Das erinnert mich an das Gerücht, dass Alkohol, wenn man es aus dem Strohhalm trinkt, schneller besoffener macht.Das macht es nicht, aber das Problem liegt auch hier woanders, weil man per Strohhalm den Alkohol meist schneller zu sich nimmt und deswegen über den selben Zeitraum mehr Alkohol zu sich nimmt als jene, die es ohne Strohhalm machen. Logisch, dass man dann mehr im Tee hat als die andern.
Kallisti - kannst Du nicht lesen?Was hat Anorexia Nervosa mit Orthorexia Nervosa zu tun?
Für eine derartige Neigung gibt es bereits eine Bezeichnung: Orthorexia nervosa. (...) Das Krankheitsbild kann Auslöser der Anorexia nervosa sein und birgt so die Gefahr von schweren Körperschäden bis hin zum Tod durch Unterernährung.
Und der Satz "Es wird aufgegessen" war eigentlich zu der Zeit meiner Kindheit (also 70er, Anfang 80er Jahre) doch recht gängig. Essen ist wichtig, Eltern meinten es gut und Lebensmittel kosten Geld. Bei mir war es zwar nicht so wie bei anderen (was man so im Freundeskreis mitbekommen hat), aber dennoch mag ich heute keine Lebensmittel wegwerfen und keinen halb leergegessenen Teller haben.
Ich finde in dem Zusammenhang "gegessen wird, was auf den Tisch kommt" die Ansage, dass das Kind das essen muss, was es sich selbst auf den Teller gepackt hat, gar nicht so verkehrt. Denn das lehrt es auch, lieber im Zweifel anfangs erst einmal etwas zu wenig auf den Teller zu packen, um dann, wenn Hunger und/oder Appetit anschließend noch da ist, sich etwas nachzuholen und damit mengenmäßig verantwortungsvoller damit umzugehen.
Denn mal ehrlich: Was will man machen, wenn das Kind das Aufgetischte einfach nicht essen WILL?Klar kann man sagen "ok, dann eben nicht", aber ob sich das wirklich auf Dauer durchziehen lässt? Essen muss das Kleine schließlich etwas. Und ob man dann nicht doch "weich" wird und dem Kind sein Lieblingsessen immer wieder kocht ...?
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, Kindern nicht gleich ständig irgendwelche Zuckerbomben zu verpassen, da sie sich sonst doch zu schnell an den Zucker gewöhnen und diesen dann auch dort haben wollen, wo er überhaupt nicht sinnvoll ist. Das Müslibeispiel passt da wunderbar ins Bild.
Zitat von: messie am 20 März 2011, 13:32:30Auf jeden Fall ist es sinnvoll, Kindern nicht gleich ständig irgendwelche Zuckerbomben zu verpassen, da sie sich sonst doch zu schnell an den Zucker gewöhnen und diesen dann auch dort haben wollen, wo er überhaupt nicht sinnvoll ist. Das Müslibeispiel passt da wunderbar ins Bild.Bei meinen zwei Neffen hat das absolut nicht funktioniert. Meine Schwägerin hat wirklich versucht, sie gar nicht erst an dieses süße Zeug zu gewöhnen. Zur Folge hatte es, dass die beiden jetzt total übermäßig scharf auf alles Süße sind. Teilweise schon so stark, dass der Kleinere sich manchmal so an Schokolade überfrisst, dass alles wieder rauskommt.Ich durfte als Kind soviel Süßes haben wie ich wollte und habe das ausgiebig genutzt. Heutzutage bin ich (was mir völlig schleierhaft erscheint) wahnsinnig empfindlich, wenn irgendwo Zucker drin ist und mag vieles nicht, was gesüßt wurde.
Bei uns war Süsskram auch nicht verschlossen, abgesehen davon gab es nach dem Mittagessen eigentlich immer etwas Süsses. Diese vielleicht schlechte Angewohnheit habe ich immer noch, die Sehnsucht nach einem Stück Schokolade ist nach dem Mittagessen immer besonders gross.
Zu Deinem Spiegel Link von 2007! - Zitat von: aus dem SpiegelMangelnder und unregelmäßiger Schlaf könnte erklären, weshalb auch manche Menschen selbst von kleinen Portionen im wörtlichen Sinne über Nacht zunehmen. Das heißt lediglich, dass mangelnder und unregelmäßiger Schlaf und damit verbundene zusätzliche Kalorien à la Mitternachtshäppchen ansetzen.Weiter im Text:ZitatGönnt man sich in der Nacht nicht ausreichend Bettruhe, so kippt dieses subtile Gleichgewicht. Du liest entweder nicht richtig oder total selektiv auf gar keinen Fall objektiv und aufmerksam.
Mangelnder und unregelmäßiger Schlaf könnte erklären, weshalb auch manche Menschen selbst von kleinen Portionen im wörtlichen Sinne über Nacht zunehmen.
Gönnt man sich in der Nacht nicht ausreichend Bettruhe, so kippt dieses subtile Gleichgewicht.
Dutzende Verdauungsenzyme und Botenstoffe schwellen im Takt der biologischen Uhr an und ab. Ihre Aktivität pendelt mit einer Periode von 24 Stunden. Gönnt man sich in der Nacht nicht ausreichend Bettruhe, so kippt dieses subtile Gleichgewicht. Bei Testpersonen, die nur vier Stunden jede Nacht schliefen, schütten die Zellen kleinere Mengen des Appetitzüglers Leptin und weniger Insulin aus. Dafür werden mehr von dem appetitanregenden Ghrelin freigesetzt. Die Übernächtigten fühlen sich ständig hungrig. Zugleich werden mehr Nährstoffe aus dem Essen als Reserve gebunkert.Schichtarbeiter sind häufiger übergewichtigDieses Chaos der Botenstoffe hat auf lange Sicht gravierende Folgen: Schichtarbeiter sind nicht nur häufiger übergewichtig. Sie werden auch leichter zuckerkrank und sind häufiger von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gepeinigt. Ihre Blutfettwerte sind im Schnitt deutlich schlechter als die der übrigen Beschäftigten. Sogar die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen, ist bei ihnen größer."Die Befunde sind sehr ernstzunehmen", sagt Vanselow. "Allerdings ist der kausale Zusammenhang zwischen der inneren Uhr und dem Stoffwechsel noch Gegenstand der Forschung." Nicht nur mangelnder Schlaf stellt die Verdauung auf den Kopf. Offenbar wirkt auch die Nahrungsaufnahme auf die innere Uhr. Geregelte Mahlzeiten helfen dem Zeitgeber im Kopf also, sich mit der Umwelt zu synchronisieren - unregelmäßige Mahlzeiten und Nulldiäten bringen ihn indes durcheinander.Mit diesen Erkenntnissen wird die überkommene Tradition fester Essens- und Schlafenszeiten unvermittelt auf ein wissenschaftliches Fundament gestellt. Küchenmedizinische Weisheiten wie "Nachts essen macht dick" waren von verschiedenen Ernährungsforschern als Humbug abgestempelt worden - offenbar vorschnell angesichts der neuen Erkenntnisse aus der Chronobiologie.
Kallisti, Du möchtest offenbar gar nicht, dass ich Deine Posts ignoriere,
Wir beide, Kallisti, ziehen genau genommen am gleichen Ende des Seils. Ich verstehe, worauf es Dir ankommt und was Du anprangern willst und ich stimme Dir weitestgehend zu. Es läuft vieles falsch, was die menschliche Ernährung angeht und es sollte dringend etwas geändert werden. Wo wir nur völlig auseinander klaffen, sind die zugrunde liegenden Quellen, auf welchen wir unsere Argumente fußen lassen.
Du verstehst die Materie nicht, ziehst unpassende Schlüsse aus mäßig aussagekräftigen Quellen und wirfst mir Widersprüche und Falschaussagen vor bei Themengebieten, die Du noch nicht einmal im Ansatz begriffen hast, da Du Dich zu sehr von der Presse leiten lässt.Gerade die Presse ist ein steter Quell von Falschaussagen und Blödsinnsverbreitung.
Und was ist überhaupt mit dem ganzen Überangebot an (industriell hergestellten) Lebensmitteln?! Wozu gibt es unzählige Sorten Kekse, Schokoriegel, Bonbons, Gummizeug, Knabberartikel: um dem Mensch eine Vielfalt an ultimativen Geschmackserlebnissen (lol) zu bescheren und seine Gesundheit zu fördern? Oder: um einfach nur mit minderwertigen "Lebensmitteln" unglaublichen Profit zu machen! ?
Ich sehe nicht, an welchen Stellen ich unpassende Schlüsse ziehe?
Das Gerücht, Essen vor dem Schlafengehen würde schlecht verarbeitet, ist eines der hartnäckigsten überhaupt und wird (leider auch immer wieder von sogenannten "Experten" - so darf sich übrigens jeder nennen) wiederholt und irgendwie mit an den Haaren herbei gezogenen Argumenten, die logisch klingen untermauert.
Küchenmedizinische Weisheiten wie "Nachts essen macht dick" waren von verschiedenen Ernährungsforschern als Humbug abgestempelt worden - offenbar vorschnell angesichts der neuen Erkenntnisse aus der Chronobiologie.
Was mich an deinen Beiträgen nur doch sehr gestört hat, ist, dass du die Lebensmittelindustrie bzw. ihre Produkte verteidigst - wo meiner Ansicht nach offensichtlich ist, dass und was und wievieles hier im Argen liegt und faktisch auch gesundheitsschädlich ist.
Gesund oder nicht, ich werde mir auch weiterhin alle paa Wochen mal einen Big Mac, eine Tüte Chips oder eine Tafel Schokolade gönnen.Und jetzt gibt's Hühnchen mit Vollkornreis, Erbsen, Zuckerschoten, Mais und Paprika. Erbsen und Zuckerschoten sind schockgefrostet, Paprika frisch und Mais aus der Dose. Das Hühnchen ist vom Schlachtbetrieb umme Ecke.Und nun zerpflückt das!