Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!
5. Genmanipulierte Nahrungsmittel sind getestet und gesundheitlich unbedenklichFast alle transgenen Pflanzen werden zuerst in den USA zugelassen. Dort erfolgen die Sicherheitsprüfungen jedoch lediglich auf der Grundlage „freiwilliger Konsultationen“ mit den Gentechnik-Konzernen. Diese entscheiden selbst, welche Daten sie den Behörden zukommen lassen. Im Endeffekt lassen sie sich ihre Produkte selber zu, laut einer Studie sind die Verfahren nicht den Stempel wert, mit dem die Bescheide erteilt werden15. Dieser skandalöse Zustand wird durch die Infiltrierung der Zulassungsbehörden durch Mitarbeiter der Gen-Industrie noch verschärft.16 Bestes Beispiel: US-Landwirtschaftsministerin Ann Veneman. Vor ihrer Ernennung war sie u.a. im Vorstand des Gentechnik-Konzerns Calgene, der die erste Gen-Tomate auf den Markt brachte. Die Firma wurde wenig später von Monsanto geschluckt.Auf Basis der US-Daten erfolgen auch die Zulassungen in der EU. Und leider arbeiten auch in der EFSA, der für die EU verantwortlichen Behörde, viele Gentechnik-Propagandisten. Unabhängige Wissenschaftler weisen in Tierversuchen immer wieder Missbildungen von Nieren, Leber oder Blutbild durch Gen-Pflanzen nach. Doch die kritischen Forscher sind in der Minderheit: Rund 90 Prozent der Genforscher arbeiten im Dienste der Industrie. Da wundert es nicht, dass in den USA trotz einer vierzigprozentigen Zunahme ernährungsbedingter Erkrankungen seit der Einführung von Genpflanzen jeglicher Bezug geleugnet wird. Und das, obwohl auch die molekularbiologischen Grundlagen der Gentechnik mittlerweile so fragwürdig sind, dass die immer wieder gehörten Argumente von Sicherheit und Risikolosigkeit genmanipulierter Pflanzen und Lebensmittel jeglicher Grundlage entbehren.
Zitat von: Eisbär am 29 März 2011, 12:39:25Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!Pflanze wird so genetisch manipuliert, sodass sie mehr Pestizide abkann ohne einzugehen --> Pflanze wird angebaut und mit jeder Menge Pestizide besprüht, um den maximalen Ertrag aus dem Acker zu holen --> mehr Pestizidrückstände auf der Pflanze wenn sie in den Handel kommt --> mehr Chemie-Scheiss in meiner Nahrung.
Zum Thema Genfood: ich benötige hier keine Kausalkette. Ich MÖCHTE es einfach nicht in meinen Lebensmitteln haben. Das ist für mich persönlich eine Grenze, die ich nicht überschreiten möchte. Das mag ein anderer nicht verstehen, aber es ist meine persönliche Entscheidung. Von daher kann ich Kallisti verstehen.
Heutige Tomaten schmecken einfach nach garnix mehr. In meiner Kindheit war das deutlich anders.(...)Ich würde es begrüßen, wenn eine derartige Entwicklungen nicht mit noch mehr Lebensmitteln passierte.
Heutige Tomaten schmecken nach nichts, weil der Verbraucher möglichst große Tomaten will.
Zitat von: Eisbär am 29 März 2011, 17:21:14Heutige Tomaten schmecken nach nichts, weil der Verbraucher möglichst große Tomaten will. Wo hast Du denn das her?Ich bin auch Verbraucher. Und ich will das nicht. Und ich kenne niemanden, der besonders große Tomaten haben will. Habe ich noch nie zuvor gehört und halte ich für falsch.
Zitat von: colourize am 29 März 2011, 13:56:43Zitat von: Eisbär am 29 März 2011, 12:39:25Was hast Du jetzt noch gegen Genfood? Bitte nenne mir eine nachvollziehbare Kausalkette, wieso Genfood Dich jetzt gesundheitlich negativ beeinflussen sollte!Pflanze wird so genetisch manipuliert, sodass sie mehr Pestizide abkann ohne einzugehen --> Pflanze wird angebaut und mit jeder Menge Pestizide besprüht, um den maximalen Ertrag aus dem Acker zu holen --> mehr Pestizidrückstände auf der Pflanze wenn sie in den Handel kommt --> mehr Chemie-Scheiss in meiner Nahrung.Deine Kette bricht im ersten Glied. Die Pflanzen werden üblicherweise so manipuliert, daß sie weniger Pestizide benötigen.Nächster Versuch?!
1. Gentechnik auf dem Acker reduziert den Einsatz von PestizidenEntgegen allen Versprechungen führt der Anbau von Gen-Pflanzen nicht zu einer Verminderung des Einsatzes umweltschädlicher Pestizide. Rückgänge sind, wenn überhaupt, nur für die Dauer weniger Jahre zu belegen. Nach dieser Zeit steigt die Menge der eingesetzten Pestizide deutlich an. In den USA werden – nach lediglich sechs Jahren Anbau – auf den Gen-Feldern bereits 13 Prozent mehr Pestizide versprüht als auf konventionellen Äckern, mit stark zunehmender Tendenz.2 Auch die Verwendung des insektenresistenten Bt-Mais (mit einem Bakteriengen, das ein Insektengift produziert), führt nicht zu einem geringeren Einsatz umweltschädlicher Pestizide3. Hauptgrund für diesen Anstieg ist die zunehmende Resistenz der Ackerkräuter gegen die eingesetzten Herbizide.Zu einem hartnäckigen Unkraut ist jedoch vor allem herbizidresistenter Gen-Raps geworden: Gen-Rapssorten, die jeweils gegen verschiedene Herbizide resistent waren, haben sich untereinander gekreuzt und sind nun gegen alle eingesetzten Totalherbizide resistent („gene stacking“). Raps-Samen können darüber hinaus mehr als 15 Jahre keimfähig im Boden überdauern. Da viele der winzigen Samen bei der Ernte auf dem Feld bleiben, dauert es bis zu zehn Jahren, bis gentechnikfreier Raps auf einem Acker angebaut werden könnte, auf dem einmal Gen-Raps gewachsen ist. Um der Plage Herr zu werden, werden in Nordamerika deshalb zunehmend hochgiftige, alte Pestizide oder Pestizid-Cocktails eingesetzt. Argentinien hat dasselbe Problem mit Gen-Soja. Bei etlichen Sorten führt die Genmanipulation zusätzlich zu einer erhöhten Anfälligkeit der Pflanzen gegenüber anderen Schädlingen oder Krankheiten.4 Diese müssen dann wiederum mit Gift bekämpft werden. Und selbst in Fällen, in denen kurzzeitige Rückgänge der Pestizidmenge festgestellt werden, handelt es sich um Strohfeuer. Laut Aussagen chinesischer Forscher wird der Schädling, dem mit Gen-Baumwolle der Garaus gemacht werden soll, in wenigen Jahren resistent gegen das Gift der Gen-Pflanzen sein.
Gehen die gentechnischen Veränderungen von Lebensmitteln auf mich über?Normalerweise werden die Gene während der Verdauung in ihre Bestandteile zerlegt, wie ein Wort in seine einzelnen Buchstaben. Der Sinn des "Wortes" ist damit aufgehoben. Vor kurzem sind die Wissenschaftler noch davon ausgegangen, dass die fremden Gene immer komplett zerlegt werden. Aber immer mehr Studien beweisen das Gegenteil. Ernährungswissenschaftler der Friedrich-Schiller Universität Jena haben beispielsweise Bruchstücke aus dem Erbgut von gentechnisch verändertem Mais in Organen und Muskelfleisch von Hähnchen nachgewiesen. Was mit diesen Genbruchstücken passiert und ob diese nicht doch in das Erbgut von Körperzellen, Bakterien oder Viren eingebaut werden können (horizontaler Gentransfer), ist ungewiss.Können gentechnisch veränderte Lebensmittel Allergien auslösen?Ja.Durch die Gentechnik wird es in Zukunft möglich sein, immer fremdere Bestandteile in unsere Nahrung zu bringen. Ob diese neue Bestandteile Allergien auslösen können, ist ungewiss. Stammen die fremden Gene beispielsweise von Pflanzen, auf die bekanntlich einige Menschen allergisch reagieren z.B. Erdnüsse, Paranüsse, Erdbeeren usw., ist dies wahrscheinlich. So geschehen bei einer Sojabohne mit Paranussgenen. In einem Test mit Blut von Paranussallergiker wurde eine Reaktion auf die transgene Sojabohne festgestellt.(...)Welche gesundheitliche Beeinträchtigungen sind zu erwarten?Durch die Genmanipulation verliert unser traditionelles Wissen über die Nahrung zunehmend an Wert. Altbekannte Nahrungsmittel können plötzlich veränderte Nährwerte haben. Pflanzen produzieren Stoffe, die sonst in Bakterien oder Tieren vorkommen. Wissenschaftler versuchen beispielsweise durch Ausschalten eines Reife-Gens die Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse zu verbessern. Bei dieser Methode aber werden andere Zerfallsprozesse nicht aufgehalten. Bei Produkten dieser Art kann der Verbraucher nicht mehr erkennen, wie alt das Produkt im Regal wirklich ist. Doch auch schon durch den gentechnischen Eingriff selber können unerwartete Nebeneffekte auftreten. Es kann passieren, dass in der Pflanze Gene aktiviert werden, die gesundheitsschädliche Stoffe hervorbringen oder dass Gene für gesunde Stoffe abgeschaltet werden.
Der Vorsitzende des Landeselternbeirats für Gemeinschaftsschulen, Stefan Hirt, kritisierte das Projekt in den "Lübecker Nachrichten" scharf. "Die Idee mag okay sein, die Umsetzung ist pervers." Das Schlachten von Tieren habe in einer Schule nichts zu suchen. "Wir leben heute nicht mehr in der Steinzeit."
Wenn das jetzt den ein oder anderen der ~11jährigen Stadtgören aufgeweckt hat und sie ihre Essgewohnheiten überdenken, dann hat dieser Herr ihnen einen größeren Gefallen getan als ihre Eltern sich vorstellen können.