Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: ESSEN :D  (Gelesen 212612 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: ESSEN :D
« Antwort #180 am: 17 März 2011, 10:53:20 »

@Killerqueen

Zitat
1. Fructose verursacht keine Diabetes Typ II. Kann sie gar nicht, weil sie den Insulinspiegel nicht im geringsten beeinflusst. Daher wird sie ja auch in der Diabetikerernährung eingesetzt. Fructose ist ein völlig natürlicher Zucker, der in jedem Haushaltszucker enthalten ist (Saccharose = Glucose + Fructose), und wird auch Fruchtzucker genannt.
Überhöhte Fructoseeinnahme ohne gleichzeitige Glucoseeinnahme kann maximal zur Folge haben, dass man Heißhungerattacken (aufgrund des Fehlens von Glucose) bekommt, denn auf Glucose basiert nun einmal unser Hungermechanismus und Fructose in Glucose umzuwandeln ist für den Körper auf Dauer nicht so einfach. Darauf kann man dann letztendlich Gewichtszunahme zurückführen; starkes Übergewicht kann wiederum Diabetes Typ II verursachen. Also bitte nicht den Falschen anprangern. Schuld ist der Trottel dann schon selbst, wenn er sich so stark überfrisst.
(Killerqueen)

bitte belege keine Aussagen doch mit Quellen. ?

Gerade beim Fruchtzucker ist es falsch - er ist vor allem in vielen Lebensmitteln zugesetzt, wobei es sich NICHT um den natürlichen Fruchtzucker aus Früchten handelt, sondern um chemisch-synthetisch hergestellten, der durchaus gesundheitliche Probleme macht - nicht nur, aber eben auch Diabetikern. Siehe hier:

http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:8m36zgOJzWQJ:www.bfr.bund.de/cm/208/erhoehte_aufnahme_von_fruktose_ist_fuer_diabetiker_nicht_empfehlenswert.pdf+fructose+diabetes&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESiyvOtaaYzgHmxbjLdd7ksQKfAIRMHvglGKs7B6F91Gc5FF1tlOKRKyzBgk_rid6YE_4kVS0GoxncuZw9u_ir6dkodwSK9QzzpOcTKkLIzapUueasnoVIk7jnssQ0rXXcqhip9U&sig=AHIEtbTwpfM5GlvgTIgVsiuE533wyg-HGQ

und auch hier:

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/1005/008_zucker.jsp

Eben deshalb soll es auch ab 2012 keine Diabetikerprodukte mehr geben, siehe hier:

Zitat
Die in Paragraf 12 der Diätverordnung genannten Anforderungen an diätetische Lebensmittel für Diabetiker werden dem Gesetzentwurf zufolge ersatzlos gestrichen. Da geht es unter anderem um Fruktose als Zuckerersatz oder dass ein Diabetiker-Brot nur einen Brennwert von höchstens 840 Kilojoule pro 100 Gramm haben darf.


Quelle:

http://www.stern.de/diabetes/aktuelles/lebensmittel-diabetiker-produkte-sollen-abgeschafft-werden-1600541.html


Zusätzlich zum Problem für die Diabetiker (Fettleber ...) haben viele Menschen eine Fruktose-Unverträglichkeit (Malabsorption) (sekundäre Fruktose-Intoleranz). Weit mehr Menschen haben diese als die überall kursierende "Lactose-Intoleranz"! Leider ist das noch nicht hinreichend bekannt. Die Beschwerden sind allerdings sehr ähnlich.



Zitat
2. Wer sich wirklich halbwegs qualifiziert damit auseinandersetzt, wird sehr schnell merken, dass Zusatzstoffe nicht generell unnatürliche oder gar "schlechte" Stoffe sind. Sie werden nur aus rechtlichen und technologischen Gründen so genannt. Häufig verbergen sich dahinter völlig natürliche Stoffe, die teilweise sogar das Lebensmittel eher aufwerten (z.B. E300 Ascorbinsäure, zu Deutsch Vitamin C). Zusatzstoffe unterliegen der strengstmöglichen Zulassungsauflage, d. h. sie sind pauschal erst mal verboten, wenn die Unschädlichkeit nicht eindeutig nachgewiesen wurde.
(Killerqueen)

Auch das ist falsch, siehe hier:

Zitat
(...) In dem so genannten Cochrane Review haben er und seine Kollegen geprüft, ob Beta-Karotin (Provitamin-A), Vitamin A, Vitamin E, Vitamin C und Selen das Leben verlängern können. Denn das hatte schließlich die Wissenschaftswelt von den kleinen Stoffwechselhelfern erwartet. Im Fokus der Dänen standen sowohl gesunde Menschen, die sich mit einer Extradosis Vitamine ein gesundes und langes Leben sichern wollen, wie auch gerade von schweren Krankheiten Genesene, die sich von den Antioxidantien Schutz vor Rückschlägen oder neuen Lei-  den erhofften.

Die stolze Zahl von 67  Studien mit mehr als 230 000 Teilnehmern haben die Forscher in ihrer Untersuchung ausgewertet.

Das Ergebnis war erschreckend: Die Einnahme von Antioxidantien schützte die Menschen nicht. Im Gegenteil. In der Gruppe derer, die Extra-Vitamine einnahmen, war die Sterblichkeit um fünf Prozent höher als bei denen, die nur ein Scheinmedikament oder gar keine Pillen schluckten. In Zahlen ausgedrückt heißt das, wenn in  der Placebogruppe 10.000 Leute sterben, dann kommen in der Vitamingruppe 500 mehr, also 10.500, ums Leben. (...)
Quelle:

http://www.badische-zeitung.de/gesundheit-ernaehrung/zu-viele-vitamine-schaden-mehr-als-sie-helfen--6584284.html

Unseren Lebensmitteln werden oft zu viele Vitamine zugesetzt - in zu hohen Dosen. Vor allem ist hier die Wechselwirkung durch "Mischkonsum" (verschiedener vitaminergänzter Lebensmittel) zu nennen. Gerade Vitamin C (Ascorbinsäure!) ist heute in extrem vielen Lebensmitteln zugesetzt - wiederum: nicht "natürliches Vorkommen" von Vitamin C, wie bspw. in Obst und Gemüse (DA ist es ok und gut!), sondern chemisch-synthetisch hergestelltes.


Zitat
3. Tierische Fette sind nicht pauschal schlechter als pflanzliche. Es kommt auf die Verwendung und auf das jeweils verwendete Fett an.
(Killerqueen)

Leider auch das ist falsch. Siehe hier:

http://www.internisten-im-netz.de/de_news_6_0_831_pflanzliche-statt-tierische-fetten-verringern-tats-chlich-risiko-f-r-herzerkrankung.html

oder auch hier:

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/tid-7886/gesunde-ernaehrung_aid_137893.html

Fett an sich ist wichtig und gut - es kommt aber eben auf das Fett an (ob tierisch oder pflanzlich bzw. ob ungesättigte oder einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren)!
Wovon wir viel zu wenig zu uns nehmen, sind die wichtigen Omega 3-Fettsäuren! (Diese sind bspw. in speziellen Fischarten, aber auch in Pflanzenölen enthalten wie Lein- und Rapsöl, auch in Walnüssen ...)

Zitat
4. Natürlich kennen Inder unsere Zivilisationskrankheiten nicht, wenn sie nicht in der Zivilisation leben. Die geringere Krebsrate aber deshalb auf die Ernährung zu schieben, ist eine gewagte und unhaltbare Theorie. Es spielen so viele andere Faktoren mit, dass die Ernährung wohl das geringste Problem darstellt. Zudem ist bei denen auch nicht alles Bio, was sie selbst anbauen (auf ihren z. T. schwermetallverseuchten Feldern etc.).

Hierzu siehe Folgendes:

http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/krebsursachen-krebs-ist-der-preis-fuer-wohlstand-564494.html


Zitat
5. Fertiggerichte sind heutzutage oft besser als das was die durchschnittliche Mami heutzutage überhaupt noch zu kochen im Stande ist. Leider bittere Wahrheit.

Das bezweifle ich und dem widerspreche ich, denn eben das, was "die Durchschnitts-Mami" (???) heutzutage auf den Tisch bringt, SIND Fertiggerichte. Warum eigentlich die Mütter (nur)?? ;)
Eben das ist das Problem: Es wird überwiegend Fastfood und Convenience-Produkte konsumiert. Beides Industriefraß - angereichert mit extrem vielen Zusatzstoffen, so dass vom eigentlichen Nahrungsmittel fast nichts mehr enthalten ist bzw. nur noch ein sehr geringern Anteil.
Wenn Gemüse oder Fleisch oder Teigwaren zubereitet werden, dann meist mit irgendwelchen Fertig-/"Fix-"Soßen/-Gewürzen ...

Und fast in allen Fertigprodukten/Industrielebensmitteln ist VIEL ZU VIEL ZUCKER enthalten bzw. verschiedene Zuckerarten (Glukosesirup, Lactose, Fruktose, Saccharose, Maltose ...) und/oder künstliche Süßstoffe.

Außerdem noch andere Geschmacksverstärker, Aromen, Farbstoffe usw.


Daher:

Nix für ungut, Killerqueen, aber das

Zitat
Nix für Ungut Kallisti, aber ich bin's allmählich leid, dass jeder, der oben eine Ladeluke besitzt, meint, über genug Hintergrundwissen zu verfügen, um hier seine [genau genommen mit wenig tatsächlichem Hintergrundwissen untermauerten] Ernährungstipps und seine auf wenig schlechten Informationsquellen basierenden Kritiken an der Ernährungslandschaft abzulassen.
(Killerqueen)

triftt auf mich nicht zu und kann ich in diesem Fall leider nur an dich zurückgeben.

 :-\
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Killerqueen

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Re: ESSEN :D
« Antwort #181 am: 17 März 2011, 19:11:12 »

Zitat
Nix für Ungut Kallisti, aber ich bin's allmählich leid, dass jeder, der oben eine Ladeluke besitzt, meint, über genug Hintergrundwissen zu verfügen, um hier seine [genau genommen mit wenig tatsächlichem Hintergrundwissen untermauerten] Ernährungstipps und seine auf wenig schlechten Informationsquellen basierenden Kritiken an der Ernährungslandschaft abzulassen.
(Killerqueen)

triftt auf mich nicht zu und kann ich in diesem Fall leider nur an dich zurückgeben.

 :-\

Wenn Du Dich damit jetzt mal nicht komplett in die Nesseln gesetzt hast...

Im von Dir zitierten BfR Paper wird lediglich erwähnt, dass stark überhöhter Fructosekonsum zu einem vermehrten Auftreten von Insulin im Blut führt. Ob diese Ausschüttung durch die Fructose erfolgt oder weil generell der Stoffwechsel durcheinander kommt (auf die von mir im letzten Post geschilderte Weise) wird nicht erläutert. Rein "zufällig" weiß ich, dass Fructose nicht im Stande ist, den Insulinspiegel DIREKT zu beeinflussen, da dieser einzig und allein auf den Blutzuckerspiegel (Glucosespiegel) reagiert. Später im Text wird dann exakt der metabolische Mechanismus erwähnt, den auch ich bereits erklärt habe. Wie genau sich die Sache verhält, kann ich nicht sagen, schließlich sind die ganzen Zusammenhänge, was Fructose nun alles im Stoffwechsel anstellt, wissenschaflich noch nicht ganz geklärt. Ich kann aber mit Bestimmtheit sagen, dass die Aussage "Fructose erhöht den Insulinspiegel" ohne weitere Erläuterung nicht korrekt ist. Da hängen zu viele andere Dinge mit dran. Du hast das Paper nicht verstanden, das kann ich Dir nachsehen, weil Dir der wissenschaftliche Background fehlt.
Ich rede hier nichts gut. Ich behaupte nicht, dass Fructose keine negativen Folgen haben kann, wenn sie übermäßig verzehrt wird. Darauf ist unser Körper nicht ausgelegt, daher kommt dann der Stoffwechsel durcheinander. Aber so verhält es sich mit JEDEM Nährstoff.

Fructose ist Fructose - egal wie sie gewonnen wird. Da sie nur sehr selten in reiner Form vorliegt, muss man sie selbstverständlich "chemisch" herstellen, indem man stinknormalen Haushaltszucker in seine zwei Bestandteile Glucose und Fructose spaltet - genau das was der Körper auch macht. Daher ist daran nichts Verwerfliches. Die Aussage "künstlich hergestellte Fructose macht gesundheitliche Probleme" ist schlicht und einfach falsch. Die Menge der Aufnahme ist entscheidend.
Übrigens: Der ganze Körper ist ein chemisch-physikalisches Kraftwerk, ist er deshalb unnatürlich?

Was hat Fructoseunverträglichkeit mit dem Ganzen zu tun? Unverträglichkeiten gibt es sehr viele und gegen alle möglichen Stoffe. Das ist kein Indiz dafür, dass etwas grundsätzlich schlecht ist, denn dann gäbe es auch keine "natürlichen" Lebensmittel die "gut" sind (-> Lactoseunverträglichkeit, Glutenunverträglichkeit, Eiweißunverträglichkeiten, ... etc.).

Alle weiteren Quellen habe ich nicht angeklickt, da Populärzeitschriften wie Stern, Focus und Co. oder auch eine Provinzzeitung nicht unter die Art von Literatur fallen, deren Autoren auch nur ansatzweise genug Kompetenz besitzen, über solche diffizilen und vor allen Dinge auch emotional geprägten Themen zu schreiben.
Ich habe selbst schon mehrfach mit Medien gearbeitet und ich weiß, auf wie wenig Grundverständnis für die Materie man bei Redakteuren und Autoren von Zeitungsartikeln trifft. Völlig ungewollt werden da Tatsachen verdreht und aus dem Kontext gerissen, aber man kann es den armen Leuten ja auch nicht verübeln - sie müssen über etwas schreiben, wovon sie keinen blassen Schimmer haben.

Zum Beta-Carotin:
Die Studie ist mir selbstverständlich bekannt. Selbstverständlich ist Beta-Karotin in hoher Dosierung nicht gesund. Außerdem lässt Du unter den Tisch fallen, dass es sich bei den Versuchspersonen um Raucher handelte. Rauchen und Beta-Karotin vertragen sich überhaupt nicht. Das war ein Nachweis, der zwar nicht beabsichtigt war, aber letztendlich dabei als Ergebnis vermerkt werden konnte.
Folglich sollten Raucher auch nicht übermäßig Karotten und andere stark Beta-Carotin haltige Lebensmittel verzehren.

Generell gilt: Man sollte niemals überdosieren. Das gilt für alles. (Bei den wasserlöslichen Stoffen stellt es in der Regeln kein wirkliches Problem dar, da der Körper diese meist einfach ohne weitere Beachtung ausscheidet.)

Zugesetzte Vitamine, die nicht dem technologischen Zweck dienen, sind laut gesetzlicher Definition keine Zusatzstoffe und tragen folglich auch keine E-Nummer.

Wie begründest Du Deine Aussage, dass Vitamin C in Obst und Gemüse "okay und gut", aber der exakt gleiche Stoff, der sich noch nicht mal auf Quarksebene von dem im Obst oder Gemüse unterscheidet, woanders schlecht sein soll? Dem Körper ist es völlig egal, ob das Zeug per Obst und Gemüse eingenommen oder per Fruchtriegel/ Süßigkeit mit zugesetztem "künstlichen" Vitamin C. Vitamin C kann man nicht überdosieren. Schlimmstenfalls bekäme man Durchfall. Vitamin C wird auch zur Konservierung verwendet, eigentlich eine Win-Win-Situation. Wäre Dir Benzoesäure lieber?

Edit: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20953232 (gibt's leider nicht kostenlos, aber die Überschrift ist wohl schon aussagekräftig genug)

Zum Fett: Wer zuviele Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt, verstört den Metabolismus auf exakt dieselbe Art und Weise, wie jemand, der zuviel Fructose aufnimmt. Was ist mit Omega-6-Fettsäuren? Die sind auch wichtig, aber keiner kennt sie. Das Verhältnis der beiden Säuren zueinander ist außerdem essentiell wichtig, da ein falsches Verhältnis wiederum kontraproduktiv wirkt. (und so weiter)
Omega-3-Fettsäuren sind in hoher Dosierung vor allem in Fischfett enthalten - einem eindeutig tierischen Fett.
Der Bedarf und die gesundheitsförderliche Wirkung von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wird von den meisten Ernährungsreligiösen überschätzt. Je mehr ungesättigte Kettenglieder in der Fettsäure, desto reaktiver ist der Stoff - ungesättigte Fettsäuren können dem Körper also bei übermäßigem Verzehr ziemlich fies zusetzen und den kompletten Fettstoffwechsel durcheinanderbringen.
Zum Braten sollten grundsätzlich keine stark ungesättigten Fette verwendet werden, da diese zerfallen und Gifte bilden.

Tierische Fett sind wichtig, auch wenn es derzeit sehr populär ist, sie zu verteufeln. Wäre pflanzliches Fett so viel besser würden Frauen, die zu wenig Milchfett zu sich nehmen, im Vergleich zu Frauen mit hoher Milchfettaufnahme nicht stärker zu Unfruchtbarkeit aufgrund von Ovulationsstörungen neigen.
http://www.oxfordjournals.org/eshre/press-release/freepdf/dem019.pdf
http://www.sciencedaily.com/releases/2007/02/070228064902.htm

Zum Thema Fertiggerichte:
Da bist Du leider sehr schlecht informiert. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Herstellern, die um die Zusatzstoff- und MSG-Panik ihrer Kunden wissen und folglich hervorragende Produkte auf den Markt bringen, die es von der Qualität her mit jeder durchschnittlichen Köchin/ Koch aufnehmen können. Woran das liegt, ist mir jetzt zuviel zu schreiben, aber es sei noch gesagt, es fängt bereits bei den Zutaten an.
Und auch wenn Du es nicht wahr haben willst, die Fähigkeit zu kochen hat sich in den letzten 20 bis 30 Jahren in Haushalten der Industrienationen drastisch reduziert.

Ich gehe davon aus, dass Du in Deinem Philosophiestudium nicht gelernt hast, Populärzeitschriften, Zeitungen, Fernsehsendungen und Internetveröffentlichungen als Quellen für Deine Studien zu nutzen. Ich zumindest habe die korrekte Auswahl von Literatur in meinem Studium gelernt - dem Studium der Ökotrophologie (übersetzt heißt dass übrigens: Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften). Soviel zu meiner Kompetenz. ;-)
« Letzte Änderung: 18 März 2011, 06:13:03 von Killerqueen »
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Re: ESSEN :D
« Antwort #182 am: 17 März 2011, 23:49:21 »

Hach, KQ...

immer wenn ich Deine sachlichen Darstellungen von Fakten in diesem Themenkomplex lese, werde ich ein kleines bißchen eifersüchtig auf Holger  :-*
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Re: ESSEN :D
« Antwort #183 am: 18 März 2011, 00:05:12 »

Hach, KQ...

immer wenn ich Deine sachlichen Darstellungen von Fakten in diesem Themenkomplex lese, werde ich ein kleines bißchen eifersüchtig auf Holger  :-*
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Und das schöne dabei: Sie wird nicht beleidigend oder ausfallend :) Eigentlich selbstverständlich, aber sowas muss man mittlerweile echt mal loben.
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Re: ESSEN :D
« Antwort #184 am: 18 März 2011, 00:20:46 »

Endlich macht der Thread wieder Spaß zu lesen :)
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Re: ESSEN :D
« Antwort #185 am: 18 März 2011, 09:25:52 »

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Kallisti

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Re: ESSEN :D
« Antwort #186 am: 18 März 2011, 09:41:48 »

Killerqueen


an keiner Stelle sagte ich, dass Fructose den Insulinspiegel erhöht! Bitte sonst belegen, danke.

Wenn dir meine Quellen nicht passen, ändert das dennoch nichts an den Tatsachen - du kannst auch gerne den Quarks und Co.-Link lesen - oder ist der auch nicht passend? Wo sind übrigens die Belege für deine Behauptungen?? Die fehlen nach wie vor.

Was Fructose verursachen kann - nicht nur bei Diabetikern - nämlich eine Fettleber, aber auch Übergewicht und damit auch Diabetes, außerdem eben Unverträglichkeit, findest du u.a. im eben genannten Link.

Zitat
Ich behaupte nicht, dass Fructose keine negativen Folgen haben kann, wenn sie übermäßig verzehrt wird. Darauf ist unser Körper nicht ausgelegt, daher kommt dann der Stoffwechsel durcheinander. Aber so verhält es sich mit JEDEM Nährstoff.

Eben das ist das Problem: Da FRUCTOSE heute sehr vielen Industrienlebensmitteln in großen Mengen zugesetzt ist! Und viele Menschen dadurch zu viel Fruchtzucker aufnehmen. Das täten sie nicht, wenn sie nur natürliche Fruktose äßen - also keine Industrielebensmittel, stattdessen Gemüse und Obst - denn auch in Gemüse ist Fruchtzucker enthalten (je nach Sorte in unterschiedlichen Mengen - genau wie beim Obst auch der Fall).


Zitat
Da sie nur sehr selten in reiner Form vorliegt, muss man sie selbstverständlich "chemisch" herstellen, indem man stinknormalen Haushaltszucker in seine zwei Bestandteile Glucose und Fructose spaltet - genau das was der Körper auch macht. Daher ist daran nichts Verwerfliches. Die Aussage "künstlich hergestellte Fructose macht gesundheitliche Probleme" ist schlicht und einfach falsch. Die Menge der Aufnahme ist entscheidend.
(KQ)

Das widerlegte ich gerade. Warum muss man sie eigentlich chemisch bzw. synthetisch herstellen - und das auch noch "selbstverständlich"?? Fruktose liegt keineswegs "nur sehr selten in reiner Form vor" - sie soll auch gar nicht - so wenig wie zahlreiche andere Nährstoffe! - "in reiner Form" vorliegen, sondern enthalten in Nahrungsmitteln - das aber eben natürlich. Und eben das ist bei Fructose der Fall: in Obst und Gemüse. Kein Mensch braucht darüber hinaus zusätzliche Fruktose! Wofür???


Zitat
Unverträglichkeiten gibt es sehr viele und gegen alle möglichen Stoffe. Das ist kein Indiz dafür, dass etwas grundsätzlich schlecht ist, denn dann gäbe es auch keine "natürlichen" Lebensmittel die "gut" sind (-> Lactoseunverträglichkeit, Glutenunverträglichkeit, Eiweißunverträglichkeiten, ... etc.).
(KQ)

Die Frage ist doch, warum Unverträglichkeiten zunehmen bzw. heutzutage überhaupt erst auftreten! Weil wir von bestimmten Stoffen zu oft viel zu uns nehmen - darauf ist der menschliche Organismus nicht ausgelegt: genau, wie du selbst oben sagtest. Und dann spielt noch der individuelle Stoffwechsel eine Rolle, bspw. bei Lactose-Intoleranz da manchen Menschen ab gewissem Alter das Lactose aufspaltende Enzym Laktase fehlt (überwiegend aber bei Menschen im südlichen Europa, in Afrika und Asien). Nur sind von dieser primären Intoleranz in unseren Breiten eher wenige Menschen betroffen. Die wenigsten wissen, dass es dann aber eine sekundäre Intoleranz gibt und dieser liegt IMMER eine organische Erkrankung zugrunde (z.B. Darmerkrankung oder Zöliakie).
Weit verbreiteter ist die Fruktose-Unverträglichkeit - eben weil viele Menschen viel zu viel Fruchtzucker zu sich nehmen, das jedoch nicht, weil sie (seit Jahren) Unmengen Obst (und Gemüse) zu sich nehmen, sondern: Industrielebensmittel, denen künstlich Fruktose in hohen Dosen bzw. zahlreichen dieser Lebensmittel zugesetzt ist! Darüber hinaus auch durch den zu viel konsumierten Haushaltszucker (Saccharose), der - wie du selbst bereits richtig anmerktest - in Glucose und Fruktose aufgespalten wird - daher bereitet auch Haushaltszucker Menschen mit Fructose-Intoleranz Probleme - und auch Diabetikern, ja (ganz unabhängig vom Insulinspiegel).



Zitat
Wie begründest Du Deine Aussage, dass Vitamin C in Obst und Gemüse "okay und gut", aber der exakt gleiche Stoff, der sich noch nicht mal auf Quarksebene von dem im Obst oder Gemüse unterscheidet, woanders schlecht sein soll? Dem Körper ist es völlig egal, ob das Zeug per Obst und Gemüse eingenommen oder per Fruchtriegel/ Süßigkeit mit zugesetztem "künstlichen" Vitamin C. Vitamin C kann man nicht überdosieren. Schlimmstenfalls bekäme man Durchfall.




Eben, dass man bei Überdosierung bspw. Durchfall bekommt, zeigt, dass der Körper reagiert: negativ, weil es ihm schadet.
Wie du schon sagtest: Es geht um die Dosis. Leuchtet es (dir) nicht ein, dass man auf natürlichem Wege Vitamin C kaum überdosieren kann -  indem man also nur natürliche Nahrungsmittel zu sich nimmt, d.h. solche, in denen es natürlich vorkommt, also (vor allem): Obst, Gemüse. ?! Dass es aber heute sehr leicht zu Überdosierungen kommen kann, eben weil es unzähligen Industrie-Lebensmitteln künstlich zugesetzt ist!

Dass es da Kritik gibt, siehe hier:

Zitat
Sorge bereitet dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die zunehmende Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitaminen und Mineralstoffen – vom ACE-Saft über die Frühstücksflocken bis zum Kinderbonbon gibt es kaum noch eine Produktgruppe, die nicht mit der Vitaminanreicherung wirbt, obwohl weder ein Nutzen noch die Risiken ausreichend abgeklärt sind. Mit einheitlichen Höchstmengen soll der Verbraucher seit 2005 vor dieser nur vermeintlich "gesunden" Überdosierung geschützt werden (www.bfr.bund.de/cd/5959).

Vor besonders hoch dosierten Produkten hatte das Bundesinstitut schon früher immer wieder ausdrücklich gewarnt. Darunter fallen zum Beispiel die Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel, die vor einigen Jahren über die Firma "Health Now" des Arztes Matthias Rath von den Niederlanden aus auch in Deutschland vermarktet wurden - an den gesetzlichen Bestimmungen vorbei (eine Pressemitteilung unter www.bfr.bund.de/cd/543).
Supplemente gefährlich?

Angesichts einer aktuellen Studie erscheinen diese Vorsichtsmaßnahmen keineswegs als überzogen. Ende Februar 2007 erschien in der Zeitschrift "Journal of the American Medical Association" eine Analyse von insgesamt 68 Studien zur Wirkung so genannter Antioxidantien, darunter Beta-Carotine, die Vitamine A, C, E und Selen. Insgesamt konnten die Daten von mehr als 232.000 Studienteilnehmern ausgewertet werden. Die verantwortlichen Autoren befassen sich schon länger mit dem Thema; sie sind auf die so genannte Metaanalyse von wissenschaftlichen Daten und den kritischen Blick auf die Durchführung und die Qualität von Studien spezialisiert.

Laut ihrer Auswertung ließ sich keiner der in den Einzelstudien erhofften günstigen Effekte bestätigen. Im Gegenteil:

    * In der Gruppe der Studienteilnehmer, die Vitamin A und E oder Beta-Carotin einnahmen, war eine höhere allgemeine Sterblichkeitsrate zu finden, als in der Gruppe, die keine Supplemente verwendete.

Wie dies im Detail zu erklären ist, können die Wissenschaftler anhand der vorliegenden Daten nicht sagen. Sie vermuten jedoch einen Anstieg der Krebserkrankungen sowie eine höhere Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da die wenigsten Menschen Vitamin C alleine eingenommen hatten, ließ sich der Effekt dieses Vitamins nicht sicher beurteilen. Die Einnahme von Selen dagegen zeigt in vielen Studien positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Einer genaueren Analyse hält bisher jedoch auch dieser Effekt nicht Stand; weitere Studien sind notwendig.

Quelle: http://www.krebsinformationsdienst.de/themen/risiken/vitamine-und-spurenelemente.php

... oder ist diese Quelle dir auch nicht seriös genug?


Hier auch noch:

Zitat
(...)Jetzt aber gibt es alarmierende neue Fakten: Immer mehr Studien zeigen, dass zu viel künstliche Vitamine sogar krank machen und Krebs auslösen können. Was ist dran an diesen Gefahren? Und drohen sie nur bei hochdosierten Brausetabletten oder auch schon durch Lebensmittel mit Vitaminzusatz? Viele Theorien über die segensreiche Wirkungsweise von Vitaminen jedenfalls scheinen nicht mehr haltbar zu sein.
Quelle:

http://www.swr.de/betrifft/vitamin-brausetablette-kuenstlich-krebs/-/id=98466/nid=98466/did=5894268/xp9gju/


Fazit: Kein gesunder Mensch (ohne Mangelerscheinungen, Mangelerkrankungen oder solchen, die mit Mangelernährung einher gehen...) braucht künstlich zugesetzte Vitamine - auch kein künstlich zugesetztes Vitamin C.

Zitat
Zugesetzte Vitamine, die nicht dem technologischen Zweck dienen, sind laut gesetzlicher Definition keine Zusatzstoffe und tragen folglich auch keine E-Nummer.
(KQ)

Genau das ist das Problem!! Siehe meine Links.


Zitat
Edit: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20953232 (gibt's leider nicht kostenlos, aber die Überschrift ist wohl schon aussagekräftig genug)
Nein Killerqueen - mit einer Überschrift ist es da nicht getan. Das soll ein Scherz sein, nehme ich an!? Ich kann da keine Seriösität erkennen - umgekehrt würdest du dich von mir auch nicht mit Überschriften abspeisen lassen! ?




Zitat
Wäre Dir Benzoesäure lieber?
(KQ)

Nein, man kann Nahrungsmittel auch natürlich konservieren - bspw. durch Trocknen/Dörren, durch Salz, Essig, Kälte/Gefrieren, auch durch einige Kräuter/Gewürze wie z.B. Thymian und Zimt. Auch mit Zucker (aber dann wieder nur in geringen Dosen zu sich nehmen: mit Zucker Konserviertes).
Bio-Herstellern gelingt es auch: ganz und gar ohne Benzoesäure und Vitamin C!

Wusstest du das noch nicht? - Falls doch: Warum erwähnst du es nicht, sondern stattdessen als "Alternative" (zur Ascorbinsäure) Benzoesäure?


Zitat
Zum Fett: Wer zuviele Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt, verstört den Metabolismus auf exakt dieselbe Art und Weise, wie jemand, der zuviel Fructose aufnimmt. Was ist mit Omega-6-Fettsäuren? Die sind auch wichtig, aber keiner kennt sie. Das Verhältnis der beiden Säuren zueinander ist außerdem essentiell wichtig, da ein falsches Verhältnis wiederum kontraproduktiv wirkt. (und so weiter)
(KQ)

Wir nehmen zu viele Omega 6 und zu wenige Omega 3 - Fettsäuren zu uns. Also gerade nicht das optimale Verhältnis der beiden zueinander!

Siehe hier:

Zitat
Warum sind diese Fettsäuren gesund?
Diese Eigenschaften spielen eine wichtige Rolle in der Gesundheit von Herz und Blutgefäßen, unter anderem durch Verbesserung der Blutfettwerte, wegen der gerinnungs- und arteriosklerosehemmenden Eigenschaften, sowie als wichtiger Bestandteil gesunder Zellmembranen in allen Geweben, nicht zuletzt in den Membranen der Hirn- und Nervenzellen.

Fettsäuren haben je nach Art unterschiedliche Wirkungen im Stoffwechsel, und ein wichtiger Unterschied besteht hier zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die weitgehend von denselben Enzymen weiterverarbeitet werden, aber jeweils zu unterschiedlichen wichtigen Botenstoffen mit hormonalen Eigenschaften.

Aus Omega-6-Fettsäuren entstehen Botenstoffe, die deutlich entzündlicher im Stoffwechsel wirken (z.B. Prostaglandine) als Botenstoffe, die aus Omega-3 entstehen. Zwar sind beide Arten wichtig (Omega-6-Fettsäuren beispielsweise für das Wachstum, zur Wundheilung oder zur Infektionsabwehr), sollten aber in einem für den Körper optimalen Verhältnis konsumiert werden.

Auf das richtige Verhältnis kommt es an!
Das heißt in diesem Fall, es sollten nicht mehr als viermal so viele Omega-6- wie Omega-3-Fettsäuren auf dem Speiseplan stehen. Leider ist genau das aber in der westlichen Ernährunsgweise der Fall. Es werden typischerweise zehn bis zwanzig mal mehr Omega-6 Fettsäuren konsumiert, da diese u. a. in rotem Fleisch und tierischen Fetten (und damit auch Milchprodukten) und den meisten Salatölen zahlreich enthalten sind.


Omega-3-Fettsäuren in relevanten Mengen liefern nur Leinöl, Hanföl, Rapsöl und vor allem fetter Fisch – Lebensmittel also,  die heute vergleichsweise selten auf dem Speiseplan stehen.
Zu beachten ist hier, dass ohnehin mit zunehmendem Alter eine Zunahme entzündlicher Botenstoffe im Stoffwechsel begünstigt ist, und damit ein chronisches Entzündungsmilieu im ganzen Körper, das an sich nicht bemerkbar ist, aber langfristig zur Entwicklung typischer Alterskrankheiten deutlich beiträgt.

Quelle: http://dgk.de/meldungen/praevention-und-anti-aging/omega-3-und-omega-6-fettsaeuren.


Ja, dass die wichtigen Fettsäuren auch in fetten Fischsorten enthalten sind, hatte ich selbst bereits erwähnt. Siehe hier oder auch oben:

Zitat
Wovon wir viel zu wenig zu uns nehmen, sind die wichtigen Omega 3-Fettsäuren! (Diese sind bspw. in speziellen Fischarten, aber auch in Pflanzenölen enthalten wie Lein- und Rapsöl, auch in Walnüssen ...)

(Kallisti)

Diese fetten Fische stellen eine Ausnahme dar - was tierisches Fett betrifft. Allerdings sind wir auch hier nicht auf die Tiere bzw. deren Fette angewiesen, da man diese einfach und mehrfach ungesättigten Fettssäuren wie von mir bereits erwähnt auch in Pflanzenölen und Nüssen findet und so ausreichend zu sich nehmen kann.


Zitat
Zum Braten sollten grundsätzlich keine stark ungesättigten Fette verwendet werden, da diese zerfallen und Gifte bilden.
(KQ)

So ist es, aber zum Braten eignen sich auch Pflanzenöle wie bpsw. Sonnenblumenöl oder auch Olivenöl (jedoch kommt es auf das Pressverfahren an ... und auf die Temperaturen beim Braten). Allerdings soll man sowieso möglichst wenige Nahrungsmittel zu sich nehmen, die stark angebraten sind bzw. lange bzw. bei hohen Temperaturen!
Was man zumeist ja so brät, ist Fleisch bzw. Fleischprodukte - zumeist "rotes" Fleisch, von dem man ohnehin nur wenig zu sich nehmen sollte - wenn überhaupt.
Gemüse lässt sich wunderbar auch in der Pfanne oder im Wok dünsten - mit Pflanzenöl.



Zu den Fertiggerichten und ihren Zusatzstoffen, siehe hier:

Zitat
Verdickungsmittel stecken in jedem Linseneintopf im Test, aber auch in den meisten Lasagnen, einigen Pizzen sowie einem Schinken-Baguette. Sie werden nicht nur verwendet, um Speisen dickflüssiger zu machen, sondern können auch dazu dienen, ein bestimmtes Mundgefühl herzustellen. Verdickungsmittel wie Johannisbrotkernmehl (E 410), Xanthan (E 415), Carrageen (E 407) und Guarkernmehl (E 412) werden zwar aus natürlichen Ausgangsstoffen hergestellt und sind - nach EG-Öko-Verordnung - auch in Bio-Produkten zugelassen. Ob man sie aber unbedingt im Essen haben möchte, ist eine ganz andere Frage. So ist etwa Guarkernmehl, das in den Linsensuppen enthalten ist, umstritten, weil es die Verdauung beeinträchtigen kann. Steht modifizierte Stärke auf der Packung, wie bei Linseneintöpfen, Pizza oder Lasagne, handelt es sich um Stärke, die chemisch so verändert wurde, dass sie ganz unterschiedliche Eigenschaften haben kann. So kann modifizierte Stärke das Mundgefühl in Eintöpfen regulieren oder aber auch die Taueigenschaften von Tiefkühlprodukten regulieren. Wozu genau der Stoff gut ist, erfährt man aus der Zutatenliste nicht.

und:

Zitat
Emulgatoren sorgen wie Waschmittel dafür, dass sich Fett und Wasser, die sich normalerweise trennen würden, mischen lassen. Sie stabilisieren aber auch Eiweißschäume und erlauben die maschinelle Einstellung geschmacklicher Eigenschaften wie Sämigkeit, Schaumigkeit und Cremigkeit. Emulgatoren finden sich laut Zutatenlisten in den meisten Lasagnen. Da die Stoffe neben den beabsichtigten Wirkungen auf das Lebensmittel aber auch biologische Wirkungen haben können, sollten sie unserer Ansicht nach Lebensmitteln nicht wahllos zugesetzt werden. An der gesundheitlichen Unbedenklichkeit verschiedener Emulgatoren, etwa E 436 oder E 472 e bestehen jedenfalls Zweifel. Emulgatoren können zum Beispiel die Oberfläche der Darmschleimhaut verändern und diese durchlässiger für bestimmte Stoffe machen, etwa allergieauslösende Nahrungsbestandteile. Diese Emulgatoren tauchten bei den Lasagnen im Test aber nicht auf. Hier wird der Emulgator E 471 (Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren) verwendet, der als unproblematisch gilt.

Quelle für beide Einfügungen: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=94404;bernr=04;seite=00;co=


Zitat
Woran das liegt, ist mir jetzt zuviel zu schreiben, aber es sei noch gesagt, es fängt bereits bei den Zutaten an.
Und auch wenn Du es nicht wahr haben willst, die Fähigkeit zu kochen hat sich in den letzten 20 bis 30 Jahren in Haushalten der Industrienationen drastisch reduziert
(KQ)

Woraus - aus welchem meiner Sätze ?!? - entnimmst du bitte, dass ich das "nicht wahrhaben will"??
Ich bestätige das sogar. Und eben: Fertiggerichte "zubereiten", hat mit KOCHEN kaum etwas zu tun! Und ja: Auf die Zutaten kommt es an - eben davon schreibe ich die ganze Zeit: je qualitativ hochwertiger, desto besser - und hochwertiger als in der Natur natürlich vorkommend, geht nicht!
Denn neben Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, Ballaststoffen, Eiweißen und Fetten sowie Kohlenhydraten ... enthalten natürliche (!) Nahrungsmittel wie bspw. Obst und vor allem GEMÜSE auch zahlreiche SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE, die noch nicht (sämtlich bzw. überhaupt) synthetisch hergestellt werden können, die für uns aber essentiell sind und bspw. auch krebsvorbeugend ...

siehe bspw. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sekund%C3%A4re_Pflanzenstoffe


Da mein Englisch nicht besonders gut ist, bitte ich dich, deine Links in deutscher Sprache einzustellen - auch, weil dann besser nachvollzogen werden kann, wie unabhängig sie sind oder nicht (wer hinter welchen Studien steckt - oft eben die Lebensmittelindustrie selbst: verdeckt - man kennt das ...)


Zitat
Ich gehe davon aus, dass Du in Deinem Philosophiestudium nicht gelernt hast, Populärzeitschriften, Zeitungen, Fernsehsendungen und Internetveröffentlichungen als Quellen für Deine Studien zu nutzen. Ich zumindest habe die korrekte Auswahl von Literatur in meinem Studium gelernt - dem Studium der Ökotrophologie (übersetzt heißt dass übrigens: Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften). Soviel zu meiner Kompetenz. ;-)
(KQ)

Killerqueen - wir sind hier aber zum einen nicht im Studium und auch deine Texte sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Zum anderen scheinst du trotz deines Studiums offensichtilch nicht auf dem aktuellen Stand sein, siehe meine Ausführungen oben inklusive entsprechender, seriöser Quellen(angaben).
Vor allem fehlen aber vielen deiner Behauptungen die Quellenangaben, die für die Leser nachvollziehbare, überprüfbare seriöse Grundlage, Untermauerung! Siehe oben: deine Ausführungen.




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Re: ESSEN :D
« Antwort #187 am: 18 März 2011, 09:45:48 »

Echt mal, Killerqueen, jetzt sieh es doch endlich mal ein, Himmihergott!
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Re: ESSEN :D
« Antwort #188 am: 18 März 2011, 11:23:36 »

[...]
Wie du schon sagtest: Es geht um die Dosis. Leuchtet es (dir) nicht ein, dass man auf natürlichem Wege Vitamin C kaum überdosieren kann -  indem man also nur natürliche Nahrungsmittel zu sich nimmt, d.h. solche, in denen es natürlich vorkommt, also (vor allem): Obst, Gemüse. ?! Dass es aber heute sehr leicht zu Überdosierungen kommen kann, eben weil es unzähligen Industrie-Lebensmitteln künstlich zugesetzt ist!
[...]
Der Überdosis dürfte es herzlich egal sein, ob sie künstlichen oder natürlichen Ursprungs ist. Beides ist definitiv auch getrennt von einander möglich, weshalb das "kaum" so nicht stehen bleiben kann.

Beim Rest bleib ich lieber stiller Mitleser. Da fehlen mir zu viele Hintergrundinformationen.
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Eisbär

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Re: ESSEN :D
« Antwort #189 am: 18 März 2011, 11:47:08 »

Kallisti:
Wenn ich den Inhalt Deiner Quellen mit Deinen Aussagen vergleiche, muß ich feststellen, daß Du sie sehr unscharf, teilweise sogar sinnentstellend widergibst, während Killerqueens Quellen das gleiche Aussagen wie Deine, sie jedoch verstanden hat, was drin steht.
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Re: ESSEN :D
« Antwort #190 am: 18 März 2011, 12:29:23 »

Echt mal, Killerqueen, jetzt sieh es doch endlich mal ein, Himmihergott!

Ja, wirklich, schmeiß dein Studium in die Tonne, du hast es einfach nicht drauf und lass dich von jemandem belehren, der sein 'Wissen' aus Spiegel, Stern& Co. zusammengelesen hat!
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Ookami

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Re: ESSEN :D
« Antwort #191 am: 18 März 2011, 13:53:48 »

Um die Diskussion um Süßungsmittel mal etwas zu erweitern, werfe ich hier mal die Sucralose ein. :)
Meinungen dazu?
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Eisbär

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Re: ESSEN :D
« Antwort #192 am: 18 März 2011, 13:59:10 »

Kennt sich eigentlich irgendwer mit Stevia aus? Hat das inzwischen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung?
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Re: ESSEN :D
« Antwort #193 am: 18 März 2011, 14:30:24 »

Kennt sich eigentlich irgendwer mit Stevia aus? Hat das inzwischen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung?

Ich meine, das ist nach wie vor offen. Zumindest konnte ich nach kurzer Suche nichts finden, was den Fall eindeutig klärt.


Wir nutzen seit kurzem Agavensaft und auch zunehmend Honig als alternatives Süßungsmittel zum Kristallzucker. Etwas gewöhnungsbedürftig, da es nicht ganz so stark süßt.
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seinschi

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Re: ESSEN :D
« Antwort #194 am: 18 März 2011, 15:19:49 »

sorry, zuviel langeweile?
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