Durch was ersetzen Veganer eigentlich Sahne ?? Ähh bitte kurz beschrieben !
Noch mal was zum Fertigessen: Da bleibt mir mittlerweile gar nichts anderes mehr übrig, als entweder essen zu gehen oder selber zu kochen.Ich vertrag den Scheiß schlichtweg (schon recht lange) überhaupt nicht mehr.Irgendetwas tun die in ALLE diese Lebensmittel (ob es Konservendosen, Tiefkühlpizzen oder sonstwas ist), worauf mein Magen mit sofortiger Säureüberproduktion reagiert.Also einmal eine TK-Pizza bewirkt einen ganzen Tag voller Sodbrennen usw.
Zitat von: Black Ronin am 08 Oktober 2011, 09:40:03Durch was ersetzen Veganer eigentlich Sahne ?? Ähh bitte kurz beschrieben !ich nehme immer alpro soya cuisine, sieht so aus und steht in supermärkten meistens in dieser alpro-ecke, wo auch die soja-milch und die soja-puddings stehen (die ich von alpro auch sehr empfehlen kann, hier schmeckt man die soja-note nicht so raus, schmeckt eigentlich wie "normaler" puding. die soja-produkte von alnatura mag ich aus dem grund nicht so gerne...). das schöne an dieser "sahne" ist, dass sie nicht so fetthaltig ist und man kann sahnesoßen damit prima veganisieren.ich lese gerade ein ziemlich spannendes buch zum thema: "essen ohne sinn und verstand" von brian wansink (klick). ein buch, welches die manipulationsversuche der lebensmittelindustrie (durch werbung, zusatzstoffe...) offenlegt und methoden aufzeigt, aus diesem kreis auszubrechen und seine ernährung umzustellen.sehr lesens- und empfehlenswert, und bei der buchhandlung "zweitausendeins" im univiertel gab's das neulich auch noch für 3,99 €.
Zitat von: K-Ninchen am 08 Oktober 2011, 17:26:21Noch mal was zum Fertigessen: Da bleibt mir mittlerweile gar nichts anderes mehr übrig, als entweder essen zu gehen oder selber zu kochen.Ich vertrag den Scheiß schlichtweg (schon recht lange) überhaupt nicht mehr.Irgendetwas tun die in ALLE diese Lebensmittel (ob es Konservendosen, Tiefkühlpizzen oder sonstwas ist), worauf mein Magen mit sofortiger Säureüberproduktion reagiert.Also einmal eine TK-Pizza bewirkt einen ganzen Tag voller Sodbrennen usw.Ok Sodbrennen. Immerhin keine Allergie. Bei all den Stoffen, die wir aufnehmen obwohl wir sie nicht brauchen und sie nicht natürlich sind ist die Ausbreitung selbiger ja auch kein Wunder.Gegen Sodbrennen hilt Natron oder Bullrichsalz, was wohl das gleiche ist. Aber das wäre nur ne Notlösung. Du arme!
vielleicht isses aber auch irgendsoeine fertig-tomatensoße aus dem 10-liter-eimer... wer weiß, was da an zusatzstoffen drin ist, die dir nicht bekommen...überhaupt erschreckend, wie viele restaurants mit irgendeiner fertig-scheiße arbeiten... gerade soßen, salatdressings etc. werden in den seltensten fällen noch selbergemacht...
ich nehme immer alpro soya cuisine, sieht so aus [...]
25.09.2011Konventionelle Landwirtschaft führt zur Verarmung der Böden und verschmutzt die Umwelt - ein Auslaufmodell, meint Felix zu Löwenstein. (Bild: AP) Konventionelle Landwirtschaft führt zur Verarmung der Böden und verschmutzt die Umwelt - ein Auslaufmodell, meint Felix zu Löwenstein. (Bild: AP)Diese Landwirtschaft hat keine ZukunftFelix zu Löwenstein: "Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr"Biolandwirtschaft ist nur etwas für reiche Staaten, die Armen der Welt kann sie nicht ernähren - diese Einstellung ist weit verbreitet. Ein Vorurteil, das der Vorsitzende des Bundes ökologischer Lebensmittel, Felix zu Löwenstein, ohne Polemik auf über 300 Seiten detailliert, sachkundig und gut verständlich widerlegt.Für ihn stimmt eher das Gegenteil: Die industrialisierte Landwirtschaft ist ein Auslaufmodell, dass sich die Welt zukünftig nicht mehr leisten kann. Sie hängt am Tropf des billigen Erdöls, stößt enorme Mengen klimarelevanter Gasen aus. Pestizide und Kunstdünger belasten das Grundwasser, verschmutzen Flüsse und Meere, bedrohen die Artenvielfalt. Zudem führt ihr Einsatz auf lange Sicht zur Verarmung der Böden.All diese Probleme, so der studierte Agrarwissenschaftler, kennt der ökologische Landbau nicht. Er fördert Bodenfruchtbarkeit, schützt das Klima, erhält Biodiversität. Um die Welt zu ernähren, muss er allerdings intensiviert werden und das geht nur, wenn er sich an die örtlichen Bedingungen anpasst. Die europäischen Ökolandbauregeln auf die Entwicklungsländer zu übertragen, wäre fatal. Vielmehr gilt es die jahrhundertealten Erfahrungen der Bauern vor Ort sinnvoll für eine ökologische Intensivierung zu nutzen.Was darunter zu verstehen ist, macht Löwenstein an Beispielen aus mehreren Entwicklungsländern deutlich. So haben sich zum Beispiel auf den Philippinen inzwischen über eine Million Reisbauern der Masipag-Bewegung angeschlossen, die gemeinsam mit Hochschulforschern alte Reissorten sammelt, sichtet, weiterzüchtet und dabei auch ohne Pestizid- und Kunstdüngereinsatz höhere Erträge erzielt als die Hochertragssorten der "Grünen Revolution".Die von Löwenstein geforderte ökologische Intensivierung bedarf allerdings einer Menge Forschung, um ertragreichere und widerstandsfähigere Pflanzen zu züchten, die ohne Pflanzenschutzmittel auskommen. Hier ist der Staat gefragt, denn private Unternehmen haben daran wenig Interesse: Es gibt zu wenig zu verdienen.Doch bei allen Verbesserungen wird der Ökolandbau die Welt nicht ernähren können, solange noch 40 Prozent aller Nahrungsmittel mangels vernünftiger Speicher und Transportmöglichkeiten in den Entwicklungsländern verrotten. Der Autor beklagt zudem, dass in Europa und Nordamerika rund 50 Prozent aller Lebensmittel im Müll landen. Unsere Nachfrage nach Getreide auf dem Weltmarkt führt zu so hohen Preisen, dass die Hungrigen es nicht mehr bezahlen können.Zu Löwenstein lässt keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass unser westlicher Lebensstil keine Zukunft hat. Millionen Hektar Ackerland in der 3. Welt dienen allein dem Anbau von Futtermittel für unser Vieh. Die fehlen für die Speisung der Armen. Wollten alle so viel Fleisch essen wie wir, bräuchte man dafür eine zweite Erde. Der Biolandwirt fordert, dass die Fleischpreise zukünftig die "ökologische Wahrheit" sprechen, das heißt, die versteckten Kosten der Umwelt- und Klimazerstörung mit enthalten. Das Fleisch würde teurer, der Konsum zurückgehen."Food Crash" ist ein beeindruckendes und überzeugendes Plädoyer für eine ökologische Landwirtschaft.Besprochen von Johannes KaiserFelix zu Löwenstein: Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehrPattloch Verlag München 2011320 Seiten, 19,99 Euro
Felix zu LöwensteinFOOD CRASHWir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr„Bio? Als Luxus für Reiche ist das ja ganz nett. Aber jetzt wird’s ernst. Fast sieben Milliarden Menschen müssen ernährt werden, und es werden ständig mehr. Jetzt muss industriell produziert werden: mit Pestiziden, Kunstdünger, Gentechnik!“ Diese These klingt doch nach gesundem Menschenverstand! Aber ist sie wirklich zutreffend? Oder gehen wir damit der Agrarindustrie auf den Leim, für die der Hunger in der Welt die Grundlage für ein florierendes Geschäft mit Pestiziden, Düngemitteln und Gentechnik-Saatgut ist? In seinem Buch FOOD Crash macht der international angesehene Fachmann für Ökolandbau Felix zu Löwenstein verständlich, dass eine industrielle Landwirtschaft, die auf der Übernutzung von Ressourcen aufbaut, kein Weg zur Lösung, sondern eine Sackgasse ist. Und dass nicht die mangelnde Produktionssteigerung, sondern der verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln, die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen sowie mangelnde Gerechtigkeit zum Zusammenbruch des globalen Ernährungssystems führen. Mit seiner zugespitzten These »Wir werden uns entweder ökologisch ernähren oder gar nicht mehr« betreibt Löwenstein keine apokalyptische Schwarzmalerei. Vielmehr zeigt er an spannend und lebendig erzählten Beispielen, wie es im Einklang mit der Natur – und damit nachhaltig – gelingen kann, die Ernährungsgrundlage der Menschheit zu sichern. Und er beschreibt, welche Hebel politischen und privaten Handelns dafür in Bewegung gesetzt werden müssen.