Zitat von: Sapor Vitae am 19 März 2011, 23:13:58Zitat von: colourize am 19 März 2011, 22:06:341.) möglichst nichts kaufen, was beworben wird (das bedeutet nämlich, dass ich a) mit dem Kauf die Werbung mitbezahle, von der ich mich eigentlich nur belästigt fühle und b) dass das Produkt weniger wert ist als ich dafür bezahle, weil die Werbung ja auch Geld kostet - Ausnahme: Butter von KerryGold)2.) nichts kaufen, wo auf der Verpackung mehr als fünf Zutaten angegeben sind (diese Regel tritt bei Produkten, von denen ich nur sehr wenig zu mir nehme - z.B. Dipps oder Grillsaucen außer Kraft)3.) nichts kaufen, was meine Oma nicht als Nahrungsmittel identifiziert hättePunkt 2 halte ich ähnlich. Da greife ich auch lieber zum Produkt, das eine kürzere Zutatenliste hat und wo ich im besten Fall auch weiß, worum es sich dabei im einzelnen handelt. Punkt 3 funktioniert für mich eher nicht, sonst dürfte ich wohl keinen Tofu essen und vermutlich auch keinen Ingwer in mein Essen tun und auch keinen anderen Tee als Schwarztee trinken.Punkt 3 ist eher im übertragenen Sinne gemeint. Wenn meine Oma aus China gekommen wäre (wie etwa die Oma meiner Halbbrüder), dann würde sie sehr wohl Tofu oder Ingwer erkennen.
Zitat von: colourize am 19 März 2011, 22:06:341.) möglichst nichts kaufen, was beworben wird (das bedeutet nämlich, dass ich a) mit dem Kauf die Werbung mitbezahle, von der ich mich eigentlich nur belästigt fühle und b) dass das Produkt weniger wert ist als ich dafür bezahle, weil die Werbung ja auch Geld kostet - Ausnahme: Butter von KerryGold)2.) nichts kaufen, wo auf der Verpackung mehr als fünf Zutaten angegeben sind (diese Regel tritt bei Produkten, von denen ich nur sehr wenig zu mir nehme - z.B. Dipps oder Grillsaucen außer Kraft)3.) nichts kaufen, was meine Oma nicht als Nahrungsmittel identifiziert hättePunkt 2 halte ich ähnlich. Da greife ich auch lieber zum Produkt, das eine kürzere Zutatenliste hat und wo ich im besten Fall auch weiß, worum es sich dabei im einzelnen handelt. Punkt 3 funktioniert für mich eher nicht, sonst dürfte ich wohl keinen Tofu essen und vermutlich auch keinen Ingwer in mein Essen tun und auch keinen anderen Tee als Schwarztee trinken.
1.) möglichst nichts kaufen, was beworben wird (das bedeutet nämlich, dass ich a) mit dem Kauf die Werbung mitbezahle, von der ich mich eigentlich nur belästigt fühle und b) dass das Produkt weniger wert ist als ich dafür bezahle, weil die Werbung ja auch Geld kostet - Ausnahme: Butter von KerryGold)2.) nichts kaufen, wo auf der Verpackung mehr als fünf Zutaten angegeben sind (diese Regel tritt bei Produkten, von denen ich nur sehr wenig zu mir nehme - z.B. Dipps oder Grillsaucen außer Kraft)3.) nichts kaufen, was meine Oma nicht als Nahrungsmittel identifiziert hätte
Gemeint ist damit, dass ich prinzipiell Design- bzw. Neo-Food meide. Von einem Schokoriegel ab und an mal abgesehen.
Letztendlich kommt es also nicht nur auf die Nahrung an sich an, sondern auch auf die Umstände, in denen man diese zu sich nimmt. Ich esse z.B. wesentlich lieber in Gesellschaft. Dummerweise schlingt diese Gesellschaft das Essen meist in einem Tempo herunter, bei dem ich beim besten Willen nicht mehr mithalten kann.
Ich gehe sehr gerne essen! Auch und vor allem deswegen, weil man sich damit auch speziell fürs Essen Zeit nimmt und es auch wertschätzt. Es ist dann nicht nur ein "Hungäääär"-Ding, sondern eine bewusste Entscheidung für genau diese Richtung von Essen (ist ja schon ein Unterschied, ob ich zum Italiener oder zum Inder gehe) und dann eben auch genau dieses Gericht, idealerweise dann auch gekocht von jemandem, der es auch wunderbar kochen kann.
In dem Zusammenhang verstehe ich dann auch nicht so recht die gesetzliche Pausenregelung: Wenn man mehr als 6, aber weniger als 9 Stunden gearbeitet hat, hat man also ein Recht auf eine halbe Stunde Pause. Aha. Wie um Himmels willen soll man in der Zeit das Essen herunterkriegen, ohne zu schlingen
Ein bisschen schade finde ich, dass Jim Block meist so extrem beliebt ist. Denn man hat dort immer ein wenig das Gefühl, vor allem am Jungfernstieg, dass einem die nächsten Besucher förmlich aufs Essen sehen und hoffen dass man bald fertig ist, damit sie deinen Sitzplatz abkriegen können ...
dabei ist das Essen dort so lecker! Man schmeckt all diese frischen Zutaten dort, dann auch noch ein richtiges Brötchen, das oberleckere Knobibrot, hrrr ...Dünn wird man von dem Zeug bestimmt nicht , aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Und auch in beiden Restaurants interessant: Es macht den Eindruck, dass die Köche und Angestellten Spaß an ihrer Arbeit haben und auch gut darin sind.
Achja, und da ich grade auf die Uhrzeit sehe, noch ein kleiner Exkurs zu "kein Essen vor 18 Uhr", "kein Essen vor 20 Uhr" und dergleichen "Ernährungstipps":Ein Spezialist gab zu dieser Frage dann endlich mal Antwort: Er meinte, dass jegliches Essen, das weniger als 3 Stunden vor dem Zubettgehen zu sich genommen wird, Gefahr läuft, während des Schlafes schlechter abgebaut zu werden.
Auch die Brötchen schmecken mir bio - oder selbstgebacken - einfach besser als die aus konventioneller Bäckerei
Auch überholt ist, dass man mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen soll.
In diese Kategorie spielt auch hinein, dass alles, was nicht aus der Natur kommt, sondern chemisch produziert wurde, sofort als giftig, ungesund, etc. abgestempelt wird. (...)
Bewusst zu leben ist nicht einfach, es gibt da einfach so vieles zu beachten und oft sind die Zusammenhänge so komplex, dass ich mich gar nicht imstande fühle, mir jede Konsequenz meines Handelns auszurechnen. (...)Abgesehen davon, heisst Bio für mich nicht automatisch besser. (...)
Achja, und da ich grade auf die Uhrzeit sehe, noch ein kleiner Exkurs zu "kein Essen vor 18 Uhr", "kein Essen vor 20 Uhr" und dergleichen "Ernährungstipps":Ein Spezialist gab zu dieser Frage dann endlich mal Antwort: Er meinte, dass jegliches Essen, das weniger als 3 Stunden vor dem Zubettgehen zu sich genommen wird, Gefahr läuft, während des Schlafes schlechter abgebaut zu werden. Insofern sollte man sich nicht konkret an Uhrzeiten halten, sondern es abhängig vom eigenen Schlafrhythmus machen. Wer z.B. arbeitsbedingt erst gegen 2 Uhr morgens ins Bett kommt, der könne auch um 22 Uhr abends noch problemlos etwas essen.Mir erschien und erscheint diese Schlussfolgerung überaus logisch.
Da hier gerade eine wirkliche Diskussion zu Gange ist:Ich esse unbewusst bewusst. :-) Natürlich ess ich auch mal nen Burger und natürlich stopf ich mir auch mal ein Fertigessen in den Ofen, weil ich gerade einfach keinen Bock auf Schnippeln und Herd habe aber im normalfall Koch ich mein Essen selber aus den benötigten Zutaten, einfach weil es besser schmeckt. Ich steh nicht so auf das gelbe Pulver und finde die meisten "Zubereitungen" einfach vom Preis/Leistungs-Verhältnis abgrundtief schlecht. Ich mach das also nicht, weil irgendwelche Wissenschaftler rausgefunden habe, dass X und Y gut, Z aber schlecht für mich ist, sondern rein wegen des Geschmacks. In der Zeit, die ne Pfanne Fertig-Gericht braucht um aufzutauen kann ich auch nutzen um die Zutaten selber zu schnippeln. Eine Tüte Maggie oder Knorr aufmachen geht nicht wirklich viel schneller selber ein paar Gewürze zusammenzustreuen. Ich glaube, abseits von Lastern wie Schokolade, Gummibärchen und hier und da mal ein wenig Fastfood, wenn ich unterwegs bin, ernähr ich mir schon rein aus Qualitätsanspruch und Geschmack recht gesund. So kauf ich aber z.b. auch Bio Tomaten nicht, weil Bio drauf steht, sie beim wachsen weniger ausgebeutet wurden oder so, sondern weil sie oftmals einfach nach Tomate schmecken, was ja die normalen Supermarkt-Tomaten nicht mehr tun.
Es gab doch mal so ne Diät namens "Grazing", die besagte, daß Tiere in der afrikanischen Steppe eigentlich immer irgendwas am Kauen sind, und daß das deshalb auch für die menschliche Ernährung total toll sein soll. Man soll aber den Insulinpegel auch wieder runtergehen lassen, indem man einige Stunden wirklich NICHTS isst. Man ist ja kein Grasfresser.
Das kann ich so nicht bestätigen. Das Gerücht, Essen vor dem Schlafengehen würde schlecht verarbeitet, ist eines der hartnäckigsten überhaupt und wird (leider auch immer wieder von sogenannten "Experten" - so darf sich übrigens jeder nennen) wiederholt und irgendwie mit an den Haaren herbei gezogenen Argumenten, die logisch klingen untermauert.
Ergo, während des Schlafens kann der Körper also sogar besser verdauen, als wenn man wach ist. Fakt ist aber auch, dass durch die starke Beanspruchung der Verdauungsorgane bei kurz zuvor erfolgter Nahrungsaufnahme, die Erholung des Körpers nicht ganz so gut vollzogen werden kann, wie wenn man mehrere Stunden (optimal sind 2-4 Stunden, je nach gegessenen Lebensmitteln) zuvor etwas gegessen hat und der Magen nicht mehr komplett gefüllt ist. Man schläft weniger erholsam und ist am nächsten Tag weniger ausgeruht, was nicht erstrebenswert ist.
Man darf aber Zuckerzusatz auch nicht immer verteufeln. Da muss man schon unterscheiden, warum der Zucker zugefügt wurde. Entweder die Hersteller machen das, weil sie denken, dass in unserer allgemein schon viel zu übersüßten Welt keinem mehr Lebensmittel ohne Zucker schmecken (und das konnte ich selbst schon bei Mitmenschen beobachten) oder aber der Zucker ist im Lebensmittel, weil dieses sonst zu schnell verderben würde und eine Gefahr für den Menschen darstellt.
Wenn mich jemand nach generellen Ernährungstipps fragt, ist meine Antwort grundsätzlich: Höre auf Deinen Körper und denke nicht zu viel darüber nach, was Du isst. Das hat einen Grund: Je mehr der Mensch anfing, sich mit der Ernährung zu beschäftigen, desto ungesunder ernährte er sich.
Ein Beispiel: Das Gefühl dafür, was der Körper braucht und Sättigungsgefühl- und Hungergefühl funktionieren bei den meisten (westlich erzogenen) Menschen kaum oder gar nicht mehr. Zurückzuführen ist das auf Erziehungsmethoden wie"Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt." und"Wenn Du den Teller nicht leer ist, darfst Du heute nicht auf den Spielplatz." etc.
Zitat von: Sapor Vitae am März 19, 2011, 02:08:41In diese Kategorie spielt auch hinein, dass alles, was nicht aus der Natur kommt, sondern chemisch produziert wurde, sofort als giftig, ungesund, etc. abgestempelt wird. (...)Für eine derartige Neigung gibt es bereits eine Bezeichnung: Orthorexia nervosa. Die damit verbundenen Symptome tatsächlich als Krankheit zu bezeichnen, ist allerdings noch umstritten und wird daher meist als "schwere Essstörung" diagnostiert. Das Krankheitsbild kann Auslöser der Anorexia nervosa sein und birgt so die Gefahr von schweren Körperschäden bis hin zum Tod durch Unterernährung.
trans-Fettsäuren kommen vor allem in vielen frittierten Produkten und Backwaren vor, wenn teilgehärtete Fette eingesetzt wurden. Insbesondere enthielten und enthalten Produkte, wie zum Beispiel Pommes frites, Kekse, Kartoffelchips und verschiedene Back- und Bratfette hohe Mengen an trans-Fettsäuren.1999 wurde das Thema trans-Fettsäuren der breiteren Öffentlichkeit bekannt. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) veröffentlichte damals im November den Gehalt an trans-Fettsäuren im Verhältnis zu anderen Fettsäuren in diversen Lebensmitteln.[6]Untersuchungen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Januar 2007) zeigen, dass trans-Fettsäuren in Deutschland v.a. in Frittierfetten vorkommen. [7] Auffällig ist die äußerst geringe Anzahl von Publikationen über die Zusammensetzung von Margarinen und die Anteile von gehärteten Fetten mit trans-Fettsäuren[8][9]Bei Streich- und Speisefetten fällt der TFS-Gehalt mit 1 bis 2 % inzwischen niedriger aus. Die trans-Fettsäureanteile in bestimmten Backwaren (Zwieback, Cracker, Kuchen, Pasteten, Kekse usw.), sowie Frühstücksflocken mit Fettzusatz, Pommes frites, Trockensuppen und einigen Süßwaren schwanken immer noch stark zwischen weniger als 1 und 30 %, je nachdem welche Art von Fetten für die Produktion verwendet wurden. [10]In einer Untersuchung des Schweizer Fernsehens waren Blätterteig, Frittieröl und Instantsuppen die Spitzenreiter, während beim früher beanstandeten Nutella nur noch geringe Konzentrationen gefunden wurden.[11]
Das Gerücht, Essen vor dem Schlafengehen würde schlecht verarbeitet, ist eines der hartnäckigsten überhaupt.
Mangelnder und unregelmäßiger Schlaf könnte erklären, weshalb auch manche Menschen selbst von kleinen Portionen im wörtlichen Sinne über Nacht zunehmen.
Gönnt man sich in der Nacht nicht ausreichend Bettruhe, so kippt dieses subtile Gleichgewicht.
So? Siehe hier:http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,497978-2,00.html