgemäße Beimischen von schädlichen Lebensmittelzusatzstoffen als "Normalverbraucher" wehren kann? So richtig was recht einfallen, wie es geht, mag mir da nämlich nichts, außer vermehrt beim Markt umme Ecke seine Lebensmittel zu kaufen (und selbst da ist das bekannte Risiko "Schädlingsbekämpfungsmittel über Gemüsefeldern und damit im Gemüse" nicht wirklich gebannt).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 16 März 2011, 17:26:41
Und mal ernsthaft zum Thema: Irgendeine Idee, wie man sich gegen dieses unsachgemäße Beimischen von schädlichen Lebensmittelzusatzstoffen als "Normalverbraucher" wehren kann? So richtig was recht einfallen, wie es geht, mag mir da nämlich nichts, außer vermehrt beim Markt umme Ecke seine Lebensmittel zu kaufen (und selbst da ist das bekannte Risiko "Schädlingsbekämpfungsmittel über Gemüsefeldern und damit im Gemüse" nicht wirklich gebannt).
Das ist doch schon mal was. Sich informieren und sein Kaufverhalten dem anpassen, wie man essen möchte. Ich empfehle an dieser Stelle Foodwatch (http://www.foodwatch.de).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 16 März 2011, 18:29:49
Und mal ernsthaft zum Thema: Irgendeine Idee, wie man sich gegen dieses unsachgemäße Beimischen von schädlichen Lebensmittelzusatzstoffen als "Normalverbraucher" wehren kann? So richtig was recht einfallen, wie es geht, mag mir da nämlich nichts, außer vermehrt beim Markt umme Ecke seine Lebensmittel zu kaufen (und selbst da ist das bekannte Risiko "Schädlingsbekämpfungsmittel über Gemüsefeldern und damit im Gemüse" nicht wirklich gebannt).
Das ist doch schon mal was. Sich informieren und sein Kaufverhalten dem anpassen, wie man essen möchte. Ich empfehle an dieser Stelle Foodwatch (http://www.foodwatch.de).

und nachdenken. der gesunde menschenverstand ist auch immer eine wichtige quelle.
wenn ich cola light in mich reinschütte, muss mir klar sein, dass ich meinem körper eine chemische keule gebe.
wenn ich 30 hühnerbeine bei KFC im eimer oder abgepacktes discounterfleisch für ein ein paar schmale euronen kaufe, nehme ich in kauf, dass diese tiere elendig gelitten, in desolaten hygienischen bedingungen "gelebt" haben und bis zum rechtsanschlag mit medikamenten vollgestopft wurden.
wenn ich maggifix tüten in mein essen schütte, muss ich mich nicht wundern, wenn ich vor lauter glutamat nach der mahlzeit alles doppelt sehe.
usw.
einige menschen ernähren sich derartig unbewusst, dass ich nur noch die hände überm kopf zusammenschlagen kann. und dann kommt auch noch abwehrend der satz "ich will gar nicht wissen, wo mein essen herkommt, das verdirbt mir den appetit!"
mahlzeit dann auch...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 16 März 2011, 18:47:48
Ja, durch unsere Ernährung sterben wir mit 80 an Krebs... die glücklichen Menschen in Afrika sterben nicht an Krebs, sondern mit 25 an Unterernährung.

Durch unsere Ernährung sind wir mit bzw. ab ca. Anfang/Mitte 40, spätestens ab Mitte 50 chronisch krank oder Opfer von Herzinfarkt oder Schlaganfall, Gicht, Rheuma, Depression ... - Etliche schon früher, sogar schon unter 20. Diabetes Typ 2 insbesondere bei Kindern stark auf dem Vormarsch -wie auch Fettleibigkeit ...

Ich persönlich möchte nicht unbedingt alt bzw. 80 werden, sondern so lange als möglich gesund sein und bleiben. Dafür meinetwegen gerne auch kürzer leben!


Was mich mal wirklich interessiert: Kann Kallisti auch was anderes, außer labern? Ich mein, im Ernst, ich kann auch seitenweise Palaber über die Traurigkeit der Welt und den Hinterquasaianischen Holzfloh schreiben.... aber was bewirkt man damit?

Kallisti, hast du eigentlich bei deinem komischen Jens keineahnungwiederhieß aus Amiland oder bei sonst irgend einem deiner Themen schonmal was verändert? oO



Kannst du eigentlich auch etwas anderes als ausschließlich inhaltslos rumproleten, pöbeln?
Ja, wenn du "seitenweise" argumentieren kannst (bspw. bei einem der Themen in "Politik und Gesellschaft" oder "Gedankenaustausch"), dann mach es doch einfach mal, wenigstens ein Mal, wenigstens bei einem Thema! - andernfalls ist es nicht glaubwürdig, da du bisher ausnahmslos dummes Zeug postest bar jeglichen Inhalts. Außer solche Körperäußerungen wie Zitat "gähn" kam da nicht viel - wird auch nicht kommen/zu lesen sein. - Ja Serenity, geh wieder in dein Kinderbett schlafen, das wird das Beste sein.

Was sollen deine überflüssigen, sinnlosen Äußerungen eigentlich bewirken?


Zitat
Kallisti, hast du eigentlich bei deinem komischen Jens keineahnungwiederhieß aus Amiland oder bei sonst irgend einem deiner Themen schonmal was verändert?

Serenity, bist du des Lesens (im entsprechenden thread) fähig? Falls ja, findest du dort selbst die Antwort auf deine Frage, falls nein - s.o. (leg dich wieder hin).


Warum soll ich in Themen meine Meinung abgeben, wenn du Schiedsrichter spielst und eh jeden in Grund und Boden sabbelst? Ich hab gar nicht die Zeit, mir dein seitenlanges Geblubber durchzulesen, wenn man das Ganze im Übrigen eh auf wenige Zeilen zusammenfassen bzw. verkürzen könnte. Das geht mir auf den Geist. Du schreibst so, wie du vermutlich redest. Wenn ich eine Diskussion führe, kann da gerne Geblubber ohne Ende sein, aber wenn ich mal hier reinschaue (und ja, es gibt Menschen, die ihr Leben nicht komplett im Internet/SHH verbringen) und da mal ein interessantes Thema dabei ist, hab ich keine Lust acht Seiten Kallisti zu lesen, wenn ich im Endeffekt die Quintessenz des Ganzen auf einen Satz beschränken könnte. Da wird man des Ganzen einfach überdrüssig.

Dies sollte auch deine letzte Frage beantworten.  Lesen kann ich, aber darum muss ich nicht jeden Hirnfurz lesen, den manche Leute von sich geben.

Amen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 16 März 2011, 20:44:45
wenn ich maggifix tüten in mein essen schütte, muss ich mich nicht wundern, wenn ich vor lauter glutamat nach der mahlzeit alles doppelt sehe.
Aber das ist doch jetzt alles ganz ohne Glutamat und mit verbesserter Rezeptur! ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 16 März 2011, 21:51:07
Zitat
Was für ein Glück für die Entwicklungsländer, dass sie sich nicht falsch ernähren  Lächelnd
Ach so, können sie ja oft auch gar nicht. Wenn man sich nicht ernähren kann, dann wird's mit dem sich falsch ernähren auch recht schwierig ...
Der Vergleich hinkt ganz einfach. Auf beiden Beinen. Zwinkernd
(messie)


Nein, gerade in der Arte-Sendung wurde eben gezeigt wie Menschen sich in solchen Ländern (bspw. Afrika - weiß jetzt nicht mehr, in welchem Staat genau und Indien) ernähren - da gibt es nicht überall und ausschließlich Hungernde. Die sahen ganz gut/normal ernährt aus und kennen eben unsere Zivilisationskrankheiten und Krebserkrankungen kaum bzw. gar nicht von sich selbst oder aus ihrem Umfeld.
Sie ernähren sich von Gemüse, das sie selbst anbauen: pestizid- und fungizidfrei, außerdem von ihren Tieren (bspw. Geflügel) und von Reis.
Alles so ziemlich vollständig frei von Zusatzstoffen - einfach: natürlich, naturbelassen.


Kann danny (oben) nur zustimmen :)  - so sehe ich das auch.

Man kann sich durchaus anders ernähren - bspw. mit (überwiegend) Produkten aus Bio-Anbau (wir hatten das weiter vorne bereits) - also: pestizid- und fungizidfrei, noch: ohne Gentechnik (so lange nicht kontaminiert), ohne Zusatzstoffe (Milchprodukte, Backwaren ...).

Ansonsten empfehle ich nach wie vor: Gemüse, Obst, Reis, Kartoffeln (alles möglichst "bio" angebaut), Nudeln und wer es unbedingt braucht/will ab und zu mal Fisch (am besten mit MSC-Siegel) und selten BIO-Fleisch. Möglichst keine oder wenig Wurstwaren. Möglichst wenig Zucker. Backwaren in Bio-Qualität oder einfach: selber backen (lernen  - kann man: genau wie kochen (lernen) ;) ). :)

Möglichst wenig tierische Fette (mit Ausnahme von Butter) - stattdessen Pflanzenöle (ich empfehle vor allem Raps- und Olivenöl sowie Leinöl, möglichst kein Maiskeim- und wenig Sonnenblumenöl, evtl. Distel-, Walnuss-, Argan-, Traubenkernöl - das muss jeder für sich selbst herausfinden - es sollten halt einfach hochwertige Pflanzenöle sein).

Ansonsten noch Nüsse und Samen.

Den ganzen abgepackten Fertig-Industrie-Convenience-Mist braucht es einfach nicht (Knabberartikel, Fertiggerichte, Fastfood, Süßigkeiten - mit Ausnahme von Selbstgebackenem oder reiner Schokolade z.B.).
Den ganzen "Light"-Kram (Süßstoffe/Zuckeraustauschstoffe) braucht es nicht. Weder für Geschmack, noch für "die Figur" und schon gar nicht für die Gesundheit.


:)

Ich denke schon, dass da allmählich was in Bewegung kommt - wenn die Verbraucher andere Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel wünschen und kaufen wollen - und andere boykottieren - dann kann sich da durchaus etwas ändern - wird aber eine Weile ;) dauern - da müsste halt in der Landwirtschaft viel verändert und umgestellt werden (auch was Subventionen angeht ...).

Aber wie soll es sich ändern, wenn nicht durch den Druck bzw. die Forderungen und das Kaufverhalten der Verbraucher? Von alleine machen Landwirte das nur selten, Politiker und Lebensmittelindustrie mitsamt ihrer Lobby schon gar nicht. - Ja, wie überall im Leben ... Es geht letztlich immer nur über das Stellschräubchen Geld (Profit oder Verlust ...).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 16 März 2011, 23:28:42
Nix für Ungut Kallisti, aber ich bin's allmählich leid, dass jeder, der oben eine Ladeluke besitzt, meint, über genug Hintergrundwissen zu verfügen, um hier seine [genau genommen mit wenig tatsächlichem Hintergrundwissen untermauerten] Ernährungstipps und seine auf wenig schlechten Informationsquellen basierenden Kritiken an der Ernährungslandschaft abzulassen.
Nur weil ich ein Auto fahren kann, weiß ich nicht wie man es zusammenbaut und welches Teil davon unnötig wäre. Nur weil ich im Grunde weiß, wie man Wasser überquert, weiß ich noch lange nicht, wie man Brücken und Schiffe korrekt konstruiert, damit sie auch wirklich halten.

Ich stimme Dir im Grunde ja sogar zu, dass durch den Raubbau an der Erde und dem damit verbundenen Anbauwahnsinn einiges aus dem Ruder gelaufen ist, das auch mir verdammt quer im Magen liegt. Ja, bei mir geht es sogar soweit, dass ich die ganze Erfindung der Agrikultur an sich verfluche, da mit diesem Blödsinn sämtliche Unheile ihren Lauf nahmen, aber es sind so unglaublich viele Falschinformationen, Urban Legends, Überreste von Hetzkampagnen gegen Hersteller und manchmal auch einfach nur im Laufe der Jahre durch Unwissenheit entstandener Blödsinn im Umlauf, dass ich nun wirklich nicht ganz stillhalten kann, obwohl mir wirklich die Lust und die Energie fehlt, darauf detailiert einzugehen.

Soviel sei nur kurz angeschnitten, weil es mich immer wieder nervt:

1. Fructose verursacht keine Diabetes Typ II. Kann sie gar nicht, weil sie den Insulinspiegel nicht im geringsten beeinflusst. Daher wird sie ja auch in der Diabetikerernährung eingesetzt. Fructose ist ein völlig natürlicher Zucker, der in jedem Haushaltszucker enthalten ist (Saccharose = Glucose + Fructose), und wird auch Fruchtzucker genannt.
Überhöhte Fructoseeinnahme ohne gleichzeitige Glucoseeinnahme kann maximal zur Folge haben, dass man Heißhungerattacken (aufgrund des Fehlens von Glucose) bekommt, denn auf Glucose basiert nun einmal unser Hungermechanismus und Fructose in Glucose umzuwandeln ist für den Körper auf Dauer nicht so einfach. Darauf kann man dann letztendlich Gewichtszunahme zurückführen; starkes Übergewicht kann wiederum Diabetes Typ II verursachen. Also bitte nicht den Falschen anprangern. Schuld ist der Trottel dann schon selbst, wenn er sich so stark überfrisst.

2. Wer sich wirklich halbwegs qualifiziert damit auseinandersetzt, wird sehr schnell merken, dass Zusatzstoffe nicht generell unnatürliche oder gar "schlechte" Stoffe sind. Sie werden nur aus rechtlichen und technologischen Gründen so genannt. Häufig verbergen sich dahinter völlig natürliche Stoffe, die teilweise sogar das Lebensmittel eher aufwerten (z.B. E300 Ascorbinsäure, zu Deutsch Vitamin C). Zusatzstoffe unterliegen der strengstmöglichen Zulassungsauflage, d. h. sie sind pauschal erst mal verboten, wenn die Unschädlichkeit nicht eindeutig nachgewiesen wurde.

3. Tierische Fette sind nicht pauschal schlechter als pflanzliche. Es kommt auf die Verwendung und auf das jeweils verwendete Fett an.

4. Natürlich kennen Inder unsere Zivilisationskrankheiten nicht, wenn sie nicht in der Zivilisation leben. Die geringere Krebsrate aber deshalb auf die Ernährung zu schieben, ist eine gewagte und unhaltbare Theorie. Es spielen so viele andere Faktoren mit, dass die Ernährung wohl das geringste Problem darstellt. Zudem ist bei denen auch nicht alles Bio, was sie selbst anbauen (auf ihren z. T. schwermetallverseuchten Feldern etc.).

5. Fertiggerichte sind heutzutage oft besser als das was die durchschnittliche Mami heutzutage überhaupt noch zu kochen im Stande ist. Leider bittere Wahrheit.

6. Zustimmung im Punkt Bisphenol A: Dieses Zeug verursacht mir bei der bloßen Erwähnung schon Krätze, aber irgendwie scheint es wohl nicht durchzudringen, wie schädlich das Zeug tatsächlich ist, wobei ich als Frau mir da noch eher weniger Sorgen machen muss (es sei denn ich bin schwanger). Bei mir gibt's nur noch in Ausnahme Plastikflaschen. Lieber schleppe ich schwere Glasflaschen. Mir schmeckt das Plastikwasser sowieso nicht, weil man die Weichmacher sogar ziemlich deutlich schmecken kann.
Andererseits: Vielleicht hat es ja auch sein Gutes. Durch die ganzen unfruchtbaren Männer, wird die Erde den Menschen vielleicht endlich los. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 16 März 2011, 23:55:04
Zitat
Bisphenol A

Oha, da habe ich jetzt ja mal nachgelesen, wo das alles drin ist. Da stehen einem ja die Haare zu Berge ...
Zum Einen wird's offenbar bei kochendem Wasser deutlich schneller freigesetzt, zum Anderen ist's dann ausgerechnet in Wasserkochern (!) drin. Das ist schon heftig.  :o

Dass BPA nicht so der Knüller ist wusste ich zuvor schon und man deswegen lieber Glasflaschen als Plastikflaschen kaufen sollte, dass es aber so krass ist, hätte ich nicht gedacht.
Hmmm - ob das vielleicht der Grund ist, dass bei Penny vermehrt wieder Glas-, statt Plastikflaschen angeboten werden? Ich denke, nicht wirklich. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 17 März 2011, 10:53:20
@Killerqueen

Zitat
1. Fructose verursacht keine Diabetes Typ II. Kann sie gar nicht, weil sie den Insulinspiegel nicht im geringsten beeinflusst. Daher wird sie ja auch in der Diabetikerernährung eingesetzt. Fructose ist ein völlig natürlicher Zucker, der in jedem Haushaltszucker enthalten ist (Saccharose = Glucose + Fructose), und wird auch Fruchtzucker genannt.
Überhöhte Fructoseeinnahme ohne gleichzeitige Glucoseeinnahme kann maximal zur Folge haben, dass man Heißhungerattacken (aufgrund des Fehlens von Glucose) bekommt, denn auf Glucose basiert nun einmal unser Hungermechanismus und Fructose in Glucose umzuwandeln ist für den Körper auf Dauer nicht so einfach. Darauf kann man dann letztendlich Gewichtszunahme zurückführen; starkes Übergewicht kann wiederum Diabetes Typ II verursachen. Also bitte nicht den Falschen anprangern. Schuld ist der Trottel dann schon selbst, wenn er sich so stark überfrisst.
(Killerqueen)

bitte belege keine Aussagen doch mit Quellen. ?

Gerade beim Fruchtzucker ist es falsch - er ist vor allem in vielen Lebensmitteln zugesetzt, wobei es sich NICHT um den natürlichen Fruchtzucker aus Früchten handelt, sondern um chemisch-synthetisch hergestellten, der durchaus gesundheitliche Probleme macht - nicht nur, aber eben auch Diabetikern. Siehe hier:

http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:8m36zgOJzWQJ:www.bfr.bund.de/cm/208/erhoehte_aufnahme_von_fruktose_ist_fuer_diabetiker_nicht_empfehlenswert.pdf+fructose+diabetes&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESiyvOtaaYzgHmxbjLdd7ksQKfAIRMHvglGKs7B6F91Gc5FF1tlOKRKyzBgk_rid6YE_4kVS0GoxncuZw9u_ir6dkodwSK9QzzpOcTKkLIzapUueasnoVIk7jnssQ0rXXcqhip9U&sig=AHIEtbTwpfM5GlvgTIgVsiuE533wyg-HGQ

und auch hier:

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/1005/008_zucker.jsp

Eben deshalb soll es auch ab 2012 keine Diabetikerprodukte mehr geben, siehe hier:

Zitat
Die in Paragraf 12 der Diätverordnung genannten Anforderungen an diätetische Lebensmittel für Diabetiker werden dem Gesetzentwurf zufolge ersatzlos gestrichen. Da geht es unter anderem um Fruktose als Zuckerersatz oder dass ein Diabetiker-Brot nur einen Brennwert von höchstens 840 Kilojoule pro 100 Gramm haben darf.


Quelle:

http://www.stern.de/diabetes/aktuelles/lebensmittel-diabetiker-produkte-sollen-abgeschafft-werden-1600541.html


Zusätzlich zum Problem für die Diabetiker (Fettleber ...) haben viele Menschen eine Fruktose-Unverträglichkeit (Malabsorption) (sekundäre Fruktose-Intoleranz). Weit mehr Menschen haben diese als die überall kursierende "Lactose-Intoleranz"! Leider ist das noch nicht hinreichend bekannt. Die Beschwerden sind allerdings sehr ähnlich.



Zitat
2. Wer sich wirklich halbwegs qualifiziert damit auseinandersetzt, wird sehr schnell merken, dass Zusatzstoffe nicht generell unnatürliche oder gar "schlechte" Stoffe sind. Sie werden nur aus rechtlichen und technologischen Gründen so genannt. Häufig verbergen sich dahinter völlig natürliche Stoffe, die teilweise sogar das Lebensmittel eher aufwerten (z.B. E300 Ascorbinsäure, zu Deutsch Vitamin C). Zusatzstoffe unterliegen der strengstmöglichen Zulassungsauflage, d. h. sie sind pauschal erst mal verboten, wenn die Unschädlichkeit nicht eindeutig nachgewiesen wurde.
(Killerqueen)

Auch das ist falsch, siehe hier:

Zitat
(...) In dem so genannten Cochrane Review haben er und seine Kollegen geprüft, ob Beta-Karotin (Provitamin-A), Vitamin A, Vitamin E, Vitamin C und Selen das Leben verlängern können. Denn das hatte schließlich die Wissenschaftswelt von den kleinen Stoffwechselhelfern erwartet. Im Fokus der Dänen standen sowohl gesunde Menschen, die sich mit einer Extradosis Vitamine ein gesundes und langes Leben sichern wollen, wie auch gerade von schweren Krankheiten Genesene, die sich von den Antioxidantien Schutz vor Rückschlägen oder neuen Lei-  den erhofften.

Die stolze Zahl von 67  Studien mit mehr als 230 000 Teilnehmern haben die Forscher in ihrer Untersuchung ausgewertet.

Das Ergebnis war erschreckend: Die Einnahme von Antioxidantien schützte die Menschen nicht. Im Gegenteil. In der Gruppe derer, die Extra-Vitamine einnahmen, war die Sterblichkeit um fünf Prozent höher als bei denen, die nur ein Scheinmedikament oder gar keine Pillen schluckten. In Zahlen ausgedrückt heißt das, wenn in  der Placebogruppe 10.000 Leute sterben, dann kommen in der Vitamingruppe 500 mehr, also 10.500, ums Leben. (...)
Quelle:

http://www.badische-zeitung.de/gesundheit-ernaehrung/zu-viele-vitamine-schaden-mehr-als-sie-helfen--6584284.html

Unseren Lebensmitteln werden oft zu viele Vitamine zugesetzt - in zu hohen Dosen. Vor allem ist hier die Wechselwirkung durch "Mischkonsum" (verschiedener vitaminergänzter Lebensmittel) zu nennen. Gerade Vitamin C (Ascorbinsäure!) ist heute in extrem vielen Lebensmitteln zugesetzt - wiederum: nicht "natürliches Vorkommen" von Vitamin C, wie bspw. in Obst und Gemüse (DA ist es ok und gut!), sondern chemisch-synthetisch hergestelltes.


Zitat
3. Tierische Fette sind nicht pauschal schlechter als pflanzliche. Es kommt auf die Verwendung und auf das jeweils verwendete Fett an.
(Killerqueen)

Leider auch das ist falsch. Siehe hier:

http://www.internisten-im-netz.de/de_news_6_0_831_pflanzliche-statt-tierische-fetten-verringern-tats-chlich-risiko-f-r-herzerkrankung.html

oder auch hier:

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/tid-7886/gesunde-ernaehrung_aid_137893.html

Fett an sich ist wichtig und gut - es kommt aber eben auf das Fett an (ob tierisch oder pflanzlich bzw. ob ungesättigte oder einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren)!
Wovon wir viel zu wenig zu uns nehmen, sind die wichtigen Omega 3-Fettsäuren! (Diese sind bspw. in speziellen Fischarten, aber auch in Pflanzenölen enthalten wie Lein- und Rapsöl, auch in Walnüssen ...)

Zitat
4. Natürlich kennen Inder unsere Zivilisationskrankheiten nicht, wenn sie nicht in der Zivilisation leben. Die geringere Krebsrate aber deshalb auf die Ernährung zu schieben, ist eine gewagte und unhaltbare Theorie. Es spielen so viele andere Faktoren mit, dass die Ernährung wohl das geringste Problem darstellt. Zudem ist bei denen auch nicht alles Bio, was sie selbst anbauen (auf ihren z. T. schwermetallverseuchten Feldern etc.).

Hierzu siehe Folgendes:

http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/krebsursachen-krebs-ist-der-preis-fuer-wohlstand-564494.html


Zitat
5. Fertiggerichte sind heutzutage oft besser als das was die durchschnittliche Mami heutzutage überhaupt noch zu kochen im Stande ist. Leider bittere Wahrheit.

Das bezweifle ich und dem widerspreche ich, denn eben das, was "die Durchschnitts-Mami" (???) heutzutage auf den Tisch bringt, SIND Fertiggerichte. Warum eigentlich die Mütter (nur)?? ;)
Eben das ist das Problem: Es wird überwiegend Fastfood und Convenience-Produkte konsumiert. Beides Industriefraß - angereichert mit extrem vielen Zusatzstoffen, so dass vom eigentlichen Nahrungsmittel fast nichts mehr enthalten ist bzw. nur noch ein sehr geringern Anteil.
Wenn Gemüse oder Fleisch oder Teigwaren zubereitet werden, dann meist mit irgendwelchen Fertig-/"Fix-"Soßen/-Gewürzen ...

Und fast in allen Fertigprodukten/Industrielebensmitteln ist VIEL ZU VIEL ZUCKER enthalten bzw. verschiedene Zuckerarten (Glukosesirup, Lactose, Fruktose, Saccharose, Maltose ...) und/oder künstliche Süßstoffe.

Außerdem noch andere Geschmacksverstärker, Aromen, Farbstoffe usw.


Daher:

Nix für ungut, Killerqueen, aber das

Zitat
Nix für Ungut Kallisti, aber ich bin's allmählich leid, dass jeder, der oben eine Ladeluke besitzt, meint, über genug Hintergrundwissen zu verfügen, um hier seine [genau genommen mit wenig tatsächlichem Hintergrundwissen untermauerten] Ernährungstipps und seine auf wenig schlechten Informationsquellen basierenden Kritiken an der Ernährungslandschaft abzulassen.
(Killerqueen)

triftt auf mich nicht zu und kann ich in diesem Fall leider nur an dich zurückgeben.

 :-\
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 17 März 2011, 19:11:12
Zitat
Nix für Ungut Kallisti, aber ich bin's allmählich leid, dass jeder, der oben eine Ladeluke besitzt, meint, über genug Hintergrundwissen zu verfügen, um hier seine [genau genommen mit wenig tatsächlichem Hintergrundwissen untermauerten] Ernährungstipps und seine auf wenig schlechten Informationsquellen basierenden Kritiken an der Ernährungslandschaft abzulassen.
(Killerqueen)

triftt auf mich nicht zu und kann ich in diesem Fall leider nur an dich zurückgeben.

 :-\

Wenn Du Dich damit jetzt mal nicht komplett in die Nesseln gesetzt hast...

Im von Dir zitierten BfR Paper wird lediglich erwähnt, dass stark überhöhter Fructosekonsum zu einem vermehrten Auftreten von Insulin im Blut führt. Ob diese Ausschüttung durch die Fructose erfolgt oder weil generell der Stoffwechsel durcheinander kommt (auf die von mir im letzten Post geschilderte Weise) wird nicht erläutert. Rein "zufällig" weiß ich, dass Fructose nicht im Stande ist, den Insulinspiegel DIREKT zu beeinflussen, da dieser einzig und allein auf den Blutzuckerspiegel (Glucosespiegel) reagiert. Später im Text wird dann exakt der metabolische Mechanismus erwähnt, den auch ich bereits erklärt habe. Wie genau sich die Sache verhält, kann ich nicht sagen, schließlich sind die ganzen Zusammenhänge, was Fructose nun alles im Stoffwechsel anstellt, wissenschaflich noch nicht ganz geklärt. Ich kann aber mit Bestimmtheit sagen, dass die Aussage "Fructose erhöht den Insulinspiegel" ohne weitere Erläuterung nicht korrekt ist. Da hängen zu viele andere Dinge mit dran. Du hast das Paper nicht verstanden, das kann ich Dir nachsehen, weil Dir der wissenschaftliche Background fehlt.
Ich rede hier nichts gut. Ich behaupte nicht, dass Fructose keine negativen Folgen haben kann, wenn sie übermäßig verzehrt wird. Darauf ist unser Körper nicht ausgelegt, daher kommt dann der Stoffwechsel durcheinander. Aber so verhält es sich mit JEDEM Nährstoff.

Fructose ist Fructose - egal wie sie gewonnen wird. Da sie nur sehr selten in reiner Form vorliegt, muss man sie selbstverständlich "chemisch" herstellen, indem man stinknormalen Haushaltszucker in seine zwei Bestandteile Glucose und Fructose spaltet - genau das was der Körper auch macht. Daher ist daran nichts Verwerfliches. Die Aussage "künstlich hergestellte Fructose macht gesundheitliche Probleme" ist schlicht und einfach falsch. Die Menge der Aufnahme ist entscheidend.
Übrigens: Der ganze Körper ist ein chemisch-physikalisches Kraftwerk, ist er deshalb unnatürlich?

Was hat Fructoseunverträglichkeit mit dem Ganzen zu tun? Unverträglichkeiten gibt es sehr viele und gegen alle möglichen Stoffe. Das ist kein Indiz dafür, dass etwas grundsätzlich schlecht ist, denn dann gäbe es auch keine "natürlichen" Lebensmittel die "gut" sind (-> Lactoseunverträglichkeit, Glutenunverträglichkeit, Eiweißunverträglichkeiten, ... etc.).

Alle weiteren Quellen habe ich nicht angeklickt, da Populärzeitschriften wie Stern, Focus und Co. oder auch eine Provinzzeitung nicht unter die Art von Literatur fallen, deren Autoren auch nur ansatzweise genug Kompetenz besitzen, über solche diffizilen und vor allen Dinge auch emotional geprägten Themen zu schreiben.
Ich habe selbst schon mehrfach mit Medien gearbeitet und ich weiß, auf wie wenig Grundverständnis für die Materie man bei Redakteuren und Autoren von Zeitungsartikeln trifft. Völlig ungewollt werden da Tatsachen verdreht und aus dem Kontext gerissen, aber man kann es den armen Leuten ja auch nicht verübeln - sie müssen über etwas schreiben, wovon sie keinen blassen Schimmer haben.

Zum Beta-Carotin:
Die Studie ist mir selbstverständlich bekannt. Selbstverständlich ist Beta-Karotin in hoher Dosierung nicht gesund. Außerdem lässt Du unter den Tisch fallen, dass es sich bei den Versuchspersonen um Raucher handelte. Rauchen und Beta-Karotin vertragen sich überhaupt nicht. Das war ein Nachweis, der zwar nicht beabsichtigt war, aber letztendlich dabei als Ergebnis vermerkt werden konnte.
Folglich sollten Raucher auch nicht übermäßig Karotten und andere stark Beta-Carotin haltige Lebensmittel verzehren.

Generell gilt: Man sollte niemals überdosieren. Das gilt für alles. (Bei den wasserlöslichen Stoffen stellt es in der Regeln kein wirkliches Problem dar, da der Körper diese meist einfach ohne weitere Beachtung ausscheidet.)

Zugesetzte Vitamine, die nicht dem technologischen Zweck dienen, sind laut gesetzlicher Definition keine Zusatzstoffe und tragen folglich auch keine E-Nummer.

Wie begründest Du Deine Aussage, dass Vitamin C in Obst und Gemüse "okay und gut", aber der exakt gleiche Stoff, der sich noch nicht mal auf Quarksebene von dem im Obst oder Gemüse unterscheidet, woanders schlecht sein soll? Dem Körper ist es völlig egal, ob das Zeug per Obst und Gemüse eingenommen oder per Fruchtriegel/ Süßigkeit mit zugesetztem "künstlichen" Vitamin C. Vitamin C kann man nicht überdosieren. Schlimmstenfalls bekäme man Durchfall. Vitamin C wird auch zur Konservierung verwendet, eigentlich eine Win-Win-Situation. Wäre Dir Benzoesäure lieber?

Edit: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20953232 (gibt's leider nicht kostenlos, aber die Überschrift ist wohl schon aussagekräftig genug)

Zum Fett: Wer zuviele Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt, verstört den Metabolismus auf exakt dieselbe Art und Weise, wie jemand, der zuviel Fructose aufnimmt. Was ist mit Omega-6-Fettsäuren? Die sind auch wichtig, aber keiner kennt sie. Das Verhältnis der beiden Säuren zueinander ist außerdem essentiell wichtig, da ein falsches Verhältnis wiederum kontraproduktiv wirkt. (und so weiter)
Omega-3-Fettsäuren sind in hoher Dosierung vor allem in Fischfett enthalten - einem eindeutig tierischen Fett.
Der Bedarf und die gesundheitsförderliche Wirkung von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wird von den meisten Ernährungsreligiösen überschätzt. Je mehr ungesättigte Kettenglieder in der Fettsäure, desto reaktiver ist der Stoff - ungesättigte Fettsäuren können dem Körper also bei übermäßigem Verzehr ziemlich fies zusetzen und den kompletten Fettstoffwechsel durcheinanderbringen.
Zum Braten sollten grundsätzlich keine stark ungesättigten Fette verwendet werden, da diese zerfallen und Gifte bilden.

Tierische Fett sind wichtig, auch wenn es derzeit sehr populär ist, sie zu verteufeln. Wäre pflanzliches Fett so viel besser würden Frauen, die zu wenig Milchfett zu sich nehmen, im Vergleich zu Frauen mit hoher Milchfettaufnahme nicht stärker zu Unfruchtbarkeit aufgrund von Ovulationsstörungen neigen.
http://www.oxfordjournals.org/eshre/press-release/freepdf/dem019.pdf
http://www.sciencedaily.com/releases/2007/02/070228064902.htm

Zum Thema Fertiggerichte:
Da bist Du leider sehr schlecht informiert. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Herstellern, die um die Zusatzstoff- und MSG-Panik ihrer Kunden wissen und folglich hervorragende Produkte auf den Markt bringen, die es von der Qualität her mit jeder durchschnittlichen Köchin/ Koch aufnehmen können. Woran das liegt, ist mir jetzt zuviel zu schreiben, aber es sei noch gesagt, es fängt bereits bei den Zutaten an.
Und auch wenn Du es nicht wahr haben willst, die Fähigkeit zu kochen hat sich in den letzten 20 bis 30 Jahren in Haushalten der Industrienationen drastisch reduziert.

Ich gehe davon aus, dass Du in Deinem Philosophiestudium nicht gelernt hast, Populärzeitschriften, Zeitungen, Fernsehsendungen und Internetveröffentlichungen als Quellen für Deine Studien zu nutzen. Ich zumindest habe die korrekte Auswahl von Literatur in meinem Studium gelernt - dem Studium der Ökotrophologie (übersetzt heißt dass übrigens: Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften). Soviel zu meiner Kompetenz. ;-)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 17 März 2011, 23:49:21
Hach, KQ...

immer wenn ich Deine sachlichen Darstellungen von Fakten in diesem Themenkomplex lese, werde ich ein kleines bißchen eifersüchtig auf Holger  :-*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 18 März 2011, 00:05:12
Hach, KQ...

immer wenn ich Deine sachlichen Darstellungen von Fakten in diesem Themenkomplex lese, werde ich ein kleines bißchen eifersüchtig auf Holger  :-*
/signed

Und das schöne dabei: Sie wird nicht beleidigend oder ausfallend :) Eigentlich selbstverständlich, aber sowas muss man mittlerweile echt mal loben.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 18 März 2011, 00:20:46
Endlich macht der Thread wieder Spaß zu lesen :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 18 März 2011, 09:25:52
Killerqueen 4 president \o/ \o/ \o/ 
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 18 März 2011, 09:41:48
Killerqueen


an keiner Stelle sagte ich, dass Fructose den Insulinspiegel erhöht! Bitte sonst belegen, danke.

Wenn dir meine Quellen nicht passen, ändert das dennoch nichts an den Tatsachen - du kannst auch gerne den Quarks und Co.-Link lesen - oder ist der auch nicht passend? Wo sind übrigens die Belege für deine Behauptungen?? Die fehlen nach wie vor.

Was Fructose verursachen kann - nicht nur bei Diabetikern - nämlich eine Fettleber, aber auch Übergewicht und damit auch Diabetes, außerdem eben Unverträglichkeit, findest du u.a. im eben genannten Link.

Zitat
Ich behaupte nicht, dass Fructose keine negativen Folgen haben kann, wenn sie übermäßig verzehrt wird. Darauf ist unser Körper nicht ausgelegt, daher kommt dann der Stoffwechsel durcheinander. Aber so verhält es sich mit JEDEM Nährstoff.

Eben das ist das Problem: Da FRUCTOSE heute sehr vielen Industrienlebensmitteln in großen Mengen zugesetzt ist! Und viele Menschen dadurch zu viel Fruchtzucker aufnehmen. Das täten sie nicht, wenn sie nur natürliche Fruktose äßen - also keine Industrielebensmittel, stattdessen Gemüse und Obst - denn auch in Gemüse ist Fruchtzucker enthalten (je nach Sorte in unterschiedlichen Mengen - genau wie beim Obst auch der Fall).


Zitat
Da sie nur sehr selten in reiner Form vorliegt, muss man sie selbstverständlich "chemisch" herstellen, indem man stinknormalen Haushaltszucker in seine zwei Bestandteile Glucose und Fructose spaltet - genau das was der Körper auch macht. Daher ist daran nichts Verwerfliches. Die Aussage "künstlich hergestellte Fructose macht gesundheitliche Probleme" ist schlicht und einfach falsch. Die Menge der Aufnahme ist entscheidend.
(KQ)

Das widerlegte ich gerade. Warum muss man sie eigentlich chemisch bzw. synthetisch herstellen - und das auch noch "selbstverständlich"?? Fruktose liegt keineswegs "nur sehr selten in reiner Form vor" - sie soll auch gar nicht - so wenig wie zahlreiche andere Nährstoffe! - "in reiner Form" vorliegen, sondern enthalten in Nahrungsmitteln - das aber eben natürlich. Und eben das ist bei Fructose der Fall: in Obst und Gemüse. Kein Mensch braucht darüber hinaus zusätzliche Fruktose! Wofür???


Zitat
Unverträglichkeiten gibt es sehr viele und gegen alle möglichen Stoffe. Das ist kein Indiz dafür, dass etwas grundsätzlich schlecht ist, denn dann gäbe es auch keine "natürlichen" Lebensmittel die "gut" sind (-> Lactoseunverträglichkeit, Glutenunverträglichkeit, Eiweißunverträglichkeiten, ... etc.).
(KQ)

Die Frage ist doch, warum Unverträglichkeiten zunehmen bzw. heutzutage überhaupt erst auftreten! Weil wir von bestimmten Stoffen zu oft viel zu uns nehmen - darauf ist der menschliche Organismus nicht ausgelegt: genau, wie du selbst oben sagtest. Und dann spielt noch der individuelle Stoffwechsel eine Rolle, bspw. bei Lactose-Intoleranz da manchen Menschen ab gewissem Alter das Lactose aufspaltende Enzym Laktase fehlt (überwiegend aber bei Menschen im südlichen Europa, in Afrika und Asien). Nur sind von dieser primären Intoleranz in unseren Breiten eher wenige Menschen betroffen. Die wenigsten wissen, dass es dann aber eine sekundäre Intoleranz gibt und dieser liegt IMMER eine organische Erkrankung zugrunde (z.B. Darmerkrankung oder Zöliakie).
Weit verbreiteter ist die Fruktose-Unverträglichkeit - eben weil viele Menschen viel zu viel Fruchtzucker zu sich nehmen, das jedoch nicht, weil sie (seit Jahren) Unmengen Obst (und Gemüse) zu sich nehmen, sondern: Industrielebensmittel, denen künstlich Fruktose in hohen Dosen bzw. zahlreichen dieser Lebensmittel zugesetzt ist! Darüber hinaus auch durch den zu viel konsumierten Haushaltszucker (Saccharose), der - wie du selbst bereits richtig anmerktest - in Glucose und Fruktose aufgespalten wird - daher bereitet auch Haushaltszucker Menschen mit Fructose-Intoleranz Probleme - und auch Diabetikern, ja (ganz unabhängig vom Insulinspiegel).



Zitat
Wie begründest Du Deine Aussage, dass Vitamin C in Obst und Gemüse "okay und gut", aber der exakt gleiche Stoff, der sich noch nicht mal auf Quarksebene von dem im Obst oder Gemüse unterscheidet, woanders schlecht sein soll? Dem Körper ist es völlig egal, ob das Zeug per Obst und Gemüse eingenommen oder per Fruchtriegel/ Süßigkeit mit zugesetztem "künstlichen" Vitamin C. Vitamin C kann man nicht überdosieren. Schlimmstenfalls bekäme man Durchfall.




Eben, dass man bei Überdosierung bspw. Durchfall bekommt, zeigt, dass der Körper reagiert: negativ, weil es ihm schadet.
Wie du schon sagtest: Es geht um die Dosis. Leuchtet es (dir) nicht ein, dass man auf natürlichem Wege Vitamin C kaum überdosieren kann -  indem man also nur natürliche Nahrungsmittel zu sich nimmt, d.h. solche, in denen es natürlich vorkommt, also (vor allem): Obst, Gemüse. ?! Dass es aber heute sehr leicht zu Überdosierungen kommen kann, eben weil es unzähligen Industrie-Lebensmitteln künstlich zugesetzt ist!

Dass es da Kritik gibt, siehe hier:

Zitat
Sorge bereitet dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die zunehmende Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitaminen und Mineralstoffen – vom ACE-Saft über die Frühstücksflocken bis zum Kinderbonbon gibt es kaum noch eine Produktgruppe, die nicht mit der Vitaminanreicherung wirbt, obwohl weder ein Nutzen noch die Risiken ausreichend abgeklärt sind. Mit einheitlichen Höchstmengen soll der Verbraucher seit 2005 vor dieser nur vermeintlich "gesunden" Überdosierung geschützt werden (www.bfr.bund.de/cd/5959).

Vor besonders hoch dosierten Produkten hatte das Bundesinstitut schon früher immer wieder ausdrücklich gewarnt. Darunter fallen zum Beispiel die Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel, die vor einigen Jahren über die Firma "Health Now" des Arztes Matthias Rath von den Niederlanden aus auch in Deutschland vermarktet wurden - an den gesetzlichen Bestimmungen vorbei (eine Pressemitteilung unter www.bfr.bund.de/cd/543).
Supplemente gefährlich?

Angesichts einer aktuellen Studie erscheinen diese Vorsichtsmaßnahmen keineswegs als überzogen. Ende Februar 2007 erschien in der Zeitschrift "Journal of the American Medical Association" eine Analyse von insgesamt 68 Studien zur Wirkung so genannter Antioxidantien, darunter Beta-Carotine, die Vitamine A, C, E und Selen. Insgesamt konnten die Daten von mehr als 232.000 Studienteilnehmern ausgewertet werden. Die verantwortlichen Autoren befassen sich schon länger mit dem Thema; sie sind auf die so genannte Metaanalyse von wissenschaftlichen Daten und den kritischen Blick auf die Durchführung und die Qualität von Studien spezialisiert.

Laut ihrer Auswertung ließ sich keiner der in den Einzelstudien erhofften günstigen Effekte bestätigen. Im Gegenteil:

    * In der Gruppe der Studienteilnehmer, die Vitamin A und E oder Beta-Carotin einnahmen, war eine höhere allgemeine Sterblichkeitsrate zu finden, als in der Gruppe, die keine Supplemente verwendete.

Wie dies im Detail zu erklären ist, können die Wissenschaftler anhand der vorliegenden Daten nicht sagen. Sie vermuten jedoch einen Anstieg der Krebserkrankungen sowie eine höhere Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da die wenigsten Menschen Vitamin C alleine eingenommen hatten, ließ sich der Effekt dieses Vitamins nicht sicher beurteilen. Die Einnahme von Selen dagegen zeigt in vielen Studien positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Einer genaueren Analyse hält bisher jedoch auch dieser Effekt nicht Stand; weitere Studien sind notwendig.

Quelle: http://www.krebsinformationsdienst.de/themen/risiken/vitamine-und-spurenelemente.php

... oder ist diese Quelle dir auch nicht seriös genug?


Hier auch noch:

Zitat
(...)Jetzt aber gibt es alarmierende neue Fakten: Immer mehr Studien zeigen, dass zu viel künstliche Vitamine sogar krank machen und Krebs auslösen können. Was ist dran an diesen Gefahren? Und drohen sie nur bei hochdosierten Brausetabletten oder auch schon durch Lebensmittel mit Vitaminzusatz? Viele Theorien über die segensreiche Wirkungsweise von Vitaminen jedenfalls scheinen nicht mehr haltbar zu sein.
Quelle:

http://www.swr.de/betrifft/vitamin-brausetablette-kuenstlich-krebs/-/id=98466/nid=98466/did=5894268/xp9gju/


Fazit: Kein gesunder Mensch (ohne Mangelerscheinungen, Mangelerkrankungen oder solchen, die mit Mangelernährung einher gehen...) braucht künstlich zugesetzte Vitamine - auch kein künstlich zugesetztes Vitamin C.

Zitat
Zugesetzte Vitamine, die nicht dem technologischen Zweck dienen, sind laut gesetzlicher Definition keine Zusatzstoffe und tragen folglich auch keine E-Nummer.
(KQ)

Genau das ist das Problem!! Siehe meine Links.


Zitat
Edit: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20953232 (gibt's leider nicht kostenlos, aber die Überschrift ist wohl schon aussagekräftig genug)
Nein Killerqueen - mit einer Überschrift ist es da nicht getan. Das soll ein Scherz sein, nehme ich an!? Ich kann da keine Seriösität erkennen - umgekehrt würdest du dich von mir auch nicht mit Überschriften abspeisen lassen! ?




Zitat
Wäre Dir Benzoesäure lieber?
(KQ)

Nein, man kann Nahrungsmittel auch natürlich konservieren - bspw. durch Trocknen/Dörren, durch Salz, Essig, Kälte/Gefrieren, auch durch einige Kräuter/Gewürze wie z.B. Thymian und Zimt. Auch mit Zucker (aber dann wieder nur in geringen Dosen zu sich nehmen: mit Zucker Konserviertes).
Bio-Herstellern gelingt es auch: ganz und gar ohne Benzoesäure und Vitamin C!

Wusstest du das noch nicht? - Falls doch: Warum erwähnst du es nicht, sondern stattdessen als "Alternative" (zur Ascorbinsäure) Benzoesäure?


Zitat
Zum Fett: Wer zuviele Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt, verstört den Metabolismus auf exakt dieselbe Art und Weise, wie jemand, der zuviel Fructose aufnimmt. Was ist mit Omega-6-Fettsäuren? Die sind auch wichtig, aber keiner kennt sie. Das Verhältnis der beiden Säuren zueinander ist außerdem essentiell wichtig, da ein falsches Verhältnis wiederum kontraproduktiv wirkt. (und so weiter)
(KQ)

Wir nehmen zu viele Omega 6 und zu wenige Omega 3 - Fettsäuren zu uns. Also gerade nicht das optimale Verhältnis der beiden zueinander!

Siehe hier:

Zitat
Warum sind diese Fettsäuren gesund?
Diese Eigenschaften spielen eine wichtige Rolle in der Gesundheit von Herz und Blutgefäßen, unter anderem durch Verbesserung der Blutfettwerte, wegen der gerinnungs- und arteriosklerosehemmenden Eigenschaften, sowie als wichtiger Bestandteil gesunder Zellmembranen in allen Geweben, nicht zuletzt in den Membranen der Hirn- und Nervenzellen.

Fettsäuren haben je nach Art unterschiedliche Wirkungen im Stoffwechsel, und ein wichtiger Unterschied besteht hier zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die weitgehend von denselben Enzymen weiterverarbeitet werden, aber jeweils zu unterschiedlichen wichtigen Botenstoffen mit hormonalen Eigenschaften.

Aus Omega-6-Fettsäuren entstehen Botenstoffe, die deutlich entzündlicher im Stoffwechsel wirken (z.B. Prostaglandine) als Botenstoffe, die aus Omega-3 entstehen. Zwar sind beide Arten wichtig (Omega-6-Fettsäuren beispielsweise für das Wachstum, zur Wundheilung oder zur Infektionsabwehr), sollten aber in einem für den Körper optimalen Verhältnis konsumiert werden.

Auf das richtige Verhältnis kommt es an!
Das heißt in diesem Fall, es sollten nicht mehr als viermal so viele Omega-6- wie Omega-3-Fettsäuren auf dem Speiseplan stehen. Leider ist genau das aber in der westlichen Ernährunsgweise der Fall. Es werden typischerweise zehn bis zwanzig mal mehr Omega-6 Fettsäuren konsumiert, da diese u. a. in rotem Fleisch und tierischen Fetten (und damit auch Milchprodukten) und den meisten Salatölen zahlreich enthalten sind.


Omega-3-Fettsäuren in relevanten Mengen liefern nur Leinöl, Hanföl, Rapsöl und vor allem fetter Fisch – Lebensmittel also,  die heute vergleichsweise selten auf dem Speiseplan stehen.
Zu beachten ist hier, dass ohnehin mit zunehmendem Alter eine Zunahme entzündlicher Botenstoffe im Stoffwechsel begünstigt ist, und damit ein chronisches Entzündungsmilieu im ganzen Körper, das an sich nicht bemerkbar ist, aber langfristig zur Entwicklung typischer Alterskrankheiten deutlich beiträgt.

Quelle: http://dgk.de/meldungen/praevention-und-anti-aging/omega-3-und-omega-6-fettsaeuren.


Ja, dass die wichtigen Fettsäuren auch in fetten Fischsorten enthalten sind, hatte ich selbst bereits erwähnt. Siehe hier oder auch oben:

Zitat
Wovon wir viel zu wenig zu uns nehmen, sind die wichtigen Omega 3-Fettsäuren! (Diese sind bspw. in speziellen Fischarten, aber auch in Pflanzenölen enthalten wie Lein- und Rapsöl, auch in Walnüssen ...)

(Kallisti)

Diese fetten Fische stellen eine Ausnahme dar - was tierisches Fett betrifft. Allerdings sind wir auch hier nicht auf die Tiere bzw. deren Fette angewiesen, da man diese einfach und mehrfach ungesättigten Fettssäuren wie von mir bereits erwähnt auch in Pflanzenölen und Nüssen findet und so ausreichend zu sich nehmen kann.


Zitat
Zum Braten sollten grundsätzlich keine stark ungesättigten Fette verwendet werden, da diese zerfallen und Gifte bilden.
(KQ)

So ist es, aber zum Braten eignen sich auch Pflanzenöle wie bpsw. Sonnenblumenöl oder auch Olivenöl (jedoch kommt es auf das Pressverfahren an ... und auf die Temperaturen beim Braten). Allerdings soll man sowieso möglichst wenige Nahrungsmittel zu sich nehmen, die stark angebraten sind bzw. lange bzw. bei hohen Temperaturen!
Was man zumeist ja so brät, ist Fleisch bzw. Fleischprodukte - zumeist "rotes" Fleisch, von dem man ohnehin nur wenig zu sich nehmen sollte - wenn überhaupt.
Gemüse lässt sich wunderbar auch in der Pfanne oder im Wok dünsten - mit Pflanzenöl.



Zu den Fertiggerichten und ihren Zusatzstoffen, siehe hier:

Zitat
Verdickungsmittel stecken in jedem Linseneintopf im Test, aber auch in den meisten Lasagnen, einigen Pizzen sowie einem Schinken-Baguette. Sie werden nicht nur verwendet, um Speisen dickflüssiger zu machen, sondern können auch dazu dienen, ein bestimmtes Mundgefühl herzustellen. Verdickungsmittel wie Johannisbrotkernmehl (E 410), Xanthan (E 415), Carrageen (E 407) und Guarkernmehl (E 412) werden zwar aus natürlichen Ausgangsstoffen hergestellt und sind - nach EG-Öko-Verordnung - auch in Bio-Produkten zugelassen. Ob man sie aber unbedingt im Essen haben möchte, ist eine ganz andere Frage. So ist etwa Guarkernmehl, das in den Linsensuppen enthalten ist, umstritten, weil es die Verdauung beeinträchtigen kann. Steht modifizierte Stärke auf der Packung, wie bei Linseneintöpfen, Pizza oder Lasagne, handelt es sich um Stärke, die chemisch so verändert wurde, dass sie ganz unterschiedliche Eigenschaften haben kann. So kann modifizierte Stärke das Mundgefühl in Eintöpfen regulieren oder aber auch die Taueigenschaften von Tiefkühlprodukten regulieren. Wozu genau der Stoff gut ist, erfährt man aus der Zutatenliste nicht.

und:

Zitat
Emulgatoren sorgen wie Waschmittel dafür, dass sich Fett und Wasser, die sich normalerweise trennen würden, mischen lassen. Sie stabilisieren aber auch Eiweißschäume und erlauben die maschinelle Einstellung geschmacklicher Eigenschaften wie Sämigkeit, Schaumigkeit und Cremigkeit. Emulgatoren finden sich laut Zutatenlisten in den meisten Lasagnen. Da die Stoffe neben den beabsichtigten Wirkungen auf das Lebensmittel aber auch biologische Wirkungen haben können, sollten sie unserer Ansicht nach Lebensmitteln nicht wahllos zugesetzt werden. An der gesundheitlichen Unbedenklichkeit verschiedener Emulgatoren, etwa E 436 oder E 472 e bestehen jedenfalls Zweifel. Emulgatoren können zum Beispiel die Oberfläche der Darmschleimhaut verändern und diese durchlässiger für bestimmte Stoffe machen, etwa allergieauslösende Nahrungsbestandteile. Diese Emulgatoren tauchten bei den Lasagnen im Test aber nicht auf. Hier wird der Emulgator E 471 (Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren) verwendet, der als unproblematisch gilt.

Quelle für beide Einfügungen: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=94404;bernr=04;seite=00;co=


Zitat
Woran das liegt, ist mir jetzt zuviel zu schreiben, aber es sei noch gesagt, es fängt bereits bei den Zutaten an.
Und auch wenn Du es nicht wahr haben willst, die Fähigkeit zu kochen hat sich in den letzten 20 bis 30 Jahren in Haushalten der Industrienationen drastisch reduziert
(KQ)

Woraus - aus welchem meiner Sätze ?!? - entnimmst du bitte, dass ich das "nicht wahrhaben will"??
Ich bestätige das sogar. Und eben: Fertiggerichte "zubereiten", hat mit KOCHEN kaum etwas zu tun! Und ja: Auf die Zutaten kommt es an - eben davon schreibe ich die ganze Zeit: je qualitativ hochwertiger, desto besser - und hochwertiger als in der Natur natürlich vorkommend, geht nicht!
Denn neben Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, Ballaststoffen, Eiweißen und Fetten sowie Kohlenhydraten ... enthalten natürliche (!) Nahrungsmittel wie bspw. Obst und vor allem GEMÜSE auch zahlreiche SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE, die noch nicht (sämtlich bzw. überhaupt) synthetisch hergestellt werden können, die für uns aber essentiell sind und bspw. auch krebsvorbeugend ...

siehe bspw. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sekund%C3%A4re_Pflanzenstoffe


Da mein Englisch nicht besonders gut ist, bitte ich dich, deine Links in deutscher Sprache einzustellen - auch, weil dann besser nachvollzogen werden kann, wie unabhängig sie sind oder nicht (wer hinter welchen Studien steckt - oft eben die Lebensmittelindustrie selbst: verdeckt - man kennt das ...)


Zitat
Ich gehe davon aus, dass Du in Deinem Philosophiestudium nicht gelernt hast, Populärzeitschriften, Zeitungen, Fernsehsendungen und Internetveröffentlichungen als Quellen für Deine Studien zu nutzen. Ich zumindest habe die korrekte Auswahl von Literatur in meinem Studium gelernt - dem Studium der Ökotrophologie (übersetzt heißt dass übrigens: Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften). Soviel zu meiner Kompetenz. ;-)
(KQ)

Killerqueen - wir sind hier aber zum einen nicht im Studium und auch deine Texte sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Zum anderen scheinst du trotz deines Studiums offensichtilch nicht auf dem aktuellen Stand sein, siehe meine Ausführungen oben inklusive entsprechender, seriöser Quellen(angaben).
Vor allem fehlen aber vielen deiner Behauptungen die Quellenangaben, die für die Leser nachvollziehbare, überprüfbare seriöse Grundlage, Untermauerung! Siehe oben: deine Ausführungen.




Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 18 März 2011, 09:45:48
Echt mal, Killerqueen, jetzt sieh es doch endlich mal ein, Himmihergott!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 18 März 2011, 11:23:36
[...]
Wie du schon sagtest: Es geht um die Dosis. Leuchtet es (dir) nicht ein, dass man auf natürlichem Wege Vitamin C kaum überdosieren kann -  indem man also nur natürliche Nahrungsmittel zu sich nimmt, d.h. solche, in denen es natürlich vorkommt, also (vor allem): Obst, Gemüse. ?! Dass es aber heute sehr leicht zu Überdosierungen kommen kann, eben weil es unzähligen Industrie-Lebensmitteln künstlich zugesetzt ist!
[...]
Der Überdosis dürfte es herzlich egal sein, ob sie künstlichen oder natürlichen Ursprungs ist. Beides ist definitiv auch getrennt von einander möglich, weshalb das "kaum" so nicht stehen bleiben kann.

Beim Rest bleib ich lieber stiller Mitleser. Da fehlen mir zu viele Hintergrundinformationen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 18 März 2011, 11:47:08
Kallisti:
Wenn ich den Inhalt Deiner Quellen mit Deinen Aussagen vergleiche, muß ich feststellen, daß Du sie sehr unscharf, teilweise sogar sinnentstellend widergibst, während Killerqueens Quellen das gleiche Aussagen wie Deine, sie jedoch verstanden hat, was drin steht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 18 März 2011, 12:29:23
Echt mal, Killerqueen, jetzt sieh es doch endlich mal ein, Himmihergott!

Ja, wirklich, schmeiß dein Studium in die Tonne, du hast es einfach nicht drauf und lass dich von jemandem belehren, der sein 'Wissen' aus Spiegel, Stern& Co. zusammengelesen hat!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ookami am 18 März 2011, 13:53:48
Um die Diskussion um Süßungsmittel mal etwas zu erweitern, werfe ich hier mal die Sucralose (http://de.wikipedia.org/wiki/Sucralose) ein. :)
Meinungen dazu?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 18 März 2011, 13:59:10
Kennt sich eigentlich irgendwer mit Stevia aus? Hat das inzwischen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 18 März 2011, 14:30:24
Kennt sich eigentlich irgendwer mit Stevia aus? Hat das inzwischen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung?

Ich meine, das ist nach wie vor offen. Zumindest konnte ich nach kurzer Suche nichts finden, was den Fall eindeutig klärt.


Wir nutzen seit kurzem Agavensaft und auch zunehmend Honig als alternatives Süßungsmittel zum Kristallzucker. Etwas gewöhnungsbedürftig, da es nicht ganz so stark süßt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: seinschi am 18 März 2011, 15:19:49
sorry, zuviel langeweile?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ookami am 18 März 2011, 16:14:48
sorry, zuviel langeweile?

Ja.

Zum Thema Nahrungsmittel und ihre Zulassung, ist diese Doku die neulich auf Arte lief noch recht interessant:

Unser täglich Gift  -  http://videos.arte.tv/de/videos/unser_taeglich_gift-3761854.html

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Takara am 18 März 2011, 17:43:57
Ooki, guck mal... http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,11087.0.html  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ookami am 18 März 2011, 17:54:27
Ooki, guck mal... http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,11087.0.html  ;)


Das Ding kann man nicht oft genug posten! :P
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 18 März 2011, 18:12:02
Der Film ist ja mal richtig schlecht. Krampfhaft versucht die Autorin Beweise für ihre Hypothese zu finden und scheut auch nicht vor suggestiven Stilmitteln (entsprechende muskilaische Untermalung, 60 Jahre alte Filme zur Dramatisierung) zurück. Zusätzlich werden Fälle von akuter Vergiftung zumindest implizit mit gewöhnlichem Lebensmittelkonsum verglichen.
Nunja, jetzt weiß ich endlich, dass sich die Wissenschaft irrt. Nicht Bewegungsmangel, chronischer Stress und eine exzessive Kalorienaufnahme sind für lebenstilabhängige Erkrankungen in westlichen Kulturen verantwortlich, so wie es hunderte Studien bewiesen haben, sondern es liegt nur an der schlechten Qualität unserer Lebensmittel. Ich ruf sofort bei meiner Uni an und sag denen, dass die alle keine Ahnung haben.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 18 März 2011, 19:10:24
Man kann mir nicht vorwerfen, ich hätte ihr nicht (mal wieder und zum x-ten Mal) die Chance gegeben, zu beweisen, dass sie mittlerweile verstanden hat, was der Sinn von Diskussionen in einem Forum ist. Ich habe mich sachlich zu ihren Posts geäußert und ihre Bedenken auch ernst genommen. Leider geht es ihr darum gar nicht. Schade eigentlich.

@Kallisti:
Sorry, too long and too much the same like before - didn't read.
Einigen wir uns also darauf, dass Du der Meinung bist, dass unsere Lebensmittel heutzutage grundsätzlich schlecht sind und Du dazu auch gar keine Fakten hören willst. Von mir wirst Du diese jedenfalls nicht mehr bekommen. Versuche Dein Leben nach Deiner Vorstellung von gesundem Essen zu leben, so gut es eben geht. Höre auf Deinen Körper, der hilft dabei gerne. Ich wünsche Dir alles Gute dafür.
Es gibt Menschen, die mein Fachwissen mehr schätzen, daher widme ich meine Zeit von nun an lieber wieder denen, was sicherlich in Deinem Sinne ist, da Dich meine Posts ja offenbar unheimlich stören.
Ich gehe also (mal wieder) in den IGNORE-Modus und werde Deine Posts ab jetzt in Ruhe lassen - wie alle anderen auch.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 18 März 2011, 20:07:08
Ach schade, Killerqueen - gerade deinen letzten Beitrag fand ich sehr interessant! Er schlüsselte so wunderbar auf worauf man achten kann und erklärte ausgezeichnet, warum. Dabei ist es ja nicht nur deine Kompetenz, im Vergleich zu so manch anderem Ökotrophologen gelingt es dir ja auch noch, alles in sehr verständlichen Worten zu schreiben und zu beschreiben :)

Eine Frage noch: Kannst du denn Beispiele für Hersteller nennen, die bei der Produktion von Fertiggerichten nicht schludern? Soll keine Schleichwerbung sein, wäre nur eine Orientierungshilfe, auch wenn meinereiner mittlerweile immer seltener Fertiggerichte isst (frisch schmeckt's halt doch meist besser), aber hin und wieder aus zeitlicher Bequemlichkeit dann eben doch, und da dann Herstellernamen zu kennen denen wichtig ist, möglichst ohne potenzielle Schadstoffe auszukommen, wäre viel wert.

Kallisti brauche ich ja gar nicht zu fragen, für sie ist ja jedes Fertiggericht Teufelszeug  :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 18 März 2011, 20:20:37
Spontan fällt mir da gleich ein: Frosta macht zum Beispiel ausgezeichnetes Essen. Die haben sich schon lange auf die Fahnen geschrieben, ihre Gerichte ohne unerwünschte Zusätze herzustellen.
Schmeckt auch super gut. Kann ich empfehlen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 18 März 2011, 20:26:30
Ok, vielen Dank. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 18 März 2011, 21:25:50
Ich wollte es mir aus Befangenheitsgründen verkneifen zu posten aber:

Killerqueen - wir sind hier aber zum einen nicht im Studium und auch deine Texte sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Zum anderen scheinst du trotz deines Studiums offensichtilch nicht auf dem aktuellen Stand sein, siehe meine Ausführungen oben inklusive entsprechender, seriöser Quellen(angaben).
Vor allem fehlen aber vielen deiner Behauptungen die Quellenangaben, die für die Leser nachvollziehbare, überprüfbare seriöse Grundlage, Untermauerung! Siehe oben: deine Ausführungen.

Ich HAB es Dir doch gesagt, Killerqueen, dass Sie Deine Kompetenz mindestens einmal im Thread anzweifelt wenn nicht gar negiert. Hier argumentierst Du gegen Ernährungsersatzreligion, da braucht man nicht mit Logik kommen.

 :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 18 März 2011, 21:35:27
Und, was hast du nun gewonnen, SH?  :D

Also, wenn jemand auf dem aktuellsten Stand ist, dann ja wohl Killerqueen. Was man im Übrigen auch wunderbar an den genannten Quellen erkennen kann, ihre Primär (!, im Gegensatz zu Stern&Co.) -quellen sind von 2007 (Oxford und Science News) und 2010 (PublMed), von der höheren Qualität der Quellen mal ganz zu schweigen. Ich bin mir sicher, dass KQ alles belegen kann wenn sie nur wollte. Dummerweise sind die relevanten Texte dann ja doch meist auf Englisch, und uups, die will Kallisti ja nicht lesen ...
Studien sind nun einmal meist auf Englisch, ist schließlich die anerkannte Wissenschaftssprache.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 19 März 2011, 00:34:52
Und, was hast du nun gewonnen, SH?  :D

Also, wenn jemand auf dem aktuellsten Stand ist, dann ja wohl Killerqueen. Was man im Übrigen auch wunderbar an den genannten Quellen erkennen kann, ihre Primär (!, im Gegensatz zu Stern&Co.) -quellen sind von 2007 (Oxford und Science News) und 2010 (PublMed), von der höheren Qualität der Quellen mal ganz zu schweigen. Ich bin mir sicher, dass KQ alles belegen kann wenn sie nur wollte. Dummerweise sind die relevanten Texte dann ja doch meist auf Englisch, und uups, die will Kallisti ja nicht lesen ...
Studien sind nun einmal meist auf Englisch, ist schließlich die anerkannte Wissenschaftssprache.

Ein großes Problem mit den Quellen ist auch, dass neue Studien nicht frei im Netz verfügbar sind und somit zur Quellenangabe nutzlos sind. Nicht immer sind Überschriften so eindeutig wie die über die unangebrachte Vitamin C Panik. Wieso sollte ich also eine Studie erwähnen, die vom Zweifler ohnehin nicht geprüft werden kann? Wäre völlig wertlos.
Für viele üblichen Ernährungsthemen reicht auch schon die einfache Beherrschung der biochemischen Vorgänge im Körper, die schon sehr lange bekannt sind und nicht mehr groß untersucht werden. Dass der Citratzyklus oder die Glykolyse wirklich existiert und wie beide funktionieren muss nicht mehr bewiesen werden; daran ist nichts Kryptisches oder Ungeklärtes. Das ist so sicher wie unsere Atmung und unser Herzschlag. Dazu brauche ich keine Quellen angeben. Die Funktionsweisen und Abläufe kann man in jedem zufällig gewählten Biochemiebuch nachlesen. Deshalb kann man manche Dinge auch ziemlich einfach ohne großen Aufwand oder Quellengedöns erklären.

Alarmierend finde ich, dass mittlerweile sogar schon Menschen, die zumindest teilweise studiert haben, offenbar eine natur-wissenschaftliche Abhandlung zu erkennen nicht mal im Stande sind. Finde ich beunruhigend.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 19 März 2011, 00:46:39
Zitat
Alarmierend finde ich, dass mittlerweile sogar schon Menschen, die zumindest teilweise studiert haben, offenbar eine natur-wissenschaftliche Abhandlung zu erkennen nicht mal im Stande sind. Finde ich beunruhigend.
   

Meinst du das jetzt im Allgemeinen oder eher im (hier) Speziellen?
Also, das Spezielle betreffend, würde ich mich nicht beunruhigen lassen. Wo Emotionen regieren, hat die Wissenschaft schon immer einen schweren Stand gehabt.
Das Allgemeine betreffend - nun ja - in Zeiten, in denen immer mehr Studierende glauben, Wikipedia wäre zitierfähig, werden Menschen wie du, die sich wirklich (noch) auf die echten wissenschaftlichen Studien beziehen, umso wichtiger.
Zu einer aussterbenden Rasse zu gehören kann manchmal auch Vorteile haben ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 19 März 2011, 01:39:41
Meinst du das jetzt im Allgemeinen oder eher im (hier) Speziellen?
Beides irgendwie. Das eine ist wohl ein Symptom des anderen.

Also, das Spezielle betreffend, würde ich mich nicht beunruhigen lassen. Wo Emotionen regieren, hat die Wissenschaft schon immer einen schweren Stand gehabt.
Ja, da hast Du Recht. Deshalb werde ich immer einen schweren Stand haben. Das Thema "Essen" ist einfach zu emotionsbeladen. Ich bin das gewohnt. ;)

Das Allgemeine betreffend - nun ja - in Zeiten, in denen immer mehr Studierende glauben, Wikipedia wäre zitierfähig,
...und in denen sich jeder Schüler oder Sich-Fortbildender als Student bezeichnet und jede poplige Schrott-Pseudoausbildung bei irgend welchen selbsternannten und angeblich staatlich anerkannten Instituten als "Studium" bezeichnet wird. Aber das schweift jetzt alles allmählich zu sehr von eigentlichen Thema ab. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 19 März 2011, 11:15:54
Macht gerne weiter in eurer selbstgefälligen, arroganten und ignoranten Manier. Der Mob halt - da ist nichts zu machen.

Klar - man sucht halt krampfhaft sein falsches Ernährungsverhalten, seine Bequemlichkeit und Disziplinlosigkeit zu rechtfertigen. Und sicher, Angriff als Verteidigung - ganz alte Kamellen.

Die Realität zeigt, dass ich mit meiner Ernährungsweise (fast ausschließlich Nahrungsmittel in Bio-Qualität - aus Bio-Supermarkt, nicht aus Discounter..., vegetarisch, ohne chemisch-synthetische Zusatzstoffe, so naturbelassen wie möglich - Gemüse und Obst möglichst regional und saisonal, frisch, pflanzliche Öle, keine Fertiggerichte und auch keine Tiefkühlnahrung - mag sie als noch so gesund und "frischer als Frischware" gelten ... ) richtig liege, denn: ich bin nicht übergewichtig, habe keine chronische Krankheit, habe keine Hautprobleme (jaja, klar, das hat ja auch nur mit Hormonen und Genen zu tun - auf keinen Fall mit der Lebensweise - klar).

Vor allem zeigt die gegenwärtige Realität, dass es immer mehr übergewichtige Menschen gibt - rund um den Globus, auch dadurch immer mehr Diabetiker (Typ 2), außerdem schon von mir erwähnte Zivilisationskrankheiten und Krebserkrankungen, die sich ausbreiten/zunehmen in Ländern, in denen Menschen sich überwiegend nach unserem "westlichen" Stil "ernähren", d.h. überwiegend Fertiggerichte/Convenience-Produkte, Industrielebensmittel und FastFood - zu fett, zu süß, zu viel, zu wenig Bewegung, oft gar keinen Sport usw.


Fakt ist auch, dass ab nächstem Jahr per Gesetz Diabetikerprodukte nicht mehr auf den Markt gebracht werden dürfen - insbesondere wegen des problematischen Fruchtzuckers: Fruktose, die gerade in diesen "Diät-Produkten" eben massiv enthalten ist: künstliche Fruktose.
Wer das nicht glaubt, kann ja nächstes Jahr mal in die entsprechenden Regale schauen ...


Es ist aber eben so, dass man sich darüber klar werden muss, dass man, so man dauerhaft gesund sein/bleiben möchte, dafür aktiv etwas tun muss: täglich, über Jahre. Und dass regelmäßige körperliche Bewegung (sportliche Betätigung bpsw., mehrmals wöchentlich, im Idealfall täglich) ausschalggebend ist, ist so wenig zu leugnen, wie die Tatsache, dass die Ernährung eine herausragende Rolle dabei spielt. Und klar muss man sich werden, dass man dann eben NICHT jederzeit alles essen kann/sollte - sondern dass man lernen muss, sich zu beschränken, sich zu disziplinieren, sorgfältig auszuwählen, auch: zu verzichten!

Es braucht eben keine 20 oder noch mehr verschiedene Marmeladensorten, Hunderte Sorten Schokoladen bzw. Süßwaren, Knabberartikel (Stichwort hier: TRANSFETTSÄUREN !, von denen bisher noch gar nicht die Rede war).

Es braucht nicht zig verschiedene Limonade, Fruchtsaftgetränke (mit Wasser, Zucker, Aromastoffen ...) und "Nektare" (mit hohem Zuckeranteil) usw.

Es braucht auch nicht 30 Sorten Joghurts - mit künstlichen Aromen (aus Sägespäne und sonstigem gewonnen) und mehreren verschiedenen Zuckerstoffen, Verdickungsmitteln ...


Das alles braucht der menschliche Organismus nicht, um gesund zu sein, um gut/normal und dauerhaft zu "funktionieren"!

Im Gegenteil. Und das belegen eben bspw. die Krebsstudien.

Vor allem: hat der Mensch Jahrmillionen mit, in und durch die Natur überlebt - ganz ohne künstliche, chemisch-synthetische Lebensmittelzusatstoffe.

Auch aus Urzeiten ist uns erhalten geblieben, dass wir Bewegung brauchen - auch hier zeigt unsere moderne Lebensweise - zu viel zu lange zu oft: Sitzen, Stehen, zu wenig Bewegung - dass unser Organismus dieser nicht angepasst ist, sondern dadurch krank wird - über Jahre/auf Dauer.
Mit der Ernährung verhält es sich nicht anders. Natürlich hat sich diese verändert - immer wieder (Nomaden, Jäger/Sammler, Ackerbau ...), auch regional angepasst.

Aber: niemals verzehrten die Menschen chemisch-synthetisch hergestellte Stoffe in/mit ihrer Nahrung - schon gar nicht in diesen Mengen ... !


Na klar - es ist viel bequemer, Fertiggerichte zu essen als sich selbst etwas zu kochen (frische natürliche Nahrungsmittel: vor allem GEMÜSE).


Und klar - es ist natürlich alles gelogen und von mir erfunden: Gemüse (vor allem das!) enthält nicht Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE - die alle essentiell für Menschen sind: vor allem in dieser natürlichen Kombination!!! Klar, es stimmt auch nicht, dass man inzwischen weiß, dass das krebsvorbeugend wirkt - wenn es regelmäßig und frisch verzehrt wird. Klar, in Fertiggerichten sind all diese gesunden Stoffe natürlich auch in genau dieser idealen Kombination enthalten - keine Frage! Sie sind sooo gesund!!



Wie gesagt: Man wird sehen und sieht schon jetzt, wer übergewichtig, unbeweglich krank ist/wird - und wer nicht. Nicht umsonst ist auch nachgewiesen, dass Vegetarier (keine Pudding-Vegetarier!) bessere Blutwerte haben, selten übergewichtig sind, meistens Nichtraucher und sich grundsätzlich "gesünder" verhalten - Lebensweise.

Klar, das hab ich auch wieder aus irgendwelchen verstaubten, veralteten Propaganda-Boulevard-Blättern - logsich.



@spambot

mit den Filmen aus den 50er-/60er-Jahren sollte gezeigt/belegt werden, dass schon damals die Risiken bekannt waren - ähnlich wie es bei der Atomkraft auch der Fall ist - man sie aber unter den Teppich gekehrt, totgeschwiegen oder verharmlost bzw. vertuscht hat ...



Wie gesagt: Sucht weiter nach Rechtfertigungen für eure Ernährungsweise ... - die Zeit wird zeigen, was das zur Folge hat. Nur ist es dann zu spät, wenn man erst mal chronisch erkrankt ist - Prävention ist immer besser als Therapie. Aber erfordert eben: Disziplin, Selbstverantwortung, auch Verzicht, Beschränkung, Sorgfalt, Weitsicht - und beinhaltet dennoch: Genuss und eben: Gesundheit: langfristige!


Wie Hippokrates schon sagte: "Eure Nahrung soll euer Heilmittel sein."

Und so sieht man es auch in der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) - das hat nichts mit Esoterik zu tun - ich beziehe mich hier auf das uralte Wissen um die richtige Ernährung.

Und zu beachten sind immer individuelle Unterschiede von Menschen (deren Verdauung, Stoffwechsel, Konstitution ...)! 

Aber künstlichen Industriefraß: braucht kein Mensch - jedenfalls nicht für seine Gesundheit!


Müllt euch aber gerne weiter zu - ja, das ist jedes Einzelnen freie Entscheidung und Eigenverantwortung - und: Dummheit.  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 19 März 2011, 11:53:45
Kallisti:

Kannst Du mir nochmal in eigenen Worten widergeben, warum jetzt ein natürliches Fructose-Molekül harmloser ist als ein künstliches? Wahlweise kannst Du für Fructose jeden anderen Nahrungsbestandteil nehmen, z.B. diverse Vitamine.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 19 März 2011, 12:03:04
Zitat
Macht gerne weiter in eurer selbstgefälligen, arroganten und ignoranten Manier.

Dazu zitiere ich nur:

"Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz." (Quelle: unbekannt)

Wem glaube ich in Sachen Ernährungsberatung wohl eher: Einer Diplom-Ernährungswissenschaftlerin, die die direkten Studien als Quellen angibt im Original, oder einer Philosophiestudentin, die ihre Quellen auf Stern & Co. stützt, in denen nicht einmal die Links zu den Originalquellen enthalten sind?
Dreimal darfst du raten. ;)

Zitat
Dummheit

Pauschalbeleidigung an alle Nummer ... wieviel? Inzwischen dürfte es dreistellig sein.  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 19 März 2011, 14:08:41
Also für mich kommt ihr durchaus etwas selbstgefällig rüber ;) und nein, ich hab nicht das Gefühl, dass ich das in irgendeiner Weise "von unten" betrachte. Andererseits wirken Kallistis Argumentationen leider wie die einer religiösen Fanatikerin. Nur dass es hier nicht um Gott, sondern um die Ernährung geht. Wer ihr widerspricht, ernährt sich automatisch ungesund, verachtet Biowaren und ernährt sich nur von Fertigfrass. In diese Kategorie spielt auch hinein, dass alles, was nicht aus der Natur kommt, sondern chemisch produziert wurde, sofort als giftig, ungesund, etc. abgestempelt wird. Auch das erinnert an einen religiösen Fanatiker, der am liebsten die Wissenschaft abschaffen würde. Klar läuft vieles falsch in unserer industrialisierten Welt und wenn ich mir so einen Film, wie die hier zitierte Arte-Doku anschaue, fühle ich mich jedesmal ziemlich ohnmächtig der Tatsache gegenüber, ob eine gesunde Lebensweise überhaupt möglich ist. Aber ich bleibe dabei: Nicht jede unserer Errungenschaften muss gleich verteufelt werden!

Bewusst zu leben ist nicht einfach, es gibt da einfach so vieles zu beachten und oft sind die Zusammenhänge so komplex, dass ich mich gar nicht imstande fühle, mir jede Konsequenz meines Handelns auszurechnen. Wenn ich mich z.B. dafür entscheide bei Penny die "normalen" Karotten zu kaufen und nicht das Biopendant, dann kann das durchaus eine bewusste Entscheidung sein, nämlich für das Produkt, dass hier in der Region produziert wurde und gegen das von weither importierte Bioprodukt. Mir scheint es dann sinnvoller zu sein, den kurzen Transportweg zu unterstützen. Aber ob es letztlich tatsächlich sinnvoller ist, weiß ich natürlich nicht.

Abgesehen davon, heisst Bio für mich nicht automatisch besser. Auch in Bioprodukten ist oft sehr viel Zucker, nur dass es sich dann halt nicht um Industriezucker, sondern Rohrohrzucker handelt. Ich hab beispielsweise unglaublich lange gesucht, bis ich endlich eine Müslimischung und Cornflakes gefunden habe, denen kein Zucker zugesetzt wurde. Und ich hatte bei der Suche sehr, sehr viele Bioprodukte in der Hand.

Wir kaufen eigentlich - bis auf Dosentomaten - keine Fertigprodukte, kochen selber, ab und zu wird auch auf dem Markt eingekauft. Aber gerade das selber kochen und auf den Markt gehen ist bei manchen Arbeitszeiten auf der einen Seite und manchem doch sehr niedrigen Einkommen auf der anderen Seite doch einfach nicht drin. Bestimmt gibt es Leute, die kein Stück auf ihre Ernährung achten (wenn ich daran denke, was bei manchen Leuten so auf dem Kassenfliessband liegt..), aber ich bin überzeugt, dass es auch viele gibt, die - nach ihren Möglichkeiten - bewusst zu leben versuchen. Auf die Gesundheit hat letztlich aber eben nicht nur die Ernährung einen Einfluss.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 19 März 2011, 14:43:00
Zitat
Also für mich kommt ihr durchaus etwas selbstgefällig rüber

Na gut, die "bäh, Stern lese ich nicht, da kann nur Mist bei rauskommen"-Attitüde ist auch nicht nett, zugegeben, aber ich nahm Killerqueen so wahr, dass sie ergänzen wollte, dort berichtigen wollte wo sie es besser weiß, und sich auch durchaus eines Besseren belehren ließe, wenn die Gegenseite vernünftige Argumente vorbringt. Eben so, wie es in einer Diskussion (oder auch einem Diskurs) am besten ist, beide lernen voneinander, und am Schluss sind alle schlauer. :)

Zitat
Andererseits wirken Kallistis Argumentationen leider wie die einer religiösen Fanatikerin. Nur dass es hier nicht um Gott, sondern um die Ernährung geht. Wer ihr widerspricht, ernährt sich automatisch ungesund, verachtet Biowaren und ernährt sich nur von Fertigfrass. In diese Kategorie spielt auch hinein, dass alles, was nicht aus der Natur kommt, sondern chemisch produziert wurde, sofort als giftig, ungesund, etc. abgestempelt wird. Auch das erinnert an einen religiösen Fanatiker, der am liebsten die Wissenschaft abschaffen würde. Klar läuft vieles falsch in unserer industrialisierten Welt und wenn ich mir so einen Film, wie die hier zitierte Arte-Doku anschaue, fühle ich mich jedesmal ziemlich ohnmächtig der Tatsache gegenüber, ob eine gesunde Lebensweise überhaupt möglich ist. Aber ich bleibe dabei: Nicht jede unserer Errungenschaften muss gleich verteufelt werden!

Genau das ist leider das Problem.
Es folgen haufenweise Pauschalisierungen, und wer wagt dem zu widersprechen, gehört sofort zu den "Bösen". Erinnert ein wenig an George Bush Jr.-Rhetorik, "wer nicht für uns ist, ist unser Feind".
Dabei sind es ja nicht die Aussagen selbst, die so viel Gegenwind schaffen, sondern deren pauschale Urteile. "Alles was Bio ist, ist gut" leuchtet uns da entgegen, "alles was Fertiggericht ist schlecht" ebenso wie "alles, was synthetisch hergestellt ist, ist bäh" und "alles, was natürlich gewachsen ist, ist gut".

Just dies stimmt in seiner Pauschalität eben nicht!

Sicher sollte man die meisten Fertiggerichte meiden, um seiner eigenen Gesundheit willen. Aber eben nicht zwingend alle.
Sicher ist Obst und Gemüse zu begrüßen und sollte jeder auf seinem Speiseplan haben. Aber zuviel davon auf einmal kann auch schaden.
Sicher ist dort, wo "Bio" draufsteht, häufig auch das bessere und/oder gesündere Produkt drin. Aber eben nicht überall.

Es kommt nun einmal auf die konkreten Inhaltsstoffe an, auf deren Menge und deren Gewichtung zueinander.
Wer eine reine Obst-Diät macht und nur Obst isst den lieben langen Tag, der ernährt sich letztlich genauso ungesund, wie jemand, der sich täglich 80% Billigfleisch reinpfeift. Es kommt eben auf das Verhältnis zueinander an, und darauf, dass man sowohl bewusst einkauft wie isst und nicht pauschal alles glaubt, was einem die Industrie in der Werbung Glauben machen möchte.
Weder in der einen, noch in der anderen ("Bio, Omega3") Richtung.

Seitdem ich meine Ernährung umgestellt habe von überwiegend Fertig- und Fixtütenkost auf immer mehr frischem Gemüse, weniger Fleisch und bewusstem Zutateneinkaufen, habe ich ebenfalls 15kg abgenommen und werde weniger krank. Logisch. Aber ich musste im Zuge dessen auch lernen, dass die passierten Tomaten aus der Dose im Zweifel das bessere Produkt sind als die als "frisch" angepriesenen Tomaten aus der Theke, dass der Spargel aus der Dose qualitätsmäßig keineswegs dem frischen hinterherhinkt und E330 lediglich unbedenkliche Zitronensäure ist die in den Spargeldosen enthalten ist, und und und.

Es lohnt sich durchaus, sich mit guter Ernährung zu beschäftigen. Da bin ich Kallisti absolut einer Meinung! Genauso wie Killerqueen. Und ich kann es auch jedem empfehlen!  :)

Es lohnt sich aber auch Pauschalaussagen, wie den genannten, die rote Karte hinzuhalten, weil sie eben schlicht und einfach nicht stimmen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: t_g am 19 März 2011, 16:59:56
Fakt ist auch, dass ab nächstem Jahr per Gesetz Diabetikerprodukte nicht mehr auf den Markt gebracht werden dürfen
Fakt ist, dass du ne nervtötende Fanatismus-Schwafeltante bist.

(wenn ich schon "Mob" bin, dann bitte richtig!)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sober am 19 März 2011, 18:58:37
Kalisti: Ich finde die Art und Weise, wie du hier die anderen User beschimpfst zum kotzen. Völllig unabhängig vom Thema legst du eine Art der Kommunikation an den Tag, die ich abgrundtief abstossend finde.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 19 März 2011, 21:00:54
Es lohnt sich durchaus, sich mit guter Ernährung zu beschäftigen. Da bin ich Kallisti absolut einer Meinung! Genauso wie Killerqueen. Und ich kann es auch jedem empfehlen!  :)
Klar, und eigentlich sollte es doch auch normal sein, wenn sich die Leute mit dem was sie Essen etwas beschäftigen. Schließlich überlegt und vergleicht man bei anderen Investitionen (PC-Kauf, Autokauf, Klopapierkauf, whatever) auch und schaut meist etwas genauer hin, was man da kauft. Da könnte man das Essen doch auch einfach als eine Art Investition in den eigenen Körper betrachten. Und für gewöhnlich möchte man sich von seinem Körper ja auch nicht so schnell trennen, wie vom alten PC. :)

BTW: Ich hoffe, das artet hier jetzt nicht - wieder einmal - in einen Kallisti-Bash aus. Das war nun wirklich nicht die Absicht meines vorherigen Posts. Darum möchte ich jetzt aber auch nicht weiter auf das Thema Angabe von Quellen etc. eingehen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 19 März 2011, 21:38:58
Macht gerne weiter in eurer selbstgefälligen, arroganten und ignoranten Manier. Der Mob halt - da ist nichts zu machen.
Müllt euch aber gerne weiter zu - ja, das ist jedes Einzelnen freie Entscheidung und Eigenverantwortung - und: Dummheit.  ;D

Und Du hälst Dich für die Elite?

Zitat
Die Realität zeigt, dass ich mit meiner Ernährungsweise (fast ausschließlich Nahrungsmittel in Bio-Qualität - aus Bio-Supermarkt, nicht aus Discounter..., vegetarisch, ohne chemisch-synthetische Zusatzstoffe, so naturbelassen wie möglich - Gemüse und Obst möglichst regional und saisonal, frisch, pflanzliche Öle, keine Fertiggerichte und auch keine Tiefkühlnahrung - mag sie als noch so gesund und "frischer als Frischware" gelten ... ) richtig liege, denn: ich bin nicht übergewichtig, habe keine chronische Krankheit, habe keine Hautprobleme (jaja, klar, das hat ja auch nur mit Hormonen und Genen zu tun - auf keinen Fall mit der Lebensweise - klar).

Die Realität zeigt aber auch, dass Du verbraucht und verhärmt aussiehst. Trotz Deiner Ernährung. Und JA TK-Ware ist frischer als z.B. Marktware, aber in deinem Ernährungsreligiösen Wahn siehst Du halt nicht ein, dass der Salat vom Markt weitaus weniger Vitamine... ach was solls. Ich bin ja nur eh Mob und Proles...  :'(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: colourize am 19 März 2011, 22:06:34
Hab nicht alles gelesen hier, ist mir dann doch zu anstrengend und zu persönlich aufgeladen.

Grundsätzlich meide ich auch Fertigfood. Ich bin der Überzeugung, dass die meisten Fertiggerichte aus dem Supermarkt qualitativ eher crap sind. Es mag Ausnahmen geben, aber ich habe irgendwie keine Lust mich mit unterschiedlichen Herstellerfirmenphilosophien zu beschäftigen. Da ich kein Ernährungswissenschaftler bin, meine eigenen Regeln beim Essenskauf im Supermarkt:

1.) möglichst nichts kaufen, was beworben wird (das bedeutet nämlich, dass ich a) mit dem Kauf die Werbung mitbezahle, von der ich mich eigentlich nur belästigt fühle und b) dass das Produkt weniger wert ist als ich dafür bezahle, weil die Werbung ja auch Geld kostet - Ausnahme: Butter von KerryGold)
2.) nichts kaufen, wo auf der Verpackung mehr als fünf Zutaten angegeben sind (diese Regel tritt bei Produkten, von denen ich nur sehr wenig zu mir nehme - z.B. Dipps oder Grillsaucen außer Kraft)
3.) nichts kaufen, was meine Oma nicht als Nahrungsmittel identifiziert hätte

Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich leidenschaftlich gerne koche. Für jemanden der nicht so gerne selbst kocht dürfte es schwer werden sich mit diesen Regeln zu ernähren.

Zudem esse ich einmal pro Woche Pizza vom Pizzadienst. Keine Ahnung was die da so reinpacken. 8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 19 März 2011, 22:48:01
Ich merke nochmal meinen Maisfeldtipp an. Biomais bspw. steht direkt neben normalem Mais. Dadurch bekommt er automatisch auch das Spritzmittel ab, wird aber teurer verkauft. Aber unsere allwissende Biokallisti kauft ihn ja  ;D


Ich frag mich echt, was in deinem Leben falsch gelaufen ist o_O'
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 19 März 2011, 23:07:34
@SaporVitae


... Ja, es ist eben so, dass Qualität ihren Preis hat, aber nicht jeder hohe Preis Qualität garantiert. Und es ist auch einfach nicht "billig" - Bio-Lebensmittel. Aber für die Qualität finde ich die Preise angemessen. Für meine finanziellen Verhältnisse ist es: Luxus. Und das bedeutet, ich muss an anderen Stellen sparen, verzichten, mich einschränken. Zumal ich ein Kind habe (das andere ist ja schon mehr oder weniger "erwachsen" ... ... ...), dessen Bedürfnisse auch erfüllt werden wollen und sollen.

Aber wie du schon sagtest: Die Frage ist, wo man seine Prioritäten setzt. Bei mir fließt das Geld eben in laufende Kosten und vor allem: ins Essen.
Da ich aber auf (neueste) Unterhaltungselektronik oder sonstige technische Geräte keinen Wert lege, fällt mir hier der "Verzicht" auch nicht schwer.

Was den Zucker angeht: Es ist in Bio-Produkten aber eben wenn, dann nur Honig, Fruchtsüße (wie bspw. Agavendicksaft oder Apfeldicksaft oder Ahornsirup) oder Rohrohrzucker enthalten - nicht auch noch mehrere andere Zuckerstoffe - also noch zusätzlich zu Saccharose noch Glukosesirup, Maltose, Fruktose, Lactose ... oder künstliche Süßstoffe.


Nein, das hat nichts mit Religion zu tun, auch nicht mit Fanatismus, wohl aber mit Überzeugung und insgesamt einer Art Lebens- bzw. Ernährungshaltung/-einstellung. Denn Ernährung ist mehr als Nahrungsaufnahme um satt zu werden. Ohne Essen kein Leben. Essen spielt im menschlichen Miteinander eine große Rolle - in allen Kulturen. Und es wirkt sich auch erheblich auf unser Wohlbefinden aus - je nachdem was, wie und wie viel wir essen ..., auch, ob allein oder in Gesellschaft, ob in Ruhe oder in Eile nebenbei usw.

Ich musste das selbst erst lernen. Denn ich bin leider mit viel zu viel Zucker (Süßigkeiten) aufgewachsen.


@messie

... Natürlich soll niemand eine "Obst-Diät" machen. Das ist ja alles wieder einseitig und unausgewogen - sowas meine ich nicht. Vor allem eher Gemüse als Obst, wenn. ;)
Aber von Gemüse allein kann der Mensch auf Dauer auch nicht leben, das ist auch klar.
Von Diäten halte ich grundsätzlich nichts - es sei denn, es geht um krankheitsbedingte Ernährung/Diät, aber zum Abnehmen (wenn man nicht adipös ist, sondern "bloß etwas übergewichtig" ist Nahrungsumstellung und viel Bewegung der bessere und langfristig erfolgreichere Weg - wie du bei dir selbst ja festgestellt hast).


@SoylentHolger

... verhärmt und verbraucht - das mag durchaus sein, trifft zu! Aber lieber SoylentHolger - das kann man nicht auf meine Ernährung schieben, das hat ganz einfach was mit gelebtem Leben zu tun. Meinst du, das spielt keine Rolle? Und damit meine ich nicht meine Lebensweise oder Ernährung, sondern was man "so erlebt", welche "Herausforderungen" (wie es so schön heißt) man zu bewältigen hat(te) ... Und ich bin eben nicht mehr rund und "prall" wie noch mit Mitte/Ende 20, sondern werde dieses Jahr 38 und habe eben: "gelebt" (ohne Alkohol, Drogen und schon lange lange auch ohne Nikotin - also daran kann´s definitiv nicht liegen).

Aber Schwangerschaften und Stillzeiten zehren: körperlich! Und zwei Kinder alleine großziehen ist auch: eine "Aufgabe" ... Und mit wenig Geld zurande kommen zu müssen ebenfalls und dann gibt es noch jede Menge anderer Dinge, die man so "erlebt" ... Das zeigt sich dann früher oder später auch im Gesicht, in der Körperhaltung usw.

Dass meine Akkus schon lange leer sind, ja das sieht man mir mittlerweile an. Dass ich sie z.Zt. nicht wirklich wieder auffüllen kann, ist blöd. Ja. Aber so hat jeder sein Päckchen zu tragen und mit "Widerfahrnissen" umzugehen - und das sieht man im Übrigen auch anderen Menschen "irgendwann" an (nicht nur mir).

Es gibt einfach auch Zeiten, da hat man nicht so viel zu lachen. Nein, das ist kein Selbstmitleid, das ist eine Feststellung - die andere Menschen sicher auch kennen (vor allem, wenn sie schon eine Weile länger leben).
Und missliche Umstände oder sonstige "Herausforderungen" lassen sich oft auch nicht mal eben von jetzt auf gleich verändern und auch nicht immer im Alleingang.

Mehr muss ich dazu nicht sagen, ja.


Hier noch ein kleiner Buchtip (für die, die es interessiert):

http://webcritics.de/page/book.php?id=3861

Klar - es gibt viele kritische und informative Bücher zum Thema. Dieses als eines davon.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 19 März 2011, 23:11:42
Eindeutig festgefahren und verbittert. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 19 März 2011, 23:13:12
Ich merke nochmal meinen Maisfeldtipp an. Biomais bspw. steht direkt neben normalem Mais. Dadurch bekommt er automatisch auch das Spritzmittel ab, wird aber teurer verkauft. Aber unsere allwissende Biokallisti kauft ihn ja  ;D


Ich frag mich echt, was in deinem Leben falsch gelaufen ist o_O'

Eigentlich sollte man auf derartige Kommentare nicht eingehen. Aber: was weißt du von Biomais? Offensichtlich: gar nichts.

Und ja, es "läuft" eine Menge in einem Menschenleben ... - du darfst dich freuen, wenn bei dir alles "gerade" läuft!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 19 März 2011, 23:13:58
1.) möglichst nichts kaufen, was beworben wird (das bedeutet nämlich, dass ich a) mit dem Kauf die Werbung mitbezahle, von der ich mich eigentlich nur belästigt fühle und b) dass das Produkt weniger wert ist als ich dafür bezahle, weil die Werbung ja auch Geld kostet - Ausnahme: Butter von KerryGold)
2.) nichts kaufen, wo auf der Verpackung mehr als fünf Zutaten angegeben sind (diese Regel tritt bei Produkten, von denen ich nur sehr wenig zu mir nehme - z.B. Dipps oder Grillsaucen außer Kraft)
3.) nichts kaufen, was meine Oma nicht als Nahrungsmittel identifiziert hätte
Punkt 2 halte ich ähnlich. Da greife ich auch lieber zum Produkt, das eine kürzere Zutatenliste hat und wo ich im besten Fall auch weiß, worum es sich dabei im einzelnen handelt.
Punkt 3 funktioniert für mich eher nicht, sonst dürfte ich wohl keinen Tofu essen und vermutlich auch keinen Ingwer in mein Essen tun und auch keinen anderen Tee als Schwarztee trinken.

... Ja, es ist eben so, dass Qualität ihren Preis hat, aber nicht jeder hohe Preis Qualität garantiert. Und es ist auch einfach nicht "billig" - Bio-Lebensmittel. Aber für die Qualität finde ich die Preise angemessen. Für meine finanziellen Verhältnisse ist es: Luxus. Und das bedeutet, ich muss an anderen Stellen sparen, verzichten, mich einschränken. Zumal ich ein Kind habe (das andere ist ja schon mehr oder weniger "erwachsen" ... ... ...), dessen Bedürfnisse auch erfüllt werden wollen und sollen.

Aber wie du schon sagtest: Die Frage ist, wo man seine Prioritäten setzt. Bei mir fließt das Geld eben in laufende Kosten und vor allem: ins Essen.
Da ich aber auf (neueste) Unterhaltungselektronik oder sonstige technische Geräte keinen Wert lege, fällt mir hier der "Verzicht" auch nicht schwer.
Finde ich übrigens sehr löblich, wenn man trotz kleinem Budget darauf achtet, was man einkauft. Zumal es genug Leute gibt, die trotz gut gefüllter Geldbörse zur billigsten Wurst im Regal greifen. Etwas was mir unverständlich ist. Für gute Lebensmittel geb ich auch gern etwas mehr Geld aus.

Zitat
Was den Zucker angeht: Es ist in Bio-Produkten aber eben wenn, dann nur Honig, Fruchtsüße (wie bspw. Agavendicksaft oder Apfeldicksaft oder Ahornsirup) oder Rohrohrzucker enthalten - nicht auch noch mehrere andere Zuckerstoffe - also noch zusätzlich zu Saccharose noch Glukosesirup, Maltose, Fruktose, Lactose ... oder künstliche Süßstoffe.
Ich bleibe dennoch skeptisch, da ich gern selber entscheiden möchte, was ich wann und womit süße und in welcher Menge. Ich spreche jetzt nicht von Keksen oder anderen "fertigen" Produkten, aber wieso beispielsweise Sojamilch oft gesüßt ist oder eben ein normales Müesli finde ich fraglich. Gerade das sind ja Sachen, die man problemlos selber nachsüßen könnte. Und gerade die Menge scheint mir auch bei Biolebensmitteln nicht immer unerheblich zu sein. Manches ist dann sogar für mich Schleckmaul einfach viel zu süß.

Zitat
Nein, das hat nichts mit Religion zu tun, auch nicht mit Fanatismus, wohl aber mit Überzeugung und insgesamt einer Art Lebens- bzw. Ernährungshaltung/-einstellung. Denn Ernährung ist mehr als Nahrungsaufnahme um satt zu werden. Ohne Essen kein Leben. Essen spielt im menschlichen Miteinander eine große Rolle - in allen Kulturen. Und es wirkt sich auch erheblich auf unser Wohlbefinden aus - je nachdem was, wie und wie viel wir essen ..., auch, ob allein oder in Gesellschaft, ob in Ruhe oder in Eile nebenbei usw.
Dass mit der Religion bezog sich auf die Argumentationsweise [Bio=gut, Nicht-bio=schlecht], von der ich manchmal das Gefühl habe, sie bei dir zu finden. Zum letzten Satz meine volle Zustimmung.

Eindeutig festgefahren
Gerade das scheint ja bei dir auch der Fall zu sein. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 19 März 2011, 23:37:44
Ich muss leider gestehen, nicht gerade die vorbildlichste Ernährungsweise zu verfolgen.
Wenn ich im Büro arbeite, gehen wir oft gemeinsam in die Schanze zum essen.
Das ist zumindest sehr abwechslungsreich und in einigen Gaststätten sicher auch gesünder als in anderen.
Was mich da aber schon jedes mal stört, ist die unglaubliche runterschling-/würggeschwindigkeit der Kollegen.
Das sind alles ausgewachsene Kerle, die implodieren ihre Nahrung, statt sie ausreichend zu kauen und herunterzuschlucken (zumidnest habe ich diesen Eindruck, aus meiner eher langsamen Perspektiver heraus). Das finde ich auch deshalb schade, weil Essen ja auch etwas mit Genuss zu tun haben sollte und man nicht zuletzt auch einen gewissen Preis dafür bezahlt hat. Da ist es echt traurig, zu versuchen, dies mit schnellstmöglicher Geschwindigkeit "vernichten" zu wollen. Manchmal bekomme ich schon Magendrücken, wenn ich nur daran denke.
Letztendlich kommt es also nicht nur auf die Nahrung an sich an, sondern auch auf die Umstände, in denen man diese zu sich nimmt. Ich esse z.B. wesentlich lieber in Gesellschaft. Dummerweise schlingt diese Gesellschaft das Essen meist in einem Tempo herunter, bei dem ich beim besten Willen nicht mehr mithalten kann. Wenn ich mich in eine Zeitblase setzen könnte, die nach außen hin doppelt so schnell verläuft, wäre das Problem gelöst ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: colourize am 19 März 2011, 23:44:54
1.) möglichst nichts kaufen, was beworben wird (das bedeutet nämlich, dass ich a) mit dem Kauf die Werbung mitbezahle, von der ich mich eigentlich nur belästigt fühle und b) dass das Produkt weniger wert ist als ich dafür bezahle, weil die Werbung ja auch Geld kostet - Ausnahme: Butter von KerryGold)
2.) nichts kaufen, wo auf der Verpackung mehr als fünf Zutaten angegeben sind (diese Regel tritt bei Produkten, von denen ich nur sehr wenig zu mir nehme - z.B. Dipps oder Grillsaucen außer Kraft)
3.) nichts kaufen, was meine Oma nicht als Nahrungsmittel identifiziert hätte
Punkt 2 halte ich ähnlich. Da greife ich auch lieber zum Produkt, das eine kürzere Zutatenliste hat und wo ich im besten Fall auch weiß, worum es sich dabei im einzelnen handelt.
Punkt 3 funktioniert für mich eher nicht, sonst dürfte ich wohl keinen Tofu essen und vermutlich auch keinen Ingwer in mein Essen tun und auch keinen anderen Tee als Schwarztee trinken.
Punkt 3 ist eher im übertragenen Sinne gemeint. ;) Wenn meine Oma aus China gekommen wäre (wie etwa die Oma meiner Halbbrüder), dann würde sie sehr wohl Tofu oder Ingwer erkennen.

Gemeint ist damit, dass ich prinzipiell Design- bzw. Neo-Food meide. Von einem Schokoriegel ab und an mal abgesehen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 19 März 2011, 23:58:47
1.) möglichst nichts kaufen, was beworben wird (das bedeutet nämlich, dass ich a) mit dem Kauf die Werbung mitbezahle, von der ich mich eigentlich nur belästigt fühle und b) dass das Produkt weniger wert ist als ich dafür bezahle, weil die Werbung ja auch Geld kostet - Ausnahme: Butter von KerryGold)
2.) nichts kaufen, wo auf der Verpackung mehr als fünf Zutaten angegeben sind (diese Regel tritt bei Produkten, von denen ich nur sehr wenig zu mir nehme - z.B. Dipps oder Grillsaucen außer Kraft)
3.) nichts kaufen, was meine Oma nicht als Nahrungsmittel identifiziert hätte
Punkt 2 halte ich ähnlich. Da greife ich auch lieber zum Produkt, das eine kürzere Zutatenliste hat und wo ich im besten Fall auch weiß, worum es sich dabei im einzelnen handelt.
Punkt 3 funktioniert für mich eher nicht, sonst dürfte ich wohl keinen Tofu essen und vermutlich auch keinen Ingwer in mein Essen tun und auch keinen anderen Tee als Schwarztee trinken.
Punkt 3 ist eher im übertragenen Sinne gemeint. ;) Wenn meine Oma aus China gekommen wäre (wie etwa die Oma meiner Halbbrüder), dann würde sie sehr wohl Tofu oder Ingwer erkennen.
Hm okay. So ne imaginäre, alleswissende Hinterkopfoma hab ich dann wohl auch. :)

Zitat
Gemeint ist damit, dass ich prinzipiell Design- bzw. Neo-Food meide. Von einem Schokoriegel ab und an mal abgesehen.
Also kein Fleischsnack zum Toasten (http://www.tillmans.de/index.php?do=prodetail&pid=94&NAV=4.3&SUB=tk_convenience&SUBNAV15.0) für dich? ;) Nein aber ernsthaft, was verstehst du unter Neo-Food? Den Begriff lese ich zum ersten Mal.

@Ninchen: dass ich immer die letzte beim Essen bin, kenne ich auch. Und in meiner subjektiven Wahrnehmung sind es fast immer die Männer, die besonders schnell essen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 20 März 2011, 00:36:34
Zitat
Letztendlich kommt es also nicht nur auf die Nahrung an sich an, sondern auch auf die Umstände, in denen man diese zu sich nimmt. Ich esse z.B. wesentlich lieber in Gesellschaft. Dummerweise schlingt diese Gesellschaft das Essen meist in einem Tempo herunter, bei dem ich beim besten Willen nicht mehr mithalten kann.

Oooh ja. Was ich sehr schade finde. :(
Ich gehe sehr gerne essen! Auch und vor allem deswegen, weil man sich damit auch speziell fürs Essen Zeit nimmt und es auch wertschätzt. Es ist dann nicht nur ein "Hungäääär"-Ding, sondern eine bewusste Entscheidung für genau diese Richtung von Essen (ist ja schon ein Unterschied, ob ich zum Italiener oder zum Inder gehe) und dann eben auch genau dieses Gericht, idealerweise dann auch gekocht von jemandem, der es auch wunderbar kochen kann. :)
In dem Zusammenhang verstehe ich dann auch nicht so recht die gesetzliche Pausenregelung: Wenn man mehr als 6, aber weniger als 9 Stunden gearbeitet hat, hat man also ein Recht auf eine halbe Stunde Pause. Aha. Wie um Himmels willen soll man in der Zeit das Essen herunterkriegen, ohne zu schlingen  ???

Ein bisschen schade finde ich, dass Jim Block meist so extrem beliebt ist. Denn man hat dort immer ein wenig das Gefühl, vor allem am Jungfernstieg, dass einem die nächsten Besucher förmlich aufs Essen sehen und hoffen dass man bald fertig ist, damit sie deinen Sitzplatz abkriegen können ... dabei ist das Essen dort so lecker! Man schmeckt all diese frischen Zutaten dort, dann auch noch ein richtiges Brötchen, das oberleckere Knobibrot, hrrr ...
Dünn wird man von dem Zeug bestimmt nicht  :D , aber man gönnt sich ja sonst nichts.  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 20 März 2011, 01:37:56
Ich gehe sehr gerne essen! Auch und vor allem deswegen, weil man sich damit auch speziell fürs Essen Zeit nimmt und es auch wertschätzt. Es ist dann nicht nur ein "Hungäääär"-Ding, sondern eine bewusste Entscheidung für genau diese Richtung von Essen (ist ja schon ein Unterschied, ob ich zum Italiener oder zum Inder gehe) und dann eben auch genau dieses Gericht, idealerweise dann auch gekocht von jemandem, der es auch wunderbar kochen kann. :)
Das ist natürlich immer ein Konsens aller Kollegen. Zum Glück ist mein Geschmack da recht breit gefächert. Naja außer dass ich nicht so sehr auf Fisch stehe oder generell zu scharfe Dinge.
Manchmal ist auch ausschlaggebend, wie lange man auf das Essen warten muss. Aber zur Mittagszeit geht das fast überall einigermaßen fix.
In dem Zusammenhang verstehe ich dann auch nicht so recht die gesetzliche Pausenregelung: Wenn man mehr als 6, aber weniger als 9 Stunden gearbeitet hat, hat man also ein Recht auf eine halbe Stunde Pause. Aha. Wie um Himmels willen soll man in der Zeit das Essen herunterkriegen, ohne zu schlingen  ???
Lol, also wenn es nach den Kollegen geht, reichen ja schon 5 Minuten! Wie gesagt, ich hab da schon wilde Verschwörungstheorien gestrickt, wie so etwas überhaupt möglich ist. Von außen betrachtet sieht es so aus, als ob sie essen, aber ich glaube, das ist alles ein großer Trick a la Copperfield. Man braucht nur mal kurz woanders hin schauen und schwupps, ist der Teller leer!
Ein bisschen schade finde ich, dass Jim Block meist so extrem beliebt ist. Denn man hat dort immer ein wenig das Gefühl, vor allem am Jungfernstieg, dass einem die nächsten Besucher förmlich aufs Essen sehen und hoffen dass man bald fertig ist, damit sie deinen Sitzplatz abkriegen können ...
Oh ja... das ist in Barmbek nicht anders. Ich glaube, die müssten die ganzen Sitzplätze in 2er Gruppen umwandeln, dann verteilt sich das besser.
Zu bestimmten Zeiten ist das teilweise echt schwierig. Wenn ich da alleine bin, nehme ich manchmal das Essen nach hause, auch wenn ich es lieber dort gegessen hätte, aber die ganze Atmosphäre ist halt nicht so schön, wenn da so gedrängelt wird.
Mit einer Gruppe von Leuten (an dieser Stelle seien mal Voll Pöse, Ghost, Knuddelkatze, Luci, PTA und einige andere gegrüsst!) geht das aber normalerweise ganz gut, weil ein Teil der Gruppe schon mal einen geeigneten Platz aussuchen kann.
dabei ist das Essen dort so lecker! Man schmeckt all diese frischen Zutaten dort, dann auch noch ein richtiges Brötchen, das oberleckere Knobibrot, hrrr ...
Dünn wird man von dem Zeug bestimmt nicht  :D , aber man gönnt sich ja sonst nichts.  8)
Ja, das ist es eben, die perfekte Mischung aus "Burgerbude" mit solider Qualität. Das mag ich z.B. auch bei den "Bok" Restaurants, da merkt man auch immer, dass es frische Zutaten sind.
Und auch in beiden Restaurants interessant: Es macht den Eindruck, dass die Köche und Angestellten Spaß an ihrer Arbeit haben und auch gut darin sind. Auch das spielt natürlich eine Rolle beim Essen, wenn auch eher indirekt, aber alleine schon eine gute Stimmung macht das Essen bekömmlicher.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 20 März 2011, 02:24:43
Zitat
Und auch in beiden Restaurants interessant: Es macht den Eindruck, dass die Köche und Angestellten Spaß an ihrer Arbeit haben und auch gut darin sind.

Ich habe eher den Eindruck, dass sie vor lauter Andrang gar nicht dazu kommen, sich über irgendwas aufzuregen - zuviel zu tun ;)
Tatsächlich hatte ich auch seinerzeit bei McDonalds (ist n bisschen her dass ich da mal war, so ca. 3 Jahre, seitdem ich Jim Block kenne, sieht mich der Laden nicht wieder ...) nicht den Eindruck, dass das Personal hinten (im Gegensatz zu jenem vorne ...) gelangweilt oder genervt aussah. Volle Kanne arbeiten, da kommt man ja auch zu nix, nicht mal zum mosern ...

Achja, und da ich grade auf die Uhrzeit sehe, noch ein kleiner Exkurs zu "kein Essen vor 18 Uhr", "kein Essen vor 20 Uhr" und dergleichen "Ernährungstipps":
Ein Spezialist gab zu dieser Frage dann endlich mal Antwort: Er meinte, dass jegliches Essen, das weniger als 3 Stunden vor dem Zubettgehen zu sich genommen wird, Gefahr läuft, während des Schlafes schlechter abgebaut zu werden. Insofern sollte man sich nicht konkret an Uhrzeiten halten, sondern es abhängig vom eigenen Schlafrhythmus machen. Wer z.B. arbeitsbedingt erst gegen 2 Uhr morgens ins Bett kommt, der könne auch um 22 Uhr abends noch problemlos etwas essen.
Mir erschien und erscheint diese Schlussfolgerung überaus logisch. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sober am 20 März 2011, 09:39:22
Da hier gerade eine wirkliche Diskussion zu Gange ist:

Ich esse unbewusst bewusst. :-) Natürlich ess ich auch mal nen Burger und natürlich stopf ich mir auch mal ein Fertigessen in den Ofen, weil ich gerade einfach keinen Bock auf Schnippeln und Herd habe aber im normalfall Koch ich mein Essen selber aus den benötigten Zutaten, einfach weil es besser schmeckt. Ich steh nicht so auf das gelbe Pulver und finde die meisten "Zubereitungen" einfach vom Preis/Leistungs-Verhältnis abgrundtief schlecht. Ich mach das also nicht, weil irgendwelche Wissenschaftler rausgefunden habe, dass X und Y gut, Z aber schlecht für mich ist, sondern rein wegen des Geschmacks. In der Zeit, die ne Pfanne Fertig-Gericht braucht um aufzutauen kann ich auch nutzen um die Zutaten selber zu schnippeln. Eine Tüte Maggie oder Knorr aufmachen geht nicht wirklich viel schneller selber ein paar Gewürze zusammenzustreuen. Ich glaube, abseits von Lastern wie Schokolade, Gummibärchen und hier und da mal ein wenig Fastfood, wenn ich unterwegs bin, ernähr ich mir schon rein aus Qualitätsanspruch und Geschmack recht gesund. So kauf ich aber z.b. auch Bio Tomaten nicht, weil Bio drauf steht, sie beim wachsen weniger ausgebeutet wurden oder so, sondern weil sie oftmals einfach nach Tomate schmecken, was ja die normalen Supermarkt-Tomaten nicht mehr tun.
Wobei wir aber auch dort sind: Ich kauf im Supermarkt. Ich habe einfach weder Zeit noch Lust den halben Tag mit der Suche nach Lebensmitteln zu verbringen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 März 2011, 10:21:46
@sober

... eben: Reis (nicht Kochbeutel, sondern Quellreis) ist nach 15 Minuten fertig (wenn es nicht Vollkornreis ist). Kartoffeln sind nach ca. 15 bis 25 Minuten fertigt (je nach Größe, Anzahl, Garmethode bzw. -temperatur und Art der Zubereitung: Pellkartoffeln kochen länger, müssen aber nicht geschält werden, Salzkartoffeln sind in kürzerer Zeit gar, müssen aber geschält werden).
Nudeln sind nach spätestens 10 Minuten auch "al dente". ;)

Gemüse ist in ca. 7 bis 10, max. 15 Minuten gedünstet (bpsw. Karotten, Zucchini, Brokkoli, Paprika, Fenchel, Kohlrabi, Spinat ... - von Kohlsorten und Hülsenfrüchten mal abgesehen - die brauchen länger).

Nur so als ein paar Beispiele.
Also die Arbeit, die man hat, ist eben eigentlich die Vorbereitung (evtl. schälen, etwas zerkleinern oder Salat waschen).

Wenn man natürlich einen Braten zubereitet, dauert das länger, klar. Und klar gibt es verschiedene Gerichte, die natürlich mehr Zeit und Aufwand beanspruchen - aber die isst man vlt. auch nicht täglich. Und auch nicht unbedingt ein vollständiges "Menu". ;)

Letztlich kommt es immer auf die Qualität der Zutaten an - also welche Nahrungsmittel man verwendet, aber auch eben welche Kräuter, Gewürze, Öle ... Dies ist für den Geschmack ausschlaggebend.

Und wie du schon selbst sagst: Die Bio-Tomaten schmecken noch - im Gegensatz zu den meisten konventionellen. Das hat ja auch (Hinter-) Gründe! ;) Vor allem schmeckt Gemüse dann, wenn es saisonal angeboten wird, wenn es "Sonne tanken" konnte - im Freiland, nicht im Gewächshaus.
Mir geht es mit dem besseren Geschmack übrigens auch bei Karotten so - da unterscheiden sich auch Bio-Karotten untereinander im Geschmack. Die von REWE schmecken mir roh einfach nicht - jedes Mal, wenn ich sie doch kaufe, ärgere ich mich hinterher. =(

Auch bei Brot gibt es meinem Geschmack nach erhebliche Unterschiede zwischen Bio und konventionell! Ja, das liegt auch hier an den Inhaltsstoffen! ;)

Ja, ich behaupte, dass ich bei Blindverkostung immer (echtes!) Bio-Brot von konventionellem unterscheiden kann. Und ich beziehe mich bei Bio-Brot nicht auf Vollkorn, sondern bspw. "ganz normales" Roggenmischbrot/"Bauernbrot".

Auch die Brötchen schmecken mir bio - oder selbstgebacken - einfach besser als die aus konventioneller Bäckerei (Backshop geht für mich sowieso gar nicht - schmeckt wie Pappe bzw. nach nichts, oft klebrig oder pampig oder zäh oder aber einfach fast nur Luft).


Pizza geht auch ganz leicht und schnell selbst - so ein Teig muss nur Zeit zum Aufgehen haben, aber sonst nicht viel Arbeit und man kann die selbstgemachte Pizza nach eigenem Gusto mit qualitativ guten Zutaten belegen - auch verschiedene Beläge auf einer Pizza ... :)


Ein Richtwert ist aber tatsächlich das Selbermachen:

Wenn man seine Mahlzeiten selbst zubereitet, läuft man weniger Gefahr Ungesundes im Übermaß zu sich zu nehmen, denn: Es ist doch aufwändiger bzw. zeitintensiver bspw. eine Torte (so man die mag) zu backen als sich eine oder ein Stück zu kaufen. Wenn man die Sachen also selbst herstellt bzw. zubereitet, isst man von solchen Dingen zwangsläufig eher weniger. Auch ein Burger kann übrigens sehr gesund zubereitet werden - eben: es kommt immer auf die Zutaten und die Zubereitungsart an. =)


Zitat
Achja, und da ich grade auf die Uhrzeit sehe, noch ein kleiner Exkurs zu "kein Essen vor 18 Uhr", "kein Essen vor 20 Uhr" und dergleichen "Ernährungstipps":
Ein Spezialist gab zu dieser Frage dann endlich mal Antwort: Er meinte, dass jegliches Essen, das weniger als 3 Stunden vor dem Zubettgehen zu sich genommen wird, Gefahr läuft, während des Schlafes schlechter abgebaut zu werden.
(messie)


Ja, unbedingt! Der Stoffwechsel kann in der Nacht nicht richtig funktionieren bzw. ist belastet, wenn man zu spät isst. Im Grunde ist ideal 10 bis 12 Stunden Nahrungskarenz (nachts). Weil nachts ja auch viele "Reparatur-/Regenerationsvorgänge" im Körper ablaufen, die durch die dann zusätzlich belastende Verdauung gestört werden.

Also auch wenn nachts der Hunger kommt, sollte man besser nichts essen (statt dessen einfach einen Tee trinken, ja am besten etwas Warmes, zur Not geht auch Wasser). Normalerweise hat man nachts (wenn man schläft) aber auch keinen Hunger.

Nicht ganz egal ist die Uhrzeit, denn bestimmte Prozesse laufen nach der "inneren" biologischen Uhr. (Stichwort: Chronobiologie) - Ja, das klingt nach Esoterik, ist es aber nicht. Die Körperorgane arbeiten auch "nach bestimmten Uhrzeiten" bzw. zeitlichen Phasen - die sind individuell etwas unterschiedlich, aber letztlich bei jedem Menschen vor allem in der Nacht. Weil das normalerweise die Zeit ist, in der wir eben nicht (körperlich) aktiv sind, nicht essen ...

Wenn diese Rhythmen gestört werden, kann es langfristig auch zu Krankheiten kommen - zuvor: zu "Unwohlsein" auf verschiedene Art. Das ist bei Schichtarbeitern oft der Fall - also vor allem bei Nachtarbeitern und bei häufigen Schichtwechseln und mehreren unterschiedlichen Schichten. Eine Zeit lang ist das möglich, kann der Körper das verkraften, kompensieren, nicht aber auf Dauer.


Auch überholt ist, dass man mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen soll. Das trifft bei einigen Krankheiten zu und auch bei Kindern. Aber bei Erwachsenen ist es sinnvoller, gesünder, zwischen den Mahlzeiten 3 bis 4 Stunden nichts zu essen (je nachdem, was und wieviel man bei der letzten Mahlzeit gegessen hat).
Erst wenn sich wieder ein richtiges Hungergefühl (nicht: Appetit, sondern: Hunger ;) )bemerkbar macht, sollte man wieder essen. Natürlich nicht erst, wenn man halb verhungert ist, aber es kann schon "mal" vorkommen, dass man auch 5, 6 oder 7 Stunden lang nichts isst (tagsüber), weil im Stress ...


Und dann steht auch die von der DGE empfohlene "Ernährungspyramide" in der Kritik, denn nicht grundsätzlich und für alle Menschen ist sie empfehlenswert: also überwiegend Getreideprodukte als große Basis, als Hauptbestandteil der Ernährung. Wie schon erwähnt haben Menschen unterschiedliche Stoffwechsel und "Vorbedingungen".

Was für alle aber gut, nicht schädlich ist, ist Gemüse  als Basis zu nehmen. - Welches, welche Sorten, ist individuell auch unterschiedlich (verträglich, bekömmlich und je nach geschmacklichen Vorlieben und Prägungen).

Rohkost und Vollkorn ist auch nicht für jeden gut, gesund - auch hier kommt es auf die Menge und Tageszeit an.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 20 März 2011, 10:31:08
Zitat
Auch die Brötchen schmecken mir bio - oder selbstgebacken - einfach besser als die aus konventioneller Bäckerei

Naja, die Industriebäckereien hier in Norddeutschland sind ja eh ein schlechter Witz. Da vermisse ich die süddeutschen Bäckereien wirklich ...
Keine Ahnung, ob das alles "Bio"-Produkte waren in den süddeutschen Bäckereien (finde den Begriff n bisschen komisch für Brot, ich würde eher industriell versus nicht-industriell sagen), aber es schmeckt dort einfach tausend Mal besser!
Wenn das Aldi-Brot hier besser schmeckt als das von der Bäckerei direkt, sagt das doch schon alles.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 20 März 2011, 10:32:17
Auch überholt ist, dass man mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen soll.
Es gab doch mal so ne Diät namens "Grazing", die besagte, daß Tiere in der afrikanischen Steppe eigentlich immer irgendwas am Kauen sind, und daß das deshalb auch für die menschliche Ernährung total toll sein soll.

Man soll aber den Insulinpegel auch wieder runtergehen lassen, indem man einige Stunden wirklich NICHTS isst. Man ist ja kein Grasfresser.


Ich finde die Gemüseschnibbelei eigentlich auch schön. Man freut sich auf's Essen, wenn es denn endlich mal fertig ist.  :)



messie, bei "bio" kommt es nicht nur auf die Herstellungsweise an, sondern auf die Qualität der Zutaten. Biobrot ist ohne Enzyme hergestellt, soweit ich weiß. Kallisti weiß das sicher genauer.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: sober am 20 März 2011, 11:00:32
Auch die Brötchen schmecken mir bio - oder selbstgebacken - einfach besser als die aus konventioneller Bäckerei

Ja, wie "geil" Brötchen schmecken können wird einem immer dann wieder ins Bewusstsein gerufen, wenn man im Süden Brötchen kaufen geht, und die billigen "10 gemischte" alle durchweg genial schmecken und nicht zu 95% aus Luftlöchern bestehen.

Ich finde Kochen vorbereiten hat etwas meditatives. Gerade, wenn ich asiatisch koche, werden erstmal viele kleinen Schalen mit schnippelten Zeugs gefüllt, was dann am Ende fix in der Pfanne zusammengeworfen wird. Trotzdem etwas, was ich nach nem stressigen Tag, wo ich spät von der Arbeit nach Hause komme, nicht immer unbedingt haben muss ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 20 März 2011, 11:11:58
In diese Kategorie spielt auch hinein, dass alles, was nicht aus der Natur kommt, sondern chemisch produziert wurde, sofort als giftig, ungesund, etc. abgestempelt wird. (...)
Für eine derartige Neigung gibt es bereits eine Bezeichnung: Orthorexia nervosa. Die damit verbundenen Symptome tatsächlich als Krankheit zu bezeichnen, ist allerdings noch umstritten und wird daher meist als "schwere Essstörung" diagnostiert. Das Krankheitsbild kann Auslöser der Anorexia nervosa sein und birgt so die Gefahr von schweren Körperschäden bis hin zum Tod durch Unterernährung.

Bewusst zu leben ist nicht einfach, es gibt da einfach so vieles zu beachten und oft sind die Zusammenhänge so komplex, dass ich mich gar nicht imstande fühle, mir jede Konsequenz meines Handelns auszurechnen. (...)

Abgesehen davon, heisst Bio für mich nicht automatisch besser. (...)
/signed

Übrigens: Diese so sehr gefürchtete "chemische Nahrungsmittelindustrie" kommt eigentlich gar nicht so oft zum Zug. Es gibt einzelne Lebensmittelgruppen, die davon eher betroffen sind (wie zum Beispiel fies bunte Süßigkeiten oder die grauenvollen Chemie-Suppen mit Industrie-Geschmack vom Asiaten :)). In vielen Fällen ist es aber wesentlich einfacher, die gewünschten Stoffen direkt aus "normalen" Nahrunsmitteln zu verwenden.
Z. B. Zucker ist ja an sich nichts Unnatürliches. All die gern gefürchteten Süßungsmittel wie Saccharose (Haushaltszucker), Glucose (Traubenzucker), Fructose (sog. Fruchtzucker), Maltose, Lactose, etc. sind ja im Grunde völlig harmlose Zucker, die der Körper ja auch hervorragend gebrauchen kann. Aber, wie Kallisti auch richtig anprangert, ist das Zeug einfach auch in Lebensmittel drin, wo Zucker nichts zu suchen hat. Man darf aber Zuckerzusatz auch nicht immer verteufeln. Da muss man schon  unterscheiden, warum der Zucker zugefügt wurde. Entweder die Hersteller machen das, weil sie denken, dass in unserer allgemein schon viel zu übersüßten Welt keinem mehr Lebensmittel ohne Zucker schmecken (und das konnte ich selbst schon bei Mitmenschen beobachten) oder aber der Zucker ist im Lebensmittel, weil dieses sonst zu schnell verderben würde und eine Gefahr für den Menschen darstellt. Ersteres verurteile ich zutiefst und boykottiere derartig gestaltete Lebensmittel (z. B. Actimel oder diesen unsäglichen probiotischen Joghurt von Danone, dessen Namen ich vergessen hab) mal abgesehen, dass ich sie sowieso nicht kaufen würde, weil sie mir einfach zu süß sind. Letzteres ist keine neue Erfindung der Lebenmittelkonzerne. Die Technik, Lebenmittel mit Zucker zu konservieren, ist uralt. Vermutlich berühmtestes Beispiel dafür: die Konservierung von Obst mittels Einkochen bzw. Marmeladenherstellung. Kombiniert wird dies häufig auch mit der Verwendung von Zitronensaft (also Citronen- und Ascorbinsäure), um den Effect zu verstärken. In früheren Zeiten konnte man einfach nicht riskieren, dass irgend ein Teil der Ernte verkommt. Daher wählte man diese (übrigens sehr Vitamin zerstörende) Methode und wendet sie auch heute noch an.

Kleine Randbemerkung: Die Bezeichnung "Fruchtzucker" ist übrigens irreführend. Früher dachte man mal, dass diese Zuckerart besonders häufig in Obst vorkommt. Das stimmt aber nicht. In Obst ist der größte Anteil Saccharose, in manchen Obstarten (z. B. Trauben) überwiegt sogar die Glucose.

Achja, und da ich grade auf die Uhrzeit sehe, noch ein kleiner Exkurs zu "kein Essen vor 18 Uhr", "kein Essen vor 20 Uhr" und dergleichen "Ernährungstipps":
Ein Spezialist gab zu dieser Frage dann endlich mal Antwort: Er meinte, dass jegliches Essen, das weniger als 3 Stunden vor dem Zubettgehen zu sich genommen wird, Gefahr läuft, während des Schlafes schlechter abgebaut zu werden. Insofern sollte man sich nicht konkret an Uhrzeiten halten, sondern es abhängig vom eigenen Schlafrhythmus machen. Wer z.B. arbeitsbedingt erst gegen 2 Uhr morgens ins Bett kommt, der könne auch um 22 Uhr abends noch problemlos etwas essen.
Mir erschien und erscheint diese Schlussfolgerung überaus logisch. :)
Das kann ich so nicht bestätigen. Das Gerücht, Essen vor dem Schlafengehen würde schlecht verarbeitet, ist eines der hartnäckigsten überhaupt und wird (leider auch immer wieder von sogenannten "Experten" - so darf sich übrigens jeder nennen) wiederholt und irgendwie mit an den Haaren herbei gezogenen Argumenten, die logisch klingen untermauert.

Während des Schlafes regiert im Körper der Parasympathikus, der sogenannte Ruhenerv. Auf's Essen bezogen, fördert dieser generell die Verdauung (Erhöhung der Peristaltik, Freisetzung von Verdauungsenzymen, etc.). Ergo, während des Schlafens kann der Körper also sogar besser verdauen, als wenn man wach ist. Fakt ist aber auch, dass durch die starke Beanspruchung der Verdauungsorgane bei kurz zuvor erfolgter Nahrungsaufnahme, die Erholung des Körpers nicht ganz so gut vollzogen werden kann, wie wenn man mehrere Stunden (optimal sind 2-4 Stunden, je nach gegessenen Lebensmitteln) zuvor etwas gegessen hat und der Magen nicht mehr komplett gefüllt ist. Man schläft weniger erholsam und ist am nächsten Tag weniger ausgeruht, was nicht erstrebenswert ist.

Generell gibt es keine Regeln, wann man essen darf und wann nicht, entscheidend ist bezüglich Gewichtszunahme niemals die Uhrzeit, sondern die Menge der insgesamt über den Tag verteilten Kalorien. Eine Studie belegt, dass Menschen, die ausgiebig Frühstücken, insgesamt über den Tag weniger Kalorien aufnehmen als solche, die sich das Frühstück sparen, da diese später von Heißhunger geplagt werden und zu viel auf einmal essen. Daher kommt dieser Zunahmeeffekt bei späten Essern.

Da hier gerade eine wirkliche Diskussion zu Gange ist:

Ich esse unbewusst bewusst. :-) Natürlich ess ich auch mal nen Burger und natürlich stopf ich mir auch mal ein Fertigessen in den Ofen, weil ich gerade einfach keinen Bock auf Schnippeln und Herd habe aber im normalfall Koch ich mein Essen selber aus den benötigten Zutaten, einfach weil es besser schmeckt. Ich steh nicht so auf das gelbe Pulver und finde die meisten "Zubereitungen" einfach vom Preis/Leistungs-Verhältnis abgrundtief schlecht. Ich mach das also nicht, weil irgendwelche Wissenschaftler rausgefunden habe, dass X und Y gut, Z aber schlecht für mich ist, sondern rein wegen des Geschmacks. In der Zeit, die ne Pfanne Fertig-Gericht braucht um aufzutauen kann ich auch nutzen um die Zutaten selber zu schnippeln. Eine Tüte Maggie oder Knorr aufmachen geht nicht wirklich viel schneller selber ein paar Gewürze zusammenzustreuen. Ich glaube, abseits von Lastern wie Schokolade, Gummibärchen und hier und da mal ein wenig Fastfood, wenn ich unterwegs bin, ernähr ich mir schon rein aus Qualitätsanspruch und Geschmack recht gesund. So kauf ich aber z.b. auch Bio Tomaten nicht, weil Bio drauf steht, sie beim wachsen weniger ausgebeutet wurden oder so, sondern weil sie oftmals einfach nach Tomate schmecken, was ja die normalen Supermarkt-Tomaten nicht mehr tun.
/signed

Wenn mich jemand nach generellen Ernährungstipps fragt, ist meine Antwort grundsätzlich: Höre auf Deinen Körper und denke nicht zu viel darüber nach, was Du isst. Das hat einen Grund: Je mehr der Mensch anfing, sich mit der Ernährung zu beschäftigen, desto ungesunder ernährte er sich. Das Themengebiet ist einfach zu komplex fürden geistigen Horizont des Menschen, um wirklich einen ausreichenden Überblick zu haben. Ich mag zwar eine Menge wissen und erklären können, aber ich mit meinen beschränkten menschlichen Kapazitäten kann immer nur einen kleinen Bereich erfassen und niemals den Gesamtkontext.
Würde Kindern nicht schon früh abtrainiert, wie man auf seinen Körper hört, wäre die Menschheit nicht so von der Werbung steuerbar.

Ein Beispiel: Das Gefühl dafür, was der Körper braucht und Sättigungsgefühl- und Hungergefühl funktionieren bei den meisten (westlich erzogenen) Menschen kaum oder gar nicht mehr. Zurückzuführen ist das auf Erziehungsmethoden wie
"Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt." und
"Wenn Du den Teller nicht leer ist, darfst Du heute nicht auf den Spielplatz." etc.

Es gab doch mal so ne Diät namens "Grazing", die besagte, daß Tiere in der afrikanischen Steppe eigentlich immer irgendwas am Kauen sind, und daß das deshalb auch für die menschliche Ernährung total toll sein soll.

Man soll aber den Insulinpegel auch wieder runtergehen lassen, indem man einige Stunden wirklich NICHTS isst. Man ist ja kein Grasfresser.
Das (unerreichbare) Ideal wäre ein konstanter Insulinspiegel ohne extreme Spitzen. Die Annäherung daran ist das Ziel, daher sind Hungerstrecken auch nicht empfehlenswert. ;-)

So, jetzt geh ich aber erst mal ausgiebig Frühstücken mit Süddeutschem Backwerk. ;-)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 März 2011, 12:14:49
Zitat
Das kann ich so nicht bestätigen. Das Gerücht, Essen vor dem Schlafengehen würde schlecht verarbeitet, ist eines der hartnäckigsten überhaupt und wird (leider auch immer wieder von sogenannten "Experten" - so darf sich übrigens jeder nennen) wiederholt und irgendwie mit an den Haaren herbei gezogenen Argumenten, die logisch klingen untermauert.
(KillerQueen)

So? Siehe hier:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,497978-2,00.html


Du schreibst dann ja selbst:

Zitat
Ergo, während des Schlafens kann der Körper also sogar besser verdauen, als wenn man wach ist. Fakt ist aber auch, dass durch die starke Beanspruchung der Verdauungsorgane bei kurz zuvor erfolgter Nahrungsaufnahme, die Erholung des Körpers nicht ganz so gut vollzogen werden kann, wie wenn man mehrere Stunden (optimal sind 2-4 Stunden, je nach gegessenen Lebensmitteln) zuvor etwas gegessen hat und der Magen nicht mehr komplett gefüllt ist. Man schläft weniger erholsam und ist am nächsten Tag weniger ausgeruht, was nicht erstrebenswert ist.
(KQ)


Was den Zucker anbelangt:

Zitat
Man darf aber Zuckerzusatz auch nicht immer verteufeln. Da muss man schon  unterscheiden, warum der Zucker zugefügt wurde. Entweder die Hersteller machen das, weil sie denken, dass in unserer allgemein schon viel zu übersüßten Welt keinem mehr Lebensmittel ohne Zucker schmecken (und das konnte ich selbst schon bei Mitmenschen beobachten) oder aber der Zucker ist im Lebensmittel, weil dieses sonst zu schnell verderben würde und eine Gefahr für den Menschen darstellt.
(KQ)

Wie ich oben schon mitteilte, kann man Lebensmittel auch anderweitig haltbar machen: ich wiederhole: durch Salz, Essig, Trocknen/Dörren, Kälte, Gewürze.
Bei Marmelade nimmt man natürlich kein Salz und keinen Essig und man dörrt sie auch nicht.
Aber wie du selbst sagst - und nichts anderes schrieb ich oben bereits: Es ist oft Zucker in Lebensmitteln enthalten, in denen er nicht sein muss - vor allem nicht auch noch verschiedene Zuckerstoffe, weil das den Zucker insgesamt erhöht - also zusätzlich zu Saccharose auch noch andere Zuckerstoffe oder (noch schlimmer) chemisch-synthetische Süßstoffe (die ja bekanntlich appetitanregend sind, somit also absolut ungeeignet zum Abnehmen, von den anderen Problemen gar nicht zu reden - siehe Beispiel Aspartam oben).

Es ist durchaus möglich, ohne diese Zuckerstoffe auszukommen, man muss sie nicht zusetzen - das beweisen Bio-Produkte, die eben nicht zahlreiche verschiedene Zuckerstoffe enthalten. Zucker ja, aber nicht überzuckert - wie bei den vielen industriell hergestellten Lebensmitteln.

Und dass unser Geschmack manipuliert wird: durch den vielen Zucker, außerdem durch künstliche Aromen und Geschmacksverstärker ... ist ja eher abzuwerten denn als "Alibi" (für die Lebensmittelindustrie) zu werten.

Wie gesagt: es muss einfach nicht sein - Bio beweist doch, dass es auch anders geht!!

Zitat
Wenn mich jemand nach generellen Ernährungstipps fragt, ist meine Antwort grundsätzlich: Höre auf Deinen Körper und denke nicht zu viel darüber nach, was Du isst. Das hat einen Grund: Je mehr der Mensch anfing, sich mit der Ernährung zu beschäftigen, desto ungesunder ernährte er sich.
(KQ)

Das stimmt so einfach nicht. Was ich unterschreibe und oben auch bereits mehrfach schrieb, ist, dass Menschen individuell unterschiedliche Körper, Stoffwechsel, Prägungen, Umstände (körperliche Arbeit etc.) und Bedürfnisse haben (Erkrankungen usw.). Und dass man daher nicht sagen kann: Rohkost ist immer für alle gut oder Vollkorn oder Makrobiotik oder sonst Derartiges.
Was einem guttut, bekommt, muss man selbst herausfinden.

Aber dass der Mensch, je mehr er sich mit Ernährung beschäftigt, umso ungesünder ernährt, ist doch einfach Unsinn! Gerade ernährungsbewusste, informierte Menschen ernähren sich nachweislich gesünder, sind gesünder als die, die eben nicht drüber nachdenken, sondern nur Müll in sich reinstopfen - möglichst noch in rauhen Mengen - es soll billig sein, satt machen und einigermaßen "schmecken" - eben darauf ist die Lebensmittelindustrie Jahrzehnte eingegangen, hat dieses Geschmacksempfinden unterstützt und gefördert: daher viele Industrie-Lebensmittel eben: zu süß, zu salzig, zu fettig.

Auch die Portionen, die wir essen, sind oft zu groß. Pervers wird es bei XXL-Burgern und Dergleichen. DAS finde ich wirklich widerlich und "moralisch" nicht zu verantworten.

Zitat
Ein Beispiel: Das Gefühl dafür, was der Körper braucht und Sättigungsgefühl- und Hungergefühl funktionieren bei den meisten (westlich erzogenen) Menschen kaum oder gar nicht mehr. Zurückzuführen ist das auf Erziehungsmethoden wie
"Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt." und
"Wenn Du den Teller nicht leer ist, darfst Du heute nicht auf den Spielplatz." etc.

(KQ)

Naja - also das ist doch nun wirklich Schnee von vorgestern! Wo gibt´s denn heute noch sowas?? Das müssen dann insgesamt doch sehr unterbelichtete Eltern/Menschen sein, die sowas heute noch denken oder fordern.

Essen als Strafe, Druckmittel - na das stört nicht nur das Sättigungsgefühl, sondern macht Essen auch zu etwas Unangenehmem, Negativen, Belasteten ...

Kinder ernähren sich von sich aus allerdings nicht unbedingt gesund, ausgewogen. Das ist auch ein Ammenmärchen. Es kommt zum einen auf das Angebot an, auch auf das Vorleben der Eltern/Familie, aber ganz entscheidend auch: auf das einzelne Kind - da unterscheiden Kinder sich zuweilen erheblich, selbst Geschwister untereinander! Wie bei fast allen anderen Dingen auch.


Zitat
Zitat von: Sapor Vitae am März 19, 2011, 02:08:41
In diese Kategorie spielt auch hinein, dass alles, was nicht aus der Natur kommt, sondern chemisch produziert wurde, sofort als giftig, ungesund, etc. abgestempelt wird. (...)
Für eine derartige Neigung gibt es bereits eine Bezeichnung: Orthorexia nervosa. Die damit verbundenen Symptome tatsächlich als Krankheit zu bezeichnen, ist allerdings noch umstritten und wird daher meist als "schwere Essstörung" diagnostiert. Das Krankheitsbild kann Auslöser der Anorexia nervosa sein und birgt so die Gefahr von schweren Körperschäden bis hin zum Tod durch Unterernährung.
(KQ)

Ich frage nur mal vorsorglich, ob das auf mich bezogen ist?

Gerade mit "Magersucht" habe ich ja meine Erfahrungen (im Alter von 14, 15). Und da ist es nicht immer oder hauptsächlich die Ursache, dass man eine "Nahrungsneurose" hat, sondern dass man psychisch unter starkem Druck steht, dass man als einzigen, letzten Lebensbereich, den man selbst noch kontrollieren, über den man noch selbst frei entscheiden kann (in dieser psychisch belasteten Situation, diesen Umständen), die Nahrungsaufnahme ist!
Man weiß heute auch, dass Magersüchtige oft "perfektionistische" Menschen sind (mit also hohem Anspruch an sich selbst) ... Also Magersucht hat unterschiedliche Ursachen, Hintergründe.

Ich wurde damals bspw. nicht magersüchtig, weil ich mich zu dick fühlte oder abnehmen wollte, sondern weil mir (körperlich) nur noch speiübel war - täglich - dies verursacht durch psychischen Stress/schwierige Lebensumstände.
Und ich kam auch nicht durch Therapie oder strenge Nahrungsüberwachung oder zwangsweise Nahrungsaufnahme da heraus (wie das so leider immer noch in Kliniken, in Therapie von Magersucht praktiziert wird - meistens mit nur geringem oder keinem Erfolg - über Jahre), sondern indem sich die belastende Lebenssituation änderte, indem ich aus dieser vollständig herauskam. Auch das geht natürlich nicht im Hauruckverfahren, ist aber der erfolgreichere Weg - wie sich inzwischen auch an anderen Magersüchtigen zeigt.

Nun wird nicht jeder, der Probleme hat, magersüchtig. Es sind wohl mehr Mädchen als Jungs, ja - auch in den kritischen Jahren der Pubertät und Adoleszenz (Selbstwertgefühl, Selbstbild spielen da natürlich mit eine große Rolle, aber hier geht es nicht nur um das Aussehen oder um die Figur, sondern ob insgesamt ein Selbstwert vorhanden ist bzw. wie schwach oder stark usw.)
Und es gibt angeblich auch hier - wie fast überall - eine genetische Disposition. Aber vor allem ist es auch hier eine Sache des Individuums - wer wie/auf welche Weise, mit welchem Verhalten auf Belastungen reagiert, damit umgeht.


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 März 2011, 12:31:47
Anmerken möchte ich auch nochmal die ungesunden Transfettsäuren:

Zitat
trans-Fettsäuren kommen vor allem in vielen frittierten Produkten und Backwaren vor, wenn teilgehärtete Fette eingesetzt wurden. Insbesondere enthielten und enthalten Produkte, wie zum Beispiel Pommes frites, Kekse, Kartoffelchips und verschiedene Back- und Bratfette hohe Mengen an trans-Fettsäuren.

1999 wurde das Thema trans-Fettsäuren der breiteren Öffentlichkeit bekannt. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) veröffentlichte damals im November den Gehalt an trans-Fettsäuren im Verhältnis zu anderen Fettsäuren in diversen Lebensmitteln.[6]

Untersuchungen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Januar 2007) zeigen, dass trans-Fettsäuren in Deutschland v.a. in Frittierfetten vorkommen. [7] Auffällig ist die äußerst geringe Anzahl von Publikationen über die Zusammensetzung von Margarinen und die Anteile von gehärteten Fetten mit trans-Fettsäuren[8][9]

Bei Streich- und Speisefetten fällt der TFS-Gehalt mit 1 bis 2 % inzwischen niedriger aus. Die trans-Fettsäureanteile in bestimmten Backwaren (Zwieback, Cracker, Kuchen, Pasteten, Kekse usw.), sowie Frühstücksflocken mit Fettzusatz, Pommes frites, Trockensuppen und einigen Süßwaren schwanken immer noch stark zwischen weniger als 1 und 30 %, je nachdem welche Art von Fetten für die Produktion verwendet wurden. [10]

In einer Untersuchung des Schweizer Fernsehens waren Blätterteig, Frittieröl und Instantsuppen die Spitzenreiter, während beim früher beanstandeten Nutella nur noch geringe Konzentrationen gefunden wurden.[11]
(Wikipedia)


Außerdem spielt auch die Kombination von Nahrungsmitteln eine Rolle - Rohkost verträgt sich schlecht mit Zucker, auch Vollkorn und Zucker sind keine glückliche Verbindung - dadurch kommt es zu verstärkter, unangenehmer Gärung im Darm, zu Verdauungsbeschwerden, insbesondere bei empfindlichen Menschen.

Da wir eben durchschnittlich doch zu oft zu viel Zucker(stoffe) zu uns nehmen (weil Zucker auch in Wurstwaren, Ketchup und eben zahlreichen Fertiggereichten enthalten ist - auch in TK-Pizza, sowieso in Backwaren - auch in "salzigem" Gebäck/Knabberartikeln), ist das für viele Menschen problematisch, wenn sie sich dann ballaststoffreich ernähren bzw. mit Rohkost und Vollkornprodukten.

Vollkornkekse sind daher eher nicht empfehlenswert, wenn sie Zucker enthalten.

Dass auch das kein fanatischer oder esoterischer Öko-Unsinn ist, zeigen die stark zunehmenden Verdauungsbeschwerden vieler Menschen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 20 März 2011, 12:34:25
Kallisti - kannst Du nicht lesen?

Zitat
Das Gerücht, Essen vor dem Schlafengehen würde schlecht verarbeitet, ist eines der hartnäckigsten überhaupt.

Zitat
Ergo, während des Schlafens kann der Körper also sogar besser verdauen, als wenn man wach ist. Fakt ist aber auch, dass durch die starke Beanspruchung der Verdauungsorgane bei kurz zuvor erfolgter Nahrungsaufnahme, die Erholung des Körpers nicht ganz so gut vollzogen werden kann, wie wenn man mehrere Stunden (optimal sind 2-4 Stunden, je nach gegessenen Lebensmitteln) zuvor etwas gegessen hat und der Magen nicht mehr komplett gefüllt ist. Man schläft weniger erholsam und ist am nächsten Tag weniger ausgeruht, was nicht erstrebenswert ist.

Wo widerspricht sich das? Was hat guter Schlaf mit guter Verdauung zu tun?

Was hat Anorexia Nervosa mit Orthorexia Nervosa zu tun?

Noch einmal die Frage - liest Du Dir die Posts überhaupt richtig durch?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 20 März 2011, 12:40:25
Zu Deinem Spiegel Link von 2007! -
Zitat von: aus dem Spiegel
Mangelnder und unregelmäßiger Schlaf könnte erklären, weshalb auch manche Menschen selbst von kleinen Portionen im wörtlichen Sinne über Nacht zunehmen.

Das heißt lediglich, dass mangelnder und unregelmäßiger Schlaf und damit verbundene zusätzliche Kalorien à la Mitternachtshäppchen  ansetzen.

Weiter im Text:

Zitat
Gönnt man sich in der Nacht nicht ausreichend Bettruhe, so kippt dieses subtile Gleichgewicht.

Du liest entweder nicht richtig oder total selektiv auf gar keinen Fall objektiv und aufmerksam.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 20 März 2011, 12:42:01
Zitat von: Kallisti
So? Siehe hier:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,497978-2,00.html

Hö? Deine Quelle bestätigt doch exakt das, was KQ schrieb ...?

Das ist interessant! Also ist der Grund, weswegen spät abends etwas zu essen nicht gut ist, nicht etwa weil der Körper das Essen zu schlecht verarbeitet im Schlaf, sondern weil man schlechter schläft, dadurch weniger, und dann deswegen ein ungesundes Hungergefühl entwickelt, das einen letztlich zu viel essen lässt.
Hilfe, das war ein Schwurbelsatz  :D

Ok, kurz gesagt: Wenn ich nachts weniger esse, schlafe ich besser, und weil ich besser schlafe, verarbeite ich das Gegessene besser, weil gerade im Schlaf Essen am besten verarbeitet wird. Ja, klingt logisch. Sogar noch logischer als meine Annahme zuvor ;)

Das erinnert mich an das Gerücht, dass Alkohol, wenn man es aus dem Strohhalm trinkt, schneller besoffener macht.
Das macht es nicht, aber das Problem liegt auch hier woanders, weil man per Strohhalm den Alkohol meist schneller zu sich nimmt und deswegen über den selben Zeitraum mehr Alkohol zu sich nimmt als jene, die es ohne Strohhalm machen. Logisch, dass man dann mehr im Tee hat als die andern.  :D

@SH: Ich glaube, Kallisti verheddert sich manchmal in ihren eigenen Argumentationen, schreit "nein, so nicht", obwohl sie doch exakt dasselbe sagen möchte, bzw. es dann ja auch sagt  :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 20 März 2011, 12:50:55
Das erinnert mich an das Gerücht, dass Alkohol, wenn man es aus dem Strohhalm trinkt, schneller besoffener macht.
Das macht es nicht, aber das Problem liegt auch hier woanders, weil man per Strohhalm den Alkohol meist schneller zu sich nimmt und deswegen über den selben Zeitraum mehr Alkohol zu sich nimmt als jene, die es ohne Strohhalm machen. Logisch, dass man dann mehr im Tee hat als die andern.  :D

Und weil der Alkohol länger über die Mundschleimhaut aufgenommen wird.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 20 März 2011, 13:08:18
Kallisti - kannst Du nicht lesen?
Was hat Anorexia Nervosa mit Orthorexia Nervosa zu tun?
Ich muß sie mal in Schutz nehmen, der Zusammenhang steht hier doch drin:

Für eine derartige Neigung gibt es bereits eine Bezeichnung: Orthorexia nervosa. (...) Das Krankheitsbild kann Auslöser der Anorexia nervosa sein und birgt so die Gefahr von schweren Körperschäden bis hin zum Tod durch Unterernährung.


Was den Zusatz von Zucker betrifft, so denke ich, daß man sich durchaus an ungesüßte Lebensmittel gewöhnen kann. Früher konnte man mich mit ungezuckertem Müsli jagen, heute esse ich es nur noch. Süßen kann man es auch gut mit ner reingeschnibbelten Banane, nur zum Beispiel.


Und der Satz "Es wird aufgegessen" war eigentlich zu der Zeit meiner Kindheit (also 70er, Anfang 80er Jahre) doch recht gängig. Essen ist wichtig, Eltern meinten es gut und Lebensmittel kosten Geld. Bei mir war es zwar nicht so wie bei anderen (was man so im Freundeskreis mitbekommen hat), aber dennoch mag ich heute keine Lebensmittel wegwerfen und keinen halb leergegessenen Teller haben.

Was die XXL-Fresserei angeht, stimmt ich Kallisti 100%ig zu: das ist echt schon "pervers" und hat mit Nahrungsaufnahme nichts mehr zu tun.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 20 März 2011, 13:16:32
Kallisti, Du möchtest offenbar gar nicht, dass ich Deine Posts ignoriere, sonst würdest Du wohl kaum immer wieder so leidenschaftlich auf meine Posts eingehen, um eine Reaktion zu provozieren. Es tut mir leid, aber ich werde auf Deine Fragen, Äußerungen etc. nicht eingehen, da Du mich nicht verstehen WILLST. Du hegst einen Groll auf mich, den Du auf eine bewundernswert hartnäckig nachtragende Weise immer wieder gerne auslebst (weil wir vor ca. 3-4 Jahren mal ordentlich zusammengerauscht sind).

Du verstehst  die Materie nicht, ziehst unpassende Schlüsse aus mäßig aussagekräftigen Quellen und wirfst mir Widersprüche und Falschaussagen vor bei Themengebieten, die Du noch nicht einmal im Ansatz begriffen hast, da Du Dich zu sehr von der Presse leiten lässt.
Gerade die Presse ist ein steter Quell von Falschaussagen und Blödsinnsverbreitung. „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“ (Bertrand Russell) -> Dies gilt auch für Reporter und Autoren von Artikeln.
Aber häufig ist noch nicht einmal eine Falschaussage das Problem, sondern weil die Leserschaft den Inhalt der Artikel nicht versteht.

Ignoriere meine Posts doch einfach, wenn Dir der Inhalt so unglaublich unqualifiziert erscheint.

Die Erwähnung der Orthorexia nervosa war nicht auf Dich bezogen, sondern nur etwas, was mir im Zuge der Diskussionen in den Sinn kam und was ich erwähnen wollte, da es nunmal eine Gefahr darstellt, die häufig nicht einmal bekannt ist. Mir war auch nicht bewusst, dass Du Magersucht hattest, bin aber ehrlich und von Herzen froh, dass Du diese nun im Griff hast, da es sich um eine grauenvolle Erkrankung handelt, die dazu früher noch kaum bekannt war, von Eltern gerne ignoriert wurde und in vielen Fällen verheerend enden kann. Sowas wünsche ich niemandem.

Was ich vorher schon mal andeutete, und es ist mir ein Anliegen, das noch einmal explizit klar zu stellen:

Wir beide, Kallisti, ziehen genau genommen am gleichen Ende des Seils. Ich verstehe, worauf es Dir ankommt und was Du anprangern willst und ich stimme Dir weitestgehend zu. Es läuft vieles falsch, was die menschliche Ernährung angeht und es sollte dringend etwas geändert werden. Wo wir nur völlig auseinander klaffen, sind die zugrunde liegenden Quellen, auf welchen wir unsere Argumente fußen lassen. Dass ich meine wissenschaftlichen Primärquellen da als höherwertig einstufe, ist mein gutes Recht, genauso wie es Dein Recht ist, an meiner Kompetenz zu zweifeln, denn niemand ist perfekt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 20 März 2011, 13:21:03
Und der Satz "Es wird aufgegessen" war eigentlich zu der Zeit meiner Kindheit (also 70er, Anfang 80er Jahre) doch recht gängig. Essen ist wichtig, Eltern meinten es gut und Lebensmittel kosten Geld. Bei mir war es zwar nicht so wie bei anderen (was man so im Freundeskreis mitbekommen hat), aber dennoch mag ich heute keine Lebensmittel wegwerfen und keinen halb leergegessenen Teller haben.
Ich würde niemals essbare Lebensmittel wegwerfen. Das ist ja auch nicht nötig.
Ich hatte glücklicherweise Eltern, die es mir erlaubten, Essen auch später aufzuessen, wenn ich es bei der Mahlzeit nicht schaffte. Das tut keinem weh und das Kind entwickelt ein normales Verhältnis zum Essen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 20 März 2011, 13:32:30
Oje, Kindererziehung und Essen ... ich habe größten Respekt vor dieser Aufgabe, die auf mich als Außenstehendem der Quadratur des Kreises gleicht.

Denn mal ehrlich: Was will man machen, wenn das Kind das Aufgetischte einfach nicht essen WILL?
Klar kann man sagen "ok, dann eben nicht", aber ob sich das wirklich auf Dauer durchziehen lässt? Essen muss das Kleine schließlich etwas. Und ob man dann nicht doch "weich" wird und dem Kind sein Lieblingsessen immer wieder kocht ...?

Ich finde in dem Zusammenhang "gegessen wird, was auf den Tisch kommt" die Ansage, dass das Kind das essen muss, was es sich selbst auf den Teller gepackt hat, gar nicht so verkehrt. Denn das lehrt es auch, lieber im Zweifel anfangs erst einmal etwas zu wenig auf den Teller zu packen, um dann, wenn Hunger und/oder Appetit anschließend noch da ist, sich etwas nachzuholen und damit mengenmäßig verantwortungsvoller damit umzugehen.
Ebenso, dass erst einmal alles Neue probiert werden sollte, und erst dann, wenn es so rein gar nicht schmeckt, davon abgesehen wird.

Ansonsten aber halte ich gerade in Punkto Essen Erziehung für eine unglaublich große Herausforderung. Ich wüsste ernsthaft nicht, ob ich da immer die richtigen Entscheidungen treffen würde, wenn es darum ginge.
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, Kindern nicht gleich ständig irgendwelche Zuckerbomben zu verpassen, da sie sich sonst doch zu schnell an den Zucker gewöhnen und diesen dann auch dort haben wollen, wo er überhaupt nicht sinnvoll ist. Das Müslibeispiel passt da wunderbar ins Bild.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 20 März 2011, 13:45:45
Ich finde in dem Zusammenhang "gegessen wird, was auf den Tisch kommt" die Ansage, dass das Kind das essen muss, was es sich selbst auf den Teller gepackt hat, gar nicht so verkehrt. Denn das lehrt es auch, lieber im Zweifel anfangs erst einmal etwas zu wenig auf den Teller zu packen, um dann, wenn Hunger und/oder Appetit anschließend noch da ist, sich etwas nachzuholen und damit mengenmäßig verantwortungsvoller damit umzugehen.
Das ist ja leider das Problem, dass die Kinder meist viel zu viel auf den Teller gepackt bekommen, weil sie ja "groß und stark" werden sollen (oder nicht doch eher: Breit und fett?), noch so ein altes Nachkriegs-Relikt, das sich teilweise bis heute hält.
Wenn das Kind sich selber das Essen auftun kann, funktioniert das Prinzip schon, wie du schon geschrieben hast. Und zuhause klappt das dann schon.

Aber, wenn die Eltern nicht da sind, bekommt man überall fertige Portionsgrößen vorgesetzt und nicht überall ist es möglich, den Rest mitzunehmen.

An mir selber merke ich jedenfalls immer noch wie tief dieses "Aufessen, was auf den Teller kommt" sitzt. Dabei hab ich das eher in der Schule oder anderswo "gelernt".

Die Portionen in der Mittagspause sind mir auch in etwa 50% der Fälle zu groß, aber ich esse sie halt trotzdem auf, weil es mir zu schade wäre um den Rest. Aber wie schon erwähnt, liegt das auch oft an der Geschwindigkeit. In so einem Höllentempo sind auch normale Portionen noch zu groß, wenn man kaum Zeit hat, die Nahrung zu kauen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 20 März 2011, 13:48:32
Denn mal ehrlich: Was will man machen, wenn das Kind das Aufgetischte einfach nicht essen WILL?
Klar kann man sagen "ok, dann eben nicht", aber ob sich das wirklich auf Dauer durchziehen lässt? Essen muss das Kleine schließlich etwas. Und ob man dann nicht doch "weich" wird und dem Kind sein Lieblingsessen immer wieder kocht ...?
Ich würde halt versuchen einen Kompromiss zu finden, mal so, mal so.

Ich finde in dem Zusammenhang "gegessen wird, was auf den Tisch kommt" die Ansage, dass das Kind das essen muss, was es sich selbst auf den Teller gepackt hat, gar nicht so verkehrt. Denn das lehrt es auch, lieber im Zweifel anfangs erst einmal etwas zu wenig auf den Teller zu packen, um dann, wenn Hunger und/oder Appetit anschließend noch da ist, sich etwas nachzuholen und damit mengenmäßig verantwortungsvoller damit umzugehen.
Von Kindern kann man noch nicht verlangen, dass sie sich das Essen selbst in der richtigen Menge auf den Teller laden können. Das muss erst gelernt werden, daher sollte man es ihnen lieber zeigen. Es wäre grausam, das Kind zu zwingen, die selbstgewählte Menge zu essen. Kinder können das nicht. Und ein Kind wird es auch nicht lernen, wenn es am Ende gar nichts mehr essen will, weil das Essen jedes Mal zum Nervenkrieg wird.

EDIT: Was Ninchen schreibt ist natürlich auch nicht optimal, wenn die Portionen der Eltern viel zu übertrieben groß sind. Wie schon gesagt, den Kindern wird auf alle möglichen Arten das natürliche Gefühl für Hunger und Sättigung aberzogen.

Auf jeden Fall ist es sinnvoll, Kindern nicht gleich ständig irgendwelche Zuckerbomben zu verpassen, da sie sich sonst doch zu schnell an den Zucker gewöhnen und diesen dann auch dort haben wollen, wo er überhaupt nicht sinnvoll ist. Das Müslibeispiel passt da wunderbar ins Bild.
Bei meinen zwei Neffen hat das absolut nicht funktioniert. Meine Schwägerin hat wirklich versucht, sie gar nicht erst an dieses süße Zeug zu gewöhnen. Zur Folge hatte es, dass die beiden jetzt total übermäßig scharf auf alles Süße sind. Teilweise schon so stark, dass der Kleinere sich manchmal so an Schokolade überfrisst, dass alles wieder rauskommt.

Ich durfte als Kind soviel Süßes haben wie ich wollte und habe das ausgiebig genutzt. Heutzutage bin ich (was mir völlig schleierhaft erscheint) wahnsinnig empfindlich, wenn irgendwo Zucker drin ist und mag vieles nicht, was gesüßt wurde.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 20 März 2011, 14:27:25
Von mir aus hätte es früher nur Nudeln, Pommes und Pizza geben können. Leider hat meine Mama da nicht so ganz mitgespielt und mir das damals so verhasste Gemüse aufgetischt. Was ich damals schon fast als einen persönlichen Affront aufgefasst habe!  :D

Ich glaub, der Geschmack von Kindern ist auch noch anders als der von Erwachsenen. Kindern schmeckt ja oft sowas süßes, von dem ich schon bei dem Gedanken daran Karies kriege. Aber ob das wirklich so ist, kann KQ wahrscheinlich eher sagen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 20 März 2011, 15:25:33
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, Kindern nicht gleich ständig irgendwelche Zuckerbomben zu verpassen, da sie sich sonst doch zu schnell an den Zucker gewöhnen und diesen dann auch dort haben wollen, wo er überhaupt nicht sinnvoll ist. Das Müslibeispiel passt da wunderbar ins Bild.
Bei meinen zwei Neffen hat das absolut nicht funktioniert. Meine Schwägerin hat wirklich versucht, sie gar nicht erst an dieses süße Zeug zu gewöhnen. Zur Folge hatte es, dass die beiden jetzt total übermäßig scharf auf alles Süße sind. Teilweise schon so stark, dass der Kleinere sich manchmal so an Schokolade überfrisst, dass alles wieder rauskommt.

Ich durfte als Kind soviel Süßes haben wie ich wollte und habe das ausgiebig genutzt. Heutzutage bin ich (was mir völlig schleierhaft erscheint) wahnsinnig empfindlich, wenn irgendwo Zucker drin ist und mag vieles nicht, was gesüßt wurde.
Bei uns war Süsskram auch nicht verschlossen, abgesehen davon gab es nach dem Mittagessen eigentlich immer etwas Süsses. Diese vielleicht schlechte Angewohnheit habe ich immer noch, die Sehnsucht nach einem Stück Schokolade ist nach dem Mittagessen immer besonders gross. Andererseits süsse ich aber sonst recht wenig und habe auch sehr früh angefangen, beispielsweise auf Zucker im Tee zu verzichten.
Meine Schulfreundin war im Gegensatz zu mir als Kind immer total scharf auf Süsskram und auf Fernsehgucken - zwei Dinge, die bei ihnen zu Hause wohl eher verpönt waren. Mich hat hingegen beides eher kalt gelassen. ;)
Es muss aber nicht unbedingt so laufen. Bei uns gab es als "Süssgetränk" nur Saft. Sonst tranken wir nur Tee und (Leitungs)wasser. Cola, Fanta und Co hatten wir wirklich nie zu Hause. Ich hatte trotzdem nie eine Phase, wo ich total Lust gehabt hätte auf die ganzen Softdrinks und ich stehe auch heute nicht besonders auf Sprudelwasser oder Softdrinks, sondern trinke viel lieber Tee und stilles (Leitungs-) Wasser.

Ich bin meinen Eltern auch total dankbar, dass sie mich nie zum Essen gezwungen haben. Ich erinnere mich noch, dass das Sättigungsgefühl früher irgendwie anders war. Manchmal kam da einfach ein Zeitpunkt, wo ich keinen Bissen mehr runtergekriegt hätte, auch wenn vielleicht nur noch zwei Gabeln voll auf dem Teller lagen. Da ging einfach nichts mehr und das war ja auch kein böser Wille oder Verschwendungssucht. Ausserdem kann man vieles ja auch kalt zum Abendessen essen oder kurz aufwärmen. Ich sehe da auch echt kein Problem.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 20 März 2011, 17:29:04
Bei uns war Süsskram auch nicht verschlossen, abgesehen davon gab es nach dem Mittagessen eigentlich immer etwas Süsses. Diese vielleicht schlechte Angewohnheit habe ich immer noch, die Sehnsucht nach einem Stück Schokolade ist nach dem Mittagessen immer besonders gross.
Diese Lust auf Süßes nach dem Essen habe ich auch und gebe ihr auch nach, denn nach einer kleinen Leckerei sind diese Gelüste schnell wieder weg. Ist nichts Süßes zur Hand, hält die Lust auf Süßes so lange an, bis ich etwas in die Finger bekomme und dann esse ich mehr davon als direkt nach dem Essen. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 21 März 2011, 11:42:31
Zu Deinem Spiegel Link von 2007! -
Zitat von: aus dem Spiegel
Mangelnder und unregelmäßiger Schlaf könnte erklären, weshalb auch manche Menschen selbst von kleinen Portionen im wörtlichen Sinne über Nacht zunehmen.

Das heißt lediglich, dass mangelnder und unregelmäßiger Schlaf und damit verbundene zusätzliche Kalorien à la Mitternachtshäppchen  ansetzen.

Weiter im Text:

Zitat
Gönnt man sich in der Nacht nicht ausreichend Bettruhe, so kippt dieses subtile Gleichgewicht.

Du liest entweder nicht richtig oder total selektiv auf gar keinen Fall objektiv und aufmerksam.


Wo lese ich selektiv? Da steht:

Zitat
Dutzende Verdauungsenzyme und Botenstoffe schwellen im Takt der biologischen Uhr an und ab. Ihre Aktivität pendelt mit einer Periode von 24 Stunden. Gönnt man sich in der Nacht nicht ausreichend Bettruhe, so kippt dieses subtile Gleichgewicht. Bei Testpersonen, die nur vier Stunden jede Nacht schliefen, schütten die Zellen kleinere Mengen des Appetitzüglers Leptin und weniger Insulin aus. Dafür werden mehr von dem appetitanregenden Ghrelin freigesetzt. Die Übernächtigten fühlen sich ständig hungrig. Zugleich werden mehr Nährstoffe aus dem Essen als Reserve gebunkert.

Schichtarbeiter sind häufiger übergewichtig

Dieses Chaos der Botenstoffe hat auf lange Sicht gravierende Folgen: Schichtarbeiter sind nicht nur häufiger übergewichtig. Sie werden auch leichter zuckerkrank und sind häufiger von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gepeinigt. Ihre Blutfettwerte sind im Schnitt deutlich schlechter als die der übrigen Beschäftigten. Sogar die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen, ist bei ihnen größer.

"Die Befunde sind sehr ernstzunehmen", sagt Vanselow. "Allerdings ist der kausale Zusammenhang zwischen der inneren Uhr und dem Stoffwechsel noch Gegenstand der Forschung." Nicht nur mangelnder Schlaf stellt die Verdauung auf den Kopf. Offenbar wirkt auch die Nahrungsaufnahme auf die innere Uhr. Geregelte Mahlzeiten helfen dem Zeitgeber im Kopf also, sich mit der Umwelt zu synchronisieren - unregelmäßige Mahlzeiten und Nulldiäten bringen ihn indes durcheinander.

Mit diesen Erkenntnissen wird die überkommene Tradition fester Essens- und Schlafenszeiten unvermittelt auf ein wissenschaftliches Fundament gestellt. Küchenmedizinische Weisheiten wie "Nachts essen macht dick" waren von verschiedenen Ernährungsforschern als Humbug abgestempelt worden - offenbar vorschnell angesichts der neuen Erkenntnisse aus der Chronobiologie.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,497978-2,00.html

Hervorhebungen von mir.


Zitat
Kallisti, Du möchtest offenbar gar nicht, dass ich Deine Posts ignoriere,
(KQ)

Nein - wo habe ich das auch gesagt/geschrieben?? Wie kommst du darauf?!?


Zitat
Wir beide, Kallisti, ziehen genau genommen am gleichen Ende des Seils. Ich verstehe, worauf es Dir ankommt und was Du anprangern willst und ich stimme Dir weitestgehend zu. Es läuft vieles falsch, was die menschliche Ernährung angeht und es sollte dringend etwas geändert werden. Wo wir nur völlig auseinander klaffen, sind die zugrunde liegenden Quellen, auf welchen wir unsere Argumente fußen lassen.


(KQ)

Was mich an deinen Beiträgen nur doch sehr gestört hat, ist, dass du die Lebensmittelindustrie bzw. ihre Produkte verteidigst - wo meiner Ansicht nach offensichtlich ist, dass und was und wievieles hier im Argen liegt und faktisch auch gesundheitsschädlich ist.

Klar, man kann natürlich immer sagen, dass alles, was in den Medien (in sämtlichen) zu lesen ist, absoluter manipulativer Humbug ist - so ähnlich drückt es auch Spambot ja immer wieder aus: meine Quellen sind unseriös, manipulativ, propagandistisch, suggestiv usw.

Du formulierst es so:

Zitat
Du verstehst  die Materie nicht, ziehst unpassende Schlüsse aus mäßig aussagekräftigen Quellen und wirfst mir Widersprüche und Falschaussagen vor bei Themengebieten, die Du noch nicht einmal im Ansatz begriffen hast, da Du Dich zu sehr von der Presse leiten lässt.
Gerade die Presse ist ein steter Quell von Falschaussagen und Blödsinnsverbreitung.
(KQ)

Ich sehe nicht, an welchen Stellen ich unpassende Schlüsse ziehe?

Wenn ich weiß, wie Lebensmittelzusatzstoffe wirken, sich auf den menschlichen Körper auswirken - insbesondere bei regelmäßiger bzw. wiederholter Aufnahme über längere Zeiträume.

Ist Foodwatch deiner Ansicht nach also auch "ein steter Quell von Falschaussagen und Blödsinnsverbreitung" ?

Und sprechen nicht die Fakten für meine Argumente?: Dass eben die vielen und weit verbreiteten und zunehmenden Zivilisationskrankheiten nicht nur durch zu wenig Bewegung und Schlafmangel ... entstehen, sondern vor allem durch falsche Ernährung!? Und was ist es, das man in Supermärkten und Discountern im Übermaß zu kaufen findet: Industriell hergestellte Lebensmittel - alle mit Zusatzstoffen, viele mit zahlreichen. Und nur einen sehr geringen Anteil der dort käuflich erwerbbaren  Ware stellen Obst und Gemüse dar - diese dann aber auch noch oftmals pestizidbehandelt, aus Übersee, oft auch schon verdorben (angeschimmelt ...) oder auch einfach eben nicht: frisch!.

Es liegt nicht nur am Zuviel. Es liegt auch am: "Zufalsch"! Und das bedeutet in der Ernährungspraxis, im Alltag vieler Menschen: zu viel Industrielebensmittel mit zahlreichen Zusatzstoffen, die außerdem oft zu süß, zu salzig und/oder zu fettig sind und zu wenig frische, möglichst natürliche bzw. naturbelassene, möglichst wenig verarbeitete Nahrungsmittel (wie bpsw. Obst und Gemüse).


Ich bin einfach auf der sichereren Seite, wenn ich Industrielebensmittel weitgehend (oder besser noch: vollständig!) meide und mich nur von wenig bis gar nicht verarbeiteten Bio-Nahrungsmitteln ernähre.
Manche Lebensmittel gibt es nur "verarbeitet", bspw. Backwaren, Wurstwaren, Milchprodukte. Aber eben: in Bio-Qualität ist da zumeist nicht noch überflüssiges anderes Zeug enthalten, das der menschliche Organismus schlicht gar nicht braucht!!

Der Mensch braucht einfach keine Verdickungsmittel, Geschmacksverstärker, Süßstoffe, künstliche Aromastoffe, Emulgatoren und zig verschiedene Zuckerstoffe (in einem Lebensmittel: oftmals alles zusammen sogar enthalten).

Der Mensch braucht im Grunde noch nicht mal extra Zucker zum Leben - es reicht der Zucker, der bspw. in Backwaren/Teigwaren (Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln - Stärke also) enthalten ist und/oder in Früchten.


Kannst du per Fachliteratur belegen, dass Fruktose keine Fettleber verursacht (in hohen Mengen und regelmäßig verzehrt: wie das bei Diabetiker der Fall ist bzw. war)?
Kannst du per Fachliteratur belegen, dass Aspartam unbedenklich ist, nicht gesundheitsschädlich?
Kannst du per Fachliteratur belegen, dass Azo-Farbstoffe nicht gesundheitsschädlich sind? Warum wurden sie dann vom Markt genommen?

Kannst du belegen, dass Verdickungsmittel wie bspw. Carrageen keine Verdauungsbeschwerden verursachen (enthalten bspw. in Milchprodukten wie Joghurt, Frischkäse - von denen man ja nicht mehrere Becher isst, sondern normale Portionen)?  Übrigens ja, auch Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl können diese Wirkung haben.


Und was ist überhaupt mit dem ganzen Überangebot an (industriell hergestellten) Lebensmitteln?! Wozu gibt es unzählige Sorten Kekse, Schokoriegel, Bonbons, Gummizeug, Knabberartikel: um dem Mensch eine Vielfalt an ultimativen Geschmackserlebnissen (lol) zu bescheren und seine Gesundheit zu fördern? Oder: um einfach nur mit minderwertigen "Lebensmitteln" unglaublichen Profit zu machen! ?

Und so verhält es sich mit den meisten Lebensmitteln der Lebensmittelindustrie. Dass man seit einigen Jahren am Gesundheitsschräubchen dreht, macht man doch nicht, um dem Verbraucher in seiner Gesundheit unterstützend oder auch nur verantwortungsvoll zur Seite zu stehen, sondern, weil man festgestellt hat, dass der Verbraucher auf seine Gesundheit wertlegt (nicht mehr nur auf Geschmack und niedrigen Preis)  und weil sich auf diese Weise die Produkte einfach auch noch mal besser verkaufen!

Warum gibt es unzählige Lebensmittel mit zugesetzten Vitaminen - die oftmals sogar überdosiert und damit gesundheitsschädlich sind! ?? Eben also nicht, weil es den Verbrauchern "guttut", ihre Gesundheit stärkt, sondern: weil man damit Kohle machen kann - weil viele Verbraucher einfach nicht aufgeklärt, informiert sind und man sie im wahrsten Wortsinne für dumm verkauft!



Anderer Bereich, trotzdem zum Thema:

http://www.goodfood-badfood.de/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 21 März 2011, 11:55:30

Und was ist überhaupt mit dem ganzen Überangebot an (industriell hergestellten) Lebensmitteln?! Wozu gibt es unzählige Sorten Kekse, Schokoriegel, Bonbons, Gummizeug, Knabberartikel: um dem Mensch eine Vielfalt an ultimativen Geschmackserlebnissen (lol) zu bescheren und seine Gesundheit zu fördern? Oder: um einfach nur mit minderwertigen "Lebensmitteln" unglaublichen Profit zu machen! ?


Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.


Abgesehen davon; ich esse leidenschaftlich gern kleine Frodos ... äh ... Hobbits mit und ohne Schokoüberzug von Brandt. Sind zwar auch quasi Zucker/Fettbomben, aber gerade die Mischung aus dem kernigen in Kombi mit dem Süßen find ich einfach lecker. Da ich die nicht allzu häufig kaufe, sehe ich für mich auch weniger das Problem. Gelegentlich darf und muss es auch mal etwas ungesünder sein. ^^"

Dafür kann man mich mit dem ganzen Bonbon/Gummitierkram mittlerweile jagen. Einfach viel zu süß der Kram. :/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 21 März 2011, 12:47:29
Zitat
Und was ist überhaupt mit dem ganzen Überangebot an (industriell hergestellten) Lebensmitteln?! Wozu gibt es unzählige Sorten Kekse, Schokoriegel, Bonbons, Gummizeug, Knabberartikel: um dem Mensch eine Vielfalt an ultimativen Geschmackserlebnissen (lol) zu bescheren und seine Gesundheit zu fördern? Oder: um einfach nur mit minderwertigen "Lebensmitteln" unglaublichen Profit zu machen! ?

Man kann es auch umgekehrt herleiten: Dass es eben besonders gute Produkte sein könnten, die genau deswegen sehr begehrt sind und weggehen wie warme Semmeln, und deswegen mehrere Firmen auf den erfolgreichen Zug aufspringen, auch was vom Kuchen ab haben wollen, und dann nahezu dasselbe Produkt auf den Markt bringen, nur anders beworben, in der Hoffnung, dass man mindestens genauso viel gekauft wird wie bei der Konkurrenz.
Wird viele Gründe geben, warum es diese Sortimentsvielfalt gibt, die im Prinzip niemand wirklich braucht. Dein genannter ist hier und da sicherlich einer davon, wird aber sicher auch nicht überall zutreffen. Einfache Lösungen und nur eine Antwort gibt's selten bis nie.

Zitat
Ich sehe nicht, an welchen Stellen ich unpassende Schlüsse ziehe?

Ein schönes Beispiel ist dein Link, den du vor kurzem gepostet hattest, diesen hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,497978-2,00.html
Damit widersprachst du diesem Argument von KQ:

Zitat
Das Gerücht, Essen vor dem Schlafengehen würde schlecht verarbeitet, ist eines der hartnäckigsten überhaupt und wird (leider auch immer wieder von sogenannten "Experten" - so darf sich übrigens jeder nennen) wiederholt und irgendwie mit an den Haaren herbei gezogenen Argumenten, die logisch klingen untermauert.

Dabei untermauert dein Link ja sogar noch ihre Aussage, insbesondere auch das, was sie später dann noch schrieb, dass es nicht an schlechter Verarbeitung des Essens kurz vorm Schlafengehen liegt, sondern lediglich an zu schlechtem Schlaf.
Das ist übrigens ein schönes Beispiel, wie irreführend die Überschrift mancher Artikel ist: Da steht "Nachts essen macht doch dick", und wenn man dann den Text genauer liest, hätte der Titel eigentlich "Mangelnder Schlaf macht dick" heißen sollen, ja, müssen. Dort steht ja explizit drin, dass jene, die zu wenig schlafen, dick werden.
Vielleicht hast du ja den letzten Satz überinterpretiert:

Zitat
Küchenmedizinische Weisheiten wie "Nachts essen macht dick" waren von verschiedenen Ernährungsforschern als Humbug abgestempelt worden - offenbar vorschnell angesichts der neuen Erkenntnisse aus der Chronobiologie.

Genau der erschließt sich aber überhaupt nicht aus dem in dem Artikel zuvor geschriebenen! Im Gegenteil, nach den Schlüssen, die in dem Artikel zuvor gezogen wurden, ist just dieser Satz reiner Unsinn, weil er vier Absätze zuvor widerlegt wurde.

Das ist das Phänomen, das KQ weiter oben bemängelte, dass jene Leute, die über wissenschaftliche Studien schreiben, selbst meist keine Ahnung davon haben und dann etwas schreiben, das in der genannten Studie überhaupt nicht drinsteht, sondern manchmal sogar das genaue Gegenteil.
Denn nachts essen macht eben, das habe ich hier jetzt gelernt, nicht deswegen dick weil man nachts isst, sondern weil man um diese Uhrzeit schon längst im Bett hätte sein müssen. Dick wird man auch wenn man nichts nachts isst, aber unregelmäßig, bzw. entgegen die eigene innere Uhr, schläft. Mit Essen hat das folglich gar nix zu tun. Genau das sagt deine Quelle aus. Du hast damit quasi das Gegenteil dessen belegt, wessen du selbst widersprochen hast. :)

Es lohnt sich insofern, Sekundärquellen sehr genau zu lesen, damit man mögliche Widersprüche auch selbst entdecken kann. Wenn es welche gibt, sind meist weniger die Wissenschaftler dran schuld, sondern der Journalist, der dank mangelnder Zeit und Fachkenntnis mal wieder irgendwas in der Schnelle durcheinandergebracht hat. ;)

Zitat
Was mich an deinen Beiträgen nur doch sehr gestört hat, ist, dass du die Lebensmittelindustrie bzw. ihre Produkte verteidigst - wo meiner Ansicht nach offensichtlich ist, dass und was und wievieles hier im Argen liegt und faktisch auch gesundheitsschädlich ist.

Ich glaube, da hast du KQ falsch verstanden. :)
Sie verteidigt nicht prinzipiell die Lebensmittelindustrie. Sie sagt lediglich, dass nicht alles schlecht ist, was industriell hergestellt wird. Nur darin hat sie dir widersprochen, nicht darin, dass z.B. Fertiggerichte prinzipiell toll sind. Da schrieb sie z.B. dass es Hersteller gibt, die sehr drauf achten, wenige bis keine Zusatzstoffe in ihren Fertiggerichten drin zu haben, aber sie schrieb keineswegs, dass Fertiggerichte aller Hersteller toll sind. Im Gegenteil, ihre Aussage hatte auch die nicht ausgesprochene inklusive, dass man die meisten Fertiggerichte besser nicht anrührt.

Ihr seid, wie KQ schon schrieb, gar nicht so weit auseinander. Der einzige Unterschied besteht darin, dass du Industrielles prinzipiell verteufelst und sie nicht.
Wenn du nicht so pauschal die Keule rausholst und den "[Fertiggerichte]1 sind immer gesundheitsschädlich" - Zeigefinger herausholen würdest, sondern dieses "immer" durch "meistens" oder meinetwegen auch "fast immer" ersetzen würdest, dann wären sich alle Beteiligten hier vermutlich sehr, sehr einig.

Ich finde die derzeitige Diskussion im Übrigen gerade sehr interessant und hoffe, dass sie weiter beleidigungslos bleibt.
Sollte Letzteres geschehen, würde ich hier sofort aussteigen. Denn auch spannende Themen muss man nicht weiter verfolgen, wenn Beleidigungen durch die Gegend fliegen.

---

1 Ersetzen Sie "Fertiggerichte" durch ein beliebiges Wort Ihrer Wahl ... ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 21 März 2011, 16:06:19
Gesund oder nicht, ich werde mir auch weiterhin alle paa Wochen mal einen Big Mac, eine Tüte Chips oder eine Tafel Schokolade gönnen.
Und jetzt gibt's Hühnchen mit Vollkornreis, Erbsen, Zuckerschoten, Mais und Paprika. Erbsen und Zuckerschoten sind schockgefrostet, Paprika frisch und Mais aus der Dose. Das Hühnchen ist vom Schlachtbetrieb umme Ecke.

Und nun zerpflückt das!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlumBum am 21 März 2011, 16:08:25
Gesund oder nicht, ich werde mir auch weiterhin alle paa Wochen mal einen Big Mac, eine Tüte Chips oder eine Tafel Schokolade gönnen.
Und jetzt gibt's Hühnchen mit Vollkornreis, Erbsen, Zuckerschoten, Mais und Paprika. Erbsen und Zuckerschoten sind schockgefrostet, Paprika frisch und Mais aus der Dose. Das Hühnchen ist vom Schlachtbetrieb umme Ecke.

Und nun zerpflückt das!
Ohja, ich nehm auch ne große Portion davon. Bis wann kannst du das liefern?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 21 März 2011, 16:52:56
Gesund oder nicht, ich werde mir auch weiterhin alle paa Wochen mal einen Big Mac, eine Tüte Chips oder eine Tafel Schokolade gönnen.
Und jetzt gibt's Hühnchen mit Vollkornreis, Erbsen, Zuckerschoten, Mais und Paprika. Erbsen und Zuckerschoten sind schockgefrostet, Paprika frisch und Mais aus der Dose. Das Hühnchen ist vom Schlachtbetrieb umme Ecke.

Und nun zerpflückt das!

Sehr geehrter Herr Eisbär,

hiermit müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass Sie fünf Jahre weniger zu leben haben als Frau Kallisti.
Über die Qualität der Lebensjahre insgesamt veröffentlichen wir keine Informationen.

Hochachtungsvoll

Der Schicksalsbeauftragte

Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und gilt deswegen ohne Unterschrift.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: t_g am 21 März 2011, 16:53:39
Und nun zerpflückt das!
das Hühnchen? Isses echt SO frisch? O.o
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 21 März 2011, 17:23:46
Lustig nur, das ich genau wie Kallisti von mir behaupten kann, kein Übergewicht zu haben, keine Allergie, keine Unverträglichkeit und das bei mir gesundheitlich alles im Grünen Bereich ist und ich achte zwar auch auf meine Ernährung, futter aber oft auch Fertiggerichte oder unzäääählige überflüssige (lol) Schokolade, Süßigkeiten, die mir tausend Geschmackserlebnisse geben, trinke Alkohol, und kaufe kein Bio.

Scheint wohl doch mit was anderem zu tun zu haben, als mit der Ernährung.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 21 März 2011, 17:37:34
Lustig nur, das ich genau wie Kallisti von mir behaupten kann, kein Übergewicht zu haben, keine Allergie, keine Unverträglichkeit und das bei mir gesundheitlich alles im Grünen Bereich ist und ich achte zwar auch auf meine Ernährung, futter aber oft auch Fertiggerichte oder unzäääählige überflüssige (lol) Schokolade, Süßigkeiten, die mir tausend Geschmackserlebnisse geben, trinke Alkohol, und kaufe kein Bio.

Scheint wohl doch mit was anderem zu tun zu haben, als mit der Ernährung.

Aaach, du bist doch schon längst tot, du weißt es nur noch nicht!

+scnr+  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: voll pöse am 21 März 2011, 18:59:06
Ich frage mich wirklich warum Ihr versucht mit Kallisti noch zu kommunizieren? Sie nimmt die Informationen so bereitwillig auf wie jemand der einen Eimer auf dem Kopf hat, mit einem Kochlöffel von aussen dagegenschlägt und ganz laut "LA-LA-LA-LA" ruft.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 21 März 2011, 20:07:46
Ich habe mit Fisch ja immer so meine Probleme.

Es wird immer wieder empfohlen, dass man mehr Fisch und weniger Fleisch essen sollte, weil ist ja so gesund und so. Tatsache ist aber, dass fast alle Fischbestände überfischt sind bzw kurz vor dem Kollaps stehen. Da hilft natürlich das MSC-Siegel, dass strenge Auflagen an die Fischer stellt. Aber das ändert nichts daran, dass auch mit MSC-Siegel fortpflanzungsfähige, erwachsene Fische weggefischt werden.

Aquakulturen sind auch keine echte Alternative, denn der Großteil der Fische in Aquakulturen werden mit Fischmehl gefüttert, so dass auch dieses das Problem der Überfischung nicht löst.

Deswegen esse ich zumeist lieber ein schönes Rindersteak vom lokalen Schlachter/aus Weidehaltung als Fisch aus überfischten Beständen. Weniger aus gesundheitlichen Gründen.

(Das gilt übrigens nur für Fisch, Krabben lassen sich praktisch gar nicht überfischen ;) )

Ansonsten finde ich, dass die Methode "ich esse was mir schmeckt" ideal ist, sofern man viele unterschiedliche Nahrungsmittel kennt und sensibel ist für die bedürfnisse des Organismus. Wenn ich an einem Sommertag Lust auf eine kalte Cola habe, dann ist das nicht nur Durst (den ich lieber mit Wasser stille) sondern oft auch ein in Mitleidenschaft gezogener Kreislauf und Unterzuckerung(Energiemangel).

Mein Ernährungshighlight sind da aber immer noch die Urköstler (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Urkost).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 21 März 2011, 21:23:06
Zitat von: Ivy
Scheint wohl doch mit was anderem zu tun zu haben, als mit der Ernährung.

Mit Veranlagung? *g*  Wenn Ernährung, dann bewusst. Das macht bei mir tatsächlich schon was aus. Also die "bewusste Cola" und nicht im Vorbeigehen schnell irgendwas holen und sich ne Viertelstunde später fragen, was man eigentlich gerade getrunken/gegessen hat.

Ansonsten finde ich, dass die Methode "ich esse was mir schmeckt" ideal ist, sofern man viele unterschiedliche Nahrungsmittel kennt und sensibel ist für die bedürfnisse des Organismus. Wenn ich an einem Sommertag Lust auf eine kalte Cola habe, dann ist das nicht nur Durst (den ich lieber mit Wasser stille) sondern oft auch ein in Mitleidenschaft gezogener Kreislauf und Unterzuckerung(Energiemangel).

Klingt fast, als könnte ich das unterschreiben. ;)

Mein Ernährungshighlight sind da aber immer noch die Urköstler (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Urkost).

Ja, zum Nachtisch einen Maulwurfkuchen. Besonders viel bringt es, wenn man singend den Franz lobpreist ... Und bloß auf Sprechtexte im Radio verzichten, sonst schlägt dem geneigten Urzeitmensch die Urmedizin aufs Urhirn. Und wehe, Du bist ein egoistischer, haltloser, gieriger und nur nach exzessiven, unnatürlichen Höchstgenüssen strebender ungebildeter Homo oder Fixer (s. Zitate Franz Konz), dann bist Du auch mit Urkost nicht mehr zu retten.

Esowatch ist aber auch eine herrliche Site ... ;D

Tante Edit empfiehlt außerdem dringendst, sich die Zitate von Brigitte Rondholz (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Brigitte_Rondholz) zum Thema Urkost zu Gemüte zu führen (z.B. Das Klosettpapier ist eine Errungenschaft der kranken Menschheit [...]).

Solche Leute sorgen dafür, dass vegetarische/vegane Ernährung immer wieder ins Lächerliche gezogen wird ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 21 März 2011, 21:34:19
Okay, wenn mein Schweigen gar nicht gewünscht ist...

Ich finde das Thema schließlich spannend und kann mich stundenlang darüber auslassen. ;)

Ist Foodwatch deiner Ansicht nach also auch "ein steter Quell von Falschaussagen und Blödsinnsverbreitung" ?
Unter anderem, ja, auch wenn Foodwatch an sich nicht schlecht ist. Es liegt meist nicht an der Recherche von Foodwatch, sondern am Fanatismus der Beteiligten (also denen, die es nach außen tragen, bzw. lesen und nicht zu interpretieren wissen).

Zitat von: Kallisti
Und sprechen nicht die Fakten für meine Argumente?: Dass eben die vielen und weit verbreiteten und zunehmenden Zivilisationskrankheiten nicht nur durch zu wenig Bewegung und Schlafmangel ... entstehen, sondern vor allem durch falsche Ernährung!?
Die Frage, die ich mir dann stelle, ist: Was löst die falsche Ernährung aus? Falsche Ernährung ist eher ein Verhaltensproblem, das sich die Lebensmittelindustrie natürlich aus Profitgründen zu Nutze macht, indem es die Menschen per Marketing beeinflusst.

Zitat von: Kallisti
Und was ist es, das man in Supermärkten und Discountern im Übermaß zu kaufen findet: Industriell hergestellte Lebensmittel - alle mit Zusatzstoffen, viele mit zahlreichen.
Das ist mir schon wieder viel zu generell und fatalistisch ausgedrückt. Nicht ALLE industriell gefertigten Lebensmittel enthalten Zusatzstoffe, nur viele, wovon die meisten wiederum natürliche Lebensmittel und Nährstoffe (zum Teil sogar sehr gesund) sind, die nur als Zusatzstoff bezeichnet werden müssen, weil sie nicht aus Gründen der Ernährung zugefügt werden, sondern eine rein technologischen Zweck erfüllen.
Mal abgesehen davon, dass Zusatzstoffe (wie bereits erwähnt) in nur wenigen Fällen überhaupt wirklich unnatürliche Stoffe sind, habe ich da eine Frage an Dich:
Was denkst Du, warum Zusatzstoffe in einem Lebensmittel enthalten sind? Und was denkst Du, welche Mengen eingesetzt werden?

Du selbst verwendest sicherlich auch Lebensmittelzusatzstoffe, ohne es zu wissen. Hier ein paar Beispiele:

- Backpulver. Je nachdem ob Du reguläres Backpulver im Päckchen wie Natriumhydrogencarbonat E 450 oder aber auch alternative Dinge wie Hirschhornsalz E 503ii bzw. E 503i, oder aber auch Weinstein E 336 verwendest, wirst Du beim Backen immer ein Backtriebmittel verwenden, da es ohne diesen Zusatzstoff einfach nicht geht (es sein denn, Du backst gesäuertes Brot).

- Antioxidations-/ Konservierungsmittel. Sobald Du in Deinen Obstsalat Zitronensaft gibst, damit die Äpfel und Birnen nicht braun werden, verwendest Du Citronensäure E 330 und Ascorbinsäure E 300. Verwendest Du den Zitronensaft allerdings wegen des angenehm sauren Geschmacks, wird dieser Zusatzstoff eben zum Säuerungsmittel.

- Emulgator, Stabilisator: Ei macht man nicht ans Tiramisu oder in die Mayonnaise, weil der Nervenkitzel so spannend ist, wenn man sich fragt, ob in dem Ding nun Salmonellen sind oder nicht. Letztendlich ist einem das Ei auch von seinem Nährstoffgehalt herzlich egal. Das Eiweiß, das dort drin ist, könnte man theoretisch auch aus einem anderen Lebensmittel erhalten. Das Ei kommt da rein, weil es Lecithin E 322 enthält und sich so herrlich aufschlagen lässt und auch so bleibt.

- Farbstoff: In Vietnam ist es üblich, die Pfannkuchen mit Curcuma E 100 gelb zu färben. Gibt man Safran oder Tomaten aus Färbungsgründen hinzu, verwendet man Carotinoide E 160 a - e.

- Geliermittel: Pektine E 440 sind von Natur aus in Äpfeln in hoher Konzentration enthalten und werden Gelierzucker zugesetzt, um die Marmelade gelieren zu lassen. Zu einem ähnlichen Zweck, aber für andere Lebensmittel, wird Gelatine E 441 verwendet.

- Geschmacksverstärker: Grade ganz aktuell - Ich habe hier eine Schale mit leckerster Gemüsesuppe vor mir stehen, die Holger frisch gekocht hat. In eine Suppe kommt bei uns keine Maggi-Würze. Einzige Quellen für Geschmacksverstärker, die wir in unserem Haushalt nutzen sind:
Hefe(flocken), (Shiitake-)Pilze, Tomaten, Hartkäse, Sojasoße, etc.
All diese Lebensmittel enthalten Natriumglutamat und vergleichbare Stoffe in rauen Mengen. Die "Schädlichkeit" dieser Geschmacksverstärker ist exakt dieselbe, wie sie auch beim künstlich hergestellten MSG auftritt. Das Zeug ist nicht schädlich - egal ob künstlich oder nicht. Es gibt nur Menschen, die empfindlich darauf reagieren, wobei diese eigenartigerweise vorwiegend in den USA vorkommen. ;)

etc.

Wie Messie schon richtig deutete, ich will die Lebensmittelindustrie nicht generell verteidigen. Ich möchte nur unangebrachte Angst bekämpfen, die die Menschen beschäftigt und sie davon abhält, die wirklichen Schweinereien zu sehen.
Das Marketing ist die größte gesundheitliche Gefahr, welche die Lebensmittelbranche zu bieten hat. So lange sich die Menschen jeden noch so übelschmeckenden Müll als "lecker" und "gesund" schönreden lassen, wird sich auch nichts ändern. Das "Zu Falsch" liegt also im Grunde einfach daran, dass sich die Menschen mittlerweile lieber von der Werbung sagen lassen, was gut und lecker ist, als auf ihren Körper zu hören oder mal nachzudenken. Wenn auf der Kekspackung steht "mit dem Besten aus Getreide" und dann auf der Zutatenliste nichts weiter als stinknormales Typ 405 Weizenmehl steht, ist der Käufer selbst schuld, wenn er den Blödsinn glaubt. Ein Hirn-einschalten der Käufer wünsche ich mir, weshalb ich ja auch eindeutig auf Deiner Seite bin. Du machst Dir Gedanken darüber. Ich versuche nur zu helfen, die Informationen zu sortieren.

Zitat
Und nur einen sehr geringen Anteil der dort käuflich erwerbbaren  Ware stellen Obst und Gemüse dar - diese dann aber auch noch oftmals pestizidbehandelt, aus Übersee, oft auch schon verdorben (angeschimmelt ...) oder auch einfach eben nicht: frisch!.
Da stellen Wochenmärkte, wo Bauern aus der Umgebung lokal angebaute Waren anbieten eine wirklich gute Alternative dar., denn dort ist Gemüse frisch und günstig. Allerdings ist auch da Vorsicht geboten. Bauernmarkt heißt nicht automatisch BIO oder besonders "gesund". Handelt es sich um eine konventionelle Landwirtschaft, ist das Obst und Gemüse auch genauso behandelt wie das aus dem Supermarkt. Allerdings ist es dann immer noch wesentlich frischer. Unschön wird es erst, wenn diese tüchtigen Marktleute entdecken, dass man den Leuten auch konventionelle Großmarktware, wie sie auch im Supermarkt liegt, als "frisch angebaut" andrehen kann, obwohl die Lebensmittel aus Equador oder Peru eingeflogen werden. Also immer mitdenken und Augen offen halten.

Zitat
Ich bin einfach auf der sichereren Seite, wenn ich Industrielebensmittel weitgehend (oder besser noch: vollständig!) meide und mich nur von wenig bis gar nicht verarbeiteten Bio-Nahrungsmitteln ernähre.
Ursprünglich wurde die Verarbeitung von Lebensmitteln eigentlich entwickelt, um die Lebensmittel hochwertiger und bekömmlicher für den Menschen zu machen, indem man ihre Nährstoffe durch Verarbeitung für den Menschen zugänglich machte. Hoher Ballaststoffgehalt sorgt dafür, dass der Körper Nährstoffe nur langsam für sich nutzbar machen kann. Man ist auch schneller satt.
Die Verarbeitung von Lebensmitteln hat die Dichte an Nährstoffen immens erhöht, wir essen heute im Vergleich zu früher hochdosierte, komprimiert Nährstoffpakete, die schon stark in Richtung Astronautennahrung gehen, wodurch man heutzutage eigentlich rein mengenmäßig weniger essen müsste. Das wird uns jetzt zum Verhängnis. Unser Perfektionistmus, Nahrung für den Menschen leichter verwertbar zu machen, steht unserem Hang nach Genuss und Völlerei im Weg. Daher wird ja immer geraten, viele unverdauliche Ballaststoffe zu essen. Diese setzten die Nährstoffdichte nämlich wieder herab und normalisieren die Arbeit unseres Darms.

Zitat
Der Mensch braucht einfach keine Verdickungsmittel, Geschmacksverstärker, Süßstoffe, künstliche Aromastoffe, Emulgatoren und zig verschiedene Zuckerstoffe (in einem Lebensmittel: oftmals alles zusammen sogar enthalten).

Das stimmt. Der Mensch braucht vieles nicht. Der Mensch muss auch nicht mit dem Flugzeug auf andere Kontinente fliegen. Er braucht auch keinen Streit oder Krieg. Er braucht keine Hautcreme und keine Kleidung, wenn es warm draußen ist. Auch abschließbare Häuser brauchten wir eigentlich nicht, wenn jedem alles gehört. Das kann man beliebig fortsetzen.
Aber: Die Menschen wollen Brot, das drei Wochen lang nicht schimmelt, Obst und Gemüse, das schön aussieht und nicht verrottet (schmecken muss es nicht unbedingt), Käse, der in Scheiben geschnitten oder bereits gerieben ist und trotzdem nicht gammelt, Joghurt, der nach Erdbeere schmeckt, auch wenn es auf der Erde noch nicht mal einen Bruchteil der Menge Erdbeeren gibt, die dazu benötigt werden, schön rot ist und in welchem sich nicht das Wasser vom Eiweiß trennt (Synärese). Genauso soll der Frischkäse cremig sein, die Soße sämig, die Suppe schön dick cremig, etc. Das kann man ebenfalls endlos fortsetzen.

Zitat
Der Mensch braucht im Grunde noch nicht mal extra Zucker zum Leben - es reicht der Zucker, der bspw. in Backwaren/Teigwaren (Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln - Stärke also) enthalten ist und/oder in Früchten.
Absolut richtig!
Hältst Du es durch? Wenn ja, dann ist Dir meine Bewunderung sicher. Ich schaffe es nicht. ;)

Zitat
Kannst du per Fachliteratur belegen, dass Fruktose keine Fettleber verursacht (in hohen Mengen und regelmäßig verzehrt: wie das bei Diabetiker der Fall ist bzw. war)?
Kannst du per Fachliteratur belegen, dass Aspartam unbedenklich ist, nicht gesundheitsschädlich?
Kannst du per Fachliteratur belegen, dass Azo-Farbstoffe nicht gesundheitsschädlich sind? Warum wurden sie dann vom Markt genommen?
a) Muss ich nicht. Wer zuviel Zucker aufnimmt, nimmt zu und verfettet. Immer, egal welcher Zucker beteiligt ist. Denn auch wenn Fructose kein Insulin provoziert, enthält es trotzdem massig Kalorien, die der Körper auch ohne Insulin verwerten kann.
b) Ich werde versuchen, ausreichend aussagekräftige Literatur zu finden. Erinnere mich bitte nochmal daran, da ich die nächsten zwei Wochen nicht all zuviel Zeit habe.
c) Sie wurden vom Markt genommen, weil sie schädlich sein können. Sie dürfen also nicht mehr verwendet werden. Insofern stellen sie kein Problem dar.

EDIT: So wie es hier steht, ist es nicht korrekt. Verboten wurden nicht alle. Es sind noch 5 Azofarbstoffe erlaubt, da auch nach genauerer Untersuchung keine Schädlichkeit, sondern lediglich bei Tartrazin ein Risiko für Pseudoallergien festgestellt wurde. Dieses ist allerdings weitaus geringer als das vieler natürlicher Nahrungsmittel. Zudem ist die Dosierung in jedem Fall zu gering.

Zitat
Kannst du belegen, dass Verdickungsmittel wie bspw. Carrageen keine Verdauungsbeschwerden verursachen (enthalten bspw. in Milchprodukten wie Joghurt, Frischkäse - von denen man ja nicht mehrere Becher isst, sondern normale Portionen)?  Übrigens ja, auch Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl können diese Wirkung haben.
Kann ich nicht, da es sich bei Carrageen, Johannisbrokernmehl und Guarkernmehl um (wie schon im Namen der zwei letzteren ersichtlich) natürliche Samenmehle handelt, die stark Polysaccharidhaltig sind. Es handelt sich um wasserlösliche Ballaststoffe (wie auch Pektin im Apfel), die eigentlich gesund sind. Manche menschliche Organismen tun sich aber etwas schwer damit, wasserlösliche Ballaststoffe zu verdauen - ich inklusive, deshalb bekomme ich von Äpfeln Bauchschmerzen und Krämpfe. Von oben genannten Samenmehlen bekomme ich keinerlei Beschwerden, da sie in so geringen Mengen zugesetzt sind, dass mein Darm sie nicht mal wirklich bemerkt. Es handelt sich um eine ganz normale Unverträglichkeitsreaktion, die man aber ändern kann, wenn man durch regelmäßigen Konsum des Reizstoffes seine Darmflora trainiert.

Zitat
Und was ist überhaupt mit dem ganzen Überangebot an (industriell hergestellten) Lebensmitteln?! Wozu gibt es unzählige Sorten Kekse, Schokoriegel, Bonbons, Gummizeug, Knabberartikel: um dem Mensch eine Vielfalt an ultimativen Geschmackserlebnissen (lol) zu bescheren und seine Gesundheit zu fördern? Oder: um einfach nur mit minderwertigen "Lebensmitteln" unglaublichen Profit zu machen! ?
Letzteres. Leider!

Zitat
Und so verhält es sich mit den meisten Lebensmitteln der Lebensmittelindustrie. Dass man seit einigen Jahren am Gesundheitsschräubchen dreht, macht man doch nicht, um dem Verbraucher in seiner Gesundheit unterstützend oder auch nur verantwortungsvoll zur Seite zu stehen, sondern, weil man festgestellt hat, dass der Verbraucher auf seine Gesundheit wertlegt (nicht mehr nur auf Geschmack und niedrigen Preis)  und weil sich auf diese Weise die Produkte einfach auch noch mal besser verkaufen!
Und dann stimmt es häufig noch nicht mal. Siehe auch oben mein Beispiel mit den Keksen und "dem besten aus Getreide". Das habe ich leider nicht erfunden, sondern genau so schon im Laden gesehen. Das ist eine unglaubliche Schweinerei, aber rechtlich hat man keine Handhabe dagegen, weil die Aussage im Grunde stimmt - es ist der Getreidebestandteil enthalten, den der Körper am besten verwerten kann.

Zitat
Warum gibt es unzählige Lebensmittel mit zugesetzten Vitaminen - die oftmals sogar überdosiert und damit gesundheitsschädlich sind! ?? Eben also nicht, weil es den Verbrauchern "guttut", ihre Gesundheit stärkt, sondern: weil man damit Kohle machen kann - weil viele Verbraucher einfach nicht aufgeklärt, informiert sind und man sie im wahrsten Wortsinne für dumm verkauft!
Genau. Das ist das Prinzip des Marketing.

Puh, jetzt sterben mir gleich die Finger ab.  :P



@vollpöse: Weil ich weiß, dass sie das Richtige meint und ich auf ihrer Seite bin. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 21 März 2011, 21:44:19
Ansonsten finde ich, dass die Methode "ich esse was mir schmeckt" ideal ist, sofern man viele unterschiedliche Nahrungsmittel kennt und sensibel ist für die bedürfnisse des Organismus. Wenn ich an einem Sommertag Lust auf eine kalte Cola habe, dann ist das nicht nur Durst (den ich lieber mit Wasser stille) sondern oft auch ein in Mitleidenschaft gezogener Kreislauf und Unterzuckerung(Energiemangel).
So stelle ich mir die perfekte Ernährungwelt vor!!! *träum* (Und Leute wie ich werden endlich arbeitslos! ;))
Löblich!

Apropos Cola: Es muss ja auch nicht immer diese grauenvolle Phosphorsäuren-Plörre von Coca Cola oder Pepsi und Co. sein. Die eignet sich eher zum Bad putzen. Ich empfehle Now, Saps (mit Honig) oder Bio Zisch von Völkl. Alles aus dem Bioladen und alles ohne Phosphorsäure. Aber auch alle ultralecker!

Mein Ernährungshighlight sind da aber immer noch die Urköstler (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Urkost).
Pruuuust!!!! GEIL!!! Danke für den Link.

Mein persönlicher Favorit auf dem Gebiet ist ja er hier: Dirk Durian (http://spirituellefrohkost.blogspot.com/2006/06/rohkostschnuppertage-bei-dirk-durian.html)!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 21 März 2011, 21:50:23
Mein persönlicher Favorit auf dem Gebiet ist ja er hier: Dirk Durian (http://spirituellefrohkost.blogspot.com/2006/06/rohkostschnuppertage-bei-dirk-durian.html)![/color]

Waah! Der sieht ja aus wie ne schwule Mischung aus He-Man und Joey Tempest!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 21 März 2011, 22:07:07
Ich empfehle zum Thema Urkost auch immer wieder gerne das antivegan-forum. Dann muss man sich nicht durch das lustvoll-schöne Urkostforum (http://www.urkostforum.de/) schlagen, das ist wirklich nur für die ganz harten geeignet ;)

Und nochmal zum Thema Gesellschaft:
Ich esse auch lieber in Gesellschaft. Kochen und essen macht mir mit vielen Leuten einfach mehr Spaß, alleine Kochen ist irgendwie unbefriedigend.

Was mir immer Schwierigkeiten macht, ist essen aus Langeweile. Wenn ich nichts zu tun hab, erwisch ich mich manchmal dabei, wie ich mir aus dem Kühlschrank ein großes Stück Käse oder so nehme. Da muss ich einfach mehr darauf achten, bewusster Dinge zu essen und mich auch manchmal zu fragen, ob das jetzt unbedingt sein muss und ob es nicht auch eine Karotte tut, wenn ich schon am Kühlschrank stehe.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: schwarze Katze am 21 März 2011, 22:09:24
Ich empfehle zum Thema Urkost auch immer wieder gerne das antivegan-forum.

 ;D ;D
Lebt der alte Forum noch?
Ear lange nicht mehr dort.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 23 März 2011, 11:17:55
@messie

wie ich schon weiter vorne schrieb, geht es mir nicht darum, möglichst lange zu leben, möglichst alt zu werden - sondern: in der Zeit, die ich lebe, möglichst lange gesund zu sein - soweit das in meinem Verantwortungs- und Möglichkeitsbereich liegt, soweit ich das mit meiner Lebensweise selbst beeinflussen kann.

Ich sterbe dann doch lieber früh(er) und hatte zeitlebens keine ernsten oder chronischen Krankheiten (durch falsche Lebensweise verursachte meine ich hier) als alt zu werden und Jahrzehnte krank zu sein (und/oder auch noch dement). Das hat (für mich) was mit Lebensqualität zu tun - körperliche und geistige Gesundheit ist dabei für mich ein absolut entscheidender Aspekt. Denn Gesundheit gibt einem einen gewissen Spielraum für Freiheit bzw. Selbstbestimmtheit, Unabhängigkeit, Beweglichkeit ... !


@IvyDice

ich kenne deine Ernährung und Lebensweise nicht. Aber es geht eben auch um die Zukunft: chronische Krankheiten, die aufgrund von falscher, krankheitsfördernder Lebensweise entstehen, zeigen sich oft ab dem 40. oder auch 50. Lebensjahr (und aufwärts sowieso: also mit zunehmendem Alter).
Der Körper verfügt über Selbstheilungskräfte, Reparaturmechanismen/-möglichkeiten - aber wenn man Jahre und Jahrzehnte das falsche Benzin tankt, streikt die Maschine irgendwann einfach - wird anfällig, geht irgendwann dann auch kaputt - so nach und nach, verschiedene Einzelteile ...

Bei manchen zeigt sich das früher, bei anderen später. Es ist auch nicht alles ausschließlich über Ernährung zu steuern, aber doch sehr vieles mittels Ernährung - positiv oder negativ - beeinflussbar.

Ernährung - Bewegung - Entspannung - das sind halt so die Grundpfeiler, denen man "gerecht werden" sollte, wenn man möglichst lange gesund sein und bleiben möchte. Das ist so auch in vielen alten Kulturen und Heilmethoden verankert - und in eben diesen alten Kulturen und Lebensweisen, Lebebensphilosophien (ja, da passt der Begriff auch wirklich mal ;) ) (bspw. Traditionelle Chinesische Medizin oder auch Ayurveda, Yoga, Tibetische Medizin ...) ist seit jeher bekannt, dass vorbeugen besser als heilen ist und eben deshalb legt man da wert auf bestimmte Lebensweise.
Leider driftet das zuweilen sehr ins Esoterische ab bzw. wurde von uns (im Westen) so verbogen, missverstanden, verändert ...

Aber bei allen diesen alten Heilmethoden spielen die Faktoren Ernährung - Bewegung - Entspannung die Hauptrolle bzw. gründet sich darauf alles.

Gleichgewicht der Faktoren ... klar. Das ist alles abgedroschen, augelutscht, Binsenweisheiten - aber offensichtlich eben wohl doch nicht, sondern nur Theorie, denn die Lebenspraxis vieler Menschen sieht ja leider anders aus. Ja, das hat auch damit zu tun, wie wir arbeiten ... !
Aber eben auch damit, was uns wichtig ist, wo wir unsere Prioriäten setzen, ob wir wirklich Verantwortung für uns selbst, unsere Gesundheit, unsere Entwicklung ... tragen (wollen), wie wir uns womit aus welchen Gründen auseinandersetzen, wie wir uns im Alltag - jahrelang! - verhalten ...


@Killerqueen


Zitat
Weil ich weiß, dass sie das Richtige meint und ich auf ihrer Seite bin. Zwinkernd

Das hast du aber nett gesagt. :)


Ich kann und will hier auch nicht mehr endlos schreiben - mich hat schon der Jens Söring-thread zeitlich enorm beansprucht - mehr, als wieder mal gut war ... =/ - aber noch zu deinem letzten post, Thema Zusatzstoffe:


Also ich verwende halt lieber die Substanzen bzw. die "Dinge", die in der Natur möglichst schadstofffrei vorkommen - eben lieber Zitronensaft als synthetische Zitronensäure oder Ascorbinsäure, denn in der Zitrone ist nicht nur die Säure und das Vitamin C enthalten (nein, wir diskutieren jetzt bitte nicht darüber, welche anderen Früchte weit mehr Vitamin C enthalten als Zitrusfrüchte ;) ), sondern auch ein UNNACHAHMLICHER GESCHMACK! Sowie sekundäre Pflanzenstoffe - also wie gesagt:

Besser als die Natur kann man/Mensch (es) künstlich (chemisch-synthetisch) nicht machen, geht nicht! Das ist meine Überzeugung, ja. :)
Und hier geht es nicht um Ackerbau als solchen, also nicht darum, dass der Mensch sich die Natur nutzbar macht, sondern darum, dass er sie verändert, zerstört - u.U. irreversibel und (irgendwann vlt.) unbeherrrschbar (Beispiel: Genpflanzen - Soja, Mais ... -> MONSANTO ...) und dass er die Natur eben nachmacht, aber nicht ersetzen kann und nicht "übertreffen".


Daher will ich in meinem Essen also auch keine künstlichen Farbsoffe - Curcuma bpsw. färbt nicht nur, sondern hat noch andere Vorteile - für die Gesundheit! Das hat der künstlich hergestellte Farbstoff nicht, denn er ist nur ein Farbstoff - nur ein Bruchteil der gesamten Pflanze (egal, um welche es sich handelt - es ist immer nur ein Teil, nicht das Ganze: wie es aber in der Natur eben so: "ganz" natürlich (!) vorkommt!!).

Ich brauche all das nicht: synthetische Geliermittel, Emulgatoren, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Aromen. - Niemand braucht das: um gesund zu sein und bleiben!

Ich nutze, wenn, dann eben das, das in der Natur vorkommt und sich eignet (zum Verfeinern des Geschmackes Kräuter, Gewürze ..., zum Konservieren: Salz, Essig, Gewürze, Trocknungsverfahren ...).


Und dass eben Azo-Farbstoffe vom Markt genommen wurden, beweist ja, dass immer wieder etwas auf dem Markt war bzw. ist, das sich nach einiger Zeit doch als gesundheitsschädlich enttarnen, aufdecken lässt (dass es das ist, wissen die, die es auf den Markt bringen, oft schon vorher - das ist das Kriminelle daran).

Auch dass Pestizide und Fungizide Krebs erzeugen, ist bekannt - und da macht es nicht nur die Sorte und die Dosis, sondern eben auch die Mischung, der Cocktail, den man mit konventioneller, pestizidbehandelter Nahrung zu sich nimmt: über Jahre, Jahrzehnte.
Und GIFT ist das vor allem für die, die die Pestizide und Fungizide ungeschützt anwenden - müssen (in sogen. Dritte-Welt-Ländern) ... ... ... ! Das ist das weit Verantwortungslosere!

Man weiß um die Gesundheitsgefahr - aber man macht trotzdem weiter, man verwendet die Ware (den Produktionshelfer/-faktor) Mensch, man missbraucht sie.


Und obwohl viele Menschen auf zu viel Zucker, vor allem bestimmte Zuckerarten (Beispiel also Fruktose, Lactose) oder auch Verdickungsmittel (Carrageen...) mit Unverträglichkeiten reagieren bzw. mit Unwohlsein, wird das trotzdem weiterhin nicht nur einigen wenigen, sondern unglaublich vielen Industrie-Lebensmitteln zugesetzt, in hoher Dosis - ebenso die Vitamine: künstlich zugesetzt, überdosiert.

Und die ganzen künstlichen Aromen will ich schon gar nicht in meinem Essen. Die Liste lässt sich fortsetzen! =/


Zitat
Was denkst Du, warum Zusatzstoffe in einem Lebensmittel enthalten sind?

(KQ)


Das ist eine rhethorische Frage - hoffe ich?! - Warum man künstliche Zusatzstoffe einsetzt: Damit man die Sachen zum einen besser verkaufen kann, wie ich im letzten Beitrag schon schrieb - man spielt mit den Verbrauchern und ihren Ängsten, Wünschen (Beispiel: vermeintlich "gesunde" Zusätze - Vitamine, Mineraltsoffe, zusätzliche Ballaststoffe - die im Übermaß massive Probleme verursachen können ... ;), "probiotische Joghurts", Fruktose statt Saccharose - und behauptet dabei, es sei weniger Zucker enthalten ... also alles irreführend und oft einfach: falsch, gelogen!).
Außerdem, weil viele Menschen eben über Geschmack zu kriegen sind - auf diese ganzen künstlichen Aromen "hereinfallen" und diese dann auch wollen!

Vor allem aber, Killerqueen - und das weißt du doch sicher, hoffentlich, selbst!? : Weil es so viel viel viel günstiger ist: die Herstellung!

Weil es viel billiger ist, um beim Klassiker zu bleiben: künstliches Erdbeeraroma (aus Sägespänen ...) zuzufügen, also eine Brühe, die künstlich im Labor hergestellt und dem Joghurt neben Unmengen Zucker und anderen Zusatzstoffen beigefügt wird, als richtige echte (am besten auch noch: frische, unbehandelte) Erdbeeren zu verwenden!!!

Es ist günstiger und es lassen sich unvergleichlich größere Mengen herstellen.

Und da kommt der Verbraucher wieder ins Spiel: solange er die 50 Joghurtsorten (mit künstlichem Geschmack/Aroma) will und kauft - genauso wie die 100 Süßwaren, Knabberartikel, 40 Marmeladensorten, unzählige Fertiggerichte, 60 verschiedene (? ? ?) Pizza-Sorten (mit Formschinken und Käseimitat - jaja, das wurde auch aufgedeckt und abgeschafft: ? - heißt also: es war lange so vorhanden, wurde so gekauft und konsumiert und: den Verbrauchern verschwiegen, untergejubelt - aber ja: viele wollen es eben so ganau auch gar nicht wissen: WAS sie da eigentlich essen, zu sich nehmen, ihrem Körper zuführen, zumuten: über Jahre...!)- so lange wird die Lebensmittelindustrie das auch liefern und darüberhinaus wird sie sich immer neue Taktiken und aberwitzige Ideen ausdenken, wie sie den Verbrauchern animieren kann, noch mehr ihrer künstilchen Lebensmittel konsumieren zu wollen und zu kaufen - und: zu essen! Auch wenn diese noch so ungesund sind!

(Von wegen "ExtraPortion Milch" und so ... ;) - stattdessen: extra Portion Zucker - auch bei eigentlich allen "Frühstückscerealien": reine Zuckerbomben, zzgl. künstlicher Vitamine und Ballaststoffe - mit Gesundheit bzw. gesundem Nahrungsmittel hat das nichts mehr tu zun! Mit Natürlichkeit schon gar nicht.)


Ja, Design-Food. - Was macht das mit uns: auf Dauer!! ?!?!?? Ich sage da einfach: Nein danke - für mich bitte nicht.


Also: Wenn wir von Zusatzstoffen reden, müssen wir schon unterscheiden zwischen natürlichen (wie Kräutern, Gewürzen, Fruchtsäften ...) und chemisch-synthetischen (wie Emulgatoren, Aromen, Konservierungsstoffen, Verdickungsmitteln, Zuckerstoffen, Süßstoffen, Pestiziden, Fungiziden, Treibmitteln ...).


Ich habe nichts gegen natürlich vorkommende "Zusatzstoffe" - also solchen, wie sie (unbehandelt: ohne chemische Spritzmittel und Dünger) in der Natur vorkommen. :)


Zitat
Ursprünglich wurde die Verarbeitung von Lebensmitteln eigentlich entwickelt, um die Lebensmittel hochwertiger und bekömmlicher für den Menschen zu machen, indem man ihre Nährstoffe durch Verarbeitung für den Menschen zugänglich machte. (...)
Die Verarbeitung von Lebensmitteln hat die Dichte an Nährstoffen immens erhöht, wir essen heute im Vergleich zu früher (...)
(KQ)

Ich weiß nicht, Killerqueen - was meinst du mit "ursprünglich" genau - vor allem: wann? Und: von wem? ?


Ich kann mich nur wiederholen: was die Lebensmittelindustrie seit etwa den 1980er Jahren abzieht (teils schon seit den 60ern ...), hat mit "hochwertiger und bekömmlicher" machen nichts zu tun, eher mit: hohem Profit machen.  Und das auf Gesundheitskosten der Verbraucher.  >:(
Klar, der mündige Verbraucher muss sich halt auch selbst informieren - eben: die Verantwortung für sich, seine Ernährung ... übernehmen! Und mit seinem Kaufverhalten steuern!


Zitat
Der Mensch braucht vieles nicht. Der Mensch muss auch nicht mit dem Flugzeug auf andere Kontinente fliegen. Er braucht auch keinen Streit oder Krieg. Er braucht keine Hautcreme und keine Kleidung, wenn es warm draußen ist. Auch abschließbare Häuser brauchten wir eigentlich nicht, wenn jedem alles gehört. Das kann man beliebig fortsetzen.

(KQ)

Das war natürlich Ironie, klar. Denn du weißt selbst, dass diese Vergleiche doch hinken, nicht wahr? ;)  Auf viele Dinge hat Mensch keinen oder kaum Einfluss - der Einzelne, das Individuum, der "Normalsterbliche". Aber seine Ernährung, über die können gerade wir hier (Deutschland, Westeuropa) doch sehr wohl selbst entscheiden - eben weil es glüklicherweise (!!!) zum Industriefraß Alternative(n) gibt! Und weil man sich informieren kann (ganz ohne Fehlinterpretationen oder Fehlschlüsse ;) )!


Zitat
Aber: Die Menschen wollen Brot, das drei Wochen lang nicht schimmelt, Obst und Gemüse, das schön aussieht und nicht verrottet (schmecken muss es nicht unbedingt), Käse, der in Scheiben geschnitten oder bereits gerieben ist und trotzdem nicht gammelt, Joghurt, der nach Erdbeere schmeckt, auch wenn es auf der Erde noch nicht mal einen Bruchteil der Menge Erdbeeren gibt, die dazu benötigt werden, schön rot ist und in welchem sich nicht das Wasser vom Eiweiß trennt (Synärese). Genauso soll der Frischkäse cremig sein, die Soße sämig, die Suppe schön dick cremig, etc. Das kann man ebenfalls endlos fortsetzen.
(KQ)

Genau da sitzt der Hase im Pfeffer. Ja, da sind wir uns einig. :)
Aber: Warum wollen Menschen das - so?!? Es gab das ja nicht auf Bäumen oder an Sträuchern und wuchs auch nicht auf dem Feld - sondern es wurde in Laboren geschaffen, von Menschen, die damit viel viel (schmutziges) Geld machen und die Verbraucher manipulieren, ihnen suggerieren, das sei das wahre, das richtige, das gute Lebensmittel - sogar: das bessere (als das ursprüngliche, natürliche, unverarbeitete)! Und die Verbraucher glaub(t)en es (lange Zeit) - wurden in die Irre geführt, wurden nicht informiert - so wie das heute bei zahlreichen Lebensmittelskandalen (Dioxine, Hormone, Tierkrankheiten/Fleischskandale, bestrahlte oder Salmonellen verseuchte Gewürze, verdorbene als frisch verkaufte Lebensmittel usw.) auch noch Gang und Gäbe ist! ! !  >:(  >:(  >:(

Wir werden verarscht! - Sorry. Und das dürfen wir dann auch noch selber bezahlen: mit unserem Geld und unserer Gesundheit.
Nee, das is nich Polemik oder Propaganda (@Spambot ;) - das ist banale, alltägliche Realität - und Beweise gibt es dafür ja wohl zu Hauf!


Daher mein Fazit nach wie vor - auch wenn es überall die bekannten schwarzen Schafe gibt: Mit Bio ("echtem" Bio) bin ich auf der sichereren Seite und auch auf der global ökologisch und humanistisch betrachtet richtigen! :)
Und ja, das kann ich nur weiterempfehlen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 23 März 2011, 12:52:38
Aber: Warum wollen Menschen das - so?!?
Ich kann mir vorstellen, daß es Bequemlichkeit oder Zeitmangel ist (oder eine Kombintation aus beidem). Überstunden sind immer mehr an der Tagesordnung, und nach Feierabend hat manch einer einfach keine Lust mehr, aufwendig zu kochen. Ich will mich selbst da nicht immer ausschließen... Packung aufreißen, Futter in die Mikrowelle schieben und in 10 Minuten essen ist da einfach die bequemste und schnellste Lösung.

Mir schmeckt das meiste von dem Fertigfutter nicht (mehr). Ich koche und würze lieber selbst, zumal ich auch der Meinung bin, daß selbst kochen durchaus nicht stundenlang dauert und ich das Kochen an sich auch mag.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 23 März 2011, 16:53:48
Dieser Thread dreht sich im Kreis, weil glaubensbasierte und evidenzbasierte Vorstellungen über Gesundheit aufeinander treffen.

Kallisti, auch wenn es dir schwer fällt, solltest du vielleicht akzeptieren, dass deine Vorstellungen über gesundheitsschädliche Nicht-Bio-Kost größtenteils nicht einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten würden. Na und? Wenn du dich dabei gut fühlst und du gerne etwas mehr Geld für deine Zufriedenheit (Biokost, Heilpraktiker etc.) ausgibst, sollte das doch reichen. Wozu andere missionieren? Da im westlichen Kulturkreis viele Menschen die evidenzbasierte Vorstellung von Gesundheit und Medizin bevorzugen, solltest du vielleicht akzeptieren, dass nicht jeder zur glaubensbasierten Perspektive wechseln möchte.

Menschen haben oftmals gute Gründe, nicht zur glaubensbasierten Perspektive von Gesundheit und Medizin zu wechseln. Zu diesen Gründen zählen beispielsweise die oftmals einfach nur lachhaften theoretischen Grundlagen der meisten Naturheilverfahren, die wir in unserem Kulturkreis ohne Zögern als Aberglauben oder Esoterik bezeichnen würden. Weiterhin haben einige dieser Verfahren gewisse Risiken durch fehlende wissenschaftliche Standards. Beispielsweise gab es über Jahre hinweg mit Schwermetallen verseuchte Kräutermischungen aus Indien, die im Rahmen von Ayurveda verwendet wurden. Das führte in Einzelfällen zu schweren Bleivergiftungen. Die New-Age Bewegung hatte also auch schon ihre Lebensmittelskandale.
Einige der traditionellen Techniken (nicht deren Begründung) der alternativen Medizin findet man teilweise in veränderter Form auch bei evidenzbasierten Praktikern. Hierzu gehören z.B. Yoga-Übungen, Atemübungen, oder Meditationstechniken. Auch wenn es Übereinstimmungen zwischen Zielen (Stressreduktion, gesunde Ernährung und Bewegung) und Techniken gibt, bleiben es immernoch zwei grundlegend unterschiedliche Systeme. Ein Yoga-Anhänger wird die stressreduzierende Wirkung einer Yoga-Atemübung über irgendwelche Energien erklären, wohingegen ein evidenzbasierter Praktiker auf die reduzierte Aktivierung des sympathischen Nervensystems und einer damit verbundenen geringeren Ausschüttung von Katecholaminen (u.a. Epinephrine und Kortisol) hinweist.
Auch wenn du es nicht glauben willst, die evidenzbasierte Forschung hat die Ursachen für sog. Zivilisationserkrankungen (Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes Typ-2, Schlaganfall) sehr gut untersucht und kommt nach heutigem Stand zu dem Ergebnis, dass überhöhte Kalorienaufnahme, Bewegungsmangel, hohes Alter und chronischer Stress neben genetischen Faktoren die Hauptursachen für diese Erkrankungen sind. Hinzu kommen natürlich noch Suchtstoffe, insbesondere Nikotin, und psychische Störungen (lösen sehr oft chronischen Stress aus). Die Lebensmittelqualität wird in der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur nicht als Grund für Zivilastionskrankheiten genannt. Wenn du nicht den Anspruch erhebst, dass deine Vorstellungen über gesundheitsschädliche Nicht-Bio-Lebensmittel auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, kann dir das eigentlich alles egal sein. Kauf dir Bio-Lebensmittel und sei glücklich.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 23 März 2011, 21:08:42
Eine der ersten Vorlesungen im Fach "Zusatzstoffe" offenbarte diese schöne Tabelle:

Gewichtung der Ernährungsrisiken

Aus der Sicht der Wissenschaft:        Aus der Sicht des Laien:

          1                                                          1
Fehlernährung insbes.                     Chemische Rückstände
   Überernährung  
          2                                                          2
Pathogene Mikroorganismen           Lebensmittelzusatzstoffe

          3                                                          3
Natürliche Giftstoffe                         Fehlernährung insbes.  
                                                          Überernährung

          4                                                          4
Chemische Rückstände                Pathogene Mikroorganismen

          5                                                          5
Lebensmittelzusatzstoffe                  Natürliche Giftstoffe
1 = relativ großes Risiko   5 = minimales Risiko

(S. Langguth: Food und Fakten, 1986, S. 57),
nach Diehl, Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Karlsruhe

;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 23 März 2011, 21:18:26
;D

Besonders toll finde ich immer, wenn mich jemand überzeugen will, daß etwas ganz harmlos ist und dafür das Argument "rein pflanzlich" bringt. Ich sag dann immer "Das sind Heroin und Knollenblätterpilze auch".



Zum Glück ist mir da noch keiner drauf gekommen, daß Pilze keine Pflanzen sind ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 23 März 2011, 21:49:43
Meine persönlichen Lieblingszitate zum Thema Ernährung:

"Sind da Gene drin?"

und

"Ich bin Vegetarier, ich esse nichts was mal gelebt hat."

Was bleibt denn dann? Steine?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 23 März 2011, 22:47:43
Was bleibt denn dann? Steine?
Ach, wenn man lange genug drauf rumkaut, geht das bestimmt. Hm, oder als immerwährender Bonbonersatz. Sehr kostengünstig in der Anschaffung. ;D

Wenn wir schon bei blöden Sprüchen sind: "Mein Essen (fr)isst dein Essen" ist, nachdem man das (in versch. Variationen) gefühlt hundert Mal gehört hat nicht mehr wirklich lustig und auch so gar nicht originell.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 23 März 2011, 22:54:34
Zitat von: Kallisti
Besser als die Natur kann man/Mensch (es) künstlich (chemisch-synthetisch) nicht machen, geht nicht! Das ist meine Überzeugung, ja. :)
Genau. Und billiger kann es das Labor auch nicht. Deshalb werden diese Säuren auch überwiegend aus Lebensmitteln gewonnen und nicht im Labor synthetisiert.

Zitat von: Kallisti
Und dass eben Azo-Farbstoffe vom Markt genommen wurden, beweist ja, dass immer wieder etwas auf dem Markt war bzw. ist, das sich nach einiger Zeit doch als gesundheitsschädlich enttarnen, aufdecken lässt (dass es das ist, wissen die, die es auf den Markt bringen, oft schon vorher - das ist das Kriminelle daran).
Ebenso skandalös wäre es auch, Waldmeister im Wald zu sammeln, altmodische Limo draus zu bereiten und die armen Kinder mit Cumarin zu vergiften – ohne es zu wissen. Auch genaueste Kontrollen können nicht verhindern, dass immer mal wieder Aflatoxin in trockenen Nahrungsmitteln wie Nüssen, Getreide, Reis, Maisprodukten oder Trockenfrüchten vorkommt. Das Zeug bemerkt man nicht, es ist höchst lebertoxisch, kann vom Körper nicht ausgeschieden werden, reichert sich an und ist kanzerogen und mutagen.
In Auberginen ist von Natur aus Solanin, ebenso im grünen Teil von Tomaten. Sind beide nicht ordentlich durchgegart, vergiftet man sich quasi.
Muskatnuss enthälten halluzinogene Stoffe (ähnlich Meskalin und Amphetamin). Außerdem das kanzerogene Safrol. etc.
Je „ursprünglicher“ die Verarbeitungsform unserer Lebensmittel, desto größer ist das Risiko, sich wirklich bedenkliche Stoffe zuzuführen, da kein ausreichender Schutz vor (zum Teil nicht sichtbarem) Schimmel da ist. Wie schon die Tabelle erkennen lässt. Mikroorganismen und natürliche Gifte stellen eine weit größere Gefahr dar als Zusatzstoffe.
Da sind Azofarbstoffe, die in den seltensten Fällen überhaupt je in Lebensmitteln zum Einsatz kommen, noch das geringste Übel.

Zitat von: Kallisti
Und obwohl viele Menschen auf zu viel Zucker, vor allem bestimmte Zuckerarten (Beispiel also Fruktose, Lactose) oder auch Verdickungsmittel (Carrageen...) mit Unverträglichkeiten reagieren bzw. mit Unwohlsein, wird das trotzdem weiterhin nicht nur einigen wenigen, sondern unglaublich vielen Industrie-Lebensmitteln zugesetzt, in hoher Dosis - ebenso die Vitamine: künstlich zugesetzt, überdosiert.
Du sprichst immer wieder die „hohe Dosierung“ an. Wie hoch schätzt Du denn den Zusatzstoffgehalt von Lebensmitteln ein?
Das was da verwendet wird, könntest Du mit Deiner Küchenwaage nicht mal abwiegen. Vermutlich noch nicht mal mit einer handelsüblichen Briefwage. Die Mengen sind verschwindend klein. So klein, dass noch nicht einmal annähernd die Grenze dessen erreicht wird, was als Höchstdosis erlaubt ist. Und auch die Höchstdosis ist noch einmal mit einem Sicherheitsfaktor von 100 versehen und basiert auf der Menge, bei der gerade noch keine Nebenwirkungen auftreten, also noch weniger Nebenwirkungen als wenn man eine rohe Kartoffel isst und das Solanin darin aufnimmt.

Zitat von: Kallisti
Zitat
Was denkst Du, warum Zusatzstoffe in einem Lebensmittel enthalten sind?
(KQ)
Das ist eine rhethorische Frage - hoffe ich?!
Nein, war es nicht. Sie war vollkommen ernst gemeint und ebenso berechtigt, denn Deine Antwort ist von der Wahrheit sehr weit entfernt.

Zitat von: Kallisti
Warum man künstliche Zusatzstoffe einsetzt: Damit man die Sachen zum einen besser verkaufen kann, wie ich im letzten Beitrag schon schrieb - man spielt mit den Verbrauchern und ihren Ängsten, Wünschen (Beispiel: vermeintlich "gesunde" Zusätze - Vitamine, Mineraltsoffe, zusätzliche Ballaststoffe - die im Übermaß massive Probleme verursachen können ... ;), "probiotische Joghurts", Fruktose statt Saccharose - und behauptet dabei, es sei weniger Zucker enthalten ... also alles irreführend und oft einfach: falsch, gelogen!).
Außerdem, weil viele Menschen eben über Geschmack zu kriegen sind - auf diese ganzen künstlichen Aromen "hereinfallen" und diese dann auch wollen!

Vor allem aber, Killerqueen - und das weißt du doch sicher, hoffentlich, selbst!? : Weil es so viel viel viel günstiger ist: die Herstellung!
Ohne Zusatzstoffe – und ich hatte gehofft, Du hättest das verstanden – wäre die Herstellung  von Lebensmitteln oft gar nicht möglich.

Du wirfst immer wieder zwei Dinge in einen Topf und Du verwendest den Begriff „Zusatzstoff“ nach eigenen Maßstäben. Fakt ist aber, dass der Begriff „Zusatzstoff“ genau gesetzlich definiert ist und mit Kräutern nichts zu tun hat. Es gibt Zutaten und es gibt Zusatzstoffe.

Es mag sein, dass Zusatzstoffe auch „missbräuchlich“ verwendet werden, aber die große Menge ist dazu da, um überhaupt etwas essbares herzustellen. Auch in der hochwertigsten Biomarmelade wird Pektin E 440 verwendet, im besten Biobrot wird auch Backtriebmittel eingesetzt, ohne Zusatzstoff keine Gerinnung der Sojamilch und damit auch kein Tofu, ohne Lab kein Käse etc.

Zitat von: Kallisti
Weil es viel billiger ist, um beim Klassiker zu bleiben: künstliches Erdbeeraroma (aus Sägespänen ...) zuzufügen, also eine Brühe, die künstlich im Labor hergestellt und dem Joghurt neben Unmengen Zucker und anderen Zusatzstoffen beigefügt wird, als richtige echte (am besten auch noch: frische, unbehandelte) Erdbeeren zu verwenden!!!
1.„Künstliches“ Erdbeeraroma gibt es nicht. Es gibt (laut Gesetzt) entweder Erdbeeraroma, d. h. es ist aus echten Erdbeeren und zu maximal 20% aus anderem Obst. Natürliches Aroma Erdbeere wird aus Obst (unter anderem Pfirsichen gewonnen). Naturidentisches Erdbeeraroma ist exakt derselbe chemische Stoff wie natürliches, wird aber nicht aus Obst gewonnen, sondern von Mikroorganismen produziert.
Künstliches (← dieses Wort muss explizit davor stehen) Aroma hat mit einer Erdbeere und deren Aromastoff nichts zu tun, schmeckt aber trotzdem ungefähr so.
Künstliches Aroma wird kaum eingesetzt, schon gar nicht in Joghurt. Ab und zu in Süßigkeiten.
2.Wie ich schon letztes Mal erwähnte, aber ich kann es gerne nochmal wiederholen, hat das nichts mit „billig“ zu tun, sondern damit, dass es auf dieser Erde noch nicht mal genug Erdbeeren gibt, um allein Deutschlands Verbrauch an Erdbeerjoghurt zu decken. Warum also nicht natürliches Aroma mit Erdbeergeschmack aus Pfirsichen nehmen, die größer sind, mehr davon enthalten und wohl auch verbreiteter sind. Schließlich wollen wir ja nicht die Erde ausbeuten und die halbe Erdkugel als Erdbeerplantage missbrauchen, nur weil Erdbeerjoghurt so lecker ist.
Und wenn da dann etwas Rote Beetesaft E 162 mit reinkommt, damit er auch schön rosa ist, habe ich keine moralischen oder gesundheitlichen Bedenken, das zu essen.
Das gilt übrigens auch alles für Biolebensmittel.

Zitat von: Kallisti
mit Formschinken und Käseimitat - jaja, das wurde auch aufgedeckt und abgeschafft: ?
Nein, wurde es nicht. Es durfte und darf auch nie als Käse bezeichnet werden. Tiefkühlpizzen sind davon aber wenig betroffen. Hauptsächlich werden diese Dinge dort verwendet, wo „frisch gekocht“ wird: In Restaurants, Mensen und Kantinen.
Bei allen anderen Produkten muss ich sagen: Jedes Lebensmittel trägt eine Zutatenliste, die da drauf sein MUSS. Die kann man lesen und dann selbst entscheiden.

Warum es also heute so viele Lebensmittel gibt, die Dir im wahrsten und im übertragenen Wortsinne nicht schmecken, nennt man Selektion. Die Masse hat gewählt, indem sie immer das vermehrt kaufte, was ihnen am besten erschien. So haben die Hersteller gemerkt wohin die Karre fährt und den Weg nur forciert.

Der arme gute alte Formschinken!
Den gibt es schon soooo lange. Früher war man mal froh, dass eine Möglichkeit gefunden war, hervorragende Fleischstücke, die aber aufgrund ihrer Form und mangelnden Größe zu nichts anderem mehr gebraucht werden konnten, nicht wegwerfen zu müssen. In Formschinken findet sich 1 A Fleisch. Nur war irgendwann mal einem (vielleicht vegetarischen?) Reporter etwas langweilig und er wollte den Menschen das Schinkenessen abgewöhnen. An Formschinken ist nichts falsch. Die Masse zwischen den Fleischbrocken, die das Ganze zusammenhält, ist nichts anderes als Fleischwurst.

Zitat von: Kallisti
Ja, Design-Food. - Was macht das mit uns: auf Dauer!! ?!?!?? Ich sage da einfach: Nein danke - für mich bitte nicht.
Du musst ja auch nicht. ;)

Zitat von: Kallisti
Also: Wenn wir von Zusatzstoffen reden, müssen wir schon unterscheiden zwischen natürlichen (wie Kräutern, Gewürzen, Fruchtsäften ...) und chemisch-synthetischen (wie Emulgatoren, Aromen, Konservierungsstoffen, Verdickungsmitteln, Zuckerstoffen, Süßstoffen, Pestiziden, Fungiziden, Treibmitteln ...).
Ja, unterscheiden sollten wir tatsächlich. (Siehe auch oben schon)
A) Kräuter, Gewürze, Fruchtsaft, etc. = Zutat kein Zusatzstoff
B) Emulgator, Aroma, Konservierungsstoff, etc. sind nur Überbegriffe, anhand derer keine Rückschlüsse darauf gezogen werden können, ob es sich um ein natürliches Lebensmittel handelt oder um etwas künstlich erzeugtes. Letzteres trifft in den seltensten Fällen zu.
C) Pestizide und Fungizide sind keine Lebensmittelzusatzstoffe. Das sind Schädlichsbekämpfungsmittel, die schlimmstenfalls als Rückstände in Lebensmitteln enthalten sein können. Sie werden dem Lebensmittel nicht zugesetzt.

Ich würde mir wünschen, dass Du, wenn Du schon am recherchieren bist, auch solche Informationen einholst und die Fachtermini korrekt anwendest, denn sonst reden wir hier wirklich ewig aneinander vorbei.

Zitat von: Kallisti
Zitat
Ursprünglich wurde die Verarbeitung von Lebensmitteln eigentlich entwickelt, um die Lebensmittel hochwertiger und bekömmlicher für den Menschen zu machen, indem man ihre Nährstoffe durch Verarbeitung für den Menschen zugänglich machte. (...)
Die Verarbeitung von Lebensmitteln hat die Dichte an Nährstoffen immens erhöht, wir essen heute im Vergleich zu früher (...)
Ich weiß nicht, Killerqueen - was meinst du mit "ursprünglich" genau - vor allem: wann? Und: von wem? ?
Vom Menschen im Zuge seiner Evolution.

Zitat von: Kallisti
Ich kann mich nur wiederholen: was die Lebensmittelindustrie seit etwa den 1980er Jahren abzieht (teils schon seit den 60ern ...), hat mit "hochwertiger und bekömmlicher" machen nichts zu tun, eher mit: hohem Profit machen.  Und das auf Gesundheitskosten der Verbraucher.  >:(
Klar, der mündige Verbraucher muss sich halt auch selbst informieren - eben: die Verantwortung für sich, seine Ernährung ... übernehmen! Und mit seinem Kaufverhalten steuern!
Richtig!
Aber dann sollte die Information schon auch da eingeholt werden, wo man auch verlässliche Quellen findet. Und man sollte auch bedenken, dass man womöglich bereits eine vorgefertigte Meinung hat, die man bestätigt sehen will und somit selektiv arbeitet.

Ich lese beispielsweise gerade ein Buch von Richard Dawkins, obwohl ich eigentlich in manchen Aspekten seiner Lehre eine komplett konträre Haltung einnehme. Ich möchte aber beide Seiten gehört haben, bevor ich mir ein Urteil erlaube (dass dann auch bei guten Argumenten wieder geändert werden kann). Das ist nur fair.

Zitat von: Kallisti
Zitat
Der Mensch braucht vieles nicht. Der Mensch muss auch nicht mit dem Flugzeug auf andere Kontinente fliegen. Er braucht auch keinen Streit oder Krieg. Er braucht keine Hautcreme und keine Kleidung, wenn es warm draußen ist. Auch abschließbare Häuser brauchten wir eigentlich nicht, wenn jedem alles gehört. Das kann man beliebig fortsetzen.
(KQ)

Das war natürlich Ironie, klar. Denn du weißt selbst, dass diese Vergleiche doch hinken, nicht wahr?
Nein, das war nicht ironisch und der Vergleich hinkt keinesfalls. Nur weil es unser Leben so herrlich bequem macht, heißt das nicht, dass wir es brauchen. Trotzdem sind diese im Grunde unnützen Dinge überall und man hat zum Teil das Gefühl, für manche Menschen gibt es nichts Wichtigeres.

Zitat von: Kallisti
Auf viele Dinge hat Mensch keinen oder kaum Einfluss - der Einzelne, das Individuum, der "Normalsterbliche". Aber seine Ernährung, über die können gerade wir hier (Deutschland, Westeuropa) doch sehr wohl selbst entscheiden - eben weil es glüklicherweise (!!!) zum Industriefraß Alternative(n) gibt! Und weil man sich informieren kann (ganz ohne Fehlinterpretationen oder Fehlschlüsse ;) )!
Man kann sich theoretisch ohne Fehlinterpretationen und Fehlschlüsse informieren, aber ob man das auch wirklich will ist eine andere Frage. Will man denn, dass die eigene Einstellung sich plötzlich als völlig haltlos herausstellt und man komplett umdenken muss? Wahrnehmung ist nicht das, was wir objektiv messbar mit unseren Sinnen aufnehmen, sondern was wir sehen wollen und interpretieren.

Zitat von: Kallisti
Aber: Warum wollen Menschen das - so?!?
Soziologie, Evolutionsgeschichte, etc. sind nicht mein Fachgebiet. Das hat sich so entwickelt.

Es ist doch nicht so, dass die Lebensmittelindustrie das geplant hat. Vielmehr hat es sich dort hin entwickelt und der Mensch hat sich einfach zum dummen Vieh machen lassen, indem die Lebensmittelindustrie einfach nur analysiert hat, was die Trottel sowieso wollen und sie gaben dem Affen Zucker. ;-)

Zitat von: Kallisti
Wir werden verarscht!
Ich nicht. Ich bin ein mündiger Mensch und entscheide selbst. Ich kaufe nichts, was ich nicht will oder brauche.

Zitat von: Kallisti
Daher mein Fazit nach wie vor - auch wenn es überall die bekannten schwarzen Schafe gibt: Mit Bio ("echtem" Bio) bin ich auf der sichereren Seite und auch auf der global ökologisch und humanistisch betrachtet richtigen! :)
Und ja, das kann ich nur weiterempfehlen.
Inklusive der enthaltenen Emulgatoren, Verdickungsmittel, Stabilisatoren, Säuerungsmittel und natürlichen Aromen aus kontrolliert ökologischem Anbau? ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 23 März 2011, 22:57:16
Eine der ersten Vorlesungen im Fach "Zusatzstoffe" offenbarte diese schöne Tabelle:

Gewichtung der Ernährungsrisiken

Aus der Sicht der Wissenschaft:        Aus der Sicht des Laien:

          1                                                          1
Fehlernährung insbes.                     Chemische Rückstände
   Überernährung  
          2                                                          2
Pathogene Mikroorganismen           Lebensmittelzusatzstoffe

          3                                                          3
Natürliche Giftstoffe                         Fehlernährung insbes.  
                                                          Überernährung

          4                                                          4
Chemische Rückstände                Pathogene Mikroorganismen

          5                                                          5
Lebensmittelzusatzstoffe                  Natürliche Giftstoffe
1 = relativ großes Risiko   5 = minimales Risiko

(S. Langguth: Food und Fakten, 1986, S. 57),
nach Diehl, Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Karlsruhe

;)

Lustige Tabelle - nur vergisst sie sicher, dass Wissenschaftler natürlich auch gerne daran glauben dass die Chemie nicht so schlimm ist, schließlich ist Chemie eins der wichtigsten Fächer ;)
Und warum überhaupt die Tabelle hier? "Fehlernährung" (Gewichtung Wissenschaft 1) ist hier doch exakt das Thema! Und auch der Zankapfel bezüglich dessen, was "falsche Ernährung" ist.

Mir fiel noch zu Kallistis Einwand gegenüber Ivy, dass sie es in 20-30 Jahren dann merken wird dass sie sich falsch ernährt hat, etwas ein.
Prinzipiell ist das ja schon richtig, aber ich denke, dass man just hier auch nicht den Faktor der individuellen Lebensqualität vergessen sollte.
Wenn sich jemand nun, sagen wir mal, sehr quält damit, indem er auf gesundes Essen achtet, jetzt in diesem Augenblick, nur deswegen weil es gesund ist, dann wird er es nicht lange durchhalten, sich auch weiterhin gesund zu ernähren, weil damit ein Verlust der eigenen Lebensqualität einhergeht, zumindest der empfundenen.

Ich selbst bin deswegen anders herangegangen: Ich habe einfach angefangen, Gesundes zu probieren und abzuwägen, was mir besser schmeckt. Gerade wenn man von Fertiggerichten kommt (so wie es bei mir der Fall war) ist der Aha-Effekt sehr, sehr groß. Den Geschmacksunterschied von Dosenpilzen zu frischen Pilzen war z.B. enorm, und nachdem ich mir erstmals Geschnetzeltes komplett selbst machte, rühre ich den Fertigkram höchstens noch mit der Kneifzange an ...
Am ehesten überzeugt der "richtige" Weg immer noch dann, wenn er mit einem Gewinn an Lebensqualität einhergeht, der recht schnell zu spüren ist, und der lässt sich eben immer noch am besten über den Geschmack erzielen.
Das Praktische daran ist, dass meistens (freilich nicht immer) bei diesem "Geschmackswettrennen" das gesündere Produkt gewinnt.
Süßkram mal ausgenommen, das ist dann noch eine andere Baustelle. Ich rede hier jetzt schlicht von Hauptgerichten zu Mittag.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Killerqueen am 23 März 2011, 23:30:34
Lustige Tabelle - nur vergisst sie sicher, dass Wissenschaftler natürlich auch gerne daran glauben dass die Chemie nicht so schlimm ist, schließlich ist Chemie eins der wichtigsten Fächer ;)
Wo steht denn da, dass das Chemiker waren? Warum überhaupt Chemiker?

Im Bundesgesundheitsamt arbeiten meines Wissens hauptsächlich Veterinäre. Die haben sich irgendwann, als ihnen die Arbeit mit Tieren ausging auf Lebensmittelhygiene spezialisiert.

EDIT: Oh, sorry verlesen. Du schreibst ja gar nichts von Chemikern. (Ist einfach schon zu spät heute)

Naja, da würde ich jetzt aber nicht die falschen Schlüsse ziehen. Dass Chemie ein wichtiges Fach ist, hat seinen Grund. Wie sollst Du denn einschätzen können, ob etwas gefährlich ist, wenn Du Dich nicht mit der Materie auseinandersetzt und diese erforschst? Dann noch zu denken, es kann ja nicht so schlimm sein, ist hochgradig unwissenschaftlich, nicht belegbar und daher auch eine falscher Schluss. Wenn in einer offiziellen Studien des Bundesgesundheitsamts die Befragung zu diesem Ergebnis führt wird da wohl schon mehr dahinterstecken, als eine persönliche Vorliebe für Chemikalien (um die es hier nicht unbedingt geht).

Zitat von: messie
Und warum überhaupt die Tabelle hier?
Weil da deutlich wird, wo die wirklichen Bedrohungen liegen und wo der Verbraucher sie stattdessen vermutet.

Zitat von: messie
"Fehlernährung" (Gewichtung Wissenschaft 1) ist hier doch exakt das Thema! Und auch der Zankapfel bezüglich dessen, was "falsche Ernährung" ist.
Meiner Meinung (und nicht nur meiner) nach nimmt die Panik vor Zusatzstoffen dabei aber einen unangebracht großen Platz ein.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 23 März 2011, 23:38:11
Meine persönlichen Lieblingszitate zum Thema Ernährung:

"Sind da Gene drin?"

Neuerdings muss man ja auch wieder aufpassen, denn es könnten auch Atome drin sein!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 23 März 2011, 23:57:08
Ach KQ, nur keine Panik. Ich schmunzelte lediglich ob dieser Tabelle, weil sie so typisch Vorlesung ist, "packen wir erstmal ne Tabelle hin, sieht ja gut aus irgendwie" ;)

Die Lebensmittelzusatzstoffe betreffend liegt es in der Natur der Sache, dass der "Verbraucher" (was ja gerne mal als Schimpfwort verwendet wird inzwischen ...) Ängste entwickelt, weil man da schlicht und einfach nicht mehr wirklich durchsteigt und auch gar nicht durchsteigen kann angesichts der Vielzahl der E-Nummern, Zusatzstoffe und Posten, die inzwischen auf den Packungen stehen.
Sicher sind viele davon völlig in Ordnung, aber mal ehrlich, sich da so gut auszukennen, dass man bei jedem E sagen kann dass es in genau jenem Produkt richtig ist oder in einem anderen überflüssig, das schafft außer den Spezialisten doch kein Mensch!
Logisch, dass da dieses "im Zweifel lieber so wenig wie möglich" unterm Strich bei rauskommt.

Zitat
Das was da verwendet wird, könntest Du mit Deiner Küchenwaage nicht mal abwiegen. Vermutlich noch nicht mal mit einer handelsüblichen Briefwage. Die Mengen sind verschwindend klein. So klein, dass noch nicht einmal annähernd die Grenze dessen erreicht wird, was als Höchstdosis erlaubt ist.

Das ist ein interessanter Punkt! :)
Ich höre/lese immer wieder mal davon, dass vor allem Vitamine betreffend da sehr gerne gemogelt wird, indem auf der Packung riesengroß draufsteht "mit 5 Vitaminen!" oder "mit Vitamin C!", und wenn man sich die Menge dann ansieht die drin ist man sofort weiß, dass das nur ein Marketingtrick war, um das Produkt gesünder aussehen zu lassen als es ist ...

Die Frage ist hier doch letztlich: Ab wann ist viel zu viel? Wo wird's wirklich bedenklich? Das wurde mir hier bislang ebenfalls nicht klar und auch zuvor nicht. Sind Actimel & Co. wirklich schlimm, oder ist das Gegenargument lediglich, dass man dieses Zeug eh nicht braucht, wenn man sich mit genug Obst und/oder Gemüse durchs Leben schlägt?
Ganz ehrlich, jedes Mal wenn ich darüber nachdenke, schwirrt mir spätestens 3 Minuten später der Kopf.  ???
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Lucas de Vil am 24 März 2011, 00:45:16
Die Lebensmittelzusatzstoffe betreffend liegt es in der Natur der Sache, dass der "Verbraucher" (was ja gerne mal als Schimpfwort verwendet wird inzwischen ...) Ängste entwickelt, weil man da schlicht und einfach nicht mehr wirklich durchsteigt und auch gar nicht durchsteigen kann angesichts der Vielzahl der E-Nummern, Zusatzstoffe und Posten, die inzwischen auf den Packungen stehen.
Sicher sind viele davon völlig in Ordnung, aber mal ehrlich, sich da so gut auszukennen, dass man bei jedem E sagen kann dass es in genau jenem Produkt richtig ist oder in einem anderen überflüssig, das schafft außer den Spezialisten doch kein Mensch!
Die E-Nummern sind festgelegt und gelistet. Wer sich die Mühe macht sich zu informieren, der findet nach gegebener Zeit auch was. [1]

Allerdings bin ich der Meinung, dass man überhaupt keine Informationen darüber findet, was genau jetzt 'richtige' Ernährung ist.
Auf durchschnittliche Quellen kann man sich nicht verlassen. Mal ist Fett böse, mal ist Eiweiß böse, mal sind Kohlenhydrate böse, dann sind es wieder Eisen, Zink, Kupfer, Glutamate oder Vitamine.
So genannte Ernährungsfachzeitschriften gehen auch nur mit dem aktuellen Trend und ich weiß nicht, was ich von den Ernährungsseiten großer Lebensmittelfirmen halten kann.

Gibt es irgendwo eine Website, auf der man einfach irgendwelche auf sich passenden physikalischen Merkmale zusammenklicken kann um dann ne Auswertung zu bekommen, welche Art der Ernährung für einen richtig ist?

Klar, ich kann auch 4x60€ in die Hand nehmen und mir das erklären lassen. Dazu sehe ich mich allerdings nicht in der Pflicht.
Denn 'richtige Ernährung' fällt für mich unter das Recht auf körperliche Unversehrtheit und ist gemäß Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG Sache des Staates.

"mit Vitamin C!"
In diesem Fall ist nach meiner Erinnerung die Menge völlig uninteressant.
Irgend ein Lebensmittelgesetz erlaubte nach Prüfung eines von einem großen Lebensmittelkonzern gestellten Sachverständigen, alle Nahrungsmittel mit 'enthält Vitamin C' zu kennzeichnen, die Ascorbinsäure enthalten.
Von besagten Säuren gibt es einige. Laut Wikipedia vier Hauptsorten. Davon biologisch aktiv (kann also als Vitamin C genutzt werden) ist nur die L-Ascorbinsäure bzw. L-(+)-Ascorbinsäure E 300 mit Derivaten. Weiterhin kann die L-Dehydroascorbinsäure im Körper zu Vitamin C umgewandelt werden. [2]

Im Klartext: Wer will, kann irgendeine Ascorbinsäure in sein Getränkepulver mixen und behaupten es sei mit Vitamin C - obwohl es das aus Sicht des Körpers überhaupt nicht ist. Also schön nach der oberbösen E-Zusatzstoffnummer E-300 Ausschau halten. [1]

Übrigens dürfte Vitamin C so das einzige Vitamin sein, das überzudosieren schwierig wird. Das Zeug ist verdammt flüchtig und baut sich innerhalb weniger Stunden ab. Eine Überdosierung wird sofort an die Nieren entsorgt und beginnt einer Studie zufolge bereits bei einer Dosis von 100mg/Tag. [2] Angeblich sind sogar Mengen von 5g kurzzeitig unbedenklich, das BfArM empfiehlt 1mg/kg Körpergewicht pro Tag. Mir reichen also locker 300g Heidelbeeren. ^^

1) http://www.novafeel.de/ernaehrung/nahrungsmittelzusatzstoffe/nahrungsmittelzusatzstoffe-300.htm
2) http://de.wikipedia.org/wiki/Ascorbinsäure
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 24 März 2011, 00:57:26
Meine persönlichen Lieblingszitate zum Thema Ernährung:

"Sind da Gene drin?"

Neuerdings muss man ja auch wieder aufpassen, denn es könnten auch Atome drin sein!
Mein Essen hat Atome in den Genen!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 24 März 2011, 08:47:27
Sind Actimel & Co. wirklich schlimm, oder ist das Gegenargument lediglich, dass man dieses Zeug eh nicht braucht, wenn man sich mit genug Obst und/oder Gemüse durchs Leben schlägt?
Activia z. B. ist Fuppes, weil das, was das Zeug können soll, jeder Naturjoghurt auch mit viel weniger Zucker hinkriegt. Das freut die Hüften und die Zähne. Und günstiger ist selbst mixen auch. (und ja, das war von mir jetzt ganz einfach ausgedrückt)

Guck doch auf der Foodwatch-Seite. Da steht ja, WAS genau da nun deren Kritikpunkt ist. Du kannst dann ja selbst entscheiden, ob Du das Produkt trotzdewm ißt, oder ob Du es bleiben läßt. Ich halte von diesem "functional food" nicht so viel. Essen ist Essen und soll Essen sein, keine "Medizin". Einiges, was Foodwatch anprangert, finde ich persönlich nun nicht soo gravierend. Aber ich fühle mich verständlich informiert und kann darauf hin meine eigene Entscheidung treffen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 24 März 2011, 12:03:04
Gibt es irgendwo eine Website, auf der man einfach irgendwelche auf sich passenden physikalischen Merkmale zusammenklicken kann um dann ne Auswertung zu bekommen, welche Art der Ernährung für einen richtig ist?

Es gibt sogar unzählige Websites, die sich mit diesem Thema befassen. Gesunde Ernährung (aus der wissenschaftlichen Sicht) in westlichen Kulturen hängt fast ausschließlich vom Verhältnis zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch ab. Mangelerscheiningen sind bei uns extrem selten und meist mit psychischen Eßstörungen (Bulimia Nervosa, Anorexia Nervosa) oder sehr einseitigen Eßgewohnheiten verbunden. Selbst die Bedeutung von tireischen Fetten in der Nahrung für die Entwicklung von Coronary Heart Disease, wie sie seit den 50er Jahren verbreitet wird, wird zunehmend angezweifelt. Neuere Studien zeigen, dass die Aufnahme von Fett über die Nahrung keine signifikanten Auswirkungen auf den (LDL-) Cholesterol-Spiegel im Blut hat. Wichtiger sind hingegen Bewegungsmangel, Alter, Geschlecht, Nikotinkonsum und Übergewicht. Zu diesem Thema gibt es aber keine einheitliche Meinung in der Wissenschaft. Wer absolut sicher gehen möchte, sollte daher die Menge an tierischen Fetten (Fleisch, Milch, Eier etc.) in der Nahrung im Auge behalten.
In Bezug auf die Ernährung bleibt somit fast nur die Kalorienaufnahme als kritischer Faktor übrig. Die individuelle Menge der optimalen Kalorienaufnahme hängt stark von physischen Parametern und der physischen Aktivität ab. Wenn man kein Über- oder Untergewicht hat und regelmäßig sportlich aktiv ist, braucht man sich eigentlich keine Sorgen um die Ernährung machen. Kalorienrechner gibt es auf zahlreichen Webpages. Hier (http://tools.fettrechner.de/kalorienverbrauch.html) mal ein Rechner, den ich gegoogelt habe. Das Idealgewicht wird meistens über den BMI ermittelt. Dieser Index ist leicht zu ermitteln, aber weniger brauchbar bei der Ermittlung von Übergewicht als beispielsweise die Waist-to-Hip Ratio. Ein großer Taillenumfang (im Verhältnis zur Hüfte) wird wesentlich häufiger mit Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes Typ-2 in Verbindung gebracht als ein hoher BMI. Beispielsweise kann ein muskulöser Sportler einen hohen BMI haben, obwohl diese Gruppe ein besonders niedriges Risiko für Coronary Heart Disiease oder Diabetes Typ-2 hat.
Für die Auswahl an Nahrungsmitteln ist dieser Wikipediaartikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Healthy_diet) eventuell hilfreich. Die Empfehlungen des Artikels beziehen sich allerdings auf alle Kulturkreise. Also auch auf Regionen in denen Menschen wegen der geringen Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft unter Mangelernährung leiden. Hinzu kommt, dass die jeweiligen Quellen (z.B.  1 (http://en.wikipedia.org/wiki/Food,_Nutrition,_Physical_Activity_and_the_Prevention_of_Cancer:_a_Global_Perspective)) neben diesen Nahrungsmittel-Empfehlungen auch auf andere wichtige Faktoren für eine gesunde Lebensweise hinweisen. Einige der Empfehlungen in dem Artikel werden durch neuere Studien angezweifelt - beispielsweise die gesundheitsfördernde Wirkung der mediterranen Küche oder die generell gesundheitsförderliche Wirkung einer Reduzierung von Salz im Essen. Studien zur Krebsprävention sind nicht selten umstritten, da Krebs ein Sammelbegriff für ca. 130 verschiedene Krankheiten ist, die auch noch bei verschiedenen Kulturen und Rassen unterschiedlich oft auftreten. Hinzu kommt die Methodik der Studien, die meistens auf epidemiologischen Verfahren beruhen, wodurch individuelle Faktoren nur sehr vereinfacht erfasst werden können. Die hohe Anzahl möglicher Störvariblen erschwert damit eine exakte Identifizierung relevanter Faktoren. Bis auf die sehr oft genannte Empfehlung, regelmäßig Obst und Gemüse zu essen, würde ich persönlich daher wenig auf diese spezifischen Ratschläge geben. Im Gegensatz zu diesen spezifischen Ratschlägen zur Ernährung sind andere Krebspräventionsmaßnahmen unumstritten: Körperliche Aktivität, Halten des Normalgewichts und Verzicht auf Nikotin. Etwas seltener findet man Angaben zur Rolle von chronischem Stress in der Entwicklung von Krebs, obwohl es in den letzten Jahren deutliche Hinweise auf eine durch chronischen Stress verursachte Einschränkung der Leistungsfähigkeit des Immunsystems (insbesondere der T-Zellen und der NK-Zellen) und einer damit verbundenen Einschränkung bei der körpereigenen Bekämpfung von Krebszellen gab.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 24 März 2011, 12:55:54
Killerqueen

Zitat
Ohne Zusatzstoffe – und ich hatte gehofft, Du hättest das verstanden – wäre die Herstellung  von Lebensmitteln oft gar nicht möglich.
(KQ)

Das trifft zu auf die Herstellung von Industrie-Lebensmitteln, ja. Es ist falsch in Bezug auf Bio-Lebensmittel. Zum Vergleich: Bei Industrieherstellung werden bis zu 320 verschiedene Zusatzstoffe eingesetzt, bei Bio-Lebensmitteln dürfen es nur 50 sein!!! Und dann kommt es entscheidend auf die Art der Zusatzstoffe an sowie auf die Dosis.

Es geht durchaus sehr gut mit nur sehr wenigen "Zusatzstoffen" - wie gesagt: Bio-Produkte sind der Beweis (Bio-Siegel reicht hier nicht als Grundlage, aber es gibt genug andere Bio-Produkte, die qualitätiv wirklich hochwertig sind - bspw. von Demeter, Naturland, Ökoland usw.).

Ich brauche für Reis, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse und Obst keine Zusatzstoffe - oder? Davon kann man sich sehr gut und hauptsächlich ernähren. Auch für Fisch oder Fleisch brauche ich keine Zusatzstoffe - nur Gewürze.

Wie gesagt: Bio kommt mit nur 50 "Zusatzstoffen" bzw. Hilfsstoffen aus! Es geht also durchaus!


Zitat
Je „ursprünglicher“ die Verarbeitungsform unserer Lebensmittel, desto größer ist das Risiko, sich wirklich bedenkliche Stoffe zuzuführen, da kein ausreichender Schutz vor (zum Teil nicht sichtbarem) Schimmel da ist. Wie schon die Tabelle erkennen lässt. Mikroorganismen und natürliche Gifte stellen eine weit größere Gefahr dar als Zusatzstoffe.
(KQ)

Entschuldigung, aber das ist völliger Unsinn! Das ist absurd! Dann hätten sich Menschen Jahrmillionen mit ursrünglichen, natürlichen Nahrungsmitteln vergiftet! Ich denke, dann gäbe es längst keine Menschen mehr! Wirklich völliger Blödsinn. Schimmel lässt sich durch richtige Lagerung vermeiden und möglichst kurze Aufbewahrung, schnellen Verzehr. Das entspricht gesunder Ernährung: mit möglichst und überwiegend frischen Nahrungsmitteln!
Dass Solanin - übrigens auch in Kartoffeln: grüne Stellen - giftig ist, hat doch mit natürlich und unverarbeitet nichts zu tun! Sondern damit, dass das Nahrungsmitteln entweder unreif ist (dein Beispiel: grüne Tomaten) oder falsch gelagert (Beispiel: Kartoffeln)! Jeder erwachsene Mensch sollte wissen, dass sowohl Schimmel als auch grüne Stellen gesundheittschädlich sind und nicht verzehrt werden dürfen. Genau so wie Verbranntes oder Verfaultes oder sonstwie Unreifes oder Verdorbenes. Wie gesagt: richtige Lagerung, schneller Verzehr, frische Nahrungsmittel. Dann geht das wunderbar. Und wie man "natürlich" konserviert, habe ich nun schon mehrfach geschrieben (siehe oben/vorne) und so taten es Menschen über Jahrhunderte, Jahrtausende! Nicht alles hat sich bewährt, aber vieles eben durchaus!

Dass man giftige Pflanzen(bestandteile) nicht zu sich nimmt, das lernen schon Kindergartenkinder! Also was sind das für hanebüchene Beispiele?!?

Wenn ich natürliche pflanzliche Nahrungsmittel meine, beziehe ich mich auf nicht giftiges Gemüse, Obst! Was genießbar ist und was nicht, das sollten erwachsene Menschen im Lauf ihres Lebens doch irgendwann mal mitbekommen haben!

Es isst auch kein vernünftiger Mensch rohe Bohnen (Hülsenfrüchte). Es wird einiges auch durch die Art der Zubereitung, durch Erhitzen, Garen ... verträglich, genießbar, bekömmlich gemacht. Ganz ohne Zusatzstoffe!

Zitat
Du sprichst immer wieder die „hohe Dosierung“ an. Wie hoch schätzt Du denn den Zusatzstoffgehalt von Lebensmitteln ein?
Das was da verwendet wird, könntest Du mit Deiner Küchenwaage nicht mal abwiegen. Vermutlich noch nicht mal mit einer handelsüblichen Briefwage. Die Mengen sind verschwindend klein. So klein, dass noch nicht einmal annähernd die Grenze dessen erreicht wird, was als Höchstdosis erlaubt ist. Und auch die Höchstdosis ist noch einmal mit einem Sicherheitsfaktor von 100 versehen und basiert auf der Menge, bei der gerade noch keine Nebenwirkungen auftreten, also noch weniger Nebenwirkungen als wenn man eine rohe Kartoffel isst und das Solanin darin aufnimmt.

(KQ)

Bei Aspartam ist das ja nun bspw. ganz klar widerlegt!!! Und das ist halt mal ein Beispiel - ich möchte nicht wissen, wovon es in 10 oder 20 Jahren heißt: Oh, das war doch eine zu hohe Dosis damals - jetzt haben wir Langzeitstudien, jetzt zeigt Versuchskarnikel Mensch Krankheiten ... - Ich bitte dich: das wär doch nicht das erste Mal!

Übrigens spielt die Dosis nicht nur in einem einzigen Lebensmittel eine Rolle, sondern selbstverständlich die täglich aufgenommene Gesamtdosis durch mehrere verzehrte Lebensmittel mit Zusatzstoffen sowie die Dosis durch Verzehr über Jahre und Jahrzehnte! Das sollte man doch bitte nicht unter den Tisch fallen lassen. Und u.U. auch noch die Wechselwirkung!


Zitat
Es mag sein, dass Zusatzstoffe auch „missbräuchlich“ verwendet werden, aber die große Menge ist dazu da, um überhaupt etwas essbares herzustellen. Auch in der hochwertigsten Biomarmelade wird Pektin E 440 verwendet, im besten Biobrot wird auch Backtriebmittel eingesetzt, ohne Zusatzstoff keine Gerinnung der Sojamilch und damit auch kein Tofu, ohne Lab kein Käse etc.
(KQ)

Das ist - wie oben bereits erwähnt - falsch. Wie gesagt: Bei Bio sind es 50 Zusatzstoffe, die erlaubt sind und zum Einsatz kommen, bei konventioneller Industrie"kost" sind es 320! Ich denke also, man braucht 270 dieser Zusatzstoffe ganz offensichtlich nicht!

http://www.foodwatch.de/kampagnen__themen/biolebensmittel/zusatzstoffe/index_ger.html


Im Übrigen verzichten die Anbauverbände (also Ökoland, Demeter usw.) noch eher auf Zusatzstoffe als das Bio-Siegel (diese erlaubt und die erlaubten einsetzt). Es kommt immer auch auf die Herstellung, das Verfahren an. Meist hat das unter anderem mit Zeit zu tun - auch deshalb sind Bio-Produkte teurer.


Übrigens bist du auf die Fruktose gar nicht mehr eingegangen (Stichwort: Fettleber bei regelmäßigem Verzehr - nicht nur, aber eben vor allem auch in Diabetiker-Produkten, die ja ab 2012 vom Markt genommen werden - u.a. eben wegen der darin enthaltenen Fruktose!). Da macht es auch nichts, wenn man alle halbe Jahr mal ein Produkt mit zugesetzter Fruktose isst, aber: die Dosis und die Häufigkeit des Verzehrs machen das Problem. Und Fruktose in Obst ist natürlich, da kann ich selbst entscheiden, welches und wieviel davon ich wie oft esse, denn ich weiß: da ist Fruchtzucker enthalten. Anders ist das, wenn ich Joghurt kaufe - da erwartet der Verbraucher nicht unbedingt, dass hierin Fruktose zugesetzt ist - also nicht Fruchtzucker aus enthaltenen Früchten, sondern zugesetzte synthetisch hergestellte Fruktose! Und dann erwartet der Verbraucher auch nicht unbedingt (denn nicht die Mehrheit der Verbraucher liest und versteht die Zutatenlisten, sowieso nicht, wenn da nur E und eine Zahl steht ...), dass in zahlreichen anderen Lebensmitteln auch noch Fruktose enthalten ist: zugesetzte! Bspw. in Süßwaren oder auch in Müslis usw.

Und bei Obst ist die Menge der enthaltenen Fruktose auch abhängig von der Sorte - Äpfel enthalten bspw. sehr viel davon, Beeren eher weniger.


Zitat
2.Wie ich schon letztes Mal erwähnte, aber ich kann es gerne nochmal wiederholen, hat das nichts mit „billig“ zu tun, sondern damit, dass es auf dieser Erde noch nicht mal genug Erdbeeren gibt, um allein Deutschlands Verbrauch an Erdbeerjoghurt zu decken. Warum also nicht natürliches Aroma mit Erdbeergeschmack aus Pfirsichen nehmen, die größer sind, mehr davon enthalten und wohl auch verbreiteter sind. Schließlich wollen wir ja nicht die Erde ausbeuten und die halbe Erdkugel als Erdbeerplantage missbrauchen, nur weil Erdbeerjoghurt so lecker ist.
Und wenn da dann etwas Rote Beetesaft E 162 mit reinkommt, damit er auch schön rosa ist, habe ich keine moralischen oder gesundheitlichen Bedenken, das zu essen.
Das gilt übrigens auch alles für Biolebensmittel.
(KQ)

Wie ich schon letztes Mal erwähnte, hat es mit unserem Verhalten und unserer Verantwortungsbereitschaft zu tun. Ich muss nicht derart häufig Erdbeerjoghurt essen, dass solche Unmengen davon hergestellt werden müssen. Ich kann einfach weniger davon essen - oder was anderes in den Joghurt tun - oder ihn pur essen. Ja, es hat mit Beschränkung und Verzicht sowie Genuss zu tun! Mit Verantwortung, mit Maßhalten! Und mit Abwechslung und Gesundheit.
Ich kann mir auch einfach Naturjoghurt kaufen (manche machen ihn auch zu Hause selbst) und dann selbst entscheiden, was ich hinzufüge (Früchte oder Süßungsmittel wie Zucker oder Honig oder Agavendicksaft oder Ahornsirup oder Reissirup ... ... ... oder Nüsse oder Getreideflocken - oder eben einfach pur). Und wenn ich Früchte darin haben möchte, kann ich frische Erdbeeren nehmen. Und wenn´s Erdbeeren nicht gibt (Winter), dann sollte ich auch einfach schnallen, dass ich dann auch keine essen muss bzw. kann - also auch keinen Joghurt damit. Es sei denn, ich hab mir im Sommer welche eingefroren - wenn ich sowas mag. (Also ich eher nicht - lieber frisch und regional und Bio, da gerade konventionell angebaute Erdbeeren oft sehr pestizidbelastet sind, vor allem, wenn sie nicht aus Deutschland kommen.)

Kein Mensch braucht Erdbeeren im Winter - wie gesagt: regional, saisonal, möglichst naturbelassen/wenig verarbeitet und frisch. :)


Ja, naturidentisches Aroma, natürliches Aroma ... auch damit kann man Verbraucher in die Irre führen, weil nicht gleich noch die Erklärung dabei steht, was sich genau dahinter verbirgt! Ich möchte eben kein Aroma aus/von Pfirsichen, wenn ich Erdbeergeschmack bzw. Erdbeeren möchte (im Joghurt oder sonstwo)! Und ich möchte auch kein Erdbeeraroma, das aus Sägespänen gewonnen wurde. Und ich möchte vor allem überhaupt kein Aroma, das nicht in dem Nahrungsmittel selbst enthalten ist! Also wenn ich Erdbeergeschmack möchte, dann bitte ausschließlich von Erdbeeren. Und dann möchte ich auch die Vorzüge der gesamten Pflanze bzw. des Obstes oder Gemüses - also auch all seine anderen guten, gesundheitszuträglichen Inhaltsstoffe/Pflanzenstoffe/Mineralien/Spurenelemente/Vitamine - und eben nicht nur isoliert ein Aroma (das im Labor hergestellt wurde)!

Ja, das ist mein Anspruch, das finde ich "normal", natürlich, authentisch und gesund - außerdem: unvergleichlich lecker: eine frische, reife, süße Erdbeere (kommt auch noch auf die Sorte an!) - ohne Pestizide! :) Und die muss ich dann nicht jeden Tag essen und auch nicht 20 davon ... ;)

Und wenn ich das nicht haben kann (weil Winter ...), dann verzichte ich gerne und freiwillig und völlig problemlos auf die Erdbeeren wie auch auf den Joghurt mit Erdbeeren (ich selber esse sowieso schon lange keinen Joghurt mehr, aber das nur am Rande. ;) )

Zitat
Der arme gute alte Formschinken!
Den gibt es schon soooo lange. Früher war man mal froh, dass eine Möglichkeit gefunden war, hervorragende Fleischstücke, die aber aufgrund ihrer Form und mangelnden Größe zu nichts anderem mehr gebraucht werden konnten, nicht wegwerfen zu müssen. In Formschinken findet sich 1 A Fleisch. Nur war irgendwann mal einem (vielleicht vegetarischen?) Reporter etwas langweilig und er wollte den Menschen das Schinkenessen abgewöhnen. An Formschinken ist nichts falsch. Die Masse zwischen den Fleischbrocken, die das Ganze zusammenhält, ist nichts anderes als Fleischwurst.



Zur Wurst Folgendes:

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2004/0928/007_zusatzstoffe.jsp

Und zum Schinken auch noch eine Info (Schinkenimitat):

Zitat
# Schinkenersatzprodukte (auch Schinkenimitat genannt) bestehen aus zerkleinertem Fleisch (zum Teil auch Separatorenfleisch) und Fleischresten (mit zusammen einem Gewichtsanteil von unter 50 bis zu 80 %), die mit hydrolysiertem Bindegewebe, Dickungsmitteln, Bindemitteln, weiteren Zusatzstoffen und bis zu 40 % Wasser zu einem Teig verarbeitet und schließlich zu einer schnittfesten, wurstartigen Masse gegart werden. Obwohl sie nicht als Schinken oder Formfleisch(vorder)schinken bezeichnet werden dürfen, werden sie auf Produktverpackungen und Speisekarten (z. B. bei Pizza mit Schinken) häufig so deklariert. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit beanstandete 2006 die Kennzeichnung bei 85 % der ausländischen Schinkenersatzprodukte. Auch bei deutschen Ersatzprodukten stellte es nur in Ausnahmefällen eine korrekte Bezeichnung fest.[2]
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schinken#Formschinken

Also ich mag Wurst sowieso nicht - eben: verarbeitet, mit Zusatzstoffen ... Lebe schon viele Jahre vegetarisch, aber nicht streng. Wenn, dann am besten Fleisch: aus Bio-Erzeugung, Tiere aus artgerechter Haltung. Aber das esse ich auch eigentlich nie - alle 6, 7 Jahre vlt. mal (?). Wenn Wurst, dann ohne Phosphate und Nitritpökelsalz ... und wie gesagt: von artgerecht gehaltenen Tieren, aus Bio-Haltung - die also Gras und Heu fressen dürfen, statt Tiermehl, Fischmehl, Eutersekret ...

http://www.swr.de/contra/-/id=7612/nid=7612/did=7450156/9nff0d/index.html

und die sich im Freien aufhalten dürfen und in Ställen mit genug Platz für Bewegung und mit Tageslicht ...

Thema für sich!

Zitat
B) Emulgator, Aroma, Konservierungsstoff, etc. sind nur Überbegriffe, anhand derer keine Rückschlüsse darauf gezogen werden können, ob es sich um ein natürliches Lebensmittel handelt oder um etwas künstlich erzeugtes. Letzteres trifft in den seltensten Fällen zu.
C) Pestizide und Fungizide sind keine Lebensmittelzusatzstoffe. Das sind Schädlichsbekämpfungsmittel, die schlimmstenfalls als Rückstände in Lebensmitteln enthalten sein können. Sie werden dem Lebensmittel nicht zugesetzt.
(KQ)

Wie oben schon gesagt: es geht auch ohne bzw. nahezu ohne (Zusatzstoffe)! Und Pestizide und Fungizide verzehrt man häufig zwangsläufig mit, da es auf damit behandeltem Obst und Gemüse nachweislich immer Rückstände gibt und das Problem eben auch ist, wie sie miteinander wechelwirken - siehe die arte-Doku "Unser täglich Gift". Mit kurz Abreiben oder unter Wasser abspülen lassen sich diese Rückstände übrigens nicht vollständig/wirklich entfernen. Da müsste man sein Obst/Gemüse schon mit Spüli und warmem Wasser abwaschen! ^^ - Wer macht sowas?!?!??? - Also ich will das nicht auf oder in meinem Essen. Daher wiederum: Bio. :)


Zitat
Zitat von: Kallisti
Ja, Design-Food. - Was macht das mit uns: auf Dauer!! ?!?!?? Ich sage da einfach: Nein danke - für mich bitte nicht.
Du musst ja auch nicht. Zwinkernd

(KQ)

Bleibt immer noch die Frage: Was macht das AUF DAUER mit uns?!?


Zitat
Will man denn, dass die eigene Einstellung sich plötzlich als völlig haltlos herausstellt und man komplett umdenken muss?
(KQ)

Was ist das denn für ne Frage?! Man will also sein Verhalten, seine Einstellung (bzgl. Essen, Nahrungseinkauf/-herstellung/-zubereitung/-aufnahme...) nur deshalb oder überwiegend deshalb nicht ändern, weil es Konsequenzen hätte oder weil man endlich klar sehen würde? Weil man seine Bequemlichkeit überwinden müsste? Weil man einsehen müsste, dass man sich jahrelang getäuscht und unangemessen ernährt hat .... ? Ja nu - also wenn man stattdessen lieber blind und blöd (uninformiert, unwissend, manipuliert ...) durch die Gegend rennt und sich lieber selbst verarscht - ok, das muss jeder erwachsene Mensch für sich entscheiden. ^^

Zitat
Zitat von: Kallisti
Zitat
Ursprünglich wurde die Verarbeitung von Lebensmitteln eigentlich entwickelt, um die Lebensmittel hochwertiger und bekömmlicher für den Menschen zu machen, indem man ihre Nährstoffe durch Verarbeitung für den Menschen zugänglich machte. (...)
Die Verarbeitung von Lebensmitteln hat die Dichte an Nährstoffen immens erhöht, wir essen heute im Vergleich zu früher (...)
Ich weiß nicht, Killerqueen - was meinst du mit "ursprünglich" genau - vor allem: wann? Und: von wem? ?
Vom Menschen im Zuge seiner Evolution.
(KQ)

EBEN - also NICHT: Von der/durch die Lebensmittelindustrie!!


Und die Evolution zeigt doch, dass Mensch Jahrmillionen ohne Industrielebensmittel sehr gut vorankam, überlebt hat. Sicher auch krank wurde, hungern musste, verletzt wurde - aber: es gab keine Zivilisationskrankheiten.
Man weiß heute bspw. auch, dass die Neandertaler sehr gut ernährt waren - also nicht unter- oder mangel- oder fehlernährt!!

Zitat
Zitat von: Kallisti
Wir werden verarscht!
Ich nicht. Ich bin ein mündiger Mensch und entscheide selbst. Ich kaufe nichts, was ich nicht will oder brauche.


(KQ)


Nur dass man oft erst spät(er) erfährt, was in dem Essen eigentlich drin war ... - wenn überhaupt! - Stichwort: Lebensmittelskandale!  



Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 24 März 2011, 12:56:10
@Spambot

Zitat
Dieser Thread dreht sich im Kreis, weil glaubensbasierte und evidenzbasierte Vorstellungen über Gesundheit aufeinander treffen.

Kallisti, auch wenn es dir schwer fällt, solltest du vielleicht akzeptieren, dass deine Vorstellungen über gesundheitsschädliche Nicht-Bio-Kost größtenteils nicht einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten würden. Na und? Wenn du dich dabei gut fühlst und du gerne etwas mehr Geld für deine Zufriedenheit (Biokost, Heilpraktiker etc.) ausgibst, sollte das doch reichen. Wozu andere missionieren? Da im westlichen Kulturkreis viele Menschen die evidenzbasierte Vorstellung von Gesundheit und Medizin bevorzugen, solltest du vielleicht akzeptieren, dass nicht jeder zur glaubensbasierten Perspektive wechseln möchte.

Das ist provizierende, herablassende, durchschaubare/offensichtliche/unverblümte Polemik - wieder mal.

Wie kommst du zu der Annahme, ich hätte "glaubensbasierte" Vorstellungen über Gesundheit? Welche sind das genau, die nicht "evidenzbasiert" sind und sich "wissenschaftlich nicht belegen lassen" - Stichworte reichen. ?

Und wie kommst du dazu, mir zu unterstellen, ich gäbe Geld für Heilpraktiker aus? - Ich war noch nie - nicht ein einziges Mal - bei einem Heilpraktiker.


Zitat
Einige der traditionellen Techniken (nicht deren Begründung) der alternativen Medizin findet man teilweise in veränderter Form auch bei evidenzbasierten Praktikern. Hierzu gehören z.B. Yoga-Übungen, Atemübungen, oder Meditationstechniken. Auch wenn es Übereinstimmungen zwischen Zielen (Stressreduktion, gesunde Ernährung und Bewegung) und Techniken gibt, bleiben es immernoch zwei grundlegend unterschiedliche Systeme. Ein Yoga-Anhänger wird die stressreduzierende Wirkung einer Yoga-Atemübung über irgendwelche Energien erklären, wohingegen ein evidenzbasierter Praktiker auf die reduzierte Aktivierung des sympathischen Nervensystems und einer damit verbundenen geringeren Ausschüttung von Katecholaminen (u.a. Epinephrine und Kortisol) hinweist.
(Spambot)

Ach - sag mal ! ? ? ?

Du kannst das gerne so "wissenschaftlich" untermauern, das ändert nichts an der Tatsache, dass in diesen Kulturen man um die positive, gesundheitsfördernde Wirkung bestimmter "Techniken" bzw. (Lebens!-) Praktiken, Verhaltensweisen, Lebensweisen seit Jahrtausenden weiß - auch wenn man es damals noch nicht "wissenschaftlich untersuchen oder belegen" konnte.

Ja, Yoga, Tai Chi, Qi Gong sind gesundheitsfördernd. Aber nicht nur aufgrund der Übungen - Stretching kann man auch machen, sondern auch aufgrund des Zusammenspiels von Anspannung (Dehnung, Kräftigung und Enstpannung (Atmung, meditative Elemente): für Körper UND "Geist"/Psyche! Das ist in der Tat wissenschaftlich erwiesen - selbst die positive Wirkung von Meditation (bpsw. auch auf das Schmerzempfinden)!


Zitat
Zivilisationserkrankungen (Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes Typ-2, Schlaganfall) sehr gut untersucht und kommt nach heutigem Stand zu dem Ergebnis, dass überhöhte Kalorienaufnahme, Bewegungsmangel, hohes Alter und chronischer Stress neben genetischen Faktoren die Hauptursachen für diese Erkrankungen sind. Hinzu kommen natürlich noch Suchtstoffe, insbesondere Nikotin, und psychische Störungen (lösen sehr oft chronischen Stress aus). Die Lebensmittelqualität wird in der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur nicht als Grund für Zivilastionskrankheiten genannt.
(Spambot)

Ach so? Und Krebs ensteht also nicht unter anderem auch durch falsche Ernährung - nein??? Pestizide, Fungizide und Bisphenol A ... ... ... sind nicht krebserregend - und kommen in unseren Lebensmitteln vor, werden mit diesen aufgenommen! ? ?

Und sekundäre Pflanzenstoffe, wie sie natürlicherweise in vielen Gemüsearten vorkommen (auch in Früchten/Obst) sind nicht krebsvorbeugend ? ? ?

Und eine zu hohe Kalorienzufuhr hat also nichts mit der ART (Zusammensetzung, Sorte ...) unserer Lebensmittel zu tun (nur mit der Menge) ? ? ?


An keiner Stelle sagte ich, dass falsche Ernährung alleine Krebs oder andere Krankheiten verursacht, aber wie wichtig eine gesunde Ernährung in diesem Zusammenhang ist - sowohl in Prävention als auch in Therapie - bestreitet heute kein Mediziner mehr! Und da bezieht man sich nicht nur auf die Menge oder die Kalorien, sondern - nicht umsonst - wird z einer hohen Zufuhr von inisbesondere Gemüse gesprochen: ohne krebserregende Pestizide!


An keiner Stelle erwähnte ich übrigens "schwermetallbelastete/-verseuchte Kräutermischungen aus Indien"!
Also bitte: in Zukunft nach Möglichkeit ohne solcherlei Unterstellungen!



Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 24 März 2011, 13:34:01
Hab's nur überflogen weil grade was anderes zu tun heute, dies fiel mir dann aber doch auf:

Zitat
Das entspricht gesunder Ernährung: mit möglichst und überwiegend frischen Nahrungsmitteln!

Das ist so schon richtig.
Nur ist in einem großen Land mit eigentlich zu vielen Menschen genau das Problem, dass frisch nicht mehr wirklich möglich ist, will man alle versorgen.
Wenn es nur Gemüse umme Ecke angebaut gäbe und in den Supermärkten landen würde, wären die Theken dort fast leergeräumt.
Da der Bedarf nach Gemüse aber ja da ist, bemüht sich die Industrie darum, möglichst so viel anzubieten, wie auch gekauft wird. Nun, es wird viel gekauft.
Und so kommen dann Stilblüten zustande wie die Tomaten, die aus dem Ausland importiert werden und dort vor der Reife gepflückt werden, damit sie während des Transportweges nachreifen müssen, weil es nicht genug davon in Deutschland gibt.

Warum kamen die Leute früher ohne haltbarmachende Zusatzstoffe aus? Ganz einfach: Weil es weniger essende Menschen gab! Da konnte man dann umme Ecke alles anbauen das man brauchte und demzufolge auch alles frisch verbrauchen.
Heutzutage legt "Frisch"gemüse hunderte Kilometer zurück, bevor es an seinem Bestimmungsort ist, weil dort wo es gegessen wird nicht genug davon vorhanden ist.

Insofern kommt dem Wörtchen "möglichst" eine recht große Bedeutung zu: Es ist inzwischen nicht mehr alles so möglich, wie man es sich idealerweise vorstellen könnte.
Auf Dauer sollte man sich dran gewöhnen, dass es diese Lieferengpässe geben wird, sollten wirklich alle ihre Ernährung in jene Richtung, wie du dir es wünschst, Kallisti, umstellen wollen (oder auch nur die Hälfte aller Personen, die es bislang noch nicht tun).
Das wäre dann der Preis: Dass es zwar nur noch besonders gutes Gemüse gäbe, dieses aber in so kleinen Mengen, dass man dabei meist leer ausgeht. ;)

*edit*

Zitat
Und die Evolution zeigt doch, dass Mensch Jahrmillionen ohne Industrielebensmittel sehr gut vorankam, überlebt hat. Sicher auch krank wurde, hungern musste, verletzt wurde - aber: es gab keine Zivilisationskrankheiten.

Dafür wurde er auch nur halb so alt ;)
Häufig starben hierzulande Menschen im Mittelalter an Unterernährung, da eben nicht wie heute die Nahrung einfach angekarrt wurde, sodass jeder genug zu Essen hatte.
Zwar gab's keine Zivilisationskrankheiten, dafür aber andere, allen voran die Pest und ja auch mal ne Grippewelle, die die Weltbevölkerung mal eben um ein Drittel reduziert hatte. Sooo gut kam die Bevölkerung ohne "Industrielebensmittel" nun auch nicht voran ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 24 März 2011, 13:52:34
@ Kallisti: Wie ich es bereits sagte, wenn du an diese Dinge glauben möchtest, dann tue es einfach. Ich habe nicht das dringende Bedürfnis dich zu überzeugen und ich habe noch wichtigeres im Leben zu tun, als deine Thesen zu widerlegen. Kauf dir ein paar gute und aktuelle Lehrbücher zum Thema und du wirst dort alle Antworten finden. Wenn du sie denn wirklich finden willst.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 24 März 2011, 14:09:22
Kallisti:

Ich muß in einem Punkt KQ ganz besonders recht geben: Du solltest ganz dringend anfangen, die richtigen Begriffe für entsprechende Dinge zu gebrauchen. Ansonsten redet man seeeeeehr aneinander vorbei.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 25 März 2011, 10:22:44
Zitat
Wenn es nur Gemüse umme Ecke angebaut gäbe und in den Supermärkten landen würde, wären die Theken dort fast leergeräumt.
Da der Bedarf nach Gemüse aber ja da ist, bemüht sich die Industrie darum, möglichst so viel anzubieten, wie auch gekauft wird. Nun, es wird viel gekauft.
Und so kommen dann Stilblüten zustande wie die Tomaten, die aus dem Ausland importiert werden und dort vor der Reife gepflückt werden, damit sie während des Transportweges nachreifen müssen, weil es nicht genug davon in Deutschland gibt.

Warum kamen die Leute früher ohne haltbarmachende Zusatzstoffe aus? Ganz einfach: Weil es weniger essende Menschen gab! Da konnte man dann umme Ecke alles anbauen das man brauchte und demzufolge auch alles frisch verbrauchen.
Heutzutage legt "Frisch"gemüse hunderte Kilometer zurück, bevor es an seinem Bestimmungsort ist, weil dort wo es gegessen wird nicht genug davon vorhanden ist.
(messie)


Meinst du? Ich denke eher, dass sehr viele Menschen sich ja von Industrielebensmitteln und Fertiggerichten sowie Fastfood ernähren - überwiegend davon und eher weniger von Gemüse. Eben deshalb gibt es ja Übergewicht, Diabetes und andere Zivilisationskrankheiten, weil es eben nicht ist, wie Spambot sagt, dass es nur auf die Menge der Nahrung, die Kalorien ankommt (und Bewegung und Stressreduzierung), sondern entscheidend (bei der Entstehung und Vermeidung von Zivilisationskrankheiten, ja auch bei deren Behandlung) die Art der Nahrung, die Zusammensetzung ist.

Würden die Menschen sich überwiegend mit Gemüse ernähren (und Kohlenhydraten in Form von Reis, Brot, Kartoffeln und evtl. etwas tierischem Eiweiß in Form von fettarmem Fleisch und "fettem" Fisch - gelegentlich), dann gäbe es sicher kaum bis gar keine Übergewichtigen und weit weniger Typ 2 -Diabetiker.


Dann sollte man auch anmerken, dass die Menschen in früheren Zeiten sehr wohl auch ihre Nahrungsmittel konservieren mussten, denn es gab nicht zu allen Zeiten ausreichend Nahrung - je nach Jahreszeit und Region, in der man lebte, je nach dem, wovon die Menschen sich ernährten und ernähren konnten (Jäger/Sammler oder schon Seßhafte, Ackerbau Betreibende ...). Und man hatte auch nicht täglich genug zu essen - die Menschen waren früher sicher sehr viel seltener "richtig gesättigt" als heute...

Außerdem ist noch zu bedenken, dass schon in der Produktion viel schiefläuft, da bereits dort jede Menge im Müll landet! Die weggeworfenen Lebensmittel aus Privathaushalten kommen dann noch dazu. Die größere Menge ist aber die, die von den Herstellern entsorgt wird. Siehe hier:

http://www.planet-schule.de/sf/php/02_sen01.php?sendung=8459

Klar, auch das hat wieder mit dem Verbraucherverhalten zu tun!



@ Kallisti: Wie ich es bereits sagte, wenn du an diese Dinge glauben möchtest, dann tue es einfach. Ich habe nicht das dringende Bedürfnis dich zu überzeugen und ich habe noch wichtigeres im Leben zu tun, als deine Thesen zu widerlegen. Kauf dir ein paar gute und aktuelle Lehrbücher zum Thema und du wirst dort alle Antworten finden. Wenn du sie denn wirklich finden willst.


Spambot

du kannst auch gerne bei deinem Glaubensbekenntnis bleiben. Allerdings verhält es sich im wissenschaftlichen Betrieb so, dass "Wissen" falsifizierbar sein kann und ist, dass neue Erkenntnisse oftmals durch kühne, gewagte, kreative und phantasievolle Ideen entstanden - wenn Menschen den Mut hatten, völlig Neues, mitunter Abwegiges, kaum Vorstellbares zu denken, sich vorzustellen ...

Dann spielt auch die Empirie eine entscheidende Rolle - und im Falle von bspw. Yoga oder auch Akupunktur hieß es vonseiten der westlichen Wissenschaft jahrzehntelang, das sei esoterischer Humbug - und inzwischen hat es sich etabliert und ist "evident". Nein?

Nein, damit sage ich ausdrücklich nicht, dass jegliche esoterische Strömung grundsätzlich oder auch nur wahrscheinlich wissenschaftlicher Herangehensweise, Untersuchung, Erforschung inhaltlich standhalten würde.

Was ich sage, ist, dass Wissen eigentlich immer unvollständig ist, falsifizierbar, erweiterbar ist und bleibt und bleiben muss. Und dass eben ein Instrument, ein Teilgebiet der Erkenntnisgewinnung Empirie ist. Mit religiösem oder esoterischem (Aber-) Glauben hat das nichts zu tun.

Im Falle von Yoga und Akupunktur (die ja der TCM entstammt) hat sich inzwischen eben "wissenschaftlich beweisen" lassen, dass und wie "es wirkt" - bspw. gesundheitlich auf den Menschen, für Menschen, im Mensch.

Nur weil bspw. die Kräutermedizin der TCM noch nicht (ausreichend? ernsthaft? ...) wissenschaftlich untersucht, erforscht ist, heißt das nicht, dass sie sich in Zukunft nicht doch auch und sehr wohl als ebenso gesundheitsfördernd und heilend herausstellt.

Und ein absolut wichtiger Bereich der TCM ist eben auch die Ernährung - und so ist es in vielen Kulturen: dass Ernährung eine herausragende Rolle spielt, von großer Bedeutung ist - das hat man einfach "empirisch" erkannt  - in Jahrhunderten... Menschen in verschiedenen Kulturkreisen, Regionen. Wie gesagt: auch Hippokrates wusste um die gesundheitliche Bedeutung der Ernährung/der Nahrung.


Du kannst also deine Lehrbücher mit bisher vorhandenem Wissen gerne weiter wälzen -  neue Erkenntnisse, neues Wissen wirst du dabei/damit alleine allerdings nicht gewinnen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 25 März 2011, 12:26:54
Ich denke eher, dass sehr viele Menschen sich ja von Industrielebensmitteln und Fertiggerichten sowie Fastfood ernähren - überwiegend davon und eher weniger von Gemüse. Eben deshalb gibt es ja Übergewicht, Diabetes und andere Zivilisationskrankheiten, weil es eben nicht ist, wie Spambot sagt, dass es nur auf die Menge der Nahrung, die Kalorien ankommt (und Bewegung und Stressreduzierung), sondern entscheidend (bei der Entstehung und Vermeidung von Zivilisationskrankheiten, ja auch bei deren Behandlung) die Art der Nahrung, die Zusammensetzung ist.

Würden die Menschen sich überwiegend mit Gemüse ernähren (und Kohlenhydraten in Form von Reis, Brot, Kartoffeln und evtl. etwas tierischem Eiweiß in Form von fettarmem Fleisch und "fettem" Fisch - gelegentlich), dann gäbe es sicher kaum bis gar keine Übergewichtigen und weit weniger Typ 2 -Diabetiker.
Die Ernährung allein kann's aber nicht sein. Ich z. B. esse viel frisches Gemüse und sehr wenig Fertiggerichte. Der überwiegende Teil meiner Nahrung ist "gesundes Essen". Aber leider hab ich Übergewicht.

Ich denke, Spambot hat da nicht Unrecht, daß es auch auf die Bilanz ankommt, wie viele Kalorien man aufnimmt, und was man verbrennt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 25 März 2011, 12:27:53
Ich denke eher, dass sehr viele Menschen sich ja von Industrielebensmitteln und Fertiggerichten sowie Fastfood ernähren - überwiegend davon und eher weniger von Gemüse. Eben deshalb gibt es ja Übergewicht, Diabetes und andere Zivilisationskrankheiten, weil es eben nicht ist, wie Spambot sagt, dass es nur auf die Menge der Nahrung, die Kalorien ankommt (und Bewegung und Stressreduzierung), sondern entscheidend (bei der Entstehung und Vermeidung von Zivilisationskrankheiten, ja auch bei deren Behandlung) die Art der Nahrung, die Zusammensetzung ist.

Würden die Menschen sich überwiegend mit Gemüse ernähren (und Kohlenhydraten in Form von Reis, Brot, Kartoffeln und evtl. etwas tierischem Eiweiß in Form von fettarmem Fleisch und "fettem" Fisch - gelegentlich), dann gäbe es sicher kaum bis gar keine Übergewichtigen und weit weniger Typ 2 -Diabetiker.
Die Ernährung allein kann's aber nicht sein. Ich z. B. esse viel frisches Gemüse und sehr wenig Fertiggerichte. Der überwiegende Teil meiner Nahrung ist "gesundes Essen". Aber leider hab ich Übergewicht.

Ich denke, Spambot hat da nicht Unrecht, daß es auch auf die Bilanz ankommt, wie viele Kalorien man aufnimmt, und was man verbrennt.

Da kaum Zeit, kommt ein größerer Kommentar erst nachher. Aber ich will zu der Diskussion mal den Begriff "Puddingveganer" in den Raum werfen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 25 März 2011, 13:17:14
@ Kallisti: Kannst du mal ein paar von diesen empirischen Studien zur Wirksamkeit von alternativer Medizin nennen? Ich beschäftige mich gerade im Rahmen meines Studiums mit stress-reduzierenden Interventionen (physisch und kognitiv) und suche verzweifelt nach solchen Quellen. Sobald ich bei der Literatursuchmaschine meiner Uni den Filter peer-reviewed only setze, verschwinden fast alle Ergebnisse. Selten findet man mal etwas zu modifizierten physischen Yoga Interventionen oder vereinfachten Meditationsformen. Bei uns etablierte Interventionen, wie Autogenes Training, Biofeedback oder PMR, sind hingegen sehr gut erforscht. Mich würden insbesondere seriöse Quellen interessieren, die theoretische Grundlagen der alternativen Medizin positiv bewerten.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 25 März 2011, 14:13:35
Hier mal was zur Qualitätsvergleich von Discounterwaren im Vergleich mit Bioprodukten: http://www.test.de/themen/essen-trinken/test/Spiralnudeln-Buitoni-bietet-die-besten-4218290-4219423/

Discounternudeln waren Testsieger, Bionudeln waren gesundheitsgefährdend wegen Schimmelpilzgiften.

Oh, du böse Nahrungsmittelindustrie...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 25 März 2011, 15:30:08
Hier mal was zur Qualitätsvergleich von Discounterwaren im Vergleich mit Bioprodukten: http://www.test.de/themen/essen-trinken/test/Spiralnudeln-Buitoni-bietet-die-besten-4218290-4219423/

Discounternudeln waren Testsieger, Bionudeln waren gesundheitsgefährdend wegen Schimmelpilzgiften.

Oh, du böse Nahrungsmittelindustrie...
Das ist doch schon wieder völlig pauschaliert.  ::)

Außerdem ist das Testfeld äußerst unausgewogen und bei der Masse an Angeboten auch deutlich zu klein. :/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 März 2011, 11:03:43
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=16941

Wen es interessiert - es geht um einen Zulassungsstop für Gentechnik in der Landwirtschaft.
Eben: weil keine Langzeitstudien und Kontamination von gentechnikfrei angebauten Nahrungsmitteln...

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 März 2011, 11:26:01
@ Kallisti: Kannst du mal ein paar von diesen empirischen Studien zur Wirksamkeit von alternativer Medizin nennen? Ich beschäftige mich gerade im Rahmen meines Studiums mit stress-reduzierenden Interventionen (physisch und kognitiv) und suche verzweifelt nach solchen Quellen. Sobald ich bei der Literatursuchmaschine meiner Uni den Filter peer-reviewed only setze, verschwinden fast alle Ergebnisse. Selten findet man mal etwas zu modifizierten physischen Yoga Interventionen oder vereinfachten Meditationsformen. Bei uns etablierte Interventionen, wie Autogenes Training, Biofeedback oder PMR, sind hingegen sehr gut erforscht. Mich würden insbesondere seriöse Quellen interessieren, die theoretische Grundlagen der alternativen Medizin positiv bewerten.

http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/53579.html?p=3


Es gibt allerding noch nicht ausreichend Studien - das ist das Problem. Mit Empirie meinte ich (oben) allerdings nicht (nur) "wissenschaftliche Studien", sondern: die Erfahrung vieler Menschen - eben: Yoga wirkt in Bezug auf Entspannung ähnlich wie Autogenes Training - und bei Meditation ist die Atmung ein sehr wichtiger Faktor - genau wie beim Autogenen Training auch!

Was beim Yoga so praktisch ist, ist, dass beides integriert wird: körperliche Anspannung, d.h. Kräftigung der Muskulatur sowie Dehnung derselben  und  "geistige" Enstpannung/Erholung.
Ähnlich ist das auch bei Tai Chi und Qi Gong - nur sind da (Qi Gong) die körperlichen Aspekte nicht so ausgeprägt (wird der Körper nicht so trainiert wie beim Yoga, kommt aber auch auf den Yoga/die Yoga-Richtung und -Praxis an).
Bei Pilates steht wiederum der Körper im Vordergrund - insbesondere die "skelettnahe" Muskulatur wird hier trainiert - daher bei Tänzern schon seit langer langer Zeit sehr beliebt und effektiv.

Tanz wäre dann übrigens auch noch mit einzubeziehen - Sport ja allgemein (in gewissem Rahmen - nicht unbedingt Leistungssport) - als sehr gut geeignet für Stressreduktion (je nach Typ Mensch die jeweilig passende Sportart und Intensität...).

Beim Tanzen (überwiegend, aber nicht ausschließlich bei professionellem Tanz) werden alle Muskelgruppen beansprucht, trainiert (gekräftigt, gedehnt), außerdem die Koordination und das Gleichgewicht trainiert und die Psyche mit einbezogen (bzw. Ausdruckstanz ...) und das Gehirn trainiert - durch Choreographien, Koordination, soziales Miteinander ... :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 29 März 2011, 12:39:25
Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: colourize am 29 März 2011, 13:56:43
Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!
Pflanze wird so genetisch manipuliert, sodass sie mehr Pestizide abkann ohne einzugehen --> Pflanze wird angebaut und mit jeder Menge Pestizide besprüht, um den maximalen Ertrag aus dem Acker zu holen --> mehr Pestizidrückstände auf der Pflanze wenn sie in den Handel kommt --> mehr Chemie-Scheiss in meiner Nahrung.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 März 2011, 15:33:02
Zitat
Selten findet man mal etwas zu modifizierten physischen Yoga Interventionen oder vereinfachten Meditationsformen.
(Spambot)


Zur ideologiefreien Meditation siehe hier:

http://www.acem-deutschland.de/


Zu "modifiziertem physischem Yoga" ist zu sagen, dass - nach meinem Kenntnisstand - Hatha-, Iyengar- und Bikram-Yoga sehr körperbetont sind.

Aber der wohltuende Effekt besteht eben darin, gerade nicht ausschließlich Muskeltraining und Stretching durchzuführen - das kannst du auch anders haben, dafür braucht´s kein(en) Yoga - sondern gerade in der Verbindung mit Konzentration, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Einbeziehung des "Geistes" und (und: durch) Atmung ... !

Es geht einfach auch um eine "ganzheitliche" Lebensweise/-haltung  - auch bei Tai Chi und Qi Gong - eben bei diesen "fernöstlichen Techniken/Übungen", Lebensphilosophien und Heilmethoden.

Dass Körper und "Geist" (Gehirn!) eine Einheit bilden und untrennbar miteinander verwoben (bzw. eins) sind, wird keiner mehr bestreiten (?) - ich verweise an dieser Stelle gerne nochmals auf Antonio Damasio: "Descartes´ Irrtum" und "Ich fühle also bin ich". :)

Dass man auch in der westlichen Schulmedizin allmählich schnallt, dass man den Mensch ganzheitlich betrachten und behandeln muss, wenn man ihm wirklich helfen will, ist erfreulich, aber alles noch in den absoluten Anfängen (hier).

Dass also fast jede Erkrankung auf gewisse Weise "psychosomatisch" ist - Stichwort eben: Stress (emotionaler Stress...), Immunsystem, Hormonsystem ...

Und dass Ernährung auch viele Krankheiten beeinflusst (positiv wie negativ) - eben bei Diabetes, aber auch Gicht oder Rheuma oder auch eben Krebs (wie oben/vorne schon angesprochen).


Erwiesen ist inzwischen auch, dass Lachen und Streicheln positive Wirkung bei Schmerz(en) hat.

Das alles ist im Grunde einleuchtend - dafür braucht man eigentlich gar keine "wissenschaftlichen Studien", sondern nur gesunden Menschenverstand, Beobachtungsgabe und Erfahrung(en).



Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 29 März 2011, 15:38:02
Von Yoga selbst hab ich keine Ahnung. Aber man konzentriert sich dabei doch sehr auf sich selbst, und nimmt sich bewußt Zeit für sich selbst, richtig? Es ist eigentlich schade, daß das für viele Menschen so "unwichtig" ist. Geht ja auch ohne Yoga.

Da fällt mir ein, daß eigentlich fast schon erwartet wird (im Zeitalter von Handy und Email), daß man ständig verfügbar ist. Ich habe mal eine Mail von einem Kunden bekommen. Habe ich zur Kenntnis genommen und den Vorgang, der gerade in Arbeit war, weitergeführt. 2 Minuten später kam ein Anruf, ob ich die Mail nicht erhalten habe, weil ich noch nicht reagiert habe...


Zum Thema Genfood: ich benötige hier keine Kausalkette. Ich MÖCHTE es einfach nicht in meinen Lebensmitteln haben. Das ist für mich persönlich eine Grenze, die ich nicht überschreiten möchte. Das mag ein anderer nicht verstehen, aber es ist meine persönliche Entscheidung. Von daher kann ich Kallisti verstehen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 März 2011, 15:42:27
Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!

Siehe z.B. hier:

Zitat
5. Genmanipulierte Nahrungsmittel sind getestet und gesundheitlich unbedenklich

Fast alle transgenen Pflanzen werden zuerst in den USA zugelassen. Dort erfolgen die Sicherheitsprüfungen jedoch lediglich auf der Grundlage „freiwilliger Konsultationen“ mit den Gentechnik-Konzernen. Diese entscheiden selbst, welche Daten sie den Behörden zukommen lassen. Im Endeffekt lassen sie sich ihre Produkte selber zu, laut einer Studie sind die Verfahren nicht den Stempel wert, mit dem die Bescheide erteilt werden15. Dieser skandalöse Zustand wird durch die Infiltrierung der Zulassungsbehörden durch Mitarbeiter der Gen-Industrie noch verschärft.16 Bestes Beispiel: US-Landwirtschaftsministerin Ann Veneman. Vor ihrer Ernennung war sie u.a. im Vorstand des Gentechnik-Konzerns Calgene, der die erste Gen-Tomate auf den Markt brachte. Die Firma wurde wenig später von Monsanto geschluckt.
Auf Basis der US-Daten erfolgen auch die Zulassungen in der EU. Und leider arbeiten auch in der EFSA, der für die EU verantwortlichen Behörde, viele Gentechnik-Propagandisten. Unabhängige Wissenschaftler weisen in Tierversuchen immer wieder Missbildungen von Nieren, Leber oder Blutbild durch Gen-Pflanzen nach. Doch die kritischen Forscher sind in der Minderheit: Rund 90 Prozent der Genforscher arbeiten im Dienste der Industrie. Da wundert es nicht, dass in den USA trotz einer vierzigprozentigen Zunahme ernährungsbedingter Erkrankungen seit der Einführung von Genpflanzen jeglicher Bezug geleugnet wird. Und das, obwohl auch die molekularbiologischen Grundlagen der Gentechnik mittlerweile so fragwürdig sind, dass die immer wieder gehörten Argumente von Sicherheit und Risikolosigkeit genmanipulierter Pflanzen und Lebensmittel jeglicher Grundlage entbehren.
Quelle:
http://umweltinstitut.org/gentechnik/irrtumer/gentech-pflanzen-erfullen-erwartungen-nicht-177.html


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: voll pöse am 29 März 2011, 15:52:40
Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!

Man nehme eine Tomate und schläuse das Gen einer Haselnuss ein, dadurch wird diese druckunempfindlicher. Dadurch wurde diese Tomate verändert, enthält andere Inhaltsstoffe usw. Wie wirken sich diese auf die Menschen aus, was ist mit Allergikern? Wern Allergien ausgelöst? Was ist speziell mit Leuten die eine Haselnussallergie haben?

Anderes Beispiel: Man hat aus Rapspflanzen die Bitterstoffe entfernt, diese haben dafür gesorgt das Rehe das Zeug nicht fressen, jetzt fressen Rehe das Zeug und sterben drann da sie es nicht vertragen, in der Folge hat man angefangen Rapsfelder einzuzäunen. Sollte das Zeug ausserhalb der Felder anfangen zu wachsen haben Rehe eben Pech gehabt...

Konzerne die Saatgut so manipulieren das dieses nur noch mit dem Hauseigenen Dünger wachsen usw. Schneide ich jetzt nur am Rande an.

Ansonsten, lieber Lars,versuche doch mal selber ein paar Infos zu finden, gibt da son tolles Ding mit dem Namen Google...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 29 März 2011, 15:58:01
Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!
Pflanze wird so genetisch manipuliert, sodass sie mehr Pestizide abkann ohne einzugehen --> Pflanze wird angebaut und mit jeder Menge Pestizide besprüht, um den maximalen Ertrag aus dem Acker zu holen --> mehr Pestizidrückstände auf der Pflanze wenn sie in den Handel kommt --> mehr Chemie-Scheiss in meiner Nahrung.

Deine Kette bricht im ersten Glied. Die Pflanzen werden üblicherweise so manipuliert, daß sie weniger Pestizide benötigen.
Nächster Versuch?!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: colourize am 29 März 2011, 16:19:50
Zum Thema Genfood: ich benötige hier keine Kausalkette. Ich MÖCHTE es einfach nicht in meinen Lebensmitteln haben. Das ist für mich persönlich eine Grenze, die ich nicht überschreiten möchte. Das mag ein anderer nicht verstehen, aber es ist meine persönliche Entscheidung. Von daher kann ich Kallisti verstehen.
Ja, seh ich auch so. Der Kunde sollte König sein. Ich selbst habe ja keinen Vorteil davon, dass irgendwelche Frankensteins da rumlaborieren. Ganz egal, ob sie "üblicherweise" das genetische Material so manipulieren, dass es weniger Pestizide braucht.

Schönes Beispiel sind die heutigen Tomaten (wenngleich mutmaßlich nicht im Labor, sondern per Züchtung genetisch manipuliert). Früher wurden Tomaten nach einiger Zeit schrumpelig und matschig. Heute passiert das nicht mehr, die Tomate sieht von außen noch schöön glatt aus, auch wenn sie innen schon total verfault ist. Total praktisch für den Händler, der nur alle paar Wochen mal mit dem Staubwedel über die Auslagen feudeln muss, dann gehen die doch noch super an Mann und Frau zu bringen. Selbst wenn ich Glück habe und Tomaten kaufe, die noch nicht seit Wochen abgestaubt wurden und innerlich schon vergammelt sind - dummerweise ist bei der supertollen Züchtung auch der Geschmack weggezüchtet worden. Kleiner Nebeneffekt, ist halt Pech für den Kunden. Heutige Tomaten schmecken einfach nach garnix mehr. In meiner Kindheit war das deutlich anders.

Ich würde es begrüßen, wenn eine derartige Entwicklungen nicht mit noch mehr Lebensmitteln passierte.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 29 März 2011, 16:36:49
Heutige Tomaten schmecken einfach nach garnix mehr. In meiner Kindheit war das deutlich anders.
(...)
Ich würde es begrüßen, wenn eine derartige Entwicklungen nicht mit noch mehr Lebensmitteln passierte.
100%ige Zustimmung :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 29 März 2011, 17:21:14
Heutige Tomaten schmecken nach nichts, weil der Verbraucher möglichst große Tomaten will. Besonders groß werden Früchte, wenn man die Pflanzen ausgiebig wässert. Dadurch wird viel Wasser in der Frucht eingelagert, die Frucht wird besonders groß, der Kunde freut sich übers Aussehen und jammert über den verwässerten Geschmack. Das gilt übrigens auch für alle möglichen anderen Obstsorten und hat mal so rein gar nichts mit Züchtungen oder gar genetischen Manipulationen zu tun.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: colourize am 29 März 2011, 17:31:20
Heutige Tomaten schmecken nach nichts, weil der Verbraucher möglichst große Tomaten will.
Wo hast Du denn das her?

Ich bin auch Verbraucher. Und ich will das nicht. Und ich kenne niemanden, der besonders große Tomaten haben will. Habe ich noch nie zuvor gehört und halte ich für falsch.

Fakt ist, dass Tomaten heute im Gegensatz zu früher nicht mehr verschrumpeln. Das wollte der Händler. Nicht der Verbraucher. Und dabei ist *schwupps* der Geschmack der Teile auch über den Jordan gegangen. Auch kleinere Tomaten schmecken heute nach nix mehr.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 29 März 2011, 17:58:42
Ich als Verbraucher möchte Tomaten mit Tomatengeschmack. Und auch Cherry-Tomaten können wässrig sein.  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 29 März 2011, 18:53:13
es gibt eine tomatensorte die sich ochsenherz (http://de.wikipedia.org/wiki/Cuore_di_bue) nennt. viel fleisch, wenig glibber, toller tomatengeschmack. wird leider in der konventionellen landwirtschaft nicht mehr angebaut, da sie in größe und form "unberechenbar" ist... manchmal gibt es sie auf wochenmärkten.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 29 März 2011, 19:28:04
Heutige Tomaten schmecken nach nichts, weil der Verbraucher möglichst große Tomaten will.
Wo hast Du denn das her?

Ich bin auch Verbraucher. Und ich will das nicht. Und ich kenne niemanden, der besonders große Tomaten haben will. Habe ich noch nie zuvor gehört und halte ich für falsch.
Dann geh mal in den Supermarkt an das Regal mit losen Tomaten und schau Dir an, wie die ausgesucht werden. Die großen drallen gehen immer als erstes weg.
Das der Verbraucher das will, ist ja leider kein bewußtes Wollen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 29 März 2011, 21:12:36
Zitat
Heutige Tomaten schmecken nach nichts, weil der Verbraucher möglichst große Tomaten will.

Wow, die Cherry-Tomaten sind jetzt echt voll groß.  :D
Und auch die schmecken inzwischen irgendwie nach nichts ...
Wenn ich Spaghetti mit ner schönen Tomatensauce haben will, dann nehme ich inzwischen definitiv keine Tomaten mehr! So traurig es klingt, aber die passierten Tomaten aus der Dose schmecken da einfach besser ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 März 2011, 11:46:55
Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!
Pflanze wird so genetisch manipuliert, sodass sie mehr Pestizide abkann ohne einzugehen --> Pflanze wird angebaut und mit jeder Menge Pestizide besprüht, um den maximalen Ertrag aus dem Acker zu holen --> mehr Pestizidrückstände auf der Pflanze wenn sie in den Handel kommt --> mehr Chemie-Scheiss in meiner Nahrung.

Deine Kette bricht im ersten Glied. Die Pflanzen werden üblicherweise so manipuliert, daß sie weniger Pestizide benötigen.
Nächster Versuch?!

Hervorhebung von mir und = falsch - siehe hier:


Zitat
1. Gentechnik auf dem Acker reduziert den Einsatz von Pestiziden

Entgegen allen Versprechungen führt der Anbau von Gen-Pflanzen nicht zu einer Verminderung des Einsatzes umweltschädlicher Pestizide. Rückgänge sind, wenn überhaupt, nur für die Dauer weniger Jahre zu belegen. Nach dieser Zeit steigt die Menge der eingesetzten Pestizide deutlich an. In den USA werden – nach lediglich sechs Jahren Anbau – auf den Gen-Feldern bereits 13 Prozent mehr Pestizide versprüht als auf konventionellen Äckern, mit stark zunehmender Tendenz.2 Auch die Verwendung des insektenresistenten Bt-Mais (mit einem Bakteriengen, das ein Insektengift produziert), führt nicht zu einem geringeren Einsatz umweltschädlicher Pestizide3. Hauptgrund für diesen Anstieg ist die zunehmende Resistenz der Ackerkräuter gegen die eingesetzten Herbizide.
Zu einem hartnäckigen Unkraut ist jedoch vor allem herbizidresistenter Gen-Raps geworden: Gen-Rapssorten, die jeweils gegen verschiedene Herbizide resistent waren, haben sich untereinander gekreuzt und sind nun gegen alle eingesetzten Totalherbizide resistent („gene stacking“). Raps-Samen können darüber hinaus mehr als 15 Jahre keimfähig im Boden überdauern. Da viele der winzigen Samen bei der Ernte auf dem Feld bleiben, dauert es bis zu zehn Jahren, bis gentechnikfreier Raps auf einem Acker angebaut werden könnte, auf dem einmal Gen-Raps gewachsen ist. Um der Plage Herr zu werden, werden in Nordamerika deshalb zunehmend hochgiftige, alte Pestizide oder Pestizid-Cocktails eingesetzt. Argentinien hat dasselbe Problem mit Gen-Soja. Bei etlichen Sorten führt die Genmanipulation zusätzlich zu einer erhöhten Anfälligkeit der Pflanzen gegenüber anderen Schädlingen oder Krankheiten.4 Diese müssen dann wiederum mit Gift bekämpft werden. Und selbst in Fällen, in denen kurzzeitige Rückgänge der Pestizidmenge festgestellt werden, handelt es sich um Strohfeuer. Laut Aussagen chinesischer Forscher wird der Schädling, dem mit Gen-Baumwolle der Garaus gemacht werden soll, in wenigen Jahren resistent gegen das Gift der Gen-Pflanzen sein.

Quelle:http://umweltinstitut.org/gentechnik/irrtumer/gentech-pflanzen-erfullen-erwartungen-nicht-177.html


Eisbär  - wenn du einfach mal in den Link, den ich oben bereits eintsellte, angeschaut/gelesen hättest, wäre das von Vorteil. ;)


Sonst zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen auch hier:

Zitat
Gehen die gentechnischen Veränderungen von Lebensmitteln auf mich über?
Normalerweise werden die Gene während der Verdauung in ihre Bestandteile zerlegt, wie ein Wort in seine einzelnen Buchstaben. Der Sinn des "Wortes" ist damit aufgehoben. Vor kurzem sind die Wissenschaftler noch davon ausgegangen, dass die fremden Gene immer komplett zerlegt werden. Aber immer mehr Studien beweisen das Gegenteil. Ernährungswissenschaftler der Friedrich-Schiller Universität Jena haben beispielsweise Bruchstücke aus dem Erbgut von gentechnisch verändertem Mais in Organen und Muskelfleisch von Hähnchen nachgewiesen. Was mit diesen Genbruchstücken passiert und ob diese nicht doch in das Erbgut von Körperzellen, Bakterien oder Viren eingebaut werden können (horizontaler Gentransfer), ist ungewiss.

Können gentechnisch veränderte Lebensmittel Allergien auslösen?
Ja.
Durch die Gentechnik wird es in Zukunft möglich sein, immer fremdere Bestandteile in unsere Nahrung zu bringen. Ob diese neue Bestandteile Allergien auslösen können, ist ungewiss. Stammen die fremden Gene beispielsweise von Pflanzen, auf die bekanntlich einige Menschen allergisch reagieren z.B. Erdnüsse, Paranüsse, Erdbeeren usw., ist dies wahrscheinlich. So geschehen bei einer Sojabohne mit Paranussgenen. In einem Test mit Blut von Paranussallergiker wurde eine Reaktion auf die transgene Sojabohne festgestellt.

(...)

Welche gesundheitliche Beeinträchtigungen sind zu erwarten?
Durch die Genmanipulation verliert unser traditionelles Wissen über die Nahrung zunehmend an Wert. Altbekannte Nahrungsmittel können plötzlich veränderte Nährwerte haben. Pflanzen produzieren Stoffe, die sonst in Bakterien oder Tieren vorkommen. Wissenschaftler versuchen beispielsweise durch Ausschalten eines Reife-Gens die Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse zu verbessern. Bei dieser Methode aber werden andere Zerfallsprozesse nicht aufgehalten. Bei Produkten dieser Art kann der Verbraucher nicht mehr erkennen, wie alt das Produkt im Regal wirklich ist. Doch auch schon durch den gentechnischen Eingriff selber können unerwartete Nebeneffekte auftreten. Es kann passieren, dass in der Pflanze Gene aktiviert werden, die gesundheitsschädliche Stoffe hervorbringen oder dass Gene für gesunde Stoffe abgeschaltet werden.


Quelle:http://umweltinstitut.org/fragen--antworten/gentechnik/gentechnik-in-lebensmitteln-196.html

- Alle Hervorhebungen von mir. -

Überhaupt findet sich dort jede Menge Info zur Gentechnik etc. :)


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 März 2011, 11:58:14
Und dann wollte ich nochmal ein Wort zu all den vermeintlich "wissenschaftlichen (und verlässlichen, verbraucherschützenden) Studien" (auch @Killerqueen) verlieren:

Wie die arte-Doku "Unser täglich Gift" (wurde übrigens vergangenes WE wiederholt, soweit ich weiß) zeigte, ist diesen Studien absolut nicht zu trauen, da die EFSA viele us-amerikanische Studien einfach ungeprüft übernahm/übernimmt und die amerikanischen Studien fast alle durch die Lebensmittelindustrie finanziert bzw. von dieser selbst durchgeführt wurden/werden - somit nicht unabhängig sind ...

Zur Kritik an der EFSA siehe auch hier:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1397803/

http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/efsa-reform.html

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Lucas de Vil am 31 März 2011, 17:43:01
Aus gegebenem Anlass:
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iwj8ISuGI3jc85j4b-Xzidrk2LcQ?docId=CNG.9c3d62d342a57f45f63bc4fe85a3169b.171

Genial finde ich das Zitat:
Zitat
Der Vorsitzende des Landeselternbeirats für Gemeinschaftsschulen, Stefan Hirt, kritisierte das Projekt in den "Lübecker Nachrichten" scharf. "Die Idee mag okay sein, die Umsetzung ist pervers." Das Schlachten von Tieren habe in einer Schule nichts zu suchen. "Wir leben heute nicht mehr in der Steinzeit."
Genau, wir leben in einer zivilisierten modernen Welt und essen nur noch lebende Tiere! ^^

Wenn das jetzt den ein oder anderen der ~11jährigen Stadtgören aufgeweckt hat und sie ihre Essgewohnheiten überdenken, dann hat dieser Herr ihnen einen größeren Gefallen getan als ihre Eltern sich vorstellen können.

Wobei ein Kaninchen wegen des Schmusefaktors schon hart ist. Aber wie hätte der ein Schwein oder eine Kuh händeln sollen?

Etwas detaillierter:
http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3081099/Schock-Unterricht_in_Ratekau%3A__Kaninchen_in_Schule_geschlachtet
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 31 März 2011, 21:00:40
Wenn das jetzt den ein oder anderen der ~11jährigen Stadtgören aufgeweckt hat und sie ihre Essgewohnheiten überdenken, dann hat dieser Herr ihnen einen größeren Gefallen getan als ihre Eltern sich vorstellen können.
An sich ist es schon richtig, daß Kinder wissen sollten, woher ihr Essen kommt. Aber diese Art der Durchführung find ich persönlich für so junge Kinder zu hart. Man kann es ihnen auch erklären.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 14 April 2011, 11:18:28
Hier nochmal was zu Brot, Brötchen ... (und die enthaltenen Zusatzstoffe und Geschmackseinbußen usw.):

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/backwaren-zwischen-tiefkuehlindustrie/-/id=660374/nid=660374/did=7729632/1vqp1j/index.html


sowohl zum Nachhören als auch -lesen. :)


Auch das (zwar nicht neu, aber) interessant und (für mich) einfach schlimm, inakzeptabel:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-forum/-/id=660214/nid=660214/did=7729572/1c16ir9/index.html


Wie gesagt - hat es nicht etwas mit Ethik, Verantwortung zu tun - und auch eigener Gesundheit, Wohlbefinden und: Genuss!: sich zu beschränken, Maß zu halten, nicht in Exzesse, in Extreme zu verfallen? - Wie gesagt: Brauchen wir wirklich 30 verschiedene Marmeladensorten, Hunderte Sorten von Süßwaren (die letztlich alle gleich pappig, überzuckert und künstlich schmecken - auch "Frühstückscerealien"/Kinderfrolik - in zig Varianten - Zuckerbomben), 40 verschiedene Arten Salatsoßen, Fertigsoßen, Fertiggerichte, Senfsorten usw.?

Ich habe nichts gegen Geschmack und Vielfalt und Abwechslung - aber eben in einem bestimmten Maß - nicht so, dass es zur Folge hat, dass aufgrund dieser "Vielfalt" (die letztlich doch ein Einheitsbrei ist!) Lebensmittel tonnenweise - frisch!!! - vernichtet, weggeworfen werden müssen.

Dann habe ich lieber doch nur 10 verschiedene Brot- und Brötchensorten oder auch noch weniger - und backe mir alles andere selber (geht wunderbar, ist nicht schwer- wenn man mal von filigranen Torten und Pralinen absieht und ok, bei Sauerteigbroten muss man schon etwas mehr Zeit investieren... - aber einfache Mischbrote auf Hefebasis mit allerlei unterschiedlichen Zutaten (Nüsse, Gewürze, Flocken, Früchte, Kräuter, Gemüse) oder auch: pur und dann eben mit verschiedenem Belag: das ist kein Kunststück! Und es schmeckt super, sieht toll aus und ist frei von chemisch-synthetischen Zusatzstoffen. :)

Es ist doch eine Frage der Einstellung und der Bequemlichkeit. Ja, ich verstehe sehr gut, dass in unserer Gesellschaft für die wirklich wichtigen Dinge keine ZEIT, kein Raum mehr bleibt: Zeit für sich selbst, für Muße, für "Selbstbesinnung", für Aufmerksamkeit, Weitsicht, für: Überlegen (bevor man handelt, bevor man spricht), für die eigenen Kinder, für Zubereitung von (gesunden, leckeren, frischen) Mahlzeiten und vieles andere mehr.

Aber vielleicht kann man doch am Wochenende sein Brot selber backen und einen Teil einfrieren (nein, ich mache das nicht, mag es nicht, aber es wäre eine Möglichkeit, wenn man sehr wenig Zeit hat). So ein Brot oder auch zwei gebackene halten sich dann aber auch mehrere Tage gut.


Ok, ich hör jetzt auf. Wollte nur kurz mal anregen, ob es nicht vielleicht doch auch anders geht? Und vielleicht sogar viel besser - für alle: einen selbst, die Umwelt und auch in Anbetracht des weltweiten Hungers. Die werden zwar auch nicht satt davon, dass ich mein Brot selber backe, aber ich finde diese Bilder einfach echt bedrückend, machen mich wütend und traurig: wie da containerweise frisches Brot im Müll landet.

Ein Bäcker (in ich weiß nicht wo) verfeuert seine übriggebliebenen Brote selber - um Energie zu sparen. Brennt gut: Brot. ^^   :o  Aber eben: immer noch besser so als einfach nur wegschmeißen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 14 April 2011, 11:42:35
Brauchen wir wirklich 30 verschiedene Marmeladensorten, Hunderte Sorten von Süßwaren (die letztlich alle gleich pappig, überzuckert und künstlich schmecken - auch "Frühstückscerealien"/Kinderfrolik - in zig Varianten - Zuckerbomben), 40 verschiedene Arten Salatsoßen, Fertigsoßen, Fertiggerichte, Senfsorten usw.?
Anscheinend ja, zumindest wird der Bedarf erzeugt, und viele glauben, daß das neue Produkt XY nun tatsächlich wirklich das ist, worauf wir alle immer gewartet haben.

Gerade diese Frühstücksflocken erfüllen ja auch alle mittlerweile nen tollen Zweck (sie machen schlank und fit, und das trotz tonnenweise Zucker), und da greift man vielleicht manchmal eher so ner Packung, als durch den Park zu laufen. Spart ja auch Zeit...

Für Werbung wird ja ne Menge Geld ausgegeben, wenn das nicht erfolgversprechend wäre, würde es kein Konzern tun.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 14 April 2011, 12:18:03
Brauchen wir wirklich 30 verschiedene Marmeladensorten, Hunderte Sorten von Süßwaren (die letztlich alle gleich pappig, überzuckert und künstlich schmecken - auch "Frühstückscerealien"/Kinderfrolik - in zig Varianten - Zuckerbomben), 40 verschiedene Arten Salatsoßen, Fertigsoßen, Fertiggerichte, Senfsorten usw.?
Anscheinend ja, zumindest wird der Bedarf erzeugt, und viele glauben, daß das neue Produkt XY nun tatsächlich wirklich das ist, worauf wir alle immer gewartet haben.

Gerade diese Frühstücksflocken erfüllen ja auch alle mittlerweile nen tollen Zweck (sie machen schlank und fit, und das trotz tonnenweise Zucker), und da greift man vielleicht manchmal eher so ner Packung, als durch den Park zu laufen. Spart ja auch Zeit...

Für Werbung wird ja ne Menge Geld ausgegeben, wenn das nicht erfolgversprechend wäre, würde es kein Konzern tun.

Als ehemaliger Nahezu-Nur-Fertiggerichtesser kann ich dazu nur sagen: So absurd es klingt, für jene, die sich ausschließlich von Fertigem ernähren, ist jedes weitere Fertiggericht eine tolle Sache, schafft es doch Abwechslung und hier und da dann auch ein tolles Geschmackserlebnis (sind ja nicht alle Fertiggerichte vollgestopft mit E, Zucker und dergleichem).

Was den Geschmack angeht, ist der Mensch auch ein ziemliches Gewohnheitstier. Was du als "pappig" empfinden magst bei diversen Süßwaren, werden einige so nicht empfinden, weil sie sich an diesen Geschmack schlicht gewöhnt haben.
Konditionierung funktioniert eben auch bei Lebensmitteln. ;)
Deswegen lässt sich auch nicht immer zuverlässig sagen "frisch schmeckt aber auf jeden Fall besser!", weil just dieses ja vielleicht ein so fremder Geschmack ist, dass er als unangenehm empfunden wird.

Natürlich ist just das das Ziel der Industrie ;)
Ich selbst jedenfalls kann mich sehr gut dran erinnern, als ich anfing von Fertigem auf Selbstgekochtes umzusteigen, vieles einfach erst einmal anders schmeckte. Ob besser oder schlechter konnte ich da noch gar nicht genau sagen. Zürcher Geschnetzeltes schmeckt eben schon sehr anders selbst gemacht als aus der Packung, von Dosenpilzen versus (relativ) frischen Champignons mal ganz zu schweigen.

Eine Sortenvielfalt kann aber auch etwas Gutes in sich tragen. Das wird gerade bei Brot jeder wissen, der mal in Süddeutschland verschiedene Brotsorten probiert hat. Im Vergleich zu hier schmeckt das Brot von Sorte zu Sorte nämlich wirklich sehr anders! Das wiederum führt dann schon zu einem Anstieg der Lebensqualität, wenn man jene Brotsorte entdeckt, die einem am meisten schmeckt und zwischen "gesund", "lecker" und "gesund und lecker" variieren kann. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 14 April 2011, 23:32:14
Wenn man selbst backt, werden Bäcker arbeitslos.
Ein Trauerspiel. Wie mans macht, man machts falsch.  :'(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 15 April 2011, 09:07:15
Wenn man selbst backt, werden Bäcker arbeitslos.
Ein Trauerspiel. Wie mans macht, man machts falsch.  :'(

qft :(

Ich hab auch schon ein ganz ganz schlechtes Gewissen, weil ich fast alles selber mache. Es ist zum Heulen :(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 April 2011, 11:29:25
Wenn man selbst backt, werden Bäcker arbeitslos.
Ein Trauerspiel. Wie mans macht, man machts falsch.  :'(

Och, wenn Bäcker (wieder) normales Brot backen würden - so mit ganz einfachen Zutaten, ohne: Enzyme, Emulgatoren, ohne Sojalecithin (aus genverändertem Soja), Malz zum dunkler Färben (damit es "gesund" aussieht lol), zugesetzter Fruktose (damit es "feuchter" und länger "frisch" bleibt, Sorbit usw. - dann würd ich auch wieder beim Bäcker Brot und Brötchen kaufen. Wenn die Brötchen auch nicht einfach mal riesig aussehen würden, dabei aber nur nach Luft schmecken und einen Tag später ungenießbar sind - da nützt auftoasten auch nix mehr.


@messie

Das mit dem süddeutschen Brot ist auch ein Mythos!

Ich bin hier ja nun mal im tiefsten Süden (Baden-Wü., mit Betonung auf Baden! ;) ). Als ich damals nach Hamburg kam, dacht ich auch erst: wie schmecken Backwaren hier schei...! Aber das nimmt sich heute mit dem "Süd-Brot" auch nix mehr.
Wenn ich hier - zu egal welchem - Bäcker gehe, es gibt 20, 30 verschiedene Brotsorten - vorgeblich verschieden. Sie sehen einigermaßen unterschiedlich aus, schmecken aber letztlich alle fast genau gleich! Auch in der Konsistenz ähnlich - einfach fade.
Das meiste ist Roggen-Weizen-Mischbort (oder umgekehrt: Weizen-Roggen-Misch), manche werden als "Vollkorn"-Brote angepriesen oder es sind halt in dem ein oder anderen mal ein paar Nüsse drin oder bisschen Kümmel oder Zwiebeln.
Nützt nix - mir schmeckt das Zeug alles nicht mehr, auch die Brötchen nicht (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, dann müssen sie aber auch noch echt ganz frisch sein).

Bis ich in Hamburg dann vor Jahren eben anfing, Bio-Brot/Brötchen zu kaufen. Und siehe da: schmeckte (wieder)! :) Und nein, ich kaufe kein Vollkorn! Und ja, ich garantiere, dass ich bei Blindverkostung Bio-Brot von konventionellem allein an Geschmack und Konsistenz unterscheiden/erkennen kann! Das übrigens nicht nur bei Brot. Inzwischen schmecke ich einfach die Unterschiede. Und genau deshalb hängt mir das konventionelle Zeug echt zum Hals raus - vor allem Brot und Brötchen. Aber auch Kuchen oder Muffins: gehen konventionell gar nicht!!! Kann ich besser! (Rührkuchen, Obstkuchen, Käsekuchen - bloß Torten kann ich nich, mag ich aber auch nicht.)


Wie gesagt: Man kann Brot (Mischbrote vor allem) sehr gut und sehr schnell selber backen! Bei Sauerteig und Vollkorn ist es schwieriger, aber der Kunstsauerteig der konventionellen Bäcker ist sowieso Mist und schlechter verträglich - also Vollkorn- und Sauerteigbrote würd ich sowieso nur in Bio-Qualität kaufen.

Aber Hefe-Brote lassen sich vielseitig variieren - wegen der Abwechslung @messie ;)
Da kann man verschiedene Zutaten untermischen (wie oben schon erwähnt: Nüsse oder frische oder getrocknete Kräuter, Gewürze, auch gekochte Kartoffel oder Karotten oder Früchte oder verschiedene Flocken - Hirse oder Hafer z.B. ...). Und man muss auch nicht bloß Weizen nehmen, sondern kann es auch aus Dinkelmehl backen oder Dinkel- und Weizenmehl mischen (in unterschiedlichem Verhältnis).

Solches Brot lässt sich wunderbar ohne Brotbackautomat backen - einfach im Backofen und man braucht auch keine "Brotbackform" dafür, sondern eine einfache Kasten(kuchen)form. :)


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 15 April 2011, 11:47:44
Och, wenn Bäcker (wieder) normales Brot backen würden - so mit ganz einfachen Zutaten, ohne: Enzyme, Emulgatoren, ohne Sojalecithin (aus genverändertem Soja), Malz zum dunkler Färben (damit es "gesund" aussieht lol), zugesetzter Fruktose (damit es "feuchter" und länger "frisch" bleibt, Sorbit usw. - dann würd ich auch wieder beim Bäcker Brot und Brötchen kaufen. Wenn die Brötchen auch nicht einfach mal riesig aussehen würden, dabei aber nur nach Luft schmecken und einen Tag später ungenießbar sind - da nützt auftoasten auch nix mehr.

Stimmt leider  :-\
Es gab eine Zeit, da haben mir persönlich Penny-Brötchen wesentlich besser geschmeckt als die vom Bäcker, weil die eigentlich nur noch aus Kruste und Luftlöchern bestanden.

Nach einiger Zeit hatte ich aber letztens von einem Bäcker Brötchen und Croissants geholt und war erstaunt, wie gut die geschmeckt haben. Leider weiß ich nicht mehr wie der heißt (aber wo der sich befindet zum Glück schon). Vielleicht haben die ja gemerkt, dass es Zeit zu handeln ist, wenn selbst Discounter-Brötchen besser ankommen als die eigenen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 15 April 2011, 12:05:07
Kallisti hat mich auf eine Idee gebracht, ich könnte eigentlich mal wieder ein Brot backen.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 April 2011, 12:13:17
:)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 15 April 2011, 13:13:58
Zitat
Das mit dem süddeutschen Brot ist auch ein Mythos!

Zum Glück lässt sich über Geschmack nicht streiten ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 15 April 2011, 13:40:25
Zitat
Das mit dem süddeutschen Brot ist auch ein Mythos!

Zum Glück lässt sich über Geschmack nicht streiten ;)

Ich wollts gerade sagen. Seit ich in München wohne hat sich die verzehrte Brotqualität stark verbessert.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 15 April 2011, 14:34:18
Zitat
Das mit dem süddeutschen Brot ist auch ein Mythos!

Zum Glück lässt sich über Geschmack nicht streiten ;)
Wann hast Du denn das letzte Mal süddeutsches Brot gegessen?


Mal ein anderes Thema, das mir grad einfällt:
Seit der Kennzeichnung von frischen Eiern ist der Verkauf von Eiern aus "Käfighaltung" ja stark zurückgegangen. Dies betrifft allerdings nur frische Eier. Was den Zusatz von Eiprodukten in der Lebensmittelindustrie betrifft, so wird dort weiterhin zu Eiern aus konventioneller Batteriehaltung gegriffen. Foodwatch beschreibt dies hier (http://foodwatch.de/kampagnen__themen/kaefigeier/index_ger.html) ganz gut. Die Organisation fordert nun eine Kennzeichnungspflicht für die Lebensmittel, damit der Verbraucher diese "versteckten Eier" besser erkennen kann und entscheiden kann, ob er das Produkt so trotz Käfigeier kaufen möchte, oder nicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 15 April 2011, 14:55:24
Zitat
Das mit dem süddeutschen Brot ist auch ein Mythos!

Zum Glück lässt sich über Geschmack nicht streiten ;)
Wann hast Du denn das letzte Mal süddeutsches Brot gegessen?


Gerade und es war köstlich! :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 15 April 2011, 15:18:30
Zitat
Das mit dem süddeutschen Brot ist auch ein Mythos!

Zum Glück lässt sich über Geschmack nicht streiten ;)
Wann hast Du denn das letzte Mal süddeutsches Brot gegessen?


Vor 20 Jahren.  ;D

Quatsch. Vor 2 Monaten das letzte Mal, wurde mir dankbarerweise von ebendort mitgebracht und geschieht glücklicherweise recht regelmäßig.  :)
Nur weil man in Hamburg wohnt heißt das noch lange nicht dass man keinen Zugang zu den leckeren süddeutschen Backwaren hat ... ;)

Selbst die Brezeln schmeckten nach dem Flug, obwohl logischerweise nicht mehr topfrisch, immer noch tausendmal besser als (nahezu) alle bei den Bäckern hier in Hamburg. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 15 April 2011, 19:28:14
Und in den ganzen Auswanderer-Soaps besiedeln Deutsche die ganze verdammte Welt, um dort Bäckereien zu eröffnen. Aber was ist mit Norddeutschland?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 15 April 2011, 19:30:27
Kaffeebohne:

In D ist die Käfighaltung von Legehennen verboten worden. Natürlich können die Eier noch aus anderen Ländern stammen bzw die Bodenhaltung ist sicherlich auch nicht ideal, aber Käfighaltung wurde zum Glück endlich abgeschafft. Laut Wikipedia ist sie ab 2012 in allen EU-Ländern verboten.

Das ändert natürlich nichts an versteckten Zutaten, aber ich wollte einfach mal darauf hinweisen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 15 April 2011, 19:36:48
Zitat
Das mit dem süddeutschen Brot ist auch ein Mythos!

Zum Glück lässt sich über Geschmack nicht streiten ;)
Wann hast Du denn das letzte Mal süddeutsches Brot gegessen?


Vor 20 Jahren.  ;D

Quatsch. Vor 2 Monaten das letzte Mal, wurde mir dankbarerweise von ebendort mitgebracht und geschieht glücklicherweise recht regelmäßig.  :)
Nur weil man in Hamburg wohnt heißt das noch lange nicht dass man keinen Zugang zu den leckeren süddeutschen Backwaren hat ... ;)

Selbst die Brezeln schmeckten nach dem Flug, obwohl logischerweise nicht mehr topfrisch, immer noch tausendmal besser als (nahezu) alle bei den Bäckern hier in Hamburg. :)

Nürnberger Brezeln  :o Das sind die besten!  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 16 April 2011, 10:19:01
In D ist die Käfighaltung von Legehennen verboten worden. Natürlich können die Eier noch aus anderen Ländern stammen (...)
Tun sie auch. Die Niederlande sind z. B. ein großer Produzent von Eipulver oder Flüssigei.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 16 April 2011, 11:07:48
In D ist die Käfighaltung von Legehennen verboten worden. Natürlich können die Eier noch aus anderen Ländern stammen (...)
Tun sie auch. Die Niederlande sind z. B. ein großer Produzent von Eipulver oder Flüssigei.

Und ab dem nächsten Jahr ist es dann auch da zum Glück vorbei mit den Käfigen. Dann wird vermutlich aus Nicht-EU Ländern importiert....
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Nies am 16 April 2011, 15:53:22
Ich fand das Brot in Hamburg nie schlecht - ich hab zwar nicht direkt nen süddeutschen Vergleich, aber hier in Thüringen ist das Brot auch nicht besser und nicht schlechter (bis auf das Schwarzbierbrot.. köstlich, gibt es aber nicht in HH).
Ich ess ehrlich gesagt lieber ein Fertigbrot als stundenlang in der Küche zu stehen - zumal es sich für eine Person einfach nicht lohnt. Und ich hab weder Allergien noch Krebs oder sonstwas.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 April 2011, 11:33:45
Zitat
Ich ess ehrlich gesagt lieber ein Fertigbrot als stundenlang in der Küche zu stehen - zumal es sich für eine Person einfach nicht lohnt.
(Nies)


Klar, das muss jeder für sich entscheiden, was er sich zuführt ... ;)
Aber "stundenlang" - naja. Meine "schnellen Brote" dauern insgesamt ca. 55 Minuten - Backzeit und "Gehzeit" (Hefeteig) inklusive.
Also den Teig rühren dauert ca. 5 Minuten, dann 15 Minuten (im Backofen) gehen lassen und 35 Minuten Backzeit. Fertig ist ein leckeres Brot, das sich vielseitig variieren lässt (Zutaten, Geschmack - mal süß oder auch pikant/würzig oder "neutral"). :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: dark-dance am 29 April 2011, 09:13:42
Ich muss gestehen, ich greife auch mehr oder weniger auf Fertigprodukte zurück...
Ich finde es immer ganz toll, wenn jemand soetwas selber macht, aber ich bin fürs Backen und Kochen einfach viel zu untalentiert... ich würde glaube ich ständig Zutaten vergessen.. und selbst wenn nicht schmeckts einfach nicht xD
Ist wohl der Grund warum ich langsam aber sicher zum Fastfoodjunkie mutiert bin...-.- ist aber auf die Dauer auch nicht das Wahre...und schon gar nicht für die Bikinifigur jetzt im Sommer... bin ja gespannt ob ich diesen Sommer noch in meine Mini's (http://www.7trends.de/damenroecke-miniroecke) passe xD wenn nicht wäre schlecht... :-\ ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 April 2011, 09:49:42
dark-dance

... Ja, das dachte ich von mir auch lange - eigentlich heute noch: ich bin keine "gute Köchin" - ich zelebriere das Kochen auch in Zeiten überhand nehmender allgegenwärtiger Kochshows nicht. Ich mach es, weil es sein muss: wenn man etwas "Gutes", Vernünftiges, Gesundes essen möchte, das (mir) auch schmeckt und weil ich es natürlich auch für meine Kinder machen "muss" und möchte (weil ich sie gesund und "natürlich" ernähren möchte - soweit eben möglich).

Ja doch, gebacken hab ich schon immer gerne, aber eben auch nichts Außergewöhnliches oder "Raffiniertes", sondern ganz einfache Sachen (verschiedene Rühr- und Obstkuchen, Kekse, Hefezopf, einfaches Brot).

Aber letztlich kann man alles doch lernen und es hängt wohl einfach auch vom eigenen Anspruch ab. Ich mache mich nicht verrückt, sondern bringe eben das auf den Tisch, das man hier isst und das ich selbst auch essen mag - das muss nicht die ultravielfältige, täglich wechselnde, geschmacksexplosionsartige, gourmetmäßige Menu-Zusammenstellung sein.  ;D

Es soll einfach nur (einigermaßen ;) )schmecken, gesund sein, so naturbelassen als möglich und man sollte davon auch gesättigt werden können. ;)

Früher hatte ich dann auch auf Tiefkühl-Gemüse zurückgegriffen und mit Frischem kombiniert - aber mir schmeckt heute auch einfach das Tiefkühlzeug nicht mehr ...

Und Zutaten merk ich mir auch nicht - die Sachen, die man regelmäßig macht, weiß man ja (irgendwann), für anderes gibt´s Rezepte. ;)

Was mich halt eher beim Kochen nervt oder frustriert, ist, dass man für manches doch "etwas länger in der Küche steht" ... und es dann zumeist in der Hälfte der Zeit (oder noch kürzer) aufgegessen ist. Und dass es schon eine gewisse Disziplin/Beherrschung erfordert, wenn man fünf oder sechs Stunden nichts (also wirklich: gar nichts) gegessen hat, dann hungrig nach Hause kommt, außerdem müde/erschöpft, vielleicht auch gestresst und dann halt erst mal noch kochen "muss" (und kleine Kinder "versorgen" ...), bevor man dann endlich etwas ("Vernünftiges") essen kann.

Aber vielleicht kann man sich ja auch anders organisieren ... ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 29 April 2011, 11:08:10
Man findet sich auch rein in's Kochen. Meine ersten Versuche, als ich damals bei meinen Eltern ausgezogen bin, haben - glaube ich - ziemlich bescheiden geschmeckt, so daß ich doch lieber auf Würzmischungen zurückgegriffen habe. Irgendwann reichte mir das nicht mehr... Wenn man was neues ausprobiert, kann es ja sein, daß man dann feststellt, daß man lieber was hätte anders machen sollen. Wobei einiges auch nicht unter "schlecht gekocht" fällt, sondern unter "ich mag es doch lieber anders".

Ich kenne Leute, die offenbar zu doof zum Kochen sind und sogar Wasser anbrennen lassen, aber das sind wenige.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 29 April 2011, 11:25:32
Man findet sich auch rein in's Kochen. Meine ersten Versuche, als ich damals bei meinen Eltern ausgezogen bin, haben - glaube ich - ziemlich bescheiden geschmeckt, so daß ich doch lieber auf Würzmischungen zurückgegriffen habe. Irgendwann reichte mir das nicht mehr... Wenn man was neues ausprobiert, kann es ja sein, daß man dann feststellt, daß man lieber was hätte anders machen sollen. Wobei einiges auch nicht unter "schlecht gekocht" fällt, sondern unter "ich mag es doch lieber anders".
War bei mir auch so. Manchmal war dann das Resultat der Kocherei sehr bescheiden, aber meistens hats eben auch geschmeckt. Man muss ja nicht gleich mit total komplizierten Gerichten anfangen und sucht sich einfach ein paar unkomplizierte Rezepte aus. Mit der Zeit kann man die dann auch abwandeln, Zutaten weglassen oder hinzufügen und es wird dennoch etwas. Etwas Experimentierfreude gehört aber schon dazu finde ich. :)

Was das Brotbacken anbelangt, kann ich Kallistis Erfahrung bestätigen; um ein Brot zu backen, steht man keine drei Stunden in der Küche. Teig anrühren und kneten brauchen echt nicht lange und während das Brot backt, muss man ja nicht zugucken. Wenn jemand natürlich nur zum Schlafen nach Hause kommt, wirds aber wohl schwieriger.

Interessehalber, da hier das Süddeutsche Brot so gelobt wird: Gibts in Süddeutschland auch richtiges Schwarzbrot? Also ein schönes Sauerteig-Roggenbrot beispielsweise? In der Schweiz gibt es nämlich unglaublich leckere Brote, aber eben keine dunklen (abgesehen von abgepacktem Pumpernickel vielleicht).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 29 April 2011, 12:59:34
Ich kann auch nicht kochen. Also, nicht wirklich.  :D
Manchmal ist der Schlüssel zum Sieg aber auch einfach das richtige Kochbuch. Seitdem ich eins gefunden habe in dem die Rezepte einfach und idiotensicher erklärt sind und die Zutaten nicht ständig total exotisch sind, gelingen selbst mir selbstgekochte Rezepte. :)

Ich kann das Gefühl, dass die Hürde zur Überwindung sehr groß wirkt, aber sehr gut verstehen.
Mir half der Übergang von Fertiggerichten zum Kochen über die Fixe. "Kochen" kann man das immer noch nicht nennen, aber selbst das schmeckt bereits deutlich besser als die reinen Fertiggerichte und verführt dann ja doch dazu, dasselbe einfach mal ohne Fix und mit selbst gemischten Gewürzen zuzubereiten.
Dass der Weg zu einer ausgewogenen Ernährung von dort immer noch sehr weit ist, ist klar. Aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 April 2011, 13:30:13
Sapor Vitae

... Hm, naja, gibt´s solche dunklen (Roggensauerteig-) Brote nicht überall in Deutschland? Also klar, hier in HD auch - aber auch sonst in Süddeutschland und doch auch in Hamburg.

Es ist eben nur so, dass die meinem Geschmack nach alle so ziemlich gleich (schlecht) schmecken - dass es also keine wirklichen Geschmacksunterschiede gibt - weder zwischen nord- und süddeutschem Brot noch zwischen den einzelnen Bäckern (im Norden oder Süden, resp. HD oder Hbg.) noch sogar zwischen den einzelnen Brotsorten.

Da gibt es dann bspw. Kosakenbrot, Holzofenbrot, Roggenkante, Korn an Korn, Bauernbrot, Kommisbrot, "Schweizer Brot", Krusti, Knacki (lol)  und ich weiß nicht, wie sie alle heißen ...
Letztlich ist es aber immer ein Roggen-Weizen-Mischbrot oder ein Weizen-Roggen-Misch oder ein Roggensauerteigbrot oder Vollkornbrot oder Dinkel-Weizen oder Dinkel-Roggen oder es ist halt was anderes mit drin (Karotten, Kümmel, Nüsse oder Samen, Hafer, Amaranth, Hirse, Buchweizen, Kartoffeln ... ... ...).

Ich stelle tatsächlich lediglich bei Bio-Broten dann doch deutliche Geschmacksunterschiede fest - also: die verschiedenen Brote und Brotsorten schmecken auch wirklich unterschiedlich! :) Und sind auch in der Konsistenz anders als die Brote von konventionellen Bäckern. Im Aussehen auch. :)

Ich selber habe viele Jahre (grobe und feine) Vollkornbrote gegessen und bin davon vollständig abgekommen. Jetzt nur noch Mischbrote oder auch helle Brote.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 02 Mai 2011, 13:37:48
Ich hab mal selber für meine Geburtstagsfeier Brötchen gebacken... das ging echt schnell und unkompliziert. Müsste ich eigentlich mal wieder machen. :) Weil das echt nicht so viel Zeit frisst, wie es wirkt.

Ich koche im Moment fast alles selbst. Meist auf Vorrat und dann frier ich es halt ein, wenn es geht. :)

Allerdings bin ich ein großer Fan von Tiefkühlgemüse (geworden). Es ist einfach, günstig und schmeckt mir sehr gut, vor allem, weil ich davon nichts wegschmeißen muss und nicht ständig zum Einkaufen laufen muss, um etwas da zu haben.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 02 Mai 2011, 18:46:34
So, jetzt hab ich es getan und ein Brot gebastelt. Wehe, das schmeckt nicht. Aber ich hab noch was zum Thema "Frag Muddi":

Hat jemand einen guten Tip, wie man NICHT den halben Hefeteig an den Fingern kleben hat?  ???
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: voll pöse am 02 Mai 2011, 19:13:54
Hat jemand einen guten Tip, wie man NICHT den halben Hefeteig an den Fingern kleben hat?  ???
Hast Öl in den Teig getan?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 02 Mai 2011, 19:28:20
Hat jemand einen guten Tip, wie man NICHT den halben Hefeteig an den Fingern kleben hat?  ???
Hast Öl in den Teig getan?
Vielleicht zu wenig...  (http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a080.gif)

Danke!  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 02 Mai 2011, 19:42:59
Hat jemand einen guten Tip, wie man NICHT den halben Hefeteig an den Fingern kleben hat?  ???
Hast Öl in den Teig getan?
Vielleicht zu wenig...  (http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a080.gif)

Danke!  ;)
Oder im Mischungsverhältnis von Wasser zu Mehl war zu wenig Mehl...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 02 Mai 2011, 19:46:12
Kaffeebohne

... Bei ca. 500g Mehl nehm ich 1 EL Öl. Aber vielleicht war´s auch zu viel Flüssigkeit (Wasser)?
Je nachdem wie man das Brot später haben will, nimmt man halt mehr Flüssigkeit (dann wird das Brot lockerer, saftiger) oder weniger. Ich knete Brotteil -- jaa, genau: Brotteil  ::)   :D - mit Rührgerät (Knethaken) - eben weil´s halt sonst an den Fingern klebt (der Teig).

Bei anderen Hefeteigen geht es auch von Hand zu kneten (wieso schreib ich immer "es" statt "er"?) - bei Brötchen oder Hefekuchen oder Hefezopf, aber die haben auch eine festere Konsistenz (nach dem Backen) (als Brotteig).

Hast du es nach Rezept gemacht oder frei ausm Kopf?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 02 Mai 2011, 22:00:28
Hast du es nach Rezept gemacht oder frei ausm Kopf?
Im Grunde war es ein Rezept, zumindest die Mengenangaben. Ich denke, es könnte an zu wenig Öl liegen. Nächstes Mal also mehr, wenn ich Gefallen dran finde. Zumindest war das mit der Hefe nicht so kompliziert, hab sie in warmem Wasser mit etwas Zucker aufgelöst.

Bin gespannt, wie es denn schmeckt. Ich hab Dinkelmehl genommen, das mag ich sehr gern.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: voll pöse am 02 Mai 2011, 22:20:21
Hast du es nach Rezept gemacht oder frei ausm Kopf?
Im Grunde war es ein Rezept, zumindest die Mengenangaben. Ich denke, es könnte an zu wenig Öl liegen. Nächstes Mal also mehr, wenn ich Gefallen dran finde. Zumindest war das mit der Hefe nicht so kompliziert, hab sie in warmem Wasser mit etwas Zucker aufgelöst.

Bin gespannt, wie es denn schmeckt. Ich hab Dinkelmehl genommen, das mag ich sehr gern.

Meine ersten 15 Brote waren echt nicht so lecker, mit der Zeit fing ich an durchzuprobieren. Sehr gute Erfahrungen habe ich gemacht wenn ich dem Mehl zusätzlich Stärkepulver zugebe.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 03 Mai 2011, 10:00:13
Hast du es nach Rezept gemacht oder frei ausm Kopf?
Im Grunde war es ein Rezept, zumindest die Mengenangaben. Ich denke, es könnte an zu wenig Öl liegen. Nächstes Mal also mehr, wenn ich Gefallen dran finde. Zumindest war das mit der Hefe nicht so kompliziert, hab sie in warmem Wasser mit etwas Zucker aufgelöst.

Bin gespannt, wie es denn schmeckt. Ich hab Dinkelmehl genommen, das mag ich sehr gern.

Ach --  geht auch ganz gut mit Trockenhefe! ;) Da musst du gar nix vorher anrühren (Vorteig oder so), einfach alle Zutaten mischen (Wasser oder andere Flüssigkeit halt lauwarm, klar), den Teig kneten und gleich in die Form füllen (bspw. Kastenkuchenform), in dieser ca. 15 Minuten im Ofen gehen lassen (auf ca. 50 bis 70°, max. 100°), dann 35 Minuten backen. So klappt´s bei mir jedenfalls immer - gehen gut auf.

Gibt auch Leute, die zusätzlich noch Backpulver (oder sogar Essig - als Treib- und Säuerungsmittel) untermischen, aber das muss gar nicht sein!! ;)

Jedenfalls muss der Teig eher "weicher"/"klebriger" sein, wenn das Brot später eher locker und saftig sein soll.

Dinkelmehl mag ich auch gerne, finde bloß, dass es alleine oft ziemlich dröge schmeckt, daher misch ich es mit Weizenmehl (halb halb oder 2/3).


Wie schmeckt´s denn jetzt?? :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 03 Mai 2011, 11:21:08
Wie schmeckt´s denn jetzt?? :)
Gut, ich bin zufrieden!  :)

Könnte ich öfter mal tun, so ein Brot basteln. Und auch mal ein bißchen rumprobieren mit den Zutaten.

Danke für die Anregung, Kallisti!  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 03 Mai 2011, 11:25:57
 :-[

Ich hab gar nix gemacht -  :-[   Gebacken hast du´s ja!  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 03 Mai 2011, 11:33:17
Du hast was von selbst gebackenem Brot geschrieben, und da kam ich auf die Idee.  :)

Immer wieder erstaunlich finde ich, WIE satt so ein Brot machen kann.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 03 Mai 2011, 11:56:44
:)


Zitat
Immer wieder erstaunlich finde ich, WIE satt so ein Brot machen kann.
(Kaffeebohne)

Echt? Meine nich so ...  :-\  Ich kann da ziemlich viel von essen.  ::)


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 03 Mai 2011, 16:12:13
So, jetzt hab ich es getan und ein Brot gebastelt. Wehe, das schmeckt nicht. Aber ich hab noch was zum Thema "Frag Muddi":

Hat jemand einen guten Tip, wie man NICHT den halben Hefeteig an den Fingern kleben hat?  ???

Gummihandschuhe  ;) Dann klebt der Teig auch nicht unter den Fingernägeln  :D

So und ich hab jetzt auch nen Teig zusammengerührt, in ner Stunde duftet es auch bei uns nach selbstgebackenem Brot  ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 03 Mai 2011, 16:24:10
Da kriege ich auch direkt mal wieder Lust zum Brotbacken... Brot mit Rosmarin...oder Tomaten... :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 03 Mai 2011, 19:17:04
Bei manchen Teigen löst sich der Teig nach einiger Zeit kneten von den Fingern, auch wenn er zu Beginn sehr klebrig ist. (Ist zumindest bei meinem Hefezopfteig und beim Pizzateig bisher meist der Fall gewesen.)

Habe gerade die Sendung hier geschaut und für interessant befunden:
Immer Fleisch? - Auf ARD (http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7063578)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 03 Mai 2011, 21:57:37
Ich hab wieder nen Klotz Hefe gekauft.  ;D Das Brot hat den Tag nicht überlebt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 03 Mai 2011, 22:25:26
Ich hab wieder nen Klotz Hefe gekauft.  ;D Das Brot hat den Tag nicht überlebt.

Ja, das macht echt süchtig. Und wenns mal daneben geht, egal. So teuer sind die Zutaten ja nicht.


Ich entwickel mich atm immer mehr zum DIY-Fan.... ich mache alles selber, was geht. Und erstaunlicherweise habe ich zugenommen. Schmeckt alles einfach viel besser... >.<
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 13 Mai 2011, 11:45:19
Interessante Sendung in der ARD vorgestern Abend - nicht nur, aber auch und erheblich zum Thema ("moderne"/heutige) Ernährung des Menschen und deren Folgen (für die Gesundheit: negative) ... :

http://programm.ard.de/TV/daserste/das-steinzeitrezept/eid_281066383453953#top


Bisher kann ich dazu nur eine Literaturangabe machen (muss noch recherchieren, findet sich im net aber viel widersprüchliches Zeug):

"Die Steinzeit steckt uns in den Knochen" - Rezension siehe hier:

http://www.spektrumdirekt.de/artikel/1019135&_z=859070


... Sach ich doch die ganze Zeit: Ernährung - Bewegung - Entspannung.  :D

Und eben: so naturbelassen wie möglich - ist eben doch "Gift": der Supermarkt-Fertig-Industriefraß!!!

Seit Jahrmillionen aß der Mensch keine Zusatzstoffe, keine Fertiggerichte, sondern: Pflanzenkost, Fleisch (Wildfleisch!) und Fisch - einige Naturvölker heute noch so - die einen fast nur Fleisch, andere fast nur Pflanzenkost!

Aber alle aßen die längste Zeit seit es Mensch(en) gibt nicht: Milch- und Getreideprodukte und keinen (raffinierten Einfach-) Zucker (außer den in Früchten/Pflanzen enthaltenen - also in sehr geringer Dosis).

Und wie es in der Sendung so schön heißt: Früher liefen die Menschen ihrem Essen hinterher (jagen, sammeln - viel Bewegung, viel zu Fuß, laufend, rennend ...): draußen, in der Natur, an der frischen Luft - täglich - heute läuft uns das Essen hinterher -> ist jederzeit und überall verfügbar, in rauen Mengen - und auch noch in minderwertiger "Qualität" - und wir können es uns massenweise beinahe ohne jegliche Anstrengung einverleiben - täglich - jahrelang.

Ja, die Menschen hatten eine geringere Lebenserwartung - aber nicht aufgrund von überwiegender Mangelernährung, sondern aufgrund von klimatischen Verhältnissen, "wilden Tieren", sonstigen "Feinden" und Infektionskrankheiten - aber nicht: aufgrund von schlechter Ernährung (von einigen Regionen und Zeiten/Klimaveränderungen/Witterungsbedingungen abgesehen - bspw. fehlender Schutz vor Kälte ...) oder Zivilisationskrankheiten. Allergien gab es da auch nicht. Gibt es auch bei heutigen Naturvölkern nicht (die teilweise/einige noch unter ähnlichen Bedingungen leben wie Steinzeitmenschen).

Unsere heutigen Zivilisationskrankheiten sind also hausgemacht und müssten nicht sein!


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 15 Mai 2011, 01:12:11
Das hier dürfte auch ein interessanter Film zum Thema sein:

http://www.forksoverknives.com/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 19 Mai 2011, 11:44:33
Hier noch was zu Brot/Backwaren:

http://www.brot-test.de/startseite.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 Mai 2011, 10:16:39
Und dann wollte ich nochmal was zur angeblich so harmolsen Ascorbinsäure sagen - vor allem @Killerqueen ;)

Durch Hitze können aus ihr/mit ihr/durch sie andere Säuren wie z.B. Threonsäuren entstehen, die wenig bekömmlich sind. Und so kann sogar ein Vitamin C-Mangel ausgelöst werden.

Quelle:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/backwaren-zwischen-tiefkuehlindustrie/-/id=660334/nid=660334/did=7729632/1rhxh2f/index.html

War überhaupt eine sehr interessante und informative (Radio-)Sendung zum Thema Brot/Brötchen/Inhaltsstoffe und gesundheitliche Auswirkungen von Zusatz- und Hilfsstoffen (wie Emulgatoren, Enzyme, Verdickungs- und Säuerungsmittel etc.).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 20 Mai 2011, 11:33:47
Das hier dürfte auch ein interessanter Film zum Thema sein:

http://www.forksoverknives.com/

Solche Propagandafilmchen von selbst ernannten Experten aus der Veggie-Szene gibt es relativ häufig im Netz. Bei diesem Film scheint die Ursachenforschung zur Fettleibigkeit und die daraus abgeleitet Interpretation aber besonders platt zu sein. Ein kurzer Blick in  Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas) offenbart, dass tierische Fette nicht der einzige Grund für Adipositas und damit zusammenhängende Krankheiten (Bluthochdruck, Diabetes Typ-2 etc.) sein können. Manche Wissenschaftler bezweifeln sogar die einzige Aussage des Filmchens, dass tierische Fette in der Nahrung den Cholesterinspiegel des Menschen (als Indikator für die Koronare Herzkrankheit) signifikant beeinflußen (mehr dazu (http://de.wikipedia.org/wiki/Cholesterin#Zweifel_an_der_Kausalkette_Ern.C3.A4hrung_.E2.80.93_Cholesterin_.E2.80.93_KHK-Erkrankung)).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 20 Mai 2011, 12:23:16
Das hier dürfte auch ein interessanter Film zum Thema sein:

http://www.forksoverknives.com/

Solche Propagandafilmchen von selbst ernannten Experten aus der Veggie-Szene gibt es relativ häufig im Netz. Bei diesem Film scheint die Ursachenforschung zur Fettleibigkeit und die daraus abgeleitet Interpretation aber besonders platt zu sein. Ein kurzer Blick in  Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas) offenbart, dass tierische Fette nicht der einzige Grund für Adipositas und damit zusammenhängende Krankheiten (Bluthochdruck, Diabetes Typ-2 etc.) sein können. Manche Wissenschaftler bezweifeln sogar die einzige Aussage des Filmchens, dass tierische Fette in der Nahrung den Cholesterinspiegel des Menschen (als Indikator für die Koronare Herzkrankheit) signifikant beeinflußen (mehr dazu (http://de.wikipedia.org/wiki/Cholesterin#Zweifel_an_der_Kausalkette_Ern.C3.A4hrung_.E2.80.93_Cholesterin_.E2.80.93_KHK-Erkrankung)).

Bei sowas bin ich halt auch immer skeptisch, vor allem, wenn die eine Ursache allen Übels gefunden wird. Da ich selber zu den Karnivoren gehöre, wäre so etwas auch sehr schwer umsetzbar, bzw. mit dermaßen viel Verzicht verbunden, dass sich das von der verlorenen/gewonnenen Lebensfreude wahrscheinlich nicht lohnt.
Auf jeden Fall hab ich mir gedacht, das wär doch etwas für diesen Thread, als ich darüber gestolpert bin!
Und danke für die weiterführenden Links :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 21 Mai 2011, 12:54:24
Die enorme Vielfalt an Quellen im Netz macht es immer schwieriger die Qualität dieser Quellen zu bewerten. Ein schönes Beispiel ist auch die amerikanische Gesundheitsseite NHA (http://www.healthscience.org/content/view/141/110/), die einfache und auf den ersten Blick einleuchtende Ursachenanalysen und Behandlungen für verschiedene Gesundheitsprobleme in Form von Videovorlesungen anbietet. Viele der Dozenten haben sogar einen akademischen Grad, was vermuten lassen könnte, dass sie wissen wovon sie reden. Erst wenn man sich kritisch mit der Auswahl und Qualifikation der Dozenten sowie der stark ideologischen Ausrichtung der Organisation beschäftigt, kommen Zweifel an der wissenschaftlichen Qualität des Materials. Ein Highlight der Seite ist eine Präsentation von einem Chiropraktiker (http://www.healthscience.org/index.php?option=com_content&view=article&id=644:2010-conference-video-dr-goldhamer-qhow-to-successfully-maintain-a-health-promoting-diet-and-lifestyleq&catid=107:nha-events&Itemid=269) über die Ursachen und die Behandlung von Adipositas. Der stellt die abenteurliche These auf, dass Adipositas und die Appetitregulation den gleichen physiologischen Prozessen wie Alkoholismus unterliegt. Er hat sogar ein Buch zu dieser absurden These geschrieben und betreibt eine Fastenkur-Klinik in der die Menschen ausschließlich Wasser zu sich nehmen, da man Adipositas genauso wie Alkoholismus auch nur durch Abstinenz besiegen könne.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 23 Mai 2011, 13:37:25
Interessant bei den ganzen Debatten finde ich die Tatsache, dass Lebensmittel aktuell besser denn je sind. Trotzdem wird auch mehr denn je rumgepanikt.
Verkehrte Welt...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 23 Mai 2011, 14:08:09
Interessant bei den ganzen Debatten finde ich die Tatsache, dass Lebensmittel aktuell besser denn je sind. Trotzdem wird auch mehr denn je rumgepanikt.
Verkehrte Welt...
Wenn der Tiger erst mal im Tank und nicht mehr bedrohlich im Gebüsch sitzt, verändern sich halt die Prioritäten ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 24 Mai 2011, 15:19:39
EHEC /o\
(wenn die Colibakterien aus dem Tank der Kuh erstmal auf dem Salat gelandet sind)( und Achtung, tieffliegende Experten aus allen Richtungen)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 24 Mai 2011, 15:40:06
Interessant bei den ganzen Debatten finde ich die Tatsache, dass Lebensmittel aktuell besser denn je sind. Trotzdem wird auch mehr denn je rumgepanikt.
Verkehrte Welt...


Besser denn je - worauf (Zeiten, Orte, Lebensmittel) beziehst du dich denn da genau?? Was setzt du wozu in Relation??

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 24 Mai 2011, 16:01:12
Interessant bei den ganzen Debatten finde ich die Tatsache, dass Lebensmittel aktuell besser denn je sind. Trotzdem wird auch mehr denn je rumgepanikt.
Verkehrte Welt...


Besser denn je - worauf (Zeiten, Orte, Lebensmittel) beziehst du dich denn da genau?? Was setzt du wozu in Relation??


Kallisti: Deutschkurs die drölfzigste!

"Besser denn je" heißt besser als zu allen Zeiten. Ist das so schwer zu verstehen?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 24 Mai 2011, 19:38:50
Eisbär

ja, mit solchen Phrasen kann man sich ganz leicht aus der Affäre ziehen, nicht wahr?! - "Besser als zu allen Zeiten" - Potzblitzundpestilenz! DAS is ja mal was - wer will da noch aufmucken!?

Und man muss sich dann auch so gar nicht auf auch nur irgendetwas beziehen - aber mal ehrlich: ob das so viel mit der Reallität zu tun hat?!? Ob das nicht grenzenlose Übertreibung ist?! - Unser heutiges Essen/Nahrung soll (qualitativ oder quantitativ - oder beides?) besser als zu allen Zeiten zuvor sein ? ! ?


 :D    :D     :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 25 Mai 2011, 00:47:04
Eisbär

ja, mit solchen Phrasen kann man sich ganz leicht aus der Affäre ziehen, nicht wahr?! - "Besser als zu allen Zeiten" - Potzblitzundpestilenz! DAS is ja mal was - wer will da noch aufmucken!?

Und man muss sich dann auch so gar nicht auf auch nur irgendetwas beziehen - aber mal ehrlich: ob das so viel mit der Reallität zu tun hat?!? Ob das nicht grenzenlose Übertreibung ist?! - Unser heutiges Essen/Nahrung soll (qualitativ oder quantitativ - oder beides?) besser als zu allen Zeiten zuvor sein ? ! ?


 :D    :D     :D
Ja, so würde ich die Aussage Holgers interpretieren.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 25 Mai 2011, 09:21:52
Ein interessantes Interview mit Rainer Erlinger nicht nur übers Essen, sondern über "Moral" im Allgemeinen.

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/haehnchen-fuer-350-sind-unmoralisch/ (http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/haehnchen-fuer-350-sind-unmoralisch/)

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 25 Mai 2011, 10:22:47
"Besser denn je" - kann ich nicht beurteilen, aber wir haben hier und heute schon einen ziemlich hohen Standard in Sachen Lebensmittel, höher als über weite Teile des 20. Jahrhunderts.

Nicht umsonst kannten unsere Großmütter "gute Butter" - weil es auch gepanschte gab; man liest von "bläulich-dünner" Milch, es gab interessante Nahrungsmittelzusätze wie das berühmte Buttergelb, Getreideprodukte waren nicht unbedingt vegetarisch (die Tradition, Mehl in einen Teig hineinzusieben, hat ja nicht unbedingt mit drohender Klümpchenbildung zu tun).

Obst und Gemüse gab´s auch nicht das ganze Jahr frisch, das musste im Keller oder eingekocht über den Winter gebracht werden, man darf sich fragen, wie vitaminhaltig das im Frühjahr noch war.
Der elektrische Kühlschrank brachte eine weitere nicht zu unterschätzende Verbesserung der Ernährungssituation mit sich (und des Hausfrauenlebens).

Um den Spruch mal umzukehren, ich vermute, meine Urgroßmutter brachte so einiges auf den Tisch, das ich nicht als Nahrungsmittel erkennen würde.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 25 Mai 2011, 12:48:25
Ein interessantes Interview mit Rainer Erlinger nicht nur übers Essen, sondern über "Moral" im Allgemeinen.

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/haehnchen-fuer-350-sind-unmoralisch/ (http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/haehnchen-fuer-350-sind-unmoralisch/)




Vielen Dank für dieses wirklich interessante Interview!  :)


Was ich daraus z.B. sehr lesenswert finde:

Zitat
Was ist nach so langer Beschäftigung Ihre Essenz von Moral?

Die gegenseitige Achtung und Anerkennung als Mensch. Pathetisch formuliert: Du bist Mensch, so wie ich Mensch bin. Wir gehen gemeinsam unter - oder keiner.

Wann haben Sie das bemerkt?

Das zeigt sich an vielen Stellen, auch im Alltag. Etwa bei der Frage, ob man jemand das Grüßen verweigert, den man verachtet.

Beim Grüßen?

Indem man wortlos an jemandem vorübergeht, den man kennt. Ja, das ist eine Kleinigkeit. Aber durch das Nichtgrüßen erkenne ich denjenigen nicht mehr als meinesgleichen, also als Mitmensch an. Das geht nicht. Man kann jemanden unterkühlt grüßen, aber man kann nicht sagen: "Du bist nicht mehr da." Die Achtung vor jemandem als Mensch muss bleiben, auch wenn man ihn verachtet.

(Markierung von mir.) - Ich hätte es vlt. so formuliert: Die Achtung vor jemandem als Mensch muss bleiben, auch wenn man ihn als Person verachtet. ;)

Das kann man auch sehr schön auf bspw. dieses Forum übertragen. - Stichwort: Ignoranz. ;)


Auch das hier möchte ich herausstellen:

Zitat
Wohlhabende haben es auch bei der Moral leichter?

Vieles ist für die, die mehr Mittel haben, leichter, das muss man zugeben. Das findet man schon bei Aristoteles.

Ist denn Profitmaximierung moralisch verwerflich?

Die Maximierung schon. Das beinhaltet ja, etwas auf die Spitze zu treiben - und dann muss man anderes vernachlässigen. Eine Gewinnsteigerung würde ich nicht als moralisch problematisch einstufen. Das Verfolgen eigener Zwecke ist legitim und sogar positiv. Das ist zum Überleben notwendig und auch für eine gesunde Persönlichkeit wichtig. Erst wenn es zulasten anderer geht, indem ich ihnen schade oder sie vernachlässige, wird es negativ.

Der letzte Satz würde auch gut in den thread "Migration, EU-Flüchtlingspolitik ..." passen.  :)



Auch das sehr sehr interessant (auch eines meiner "beackerten" Felder):

Zitat
Auf welche Frage haben Sie keine Antwort?

Auf viele Fragen. Zum Beispiel das Verhältnis von persönlichem Lebensglück und sozialer Verantwortung. Gauguin hat seine Familie verlassen und ist in die Südsee gefahren, um zu malen. Er hat sich selbst verwirklicht, großartige Kunst geschaffen, aber dafür seine Familie im Stich gelassen.


Zitat
Egoismus versus Moral?

Das Verhältnis der Individualethik zur Sozialethik. Ich bin ja auch ein Mensch. Ich habe die gleichen Rechte zu fordern wie alle anderen. Es wäre nach Kant eine in sich widerstreitende Maxime, wenn ich meine Glückseligkeit aufgebe, um die der anderen zu fördern.



Letztlich natürlich auch das:

Zitat
Eine Gesellschaft, in der sich alle an die geltenden Regeln halten würden, wäre wenig innovativ und stinklangweilig.

Mit dem Wunsch, moralisch die Sau rauszulassen, habe ich ein Problem. Das kann man nur wollen, wenn man eine überholte Vorstellung von Moral hat. Nach meiner Definition dient Moral dazu, das Zusammenleben zu ermöglichen, dagegen kann man kaum verstoßen wollen.


:)


Jaja - die Ethik ...  ich werde natürlich nicht müde, anzumerken, dass sie ein Teilgebiet der (wissenschaftlichen) PHILOSOPHIE ist. ;)   :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 25 Mai 2011, 13:57:17
Um auf das "besser denn je" zurückzukommen:

Ich bezweifle wirklich sehr, dass unsere Ernährung/Nahrung heute tatsächlich besser als jemals zu vor ist. Vielleicht in einzelnen Aspekten, aber in anderen dafür überhaupt nicht, sondern schlechter (Stichwort: Industrielebensmittel - siehe bisherige Diskussion in diesem thread und arte-Doku "Unser tägliches Gift ..." und auch Gentechnik/Hybridsorten).

Daher hinkt dieser Einwand - wir hätten jetzt bessere Nahrung als je zuvor, würden uns aber dennoch oder umso mehr darüber "aufregen".

Wir regen uns über viele Schweinereien zu Recht auf! Und das sollten wir auch - in unserem ganz eigenen Interesse als Verbraucher! Es sollte uns aufregen, dass man uns Gammelfleisch, vollgepumpt mit Hormonen oder Antibiotika oder sonstigem Dreck verkauft (!). Dass man krankmachende Substanzen (wissentlich) in unsere Lebensmittel mixt, um sie günstiger herstellen zu können. Es sollte uns aufregen, dass andere Menschen ein miserables Leben bzw. Existenz führen müssen, weil wir es (alles) so billig wie möglich und in rauhen Mengen haben wollen.
Es sollte uns aufregen, dass man uns absichtlich täuscht, belügt, für dumm verkauft.

Und wenn wir es anders haben wollen, sollten wir bereit sein, über die faktischen Verhältnisse - die globalen, nicht nur die im Discounter um die Ecke - nachzudenken, hinzusehen und unser Konsumverhalten überdenken und in Folge verändern - zugunsten von möglichst größerer, weitreichenderer, dauerhafter (zukünftiger) globaler Gerechtigkeit und Fairness - zugunsten anderer Menschen: Leben(sbedingungen).

Zumindest diesen kleinen, aber dennoch wichtigen Beitrag könnten wir doch (fast?) alle leisten.  ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 25 Mai 2011, 16:55:05
Kallisti,
ich stimme Dir ja im Grunde zu, aaaber lass mich das nochmal anders auszudrücken versuchen:

Wir haben heute die Möglichkeit, uns besser zu ernähren, als es viele unserer Vorfahren für lange Zeit konnten (wie das gehen kann, wurde hier ja schon ausführlich erörtert)

Das Prinzip "Lebensmittelschweinerei" ist ziemlich zeitlos, fürchte ich.

Gammelfleisch - Lies mal "Der Dschungel" von Upton Sinclair, man merkt kaum, dass das 80 Jahre alt ist (da erfährt man auch so einiges über die Art, wie sich das US-Proletariat damals zu ernähren gezwungen war).
Industriezusätze, die krank machen und wissentlich ins Essen gemischt werden - auch nicht neu, ging schon im 19. Jahrhundert los, für jeden fiesen Stoff, der seither verboten wurde, gibt es natürlich gefühlt 3 neue.

Und wenn man mal recherchiert, wird man sicherlich finden, dass schon im Mittelalter das Bier, das Brot und die Wurst gepanscht wurden.

Ob das, was wir heute essen, "besser als jemals zuvor" ist, wer kann das also wissen?
Aber "schlechter als jemals zuvor" ist es wohl auch nicht.
Wann hatte denn ein größerer Anteil der Menschen in Europa die Möglichkeit, besser zu essen als heute?

Wie gesagt, die meisten von uns könnten (!) sich besser ernähren, als es ihnen 1920, 1871 oder meinetwegen 1234 möglich gewesen wäre (13. Jhd! Kein Einkochen, kein Kühlschrank, keine Kartoffeln, winziges Obst und von Oktober bis Mai Getreideprodukte und schrumpelne Wurzeln und Trockenobst...ob die geringe Lebenserwartung wirklich nur an mangelnder Hygiene lag? Weiss das jemand?).

Wir (in der sogenannten westlichen Welt) haben die Informationsmöglichkeiten, den Zugang zum (hoffentlich) gesunden fair gehandelten Zeuch und viele von uns schaffen es sogar mit klammem Geldbeutel, nicht von Schweinereien zu leben.

Wer sich über die von Dir erwähnten Dinge aufregt, tut das selbstverständlich zu Recht (die heutigen Informationsmöglichkeiten eröffnen uns aber m.E. wesentlich mehr Möglichkeiten, uns berechtigt aufzuregen, als Uroma hatte, also tun wir das wohl auch öfter).

Also geht es vielleicht voran. Wenn auch langsam, mühsam und mit Rückschlägen.

Nich?



Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 26 Mai 2011, 11:54:02
nightnurse


... ja, da kann dir ich ohne Einwände zustimmen! ;)   :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 30 Mai 2011, 15:20:46
Eisbär

ja, mit solchen Phrasen kann man sich ganz leicht aus der Affäre ziehen, nicht wahr?! - "Besser als zu allen Zeiten" - Potzblitzundpestilenz! DAS is ja mal was - wer will da noch aufmucken!?

Und man muss sich dann auch so gar nicht auf auch nur irgendetwas beziehen - aber mal ehrlich: ob das so viel mit der Reallität zu tun hat?!? Ob das nicht grenzenlose Übertreibung ist?! - Unser heutiges Essen/Nahrung soll (qualitativ oder quantitativ - oder beides?) besser als zu allen Zeiten zuvor sein ? ! ?


 :D    :D     :D
Ja, so würde ich die Aussage Holgers interpretieren.

Korrekt. Auf B 5 aktuell habe ich kürzlich eine schöne Reportage gehört, in der es um die Lebensmittelproduktion und die Qualität in dieser ging.
Noch nie war die Nachvollziehbarkeit der Produktekette so hoch wie heute.
Noch nie waren Lebensmittel seit Beginn der industriellen Lebensmittelproduktion mit weniger Pestiziden / Herbiziden belastet wie heute. Noch nie wurden seit dem weniger Hormone gespritzt. Noch nie weniger Antibiotika verabreicht.
Noch nie waren Bioprodukte in der Masse für den Preis verfügbar.

Ansonsten finde ich ebenfalls den Beitrag von nightnurse ebenfalls gut :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 30 Mai 2011, 15:42:09
Durch Hitze können aus ihr/mit ihr/durch sie andere Säuren wie z.B. Threonsäuren entstehen, die wenig bekömmlich sind. Und so kann sogar ein Vitamin C-Mangel ausgelöst werden.

Du weißt aber schon, dass Ascorbinsäure und Vitamin C ein- und dasselbe sind? (Nebenbei wird Threonsäure nachezu zeitgleich zu Weinsäure verstoffwechselt, aber das ist Dir sicher bekannt)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Mai 2011, 01:00:23
Eisbär

ja, mit solchen Phrasen kann man sich ganz leicht aus der Affäre ziehen, nicht wahr?! - "Besser als zu allen Zeiten" - Potzblitzundpestilenz! DAS is ja mal was - wer will da noch aufmucken!?

Und man muss sich dann auch so gar nicht auf auch nur irgendetwas beziehen - aber mal ehrlich: ob das so viel mit der Reallität zu tun hat?!? Ob das nicht grenzenlose Übertreibung ist?! - Unser heutiges Essen/Nahrung soll (qualitativ oder quantitativ - oder beides?) besser als zu allen Zeiten zuvor sein ? ! ?


 :D    :D     :D
Ja, so würde ich die Aussage Holgers interpretieren.

Korrekt. Auf B 5 aktuell habe ich kürzlich eine schöne Reportage gehört, in der es um die Lebensmittelproduktion und die Qualität in dieser ging.
Noch nie war die Nachvollziehbarkeit der Produktekette so hoch wie heute.
Noch nie waren Lebensmittel seit Beginn der industriellen Lebensmittelproduktion mit weniger Pestiziden / Herbiziden belastet wie heute. Noch nie wurden seit dem weniger Hormone gespritzt. Noch nie weniger Antibiotika verabreicht.
Noch nie waren Bioprodukte in der Masse für den Preis verfügbar.

Ansonsten finde ich ebenfalls den Beitrag von nightnurse ebenfalls gut :)


Eben: seit Beginn der industriellen Lebensmittelproduktion.  - Das ist aber nicht gleichbedeutend oder gleichsetzbar mit: "seit jeher" oder: "zu allen Zeiten".


Die Produktion von Industrielebensmitteln hat eine ganze Menge bis dahin unbekannter, neuer Probleme und (gesundheitliche) Gefahren, Risiken erst entstehen lassen ...

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Mai 2011, 01:04:02
Durch Hitze können aus ihr/mit ihr/durch sie andere Säuren wie z.B. Threonsäuren entstehen, die wenig bekömmlich sind. Und so kann sogar ein Vitamin C-Mangel ausgelöst werden.

Du weißt aber schon, dass Ascorbinsäure und Vitamin C ein- und dasselbe sind? (Nebenbei wird Threonsäure nachezu zeitgleich zu Weinsäure verstoffwechselt, aber das ist Dir sicher bekannt)


SoylentHolger - das mit dem Vitamin C hatten wir doch vorne schon (Killerqueen und ich ...). Der Unterschied ist, dass natürlich vorkommendes Vitamin C nicht in so großen Mengen und nicht in solcher Häufigkeit und Regelmäßigkeit aufgenommen wird (durch/über Lebensmittel) wie chemisch-synthetisches (das vielen Industrielebensmitteln zugesetzt ist).


Nein, über die Verstoffwechslung von Threonsäure ist mir nichts bekannt - ich bitte um weitere Erläuterungen (wie immer: bitte mit Angabe von Quellen). Danke.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: SoylentHolger am 31 Mai 2011, 07:47:58
Nein, über die Verstoffwechslung von Threonsäure ist mir nichts bekannt - ich bitte um weitere Erläuterungen (wie immer: bitte mit Angabe von Quellen). Danke.  :)

Bevor ich mir die Mühe mache, und das ist wirklich nicht bös gemeint: Verstehst Du chemisches Fachvokabular (Redoxreaktion etc.)?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Mai 2011, 10:43:55
Nein, über die Verstoffwechslung von Threonsäure ist mir nichts bekannt - ich bitte um weitere Erläuterungen (wie immer: bitte mit Angabe von Quellen). Danke.  :)

Bevor ich mir die Mühe mache, und das ist wirklich nicht bös gemeint: Verstehst Du chemisches Fachvokabular (Redoxreaktion etc.)?


Nee, hier kommste mir nicht so leicht davon. ;) 

Du kannst nicht erst einen Einwand vorbringen, wenn ich dann um Erläuterung bitte, aber entgegnen, dass diese Erläuterung zu kompliziert sei und an meine hirntechnische Leistung zu hohe Anforderungen stell(t)e.

Da du ja vom Fach zu sein scheinst, kannst du es bestimmt auch ohne Fachchinesisch erklären bzw. in eine mir verständliche Sprache übersetzen. - Ich bitte darum!


:)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 31 Mai 2011, 10:54:03
So, wie ich ihn verstehe, hat er ja gerade danach gefragt, wie viel "Fachchinesisch" enthalten sein darf.

Und btw., ich hab die Redoxreaktion NIE verstanden, für mich also bitte idiotensicher, Holger!  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 31 Mai 2011, 11:05:13
Und was ist eigentlich an einer Überaufnahmen von Vit. C so schlimm? Das Zeug ist wasserlöslich, wird also einfach wieder ausgeschieden. Da sind die EDEKA-Vitamine viel schlimmer. (EDEKA ist eine schöne Eselsbrücke, um sich die Fettlöslichen Vitamine merken zu können) Die werden nämlich gespeichert, und das kann tatsächlich blöd werden...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 31 Mai 2011, 12:29:22
Zitat
Du kannst nicht erst einen Einwand vorbringen, wenn ich dann um Erläuterung bitte, aber entgegnen, dass diese Erläuterung zu kompliziert sei und an meine hirntechnische Leistung zu hohe Anforderungen stell(t)e.

Hä?
Du bist es doch ständig, die "keine englischen Texte" und "zu komplizierte Texte" plärrt. Da ist es doch nur verständlich rückzufragen, ob du eine komplizierte Quelle (nach der du schließlich fragtest) überhaupt haben möchtest.
Eine verständliche Reaktion der Redoxreaktion würde mich zwar auch interessieren, aber nicht grade hier in der Diskussion. Das würde nur ausufern, fürchte ich.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 31 Mai 2011, 13:31:32
Redoxreaktionen heißen doch im Prrinzip nur, daß Elektronen (oder in der konservativeren Wortbedeutung Sauerstoff) von einem Molekül zum anderen wechseln. Sauerstoff und Elektronen übrigens in umgekehrter Richtung.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 31 Mai 2011, 13:32:35
Und Kallisti: "früher" wurden Menschen 30 Jahre alt, heute schimpfen sie noch mit 110 über Lebensmittelskandale und Chemie... ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Mai 2011, 14:39:06
Zitat
Du kannst nicht erst einen Einwand vorbringen, wenn ich dann um Erläuterung bitte, aber entgegnen, dass diese Erläuterung zu kompliziert sei und an meine hirntechnische Leistung zu hohe Anforderungen stell(t)e.

Hä?
Du bist es doch ständig, die "keine englischen Texte" und "zu komplizierte Texte" plärrt. Da ist es doch nur verständlich rückzufragen, ob du eine komplizierte Quelle (nach der du schließlich fragtest) überhaupt haben möchtest.
Eine verständliche Reaktion der Redoxreaktion würde mich zwar auch interessieren, aber nicht grade hier in der Diskussion. Das würde nur ausufern, fürchte ich.


messie

Ich habe einfach nur erwartet bzw. erbeten (von SoylentHolger), dass er zur Bekräftigung seiner Widerlegung meiner Bemerkung mit den Threonsäuren - in Bezug auf (erhitzte) Ascorbinsäure (wie bspw. in Brot/Backwaren - siehe: worum es oben ursprünglich ging, in welchem Zusammenhang ich die Ascorbinsäure erwähnte!) - eine verständliche Quelle nennt und/oder mit eigenen Worten (ohne "Fachchinesisch") erklärt, warum Threonsäure nicht gesundheitsschädlich ist/sein soll, wenn sie durch erhitzte Ascorbinsäure entsteht (und verzehrt wird: bspw. in Form von Brot).



Und Kallisti: "früher" wurden Menschen 30 Jahre alt, heute schimpfen sie noch mit 110 über Lebensmittelskandale und Chemie... ein Schelm, wer böses dabei denkt.


Da komm ich jetzt nicht mit ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Serenity am 31 Mai 2011, 15:08:04
Redoxreaktionen heißen doch im Prrinzip nur, daß Elektronen (oder in der konservativeren Wortbedeutung Sauerstoff) von einem Molekül zum anderen wechseln. Sauerstoff und Elektronen übrigens in umgekehrter Richtung.

Ich HASSE Chemie!  >:(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 31 Mai 2011, 15:18:37
Und Kallisti: "früher" wurden Menschen 30 Jahre alt, heute schimpfen sie noch mit 110 über Lebensmittelskandale und Chemie... ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Da komm ich jetzt nicht mit ?
Es ging darum Holgers These, daß Lebensmittel besser als jemals zuvor sind, zu bekräftigen. Oder denkst Du, die hohe Lebenserwartung heutzutage hängt nicht auch und gerade mit unserer Ernährung zusammen?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Mai 2011, 23:27:32
Und Kallisti: "früher" wurden Menschen 30 Jahre alt, heute schimpfen sie noch mit 110 über Lebensmittelskandale und Chemie... ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Da komm ich jetzt nicht mit ?
Es ging darum Holgers These, daß Lebensmittel besser als jemals zuvor sind, zu bekräftigen. Oder denkst Du, die hohe Lebenserwartung heutzutage hängt nicht auch und gerade mit unserer Ernährung zusammen?


Eisbär - ich weiß nicht, wie oft ich es nun schon geschrieben habe, aber: es geht nicht um "höhere Lebenserwartung" per se (mir zumindest nicht), sondern darum, was wer davon hat: die Individuen wie die ("alternde") Gesellschaft - wenn die Menschen zwar älter werden, aber auch kranker - insbesondere durch chronische Erkrankungen, insbesondere durch Zivilisationskrankheiten und insbesondere, wenn daran immer mehr/öfter auch Kinder erkranken.

Ich persönlich will nicht 110 oder 80 werden, wenn ich ab dem 50. Lebensjahr chronisch krank bin/bleibe (oder noch früher oder evtl. ein paar Jahre später). - Ich persönlich möchte lieber so lange als möglich gesund sein, leben (können) und "dafür" früher sterben (als lange zu "leben" und dabei über Jahre bzw. Jahrzehnte aber krank zu sein).

Und dabei beziehe ich mich explizit nicht auf Krankheiten, die man selbst nicht verschuldet hat bzw. nicht zu verantworten hat, nicht hat abwenden oder aufhalten können (ja, das ist schwierig, es so abzugrenzen, aber ich denke, es ist klar, was ich meine) - sondern beziehe mich (wiederum explizit) auf sogenannte (chronische) "Zivilisationskrankheiten", die mehr oder weniger "hausgemacht" sind - also: im Zusammenhang mit dem eigenen Lebensstil (Ernährungsgewohnheiten, Bewegung, Entspannung - oder eben: nicht das bzw.: da, wo halt selbst beeinflussbar, veränderbar).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 01 Juni 2011, 08:04:09
Und Kallisti: "früher" wurden Menschen 30 Jahre alt, heute schimpfen sie noch mit 110 über Lebensmittelskandale und Chemie... ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Da komm ich jetzt nicht mit ?
Es ging darum Holgers These, daß Lebensmittel besser als jemals zuvor sind, zu bekräftigen. Oder denkst Du, die hohe Lebenserwartung heutzutage hängt nicht auch und gerade mit unserer Ernährung zusammen?

Die längere Lebenserwartung liegt genauso an der verbesserten medizinischen Versorgung. Auch die schiere Masse an verfügbarer Nahrung spielt eine Rolle. Länger leben heißt übrigens auch nicht unbedingt besser leben. Quantität statt Qualität? Diese Einstellung liegt sehr im Trend...ich schließe mich selbst da auch (oft) nicht aus. Gerade das Thema "Essen" ist bei mir das Thema, bei dem Anspruch und Realität am weitesten auseinander klaffen. :-\

Auch das unsäglich blöde Totschlagargument "Schließlich müssen wir alle an irgendwas sterben" habe ich hier vor einiger Zeit schon gelesen. Als ob es darum ginge: um den Tod. Ich denke, es geht darum, sich das Leben so gut und angenehm wie möglich zu gestalten; dazu gehört auch eine gute Ernährung.

Und "gut" ist in diesem Zusammenhang eben sehr subjektiv. Wenn der eine eben mit Currywurst und Dosenfertiggerichten happy ist und dafür gewisse Krankheiten in Kauf nimmt, während der andere auf frisches Gemüse und Tofuwurst steht und damit glücklich und zufrieden ist - für mich ist das dann so, auf persönlicher Ebene, völlig in Ordnung. (Umwelt, Tierschutz, Kinderernährung und gesellschaftliche Probleme seien mal ganz kurz außen vor. ;))

Problematisch wird es vor allem dann, wenn Essen statt Genuss nur noch schlechtes Gewissen produziert. Die meisten Menschen wissen nämlich sehr genau, was als "richtige" Nahrung empfohlen wird. Trotzdem essen sie das "Falsche", aber jetzt halt mit schlechtem Gewissen und somit weniger Genuss.

Und die Gründe, warum so vielen Menschen die stark industriell prozessierten Lebensmittel besser schmecken, sind vielfältig. Gewöhnung spielt sicher eine große Rolle, und wahrscheinlich nutzt die Industrie die biologisch angelegte Neigung des Menschentieres aus, möglichst viel gehaltvolle Nahrung zu sich zu nehmen, um für schlechte Zeiten vorzusorgen...^^

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 01 Juni 2011, 10:21:15

Zitat
Problematisch wird es vor allem dann, wenn Essen statt Genuss nur noch schlechtes Gewissen produziert.

Ich persönlich glaube, dass dieses schlechte Gewissen, egal weswegen es erzeugt wird, der Hauptübeltäter für vieles (Krankheiten wie z.B. Magengeschwüre, Depressionen, etc. pp.) ist.
Deswegen kommen viele "Reformierer" auch bei anderen so selten an: Weil sie bestrebt sind, den anderen ein schlechtes Gewissen einzubläuen ("ihr ernährt euch schlecht, ihr werdet schon sehen was ihr davon habt!", "ihr ernährt euch ungesund und werdet öfter krank", "ihr sorgt mit eurer Gedankenlosigkeit dafür, dass in Afrika Kinder verhungern", etc. pp.).

So läuft das aber eben nicht. Niemand möchte ein schlechtes Gewissen haben, weil jeder instinktiv weiß, dass ein schlechtes Gewissen niemandem gut tut. Deswegen stößt größerer missionarischer Eifer im Schlechtredsinne auf Widerstand oder zumindest taube Ohren.

Sinnvoller ist da, es positiv zu formulieren und auch so zu meinen.
Also eben nicht "wenn du kein Gemüse isst, ernährst du dich ungesund", sondern "Gemüse ist doch lecker! Probier doch mal das Rezept aus hier, würde mich wundern wenn dir das nicht auch schmeckt".

Sicher ist richtig, dass man bei besserer Ernährung mehr vom Alter hat. Nur ist das der falsche Ansatz jemanden zu erreichen, denn "das Alter" ist sehr abstrakt und vor allem sehr weit weg.
Der Punkt ist eher dass es am besten funktioniert, wenn es den Leuten jetzt etwas bringt.
Was mich an Kallistis Einwürfen hier öfters mal stört ist diese endlose Wiederholung des "Bio ist gut", das durch diese Wiederholungen den Eindruck der Bemerkung "... und alles andere ist schlecht" erweckt. Genau das aber ist dann dieses Überzeugenwollen durch Negatives, und just der Schuss geht oft genug nach hinten los.

Eine Auflistung jener Bio-Produkte oder -Arten die einfach lecker sind kann da nicht schaden. Dass andere Nicht-Bio-Sachen auch lecker sein können, na klar! Aber eben nicht nur. :)
So muss ich doch hier mal eindeutig sagen, dass ich bei Tomaten den Unterschied zwischen Bio und Nichtbio deutlich merke. Viele Nicht-Biotomaten schmecken einfach mal nach nix, bis auf diverse Cherrytomaten. Da sich das dann preislich aber nix tut, ob ich die teuren Cherries nehme oder die im Vergleich zu "normalen" Tomaten die Bio-Tomaten, greife ich inzwischen hauptsächlich zu letzteren. Sie schmecken wenigstens noch nach Tomaten!
Wobei die Tomaten aus der Dose auch nicht zu verachten sind. Spaghetti, passierte Tomaten dazu und noch ein paar möglichst frische Gewürze dazu, schon ist das leckere Pastagericht fertig. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 01 Juni 2011, 11:51:11
Gemüse ist doch lecker!
Nein, lügen hilft da auch nicht ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 01 Juni 2011, 12:09:15
Gemüse ist doch lecker!
Nein, lügen hilft da auch nicht ;)
Aber ordentlich Bechamelsoße drauf hilft. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 01 Juni 2011, 12:10:05
Gemüse ist doch lecker!
Nein, lügen hilft da auch nicht ;)

Du hast also noch nie ein Gericht mit Gemüse gegessen, das dir geschmeckt hat? Oder reicht dir dein 1000g-Steak ohne Beilagen etwa zum täglichen Verzehr?  :D
Pack einfach den Hack-Reistopf in Paprika und lasse es langsam fertigköcheln. Richtig gewürzt habe ich noch niemanden erlebt, dem das bislang noch nicht geschmeckt hat.
Was rein Vegetarisches angeht, gehörst du ja eh zur "aber man braucht doch Fleisch!" - Fraktion, vegetarische Rezepte wären bei dir deswegen eh Perlen vor die Säue.  8)

Mist, ich krieg Hunger. Wird Zeit dass der Kartoffelauflauf in den Ofen kommt!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 01 Juni 2011, 12:31:45
messie

Zitat
So läuft das aber eben nicht. Niemand möchte ein schlechtes Gewissen haben, weil jeder instinktiv weiß, dass ein schlechtes Gewissen niemandem gut tut. Deswegen stößt größerer missionarischer Eifer im Schlechtredsinne auf Widerstand oder zumindest taube Ohren.

Sinnvoller ist da, es positiv zu formulieren und auch so zu meinen.
Also eben nicht "wenn du kein Gemüse isst, ernährst du dich ungesund", sondern "Gemüse ist doch lecker! Probier doch mal das Rezept aus hier, würde mich wundern wenn dir das nicht auch schmeckt".


Da bin ich allerdings anders eingestellt als du, denn zum Einen bin ich keine Kindergärtnerin (in Bezug auf andere erwachsene (erwachsene??) Menschen), die ihre Schützlinge überzeugen muss oder möchte und das eben: kindgerecht, sondern ich denke, ich habe es mit erwachsenen (?) Menschen zu tun, denen man mit rationalen Argumenten begegnet. Das ist mein Anspruch, ja und entsprechend verhalte ich mich anderen gegenüber - und so will ich auch von anderen behandelt werden:

Nicht "manipulativ", nicht suggestiv - nicht: dass mir etwas auf "milde" Weise schmackhaft gemacht werden muss/soll (nicht nur auf Essen bezogen!), sondern: offen, ehrlich, direkt, rational. Ohne "Singsang" - à la: "Probier doch mal - mmmm - wie lecker!" oder so in der Art.

Der Punkt ist wohl der, dass Menschen sich da wohl doch sehr unterscheiden, unterschiedliche Zugänge ... haben.


Eine andere Sache ist, dass mich der ewig gegenwärtige überzogene Hedonismus einfach nervt! - ALLES muss/soll toll, schön, lustig, nett, angenehm, bequem ... sein, "Spaß" machen usw.

Auch das ist nicht meine Schiene - ich erwarte von mir selbst und anderen Erwachsenen, dass man kritisch ist, dass man Einsicht hat in die Notwendigkeit von eigener Beschränkung, von Maßhalten und teilweise eben auch von Verzicht (ich erwähnte das bereits in Zusammenhang mit bspw. Erziehungszeiten kleiner Kinder oder auch bei geringem Einkommen...) - so ist das Leben nun mal einfach - und so war es schon immer: Kein Mensch kann "alles" jederzeit haben - und das auch noch dauerhaft und ohne negative Folgen -> für sich selbst und/oder für andere (Natur, Mitmenschen, Tiere ...).

Ich gehe das eben von dieser Seite an - also "Schlagwort": Selbstdisziplin(ierung) und Selbsterziehung - im Grunde also: Selbstverwantwortung.

Nein, ich kann mir das nicht auf die Fahnen schreiben - ich bin auch ein ganz normaler Mensch (mit Hang zur "Trägheit", zur "Lust", zur Bequemlichkeit usw.), aber meiner Ansicht nach ist das der "richtigere" Weg - und eben nicht der, der sich am allgegenwärtigen "Lustprinzip" (überwiegend, meistzeitlich) orientiert.


Bei Kindern, ja, da muss man mit "einfach lecker" (also auf dieser Schiene) operieren (obwohl: muss man auch nicht ... - anderes Thema). Aber bei Erwachsenen setze ich einfach eine gewisse Vernunft/Vernünftigkeit, Weitsicht, Umsicht, Selbstbeherrschung/Selbstdisziplin voraus.


Und wie CubistVowel schrieb und ich oben sagen wollte: Qualität statt Quantität (nicht umgekehrt) sollte doch wichtig sein - einem selbst: für sich selbst.


Wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, kann ich mich auch nicht damit herausreden und die Schuld daran auf andere übertragen, indem ich sage: Wenn die anderen mir nicht ständig erzählen würden, dass wie ich mich ernähre "schlecht", ungesund ... ist, hätte ich viel mehr Freude und Genuss am/beim Essen. Jetzt fühl ich mich dauernd schlecht, nur weil andere mir einreden (wollen), ich ernährte mich nicht richtig ...

Wenn ich mit mir und meiner Ernährungsweise im Reinen, davon überzeugt bin, macht mir so schnell keiner ein schlechtes Gewissen! - Ich sollte mich dann doch eher fragen, ob ich dieses habe, weil ich im Grunde selbst weiß/denke, dass meine Ernährungsweise (oder was immer) nicht "gut" ... ist! - Dann sollte ich daran etwas zu ändern zumindest: versuchen - aber nicht die Schuld (für mein schlechtes Gewissen) auf andere schieben (auch das ist: infantiles Verhalten).


Zitat
Ich persönlich glaube, dass dieses schlechte Gewissen, egal weswegen es erzeugt wird, der Hauptübeltäter für vieles (Krankheiten wie z.B. Magengeschwüre, Depressionen, etc. pp.) ist.
Deswegen kommen viele "Reformierer" auch bei anderen so selten an: Weil sie bestrebt sind, den anderen ein schlechtes Gewissen einzubläuen ("ihr ernährt euch schlecht, ihr werdet schon sehen was ihr davon habt!", "ihr ernährt euch ungesund und werdet öfter krank", "ihr sorgt mit eurer Gedankenlosigkeit dafür, dass in Afrika Kinder verhungern", etc. pp.).

So läuft das aber eben nicht. Niemand möchte ein schlechtes Gewissen haben, weil jeder instinktiv weiß, dass ein schlechtes Gewissen niemandem gut tut. Deswegen stößt größerer missionarischer Eifer im Schlechtredsinne auf Widerstand oder zumindest taube Ohren.



(messie)


Im Grunde kann es mir doch ganz egal sein, wie ungesund ... andere sich ernähren und welche Konsequenzen das für sie persönlich hat. - Wenn ich versuche, zu überzeugen, dann doch auch im Interesse der anderen. - Allerdings auch: im Interesse Dritter, die eben unter dieser ("schlechten", bequemen, egoistischen, "falschen", ungesunden ...) Ernährungsweise von Menschen u.U. leiden (wie bspw. Tiere oder Natur/Umwelt oder Menschen in sogen. "Dritte-Welt-Ländern" ...).

Ich bin überzeugte Moralistin, ja - das erwähnte ich schon mehrmals und dazu stehe ich absolut.

Dass ich mir damit nicht unbedingt Freunde mache, ist mir klar, aber das nehme ich in Kauf - ich werde nicht gegen meine eigenen Überzeugungen handeln, mich verhalten, mich verstellen, anpassen, einschleimen ... - nur, damit man "mich mag" oder damit ich anderen "genehm" bin oder gar um Konflikten aus dem Weg zu gehen (Letzteres ganz sicher nicht, wie man ja weiß ...  ;) ).



Und ja - wenn man Kinder hat, denkt man über Ernährung wohl nochmal ganz anders nach als wenn man nur für sich selbst verantwortlich ist.
Außerdem ist bekannt, dass Frauen sich mit gesunder Ernährung tatsächlich intensiver auseinandersetzen als Männer.



Natürlich kann ich heute bequem ... leben - aber ich sollte doch als erwachsener Mensch in der Lage sein, mir klarzumachen, darüber nachzudenken, zu realisieren, mir zu vergegenwärtigen dass es ein "Später" geben wird und dass ich mit meinem heutigen Verhalten/Lebensweise die Verantwortung für mein persönliches "Später" (Alter) selbst trage und zu tragen habe!

Darüber scheinen sich viele Menschen nicht so recht im Klaren zu sein - oder verdrängen das: eben: weil es so bequemer ist (Hedonismus).



Und hier spielt das jeweilige Lebensalter eine große Rolle: dass viele junge Menschen am meisten im "Hier und Jetzt" leben, im hormonellen Überschwange sind, sich noch extrem vital, energiegeladen fühlen und das Gefühl haben, noch lange lange Zeit zu haben - ist klar. Ist auch in Ordnung.

Aber irgendwann sollte man doch erwachsen werden - ja, das hat sich heute sehr nach hinten verschoben - findet oft erst so mit Ende Zwanzig bis (eher) Mitte Dreißig statt.

Und dann sollte man das mit der Selbstverantwortung und der Verantwortung für andere (Menschen, Tiere, Natur) aus anderer Perspektive (als der überwiegend hedonistischen oder egozentrischen) sehen. - Finde ich. Erwarte ich - leider, ja. Auch von mir selbst.


Daher kann ich dem nicht zustimmen:

Zitat
Nur ist das der falsche Ansatz jemanden zu erreichen, denn "das Alter" ist sehr abstrakt und vor allem sehr weit weg.

Vielleicht für jemanden, der 16, 17, 18, 20 ist - aber doch nicht mehr, wenn man (ab) Mitte 30 ist. ? (Für mich seit etwa Ende Zwanzig nicht mehr: "abstrakt".)



Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 01 Juni 2011, 13:37:23
Zitat
Ich gehe das eben von dieser Seite an - also "Schlagwort": Selbstdisziplin(ierung) und Selbsterziehung - im Grunde also: Selbstverwantwortung.

Gucke, genau in diesem Punkt denken wir anders, bzw. gehen anders ans Leben heran.  :)
Ich selbst sehe "Selbstdisziplinierung" nicht als "Selbstverantwortung" sondern zu einem guten Stück "Selbstverarschung", denn wo man sich "disziplinieren" muss, stimmt irgend etwas nicht. Entweder man macht es aus innerer Motivation heraus oder die eigene Intuition warnt einen davor, dass es der falsche Weg ist. Wenn ich mich zum Essen bestimmter Produkte zwingen (also disziplinieren) muss, läuft irgendwas gründlich falsch.

Wirklich großartig finde ich dieses Buch "Dinge geregelt kriegen - ohne einen Funken Selbstdisziplin", in dem das in Worte gepackt wurde, das mir vorher schon irgendwo bewusst war, mir aber ebenjene Worte dafür fehlten. Dort wird dieses Phänomen der Selbstdisziplinierung versus Motivation genauestens beschrieben, und auch nach längerem Nachdenken kann ich dieser Philosophie nur zustimmen.

Nicht überall im Leben kann man sich vor Selbstdisziplin drücken. Logisch. Am Arbeitsplatz gibt's immer mal Arbeiten die man nicht gerne macht, als Arbeitsloser rutschen diverse Bewerbungen auch nicht immer leicht von der Hand, und als Selbstständiger hat man sicher auch mal mit Nicht-Lieblingskunden Kontakt, auf die man mal (oder ständig, k.A.) angewiesen ist.

Gerade bezüglich des Essens aber finde ich ein Leben nach dem Lustprinzip gar nicht so verkehrt. Sich Zeit nehmen fürs Essen, zum Ziel haben es so lecker wie möglich hinzubekommen, und dabei auch neugierig zu sein auf Neues, dem kann ich sehr viel abgewinnen.
Dass man sich durchgängig nur ungesund ernähren würde weil einem nur Ungesundes schmeckt, halte ich auch für ein Gerücht. Abwechslung verlangt auch der eigene Körper, und wenn einem das zehnte Mal das eigene Lieblingsgericht Schnitzel-Pommes vorgesetzt wird, kann man's garantiert irgendwann auch nicht mehr sehen.
Ich zumindest stelle fest, dass sich gerade im Erwachsenenalter das Bedürfnis nach mehr Gemüse und weniger Fleisch nahezu automatisch eingependelt hat.
Und warum? - Weil die Neugierde da war, weil ich feststellte wie geil frisch zubereitete Paprikagerichte schmecken, weil der Umstieg von Fertiggerichten auf Frisches zwar meinen Geldbeutel leerspülten, dafür aber förmlich eine Geschmacksexplosion im Mund verursachte, die ich nicht mehr missen mag.

Und, so bizarr es klingen mag: Auch der Küchenschlacht auf ZDF habe ich persönlich einiges an Ernährungsumstellung zu verdanken, weil dort regelmäßig so häufig 'rüberkommt wie lecker Essen sein kann (und ja noch häufig erklärt wird, wie's geht) und wie man vor allem die Dinge so kocht, damit sie auch schmecken.
Denn es kann ja durchaus auch sein, dass die Eltern irgendwas nicht so lecker kochten wie man es kochen könnte und man es deswegen nicht mag.
Bin mal gespannt ob ich mich irgendwann mal ans Kochen von Linsen herantraue, die mag ich eigentlich nicht, weil sie mir immer zu bitter waren. Just hier habe ich aber den Verdacht dass sie das gar nicht sein müssen, wenn man sie richtig zubereitet. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 01 Juni 2011, 14:08:24
(...) weil der Umstieg von Fertiggerichten auf Frisches zwar meinen Geldbeutel leerspülten (...)
Das ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann. Fertigfutter ist doch um einiges teurer als frisches Gemüse! Es sei denn, wir reden von Spargel.  ;)


Und doch, es gibt mehr als genug Menschen, denen es egal ist, was sie in sich reinstopfen. Hauptsache, es füllt den Magen. Fertigfutter & Fastfood gern, weil man am wenigsten Arbeit damit hat. Es gibt Menschen, die keinen Spaß am Kochen haben.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 01 Juni 2011, 14:18:05
Zitat
Fertigfutter ist doch um einiges teurer als frisches Gemüse!

Nicht die Tortellini für 1,14€ und die billigste Fertigpizza. ;)
Groß war mein Budget ja noch nie, damals waren mir die Goth-Parties Freitag+Samstag jede Woche aber eben wichtiger, da hab ich dann am Essen gespart wo ich konnte.
Das sieht heute .... öhhh ... n büsschen anders aus  8)

Zitat
Und doch, es gibt mehr als genug Menschen, denen es egal ist, was sie in sich reinstopfen.

Na gut, ich kann nicht für andere sprechen bzw. Menschen, die ich nicht kenne. In meinem direkten Umfeld zumindest ging allesamt der Trend weg vom Fertigfraß, überwiegend aus demselben Grund wie der für mich, "ist leckerer so". :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 01 Juni 2011, 14:29:54
Zitat
Fertigfutter ist doch um einiges teurer als frisches Gemüse!

Nicht die Tortellini für 1,14€ und die billigste Fertigpizza. ;)
Brokkoli - 99 Cent und Kartöffel & Butter hat man eh immer parat  ;)

Aber gut, daß ist jetzt Erbsenzählerei.  ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 01 Juni 2011, 14:42:22
Zitat
Fertigfutter ist doch um einiges teurer als frisches Gemüse!

Nicht die Tortellini für 1,14€ und die billigste Fertigpizza. ;)
Brokkoli - 99 Cent und Kartöffel & Butter hat man eh immer parat  ;)

Aber gut, daß ist jetzt Erbsenzählerei.  ;)

Als ob die Kartöffel und Butter nix kostet  :P
Mist, jetzt mir sind die Erbsen ausgegangen.  ;D

Ach, lustvolles Essen ist einfach toll.  :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 01 Juni 2011, 15:37:46
Ich bin überzeugte Moralistin, ja - das erwähnte ich schon mehrmals und dazu stehe ich absolut.

Es gibt bei den Moralisten unterschiedliche Perspektiven. Meinst du damit die Entwicklung und Förderung eines idealtypischen Verhaltens oder eher die individualistische Sicht im Sinn der Aufklärung?

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 01 Juni 2011, 21:57:00
Spambot


...   :-*




------------ Aber gut, ok ich spring nochmal an, lass mich nochmal auf diese Spielereien ein  ;)


Ich verstehe mich, wenn (ich es/man es unbedingt in eine Schublade pressen soll/will) als Moralistin am ehesten im Sinne/Geiste Michel de Montaignes und (mehr oder minder) Arthur Schopenhauers also im Sinne der "Moralistik".  


Und jetzt komm mir nicht wieder einer mit ich sei der Frage ausgewichen.   :D   >:(    :D  



messie

... jaja, dass du eher das hedonistische Prinzip verfolgst, war mir schon vorher klar geworden. ;)

Nichts desto Trotz kann ich wieder mal nur widersprechen, denn:

Ohne eine gewisse Selbstdisziplin/-beherrschung geht es nicht nur "sonst im Leben" nicht, sondern auch beim Essen nicht: nicht nur was die Qualität der Nahrung, sondern eben auch die Menge angeht (dass man also nicht mehr isst als man benötigt z.B.), außerdem auch einfach deshalb schon, weil - wie CubistVowel bereits anmerkte - der Mensch auf "süß" und "fettig" gepolt ist (aus Steinzeit noch - da haben wir sie ja wieder: die Steinzeit im Zusammenhang mit (heutiger) Ernährung/Ernährungsformen/Essgewohnheiten und Folgen ;) ).

Es geht nicht nur nach dem Lustprinzip - jedenfalls nicht auf Dauer und nicht ohne (negative) Folgen ("irgendwann": früher oder später) - mindestens: für uns selbst, meistens auch für "andere" (s.o.). - Weder beim Essen noch in einem anderen Lebensbereich. Wir kommen nicht drum herum, uns wie denkende, vernunftbegabte, einsichtige, lernfähige Menschen zu verhalten (verhalten zu sollen, zu lernen) - wir sind einfach keine Tiere ohne Verstand, die nur nach Instinkt und Trieb leben (können) bzw. sollten uns also wie Menschen ("vernunftbehaftete Tiere") verhalten.  Finde ich.  ;)


Und ich kann nur sagen, dass man sich auch körperlich mit "guter Ernährung" (und vor allem: regelmäßiger Bewegung/sportlicher Betätigung) auch in der Gegenwart bereits erheblich besser, wohler fühlt (also nicht erst "später", nicht nur für "später", für "das Alter" vorsorgt, sondern schon im Heute etwas für sich tut, sich etwas Gutes tut und sich dadurch besser fühlt).



Daher kann dein Buchtip oben mir nur suspekt sein.  :D


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 10 Juni 2011, 18:59:10
Also das mit den Antibiotika im Fleisch is mir noch nicht ganz klar - gestern war in zwei Sendungen zum Thema zu hören, dass Antibiotika doch noch und offenbar auch nicht selten/wenig eingesetzt werden.

In Odysso - Massenware Fleisch 

http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=7980484/zp1o7e/index.html

Und auch bei Maybrit Illner (die ich mir gestern zum Thema Ehec dann tatsächlich mal angetan habe - und es war wie zu erwarten: ätzend - insbesondere Frau Illners "Moderation" ...)

http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021235,00.html?dr=1


Bei Odysso(s.o.) wurde auch Klonfleisch erwähnt, das in den USA schon völlig geläufig (im Handel) ist und verzehrt wird - und auch nach Europa exportiert wird (auch nach Deutschland??) - ohne als solches gekennzeichnet zu sein.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 10 Juni 2011, 19:21:57
Ich kann ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen, warum Klonfleisch überhaupt gekennzeichnet werden soll. Was macht denn Klonfleisch so besonders? Ist ja keine Gentechnik, sondern nur ein spezielles Reproduktionsverfahren. Das wäre ja als würde man spezielle Rassen auch kennzeichnen müssen..
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 10 Juni 2011, 19:34:11
Ali

ich möchte, dass Klonfleisch als solches gekennzeichnet wird, weil ich als Verbraucherin selbst entscheiden können möchte, ob ich es kaufe (und verzehre) oder nicht. Der Unterschied zu "anderen Rassen" ist doch erheblich: Man weiß noch nicht - wieder mal! - um die Langzeitfolgen! Man weiß noch nicht zweifelsfrei, ob es (k)eine Gefahr für die Gesundheit (von Menschen) darstellt! - So lange man das nicht sicher sagen kann, das nicht ausreichend erforscht ... ist, sollte bzw. dürfte es meiner Meinung nach überhaupt gar nicht in den Handel kommen und verzehrt werden.

Das ist der eine Punkt. Ein anderer ist, dass geklonte Tiere oft unter diversen Krankheiten leiden (weit mehr als nicht geklonte) und auch sehr viel früher (daran/deshalb) sterben. Es ist also auch eine ethische Frage, ob man solches Fleisch, von solchen Tieren essen will/muss oder nicht. - Die Massentierhaltung ist schon schlimm genug, finde ich, da muss man nicht noch eins drauf setzen.

Info siehe hier


http://www.n-tv.de/ratgeber/Kein-EU-Verbot-fuer-Klonfleisch-article2968931.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 10 Juni 2011, 19:59:14
Naja, das Fleisch von geklonten Tieren kommt ja gar nicht in den Handel, sondern nur das ihrer Nachkommen. Und Klonfleisch selber ist genauso (un)bedenklich wie Fleisch von konventionell gezeugten Tieren.

Klar ist es nett zu wissen, ob der Vater meines Steaks geklont wurde oder nicht. Aber ich denke nicht dass das durchsetzbar ist. Im gleichen Atemzug kann man verlangen Produkte von Zuchtlinien, die zu Krankheiten/Schmerzen tendieren zu kennzeichnen. Es gibt ja auch jede Menge Züchtungen, die zu Lebzeiten einfach aufgrund der Zucht leiden, weil sie so mehr Fleisch etc bringen.

Btw, wegen "potentieller Gesundheitsschäden": Das gemeine ist ja, dass man in der Wissenschaft und Forschung NIE etwas mit absoluter Sicherheit ausschließen kann. Aber ich mit meinen Kentnissen (3,5 Jahre Biostudium) sagen dass sich die Wahrscheinlichkeit von Gesundheitsschäden durch Klonfleisch von der durch normalem Fleisch nicht unterscheidet. Es ist ja eben keine Gentechnik, also keine Veränderung des genetischen Materials. Das Tier ist lediglich ein künstlicher hergestellter eineiiger Zwilling.

Ich finde einfach, dass darüber zuviel Aufhebens gemacht wird. Das ist natürlich nur meine eigene, unmaßgebliche Meinung. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 11 Juni 2011, 02:40:15
Ali

... das sehe ich anders - ich finde, bevor man Menschen einfach Klonfleisch unterjubelt, sollten die Verbraucher darüber informiert sein - ein Recht auf Information darüber haben und es sollte somit den Verbrauchern die Entscheidung überlassen werden, ob sie Klonfleisch akzeptieren (wollen) oder nicht. - Das ist aktuell nicht der Fall - es wurde einfach über die Köpfe der Verbraucher hinweg erlaubt und entschieden.

Ob es tatsächlich nicht gesunheitsschädlich ist bzw. Risiken birgt, ist abschließend ja nicht geklärt - und da halte ich es wie mit Atomstrom oder Asbest oder GVO (bzw. gentechnisch verändertem Saatgut ...) oder Nanotechnologie (oder ... ... ...):

so lange es keine Langzeitstudien gibt, kann man "sowas" nicht im großen und öffentlichen Stil in die Welt bringen. Es sollte erst ausreichend erforscht sein (auch und gerade die Risiken - statt wie bisher: überwiegend der vorgebliche Nutzen).


Und den ethischen Aspekt (Tierschutz) kann man auch nicht einfach außen vor lassen (wie oben schon erwähnt).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 11 Juni 2011, 02:46:06
Hmmm - ich glaube ich sage dazu jetzt lieber nichts. Too less information zum Thema. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 11 Juni 2011, 03:04:25
messie - Infos finden sich wie immer im Netz.  ;)     ;D


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 11 Juni 2011, 14:48:26
Ich kann zumindest den Wunsch nachvollziehen, daß man informiert sein möchte und selbst entscheiden möchte, ob man "Klonfleisch" kauft, oder nicht.

Die Gurkenwarnung wurde aufgehoben, und schwupps sind keine mehr zu kriegen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 12 Juni 2011, 18:25:17
Ich schließe mich Ali an.

Klonfleisch ist gesundheitlich nicht kritischer als normales Fleisch. Da gibt es nur wieder ein paar  Menschen, die auf das Wort "Gene" in den Medien hysterisch reagieren, ohne zu wissen, was Adenin, Cytosin, Guanin, Thymin und Uracil sind.

Demnächst wird sich dann noch über Klonpflanzen aufgeregt... "uuh, dieser Apfel stammt von einem Baum, der aus einem Ableger gewachsen ist, da muß ein Kennzeichen drauf."
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 13 Juni 2011, 15:30:52
Zitat
Klonfleisch ist gesundheitlich nicht kritischer als normales Fleisch.

Eisbär

woher weißt du das so genau? Wie kannst du das mit dieser Sicherheit sagen? - Bisher sind die möglichen gesundheitlichen Risiken noch nicht abschließend erforscht (siehe meine Links oben).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 14 Juni 2011, 09:55:08
Kallisti: weil ich weiß, was "klonen" bedeutet. Dir fehlt offensichtlich im Bereich der Genetik das Mindestmaß an nötiger Vorbildung, um ausreichend zu verstehen, was warum gefährlich und was warum harmlos ist.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 14 Juni 2011, 12:05:51
Eisbär

was ist das denn für ne total überhebliche Antwort?

Dann erkläre mir doch bitte, warum Klonfleisch für menschlichen Verzehr bzw. Gesundheit "harmlos" bzw.: nachgewiesenermaßen nicht gesundheitsschädlich ist? Genau darauf hatte ich eine Antwort von dir schon zuvor erwartet, als ich fragte

Zitat
Zitat
Klonfleisch ist gesundheitlich nicht kritischer als normales Fleisch.

Eisbär

woher weißt du das so genau? Wie kannst du das mit dieser Sicherheit sagen?


Du hast inhaltlich überhaupt nicht geantwortet, sondern nur kaltschnäuzig und arrogant meine Frage abgeschmettert. - Ja, das ist sehr kompetent, zweifelsohne!


Weitere Info siehe hier:


Zitat
(...)Ist der Verzehr von Klonfleisch gefährlich?

Dafür gibt es bisher keine Anhaltspunkte. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Klonfleisch grundsätzlich als unbedenklich eingestuft. Allerdings soll weiter geforscht werden. EU-Verbraucherschutzkommissar John Dalli sagt: «Ich würde geklontes Rindfleisch essen.» Er sieht nur offene Fragen in punkto Tierschutz und Ethik.

Was sagen Kritiker?

Verbraucherschützer sehen Risiken, weil unklar ist, ob sich die genetischen Veränderungen bei Nachkommen fortsetzen und die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen. Tierschützer verweisen auf die bislang geringe Erfolgsquote beim Klonen und haben ethische Bedenken. «Die Überlebensrate von Klonen liegt bei 60 Prozent und ihre Lebenserwartung ist kurz», sagte die SPD-Gesundheitsexpertin im Europaparlament Dagmar Roth-Behrendt. Häufig kommt es zu Fehlgeburten. Im Vergleich zu traditionell gezüchteten Artgenossen «macht die Reduzierung der genetischen Vielfalt Herden anfälliger für Krankheiten», kritisiert das Europaparlament. (...)

Quelle
http://www.fr-online.de/ratgeber/verbraucher/kein-klonfleisch-verbot--was-das-fuer-verbraucher-heisst/-/1473052/8281630/-/view/asFitMl/-/index.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 14 Juni 2011, 15:21:32
Eisbär

was ist das denn für ne total überhebliche Antwort?
Das ist nicht überheblich, das ist einfach eine Tatsache.

Zitat
Dann erkläre mir doch bitte, warum Klonfleisch für menschlichen Verzehr bzw. Gesundheit "harmlos" bzw.: nachgewiesenermaßen nicht gesundheitsschädlich ist?
Ich kann Dir die Antwort nicht geben, ohne mit Dir den Biounterricht der 10. Klasse und der folgenden komplett zu wiederholen. Dir fehlen einfach die Grundlagen, um es Dir verständlich zu machen. Wenn Du schon Alis Hinweis auf den Zwilling nicht verstehst, kann man Dir das nicht erklären, ohne den Rahmen eines Forums zu sprengen. Und ich bin nicht bereit, die Stunden zu investieren, um Dir die nötigen Grundkenntnisse zu vermitteln.

Zitat
woher weißt du das so genau? Wie kannst du das mit dieser Sicherheit sagen?
Weil ich ausreichend Basiswissen der Materie habe.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: IvyDice am 15 Juni 2011, 01:05:47
Kernlose Weintrauben sind zB. auch geklont. ^^
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 Juni 2011, 10:56:10
Eisbär

was ist das denn für ne total überhebliche Antwort?
Das ist nicht überheblich, das ist einfach eine Tatsache.

Zitat
Dann erkläre mir doch bitte, warum Klonfleisch für menschlichen Verzehr bzw. Gesundheit "harmlos" bzw.: nachgewiesenermaßen nicht gesundheitsschädlich ist?
Ich kann Dir die Antwort nicht geben, ohne mit Dir den Biounterricht der 10. Klasse und der folgenden komplett zu wiederholen. Dir fehlen einfach die Grundlagen, um es Dir verständlich zu machen. Wenn Du schon Alis Hinweis auf den Zwilling nicht verstehst, kann man Dir das nicht erklären, ohne den Rahmen eines Forums zu sprengen. Und ich bin nicht bereit, die Stunden zu investieren, um Dir die nötigen Grundkenntnisse zu vermitteln.

Zitat
woher weißt du das so genau? Wie kannst du das mit dieser Sicherheit sagen?
Weil ich ausreichend Basiswissen der Materie habe.




Eisbär

du machst es dir sehr einfach! - Es geht hier gar nicht um irgendwelche "biologischen Grundkenntnisse" - im Übrigen kannst du einigen meiner Links ganz klar diese "Grundkenntnisse" entnehmen, also auch ich oder jeder sonstige Laie - es ist nicht das Problem, dass ich hier etwas nicht verstanden hätte, wie du behauptest.

Was haben meine von dir unterstellten mangelnden Kenntnisse damit zu tun, dass ich Klonfleisch 1. als solches ausgewiesen wissen will und 2. daraufhin selbst entscheiden können will, ob ich es konsumiere oder nicht und ich das wiederum 3. nicht will (nicht nur aus gesundheitlichen, sondern auch aus ethischen Gründen nicht - in den von mir eingestellten Links erfährst du, um welche ethischen "Hintergrundkenntnisse" lol es dabei geht: in Bezug auf die Tiere: geklonte Tiere und deren Nachkommen: ihre Haltung, Gesundheit und Lebenserwartung betreffend)

?



Und du ignorierst weiterhin beharrlich, dass es an Langzeitstudien fehlt - es heißt überall nur, nach derzeitigem Kenntnisstand sei "Klonfleisch" gesundheitlich unbedenklich - ja, das hat man bei Atomkraftwerken zu Anfang auch gesagt, das sagt(e) man auch lange bei GVO und auch bei Asbest usw. - denn:

so äußert man sich immer dann, wenn Leute mit einer "Technik", Methode, "Innovation", Sache ... (viel) Geld verdienen. Natürlich können sie das nicht, wenn sie offen sagten, dass ihre "Sache" (was immer es ist) am Ende (vielleicht oder sogar wahrscheinlich oder sogar ganz sicher) gesundheitsschädlich ist.




Kernlose Trauben ess ich übrigens auch nicht - weil sie zum Einen unnatürlich pappig-süß schmecken, zum Anderen die Traubenkerne sehr wertvolle und gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe enthalten (siehe auch: Traubenkernöl).   :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 15 Juni 2011, 13:06:58
Würdest Du denn auch darauf bestehen, daß natürlich entstandene Klone gekennzeichnet werden?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 Juni 2011, 01:05:13
Eisbär

Was is das nu wieder für ne seltsame Frage? - Warum sollte ich auf Kennzeichnung "natürlicher Klone" bestehen - mir ist nicht bekannt, dass es "natürliche Klone" bei Säugetieren gibt - also auch nicht bei solchen, die Mensch isst wie z.B. Rinder, Schafe, Schweine oder auch bei Vögeln wie z.B. Hühnern, Puten u.a. .

Ich möchte einfach nicht Klonfleisch essen, wenn ich es nicht vorher selbst freiwillig so entschieden habe bzw. bevor ich darüber nicht informiert bin.

Ich möchte die Entscheidungsfreiheit und -möglichkeit haben, zwischen Klonfleisch und "herkömmlich produziertem" (ja, klingt schrecklich, aber ist ja leider so: "Nutztiere", Massentierhaltung, Schlachtvieh - zum menschlichen Verzehr "produziert" ...) wählen zu können.

Das mit den Weintrauben war ein schönes Beispiel: da wird ja auch angegeben, ob/wenn es kernlose sind. Kann ich also dann vor Kauf und Verzehr entscheiden, ob ich diese essen will oder nicht.
Die kernlosen sind wahrscheinlich gesundheitlich (auch) nicht schädlich. (?) Trotzdem will ich sie nicht essen (weil sie mir erstens nicht schmecken und zweitens die Traubenkerne gerade gesunde Inhaltsstoffe enthalten und ich drittens sowieso nur sehr selten Weintrauben esse).

Also nochmal: was soll deine seltsame Frage?? Was wolltest du damit eigentlich bezwecken?!  - Außer, meine Haltung ins Lächerliche zu ziehen meine ich.

?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 20 Juni 2011, 07:39:26
mir ist nicht bekannt, dass es "natürliche Klone" bei Säugetieren gibt

Er meint wahrscheinlich Zwillings- bzw. Mehrlingsgeburten, kapiert aber nicht, dass sich die Frage an dich erübrigt hat, denn darum geht es ja: natürlich entstanden oder eben nicht natürlich entstanden.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 20 Juni 2011, 15:35:23
Er meint wahrscheinlich Zwillings- bzw. Mehrlingsgeburten, kapiert aber nicht, dass sich die Frage an dich erübrigt hat, denn darum geht es ja: natürlich entstanden oder eben nicht natürlich entstanden.
Nein, mir ging es darum zu zeigen, daß Kallisti einfach null Ahnung von der Materie hat. Wenn sie wenigstens das Wissen der 5.-7. Klasse im Bereich Bio hätte, hätte sie das mit eineigen Zwillingen oder Mehrlingen nämlich gewußt.
Wie soll man jemanden, dem so elementares Basiswissen fehlt, bitte erklären, daß es bei "Klonfleisch" eben keinen Grund zur Besorgnis gibt, insbesondere dann nicht, wenn wirklich nur die Nachkommen der Klone verarbeitet werden?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 Juni 2011, 23:35:55
Eisbär,

statt hier den Oberschlauen raushängen zu lassen, wäre gerade bei dir eher Zurückhaltung geboten, denn du scheinst nicht zu wissen oder aber einfach hinten runterfallen zu lassen, dass der nicht unerhebliche Unterschied zwischen den von dir als "natürliche Klone" bezeichneten Zwillingen und künstlich erzeugten (Nutztier-) Klonen u.a. darin besteht, dass Letztere sehr viel öfter und eher erkranken und eine deutlich kürzere Lebenserwartung haben. Woher das wohl kommt, wenn es doch so "normal", harmlos, "natürlich" ist bzw. mit "natürlichen Klonen" angeblich nicht nur vergleichbar, sondern deiner Ansicht nach sogar gleichsetzbar! ?

Dann: Was hat das Biologie-Unterrichts-Wissen der 5. bis 7. Klasse mit Klonfleisch bzw. geklonten Tieren zu tun? Geklonte Tiere sind eben keine "natürlich entstandenen" Zwillinge bzw. Mehrlinge.

Und was hat all das wiederum damit zu tun, dass ich als Verbraucher darüber grundsätzlich informiert werden will, wie Lebensmittel, die (mir) angeboten werden, produziert, erzeugt, verarbeitet, behandelt werden und woraus sie genau bestehen?

Was hat außerdem das "Biologie-Schulwissen" damit zu tun, dass ich auch aus ethischen Gründen Klonfleisch ablehne - auch diesen von mir oben mehrmals genannten Aspekt lässt du beharrlich und nonchalant unter dem Tisch verschwinden.

Und ebenso beharrlich ignorierst du die Tatsache, dass definitiv weitere (Risiko-) Forschung betrieben wird und es Langzeitkenntnisse zur "Unbedenklichkeit" von Klonfleisch noch nicht gibt.


Nee, so nicht. Da kannst du noch weiterhin auf deiner vorgeblichen Bildungsüberlegenheit und meiner vermeintlichen Unkenntnis/meinem "Mangel an Basiswissen" herumreiten - das ändert an den Fakten nichts und auch nichts daran, dass man als Verbraucher ein Recht darauf haben sollte, selbst entscheiden zu können, was man kauft und isst und was  nicht - und warum (individuell) (nicht).

So lange Klonfleisch nicht als solches gekennzeichnet ist/wird, haben Verbraucher eben diese Möglichkeit nicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 21 Juni 2011, 09:15:45
Kallisti:
Der Punkt ist, wenn Dir ausreichendes Basiswissen fehlt, kann ich Dir kaum argumentativ klarmachen, warum eine Kennzeichnung da unnötig ist.

Außerdem kommen erstens keine Klone direkt in den Handel, sondern nur deren Nachkommen und zweitens ist Klonen ein sehr aufwendiges und teures Verfahren im Vergleich zum natürlichen Produktionsweg, so daß die Zahl äußerst gering sein dürfte. Die Namen aller erfolgreich geklonten Säugetiere passen vermutlich auf 2 DIN A 4 Seiten
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 21 Juni 2011, 10:07:27
Eisbär,

na klar, mir fehlt weiterhin einfach "das Basiswissen" - und du bist auch nicht in der Lage, das zur Verfügung zu stellen, da es angeblich so umfassend ist?? - Seltsam. So lange wir hier nicht geklärt haben, welches du als für die Diskussion notwendig vorhanden sein müssendes Basis- bzw. Hintergrundwissen hältst, kannst du weiterhin sehr bequem einfach auf dieser Behauptung herumreiten und damit inhaltlich ausweichen. - Ja, das kann man so machen, zeugt aber nicht von Kompetenz.

Dass es um die Nachkommen von Klonen geht, wurde oben längst erwähnt! Eben diese sind das auf dem Markt befindliche "Klonfleisch", ja ganz genau. Schön, dass du das jetzt auch festgetstellt hast.

Es geht nicht um die Namen der bisher geklonten Säugetiere - was soll das denn wieder?? Das ist doch wieder völlig an der Sache vorbei. Es werden bspw. Rinder geklont und mit dem Fleisch von deren Nachkommen wird Profit gemacht. So einfach ist das. Nein, die Zahl ist daher alles andere als "gering" - aber: wenn dir natürlich das Hintergrundwissen so vollständig fehlt, kann ich dir kaum argumentativ klarmachen, warum eine Kennzeichnung nötig ist.    ;D


Infos stelle ich aber - im Gegensatz zu dir - eigentlich fast immer zur Verfügung, so auch jetzt:


Zitat
In Argentinien und in den USA ist das Klonen in der Fleischindustrie bereits weit verbreitet. Don Coover in Kansas beispielsweise hat 200 Rinder auf seinen Weiden und klont die besten Tiere.
Wie das Klonen funktioniert

Einem Zuchtbullen wird aus einer Körperzelle das Erbgut entnommen. Dieses wird mit einer leeren Eizelle einer Kuh verschmolzen. Die verschmolzene Zelle wird dann einer Leihmutter eingesetzt und von ihr ausgetragen. Das Kalb hat dann genau die gleichen Eigenschaften wie der Zuchtbulle.
Ein gutes Geschäft

Tausende Portionen von Klonbullensperma lagern in den Tanks des Züchters. Für Don Coover ist das ein gutes Geschäft. Er verkauft das Sperma an Farmer überall in den USA. Die Nachkommen geklonter Tiere landen später als Steaks in den Handel - ohne jede Kennzeichnung. Welche Steaks von einem Klonrind abstammen, weiß niemand.



Quelle:

http://www.swr.de/marktcheck/essen/klonfleisch/-/id=2248976/nid=2248976/did=7685282/1jit1i4/index.html


Zitat
Das Klonen bewährter Zuchtbullen verspricht gute Geschäfte. In den USA ist es seit 2008 erlaubt, Fleisch von den Nachfahren der Klone zu verkaufen – ohne Kennzeichnung. Die Verbraucher haben keine Wahl, Nein zu sagen: Ihnen werden diese Produkte einfach untergejubelt.
Klonfleisch in Europa schon heute im Handel

Ähnlich ist die Situation in Europa. Geklonte Zuchttiere sind bereits aus den USA eingeführt worden, Lebensmittel ihrer Nachkommen schon heute auf dem Markt. Das belegt ein nicht-öffentliches Papier der Europäischen Kommission, das der Organisation Testbiotech zugespielt wurde. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es bislang auch in Europa nicht – und sie wird es auch weiterhin nicht geben.
Zitat
EU-Kommission scheut Handelsstreit mit den USA

Eine Kennzeichung hätte wohl zur Folge, dass sich viele europäische Verbraucher beim Einkauf gegen "Klonfleisch" im weitesten Sinne – also Fleisch auch von den Nachfahren geklonter Zuchtbullen – entschieden. In einer Umfrage von 2008 lehnte eine klare Mehrheit der EU-Bürger (58 Prozent) das Klonen von Tieren ab.

Zudem käme eine Kennzeichnungspflicht einem Einfuhrverbot praktisch gleich: US-Anbieter könnten Zuchtmaterial oder Fleisch kaum noch nach Europa ausführen, weil sie mangels Kenntlichmachung von Klonprodukten in den USA eine Kennzeichnungspflicht in Europa kaum erfüllen könnten. Einen solchen Handelsstreit fürchtet die EU-Kommission, könnten doch die USA im Gegenzug die Einfuhr von Produkten aus der europäischen Landwirtschaft oder sogar anderer Industriegüter stoppen. Vor allem bei Schweinefleisch und Milch produzieren die EU-Staaten jedoch zehn Prozent mehr, als sie benötigen – es gibt also ein massives Interesse daran, die Überschusse ins Ausland zu verkaufen.
Sichere Exporte statt Transparenz für Verbraucher

Sichere Exportmärkte für europäische Agrarüberschüsser sind offenbar wichtiger als Transparenz für den Verbraucher. Die werden dabei gleich mehrfach betrogen: Ihre Steuergelder subventionieren nicht nur die Überschussproduktion, sondern speisen auch die Töpfe für Exporterstattungen, mit deren Hilfe auf dem Weltmarkt preislich nicht wettbewerbsfähige EU-Agrarprodukte erst verkauft werden können. Und damit diese Exportgeschäfte nicht in Gefahr geraten, wird den europäischen Bürgern auch noch das Klonen von Tieren und die mithilfe dieser Technik erzeugten Produkte untergejubelt.
foodwatch für Kennzeichnungspflicht

Quelle:  http://foodwatch.de/kampagnen__themen/klonfleisch/index_ger.html




foodwatch fordert eine Kennzeichnungspflicht auch für Produkte von Nachfahren geklonter Tiere. Auch wenn es nach heutigem Wissensstand keine gesundheitlichen Bedenken gegen solche Lebensmittel gibt, müssen Verbraucher das Recht haben, sich bewusst für oder gegen sie entscheiden zu können, aus welchen Gründen auch immer. In Europa gibt es zudem keine Notwendigkeit, Fleisch und andere Produkte auf diesem Wege herzustellen – profitieren würden lediglich die Konzerne, die Patente auf entsprechende Techniken halten.


Und hier noch extra für dich, Eisbär: DAS NÖTIGE HINTERGRUNDWISSEN zum Verfahren des Klonens (von Tieren) - inklusive Erläuterungen, was gegen Klonfleisch spricht und was dafür - dafür im Übrigen: nur rein wirtschaftliche Interessen/Profite, keine Vorteile für die Verbraucher!:

http://www.lebensmittellexikon.de/klonfleisch-fleisch-von-geklonten-tieren.php
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 21 Juni 2011, 10:43:56
Nein, mir ging es darum zu zeigen, daß [...]* einfach null Ahnung von der Materie hat.
(*setze beliebigen Namen ein.)

Das ist jedem klar, der schon mal ein paar deiner Beiträge gelesen hat. Kein schöner Charakterzug übrigens.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 21 Juni 2011, 11:28:12
Wenn ich deine Texte so lese, Kallisti, bekomme ich den Eindruck als sei deiner Meinung nach das Streben nach Gewinn verwerflich. Gewinnmaximierung ist doch ein Kernelement unserer Wirtschaftsordnung und Unternehmen müssen sich dieser Gesetzmäßigkeit unterwerfen, wenn sie am Markt bestehen wollen. Vom Erfolg der Unternehmen profitieren letztlich alle Menschen in unserem Sozialstaat. Diese Gewinnmaximierung ist zudem oftmals mit der Innovation von profitablen Gütern, Technologien und Dienstleistungen (z.B. Entwicklung und Einführung neuer Medikamente) verbunden. Derartige Innovationen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden (meistens für das Unternehmen, manchmal auch für die Gesellschaft).
Man kann sich sicherlich darüber streiten, wieviel Risiko eine Gesellschaft bei der Innovation neuer Produkte eingehen sollte. Ohne Risiko wird es aber auch keinen Fortschritt geben.
Ich halte das Fleisch von den Nachfahren von geklonten Zuchtbullen für ein äußerst geringes, aber dennoch unnötiges Risiko. Der zusätzliche Nutzen für die Allgemeinheit (günstigeres Fleisch, günstigere Milch) ist, zumindest in Deutschland, zu gering.

Foodwatch ist ein reiner Lobbyverein. Dort arbeiten nicht einmal Fachleute für Ernährung, Biologie oder Medizin (Mitarbeiter (http://www.foodwatch.de/ueber_uns/team/index_ger.html)). Daher ist deren Internetseite sicherlich keine Quelle für neutrale, sachliche Informationen.
 
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 21 Juni 2011, 11:53:40
Spambot

erst mal zur Kompetenz von foodwatch:

Einer der Mitarbeiter ist sutdierter Tierarzt, was aber deren Grundausbildung angeht: Diese Leute sind intelligent genug, sich ihre Informationen von Fachleuten oder aus entsprechenden seriösen Quellen zu holen, dafür muss man nicht zwangsläufig selbst in jeder Sache "vom Fach" sein - Politiker machen das auch nicht anders: sie lassen sich informieren und beraten und entscheiden auf u.a. dieser Basis - so ähnlich läuft das bei foodwatch wohl auch.

Hier noch ein paar "unabhängige" Einschätzungen über(nicht: von)  foodwatch:

http://www.foodwatch.de/ueber_uns/medienspiegel/index_ger.html

zu finden auf der von dir selbst eingestellten Seite. :)


Ich meine mich sogar zu erinnern, dass du in einer Diskussion (hier? - Stelle müsste ich erst zeitraubend suchen) selbst die Seriösität von gerade foodwatch anerkannt hast - es ist ja nicht das erste Mal, dass du meine Quellen abqualifizierst, nicht wahr ...

Davon abgesehen habe ich nicht ausschließlich Links von foodwatch eingestellt, sondern auch noch mehrere andere Quellen genannt, s.o. .


Was Profitmaximierung betrifft - das ist ein Thema für sich und sollte nicht in diesem thread diskutiert werden (weil eben zu umfangreich). Mir erscheint es allerdings tatsächlich überwiegend so, als ginge es fast immer und fast ausschließlich ums Geld - und eben nicht vorrangig um einen wirklichen Nutzen für/zugunsten von Menschen - soll heißen: für Verbraucher, Bürger, "Gesellschaft" -> durch "Innovationen".

So ist es eben auch bspw./unter anderem bei GVO (siehe weiter vorne in diesem thread bereits diskutiert) oder auch bei Klonfleisch - das offensichtlich den Verbrauchern kaum bis keinen Nutzen bringt, sondern eher Nachteile was z.B. Biodiversität angeht ...


Und wenn Risiken, dann müssen diese meiner Ansicht nach erst sorfgältig, somit auch langfristig erforscht werden: bevor man eine "Innovation" in der Welt verbreitet - wenn dies nicht geschieht oder man die erheblichen bekannten Risiken sogar wissentlich "in Kauf nimmt", den Menschen zumutet, kann man an zahlreichen Beispielen aus der Vergangenheit sehen, welche gravierenden und z.T. irreversiblen negativen Folgen bzw. Schäden (für Menschen) das zur Folge hat.

Ein Beispiel ist Atomkraft bzw. Atomstrom. Aber eben auch GVO. - Aktuell sehe ich Probleme z.B. auch in der Nanotechnologie bzw. deren Anwendung(sbereichen und -auswirkungen).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 21 Juni 2011, 12:38:45
- es ist ja nicht das erste Mal, dass du meine Quellen abqualifizierst, nicht wahr ...

Und das aus gutem Grund. Ein Lobbyverein kann eine Quelle für eine Meinung, nicht aber für eine Sachinformation sein. Wenn man diese Art von Quelle unkritisch betrachtet, besteht die Gefahr, dass man sich einen ideologischen Tunnelblick zulegt.

Und wenn Risiken, dann müssen diese meiner Ansicht nach erst sorfgältig, somit auch langfristig erforscht werden: bevor man eine "Innovation" in der Welt verbreitet - wenn dies nicht geschieht oder man die erheblichen bekannten Risiken sogar wissentlich "in Kauf nimmt", den Menschen zumutet, kann man an zahlreichen Beispielen aus der Vergangenheit sehen, welche gravierenden und z.T. irreversiblen negativen Folgen bzw. Schäden (für Menschen) das zur Folge hat.

Es gibt auch zahlreiche Beispiele, die gegen diesen Innovationspessimismus sprechen. Bei der Entwicklung der Eisenbahn hatte man beispielsweise Angst, dass der Mensch die "hohe Geschwindigkeit" nicht schadlos übersteht. Man ist das Risiko trotzdem eingegangen. Nicht selten ist das Risiko einer Innovation sehr abstrakt und es herrscht Uneinigkeit über das Ausmaß des Risikos (wie z.B. bei der Atomenergie). Wenn man in solchen Situationen immer auf absolute Sicherheit setzt, ist Fortschritt kaum noch möglich. Ohne Fortschritt droht dann der wirtschaftliche Niedergang, da Firmen und Volkswirtschaften in einem ständigen Konkurrenzkampf stehen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 21 Juni 2011, 16:23:31
Ich werde mich aus der Diskussion hiermit zurückziehen.

Gegen Dummheit anzudiskutieren ist immer fruchtlos.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 21 Juni 2011, 16:30:05
Ich werde mich aus der Diskussion hiermit zurückziehen.

Gegen Dummheit anzudiskutieren ist immer fruchtlos.
Wie arrogant...  :o

Ich finde es okay, wenn jemand sagt, er möchte es wissen und sich selbst entscheiden können, was er konsumiert. Das muß nicht jeder nachvollziehen können, aber man sollte die Meinung eines anderen akzeptieren können, und nicht mit der Dummheit-Keule kommen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 21 Juni 2011, 16:46:07
Ich kann übrigens durchaus nachvollziehen, dass man aus ethischen Gründen kein Klonfleisch essen möchte. Ich halte es lediglich für außerordentlich unwahrscheinlich dass sich durch den Verzehr gesundheitliche Nachteile ergeben.

Ich denke trotzdem, dass es unwahrscheinlich ist, so eine Kennzeichnung durchzusetzen. Wer sicher gehen möchte, sollte vor allem Fleisch aus Deutschland bzw Europa kaufen. Denn da sind -soweit meine Informationen- noch keine Nachkommen von geklonten Tieren zu finden. Und es ist ja eben durchaus möglich zu lesen, aus welchem Land das Fleisch kommt. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 22 Juni 2011, 07:50:50
Ich werde mich aus der Diskussion hiermit zurückziehen.

Gegen Dummheit anzudiskutieren ist immer fruchtlos.
Wie arrogant...  :o

Es zeugt nicht nur von Inkompetenz, sondern auch von einem erheblichen Gefühl eigener Minderwertigkeit und Unterlegenheit, wenn jemand glaubt Andere herabwürdigen zu müssen, um (vermeintlich) selbst besser dazustehen. In Anbetracht seiner eigenen Äußerung sollte Eisbär sich vielleicht wirklich mal fragen, warum hier nur noch wenige Personen bereit sind sich ernsthaft mit ihm auseinanderzusetzen.


Vom Erfolg der Unternehmen profitieren letztlich alle Menschen in unserem Sozialstaat.
Das finde ich fast schon niedlich naiv...

Zitat
Man kann sich sicherlich darüber streiten, wieviel Risiko eine Gesellschaft bei der Innovation neuer Produkte eingehen sollte. Ohne Risiko wird es aber auch keinen Fortschritt geben.
Richtig. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen den Risiken: Die Unternehmen gehen im Prinzip nur(!) finanzielle Risiken ein. Für die Gesellschaft, die Natur und die Einzelperson hingegen können diese Risiken durchaus lebensbedrohlich/existenziell sein (oder wirken), gerade in Bereichen wie Gentechnik, Medizin, Kernkraft und anderen, in denen langfristige Erfahrung fehlt. Viele Menschen kommen sich inzwischen vor wie die neuen Versuchskaninchen von Industrie, Politik und Wirtschaft, eine Einstellung, die ich durchaus verständlich finde.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 22 Juni 2011, 09:53:23
Das finde ich fast schon niedlich naiv...

Die Rechnung ist sehr einfach: Die Leistungsfähigkeit der nationalen Volkswirtschaft bestimmt die Möglichkeiten des Staates Steuern und Abgaben zu erheben. Mit diesen Steuern und Abgaben können dann Leistungen des Sozialstaates finanziert werden. Ohne leistungsstarke Wirtschaft kann sich ein Volk keinen umfassenden Sozialstaat leisten.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 22 Juni 2011, 13:10:04
Die Rechnung ist sehr einfach: Die Leistungsfähigkeit der nationalen Volkswirtschaft bestimmt die Möglichkeiten des Staates Steuern und Abgaben zu erheben. Mit diesen Steuern und Abgaben können dann Leistungen des Sozialstaates finanziert werden. Ohne leistungsstarke Wirtschaft kann sich ein Volk keinen umfassenden Sozialstaat leisten.
Auch wenn es hier extremst OffTopic is; Erzähl das mal bitte aktuell den großen Unternehmen. Deine Sichtweise steht so ziehmlich 100% im Gegensatz zum aktuellen "Zustand" hier in Deutschland. Da werden Steuern gedrückt bis zum Umfallen oder gar ganz am Fiskus vorbei geschifft; da wird sich aus der paritätischen Grundversorgung heraus gelogen und die Gesetzgebung zieht komplett mit. Fast jeden Tag darf man in den Medien verfolgen, wie schlecht der Sozialstaat doch ist und man doch lieber wieder eine Situation vor Bismarck haben will.

In Gesprächen mit Unternehmern/selbstständigen - sei es privat oder beruflich - habe ich bisher noch keinen gehabt, der nicht über den bösen Fiskus geschimpft hat und meinte, er müsste zu viel zahlen. Egal wie gut es finanziell auch läuft.

Unter dem Gesichtspunkt ist deine Sichtweise - zumindest anhand deiner letzten beiden Aussagen - im mindesten diskussionswürdig. Aber wie gesagt; besser nicht hier, denn hier geht es ja bekanntlich ums Essen. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 22 Juni 2011, 21:34:09
Ich werde mich aus der Diskussion hiermit zurückziehen.

Gegen Dummheit anzudiskutieren ist immer fruchtlos.


Eisbär

... hast/hattest du extrem schlechte Laune ... oder wie kommst du zu solcher Anmaßung (mich als "dumm" zu bezeichnen)? - Klar, wenn einem die Argumente einfach fehlen, ist Angriff immer und immer wieder scheinbar die beste (einzige?) (Selbst-) Verteidigung - und das dann in Form doch sehr niveauloser Überheblichkeit. - Super.   :(


Danke @Kaffeebohne und CubistVowel für den Beistand!  :)


Spambot


"Ideologischer Tunnelblick" - "Innovationspessimismus" --- klar!  - Nein, ich setze auch nicht auf "absolute Sicherheit" (deine Forumlierung), sondern auf Verhältnismäßigkeit (in Bezug auf Risiken für Gesellschaft bzw. "Verbraucher", "Bürger", Menschen - durch "Innovationen").

Die Innovationen sollen meinem Verständnis nach immer noch den Menschen, der "Allgemeinheit" dienen, nützen, zuträglich sein - nicht: schaden bzw. schädlich sein bzw. Menschen schädigen.
Die Risiken müssen zum "Nutzen" in einem akzeptablen, verantwortbaren (!) Verhältnis stehen.

Statt dessen sieht es für mich überwiegend danach aus, als stünden für Unternehmen (die von "Innovationen" profitieren, damit Geld "verdienen", dadurch Geld erhalten) die Risiken in keinem Verhältnis zum Profit - soll heißen: die Risiken werden derart verharmlost oder gleich ganz ignoriert oder verleugnet, weil der (zu erwartende) Profit (für die Unternehmen, nicht: für "die Allgemeinheit"/"die Gesellschaft") einfach zu groß, zu verlockend ist ---> als dass man wegen ein paar Risiken auf ihn verzichten würde.


Im Grunde hat CubistVowel das schon gesagt und ich schließe mich dem an: Menschen sollten nicht (aus Profitgründen von Wirtschaftsunternhmen und/oder für "den Staat") als "Versuchskarnickel" herhalten müssen bzw. missbraucht werden.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 23 Juni 2011, 07:46:35
Die Rechnung ist sehr einfach: Die Leistungsfähigkeit der nationalen Volkswirtschaft bestimmt die Möglichkeiten des Staates Steuern und Abgaben zu erheben. Mit diesen Steuern und Abgaben können dann Leistungen des Sozialstaates finanziert werden. Ohne leistungsstarke Wirtschaft kann sich ein Volk keinen umfassenden Sozialstaat leisten.
Ja, Spambot, das ist die wunderschöne Theorie. Die wurde allerdings schon seit mindestens zwei Jahrzehnten von der Realität überholt: Globalisierung, "Heuschrecken", Neoliberalismus, überbordender Lobbyismus, Lohndumping, Massenentlassungen und prekäre Arbeitsverhältnisse, Großaktionäre, Umverteilung von unten nach oben, Subventionen, Schuldenberge und insolvente Gemeinden, Sozialisierung der Risiken/Verluste,... Man könnte fast die Frage stellen, wie lange sich Deutschland diese Wirtschaft noch leisten kann.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 28 Juni 2011, 10:14:14
hier mal was ganz anderes zum thema:

ein fotograf hat 30 familien auf der ganzen welt besucht und sie mit ihrer nahrungswochenration fotografiert. interessant, wie einige klischees bedient werden und welche überraschungen man findet! auch eine familie aus bargteheide (bei hamburg) ist dabei!  :)

klick! (http://www.time.com/time/photogallery/0,29307,1626519,00.html)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 28 Juni 2011, 11:00:09
hier mal was ganz anderes zum thema:

ein fotograf hat 30 familien auf der ganzen welt besucht und sie mit ihrer nahrungswochenration fotografiert. interessant, wie einige klischees bedient werden und welche überraschungen man findet! auch eine familie aus bargteheide (bei hamburg) ist dabei!  :)

klick! (http://www.time.com/time/photogallery/0,29307,1626519,00.html)
Danke für den Link. Bei den Amis muss man das Gemüse ja echt suchen. ^^
Dass die 4 Personen in Bargteheide 500$ für eine Woche ausgeben, finde ich übrigens ziemlich viel. Diesbezüglich fände ich ja eine "innerdeutsche" Foto-/Ausgabenstrecke auch sehr interessant. Da gäbe es bestimmt auch ziemliche Unterschiede.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 28 Juni 2011, 11:21:07
...bemerkenswert fand ich auch die aufstellung der lebensmittel in "reih und glied" bei der deutschen familie  :D
auf allen anderen fotos sah das ganze ein bisschen "chaotischer" aus...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 28 Juni 2011, 11:22:36
Schöne Fotoserie!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 28 Juni 2011, 11:40:00
hier mal was ganz anderes zum thema:

ein fotograf hat 30 familien auf der ganzen welt besucht und sie mit ihrer nahrungswochenration fotografiert. interessant, wie einige klischees bedient werden und welche überraschungen man findet! auch eine familie aus bargteheide (bei hamburg) ist dabei!  :)

klick! (http://www.time.com/time/photogallery/0,29307,1626519,00.html)

Vielen Dank für diesen grandiosen Link!  :)

Die kulturellen Unterschiede sind ja echt mal klasse herausgearbeitet. Alleine schon die Größe der Familien ...
Jene aus Bargteheide bestätigt dann prompt das deutsche Klischee, "lachen verboten"  ;D
Ich frage mich bei dem deutschen Warenkorb aber ernsthaft, wie sie bei dem Abgebildeten auf 375€ kommen: Sind das 40€-Weinflaschen da links unten? o.O
Heftig finde ich ja mal die Familie aus Afrika. Das ist Hunger sichtbar gemacht. Und trotzdem wirken sie irgendwie ... fröhlich.

Wirklich eine ganz tolle Bilderserie.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 28 Juni 2011, 12:52:26
klick! (http://www.time.com/time/photogallery/0,29307,1626519,00.html)
Danke für den Link danny. :)

Ich frage mich bei dem deutschen Warenkorb aber ernsthaft, wie sie bei dem Abgebildeten auf 375€ kommen: Sind das 40€-Weinflaschen da links unten? o.O
Naja...Allein das Fleisch kann - sofern nicht aus dem Discounter und danach sieht es aus - schon gut ins Geld gehen. Dann sind da ein Haufen Marken-Lebensmittel bei, wie es scheint. Die Getränke werden dann ihr übriges dazu beitragen. Hängt halt immer vom eigenen "Anspruch" an die Lebensmittel und vor allem die finanziellen Möglichkeiten ab.

Edit: Was mir auffällt; das muss voll die Säufer-Familie sein. Bei dem ganzen Alkohol in nur einer Woche. So gesehen scheint das eher ein Einkauf für 1-2 Wochen zu sein. /Edit

Ich bzw. wir liegen atm bei ca. 70 - 120€ pro Woche zu zweit. Schwankt je nach Speiseplan und ob sich Besuch angemeldet hat. Ich hab auch keine Lust durch 4 Märkte zu flitzen, um überall das günstigste ab zugreifen. Wichtiger ist mir da die Frische und Qualität von Obst/Gemüse/Fleisch/Fisch.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 28 Juni 2011, 15:08:32
klick! (http://www.time.com/time/photogallery/0,29307,1626519,00.html)

Das ist super...
(500€, 30 Flaschen Bier, davon 10 Bockbier, für eine Woche, plus 4 Buddeln Wein...nein, das kann nicht so gemeint sein)
(und auf der anderen Seite 1,23$ für eine Woche. Erschütternd)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 28 Juni 2011, 15:20:08
Zitat
Was mir auffällt; das muss voll die Säufer-Familie sein. Bei dem ganzen Alkohol in nur einer Woche. So gesehen scheint das eher ein Einkauf für 1-2 Wochen zu sein.

Naja, man weiß ja nicht wirklich, wie die Warenkörbe zustandekommen. Gut möglich dass der Fotograf jeder Familie ihren Warenkorb bezahlte und die Familie dann sagte "ok, dann behaupten wir noch Bier und Wein, dann haben wir was Gutes" oder eben auch einfach empfohlen wurde auch viele "landestypische" Dinge auszuwählen. Bier gehört da in einen deutschen Haushalt logischerweise dazu.
Ebensowenig habe ich Zweifel, ob in den USA wirklich so viele Chips pro Woche verdrückt werden. Was die da an Chips pro Woche (angeblich) verdrücken, schaffe ich nicht mal im Jahr ...

Ist aber letztlich auch Wurscht, weil die Fotos abseits der Details dennoch einfach einen schönen Kulturclash ergeben! Selbst wenn ein bisschen gemogelt worden sein sollte, insgesamt wird's schon ganz gut hinkommen. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 28 Juni 2011, 19:48:46
Gut möglich dass der Fotograf jeder Familie ihren Warenkorb bezahlte

und wie erklärst du dir die kümmerliche ausbeute bei unseren freunden aus tschad?
zumal ich nicht glaube, dass der fotograf mal eben 30 familien einen großeinkauf bezahlen konnte...

ich halte die bilder schon für sehr authentisch und finde es interessant, wo die nahrungsschwerpunkte der einzelnen familien liegen. ich glaube, am liebsten würde ich bei der ägyptischen familie zum essen eingeladen werden. da fällt mir ein, dass ich mal wieder einen couscous-salat machen könnte... *yum*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 28 Juni 2011, 21:25:32
Na, ich weiß es nicht. Kann es ja nicht wissen.
Gibt ja auch den Unsicherheitsfaktor, wie ehrlich die einzelnen Familien sind. Sieht aber schon sehr ehrlich aus, den Warenkorb aus Ägypten kenne ich so ähnlich auch noch aus Tunesien, ich erinnere mich auch noch lebhaft an die Verarbeitung des Packens Knoblauchzehen  ;D

Klasse finde ich, wie sich die Familie aus Peru (Tingo) freut! Der Warenkorb dort wäre nun nicht soo meins, aber die Freude steckt an.  ;D
Der Warenkorb aus Peking wirkt auch sehr interessant. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 Juni 2011, 02:55:54
Mir haben spontan die Warenkörbe aus/in Bhutan, Chad, Ägypten und Ecuador gefallen - weil die da am meisten naturbelassene Nahrungsmittel (wenn auch insgesamt z.T. extrem wenige) hatten.

Auffällig finde ich, wieviel verpacktes/verarbeitetes Zeug bei fast allen (anderen) dabei ist - auch z.B. die viele Coca Cola beim mexikanischen "Warenkorb".

Bei den Chinesen und Japanern hätte ich weit mehr Gemüse erwartet - aber da war z.T. eben viel Fisch dabei. Ansonsten bei den meisten fast immer mehr Obst als Gemüse.

Der deutsche Warenkorb is mir eigentlich durchaus sympathisch - vom Alk und der vielen Milch und Milchprodukten mal abgesehen - aber sonst: schon gut Gemüse, wenig Fertigzeug, wenig Süßes (im Vergleich z.B. zu den Amis oder "Engländern").


Ich hab mir ja neulich nach ewigen Zeiten mal wieder TK-Gemüse gemacht (so ne Mischung mit Brokkoli, Blumenkohl, Karotten, ungewürzt, also: selber gewürzt) - und ich weiß jetzt auch wieder, warum ich das echt nur alle Schaltjahre esse - es schmeckt einfach nicht - keine Chance im Vergleich zu frischem Gemüse (das "würze" ich ja genauso selbst, es schmeckt aber frisch halt tausendmal besser)!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 29 Juni 2011, 08:34:59
Ich hab mir ja neulich nach ewigen Zeiten mal wieder TK-Gemüse gemacht (so ne Mischung mit Brokkoli, Blumenkohl, Karotten, ungewürzt, also: selber gewürzt) - und ich weiß jetzt auch wieder, warum ich das echt nur alle Schaltjahre esse - es schmeckt einfach nicht - keine Chance im Vergleich zu frischem Gemüse (das "würze" ich ja genauso selbst, es schmeckt aber frisch halt tausendmal besser)!
Soweit würde ich mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen. Es steht und fällt bei Gemüse mit der Zubereitung. Wenn du nur blanchierst, ist es nicht verwunderlich, einen gewissen Unterschied raus zu schmecken. Fängst du aber an, das Gemüse richtig weich zu kochen und/oder im Ofen zuzubereiten, verringert sich der Unterschied relativ schnell. Die Art des Gemüses spielt natürlich auch noch mal 'ne Rolle. Man kann ja über Essen viel diskutieren aber die Behauptung, TK-Gemüse ("naturbelassen") wäre durchgehend qualitativ (beinhaltet auch den Geschmack) schlechter ist so pauschal einfach nicht korrekt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 29 Juni 2011, 14:50:22
spinat zum beispiel kaufe ich ausschließlich tiefgekühlt. der frische ist meist zu lange unterwegs und verliert dadurch ziemlich schnell vitamine (das kann spinat gut). direkt nach der ernst eingefrorenes gemüse ist definitiv reichhaltiger und gesünder als welches, dass tagelang herumgekarrt wird.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 Juni 2011, 23:04:05
Also ich dünste mein Gemüse überwiegend - und da kann ich nur sagen, es schmeckt mir deutlich besser, wenn ich frisches Gemüse verwende als wenn es Tiefkühlgemüse ist. Und es sieht auch besser aus. :)
Ich würde jede Sorte Gemüse immer frisch vorziehen (wenn ich die Wahl zwischen frisch und TK hätte).

Spinat (genau wie Mangold) esse ich fast nie. Aber auch den, wenn, dann lieber frisch (Blattspinat) - dieser kleingemanschte Breispinat ("mit "Blubb" oder ohne) is mir sowieso ein Albtraum.
 - Ich kaufe allerdings auch nichts, das nicht  einen wirklich frischen "Eindruck macht". Ja, das kann man zumeist doch sehen, fühlen, riechen (je nach Gemüse).
Aber wo ich mein Gemüse kaufe, ist es auch meistens wirklich frisch.  :)  (Also: nicht im Discounter und auch nicht im Supermarkt. ;) )

Und da behaupte ich mal, dass das so auch gesünder ist als TK-Ware. - Ich mag das TK-Zeugs einfach nicht (mehr) - optisch und geschmacklich schon einfach nicht.

Aber klar - lieber TK-Gemüse als gar keins (wenn Leute es sich also lieber TK kaufen/zubereiten als frisch). Empfehlen würde ich trotzdem immer frisches (d.h. wirklich frisches und am besten in Bio-Qualität - und sowieso soweit als möglich saisonal und regional - naja, das Übliche eben - hatten wir weiter vorne schon ;) ).

Klar kommt es auch auf die Zubereitung an - aber klar is auch, dass man Gemüse halt nicht zerkochen sollte - nicht nur wegen "gesund" bla, sondern weil es so einfach auch echt nicht (mehr) schmeckt.

Ich würze allerdings gar nicht viel (Gemüse), weil ich den ("Eigen-") Geschmack von Gemüse (je nach Sorte, auch nicht alles) schon sehr lecker finde - und da kommt TK-Ware einfach nicht mit: grade bei Brokkoli, Karotten, Zucchini, Paprika, Fenchel z.B.. Bei Erbsen kann ich es nicht sagen, ich hab noch nie "frische" Erbsen gegessen, immer nur TK-Erbsen (die aus der Dose gehn ja sowieso mal gar nicht). Aber auch hier is es einfach so, dass ich auch nur selten Erbsen (überhaupt Hülsenfrüchte) esse.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 29 Juni 2011, 23:10:29
An frische Erbsen hab ich Kindheitserinnerungen, die wuchsen damals im Garten. Ich hab es geliebt, die quasi direkt vom Busch zu essen.

Spinat kauf ich auch tiefgekühlt. Auch mal den Blubbspinat, damit läßt sich ganz prima ne vegetarische Lasagne machen. :)

An sich mag ich frisches Gemüse aber auch lieber. Was nun den Vitaminen besser gefällt, kann ich jetzt nicht sagen. Meinen Geschmacksnerven gefällt frisch jedoch meistens ganz gut. Im Herbst auch sehr gerne Kohlköppe oder Steckrüben.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 30 Juni 2011, 12:06:46
An frische Erbsen hab ich Kindheitserinnerungen, die wuchsen damals im Garten. Ich hab es geliebt, die quasi direkt vom Busch zu essen.

Habe ich damals auch gemacht! Frische süße Erbsen direkt aus der Schale und dann die Schale hinterher, wenn sie noch jung genug war...*schwärm* Genauso die frischen Möhren, nur kurz unter'n Wasserhahn gehalten...

Meine Oma hatte einen riesigen Gemüsegarten und hat alles selbst angebaut, geerntet und eingemacht/eingelegt/eingekocht: Erbsen, Karotten, Salat, Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Radieschen, Kürbis, Bohnen und Rhabarber. Und Obst; Johannis- und Stachelbeeren, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen und Quitten (für Marmelade). Als ich zur Welt kam, hatten sie kein Vieh mehr, nur noch Hühner und Karnickel, die auch regelmäßig geschlachtet wurden.

Ich kann mich auch noch gut an die frische gekühlte Milch vom Bauern nebenan erinnern, die man immer erstmal durchschütteln musste, weil sich die Sahne oben absetzte... Kuhwarm fand ich allerdings auch damals schon eklig, und heute trinke ich gar keine Milch mehr, nicht mal zum Kaffee oder Tee. Es gibt ja kaum noch frische Milch, nur noch diese "längerfrische". :P

Mit etwa 4 Jahren musste ich einmal Kartoffelkäfer absammeln, das fand ich glaube ich nicht so toll. Viel schöner war es, der Oma beim Bohnenschnippeln zu "helfen"...oder im Winter der Mutti "Winterblumen" zu bringen (=verdorrten Rainfarn ;D). Leider bin ich dann in die Stadt gezogen und war dann nur noch zu Besuch da; aber an den Geschmack von Omas Essen werde ich mich immer erinnern.

Edit2: Rot- und Weißkohl und Erdbeeren hatte sie natürlich auch. Hach, ich muss jetzt aufhören *magenknurr*.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 30 Juni 2011, 13:21:09
Meine Oma hatte einen riesigen Gemüsegarten ...

An frische Erbsen hab ich Kindheitserinnerungen, die wuchsen damals im Garten. Ich hab es geliebt, die quasi direkt vom Busch zu essen.

das weckt auch bei mir erinnerungen.
meine großeltern hatten auch einen riesengroßen gemüsegarten.
im sommer bin ich jeden tag nach der schule erstmal zum erbsenbeet gegangen um die frischen erbsen zu naschen :)
es gab sogar ein spargelbeet, das ich besonders mochte (wahrscheinlich, weil ich spargel schon immer so mochte), karotten, radieschen, erdbeeren, apfel- und pflaumenbäume, stachel- und johannisbeeren, kartoffeln...

manchmal vermisse ich das sehr.
ich bin zwar ein stadtmensch, aber selbst angebautes gemüse und obst zu ernten und zu essen ist etwas ganz besonderes.
ich glaube, dadurch, dass ich so aufgewachsen bin, weiß ich essen ein bisschen mehr zu schätzen...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 30 Juni 2011, 13:52:52
Wo wir grad beim Thema sind: Ich bin ganz froh hier einen Garten vor der Nase zu haben, in dem zwar nicht viel essbares wächst, aber einiges eben schon. Wir haben hier zwei ordentliche Johannisbeersträucher (die letzten Jahre musste ich die Dinger tütenweise verschenken weil wir nicht wussten wohin damit), ein paar Erdbeeren, ein Stachelbeerbäumchen und Schnittlauch. Letztes Jahr hatten wir auch Tomaten (die waren lecker) und einen riesigen Rosmarinbusch (frisch vom Busch ist das das beste für Ofenkartoffeln). Der ist aber leider eingegangen. Ich finde gerade Kräuter schmecken frisch abgeschnitten einfach am besten.

Genauso ist das ja auch mit anderen Lebensmitteln. Was man eigenhändig gesammelt/erlegt hat schmeckt gleich viel besser. So auch zb die Schollen und Makrelen, die ich vor 2 Jahren aus der Nordsee geholt habe (Gut, die Schollen hab ich nicht persönlich hochgeholt, aber ich hab sie sortiert).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 30 Juni 2011, 16:05:54
Spinat und Erbsen kaufe ich auch meist eingefroren. (Aber normalen Spinat, das Blubzeug kommt mir nicht ins Haus.) Gerade Spinat hält sich nur so kurz und man muss ihn wirklich gleich am selben Tag zubereiten, da ist der tiefgekühlte doch etwas unkomplizierter. Und die Erbsen schmecken meiner Meinung nach sehr gut. Natürlich verlieren sie etwas an Aroma, aber das finde ich vernachlässigbar. Wir haben früher auch ganz viel Kefen (aka Zuckerschoten) und Bohnen eingefroren für den Winter, aber da ich gerade keinen Garten zur Hand habe, kaufe ich die eben eingefroren. Gerade für den Winter ist das doch ne super Sache.
Nur von Tiefkühlgemüse würde ich mich nicht ernähren wollen. Viele Gemüsesorten gibt es doch gar nicht tiefgefroren? Ich liebe z.B. Mangold oder auch Fenchel und die gibts meines Wissens nur frisch (bzw. bei den Discountern meistens gar nicht.) Wenn man sich das Discountersortiment anschaut, könnte man ohnehin meinen, es gäbe maximal ca. 10 Gemüsesorten in Deutschland.

[Offtopic]Ich freu mich grad schon riesig auf das Gemüse aus Papas Garten. *sich im Heimaturlaub kugelrund mit frischem Gemüse vollfressen wird*[/Offtopic]
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 30 Juni 2011, 17:29:19
Pasend zu den Warenkörben findet sich im aktuellen National Geographic eine Auflistung dessen, was der Durchschnittsamerikaner so alles wegwirft.
Auf der Website ist das leider noch nicht zu finden, also: Z.B.

28% des frischen Obstes
29% des frischen Gemüses
20% der Milch
20% der Getreideprodukte
38% des Geflügels
34% des sonstigen Fleisches
26% des Fisches

..., die der Durchschnittsamerikaner im Jahr kauft, wirft er dann weg.

Beeindruckend.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 30 Juni 2011, 18:32:18
Das sieht hier in D aber auch nicht viel anders aus.
An die Tafeln werden beispielsweise gerne Produkte weitergegeben, die noch nicht abgelaufen sind, aber niemand mehr kauft, weil das Ablaufdatum "nur" ein paar Tage hin ist. Oftmals werden diese aber auch weggeworfen.
Diverse Hygienerichtlinien lassen auch tief blicken: Fällt z.B. ein Karton voller Krabben runter und öffnet sich dabei -> Karton mit Inhalt (!) muss entsorgt werden.
Oder wenn Gemüse nicht gekauft und ein bisschen schrumpelig wird: Eigentlich noch komplett genießbar, da aber niemand nicht so dolle aussehendes Gemüse kauft, wird es von den Supermärkten weggeworfen.
Tatort Mensa: Was übrigbleibt, und seien es noch 500 Essen - ab in die Tonne damit.
Und, und, und ...

Ich habe leider nicht mehr die Quelle dazu im Kopf, aber ich kann mich an einen Artikel erinnern, der ebenfalls konstatierte, dass hierzulande ca. 30% des Essens letztlich weggeworfen wird.
Da ist der Teil, der zuhause weggeworfen wird (z.B. schimmliges Brot, verdorbene geöffnete Milch, etc. pp.) noch der kleinste Posten am Gesamtanteil.

Viel wird auch weggeworfen, weil viele Menschen nicht den Unterschied zwischen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und Verbrauchsdatum kennen: Nur weil das MHD ne Woche rüber ist heißt das noch lange nicht dass der Inhalt gleich ungenießbar oder gar verdorben ist ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 30 Juni 2011, 18:50:26
Generell sind die Hygieneverordnungen schon sehr streng. Vom Fischerreiinstitut wurden direkt vom Schiff Seezungen für Forschungszwecke gekauft. Die waren seit ihrem Fang eingefroren (also so ziemlich das frischeste, was man an Fisch bekommt) und wurden dann im Institut im Labor kurz aufgetaut, gemessen, gewogen, ausgenommen, Gehörsteine entfernt und -weggeschmissen...

Einfach weil das Labor nicht den Vorschriften für Lebensmittel entspricht. Gut, da wurde wirklich nichts desinfiziert, sondern nur nach dem Benutzen gründlich mit Waser abgewaschen. Aber dreckig war da nichts, da sind viele Restaurant- und Imbissküchen bedeutend dreckiger.. Naja, auf jeden Fall bin ich so an einige Seezungen gekommen. Und was soll ich sagen: Selten so einen verdammt leckeren Fisch gegessen. Und grätig ist der auch kein bißchen.. Aber selbst wenn jeder Mitarbeiter sich unter der Hand was mit nach Hause nimmt: Der größte Teil muss doch weggeschmissen werden, weil offiziell nichts weggegeben werden darf. Traurig sowas...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 30 Juni 2011, 19:28:21
Nee, bei uns ist das garantiert nicht besser, aber die geben halt nur die US-Zahlen.
Weiterer wichtiger Satz:

"Up to half the world´s harvest disappears ´between the field and the fork`says the Stockholm International Water Institute."

Durch Verschwendung, Verwendung als Viehfutter und "Verbraucherverhalten".
Die Hälfe der weltweit eingefahrenen Ernte, man stelle sich vor.

Ich muss natürlich zugeben, dass ich oll aussehendes Gemüse auch höchstens zu stark reduzierten Preisen kaufe (heute: Tiefbraune Bio-Bananen für 1,19 / 2kg, gibt Sojashake zum Sattwerden ;)).
Von dem, was ich kaufe, werfe ich persönlich aber nur sehr wenig weg. Zum MHD habe ich auch ein eher entspanntes Verhältnis, ich freu mich immer über schlecht disponierene und deshalb viel reduzierende Biomärkte  8).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ansichtssache am 30 Juni 2011, 20:43:20
Ich schmeiße leider ziemlich viel weg, weil ich immer wieder auf die günstigeren Großpackungen hereinfalle, die für mich als 1-Mann Haushalt einfach nicht geeignet sind. Gerade eben 2 Packungen Nektarinen für je 60 Cent, die nach 2 Tagen verschimmelt sind. Da muss ich auch was ändern.


Naja und das altbekannte Problem, alles muss perfekt aussehen, damit es gekauft wird, alles andere wird aussortiert. Dabei ist gutes Aussehen nicht einmal Garant für guten Geschmack, das weiß angeblich jeder, kauft aber trotzdem nur möglichst "schöne" Lebensmittel. Jedes Obst und Gemüse sollte zu jeder Jahreszeit zur Verfügung stehen, egal ob es gerade schmeckt oder nicht, ob es von vielen gekauft wird oder nicht. Aber was gibt es da für Lösungsansätze? Klar, die Sachen werden teilweise an die Tafeln weitergegeben, aber die Müllcontainer vor den Supermärkten sind dennoch voll. Und "Containern" ist ja auch unter Strafe gestellt (wobei das Legalisieren dessen sicher nicht möglich und sinnvoll ist).
Es muss generell ein Umdenken stattfinden.

Edit: Aber ich habe schon das Gefühl, dass der Verbraucher in der letzten Zeit mehr für das Thema sensibilisiert werden soll. Ist immerhin ein Anfang.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 01 Juli 2011, 00:14:28
Bei den vielen Schilderungen über "Omas Garten" ... kann man echt neidisch werden!  ;)

Aber kann man Erbsen wirklich roh essen? Ich dachte immer, Hülsenfrüchte seien roh ungenießbar (wegen bestimmter giftiger Inhaltsstoffe)?

JOHANNISBEEREN!!! - LECKER!  :)


Ja, Fenchel mag ich auch gerne. Aber die meisten Kohlarten und Hülsenfrüchte z.B. gar nicht - auch wenn sie noch so gesund sind.


Zum Thema Viehfutter - naja, da haben wir wieder das Problem mit dem zu hohen Fleischverzehr. - Es ist sowieso einfach widernatürlich bzw. nicht artgerecht, den Tieren überwiegend Getreide (Weizen, Gerste, Mais, aber auch Soja ...) zu fressen zu geben, weil sie eigentlich gar kein Getreide fressen (würden). Und dann eben, dass sich dadurch ja ihre "Darmflora" ... verändert und auch andere Bakterien sich dort finden (als bei Grünfutter) ... - wo wir dann den Bogen zu Ehec schlagen können ...

Und dass halt einfach viel zu viel Getreide als/für Viehfutter bzw. Fleischproduktion angebaut wird, das dann wiederum als Nahrungsmittel für Menschen fehlt. Und so weiter und so fort (Regenwaldrodung u.a. auch dafür, hoher Wasserverbrauch usw.).


@Ansichtssache

Zitat
Jedes Obst und Gemüse sollte zu jeder Jahreszeit zur Verfügung stehen, egal ob es gerade schmeckt oder nicht, ob es von vielen gekauft wird oder nicht
Naja, aber das mit "regional und saisonal" hat sich doch schon ziemlich rumgesprochen oder? Und dass vieles "vor seiner Zeit" oder unreif geerntet und über den halben Globus transportiert auch meistens nicht schmeckt, ist ja auch einfach eine (erfahrbare) Tatsache. ?

Ich verstehe daher nicht, wer aus welchen Gründen sowas dann kauft bzw. essen will?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 01 Juli 2011, 08:43:40
Ich verstehe daher nicht, wer aus welchen Gründen sowas dann kauft bzw. essen will?
Offensichtlich viele, sonst wäre es keine gängige Praxis. Ich kann mir auch vorstellen, daß viele sich darüber keine großartigen Gedanken machen. Es ist ja verfügbar, also geht es ja, ist ja dann nicht schlimm... usw. Und man muß ja als Mensch die Natur auch "beherrschen" (zumindest in den Köpfen einiger Menschen).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 01 Juli 2011, 12:02:06
Aber kann man Erbsen wirklich roh essen? Ich dachte immer, Hülsenfrüchte seien roh ungenießbar (wegen bestimmter giftiger Inhaltsstoffe)?

-offensichtlich kann man das - so einige von uns scheinen das ja problemlos überlebt zu haben. Ich auch.  :)

Ich verstehe daher nicht, wer aus welchen Gründen sowas dann kauft bzw. essen will?
Offensichtlich viele, sonst wäre es keine gängige Praxis. Ich kann mir auch vorstellen, daß viele sich darüber keine großartigen Gedanken machen. Es ist ja verfügbar, also geht es ja, ist ja dann nicht schlimm... usw. Und man muß ja als Mensch die Natur auch "beherrschen" (zumindest in den Köpfen einiger Menschen).

Eben. Im Moment kauft ja offenbar die ganze Republik Zwiebeln von den Antipoden, nur ich laufe rum und suche welche, die wenigstens irgendwo aus Europa stammen.
Als ich im Urlaub in GB war, gab es dort Möhren aus Argentinien, auch interessant.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ali am 01 Juli 2011, 13:02:10
Ich muss auch sagen, mich verstört es teilweise wirklich, wie selbstverständlich Nahrungsmittel gekauft werden. Und wie billig es ist. Beispiel Dosenthunfisch. Die Bestände sind nahezu ausgerottet, aber trotzdem bekommt man im Supermarkt die Dosen fast hinterhergeschmissen. So kann natürlich auch kein Bewusstsein dafür aufkommen, dass man gerade eine massiv bedrohte Art verspeist. (ja es tut mir leid, ich bin halber Fischereibiologe, ich habs mit den Fischen..)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 03 Juli 2011, 04:02:23
Zitat
Ich kann mich auch noch gut an die frische gekühlte Milch vom Bauern nebenan erinnern, die man immer erstmal durchschütteln musste, weil sich die Sahne oben absetzte... Kuhwarm fand ich allerdings auch damals schon eklig, und heute trinke ich gar keine Milch mehr, nicht mal zum Kaffee oder Tee. Es gibt ja kaum noch frische Milch, nur noch diese "längerfrische". :P
(CubistVowel)

Dazu wollte ich noch sagen, dass es "die andere" auch noch gibt, aber ja - viel seltener, weniger (in Discountern fast gar nicht, eher in Supermärkten und Bioläden/Biosupermärkten) - "die andere", "normale" Milch trägt jetzt die Bezeichnung "traditionell hergestellt". (Die "Längerfrische" wird auch als ESL-Milch bezeichnet.)

Mal davon abgesehen, dass ich mir sicher bin (!), dass du das selber schon vorher wusstest ;), wollt ich es bloß nochmal so "für die Allgemeinheit" aufklären.   ;D

Aber "die Allgemeinheit" interessiert das wahrscheinlich (wieder) eher gar nicht. 
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 03 Juli 2011, 08:18:51
Aber "die Allgemeinheit" interessiert das wahrscheinlich (wieder) eher gar nicht.
Doch, ich wußte das z. B. noch nicht.  :)

Milch kommt bei mir ja nur in den Kaffee, da sollte sie schon entweder lange halten oder in ner kleinen Verpackung daherkommen (was dann allerdings auch wieder viel Müll macht). Ich find's immer schade, wenn man dann im Kaffee so Flocken schwimmen sieht und alles wegkippen muß...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 03 Juli 2011, 12:26:39
Ja, das is doof, wenn man von etwas nur kleine Mengen verwendet und aber nur (relativ) große Mengen verkauft, angeboten werden.

Allerdings unterscheidet sich "normale Frischmilch" ("traditionell hergestellte") von "Längerfrischer" oder auch H-Milch nach dem Öffnen in der Haltbarkeit nicht - nach Öffnen der Packung sind alle "Milcharten" nur gleich begrenzt haltbar (also ca. 3 Tage +/- ein oder zwei Tage).

Allerdings kann man bei H-Milch nicht so gut erkennen, ob sie bereits "verdorben" ist, da sie nicht ausflockt und auch nicht sauer riecht - wie "normale" Frischmilch.

Beim Ausflocken muss man noch unterscheiden, ob es wirklich Ausflocken ist (weil die Milch sauer geworden ist) oder ob sich nur Rahm oben absetzt, weil die Milch (zwar pasteurisiert, aber) nicht homogenisiert ist. (Das sieht aber auch unterschiedlich aus.) 

Ende der "Vorlesung". sorry.   ;)  (Du weißt schon, wie ich es meine. :) )
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ansichtssache am 03 Juli 2011, 20:52:03
Bei uns im Real hing neulich ein Schild an der Kühlung, sinngemäß: "auf vielfachen Kundenwunsch erweitern wir unser Sortiment an Frischmilch wieder". Die wenigen Sorten, die es noch gab, waren ständig ausverkauft.
Die länger haltbare Milch ist mal wieder eher ein Vorteil für die Produzenten und Supermärkte als für den Verbraucher, sie ist länger lager- und transportfähig (genau wie H-Milch), nach der Öffnung aber, wie von Kallisti schon angemerkt, ebenso lange haltbar wie frische Milch. Und meiner Meinung nach gibt es beim Geschmack deutliche Einbußen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 04 Juli 2011, 01:48:33
Ja, es ist auch "im Gespräch", ob die ESL-Milch (die "Längerfrische") bzw. überhaupt homogenisierte und sehr hocherhitzte Milch Unverträglichkeiten auslösen kann (weil das Milcheiweiß dadurch verändert wird). ?


Um nochmal auf die kleinen Mengen zurückzukommen:
Das nervt mich im Sommer auch bei Nutella. - So viel/schnell verbrauchen (essen) wir das nicht (isst bloß meine Tochter inzwischen und das halt nicht täglich und nicht in rauen Mengen - noch nicht ;) ).
Wenn wir hier aber doch "öfter mal" 34 bis 36° haben (ja, so is das im wilden Süden  :P), schwimmt es davon bzw. wird ranzig. Es soll ja nicht in den Kühlschrank, weil es dann nicht mehr gut streichfähig ist und angeblich nicht mehr so gut schmeckt (ja, Schokolade soll auch nich in den Kühlschrank, aber ich mag "harte", knackige, kalte lol Schokolade - eher jedenfalls als völlig in der Hitze aufgeweichte, geschmolzene). Natürlich stelle ich das Glas trotzdem in den Kühlschrank.

Könnten die nicht einfach doch kleinere Verkaufsgrößen anbieten - wenigstens für die Sommermonate?


Was mich auch nervt:

Dass man als Verbraucher nicht weiß, wo überall schon genverändertes Soja enthalten ist - insbesondere in Form von Sojalecithin (= Emulgator, der in sehr vielen Lebensmitteln, z.B. Backwaren, Keksen, "herkömmlicher" Schokolade ... verwendet wird).  ?  Dass man darüber nicht informiert wird/werden muss, sich nicht informieren kann.



Und auch, dass man bei offen verkauften (unverpackten) Lebensmitteln (wie z.b. beim Metzger/Fleischer - Wurst ... oder beim Bäcker: Brot, Brötchen, süße Backwaren) auch nicht über alle verwendeten Zutaten (also auch und insbesondere über sämtliche eingesetzten Zusatz- und Hilfsstoffe) informiert wird/werden muss, sich nicht informieren kann.

Da gibt´s zwar "Zutatenlisten", die man auf Nachfrage (!) einsehen kann - komisch nur, dass bei allen Bäckern (bei denen ich geguckt hab: auf die Listen) nicht ein Emulgator aufgeführt ist oder Verdickungsmittel oder Enzyme ... ! Seltsam ...  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 04 Juli 2011, 12:50:10
Ja, das seh ich auch so - schon traurig, dass man sich beim Einkauf im Supermarkt besser informiert fühlt als beim Bäcker oder Metzger um die Ecke.
Ich bewundere auch immer wieder Auszeichnungen wie "(groß) Roggenbrötchen - (Minimikroschrift) Weizenmischgebäck".

Mit dem Soja halte ich es einfach so - traue keinem Sojaprodukt, das nicht "Bio" ist. Die sind zwar u.U. auch GM-verunreinigt, aber eben nur "versehentlich"; grade bei den Lecithin-Beimischungen hat man keine Ahnung, wo das herkommt (mir geht´s da gar nicht in erster Linie um die Gesundheit, ich bin erstmal nur bemüht, mein Geld nicht für Monsanto auszugeben).
(Das ist für den Schokoholiker finanziell verheerend  ;D)

Und es ist natürlich ein Problem, wenn man stark Nutella-fixiert ist  ;).
In der Gastronomie gibt es Nutella-Einzelportionen, vielleicht kennst Du jemanden, der sowas für Dich aus dem Großmarkt mitbringt ? (wird aber seinen Preis haben, hust)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 04 Juli 2011, 19:39:51
Naja und das altbekannte Problem, alles muss perfekt aussehen, damit es gekauft wird, alles andere wird aussortiert.

vor allem soll alles, was im supermarkt liegt, GLEICH aussehen!
dass gurken manchmal mit abenteuerlichen krümmungen wachsen, ahnt doch hier keiner mehr...

ein schönes beispiel dafür ist die ochsenherz-tomate (http://de.wikipedia.org/wiki/Cuore_di_bue).
ich habe selten eine tomate gegessen, die so klasse tomatig geschmeckt hat, viel fruchtfleisch, wenig glibber, einfach toll.
das problem ist, dass diese tomate wächst wie der bulle pinkelt - nämlich völlig unberechenbar: mal bleibt sie kleiner, mal wird sie riesig, manchmal sieht sie total verschrumpelt aus, manchmal ganz glatt, mal länglich, oval, oder plattgedrückt...
das (und ihre hohe druckempfindlichkeit) macht diese tomatensorte - trotz besseren geschmacks - für unser komplett durchorganisiertes und vorschriftenorientiertes eu-agrarsystem komplett uninteressant und wir kriegen nur die 08/15-tomaten. ältere nutzpflanzenarten sind somit regelrecht vom aussterben bedroht.
 
mein gemüsehändler auf dem st.pauli-nachtmarkt hat ab und zu welche, dann greif ich immer zu!  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 Juli 2011, 00:47:47
Zitat
Mit dem Soja halte ich es einfach so - traue keinem Sojaprodukt, das nicht "Bio" ist. Die sind zwar u.U. auch GM-verunreinigt, aber eben nur "versehentlich"; grade bei den Lecithin-Beimischungen hat man keine Ahnung, wo das herkommt (mir geht´s da gar nicht in erster Linie um die Gesundheit, ich bin erstmal nur bemüht, mein Geld nicht für Monsanto auszugeben).

nightnurse

... ja, das kann ich "nachvollziehen". ;)  (->Monsanto ...)

Aber das Problem is ja, dass das Sojalecithin eben auch in (vielen - den meisten?) Bäckerei"produkten" enthalten ist - und da eben kein Bäcker ehrlich drüber Auskunft gibt - erstens mal darüber, dass er überhaupt Sojalecithin verwendet bzw. das in seinen Backmischungen enthalten ist und er 2. selber gar nicht weiß, ob es gentechnisch "manipuliert", "verunreinigt", verändert ist (das Soja in seinem Sojalecithin) - weil er meistens gar nicht weiß, woher das Sojalecithin (das er verwendet, das seine Produkte enthalten) bzw. das dafür erforderliche Soja eigentlich herkommt ... 


 :(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 05 Juli 2011, 08:54:32
Bei Lebensmittelrohstoffen gibt es recht strenge Spezifikationen, die der Lieferant einhalten muß. Die Spezifikationen für jede Charge wird vom Hersteller ausgestellt. Aber wirklich kontrollieren kann der Lebensmittelproduzent dies nicht (was für ihn auch zu weit führen würde).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 Juli 2011, 22:45:22
Kaffeebohne

ja, aber bei Sojaprodukten mit gentechnisch verändertem Soja ist das so eine Sache - es darf bis zu einem gewissen Grad Verunreinigungen mit "Gen-Soja" geben, weil die sich schon nicht mehr bzw. kaum noch vermeiden lassen. Also wird/ist da schon mal eine gewisse "Verunreinigung" toleriert und salonfähig.

Dann ist auch immer die Frage, wieviel illegal läuft - grade bei z.B. Sojalecithin. Nestlé hatte da mal Probleme - is ja von Nestlé auch nicht anders zu erwarten ... ;)

Und an Nutztiere darf "Gen-Soja" sowieso längst im großen Stil verfüttert werden - so dass es dann in der Milch, im Fleisch, in Wurst und Eiern ... landet und wir es so dann doch konsumieren, weil hier noch keine Kennzeichnungspflicht besteht - die wissen, warum ...  >:(


Ich finde das einfach "unbefriedigend".  =/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 08 Juli 2011, 10:50:48
Hier nochmal wieder bisschen Info zur Ernährung, dem Zusammenhang zwischen ihr und Zivilisationskrankheiten bzw. unseren "Steinzeitgenen" und den Folgen unserer "modernen" Lebensweise ... - auch Infos nochmal zur "Evolutionsmedizin" (- ich warte schon auf Spambots Einwände ;) )


http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/medizin/evolutionsmedizin/video_evolution_krankheiten.jsp


http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/medizin/evolutionsmedizin/index.jsp

http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/medizin/evolutionsmedizin/interview_evolutionaere_medizin.jsp



Hier noch was zum Zucker - vlt. hatte ich das ganz vorne schon mal eingestellt?

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0705/006_zucker.jsp


http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0705/008_zucker.jsp

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0705/001_zucker.jsp
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 09 Juli 2011, 11:56:43
Hier noch was zur Gentechnik bzw. Verunreinigungen in Lebensmitteln (bspw. durch Soja bzw. Sojaprodukte wie Sojalecithin etc.). Lief gestern eine informative Sendung auf 3sat.

"Interessant" finde ich, dass es wieder mal also keine unabhägigen Forschungen, Kontrollen gibt - zur "Unbedenklichkeit" verschiedener bereits eingesetzter, vermarkteter, angewandter GVO.

Die EFSA z.B. scheint auch nicht so wirklich vollständig und verlässlich "unabhängige" Wissenschaftler zu beschäftigen, aber überhaupt werden also die Forschungen (an den Pflanzen) sämtlich nur von den Unternehmen (wie BASF und Monsanto ...) durchgeführt - nicht von unabhängigen Institutionen, Laboren, Wissenschaftlern.

Das alleine finde ich wieder mal einfach unfassbar.  ...  !


http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/155411/index.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 10 Juli 2011, 19:13:51
...eine Kurzmeldung im Spiegel Nr 14/2011 (ja, pardon, ich lese Papier  :) ) besagt, Danone Deutschland wolle "in den nächsten Jahren" nur noch Milch von Bauern kaufen, die kein GM-Futter an die Kühe verfüttern.
Nebenbei wird noch erwähnt, Activia würde in als "nachhaltig" beworbenen Verpackungen vertrieben, deren Grundstoff US-Futtermais sei. Und der ist ja nun ganz bestimmt GM. Also...die Activia-Flasche nicht mitessen!!

Hach, es is aber auch allen schwierig.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ansichtssache am 10 Juli 2011, 20:39:40
Nebenbei wird noch erwähnt, Activia würde in als "nachhaltig" beworbenen Verpackungen vertrieben, deren Grundstoff US-Futtermais sei. Und der ist ja nun ganz bestimmt GM.

Das soll ja die neue "umweltfreundliche" Verpackung sein. Aber dafür Mais zu verwenden, ein Nahrungsmittel...naja.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 10 Juli 2011, 22:27:51
Nein, Futtermais, US-amerikanischen. Da wird nur den Kühen das genmanipulierte Futter weggenommen...(Danone hat für diesen tollen Einfall lt. Spiegel schon Verbalhaue bekommen).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ansichtssache am 10 Juli 2011, 23:46:53
Ah ja, Futtermittel (ich sollte schlafen gehen). Kein Wunder, dass sie Haue bekommen. Für Umweltfreundlichkeit werben (ist ja an sich nicht schlecht), aber auf der anderen Seite den Anbau von genmanipulierten Pflanzen fördern...

Edit: Das sagt Danone:
Zitat
Wird genmanipulierter Mais für die Herstellung von PLA verwendet?
WWF und Danone fördern ausdrücklich den Anbau von gentechnikfreiem Mais. So lässt Danone für seine PLA Menge gentechnikfreien Mais einkaufen. Dieser wird aber nicht ausschließlich für Danones PLA verwendet, sondern – ähnlich wie bei Ökostrom – insgesamt in die Anlage eingespeist. Erst bei größerer Nachfrage am Markt sind getrennte Warenströme möglich.

(Quelle: natuerlicher-Verpackt.de)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 11 August 2011, 19:44:22
.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 14 August 2011, 13:22:15
Jep.
Und neulich wurde wieder mal mit Begeisterung berichtet, es wären endlich Einweggeschirr und Joghurtbecher kompostierbar aus Maisstärke erfunden worden.
Manche Dinge gehen irgendwie in manche Köpfe nicht rein.
Sollen wir von E10 anfangen? Ach, lieber nicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Celeron. am 14 August 2011, 13:36:06
Ich denke als Grundlagenforschung ist sowas schon wichtig.

In paar Jahren kann man großtechnisch die Kraftstoffsynthese durch Algen verwenden und dann sind die jetztigen Erkenntnisse vielleicht wieder interessant?
Letztendlich ist doch alles in einander umwandelbar und ob es sich lohnt im großenmaßstab zu produzieren ist meistens nur eine Frage der Zeit.

Wobei man der Politik oft dummheit unterstellen könnte. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Menschen dumm sind. Also ist E10 vielleicht doch gewollt?

Hab auch schonmal was davon gehört, dass die Politik die Hungersnöte gar nicht bekämpfen will.
Ich mein man hatte dazu auch schon paar Jahrzehnte Zeit...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 14 August 2011, 14:05:44
Zitat
Wobei man der Politik oft dummheit unterstellen könnte. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Menschen dumm sind. Also ist E10 vielleicht doch gewollt?

Naja, zumindest scheint sie leicht beeinflussbar von der Industrie zu sein, also deren Argumenten schneller zu glauben als es eigentlich gut tut.
Dass die Lobbyisten rhetorisch sehr gut drauf sein werden, wird sicher niemand ernsthaft bezweifeln. Dass sie die Nachteile des beworbenen Produkts mal geflissentlich unter den Tisch fallen lassen ebenso, das ist schließlich ihr Job!

Tja, und da gibt's dann sowas wie E10 das wunderbar unter dem Label "Bio" positioniert werden konnte obwohl es Essen vernichtet und Mais wird für alles Mögliche plötzlich verwendet, nur nicht zum Stopfen hungriger Mäuler.
That's entertainment.

Was die Forschung angeht, ist es ein zweischneidiges Schwert: Sicher wird jeder Wissenschaftler erhoffen etwas zu entdecken was die Menschheit mal so richtig weit nach vorne bringt, Hungersnöte abschafft etc.
Forschen kostet aber Geld. Viel Geld.
Also sind sie auf Geldgeber angewiesen.
Die sitzen dann meist ja doch in der freien Wirtschaft. Die wiederum natürlich nur an bestimmten Objekten ein Interesse haben, dort wo sie noch mehr Geld verdienen können als eh schon. Umwelt? Hungersnot in Afrika? Ist für die hiesige freie Wirtschaft erstmal zweitrangig. ;)

Insofern ist's für die Forscher immer eine Gratwanderung: Einerseits wirtschaftlichen Interessen dienen um genug Geld für ihre Forschung zur Verfügung zu haben, andererseits aber doch drauf hoffen dass die Ergebnisse ihrer Forschung etwas erbringen das neben Geld ja doch noch mehr Mehrwehrte für die Gesellschaft erbringen mag.

Algen sind übrigens ein gutes Stichwort: Wenn diese just aus Gegenden gefischt werden in denen es eh jeden Sommer eine Algenplage gibt, würde man hier beispielsweise dann doch mal zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ansichtssache am 15 August 2011, 16:14:48
Ich denke als Grundlagenforschung ist sowas schon wichtig.

Guter Punkt!
Man sollte nicht immer alles gleich verteufeln. Wenn sie immerhin schon so weit sind, Joghurtbecher aus Mais herstellen zu können, geht das irgendwann vielleicht wirklich mit Abfallprodukten aus der Landwirtschaft. Das ist zumindest ein positiver Aspekt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 15 August 2011, 17:00:54
*müde anguckt* Ja, schon, nichts gegen Grundlagenforschung und falls man dann eine Verwendung für Abfälle etc..
Aber soweit ich mich erinnere, hat man uns Biogas damals auch als ganz tolle Möglichkeit für die Verwertung landwirtschaftlicher Abfallstoffe verkauft und Sprit aus Getreide sollte auch nur die unverkäuflichen Reste betreffen und wenn ich drüber nachdächte, fiele mir vielleicht noch mehr von der Sorte ein.
Sollnse lieber an Algen forschen. Oder an Quallen. Oder an Japanischem Knöterich oder was sonst alles von allein zuviel wächst  ;).

Apropos "Hunger in Afrika geht uns nix an" als Einstellung - es kann ja nun nicht mehr lange dauern, bis wir selbst mal die Folgen davon zu spüren bekommen, dass z.B. der ganze Osten für Biogas und Biosprit unter Mais gesetzt wird, so dass Landwirte und Lebensmittelbetriebe ihr Getreide nicht mehr aus heimischer Produktion werden kaufen können?

Spannende Zeiten.
"That´s entertainment", fürwahr.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ansichtssache am 15 August 2011, 17:58:33
Da möchte man einmal etwas positiv sehen, da kommt schon wieder jemand mit Fakten.

Im Ernst, zumindest bei Verpackungen gibt es mittlerweile große Fortschritte in Sachen Umweltfreundlichkeit und zumindest die biologische Abbaubarkeit ist doch unbestritten ein positiver Aspekt.

Sollnse lieber an Algen forschen. Oder an Quallen. Oder an Japanischem Knöterich oder was sonst alles von allein zuviel wächst  ;).

Genau. So einfach ist das. (Quallen...)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 15 August 2011, 18:15:01
Eigentlich könnte man längst aus landwirtschaftlichen Abfallerzeugnissen Treibstoff und anderes herstellen. Aber die ganzen Biosprit-Anlagen der ersten Generation, wo man vom Raps wirklich noch das Korn brauchte, stehen eben da und sind, soweit ich weiß, noch nicht mal refinanziert. Von daher sollte man sich über Joghurtbecher aus Mais vielleicht nicht allzusehr aufregen.

Wobei ich weiter die Mehrwegbecher aus Glas nutze.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 18 August 2011, 02:05:19
http://www.lebensmittelklarheit.de/cps/rde/xchg/lebensmittelklarheit/


nur so, zur Info :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 18 August 2011, 22:30:22
A propos Lebensmittelklarheit im Sinne des Wortes...

Letztens habe ich mal nachgeschaut, was es eigentlich mit disem Erdbeerkäse (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=AyXlAbaBqug#t=168s) auf sich hat.

Dabei handelt es sich um Frischkäse mit Erdbeerzubereitung, genau gesagt um das hier (http://www.ciao.de/Exquisa_Erdbeer__715624).

Interessant dabei fand ich die Zutatenliste, darunter:

Farbstoff: Echtes Karminrot. (einfach mal googeln)

Ist dieser Käse nun nicht einmal mehr vegetarisch? (Ja, vegan ist er eh nicht...)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 19 August 2011, 08:28:04
A propos Lebensmittelklarheit im Sinne des Wortes...

Letztens habe ich mal nachgeschaut, was es eigentlich mit disem Erdbeerkäse (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=AyXlAbaBqug#t=168s) auf sich hat.

Dabei handelt es sich um Frischkäse mit Erdbeerzubereitung, genau gesagt um das hier (http://www.ciao.de/Exquisa_Erdbeer__715624).

Interessant dabei fand ich die Zutatenliste, darunter:

Farbstoff: Echtes Karminrot. (einfach mal googeln)

Ist dieser Käse nun nicht einmal mehr vegetarisch? (Ja, vegan ist er eh nicht...)

Also schon irgendwie bedenklich. ^^"

Zitat von: http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/11.e120_echtes_karmin.html
[...]
Auf Empfehlung des Wissenschaftlichen Lebensmittelausschusses der Europäischen Kommission wird Echtes Karmin heute nur noch selten und dann vor allem in alkoholischen Getränken eingesetzt.
[...]
Echtes Karmin steht im Verdacht, bei entsprechend veranlagten Menschen pseudoallergische Reaktionenpseudoallergische Reaktionen auszulösen. Insbesondere, wenn bereits eine AllergieAllergie gegen Salicylsäure und ihre Abkömmlinge besteht, kann es zu Symptomen auf der Haut oder an den Atemwegen kommen.

Die so genannten Salicylate finden sich in Aspirin (Wirkstoff Acetylsalicylsäure) sowie natürlicherweise in Ananas, Apfelsinen, Aprikosen, Erdbeeren, Grapefruit, Himbeeren, Honig, Johannisbeeren (rot und schwarz), Weintrauben und Zitronen. Auch Personen, die empfindlich auf Benzoesäure (E 210)Benzoesäure (E 210) reagieren, können pseudoallergisch auf E 120 reagieren.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 19 August 2011, 10:41:38
Ist dieser Käse nun nicht einmal mehr vegetarisch? (Ja, vegan ist er eh nicht...)
Mit Lab hergestellter Käse ist im Grunde ja auch nicht vegetarisch. Da gibt es vieles, was "versteckte" tierische Inhaltsstoffe in sich hat. Joghurt mit Gelatine z. B. auch.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 19 August 2011, 17:50:38
http://www.meine-landwirtschaft.de/unsere-wahl.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 19 August 2011, 18:05:26
http://asset.soup.io/asset/1068/4200_e05d_480.jpeg
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 19 August 2011, 18:12:14
http://asset.soup.io/asset/1068/4200_e05d_480.jpeg

?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 19 August 2011, 18:15:00
http://asset.soup.io/asset/1068/4200_e05d_480.jpeg

?
Ja schon scheiße, wenn man einfach 'nen Link in den Raum wirft ohne was dazu zu schreiben, nicht wahr?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 19 August 2011, 18:27:34
Was is das denn für ein Nonsens? - Ich habe einen link eingestellt, der - wie ein anderer kurz obendrüber von mir - Informationen zur Verfügung stellt - wer zu blöd ist, diese über die von mir eingestellte Seite (anhand des links!!) selbst abzurufen (durch simples Anklicken auf der Seite!), dem kann ich auch nicht helfen. - Es finden sich aber Informationen in eben diesem link und auf eben dieser Webseite.
Und nebenbei kann man noch bei dieser lustigen "Abstimmung" mitmachen ...  ;)

Was dein "Scherz" (?) dagegen (bieten, geben) soll - insbesondere direkt unter meinem Beitrag gepostet, war mir zunächst schleierhaft - ist aber offensichtlich wieder nur eine blöde Anmache gewesen:

http://asset.soup.io/asset/1068/4200_e05d_480.jpeg

?
Ja schon scheiße, wenn man einfach 'nen Link in den Raum wirft ohne was dazu zu schreiben, nicht wahr?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 19 August 2011, 19:21:04
Gut, dass ich beide Links nicht angeklickt habe. So unkommentierte Dinger und so, ich soll mal gehört haben dass so manch einer virulente Seiten per Link anbietet und sich dann wundert, dass sein Rechner "Think Point" hat und so - und er wie alle anderen Anklicker plötzlich nicht mehr seinen Rechner vernünftig starten kann ...  8)

Zum Thema Essen: Habe heute in einem Artikel gelesen dass es nicht so sehr drauf ankommt was genau man isst, sondern dass man weiß von was man wie viele Mengen zu sich nehmen kann, ohne dass es schädlich wird. "Wenn man Lust auf Pommes mit Mayo hat, darf er das gerne tun - solange ihm klar ist, dass gerade hier die halbe Portion von Vorteil ist".
Das fand ich sehr logisch und einleuchtend. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 19 August 2011, 19:35:47
.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 19 August 2011, 21:15:19
Genau so interessant wie die Zutaten sind auch die sogenannten "Nichtzutaten". Deklariert werden muss nämlich nicht, was im Endprodukt keine direkte Aufgabe mehr hat. Ob ein hinzugefügter Stoff eine deklarierungspflichtige Zutat oder eine nicht deklarierungspflichtige Nichtzutat ist, entscheidet also seine Funktion im Endprodukt.

So muss zum Beispiel der Emulgator in der Sahne auf dem Sahnebecher aufgeführt werden, auf der Packung Rahmspinat aber nicht mehr. Oder die Rieselhilfe im Salz auf den Chips: ebenfalls eine Nichtzutat, genau wie das Konservierungsmittel in der Fruchtmischung im Joghurt. Das Konservierungsmittel in der Fruchtzubereitung macht ja nur diese, aber nicht den Joghurt selbst haltbar. Auch viele chemische Hilfsmittel, die Mehlen zugegeben werden, um die Verarbeitung des Teiges zu vereinfachen oder das Endprodukt attraktiver erscheinen zu lassen, sind Nichtzutaten.

(Sorry, falls die Nichtzutaten hier im Thread schon vorher mal erklärt wurden. Aber egal, diese geniale Erfindung der Lebensmittelindustrie zur Bereinigung der Zutatenlisten kann man gar nicht oft genug "würdigen"... ;))
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ansichtssache am 19 August 2011, 23:04:47
 :o Das war mir in der Form nicht bewusst...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 20 August 2011, 08:17:24
Also, ich wüsste nicht dass die Nichtzutaten hier schon zur Sprache gekommen wären. Mir ist das jedenfalls völlig neu und ich bin grade ziemlich baff ob dieser Informationen ...  :-X
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 20 August 2011, 10:16:15
"Technische Hilfsstoffe" heißen sie auch.  :) Sie werden für den Verarbeitungsprozess gebraucht und können danach noch in Spuren im Endprodukt vorhanden sein.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 August 2011, 11:37:57
Also, ich wüsste nicht dass die Nichtzutaten hier schon zur Sprache gekommen wären. Mir ist das jedenfalls völlig neu und ich bin grade ziemlich baff ob dieser Informationen ...  :-X

"Technische Hilfsstoffe" heißen sie auch.  :) Sie werden für den Verarbeitungsprozess gebraucht und können danach noch in Spuren im Endprodukt vorhanden sein.


So ist es - wir hatten das auch vorne schon mal (Seite 19):

Zitat
Zum Vergleich: Bei Industrieherstellung werden bis zu 320 verschiedene Zusatzstoffe eingesetzt, bei Bio-Lebensmitteln dürfen es nur 50 sein!!! Und dann kommt es entscheidend auf die Art der Zusatzstoffe an sowie auf die Dosis.

Es geht durchaus sehr gut mit nur sehr wenigen "Zusatzstoffen" - wie gesagt: Bio-Produkte sind der Beweis (Bio-Siegel reicht hier nicht als Grundlage, aber es gibt genug andere Bio-Produkte, die qualitätiv wirklich hochwertig sind - bspw. von Demeter, Naturland, Ökoland usw.).

Ich brauche für Reis, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse und Obst keine Zusatzstoffe - oder? Davon kann man sich sehr gut und hauptsächlich ernähren. Auch für Fisch oder Fleisch brauche ich keine Zusatzstoffe - nur Gewürze.

Wie gesagt: Bio kommt mit nur 50 "Zusatzstoffen" bzw. Hilfsstoffen aus! Es geht also durchaus!
(Kallisti)


und dann noch im Anschluss - bspw. bei der Brot-Diskussion ...


messie

guckst du hier

http://das-ist-drin.de/blog/1137-Technische-Hilfstoffe--nicht-zulassungspflichtiger-Bestandteil-der-Lebensmittelherstellung.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 20 August 2011, 12:04:59
Nein, Kallisti, die "Nichtzutaten" hast du mit keiner Silbe erwähnt. Nur allgemein von "Zusatzstoffen" geredet, die "keiner bräuchte".
Wäre hilfreich, wenn du dich dann auch so klar ausdrücken würdest, wenn du genau das gemeint hättest.
Danke.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 August 2011, 12:51:59
Zitat
Wie gesagt: Bio kommt mit nur 50 "Zusatzstoffen" bzw. Hilfsstoffen aus! Es geht also durchaus!
(Kallisti)


messie - kannst du lesen? Gut. Da steht was von Zusatzstoffen und Hilfsstoffen. Und das hatten wir bereits mehrere Seiten weiter vorn.

Wie Kaffeebohne schon schrieb, nennen sich diese "Nichtzutaten" (eigentlich:) "technische Hilfsstoffe". Das "technische" lässt man dabei umgangssprachlich genauso weg, wie man bei Zusatzstoffen auch nicht von "Lebensmittelzusatzstoffen" oder von "chemisch synthetischen Zusatzstoffen" spricht, weil sich das aus der Diskussion (wenn es in dieser um Lebensmittel geht - wie also auch in diesem thread u.a.) ergibt und jeder weiß, was gemeint ist.

Welche Hilfsstoffe es im Einzelnen gibt, hatten wir vorne bei der Zusatzstoffe-Diskussion schon mal - z.B. im Zusammenhang mit der Herstellung von Brot.
Auch Kaffeebohne hatte z.B. die Enzyme im konventionell hergestellten Brot genannt, wenn ich es recht erinnere.

Wenn man also den Begriff "Hilfsstoffe" (vorne bereits) gelesen hatte und dann genaueres darüber wissen wollte, hätte man entweder hier danach fragen oder selbst einfach googeln können. Man ist ja erwachsen. Und man findet ganz sicher Infos, wenn man das möchte und interessiert ist.

Also: die Hilfsstoffe waren bereits Thema (im Zusammenhang mit den Zusatzstoffen) - siehe mehrere Seiten weiter vorne.

Sonst bitteschön hier noch weitere Information dazu - auf dem Silbertablett, extra für dich, messie  ;D


http://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/technische-hilfsstoffe-zutaten-undercover/

Anmerkung: dies ist ein link, der Informationen zur Verfügung stellt.

Denn sowas:


Gut, dass ich beide Links nicht angeklickt habe. So unkommentierte Dinger und so, ich soll mal gehört haben dass so manch einer virulente Seiten per Link anbietet und sich dann wundert, dass sein Rechner "Think Point" hat und so - und er wie alle anderen Anklicker plötzlich nicht mehr seinen Rechner vernünftig starten kann ...  8)



mache ich nicht (schon gar nicht wissentlich, absichtlich) - und ich denke, man kann durchaus selbst davon ausgehen, dass ich solche links nicht einstelle. Daher war auch diese Bemerkung im Grunde überflüssig bis beleidigend - da sie die Unterstellung enthält, (u.a.) ich würde womöglich derartige links ins Forum stellen - um anderen damit also zu schaden. - Alter Schwede ... ^^
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 20 August 2011, 13:22:56
Zitat
(schon gar nicht wissentlich, absichtlich)

Ja, eben. Unwissentlich.
Wenn ich auf einen Link klicke liegt es in meiner Verantwortung, das Risiko abzuschätzen. Und ich klicke nicht "mal so eben" aus Neugierde, sondern weil das, was ich anklicke, mich interessieren könnte.

Schreibst du n paar Zeilen zu weiß ich ob es mich interessieren könnte.
Wenn ich dann draufklicke, die Seite ist "vermint" und meine PC-seitigen Schutzmaßnahmen sind nicht gut genug, dann war's halt mein Pech. Dann hab ich aber ja aktiv entschieden zuvor, dass die Inhalte mich interessieren.

Tust du's nicht, weiß ich's nicht.
Also lasse ich es und klicke es nicht an. That's it.  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 20 August 2011, 15:52:34
Was is das denn für ein Nonsens?

[...]

Was dein "Scherz" (?) dagegen (bieten, geben) soll - insbesondere direkt unter meinem Beitrag gepostet, war mir zunächst schleierhaft
Wenn ich es scherzhaft gemeint hätte, hätte ich es entsprechend gekennzeichnet.

Immerhin messi ist es aufgefallen:
So unkommentierte Dinger und so, ich soll mal gehört haben dass so manch einer virulente Seiten per Link anbietet und sich dann wundert, dass sein Rechner "Think Point" hat und so - und er wie alle anderen Anklicker plötzlich nicht mehr seinen Rechner vernünftig starten kann ...  8)
Da ist es völlig Rille, ob du jetzt von Haus aus vertrauenswürdig bist oder nicht.


Btw.
Einen Link vor die Füße werfen ohne auch nur 'ne Silbe darüber zu verlieren, worum es da geht, ist einfach unhöflich. Es kostet dich ganze 1-2min, da nen 1- oder 2-Zeiler drüber oder drunter zu setzen. Schaffen andere auch.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 20 August 2011, 18:43:51
Also, wenn einen das Thema interessiert, ist ein verseuchter Rechner nur noch halb so schlimm?!  :o Da komm ich nicht mit. Neugierde oder Interese, so unglaublich dolle sind die Unterschiede da nicht. Zumal ich in einem Thread wie diesem bei Kallisti einfach mal davon ausgehe, daß sie Links zum Thema postet. Und auch mit eigenen Worten kann der eventuell ein Risiko beinhalten.


Zu sagen, es wäre den anderen gegenüber höflicher, wenn der Link-Poster ein paar eigene Worte dazu schreibt, sehe ich genauso. Das macht aber die Informationen im verlinkten Artikel nicht uninteressanter.


Nein, Kallisti, die "Nichtzutaten" hast du mit keiner Silbe erwähnt. Nur allgemein von "Zusatzstoffen" geredet, die "keiner bräuchte".
Wäre hilfreich, wenn du dich dann auch so klar ausdrücken würdest, wenn du genau das gemeint hättest.
Danke.
Auf Namen wie "Nichtzutaten" oder "Hilfsstoffe" derart rumzureiten, ist echt kleinliche Krümelkackerei. Sie HAT diese Stoffe erwähnt, auch wenn sie sie anders genannt hat. Ich hab sie durchaus verstanden, habe allerdings vergessen, daß die Dinger bereits erwähnt wurden. Daß Du vorher noch nichts von den Hilfsstoffen gehört hast, ist ja nicht Kallistis Schuld.


Daß derartige Hilfsmittel verwendet werden, ist mir seit Jahren bekannt. Lebensmittel sind zu einem großen Teil Industrieprodukte. Das geht auch gar nicht anders, schließlich möchte der Verbraucher (zumindest ein großer Teil) günstige Produkte von gleichbleibender Qualität, gleichbleibendem Aussehen und gleichbleibendem Geschmack. Wie sollte man das sonst anbieten können?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 20 August 2011, 19:27:22
Zitat
Daß derartige Hilfsmittel verwendet werden, ist mir seit Jahren bekannt. Lebensmittel sind zu einem großen Teil Industrieprodukte. Das geht auch gar nicht anders, schließlich möchte der Verbraucher (zumindest ein großer Teil) günstige Produkte von gleichbleibender Qualität, gleichbleibendem Aussehen und gleichbleibendem Geschmack. Wie sollte man das sonst anbieten können?
(Kaffeebohne)

Ja, das is so schwierig - also Qualität und Geschmack geht (mit Bio ;) ). Bloß sieht da nicht immer alles aus wie vom Fließband, gleicht nicht ein z.B. Gemüseteil dem anderen (wie ein Klon lol).  ;)

Und dann is da noch die Sache mit dem Preis ...   ::)  (Aber wir hatten ja schon das Thema "Prioritäten setzen" ... auch bei kleinem "Budget" - wie bspw. meinem.)


;)


Aber sonst: Bio halt - wie ich "gebetsmühlenartig" auch immer bloß wiederholen kann.   :D


Danke für die Rückendeckung, Kaffeebohne.   :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 22 August 2011, 23:35:28
ach, bio,,, meine freundin hat beobachtet, wie der besitzer eines bioladens zum lidl gegenüber sein gemüse kaufen ging und seinen bestand damit auffüllte  ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 23 September 2011, 01:25:36
Hier noch was zum Thema Antibiotika in der Tiermast (und also in Fleisch und Wurst ...):

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/resistente-erreger-aus-dem-stall/-/id=660374/nid=660374/did=8466370/o8q2c5/


von wegen, die kriegen kaum noch Antibiotika (seit 2006) ... - Sendung zum Nachhören.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 23 September 2011, 13:56:31
tja, was macht man mit tieren die krank sind ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 23 September 2011, 17:00:28
tja, was macht man mit tieren die krank sind ?


Als erstes mal zäumt man das Pferd (oder das Geflügel ... ) nicht von hinten auf, sondern tut besser daran, Krankheiten vorzubeugen (ja, ganz genau wie das bei Menschen auch das bessere Konzept ist). Das geht immer noch am besten, indem man die Haltungsbedingungen verbessert bzw. die Tiere artgerecht hält - da fällt dann Massentierhaltung schon mal weg, is klar.

Ja, damit hat man schon jede Menge gewonnen - siehe "ökologische" Tierhaltung (Bio, das du ja so verabscheust ;) ). Da werden die Tiere viel seltener krank, weil sie artgerecht gehalten werden: extrem weniger(e) Tiere auf bestimmtem Raum, viel im Freien, an der frischen Luft, in hellen Ställen (mit natürlichem, nicht künstlichem Licht), in sauberen Verhältnissen und mit artgerechtem Futter!!!

Wie es in dem Radio-Beitrag schon gesagt wurde, können die z.B. Masthähnchen überhaupt nur bis zur "Schlachtreife" überleben: WEIL sie Antibiotika bekommen - andernfalls würden sie - aufgrund der katastrophalen Haltung!!! - gar nicht so lange leben (sondern vorher schon sterben - weil sie extrem anfällig für Krankheiten sind - z.B. durch massiven Stress, dem sie ausgesetzt sind - aufgrund der Haltungsbedinungen - und durch miserable Hygiene - weil: zu viele Tiere auf zu engem Raum, die sich dann natürlich sofort untereinander anstecken und in warm-feuchtem Milieu, wo Krankheitserreger leichtes Spiel haben ... ... ... - aber bitte: man kann sich einfach den Radio-Beitrag anhören, da erfährt man eigentlich alles, was man an Info braucht.

Interessant auch, dass seit/nach dem Verbot von 2006 jetzt MEHR Antibiotika verbraucht, gegeben werden als VOR dem Verbot!  ... ... ... - "Seltsam" ...   8)


Und ja, das hat dann auch wieder was mit Resistenzen auch bei Menschen gegen Antibiotika zu tun - ziemlich direkt sogar und gar nicht "entfernt"!    >:(


Ja und wenn die Leute einfach mal weniger Fleisch und Wurst(waren) äßen, statt dessen, wenn sie das essen, auf qualitativ hochwertiges Fleisch achten bzw. nur solches von artgerecht gehaltenen Tieren kaufen (zu dann eben angemessenem Preis!), täte das nicht nur den Tieren gut, sondern auch noch unserer Umwelt - und nicht zuletzt unserer Gesundheit. - Eigentlich isses ganz einfach!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 23 September 2011, 17:46:06
Ich hatte letztens kein Bock auf KZ-Huhn und wollte eines in der Bioabteilung kaufen. 20 €!! :o
Ok. Dann halt ne Pizza.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 23 September 2011, 17:57:13
Bevor jetzt jemand sagt "gutes Essen hat seinen Preis", erwähne ich mal, dass ich in den letzten Jahren Biohühner aus handgestreichelter Kleingruppenhaltung und Hausschlachtung für 4€/kg zu kaufen pflegte.
Das ging natürlich nur, weil ich jemanden kenne, die jemanden kannte, der Hühnerzucht als Hobby hatte und aus Prinzip in Bio machte.
Die Preise im Ökoladen...sind sehr vegetarismusinduzierdend.

Übrigens muss es nicht unbedingt Bio sein, Neuland (http://www.neuland-fleisch.de/) scheinen auch very ok zu sein, ohne Bio-Siegel (und manche Neuland-Theke ist billiger als der Bio-Supermarkt).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 24 September 2011, 10:18:17
Obst und Gemischen von SAN LUCAR ist auch 100 prozent BIO. Die haben sich nur das Siegel und die damit verbundenen Kosten gespart um ihre Produkte nicht noch teurer machen zu müssen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 24 September 2011, 20:17:42
das ist ja alles schön und gut, aber was macht man mit tieren, die krank sind ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 24 September 2011, 20:24:52
Das kommt auf die Krankheit an? Und auf den Halter?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 24 September 2011, 20:49:36
Denke ich auch ... oder nimmst du bei jedem Schnupfen gleich Antibiotika? ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 24 September 2011, 20:56:55
nun, ich frage mich, ob es möglich ist, eine tierhaltung für unsere verbrauchsmaßstäbe ohne antibiotika umzusetzen. und ich frage mich, ob der wunsch nach "handgestreichelten hühnern" nicht eher eine idealisierte vorstellung ist, die sich garnicht umsetzen läßt. und, daß auch "handgestreichelte hühner" krankheiten bekommen können und was man dann mit ihnen machen soll.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 24 September 2011, 21:17:28
Wenn Du mit "Verbrauchsmaßstäben" die schiere Masse meinst, dann: Nein, bestimmt nicht.

Wenn aber jeder carnivore Bundesbürger nur 2 Hühner im Jahr äße - womöglich.
Übrigens bin ich ja gar nicht gegen die sachgemäße Anwendung von Antibiotika zur Bekämpfung von Krankheiten (Betonung liegt auf "sachgemäß").
Aber als Anabolikum oder nur prophylaktisch - das sollte vermeidbar sein.
Und viele der (prophylaktisch) zu bekämpfenden Krankheiten entstehen ja erst durch die Massentierhaltung so, äh, massenhaft; in Kleingruppenhaltung würden seltener und dann weniger Tiere erkranken, da wäre dann der Einsatz von Antibiotika (wenn´s sich denn um eine bakterielle Erkrankung handelt) vertretbar.
Finde ich.

(schließlich gibt es auch noch die Tierkadaververwertung, die Welt braucht Leim und Katzenfutter)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 24 September 2011, 22:24:02
Also, den Kritikpunkt bezüglich Antibiotika, der mir im Hirn geblieben ist, ist jener dass die Hühner rein prophylaktisch bereits dermaßen mit Antibiotika vollgestopft werden, dass sich der Wirkstoff gar nicht mehr wirklich im Körper abbaut. Das wiederum führt dann dazu, dass wir mit deren Verzehr jene Antibiotika mit in unseren Körper aufnehmen und dadurch, ohne es zu wollen, die Gefahr von Resistenzen gegen Antibiotika zu fördern, erheblich gestiegen ist.

Um's kurz zu sagen: Sie werden bei Hühnern so überdosiert, dass bei einem selbst prompt keine Antibiotika mehr anschlagen, wenn man selbst krank wird.

Was ich allerdings nicht weiß ist, ob sich bei einem Massenverzehr von Hühnern diese Praktik überhaupt verhindern lässt: Gut möglich, dass es anders gar nicht geht, sollen sie überhaupt noch in Supermärkten und nicht nur aufm Markt verfügbar sein.
Womit wir dann wieder dort angekommen wären wie so oft: Können wir uns den Luxus des Überangebots von Fleisch überhaupt leisten? Offenbar nicht. Also, eigentlich. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 24 September 2011, 22:28:19
Eigentlich ulkig, nicht:

Was wir am Fleisch sparen, ziehen uns die Krankenkassen wieder aus der Tasche.

(jajaja, nicht nur die, aber die auch)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 25 September 2011, 13:18:59
tja, was macht man mit tieren die krank sind ?


Als erstes mal zäumt man das Pferd (oder das Geflügel ... ) nicht von hinten auf, sondern tut besser daran, Krankheiten vorzubeugen (ja, ganz genau wie das bei Menschen auch das bessere Konzept ist). Das geht immer noch am besten, indem man die Haltungsbedingungen verbessert bzw. die Tiere artgerecht hält - da fällt dann Massentierhaltung schon mal weg, is klar.
Genau. Um jede möglche Krankheitserregung (und damit den Einsatz von Antibiotika) zu verhindern, muß man doch nur jedes Tier isoliert in der totalen Quarantäne in einem sterilen Labor aufziehen.
Das ist doch nun wirklich nicht zuviel verlangt. Da hat an der Landwirt dann auch keine Einbußen, der so ein Tier, das mit Antibiotika behandelt werden müßte, weil es sich irgendeine bakterielle Infektion einfinge,  über einen längeren Zeitraum durchfüttern, weil er es nicht schlachten darf, bis die ANtibiotika im Körper abgebaut und ausgeschieden sind...


Kallisti:
Deine Ideale in allen Ehren, aber ich denke, ich spreche hier für viele, die sich freuen würden, wenn Du Dir einen gewissen Realitätssinn mal aneignen könntest.


Du versorgst doch auch Deine Kinder nach besten Wissen und Gewissen und ich wette, die waren trotzdem auch mal krank.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 25 September 2011, 15:12:56
Eisbär

es wurde hier schon gesagt - in der ökologischen Tierhaltung setzt man auch Antibiotika ein: aber nur im äußersten Fall, wenn es gar nciht anders geht. Und dort werden sie aufgrund der artgerechten Haltung der Tiere extrem viel weniger eingesetzt (vor allem eben nicht prophylaktisch!!!), weil die Tiere weniger krank sind und weniger anfällig für Krankheiten.

So einfach ist das.

Zitat
Um jede möglche Krankheitserregung (und damit den Einsatz von Antibiotika) zu verhindern, muß man doch nur jedes Tier isoliert in der totalen Quarantäne in einem sterilen Labor aufziehen.
Das ist doch nun wirklich nicht zuviel verlangt. Da hat an der Landwirt dann auch keine Einbußen, der so ein Tier, das mit Antibiotika behandelt werden müßte, weil es sich irgendeine bakterielle Infektion einfinge,  über einen längeren Zeitraum durchfüttern, weil er es nicht schlachten darf, bis die ANtibiotika im Körper abgebaut und ausgeschieden sind...


Kallisti:
Deine Ideale in allen Ehren, aber ich denke, ich spreche hier für viele, die sich freuen würden, wenn Du Dir einen gewissen Realitätssinn mal aneignen könntest.


Alter Schwede Eisbär - das ist so eine gequirlte Scheiße - merkst du das selber eigentlich gar nicht?!?? - Kein Mensch muss und kein Mensch verlangt:
Zitat
jedes Tier isoliert in der totalen Quarantäne in einem sterilen Labor aufziehen

usw.

Das ist dermaßener Schwachsinn, dass mir hier das Diskutieren dann tatsächlich auch verleidet wird. Und dann noch im Brustton der Überheblichkeit vorgebracht.


Und meine Kinder haben beide nicht ein einziges Mal Antibiotika bekommen - bisher. Mein Sohn ganze 18 JAHRE nicht - nicht EIN MAL. Ging wunderbar.

Außerdem: was haben meine Kinder und deren Gesundheit oder Krankheitsbehandlung ("nach bestem Wissen und Gewissen" - ALTER, geht´s noch?!??) mit Massentierhaltung und dem dort gängigen Antibiotikaeinsatz zu tun ? ? ?


Und nochmal Eisbär - meine "Ideale", die du auch nur vorgeblich "ehrst", sind längst Realität: in ökologischer Tierhaltung. - Willkommen in der Gegenwart.


Multivac

wie ich schon schrieb:

Zitat
Ja und wenn die Leute einfach mal weniger Fleisch und Wurst(waren) äßen, statt dessen, wenn sie das essen, auf qualitativ hochwertiges Fleisch achten bzw. nur solches von artgerecht gehaltenen Tieren kaufen (zu dann eben angemessenem Preis!), täte das nicht nur den Tieren gut, sondern auch noch unserer Umwelt - und nicht zuletzt unserer Gesundheit. - Eigentlich isses ganz einfach!


(Kallisti)


Massentierhaltung lässt sich so oder so nicht mehr lange durchhalten und ist auch (wieder "moralisch"-ethisch) nicht zu rechtfertigen. Die einen fressen bis zur Verfettung (und Krankheit oft!), die anderen hungern - weil die einen sich vollfressen müssen, bis sie in ihrer Widerlichkeit, Maßlosigkeit, Ignoranz, Arroganz und Dummheit fast platzen!

Massentierhaltung braucht es so wenig wie Atomstrom.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 26 September 2011, 09:30:59
Jo, Eisbär, das war Hühnerkacke ! :P
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 26 September 2011, 15:33:55
Eisbär

es wurde hier schon gesagt - in der ökologischen Tierhaltung setzt man auch Antibiotika ein: aber nur im äußersten Fall, wenn es gar nciht anders geht. Und dort werden sie aufgrund der artgerechten Haltung der Tiere extrem viel weniger eingesetzt (vor allem eben nicht prophylaktisch!!!)
Na und? Auch in der normalen, nicht-öko-Tierhaltung ist der prophylaktische Einsatz von Antibiotika in der EU verboten. Aber das hab ich Dir auch schon zwei dutzend Mal gesagt, hab Dir Links dazu gezeigt (inklusive des Original-Gesetzestextes afair) und Du ignorierst und bestreitest es weiterhin *achselzuck*

In der normalen Tierhaltung ist der Einsatz von Antibiotika also auf die gleichen Fälle beschränkt, wie beim Biobauern.

Und wenn Du mir jetzt damit kommst, woher ich weiß, daß sich die Landwirte und die Tierärzte, die die Antibiotika verschreiben, an die Gesetze halte, nun das weiß ich von denen eben so wenig wie Du weißt, ob sich ein Biobauer wirklich an alle Auflagen hält.


Zum Thema Massentierhaltung: Wo ist da eigentlich die Definitionsgrenze? Also ab wieviel Tieren welcher Art pro Hektar?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 26 September 2011, 18:23:22
Eisbär

... du hast offensichtlich den von mir oben eingestellten Radio-Beitrag (siehe entsprechender link dazu oben) nicht gehört. Hättest du das, wüsstest du, dass das

Zitat
Auch in der normalen, nicht-öko-Tierhaltung ist der prophylaktische Einsatz von Antibiotika in der EU verboten. Aber das hab ich Dir auch schon zwei dutzend Mal gesagt, hab Dir Links dazu gezeigt (inklusive des Original-Gesetzestextes afair) und Du ignorierst und bestreitest es weiterhin *achselzuck*

In der normalen Tierhaltung ist der Einsatz von Antibiotika also auf die gleichen Fälle beschränkt, wie beim Biobauern.
(Eisbär)

Makulatur ist - oder um es in deinen Worten zu sagen: vollständig realitätsfern.   ;D


Bleib aber ruhig weiter bei deiner arroganten Ignoranz und deinem Glauben, dass mit dem Fleisch aus Massentierhaltung alles gut is - mindestens so gut wie das vom Bio-Erzeuger - na klar! Glaube versetzt bekanntlich ganze Gebirgszüge und das weiß doch kaum wer besser als du - der Herr der Naturwissenschaften!

Meister - hör dir den - aktuellen! - Radiobeitrag (s.o. !) einfach doch mal an - dann können wir uns den ganzen Quatsch hier sparen.


Zur Definition von Massentierhaltung - liest du hier http://de.wikipedia.org/wiki/Intensivtierhaltung

... ich meine: das hättest du auch alleine (zu finden) geschafft - Meister (der Naturwissenschaften und des intensiv erzeugten Schlachtviehs) ?! ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 26 September 2011, 18:53:57
Zitat
Massentierhaltung braucht es so wenig wie Atomstrom.

Zumindest für den Augenblick hinkt der Vergleich. ;)

Es gibt noch keine belastbaren Zahlen, um wieviel die Bevölkerung ihren Fleischkonsum reduzieren müsste, damit eine Grundversorgung eines jeden Einzelnen gewährleistet ist. Denn bei dem heutigen Fleischkonsum der Bürger wäre sie jedenfalls bei Nur-Öko-Betrieb nicht gegeben.

Darin besteht dann auch der Unterschied zum Atomstrom: Die Grundversorgung, inklusive Spitzenlasten, ist auch ohne Atomstrom bereits heute möglich.
Insofern braucht es heute keinen Atomstrom mehr, weil die Stromlieferung auch so problemlos zu wuppen ist. Das sieht bezüglich Massentierhaltung anders aus.

Der Vergleich wäre passender wenn es hieße "Massentierhaltung braucht es so wenig wie konventionellen Strom".
Denn es wollen zwar alle theoretisch nur noch Strom aus erneuerbaren Energien, realisierbar ist es heute aber noch nicht. Da bedarf es eines Umstellungsplanes, sodass auch auf Dauer alle Kohlekraftwerke stillgelegt werden können, ohne dass auch nur irgendwer im Dunkeln sitzt.

Ähnlich sehe ich es bezüglich Massentierhaltung: Auf einmal von heute auf morgen, so wie den Atomstrom, lässt sie sich nicht abschaffen. Es wird hierzulande einfach zuviel Fleisch dafür verzehrt.
Es lässt sich aber einiges optimieren, und das auch in sehr empfindlichen Maße: Den Film "Taste the Waste" habe ich noch nicht gesehen, würde mich aber nicht wundern wenn dort nicht auch veröffentlicht würde dass Unmengen an Fleisch vernichtet werden, nur weil die Vertriebswege nicht optimiert wurden und weil kreative Wege fehlen, Fleisch kurz vor Verfallsdatum doch noch sinnvoll zu verwerten. Dadurch ließe sich sicher einiges an Fleisch einsparen, sodass viele Bauern, die jetzt noch Massentierhaltung haben, problemlos auf Ökobetrieb umstellen könnten und so jene massiv eingeschränkt werden kann.

Problem dabei ist allerdings, dass dann Fleisch selbstverständlich teurer werden muss. Logisch, eine kleinere Menge wird verkauft pro Bauer, für den sind die Fixkosten aber ja gleich, bzw. pro Kilo Fleisch eher höher, also muss er es auch für einen höheren Preis anbieten.
Just da ist nun der Verbraucher gefordert: Jene die nicht arm sind sollten dann Fleisch, wie früher, als eher einen teuren Luxusartikel einstufen und den von Ernährungswissenschaftlern empfohlenen Anteil dessen aufm Teller von maximal 15-20 % auch ernst nehmen. Dann wird hier weniger, dafür hochwertigeres Fleisch gekauft, dessen Preis dann auch gerechtfertigt ist.

Inwieweit der derzeitige Warenkorb für ALGII-Empfänger dann realistisch ist, weiß ich nicht. Ich vermute mal, dass er sich derzeit am günstigsten Fleisch orientiert. Da wäre dann ebenfalls Verbesserungsbedarf gegeben.

Schön zum Thema "billig ist nicht alles" hier ein Kommentar aus der heute-show, immer wieder gerne gesehen  ;D :

Gernot Hassknecht zum Dioxin-Skandal (http://www.youtube.com/watch?v=LydSP1eTuhE)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 26 September 2011, 19:32:16
Ok, nach der dort genannten Definition ist es also Massentierhaltung, wenn 11 Kühe auf einer Fläche von 100m x 100m stehen.

Damit kann die Kuh gut leben. Und ich auch.

Was den Radiobeitrag angeht..., sorry, da war ich arbeiten, als das gesendet wurde. Täte Dir als Erdung auch mal gut. Auf der von Dir dazu verlinkten Seite steht jedenfalls, daß Antibiotika als Therapeutikum zugelassen sind. Und das bestreitet hier keiner. Aber wenn Du das nicht willst, bleibt die Frage Multivacs, was man denn machen soll, wenn ein Tier krank wird, unbeantwortet. Eine Garantie, daß kein Tier krank wird, gibt es auch auf Biohöfen nicht. Aber das blendest Du wieder aus.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 26 September 2011, 22:25:36
Es lässt sich aber einiges optimieren, und das auch in sehr empfindlichen Maße: Den Film "Taste the Waste" habe ich noch nicht gesehen, würde mich aber nicht wundern wenn dort nicht auch veröffentlicht würde dass Unmengen an Fleisch vernichtet werden, nur weil die Vertriebswege nicht optimiert wurden und weil kreative Wege fehlen, Fleisch kurz vor Verfallsdatum doch noch sinnvoll zu verwerten. Dadurch ließe sich sicher einiges an Fleisch einsparen, sodass viele Bauern, die jetzt noch Massentierhaltung haben, problemlos auf Ökobetrieb umstellen könnten und so jene massiv eingeschränkt werden kann.
Da aber immer "ausreichende Mengen" im Laden vorhanden sein sollen, wird so viel produziert, daß immer Lebensmittel für die Mülltonne produziert werden. Das können die Verbraucher gar nicht verbrauchen. Von daher sind die Vertriebswege schon optimiert (wenn man ein immer vorhandenes Angebot als Optimum sieht).


Zum Thema Massentierhaltung: im Grunde "braucht" der Mensch kein Fleisch (bzw. nicht täglich). Er möchte es aber täglich verfügbar haben. Und bitte günstig. Und das muß ja irgendwie produziert werden. Daß da was auf der Strecke bleibt, ist doch verständlich. Und zwar meiner Meinung nach nicht ausschließlich auf der Seite der Tiere, sondern auch auf der Seite der Menschen, die in der Fleischerzeugung arbeiten, wie die Metzger z.B., die die Arbeit mit viel Druck für nen Hungerlohn machen (müssen).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 26 September 2011, 22:49:32
Zitat
Daß da was auf der Strecke bleibt, ist doch verständlich. Und zwar meiner Meinung nach nicht ausschließlich auf der Seite der Tiere, sondern auch auf der Seite der Menschen, die in der Fleischerzeugung arbeiten, wie die Metzger z.B., die die Arbeit mit viel Druck für nen Hungerlohn machen (müssen).

Tja, das ist eine gute Frage ... erhält diese Überproduktion Arbeitsplätze oder sorgt sie für Stress der Arbeitnehmer in der fleischproduzierenden (man könnte auch weniger euphemistisch "tieretötenden" sagen) Industrie? Man denke an Fernfahrer die Mengen ausliefern, wovon vielleicht 25% dann weggeschmissen werden, also im Prinzip jede vierte Tour unnötig war etc.

Ich bin sehr gespannt auf den Film "Taste the Waste", den ich mir auf DVD ansehen werde (wenn er dann draußen ist), weil er offenbar sehr gut recherchiert sein soll und mal hinter die Kulissen der Vertriebswege sieht. Die Zahlen, dass fast ein Drittel (!) der produzierten Nahrungsmittel hierzulande weggeworfen werden, finde ich jedenfalls schockierend, immerhin tötet man dafür Lebewesen, unnötigerweise, und lässt Menschen für einen Hungerlohn hart schuften, offenbar ebenso unnötigerweise.
Letztere werden das aber möglicherweise anders sehen, immerhin "rettet" diese Überproduktion ihnen ihren Arbeitsplatz.

Wie man da rauskommt? Naja, mal wieder so wie immer - per Aufklärung, dass es gar nicht so viel Fleisch braucht um sich "optimal" zu ernähren, dass Sätze wie "aber man brrrrauuucht doch Fleisch", die aus der Kriegsgeneration noch überlebt haben, endgültig als urbane Legenden enttarnt werden und ... dass es nicht nur gesünder (Moralkeule zieht nicht so ;) ), sondern eben auch einfach hip sein kann, sich fleischarm bzw. fleischlos zu ernähren.
Denn wenn weniger gekauft wird, wird irgendwann auch weniger produziert. Wenn dann auch noch vorzugsweise Biofleisch (also jenes mit den echten Siegeln) besorgt wird, dann sattelt der Bauer ganz alleine auf Biohof um - weil er seine konventionelle Ware nämlich nicht mehr los wird. ;)

Über den Preis läuft so etwas nicht: Es ist das Image, das zählt. Sieht man auch regelmäßig nach jedem Skandal von Neuem, denn jedes Mal steigen die Bioprodukte an Ansehen. Auch eine Umstellung auf vegetarische Ernährung wird so immer attraktiver.

Wenn im Übrigen vom Vertrieb her die "konventionelle" Ware mal nicht just-in-time vor Ort ist, dann sehe ich sehr wohl, dass die teurere Ware ja doch gekauft wird. Ist also nicht so, dass es nur am Geld liegt. Genug davon haben jene Menschen offensichtlich im "Notfall" dann ja doch. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 26 September 2011, 23:21:08
Zitat
Was den Radiobeitrag angeht..., sorry, da war ich arbeiten, als das gesendet wurde.

Eisbär - verarschst du mich?? - Den Radiobeitrag kannst du JEDERZEIT (nach)hören - aber jetzt ist endlich zweifelsfrei klar, dass du den link nicht ein Mal angeklickt hast! Du kannst mich mit deiner überheblichen Arroganz echt mal an die Füße fassen.


Und was soll der Spruch eigentlich?! ? ?
Zitat
Täte Dir als Erdung auch mal gut.


Vergiss es einfach - du willst nun mal auf deiner festgefahrenen Ansicht fläzen bleiben. Da kommt kein Mensch mit sachlichen, realitätsbezogenen, aktuellen Argumenten gegen an - nix zu machen.


Was die Massentierhaltung angeht, messie - wie man das ändert, is mir auch fast egal, für mich is nur klar: Kein Mensch braucht die - kein Mensch braucht überhaupt Fleisch, vor allem nicht in den Mengen und der Häufigkeit.

Mein Vorschlag wäre: Einfach komplett nur noch aus ökologischer Erzeugung (also: artgerechter Haltung ...!): Fleisch, Wurst. Und das hat dann eben seinen Preis. Und es wird auch nur eine verträgliche Menge "erzeugt" und auf den Markt gebracht. Das reicht. Wie gesagt (auch von Kaffeebohne schon): es tut niemandem weh, wenn er selten bis gar nie Fleisch/Wurst isst. Gesundheitlich jedenfalls nicht. Und gesundheitlich isses 1000 Mal besser, Fleisch von Tieren aus ökologischer Haltung und "Erzeugung" zu essen, für die Tiere isses auch besser, für die Umwelt ebenso und auch für die Flächen, die dann nicht mehr für Tierfutter (Getreide) gerodet ... werden müssen, ganz zu schweigen vom Wasser- und wohl auch Energieverbrauch ... ... ...

Also wenn wir insgesamt einfach mal etwas kürzer träten/Maß hielten, auch mal öfter einfach "verzichteten" ..., täte das dem Globus auch ganz gut und würde ein paar "Ungerechtigkeiten" "auf der anderen Weltseite" beseitigen helfen.

Ich seh nicht ein, warum es all diese "Ungerechtigkeiten" gibt: nicht, weil zu wenig da wäre ("Rohstoffe", Nahrung ...) - sondern: weil einige so gierig sind und so skrupellos und so egomanisch und ignorant - und sich also unter anderem auch mit Billig-Fleisch und -Wurst vollfressen müssen - das hat weder mit Genuss noch mit Gesundheit noch mit Vernunft zu tun - es ist einfach nur bescheuert und dumm.

Zum besseren Verständnis (worauf ich mich beziehe, was ich meine), siehe bitte hier

http://www.3sat.de/delta/

("Überbevölkerung")
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 27 September 2011, 00:15:47
Stimmt. Es tut niemandem weh, wenig oder kein Fleisch zu essen. Da hat Kaffeebohne auch völlig recht.

Was du, Kallisti, daraus nun aber -wie so oft- machst, ist einfach mal die Beleidigungskeule zu schwingen, ohne auch nur mal eine Minute drüber nachzudenken, warum sich die Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten, sondern Gründe in den Raum wirfst von denen du nicht mal ansatzweise weißt ob sie überhaupt stimmen. Du nimmst es halt an, Schublade auf, böse Fleischesser 'rein, Schublade zu.  >:(

Zitat
(...) weil einige so gierig sind und so skrupellos und so egomanisch und ignorant - und sich also unter anderem auch mit Billig-Fleisch und -Wurst vollfressen müssen - das hat weder mit Genuss noch mit Gesundheit noch mit Vernunft zu tun - es ist einfach nur bescheuert und dumm.

Da sind sie, die Beleidigungen: Fleischesser (ich vermute mal, du meinst die Nicht-Bio-Fleischesser) sind also für dich gierig, skrupellos, egomanisch, ignorant, unvernünftig und zum Schluss auch noch bescheuert und dumm.
Na, danke. So einen Beleidigungsstrauß haben wir selbst im Schwarzen Hamburg nicht mal eben oft.  ::)

Vielleicht mag die Ignoranz noch zutreffen, jene dass viele das widerspruchslos glauben, was ihnen mit ihrer Erziehung mitgegeben wurde, ohne auf die Idee zu kommen, dass ja dieses oder jenes heute gar nicht mehr stimmt. Das kann sein.

Aber dumm? Skrupellos, egomanisch, unvernünftig? Bescheuert? Also wirklich ...

Wenn ich andere von meinem Standpunkt überzeugen möchte, dann beleidige ich sie nicht. Ich sorge mit Argumenten dafür dass sie anfangen drüber nachzudenken und vielleicht (!) dann sagen "hmm, da könnte was dran sein. Na, kann ja nicht schaden es mal auszuprobieren."
Etwas, das du offenbar nicht ... ähh, sagen wir es mal so: ... so richtig beherrschst. Zumindest nicht beleidigungslos.


Es gibt auch Gründe fernab jeglicher Dummheit, Skrupellosigkeit oder Egomanie - beispielsweise jenen Erziehungsgrund, dass Fleisch grundsätzlich auf den Teller gehört, weil ein Essen ohne Fleisch nicht gesund sein kann. Kommt gar nicht so selten vor dass dies die eigentliche Grundlage für den regelmäßigen ausgiebigen Konsum von Fleisch ist. Meine Eltern wurden beispielsweise so erzogen. Umdenken tun sie erst jetzt, bedingt durch eine Nachbarin die sehr gerne ohne Fleisch kocht, bei der sie öfters mal zum Essen eingeladen sind, und die meine Eltern jetzt dazu verführte, die Rezepte selbst auszuprobieren, um festzustellen "huch, ohne Fleisch ist's ja auch lecker, satt macht's ja auch noch!".
Sie wären sicher nicht so überzeugt, wenn sie die Nachbarin damit konfrontiert hätte, dass sie ja wohl völlig bescheuert wären, weil sie Nicht-Bio-Fleisch essen. ;)

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 27 September 2011, 02:22:06
Zitat
Was den Radiobeitrag angeht..., sorry, da war ich arbeiten, als das gesendet wurde.

Eisbär - verarschst du mich?? - Den Radiobeitrag kannst du JEDERZEIT (nach)hören - aber jetzt ist endlich zweifelsfrei klar, dass du den link nicht ein Mal angeklickt hast! Du kannst mich mit deiner überheblichen Arroganz echt mal an die Füße fassen.
Und Du kannst mir mal die Eier lecken. Sind übrigens Bioeier in meinem Kühlschrank.
Auf der Seite steht
Zitat
Alle Sendetermine:
    21.09.2011, 08.30 Uhr, SWR2 Wissen, SWR2
Den Link oben zum neu anhören, hab ich eben beim Lesen des Textes übersehen.

Übrigens verarsch ich Dich nicht, das machst Du schon genug selber.

Wenn Du einen Betrieb findest, der Antibiotika illegal einsetzt, zeig den an und lamentier nicht hier rum. Etwas mehr praktisches Handeln als philosophieren.


Zitat
Und was soll der Spruch eigentlich?! ? ?
Zitat
Täte Dir als Erdung auch mal gut.
Das ist hochdeutsch, das solltest Du verstehen.


Zitat
Vergiss es einfach - du willst nun mal auf deiner festgefahrenen Ansicht fläzen bleiben.
Nein, Du kennst meine Ansicht nicht mal. Ich versuch Dir nur irgendwie deutlich zu machen, daß Deine Sicht der Dinge zu einseitig ist.
Zitat
Da kommt kein Mensch mit sachlichen, realitätsbezogenen, aktuellen Argumenten gegen an - nix zu machen.
Als ob Du auch nur ein einziges mal in diesem Forum sachlich oder gar realitätsbezogen warst. Etwas realitätsferneres als Dich findet man nur in Esoterikbuchläden.


Zitat
Was die Massentierhaltung angeht, messie - wie man das ändert, is mir auch fast egal
Das meine ich mit der Dir eigenen Realitätsferne. Du willst nur anders als es ist, wie ist Dir egal... Wenn Du Dich ein bißchen mehr mit dem aktuellen Status beschäftigen würdest anstatt vom Schlaraffenland zu träumen, könntest Du vielleicht auch realistische Verbesserungsvorschläge anbringen.
Zitat
für mich is nur klar: Kein Mensch braucht die - kein Mensch braucht überhaupt Fleisch, vor allem nicht in den Mengen und der Häufigkeit.
Schön, daß Dir das klar ist. Die Menschen, die in der Branche sind, sehen das anders. Die brauchen ihre Jobs. Kinder und heranwachsene brauchen tierische Eiweiße und Fette. Und nicht zuletzt gibt es Bevölkerungsgruppen, die sich fast ausschließlich fleischlich ernähren, weil in ihrer Heimat keine große Alternative da ist. "Kein Mensch" ist also wieder so eine so total einseitige Sache, daß es weitab von der Realität ist.


Zitat
Also wenn wir insgesamt einfach mal etwas kürzer träten/Maß hielten, auch mal öfter einfach "verzichteten" ..., täte das dem Globus auch ganz gut und würde ein paar "Ungerechtigkeiten" "auf der anderen Weltseite" beseitigen helfen.
Wenn wir anfangen, unseren Konsum einzuschränken, gehen die Preise aufgrund der mangelnden Nachfrage in den Keller und "auf der anderen Weltseite" gehen Existenzen zugrunde.

Es gibt keine einfachen Lösungen für die komplizierten Probleme der Welt.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 27 September 2011, 08:46:33
messie, nochmal zu Deinem Beitrag: ich bezog mich da nicht nur auf Fleisch. Es wird doch alles im "Überfluß" angeboten. Fleisch, Gemüse, Brot, alles. Wenn ich überlege, wie viel frisch aufgebackenes Brot kurz vor Ladenschluß nochmal ins Regal gelegt wird (und nebenan liegt das von gestern 30% günstiger).

Aber ich glaube, das ist nicht einfach so zu ändern, leider. Der Großteil der Verbraucher erwartet ständige Verfügbarkeit von allem. Dank Handy man überall zu erreichen. Ein Geschäftsbrief war früher mal ein paar Tage mit der Post unterwegs. Die Zeiten hab ich damals als Azubi noch erlebt. Heute, E-Mail sei dank, gibt es ja schon Beschwerden beim Chef, wenn man auf ne E-Mail oder ein Fax nicht bereits nach einer Viertelstunde reagiert hat. Viele Menschen wollen und erwarten offenbar, daß alles immer und ausreichend verfügbar ist. Und dann noch in einer perfekten Qualität. Und für 'nen Appel und 'n Ei...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 27 September 2011, 11:40:58
Stimmt. Es tut niemandem weh, wenig oder kein Fleisch zu essen. Da hat Kaffeebohne auch völlig recht.

Was du, Kallisti, daraus nun aber -wie so oft- machst, ist einfach mal die Beleidigungskeule zu schwingen, ohne auch nur mal eine Minute drüber nachzudenken, warum sich die Menschen so verhalten, wie sie sich verhalten, sondern Gründe in den Raum wirfst von denen du nicht mal ansatzweise weißt ob sie überhaupt stimmen. Du nimmst es halt an, Schublade auf, böse Fleischesser 'rein, Schublade zu.  >:(

Zitat
(...) weil einige so gierig sind und so skrupellos und so egomanisch und ignorant - und sich also unter anderem auch mit Billig-Fleisch und -Wurst vollfressen müssen - das hat weder mit Genuss noch mit Gesundheit noch mit Vernunft zu tun - es ist einfach nur bescheuert und dumm.

Da sind sie, die Beleidigungen: Fleischesser (ich vermute mal, du meinst die Nicht-Bio-Fleischesser) sind also für dich gierig, skrupellos, egomanisch, ignorant, unvernünftig und zum Schluss auch noch bescheuert und dumm.
Na, danke. So einen Beleidigungsstrauß haben wir selbst im Schwarzen Hamburg nicht mal eben oft.  ::)

Vielleicht mag die Ignoranz noch zutreffen, jene dass viele das widerspruchslos glauben, was ihnen mit ihrer Erziehung mitgegeben wurde, ohne auf die Idee zu kommen, dass ja dieses oder jenes heute gar nicht mehr stimmt. Das kann sein.

Aber dumm? Skrupellos, egomanisch, unvernünftig? Bescheuert? Also wirklich ...

Wenn ich andere von meinem Standpunkt überzeugen möchte, dann beleidige ich sie nicht. Ich sorge mit Argumenten dafür dass sie anfangen drüber nachzudenken und vielleicht (!) dann sagen "hmm, da könnte was dran sein. Na, kann ja nicht schaden es mal auszuprobieren."
Etwas, das du offenbar nicht ... ähh, sagen wir es mal so: ... so richtig beherrschst. Zumindest nicht beleidigungslos.


Es gibt auch Gründe fernab jeglicher Dummheit, Skrupellosigkeit oder Egomanie - beispielsweise jenen Erziehungsgrund, dass Fleisch grundsätzlich auf den Teller gehört, weil ein Essen ohne Fleisch nicht gesund sein kann. Kommt gar nicht so selten vor dass dies die eigentliche Grundlage für den regelmäßigen ausgiebigen Konsum von Fleisch ist. Meine Eltern wurden beispielsweise so erzogen. Umdenken tun sie erst jetzt, bedingt durch eine Nachbarin die sehr gerne ohne Fleisch kocht, bei der sie öfters mal zum Essen eingeladen sind, und die meine Eltern jetzt dazu verführte, die Rezepte selbst auszuprobieren, um festzustellen "huch, ohne Fleisch ist's ja auch lecker, satt macht's ja auch noch!".
Sie wären sicher nicht so überzeugt, wenn sie die Nachbarin damit konfrontiert hätte, dass sie ja wohl völlig bescheuert wären, weil sie Nicht-Bio-Fleisch essen. ;)



messie  ::)   ::)    ::)


Wenn du Sachen reinliest, die ich nicht geschrieben und gemeint habe - WIE DAS SO OFT DER FALL IST; JA! - kannst du mir das nicht auf die Palette packen!

Ich habe mit keiner Silbe behauptet, alle Fleischesser seien dumm, ignorant, skrupellos usw.

Ich habe stattdessen von "Ungerechtigkeiten" bzw. Gerechtigkeit (Verteilungsgerechtigkeit, moralisch-ethischer Gerechtigkeit global gesehen: was bspw. Versorgung mit Nahrung und Wasser ... angeht) gesprochen und dazu - extra unterstützend (falls es nicht so schon aus meinem Beitrag klar würde) den link zur Sendung scobel mit Thema "Überbevölkerung" eingestellt. GENAU IN DIESEM KONTEXT wollte und möchte ich noch immer meinen Beitrag und meine darin enthaltene Kritik verstanden wissen.


ABER - jawohl: Es ist nicht nur eine "Bildungslücke" oder Mangel an Information oder "Aufklärung" wie du es immer so schön nennst, wenn bzw. dass Menschen nur an sich denken und nicht "das große Ganze" oder auch einfach mal das Elend der Anderen (Milliarden von Menschen behaupte ich) im Blick haben. DAS IST: Egomanie, Ignoranz/Gleichgültigkeit, Dekadenz, Arroganz, Skrupellosigkeit und vor allem: DUMMHEIT:

Wenn also nicht nur (aber: auch!! Ja!) die bequemen, egoistischen Konsumenten drauf kacken, ob/dass andere Menschen (insbesondere übrigens auch Kinder!) dafür bezahlen müssen (oft mit ihrer Freiheit, fast immer mit ihrer Gesundheit und häufig auch mit ihrem Leben), dass wir hier alles so billig wie möglich kaufen können - seien das Nahrungsmittel oder Textilien/Klamotten oder Genussmittel (wie Kaffee, Schokolade, Zucker - wenn er aus Zuckerrohr und nicht aus Rüben stammt ...) oder Blumen (Schnittblumen) usw. usf.

Die anderen BEZAHLEN also für unseren "billigen (! ! !) Konsum", für unsere Gier, Maß- und Disziplinlosigkeit, für unseren Egoismus, unsere Bequemlichkeit! Und sie bezahlen nicht mit Geld ... ! Sie bezahlen mit ihrem Leben, was wir nicht mit unserem Geld zu zahlen bereit sind!


Wer das weiß - und das kann heute eigentlich jeder wissen, wenn er auch nur ein ganz kleines bisschen mal nachfragt, hinhört, liest, was so in der Welt passiert ... - und TROTZDEM so weiter macht und eben drauf kackt und sein Konsumverhalten nicht ändert (zugunsten der "globalen Gerechtigkeit", zugunsten besserer Lebensbedingungen anderer Menschen "auf der anderen Seite" ...), der ist nach meinem Dafürhalten in der Tat: ignorant, egomanisch, skrupellos ... ... ... !

Nur liegt es also nicht allein am Verhalten der Konsumenten, sondern auch an dem der Hersteller, der Lobbyisten und nicht zuletzt auch der Politik (warum verbietet man nicht Massentierhaltung gesetzlich?). Und all die "Unterhändler" und Handlanger und Betrüger, die unterwegs auch noch daran verdienen habe ich da selbstverständlich mit eingeschlossen!

All die skrupellosen RATTEN (sorry an die Rattenliebhaber), die mit Nahrungsmitteln an der Börse spekulieren, die Kinder zu Sklavenarbeit zwingen, verschleppen, die als Unterhändler verdienen und sowieso die großen Lebensmittelkonzerne (als ein Beispiel sei nur mal unser aller Liebling Nestlé genannt, aber man denke auch an Monsanto mit ihren kriminellen Machenschaften oder an Discounter wie Lidl, Aldi ...) usw. usf. - ja, die Liste ist fortsetzbar - die kommen ("moralisch") aus derselben Ecke wie Waffenhändler, Drogenbosse und Menschenhändler.

Sie behaupten, von nichts zu wissen oder gar: die Verhältnisse zu verbessern usw. - aber die Realität BEWEIST etwas ganz anderes, wenn unabhängige Leute VOR ORT recherchieren ...


So lieber messie - verstehst du jetzt, wie mein letzter Beitrag gemeint war? - Ich hoffe es doch.


Nur sind eben all diese "Händler" und "Spieler" (!!!) nicht allein schuld an der Misere, sondern AUCH die Konsumenten. So lange sie es so billig haben wollen und kaufen, wird es auch so "billig" produziert (werden müssen), damit es so BILLIG (!!!) verkauft werden kann.

Und mir kann keiner erzählen, die Leute wüssten von nichts - SIE WOLLEN ES GAR NICHT (SO GENAU!) WISSEN!!!

Denn in Zeiten des Internets sind bereits Schüler schon informiert! Und in Schulen kann/sollte, wird das ein oder andere auch thematisiert (werden).

Und dann gucken die Kids auch ab und an TV und da erfährt man schon in den allgegenwärtigen Kochshows, was "gesund" ist und was nicht ... ... ... !


Also wer heute noch ernsthaft glaubt, man brauche Fleisch unbedingt für gesunde Ernährung - und das vlt. auch noch täglich - der muss auf einer isolierten Insel leben - ohne jegliche Medien, ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen ... - aber in unserer Gesellschaft dürfte es kaum möglich sein, dass HEUTE  noch jemand einigermaßen Gebildeter glaubt, man brauche Fleisch notwendig für Gesundheit und davon auch noch häufig (täglich). - Ganz ehrlich: Das willst du mir nicht ernstlich weismachen, messie?!?

Und ja: Ich fordere tatsächlich, dass die Menschen NICHT IMMER NUR über das hedonistische Prinzip (WIE KLEINE KINDER!!!) zu erreichen und bei ihnen etwas zu bewegen ist (in den Köpfen), sondern, dass ich es bei Menschen ab spätestens 20 aufwärts mit vernünftigen Leuten zu tun habe, die für moralische Sichtweise und Argumente zugänglich sind - das hat einmal was mit Verstand und Vernunft zu tun (denn ja: wir haben für uns alle (die Tierwelt und Pflanzen eingschlossen, klar) nur diesen einen Planeten - bis jetzt jedenfalls ist das noch so), zum anderen mit Charakter(bildung) und Empathievermögen-> wenn es darum geht, zu erkennen, zu sehen, sehen zu wollen, dass andere den Preis für unsere Lebensweise bezahlen - und dass das nicht der richtige Weg sein KANN!


Es kann doch nicht sein, dass man erwachsenen Menschen (die nicht völlig gehirnamputiert sind) IMMER NUR über die BELOHNUNGS- ODER BESTRAFUNGSSCHIENE kommen, sie zu Verhaltensänderungen bewegen kann! ? ? ? ? ? ? ? ! ! ! ! !


? ? ?


Aufklärung und Information sind eine Sache - daran mangelt es HEUTZUTAGE meiner Meinung nach NICHT! - Eigenes Verhalten und Denken/Einstellungen sind die andere Sache - und DA liegt der Hund begraben!!


Ja, so sehe ich das - so "polarisierend", so "polemisch", so "naiv"(??) - wie mir ja sicher gleich wieder um die Hörmuscheln geknallt wird.  ::)




 
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 27 September 2011, 12:10:56
Zitat
Wer das weiß - und das kann heute eigentlich jeder wissen, wenn er auch nur ein ganz kleines bisschen mal nachfragt, hinhört, liest, was so in der Welt passiert ... - und TROTZDEM so weiter macht und eben drauf kackt und sein Konsumverhalten nicht ändert (zugunsten der "globalen Gerechtigkeit", zugunsten besserer Lebensbedingungen anderer Menschen "auf der anderen Seite" ...), der ist nach meinem Dafürhalten in der Tat: ignorant, egomanisch, skrupellos ... ... ... !
(Kallisti)

....oder ist selber arm, um mal eine weitere Möglichkeit zu nennen.

( Das mit dem Ignorieren von Informationen find ich übrigens nen interessanten menschlichen Zug, das passiert so oft:

Tierschützer, die in der Mittagspause an den Bratwurststand pilgern, Kleinanleger in Nahrungsmittelfutures, die sich über steigende Brötchenpreise echauffieren, alles, was unsere Großeltern 33-45 nie gewusst haben...
 - die Fähigkeit, Dinge, die man genau wissen könnte, auszublenden, muss irgendwann mal evolutionäre Vorteile gehabt haben.

Aber nun sind wir hier im "Essen"-Thread.  ::) )
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 27 September 2011, 12:14:54
Es kann doch nicht sein, dass man erwachsenen Menschen (die nicht völlig gehirnamputiert sind) IMMER NUR über die BELOHNUNGS- ODER BESTRAFUNGSSCHIENE kommen, sie zu Verhaltensänderungen bewegen kann! ? ? ? ? ? ? ? ! ! ! ! !
Offensichtlich schon, zumindest bei den meisten... Man muß sich nur mal umsehen, wie wenig die meisten Menschen schon auf sich selbst aufpassen. Krank zur Arbeit, lieber Tabletten fressen und an Symptomen rumdoktorn als mal nach den eigentlichen Ursachen forschen... Wenn man dann mal richtig zusammenklappt, dann ist das "Geschrei" groß und dann muß sofort was geändert werden. Ich will mich da selbst gar nicht mal ausklammern. Viele sind sich selbst nichtmal wichtig. Und wie sollen es dann erst fremde Menschen sein? (was aber nicht bedeutet, daß ich diesen Zustand gut finde!)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 27 September 2011, 12:34:11
There is no dawn for Mankind  ( Saruman)

Was ich damit sagen will, irgendwie ist die Dikussion in Diesem Vorum Überflüssig. Die Meisten hier scheinen sich eh schon vegatarisch oder bewusst zu ernähren und müssen hier nicht bewegt werden sich anders zu verhalten.
Wieviel Leute erreicht Kallisti hier schon in dem kleinen Forum und wieviel Zeit und Mühe und Nerven braucht sie um sich mit dem einen oder anderen zu zanken?
Vielleicht mal in grösserem Rahmen engagieren? In die Politik gehen?
Andererseits glaube ich nicht, das sich an der Massentierhaltung gross was ändern wird nur weil in Deutschland ein paar Weltverbesserer kein Fleisch mehr essen.
Hierzulande erleben Bioprodukte ja einen stetigen Aufschwung, aber:
Wie sieht es denn in den ganzen Schwellenländern aus?
China z.B. ich könnte mir vorstellen, das die den gleichen Prozess durchmachen wie Wir. Nur halt jetzt und nicht vor 30-40 Jahren.
Schert sich da jemand um die Bedingungen der Fleischproduktion?
Oder die Überfischung der Meere. Die Japaniker werden aufhören Thunfisch zu essen, wenn es keinen mehr gibt, aber auch nicht vorher.
( Ich esse keinen mehr, obwohl ich ihn sehr mag)

Nene. Die Menschen ( und ich meine jetzt die Masse der Menschheit und nicht den Lappen der mit seinen Rentieren durch die Tundra zieht und nicht den Massai der zwei mal Im Jahr ne Kuh schlachtet und auch nicht die "Bewussternährer")
werden erst ihre Meinung und ihr immer bequemeres Verhalten ändern, wenn es zu spät ist
Von wegen Krone der Schöpfung!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 27 September 2011, 12:46:53
nightnurse, Kaffeebohne - ja, das alles kann ich ja eben auch nich nachvollziehen, ehrlich. Also anscheinend is der Mensch (die Mehrheit der Menschen) doch strunzendblöd. ?  :-\


Was das "Armsein" angeht - ich weiß einigermaßen, wie das ist. Nach hiesigen Verhältnissen gelte ich als "arm" (wirtschaftlich), nach globalen bin ich STEINREICH und lebe im absoluten LUXUS!: Ich habe JEDERZEIT das ganze Jahr fließend warmes und kaltes, sauberes TRINKWASSER, ich habe eine Wohnung (jeder hat ein Zimmer für sich und muss nicht einen Bretter-Wellblechdach-Verschlag mit noch 12 bis 16 anderen Personen teilen), ich habe sanitäre Anlagen, ich habe Zugang zu Bildung und ärztlicher Versorgung, zu Information, ich kann meine Meinung frei äußern, ich wurde nicht "beschnitten"/verstümmelt, ich muss mich micht (von irgendwem) zu Hause oder auf der Straße schlagen oder mit Waffen bedrohen lassen (bzw. werde ich das nicht), ich kann meine Kinder in eine Schule schicken, die nicht 40 Kilometer entfernt liegt und auf dem Weg dorthin werden meine Kinder nicht lebensgefährlich verletzt oder bedroht, ich muss nicht Hunger leiden, ich muss nicht ohne Klamotten rumlaufen und ich habe benutzbares "Mobiliar" (Bett, Tisch, Schrank, Regal, Kommode) in meiner Wohnung.

Das lässt sich natürlich noch forstetzen/erweitern!!

Also: für eine sehr sehr sehr große Zahl von Menschen auf dieser Erde LEBE ICH IM ABSOLUTEN UNVORSTELLBAREN LUXUS! ! !

Ich leiste mir sogar seit vielen Jahren Öko-Strom und Bio-Lebensmittel sowie zwei KINDER (naja, inzwischen ja nur noch eins), dafür habe ich weder Auto noch Führerschein (dafür war nie das Geld da - das wurde für Miete, Lebensmittel, Kleidung und Kinderbedarf (Spielzeug, Hobbies/Freizeitgestaltung, Schulzeug, ...) sowie sonstige laufende Kosten (Telefon, Strom ...) benötigt), ich trage selbst secondhand-Kleidung und meine Möbel sind bis auf wenige Ausnahmen alle auch secondhand (wie auch sehr viel Kinderspielzeug ...). Ich kann mir Urlaub/Verreisen und eigene kostenpflichtige Freizeitgestaltung (Kurse, Vereinsmitgliedschaft - bspw. Tanzen/Sport, Sprachen, Instrumentalunterricht, VHS-Kurse ...) nicht leisten - ja, das ist so der wundeste Punkt bei mir (vor allem das mit dem Verreisen ...  :-X   :-X   :-X ).
Ich kann mir auch sonst vieles "außer der Reihe" nicht leisten (Bücher, Magazine, teure Geschenke ...).

Aber: Alles wie immer eine Frage der Prioritäten, der Einstellung - zumindest "hier bei uns"!

Ich möchte nicht, ich kann vor mir nicht verantworten, dass andere Menschen aufgrund meiner Lebensweise leiden und/oder sterben ("müssen") - wenn ich darauf in einigen Bereichen aber Einfluss hätte bzw. habe, nehmen kann. - Ich möchte nicht Schuld sein am Leid und Elend anderer - wenn ich es (wenigstens ein wenig) vermeiden kann!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 27 September 2011, 13:19:52
Tatsächlich überkommt mich zuweilen angesichts der Tagesnachrichten der gar nicht so leise Verdacht, dass die Menschheit als solche langfristig zu blöd zum Überleben sein könnte.

Irgendwie sind unsere Gehirne nicht darauf gepolt, weiter als bis morgen zu denken und schon gar nicht an endliche Ressourcen (irgendwann wird jemand den allerletzten Thunfisch fangen und irgendjemand anderes wird 1 Zillion Dollar dafür zahlen, ihn zu essen und wird stolz sein, den allerletzten Thunfisch haben essen zu können)(irgendjemand hat vor wenigen Wochen das allerletzte...Java- oder Sumatranashorn geschossen).

Das sind weitere hochinteressante menschliche Züge.


Ja, Du und ich, wir leben im relativen Luxus, aber es gibt auch hierzulande Leute, die noch weniger Geld (und Bildung und evtl. sogar Hirnschmalz, auch, wenn man das nicht sagt) zur Verfügung haben...und selbst, wenn wir an die rankämen, bliebe immer noch besagtes Doublethink in Ausmaßen, die sich Orwell nicht hat träumen lassen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 27 September 2011, 13:46:24
http://www.die-tierfreunde.de/index.html?http://www.die-tierfreunde.de/inhalte/info/schutz/sonstiges/bio_luege.htm

Die Vortäuschung der "Artgerechten Nutztierhaltung"

Begriffe wie "Öko" und "Bio" verknüpft der Verbraucher automatisch mit glücklichen Tieren und artgerechter Haltung", freilaufenden, zufriedenen Tieren, die ihre arteigenen Bedürfnisse ausleben können und nicht zum bloßen "Nutztier" degradiert werden. Doch diese Verknüpfung ist fatal: weder "Öko" noch "Bio" stehen für "glückliche Tiere" und auch von "artgerechter Haltung" beim Biobauern kann keine Rede sein. Die Lebensbedingungen der Tiere unterscheiden sich nicht wesentlich von denen der Tiere in der konventionellen Massentierhaltung, ihr "Plus" sind nur einige Zentimeter mehr Lebensraum. Ein 100kg schweres Mastschwein wird wahrscheinlich nicht bedeutend glücklicher dadurch, dass ihm statt 0,65qm (konventionelle Haltung) dann 1,9qm Platz als "Bioschwein" zugestanden werden. Auch hat solch ein "Bioschwein" keinen Anspruch auf Freilauf und sieht wie seine Artgenossen in der konventionellen Haltung niemals eine grüne Wiese unter seinen Füßen. "Öko" ist nicht ein glückliches Schwein, welches nach Herzenslust im Schlamm suhlen darf - Öko täuscht bewusst tierfreundliche Verbraucher und gaukelt eine heile Nutztierwelt vor, wo keine ist. Niemand denkt bei einem Bio-Ei daran, dass auch bei der Zucht von Bio-Legehennen die männlichen Küken an ihrem ersten Lebenstag vergast, zermust oder anderweitig getötet werden, weil ihre Mast nicht rentabel wäre. Für die Produktion von Bio-Milch und Milchprodukten muss eine Bio-Kuh alle neun Monate ein Kalb austragen - ein Kalb, welches auch der Bio-Milchkuh unmittelbar nach der Geburt weggenommen wird und als "Nebenprodukt" keinen Anspruch auf die Gesellschaft und die Milch der eigenen Mutter hat.

Massentierhaltung auch bei "Bio" und "Öko"

Was in der konventionellen Nutztierhaltung für die Landwirte unerlässlich ist, nämlich hohe Bestandszahlen, um wirtschaftlich "produzieren" zu können, gilt auch für "Bio-" und "Ökobetriebe". So ist auch ein Betrieb, der nach "Bio"- und "Öko"- Richtlinien" arbeitet kein idyllischer Bauernhof mit ein paar glücklichen Tieren, sondern auch hier findet man die gleiche Massentierhaltung mit Hunderten und Tausenden Tieren wie im konventionellen Bereich. Institutionen bzw. Fleisch-, Milch- und Eiererzeuger wie z.B. der "Neuland-Verein", der sich unter Leitung des Deutschen Tierschutzbundes die "artgerechte Tierhaltung" auf die Fahnen geschrieben haben, begrenzen die Tierhaltung in ihren angeschlossenen Bertieben auf "überschaubare" 10.000 (!) Legehennen, 6000 Masthühner, 2000 Mastenten, Gänse und Puten pro Betrieb, 650 Mastschweine oder 500 Mastschweine plus zugehörige Zuchtsauen, 95 Zuchtsauen bei Ferkelerzeugern - also "Massentierhaltung" mit dem Gütesiegel des Deutschen Tierschutzbundes.


usw.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 27 September 2011, 13:55:19
Ja, das wird auch gerne übertünscht und / oder ignoriert.
Man muss schon hingucken; wie´s scheint, sind Neuland und Demeter in Sachen Tierhaltung sehr weit vorne.

edit: Die Neuland-Webseite ist im Unterschied zu der von Demeter nicht sehr informativ, ich hätt jetzt gern gewusst, wie das mit den 10 000 Hennen genau ist.
Wobei 3000 Demeter-Hennen "unter einem Dach"  bei 1000 - 1500 Tieren "pro Abteil" zu 4 Hühner/m² auch nicht nach Urlaub auf dem Bauernhof klingt.
Na, wenigstens scheinen die einem alles zu erzählen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 27 September 2011, 14:07:03
Nur kurz zur Armut: Sie äußert sich hier anders als die Armut z.B. in Afrika: Es ist eine soziale Armut die einsetzt, wenn man hierzulande arm ist. Bedingt dadurch dass vieles Geld kostet, wo andere, nicht arme, Personen sich für gewöhnlich treffen.
Gemeinsam mit Freunden in Urlaub fahren, in die Kneipe gehen, hier: In Clubs gehen, essengehen, etc. pp., das ist für gewöhnlich nicht drin, auch die angesprochenen Freizeitangebote, die ein soziales Miteinander ja ebenfalls fördern.
Auch Strom / Telefon kostet mehr als im Warenkorb vorgesehen ist. Wenn ich recht im Kopf habe ist für Letzteres bei ALGII-Empfängern ein Betrag von ca. 1,50€ monatlich vorgesehen. Genaugenommen dürfte also niemand davon ein Festnetztelefon besitzen. Zu teuer. ;)

Insofern sollte man Armut hierzulande auch nicht allzusehr auf die leichte Schulter nehmen.
Interessanterweise sind gerade die Ärmsten beispielsweise in vielen Ländern in Afrika, erstaunlich fröhliche Menschen! Man hört immer wieder, und ich habe davon von einem ehemaligen sehr guten Freund erfahren der in Tansania den Kilimandscharo bestieg, dass er noch nie in seinem Leben so fröhliche Menschen erlebt hätte, obwohl auch dort der Hunger und Mangel immer und überall sehr präsent waren.
Diese Personen sind woanders reich, im sozialen Kontext. Eine soziale Isolation? Gibt es dort nicht (ausgenommen schwer erkrankte Menschen, aber das ist ein anderes Thema). Daran mangelt es hier sehr erheblich.

Ohne Internet würdest du, Kallisti, vermutlich die Armut noch deutlicher merken. Dank des Netzes kannst du hier und anderswo ja wenigstens kommunizieren, ohne Unmengen von Geld ausgeben zu müssen. :)

Zum Topicthema: Kriminelle Energie gibt es überall, also auch in der Lebensmittelindustrie. Diese Menschen anprangern hieße aber Eulen nach Athen zu tragen, denn die sind für moralische Maßstäbe eh nicht zu haben.
Ich komme auch nicht dahinter warum jemand so ist. Aber ich begreife ja auch nicht wieso Menschen organisiert Privatwohnungen ausräumen, Drogen verkaufen oder alte Omis überfallen.
Da wird auf jeden Fall nur der Arm des Gesetzes helfen können! Menschen ohne Gewissen kannst du nicht mit Aufklärung beikommen, denen ist es schlicht egal ob andere sich zugrunderichten.

Das einzige das man hier, just hier im Forum, machen und sagen kann, ist die anderen ansprechen, den "normalen Verbraucher". Und das ist das, was ich weiter oben meinte: Sobald du den Verbraucher mit meinst, Kallisti, wirst du sie mit sie schlechtmachen nicht viel erreichen.

Der Schlüssel ist hier, der festen Meinung bin ich, mit positiven Beispielen zu dienen und Lust drauf zu machen anders zu leben. Nicht weil es gesund wäre (das ist eine sehr abstrakte Größe), sondern weil's lecker ist (ist sehr viel konkreter) und seinen Preis wert.

Zitat
Andererseits glaube ich nicht, das sich an der Massentierhaltung gross was ändern wird nur weil in Deutschland ein paar Weltverbesserer kein Fleisch mehr essen.

Na, sagen wir es mal so: Mit jedem neuen Skandal steigen die Chancen. ;)
Und wenn man heute mit, sagen wir mal: Vor 20 Jahren vergleicht, hat sich dann doch schon enorm viel getan. Während damals Vegetarisches eher was für Birkenstock-Ökofritzen war, ist es heute sehr viel angesehener, bis hoch zur Sternenküche inzwischen. "Bio" war damals reichlich unattraktiv für Bauern, inzwischen hat sich da ein Markt entwickelt, der stetig wächst (natürlich ruft das auch viele Scharlatane auf den Plan, aber das ist ja immer so).
Warum eigentlich? Nun ja - weil der Anteil an Vegetariern stetig steigt, weil die Fleischesser ja doch weniger als früher (durchschnittlich) essen und weil der Trend zu gesunder Ernährung tatsächlich einer geworden ist.

Ich gebe aber zu, dass da wohl weniger die Aufklärung den Hauptanteil hat, sondern diverse Lebensmittelskandale die meisten umdenken ließen.

Achja, dass "Bio" auch nicht immer "Bio" ist, da hat Multivac dann ja prompt noch einen passenden Link zu beigesteuert. Auch hier ist -leider- nicht alles Biogold was glänzt ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 27 September 2011, 14:15:33
was mir mal sinnvoll und weit weniger egoistisch als bio und öko erscheint, ist die idee hier:

http://www.taz.de/!74049/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 27 September 2011, 14:19:11
Habe zeitgleich editiert  8) *zurückhaut*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 27 September 2011, 14:20:40
oh, ich wollte das *haut* nicht wegeditieren, sondern den polemischen neuland-beitrag aus dem link

*nochmal zurückhaut*   ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 27 September 2011, 14:25:27
Noch 5 Minuten Recherche später:

Ziehen wir also das höchst überraschende Fazit, dass nicht alles Gold ist, was glänzt und das wir nicht, nicht, nicht jeder Werbung glauben sollen.

Fleisch kauf ich erst wieder, wenn ich nochmal so jemanden finde wie den Hühnerbaron oder den Typen, der Schwarz-Weiss-Schweine for fun züchtete *vornimmt*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 September 2011, 00:44:22
Zitat
Was den Radiobeitrag angeht..., sorry, da war ich arbeiten, als das gesendet wurde.

Eisbär - verarschst du mich?? - Den Radiobeitrag kannst du JEDERZEIT (nach)hören - aber jetzt ist endlich zweifelsfrei klar, dass du den link nicht ein Mal angeklickt hast! Du kannst mich mit deiner überheblichen Arroganz echt mal an die Füße fassen.
Und Du kannst mir mal die Eier lecken. Sind übrigens Bioeier in meinem Kühlschrank.
Auf der Seite steht
Zitat
Alle Sendetermine:
    21.09.2011, 08.30 Uhr, SWR2 Wissen, SWR2
Den Link oben zum neu anhören, hab ich eben beim Lesen des Textes übersehen.

Übrigens verarsch ich Dich nicht, das machst Du schon genug selber.

Wenn Du einen Betrieb findest, der Antibiotika illegal einsetzt, zeig den an und lamentier nicht hier rum. Etwas mehr praktisches Handeln als philosophieren.


Zitat
Und was soll der Spruch eigentlich?! ? ?
Zitat
Täte Dir als Erdung auch mal gut.
Das ist hochdeutsch, das solltest Du verstehen.


Zitat
Vergiss es einfach - du willst nun mal auf deiner festgefahrenen Ansicht fläzen bleiben.
Nein, Du kennst meine Ansicht nicht mal. Ich versuch Dir nur irgendwie deutlich zu machen, daß Deine Sicht der Dinge zu einseitig ist.
Zitat
Da kommt kein Mensch mit sachlichen, realitätsbezogenen, aktuellen Argumenten gegen an - nix zu machen.
Als ob Du auch nur ein einziges mal in diesem Forum sachlich oder gar realitätsbezogen warst. Etwas realitätsferneres als Dich findet man nur in Esoterikbuchläden.


Zitat
Was die Massentierhaltung angeht, messie - wie man das ändert, is mir auch fast egal
Das meine ich mit der Dir eigenen Realitätsferne. Du willst nur anders als es ist, wie ist Dir egal... Wenn Du Dich ein bißchen mehr mit dem aktuellen Status beschäftigen würdest anstatt vom Schlaraffenland zu träumen, könntest Du vielleicht auch realistische Verbesserungsvorschläge anbringen.
Zitat
für mich is nur klar: Kein Mensch braucht die - kein Mensch braucht überhaupt Fleisch, vor allem nicht in den Mengen und der Häufigkeit.
Schön, daß Dir das klar ist. Die Menschen, die in der Branche sind, sehen das anders. Die brauchen ihre Jobs. Kinder und heranwachsene brauchen tierische Eiweiße und Fette. Und nicht zuletzt gibt es Bevölkerungsgruppen, die sich fast ausschließlich fleischlich ernähren, weil in ihrer Heimat keine große Alternative da ist. "Kein Mensch" ist also wieder so eine so total einseitige Sache, daß es weitab von der Realität ist.


Zitat
Also wenn wir insgesamt einfach mal etwas kürzer träten/Maß hielten, auch mal öfter einfach "verzichteten" ..., täte das dem Globus auch ganz gut und würde ein paar "Ungerechtigkeiten" "auf der anderen Weltseite" beseitigen helfen.
Wenn wir anfangen, unseren Konsum einzuschränken, gehen die Preise aufgrund der mangelnden Nachfrage in den Keller und "auf der anderen Weltseite" gehen Existenzen zugrunde.

Es gibt keine einfachen Lösungen für die komplizierten Probleme der Welt.


Eisbär

also erst mal darfst du dir deinen biologisch abbaubaren (Jute?-) Sack (mit Bio-Eiern  ;D) selber kraulen - mit oder ohne Eiswürfeln.

Und dass hier irgendwer "seine" Jobs braucht, interessiert mich in Anbetracht der Tatsache, dass andere aufgrund unserer Lebensweise krepieren und viel zu viele Flächen für Viehfutteranbau genutzt werden (müssen bzw. wollen und sollen), dann doch etwas weniger.

Zitat
Wenn Du einen Betrieb findest, der Antibiotika illegal einsetzt, zeig den an und lamentier nicht hier rum. Etwas mehr praktisches Handeln als philosophieren.

Eisbär - wenn du es mir schon nicht glauben willst, ist das eine Sache, aber Leute, die seriös recherchiert und berichtet haben (siehe bspw. bereits erwähnten Radio-Beitrag) auch nicht für voll zu nehmen (die müssen dann ja auch so realitätsfern wie ne Esoterikbuchhandlung sein - wououou, was eine Kritik (von dir)!  ;D - ja, da weiß ich dann auch nicht, wie ich dir weiterhelfen kann.   ;D


 
Zitat
Kinder und heranwachsene brauchen tierische Eiweiße und Fette.
(Eisbär)

O - würdest du mir diesen Nonsens bitte mal "seriös" und unesoterisch belegen? - Danke!


Zitat
Und nicht zuletzt gibt es Bevölkerungsgruppen, die sich fast ausschließlich fleischlich ernähren, weil in ihrer Heimat keine große Alternative da ist. "Kein Mensch" ist also wieder so eine so total einseitige Sache, daß es weitab von der Realität ist.

Ja Eisbär, wenn man selektiv lesen und verstehen will und die Scheuklappen nicht runternehmen kann, dann kann man sich das so passend hinpuzzeln.
Nur hatte ich gesagt: Kein Mensch braucht vom gesundheitlichen Aspekt gesehen Fleisch (und Fleischprodukte)! Denn es gibt auch Kulturen, die sich (fast) ausschließlich vegetarisch ernähren.
Und dann habe ich von UNSERER Lebensweise (in "Industrienationen") gesprochen, die verursacht, dass andere Menschen genau darunter zu leiden haben (nicht nur auf den Fleischkonsum bezogen, aber auch -> SIEHE, WAS ICH IN MEINEN BEITRÄGEN OBEN SCHRIEB - vielleicht gelingt es dir ja doch mal, nicht nur das herauszufrickeln, das du gerne (hinein-) lesen willst, damit du dich wieder herauswinden kannst. ?)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 September 2011, 01:06:13
http://www.die-tierfreunde.de/index.html?http://www.die-tierfreunde.de/inhalte/info/schutz/sonstiges/bio_luege.htm

Die Vortäuschung der "Artgerechten Nutztierhaltung"

Begriffe wie "Öko" und "Bio" verknüpft der Verbraucher automatisch mit glücklichen Tieren und artgerechter Haltung", freilaufenden, zufriedenen Tieren, die ihre arteigenen Bedürfnisse ausleben können und nicht zum bloßen "Nutztier" degradiert werden. Doch diese Verknüpfung ist fatal: weder "Öko" noch "Bio" stehen für "glückliche Tiere" und auch von "artgerechter Haltung" beim Biobauern kann keine Rede sein. Die Lebensbedingungen der Tiere unterscheiden sich nicht wesentlich von denen der Tiere in der konventionellen Massentierhaltung, ihr "Plus" sind nur einige Zentimeter mehr Lebensraum. Ein 100kg schweres Mastschwein wird wahrscheinlich nicht bedeutend glücklicher dadurch, dass ihm statt 0,65qm (konventionelle Haltung) dann 1,9qm Platz als "Bioschwein" zugestanden werden. Auch hat solch ein "Bioschwein" keinen Anspruch auf Freilauf und sieht wie seine Artgenossen in der konventionellen Haltung niemals eine grüne Wiese unter seinen Füßen. "Öko" ist nicht ein glückliches Schwein, welches nach Herzenslust im Schlamm suhlen darf - Öko täuscht bewusst tierfreundliche Verbraucher und gaukelt eine heile Nutztierwelt vor, wo keine ist. Niemand denkt bei einem Bio-Ei daran, dass auch bei der Zucht von Bio-Legehennen die männlichen Küken an ihrem ersten Lebenstag vergast, zermust oder anderweitig getötet werden, weil ihre Mast nicht rentabel wäre. Für die Produktion von Bio-Milch und Milchprodukten muss eine Bio-Kuh alle neun Monate ein Kalb austragen - ein Kalb, welches auch der Bio-Milchkuh unmittelbar nach der Geburt weggenommen wird und als "Nebenprodukt" keinen Anspruch auf die Gesellschaft und die Milch der eigenen Mutter hat.

Massentierhaltung auch bei "Bio" und "Öko"

Was in der konventionellen Nutztierhaltung für die Landwirte unerlässlich ist, nämlich hohe Bestandszahlen, um wirtschaftlich "produzieren" zu können, gilt auch für "Bio-" und "Ökobetriebe". So ist auch ein Betrieb, der nach "Bio"- und "Öko"- Richtlinien" arbeitet kein idyllischer Bauernhof mit ein paar glücklichen Tieren, sondern auch hier findet man die gleiche Massentierhaltung mit Hunderten und Tausenden Tieren wie im konventionellen Bereich. Institutionen bzw. Fleisch-, Milch- und Eiererzeuger wie z.B. der "Neuland-Verein", der sich unter Leitung des Deutschen Tierschutzbundes die "artgerechte Tierhaltung" auf die Fahnen geschrieben haben, begrenzen die Tierhaltung in ihren angeschlossenen Bertieben auf "überschaubare" 10.000 (!) Legehennen, 6000 Masthühner, 2000 Mastenten, Gänse und Puten pro Betrieb, 650 Mastschweine oder 500 Mastschweine plus zugehörige Zuchtsauen, 95 Zuchtsauen bei Ferkelerzeugern - also "Massentierhaltung" mit dem Gütesiegel des Deutschen Tierschutzbundes.


usw.


Deinen "Tierfreunden" habe ich Folgendes entgegenzusetzen:

Zitat
Die ökologische Viehwirtschaft basiert auf artgerechter Haltung, der Bevorzugung ökologischer Vielfalt, der Bevorzugung von Rassen, die sich ihrem Umfeld am besten angepasst haben, und der Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten; zudem ist einheimischen Rassen bei gleichen Voraussetzungen Vorrang einzuräumen. Es wird eine extensive Produktionsform vorgeschrieben. Der Zukauf von Futtermitteln ist reglementiert, die Verfütterung von Tiermehl und lange Lebendtransporte von Schlachtvieh über große Distanzen sind verboten, wobei in diesem Punkt signifikante Unterschiede zwischen EU-Öko-VO und den Anbaubetrieben bestehen (siehe Tabelle oben). Der Absatz der Erzeugnisse findet nach Möglichkeit unter den Gesichtspunkten eines regionalen Kreislaufs statt.

Anfang 2008 haben einige Futtermittelhersteller die Gesellschaft für oekologische Tierernährung e. V. (GOETE) gegründet.[37]

Tierschutz

    * Die Bestimmungen schreiben Unterkünfte in genügender Größe, ausreichende Belüftung und Helligkeit vor. Die ökologische Viehzucht lehnt Massenzuchtmethoden zur Ertragssteigerung, wie die Aufzucht von Tieren auf engstem Raum, ständige Beleuchtung und weitere ausdrücklich ab.
    * Die Bewegungsfreiheit der Tiere muss in jedem Fall gewährleistet sein und die natürlichen Aktiv- und Ruhephasen müssen respektiert werden.
    * Die richtige Ernährung der Tiere basiert auf aus ökologischem Anbau stammenden Produkten. Tierproteine dürfen weder direkt, noch als Beimischung im Futter gefüttert werden. Bei Säugetieren ist die Einhaltung einer bestimmten Stillzeit vorgeschrieben.
    * Um die Tiere gesund zu erhalten soll gegen Infektionen und andere Krankheiten auf bestmögliche Weise vorgesorgt werden: Neben der Bevorzugung widerstandsfähiger Rassen müssen Faktoren wie ein an die Umweltbedingungen und baulichen Gegebenheiten angepasster Viehbestand und dessen ausgewogene Ernährung beachtet werden.
    * Sollten sich trotz vorbeugender Maßnahmen Gesundheitsprobleme ergeben, werden umgehend Behandlungsmaßnahmen[36] eingeleitet, die die Anforderungen für Ökobetriebe erfüllen. Hierbei werden vorzugsweise pflanzliche oder homöopathische Mittel und Spurenelemente als Medikamente eingesetzt und der Gebrauch von synthetischen Chemieprodukten oder Antibiotika weitestgehend eingeschränkt. Letztgenannte Mittel dürfen in keinem Fall zu Vorbeugungszwecken eingesetzt werden.
    * Ausdrücklich verboten ist jede Form von wachstumsfördernden oder ertragssteigernden Mitteln. Außerdem werden Techniken abgelehnt, die der Synchronisierung der Fruchtbarkeitszyklen auf unnatürlichem Wege dienen, sowie die Übertragung von Embryos und gentechnische Veränderungen.
    * Zudem gibt es Vorschriften über den richtigen Transport der Tiere: der Stress für die Tiere muss auf ein Minimum reduziert werden; Beruhigungsmittel für die Transportdauer sind verboten.

Die einzelnen Anbauverbände und Markenfleischprogramme unter den verschiedenen Öko- und Bio-Siegeln unterscheiden sich jedoch in einigen Punkten deutlich voneinander, besonders hinsichtlich Verbot oder Zulassung betäubungsloser Kastrationen und Enthornungen der Tiere.[38]

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologische_Landwirtschaft#.C3.96kologische_Viehzucht

und:


Zitat
Über 300 Siegel und Etiketten mit Aussagen wie "Qualitätsfleisch" oder "geprüfte Markenqualität" zieren im Handel erhältliche Waren. Viele Verbraucher wissen aber natürlich nicht, ob der "gute" Eindruck, den diese Aufdrucke erzeugen, tatsächlich berechtigt ist oder sich eine "Mogelpackung" dahinter verbirgt.
Tierfreundliche Verbraucher sollten auf jeden Fall bei tierischen Produkten mindestens auf das bekannte "Bio-Siegel" achten. Dieses staatliche Siegel garantiert, dass in Bezug auf die Tierhaltung die Mindeststandards der EG-Öko-Verordnung eingehalten werden. Im Ökolandbau (die Begriffe "Öko" und "Bio" werden hier als Synonyme verwendet und sind geschützt)
Es gibt auch Hundefutter und Katzenfutter mit Bio-Siegel

wird auf die natürlichen Bedürfnisse so genannter Nutztiere deutlich mehr Rücksicht genommen als in konventioneller Intensiv- bzw. Massentierhaltung. Die Tiere haben mehr Platz, Einstreu, Luft und Licht im Stall. Geflügel, Rindern und Schweinen soll regelmäßig Auslauf ins Freie gewährt werden. Das Bio-Siegel garantiert, dass überall wo "Bio" draufsteht auch "Bio" drin ist. Neben dem staatlichen Bio-Siegel gibt es noch die Siegel der zahlreichen Bio-Anbauverbände wie Bioland, Demeter oder Biokreis. Unter dem Dach dieser Bio-Anbauverbände haben sich Bauern und andere landwirtschaftliche Produzenten zusammengeschlossen und Erzeugerrichtlinien definiert, die oftmals über die staatlichen europaweit geltenden Mindestrichtlinien hinausgehen. Die Richtlinien der EG-Öko-Verordnung bzw. die der Anbauverbände geben u.a. unterschiedliche Haltungsbedingungen wie Besatzdichte, Gruppengröße, Lichtangebot, Transportbedingungen und Ruhezeiten am Schlachthof vor. In Bezug auf die Tierhaltung ist Bio-Siegel somit nicht gleich Bio-Siegel.



Multivac - das "Bio-Siegel" (auf das sich "deine Tierfreunde" beziehen!) ist oft ein (schlechter) Scherz - wenn ich von Bio spreche, meine ich immer Bio aus den Anbauverbänden - und das habe ich hier im Forum schon ein, zwei Mal ;)  mitgeteilt - Bio ist für mich: Produkte von bspw. Demeter, Bioland, Ökoland, Naturland, Rapunzel ... ... ... - also alles das, das man im konventionellen Supermarkt und/oder Discounter halt eben NICHT finden wird, sondern im Bio-Supermarkt (in Hbg. bspw. Erdkorn und alnatura, hier auch Füllhorn ...) und in Bio-Läden.


Hier noch was auch für Eisbär (Arbeitsplätze und so):

Zitat
1.) Die Herstellung von Öko-Produkten verursacht höhere Kosten durch höhere Prozess- und Produktqualität. Den Tieren im Ökolandbau wird mehr Zeit zum Wachsen (höhere Futterkosten), mehr Platz zum Leben (größere Fläche wird benötigt) und eine bessere Betreuung durch den Menschen geboten (höhere Personalkosten, es werden mehr Arbeitsplätze geschaffen), so entstehen im Vergleich zur konventionellen Massentierhaltung auch deutlich höhere Kosten. Zudem ist der biologische Landbau zahlreichen Studien zufolge mit einer deutlich geringeren Umweltbelastung verbunden, u.a. verminderte Schadstoffbelastung, bessere Bodenqualität, geringere Emissionen von Treibhausgasen, größere Artenvielfalt (Köpcke 2002; Körber et al. 2004). Die gesamten mit dem Anbau verbunden Umweltbelastungen sind bei biologischer Produktionsweise teilweise um mehr als die Hälfte geringer als bei konventioneller (Jungbluth 2000).

2.) Konventionelle Produkte werden zu günstig angeboten, da die höheren Umweltkosten, die durch die intensive Produktion verursacht werden nicht nach dem Verursacherprinzip in die Preise einberechnet werden.
Die Kosten trägt der Steuerzahler, also auch diejenigen, die durch den Kauf von Bio-Produkten eine umweltschonende Produktionsweise bereits unterstützen und hierfür einen höheren Preis bezahlen.

Niedrige Discountpreise gehen somit auf Kosten der Tiere (tierquälerische Massentierhaltung) und der Umwelt (Umwelschäden durch konventionelle Produktionsweise). Letztendlich entscheidet nur der Verbraucher mit seinem Konsumverhalten darüber, wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hühner und andere Geflügelarten gehalten werden und über das Ausmaß der Umweltzerstörung.

http://www.bio-tierkost.de/tierschutz.php




Zitat
PROVIEH - Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e. V. empfiehlt den Verbraucherinnen und Verbrauchern: „Wer allerdings nicht möchte, dass der ruinöse Preiskampf auf dem Bio-Sektor zu Lasten der deutschen ökologischen Anbauverbände entschieden wird, dem darf das staatliche Bio-Siegel nicht genügen. Stattdessen sollte er auf die zusätzliche Kennzeichnung durch einen Anbauverband seiner Wahl achten“, so Sven Garber stellvertretender Vorsitzender des Vereins.

http://provieh.de/s1160.html


und auch hier:


Zitat
Anbauverbände bieten mehr als das Gesetz vorschreibt

    Etwa 60 Prozent der deutschen Bio-Bauern sind Mitglied in einem der Anbauverbände: Bioland, Naturland, Demeter, Gäa, Biokreis, Biopark oder Ecovin. Auch im europäischen Ausland haben sich viele Bio-Bauern Anbauverbänden angeschlossen (z.B. Ecocert, Ernte, Scal etc).

    Die Richtlinien der Bio-Anbauverbände gehen über die gesetzlichen EU-Öko-Mindeststandards hinaus, wonach ein Produkt das EU-Bio-Siegel schon erhält, wenn 95% der Inhaltsstoffe aus Öko-Anbau stammt.In Stichproben ist eine Beimengung gentechnisch veränderten Materials von bis zu 0,9 % zulässig. Die Bio-Anbauverbände hingegen garantieren eine streng kontrollierte Bio-Qualität.

    Einige wichtige Unterschiede von EU-Bio und deutschen Verbandssiegeln (Hier Logos einklinken)

        * Umstellung: Die Anbauverbände verlangen, dass der ganze Hof ökologisch arbeitet. Im Stall Öko und auf dem Acker konventionell arbeiten, wie das die EU-Bio-Verordnung erlaubt, geht nicht.
        * Futtermittel: Konventionelle Futtermittel dürfen gar nicht mehr oder nur in ganz engem Rahmen zugefüttert werden. Die EU erlaubt größere Rationen verschiedenster konventioneller Futtermittel.
        * Flächenbindung: Die EU erlaubt bei Schweinen und Hühnern wesentlich mehr Tiere pro Hektar.
        * Düngerzukauf: Wenn sie Bedarf nachweisen, dürfen EU-Bio-Bauern auch Gülle und Jauche aus konventionellen Betrieben einsetzen. Verbandsbauern ist das verboten.
        * Hilfs- und Zusatzstoffe: Die Verbände regeln für jede Produktgruppe, welche Zusätze erlaubt sind. Sie verzichten – im Gegensatz zur EU-Verordnung – weitgehend auf Enzyme und natürliche Aromen.

Diese Regelungen und weitere Unterschiede im Detail machen die Erzeugung von „Verbands-Bio“-Lebensmitteln aufwändiger und teurer als bei „EU-Bio“.

http://www.naturkost.de/basics/biozeichen.htm


Also Multivac - besser doch erst genau(er) informieren, bevor man "Bio-bashing" betreibt. Warum eigentlich hast du gegen "Bio" (-Produkte, Erzeugung ...) eine solche Aversion??


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 September 2011, 01:09:48
Ach und Eisbär - was das betrifft

Zitat
sorry, da war ich arbeiten, als das gesendet wurde. Täte Dir als Erdung auch mal gut.
(Eisbär)


kommst du mir mit der feigen Nummer

Zitat
Das ist hochdeutsch, das solltest Du verstehen.
(Eisbär)


nicht davon! - Ich möchte das bitte nochmal deutlich(er) erläutert haben: was du damit genau sagen wolltest/willst: ?




Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 29 September 2011, 15:04:04
Wenn Du zu doof bist, um es zu verstehen, kann ich nichts dafür. Ich bin zu faul, es Dir zu erklären.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 29 September 2011, 15:46:50
Puh. Wenn ich das hier  lese !
Kallisti: wenn du hier agierst wie die Alice Schwarzer ( Die ich übrigens zum kotzen finde) der Vegetarier, wie ein fanatischer Missionar, der den, in seinen Augen, primitiven Urwaldindianern den WAHREN Glauben bringt, dann musst du dich echt nicht wundern, wenn einige Leute angepisst reagieren.
Ich bin dem Thema Bio und fleischlos und dergleichen durchaus aufgeschlossen. Wenn ich aber deine Tiraden lese, so gut sie auch gemeint sein mögen, ( zumindest hoffe ich das sie gut gemeint sind) dann bekomme ich echt Lust auf ein Schnitzel. Möglichst vom Lidl oder so!
Mit dieser O GOTT ! SEHT IHR DENN NICHT!! WIE KÖNNT IHR NUR !! IHR MÜSST!!!! Methode erzeugst du bei Leuten die nicht eh schon auf deiner Linie sind nur eines: Ablehnung.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 29 September 2011, 15:54:32
Puh. Wenn ich das hier  lese !
Kallisti: wenn du hier agierst wie die Alice Schwarzer ( Die ich übrigens zum kotzen finde) der Vegetarier, wie ein fanatischer Missionar, der den, in seinen Augen, primitiven Urwaldindianern den WAHREN Glauben bringt, dann musst du dich echt nicht wundern, wenn einige Leute angepisst reagieren.
Ich bin dem Thema Bio und fleischlos und dergleichen durchaus aufgeschlossen. Wenn ich aber deine Tiraden lese, so gut sie auch gemeint sein mögen, ( zumindest hoffe ich das sie gut gemeint sind) dann bekomme ich echt Lust auf ein Schnitzel. Möglichst vom Lidl oder so!
Mit dieser O GOTT ! SEHT IHR DENN NICHT!! WIE KÖNNT IHR NUR !! IHR MÜSST!!!! Methode erzeugst du bei Leuten die nicht eh schon auf deiner Linie sind nur eines: Ablehnung.

Meine Rede. Aber das erwähnte ich ja schon ... ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 September 2011, 17:20:51
Puh. Wenn ich das hier  lese !
Kallisti: wenn du hier agierst wie die Alice Schwarzer ( Die ich übrigens zum kotzen finde) der Vegetarier, wie ein fanatischer Missionar, der den, in seinen Augen, primitiven Urwaldindianern den WAHREN Glauben bringt, dann musst du dich echt nicht wundern, wenn einige Leute angepisst reagieren.
Ich bin dem Thema Bio und fleischlos und dergleichen durchaus aufgeschlossen. Wenn ich aber deine Tiraden lese, so gut sie auch gemeint sein mögen, ( zumindest hoffe ich das sie gut gemeint sind) dann bekomme ich echt Lust auf ein Schnitzel. Möglichst vom Lidl oder so!
Mit dieser O GOTT ! SEHT IHR DENN NICHT!! WIE KÖNNT IHR NUR !! IHR MÜSST!!!! Methode erzeugst du bei Leuten die nicht eh schon auf deiner Linie sind nur eines: Ablehnung.


Black Ronin

wenn du was liest? - Worauf (auf welche meiner Sätze, auf welchen meiner Beiträge) beziehst du dich? Welche "Tiraden"? Und mit wem sollte ich es aus welchen Gründen "gut meinen"?? - Ich bin nicht Kindergärtnerin und ich fasse Leute nicht mit Samthandschuhen an, schon gar nicht, wenn sie die oberschlaue Arroganz raushängen lassen, obwohl sie schlecht informiert sind und/oder Vorurteile haben ...

Ich bringe die Dinge einfach genau so auf den Tisch, wie sie sich faktisch nun mal einfach verhalten. Ich habe das nicht so verursacht und auch nicht alleine zu verantworten. Gerne verweise ich an dieser Stelle nochmal auf die (letzte) Sendung scobel (mit Thema "Überbevölkerung") s.o. Nur: dass wir nicht erst seit dieser Sendung wissen, wie es bestellt ist ... "global und so" ... ... ... (siehe meine letzten Beiträge).


Ansonsten re-agiere ich auf anderer Leute Beiträge, Kritik, Anmache ... - zuletzt auf die Einwände von Multivac gegen Bio und auf die Anmache von Eisbär.

Ja - eben: Es nervt mich auch immer wieder, dass Menschen anscheinend doch nicht mit Argumenten und Fakten beizukommen ist, sondern eigentlich anscheindend doch fast ausnahmslos (der Mehrheit zumindest) mit Belohnung oder Bestrafung - hatten wir ja gerade an anderer Stelle ... - Eben, man sollte von Erwachsenen anderes Verhalten erwarten können - aber die jeweils eigene Bequemlichkeit und/oder Gleichgültigkeit etc. stehen dann offensichtlich doch über sowas wie "Moral" oder Empathie oder Gerechtigkeitssinn. Mensch ist halt doch nur ein Tier.

Wenn mir hier jemand kommt von wegen Bio geht nicht (global z.B.) oder Fleisch brauche Mensch (für Gesundheit) - soll ich zu solchem Irrglauben dann einfach die Schnauze halten, wenn es doch einfach nicht stimmt?

Mit Alice Schwarzer habe ich übrigens nicht die geringsten Probleme.  :)


messie

Geduld und Diplomatie oder auch "sanfte"/möglichst unauffällige Manipulation waren noch nie meine Stärken - ich habe andere.  :)



Wenn Du zu doof bist, um es zu verstehen, kann ich nichts dafür. Ich bin zu faul, es Dir zu erklären.


Is das arm und feige!



Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 29 September 2011, 17:51:48
Du hast echt zu viel Zeit !
Du glaubst doch wohl selbst nicht, das ich mich jetzt hier hinstelle, alles NOCH MAL lese und seitenlang irgendwas quote um auf eine für DICH befriedigende Art zu Antworten.
Ausserdem müsstest du selbst wissen, was du geschrieben hast.

Sorry, hab noch etwas zu arbeiten und um 19 Uhr Feierabend.

An die anderen: Mit Fanatikern zu diskutieren BRINGT NICHTS . ( Erst recht mit solchen, die sonst nichts zu tun zu haben scheinen )
Tschöhöss !
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 29 September 2011, 18:08:40
Ob es sich lohnt, Popcorn zu machen?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 September 2011, 18:11:20
Zitat
Du glaubst doch wohl selbst nicht, das ich mich jetzt hier hinstelle, alles NOCH MAL lese und seitenlang irgendwas quote um auf eine für DICH befriedigende Art zu Antworten.
Ausserdem müsstest du selbst wissen, was du geschrieben hast.

Black Ronin

natürlich weiß ich, was ich geschrieben habe - aber du hast es offensichtlich nicht im Ansatz verstanden, polterst aber trotzdem einfach mal dagegen los. Eben das ist das Problem. Wenn du sachliche Kritik vorbringen möchtest, kannst du das gerne tun -> statt mich nur blöd anzumachen (von wegen "Fanatikerin", "zu viel Zeit" und "Tiraden" ...). Du scheinst hingegen nicht  zu wissen, was du schreibst - wenn es schon zu viel verlangt ist, für seine Behauptungen Belege liefern zu sollen. Ja, mit sowas muss man halt rechnen und das sollte man bedenken, bevor man lospoltert - denn am Ende steht man sonst dumm da, weil man diese Belege nicht liefern kann (weil die Vorwürfe/die Anmache ungerechtfertigt/nicht haltbar waren/war bzw. sind/ist).

Eben - dann sollte man doch lieber malochen gehen und die geistige Arbeit/das Denken anderen überlassen. 

Woher weißt du übrigens, wann ich was und wieviel "zu tun habe"? -> Ganz billige, arme und völlig ausgelutschte Nummer: auf die Art Leute zu diskreditieren (bitte mal im (Internet-)Fremdwörterlexikon nachgucken, Black Ronin - nich, dass es wieder Missverständnisse gibt  ;D ).


Ja: wie es in den Wald hineinruft ... nicht wahr?!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 29 September 2011, 18:51:29
Ja: wie es in den Wald hineinruft ... nicht wahr?!
Ach, Du kennst das Sprichwort? Und Du wunderst Dich hier über Gegenwind?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: *Alex* am 30 September 2011, 02:06:06
Sind wir hier noch beim Thema Erährung oder ist das Thema nun endgültig gegessen? Schade eigentlich, es ist wirklich ein interessantes Thema, aber sich durch diesen Threat zu lesen ist ne echte Qual... Etwas zu ideologisch und emotional. Die par Fakten und wissentschaflich relevanten Dinge hier herauszufiltern noch viel schwieriger. Zum Glück bin ich da noch gut im Training ^^
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 30 September 2011, 09:28:45
Sind wir hier noch beim Thema Erährung oder ist das Thema nun endgültig gegessen? Schade eigentlich, es ist wirklich ein interessantes Thema, aber sich durch diesen Threat zu lesen ist ne echte Qual... Etwas zu ideologisch und emotional.
Willkommen im SHH. ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 September 2011, 12:56:04
Ja: wie es in den Wald hineinruft ... nicht wahr?!
Ach, Du kennst das Sprichwort? Und Du wunderst Dich hier über Gegenwind?


Ich wundere mich über gar nix mehr hier. Und das bisherige laue Lüftchen vermag nicht, mich von anderem zu überzeugen als ich aktueller Überzeugung bin - denn inhaltlich kam da bisher nur Nonsens.

Es nützt auch nix, Eisbär, mit solch lahmen Sprüchen oder Provokationen wieder von dem eigenen verzapften Unsinn ablenken zu wollen.

Was du da behauptet hast, ist Blödsinn (Kinder und Heranwachsende bräuchten tierische Fette und Eiweiße und die Sache mit den Antibiotika bzw. deine Einwürfe, die ökologische Tierhaltung betreffend - da macht man es anders als in der Massentierhaltung, das ist Fakt und das hast du bisher nicht widerlegen können - wirst du auch nicht können). Aber statt deine Behauptungen zu belegen, wird dann wieder schön "angegriffen" und ganz billig abgelenkt.

... is das öde! - Das hat mit Diskussion und Argumentation leider tatsächlich nichts zu tun.

Es geht auch wohl gar nicht um Inhalte, sondern nur darum, seine eigene Bequemlichkeit und/oder Unkenntnis und/oder Gleichgültigkeit und/oder Maß-/Disziplinlosigkeit oder seine Knauserigkeit irgendwie "zu rechtfertigen" - oder selbst einfach nur gut dazustehen und sich gut darzustellen.

Es wird nicht versucht, konstruktiv gemeinsam zu überlegen, was wer wie verändern kann, damit es gerechter und verträglicher werden kann (auf der Welt) und einfach selbst Verantwortung zu tragen, sich verantwortungsvoll zu verhalten: wo es bereits und durchaus möglich ist - im Sinne und Hinblick also auf mehr "globale" Gerechtigkeit ...!

Ja eben - dazu müsste man ja was ändern (sein Verhalten), dann würde es ja unbequem (sich einschränken, verzichten, umstellen ... ... ...) - und das will man dann doch nicht, das ist es einem dann doch nicht wert. Da behauptet man lieber selbsgefällig, es gebe keine einfachen Lösungen für komplexe Probleme - und meint, mit einem solch abgedroschenen Spruch habe man sich aus der Affäre (und der Verantwortung) gezogen.

Ja - ganz große Leistung!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Spambot am 30 September 2011, 14:09:08
Es wird nicht versucht, konstruktiv gemeinsam zu überlegen, was wer wie verändern kann, damit es gerechter und verträglicher werden kann (auf der Welt) und einfach selbst Verantwortung zu tragen, sich verantwortungsvoll zu verhalten: wo es bereits und durchaus möglich ist - im Sinne und Hinblick also auf mehr "globale" Gerechtigkeit ...!

Wer bestimmt denn, was gerecht ist? Du? Ich hätte auf jeden Fall keine Lust in deiner Traumwelt aus Ideologien, Zwängen und Schuldgefühlen leben zu müssen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: deer am 30 September 2011, 15:48:43
naja halt n stück flesch und dazu n stück flesch und gemüse (schnitzel) ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 30 September 2011, 17:09:38
Zitat
Du glaubst doch wohl selbst nicht, das ich mich jetzt hier hinstelle, alles NOCH MAL lese und seitenlang irgendwas quote um auf eine für DICH befriedigende Art zu Antworten.
Ausserdem müsstest du selbst wissen, was du geschrieben hast.

Black Ronin

natürlich weiß ich, was ich geschrieben habe - aber du hast es offensichtlich nicht im Ansatz verstanden, polterst aber trotzdem einfach mal dagegen los. Eben das ist das Problem. Wenn du sachliche Kritik vorbringen möchtest, kannst du das gerne tun -> statt mich nur blöd anzumachen (von wegen "Fanatikerin", "zu viel Zeit" und "Tiraden" ...). Du scheinst hingegen nicht  zu wissen, was du schreibst - wenn es schon zu viel verlangt ist, für seine Behauptungen Belege liefern zu sollen. Ja, mit sowas muss man halt rechnen und das sollte man bedenken, bevor man lospoltert - denn am Ende steht man sonst dumm da, weil man diese Belege nicht liefern kann (weil die Vorwürfe/die Anmache ungerechtfertigt/nicht haltbar waren/war bzw. sind/ist).

Eben - dann sollte man doch lieber malochen gehen und die geistige Arbeit/das Denken anderen überlassen. 

Woher weißt du übrigens, wann ich was und wieviel "zu tun habe"? -> Ganz billige, arme und völlig ausgelutschte Nummer: auf die Art Leute zu diskreditieren (bitte mal im (Internet-)Fremdwörterlexikon nachgucken, Black Ronin - nich, dass es wieder Missverständnisse gibt  ;D ).


Ja: wie es in den Wald hineinruft ... nicht wahr?!


Gähn... Ich hab doch überhaubt keinen Bock mich mit dir zu messen. Ich muss dir auch nichts beweisen oder mich rechtfertigen.

Aber warum machst du das hier eigentlich.??? Was das für Zeit kostet und Nerven und Strom :o
Geh doch irgendwohin ( Ich meine rein virtuell ) wo du mehr Leute erreichst, die sich für das was du sagst irgendwie begeistern können.
Du erreichst hier doch nichts. Merkst du das nicht?
Du wirst jetzt vielleicht vorschlagen ich solle dann doch deine Beiträge nicht lesen, aber es ist so schwer DIR hier im Forum aus dem Weg zu gehen.
Und nochmal, damit du es vielleicht kapierst ( Obwohl ich da Zweifel habe )
Mit dem implizieren von Schuldgefühlen und den ständig erhobenen Zeigefingern wirst du die Verhaltensweisen von NIEMANDEM verändern.
Da muss jeder von selbst draufkommen.
Anstösse müssen schon sein und auch Wissen über die Dinge muss da sein, aber diesen Thread wird sich niemand ernsthaft antuen wollen.
Du brauchst mir übrigens auch nicht zu Antworten. ICH werde DIESEN Thread nicht mehr öffnen
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 September 2011, 20:03:50
Es wird nicht versucht, konstruktiv gemeinsam zu überlegen, was wer wie verändern kann, damit es gerechter und verträglicher werden kann (auf der Welt) und einfach selbst Verantwortung zu tragen, sich verantwortungsvoll zu verhalten: wo es bereits und durchaus möglich ist - im Sinne und Hinblick also auf mehr "globale" Gerechtigkeit ...!

Wer bestimmt denn, was gerecht ist? Du? Ich hätte auf jeden Fall keine Lust in deiner Traumwelt aus Ideologien, Zwängen und Schuldgefühlen leben zu müssen.

Nein, ich habe alleine nicht alles nötige Wissen (zusammengetragen) und auch nicht für all die globen Probleme Lösungen erarbeitet - aber es gibt Leute, die sich genau damit intensiv beschäftigen (gemeinsam) - hier die Fakten:

Zitat
Aufbruch in ein neues Ernährungszeitalter

Oxfams Kampagne "Mahlzeit!" fordert einen grundlegenden Wandel – hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft, einer neuen ökologischen Zukunft und mehr Verteilungsgerechtigkeit. Es gibt genug Nahrung für alle, aber eine Milliarde Menschen hungern. Land und Wasser reichen, um alle zu versorgen, doch immer mehr Menschen verlieren diese Existenzgrundlagen an Konzerne. Nahrungsmittelkrisen häufen sich. Ein „Weiter so“ ist keine Option!
Warum?

Steigende Zahlen von Hungernden auf der einen Seite und andererseits massive Nahrungsmittelverschwendung, steigende Nahrungsmittelpreise, Umweltzerstörung und die Nutzung von Landflächen in armen Ländern für die Biospritproduktion sind Zeichen eines aus dem Ruder laufenden Ernährungssystems. Der Streit um Land und Wasser nimmt zu, und klimabedingte Wetterextreme zerstören die Ernten.
Regierungen versagen

Unsere Regierungen lassen zu, dass wir auf eine Erderwärmung von 3-4 Grad zusteuern, dass die Nahrungsmittelmärkte außer Kontrolle geraten, dass Konzerne an der Armut verdienen und Spekulanten mit Nahrungsmitteln zocken.

Lesen Sie die Kurzfassung unserer Studie "Aufbruch in ein neues Zeitalter" [PDF]
Jetzt handeln!

Wir brauchen einen grundlegenden Wandel, um die Welt zu ernähren und zugleich die ökologischen Grenzen unseres Planeten nicht zu überschreiten. Wir brauchen ein Regelwerk, um die Aktivitäten der Agrar- und Lebensmittelindustrie, Energiekonzerne und Spekulanten zu kontrollieren.

Die Politik muss dafür die Verantwortung übernehmen: Erinnern wir sie daran!

Bitte hier weiterlesen: http://www.oxfam.de/mahlzeit


und hier

http://www.attac-ffm.de/GFA/Wirtschaft%20global%20fr4april05.pdf


und hier

   

Zitat
Welthungerkrise durch Fleischkonsum

Hintergrund

Derzeit leiden 842 Millionen Menschen an Unterernährung oder Mangel an gesunden Lebensmitteln. Jede Minute sterben weltweit elf Kinder an Hunger. Die Verzweiflung der Menschen löst Revolten in Nordafrika, Asien und Lateinamerika aus – in Haiti stürzt die erste Regierung wegen der Lebensmittelkrise. Die Herstellung von Biosprit aus Getreide macht derweil das Auto zum Nahrungskonkurrenten, Spekulationen mit Agrarrohstoffen und Dürren durch den Klimawandel sind weitere Ursachen der Krise. Weitaus höheren Einfluss hat allerdings die fortwährend steigende Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln. Fleisch ist Lebensmittelverschwender Nummer eins. Zur Produktion einer tierischen Kalorie werden je nach Tierart fünf bis dreißig pflanzliche Kalorien verfüttert. Beim Rind bleiben deutlich über 90 Prozent der Nahrungsenergie auf der Strecke. Mehrfach so viele Menschen können daher mit der gleichen Getreidemenge ernährt werden, wenn statt einem Schweineschnitzel ein Weizen- oder Sojaschnitzel daraus würde.

Um die Tiere in unserer Agrarindustrie zu ernähren, wird Getreide zu großen Teilen aus Lateinamerika importiert. Europa ist aus klimatischen und geografischen Gründen nicht in der Lage, genug Futter zu produzieren, um den Fleischhunger zu befriedigen: 77% des Proteinfutters werden eingeführt. Auch für deutsche Schweinemästereien und Milchfabriken brennen Regenwälder, um neuen Platz für Futtergetreidefelder zu schaffen. Im letzten Jahr hat Deutschland den Import von Getreide um 50% von 3 Mio. t auf 4,5 Mio. t gesteigert. Der globale Markt zahlt gut, der Anbau von Nahrungsmitteln für die Menschen in den armen Ländern lohnt sich nicht mehr. Die Entwicklungs- und Schwellenländer selbst werden, häufig nicht zuletzt wegen der Korruption in diesen Staaten, dieser Entwicklung keinen Einhalt gebieten können. Nur die reichen Länder können durch eine veränderte globale Nachfrage Änderungen erwirken. Die Politik der reichen Staaten unterstützt indes weiterhin die tierhaltende Agrarindustrie und kurbelt damit die Lebensmittelverschwendung an, statt Alternativen zu fördern und nachhaltige Lösungswege beim Namen zu nennen: Weg von tierischen Lebensmitteln, hin zu pflanzlichen Alternativen. Eine unpopuläre, aber ehrliche Forderung, deren Durchsetzung mit mutiger Politik machbar ist.

Der weltweite Fleischkonsum ist von 1961 bis heute von 71 Millionen auf 284 Millionen Tonnen gestiegen. Bis 2050 soll sich der weltweite Fleischverbrauch nochmals verdoppeln. Auch die Nachfrage nach Milchprodukten ist ungebremst. Bis zum fertigen „Produkt“ werden unverhältnismäßig viele Ressourcen wie Getreide, Wasser und Land verbraucht. All die Tiere, die in der Agrarindustrie gehalten werden, müssen fressen und trinken, um wachsen und ihren Stoffwechsel aufrecht erhalten zu können. Daher bedeutet die Herstellung von tierischen Produkten einen besonders ineffektiven Einsatz der vorhandenen Ressourcen gegenüber einer direkten Nutzung zum Anbau von Menschennahrung statt Futtergetreide. Der Umweg über das Tier verschwendet Lebensmittel in gigantischem Ausmaß.

Auf 85 bis 90 Prozent schätzt Chris-Oliver Schickentanz, Experte für den globalen Getreidehandel bei der Dresdner Bank, den Anteil, den der erhöhte Fleischkonsum an den steigenden Agrarpreisen hat. Je mehr Fleisch erzeugt wird, desto mehr steigt der Bedarf an Soja und Futtergetreide wie Mais, Gerste, Hafer und Futterweizen. Die hohe Nachfrage der Tierindustrie nach Futter treibt die Preise für diese Grundnahrungsmittel weltweit in die Höhe und verdrängt auch andere Anbauarten wie Reis beim Konkurrenzkampf um Anbauflächen. Damit steigen durch den Fleischkonsum nicht nur die Getreidepreise, sondern auch die Preise für andere Grundnahrungsmittel wie Reis. Auch die notwendige Erhöhung des Ernährungsstandards in den armen Ländern durch Obst und Gemüse zu einer gesunden und vitaminreichen Kost konkurriert mit Tierfutter um Ressourcen wie Land und Wasser.

Der Konsum von Fleisch und anderen tierische Nahrungsmitteln hat noch weiter reichende Folgen: 30 Prozent der eisfreien Flächen der Erde werden dafür in Anspruch genommen. Die Fleisch- und Milchproduktion ist für mehr als 20% der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ein Jojo-Effekt, der Dürrekatastrophen und damit eine weitere Verschärfung der Lebensmittelknappheit zur Folge hat. Darüber hinaus werden für die Produktion von nur einem Kilo Fleisch tausende Liter Wasser benötigt. Gleichzeitig sind mehr als zwei Milliarden Menschen nach Angaben der UNESCO mit Engpässen in der Wasserversorgung konfrontiert. Die Wissenschaftler der jährlich stattfindenden ‚World Water Week’ in Stockholm bezeichnen die Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten daher als „nicht nachhaltig“ und empfehlen eine Änderung der Ernährungsstrategie.

Der internationale Getreiderat warnt bereits seit Jahren, dass durch den Anstieg des Fleischkonsums die Kapazitäten an Getreideerzeugnissen den Bedarf nicht decken können. Der Verbrauch an Getreide ist so dramatisch angestiegen, dass die weltweiten Vorräte den tiefsten Stand seit 1982 erreicht haben. Rufe nach höherer Produktivität und mehr Anbauflächen werden laut. Diese kurzsichtige Forderung bedeutet weitere Rodung der Regenwälder für neue Abbauflächen und die damit verbundene Klimaschädigung, den intensiven Einsatz von Gentechnik, und wirkt vor dem Hintergrund der Verschwendung des Getreides durch die Umwandlung in tierische Lebensmittel geradezu grotesk.

Fleisch ist kein lebensnotwendiges Nahrungsmittel. Die wichtigen Aminosäuren stecken auch in pflanzlicher Kost. Soll dem Konsumenten also vorgeschrieben werden, was gut für ihn ist? Soll man den Fleischkonsum verbieten oder staatlich regulieren? Jeffrey Sachs, der wahrscheinlich wichtigste Ökonom der Welt und UNO-Sonderberater für die Bekämpfung der Armut, antwortet auf diese Fragen folgendermaßen: „Bis das Essen auf unseren Tisch kommt, wurde hundertmal steuernd in diesen Markt eingegriffen. Und es ist doch überhaupt nichts dagegen zu sagen, wenn wir unser Verhalten ändern, weil neue Probleme auftauchten.“ Maneka Gandhi, frühere Umweltministerin Indiens, sagt es noch deutlicher: "Am allerallerwichtigsten ist: Hört sofort auf, Fleisch zu essen! Das ist der Hauptgrund für alle Probleme."

Der Konsum tierischer Nahrungsmittel hat nichts mit Wohlstand oder Lebensqualität zu tun. Es ist vielmehr eine erlernte Angewohnheit, mit der zu brechen für viele Menschen nicht notwendig erscheint, weil die Politik die Produktion von tierischen Lebensmitteln auf unterschiedlichstem Wege bewirbt und subventioniert. Ob als direkte Finanzhilfe, Exportsubvention oder schlicht als staatliche Propaganda. Das Landwirtschaftsministerium propagiert „Marktöffnung für deutsches Geflügel- und Rindfleisch“, setzt sich für „deutsches Grillsteak und Bratwürste aus deutschem Schweinefleisch“ für die Fußball-WM in Südafrika ein und initiiert in Nordrhein-Westfalen das 'Modellvorhaben Schulmilch', „um den Absatz von Milch zu erhöhen“, wie es wörtlich aus dem Ministerium heißt.

Sinnvolle Förderungen müssen, weg vom Fleisch, auf eine pflanzliche Kost zielen. Ohne diese grundsätzliche Änderung unserer Ernährungsstrategie sind alle Bemühungen, dem Welthunger zu begegnen, Augenwischerei. Harvard-Ernährungswissenschaftler Jean Mayer schätzt, dass durch eine Reduktion der Fleischproduktion um 10% soviel Getreide eingespart werden könnte, wie zur Versorgung von 60 Millionen Menschen notwendig ist. Wie naheliegend doch manche Lösung ist. Voraussetzung zur Bekämpfung des Hungers wäre allerdings die Bereitschaft, die vorhandenen und dadurch freiwerdenden Nahrungsmittelressourcen auch den Hungerleidenden zukommen zu lassen, statt damit Auto zu fahren und nicht mit steigenden Lebensmittelpreisen an Börsen zu spekulieren.
        

http://www.welthungerdemo.de/inhalt/thema_hunger.html


So - mehr Zeit hab ich grade auch nicht.   ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 04 Oktober 2011, 13:45:28
naja halt n stück flesch und dazu n stück flesch und gemüse (schnitzel) ;D

Weihnachten zu Hause. Anschließend Treffen mit meinem besten Freund, der das Gleiche hinter sich hatte.
Ich: "Was gab´s?"
Er  : "Fleisch mit Fleisch."

Was seither bei uns zum geflügelten Wort wurde.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 04 Oktober 2011, 14:56:15
Ich steh übrigens total auf Kohl (und Steckrüben). Ich war gestern in Dithmarschen und hab mich nur mit größter Überwindung davon abhalten können, mehr als 3 Kohlköppe mitzunehmen. Große Klasse! Jetzt gibt's hier erstmal nix anderes mehr zu essen.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 04 Oktober 2011, 14:59:31
Warum so sparsam? Kann man doch einkellern  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 04 Oktober 2011, 15:11:21
aahh kohlrouladen !!! mit kümmel !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 04 Oktober 2011, 15:30:12
Kümmel, hab ich mal gelesen, soll bei regelmäßigem, reichlichem Verzehr, die Libido unterdrücken! :o
 
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 04 Oktober 2011, 23:54:40
Für die, die es interessiert: TV-Tips

gleich auf NDR (0.00h): "Hunger" (Doku)

und übermorgen (Donnerstag) auf arte: ab 20.15h Themenabend:
"Tatort Supermarkt - Die Tricks der Lebensmittelindustrie"
danach:
"Schmutzige Schokolade" (kenne ich schon - absolut sehenswert!), danach die Debatte

Auf 3sat leider zeitgleich:
"Rund um den Polarkreis" und um 21.00h: scobel - diesmal mit Siri Hustvedt und: ANTONIO DAMASIO ! ! ! :)  :)  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 04 Oktober 2011, 23:58:36
Dann werd ich gleich mal zu NDR zappen! Danke für den TV-Tipp!
Die am Donnerstag werde ich sehr wahrscheinlich verpassen, aber vielleicht gibt es ja auch bei 3Sat ein archiv, oder ich suche bei youtube.
...und fündig geworden:
Schmutzige Schokolade (http://www.youtube.com/watch?v=7OETunSFgsQ)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 Oktober 2011, 00:13:41
:)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 05 Oktober 2011, 10:06:45
Kümmel, hab ich mal gelesen, soll bei regelmäßigem, reichlichem Verzehr, die Libido unterdrücken! :o
na dann ist das ja genau das richtige für mich  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Ansichtssache am 05 Oktober 2011, 11:21:45
Kümmel, hab ich mal gelesen, soll bei regelmäßigem, reichlichem Verzehr, die Libido unterdrücken! :o
na dann ist das ja genau das richtige für mich  :)

Ach joa...? *mompf*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 05 Oktober 2011, 11:25:50
Hamburg (dpa).
In der ersten Oktoberwoche verzeichnet man einen ungewöhnlichen Absatz an Rohkümmel und kümmelhaltigen Produkten, in Berlin kommt es zu ersten Lieferengpässen...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 05 Oktober 2011, 11:26:26
maumaumau !
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 05 Oktober 2011, 11:40:42
Hamburg (dpa).
In der ersten Oktoberwoche verzeichnet man einen ungewöhnlichen Absatz an Rohkümmel und kümmelhaltigen Produkten, in Berlin kommt es zu ersten Lieferengpässen...

--Gröhl!-- ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Oktober 2011, 00:15:39
maumaumau !

Ich muss da irgendwie immer an das gleichnamige Kartenspiel denken ...


Wieso will man denn seine Libido unterdrücken? ^^

Ja, Kümmel in geringen Mengen, so zwei Mal im Jahr is ok - aber Kohl - nein Danke  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 06 Oktober 2011, 09:17:50
- aber Kohl - nein Danke  ;D
Doooch, in allen Formen, Farben und Größen! Eintop aus Weisskohl, Eintopf aus Rosenkohl, Kohlrouladen aus Spitzkohl... *schlemm* Rotkohl hab ich selbst noch nicht wirklich gut hingekriegt, der war immer irgendwie fad. Als nächstes hol ich mal wieder ne Steckrübe, da läuft mir auch das Wasser im Mund zusammen.

Ich seh schon wie Kinder (und Kallisti) das Gesicht verziehen.  ;D

In Dithmarschen waren so viele Hofläden, damit kann man mich ja total anfixen und zum exzessiven Kauf verführen. Das geht ratzfatz, ich bin da sehr empfänglich.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Oktober 2011, 10:13:11
Doooch, in allen Formen, Farben und Größen! Eintop aus Weisskohl, Eintopf aus Rosenkohl, Kohlrouladen aus Spitzkohl... *schlemm*
*sabber*  ::) :P :-*



ps: eben noch was feines im netz gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=d_zZdnr8kwc&feature=topvideos_entertainment  :o ??? :-X
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 07 Oktober 2011, 11:21:17
ps: eben noch was feines im netz gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=d_zZdnr8kwc&feature=topvideos_entertainment  :o ??? :-X

Kopf -> Tisch
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: t_g am 07 Oktober 2011, 11:38:31
also ich bevorzuge ja eher die swedische Art der Zubereitung. =)

http://www.youtube.com/watch?v=0L40f39bPII
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 07 Oktober 2011, 11:47:57
 :o

ich glaube, ich mag diese Leute...<3
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 08 Oktober 2011, 00:35:04
Für die, die es interessiert: TV-Tips

gleich auf NDR (0.00h): "Hunger" (Doku)

und übermorgen (Donnerstag) auf arte: ab 20.15h Themenabend:
"Tatort Supermarkt - Die Tricks der Lebensmittelindustrie"
danach:
"Schmutzige Schokolade" (kenne ich schon - absolut sehenswert!), danach die Debatte

Auf 3sat leider zeitgleich:
"Rund um den Polarkreis" und um 21.00h: scobel - diesmal mit Siri Hustvedt und: ANTONIO DAMASIO ! ! ! :)  :)  :)


Und es war so eine wieder mal wirklich geile Sendung - viel zu kurz, leider - und ja: wenn man sich selber beim wirklich Denken (Verstehenversuchen ...) "ertappt" ... is das ein Gefühl - fast wie ein Orgasmus.   :)

Schön, wie auch gesagt wurde, dass Kreativität und starke Emotionen zusammenhängen ...  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 08 Oktober 2011, 09:40:03
Mmnjaa. Hu. Nun schreib ich hier doch noch mal was. Also ich bekomme bei solchen Sendungen nun nicht fast so was wie nen Orgasmus, ne so gar nicht aber ich habe mir die Sendung bei den Nachbarn angesehen ( Hab ja keine Glotze) nachdem du das hier gepostet hast. Nicht viel neues, aber doch so einiges was ich noch nicht wusste.
Ich hab mich eh schon immer gefragt, was dieses Vitamine zugesetze soll, aber das es sogar schädlich sein kann!
Kennst du übrigens: abgespeist.de ? Bestimmt kennst du das oder?
Auch sehr " nett " .
Nachdem ich mich in letzter Zeit etwas intensiver mit sogenannten Lebensmitteln befasst habe, auch durch diesen Thread, aber nicht unbedingt durch deine Beiträge, habe ich jetzt beschlossen:
I C H   F R E S S E   E U R E N  S C H E I S S   N I C HT   M E H R  !!!
Ich kaufe in Zukunft wenn es irgendwie geht im Bioladen ( Muss nur gucken ob das finanziell machbar ist, denn ich will nun auch nicht auf meine Hobbys, die halt Geld kosten verzichten.)

Ich kaufe KEINE verarbeiten Lebensmittel mehr. Ich koche selbst.
Mit einer Ausnahme: Frosta Fertiggerichte. Wenn man da die Zutatenliste ansieht ist da nichts drin, was man nicht selbst hineintun würde und auch viel Bio is drin. Oder was meinst du?
Ähh. bitte kurz fassen !

Fleich.. darauf mag ich nicht verzichten. Ich habe keine Lust auf Sojawürsten rumzukauen, die schmecken mir einfach nicht.
Ich habe aber das Glück, über meine (Ex :() Freundin Ein Ehepaar zu kennen die einen Hof haben, wo die Tiere leben wie es sein sollte oder so leben wie es in der guten alten Zeit, die es nie gab gewesen sein sollte. Ziegen; Schafe, Rinder leben auf der Wiese, MIT ihren Jungtieren zusammen und fressen was die Natur hergibt. Hühner und Puten laufen auf dem Hofgelände rum und scharren im Mist und picken Körner und essen Gras und sind draussen, wenn sie wollen. Fertigfutter bekommen sie nicht, denn selbst da drin sind schon Hormone.Also gibt es Getreide und Kräuter und Gras.
Alles dort ist so natürlich wie es irgend geht.
Und wenn Schaf geschlachtet werden soll, kommt ne Wolldecke in den Kofferraum und Schaf wird ind den Kofferraum gepackt und ins Nachbardorf gefahren.Also kein Irrsinniger Viehtransport.
Dort wird es denn allerdings tot gemacht, das wäre der Nachteil.

Gestern habe ich dann auch gleich was für zwei Tage gekocht, bis auf die Sahne alles aus der Bioabteilung hier bei Kackstadt. War fein.
Durch was ersetzen Veganer eigentlich Sahne ?? Ähh bitte kurz beschrieben !
Danke
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 08 Oktober 2011, 12:08:27
Fleich.. darauf mag ich nicht verzichten. Ich habe keine Lust auf Sojawürsten rumzukauen, die schmecken mir einfach nicht.
Auf Fleisch zu verzichten heisst bestimmt nicht, dass man jeden Tag nur noch Sojawürstchen und Ähnliches isst. Man kocht dann einfach anders und nicht nach Schema: Fleisch + Kartoffeln/Reis/Nudeln + Gemüsebeilage. ;)

Zitat
Gestern habe ich dann auch gleich was für zwei Tage gekocht, bis auf die Sahne alles aus der Bioabteilung hier bei Kackstadt. War fein.
Durch was ersetzen Veganer eigentlich Sahne ?? Ähh bitte kurz beschrieben !
Danke
Es gibt Sojasahne oder Hafersahne. Aber bei den meisten Gerichten kann man ganz gut auf Sahne verzichten meiner Meinung nach, beispielsweise bei Suppen halte ich sie für unnötig bzw. überbewertet.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 08 Oktober 2011, 12:11:01
Zitat
Nun schreib ich hier doch noch mal was. Also ich bekomme bei solchen Sendungen nun nicht fast so was wie nen Orgasmus,


Black Ronin

was das orgasmusähnliche Gefühl  :D  etc. angeht, bezog ich mich damit darauf:


Zitat
und um 21.00h: scobel - diesmal mit Siri Hustvedt und: ANTONIO DAMASIO ! ! ! :)  :)  :)


(nicht auf die Doku über "Hunger", Lebensmittelindustrie, Nahrungsmittelherstellung und -vertrieb/-export/-import und die katastrophalen Handelsbedingungen/-abkommen - nee, dabei geht mir dann auch keiner ab)

Auf arte lief ja (vorgestern? Abend) auch nochmal was - also z.Zt. mehrere Sendungen wieder im TV dazu (auf arte und 3sat zumeist).

Ging auch nochmal wieder um den Zucker, von dem viel zu viel konsumiert wird - und auch um den Fruchtzucker, der in so vielen Industrielebensmitteln zugesetzt ist - mittlerweile ... ... ...


Aber die "geile" Sendung war dann doch (mal wieder - wie eigentlich immer) scobel (s.o.) !  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 08 Oktober 2011, 12:15:07
Ich esse ca. 2 Mal in der Woche was mit Fleisch. Klassische Gerichte nach dem Schema Kartoffeln - Beilage - Fleisch gibts bei mir sowieso nicht.
Will sagen: In einem Auflauf sind dann 300 gr Hack drin oder Im Curry etwa genausoviel Lamm oder Fisch.

Sojasahne? Aha... Da werd ich mal gucken ob es das hier gibt. Müsste aber.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 08 Oktober 2011, 12:15:57
Ich esse ca. 2 Mal in der Woche was mit Fleisch. Klassische Gerichte nach dem Schema Kartoffeln - Beilage - Fleisch gibts bei mir sowieso nicht.
Will sagen: In einem Auflauf sind dann 300 gr Hack drin oder Im Curry etwa genausoviel Lamm oder Fisch.

Sojasahne? Aha... Da werd ich mal gucken ob es das hier gibt. Müsste aber.

Das da oben ging an sapor !
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Sapor Vitae am 08 Oktober 2011, 12:25:39
Ich esse ca. 2 Mal in der Woche was mit Fleisch. Klassische Gerichte nach dem Schema Kartoffeln - Beilage - Fleisch gibts bei mir sowieso nicht.
Will sagen: In einem Auflauf sind dann 300 gr Hack drin oder Im Curry etwa genausoviel Lamm oder Fisch.

Sojasahne? Aha... Da werd ich mal gucken ob es das hier gibt. Müsste aber.
Dann kochen wir vermutlich gar nicht so unähnlich, nur dass bei mir im Curry und Auflauf eben das Fleisch fehlt. ;)
Sojasahne kriegt man fast überall, nicht nur im Reformhaus / Biomarkt. Rewe oder Famila haben die auch. Bei Hafersahne ists etwas schwieriger.

@Kallisti: ja, wegen solcher Sendungen vermisst man den Fernseher doch ab und zu. Aber glücklicherweise findet sich ja doch vieles inzwischen (legal) im Netz. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 08 Oktober 2011, 17:02:08
Hafersahne? Ich kenn nur Haferschleim(Suppe) Lecker !! ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 08 Oktober 2011, 17:26:21
Noch mal was zum Fertigessen: Da bleibt mir mittlerweile gar nichts anderes mehr übrig, als entweder essen zu gehen oder selber zu kochen.
Ich vertrag den Scheiß schlichtweg (schon recht lange) überhaupt nicht mehr.
Irgendetwas tun die in ALLE diese Lebensmittel (ob es Konservendosen, Tiefkühlpizzen oder sonstwas ist), worauf mein Magen mit sofortiger Säureüberproduktion reagiert.
Also einmal eine TK-Pizza bewirkt einen ganzen Tag voller Sodbrennen usw.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 08 Oktober 2011, 19:01:25
Durch was ersetzen Veganer eigentlich Sahne ?? Ähh bitte kurz beschrieben !

ich nehme immer alpro soya cuisine, sieht so (http://www.auch-fuer-jungs.de/uploads/tx_alproprodukte/cuisine_250ml.jpg) aus und steht in supermärkten meistens in dieser alpro-ecke, wo auch die soja-milch und die soja-puddings stehen (die ich von alpro auch sehr empfehlen kann, hier schmeckt man die soja-note nicht so raus, schmeckt eigentlich wie "normaler" puding. die soja-produkte von alnatura mag ich aus dem grund nicht so gerne...). das schöne an dieser "sahne" ist, dass sie nicht so fetthaltig ist und man kann sahnesoßen damit prima veganisieren.

ich lese gerade ein ziemlich spannendes buch zum thema: "essen ohne sinn und verstand" von brian wansink (klick (http://www.amazon.de/Essen-ohne-Sinn-Verstand-Lebensmittelindustrie/dp/3593384159)). ein buch, welches die manipulationsversuche der lebensmittelindustrie (durch werbung, zusatzstoffe...) offenlegt und methoden aufzeigt, aus diesem kreis auszubrechen und seine ernährung umzustellen.
sehr lesens- und empfehlenswert, und bei der buchhandlung "zweitausendeins" im univiertel gab's das neulich auch noch für 3,99 €.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 08 Oktober 2011, 21:28:59
Noch mal was zum Fertigessen: Da bleibt mir mittlerweile gar nichts anderes mehr übrig, als entweder essen zu gehen oder selber zu kochen.
Ich vertrag den Scheiß schlichtweg (schon recht lange) überhaupt nicht mehr.
Irgendetwas tun die in ALLE diese Lebensmittel (ob es Konservendosen, Tiefkühlpizzen oder sonstwas ist), worauf mein Magen mit sofortiger Säureüberproduktion reagiert.
Also einmal eine TK-Pizza bewirkt einen ganzen Tag voller Sodbrennen usw.

Ok Sodbrennen. Immerhin keine Allergie. Bei all den Stoffen, die wir aufnehmen obwohl wir sie nicht brauchen und sie nicht natürlich sind ist die Ausbreitung selbiger ja auch kein Wunder.
Gegen Sodbrennen hilt Natron oder Bullrichsalz, was wohl das gleiche ist. Aber das wäre nur ne Notlösung. Du arme!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 08 Oktober 2011, 21:33:04
Durch was ersetzen Veganer eigentlich Sahne ?? Ähh bitte kurz beschrieben !

ich nehme immer alpro soya cuisine, sieht so (http://www.auch-fuer-jungs.de/uploads/tx_alproprodukte/cuisine_250ml.jpg) aus und steht in supermärkten meistens in dieser alpro-ecke, wo auch die soja-milch und die soja-puddings stehen (die ich von alpro auch sehr empfehlen kann, hier schmeckt man die soja-note nicht so raus, schmeckt eigentlich wie "normaler" puding. die soja-produkte von alnatura mag ich aus dem grund nicht so gerne...). das schöne an dieser "sahne" ist, dass sie nicht so fetthaltig ist und man kann sahnesoßen damit prima veganisieren.

ich lese gerade ein ziemlich spannendes buch zum thema: "essen ohne sinn und verstand" von brian wansink (klick (http://www.amazon.de/Essen-ohne-Sinn-Verstand-Lebensmittelindustrie/dp/3593384159)). ein buch, welches die manipulationsversuche der lebensmittelindustrie (durch werbung, zusatzstoffe...) offenlegt und methoden aufzeigt, aus diesem kreis auszubrechen und seine ernährung umzustellen.
sehr lesens- und empfehlenswert, und bei der buchhandlung "zweitausendeins" im univiertel gab's das neulich auch noch für 3,99 €.

Oh danke! Das Produkt hab ich sogar schon mal gesehen. Gibts hier umme Ecke bei Sky. Mit Alpro und alnatura stimme ich mit dir überein. alnatura ist etwas günstiger im Preis oder? War ja klar!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 08 Oktober 2011, 21:38:20
Noch mal was zum Fertigessen: Da bleibt mir mittlerweile gar nichts anderes mehr übrig, als entweder essen zu gehen oder selber zu kochen.
Ich vertrag den Scheiß schlichtweg (schon recht lange) überhaupt nicht mehr.
Irgendetwas tun die in ALLE diese Lebensmittel (ob es Konservendosen, Tiefkühlpizzen oder sonstwas ist), worauf mein Magen mit sofortiger Säureüberproduktion reagiert.
Also einmal eine TK-Pizza bewirkt einen ganzen Tag voller Sodbrennen usw.

Ok Sodbrennen. Immerhin keine Allergie. Bei all den Stoffen, die wir aufnehmen obwohl wir sie nicht brauchen und sie nicht natürlich sind ist die Ausbreitung selbiger ja auch kein Wunder.
Gegen Sodbrennen hilt Natron oder Bullrichsalz, was wohl das gleiche ist. Aber das wäre nur ne Notlösung. Du arme!
Ja Bullrichsalz war länger Zeit mal ein guter Freund... Omep hilft viel besser, da entsteht die Säure gar nicht erst.
Da gibt es übrigens auch so einen Italiener in der Thadenstraße, der macht an ALLES Tomatensoße, scheißegal welches Gericht du bestellst, überall die selbe Soße dran. Ich bestell extra was mit Spinat ... Tomatensoße. Ich glaube selbst in das hauseigene Tiramisu machen die noch Tomatensoße rein.
Und genau die löst bei mir den selben Effekt aus. Deshalb ist das bei mir nur noch der "Sodbrennen-Italiener".
Kann durchaus ein, dass es nur ein Gewürz oder so etwas ist oder sogar Tomaten an sich (mit rohen Tomaten und Ketchup komm ich aber gut klar ansonsten)...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 08 Oktober 2011, 21:42:07
Na, das wird schwer rauszukriegen sein. Tomaten haben ja viel Säure. Aber wenn rohe kein Problem sind ???
Naja. bin kein Ernährungswissenschaftler oder so.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 08 Oktober 2011, 21:53:51
Tu mal etwas Zucker an die Tomaten, vielleicht hilft das.  :) 

Sodbrennen ist fies, ich hab das ab und an mal, aber zum Glück ist es besser geworden. Ich krieg's gern mal, wenn ich viel Tee trinke. Kaffee in rauhen Mengen vertrag ich hingegen gut. Versteh das einer...  :o
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: danny am 08 Oktober 2011, 21:56:40
vielleicht isses aber auch irgendsoeine fertig-tomatensoße aus dem 10-liter-eimer... wer weiß, was da an zusatzstoffen drin ist, die dir nicht bekommen...

überhaupt erschreckend, wie viele restaurants mit irgendeiner fertig-scheiße arbeiten... gerade soßen, salatdressings etc. werden in den seltensten fällen noch selbergemacht...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 10 Oktober 2011, 09:37:48
vielleicht isses aber auch irgendsoeine fertig-tomatensoße aus dem 10-liter-eimer... wer weiß, was da an zusatzstoffen drin ist, die dir nicht bekommen...

überhaupt erschreckend, wie viele restaurants mit irgendeiner fertig-scheiße arbeiten... gerade soßen, salatdressings etc. werden in den seltensten fällen noch selbergemacht...

Si! Das ist eher die Ausnahme, das sowas noch Hausgemacht ist.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 10 Oktober 2011, 13:10:38
ich nehme immer alpro soya cuisine, sieht so (http://www.auch-fuer-jungs.de/uploads/tx_alproprodukte/cuisine_250ml.jpg) aus  [...]
Die benutzen wir beim Kochen auch. :) Allerdings weniger, weil es rein pflanzlich ist sondern eher, weil sie für uns besser schmeckt im Vergleich zur "normalen" Sahne - egal, ob zu Fisch, Fleisch oder fleischlosen Gerichten. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 15 Oktober 2011, 22:00:30
Einige kennen die Print-Ausgabe vielleicht aus dem Bio-Laden, ich lese die Schrot & Korn jedenfalls total gern und gebe hier mal den Link zur Webseite weiter: http://www.schrotundkorn.de.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 22 Oktober 2011, 12:23:14
Ja, das hatten wir schon mal hier drin, hihi ... ;)  Ich lese das auch gerne und mehr oder weniger regelmäßig. :)


Gibt jetzt ja ne neue Seite mit Informationen über belastete, verunreinigte Lebensmittel des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Mal sehen, ob das was bringt und wie sich das entwickelt, ob das wirklich "transparent" ist bzw. macht, was so rumgepanscht ... wird,  ob es wirklich verlässlich ist. ?


http://www.lebensmittelwarnung.de/bvl-lmw-de/app/process/warnung/start/bvllmwde.p_oeffentlicher_bereich.ss_aktuelle_warnungen
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 23 Oktober 2011, 13:53:53
Hier noch mal was für die "Bio-Kritiker" ...


Zitat
25.09.2011
Konventionelle Landwirtschaft führt zur Verarmung der Böden und verschmutzt die Umwelt - ein Auslaufmodell, meint Felix zu Löwenstein. (Bild: AP) Konventionelle Landwirtschaft führt zur Verarmung der Böden und verschmutzt die Umwelt - ein Auslaufmodell, meint Felix zu Löwenstein. (Bild: AP)
Diese Landwirtschaft hat keine Zukunft
Felix zu Löwenstein: "Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr"

Biolandwirtschaft ist nur etwas für reiche Staaten, die Armen der Welt kann sie nicht ernähren - diese Einstellung ist weit verbreitet. Ein Vorurteil, das der Vorsitzende des Bundes ökologischer Lebensmittel, Felix zu Löwenstein, ohne Polemik auf über 300 Seiten detailliert, sachkundig und gut verständlich widerlegt.

Für ihn stimmt eher das Gegenteil: Die industrialisierte Landwirtschaft ist ein Auslaufmodell, dass sich die Welt zukünftig nicht mehr leisten kann. Sie hängt am Tropf des billigen Erdöls, stößt enorme Mengen klimarelevanter Gasen aus. Pestizide und Kunstdünger belasten das Grundwasser, verschmutzen Flüsse und Meere, bedrohen die Artenvielfalt. Zudem führt ihr Einsatz auf lange Sicht zur Verarmung der Böden.

All diese Probleme, so der studierte Agrarwissenschaftler, kennt der ökologische Landbau nicht. Er fördert Bodenfruchtbarkeit, schützt das Klima, erhält Biodiversität. Um die Welt zu ernähren, muss er allerdings intensiviert werden und das geht nur, wenn er sich an die örtlichen Bedingungen anpasst. Die europäischen Ökolandbauregeln auf die Entwicklungsländer zu übertragen, wäre fatal. Vielmehr gilt es die jahrhundertealten Erfahrungen der Bauern vor Ort sinnvoll für eine ökologische Intensivierung zu nutzen.

Was darunter zu verstehen ist, macht Löwenstein an Beispielen aus mehreren Entwicklungsländern deutlich. So haben sich zum Beispiel auf den Philippinen inzwischen über eine Million Reisbauern der Masipag-Bewegung angeschlossen, die gemeinsam mit Hochschulforschern alte Reissorten sammelt, sichtet, weiterzüchtet und dabei auch ohne Pestizid- und Kunstdüngereinsatz höhere Erträge erzielt als die Hochertragssorten der "Grünen Revolution".

Die von Löwenstein geforderte ökologische Intensivierung bedarf allerdings einer Menge Forschung, um ertragreichere und widerstandsfähigere Pflanzen zu züchten, die ohne Pflanzenschutzmittel auskommen. Hier ist der Staat gefragt, denn private Unternehmen haben daran wenig Interesse: Es gibt zu wenig zu verdienen.

Doch bei allen Verbesserungen wird der Ökolandbau die Welt nicht ernähren können, solange noch 40 Prozent aller Nahrungsmittel mangels vernünftiger Speicher und Transportmöglichkeiten in den Entwicklungsländern verrotten. Der Autor beklagt zudem, dass in Europa und Nordamerika rund 50 Prozent aller Lebensmittel im Müll landen. Unsere Nachfrage nach Getreide auf dem Weltmarkt führt zu so hohen Preisen, dass die Hungrigen es nicht mehr bezahlen können.

Zu Löwenstein lässt keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass unser westlicher Lebensstil keine Zukunft hat. Millionen Hektar Ackerland in der 3. Welt dienen allein dem Anbau von Futtermittel für unser Vieh. Die fehlen für die Speisung der Armen. Wollten alle so viel Fleisch essen wie wir, bräuchte man dafür eine zweite Erde. Der Biolandwirt fordert, dass die Fleischpreise zukünftig die "ökologische Wahrheit" sprechen, das heißt, die versteckten Kosten der Umwelt- und Klimazerstörung mit enthalten. Das Fleisch würde teurer, der Konsum zurückgehen.

"Food Crash" ist ein beeindruckendes und überzeugendes Plädoyer für eine ökologische Landwirtschaft.

Besprochen von Johannes Kaiser

Felix zu Löwenstein: Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr
Pattloch Verlag München 2011
320 Seiten, 19,99 Euro





http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1562584/




Zitat
Felix zu Löwenstein
FOOD CRASH
Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr

„Bio? Als Luxus für Reiche ist das ja ganz nett. Aber jetzt wird’s ernst. Fast sieben Milliarden Menschen müssen ernährt werden, und es werden ständig mehr. Jetzt muss industriell produziert werden: mit Pestiziden, Kunstdünger, Gentechnik!“ Diese These klingt doch nach gesundem Menschenverstand! Aber ist sie wirklich zutreffend? Oder gehen wir damit der Agrarindustrie auf den Leim, für die der Hunger in der Welt die Grundlage für ein florierendes Geschäft mit Pestiziden, Düngemitteln und Gentechnik-Saatgut ist? In seinem Buch FOOD Crash macht der international angesehene Fachmann für Ökolandbau Felix zu Löwenstein verständlich, dass eine industrielle Landwirtschaft, die auf der Übernutzung von Ressourcen aufbaut, kein Weg zur Lösung, sondern eine Sackgasse ist. Und dass nicht die mangelnde Produktionssteigerung, sondern der verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln, die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen sowie mangelnde Gerechtigkeit zum Zusammenbruch des globalen Ernährungssystems führen. Mit seiner zugespitzten These »Wir werden uns entweder ökologisch ernähren oder gar nicht mehr« betreibt Löwenstein keine apokalyptische Schwarzmalerei. Vielmehr zeigt er an spannend und lebendig erzählten Beispielen, wie es im Einklang mit der Natur – und damit nachhaltig – gelingen kann, die Ernährungsgrundlage der Menschheit zu sichern. Und er beschreibt, welche Hebel politischen und privaten Handelns dafür in Bewegung gesetzt werden müssen.

http://www.droemer-knaur.de/buecher/FOOD+CRASH.7768538.html




Infos zu EU-Agrarpolitik ...

http://www.meine-landwirtschaft.de/positionen.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 23 Oktober 2011, 14:12:27
Da gab´s doch neulich eine Sendung, deren Titel und Sendeplatz ich vergessen habe, wo ganz reizend zu betrachten war, wie die Vertreter der "konventionellen" Agrarindustrie mehrmals sagten "mit Bio kann man die Welt nicht ernähren" (was ein netter Satz ist, den sich jeder merken kann), womit sie aber meinten "mit Bio kann man den gegenwärtigen und zu erwartenden Fleischkonsum der Welt nicht bewältigen", was erstens stimmt und zweitens...aber das muss ich wohl nicht nochmal alles ausführen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 23 Oktober 2011, 23:59:59
So, ich hab mal wieder so ein Beispiel genau jetzt gerade.

Heute hat mich ne Erkältung erwischt und ich hatte kaum noch was zu essen hier. Nur eben eine Konserve mit "Hochzeitssuppe", MHD 2014.
Gut, die habe ich dann aufgemacht, erwärmt und gegessen.
Danach habe ich noch etwa 7 Tees, Kartoffelpüree, Fischstäbchen, Haribo-Konfekt, Kekse und ein paar Bonbons gegessen und noch mal 2 Tassen warme Milch mit Honig getrunken.
Und was kommt mir ständig beim Aufstoßen hoch? Diese Scheiß Suppe. Es ist echt zum Mäusemelken, irgend eine Scheiße ist da drin, die sich ganz hartnäckig den ganzen Tag über hält und mich konsequent bis zum bitteren Ende ärgert.
Ich weiß genau, warum ich sowas so gut wie möglich zu vermeiden versuche.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Stadtkatze am 24 Oktober 2011, 16:14:29
ich esse einfach irgendwas worauf ich grade lust habe :) verändert haben sich meine Essgewohnheiten in letzter Zeit in sofern, dass ich, seit ich alleine Wohne, wieder mehr koche und weniger Fertigfutter esse. Das tut mir auch ganz gut ^^ am besten schmeckt aber irgendwie immernoch das was Oma kocht :D

Grundsätzlich versuche ich drauf zu achten, dass ich wenigstens halbwegs gesund essen, nicht zu viele Geschmacksverstärker und anderes künstliches Zeug drin ist usw.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 29 Oktober 2011, 13:40:01
Es scheint sich was getan zu haben: Stevia steht jetzt nicht mehr nur im Kosmetik-Regal, sondern es gibt auch mit Stevia gesüßte Milchprodukte im Kühlregal.

(Ich finde allerdings, dass Stevia schmeckt wie echter Süßstoff, für mich ist das nix)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 29 Oktober 2011, 13:54:06
Das Thema Antibiotika hatten wir ja hier schon. Gestern hörte ich eine Meldung über Antibiotika bei der Hühnermast. Infos dazu z. B. hier (http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-10/haehnchenmast-antibiotika). Es ist zwar verboten, aber die Realität sieht scheinbar doch ganz anders aus.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Strigoi_69 am 29 Oktober 2011, 18:47:44
Es scheint sich was getan zu haben: Stevia steht jetzt nicht mehr nur im Kosmetik-Regal, sondern es gibt auch mit Stevia gesüßte Milchprodukte im Kühlregal.

(Ich finde allerdings, dass Stevia schmeckt wie echter Süßstoff, für mich ist das nix)
Aha, wo das denn? Habe Stevia in flüssiger Form daheim und schmeckt leider echt künstlich, etwas penetrant im Nachgeschmack. Vielleicht sind gemahlene Blätter ja besser.. 
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 29 Oktober 2011, 19:58:25
Im Bio-Supermarkt. Bei Tjadens, genauer gesagt.

(Das flüssige Stevia in meinem Schrank, ist mir heute aufgefallen, ist schon abgelaufen, weil´s mir nicht schmeckt...ich hab mir darüber sogar abgewöhnt, den Kaffee zu süßen  :D )
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 30 Oktober 2011, 12:05:31
Irgendwas ist immer  ??? :(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 30 Oktober 2011, 17:58:44
Das Thema Antibiotika hatten wir ja hier schon. Gestern hörte ich eine Meldung über Antibiotika bei der Hühnermast. Infos dazu z. B. hier (http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-10/haehnchenmast-antibiotika). Es ist zwar verboten, aber die Realität sieht scheinbar doch ganz anders aus.
Darüber kann ich mich auch echt aufregen. Da wird schon international eine Gesetzesgrundlage zum Schutz der Verbraucher geschaffen, die sogar durch Importverbote gestützt wird, kein europäischer Züchter muß gegen US-amerikanische Hormon-Antiobiotika-Rinder konkurrieren, trotzdem wird da von vielen noch von vorne und hinten beschissen. Man sollte da echt mal die Züchter und vor allen Dingen die verantwortlichen (Amts-)Tierärzte zur Rechenschaft ziehen. Die Kontrolldichte muß übrigens deutlich höher werden, unabhängig davon ob Ökolandbau oder herkömmliche Produktion.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 30 Oktober 2011, 18:06:14
Was haben wir daraus gelernt, Eisbär - man kann sich auf die Gesetze (alleine) (doch) nicht verlassen (von denen du weiter vorne so eifrig sprachst ...).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 30 Oktober 2011, 23:20:11
Aber alle Biobauern sind ausnahmslos 100%ig gesetzestreu ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Oktober 2011, 09:55:58
Nein - grade darum geht es nicht - aber Bio-Bauern (die sich den Anbauverbänden angeschlossen haben! - von den anderen reden wir mal erst gar nicht - aus guten Gründen ...) sind offenbar gewissenhafter als so mancher konventionelle Bauer. Darum geht es, Eisbär - um den eigenen Ethos (der Bauern), für den Gesetze (von außen) gar nicht erforderlich sind.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 31 Oktober 2011, 10:51:08
Ach , das passt doch grad so schön. Kann mir mal jemand erklären, was da eigentlich genau der Unterschied ist, zwischen Biobauer und Biobauer im Anbauverband? Bio aus dem Supermarkt taugt ja anscheinend nicht viel, warum ist Bio aus dem Biomarkt besser ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 31 Oktober 2011, 10:57:27
Och, Ronin...Google ist Dein Freund...

Bio ausm Biomarkt ist nicht notwendigerweise besser als ausm Supermarkt...die Anbauverbände haben z.T. strengere Richtlinien als die EU-Verordnung (guckstu Demeter-Homepage), während gerade die Bio-Massenware oft von Herstellern kommt, die Bio nur nebenbei betreiben, neben der "konventionellen" Schiene, so dass es (wie vor kurzer Zeit mal mit Hühnern) ziemlich verlockend ist, die konventionell (billiger) hergestellte Ware als "Bio" zu etikettieren und teuer zu verkaufen.
(Hardliner würden wohl auch sagen, wer neben den Bio-Freilandhühnern noch Käfighaltung betreibt, ist einfach nich richtig Bio und ähbäh)

Und jetzt benutzen Sie bitte eine Suchmaschine Ihrer Wahl für Details.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 31 Oktober 2011, 11:39:43
Von diesen ganzen Unterschieden mal abgesehen finde ich persönlich es gut, daß da ein Bewußtsein zu wachsen scheint, was man den so ißt und wie das erzeugt wurde. Und das bezieht sich jetzt nicht auf tierische Lebensmittel, sondern ganz allgemein auf Lebensmittel.

Neulich las ich diesen Artikel (http://www.schrotundkorn.de/2011/201110b02.php) über das Wegwerfen von Lebensmitteln. Das wurde ja hier auch schon einige Male erwähnt. Das ist wirklich eine Schande.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 31 Oktober 2011, 12:27:07
Och, Ronin...Google ist Dein Freund...


Und jetzt benutzen Sie bitte eine Suchmaschine Ihrer Wahl für Details.


Och... viel zu umständlich ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 04 Dezember 2011, 20:25:19
So, ich werd dann jez wohl mal vom Glauben abfallen. Vorausschicken möchte ich noch, dass ich nicht wirklich verallgemeinern will, sondern mich erstmal nur auf meine individuelle Situation beziehe - aber letztlich ... naja - also hier meine Bekenntnisse  ;D:

Nachdem ich ca. 13 (?) Jahre eigentlich durchgängig vegetarisch gelebt habe (vlt. einmal im Jahr ein Putenwürstchen oder Putenbrust - aber das eigentlich auch fast nur in meinen Schwangerschaften und dann auch nur selten - zwei, drei Mal gegessen), zuletzt fast schon vegan (bis auf Hartkäse und Butter keine tierischen Produkte - also: keine Milch, Frischkäse, Quark, Eier, Joghurt, Speiseeis, Sahne, Saure Sahne ..., kein Fleisch, Fisch, keinen Honig - hab ich was vergessen? - bestimmt), allerdings aus gesundheitlichen Gründen schlecht auf pflanzliches Eiweiß ausweichen konnte/kann (davon ab mag ich Hülsenfrüchte, Bohnen, Erbsen, Soja (also auch Tofu) und Kohl einfach nicht - Sprossen auch nicht, Vollkorngetreide nicht mehr - Nüsse schon, aber nicht so oft) ---

also langer Rede kurzer Sinn: habe ich mich über die Jahre so ziemlich runtergewirtschaftet (ernährungsmäßig, körperlich), dann halt noch Schwangerschaften, Stillzeiten, Mens (die ja auch alle einiges "verbrauchen" ...).

Jetzt gibt´s da seit ein paar Jahren diverse Mängel (ärztlicherseits nachgewiesen: per Blutuntersuchungen, mehrere - sowohl Mängel als auch Blutuntersuchungen, nein: weder beim Heilpraktiker noch bei sonst nem Scharlatan, sondern bei mehreren Schulmedizinern) - und ich muss mich nicht mehr wundern, warum ich mich fühle wie ausgelutscht, plattgewalzt, schwach, ohne Vitalität/Energie - also einfach wie 80 (soll heißen: uralt und tuttikomplettikaputti).

Zuletzt nun auch eine Ernährungsberatung gehabt (bei zertifizierter Ökotrophologin).

Was ich nur sagen will: mir fehlen ganz offensichtlich nicht nur diverse Vitamine und Mineralstoffe bzw. Spurenelemente ("Mangelernährung", Mangelerscheinungen, Blutbild/Laborwerte), sondern laut Ernährungsberaterin vor allem auch

AMINOSÄUREN.

Und ja - was ich eigentlich sagen wollte: ich soll jez FLEISCH essen - kleine Mengen, aber regelmäßig (täglich!). FLEISCH!!! (Eier wären auch nicht schlecht, aber die krieg ich noch weniger runter - außer verbacken im Kuchen vielleicht.) Fisch würde auch gehn/wär gut, aber dann ess ich doch noch lieber Fleisch.  :-\

Ich kann nur sagen: war alles total falsch - für mich. Gemüse und Obst und Getreide is ja schön und gut, aber ich hab da inzwischen so meine Probleme mit bzw.: reicht das einfach überhaupt nicht aus. (Jedenfalls nicht so, wie ich das gegessen habe - also: nicht ausgewogen kombiniert und so.)

Vielleicht haben sonstige Lebensumstände ("Stress"? ...  ;D ) noch ein Übriges dazugetan - aber mal ehrlich: wer hat das nicht - so is das Leben (-> keine Fahrt im Kinderkarussell - wobei ich mit den Kotzmühlchen sowieso nicht mitfahre).

Ja, "ausgewogene Mischkost" werden jetzt viele sagen. Naja.  :-\  Ausgewogen war das wohl nicht.

Jedenfalls hab ich Fleisch jetzt verordnet bekommen. - Man könnte sicherlich auch irgendwelche Aminosäure-Pülverchen schlucken, aber da sind jede Menge Zusatzstoffe drin - also einfach stark verarbeitetes Zeug - dann lieber "natürlich" (Bio-Fleisch halt). Mir reichen schon die anderen "Ergänzungsmittel", die jetzt sein müssen (wo ich Tabletten schlucken hasse!!!).

So ganz hab ich mich da noch nicht drauf eingelassen - muss aber wohl sein.


Also ja - einmal mehr muss Kallisti für ihren "Fanatismus" bzw. ihre Überzeugung "bezahlen".  :(

Wie gesagt: is alles aber individuell unterschiedlich. Ich bin dadurch nur einmal mehr zu dem Ergebnis gekommen, dass diese ganzen Ernährungsempfehlungen nicht für jeden passen - dass Leute verschiedene Nahrung brauchen und vertragen und man sich nicht nach irgendwelchen Theorien oder Empfehlungen richten sollte, sondern - bewusst - vor allem auf den eigenen Körper (der sich auch verändert ...!) hören!!

Mal sehn, wie das wird mit dem Fleisch.  :o   :D 
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 04 Dezember 2011, 21:40:32
Öh, mal rückgefragt: Welche Aminosäuren fehlen dir denn?
Denn Glutamat beispielsweise ist ja auch eine. Die wird die Dame aber ja wohl eher nicht gemeint haben?

Wenn dir der Vegetarismus weiterhin sehr wichtig ist (was ich nachvollziehen kann, Ethik lässt sich nicht so einfach totmachen), würde ich jedenfalls mal nachhaken und nachforschen, wo jene Stoffe, die dir jetzt fehlen und die du so dringend zu dir nehmen sollst, überall drinstecken.
Ich kann mir nämlich im Leben nicht vorstellen, dass du das, was dir fehlt, nur in Fleisch finden wirst.

So gerne ich selbst Fleisch esse (allerdings im Vergleich zu früher auch deutlich weniger), kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das die einzige Lösung sein kann. Ich finde, bevor man sich von einem überzeugten Vegetarismus verabschiedet und sich das reinstopft gegen das man doch ethischerweise ist, kann man ja zumindest nochmal nachsehen, ob es wirklich keine Alternativen gibt.

Dazu aber muss man halt auch wissen, um welche Aminosäuren es sich konkret handelt. Haben denn die Blutwerte da etwas Konkretes ergeben?

Zitat
Also ja - einmal mehr muss Kallisti für ihren "Fanatismus" bzw. ihre Überzeugung "bezahlen". 

Ach, das würde ich soo nun auch nicht sagen. Du bist zwar gerne fanatisch  ;D , aber in diesem Punkt mag's ja auch dran liegen dass der Mix dessen das du isst, weil du viele wichtige Dinge einfach nicht magst, halt einfach nicht zusammengepasst hat aus gesundheitlichen Gründen. Das ist aber ja nichts Fanatisches. Woher soll man auch wissen, dass die Folgen davon so gravierend sind? Auch gutinformiert ist man ja kein Spezialist in diesen Dingen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 04 Dezember 2011, 22:09:31
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Kallistis Problem wohl, dass ihr so ungefähr alles, was sie vielleicht statt Fleisch essen könnte, einfach nicht schmeckt oder gar unverträglich ist. Und das ist schon enorm...ätzend. "Was wisse machen", wie ein Kollege sagt. In ihrem Fall: Fleisch einnehmen.



(Ich komme da auf Ideen...ich ess ja auch maximal 2 Kilo Fleisch im Jahr und vertrage außer Butter und Hartkäse keine Milchprodukte und bin immer so müüüüüde... :o )(muss man die Oekotrophologie selbst zahlen? Für´n ärztlichen Rundumcheck bin ich ja alt genug  ::) )
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 04 Dezember 2011, 22:35:27
Ja, sicher, viele gesunde Dinge mag sie auch noch zusätzlich nicht, stimmt schon.

Das aber alleine Fleisch fehlt, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich meine, ich selbst beispielsweise mag kein Obst und esse keines, und dennoch sind meine Blutwerte top in Schuss. Meine Ärztin meinte sogar, dass sie so ein fittes Blutbild schon lange nicht mehr gesehen hätte ... die mir fehlenden Vitamine erhalte ich eben durch Gemüse. Da ich das auch sehr mag und häufig esse, ist die Abwesenheit von Obst bei mir offensichtlich überhaupt kein Problem.

Nun habe ich mich aber eben auch schlau gemacht, ob es zu Problemen führen kann, wenn ich auf Obst gänzlich verzichte. Nachdem ich aber gesehen habe, dass die Vitamine, die im Obst sind, auch vielerlei in Gemüse vorhanden ist (Beispiele: In Bohnen Vitamin K; in Lauch C, B1, B6, Folsäure, K; in Spinat C, B1, B2, B6, A und Provitamine, Folsäure, Biotin, E, K; in Paprika C, B6, A und Provitamine, E und so weiter, und so fort), habe ich mir da dann auch keinen großen Kopp mehr gemacht, ob es in mir Mangelerscheinungen deswegen geben könnte.

Ich würde jedenfalls da noch nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, sondern mich erkundigen wollen, wo die fehlenden Aminosäuren sonst noch so drin sind abseits von Fleisch.
Vielleicht ist ja einiges dabei, womit sich ebenfalls gut was kochen lässt und lecker ist. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 04 Dezember 2011, 22:51:27
Gott, Obst ess ich auch fast gar nicht, aber andere Blumen, und wie Du schon so richtig bemerkst, is von den Inhaltsstoffen relativ wurscht.


Das aber alleine Fleisch fehlt, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. ...
Ich würde jedenfalls da noch nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, sondern mich erkundigen wollen, wo die fehlenden Aminosäuren sonst noch so drin sind abseits von Fleisch.
Vielleicht ist ja einiges dabei, womit sich ebenfalls gut was kochen lässt und lecker ist. :)


*Hände in die Hüften stemmt* Messie...warum sehe ich Deine Frage mit Folgendem irgendwie geklärt, aber Du nich?

...aus gesundheitlichen Gründen schlecht auf pflanzliches Eiweiß ausweichen konnte/kann (davon ab mag ich Hülsenfrüchte, Bohnen, Erbsen, Soja (also auch Tofu) und Kohl einfach nicht - Sprossen auch nicht, Vollkorngetreide nicht mehr - Nüsse schon, aber nicht so oft) ---
... (Eier wären auch nicht schlecht, aber die krieg ich noch weniger runter - außer verbacken im Kuchen vielleicht.) Fisch würde auch gehn/wär gut, aber dann ess ich doch noch lieber Fleisch.  :-\


 :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 04 Dezember 2011, 23:10:45
Jaja, hast ja schon recht ... so ganz ohne Eiweiße wird's natürlich schon recht schwierig ... aber ist es da, also rein ethisch gesehen, nicht attraktiver, von vegan auf vegetarisch zurückzusatteln, anstatt gleich wieder auf carnivor umzusteigen? In Milch sind schließlich auch viele Aminosäuren, und Eier kann man auch anders verarbeiten als "nur" als Frühstücksei, gibt ja viele Speisen, in die sie gut hineinpassen, Käse enthält Aminosäuren etc.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 05 Dezember 2011, 00:28:35
Soweit ich weiß, kommen in der Natur 20 Aminosäuren vor, essentiell sind davon 8 afair. Aus diesen kann unser Körper alle anderen bilden. Und ja, Aminosäuren sind der Grundbaustein von Eiweißen, also in vorwiegend eiweißhaltiger Nahrung. Fleisch ist nunmal ein sehr effizienter Eiweißlieferant.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 05 Dezember 2011, 00:47:43
Fleisch ist nunmal ein sehr effizienter Eiweißlieferant.

Vieles andere aber eben auch.

Und wenn Kallisti keine pflanzlichen Eiweiße zu sich nimmt (womit die Idee, auf vegan umzustellen dann eh recht, sagen wir mal es mal euphemistisch ... ähhh ... "gewagt" ist  8) ), dann müssen es eben tierische sein. Soweit logisch.
Es erschließt sich mir nur nicht, weswegen es dann unbedingt Fleisch sein muss. Wie gesagt, Milch, Käse, diverse Joghurts ... es würde mich jedenfalls schon ein wenig wundern, wenn nur Fleisch jetzt da Abhilfe brächte.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 Dezember 2011, 01:21:06
messie

es is einfach so, dass ich ziemlich Vieles nicht mehr vertrage - mit anderen Worten und mal Klartext gesprochen: verdaue.  ;D

Das geht seit mehreren Jahren so und wird immer schlimmer. Erst hab ich die Milchprodukte eingeschränkt bzw. weggelassen (Eier auch, weil ich die wie gesagt nicht mag, außer in Kuchen oder Keksen  ;D ). Dann hab ich auf Zöliakie getippt, ein Jahr völlig glutenfrei gegessen. Wer davon Ahnung hat, weiß, dass das nicht lustig ist ... (teuer, schmeckt --- naja ...  :-\ und einfach eine enorme Umstellung).

Davor und danach diverse Untersuchungen (Zöliakie konnte ausgeschlossen werden - anhand der üblichen Verfahren - wer davon Ahnung hat, weiß, worauf ich mich beziehe - aber gut, wat soll´s: Bluttest und Dünndarmbiopsie (damals noch im UKE)).

Aktuell is klar: ich vertrage keine Fruktose, keine Laktose, kaum bis (fast) gar kein Gemüse mehr (roh sowieso nich, aber auch gedünstet kaum wirklich noch). Ganz katastrophal sind Süßigkeiten (also: meine heiß und innig geliebte SCHOKOLADE - vor allem Bitterschoki geht gar nich - grade die, die ich am liebsten mag, am besten noch mit "Espressosplittern" drin oder mit Schoki überzogene Kaffeebohnen - LECKER!), also eigentlich alle Zucker (egal ob Ahornsirup, Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Honig, Reissirup, Saccharose, auch Glucose geht nicht - also oral jedenfalls nich), Süßstoffe und auch Vollkorn(produkte) sowie Rohkost.

Worüber sich alle einig sind: Es liegt eine Malabsorption vor, wie man das so schön nennt, deren Ursache nach wie vor unbekannt/unerkannt ist.

Soviel zu meiner Krankheitsgeschichte.  ;D   :-[

Da das nicht erst seit gestern so geht (plus meine Ernährung usw., s.o.), habe ich jetzt (seit einer Weile schon) per Blutuntersuchung nachgewiesen - also erniedrigte bis stark erniedrigte Werte, d.h. Mangel an:
Vitamin K, Vitamin D, Kupfer, Selen (Kupfer und Selen muss man selber zahlen), Vit. B12, Eisen bzw. Ferritin (= Speichereisen) und den damit zusammenhängenden Faktoren (MCV, Hämatokrit, Hämoglobin, Erythrozyten, inzwischen auch Leukozyten: alles erniedrigt/vermindert - unter Normwert).
Infolge des Vitamin K-Mangels mittlerweile Blutgerinnungsstörung (diverse/mehrere Blutgerinnungsfaktoren: erniedrigt unter Normwert, damit einhergehend: starke Mens, damit einhergehend: manifeste Eisenmangelanämie - alles ärztlich mittlerweile mehrmals diagnostiziert). (Für Insider: Vit. K-Mangel bestätigt auch durch Koller-Test in Gerinnungsambulanz.)

So siehts aus.  ;D                            :(


Hab ich was vergessen - naja, diverse Beschwerden halt, die mich dazu veranlassten, verschiedene Fachärzte aufzusuchen.

In Kurzfassung:

Man kann Eiweiße durch geeignete Kombination verschiedener pflanzlicher Nahrungsmittel durchaus aufnehmen - also Hülsenfrüche, Getreide, Nüsse, Kartoffeln zusammen (an einem Tag) essen - regelmäßig, dazu halt Gemüse (Obst ist dann nicht ganz soo wichtig, aber hat auch seine Vorzüge - diverse Obstarten, bspw. Beeren).

Da ich das alles nicht vertrage und auch nicht mag (wahrscheinlich vor allem: weil ich es nicht vertrage) und eben auch keine Milchprodukte und Milch (und mir Milch auch überhaupt gar nicht schmeckt, daher auch nicht laktosefreie trinke) - außer Hartkäse (aber davon kann man ja nicht soo viel essen täglich), bleibt in meinem Fall nur: Fleisch.

Weil außerdem die Aminosäuren aus Fleisch (und Fisch?) anscheinend auch besser "bioverfügbar" für Mensch sind als die aus pflanzlichem Eiweiß.


So, jez hab ich genuch die Hosen runtergelassen. Fühl mich auch total nackt schon - irgendwie is mir das so zu kalt.  ;D

Egal - gibt kein Zurück jez.  8)  :D


Noch Fragen?


nightnurse - ja, war erstmal Theater mit der Kasse. In meinem Fall gab´s ein ärztliches Rezept (an die Kasse) usw., aber zuerst abgelehnt, dann Widerspruch eingelegt, jetzt bewilligt (Ernährungsberatung), aber nur bezuschusst (also anteilig) und nur bei zertifiziertem Ökotrophologen.

Was deine Müdigkeit betrifft - also kann Diverses sein (einfach mal beim Hausarzt Blutbild machen lassen mit vor allem Vitamin D3 und Ferritin - könnte gut Vit. D-Mangel sein - haben viele Nordeuropäter - oder im Falle von Frau halt auch niedriger Ferritinwert - also Eisenmangel). Kann natürlich auch noch andere Ursachen haben (die Müdigkeit).  ;)


Also jedenfalls messie - is nich so, dass ich alles nich will und da "krüsch" bin --- ich kann nich. (Essen wie und was ich will.) Ätzend, ja.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 05 Dezember 2011, 02:02:06
Zitat
(...) ein Jahr völlig glutenfrei gegessen. Wer davon Ahnung hat, weiß, dass das nicht lustig ist ... (teuer, schmeckt --- naja ...  :-\ und einfach eine enorme Umstellung).

Dazu kann ich dir einen Kochbuchtipp geben: Geniesserküche für Allergiker
 (http://www.buecher.de/shop/gesundheit--medizin/geniesserkueche-fuer-allergiker/rossmeier-armin-buchart-karin-schauerte-gerd/products_products/detail/prod_id/25704826/)

Ich wurde vor einer Weile mal auf diesen Armin Roßmeier aufmerksam (ganz banal, morgens TV, "Volle Kanne" auf ZDF geguckt ...). Zwar kann man den echt nicht anhören live  ;D, aber seine Rezeptideen sind wirklich ausgezeichnet, ich habe aus Interesse das eine oder andere, was er da vorstellte, einfach mal nachgekocht. War bislang auch immer sehr lecker.  :)

Aufgefallen ist mir recht schnell, dass er sich darum bemüht, glutenfrei zu kochen und ganz allgemein darauf zu achten, dass Lebensmittelallergiker mehr Freude an seinen Gerichten haben. Er hat diesbezüglich schon haufenweise Preise abgesahnt ("bestes glutenfreies Gericht des Jahres" und Konsorten ...) und macht sich auch öffentlich stark für diese Art der Küche, schon sein Leben lang.

Also, wenn jemand die richtigen Rezepte hat für jemanden, der wenig bis garnix verträgt, dann er. :)

Das Buch besitze ich persönlich nicht (ich mag zwar auch einiges "normales" nicht wie eben z.B. Obst, vertrage aber bislang alles, für mich kommt's insofern nicht so in Frage, hab ein anderes Kochbuch mit dem ich gut zurechtkomme und Chefkoch.de ist mein Freund ;) ), teilweise sind die Rezepte seiner Sendung aber genau hieraus.
Da das Buch, wenn ich das mal so überfliege, sämtliche deiner Unverträglichkeiten abdeckt, würde ich an deiner Stelle da mal einen Blick rein werfen. Vielleicht erhöht das Nachkochen jener Rezepte ja deine Lebensqualität damit erheblich. :)

Dass du mit der Mangelernährung irgendwann mal richtige Probleme bekommen würdest, wusstest du vermutlich schon längst selbst. Bei dem, was du hier beschrieben hast, würde mein Arzt wohl sagen "ein Wunder, dass Sie noch stehen!" (was er damals, als er meinen Anfang 20 im Prinzip nicht existenten Blutdruck maß, mir tatsächlich mal sagte  ;D ), wohl gefolgt von der Frage, was du dann überhaupt noch isst, wenn alle Milchprodukte, Gemüse, Fruktose, Laktose, Zucker, Vollkorn, Rohkost, Milch und Eier nicht gehen und du überdies weder tierische noch pflanzliche Eiweiße zu dir nimmst ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 Dezember 2011, 02:11:34
Ganz genau das frage ich mich inzwischen auch jeden Tag:

WAS ZUM HENKER KANN ICH ÜBERHAUPT NOCH ESSEN VERFI...TE KA..E!?!?!????

Tja - mit "Lebensqualität" hat das im Augenblick nich mehr so viel zu tun.

Danke für den Buchtip - ja, den Rossmeier hab ich auch schon mal im TV gesehen - und: gehört (Fränkisch halt oder so... ) - also was das Hören angeht, is der echt zum Davonlaufen.  ;D

Naja aber eben: da bleibt kaum noch was - das Problem is, dass halt auch Gemüse kaum  noch geht, von daher weiß ich nicht, was er da für Rezepte entwickelt haben könnte.  :-\

Es gehen Sachen in homöopatischen Dosen sozusagen, ja. Aber davon wird man nicht satt und Spaß macht das auch nich, außerdem werden solche geringen Mengen kaum ausreichen, um die Defizite auszugleichen.

Hmpf.

Ja, mein jetziger Hausarzt (dem ich sehr vertraue und den ich sehr schätze und ich froh bin, dass ich DEN gefunden hab - nach all der Odyssee ...) meinte auch: mit dem Hb (-Wert) könnte er auch nich seine Kinder versorgen ...  :-\

Eisenpräparate bringen da auch nix mehr - habe deshalb schon zweimal jeweils 6 Eiseninfusionen bekommen (also 12 Ampullen per Kurzinfusion) - übers Jahr verteilt. - Werte sind trotzdem nicht gestiegen bzw. nur kurzfristig, dann wieder sehr schnell sehr tief abgesunken. Liegt an der Blutgerinnungsstörung.

Also halt: Teufelskreis irgendwie der ganze Wahnsinn. - Vielleicht gibt Kallisti im wahrsten Wortsinne bald das Löffelchen ab.  ;D

Keine Ahnung - vielleicht is das so ne Art Turbo-Alterungseffekt. Geht bei mir halt schneller.  ;D  :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 05 Dezember 2011, 09:17:08
Du verträgst keine Glucose? Wie geht das denn? Dann kannst Du keinerlei stärkehaltige Produkte essen?

Da bleibt ja wirklich nur noch Fleisch, in dem Fall sogar wegen den Fetten als Energielieferant. Dazu dann Leber, die enthält auch Vitamine und Eisen...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 Dezember 2011, 11:13:16
Eisbär

... es kommt auf die Dosis an - doch, Stärke bspw. in Reis, hellem und Mischbrot und -brötchen, Nudeln, bisschen auch noch Kartoffeln (aber davon wieder nur wenige) geht. Nur Glucose pur macht sich nicht gut.

Alleine mit der Ernährung kriege ich das aber nicht mehr ausgeglichen (erst mal muss alles wieder aufgefüllt werden, was aber oral wegen der Malabsorption ja leider nicht so wirklich funktioniert bisher - daher Eisen per Infusionen, demnächst also die dritte Runde).

Verdachte auf die Ursache gibt es - aber da erzählt einem jeder Arzt was anderes.  :(

Diverse Untersuchungen gibt es auch - aber da ist bei einigen sehr fraglich, was die bringen - zur "Ausschlussdiagnose" heißt es dann immer so schön - aber: ich bin kein Versuchskarnickel - ich lasse nicht was über mich ergehen, das gar nicht Not tut und von dem ich sowieso weiß, dass es nicht sein muss (ja, das geben Ärzte dann auch sogar manchmal zu ... - aber: es lässt sich halt gut abrechnen!  >:(  >:(  >:( ).


Naja, falls jemand ähnlichen Zirkus haben sollte - bitte gerne PN an mich. - Ich hab mich jetzt halt mal als "krank" und kaputt geoutet.  :(   :-[

(Diese ganzen Mängel machen sich halt auch im Alltag irgendwann einfach doch ziemlich deutlich bemerkbar.)

Is schon ziemlich ätzend - andere Sachen, die gesundheitsschädigend sind, kann man ja zumindest versuchen, zu vermeiden, wegzulassen oder zu reduzieren - aber ohne Essen ... das geht halt irgendwie nicht (jedenfalls nicht lange).  :-\

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 05 Dezember 2011, 11:23:09
Na...wie sagt mein Opa, "die beste Krankheit taugt nix!", und Du hast Dir wirklich was "Tolles" aufgesackt.
Ich bin aber sicher, dass Du entsprechende Rezeptideen findest, es gibt so viele Leute, die "nichts" essen dürfen und sich doch über Wasser halten.

Außerdem bin ich sicher, dass es Leute gibt, die sich freuen werden, zu hören, dass ihre "Fleisch-mit-Fleisch"-Diät total gesund ist. Das werden sie nämlich hören, wenn sie dies lesen, selektive Wahrnehmung und so  ::)

(Ich werd nächstes Jahr mal zum Checkup gehen, dieses krieg ich wohl keinen Termin mehr)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 05 Dezember 2011, 11:40:05
Zitat
Naja aber eben: da bleibt kaum noch was - das Problem is, dass halt auch Gemüse kaum  noch geht, von daher weiß ich nicht, was er da für Rezepte entwickelt haben könnte.  :-\

Naja, geht ja nicht darum, dass da für dich nun dieee supidupitollen Rezepte drinstehen die dich rundum sanieren.
Der Punkt ist, dass wenn zumindest ein Teil deiner Unverträglichkeiten damit Einhalt geboten werden kann, es ja vielleicht dann auch einfach mal wieder schmecken könnte. Ärzte sind natürlich sehr wichtig, die richtige Diagnose auch, aber Essen vielleicht mal wieder als Freund und nicht als Gegner wahrzunehmen kann auch schon sehr viel helfen.

Kann, nicht muss. Aber einen Versuch ist es doch wert, findest du nicht? :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 Dezember 2011, 12:35:04
Ja, kann mir das ja mal anguggn.

Habe halt nicht mehr so viel "Zuversicht" - geht einfach schon so lange und so vieles schon ausprobiert (also: gegessen, aber auch weggelassen). Und es wird eher schlimmer, statt besser.

Dann halt jetzt auch die Folgen davon (nicht nur optisch ... - aber zugegebenermaßen kratzt die bröckelnde Fassade schon ziemlich auch an meinem Ego). Das kotzt mich einfach nur noch total an!!! Man muss mit 38 nicht so aussehen und so kaputt sein - nur wegen so einem Dreck! - Es is ja nix "Ernstes"/Schlimmes in dem Sinn. Aber mir reicht es schon.  :-\
Weil man sich einfach auch so ausgeliefert fühlt, einfach nicht mehr selbstbestimmt.  >:(

Ja, Essen als/mit Genuss, als ganz normale entspannte Selbstverständlichkeit - das wär mal wieder was!


nightnurse - ja, ich frag mich aber dann schon, womit solche anderen Leute (die ich gerne mal kennenlernen würde!!!) sich dann über Wasser halten, wie du schreibst - wenn sie (fast) nichts essen (können)??

Die Sache is die: ich ess ja (trotzdem) "Sachen", bloß gehts mir dann halt schlecht und: die Nährstoffe aus der Nahrung werden halt nicht aufgenommen (nicht resorbiert).
Und wenn ich "funktionieren muss", kann ich das alles eben nicht essen (also eigentlich dann: fast nie). Oder ich "funktioniere" halt nicht.  :(

Am aller bescheuertsten is dann immer der Spruch "Das is psychisch." -- Genau: psychisch is: dass man WEGEN sowas (mit der Zeit!) echt Depressionen kriegen kann.

Wenigstens sind meine Laborwerte nich "psychisch" oder eingebildet. (Die Symptome auch nicht.)

Und nein, ich mach das auch nicht mit Absicht, weil ich "abnehmen" will - so ein Schwachsinn!!!  >:(

Und ich schluck auch keine Abführmittel, um dünn zu sein ... - Was die Leute sich alles zusammenreimen. Mag ja sein, dass es das auch gibt - aber nein Danke, kein Bedarf!!  ;D



Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 05 Dezember 2011, 13:09:24
wenn man das hier liest, fragt man sich wirklich, wieso du noch lebst.

ich glaube, du hast sukzessive selbst einen teufelskreislauf in gang gebracht. ich gehe mal davon aus, daß du früher mehr vertrugst als jetzt. dann hast du dich einer gesunden ernährung, die biologisch, ethisch und ökolohgisch vertretbar war, mehr und mehr gewidmet. dazu haben psychische kisten das ihrige getan. und jetzt stehst du da und verträgst im prinzip nichts mehr. was soll da noch ein tip mit 'nem kochbuch !?

es ist ja so, der mensch hat prinzipiell eine schicke darmflora aus aberbillionen von bakterien tausender verschiedener arten. und die ist bei dir auf jeden fall komplett hinüber. das problem ist jedoch, du brauchst sie. sie helfen nicht nur bei der verdauung, sondern sind auch ein wichtiger bestandteil des immunsystems. wenn du es schaffst, nach und nach wieder eine gesunde darmflora aufzubauen, werden auch deine angeblichen allergien (die ja zumeist, zumindest rein mechanistisch gesehen, eigentlich keine sind) und unverträglichkeiten fast vollständig oder gar komplett verschwinden. eine grundlage für eine gutgemischte gesunde darmflora ist natürlich eine ausgewogene ernährung (*). und dazu gehört nunmal milch, eier, quark, fleisch, fisch, obst, gemüse, getreide, und auch säfte, pudding, kuchen und was dir sonst noch in den kopf kommt, zu dir zu nehmen.

ich würde mit kleinen mengen anfangen. und zwar schön gemischt. und das langsam steigern. es gibt ja auch das wunderschöne sprichwort (was man auch auf vieles andere übertragen kann ;)): der appetit kommt beim essen. also bei dir vielleicht nicht gleich sofort, aber im laufe der wochen wirst du merken, wie du wieder bock auf bestimmte sachen kriegst und einige unverträglichkeiten sich plötzlich in luft auflösen.

(*aber versuch nicht, so'n nschnulli wie actimel und derartigen scheiß zu dir zu nehmen. das ist sinnloses geldausgeben. angeblich wirken die sich ja positiv auf die darmflora und das immunsystem aus. das ist unsinn. wenn da auf wiss. studien verwiesen wird, so sind das studien die lediglich zeigen, daß einige der bakterien die darmpassage lebend überstanden haben. mehr nicht. und ein positiver effekt, den diese kulturen tatsächlich ausmachen könnten, wäre erst da, wenn du das zeug literweise am tag trinkst. also spar dir kohle in der hinsicht und iß lieber nen stinknormalen joghurt. der hat nämlich den gleichen positiven effekt auf die darmflora).

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 05 Dezember 2011, 14:09:07
Zitat
was soll da noch ein tip mit 'nem kochbuch !?

Das ist dann wohl an mich gerichtet. ;)

Es geht darum, doch überhaupt mal wieder Zutrauen zum Essen zu gewinnen. Nicht dem Essen miss-, sondern ihm vertrauen, jenes Vertrauen zurückzuerobern, dass es einem gut tut und nicht schaden möchte.
Momentan ist ja schließlich doch eh schon im Kopf "hoffentlich vertrage ich das (noch)". Da dann zumindest mal etwas zur Hand zu haben, wo vieles das man noch nicht wieder verträgt schonmal gar nicht drinsteckt, kann das Vertrauen in das, was da auf dem Tisch dann steht, wieder zurückerobern.

Natürlich macht's ein Kochbuch nicht allein. Aber es geht nun einmal darum, überhaupt erst einmal wieder Freude am Essen zurückzugewinnen! Und zwar nicht im Sinne "hurra, ich ernähre mich gesund", sondern "hurra, es schmeckt mir"!

Im Prinzip ist das dasselbe, was ich viele Seiten zuvor auch schon einmal sagte: Wenn man Menschen davon überzeugen möchte dass etwas gut für sie ist, dann erreicht man das am besten über den Geschmack. "Das musst du essen, weil es gesund ist" zieht nicht so, "probiere das mal aus, vielleicht findest du es ja genauso lecker wie ich" oftmals eher.

Ich persönlich habe meine Ernährung Richtung mehr Gemüse, weniger Fleisch, weniger Glutamate, mehr Selbstgekochtes, nicht umgestellt weil ich mir dachte "wuuuh ich muss mich jetzt mal gesund ernähren". Nein! Ich hab's getan, weil ich in kleinen Schritten feststellte, dass es einfach verdammt nochmal besser schmeckt!

Es lässt sich mit Kallistis Problem natürlich nicht direkt vergleichen. Ein bisschen aber eben schon, es geht eben darum, essen als etwas Lustvolles zu empfinden.
Das macht eine zerstörte Darmflora zwar auch nicht in nullkommanix wieder heil, stärkt aber das Immunsystem. Nicht von heute auf morgen, auf Dauer aber eben schon.

Ich brachte Armin Roßmeier ins Spiel, weil er -obwohl man ihn eigentlich echt nicht reden hören will *lach*- diese Lust daran, diese Freude am Kochen, dieses "auch Allergiker haben ein Recht darauf, lecker essen zu dürfen" wie kein Zweiter verkörpert.
Wenn man fast gar nix mehr verträgt, muss man halt klein anfangen und nicht gleich sagen "nimm alles was du nicht verträgst weiter zu dir und denke dir, dass es ja lecker ist", sondern eben "sorge dafür dass nicht gleich alles drin ist was du nicht verträgst und du Zutrauen zum Rest gewinnst".
Das ist die Idee hinter diesem Kochtipp. Nicht mehr und nicht weniger. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 05 Dezember 2011, 14:15:34
och messie, das war nicht an dich gerichtet. nn hatte sowas (auch) geschrieben.
nix gegen euch, aber wenn kallisti nix mehr verträgt, womit soll sie dann kochen ?  ;)

yours,
herzhaftes isoleucinsouflee an frischem karboxylbällchen auf phenylalaninschaum
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 05 Dezember 2011, 14:22:25
...ich hab ja auch mal gedacht, ich gewöhne mir das mit der Milch mal langsam (!) wieder an. Hat mich Zeit und Klopapier gekostet, scheint nicht so einfach zu sein (hab dann aufgegeben. Käse und Butter gehen, was brauch ich mehr).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 05 Dezember 2011, 16:29:44
... es kommt auf die Dosis an - doch, Stärke bspw. in Reis, hellem und Mischbrot und -brötchen, Nudeln, bisschen auch noch Kartoffeln (aber davon wieder nur wenige) geht. Nur Glucose pur macht sich nicht gut.
Bizarr. Stärke ist ja eigentlich nichts anderes als Glucoseketten, die im Speichel in Maltose und im Magen dann in Glucose aufgespalten werden...
Verträgst Du Maltose?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 05 Dezember 2011, 16:47:09
Und wir reden hier nicht von einer Glucoseintoleranz im Sinne diabetischer Vorstufen?
(Nun gibt es ja die bizarrsten Phänomene, ich würde nicht ausschließen, dass jemand z.B. Reis futtern kann, aber keinen Haushaltszucker verträgt, weil im Körper irgendein Enzym fehlt und irgendein Abbauprozess oder eine Synthese nicht funktioniert. Oder so.)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 05 Dezember 2011, 17:46:27
Und wir reden hier nicht von einer Glucoseintoleranz im Sinne diabetischer Vorstufen?
(Nun gibt es ja die bizarrsten Phänomene, ich würde nicht ausschließen, dass jemand z.B. Reis futtern kann, aber keinen Haushaltszucker verträgt, weil im Körper irgendein Enzym fehlt und irgendein Abbauprozess oder eine Synthese nicht funktioniert. Oder so.)
Haushaltszucker ist aber Saccharose und besteht somit nur zur Hälfte aus Glucose, zur anderen Hälfte aber eben aus Fructose. Und bei letzterer hab ich schon häufiger von Unverträglichkeiten gehört, bei Glucose aber eben noch nie.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 05 Dezember 2011, 18:49:17
Jaha. Was ich meine ist, dass es an der Darreichungsform liegen könnte. So rein als Spekulation. Manche Kombinationen werden vielleicht vertragen, andere nicht. Ob das nu an Enzymmangel liegen könnte oder an seltsamer Darmflora oder was...wer weiss. Und nur, weil wir noch nie was davon gehört haben, ist es ja nicht unmöglich.
(Natürlich kann man auch ein Missverständnis nicht ausschließen, wenn man "Glukoseunverträglichkeit" suchmaschint, findet man einiges an Wirrwar. Da müsste Kallisti schon genauer werden wollen.)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 05 Dezember 2011, 18:53:28
Oh Mann, arme Kallisti, da bleibt echt nicht mehr viel. Ich kann mir gut vorstellen, daß Dich das belastet. Wenig essen zu können, das dann wohl noch nichtmal mit Genuss... Ganz zu schweigen von den körperlichen Symptomen... Sowas ist wirklich scheiße!  :(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Uhtredwaere am 05 Dezember 2011, 19:55:30
Also ich hab in durch die Einstellungstests bei der Berufsfeuerwehr meine Ernährung ziemlich umgestellt, weniger McD, mehr Obstsalat ^^ Und dadurch in 5 Wochen 5kg abgenommen!
Werds auch dabei belassen, dadurch gehts mir auch besser und ich fühl mich fitter!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 05 Dezember 2011, 21:32:02
5kg verliere ich einem Tag, wenn ich den Tag nur Wasser trinke.

Aber gesund ist das auch nicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 05 Dezember 2011, 21:41:43
ach.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 05 Dezember 2011, 23:26:33
Und wir reden hier nicht von einer Glucoseintoleranz im Sinne diabetischer Vorstufen?
(Nun gibt es ja die bizarrsten Phänomene, ich würde nicht ausschließen, dass jemand z.B. Reis futtern kann, aber keinen Haushaltszucker verträgt, weil im Körper irgendein Enzym fehlt und irgendein Abbauprozess oder eine Synthese nicht funktioniert. Oder so.)

Nee, mein Blutzucker is völlig ok, Triglyceride ganz weit unten (glaub bei 55 oder so), Cholesterin ok - also alles andere funktioniert zum Glück noch.  :D

Die Glucose macht mehr beim Verdauen Probleme.  ::) Um es genauer zu sagen: es is einfach was im Dünndarm. Auch darüber sind sich alle einig (Ärzte, Ernährungsberaterin). Die Frage ist nur: was is es?


Mit den Enzymen, ja das hab ich mir auch schon überlegt. Ern.beraterin meinte auch was von Disaccharidase-Mangel (nennt sich glaub ich auch Succhrose-Isomaltose-Mangel oder so in der Art). Und irgendwas mit Salicylsäure in Gemüse und Obst. So genau weiß ich das aber nicht (ob es das is), das kann man glaub ich auch nicht direkt untersuchen. ?

Gastroenterologe meinte immer "das liegt an der Zellulose". Naja witzig. Eigentlich is das auch Quatsch - in Schokolade is ja wohl keine Zellulose oder? Eher in Getreide und Gemüse ...


... es kommt auf die Dosis an - doch, Stärke bspw. in Reis, hellem und Mischbrot und -brötchen, Nudeln, bisschen auch noch Kartoffeln (aber davon wieder nur wenige) geht. Nur Glucose pur macht sich nicht gut.
Bizarr. Stärke ist ja eigentlich nichts anderes als Glucoseketten, die im Speichel in Maltose und im Magen dann in Glucose aufgespalten werden...
Verträgst Du Maltose?



Weiß ich nich - hab noch nix mit überwiegend oder ausschließlich Maltose gegessen bzw. isoliert Maltose zu mir genommen.  ???

Es geht darum, dass die Glucose mir wie gesagt nicht im Blut/im Körper Probleme macht - keineswegs, ganz und gar nicht! Sondern einfach im Dünndarm. Jedenfalls, wenn ich Traubenzucker pur esse (auch nur relativ kleine Mengen). Saccharose is allerdings noch schlimmer - ja, ich nehme an, das liegt eben an der Fruktose dabei. Fruktose is überhaupt am aller schlimmsten. =(


...ich hab ja auch mal gedacht, ich gewöhne mir das mit der Milch mal langsam (!) wieder an. Hat mich Zeit und Klopapier gekostet, scheint nicht so einfach zu sein (hab dann aufgegeben. Käse und Butter gehen, was brauch ich mehr).

Lass es einfach (mit der Milch) - brauchst du doch auch nicht unbedingt oder? Oder sonst laktosefreie? Oder halt stattdessen Reis-, Soja-, Hafer- ..."milch"? (Geht bei mir wohl wegen der Fermentation nich - deshalb geht auch alles sauer Eingelegte nich, Essig etc. nich).
Geht Quark, Joghurt, Frischkäse bei dir?

Zitat
Wenn man fast gar nix mehr verträgt, muss man halt klein anfangen und nicht gleich sagen "nimm alles was du nicht verträgst weiter zu dir und denke dir, dass es ja lecker ist", sondern eben "sorge dafür dass nicht gleich alles drin ist was du nicht verträgst und du Zutrauen zum Rest gewinnst".
(messie)

Ja, das is schon richtig. Aber: ich esse ja das, das ich ohne Beschwerden essen kann - nur: es is so wenig (Vielfalt/Abwechslung/Möglichkeiten), dass es mir halt zum Hals raus hängt - is langweilig.

Das Problem is auch nich, dass mir Sachen nicht schmecken - das Problem is, dass immer dann, wenn ich doch "normal" esse, ich Beschwerden bekomme davon. Und ja - das habe ich in zig Variationen schon unzählige Male ausprobiert (pur, in verschiedenen Kombinationen ...).  :-\


Kaffeebohne - Danke - aber hmpf - eigentlich wollte ich mich jez nich als bemitleidenswertes Stück Elend präsentieren. ;)
(Zu spät ...  ::)  ;) ). Nein, ich weiß schon, dass du es so auch nicht meintest.

Es macht auch eher die Summe - finde ich echt lieb von euch, dass ihr euch da Gedanken macht! :)

Aber lassen wir es gut sein (oder sonst per PN vielleicht).  ;)


Multivac

Zitat
wenn man das hier liest, fragt man sich wirklich, wieso du noch lebst.

Na ganz sooo dramatisch isses dann doch nich.  ;D  Gibt dann doch wesentlich Schlimmeres ... !!

Aber ja - lustig is das nicht. Vor allem, weil es schon so lange geht und ich mit meinem Latein mittlerweile wirklich am Ende bin.

Tja - mit den homöopathischen Dosen -- naja, das is halt so, dass das wie gesagt 1. nicht satt, 2. keinen "Spaß" macht (also Genuss is dann iwie doch was anderes) und 3. auch umständlich ist - was Ähnliches meinte meine Ernährungsberaterin zwar auch - ich soll meinen Speiseplan allmählich wieder erweitern (um weiterer Mangelernährung vorzubeugen ...) - ja toll. Nur was mach ich mit dem Rest, wenn ich von allem nur ein, zwei Stückchen essen soll?? (Nee, meine Tochter isst das ganz bestimmt nich - is auch nich meine Resteverwerterin.)

Ich glaube auch nicht, dass das so wirklich funktioniert - ich denke viel eher: es muss endlich E N D L I C H ! ! !  "einfach" die Ursache des Übels gefunden werden - und diese dann behoben werden - statt nur an den Symptomen rumzudoktern.

Darmflora schön und gut - aber die is im Dickdarm. Mein Problem besteht ja zweifelsfrei vor allem im Dünndarm.

Und genau - ich habe da durchaus selbst einen Verdacht (DDFB/overgrowth syndrom).
Nur wäre das auch nicht soo gut behandelbar (Antibiotika helfen nur ca. der Hälfte der Betroffenen, den anderen bringt es gar nichts, macht aber eben die Darmflora noch zusätzlich erst mal "kaputt"/aus dem Gleichgewicht und überhaupt sollten Antibiotika ja einfach mal wirklich nur dann eingesetzt werden, wenn es ohne gar nicht mehr geht und wenn sie dann auch sicher oder sehr wahrscheinlich helfen - was bei DDFB eben nicht der Fall ist).

Ja. Lustig lustig trallalalala, bald is Kallistis Wahnsinn da ...  ;D

Ich muss nachher noch den Stiefel befüllen.  :D





Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 05 Dezember 2011, 23:41:43
Darmflora schön und gut - aber die is im Dickdarm.
unsinn. gerade im dünndarm sitzt sie. auch peyersche plaques, die immunzellen beherbergen und ihnen eine schöne nische zum ausdifferenzieren bieten, sitzen da. ebenso diverse andere immunzellen, deren komplizierte namen hier ungenannt bleiben wollen...

edit: grad noch deinen rest gelesen: mit antibiotika bringst du die kacke erst richtig zum dampfen (hihi... toller wortwitz ;)). mach dir nicht noch mehr kaputt. eine ausgewogene ernährung sorgt für die ansiedelung 'guter' bakterienarten (und zwar weil sie dein essen mitverdauen), die widerum die 'schlechten' verdrängen. das regelt sich alles von selbst. du mußt ihm nur die chance geben.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 05 Dezember 2011, 23:45:59
Wie schon gesagt, ich hab das mit der Milch dann ja gelassen, außer für Müsli und Sahnesaucen hab ich eh keine Frischmilchprodukte benutzt.
Laktosefreie wirkt "genausogut" (das liegt in der Familie, übrigens), also keine Option. Alle "denaturierte" Milch (sämtliche Käse, Joghurt, Schmand...) geht (manches besser, manches schlechter).
Faszinierend, nicht...aber schränkt mich nicht besonders ein. Mal Sahnesauce vorgesetzt bekommen bringt mich nicht um (macht aber nicht gerade gesellschaftsfähig, ähem).

Du machst das schon. Tschakka. Aber nicht wieder an Selbstdiagnose festfressen, ne, das hattest Du doch schon.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 00:08:54
Darmflora schön und gut - aber die is im Dickdarm.
unsinn. gerade im dünndarm sitzt sie. auch peyersche plaques, die immunzellen beherbergen und ihnen eine schöne nische zum ausdifferenzieren bieten, sitzen da. ebenso diverse andere immunzellen, deren komplizierte namen hier ungenannt bleiben wollen...

edit: grad noch deinen rest gelesen: mit antibiotika bringst du die kacke erst richtig zum dampfen (hihi... toller wortwitz ;)). mach dir nicht noch mehr kaputt. eine ausgewogene ernährung sorgt für die ansiedelung 'guter' bakterienarten (und zwar weil sie dein essen mitverdauen), die widerum die 'schlechten' verdrängen. das regelt sich alles von selbst. du mußt ihm nur die chance geben.

Nee - also bakterielle Darmflora is im Dickdarm, da bin ich mir ganz sicher. Im Dünndarm gehören fast keine Bakterien hin (wenn, dann überwiegend bzw. nur Milchsäurebakterien?). Sonst gäb es das ja nicht: "bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung"/Überbesiedelung. Immunzellen sind doch keine Bakterienflora??

Ja, die Antibiotika lass ich mir auch nich andrehen.

Naja wie gesagt: diese ganzen "gesunden" Sachen verdaut aber mein Dünndarm (!) nicht - die Nährstoffe werden nicht resorbiert (werden also nicht in den Körper, ins Blut aufgenommen --> Malabsorption). Deshalb sage ich ja: erst muss gefunden werden, was genau da im Dünndarm nicht stimmt und das behoben werden, ich denke, dann (danach!) regelt sich alles wieder von selbst!

Meine Ernährungsberaterin meinte nur lapidar, der Dünndarm sei aber eine "blackbox". Klar, da kann man reingucken, aber man wird da nicht sehen, ob es Mangel an Enzymen gibt oder ob es Unverträglichkeiten gibt und welche (das sieht man nicht per Koloskopie oder Gastroskopie ... auch nicht per Dünndarm MRT (Sellink), die mein Gastroenterologe für angebracht hält - ich aber nich). Dafür gibts ja dann noch die schönen H2-Atemtests.  ;D Genau - wo ich ja schon nach nem halben Apfel Probleme bekomme (wieviel Gramm Fruktose sind darin enthalten? 2 oder max. 8? Je nach Sorte.), da werde ich bestimmt mal eben 200ml Wasser mit darin aufgelöst 50g (!) Fruktose trinken (manchmal nehmen sie auch 80g!). Bestimmt.   :D :D >:( 

Um zu wissen, dass ich Fruktose nicht vertrage, muss ich nicht erst diesen Giftcocktail schlucken. Die Fruktosemalabsorption is meiner Ansicht nach eben auch nur eines der Symptome, nicht die eigentliche Ursache.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 01:28:27
Aber nicht wieder an Selbstdiagnose festfressen, ne, das hattest Du doch schon.

?


Meine Ernährungsberaterin meinte übrigens auch, ich soll so ne Astronautennahrung trinken - also Zusatznahrung - wegen dem fehlenden Eiweiß (bzw. den Aminosäuren). Scherz - in denen is überall ZUCKER drin - und das nicht zu knapp, oft sogar mehrere Zuckerarten. Oder Süßstoffen dann. Manche sogar mit Ballaststoffen. - Na besten Dank.  ;D  :-\

Sollte ich halt nehmen, um erst mal wieder "aufzupäppeln". - Vielleicht probier ich es dann aber doch lieber mal mit Fleisch.  :-\

Es sagt einem halt jeder was anderes - das nervt.

Hausarzt sagt, die Muskelschmerzen liegen am Eisenmangel. Gastro sagte, könnte Fibromyalgie sein (im Leben nicht!!). Orthopäde sagt, das kann der Vitamin D-Mangel sein (der die Muskelschmerzen verursacht). Ernährungsberaterin sagt, das is der Mangel an Eiweiß bzw. Aminosäuren.

Supi.  :)   :-*

Soll dann auch noch ne Knochendichtemessung machen lassen. - Ich sach ja: komm mir vor wie 80uralt. Der Witz is ja, dass mein (doch relativ junger) Hausarzt Gerontologe (und Internist) is.  ;D  ;D  ;D

(--> Bin ich also in besten Händen.  :D )
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 01:31:17
... Wie war das - man kann auch von Luft und Liebe leben?

Das würd ich tatsächlich unter Umständen auch nochmal ausprobieren - Luft hab ich noch ...


 8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 10:18:21
Lichtnahrung (http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtnahrung) solltest Du nicht ausprobieren...

Wegen der Selbstdiagnose, na, stand da nicht gerade, Du hättest "auf Zöliakie getippt" und 1 glutenfreies Jahr eingeschoben? Ich meine nur, dass man sowas ohne Diagnose und Support durch Profis nicht machen sollte. Dass die Profis gerade unter sich mehr Meinungen als Köpfe haben, ist natürlich...verwirrend.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 Dezember 2011, 10:30:57
Naja, wenn die Werte ergeben dass es dir an so ziemlich allem mangelt, ist's natürlich auch schwierig für die Ärzte. Wo soll man da denn nur anfangen. Wechselwirkungen gibt es da mit Sicherheit zuhauf, was da von wem dann schuld ist, tja, das ist die Frage ...

Vielen Dank noch einmal für die Aufklärung. Mit den Hintergrundinformationen ist es dann doch plausibel, warum dir zum Fleischkonsum geraten wird. Wenn du eh kaum was anderes verträgst, bleibt da ja auch nichts anderes mehr übrig ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 10:36:54
nightnurse

Schade eigentlich - klingt so verlockend. Und ich dachte, das könnte mal eine ernstzunehmende Alternative sein.

 :D


Aber mal doch was zu dem Artikel: unter medizinische Bewertung steht, dass man nach 10 bis 14 Tagen ohne Nahrung und Flüssigkeit stirbt, ein Häftling soll so 18 Tage ("ohne alles") überlebt haben, bei Hungerstreikenden aber "wurde beobachtet", dass sie erst nach 50 bis 60 Tagen starben - also: weil sie doch irgendwas an Nahrung aufnahmen oder einfach nur, weil sie zwar nix gegessen, aber halt getrunken haben?

Ja, mich würde doch mal interessieren, was das Maximum bisher war - wie lange (längste Zeit) ein Mensch ohne Nahrung und Flüssigkeit (zu sich zu nehmen, also auch nicht parenteral) überlebt hat bzw. maximal überleben könnte (mit dann bleibenden Schäden? Welchen z.B.? Oder auch ohne diese möglich?)?

Mir kommt da gleich wieder "Gerry" in den Sinn (Film).


Was meine Selbstdiagnosen angeht: naja, was bleibt einem übrig, wenn die Ärzte zwar die Beschwerden erkennen und bestätigen (was ja auch schon mal nicht selbstverständlich ist  >:( ), dann aber die Ursache nicht finden (wollen - können?)?


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 10:44:29
messie

... ja eben - deshalb meinte ich ja auch mit Variationen (Rezepte/Kochbuch) is da nich viel.

Es gibt dann einfach immer:

Reis mit Fleisch
Nudeln mit Fleisch
Kartoffeln mit Fleisch

... oder umgekehrt wahrscheinlich noch besser:

Fleisch mit zwei drei Reiskörnchen
Fleisch an Nudelrand
Fleisch auf Salzkartoffel(ohneMilchvielleichtmitSahne)Püree

Fleisch-Baguette (OHNE Käse überbacken)

zwischendurch hin und wieder mal zuckerfreie Fleischkekse oder Fleischkuchen (also: Hundefutter) oder auch mal einfach ein halbes Wildschwein pur (gegrillt? gekocht? -- roh!) und

Nierchen-Leber-Pastetchen mit Hirn garniert

Na gut - ab und zu dann halt auch nochmal wieder ein Käsebrötchen oder ein Butterbrot.


--- Also ich meine: wundert man sich da noch, dass die SCHOKOLADENSUCHT regelmäßig über mich hereinbricht?!?!??!?  ;D

Gibt´s eigentlich Fleisch-Schokolade? - Dunkle Feinherbbitterherren-Schokolade mit Splittern von der Rinderlende.


  :P
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 10:50:35
( im Hintergrund hören wir leises Sabbern einer überwiegend männlichen Leserschaft)

 ;D  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 10:52:56
Darmflora schön und gut - aber die is im Dickdarm.
unsinn. gerade im dünndarm sitzt sie. auch peyersche plaques, die immunzellen beherbergen und ihnen eine schöne nische zum ausdifferenzieren bieten, sitzen da. ebenso diverse andere immunzellen, deren komplizierte namen hier ungenannt bleiben wollen...
Nee - also bakterielle Darmflora is im Dickdarm, da bin ich mir ganz sicher. Im Dünndarm gehören fast keine Bakterien hin (wenn, dann überwiegend bzw. nur Milchsäurebakterien?). Sonst gäb es das ja nicht: "bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung"/Überbesiedelung.
::) es soll ja leute geben, die direkt schon im labor und in der klinik die bakterielle flora des dünndarms, deren veränderungen und pathologische folgen untersucht haben, aber das spielt ja hier keine rolle, da du und deine ernährungsberaterin alles bestens aus dritter oder vierter hand wissen...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 10:59:39
Darmflora schön und gut - aber die is im Dickdarm.
unsinn. gerade im dünndarm sitzt sie. auch peyersche plaques, die immunzellen beherbergen und ihnen eine schöne nische zum ausdifferenzieren bieten, sitzen da. ebenso diverse andere immunzellen, deren komplizierte namen hier ungenannt bleiben wollen...
Nee - also bakterielle Darmflora is im Dickdarm, da bin ich mir ganz sicher. Im Dünndarm gehören fast keine Bakterien hin (wenn, dann überwiegend bzw. nur Milchsäurebakterien?). Sonst gäb es das ja nicht: "bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung"/Überbesiedelung.
::) es soll ja leute geben, die direkt schon im labor und in der klinik die bakterielle flora des dünndarms, deren veränderungen und pathologische folgen untersucht haben, aber das spielt ja hier keine rolle, da du und deine ernährungsberaterin alles bestens aus dritter oder vierter hand wissen...

Multivac

was hat das mit meiner Ernährungsberaterin zu tun?

Und würdest du bitte die Güte haben, nicht überwiegend in Andeutungen (also Rätseln) zu sprechen? - Was also soll das nu heißen?

Zur Darmflora guckst du bspw. hier

Zitat
Die Darmflora von erwachsenen Menschen zeichnet sich durch eine Vielzahl von verschiedenen Bakteriengattungen aus. Bei einem gesunden Erwachsenen mittleren Alters besteht dieses Ökosystem aus hauptsächlich anaeroben Bakterien mit einer Gesamtzahl von 10 – 100 Billionen. Molekulare Analysen der 16S-ribosomalen DNA haben bisherige kulturabhängige Schätzungen von 200-300 Arten auf bis zu 1800 Gattungen mit bis zu 36000 Arten ansteigen lassen; das intestinale Habitat eines Menschen enthält aber mindestens 500 bis 1.000 unterschiedliche Arten.[3][4] Die Mikroorganismen besiedeln das Darmlumen, die Muzinschicht und die mukosalen Oberflächen. Im Gegensatz zum Dünndarm mit 103 – 107 Individuen je Gramm Kot, ist der Dickdarm mit 1011 – 1012 Individuen je Gramm dicht besiedelt.[5] Die Gesamtmasse der Mikroflora im Darmtrakt eines erwachsenen Menschen beträgt mehrere hundert Gramm, wobei sich über 50 % der mikroskopisch in Stuhlproben beobachtbaren Mikroorganismen nicht kultivieren lassen.[6][7][8]

Die Darmflora besteht zu 99 % aus vier bakteriellen Abteilungen (Phyla = Stämmen): Firmicutes, Bacteroidetes, Proteobacteria und Actinobacteria [9] Bei Menschen mittleren Alters werden im Dickdarm fast ausschließlich obligate Anaerobier (Bacteroides, Bifidobacterium, Eubacterium, Clostridium, Fusobacterium, Ruminococcus, Roseburia) gefunden, während sich die Dünndarmmikroflora hauptsächlich aus fakultativ anaeroben Bakterien wie beispielsweise Enterococcus- und Lactobacillus-Arten zusammensetzt. Das wohl bekannteste Bakterium der Darmflora ist Escherichia coli. Von der Art Escherichia coli gibt es verschiedene Biovare. Einige dieser Biovare sind als Darmbewohner des Menschen völlig harmlos, andere jedoch pathogen: enterohämorrhagische E. coli (EHEC), enteropathogene E. coli (EPEC), enteroinvasive E. coli (EIEC), enterotoxische E. coli (ETEC). Ihren hohen Bekanntheitsgrad verdankt Escherichia coli der Tatsache, dass sie einfach zu kultivieren ist und in der Mikrobiologie als Modellorganismus verwendet wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Darmflora

(Hervorhebungen von mir)

Wie schon gesagt: die meisten Bakterien (und mehrere verschiedene) befinden sich im Dickdarm - diese bilden dort die sogenannte Darmflora. Im Dünndarm befinden sich vglws. wenige Bakterien - und auch vor allem Milchsäurebakterien (Lactobazillen) - wie ich oben schon schrieb.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 11:03:41
...aber wenn wir diesen Artikel mal weiterlesen, erfahren wir auch etwas über Fehlbesiedlung (http://de.wikipedia.org/wiki/Darmflora#Fehlbesiedelung_des_Darms) - auch die des Dünndarmes. Nur, weil der vielleicht weniger Bakterien enthält, heisst das nicht, dass sie nicht relevant für die Funktion sind.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 11:07:00
Mal was anderes:

Macht ihr Kartoffelpuree (deutsch: Kartoffelbrei  ;D ) eigentlich mit Salz- oder mit Pellkartoffeln?
Ja, das willich tatsächlich ernsthaft mal wissen. Weil ich das eigentlich mit Salzkartoffeln kenne und vor allem OHNE Muskat!!!

Aber gibt anscheinend auch nicht wenige Leute, die das (die) Puree aus/mit Pellkartoffeln machen. (Ja, man kann dann noch alles Mögliche da reinmischen, aber darum geht´s jez nicht - geht mir um "die Basis".)

okokokok, hätt ich besser in Schall&Rauch posten sollen.

Also: wie macht ihr euren Brei? Wie mögt ihr ihn? Flüssigweichmatschig oder lieber stichfest - mit Stückchen oder sämig - mit Butter und Milch oder mit Sahne - aus der Tüte oder frisch selbst gemacht?

Vor allem: mit oder ohne FLEIIIIIISCH ? ? ?  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 11:10:15
Gut abgelenkt.
Ich finde es zeitsparend, erst die Kartoffeln zu schälen, kleinzuschneiden und zu kochen, dann kann ich sie stampfen, wenn sie noch heiss sind. Mit Pellkartoffeln wird das doch unterwegs kalt.
Und dann muss Fett dabei...Butter, (Soja-) Sahne und wenn´s Buletten dazugibt, auch noch das Bratfett.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 11:16:17
das ist doch wohl nicht dein ernst, einer wikipedia-quelle informationen aus erster hand vorzuziehen?! manmanman.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 11:17:12
...aber wenn wir diesen Artikel mal weiterlesen, erfahren wir auch etwas über Fehlbesiedlung (http://de.wikipedia.org/wiki/Darmflora#Fehlbesiedelung_des_Darms) - auch die des Dünndarmes. Nur, weil der vielleicht weniger Bakterien enthält, heisst das nicht, dass sie nicht relevant für die Funktion sind.

Na aber das is doch das hüpfende Pünktchen - bei der Fehlbesiedelung sind im Dünndarm Bakterien, die da nich hingehören. Eben deshalb kommt es zu den Beschwerden. Die übrigens unterschiedlich sein können (also die Symptome) - da bin ich mir halt bei mir auch wieder nicht sicher, ob es das ist.

Ja, H2-Atemtest sollte ich da endlich mal machen. Werd ich wohl auch. Aber nich mit Lactulose - bestimmt nich ....  ;D sondern mit Glucose (geht nämlich auch).

Frage is halt nur - wie kommt es zur DDFB (in meinem Fall versteh ich das nicht) und noch relevanter: wie ist sie zu behandeln.

(jaja, antibiotisch eben - dazu hab ich mich oben schon geäußert - oder probiotisch - das hab ich schon versucht, macht es bei mir nur noch schlimmer: die Probiotika! Nee, Multivac, nich actimel & Co., sondern Sachen wie Omniflora, Perenterol (Hefen), Symbioflor, Colibiogen, Rephalysin C - gibt dann noch Mutaflor (is auch E.coli - Nüssle-Stamm) und VSL 3 (oder so - is aber auch eine Mischung - also: für mich gar nix!). Paidoflor vlt. noch und am ehesten, weil reine Lactobazillen)


Und eben: wie da auch steht, erkennen viele Ärzte das nicht - weder Fruktosemalabsorption (alle reden ja immerhin inzwischen, aber auch nur über Laktose-Intoleranz) noch DDFB. Also wird es auch nicht diagnostiziert. Ja, in Uni-Klinik kennt man das, da war ich ja deshalb auch schon.
Aber erst mal wollen sie einen da immer zur Koloskopie nötigen ...  >:(


So - jez hab ich aber ehrlich keinen Bock mehr, über den ganzen Mist zu schreiben.

Ich finde, ich mach doch mal so ne Licht-Luft-Therapie - einfach nix essen, dann muss auch nix verdaut werden, dann kriegen die Bakterien auch keine Nahrung mehr - also: AUSHUNGERN!  ;D  ;D  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 11:18:37
...aber wenn wir diesen Artikel mal weiterlesen, erfahren wir auch etwas über Fehlbesiedlung (http://de.wikipedia.org/wiki/Darmflora#Fehlbesiedelung_des_Darms) - auch die des Dünndarmes. Nur, weil der vielleicht weniger Bakterien enthält, heisst das nicht, dass sie nicht relevant für die Funktion sind.

Na aber das is doch das hüpfende Pünktchen - bei der Fehlbesiedelung sind im Dünndarm Bakterien, die da nich hingehören. Eben deshalb kommt es zu den Beschwerden. Die übrigens unterschiedlich sein können (also die Symptome) D
na sag mal gehts noch ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 11:20:46
das ist doch wohl nicht dein ernst, einer wikipedia-quelle informationen aus erster hand vorzuziehen?! manmanman.

Multivac - welcher Information aus erster Hand - dann bidde mal her mit der Informationsquelle. ?

Du bist die erste, von der ich höre, die Darmflora sei im Dünndarm (angesiedelt).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 11:24:39
...aber wenn wir diesen Artikel mal weiterlesen, erfahren wir auch etwas über Fehlbesiedlung (http://de.wikipedia.org/wiki/Darmflora#Fehlbesiedelung_des_Darms) - auch die des Dünndarmes. Nur, weil der vielleicht weniger Bakterien enthält, heisst das nicht, dass sie nicht relevant für die Funktion sind.

Na aber das is doch das hüpfende Pünktchen - bei der Fehlbesiedelung sind im Dünndarm Bakterien, die da nich hingehören. Eben deshalb kommt es zu den Beschwerden. Die übrigens unterschiedlich sein können (also die Symptome) D
na sag mal gehts noch ?

Ja und bei dir? Was soll die Anpöbelei - stattdessen bitte: Tacheles, Fakten, Quellen - seriöse, verständliche, frei zugängliche - behaupten kann man viel.

Dünndarmfehlbesiedlung ist eindeutig definiert als: da steigen Dickdarmbakterien in den Dünndarm auf (durch die - "defekte" - Ileozäkalklappe, auch Bauhinsche Klappe genannt) - was sie normalerweise nicht tun und auch nicht sollen, weil sie in den Dünndarm nicht gehören, dort Beschwerden verursachen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 11:26:59
Wenn ich den Wikipedia-Artikel lese, sehe ich da den Ausdruck "gestörte Dünndarmflora". Das heisst wohl, dass es auch eine ungestörte, physiologische Dünndarmflora geben wird.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 11:28:56
Du bist die erste, von der ich höre, die Darmflora sei im Dünndarm (angesiedelt).

ich habe nie behauptet, alle darmflora sei im dünndarm. was ich ich sage, ist: eine relevater teil (vielleicht nicht numerisch, aber funktionell) ist im dünndarm. thats all, und das schreibst du ja oben auch selbst:

Na aber das is doch das hüpfende Pünktchen - bei der Fehlbesiedelung sind im Dünndarm Bakterien, die da nich hingehören. Eben deshalb kommt es zu den Beschwerden. Die übrigens unterschiedlich sein können (also die Symptome) D

du denkst außerdem, mit deinem dünndarm ist was nicht in ordnung. das einzige, was du nicht akzeptierst ist, daß es bei dir an der darmflora im dünndarm liegen könnte, obwohl es auf der hand liegt. wo ist dein problem ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 11:30:58
Wenn ich den Wikipedia-Artikel lese, sehe ich da den Ausdruck "gestörte Dünndarmflora". Das heisst wohl, dass es auch eine ungestörte, physiologische Dünndarmflora geben wird.

nightnurse - wie schon gesagt: es gibt wenige Bakterien im Dünndarm - im Vergleich zum Dickdarm: sehr sehr sehr wenige. Im Dünndarm außerdem überwiegend (fast nur) Lactobazillen - im Dickdarm diverse verschiedene.

Allgemein wird aber mit " der Darmflora" die Bakterienflora des Dickdarms bezeichnet/gemeint - ja, auch bei Ärzten, nicht nur bei Wiki.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 11:31:25
Wenn ich den Wikipedia-Artikel lese, sehe ich da den Ausdruck "gestörte Dünndarmflora". Das heisst wohl, dass es auch eine ungestörte, physiologische Dünndarmflora geben wird.
na klar gibt es die \o/
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 11:33:30
man kallisti scheiß doch auf die ärzte, die haben keine ahnung von immunologie oder mikrobiologie.
so macht das wirklich keinen spaß. man will dir helfen, du zerdiskutierst alles, forderst zum einen seriöse quellen und beziehst dich andererseits selbst auf wikipedia. manamanman, mir fehlen heut mal wieder die worte...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 11:35:35
Allgemein wird aber mit " der Darmflora" die Bakterienflora des Dickdarms bezeichnet/gemeint - ja, auch bei Ärzten, nicht nur bei Wiki.


Zitat
Als Darmflora (auch Intestinalflora) wird die Gesamtheit der Mikroorganismen bezeichnet, die den Darm des Menschen wie auch den vieler Tiere besiedeln
(Wikipedia zu "Darmflora", Hervorhebung von mir)

 :P


(so unseriös ist Wikipedia nämlich auch nich)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 11:41:26
Du bist die erste, von der ich höre, die Darmflora sei im Dünndarm (angesiedelt).

ich habe nie behauptet, alle darmflora sei im dünndarm. was ich ich sage, ist: eine relevater teil (vielleicht nicht numerisch, aber funktionell) ist im dünndarm. thats all, und das schreibst du ja oben auch selbst:

Na aber das is doch das hüpfende Pünktchen - bei der Fehlbesiedelung sind im Dünndarm Bakterien, die da nich hingehören. Eben deshalb kommt es zu den Beschwerden. Die übrigens unterschiedlich sein können (also die Symptome) D

du denkst außerdem, mit deinem dünndarm ist was nicht in ordnung. das einzige, was du nicht akzeptierst ist, daß es bei dir an der darmflora im dünndarm liegen könnte, obwohl es auf der hand liegt. wo ist dein problem ?


Moment - oben schriebst du, die Darmflora habe mit Immunzellen zu tun:

Darmflora schön und gut - aber die is im Dickdarm.
unsinn. gerade im dünndarm sitzt sie. auch peyersche plaques, die immunzellen beherbergen und ihnen eine schöne nische zum ausdifferenzieren bieten, sitzen da. ebenso diverse andere immunzellen, deren komplizierte namen hier ungenannt bleiben wollen...

edit: grad noch deinen rest gelesen: mit antibiotika bringst du die kacke erst richtig zum dampfen (hihi... toller wortwitz ;)). mach dir nicht noch mehr kaputt. eine ausgewogene ernährung sorgt für die ansiedelung 'guter' bakterienarten (und zwar weil sie dein essen mitverdauen), die widerum die 'schlechten' verdrängen. das regelt sich alles von selbst. du mußt ihm nur die chance geben.

Und das is ja mal völliger Unsinn: Darmflora bezeichnet: die Bakterienflora im Dickdarm. Das schrieb ich und dem hattest du oben/vorne mit "Unsinn" widersprochen/kommentiert, auch wenn du es jetzt/inzwischen einräumst.

Es geht daher auch nicht um "meine Darmflora im Dünndarm" weil - wie ich jetzt hoffentlich zum letzten Mal schreiben muss - die Darmflora die Bakterienflora des Dickdarms ist (und das wird dir jeder Gastroenterologe genau so bestätigen).

WAS genau in meinem Dünndarm los ist, ist außerdem ja eben noch nicht klar. Da kann es diverse Sachen geben.
Ich persönlich schließe aber anhand meiner Symptome CED aus (also: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa).
Daher will ich auch keine (zweite) Koloskopie mehr - auch nicht mit Stufenbiopsie, wie mir aber schulmedizinisch angeraten wurde (in Unikliniken: sowohl in Hamburg als auch in HD).

Noch eine Möglichkeit ist dann die Dünndarm-MRT (Sellink), die andere Probleme sichtbar machen kann - aber auch die halte ich nicht für indiziert.

Mein Problem ist, dass ich nicht genau weiß, WAS GENAU meine Beschwerden verursacht. WELCHE Unverträglichkeit es ist, ob es NUR eine Unverträglichkeit ist (was von den Symptomen/Beschwerdebild her aber nicht passt) oder ob es eine DDFB ist - das ist was anderes als wenn die Ursache nur eine Fruktosemalabsorption ist/wäre!!

Wieder was anderes wäre ein Disaccharidase-Mangel (ist ein Enzymmangel).

Also sorry, aber: das zeigt nur, wie wenig Ahnung du davon hast, wenn du von "es liegt an der Dünndarmflora" sprichst.

Du kannst gewiss sein, dass ich mich - zwangsläufig - mit dem Kram intensiv beschäftigt habe.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 11:44:52
was schreibst du immer für einen quatsch zusammen kallisti ?
darmflora bezeichnet die gesamte flora des darms.

mal spaßenshalber ein originalartikel:
http://download.journals.elsevierhealth.com/pdfs/journals/1542-3565/PIIS1542356505010566.pdf
da steht u.a.: "The gastrointestinal tract in an individual typically contains approximately 400–500 distinct bacterial species, most of which are difficult to identify but are concentrated most highly in the distal small intestine and colon."
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 11:45:03
Allgemein wird aber mit " der Darmflora" die Bakterienflora des Dickdarms bezeichnet/gemeint - ja, auch bei Ärzten, nicht nur bei Wiki.


Zitat
Als Darmflora (auch Intestinalflora) wird die Gesamtheit der Mikroorganismen bezeichnet, die den Darm des Menschen wie auch den vieler Tiere besiedeln
(Wikipedia zu "Darmflora", Hervorhebung von mir)

 :P


(so unseriös ist Wikipedia nämlich auch nich)


nightnurse - die Stelle hatte ich oben auch zitiert? - Bitte dort genau weiterlesen, denn dann folgt eben, wie die Flora zusammengesetzt ist, dass also im Dünndarm sehr wenige, fast nur Lactobazillen sind, im Dickdarm hingegen viele verschiedene.

Siehe u.a. auch hier


Zitat
   Ein weiterer Unterschied zum Dünndarm besteht in der Besiedelung mit Bakterien. Im Gegensatz zum Dünndarm wird der Dickdarm von wesentlich mehr Bakterien bewohnt, die in ihrer Gesamtheit die Darmflora bilden. Dazu gehören hauptsächlich Escherichia coli, Enterokokken, Bacillus acidophilus und Bacillus bifidus = Lactobacillus bifidus. Diese Bakterien sind für eine intakte Darmwelt unerlässlich.

http://www.medizinfo.de/gastro/anatomie/darm.shtml
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 11:51:23
was schreibst du immer für einen quatsch zusammen kallisti ?
darmflora bezeichnet die gesamte flora des darms.

mal spaßenshalber ein originalartikel:
http://download.journals.elsevierhealth.com/pdfs/journals/1542-3565/PIIS1542356505010566.pdf
da steht u.a.: "The gastrointestinal tract in an individual typically contains approximately 400–500 distinct bacterial species, most of which are difficult to identify but are concentrated most highly in the distal small intestine and colon."

Multivac - mein Englisch is dafür zu schlecht - bitte übersetze mir das mal akkurat ins Deutsche. Danke. Ich kann da nämlich nix von Dünndarm lesen.

Und deine Überheblichkeit ändert an den Fakten und deinen Fehlinformationen nichts:

man kallisti scheiß doch auf die ärzte, die haben keine ahnung von immunologie oder mikrobiologie.
so macht das wirklich keinen spaß. man will dir helfen, du zerdiskutierst alles, forderst zum einen seriöse quellen und beziehst dich andererseits selbst auf wikipedia. manamanman, mir fehlen heut mal wieder die worte...

Du willst in keiner Weise "helfen" - du willst nur Recht haben und dich profilieren. Ja, das macht wirklich keinen Spaß - für mich ist das diese Sache betreffend nämlich tatsächlich mehr als eine Diskussion oder ein Wettstreit "ums Recht" oder ums "bessere Dastehen".

Ja, ich fordere von dir zurecht seriöse Quellen/Nachweise für deine - leeren, nicht belegten - Behauptungen.

Ich beziehe mich außerdem nicht nur auf Wikipedia, kann hier aber schlecht meine Ärzte zu Wort kommen lassen und auch keine Kopien aus Büchern/Artikeln einstellen.


Wenn du soviel von Immunologie und Mikrobiologie (speziell auf den menschlichen Darm bezogen) verstehst, sollte es dir ein Leichtes sein, hier auch entsprechend seriöse Quellen in deutscher Sprache einzustellen bzw. einfach: deine Behauptungen mit Nachweisen belegen zu können. - Was augenscheinlich nicht der Fall ist.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 12:00:05

Inwiefern verändert der Umstand, dass im Dickdarm viel mehr Bakterien leben als im Dünndarm, die Definition "Darmflora = Gesamtheit aller im Darm (im gesamten Darm!) lebenden Bakterien"?

Das:
 
Zitat
Darmflora bezeichnet: die Bakterienflora im Dickdarm.
(Kallisti)

stimmt einfach nicht.
Nur, weil der Dünndarm dünner (haha) besiedelt ist, ist seine Flora nicht nonexistent.

Wenn Du nach Erklärungen für Deinen Zustand suchst, sind solche Dinge ja nicht unwichtig.

(Allerdings, bei aller Liebe, Frau Multivac, kann man Kallisti wirklich nicht zum Vorwurf machen, dass sie nicht einfach auf eine für sie anonyme Stimme aus einem Internetforum hört, die angibt, sich auszukennen)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 12:01:09
blubb...

ich gebe das gern zurück: zu behaupten, die darmflora sitzt nur im dickdarm, finde ich massiv überheblich.

den wettstreit führst im übrigen du - in jeder diksussion.

ich bin jetzt hier auch raus.  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 12:06:56
Übrigens steht in deinem englischen Artikel nix anderes als man hier in Deutsch lesen kann!:

http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/volltexte/2007/7364/pdf/diss07_026.pdf

http://resources.metapress.com/pdf-preview.axd?code=qq14146n77667603&size=largest
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 12:15:37
blubb...

ich gebe das gern zurück: zu behaupten, die darmflora sitzt nur im dickdarm, finde ich massiv überheblich.

den wettstreit führst im übrigen du - in jeder diksussion.

ich bin jetzt hier auch raus.  :)

Das wundert mich nicht - du kannst einfach überhaupt nicht angemessen auf meine Fragen, Bitten antworten/eingehen - du kannst die Nachweise/Belege für deine Behauptungen ganz offensichtlich nicht erbringen - also stiehlst du dich raus - is einfach arm und billig.

Die Übersetzung für deinen zitierten Satz (aus dem von dir eingestellten englisch-sprachigen Artikel) kannst du auch nicht geben - wenn du es (diesen Satz) so gut verstehst, sollte es dir keine Probleme bereiten und kaum Zeit kosten, diesen Satz einfach mal kurz ins Deutsche zu übersetzen - damit ich ihn auch (richtig!?) verstehen kann - da du ja behauptetest, mir helfen zu wollen, kann ich das dann durchaus erwarten.


Wie nightnurse schon schrieb:

Warum sollte ich mich auf deine - nicht mal belegten! - Behauptungen einlassen oder ihnen in irgendeiner Weise "folgen"? Welchen Anhaltspunkt habe ich für ihre Richtigkeit?? - Du behauptest einfach nur, was zu wissen. Kinderspiel - können wir alle jederzeit so machen. Was soll das bringen, beweisen, nützen --- "helfen"?!?! ? ? ?

Nein, mir geht es - wie schon gesagt - explizit hier nicht um einen Wettstreit, sondern darum, gesund zu werden. Und wenn mir dabei das Wissen! - nicht nur leere Behauptungen - anderer Menschen und ggf. deren eigene Erfahrungen mit ähnlichen oder gar gleichen Symptomen und Beschwerden (vlt. sogar mit erfolgter Diagnose und  erfolgreicher Therapie/Behandlung) helfen kann, dann ja: greife ich darauf gerne zu!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 Dezember 2011, 12:25:37
Worum geht's jetzt eigentlich? Dein Problem ist der Dünndarm, Kallisti, ja? Was spricht nun dagegen zu vermuten, dass Bakterien genau dort das Problem darstellen? Ob das nun welche sind die dort hingehören oder nicht, ist doch dann letztlich wurscht. Hauptsache man kriegt raus, wie man das, was im Dünndarm falsch läuft, wieder beheben kann.

Dazu muss man aber halt erstmal rauskriegen, welche dort das Problem sind.
Wiki ist da gar nicht mal schlecht, wenn ich mir so ansehe was für Möglichkeiten es gibt, den Dünndarm unter die Lupe zu nehmen, gibt's da sicher noch eine Menge, das man probieren kann. Ist eigentlich eine gute Nachricht, und ob deine Ernährungswissenschaftlerin wirklich von allen weiß, weiß man ja auch nicht.
Niemand kann alles wissen.

Achja, Englisch: Meins ist zwar auch nicht dolle, ich habe den Satz

Zitat
"The gastrointestinal tract in an individual typically contains approximately 400–500 distinct bacterial species, most of which are difficult to identify but are concentrated most highly in the distal small intestine and colon."

zumindest so verstanden:
"Der Magen-Darm-Trakt im Speziellen enthält normalerweise ungefähr 400-500 unterscheidbare Bakterien. Die meisten sind schwierig zu identifizieren, sind aber am häufigstten im Dünn- und Dickdarm zu finden."

Da steht dann zwar nix speziell zum Dünndarm drin, dass aber dort auch Bakterien sind, steht da definitiv.
Dass genau diese, wie du sagst Kallisti: Wenigen Bakterien genau das Problem sein können, kannst du ja wohl auch kaum ausschließen.

Vertrau doch einfach mal jenen, die sich damit beruflich befassen, aus biologischer Sicht. Ein Hausarzt jedenfalls kann im Vergleich zu einem Biologen, was biologisches Fachwissen von Biologen, die sich auch noch mit dem menschlichen Körper beschäftigen angeht, einpacken.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 12:50:22
Zitat
Da steht dann zwar nix speziell zum Dünndarm drin, dass aber dort auch Bakterien sind, steht da definitiv.
Dass genau diese, wie du sagst Kallisti: Wenigen Bakterien genau das Problem sein können, kannst du ja wohl auch kaum ausschließen.

messie - du hast das falsch verstanden:

Es ist nicht pathologisch, sondern GUT, wenn im Dünndarm nur wenige Bakterien und nur bestimmte (vor allem Milchsäurebakterien) zu finden/vorhanden sind!

Bei einer DDFB (wie ich sie bei mir vermute, aber mir nicht sicher bin, ob es das tatsächlich die Ursache meiner Beschwerden ist!!) befinden sich aber Bakterien aus dem DICKdarm im Dünndarm, die in den DÜNNdarm nicht gehören! Und wenn sie sich dort aber also trotzdem befinden, macht das diverse Beschwerden - bei verschiedenen Menschen aber unterschiedliche, manchmal auch kaum welche, manchmal aber eben auch massive und hat Malabsorption zur Folge - welche über längere Zeit bestehend (wie bei mir) zu Mangelernährung bzw. Mangelerscheinungen führt.


Zitat
Worum geht's jetzt eigentlich? Dein Problem ist der Dünndarm, Kallisti, ja? Was spricht nun dagegen zu vermuten, dass Bakterien genau dort das Problem darstellen? Ob das nun welche sind die dort hingehören oder nicht, ist doch dann letztlich wurscht. Hauptsache man kriegt raus, wie man das, was im Dünndarm falsch läuft, wieder beheben kann.

Dazu muss man aber halt erstmal rauskriegen, welche dort das Problem sind.

messie - das is ein Widerspruch.

Eben: um herauszubekommen, was da schief läuft, muss man durchaus wissen, ob im Dünndarm Bakterien sind (bzw. also: WELCHE), die da nicht hingehören - OB es sich also überhaupt um  eine DDFB (Dünndarmfehlbesiedelung) handelt oder nicht!

Und davon abgesehen, kann die Ursache meiner Beschwerden auch eine ganz andere sein - die also gar nichts mit Fehlbesiedlung zu tun hat, sondern andere Ursachen/Hintergründe hat - eine Variante wären Unverträglichkeiten wie bspw. Fruktose- und Laktose-Unverträglichkeit (Fruktose-Intoleranz ist eigentlich ein falscher Begriff, da man hiermit eigentlich eine angeborene Fruktoseintoleranz meint, die weit schlimmer, folgenreicher, schwerwiegender, ausgeprägter ist als eine erworbene Fruktoseunverträglichkeit - also: -malabsorption).

Es gibt dann aber noch diverse andere Ursachen für Malabsorption.

"Unter die Lupe genommen" wird der Dünndarm durch die von mir benannten Untersuchungen: Koloskopie (nicht nur im Dickdarm möglich) und/oder Gastroduodenoskopie  - beides hatte ich schon (vor längerer Zeit - bei gleichen Beschwerden - damals ohne Befund, also werde ich das jetzt nicht nochmal machen, vor allem, weil man damit CED ausschließen will, was ich anhand der Beschwerden schon ausschließen kann. Nicht nur ich, letztlich auch mein Gastroenterologe - der dann aber stattdessen zur Dünndarm-MRT (Magnetresonanztomographie, auch Kernspintomographie genannt) riet. Eine MRT hatte ich schon mal (Rücken, ohne Kontrastmittel) - das Teil is die reinste soundmachine!  :D Aber die Dünndarm-MRT tut nicht not, wie ich finde (damit sollen soweit ich weiß Tumore ausgeschlossen werden - nein, ich habe keinen Tumor - nehmen auch meine Ärzte nicht an - eben: keine Ahnung, warum ich die Dünndarm-MRT dann machen soll??), außerdem will ich die wegen des Kontrastmittels nicht (das in diesem Fall nicht gespritzt wird, sondern getrunken werden muss.

Und schließlich gibt es noch Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen (Ultraschall hatte ich schon, aber da sieht man nicht wirklich viel - Divertikel vlt. und Tumor ggf., aber eher: Dickdarm).

Letztlich die Wasserstoff-Atemtests (H2-Atemtests) auf/mit:

Fruktose, Lactose, Lactulose und Glucose. (Gibt dann noch Xylose - bringt aber kaum was - damit stellt man nur fest, dass eine Resorptionsstörung vorliegt, was ich ja schon weiß, nicht aber: welche Ursache sie hat).

Den mit Glucose bin ich bereit, zu machen - die anderen (aus schon genannten Gründen) nicht.


Zitat
Ist eigentlich eine gute Nachricht, und ob deine Ernährungswissenschaftlerin wirklich von allen weiß, weiß man ja auch nicht.

Natürlich weiß sie nicht alles, aber sie ist ja auch nicht die Einzige, die ich konsultierte - wie schon gesagt, war ich bei zwei Gastro-Enterologen (niedergelassene) und in zwei Unikliniken (UKE Hamburg und Uni-Klinik Heidelberg).

Und dort hört man immer das Übliche: Koloskopie und Wasserstoffatemtest machen.
(Gastroenterologe hat von der Koloskopie-Empfehlung Abstand genommen, riet dann zur Dünndarm-MRT.)

Es gibt dann auch noch Sachen wie Systemische Mastozytose usw. - eben: der Dünndarm ist eine "blackbox" - mit anderen Worten: ist nicht so einfach, dem beizukommen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 Dezember 2011, 13:12:15
Zitat
messie - das is ein Widerspruch.

Nö, isses nicht.

Fakt 1: Es gibt Bakterien im Dünndarm.
Fakt 2: Es können Bakterien in den Dümmdarm gelangen, die dort nicht hingehören.

Aus Fakt 1 ergibt sich, dass das Problem sein kann, dass jene die dort hingehören zuviel oder zuwenig da sind. Das gilt es herauszufinden.
Aus Fakt 2 ergibt sich, dass das Problem sein kann, dass Bakterien drin sind die rausgeworfen gehören. Das gilt es herauszufinden.

Solange aber niemand weiß welche Bakterien die Ursache sind, kann man auch schlecht behandeln. Also ergibt sich dass man herausfinden muss, welche es sind. Ob das dann die sind die da hingehören oder nicht ist dann letztlich egal, wichtig ist nur herauszufinden ob dort im Dünndarm alles seine Ordnung hat oder nicht. Wenn nicht, dann wäre das in deinem Fall eine gute Nachricht, wenn man genau herausfindet was es ist, denn dann könnte man endlich vernünftig dagegen angehen.

Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen, oder? *grübel*

Zitat
Es ist nicht pathologisch, sondern GUT, wenn im Dünndarm nur wenige Bakterien und nur bestimmte (vor allem Milchsäurebakterien) zu finden/vorhanden sind!

Natürlich ist es das! Aber du behauptest doch die ganze Zeit, dass die im Dünndarm nicht das Problem sein können. Vielleicht sind es die aber halt doch. Just das, was Multivac und nightnurse als Ursache mutmaßen, dass es das halt auch sein könnte.
Nur weil da wenige Bakterien drin angesiedelt sind heißt das doch noch lange nicht, dass sie nicht trotzdem Probleme bereiten können. Wie gesagt, zuviele oder zuwenig dort drin, und schon ist die Kacke am Dampfen ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 13:16:38
Wie gesagt, zuviele oder zuwenig dort drin, und schon ist die Kacke am Dampfen ...

Das hat er so schön gesagt...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 13:20:52
das ist geklaut *haut*  >:(

...grad noch deinen rest gelesen: mit antibiotika bringst du die kacke erst richtig zum dampfen (hihi... toller wortwitz ;)).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 13:22:02
Oh, Pardon...*mithaut*sich selbst haut*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 13:23:04
wuuaaahahhaa *arzt hol*  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 Dezember 2011, 13:24:06
Was interessiert mich das Geschwätz ... ähh ... Gelesene von gestern.  :P
(war tatsächlich nicht abgeguckt, ich verwende diese Redewendung halt selbst recht oft)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 13:27:44
Arzt für mich, für Dich oder für ihn?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 13:36:46
Was interessiert mich das Geschwätz ... ähh ... Gelesene von gestern.  :P
(war tatsächlich nicht abgeguckt, ich verwende diese Redewendung halt selbst recht oft)
na, da haste jetzt aber massiv glück gehabt  :P 8) ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kenaz am 06 Dezember 2011, 14:15:52
[...] Du willst in keiner Weise "helfen" - du willst nur Recht haben und dich profilieren. [...]

- Waaaahahahaha, ich schmeiß' mich weg!  ;D  Hörst Du Dir hin & wieder eigentlich auch mal selbst zu , Kallisti?  :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 14:21:02
Zitat
messie - das is ein Widerspruch.

Nö, isses nicht.

Fakt 1: Es gibt Bakterien im Dünndarm.
Fakt 2: Es können Bakterien in den Dümmdarm gelangen, die dort nicht hingehören.

Aus Fakt 1 ergibt sich, dass das Problem sein kann, dass jene die dort hingehören zuviel oder zuwenig da sind. Das gilt es herauszufinden.
Aus Fakt 2 ergibt sich, dass das Problem sein kann, dass Bakterien drin sind die rausgeworfen gehören. Das gilt es herauszufinden.

Solange aber niemand weiß welche Bakterien die Ursache sind, kann man auch schlecht behandeln. Also ergibt sich dass man herausfinden muss, welche es sind. Ob das dann die sind die da hingehören oder nicht ist dann letztlich egal, wichtig ist nur herauszufinden ob dort im Dünndarm alles seine Ordnung hat oder nicht. Wenn nicht, dann wäre das in deinem Fall eine gute Nachricht, wenn man genau herausfindet was es ist, denn dann könnte man endlich vernünftig dagegen angehen.

Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen, oder? *grübel*

Zitat
Es ist nicht pathologisch, sondern GUT, wenn im Dünndarm nur wenige Bakterien und nur bestimmte (vor allem Milchsäurebakterien) zu finden/vorhanden sind!

Natürlich ist es das! Aber du behauptest doch die ganze Zeit, dass die im Dünndarm nicht das Problem sein können. Vielleicht sind es die aber halt doch. Just das, was Multivac und nightnurse als Ursache mutmaßen, dass es das halt auch sein könnte.
Nur weil da wenige Bakterien drin angesiedelt sind heißt das doch noch lange nicht, dass sie nicht trotzdem Probleme bereiten können. Wie gesagt, zuviele oder zuwenig dort drin, und schon ist die Kacke am Dampfen ...

messie

du hattest oben geschrieben (O-Ton:) es sei "wurscht", ob es um Bakterien gehe, die in den Dünndarm gehören oder nicht dahin gehören bzw. welche es seien. Danach schriebst du, man müsse aber erst mal herausfinden welche Bakterien das sind (ein zwei Sätze weiter - siehe deinen Beitrag, den ich ja auch oben nochmal zitiert hatte). Das stellt einen Widerspruch dar.
Entweder es ist egal oder es ist nicht egal (um welche Bakterien es sich handelt) - beides zugleich geht nicht.


Ja, dann wiederholst du, was ich vorne schon schrieb:
Es gibt wenige Bakterien im Dünndarm (vor allem Lactobazillen) - von denen kann es da eigentlich nicht "zu viele" geben, soweit ich weiß. Zu wenige schon bzw. eben: die falschen (die dann die nützlichen verdrängen ...) - also: Bakterien aus dem Dickdarm, die normalerweise nur in den Dickdarm gehören.

Ja, um das herauszufinden, kann man per Biopsie aus dem Dünndarm Flüssigkeit entnehmen und die darin enthaltenen Bakterien bestimmen bzw. vor allem ihre Anzahl. Das aber wird - wohl aus Kostengründen - nicht gemacht ("gehört nicht zum Leistungskatalog" und sei "nicht validiert").

Man kann stattdessen auch einen H2-Atemtest machen - mit Glucose z.B., dadurch lässt sich - wenn man es richtig macht - auch herausfinden, ob eine DDFB vorliegt oder nicht. Man weiß dann aber nichts über die genaue Anzahl und Art der im Dünndarm befindlichen Bakterien.
Und es gibt bei dieser Untersuchung viele falsche Ergebnisse - deshalb wäre mir die andere Methode (per Gastroskopie mit Dünndarmbiopsie - also ähnlich wie bei der Untersuchung auf Zöliakie, die ich schon hatte) lieber.
Leider hat sich bisher noch kein Arzt gefunden, der diese von mir präferierte Untersuchung durchzuführen bereit ist (weil: "gehört nicht zum Leistungskatalog" ! ! !).


Daher ist es leider nicht so einfach, wie du es dir vorstellst. "Herausfinden, welche Bakterien das sind" ...

Und dann besteht eben noch die Möglichkeit, dass es mit den Bakterien (den falschen oder zu vielen im Dünndarm - die eigentlich in den Dickdarm gehören) gar nicht ursächlich zu tun hat, sondern dass die Ursache eine ganz andere ist - wie von mir schon erwähnt:

bspw. Unverträglichkeit (nicht mit Allergie zu verwechseln!!!) - also z.B. Fruktoseunverträglichkeit/Fruktosemalabsorption (die ich bei mir eben auch vermute)

oder Enzymmangel

oder ein anderes Problem im Dünndarm.

Die Krux ist, dass Unverträglichkeiten wie Fruktose- und Lactose-Unverträglichkeit (umgangssprachlich auch als "Intoleranzen" bezeichnet) nicht die Ursache selbst sein können (auch, aber eben nicht immer), sondern die Folge.

Bei DDFB und Zöliakie vertragen viele Menschen eben beides oft nicht - so lange nicht, wie die Grunderkrankung/-ursache nicht erkannt und behoben/behandelt ist.

Laktoseintoleranz kann primäre oder sekundäre sein - bei der primären ist der Enzymmangel (Laktase) angeboren und es wird davon irgendwann nicht mehr genug produziert (im Körper) - was bei vielen Südeuropäern der Fall ist, aber eben auch bei (fast allen) Afrikanern und Asiaten.
Bei der sekundären ist es so, dass eine andere Störung/Erkrankung ursächlich zugrunde liegt - wie also bspw. Zöliakie oder DDFB oder andere Dünndarmerkrankung.


Ich habe definitiv eine Fruktosemalabsorption, eine Laktoseunverträglichkeit - deren Ursache(n?) ich bisher nicht kenne.

Vertrage/verdaue aber eben auch Ballaststoffe nicht (gut) und andere Zucker auch nicht (wie bspw. Saccharose, Honig ... - die aber auch alle Fruktose enthalten) auch Süßstoffe nicht (geht aber auch oft mit Fruktoseunverträglichkeit einher, vor allem Sorbitunverträglichkeit).

Tierisches Eiweiß und Fett, wie auch pflanzliche Öle stellen hingegen (in normalen Mengen) kein Problem dar.

Das alles passt eben einfach nicht so richtig zusammen. Bei DDFB verträgt man auch Fett meistens nicht gut.

Dann gibt es noch andere Sachen, die mit dem Dünndarm zusammenhängen bzw. für Malabsorption verantwortlich sein können - wie Gallensäureverlustsyndrom ...


Was ich sagen will: es ist nicht so einfach, messie, dass man es nur auf die Bakterien (im Dünn- und/oder Dickdarm) reduzieren oder zurückführen kann. Leider.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 14:24:28
[...] Du willst in keiner Weise "helfen" - du willst nur Recht haben und dich profilieren. [...]

- Waaaahahahaha, ich schmeiß' mich weg!  ;D  Hörst Du Dir hin & wieder eigentlich auch mal selbst zu , Kallisti?  :)


Dann zeige mir doch bitte mal, auf welche Weise mir Multivac bisher wie geholfen hat?

Sie behauptete nur Sachen, die nicht nachvollziehbar sind - weil: ohne Belege, ohne Hintergrundinfo - einfach nur ihre eigenen Behauptungen.
Dann widerspricht sie meinen Aussagen bzw. stellt meine Aussagen als "Unsinn" und "Quatsch" hin ...

- Unter "helfen" verstehe ich dann doch was anderes.

Und wenn man also um Belege bittet: damit man es nachvollziehen kann, damit man sich selbst von der Richtigkeit überzeugen kann (!), kommt: nix - außer: Anpöbeleien und "ich bin hier raus".

Ja doch - das ist sehr hilfreich.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 14:25:58
 ;D

du wirst auch mal so 'ne oma sein, die, wenn man ihr über die straße helfen will, einem eins mit dem krückstock überzieht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 14:33:34
Während Du erstmal fragst, was Du da drüben wohl solltest und ob es darüber peer-reviewte Veröffentlichungen gibt... 8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 14:39:15
jetzt könnte man natürlich auch darüber philosophieren, ob es die andere straßenseite tatsächlich gibt, und wie man es herausbekommt. kallisti, kenaz, eisbär: descartes ?!?  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 14:44:26
;D

du wirst auch mal so 'ne oma sein, die, wenn man ihr über die straße helfen will, einem eins mit dem krückstock überzieht.


Sorry, aber - das is tatsächlich unterstes Zickenniveau - ich muss mich hier nicht dumm anmachen lassen.

Ich versuche, "selbstverantwortlich" mit meiner "Krankheit" und Gesundheit umzugehen, ich habe mich intensiv informiert und mit der Problematik auseinandergesetzt, ich habe mehrere Schulmediziner konsultiert - und niemand, wirklich niemand von diesen hat behauptet oder auch nur angedeutet, was du geschrieben hast (inhaltlich).

Dann noch deine Arroganz und Selbstüberzeugtheit - siehe hier:

man kallisti scheiß doch auf die ärzte, die haben keine ahnung von immunologie oder mikrobiologie.
so macht das wirklich keinen spaß. man will dir helfen, du zerdiskutierst alles, forderst zum einen seriöse quellen und beziehst dich andererseits selbst auf wikipedia. manamanman, mir fehlen heut mal wieder die worte...

diese aber ohne Basis - sich ausschließlich auf deine Behauptungen gründend.

Und jetzt wirklich unterste Kiste.

Klar - für dich/euch ist das alles nur theoretisch und ein Spaß. Ich habe niemanden gezwungen oder ausdrücklich gebeten, mir "zu helfen" - aber wenn, dann nehme ich nachvollziehbarerweise auch nur echte, ehrliche, ernst gemeinte "Hilfe" an - auch wenn sie "nur" in Informationen besteht, die mir nützlich sein können - weil: sie sich auf Wissen gründen, das nachvollziehbar und überprüfbar ist und/oder auf Erfahrungen, die auch über ledigliche Behauptungen hinausgehen.

Und jetzt erzähl mir einer, dass er, wenn er halbwegs vernünftig ist, jemand Wildfremdem in einem Internetforum  irgendwelche Sachen, die jener behauptet, einfach abkauft.

Multivac hat mit ihren eigenen Sätzen deutlich gezeigt, dass sie eben de facto nicht die Ahnung von der Sache hat, die zu haben sie vorgibt.

Multivac - du lehnst dich einfach sehr gerne sehr weit aus dem Fenster. So eben deine Behauptung, die Darmflora habe mit Immunzellen zu tun etc. - siehe vorne. Und die Ärzte hätten (alle - in Unikliniken!) keine Ahnung von Immunologie und Mikrobiologie. Genau. DU natürlich hast diese "Ahnung", verfügst über das wirkliche Wissen darum. Blöderweise gibt es nicht mal einen Anhaltspunkt dafür, dass dies den Tatsachen entspricht - ach wie herrlich, dass man anonym im Internet allen Möglichen Müll behaupten kann. Wird schon irgendwelche Deppen geben, die sich davon beeindrucken lassen und das glauben.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 Dezember 2011, 14:49:29
Um's nochmal zu präzisieren: Ist es dir nicht auch wurscht welche Bakterien im Dünndarm für den Mist verantwortlich sind, hauptsache man findet raus welche es sind?

Und dass Ärzte auch mal Untersuchungen ansetzen obwohl sie nicht glauben dass es das ist was die Untersuchung verifizieren / falsifizieren soll, finde ich jetzt auch nicht soo ungewöhnlich. Gute Ärzte wissen nun einmal dass sie sich irren können und verlassen sich deswegen nicht darauf. Vielleicht ist's ja doch Krebs, wer weiß? Ich will es nicht für dich hoffen, Kallisti, aber kategorisch ausgeschlossen hat's bisher doch auch niemand.

Was die bewusste Untersuchung, die du gerne haben möchtest, angeht: Wie teuer ist die denn? Denn wenn man's selbst bezahlt, wehren sich auch Ärzte nicht mehr dagegen. Die Nummer mit dem Leistungskatalog heißt ja lediglich, dass sie auf den Kosten sitzenbleiben, wenn sie sie "einfach so" durchführen.
Beknacktes Gesundheitssystem, ja. Aber die Ärzte sind daran dann ja nicht schuld, sondern die Krankenkassen.

Hmm, ontopic: Ich habe Mozzarella gnadenlos unterschätzt *mjammi*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 14:58:02
;D

du wirst auch mal so 'ne oma sein, die, wenn man ihr über die straße helfen will, einem eins mit dem krückstock überzieht.


Sorry, aber - das is tatsächlich unterstes Zickenniveau - ich muss mich hier nicht dumm anmachen lassen.

Ich versuche, "selbstverantwortlich" mit meiner "Krankheit" und Gesundheit umzugehen, ich habe mich intensiv informiert und mit der Problematik auseinandergesetzt, ich habe mehrere Schulmediziner konsultiert - und niemand, wirklich niemand von diesen hat behauptet oder auch nur angedeutet, was du geschrieben hast (inhaltlich).

Dann noch deine Arroganz und Selbstüberzeugtheit - siehe hier:

man kallisti scheiß doch auf die ärzte, die haben keine ahnung von immunologie oder mikrobiologie.
so macht das wirklich keinen spaß. man will dir helfen, du zerdiskutierst alles, forderst zum einen seriöse quellen und beziehst dich andererseits selbst auf wikipedia. manamanman, mir fehlen heut mal wieder die worte...

diese aber ohne Basis - sich ausschließlich auf deine Behauptungen gründend.

Und jetzt wirklich unterste Kiste.

Klar - für dich/euch ist das alles nur theoretisch und ein Spaß. Ich habe niemanden gezwungen oder ausdrücklich gebeten, mir "zu helfen" - aber wenn, dann nehme ich nachvollziehbarerweise auch nur echte, ehrliche, ernst gemeinte "Hilfe" an - auch wenn sie "nur" in Informationen besteht, die mir nützlich sein können - weil: sie sich auf Wissen gründen, das nachvollziehbar und überprüfbar ist und/oder auf Erfahrungen, die auch über ledigliche Behauptungen hinausgehen.

Und jetzt erzähl mir einer, dass er, wenn er halbwegs vernünftig ist, jemand Wildfremdem in einem Internetforum  irgendwelche Sachen, die jener behauptet, einfach abkauft.

Multivac hat mit ihren eigenen Sätzen deutlich gezeigt, dass sie eben de facto nicht die Ahnung von der Sache hat, die zu haben sie vorgibt.

Multivac - du lehnst dich einfach sehr gerne sehr weit aus dem Fenster. So eben deine Behauptung, die Darmflora habe mit Immunzellen zu tun etc. - siehe vorne. Und die Ärzte hätten (alle - in Unikliniken!) keine Ahnung von Immunologie und Mikrobiologie. Genau. DU natürlich hast diese "Ahnung", verfügst über das wirkliche Wissen darum. Blöderweise gibt es nicht mal einen Anhaltspunkt dafür, dass dies den Tatsachen entspricht - ach wie herrlich, dass man anonym im Internet allen Möglichen Müll behaupten kann. Wird schon irgendwelche Deppen geben, die sich davon beeindrucken lassen und das glauben.
du verbreitest aus meiner sicht den gleichen müll - dinge, die dir eine ernährungsberaterin gesagt hat, "fakten" aus wikipedia, und daß der dünndarm keine bakterielle flora hat.

nochmal, ich hab mich in die diskussion eingeklinkt, um dir zu helfen. das schnallst du scheinbar nicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 15:26:15
;D

du wirst auch mal so 'ne oma sein, die, wenn man ihr über die straße helfen will, einem eins mit dem krückstock überzieht.


Sorry, aber - das is tatsächlich unterstes Zickenniveau - ich muss mich hier nicht dumm anmachen lassen.

Ich versuche, "selbstverantwortlich" mit meiner "Krankheit" und Gesundheit umzugehen, ich habe mich intensiv informiert und mit der Problematik auseinandergesetzt, ich habe mehrere Schulmediziner konsultiert - und niemand, wirklich niemand von diesen hat behauptet oder auch nur angedeutet, was du geschrieben hast (inhaltlich).

Dann noch deine Arroganz und Selbstüberzeugtheit - siehe hier:

man kallisti scheiß doch auf die ärzte, die haben keine ahnung von immunologie oder mikrobiologie.
so macht das wirklich keinen spaß. man will dir helfen, du zerdiskutierst alles, forderst zum einen seriöse quellen und beziehst dich andererseits selbst auf wikipedia. manamanman, mir fehlen heut mal wieder die worte...

diese aber ohne Basis - sich ausschließlich auf deine Behauptungen gründend.

Und jetzt wirklich unterste Kiste.

Klar - für dich/euch ist das alles nur theoretisch und ein Spaß. Ich habe niemanden gezwungen oder ausdrücklich gebeten, mir "zu helfen" - aber wenn, dann nehme ich nachvollziehbarerweise auch nur echte, ehrliche, ernst gemeinte "Hilfe" an - auch wenn sie "nur" in Informationen besteht, die mir nützlich sein können - weil: sie sich auf Wissen gründen, das nachvollziehbar und überprüfbar ist und/oder auf Erfahrungen, die auch über ledigliche Behauptungen hinausgehen.

Und jetzt erzähl mir einer, dass er, wenn er halbwegs vernünftig ist, jemand Wildfremdem in einem Internetforum  irgendwelche Sachen, die jener behauptet, einfach abkauft.

Multivac hat mit ihren eigenen Sätzen deutlich gezeigt, dass sie eben de facto nicht die Ahnung von der Sache hat, die zu haben sie vorgibt.

Multivac - du lehnst dich einfach sehr gerne sehr weit aus dem Fenster. So eben deine Behauptung, die Darmflora habe mit Immunzellen zu tun etc. - siehe vorne. Und die Ärzte hätten (alle - in Unikliniken!) keine Ahnung von Immunologie und Mikrobiologie. Genau. DU natürlich hast diese "Ahnung", verfügst über das wirkliche Wissen darum. Blöderweise gibt es nicht mal einen Anhaltspunkt dafür, dass dies den Tatsachen entspricht - ach wie herrlich, dass man anonym im Internet allen Möglichen Müll behaupten kann. Wird schon irgendwelche Deppen geben, die sich davon beeindrucken lassen und das glauben.
du verbreitest aus meiner sicht den gleichen müll - dinge, die dir eine ernährungsberaterin gesagt hat, "fakten" aus wikipedia, und daß der dünndarm keine bakterielle flora hat.

nochmal, ich hab mich in die diskussion eingeklinkt, um dir zu helfen. das schnallst du scheinbar nicht.

Diesen "Müll" habe ich - wie mehrfach mitgeteilt - nicht nur von meiner Ernährungsberaterin - von dieser übrigens: gar nicht. Sie sprach von den Unverträglichkeiten, von Aminosäuren, von diversen Mikronährstoffmängeln die ich auf Grund der Malabsorption ja habe und: wie/was ich versuchen kann, um das zu ändern.

Alle anderen Infos habe ich: von den Ärzten (wie gesagt: zwei niedergelassene Gastro-Enterologen und aus den Gesprächen mit Ärzten in den beiden Unikliniken), aus Büchern und Artikeln.

Nein, Hilfe sieht für mich nicht aus wie deine vermeintliche (Selbstdarstellerei hier -> ohne irgendeinen "Beleg", Nachweis deiner Qualifikation, deiner (vorgeblichen) Kenntnisse ...).

Der Unterschied ist: ich bin betroffen - du nicht. Ja, dieser Unterschied ist erheblich (für mich logischerweise).


Um's nochmal zu präzisieren: Ist es dir nicht auch wurscht welche Bakterien im Dünndarm für den Mist verantwortlich sind, hauptsache man findet raus welche es sind?

Und dass Ärzte auch mal Untersuchungen ansetzen obwohl sie nicht glauben dass es das ist was die Untersuchung verifizieren / falsifizieren soll, finde ich jetzt auch nicht soo ungewöhnlich. Gute Ärzte wissen nun einmal dass sie sich irren können und verlassen sich deswegen nicht darauf. Vielleicht ist's ja doch Krebs, wer weiß? Ich will es nicht für dich hoffen, Kallisti, aber kategorisch ausgeschlossen hat's bisher doch auch niemand.

Was die bewusste Untersuchung, die du gerne haben möchtest, angeht: Wie teuer ist die denn? Denn wenn man's selbst bezahlt, wehren sich auch Ärzte nicht mehr dagegen. Die Nummer mit dem Leistungskatalog heißt ja lediglich, dass sie auf den Kosten sitzenbleiben, wenn sie sie "einfach so" durchführen.
Beknacktes Gesundheitssystem, ja. Aber die Ärzte sind daran dann ja nicht schuld, sondern die Krankenkassen.

Hmm, ontopic: Ich habe Mozzarella gnadenlos unterschätzt *mjammi*


messie

ich will die Ursache wissen und wie man sie am besten beheben kann. Ich möchte nicht, dass nur an Symptomen rumprobiert wird, ich möchte nicht, dass unnötige invasive Untersuchungen durchgeführt werden (die außerdem teuer sind - fürs "System" - bspw. MRT), ich möchte, dass ich erfahren kann, was ich selbst tun kann oder lassen muss, um meine Situation zu verbessern (und da habe ich ja schon einiges ausbrobiert ...).

Leider hat mir auch keiner angeboten, diese von mir präferierte Untersuchung privat abzurechnen - es scheint damit so zu sein, dass die nicht oft gemacht wird bzw. man sich damit nicht gut auskennt - anscheinend also nicht mal in der Uniklinik - andernfalls: eben: hätte man mir doch anbieten können, das selber zu zahlen oder mir zumindest gesagt, ob/dass es diese Möglichkeit gibt und was mich das kosten würde.

Man wiegelte einfach ab: das gehöre nicht zum Leistungskatalog und sei "nicht validiert" - genau - damit macht man den Patienten mundtot: ich bin der Arzt, ich kann beurteilen, was "validiert" ist - du Patient hast davon keinen blassen Dunst - wenn ich (Arzt) dir sage, dass das "Unsinn" ist, dann ist es Unsinn - also mache ich das nicht.

Echt? Auch nicht für Geld?

Also: kann es nicht sein, dass zumindest dieser (!) Arzt einfach selber davon keine Ahnung hat und das aber nicht eingestehen kann/will? Und dass er mir auch einfach nicht ins Gesicht sagt (was aber ehrlich wäre): dass das nicht bezahlt wird und für mich nicht bezahlbar ist und aus diesem Grund nicht gemacht wird/werden kann?!?!???

Man macht stattdessen eine Untersuchung, die nicht so genau ist (das Ergebnis betreffend), also unzuverlässiger, die aber unvergleichlich günstiger ist (H2-Atemtest: mit bisschen Wasser und Glucose).

--> Einerseits wird angemahnt, die Menschen/Patienten sollten selbstverantwortlich mit ihrer Gesundheit und Krankheiten umgehen, andererseits wird nach wie vor über ihre Köpfe und Bedürfnisse und Nöte hinwegbestimmt - oft, wenn da Vorgehensweisen gar nicht sinnvoll, sogar kontra-indiziert sind. Davon gibt es Beispiele zuhauf.

Und nach allem, das ich also bisher erlebt habe, habe ich tatsächlich das Vertrauen in Ärzte (mit Ausnahme meines jetzigen Hausarztes!) verloren - es gab welche, die meinten, ich hätte gar keine Anämie - obwohl die Werte es deutlich zeigten!! - Ja, schamlos.
Dann gab es eine Ärztin, die zweifelte nicht im Geringsten an der offensichtlichen Anämie (siehe die Laborwerte, die zwar von Labor zu Labor unterschiedlich ausfallen können - aber nur geringfügig - also die Referenzwerte/Normbereiche sind da durchaus ziemlich gleich) - ich würde bei ihr auch Infusionen (Eisen) bekommen - nur müsste ich das selbst zahlen (für 6 Mal €120,-).

Der Gastro sagte, meine Muskelschmerzen kämen nicht vom Vitamin D-Mangel, ich hätte auch keine Anämie (Blutarmut aufgrund von Eisenmangel) und sowas wie Fruktosemalabsorption können den Vitamin K-Mangel ... nicht verursachen - deshalb solle ich die MRT machen.

Mein Hausarzt sagt, ich habe ganz offensichtlich ein Problem im Dünndarm - die andere niedergelassene Gastro meinte das auch. Und ich habe auf jeden Fall eine behandlungsbedürftige Eisenmangelanämie - dem stimmte auch der Uniklinik Arzt (in HD) zu.

Also man rennt von Arzt zu Arzt, die Zeit vergeht, es wird immer schlimmer (jez ja auch die Blutgerinnungssache - wieder andere Klinik: Gerinnungsambulanz) - und letztlich hat man den Eindruck:

alles verschwendete Zeit und Nerven ... - und: es hilft dir doch eigentlich: keiner.

DESHALB versucht man, selbst herauszufinden, was man machen kann, um die Situation zu verbessern, probiert aus, recherchiert, informiert sich, kasteit sich ... - wenn es aber erfolglos bleibt, ja, dann kriegt man mit der Zeit echt Depressionen.

Welche Alternative bleibt einem noch/gibt es noch??

Nix essen geht nicht. Das essen, das ich vertrage, geht auf Dauer auch nicht, weil zu wenig ("Mangelernährung") mit entsprechenden Folgen (Mangelerscheinungen ...). Das essen, das ich nicht vertrage, geht auch nicht - weil dann: massive Beschwerden (so dass ich meinen Alltag nicht bewältigen kann).

?

Deshalb hätte ich mich gefreut, jemanden zu finden, der vlt. ähnliche Erfahrungen gemacht hat - und der vlt. herausgefunden hat, was hilft ... ! Oder der einen Arzt oder eine Behandlung oder zunächst eine Untersuchung weiß, die da richtig/passend/hilfreich ist.


Nein, ich will mich hier nicht in den Vordergrund spielen, um Aufmerksamkeit heischen, mich wichtig machen - ich bin im Arsch. So sieht´s aus. Und da mach ich jetzt auch kein Geheimnis mehr draus.


--- Und wenn es Krebs ist/wäre, was ich nicht glaube, isses auch egal, weil ich Chemo ganz bestimmt nicht mache (die dann aber sehr wahrscheinlich "angeraten" würde ...) - auch nicht, obwohl ich Mutter bin und jetzt komm mir keiner mit: wie kannst du so scheiße sein, du hast die Verantwortung zu tragen, das bist du deinem Kind schuldig - und Ähnlichem.

Aber: ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht Krebs ist!  :) Weil ich dann noch ganz andere Beschwerden hätte und man das sicher auch im Blutbild sehen würde - jedenfalls inzwischen (nach all der Zeit)!!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 Dezember 2011, 15:49:02
Zitat
Leider hat mir auch keiner angeboten, diese von mir präferierte Untersuchung privat abzurechnen - es scheint damit so zu sein, dass die nicht oft gemacht wird bzw. man sich damit nicht gut auskennt - anscheinend also nicht mal in der Uniklinik - andernfalls: eben: hätte man mir doch anbieten können, das selber zu zahlen oder mir zumindest gesagt, ob/dass es diese Möglichkeit gibt und was mich das kosten würde.

Ich glaube, du bist ein echt schwieriger Patient. ;)
Was spricht denn dagegen, den Arzt selbst zu fragen, ob das möglich ist? Auch deine eigenen Vermutungen anzusprechen und zu fragen, ob es dieses oder jenes vielleicht sein könnte, und wie man das herausfinden könnte?

Es sind sicher nicht alle Ärzte Gold. Natürlich nicht. Wie in jedem Beruf gibt es da gute und weniger gute. Aber ich sehe es als Zusammenarbeit mit dem Arzt an: Wenn ich ein massives Problem habe und mich selbst informiere, dann frage ich den Arzt selbst, ob es dieses oder jenes auch noch sein könnte. Ich halte nicht die Klappe und denke mir meinen Teil (in dem Fall "warum fragt er mich nicht, ob ich bereit wäre, die Untersuchung selbst zu zahlen?"), sondern spreche es an. Ziel ist ja dass ich wieder gesund werde, und dass mir der Arzt hilft. Da ist Kommunikation sehr wichtig.

Das Thema hatten wir im Forum ja schon einmal, nicht wahr? :) Da ging es um Therapeuten, und auch da war und bin ich der Meinung, dass eine Therapie im Idealfall eine Zusammenarbeit zwischen Profi und informierten Amateuer ist. Genauso sehe ich es hier: Da ein Arzt nicht alles wissen kann, kann man ihn ja auch auf eigene Verdachtsmomente ansprechen.
An der Antwort merkt man dann ja oft genug auch, ob derjenige dann darüber etwas weiß oder nicht.
Und wenn du mit deinem Hausarzt so gut kannst, dann ist er ja sicher auch offen für neue Möglichkeiten dessen, was es bei dir sein könnte.

Selbst gehe ich ungern zum Arzt, aber wenn, dann bin ich mit dieser Herangehensweise bislang immer recht gut gefahren. Informieren tust du dich ja reichlich, Kallisti, warum also nicht das Erfahrene mit dem Arzt teilen? Wenn du Glück hast, hat er an deine Ideen, was es sein könnte, noch gar nicht gedacht, er weiß wie man's rausfindet, und das ist es dann prompt. :)

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass eine Diagnose demnächst mal ins Schwarze trifft. Egal wie sie dann lauten wird, besser als die Ungewissheit jetzt ist es ja allemal. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 06 Dezember 2011, 16:20:50
Die Glucose macht mehr beim Verdauen Probleme.  ::) Um es genauer zu sagen: es is einfach was im Dünndarm. Auch darüber sind sich alle einig (Ärzte, Ernährungsberaterin). Die Frage ist nur: was is es?
Glucose soll beim Verdauen Probleme machen? Wie das denn? Glucose ist doch schon das Endprodukt diverser Verdauungsreaktionen und wird ins Blut aufgenommen und mit Hilfe von Insulin kommt es vom Blut in die Zellen. Glucose wird nicht verdaut. Glucose wird nur noch in den Zellen (genauer in den Mitochondrien) verstoffwechselt (Glykoklyse)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 16:21:08
messie

ich habe den Arzt (Uniklinik HD) doch gefragt - von alleine hat er mir das nicht erzählt. Ich habe ihn direkt nach dieser Untersuchung gefragt - und darauf hin sagte er einfach mehrmals, das gehöre nicht zum Leistungskatalog, außerdem sei es nicht validiert, deshalb machten sie das nicht. Also: weil es nicht validiert ist, auch nicht auf Privatrechnung.
Er hat mich wie gesagt damit ja mundtot gemacht - was soll ich da noch sagen??

Er riet mir dann zum mir bereits Bekannten und Üblichen: Koloskopie mit Stufenbiopsie, H2-Atemtests und ggf. Dünndarm-MRT (sich an meinen Gastro anschließend, der mich ja besser kennte als er, der mich nur eine Viertelstunde sieht - also: der Uniklinik Arzt).

Ich sprach dann noch an, dass die Ernährungsberaterin von Disaccharidase-Mangel sprach und das aber oft nicht diagnostiziert werde, weil selten und deshalb auch nicht untersucht wird - daraufhin antwortete er, ja, das sei immer wieder so, dass auch etwas nicht diagnostiziert wird - das sei ärgerlich, aber ich hätte doch "ein Recht auf eine ehrliche Antwort".

Hat man da noch Worte?  :-\  >:(  :(

Der hat mich einfach abgewimmelt - die haben ja auch alle immer keine Zeit. Ich habe trotzdem alles gefragt - aber: wenn er mich so abbügelt, was soll ich da machen?! Ich kann ihn schlecht zwingen, dass er oder einer seiner Kollegen diese Untersuchung bei mir machen.


Im Moment gibt es noch genau zwei Optionen - ich soll diesen Glucose-Atemtest machen und zu irgendso nem anderen Arzt in MA gehn (auch inner Klinik dort).
Das wird aber erst nächstes Jahr was (wegen Terminvergabe).

Knochendichtemessung is auch erst nächstes Jahr möglich.

Mein Hausarzt hat mir ganz offen gesagt, dass er sich damit nicht auskennt und ich deshalb also zu Facharzt gehen soll (das war die niedergelassene andere GastroenterologIN, bei der ich war - die schickt mich also zu dem Arzt in MA).

Mein Hausarzt IST WENIGSTENS EHRLICH!!! DESHALB vertraue ich ihm, fühle mich ernst genommen - auch, weil er als Einziger bisher bereit war/ist, mir diese Eiseninfusionen zu geben - ohne mich das selbst zahlen zu lassen (bloß halt die fünf Euro Zuzahlung in Apotheke für 6 Ampullen des Eisens)!!!
Und er gibt mir die jetzt wie gesagt schon zum dritten Mal. :)

Auch wenn es bisher noch nicht geholfen hat (wegen der noch nicht behobenen Blutgerinnungsstörung, die wiederum auf Vit. K-Mangel beruht und der wiederum verursacht ist durch die Malabsorption (deren Ursache "noch" unbekannt ist) und die "Mangelernährung" - eben: ein Teufelskreis).


Aber selbst bei meinem Hausarzt ist es "lustig" - während er ganz klar sagt, da is was im Dünndarm und meine Muskelschmerzen liegen am Eisenmangel, sagte seine Frau (in derselben Praxis - beide zusammen), das sei "psychisch bedingt" und ich solle "Sport machen" - das habe ich von Orthopäden auch schon gehört (in HH noch). Währen er wiederum sagt: bei dem niedrigen Hb-Wert könne er auch keinen Sport machen - "Sie brauchen Eisen!"

Ich hab mein ganzes Leben lang seit Kindheit regelmäßig (mehrmals wöchentlich) Sport gemacht! - JEZ: kann ich nicht (mehr) - "Sport machen", weil ich mich danach hinlegen muss, weil völlig schwach, erschöpft: körperlich und dann sogar jedes Mal einschlafe! Das geht aber so nicht.


ICH HAB KEINEN BOCK MEHR! ! !

Ich hab auch keinen Bock, bemitleidet zu werden - denn: WAS hilft mir das?? WAS ändert das für mich?!

Ich hab aber auch keinen Bock (mehr), so zu tun, als wär nix, gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

ICH WILL ENDLICH WIEDER NORMAL LEBEN ESSEN FUNKTIONIEREN und mich nicht mehr wie völlig kaputt, alt, krank, hässlich, verrottet  fühlen - ICH BIN 38 NICHT 88 ! ! !




So, jetzt lassen wir es einfach. Ich entschuldige mich auch schon mal, dass ich es den Leuten hier zugemutet habe - meine ganze "persönliche", uninteressante, abstoßende, ätzende, widerliche, armselige, lächerliche "Krankheitsnummer", mit der ich mich natürlich wieder "zur Schau gestellt" habe und ja doch nur "auf mich aufmerksam machen will" ... ... ... - wie PEINLICH UND DANEBEN!

Aber da es die meisten sowieso nicht lesen, isses auch wieder doch nicht so schlimm.

Dass ich mit der "Nummer" nicht an "Attraktivität gewinne" - ja, das is mir bewusst - aber: es is mir auch scheißegal - da hab ich tatsächlich andere Sorgen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 16:23:06
Die Glucose macht mehr beim Verdauen Probleme.  ::) Um es genauer zu sagen: es is einfach was im Dünndarm. Auch darüber sind sich alle einig (Ärzte, Ernährungsberaterin). Die Frage ist nur: was is es?
Glucose soll beim Verdauen Probleme machen? Wie das denn? Glucose ist doch schon das Endprodukt diverser Verdauungsreaktionen und wird ins Blut aufgenommen und mit Hilfe von Insulin kommt es vom Blut in die Zellen. Glucose wird nicht verdaut. Glucose wird nur noch in den Zellen (genauer in den Mitochondrien) verstoffwechselt (Glykoklyse)

Eisbär - doch Glucose (also: Traubenzucker, früher auch Dextrose genannt) macht mir aber Probleme - und das wiederum würde eben zur DDFB passen, bei der eben auch Glucose Beschwerden verursacht (wegen der Bakterien ... s.o.!)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 16:24:58
raider ist jetzt übrigens twix
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 06 Dezember 2011, 16:28:40
raider ist jetzt übrigens twix

schon seit mehreren Jahren. Hatten wir im Forum auch irgendwo schon mal. Weiß nicht, was ich bescheuerter finden soll "Twix" oder "Raider".  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 06 Dezember 2011, 16:35:08
Ich entschuldige mich auch schon mal, dass ich es den Leuten hier zugemutet habe  (...)
Wen es nicht interessiert, der braucht es nicht lesen.

Ich selbst hab von diesen Vorgängen zugegebenermaßen keine Ahnung, deshalb halte ich mich mit "gutem Rat" à la "versuch doch mal dies oder das" zurück. Mein Kommentar war nicht als "Mitleid" gemeint, denn das hilft wirklich keinem. Aber "irgendwas sagen" und eine Reaktion zu zeigen finde ich besser, als gar nichts zu sagen und einen anderen Menschen ohne eine Reaktion stehen zu lassen (oder aber ein blödes "wird schon wieder" rauszulassen). Klingt vielleicht etwas wirr, aber ich hoffe, Du verstehst, wie ich es meine.

Das möchte ich dazu abschließend gern noch gesagt haben.


Raider heißt schon lange Twix. Gibt es Treets eigentlich noch?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 06 Dezember 2011, 17:07:16
Zitat
ich habe den Arzt (Uniklinik HD) doch gefragt - von alleine hat er mir das nicht erzählt. Ich habe ihn direkt nach dieser Untersuchung gefragt - und darauf hin sagte er einfach mehrmals, das gehöre nicht zum Leistungskatalog, außerdem sei es nicht validiert, deshalb machten sie das nicht. Also: weil es nicht validiert ist, auch nicht auf Privatrechnung.
Er hat mich wie gesagt damit ja mundtot gemacht - was soll ich da noch sagen??

Achso, ok. Das zuvor von mir zitierte in deinem anderen Beitrag klang andersherum, dass du dir dachtest "warum bietet er mir nicht an es selbst zu zahlen?" aber nix sagtest. So wie es jetzt klingt hast du es ihm angeboten und er hat trotzdem "nö" gesagt. Hm. Blöd.

Nun gut, was ich dazu sagen konnte, habe ich gesagt. Außer einem "viel Glück" fällt mir auch nicht ein jetzt, und obwohl es wirklich ernst gemeint ist, klingt ja auch das reichlich zynisch.
Darum sage ich einfach nur : "Viel Erfolg". Auf dass gefunden wird was es ist und -noch besser- es eine Möglichkeit gibt, es dann zu bekämpfen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kenaz am 06 Dezember 2011, 17:47:10
Raider heißt schon lange Twix.

- "Lange" ist freilich reichlich relativ ... ;)

Gibt es Treets eigentlich noch?

- Aaaaah, endlich stellt mal einer die wirklich wesentlichen Fragen: Laut wikipedia wurde Treets komplett durch "m&m"s ersetzt ... - überaus bedauerlich, wie ich finde, denn Treets waren viel ... knackiger! Und sie schmolzen im Mund und nicht in der Hand ...  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 06 Dezember 2011, 19:15:40
Raider heißt schon lange Twix.

- "Lange" ist freilich reichlich relativ ... ;)
1991 wurde Raider in Twix umbenannt. Das IST lange. Das war vor meinem Abitur. Das war noch ein ganz anderes Leben damals... *auf den Krückstock stütz*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 06 Dezember 2011, 19:19:07
Das war nach dem Mauerfall. Also neulich. *mit Rollator davonhumpel*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 06 Dezember 2011, 19:59:25
.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 07 Dezember 2011, 13:39:00
Ich entschuldige mich auch schon mal, dass ich es den Leuten hier zugemutet habe  (...)
Wen es nicht interessiert, der braucht es nicht lesen.

Ich selbst hab von diesen Vorgängen zugegebenermaßen keine Ahnung, deshalb halte ich mich mit "gutem Rat" à la "versuch doch mal dies oder das" zurück. Mein Kommentar war nicht als "Mitleid" gemeint, denn das hilft wirklich keinem. Aber "irgendwas sagen" und eine Reaktion zu zeigen finde ich besser, als gar nichts zu sagen und einen anderen Menschen ohne eine Reaktion stehen zu lassen (oder aber ein blödes "wird schon wieder" rauszulassen). Klingt vielleicht etwas wirr, aber ich hoffe, Du verstehst, wie ich es meine.

Das möchte ich dazu abschließend gern noch gesagt haben.





Ja, ich hab das verstanden. :) Danke dafür (für deine ehrliche Anteilnahme und Zustimmung (-> was sagen als gar nix sagen/im Regen stehen lassen oder dumme oberflächliche Sprüche)! :)

auch @messie :)


Das wollte ich nun noch kurz loswerden, auch wenn ich für die Ablenkung/Umlenkung

Raider heißt schon lange Twix.

- "Lange" ist freilich reichlich relativ ... ;)
1991 wurde Raider in Twix umbenannt. Das IST lange. Das war vor meinem Abitur. Das war noch ein ganz anderes Leben damals... *auf den Krückstock stütz*
ne mir gings nicht um die namensänderung als solche, sondern ich wollte aufgrund der entwicklung des threads einfach mal was stupides einwerfen. meine art von humor - ich fands so privat für mich unheimlich witzig.


(die ich - wie sicher auch die anderen - auch Kaffeebohne - als solche auch ohne die nachfolgende Erläuterung verstanden habe/n ;) ) dankbar bin.
Mein Kartoffelpuree-Versuch is halt gescheitert.


Treets mochte ich nie - da waren doch Erdnüsse drin oder? Bei M&Ms sind keine Nüsse drin oder doch? Schon ewig nicht mehr gegessen (muss auch nicht sein). Irgendwie kllingen diese Namen für Süßigkeiten aus den 80ern alle bisschen bescheuert:

Mon Cherie, Ferrero Küsschen, Kitkat (das man mit Kitekat einfach doch immer leicht verwechselte: geschrieben), Mars, Raider, Milky Way, Nippon, After eight , Toffifee ... - wie kommt man eigentlich auf "Snickers" oder eben auf "Raider"?

Naja. Wie heißt das heute - noch genauso oder? Was is dazu gekommen?

Smarties find ich aber lustig (und mochte ich lieber als M&Ms).

Die ganzen Riegel schmecken ja auch einfach zum Abgewöhnen (pappsüß) - Raider hab ich zwar auch gegessen (als Kind wie alles andere - absoluter Zucker-Junkie), aber eigentlich schmeckte das doch echt bescheiden - vor allem mit dem bröseligen, nach nix schmeckenden ömmeligen "Keks" und der zähen pappigen Karamelschicht.


Aber Ü-Ei is Kult! :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: K-Ninchen am 07 Dezember 2011, 20:17:42
Ich glaube, ich habe heute was gelernt (also auf den letzen 4 Seiten): Im Darm ist eine Flora.

Warum jetzt aber Flora und nicht Fauna? Oder ist es in Wirklichkeit beides und man nennt es nur "Flora" um die Veganer nicht in Panik zu versetzen, jedes mal, wenn sie auf Toilette müssen?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 08 Dezember 2011, 10:57:06
Zitat
Da Bakterien früher der Pflanzensystematik zugeordnet waren, hat sich der Begriff in der Bezeichnung „Bakterienflora“ (als der Gesamtheit aller ein bestimmtes Habitat besiedelnden Bakterien) erhalten.
(Wikipedia)

Wenn man Fauna im Darm hat, ist das üblicherweise behandlungsbedürftig, da es sich um Parasiten, vulgo: Würmer handeln dürfte.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 08 Dezember 2011, 11:01:27
Zitat
Da Bakterien früher der Pflanzensystematik zugeordnet waren, hat sich der Begriff in der Bezeichnung „Bakterienflora“ (als der Gesamtheit aller ein bestimmtes Habitat besiedelnden Bakterien) erhalten.
(Wikipedia)

Wenn man Fauna im Darm hat, ist das üblicherweise behandlungsbedürftig, da es sich um Parasiten, vulgo: Würmer handeln dürfte.

Also werden sie heute nicht mehr der "Pflanzensystematik" zugeordnet - dann sinse doch Fauna? - Och, man setzt heute ja schon gezielt Würmer zur Heilung ein ... - sind also nicht nur behandlungsbedürftig, sondern auch -fähig.  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 08 Dezember 2011, 11:05:49
Ich kenn Maden in der Wundbehandlung, aber Würmer in der Behandlung von Darmkrankheiten wären mir neu. Quelle?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 08 Dezember 2011, 11:37:02
Also werden sie heute nicht mehr der "Pflanzensystematik" zugeordnet - dann sinse doch Fauna?
Nein, keines von beiden. Sie stellen neben Pflanzen und Tieren ein eigenes Reich dar. Auch Pilze gehören weder zum einen oder anderen, sie bilden auch ein eigenes Reich.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 08 Dezember 2011, 15:24:49
Also werden sie heute nicht mehr der "Pflanzensystematik" zugeordnet - dann sinse doch Fauna?
Nein, keines von beiden. Sie stellen neben Pflanzen und Tieren ein eigenes Reich dar. Auch Pilze gehören weder zum einen oder anderen, sie bilden auch ein eigenes Reich.
Es ist lange her, daß ich das mal in Bio hatte, aber es gab insgesamt 8 dieser Reiche, oder? Wobei nur Tiere, Pflanzen und Schimmel jenseits der mikroskopischen Größe existieren. Viren gehören nicht dazu, da sie per definitionem keine Lebewesen sind...

Mal ganz tief aus dem Gedächtnis gegraben, keine Ahnung, ob es stimmt. Kann da mal ein Fachmann oder eine Fachfrau meine Schulbildung auffrischen?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 08 Dezember 2011, 18:34:40
Ich kenn Maden in der Wundbehandlung, aber Würmer in der Behandlung von Darmkrankheiten wären mir neu. Quelle?

biddeschöööön  :D

http://www.dccv.de/crohn-colitis/leben-mit-ced/komplementaere-methoden/zb-wurmeier/

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/247400.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,332719,00.html


Ein thread übers Essen und schon sind wir bei Würmern gelandet.  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 08 Dezember 2011, 18:52:45
 :o

Wasses nicht alles gibt.
Mal sehen, was draus wird.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 08 Dezember 2011, 19:40:13
Also werden sie heute nicht mehr der "Pflanzensystematik" zugeordnet - dann sinse doch Fauna?
Nein, keines von beiden. Sie stellen neben Pflanzen und Tieren ein eigenes Reich dar. Auch Pilze gehören weder zum einen oder anderen, sie bilden auch ein eigenes Reich.
Es ist lange her, daß ich das mal in Bio hatte, aber es gab insgesamt 8 dieser Reiche, oder? Wobei nur Tiere, Pflanzen und Schimmel jenseits der mikroskopischen Größe existieren. Viren gehören nicht dazu, da sie per definitionem keine Lebewesen sind...

Mal ganz tief aus dem Gedächtnis gegraben, keine Ahnung, ob es stimmt. Kann da mal ein Fachmann oder eine Fachfrau meine Schulbildung auffrischen?
1. ja, viren sind keine lebewesen (aber guck dir mal die neuesten sdaten zu den riesenviren an, die teilweise enzyme und eine kompletten (aber funktionsuntüchtigen) translationsapparat besitzen. da scheint man sich heutzutage zu fraegn, ob da ncht evtl. doch was in der bisherigen deutung übersehen worden ist.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,791156,00.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,623199,00.html

2. in allen systematiken max. 6 reiche. (siehe google)

3. ich hab folgendes in meinem studium gelernt: überreiche: prokaryota und eukaryota, wobei eukaryota pflanzen, tiere, pilze jeweils ein reich bilden, und dan gibts noch die prokaryota (bakterien als reich) und dann gibts noch die sog. archaebakterien als eigenes reich. aber was man heute lehrt, weiß ich nicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlayingTheAngel am 10 Dezember 2011, 20:01:14
Was deine Müdigkeit betrifft - also kann Diverses sein (einfach mal beim Hausarzt Blutbild machen lassen mit vor allem Vitamin D3 und Ferritin - könnte gut Vit. D-Mangel sein - haben viele Nordeuropäter - oder im Falle von Frau halt auch niedriger Ferritinwert - also Eisenmangel). Kann natürlich auch noch andere Ursachen haben (die Müdigkeit).  ;)

Ich hab mein ganzes Leben lang seit Kindheit regelmäßig (mehrmals wöchentlich) Sport gemacht! - JEZ: kann ich nicht (mehr) - "Sport machen", weil ich mich danach hinlegen muss, weil völlig schwach, erschöpft: körperlich und dann sogar jedes Mal einschlafe! Das geht aber so nicht.
Das Problem mit der "Müdigkeit" und "Erschöpfung" verfolgt mich leider auch seit einigen Jahren. Selbst nach 8 Stunden (erholsamem) Schlaf (kein Apnoe,...) bin ich oft den ganzen Vormittag über wie gerädert, muss ständig gähnen und kann mich oft kaum wach halten und keinen Gedanken richtig fassen. Die Kollegen sitzen dann meistens schon seit einer Stunde im Büro und sind den ganzen Tag über topfit. Nach Feierabend ist dann erst mal ein Schläfchen notwendig um wieder Kraft für den Abend zu sammeln. Eine Zeit lang konnte ich mich auf Arbeit Mittags für 20 Minuten hin legen (im Keller einschließen), das war sehr gut.
Da diese ständige Erschöpfung meine Lebensqualität in letzter Zeit immer stärker beeinträchtigt hat, war ich vor Kurzem auch mal beim Hausarzt zur Blutabnahme. Das Ergebnis steht noch aus. "Hoffentlich" findet der Onkel Doc einen Magel oder Ähnliches im Blutbild.

Was auf den Teller kommt ist zwar oft nicht sonderlich gesund, dafür aber abwechslungsreich. Bin gespannt auf die Ergebnisse.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 11 Dezember 2011, 00:23:54
PTA

... also will mich ja hier nich als Ärztin aufspielen  ;) aber da ich mich mit dem Kram doch eine Weile schon ziemlich intensiv auseinandergesetzt habe, sach ich mal, was ich dazu denke:

Diese ständige gerade körperliche Schwäche, Erschöpfung, das kann sowohl (relativ) harmlose wie auch "ernstere" Ursachen haben.

Die harmloseren (die in ihrer Wirkung, ihren Folgen allerdings keineswegs harmlos sind!) sind wie schon gesagt oft

Vitamin D-Mangel (der ist wirklich bei ganz ganz vielen "Nord"-Europäern verbreitet, auch bei Kindern oft schon), dieser lässt sich ganz leicht und einfach durch Blutabnahme feststellen: Vit. D wird beim Blutbild aber nicht automatisch gemacht - einfach den (Haus-) Arzt mal darauf ansprechen/darum bitten, nach Vitamin D zu gucken (da gibt´s verschiedene Werte und Fromen, geht aber vor allem um das D3 - aber der Arzt wird das dann schon wissen ...  ;) )

oder

Eisenmangel - lässt sich auch mittels Blut ganz leicht diagnostizieren: da geht es allerdings weniger um das "freie" (?) Eisen im Blut, wichtig ist der Ferritin-Wert (das sogen. Speichereisen). Eisen wird normalerweise in der Leber gespeichert und wenn man mal ne Weile nicht viel Eisen über Nahrung zu sich nimmt, ist das weiter nicht schlimm, weil/wenn/so lange der Eisenspeicher halt noch voll ist (was er über Jahrzehnte ist/sein kann). Aber wenn man halt längere Zeit zu wenig Eisen aufnimmt und/oder auch noch Eisen verliert (durch chronische Blutverluste - da gibt´s wiederum diverse Möglichkeiten für), dann geht der Ferritinwert runter - auch wenn Normwerte niedriger angegeben sind: mir hat eine Ärztin gesagt, alles unter 70 (ng/ml) mache Beschwerden.
Diese Beschwerden können unterschiedlicher Art und Ausprägung sein - geht von Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit über starke körperliche Schwäche (Fatigue-artig) bis zu sogar Depression, aber auch sowas wie blasse/helle/rosa (statt rote) Schleimhäute (Mund/Zahnfleisch, Augenlider unten), eingerissene Mundwinkel (kann aber auch Vit B-Mangel sein ...), Schluckstörungen usw. - halt später auch Herzklopfen/beschleunigter Herzschlag und Atemnot schon nach geringster körperlicher "Anstrengung" - wenns ganz lange geht: auch Herzbeschwerden.

(Also bei mir is das vor allem starke körperliche Schwäche/Kraftlosigkeit/Erschöpfung, Müdigkeit, Muskelschmerzen (Druckschmerz und wie Muskelkater "verspannt", verhärtet) und in Folge eben psychisch auch angeschlagen - weil man sich dadurch ja so alt, schwach, gebrechlich, kaputt fühlt)

Ok, lassen wirs gut sein damit. ;) Muss man ja nicht dramatisieren.  ;D

Bei einer ausgeprägten bzw. länger bestehenden (unbehandelten) Eisenmangelanämie wird dann aber nicht nur der Ferritinwert niedrig sein, sondern dann "irgendwann" auch die Werte von Hämoglobin (Hb), Hämatokrit, MCH, MCHC, MCV (jedenfalls sind die bei mir alle unter Normwert, aber so ganz genau kenn ich mich damit auch nicht aus) - die findest du alle aufgelistet bei den Laborwerten (kriegt man auf Anfrage ja in Kopie vom Arzt).

Gibt dann noch andere Arten von Anämie. Thema für sich. ;)

Ansonsten geht Müdigkeit/Erschöpfung auch einher mit anderen körperlichen und/oder psychischen Erkrankungen - bspw. bei Leberkrankheiten (soweit ich weiß), Krebserkrankungen, aber klar: auch "Burnout", ja. Also auch bei Depression.


Ich würd mal sagen: genau - die Werte mal abwarten. Da kann man ja eigentlich schon viel sehen (ob es "was Ernstes" bzw. Organisches is oder "nur" ein Mangel an irgendwas - wobei es halt anscheinend auch noch andere Mangelzustände gibt, die Schwäche verursachen können - also Mangel an diversen Mikronährstoffen eben oder auch an Eiweiß?).

Wünsche dir natürlich auf jeden Fall (!), dass es was vergleichsweise Harmloses ist, das sich auch gut beheben lässt. (Bei Eisenmangel is das mit Tabletten/Kapseln nicht immer so einfach und kann auch eine Weile dauern, aber: auch Thema für sich.)


Ende des Vortrags. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 11 Dezember 2011, 20:43:28
Ja, Eisenmangel ist häufig für solche Übermüdungszustände ursächlich. Kenne in meinem Bekanntenkreis auch einige, bei denen durch die Aufhebung dieses Mangels auch das Problem lösen konnten.

Vielleicht ist das ja auch der Grund für den "essen Sie Fleisch"-Tipp, den du bekamst, Kallisti: Fleisch enthält nun einmal durch die Bank Eisen. Da du solche stark eisenhaltigen Dinge wie Soja, Hülsenfrüchte, etc. nicht magst/verträgst, gilt es das ja auf jeden Fall irgendwie anders auszugleichen. Von allen Mangelerscheinungen haut Eisen jedenfalls nahezu am meisten rein, noch vor Vitaminmangel.

Ein Irrglaube ist allerdings, dass man deswegen zum Vegetarismus nicht umschwenken solle, weil einem "dann ja das Eisen aus dem Fleisch fehlt". Genauso wie es modernes Märchen ist, dass in Spinat besonders viel Eisen enthalten wäre, ist es das bei Fleisch: Wer mal Lust hat, vom Eisengehalt her alleine schon einen Teelöffel Petersilie mit einem fetten Rindersteak zu vergleichen, wird überrascht sein ;)
Die angesprochene Petersilie, Thymian, Soja, Pfifferlinge ... das sind, so hab ich's im Kopf, die eigentlichen Eisenlieferanten. Fleisch ist da weit, weit unter ferner liefen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 12 Dezember 2011, 00:00:16
messie

... naja, soweit ich informiert bin, wird aber das Eisen aus tierischen Lebensmitteln (also: "rotem Fleisch" - insbesondere bspw. Rind und Lamm) besser resorbiert (vom Körper aufgenommen/verwertet -> "bioverfügt" lol) als das aus pflanzlichen Lebensmitteln.

Jaja, man soll auch immer schön Vitamin C dazu nehmen (O-Saft trinken und bla).

Und vor allem: es nützt alles nischt, wenn dazu (oft) noch Folsäure fehlt oder auch Kupfer - braucht man beides auch für die Blutbildung (irgendwie so war das, hab jez grad kein´ Bock, es nachzugucken).

Und das Eisen, das in der Nahrung enthalten ist, wie auch sogar das in Eisenpräparaten (zu oraler Einnahme!), wird nur bruchteilmäßig aufgenommen - also das dauert ewig bzw. ist gar nicht möglich, bei bereits bestehendem ausgeprägten Eisenmangel das allein durch Ernährungsumstellung (Fleisch, Petersilie, Hirse, Haferflocken ...) auszugleichen.
(Deshalb krieg ich ja die Infusionen - mit Kapseln hatte ich es vorher versucht: entweder nicht vertragen - was bei Eisenpräparaten nicht selten ist - auch nicht das Floradix/Kräuterblut (is auch viel zu wenig da drin) - oder es hat eben nix gebracht. Leider ja bisher nicht mal insgesamt 12 Eisenampullen/-infusionen. Und dabei wird ja der Magen-Darmtrakt extra umgangen - von wegen der Malabsorption und bla ... - is doch einfach ätzend der ganze Mist - deshalb: besser "vorbeugen" als später die Probleme an der Backe zu haben.  :-\ - Hab ich doch schön gesagt, ne?  ;D )


Ich glaube ja mittlerweile, das hat alles einfach mit dem Stoffwechsel zu tun - mit Genen auch, ja.

Jetzt wurde doch angeblich auch ein (?) Gen (?) gefunden, das verantwortlich dafür sein soll, ob/dass man Lust auf Süßes hat und andere nicht (soll also vererbt sein). Erst hieß es ja immer, die Lust auf Süßes sei uns "in die Wiege gelegt" wegen der süßen Muttermilch ...

Naja. Auch das mit dick, dünn und eben welches Essen man verträgt - ich glaub, da weiß man noch nicht alles - und ich denke einfach, das hat mit dem (unterschiedlichen, "angeborenen") Stoffwechsel(typen) zu tun.

So in die Richtung ging ja auch die "Blutgruppendiät". Die zwar wohl doch Unsinn ist/sein soll - aber in meinem Fall trifft es ja mal ganz genau zu!:

Ich hab jahrelang überwiegend (eigentlich fast ausschließlich) Getreide- und Milchprodukte gegessen, dann Obst, Gemüse, Süßigkeiten (aber keine süßen Getränke, höchstens ab und zu mal Saft, sonst Wasser, Kaffee auch schwarz, Tee ohne Zucker bla), kaum bis kein Fleisch, keinen Fisch.

Und offensichtlich is das für mich fast wie "Gift"! - Stattdessen hätte ich wenig Obst, viel Gemüse und vor allem viel (mageres) Fleisch und Fisch essen sollen!

Ausgerechnet Fisch! Bääähhh!!

Und da denke ich dann wieder: vielleicht hat es auch was mit der Herkunft zu tun - der "ethnischen". Denn eben: Afrikaner und Asiaten vertragen auch keine Milch ...

Und ich bin ja "zur Hälfte" "nichtdeutsch" (gggggggggggggggggggggggg  ;D ) - also was ich meine:

wär ich bei der anderen Hälfte aufgewachsen - ich glaub, ich hätte viele Probleme (körperliche, gesundheitliche!) heute NICHT!

Weil die sich da eben schon anders ernähren. (Ich mag ja auch das ganze Kohlzeug überhaupt nicht ...)

Und vor allem: hätte ich da sicher keinen Vitamin D-Mangel bekommen (weil: jede Menge SONNE!).

Naja - hätte-wäre-wenn  ::) ---- IS ABER NICH.  :(


Jedenfalls: vielleicht sollte man doch mehr so auf sein "Gusto" hören, was Nahrungsmittel(auswahl) betrifft (wenns jez nich wie bei mir überwiegend Lust auf Bitterschoki is  :D ) - und sich nicht nach diesen ganzen bescheuerten Empfehlungen à la "Ernährungspyramide" und so richten.

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: voll pöse am 12 Dezember 2011, 05:53:45
@Kallisti: Ich meine mich erinnern zu können das Frischkornbrei zu Deiner Ernährung gehört. Von diesem hieß es vor etwa 10 Jahren das er die Aufnahme vieler Minerale wie Eisen etc. Blockiert, damit nicht genug, er soll es dem Körper sogar entziehen. Ich weiß nicht ob das inzwischen wiederlegt wurde oder nicht, aber es könnte für Dich eventuell von Interesse sein.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 12 Dezember 2011, 11:58:18
voll pöse

... Danke für den Hinweis, aber das mit dem Frischkornbrei war selbstverständlich ein Scherz (im Scherz-/"Parodie"-thread: Schokomüsli von PlumBum) ;) -- im Leben würd ich sowas nicht freiwillig essen! - Also: gehört nicht und gehörte nie zu meiner Ernährung.

Sowieso esse ich schon lange auch keine Vollkornprodukte mehr - also Vollkornreis und - nudeln mochte ich sowieso noch nie (ja, hab ich versucht), Vollkornbrote hingegen schon (bio, klar - vom Bioladen meines Vertrauens  ;D  - Soja-Dinkel war besonders lecker, saftig), aber das vertrage ich wie gesagt seit Jahren nicht mehr, also esse ich es auch nicht mehr.

Frischkornbrei wär für mich so ziemlich das Übelste, glaub ich (neben Kohl, Lauch und Hülsenfrüchten - also einfach all dieses schwerverdauliche, ballaststoffreiche Zeug).

Ballaststoffe werden ja auch immer viel gerühmt (möglichst viele davon zu sich zu nehmen) - und sind aber eben auch nicht für jeden Menschen wirklich gut/gesund!


Ja, irgendwelche Stoffe verhindern die Eisenaufnahme - dazu gehört soweit ich weiß auch Calcium bzw. Milchprodukte (isses das Calcium oder das Milcheiweiß?).

Förderlich sind hingegen Vitamin C, Folsäure und auch Vitamine B6, B12 und Kupfer sind wohl wichtig für die Blutbildung bzw. für die Bildung von Erythrozyten (rote Blutkörperchen).

---- Also: das is echt ne Wissenschaft ... - bin aber weder (ausgebildete/studierte) Medizinerin noch Ökotrophologin.  :-\
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: PlayingTheAngel am 12 Dezember 2011, 15:51:54
Kallisti:
danke für die Tips und deine Erfahrungen. Habe heute beim Arzt angerufen und nach den Ergebnissen der Blutuntersuchung gefragt: "Alles normal, alle Werte okay" :/
Ein besorgtes "oooooooh, Sie haben ganz schön Eisenmangel, schlucken Sie mal ein paar Schrauben" wäre mir viel viel lieber gewesen. Die Auskunft kam allerdings von der Sprechstundenhilfe, nicht vom Arzt selbst. Ich weiß leider nicht genau, ob der Ferritin-Wert, die Mikronährstoffe oder der Vitamin D Spiegel gemessen wurden. Eigentlich sollte der Arzt genau auf solche Werte geachtet haben, die Blutuntersuchung sollte ja Aufschluss wegen der Müdigkeit bringen. Nicht daß das Budget der Praxis schon aufgebraucht war und diese wichtigen Indikatoren gar nicht gemessen wurden ? Werde jedenfalls noch mal in die Sprechstunde gehen und hoffentlich mit einer Kopie der Messwerte die Praxis verlassen.
Es bleibt spannend....
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 12 Dezember 2011, 22:14:51
PTA

... na ist doch schon mal gut, wenn/dass alle Blutwerte (Blutbild) ok sind. :)

Mit dem Mikronährstoffmangel ist das so ne Sache - das wird ein Arzt so ohne Weiteres nicht feststellen können - dazu müsste er jeden einzelnen untersuchen (Blut) - also Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente.

Und das machen die normalerweise nicht - vor allem nicht kostenlos, d.h. - sowas zahlt die Kasse nicht, das muss man selber zahlen.

Also Vitamin D und Vit. B12 musste ich nicht zahlen, das wurde (bei zwei verschiedenen Ärzten - Hausarzt und Gastroenterologe) so mitgemacht (mehrmals schon). :)

Aber Kupfer, Zink, Magnesium und Selen musste ich selbst zahlen - die Kosten dafür sind wohl von Arzt zu Arzt und Labor unterschiedlich. Aber hängt auch von dem "Stoff" ab, der untersucht werden soll.

(Bei mir war bpsw. Magnesium im Mittelbereich - also ok, Zink gut, Kupfer am untersten grade noch Normbereich und Selen deutlich unter Normwert.)

Selenmangel soll angeblich auch mit Muskelschmerzen einhergehen.  ::) Genau - es könnte dies sein, es könnte aber auch jenes sein - und immer dann, wenn Arzt es nicht so genau weiß, isses halt psychisch.  ;D

Ich hoffe immer noch, dass es der Eisenmangel ist, der vlt. doch bald mal hoffentlich behoben ist (grade heute 13. Eiseninfusion bekommen - fehlen noch 5, dann wieder Kontrolle nach vier Wochen - bin ja sehr gespannt  8)  ;D).

Vitamin K-Mangel kann man nicht so im Blut feststellen, sondern an der Blutgerinnung (Quickwert und dieser INR-Wert oder so). Bei mir war Quick halt erniedrigt, daher überwiesen in "Gerinnungsambulanz", dort wurde das festgestellt, weil es dafür so spezielle Faktoren (Gerinnungsfaktoren) im Blut gibt (also viiiiele verschiedene!). Dann eben noch mit Koller-Test.


Also ich denke mal, dein Arzt hat evtl. Ferritin mitgemacht (Blutbild), aber Vit. D sehr wahrscheinlich nicht(is eigentlich nicht üblich) - da müsstest du ihn nochmal drauf ansprechen sonst.

Ich erlaube mir auch mal die Ferndiagnose ;), dass du wahrscheinlich auch keinen Eisenmangel hast - wenn du dich nicht gerade über langen Zeitraum vegetarisch oder vegan (und dazu unausgewogen) ernährt hast und/oder chronische Blutverluste hast (ja, die können zwar auch unbemerkt sein, aber meistens trifft der Eisenmangel doch die Frauen, weil sie oft wenig Fleisch essen, außerdem durch Mens regelmäßig Blut verlieren - und das kann u.U. nicht grade wenig sein ...  8) Außerdem verbrauchen Schwangerschaften und Stillen auch Eisen - und noch so einiges andere ... .)


Müdigkeit/Erschöpfung kann also Überforderung sein, schlechter Nachtschlaf, eine "ernste" (und/oder chronische) Erkrankung, Stress, Depression, Burnout usw.

... kann aber auch wirklich an unausgewogener Ernährung liegen (dann also Vitalstoffmangel -> diverse Vitamine und/oder Mineralstoffe und/oder Spurenelemente).

Oder vielleicht isses auch nur der Winterschlaf, den wir alle halten wollen würden, wenn wir so könnten wie unser Körper wollte ...  :D

Der Winterschlaf geht meistens übergangslos in die Frühjahrsmüdigkeit über, auf welche die Sommerschlappheit folgt.

-- Also: is der Herbst die einzige Jahreszeit, in der man ggf. nicht müde ist.  ;D


Nein - ich wünsche dir, dass du die Ursache herausfindest - du wirst selber schon am ehesten wissen, woran es liegen kann.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 12 Dezember 2011, 22:17:30
... Noch was vergessen (weil es oben schon so lang ist - neu):

Das mit den Untersuchungen liegt nicht notwendigerweise (nur oder überhaupt) am Budget, sondern eher am Arzt und dessen Moral. ;)

Wie schon gesagt: Bei manchen Ärzten darf man alles Mögliche selbst zahlen, das andere ganz selbstverständlich über Kasse abrechnen (wie bspw. meine Eiseninfusionen bei nachgewiesener Eisenmangelanämie - bei ner anderen Ärztin hätte ich das ja selber bezahlen sollen ...).

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: voll pöse am 13 Dezember 2011, 03:15:20
Ja, manche Ärzte haben echt eine miese Moral. Von meiner Ärztin habe ich jetzt erfahren das sie Leute wegschickt wenn diese die 10€ Praxisgebühr gerade nicht haben. Egal wie Krank diese Leute sind!! Das empfinde ich als eine solche Sauerrei das ich diese Frau nie wieder aufsuchen werde. Ich habe mir umgehend einen neuen Arzt gesucht, meine erste Frage wahr auch wie er das mit der Praxisgebühr handhabt.

Weiß eigentlich jemand ob ich die Ärztin derwegen melden kann? So ein unmenschliches Verhalten kann doch nicht ohne Konsequentzen bleiben!!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 13 Dezember 2011, 08:28:05
Ey, es gibt Sachen...wenn man einfach mal "Behandlungspflicht Kassenarzt" in die Suchmaschine eingibt, kommt 1 Zillion Ergebnisse zu solchen Ereignissen. Und ja, es gibt sie, die Behandlungspflicht, es gibt zwar Ausnahmen, aber die wären zu begründen. Grad keine Praxisgebühr zahlen zu können, dürfte kein guter Grund sein.
Ob Du allerdings die Ärztin anzeigen kannst, wenn Du nicht selbst betroffen bist...?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 13 Dezember 2011, 09:03:42
Ich bin mir da grad nicht so sicher, ob Du damit Erfolg hättest... Für die Notfallversorgung gäbe es noch die Krankenhäuser, und so lange Gesundheit und Leben eines Menschen nicht unmittelbar in Gefahr sind, kann ich mir vorstellen, daß ein Arzt so handeln darf.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 13 Dezember 2011, 11:51:26
Eigentlich auch schon wieder ein eigenes, spannendes Thema, die Ärzte ...
Ich musste auch lange suchen, bis ich die für mich richtigen Ärzte gefunden habe.

Einmal war ich nahezu der einzige Gast im Wartezimmer (zwei waren wir, glaube ich). Extrem kleine Praxis, ich zum ersten Mal dort. Da hörte ich aus dem Behandlungszimmer, wie die Dame ... telefoniert! Und zwar privat, das war nicht zu überhören.
Nachdem das Gespräch sich der Halbstundenmarke näherte (obwohl, wie gesagt, da wer im Wartezimmer wartete um dranzukommen) stand ich auf und ging wieder. Wer so viel Zeit für Privates während der Öffnungszeiten hat, der wird sie umso weniger für seine Patienten haben.

Gibt mehr solcher Geschichten, vor allem Zahnärzte betreffend habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Inzwischen habe ich meine Ärzte (bis auf einen guten Hautarzt, da suche ich immer noch), aber es hat wirklich viel Probierens bedurft.

Zum Thema passend: Als ich noch 55kg wog und erstmals meinen Hausarzt besuchte, war er so erschrocken über meine Magerheit, dass er mir prompt einen Bluttest vorschlug. Er würde mir glauben dass ich genug essen würde, aber bei 1,84m Körpergröße wolle er doch lieber auf Nummer sicher gehen. Gut, machte ich. Blutwerte waren top in Ordnung, sodass er mir dann sagte, dass es wohl einfach nur mein Stoffwechsel ist. Er riet mir dann dazu, dass wenn ich älter werde (da war ich grade mal 20 damals), er sich umstellen würde und ich dann, sobald ich zunehmen würde, auf meine Essgewohnheiten achten müsse.
Der Tipp war zwar gut, ich habe ihn aber trotzdem erst dann befolgt gehabt, nachdem ich fast das Doppelte auf den Rippen hatte ... die von 100 auf 80 geschahen dann durch entsprechende Ernährungsumstellung. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: voll pöse am 13 Dezember 2011, 17:54:19
Ich find es einfach nur zum Kotzen! Ich mag mir garnicht vorstellen wie es bei einigen Geringverdienern und Hart4 Empfängern zum Monatsende aussieht... Fragen wie: Gehe ich jetzt zum Arzt oder hole ich mir lieber was zu Essen? Oder noch schlimmer, wenn man Kinder hat und Pleite ist!

Ich werde einfach mal bei meiner Krankenkasse nachfragen, irgendwie komme ich da nicht drüber weg, auch wenn es mich nicht selber betrifft. Noch nicht, wer weiß wie es in der Zukunft aussieht?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 13 Dezember 2011, 18:09:45
Sich bei der Krankenkasse direkt erkundigen, am besten hinfahren und persönlich mit jemandem sprechen, ist ohnehin ein wertvoller Tipp. :)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie dann deutlich mehr genehmigen als man denkt.
Woran das liegt? - Keine Ahnung. Vielleicht, weil sie den Menschen dann vor sich sehen, weil sie dort qua Order Service größer schreiben müssen als am Telefon, oder auch weil sie wissen dass sich so jemand nicht so leicht abwimmeln lässt.
Ist unterm Strich eh egal warum sie es machen, hauptsache sie tun es!

Und wenn dann herauskommt, dass im Maßnahmenkatalog sehr wohl etwas drin ist was der Arzt mit "müssen Sie selbst bezahlen" bezeichnete, dann würde ich direkt vor Ort fragen, wie man gegen solche Ärzte vorgehen kann. Denn die Krankenkassen können dann ja auch 1 und 1 zusammenzählen und sich denken, dass jene Ärzte mehr abrechnen als not tut.
Jemand, der gegenüber einem Patienten lügt, der wird sich gegenüber der Krankenkasse da auch nicht groß gegenüber zurückhalten.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 13 Dezember 2011, 18:13:09
Ob die deswegen gleich lügen? Es gibt soviele Krankenkassen, die i.A. unterschiedliche Maßnahmenkataloge haben... das kann doch keiner auswendig kennen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 13 Dezember 2011, 18:29:03
Ob die deswegen gleich lügen? Es gibt soviele Krankenkassen, die i.A. unterschiedliche Maßnahmenkataloge haben... das kann doch keiner auswendig kennen.

Na, sooo viele sind es inzwischen auch nicht mehr. ;)
Und was spricht dagegen zu sagen "sprechen Sie mal mit Ihrer Krankenkasse, im normalen Maßnahmenkatalog ist es nicht enthalten, vielleicht aber bei Ihrer Krankenkasse"?
Hat exakt so mein Zahnarzt gemacht. Und, o Wunder, sie ließen tatsächlich mit sich reden.

Ein "ist nicht drin, also machen wir es nicht, es sei denn Sie bezahlen es mir selbst" jedenfalls spricht in meinen Augen nicht für den Arzt. Eher für seinen Geldbeutel, denn angesichts alleine der stark schwankenden Preise für eine Professionelle Zahnreinigung erkennt man bereits, dass sich da so einige selbst was in die Tasche wirtschaften.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 13 Dezember 2011, 19:12:14
Also dass ein Arzt, der seine Patienten abzockt, deshalb auch die Kassen beschummelt - das halte ich für eine gewagte und vlt. nicht unbedingt zutreffende ;) Annahme.

Ich glaub ja eher, die holen sich die Kohlen wenn, dann am ehesten von naiven Patienten - und sind bei der Kasse ganz korrekt!


Mal was anderes:

Hat wer eine gute Bezugsquelle für Leinöl (möglichst Bio-Qualität)?

Ich hab mir zwei verschiedene im Bioladen geholt, aber die schmeckten beide auch ganz frisch (geöffnet) echt extrem gewöhnungsbedürftig ...   :D

Nun habe ich gelesen, dass richtig gutes frisches Leinöl nur ganz mäßig bitter schmeckt - eher nussig und eigentlich also nicht unangenehm. Schmeckt es unangenehm, ist es nicht mehr frisch oder von schlechter Qualität, falsch oder zu lange (ungekühlt) gelagert ... ... ...

Ja, im Bioladen steht es auch im ganz normalen Regal und nicht in der Kühlung.  :-\

Kann jemand vilt. eine Ölmühle empfehlen (Internetbestellungsmöglichkeit bitte), von der es gut ist?

Danke schon mal! :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 13 Dezember 2011, 23:56:11
Also dass ein Arzt, der seine Patienten abzockt, deshalb auch die Kassen beschummelt - das halte ich für eine gewagte und vlt. nicht unbedingt zutreffende ;) Annahme.

Naja, wenn schon eine kriminelle Grundenergie vorhanden ist ... ;)
Gegenüber den Kassen geht's ja noch einfacher: Patient geht zum Arzt, gibt "Gesundheitskarte" ab, unterhält sich mit Arzt 5 Minuten lang, der sagt "alles ganz harmlos, nur ne Erkältung, nach dem was Sie erzählen" und ... rechnet später ein "intensives 45minütiges Gespräch" ab, Abhören, einen Lungentest und was sonst noch alles.
Wenn es kein Privatpatient ist, wie soll das auffliegen? Dazu müsste sich der Patient ja konkret bei der Krankenkasse erkundigen was denn nun abgerechnet wurde. Die Krankenkasse selbst tut es schließlich nicht, der Patient erfährt vom Arzt jedenfalls nicht, was abgerechnet wurde, das weiß nur die Krankenkasse.

Just diese Intransparenz ist es, die Bescheißereien Tür und Tor öffnet.
Da fliegt eine selbstbezahlte Leistung schneller auf und ist auch leichter beweisbar: Schließlich gibt's eine Quittung dafür, auf der dann draufsteht, wofür sie ist.
Wenn ein Patient sagt "das hat der Arzt aber bei mir nicht gemacht", steht Aussage gegen Aussage. Schließlich ist man alleine beim Arzt. Also, selbst wenn der Patient erfährt dass der Arzt falsch abgerechnet hat, hat er keine Möglichkeiten, ihm das auch nachzuweisen. Ist für den Arzt insofern absolut idiotensicherer, vom System ermöglichter, Betrug, ohne erwischt werden zu können.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 14 Dezember 2011, 00:56:54
Kallisti, durch das Leinöl hab ich mich auch schon durchprobiert, ein Abenteuer. Manches ist nur als Möbelpolitur verwendbar ...ich hatte nacher (ausgerechnet) die billig-Bio-Hausmarke von Marktkauf, das war preislich und geschmacklich akzeptabel, aber natürlich hab ich den Namen nicht parat (find es auch per Google nicht, kann das aber nächste Woche vor Ort mal nachsehen). In nicht-bio gab es noch ein ostdeutsches, sehr preisgünstiges, das wirklich gut schmeckte, das gibt´s in HH bei Edeka (müsste das von Kunella gewesen sein)(hat den Vorteil, dass es das auch in einer kleinen Probiergrößen-Flasche gibt, man kann bei Leinöl kostspielige Fehler machen  :( ).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 Dezember 2011, 01:19:47
nightnurse

... ja, der Preis spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle.   :D

Aber kaufe davon ja doch eher selten und die kleinste Flasche, die´s gibt.

Hab halt im Netz von den Ölmühlen gelesen - verschiedene, die das auch vertreiben.
Aber frage mich eben, wie gut das da ist ...

Hab halt auch keine Böcke, das bei fehlgeschlagenem Experiment dann immer als Möbel- oder Körperpflegemittel zweckzuentfremden (ich will das eigentlich "verzehren" -> essen? trinken? -- wie sagt man?  :D ).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 Dezember 2011, 01:27:35
Also dass ein Arzt, der seine Patienten abzockt, deshalb auch die Kassen beschummelt - das halte ich für eine gewagte und vlt. nicht unbedingt zutreffende ;) Annahme.

Naja, wenn schon eine kriminelle Grundenergie vorhanden ist ... ;)
Gegenüber den Kassen geht's ja noch einfacher: Patient geht zum Arzt, gibt "Gesundheitskarte" ab, unterhält sich mit Arzt 5 Minuten lang, der sagt "alles ganz harmlos, nur ne Erkältung, nach dem was Sie erzählen" und ... rechnet später ein "intensives 45minütiges Gespräch" ab, Abhören, einen Lungentest und was sonst noch alles.
Wenn es kein Privatpatient ist, wie soll das auffliegen? Dazu müsste sich der Patient ja konkret bei der Krankenkasse erkundigen was denn nun abgerechnet wurde. Die Krankenkasse selbst tut es schließlich nicht, der Patient erfährt vom Arzt jedenfalls nicht, was abgerechnet wurde, das weiß nur die Krankenkasse.

Just diese Intransparenz ist es, die Bescheißereien Tür und Tor öffnet.
Da fliegt eine selbstbezahlte Leistung schneller auf und ist auch leichter beweisbar: Schließlich gibt's eine Quittung dafür, auf der dann draufsteht, wofür sie ist.
Wenn ein Patient sagt "das hat der Arzt aber bei mir nicht gemacht", steht Aussage gegen Aussage. Schließlich ist man alleine beim Arzt. Also, selbst wenn der Patient erfährt dass der Arzt falsch abgerechnet hat, hat er keine Möglichkeiten, ihm das auch nachzuweisen. Ist für den Arzt insofern absolut idiotensicherer, vom System ermöglichter, Betrug, ohne erwischt werden zu können.

messie

wenn das so ist wie von dir beschrieben, is das natürlich - naja, fehlen einem wieder mal die Worte.  >:(

?

Was deine 55 Kilo bei 1,84m angeht: also das is nich mehr nur dünn, das is echt Magersucht. Bis etwa 64kg würde noch gehn, aber nochmal zehn weniger - nee echt: Haut und Knochen, mehr bleibt da nicht.

(100 Kilo bei 1,84m sind allerdings auch nich so unbedingt jez das Optimum.  :P ;) )
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 15 Dezember 2011, 10:52:34
Zitat
Was deine 55 Kilo bei 1,84m angeht: also das is nich mehr nur dünn, das is echt Magersucht.

Du meinst da wohl eher "Stoffwechsel kaputt", hmm? ;)
Denn Magersucht konnte es nicht sein, ich habe wirklich mit großem Appetit gegessen, und Mengen an Essen verschlungen, dass man mir auch ruhig den Spitznamen "Obelix" hätte verpassen können, wenn es von der Figur her nur nicht so schlecht gepasst hätte  ;D
Die Besuche bei den Ärzten damals verliefen aber fruchtlos. Definitiv zu niedriger Blutdruck ("warum stehen Sie überhaupt noch?"), ansonsten waren Blutwerte, Urin- und Stuhlprobe völlig in Ordnung. Ich verbrannte halt alles wieder sofort, nachdem ich es aß. ;)

Insofern, Vorsicht mit dem Wort Magersucht. Nur weil jemand extrem dünn ist muss er noch lange keine Magersucht haben. Das würde jener Krankheit auch nicht gerecht werden.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 Dezember 2011, 11:06:25
Zitat
Was deine 55 Kilo bei 1,84m angeht: also das is nich mehr nur dünn, das is echt Magersucht.

Du meinst da wohl eher "Stoffwechsel kaputt", hmm? ;)
Denn Magersucht konnte es nicht sein, ich habe wirklich mit großem Appetit gegessen, und Mengen an Essen verschlungen, dass man mir auch ruhig den Spitznamen "Obelix" hätte verpassen können, wenn es von der Figur her nur nicht so schlecht gepasst hätte  ;D
Die Besuche bei den Ärzten damals verliefen aber fruchtlos. Definitiv zu niedriger Blutdruck ("warum stehen Sie überhaupt noch?"), ansonsten waren Blutwerte, Urin- und Stuhlprobe völlig in Ordnung. Ich verbrannte halt alles wieder sofort, nachdem ich es aß. ;)

Insofern, Vorsicht mit dem Wort Magersucht. Nur weil jemand extrem dünn ist muss er noch lange keine Magersucht haben. Das würde jener Krankheit auch nicht gerecht werden.

Ja, aber dann wars eben eine andere Krankheit oder "Störung" - Stoffwechsel oder was immer! Denn es ist nicht gesund, wenn man bei einer Größe von 1,84m nur 55kg wiegt - mir kann auch niemand erzählen, dass man sich damit wohlfühlt - ich hatte selbst ja mal vergleichbares Gewicht/Relation und weiß, wie schlecht man sich damit fühlt - einfach nur aufgrund des geringen Gewichtes - eben: niedriger Blutdruck/Kreislaufprobleme ist nur eine Sache dabei - man friert auch sehr viel schneller, man ist geschwächt und nicht wirklich "stabil"/körperlich belastbar ...

Aber - das hast du ja überstanden.

Nur messie, du kannst dich nicht immer nur auf die Blutwerte des üblichen Blutbildes verlassen - die zeigen nicht alles "an", man kann daraus nicht zwangsläufig immer entnehmen (wenn alle Werte im Normbereich sind), dass man tatsächlich körperlich völlig gesund ist!!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 15 Dezember 2011, 11:07:19
Zitat
Was deine 55 Kilo bei 1,84m angeht: also das is nich mehr nur dünn, das is echt Magersucht.

Du meinst da wohl eher "Stoffwechsel kaputt", hmm? ;)
...Insofern, Vorsicht mit dem Wort Magersucht. Nur weil jemand extrem dünn ist muss er noch lange keine Magersucht haben. Das würde jener Krankheit auch nicht gerecht werden.

Darum möchte ich auch ganz herzlich bitten, ich hatte nämlich jahrzehntelang das gleiche Problem und wenn ich für jedes Mal, dass mir ne Eßstörung angedichtet wurde, 5 Mark bekommen hätte...
Also, "Magersucht" und "extrem dünn" sind nicht dasselbe. Einfach im Hinterkopf behalten.

Edit (zu Kallistis zeitgleichem Post): Ich hab mit 55kg noch in der Klinik geackert und ich war damals tatsächlich körperlich stärker als jetzt. Ich hab mich auch nie besonders unwohl gefühlt außer beim Klamottenkauf...


... (ich will das eigentlich "verzehren" -> essen? trinken? -- wie sagt man?  :D ).

"Einnehmen"  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 Dezember 2011, 11:17:13
Zitat
Edit (zu Kallistis zeitgleichem Post): Ich hab mit 55kg noch in der Klinik geackert und ich war damals tatsächlich körperlich stärker als jetzt. Ich hab mich auch nie besonders unwohl gefühlt außer beim Klamottenkauf...
nightnurse


... warst du damals auch 1,80m groß??

Das Gewicht ist ja immer auch in Relation zur Körpergröße zu sehen. Ich wiege auch zwischen 50 und 55kg (schwankt), fühle mich mit dem Gewicht auch absolut wohl (wenigstens was -  nur mit dem untrainierten Zustand nicht), bin aber auch nur 1,67m groß!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 15 Dezember 2011, 11:21:52
Nein, war ich nicht. Ich hatte mit 26 Jahren schon meine Endgröße von 1,86 erreicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 15 Dezember 2011, 11:55:20
Zitat
Ja, aber dann wars eben eine andere Krankheit oder "Störung" - Stoffwechsel oder was immer!

Ach, war es das? Also, ich fühlte mich durchaus sehr wohl in meiner Haut, konditionell stimmte auch alles, sonst hätte wohl kaum das Bergwandern so gut geklappt. ;)
Nur weil man extrem wenig wiegt muss das doch nicht gleich eine Störung sein, die man behandeln müsste. Es ist immer noch das Wohlgefühl das Wichtigste und eben auch, dass die Essgewohnheiten stimmen. Wenn man ganz normal (bzw. wie in meinem Fall eigentlich zuviel) isst mit großem Appetit, was soll daran dann verkehrt sein?

Ich finde es immer schlimm, wenn man Leuten andichtet dass sie ja krank sein müssen, weil sie nicht so aussehen wie die Norm: Zu dünn, zu dick, zu blass, zu viele Pickel ... manchmal ist der eigene Organismus eben so, wie er ist.
Just das sagte mir mein Hausarzt, nachdem alles durchgecheckt war, dann eben auch: Tja, wenn Sie sich in Ihrer Haut wohl fühlen und auch einen ordentlichen Appetit haben auch auf gesundes Essen, dann ist doch alles in Butter.
Von ihm kam auch der Tipp dass ich drauf achten müsse meine Ernährung auf "Normalmaß" zu schrumpfen, wenn sich mein Stoffwechsel umstellen würde. Wie man heute sieht, behielt er zu 100% recht.

Eine Frostbeule bin ich übrigens heute mehr als früher. Das liegt aber eher daran dass ich seit 15 Jahren fortwährend in Wohnungen leb(t)e, die von Haus aus sehr warm sind und der Kälteschock da draußen größer ist als anderswo. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 Dezember 2011, 13:03:13
Also sorry Leute, aber das kauf ich nicht ab. - Ihr hättet demnach 30 Kilo (!) unter sogen. Normalgewicht bzw. BMI deutlich außerhalb/unterhalb der Untergrenze gehabt!

Ich selbst halte ja vom "Normalgewicht" nichts. Für mich ist das Optimum auch immer ca. 15kg darunter (Wohlfühlbereich - also mein aktuelles Gewicht).

Aber selbst wenn ich von einem "Normalgewicht" von 75kg (statt 85kg) ausgehe, wart ihr immer noch ca. 20 Kilo darunter.

Das ist eindeutig als Untergewicht zu definieren und das ist auf Dauer garantiert nicht gesund - das kann man mal ein paar wenige Jahre so leben - aber ganz sicher geht das dauerhaft/beständig nicht - ohne eben:

entweder Gesundheitseinbußen

oder dann doch sich deutlich veränderndes Gewicht: nach oben - was offensichtlich ja dann in Folge bei euch beiden der Fall war/ist.

Also kann das ja kein wirklich gesunder bzw. angemessener oder erstrebenswerter Zustand sein: ca. 30 Kilo Untergewicht.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 15 Dezember 2011, 13:16:47
Zitat
Also kann das ja kein wirklich gesunder bzw. angemessener oder erstrebenswerter Zustand sein: ca. 30 Kilo Untergewicht.

Also, ich kam damit 30 Jahre lang eigentlich ganz gut zurecht.  8)
Wir reden hier übrigens nicht von "angestrebtem" Gewicht. Es war schlicht und einfach so. Gegessen wurde viel und reichhaltig, alle ärztlichen Untersuchungen zeigten bis auf einen klar zu niedrigen Blutdruck ausgezeichnete Werte (das Belastungs-EKG war dann auch noch klar über Durchschnitt konditionell gesehen), wohl fühlte ich mich auch - wozu also künstlich ein anderes Gewicht anstreben? Dass sich der Stoffwechsel mit Ende 20 / Anfang 30 eh noch einmal neu sortiert ist auch nicht erst seit gestern bekannt, und so kam es dann ja auch. :)

Zitat
Also sorry Leute, aber das kauf ich nicht ab.

Tja, Pech für dich, wenn du mal wieder glaubst Leute würden lügen anstatt einfach mal davon auszugehen dass sie die Wahrheit sagen ... aber das ist man von dir ja schon gewohnt.  ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 15 Dezember 2011, 13:28:05
moment, ich muß mal kurz hier was leckeres posten. geht ja schließlich ums essen...

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Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 15 Dezember 2011, 17:05:11
Messie: gib es doch auf... Kallisti ist schließlich selbsternannte Ernährungsexpertin. Also mußt Du auf sie hören, sie hat immer recht und wenn Du nicht auf sie hörst kannst Du auch ihre tollen Mangelerscheinungen nicht bekommen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 15 Dezember 2011, 17:31:15
Ach du, sie darf gerne weiter Expertin sein, sie hat ja auch allen Grund dazu sich gründlich zu informieren, um ihr eigenes Problem in den Griff zu kriegen. Mit ihr tauschen möchte ich nun wirklich nicht, was das angeht.  :(

Nur sollte sie allmählich begreifen, dass nur deswegen weil sie sich etwas nicht vorstellen, es das dennoch geben kann, selbst wenn es erstmal unglaublich klingt.
Ich konnte es mir damals ja kaum selber glauben *lach*, aber es war nun einmal so: Bis ca. 27 Jahre hatte ich ein Gewicht zwischen 54 und 56kg, danach war es sehr stabil bei 58/59 kg, und dann ging's, so um den 31. Geburtstag rum, auf einmal ganz schnell, innerhalb von anderthalb Jahren dann auf ein stabiles Gewicht zwischen 99 und 101 kg.

Das war mir dann doch zuviel, und so stellte ich meine Ernährung um und fing an, regelmäßig Sport zu treiben, und so nahm ich auch recht schnell wieder ab, bis zu meinem heutigen recht stabilen Gewicht von ca. 81/82kg. Mal schnellt es auf 85, dann geht's wieder auf 80 zurück, in dem Korridor bewegt es sich gerade.

Derzeit stört mich die ein wenig unglückliche Gewichtsverteilung: Ansonsten alles wieder auf normal, hat sich ein kleines (oder großes, je nach Vergleich zu anderen) Bäuchlein gebildet, das ich gerne reduzieren würde, weswegen ich derzeit die Maßnahme weniger Bier / Umstieg von Cola auf andere Getränke ins Ernährungsprogramm genommen habe.
Ob's was bringen wird? Keine Ahnung! Ungesund kann's ja nicht gerade sein (auch wenn ich, der sich sehr zuckerarm ernährt, vielleicht den Zucker der Cola vielleicht brauchen könnte? Hm. Ich werde es schon merken.).
Die eigenmächtige Entscheidung, von überwiegend Fertiggerichten / viel Fleisch auf selbstgekocht / viel Gemüse, deutlich weniger Fleisch umzustellen jedenfalls hat erstaunlich schnell zur genannten Wieder-Gewichtsreduzierung geführt, bei gleichzeitigem Wieder-Wohlgefühl.

Soo schlecht sind meine Ideen, mir gut zu tun, also nicht. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 15 Dezember 2011, 17:38:50
Es war bestimmt nicht erstrebenswert, einen BMI von unter 19 zu haben, aber erstens kannte man sich nicht anders, zweitens hatte man keine größeren Probleme dadurch (ich konnte damals Omas umherwuppen in einer Art, auf die ich heute mit Wehmut zurückblicke  :) )(in meiner Schule/Klasse gab´s auch kein Mobbing, höchstens Neid von denen, die sich die Gummibärchen einzeln abzählten, während man selbst täglich ne Stange Milchschnitten runterdrückte), drittens ist in meinem Falle auch keiner auf die Idee gekommen, mich zum Arzt zu schicken.
Ich hatte jahrelang den Grundsatz, keine kalorienfreien Dinge zu mir zu nehmen (= Zucker in alle Getränke) - um mein Gewicht zu halten.

Um mal den Dichter zu zitieren, "I know what you´d buy - but I´m not selling".
Ich verkauf hier nichts, also muss mir auch niemand was abkaufen.

Und for your information, ich fresse noch heute täglich riesige Portionen in mich rein, wiege 68kg und habe in meinem Leben trotz der ständigen Fresserei noch nie mehr als 72kg gewogen.
Und nein, ich war noch nie damit beim Arzt.


Messie: Das scheint so´n Männer-Phänomen zu sein, mit 16 schießen sie *puff* in die Höhe und mit 30 dann *puff* in die Breite  ;D (frei nach einem Hägar-Strip), das ist in meiner Familie so üblich. Aber nur bei den Kerls.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 15 Dezember 2011, 17:52:26
Zitat
(...) drittens ist in meinem Falle auch keiner auf die Idee gekommen, mich zum Arzt zu schicken.

Das war bei mir übrigens auch nie der Fall: Spätestens wenn die Leute feststellten was für Mengen ich beim Mittagessen verschlang, waren so bekloppte Themen wie "Magersucht" oder "der Arme isst bestimmt viel zu wenig" sofort vom Tisch. ;)
Hey, ich habe damals die extragroße Portion Pommes vom Schachcafé alleine verdrückt. Zweimal hintereinander. ;)

Zum Arzt ging ich ganz von selbst, einfach nur um sicherzugehen. Eben auch um nachzuhaken ob es daran liegen könne dass ich kein Obst esse, aber nachdem klar war dass ich ja genug Gemüse esse, war das auch schnell vom Tisch. Wie gesagt, der Hausarzt hielt es für einen zwar ungewöhnlichen, aber halt einfach nur für meinen Stoffwechsel, der eben verbrannte was reinkam, und gut ist.

Zitat
Das scheint so´n Männer-Phänomen zu sein, mit 16 schießen sie *puff* in die Höhe und mit 30 dann *puff* in die Breite

Ich bin da auch beileibe nicht der Einzige, dem es so ging - aber erst dann glaubte ich das meinem Arzt, der das knapp 10 Jahre vorher sagte, dass um 30 rum sich das bei mir ändern würde und ich dann aufpassen müsse, nicht mehr so viel wie zurzeit zu mir zu nehmen. Gut, bei mir war's n Jahr später erst dran, aber insgesamt kam das bei mir und in meinem Bekanntenkreis erschreckend gut hin.
Mit dem Unterschied, dass ich's wieder normalisieren konnte, andere dafür nicht ...
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Eisbär am 15 Dezember 2011, 18:10:11
Ging mir aber übrigens genauso, wenn auch etwas weniger extrem.
Hab jahrelang bei 1,80m Größe 60kg gewogen und Mengen in mich reingefuttert, wo andere staunten. Die Zunahme kam dann aber in zwei Schüben. Einmal mit ca. 25 auf ein ziemliches Idealgewicht von 75kg... und dann mit 33 nochmal rauf auf 90.

Im Moment bau ich die gerade wieder ab. Ich eß immer noch wie ein Scheunendrescher, aber ich beweg mich dafür jetzt mehr. Fand ich die angenehmere Umstellung als auf das leckere Essen zu verzichten. Nun verliere ich pro Monat ca. 1kg... das ist auch ein gutes Tempo *find*
Ziel sind dann wieder besagte 75kg aber nicht mehr so hager, etwas athletischer, aber nur ein bißchen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Simia am 15 Dezember 2011, 19:09:39
Messie: Das scheint so´n Männer-Phänomen zu sein, mit 16 schießen sie *puff* in die Höhe und mit 30 dann *puff* in die Breite  ;D (frei nach einem Hägar-Strip), das ist in meiner Familie so üblich. Aber nur bei den Kerls.

;)

Möglicherweise. Bei mir auch, ich hab früher auch rumgetönt, dass ich essen kann was ich will. Von wegen! Früher ein schlanker (vielleicht etwas schwachbrüstiger ;D) Jüngling, seh ich auf nem Sommerfoto von vor wenigen Jahren fast aus wie ein rasierter Gorilla. ;D  Ich bin zwar Vegetarier, aber Zucker ist ja eher kein tierisches Produkt 8). Seit ich dieses und jenes trainiere, wurde es deutlich besser. Dass ich Zucker reduziert habe, kam im Zuge dessen fast von selber (also das Übliche).
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 15 Dezember 2011, 22:44:58
Also Jungs, das mit eurer altersabhängigen Gewichtszunahme finde ich auch strange.  :D

Dass man zunimmt, wenn man lange Zeit (!) viel und regelmäßig (also: täglich oder mehrmals wöchentlich) viel Fettiges und/oder Süßes und überhaupt zu viel und unausgewogen isst, is klar - das bestätigen die ganzen fetten Amerikaner und MäcDoof-Kinder/Erwachsenen überall rund um den Globus ja schon.

Dass man außerdem zunimmt, wenn man das Zuviele nicht verbrennt (durch entsrpechende körperliche Betätigung - sei es durch körperliche Arbeit oder/und Sport ...), is auch klar.

Dass man aber einfach so von ganz alleine zunimmt, ohne seine Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten verändert zu haben - finde ich --- seltsam.  8)

Für mich hört sich das also bei euch allen danach an, dass ihr halt früher lange Zeit "falsch" gegessen habt (vor allem zuviel, aber wohl auch zu fett und/oder süß), euch damals aber wohl noch mehr bewegtet und das später nicht mehr tatet (so viel "bewegen") bzw. meint messie ja, dass alleine aufgrund einer altersbedingten (!!!???) Stoffwechselveränderung mann also - ab einem bestimmten Alter (aufwärts) zunimmt - ohne die Lebensgewohnheiten verändert zu haben also auch?


Warum gibt es dann aber nicht wenige Leute, die

z.B. schon immer eher "beleibt" waren/sind und solche die

schon immer eher dünn waren und bleiben/sind?

Ich meine, bei den Mädels is das doch noch bisschen anders - da spielen Hormone eine Rolle (in Pubertät, aber auch in Schwangerschaft, aber auch bei/vor/nach Mens - damit einhergehend Gewichtsveränderungen, auch veränderte Essgewohnheiten/Gelüste - nicht nur bei Schwangerschaft auch bspw. oft bei/vor Mens ...).



Ich kenne das ja eher so, dass in der Pubertät so die Zeit is, wo die Mädels oft fett (naja ... - pummelig  :D ) werden und die Jungs Spargeltarzane.

Ich war auch mehrmals mopsig - mit 13, mit 17/18 und dann nochmal mit 24/25/26. (Da waren es maximal 65kg, mal auch nur 60 - für mich jedenfalls zuviel).

Davor (Kindheit) und danach eigentlich immer das heutige Gewicht (naja, als Kind natürlich noch weniger, is klar - ich mein die Relation/im Verhältnis zur Größe).

Und es gibt ja doch auch Leute, die schon immer dünn sind - obwohl sie bspw. regelmäßig Bier trinken, auch keinen Bierbauch kriegen. Wie erklärt sich das? Alles "der anlagebedingte Stoffwechsel"?

Gestern kam ja grade was darüber, dass es auch was mit den Darmbakterien bzw. Milchsäurebakterien zu tun haben soll (Gewicht ...) und auch die Geschichte mit dem Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und Reduktion von Aggression (alleine dadurch!) wurde wiederholt (irgendso ne Studie in England mit Knackis dort - gabs letztes Jahr schon mal).

War jedenfalls trotzdem eine interessante Sendung. Guckst du (bitte entlangscrollen)

http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/159058/index.html


Diese hier vor allem auch - auf genau sowas hab ich schon lange gewartet!! :) Auch wenn´s erstmal wohl leider noch nix ändert. Aber nur mal ganz kurz folgender Satz:

Kein anderes Lebensmittel enthält so viele (chemisch-synthetische) Zusatzstoffe und technische Hilfsstoffe wie unsere Brote und Brötchen - konventionelle. Und es sind: viele!  :(

http://www.swr.de/betrifft/broetchen-billig-teiglinge-betrifft/-/id=98466/sdpgid=613261/nid=98466/did=8832656/16s2bx7/index.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 15 Dezember 2011, 22:54:21
Und for your information, ich fresse...
:-* :-* :-*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 15 Dezember 2011, 22:56:38
he, nach 3 gläasern wein wein kann ich diesem thread sogar noch was erheiterndes abgewinnen...  ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 16 Dezember 2011, 00:03:25
Dass man zunimmt, wenn man lange Zeit (!) viel und regelmäßig (also: täglich oder mehrmals wöchentlich) viel Fettiges und/oder Süßes und überhaupt zu viel und unausgewogen isst, is klar - das bestätigen die ganzen fetten Amerikaner und MäcDoof-Kinder/Erwachsenen überall rund um den Globus ja schon.

Is sonnenklar...
Fett macht mich nicht fett (und viele junge Männer offenbar auch nicht) und mangelnde Bewegnung ebensowenig.
Im Gegenteil, zugenommen hab ich erst, als ich einen körperlich anstrengenden Beruf aufnahm.
Bestätigt wird eigentlich nur, was Du ja vor einigen Seiten schon erkannt hast: Dass es die eine gesunde Ernährung für alle nicht gibt.

Dass man außerdem zunimmt, wenn man das Zuviele nicht verbrennt (durch entsrpechende körperliche Betätigung - sei es durch körperliche Arbeit oder/und Sport ...), is auch klar.

Nö. Siehe oben.
Manche Körper verwerten das Zuviel vielleicht schlechter. Oder haben ein kalorienhungrigeres Hirn *.*

Übrigens kann ich mir durchaus vorstellen, dass auch der männliche Hormonhaushalt und / oder Stoffwechsel sich im 3. Lebensjahrzehnt im Zuge des endgültigen Auswachsens nochmal verändert.
( Frei spekuliert, mit 30 war so´n Steinzeitmensch schon ziemlich alt und nicht mehr so fit zum Jagen, da musste er Kalorien besser anlegen, um zu überleben?)


Und for your information, ich fresse...
:-* :-* :-*


Jawohl, ich fresse *stopft sich nebenbei den 3. Teller Tofu-Frikassee (basierend auf Mehlschwitze mit 100g Butter) mit Reis rein*


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kaffeebohne am 16 Dezember 2011, 09:10:00
(...) auch wenn ich, der sich sehr zuckerarm ernährt, vielleicht den Zucker der Cola vielleicht brauchen könnte?
Den in Cola enthaltenen verarbeiteten Industriezucker brauchste nicht wirklich... Es ist in vielen Lebensmitteln auch so noch Zucker enthalten (z. B. Ketchup, Joghurt...), so daß da mit großer Wahrscheinlichkeit keine Unterversorgung stattfindet. Und ab und an mal Schokolade wirst Du bestimmt auch genießen, oder?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: messie am 16 Dezember 2011, 11:43:36
(...) auch wenn ich, der sich sehr zuckerarm ernährt, vielleicht den Zucker der Cola vielleicht brauchen könnte?
Den in Cola enthaltenen verarbeiteten Industriezucker brauchste nicht wirklich... Es ist in vielen Lebensmitteln auch so noch Zucker enthalten (z. B. Ketchup, Joghurt...), so daß da mit großer Wahrscheinlichkeit keine Unterversorgung stattfindet. Und ab und an mal Schokolade wirst Du bestimmt auch genießen, oder?

Du wirst's kaum glauben - Schokolade esse ich inzwischen so gut wie überhaupt keine mehr. Auch Nutella wird, wenn's hochkommt, vielleicht mal 1x/Monat rausgeholt. Ketchup esse ich keinen .. ok,  Joghurts schon. In Tee mache ich immerhin Zucker hinein, einen halben Teelöffel pro Tasse.
Nicht dass mich das schlaflose Nächte kosten würde. Da ich aber bislang täglich (!) Cola trank und mir genau das jetzt abgewöhnen möchte, bin ich schon gespannt, ob's da anfangs ein paar Entzugserscheinungen gibt. Ob die eher vom Koffein oder vom Zucker herrühren werden, wird sich zeigen. Ersteres legt sich ja erfahrungsweise, Letzteres ist komplizierter.
Aber natürlich auch zu wuppen, falls dem so sein sollte.

@Kallisti: Die Stoffwechselumstellung bei Männern so um die 30 hat mir mein Arzt gesagt. Ich wollte es ihm absolut nicht glauben, genauso wie du, aber komischerweise unterstützen diese These mehr Männer als die Gegenthese davon ;)
Warum es trotzdem Männer gibt die ein Leben lang gleich dünn / gleich dick sind / bleiben, wird demzufolge auch an deren Stoffwechsel liegen. Jeder hat nun einmal einen anderen individuellen Organismus, vergleichen lässt sich das schlecht. Es gibt auch korpulente Menschen die es nicht aufgrund von Fehlernährung sind, sondern weil ihr Stoffwechsel einfach der ist, der er ist. (Ist übrigens der Grund, weswegen man Dicke genausowenig sofort "fressgeil" nennen sollte wie Dünne "magersüchtig").
Wie die Häufigkeiten da verteilt sind, weiß ich nicht. Finde ich auch nicht wichtig, denn ich bin es der sich wohl fühlen möchte. Und wenn ich mich mit 55kg genauso wohl fühle wie mit 85, dann ist das eben so.  8)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Multivac am 16 Dezember 2011, 12:26:48
Und for your information, ich fresse...
:-* :-* :-*
Jawohl, ich fresse *stopft sich nebenbei den 3. Teller Tofu-Frikassee (basierend auf Mehlschwitze mit 100g Butter) mit Reis rein*
ach schnullerbacke, daß DU frißt hab ich mir fast schon gedacht...  ::)
nein, ich hab mich eher over your nice usage of the englische sprache gefreut  :-*
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 16 Dezember 2011, 13:03:08
Messie: gib es doch auf... Kallisti ist schließlich selbsternannte Ernährungsexpertin. Also mußt Du auf sie hören, sie hat immer recht und wenn Du nicht auf sie hörst kannst Du auch ihre tollen Mangelerscheinungen nicht bekommen.

Um meine Mangelerscheinungen zu bekommen, muss man erst mal eine ausgewachsene Resorptionsstörung (Malabsorption) haben, dann regelmäßig viel Eisen verlieren (durch regelmäßige Blutverluste über viele Jahre) und am besten auch noch ein paar Mal schwanger sein und stillen - der Rest ergibt sich dann schon von alleine.

(Mein Vit. K und Vit. D -Mangel gehen nicht auf falsche Ernährung, sondern auf die Malabsorption und ihre Folgen zurück. Weil diese fettlöslichen Vitamine im Dünndarm resorbiert werden - also genau da, wo es hakt.)

Und wie ich schon sagte: da Vitamin D ja auch durch Sonne in der Haut gebildet wird, hätte ich sehr wahrscheinlich wenigstens den Vit. D-Mangel nicht, wenn ich einfach mal öfter/regelmäßiger/länger in wirkliche "richtige" Sonne gekommen wäre oder am besten gleich wo lebte, wo sie mehr, länger, intensiver scheint (wie bspw. in südeuropäischen Ländern). Nein, deswegen bekommt man nicht gleich Hautkrebs. Einen Sonnenbrand auch nicht.


Dass man zunimmt, wenn man lange Zeit (!) viel und regelmäßig (also: täglich oder mehrmals wöchentlich) viel Fettiges und/oder Süßes und überhaupt zu viel und unausgewogen isst, is klar - das bestätigen die ganzen fetten Amerikaner und MäcDoof-Kinder/Erwachsenen überall rund um den Globus ja schon.

Is sonnenklar...
Fett macht mich nicht fett (und viele junge Männer offenbar auch nicht) und mangelnde Bewegnung ebensowenig.
Im Gegenteil, zugenommen hab ich erst, als ich einen körperlich anstrengenden Beruf aufnahm.
Bestätigt wird eigentlich nur, was Du ja vor einigen Seiten schon erkannt hast: Dass es die eine gesunde Ernährung für alle nicht gibt.

Dass man außerdem zunimmt, wenn man das Zuviele nicht verbrennt (durch entsrpechende körperliche Betätigung - sei es durch körperliche Arbeit oder/und Sport ...), is auch klar.

Nö. Siehe oben.
Manche Körper verwerten das Zuviel vielleicht schlechter. Oder haben ein kalorienhungrigeres Hirn *.*

Übrigens kann ich mir durchaus vorstellen, dass auch der männliche Hormonhaushalt und / oder Stoffwechsel sich im 3. Lebensjahrzehnt im Zuge des endgültigen Auswachsens nochmal verändert.
( Frei spekuliert, mit 30 war so´n Steinzeitmensch schon ziemlich alt und nicht mehr so fit zum Jagen, da musste er Kalorien besser anlegen, um zu überleben?)


Und for your information, ich fresse...
:-* :-* :-*


Jawohl, ich fresse *stopft sich nebenbei den 3. Teller Tofu-Frikassee (basierend auf Mehlschwitze mit 100g Butter) mit Reis rein*





Ja, da kann ich nicht folgen - du meinst also, du hast einfach durch mehr körperliche Arbeit zugenommen - ohne dabei aber anders (mehr, fettiger, zuckerhaltiger ...) gegessen zu haben und ohne eine Krankheit zu haben (Schilddrüse bspw.)??

Das würde also bedeuten: wenn du viel körperlich aktiv bist, nimmst du zu? ?? - Das ist in der Tat exotisch!


messie

meines Wissens verlangsamt sich der Stoffechsel ab etwa Mitte 30 um nur 10% oder so war das - oder der Energieverbrauch reduziert sich um 10% - also das is nicht viel. Das alleine kann es nicht sein.

Was den Zucker angeht: da gibt es durchaus Entzugserscheinungen - vor allem psychischer Art - weil ich mittlerweile absolut davon überzeugt bin, dass Zucker süchtig machen kann (und meistens macht - also die Menschen, die gerne Süßes mögen und regelmäßig nicht wenig davon essen oder trinken).

Wie wir aber ganz vorne schon festgestellt haben, ist der Zucker rein gesundheitlich zusätzlich zugeführt überhaupt nicht nötig - auch Süßstoffe nicht. Weil eben in stärkehaltigen Lebensmitteln, außerdem in Früchten und teils auch in Gemüse genug "Zucker" enthalten ist.

Zucker is fast überall drin - in Joghurts, Ketchup, Backwaren, Fertiggerichten, auch in Knabber-/Salzgebäck (!) ...

 >:(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 16 Dezember 2011, 22:20:17

Ja, da kann ich nicht folgen - du meinst also, du hast einfach durch mehr körperliche Arbeit zugenommen - ohne dabei aber anders (mehr, fettiger, zuckerhaltiger ...) gegessen zu haben und ohne eine Krankheit zu haben (Schilddrüse bspw.)??

Nein, das meine ich nicht.
Ich berichte von einer Korrelation (nach Aufnahme einer körperlich anstrengenden Tätigkeit nahm ich zu)(was übrigens Jahre dauerte), ohne zu behaupten, dass eine Kausalität im Spiele sei.
Ich erwähnte auch, bei keinem Arzt gewesen zu sein, ich weiss also nicht, ob da eine "Krankheit" vorlag.
(Noch mehr, zuckerhaltiger und fettiger zu essen war mir wirklich nicht möglich...)

Das würde also bedeuten: wenn du viel körperlich aktiv bist, nimmst du zu? ?? - Das ist in der Tat exotisch!

Meinste?
Wer körperlich aktiv wird, baut Muskeln auf und damit Gewicht. "Gewicht" und "Fett" sind keine Synonyme. Auch der Stoffwechsel kann sich durvch körperliche Aktivität verändern, so dass Nahrung vielleicht effektiver genutzt wird.


Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 16 Dezember 2011, 22:51:16
Also nightnurse - das is mir doch bisschen zu viel Rumgeeiere - wenn du krank gewesen wärst bzw. eine von mir angesprochene Schilddrüsenerkrankung gehabt hättest, hättest du die ohne Behandlung sicher immer noch. Wenn es was anderes Ernstes oder Chronisches wäre, verhielte es sich damit genauso.

Was Muskeln angeht - sicher, aber wenn du nicht grade Bodybuilderfigur hattest, machen die "normalen" Muskeln dann so viel an Gewicht sicher nicht aus. Die Frage ist dabei natürlich, wieviel du in welcher Zeit zugenommen hast.


Zitat
Ich berichte von einer Korrelation (nach Aufnahme einer körperlich anstrengenden Tätigkeit nahm ich zu)(was übrigens Jahre dauerte), ohne zu behaupten, dass eine Kausalität im Spiele sei.

Das ist kaum möglich. Irgendeinen Grund wird es sicher gehabt haben.


Allerdings is das alles auch müßig, denn um es wirklich verstehen zu können, müsste man eure Ess-/Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten (auch @messie, simia, Eisbär) schon genauer kennen.


Ich denke einfach, dass es durchaus Nahrung gibt, die dem einen vielleicht nicht schadet oder auch gut bekommt, dem anderen nicht - also dass es durchaus unterschiedliche Stoffwechseltypen (nicht nur Stoffwechsellagen/-zustände) gibt und dementsprechend Nahrung unterschiedlich "verarbeitet" wird - also auch einhergehend mit Gewicht, aber auch Krankheiten.

Ich habe früher bspw. viele Milch- und Getreideprodukte gegessen, aber auch viel Süßes (Kekse, Kuchen, Schoki :) ).

Süßes ess ich immer noch leider zu oft zu viel. =(  Getreideprodukte für meinen Körper wohl auch. Aber halt andere als früher und vor allem kaum noch Milchprodukte.

Ja, ich denke, damit gingen meine Gewichtszu- und -abnahmen einher. Denn bewegt habe ich mich schon (fast) immer viel bzw. regelmäßig ("Sport" und viel zu Fuß).

So müsste jeder für sich herausfinden/wissen, was für ihn "das richtige Essen" ist. Also nicht nur die Menge und Qualität, sondern überhaupt auch die "Art" Essen.

Ich denke, dass tatsächlich viele Menschen zu viel stärkehaltiges, zu viele Kohlenhydrate und dann in Kombination mit viel Zucker (und evtl. ungesundem Fett) essen und dadurch zunehmen (bei auch zu wenig Bewegung).

Daher ist auch die sogen. "Steinzeitdiät" (leicht abgewandelt vlt.) für mich nachvollziehbar bis einleuchtend.

Aber eben: es muss jeder für sich herausfinden (KÖNNEN!), was gut für ihn ist und was nicht. Und das kann sich im Lauf des Lebens aus verschiedenen Gründen auch ändern (vlt. nicht völlig, nur einzelne Komponenten).

Leider kann man das aber nur schwer, wenn überall als normal gilt, den ganzen Industriefraß zu konsumieren und solange ewig von "ausgewogener Mischkost" auf Basis der Ernährungspyramide gefaselt und "empfohlen" wird. (Bekanntermaßen stellen die Basis dieser veralteten, eigentlich schon überholten Pyramide ja Getreideprodukte dar.)

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 16 Dezember 2011, 23:18:18
Also nightnurse - das is mir doch bisschen zu viel Rumgeeiere - wenn du krank gewesen wärst bzw. eine von mir angesprochene Schilddrüsenerkrankung gehabt hättest, hättest du die ohne Behandlung sicher immer noch. Wenn es was anderes Ernstes oder Chronisches wäre, verhielte es sich damit genauso.

Was Muskeln angeht - sicher, aber wenn du nicht grade Bodybuilderfigur hattest, machen die "normalen" Muskeln dann so viel an Gewicht sicher nicht aus. Die Frage ist dabei natürlich, wieviel du in welcher Zeit zugenommen hast.

Lies doch nochmal, was ich im letzten Post geschrieben habe und spezifiziere "Rumgeeiere" (besonders in Unterscheidung zum obenstehenden Quote). Ich sage, dass es Dinge zu beobachten gab, für die ich die Ursachen nicht weiss.


Zitat
Ich berichte von einer Korrelation (nach Aufnahme einer körperlich anstrengenden Tätigkeit nahm ich zu)(was übrigens Jahre dauerte), ohne zu behaupten, dass eine Kausalität im Spiele sei.

Das ist kaum möglich. Irgendeinen Grund wird es sicher gehabt haben.


Bevor ich meinen da gequoteten Satz übersetze, möchte ich wissen, ob noch jemand den nicht verstanden hat?


Allerdings is das alles auch müßig

*nickt heftig*



Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 00:37:42
nightnurse

wie gesagt: du schriebst, " ... ohne zu behaupten, dass eine Kausalität im Spiel sei".

Also nochmal ganz einfach: eine Ursache wird deine Gewichtszunahme schon gehabt haben, dass dir diese selbst nicht bekannt war/ist, ist eine andere Sache und eine andere Aussage!

Es ist ja auch so, dass mehr Muskeln außerdem auch mehr Energie verbrauchen (schon im Ruhezustand), was also zur Gewichtszunahme dann doch eher im Gegensatz steht.

Wie ich aber schon sagte: es ist müßig, darüber weiter zu reden, da man - um es nachvollziehen bzw. die Ursache herausfinden zu können (so man das wollte) - deine (damaligen) genauen Ernährungsgewohnheiten und "Bewegungsgewohnheiten" kennen müsste.


Ist doch eigentlich jetzt auch egal oder? (Ich meine, herauszulesen, dass du dieser Ursache nicht wirklich auf den Grund gehen möchtest.?)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 01:01:24
Was wir aber bei den Mädels einfach auch nicht vergessen sollten, sind die von mir oben ja schon mal angesprochenen Hormone - also auch und gerade: hormonelle Verhütungsmittel!

Da kann es schon mal sein, dass Frau davon zunimmt, ohne ihr Ess- und/oder Bewegungsverhalten geändert zu haben.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 18 Dezember 2011, 18:56:44
Übersetzung:Diese Korrelation (in der zeitlichen Abfolge) bedeutete nicht notwendigerweise eine Kausalität (erst a, dann b - also ist b die Folge von a).
Dass es irgendeine Ursache gegeben haben wird - je, nun, natürlich.
Dass mich die nicht weiter interessiert, weil alles Jahrzehnte in der Vergangenheit liegt und deshalb schwerlich erforschbar ist, ist zutreffend.
Mein Ist-Zustand...der ist halt so, wie er ist, ich sehe keinen Anlass, den zu pathologisieren und/oder Ärzten zu seiner Erforschung Geld hinterherzuwerfen.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Darkie am 22 Dezember 2011, 09:55:58
So, ich klinke mich jetzt einfach mal ein, auch wenn ich nicht alles gelesen habe, finde diese Quot-Geschichten zwieschen Kalsti und anderen Personen oft sehr anstrengend zu lesen..(Sry Kalisti, geht nicht gegen Dich persönlich :) ) ;)

Gewichtszunahme UND harte Körperliche Arbeit sind gar nicht so unlogisch, wie man meinen mag. Oft ist es eine "Verkettung unglücklicher Umstände".  Ein Mensch, der "hart/schwer" arbeitet braucht mehr Kalorien.(Kalorien = Energie)..Logische Sache. Aber dieser Mensch braucht eben mit  der mehr aufgenommenen Energie auch mehr Nährstoffe (Vitamine, Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß, Spurenelemente,...), Wenn dem Körper nun aber irgendein Nährstoff fehlt, so läuft der Stoffwechsel dieses Menschen nicht mehr "rund", und es kommt zu Problemen bei der Verarbeitung der Nährstoffe.

Zum Beispiel braucht ein Mensch mit harter/schwerer körperlichen Belastung mehr B-Vitamine als ein "normal arbeitender Mensch". Hier ist Vitamin B1 ein schönes Beispiel.  Vitamin B1 unterstützt unter anderen den Fett-, aber vorallem den Zuckerstoffwechsel. Fehlt dieses Vitamin, oder ist in ungenügenden Mengen vorhanden, kann der Körper den Zucker aus der Nahrung (auch Zucker aus Vollkornprodukten, Obst,...) nicht mehr verarbeiten, und er wird ungenutzt in Fettgewebe umgewandelt. Ebenso wirkt sich ein Vitamin B1 Mangel sehr negtiv auf die Schilddrüse aus, und es kann zu einer Unterfunktion dieser Kommen. Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion neigen zu Gewichtszunahme.

Viele Menschen sind der Meinung, es kommt nur auf die zugeführte Energie an um sein Gewicht zu halten/abzunehmen/kontroliert zuzunehmen, aber die Zusammensetzung der Nahrung ist eben so wichtig. ;)

Ein weiteres schönes Beispiel für Gewichtszunahme trotz schwerer  körperlicher Arbeit ist die Geschichte mit dem körpereigenen Cortison (Cortisol (wird in der Nebennierenrinde produziert)).
Der Körper eines Menschen, der hart arbeitet, steht mehr oder weniger unter "Dauerstress" (Genauso wie der Körper eines Menschen, der Mangel-ernährt ist (Mangelernährt = zu wenig Nährstoffe,  nicht zu wenig Kalorien), auch ein Mensch der genügend Energie zu sich nimmt kann mangelernährt sein.) Bei Stress schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus, so eben auch Cortisol.  Ein längerer/dauerhaft erhöter Cortisolspiegel im Blut kann zu folgenden Erkrankungen/Symtomen führen: Gewichtszunahme, Osteoporose, Trübungen der Augenlinse,  erhöhter Infektionsrisiko, Abbau der Muskulatur und Ersatz der Muskulatur durch Fettgewebe, zu Fettstoffwechselstörungen, (Diabetes)  und  Herz-Kreislauf-Störungen. Und ich glaube noch einiges mehr, was mir jetzt aber nicht einfallen mag. ;)

So, ich hoffe das war jetzt eingermaßen verständlich ausgedrückt...

Gibt noch einige weitere Ursachen/Möglichkeiten...

...Das Rumgelerne für  den Test meines geplanten Ernährungsstudiums muss sich ja lohnen, in der Hoffnung das ich mir das Jahr FOS sparen kann, und gleich nächstes Jahr mit dem Studium beginnen kann...

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 29 Dezember 2011, 23:49:39
Darkie

Zitat
Wenn dem Körper nun aber irgendein Nährstoff fehlt, so läuft der Stoffwechsel dieses Menschen nicht mehr "rund", und es kommt zu Problemen bei der Verarbeitung der Nährstoffe.

und

Zitat
Ein weiteres schönes Beispiel für Gewichtszunahme trotz schwerer  körperlicher Arbeit ist die Geschichte mit dem körpereigenen Cortison (Cortisol (wird in der Nebennierenrinde produziert)).

Ja, das glaube ich ja ;) - aber dann müsste bei mir so einiges nicht mehr "rund" laufen (läuft es ja auch nich - aber ich meine: dann müsste ich eigentlich ja eher dick sein  - grade, was das Cortisol angeht ...). ?

Kann es nicht auch sein bzw. ist es nicht so, dass es da auch Unterschiede zwischen Menschen gibt, dass einige Menschen bei Stress also eher Gewicht verlieren als zunehmen (weil das vlt. auch mehr Energie verbraucht - also  nicht nur, weil sie unter Stress weniger bis gar nichts essen)?

Zitat
Der Körper eines Menschen, der hart arbeitet, steht mehr oder weniger unter "Dauerstress" (Genauso wie der Körper eines Menschen, der Mangel-ernährt ist (Mangelernährt = zu wenig Nährstoffe,  nicht zu wenig Kalorien), auch ein Mensch der genügend Energie zu sich nimmt kann mangelernährt sein.) Bei Stress schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus, so eben auch Cortisol.

Demnach müsst ich ja unter Dauerstress stehen - also: Gewicht zunehmen. ?

Eben: Mangelernährt ja, aber nicht zu wenig Energie (eben: bei mir isses wohl vor allem die Schoki, die für die Kalorien sorgt  ::)  :D ).


Auch wenn es immer so schön heißt, Menschen, die sich ausgewogen ernährten, seien nicht mangelernährt - denke ich doch, dass es grade Frauen "im gebärfähigen Alter" gar nicht selten wohl doch an manchen Spurenelementen, Vitaminen und Mineralstoffen fehlt - die Klassiker sind da ja Eisen, Vitamin D, Selen, evtl. Zink, aber eben auch Kupfer und vor allem B-Vitamine (die ja doch vor allem "untereinander" ausgewogen/im Gleichgewicht sein müssen - oder? Hängen die nicht in ihrer "Arbeit"/Funktion und Wirkung voneinander ab ...). Also ich weiß bspw., dass eben für Blutbildung nicht nur Eisen nötig ist, sondern auch Kupfer und Vitamin B12.
Dass außerdem Folsäure und Vit. C förderlich für die Eisenaufnahme/-verwertung ("Bioverfügbarkeit"?) sind, aber Vitamin E abträglich (war da nicht was mit Radikalen/Oxidation bei dieser Kombination?). Und Eisen ja auch nicht zusammen mit Calcium aufgenommen werden soll (oral jedenfalls nicht).

Dann gibt es eben auch die Vitamin K-abhängigen Blutgerinnungsfaktoren (wie ich ja inzwischen lernen durfte  :-\), so dass bspw. eine starke Mens nicht unbedingt einfach nur so "Veranlagung" is oder eine gynäkologische Erkrankung  ;D zugrunde liegt oder gar ein "von-Willebrand-Syndrom" (so heißt das Teil glaub ich), sondern ganz simpel (wie bei mir) Vitamin K fehlen kann (was wiederum verschiedene Ursachen haben kann).

Also iwie hängt alles miteinander zusammen verwurschtelt und voneinander ab.  ::)  ;D  :P  ;)

Ich habe trotzdem nach wie vor den Eindruck, dass verschiedene Menschen verschiedene Nahrungsmittel unterschiedlich verwerten - verstoffwechseln?
Dass also eben für manche Menschen bspw. Milch und/oder Milchprodukte sehr gut verträglich, bekömmlich und gesundheitsförderlich sind - für andere das Gegenteil - so auch bei Getreide, so auch bei Fleisch, Fisch. Und das nicht nur, weil der Körper sich daran (noch) nicht gewöhnt hat, sondern weil er (dieser "individuelle") dafür einfach nicht ausgelegt ist.

Man erklärt das heute ja überwiegend "enzymatisch" (warum eben bspw. Asiaten und Afrikaner ab bestimmtem Alter keine Milch mehr vertragen - wegen angeborenem "Laktasemangel" - jaja, das stimmt jez so nich astrein - gibt da ja verschiedene Typen (C und T und Mischtyp - genetisch meine ich, also bei primärer Laktose-Intoleranz und dann ja auch hereditäre Fruktose-Intoleranz vs. intestinale Fruktose-Malabsorption/Unverträglichkeit) ...).

Aber ich denke, das is eben doch noch nicht wirklich so ganz sicher und zweifelsfrei geklärt. Da weiß man vlt. doch einiges noch nicht.

Und mich nerven einfach diese ganzen Ernährungsempfehlungen, Verpauschalisierungen und Richtungen (makrobiotopisch, rohköstlichunverdaulich, trennverkostungstechnisch, glyxhämisch, Dr. Bruker Bircher-Benner-Vollkommenbeklopptköstlich - und wie sie nich alle heißen ... und angeblich so gesund ... sein sollen).   ???

 :D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 02 Januar 2012, 23:07:46
So, jetzt hab ich grade gelesen, dass das mit der Gewichtszunahme bei Männern (ab etwa 40 Jahren) vor allem mit dem Rückgang von Testosteron (Nachlassen der Hormonproduktion) zu tun haben soll (bei Frauen dann auch durch weniger Östrogen). Dass aber andererseits weniger das Älterwerden als eher der Bewegungsmangel (Muskelabbau/-rückgang durch zu wenig und/oder falsche Bewegung) für Gewichtszunahme ausschlaggebend sei bzw. für den Rückgang (?) von Testosteron.
Mit anderen Worten: Bewegung bringt nicht nur den Stoffwechsel, sondern auch die Hormonproduktion in Gang? (Bei Frauen auch, nehme ich an?)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 02 Januar 2012, 23:48:49
Es heisst, Training fördere die Testosteronproduktion. Millionen Bodybuilder können sich einfach nicht irren  ::)

Ich hab grad mal ein paar Artikel ergoogelt, da heisst es: Absinken der Testosteronproduktion sei keine zwangsläufige Alterserscheinung, sondern eher abhängig vom Ansteigen des Körpergewichtes (insbesondere des mittlerweile als wichtig angesehenen Bauchfetts)(das ist das unter der Bauchdecke)(was der Grund ist, warum Bierbauchträger so gerne sagen "hier, alles Muskeln!", aber ich schweife ab), Stichwort "metabolisches Syndrom".

Suchmaschinst Du selbst.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 03 Januar 2012, 00:03:56
... aaach, so genau muss (will) ich das gar nich wissen.  ;)

Hormone, Stoffwechsel ...

Dass ich mich die ganzen Jahre jez schon ohne Sport nicht wohlfühle, weiß ich auch ohne das irgendwo lesen zu müssen.  :P

Naja, neues Jahr, neuer Versuch ... oder so. Mal guggn was draus wird.  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 03 Januar 2012, 22:57:58
In (Hühner-) Eiern sollen ja auch alle essentiellen Aminosäuren enthalten sein. Vielleicht fang ich mit Eiern erst mal an?  ;D
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Darkie am 08 Januar 2012, 13:12:44
Boha...mir kribbeln ja die Fingerchen, so viel fällt mir dazu jetzt ein...Sobald mein Urlaub vorbei ist, und ich auf der Arbeit wieder Leerlauf-Phasen habe, werd ich hier noch mal nen kleinen Roman reinsetzen ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Strigoi_69 am 16 Januar 2012, 21:46:47
Tja, grad läuft eine Sendung auf ARD, es geht unter anderem um die Vergabe von Antibiotika an unsere geliebten Billighühnchen. Es tut sich etwas bei der Reduzierung der Antibiotikavergabe- nur 98% der Hühner (welche nur ca. 4 Wochen leben dürfen) bekamen Medikamente, 8 verschiedene Antibiotika wurden nachgewiesen. Guten Appetit! ;)   
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 31 Januar 2012, 23:58:12
Stevia is frei!  :D

Grade vorhin zum ersten Mal im heute journal gehört. (Also jez halt auch "bei uns" endlich. Die Schoki damit muss ich unbedingt probieren!)

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Julya am 01 Februar 2012, 03:08:33
Stevia is frei!  :D
Das wurde auch echt mal Zeit.... Ich benutze das schon seit Jahren. Allerdings ist da geschmacklich noch Luft nach oben... ::)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 01 Februar 2012, 09:51:12
Ja nich... Schmeckt irgendwie ganz übel nach: Süssstoff.  :(
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 01 Februar 2012, 10:13:27
Stevia ist bereits seit dem 2. Dezember 2011 zugelassen. Stevia-Süßstoffpillen waren kurz danach auch prompt Sonderangebotsware bei Penny. ;) Bei allem Interesse war mir aber der Preis zu hoch. Man sollte auch nicht vergessen: Auch wenn es sich um einen Pflanzenauszug handelt, ist dieser Süßstoff doch ein hochprozessiertes Zusatzmittel, das mithilfe vieler recht aufwändiger Vorgänge hergestellt wird - also kein "Naturprodukt. Man kann aber auch die Pflanze/Pflanzenteile direkt benutzen. Die Blätter sind extrem süß.
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 01 Februar 2012, 11:25:19
Ja, richtig. Freunde von mir, haben seit Jahren Stevia Planzen zu Hause und tun sich das Zeug in den Tee zum süssen.
Ein richtiger Zuckerersatz ist Stevia aber nicht. Zum backen z.B. Kann man es nicht nehmen, weil das Volumen fehlt.
Man ersetze 200 gr Zucker durch 200 gr. Stevia Pulverzeugs. Das Ergebniss wäre, man müsste... äh. spucken!
weil: Viel zu süss.
Aber als reines Süssungsmittel für Getränke ist es OK, wenn man den Geschmack mag
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 01 Februar 2012, 11:31:04
Ja, richtig. Freunde von mir, haben seit Jahren Stevia Planzen zu Hause und tun sich das Zeug in den Tee zum süssen.

Ich habe die Pflanzen schon hin und wieder auf Märkten gesehen. Im letzten Jahr konnte ich in einem Kräutergarten mal ein paar Blättchen probieren. Trocknen deine Freunde die Blätter vorher oder gießen sie sie einfach so mit auf?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 01 Februar 2012, 11:49:52
Also im Bio-Supermarkt deines Vertrauens bekommst du wahrscheinlich Stevia-Blätter (getrocknet) und auch flüssig und in Pulverform (glaub ich). Bisher war das ja irgendwie noch als "Waschzusatz" oder so getarnt  ;D - aber habe nun seit Ende letzten Jahres auch nicht mehr genau danach geschaut (wie es jetzt verkauft wird - ob also anders, im Bioladen ...).

Eben - mir war das mit der Dosierung bisher immer zu umständlich und in Pulverform zu "unsicher" (was Zusatz-/Hilfsstoffe bzw. eventuell mögliche Verunreinigungen angeht, wenn bspw. im Internet bestellt ...).

Deshalb sehe ich schon etwas erwartungsvoll der hoffentlich näheren Zukunft entgegen, da es dann hoffentlich also auch schon Produkte (im Biosupermarkt ... - weil: da nicht so stark verarbeitet ...) mit Stevia gibt. Bisher hab ich dort nur Joghurt mit Stevia gesehn.

Jetzt soll es auch eine (belgische?) Schokolade mit Stevia geben und die soll angeblich (siehe heute journal gestern) kaum bis gar nicht anders schmecken als mit Zucker gesüßte Schoki.


Kurz mal wieder vorsorglich: Nee, mir geht´s bei Stevia nicht um die "eingesparten" Kalorien, sondern ums Interesse/Neugier und weil es doch eine interessante Pflanze ist ... Vor allem aber, weil ich ja mit Haushaltszucker eben so meine Probleme habe, andererseit offenbar echt süchtig danach bin (vor allem in Kombination mit Kakao  :D ).  ::)

Vielleicht schmeckt es in richtiger Dosierung ja doch nicht ganz so schlimm (nach Süßstoff)?

Und ich hab auch immer noch Zuversicht, dass man in Zukunft damit (Stevia) doch vielleicht auch backen können wird. ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 01 Februar 2012, 11:50:54
Ja, richtig. Freunde von mir, haben seit Jahren Stevia Planzen zu Hause und tun sich das Zeug in den Tee zum süssen.

Ich habe die Pflanzen schon hin und wieder auf Märkten gesehen. Im letzten Jahr konnte ich in einem Kräutergarten mal ein paar Blättchen probieren. Trocknen deine Freunde die Blätter vorher oder gießen sie sie einfach so mit auf?

Ich glaub sowohl als auch.
Frisch aufgiessen ist da sicher die einfachere Variante
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 01 Februar 2012, 14:59:58
Ja nich... Schmeckt irgendwie ganz übel nach: Süssstoff.  :(

Mein Reden.
Dann lieber Zucker und sparsam.
(Ich habe es mit verschiedensten Dosierungen versucht und oberhalb der Wahrnehmungsschwelle schmeckt Stevia mir immer wie Omas Natreen)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Julya am 01 Februar 2012, 15:06:35
Ich hab auch ne Stevia-Pflanze zu Hause und man kann sie frisch oder getrocknet benutzen. Ebenfalls gibt es das Zeug gerebelt, als Pulver, als Tabletten und als flüssiges Konzentrat.
Für Tee sind die frischen Blätter ganz gut, im Müsli habe ich flüssiges benutzt.

Ich bin mir ganz sicher, dass sich der Geschmack noch verbessern wird. Bisher konnte einfach nicht genug ausprobiert werden, da Stevia bisher ja nur als "Kosmetik" verkauft werden durfte.
Auf die Schokolade bin ich auch schon gespannt. :)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 01 Februar 2012, 15:54:35

Auf die Schokolade bin ich auch schon gespannt. :)

Da ist dann mehr Fett drin. Wegen dem Volumen!  ;D

Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 02 März 2012, 10:17:03
scobel war gestern auch wieder eine leckere Sendung. Sehenswert.

http://www.3sat.de/page/?source=/scobel/160763/index.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Black Ronin am 02 März 2012, 12:25:59
Essensmatrix. Das Wort muss ich mir merken!
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 07 März 2012, 11:09:04
Ich wusste gar nicht, dass es noch andere natürliche Zuckeraustauschstoffe und synthetische Süßstoffe gibt als

(synthetische:) Aspartam, Xylit, Phenylalanin, Zyklamat

und

(natürliche:) Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Ahornsirup, Honig, Reissirup, Stevia

Und halt die ganzen Zuckerstoffe (Invertzuckersirup, Glukose-Fruktose-Sirup, Maissirup, Milchzucker, Fruchtzucker ...), die vielen Fertiggerichten, Knabberartikeln, aber auch Milchprodukten (Joghurt, Quark, Pudding) und Backwaren zugesetzt sind.

Es gibt auch sowas wie

Sucralose und Erythrit ^^ 

beispielsweise in Joghurts zu finden.

Ich verstehe nicht, warum man da nicht einfach natürliche Zuckeraustauschmittel nimmt (siehe oben genannt) oder ganz weglässt -und nur die Fruchtsüße (bei Fruchtjoghurts) nutzt? - Ja, is halt wohl wieder billiger: synthetisch. Und stärkere Industrie/Lobby dahinter. Und kann so auch wieder billig(er) verkauft werden.

Aber: will man das - so Zeuchs -> Hauptache: viel und billig! ?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: l3xi am 07 März 2012, 11:13:32
[...]
Ich verstehe nicht, warum man da nicht einfach natürliche Zuckeraustauschmittel nimmt (siehe oben genannt) oder ganz weglässt -und nur die Fruchtsüße (bei Fruchtjoghurts) nutzt? - Ja, is halt wohl wieder billiger: synthetisch. Und stärkere Industrie/Lobby dahinter. Und kann so auch wieder billig(er) verkauft werden.

Aber: will man das - so Zeuchs -> Hauptache: viel und billig! ?
Laienhafter Weise stell ich mir den Grundgedanken dahinter so vor, dass die synthetischen Stoffe einfach billiger sind und schneller abhängig machen nach noch mehr Süße.

Ich sehe mich da aber auch immer wieder durch Artikel bestätigt. ^^"

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker-als-droge-ia.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 08 März 2012, 10:12:31
Wie sich doch die Zeiten ändern... "Bedenken Sie, wie Ihre Figur durch diese Gewichtszunahme verschönert wird und um wieviel Sie sich dadurch begehrenswerter machen."

http://www.geo.de/GEO/mensch/70035.html?t=img&p=10 (http://www.geo.de/GEO/mensch/70035.html?t=img&p=10)

(Danke Julya, hab den Link einfach mal geklaut... ;) )
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: Kallisti am 08 März 2012, 10:19:30
 :D


Aber schön den Hintergrund beachten (Hungerzeiten ...) und die Dame da auf dem Bild is ja nun bleibe nicht (mal) "vollschlank", sondern recht wohlproportioniert und sieht außerdem noch ziemlich sportlich aus. ;)


Ich glaub ja eher, dass wir in diesen Zeiten leben (nicht erst "in Zukunft") - evolutionär betrachtet ;)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,656398,00.html


zum Thema noch was (hab ich so ähnlich glaub ich schon mal gepostet)

http://www.swr.de/wissen/mensch-alltag/evolutionsmedizin/-/id=4282346/nid=4282346/did=7944684/vipeog/index.html
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 09 März 2012, 10:11:03
:D
Ich glaub ja eher, dass wir in diesen Zeiten leben (nicht erst "in Zukunft") - evolutionär betrachtet ;)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,656398,00.html


Hahaha, die machen Prognosen für das 24. und 25. Jahrhundert!!!
Mal abgesehen davon, daß aus dem Text nicht hervorgeht, ob noch andere Aspekte berücksichtigt wurden als reine Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit (die Menschen machen ja heutzutage so verrückte Dinge wie Partnerwahl nach Attraktivität und Sympathie)...
So Mitte des 19. Jahrhunderts, während der freiflottierenden Industrialisierung und allem damit einhergehenden Massenelend (die englische Armee hatte Probleme, genug körperlich geeignete Rekruten zu finden!), hätte man wohl kaum prognostiziert, daß Europa schon 150 Jahre später von übergewichtigen Riesen bewohnt würde (um es mal salopp auszudrücken).
Da schien eher H.G. Wells´ Vision von Morlocks und Eloi wahrscheinlich.
Aber es kam anders.

Diagnosen über den Fortgang der menschlichen Evolution sind schon etwas schwierig, ne.

Und, mal als Frage an die einschlägig gebildeten hier: Sind Schwankungen der Körpergröße überhaupt "Evolution"?
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: CubistVowel am 09 März 2012, 10:43:40
Und, mal als Frage an die einschlägig gebildeten hier: Sind Schwankungen der Körpergröße überhaupt "Evolution"?

Ein klares Jein: Sie können sowohl durch Evolution als auch durch Umwelteinflüsse bedingt sein.

Ein Beispiel: Tierarten sind im Allgemeinen in kalten Klimaten "genotypisch" größer als in warmen und haben kürzere Körperauswüchse, da die Körperoberfläche mit der Zunahme an Volumen im Verhältnis kleiner wird; vulgo, je größer das Tier und je kleiner die Ohren, desto weniger Wärmeverlust durch die Hautoberfläche. Dadurch hatten Tiere, in denen genetisch ein höheres Wachstum angelegt war, einen Wettbewerbsvorteil und konnten sich (gemäß der Evolutionslehre) besser und zahlreicher vermehren.

Bei für sie ungünstigen Umweltbedingungen (Klima, Nahrung,...) werden aber alle Tiere und Pflanzen eher mickrig bleiben, oder bei günstigen Bedingungen entsprechend überdurchschnittlich groß. Das hat zunächst mal nichts mit Evolution zu tun. Wie weit man das jetzt auf kleine dicke Frauen aus Massachusetts anwenden möchte, ist meiner Meinung nach ein interessantes Gedankenspiel, aber nicht mehr. ;)
Titel: Re: ESSEN :D
Beitrag von: nightnurse am 09 März 2012, 10:48:22
Danke, so ähnlich dachte ich mir das  :)