Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: PlumBum am 16 Dezember 2011, 14:42:01

Titel: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 16 Dezember 2011, 14:42:01
Vorsicht, das hier wird fast so was wie ein Kallisti-Thread!

Aufgrund einiger herber persönlicher Rückschläge, die ich in den letzten Wochen und Monaten erleiden musste habe ich mir so einige Gedanken machen müssen. Da ich die Probleme nicht direkt beheben konnte, wie es eigentlich jeder Mann wohl am liebsten tut, musste ich mir was überlegen. Die Ursache meiner Probleme hat sich jedem Lösungs-/ Klärungs-Versuch entzogen. Alle anderen beteiligten sind vor dem Konflikt geflüchtet und haben jede Konfrontation gescheut. Ich habe sehr viel Rückhalt bei meinen Freunden und Bekannten erhalten und dafür bin ich extrem dankbar. Aber ein wirklicher, richtiger, echter Lösungsweg hat sich nirgends aufgetan. Also ich konnte keine wirkliche Methode finden um meine Probleme zu lösen. Auch wenn ich von allen Seiten sehr viel Unterstützung, Verständnis und guten Zuspruch erhalten habe. Vielen Dank nochmal! Vielen Dank auch für das viele Zuhören!
Aber wir wissen ja alle, mit den eigenen Gedanken im Kopf kann einem letztendlich keiner Helfen, damit muss man selbst klar kommen.

Mir wurde immer nur geraten, Zeit heilt alle wunden und so weiter... mag vielleicht auch irgendwie stimmen. Aber gefangen in einem Netz aus Lügen, Intrigen, Betrug und Verrat wollte ich nicht einfach nur passiv dasitzen und abwarten bis das Messer in meinem Rücken nicht mehr so schmerzt.
Ich habe quasi eine Psychotherapie begonnen, wie es wohl obligatorisch ist, um Vollmitglied in der Szene zu sein. Und ich habe angefangen mich mit einigen verschiedenen Methoden der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt. Einigen etwas fragwürdigen Taktiken und Techniken. Aber auch mit vielen für mich sinnvoll erscheinenden Ansätzen.

So... und damit jetzt genug zu meinen eigenen Beweggründen und ab zum eigentlichen Thema:

Mir wurde von jemandem ein sehr interessantes Buch empfohlen. Und nein ich bekomme keine Provision für verkaufte Exemplare. http://www.amazon.de/M%C3%A4nner-auf-Suche-Schritte-Befreiung/dp/3453869036
Dies hat mich veranlasst mich mit dem Thema der Männerbewegung zu beschäftigen. Ich finde es sehr interessant und aufschlussreich. Ich denke, das ich daraus auch einige folgen für mein eigenes leben ableiten und es damit vielleicht sogar ein gutes Stück weit verbessern kann. Bestimmt ist es für viele von euch nicht sonderlich neu. Bitte seht aber trotzdem davon ab (vor allem Kallisti) hier auf irgendwelchen billigen Vorurteilen, Einbildungen und Halbwahrheiten herum zu reiten. Es geht darum, das Rollenbild des Mannes zu überdenken. Was letztendlich nicht nur zu einer Befreiung (quasi Emanzipation) der Männer führen soll, sondern auch und vor allem dazu, das Männer insgesamt glücklicher leben können. Was natürlich auch zu folge hätte, das Frauen besser mit uns Männern klarkommen können. Denn seien wir mal ehrlich, Frauen leiden extrem oft unter Männern. Der Grund ist dabei gar nicht mal das eine Frauenquote fehlt oder die Frauen sonst noch mehr rechte brauchen. Das sind viel mehr die Symptome. Denn Frauen leiden unter Männern, weil den Männern selbst noch die Befreiung fehlt und diese dadurch meist nicht wirklich glücklich sind. Unglückliche Menschen neigen dazu andere zu verletzen. Und gerade Männern passiert es sehr häufig, das sie andere verletzen, weil es ihnen selbst einfach nur schlecht geht. Eine der häufigsten Todesursachen bei Männern ist Selbstmord. Und den begeht man nicht weil man mit sich und seinem Leben glücklich ist. Das Männer im schnitt früher sterben als Frauen ist auch kein Geheimnis. Man könnte darüber spekulieren, ob dafür eine der Hauptursachen auch die Unzufriedenheit der Männer ist.
Ich will auch nicht unterstellen, das jeder Mann unglücklich ist. Es gibt sicher auch viele glückliche Männer. Aber es gibt eben leider auch zu vieles, was gerade wegen Männern in unserer Gesellschaft ziemlich verkehrt läuft.

Es kann sich wohl jeder denken, das man das jetzt noch fast ewig weiter ausführen könnte. Wer sich in das Thema aber weiter einlesen will, kann auch einfach selbst googlen. Ich liefere hier auch gerne noch den Link zur klugen Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnerbewegung

Also was will ich denn nu eigentlich fragen? Ich würde gerne von euch hier wissen, was haltet ihr von der Männerbewegung? Habt ihr euch damit auch schon mal beschäftigt? Findet ihr das sinnvoll oder glaubt ihr das es nur Schwachsinn ist, den sich ein paar gefühlsduselige Schwuchteln ausgedacht haben? Sind 98% der Männer nicht sowieso nur dem Klischee entsprechende Macho-Arschlöcher, die eh immer nur aufs Ficken aus sind? Wollen Frauen überhaupt zufriedene glückliche Männer haben?

Noch ein letzter Absatz zu mir. Eine erste Erkenntnis die ich für mich entdeckt habe. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, der Freundschaft, Vertrauen und Ehrlichkeit sehr hoch schätzt. Ich stehe zwar zu meinen Idealen aber ich habe gerade meine Emotionale Seite sehr lange unterdrückt und verleugnet. Nicht zuletzt deshalb weil es mir von Leuten die mir sehr viel bedeutet (die ich geliebt) haben so eingeredet und beigebracht wurde. Darunter habe ich sehr gelitten und dadurch auch einiges verloren, was mir sehr wichtig war.

So. Genug Seelenstiptease.

Ring Frei!
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 16 Dezember 2011, 15:18:17
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Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 16 Dezember 2011, 15:33:47
Was mir etwas unklar ist, ist die Verbindung zwischen Deiner Persönlichkeit, den Gründen für Deine Probleme und die Psychotherapie und dem Mannsein an sich. Das klingt ja so, als würdest Du meinen, nicht in die Rolle eines Mannes zu passen und bist deshalb unglücklich. Also daß Du irgendwelchen Normen nicht entsprichst und nun diese Normen hinterfragst. Ist das so ? ich will da nicht zuviel reininterpretieren, denn den Teil Deiner persönlichen Beweggründe für die Psychotherapie hast Du sehr allgemein gehalten, aber ich vermute mal, daß Dein Problem eben nichts mit der Rolle des Mannes zu tun hat. Bzw. daß das Problem für Dich eher lösbar wäre, wenn Du Dich von genau diesem Gedanken trennst, daß es irgendwas mit dem Mannsein an sich zu tun hat. Vielleicht einfach mal nur Mensch sein reicht oft aus.
Das ist schon wieder so falsch, das noch nicht einmal das Gegenteil richtig ist.

Ich habe meine Persönlichen Beweggründe mich mit dem Thema zu beschäftigen hier grob umrissen, weil ich nicht einfach nur stumpf eine Frage ins Forum werfen wollte. Denn die Praktik einfach nur etwas in den Raum zu werfen ohne etwas von sich selbst dabei zu offenbaren, finde ich sehr unhöflich und beschissen.

So, jetzt dazu warum ich deinen Post so falsch finde. Es geht mir nicht darum, das ich mich nicht als Mann fühle oder glaube nicht in die Rolle des Mannes zu passen. Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will... Ich habe aus der Gesamten Thematik der Persönlichkeitsentwicklung gerade diesen Teil herausgepickt, weil es mir, für mich gerade sehr passend erschien. Ich habe da wie geschrieben einiges nützliches für mich drin gefunden.
Und was dazu, das ich das ganze etwas allgemein gehalten habe, was meine persönlichen Probleme angeht. Ich finde das was ich geschrieben habe muss bei weitem ausreichen. Viel mehr an intimen Details werde ich hier kaum noch veröffentlichen. Wenn dir das nicht ausreicht, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht? Wenn nicht, dann scheiß auf Emanzipation. Soll doch jede Frau, die sich unterdrückt fühlt einfach zum Mann werden, wenn es ihr nicht gefällt wie es ist.
Warum sollte man auch die Lösung des Problems bei einer der Möglichen Ursachen, der allgemeinen Männlichen Unzufriedenheit suchen. Man kann auch weiter einfach versuchen Symptome zu bekämpfen.

Schade das eine gewisse Person, die sich gern mit Gender Studies beschäftigt hier nicht mitliest...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 16 Dezember 2011, 20:40:59
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Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 16 Dezember 2011, 20:48:35
Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will...
deshalb schrieb ich ja: einfach mensch sein. gerade weil die definition so schwierig ist und du auch keine zeitenübergreifende finden wirst. das wird doch ständig neu definiert, was suchst du für eine norm ? du wirst dich nie komplett anpassen können, da jeder mensch anders ist und erst in der gemeinschaft eine "so sind wir"-pseudoschnittmenge entsteht. richte dich danach und dann bist du der opportunistischte mensch, den es gibt, der nirgends aneckt - aber nie wirkliche tiefe zu anderen menschen haben wird und entsprechend wenig wirkliche gefühle zurückbekommt. stell ich mir ausgeglichen, aber unendlich trist vor.

Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht?
genau das meine ich, es ist nicht jeder unbedingt immer der, der er eigentlich ist, der er früher war oder gern (wieder) sein möchte, sondern man richtet sich häufig nach sozialen normen, bisweilen nach unsinnigen oder einem als wichtig erscheinende normen, die unwichtig oder moralisch falsch sind. daher denke ich, man sollte sich, statt sich selbst zu belügen, statt sich einen endlosen ungewinnbaren kampf zwischen irgendwelchen normen und einem unausgelebten selbst zu verstricken, lieber den inneren wünschen hingeben, da man damit auf jeden fall glücklicher lebt und sich dabei auch noch guten gewissens im spiegel anschauen kann.
Thema verfehlt. Fragestellung nicht verstanden. 5-
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 16 Dezember 2011, 21:09:06
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Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 16 Dezember 2011, 23:04:42
Vorsicht, das hier wird fast so was wie ein Kallisti-Thread!

Aufgrund einiger herber persönlicher Rückschläge, die ich in den letzten Wochen und Monaten erleiden musste habe ich mir so einige Gedanken machen müssen. Da ich die Probleme nicht direkt beheben konnte, wie es eigentlich jeder Mann wohl am liebsten tut, musste ich mir was überlegen. Die Ursache meiner Probleme hat sich jedem Lösungs-/ Klärungs-Versuch entzogen. Alle anderen beteiligten sind vor dem Konflikt geflüchtet und haben jede Konfrontation gescheut. Ich habe sehr viel Rückhalt bei meinen Freunden und Bekannten erhalten und dafür bin ich extrem dankbar. Aber ein wirklicher, richtiger, echter Lösungsweg hat sich nirgends aufgetan. Also ich konnte keine wirkliche Methode finden um meine Probleme zu lösen. Auch wenn ich von allen Seiten sehr viel Unterstützung, Verständnis und guten Zuspruch erhalten habe. Vielen Dank nochmal! Vielen Dank auch für das viele Zuhören!
Aber wir wissen ja alle, mit den eigenen Gedanken im Kopf kann einem letztendlich keiner Helfen, damit muss man selbst klar kommen.

Mir wurde immer nur geraten, Zeit heilt alle wunden und so weiter... mag vielleicht auch irgendwie stimmen. Aber gefangen in einem Netz aus Lügen, Intrigen, Betrug und Verrat wollte ich nicht einfach nur passiv dasitzen und abwarten bis das Messer in meinem Rücken nicht mehr so schmerzt.
Ich habe quasi eine Psychotherapie begonnen, wie es wohl obligatorisch ist, um Vollmitglied in der Szene zu sein. Und ich habe angefangen mich mit einigen verschiedenen Methoden der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt. Einigen etwas fragwürdigen Taktiken und Techniken. Aber auch mit vielen für mich sinnvoll erscheinenden Ansätzen.

So... und damit jetzt genug zu meinen eigenen Beweggründen und ab zum eigentlichen Thema:

Mir wurde von jemandem ein sehr interessantes Buch empfohlen. Und nein ich bekomme keine Provision für verkaufte Exemplare. http://www.amazon.de/M%C3%A4nner-auf-Suche-Schritte-Befreiung/dp/3453869036
Dies hat mich veranlasst mich mit dem Thema der Männerbewegung zu beschäftigen. Ich finde es sehr interessant und aufschlussreich. Ich denke, das ich daraus auch einige folgen für mein eigenes leben ableiten und es damit vielleicht sogar ein gutes Stück weit verbessern kann. Bestimmt ist es für viele von euch nicht sonderlich neu. Bitte seht aber trotzdem davon ab (vor allem Kallisti) hier auf irgendwelchen billigen Vorurteilen, Einbildungen und Halbwahrheiten herum zu reiten. Es geht darum, das Rollenbild des Mannes zu überdenken. Was letztendlich nicht nur zu einer Befreiung (quasi Emanzipation) der Männer führen soll, sondern auch und vor allem dazu, das Männer insgesamt glücklicher leben können. Was natürlich auch zu folge hätte, das Frauen besser mit uns Männern klarkommen können. Denn seien wir mal ehrlich, Frauen leiden extrem oft unter Männern. Der Grund ist dabei gar nicht mal das eine Frauenquote fehlt oder die Frauen sonst noch mehr rechte brauchen. Das sind viel mehr die Symptome. Denn Frauen leiden unter Männern, weil den Männern selbst noch die Befreiung fehlt und diese dadurch meist nicht wirklich glücklich sind. Unglückliche Menschen neigen dazu andere zu verletzen. Und gerade Männern passiert es sehr häufig, das sie andere verletzen, weil es ihnen selbst einfach nur schlecht geht. Eine der häufigsten Todesursachen bei Männern ist Selbstmord. Und den begeht man nicht weil man mit sich und seinem Leben glücklich ist. Das Männer im schnitt früher sterben als Frauen ist auch kein Geheimnis. Man könnte darüber spekulieren, ob dafür eine der Hauptursachen auch die Unzufriedenheit der Männer ist.
Ich will auch nicht unterstellen, das jeder Mann unglücklich ist. Es gibt sicher auch viele glückliche Männer. Aber es gibt eben leider auch zu vieles, was gerade wegen Männern in unserer Gesellschaft ziemlich verkehrt läuft.

Es kann sich wohl jeder denken, das man das jetzt noch fast ewig weiter ausführen könnte. Wer sich in das Thema aber weiter einlesen will, kann auch einfach selbst googlen. Ich liefere hier auch gerne noch den Link zur klugen Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnerbewegung

Also was will ich denn nu eigentlich fragen? Ich würde gerne von euch hier wissen, was haltet ihr von der Männerbewegung? Habt ihr euch damit auch schon mal beschäftigt? Findet ihr das sinnvoll oder glaubt ihr das es nur Schwachsinn ist, den sich ein paar gefühlsduselige Schwuchteln ausgedacht haben? Sind 98% der Männer nicht sowieso nur dem Klischee entsprechende Macho-Arschlöcher, die eh immer nur aufs Ficken aus sind? Wollen Frauen überhaupt zufriedene glückliche Männer haben?

Noch ein letzter Absatz zu mir. Eine erste Erkenntnis die ich für mich entdeckt habe. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, der Freundschaft, Vertrauen und Ehrlichkeit sehr hoch schätzt. Ich stehe zwar zu meinen Idealen aber ich habe gerade meine Emotionale Seite sehr lange unterdrückt und verleugnet. Nicht zuletzt deshalb weil es mir von Leuten die mir sehr viel bedeutet (die ich geliebt) haben so eingeredet und beigebracht wurde. Darunter habe ich sehr gelitten und dadurch auch einiges verloren, was mir sehr wichtig war.

So. Genug Seelenstiptease.

Ring Frei!


Ich werd ja das Gefühl nicht los, dass mindestens Teil 1 (bis etwa "... und jetzt ab zum eigentlichen Thema") die reine Vera...lberung is - wobei sich mir spontan die Frage stellt:

Ist das wieder eine Art Pseudo-Parodie nach Vor-Schriften - also hat dem guten PlumBum wieder wer, d.h. eine FRAU souffliert (wie letztes Mal - Schokomüsli thread - ja auch schon) bzw. hat er wieder einfach nur (leicht abgewandelt) abgeschrieben?

Daran schließt sich unweigerlich die Frage an, ob PlumBum auch überhaupt etwas anderes kann, als sich lustig machen und Leute vorführen?

Oder wird ihm einfach die weibliche Allgegenwart im Forum zu beängstigend, zu bedrohlich, zu mächtig.  8)  :D


Was das betrifft:

Zitat
Ich habe meine Persönlichen Beweggründe mich mit dem Thema zu beschäftigen hier grob umrissen, weil ich nicht einfach nur stumpf eine Frage ins Forum werfen wollte. Denn die Praktik einfach nur etwas in den Raum zu werfen ohne etwas von sich selbst dabei zu offenbaren, finde ich sehr unhöflich und beschissen.
(PlumBum)

und kurz darauf dieses:

Zitat
Und was dazu, das ich das ganze etwas allgemein gehalten habe, was meine persönlichen Probleme angeht. Ich finde das was ich geschrieben habe muss bei weitem ausreichen. Viel mehr an intimen Details werde ich hier kaum noch veröffentlichen. Wenn dir das nicht ausreicht, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
(PlumBum)

... kann man sich doch ziemlich eindeutig verarscht fühlen.  ;D


Aber diese Unebenheiten fallen dem PlumBum selber wahrscheinlich so wenig auf wie seine zahlreichen Rechtschreibfehler.


Und spätestens hier

Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will...
deshalb schrieb ich ja: einfach mensch sein. gerade weil die definition so schwierig ist und du auch keine zeitenübergreifende finden wirst. das wird doch ständig neu definiert, was suchst du für eine norm ? du wirst dich nie komplett anpassen können, da jeder mensch anders ist und erst in der gemeinschaft eine "so sind wir"-pseudoschnittmenge entsteht. richte dich danach und dann bist du der opportunistischte mensch, den es gibt, der nirgends aneckt - aber nie wirkliche tiefe zu anderen menschen haben wird und entsprechend wenig wirkliche gefühle zurückbekommt. stell ich mir ausgeglichen, aber unendlich trist vor.

Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht?
genau das meine ich, es ist nicht jeder unbedingt immer der, der er eigentlich ist, der er früher war oder gern (wieder) sein möchte, sondern man richtet sich häufig nach sozialen normen, bisweilen nach unsinnigen oder einem als wichtig erscheinende normen, die unwichtig oder moralisch falsch sind. daher denke ich, man sollte sich, statt sich selbst zu belügen, statt sich einen endlosen ungewinnbaren kampf zwischen irgendwelchen normen und einem unausgelebten selbst zu verstricken, lieber den inneren wünschen hingeben, da man damit auf jeden fall glücklicher lebt und sich dabei auch noch guten gewissens im spiegel anschauen kann.
Thema verfehlt. Fragestellung nicht verstanden. 5-

stellt sich dann noch unausweichlicher die Frage, welche Form von Humor PlumBums sein könnte (mit Wohlwollen betrachtet und formuliert).


Aber --- eben: auch dies ist müßig und im Grunde: Zeitverschwendung.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 17 Dezember 2011, 02:24:36
Bisher haben nur Frauen reagiert.
Und irgendwie hats keine Verstanden. Ist das vielleicht genau das Problem?

Zugegeben, ich habe aber auch nicht jeden Post von PB gelesen von wegen Veralberung.

offT: muss man eigentlich immer den ganzen Beitrag nochmal quoten ohne hm ja ohne Überhaupt einen Bezug dazu?
Quoten um des quotens Willen?
/offT
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 17 Dezember 2011, 04:21:16
der Witz ist, das die Männerbewegung zu einem guten Teil gerade aus der Frauenbewegung hervor gegangen ist.

Und ja... das mit dem quote war auf dem Handy nicht anders möglich.

Und ja, auf Rechtschreibnazis reagiere ich nicht mehr. Das Publikum ist mir hier keine Rechtschreibkontrolle mehr wert.

Und auch wenn es ein Fehler ist, darauf überhaupt einzugehen: Der Schokomüsli Thread stammt aus der Feder von Kallisti selbst. Es war nur die Idee einer Frau das überhaupt zu machen. Umgesetzt habe ich es ja dann. Sehr schön zu sehen, das dich das so sehr getroffen hat. Ich hatte das ganze schon längst wieder vergessen. Aber danke. Die Erinnerung zaubert mir ein lächeln ins Gesicht!

Und nein, ich sehe da tatsächlich keinen Widerspruch darin, etwas von sich zu offenbaren, ohne gleich jedes intimste Detail preisgeben zu müssen.

Und ja, ich frage mich ob Kallisti eigentlich wirklich eine lebende, denkende Person ist oder doch einfach nur ein geschickt programmierter Spambot.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 17 Dezember 2011, 09:54:55
Ich werd ja das Gefühl nicht los, dass mindestens Teil 1 (bis etwa "... und jetzt ab zum eigentlichen Thema") die reine Vera...lberung is - wobei sich mir spontan die Frage stellt:

Ist das wieder eine Art Pseudo-Parodie nach Vor-Schriften - also hat dem guten PlumBum wieder wer, d.h. eine FRAU souffliert (wie letztes Mal - Schokomüsli thread - ja auch schon) bzw. hat er wieder einfach nur (leicht abgewandelt) abgeschrieben?

Daran schließt sich unweigerlich die Frage an, ob PlumBum auch überhaupt etwas anderes kann, als sich lustig machen und Leute vorführen?
Dazu kann ich ein ganz deutliches NEIN sagen.

Es ist keine Verarsche. Warum sollte man immer andere böswillig hinters Licht führen? Ich kenne PlumBum persönlich und kann sagen, daß er ein sehr netter Mensch mit Gefühlen und Gedanken, die ihn bewegen ist.


Genauer hab ich mir das zum Thema Männerbewegung noch nicht durchgelesen. Was ich aber so spontan schade finde, ist, daß es wohl vielfach von Frauen ins Lächerliche gezogen wird. "Was, wozu wollt IHR Euch denn in einer Bewegung organisieren?". Das Männerbild vieler Frauen finde ich haarsträubend. Männer sind genau wie wir Frauen Menschen mit Gefühlen wie Unsicherheit, Angst... Die Rolle der Männer ist mittlerweile eine ganz andere als vor 50 Jahren, und da muß man(n) erstmal "hinterherkommen".

Die gewünschte Gleichberechtigung gibt es nicht, darüber brauchen wir uns ja nicht unterhalten. Aber ich fänd's schöner, wenn nicht jedes Geschlecht seine eigene Bewegung hätte, sondern etwas mehr Miteinander existieren würde.

Das waren meine ersten spontanen Gedanken...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 17 Dezember 2011, 12:29:32
Mein Text zielte gar nicht gegen PB.

MIt dem Thema habe ich mich auch noch nicht auseinander gesetzt.
Werde das aber sicher mal tun.
Oder mir einfach mal Gedanken machen.

Sofern ich die Zeit mal finde.
Denn in 30min ist das sicher nicht abgehandelt.
Nötig ist es auch durchaus.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 17 Dezember 2011, 12:44:29
Meine Meinung zum Thema Rollenklischees etc. habe ich auf diesen (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,11824.210.html) Seiten schon gepostet. Zu Deiner Frage: Es gibt keine eindeutige (allgemeingültige) Rollendefinition (mehr) und dementsprechend kann man sich danach richten oder nicht. Das ist wie so vieles individualisiert und ich glaube, das ist trotz damit verbundener Probleme der richtige Weg. Weil es eben nicht "den" Mann gibt. Wie schon woanders gesagt, etwas Zufälliges wie das Geschlecht ist für eine Identitätsstiftung (mit damit verbundenen Verhaltensweisen, Regeln, gesellschaftlichen Erwartungen) nicht ausreichend. Nur so kann diese Unzufriedenheit überwunden werden, wenn also jeder Mensch rausfindet, was er wirklich im Leben will, so weit wie möglich ohne Scheuklappen. Klar staut sich Wasser auf, wenn ich einen Damm baue und sucht sich irgendwann andere Wege. Da sollte man doch nachdenken, welche Dämme sinnvoll sind und ob man in den meisten Fällen das Wasser nicht einfach fließen lässt. Es geht ja nicht darum, Geschlechter abzuschaffen (Frauen werden auch weiterhin die Kinder kriegen), sondern viele alberne Rituale und aufgedrückte Verhaltensschemata, die den Beteiligten selber oft nicht gerecht werden (ich glaube, es kann z.B. ziemlich anstrengend werden, immer den Macker zu spielen). Wir sind uns nun mal ähnlicher, als wir immer dachten (Warum haben Männer Tränendrüsen, wenn sie nicht weinen "dürfen"?). 

Ja, die Männerbewegung entstand aus der Frauenbewegung. Weil die Frauenbewegung, um erfolgreich zu sein, sich homogener machen musste, als sie war und auch die zwei Fronten schärfer definieren musste (klar gab es ein gesellschaftliches Ungleichgewicht, das will ich hier ganz sicher nicht abstreiten). Dadurch waren "die Männer" auf einmal unter Zugzwang. Es wurde verpennt, die Fronten wieder weicher zu zeichnen. Da halte ich Kaffeebohnes Aussage für sehr richtig, nämlich einfach statt noch einer "Bewegung" endlich mal das Miteinander zu wagen.

Interessant finde ich allerdings bei dem von Dir verlinkten Artikel, dass es zwei Arten von Männerbewegung gibt: "Back to the roots" und im Gegenteil "auf zu neuen Konzepten". Letztere halte ich persönlich für aussichtsreicher, aus o.g. Gründen.

Zu Deiner persönlichen Seite: Ich denke, Du bist auf alle Fälle auf dem richtigen Weg!

Allerdings sollte es jetzt auch nicht wundern, dass Kallisti bei Sätzen wie dem allerersten nicht mild lächelnd Zustimmung postet. Würde wohl an ihrer Stelle keiner machen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 17 Dezember 2011, 13:12:39
Also, ich finde das Thema spannend und erkenne darin auch keine Verarschung. Der ernsthafte Hintergrund ist für mich sichtbar; so wie ich das verstehe, geht es darum, das Bild des Mannes zu positionieren, wo er nach dem sich verändernden Frauenbild selbst steht, was sich aufgrunddessen für den Mann verändert hat und wie er dieser neuen Situation angemessen begegnet.

Ich wusste bislang noch nichts davon, finde darin aber einen Aspekt des Feminismus, den ich sehr begrüße: Da gibt es also Frauen die sich als Feministinnen bezeichnen die nicht gegen die Männer arbeiten (wollen), sondern vielmehr wissen dass sie bei der Veränderung der Situation durch ihre eigene Veränderung auch die Männer mitnehmen müssen, diese also selbst ebenfalls an sich glauben müssen, denn sonst funktioniert auch Feminismus nicht. Wenn Mann nicht weiß wer er ist, wird Frau auch nicht herausfinden können wer sie ist, denn schließlich brauchen sich beide immer noch gegenseitig. Nur durch Reibung entsteht Fortschritt, den kann es demzufolge nicht geben, wenn Mann die Konturen fehlen.

Am häufigsten werden Menschen zu echten Ärschen, wenn sie verletzt wurden. Dann nämlich, wenn sie ihren eigenen Panzer aufbauen um keine neuen mehr erleben zu wollen und schneller scharf zurückschießen, wenn wieder eine Verletzung droht.
Just dieser Aspekt ist Oberfeministinnen wie z.B. Alice Schwarzer nicht klar: Wenn sie gegen die Männer allgemein und einige speziell selbst scharf schießen, dann müssen sie sich nicht wundern dass dabei Verletzungen entstehen. Verletzungen, die zu besagtem Panzer führen können und dann jene Männer ebenso im Schützengraben landen lassen, die ebenfalls ihre Messer wetzen, um sie bei passender Gelegenheit zu werfen.

Eine Zusammenarbeit ist da doch der bessere Weg: Frauen wollen selbstbewusst sein und akzeptiert werden.
Das klappt am besten, wenn Männer ebenso selbstbewusst sind, denn dann haben sie keinen Grund, zumindest keinen panzernen, um gegen selbstbewusste Frauen zu opponieren.

Aus diesem Grund werde ich mich auch künftig viel lieber mit Frauen umgeben die diese Zusammenarbeit begrüßen als welchen, die kallistiesk immer gleich auf Konfrontation schalten, statt erst einmal versuchen, sich in den anderen hineinzuversetzen und darüber nachzudenken, warum in diesem Fall die Männerbewegung dem Feminismus sehr viel besser hilft als viele rein frauenorientierte feministische Kampagnen und erst recht als diese unsägliche damalige PorNO-Kampagne.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 17 Dezember 2011, 13:51:51
Ich wusste bislang noch nichts davon, finde darin aber einen Aspekt des Feminismus, den ich sehr begrüße: Da gibt es also Frauen die sich als Feministinnen bezeichnen die nicht gegen die Männer arbeiten (wollen),

Das gleichwertige (und "körperfreundliche") Miteinander war das ursprüngliche Anliegen von Simone de Beauvoir, der Ikone des jüngeren Feminismus. Schwarzer war damals ihre Mitkämpferin und vertritt angeblich heute auch noch deren "Gleichheitsfeminismus", aber irgendwie scheint da was entgleist zu sein ...

Verletzungen, die zu besagtem Panzer führen können und dann jene Männer ebenso im Schützengraben landen lassen, die ebenfalls ihre Messer wetzen, um sie bei passender Gelegenheit zu werfen.

Und das auch bei Männern, die bisher ganz entspannt zu dem Thema standen und auf einmal in den Schützengraben geworfen werden, weil man sich ja im Krieg befindet ...

Eine Zusammenarbeit ist da doch der bessere Weg: Frauen wollen selbstbewusst sein und akzeptiert werden.
Das klappt am besten, wenn Männer ebenso selbstbewusst sind, denn dann haben sie keinen Grund, zumindest keinen panzernen, um gegen selbstbewusste Frauen zu opponieren.

Schön formuliert.

Diese Überwindung von Erwartungen und Klischees hat, denke ich, auch etwas sehr Befreiendes und trägt zum Selbstbewusstsein bei (nicht nur bezogen auf Geschlechterklischees). Man wird zu sich selber ehrlicher, wenn man sich nicht mehr hinter "der Gruppe" versteckt. Dann heißt es (spontanes, möglicherweise etwas ungelenkes Beispiel  8)) eben "Ich gehe gern shoppen, weil ich die Atmosphäre mag, gerne Kleidung anprobiere und weil ich es einfach will" und nicht "Das gehört sich eben für ne Frau". Zumal sich dann die Frauen, die Shopping hassen, nicht mehr als "Aliens" fühlen müssen. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 17 Dezember 2011, 14:17:02
Nachdem sich hier doch noch eine vernünftige Frau (danke Kaffebohne) und ein paar vernünftige Männer zur Diskussion eingefunden haben, will ich nochmal was aus meiner Perspektive dazu sagen.

Mich persönlich hat es eben in meiner letzten Beziehung betroffen. Vielleicht mache ich damit jetzt schon wieder zu viel öffentlich, aber ich werde einfach keine Rücksicht mehr nehmen, denn es wurde auch keine Rücksicht auf meine Gefühle, Privatsphäre oder Wünsche genommen. (ich wurde in den Schützengraben geschubst)
Die Rollenverteilung war mitunter nicht sehr klar. Als emanzipierter, moderner, aufgeschlossener Mann, für den ich mich halte, stellte das kein Problem dar. Ich finde den Gedanken das die Frau das Geld verdient und ich mich um die Kinder und den Haushalt kümmern würde, sogar recht verlockend. Und das sicher nicht, weil ich faul bin ;)
Ich stehe auch ansonsten gerne dazu, öfters mal eigenschaften zu zeigen, die eher dem Frauenklischee entsprechen dürften. Das brachte mir schon den Beinamen die bärtuge Lady ein. Diesen trage ich aber mit stolz. Denn ich stehe zu dem wie ich bin. Von daher sehe ich mich auch nicht auf dem Weg in irgendein vordefiniertes Rollenbild. Sondern ich versuche eben möglichst einfach ich selbst zu sein. Nicht zuletzt, habe ich ihr eben auch zugestanden, sich mitunter sehr stark dem männlichen Klischeebild entsprechend zu verhalten.
Nun war ich mit einer hochintellektuellen, modernen Frau zusammen. Sie selbst interessiert sich eben auch für das Gebiet Gender Studies unter anderem. Und jetzt, nachdem sie mit mir auf sehr unschöne weise gebrochen hat, ihr neuer, meinem Eindruck nach, eher dem männlichen Macho Klischeebild entspricht (was ich hoffentlich nicht tue) und was besagte Frau auch angeblich nie wollte... Da durfte ich mir dann Vorwürfe anhören, das ich nicht ausreichend die Rolle des Mannes übernommen habe. Einerseits soll Mann also möglichst er selbst sein. Andererseits wird er dann sogar von einer eigentlich maximalst gebildeten, modernen Partnerin dann doch wieder in das Klischeebild gezwängt und an längst vollkommen überholten Werten gemessen.
Das hat mein Ego dann schon ein wenig gespalten. Auch dem Weg wieder zurück zu mir selbst, habe ich eben begonnen mich mit der Persönlichkeitsentwicklung in die verschiedenen Richtungen zu beschäftigen. Der forderung besagter Frau nachgehend, habe ich mich erst einmal auf die Entwicklung hin zum Frauen aufreißenden, manipulierenden Macho Arschloch begeben. Ich wollte einfach mal sehen was da so dran ist und habe wirklich ERSCHRECKEND! viel Material dazu gefunden. Es hat mich erstmal vom Hocker gehauen. Zumal es da einige wirklich interessante und extrem vielversprechende Konzepte gibt, womit Mann wohl bei Frauen wirklich alles erreichen kann.
Letztendlich musste ich aber feststellen, das das einfach absolut nicht meine Welt ist. Das bin nicht ich. Dann werde ich lieber 1000 mal abserviert und als Weichei beschimpft, denn als Macho der ich nicht bin, dann erfolgreich zu sein. Ich stehe zu meiner Emotionalen Seite und will/ werde sie auch weiter ausbauen und erleben.
Gerade da kam mir dann die Männerbewegung in den Sinn. Ich hatte damit bisher eher keine Berührungspunkte, weil ich dafür in unserer wunderbaren modernen, emanzipierten Welt eigentlich keinen Sinn gesehen habe. Aber gerade wenn wir in unserer Gesellschaft starke Frauen akzeptieren wollen, dann müssen wir auch Männern genauso schwächen zugestehen.
Und da finde ich es sehr sinnvoll die Männerbewegung von der Frauenbewegung klar abzuspalten. Das wir in unserer Gesellschaft jeden Mensch als Individuum unabhängig vom Geschlecht betrachten können, sehe ich noch lange nicht. Und da das Geschlecht eben eines der Hauptunterscheidungsmerkmale ist, halte ich es für sehr sinnvoll, hier auch bei der befreiung von Klischeerollen und dem finden eines eigenen weges, diese Trennung vorerst beizubehalten. Man sollte sich natürlich weiter aufeinander zu bewegen und zusammen arbeiten. Aber die emazipation der Frau unterscheidet sich doch wesentlich von der des Mannes.


Edit: Ich muss hier gestehen, das ich momentan noch nicht wirklich wieder im vollbesitz meiner Kräfte bin. Ich habe immernoch starke psychische Probleme und die äußern sich bei mir auch noch körperlich. Unter anderem dadurch das ich inzwischen fast 10kg abgenommen habe, wegen Magenproblemen. Und, wie sich hier leider... wie ich eben eingestehen muss... doch zu deutlich auf meine fähigkeiten der Artikulation auswirkt. Ich habe die letzten 3 Monate keine Nacht mehr als 4 Stunden geschlafen und das auch nur selten am Stück. Trotzdem klammere ich mich an meinen Tagesablauf vom normalen 8h Arbeitstag, über die Abendschule bis hin zum regelmäßigen Sport. Mein Körper macht zum Glück so einiges mit. Aber mein Geist verabschiedet sich dabei momentan leider immer mehr. Ich bitte daher nun doch um entschuldigung und hoffe das meine Texte einigermaßen lesbar und verständlich sind.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 17 Dezember 2011, 17:40:58
Das hat Dich ja richtig niedergestreckt. Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Aber ich finde, Du gehst richtig damit um (mal abgesehen vom Raubbau am Körper, aber das sagt sich jetzt so leicht). Versuch Du selber zu sein und verstell Dich nicht. Du kannst Dich sowieso nicht langfristig selbst bescheißen, das kostet immer mehr Energie und irgendwann wird es (Du) zusammenbrechen (scheint ja schon ganz danach auszusehen). Niemand ist das wert. Und die Richtige wird sich sowieso dadurch kennzeichnen, dass sie Dich (zumindest grundlegend) annimmt wie Du bist.

Nun war ich mit einer hochintellektuellen, modernen Frau zusammen. Sie selbst interessiert sich eben auch für das Gebiet Gender Studies unter anderem. Und jetzt, nachdem sie mit mir auf sehr unschöne weise gebrochen hat, ihr neuer, meinem Eindruck nach, eher dem männlichen Macho Klischeebild entspricht (was ich hoffentlich nicht tue) und was besagte Frau auch angeblich nie wollte... Da durfte ich mir dann Vorwürfe anhören, das ich nicht ausreichend die Rolle des Mannes übernommen habe.

Hm. Das kenn ich doch (Zitat ich selber) ...

Zitat von: Simia
Sicherheitshalber konkretisiere ich mal, dass ich Eisbär in erster Linie darin zustimme, dass ich Frauen/Mädchen kenne/kannte, die vom verständnisvollen Zuhörer schwärmten und beim Macho-Proll landeten

Ich glaube auch, dass die Frauenbewegung viele Frauen verunsichert hat. Frau will ja nicht den modernen Entwicklungen hinterherhinken oder Verrat an den Errungenschaften begehen. Aber sie soll verdammtnochmal ehrlich zu sich sein, wenn sie eben doch auf In-den-Mantel-Helfer, starke Oberarme und den Edward-Cullen-Beschützerinstinkt steht. Nützt ja nix.

Andererseits wird er dann sogar von einer eigentlich maximalst gebildeten,

Das heißt im Zweifelsfall gar nix ...

Aber gerade wenn wir in unserer Gesellschaft starke Frauen akzeptieren wollen, dann müssen wir auch Männern genauso schwächen zugestehen.

Ganz genau!

Aber die emazipation der Frau unterscheidet sich doch wesentlich von der des Mannes.

Ich bin nicht sicher, ob ich Dich hier verstanden habe.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 17 Dezember 2011, 21:42:22
Nachdem sich hier doch noch eine vernünftige Frau (danke Kaffebohne) und ein paar vernünftige Männer zur Diskussion eingefunden haben...
ich halte weder mich im allgemeinen noch meinen beitrag für unvernünftig. und deine art, so auf jemanden zu reagieren, der dein problem verstehen möchte, könnte für manch anderen verletzend wirken.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kenaz am 17 Dezember 2011, 22:52:40
Nachdem sich hier doch noch eine vernünftige Frau (danke Kaffebohne) und ein paar vernünftige Männer zur Diskussion eingefunden haben...
ich halte weder mich im allgemeinen noch meinen beitrag für unvernünftig. und deine art, so auf jemanden zu reagieren, der dein problem verstehen möchte, könnte für manch anderen verletzend wirken.

- Auf den unbedarften Leser wirkt sie eher mittelschwer neurotisch, macht insofern aber das Bedürfnis des Verfassers nach einer Psychotherapie absolut nachvollziehbar. Hier scheint Hilfe wirklich nötig.

Kallisti ist übrigens kein "geschickt programmierter Spambot". Ich durfte sie schon live & in Farbe erleben.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 17 Dezember 2011, 23:12:15
Nachdem sich hier doch noch eine vernünftige Frau (danke Kaffebohne) und ein paar vernünftige Männer zur Diskussion eingefunden haben...
ich halte weder mich im allgemeinen noch meinen beitrag für unvernünftig. und deine art, so auf jemanden zu reagieren, der dein problem verstehen möchte, könnte für manch anderen verletzend wirken.
Tut mir auch fast leid. Aber ich fühle mich ehrlich gesagt sehr durch dein Unverständnis verletzt. Denn ich fordere ja doch nicht verstanden zu werden, sondern eine Meinung zu einem bestimmten Thema. Und ich muss hier feststellen, das es wohl ein Fehler war, dieses hier in Verbindung mit meiner persönlichen Situation zur Diskussion zu stellen. Ich hatte eben gehofft, damit so offen umgehen zu können wie ich es eben für richtig gehalten habe. Aber das scheint wohl wirklich nicht so einfach zu sein.
Es mag vielleicht sehr lieb von dir gemeint sein. Aber bitte lass meine Situation ansonsten bei der Diskussion einfach mal außen vor. Denn ich habe darüber hier schon wirklich mehr als genug geschrieben. Mir wurde es lieber sein, du beschäftigst dich mit der mannerbewegung und schreibst dazu einen Kommentar. Vielen dank!


Danke auch Semia. Ich denke eben, das schwache Männer noch nicht in der Lage sind sich von starken Macho Frauen helfen zu lassen. Da sollte man quasi erst einmal in der lagern unter sich schaffen, zusammen zu arbeiten. Wenn man erstmal einen richtigen Konsens gefunden hat, dann klappt es vielleicht auch mit dem natürlichen Erbfeind ;)
Ich weiß grad nicht wie ich das sonst anders formulieren konnte.


Kenaz vielen dank auch für dein Verständnis. Das war auch nicht ganz ernst gemeint. Ich weiß auch sehr gut und genau das sie real existiert. Ich schrieb das nur, da ich mit ihr bereits einige, ich mochte fast unmenschliche sagen, Auseinandersetzungen hatte.
Und ja, normalerweise bin ich ganz anders. Ich komm nur grad nicht dazu. Ich wurde gern wieder... Aber bis dahin Versuch ich einfach das beste draus zu machen und tue erstmal einfach wonach mir ist. Man konnte auch allen die mich momentan kennen lernen sagen, das sie mich gerade in einer etwas komischen Phase meines Lebens kennen lernen. Vielleicht ist es eine Chance. Vielleicht auch eher eine Qual. Das muss jeder für Ain selbst entscheiden.
Ich weiß gerade einfach nur, das für mich, nach dem größten Verlust meines Lebens, mehr einfach mehr ist. Also bitte einfach mehr von allem! Mehr Mitteilung. Mehr Unternehmen. Mehr erleben. Mehr fühlen. Mehr kommunizieren. Mehr eben. Ich will im leben mehr. Ich glaube das kann mir kaum einer verübeln. Ich habe mich lange genug in vielerlei Hinsicht viel zu weit zurück gehalten. Da habe ich gerade so einigen Nachholbedarf.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kenaz am 18 Dezember 2011, 00:15:23
Ich weiß gerade einfach nur, das für mich, nach dem größten Verlust meines Lebens, mehr einfach mehr ist.

- Glaub mir, mein lieber PlumBum, Du machst Dir wirklich nicht ansatzweise ein Bild davon, wie gut ich das verstehe: Insbesondere die Geschichte mit dem "Verlust", aber auch die Konsequenzen, die sich für Dich daraus ergeben.  ;)

Trotzdem würde ich an Deiner Stelle mal darüber nachdenken, ob es nicht angezeigt wäre, das "fast" in diesem Satz hier ersatzlos zu streichen:

Tut mir auch fast leid.

Nur mal so als kleine Anregung.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 00:23:37


Und ja, auf Rechtschreibnazis reagiere ich nicht mehr. Das Publikum ist mir hier keine Rechtschreibkontrolle mehr wert.

Und auch wenn es ein Fehler ist, darauf überhaupt einzugehen: Der Schokomüsli Thread stammt aus der Feder von Kallisti selbst. Es war nur die Idee einer Frau das überhaupt zu machen. Umgesetzt habe ich es ja dann. Sehr schön zu sehen, das dich das so sehr getroffen hat. Ich hatte das ganze schon längst wieder vergessen. Aber danke. Die Erinnerung zaubert mir ein lächeln ins Gesicht!

Und nein, ich sehe da tatsächlich keinen Widerspruch darin, etwas von sich zu offenbaren, ohne gleich jedes intimste Detail preisgeben zu müssen.

Und ja, ich frage mich ob Kallisti eigentlich wirklich eine lebende, denkende Person ist oder doch einfach nur ein geschickt programmierter Spambot.

PlumBum

also bei der Anmache muss mann sich auch nicht wundern ... ! Es freut dich also und zaubert dir "ein Lächeln ins Gesicht" zu wissen, dass/wenn du andere "triffst"/verletzt? - Dazu muss man nichts weiter sagen, es ist ganz für sich alleine sehr aufschlussreich.

Auf den Schokomüsli-thread bezog ich mich, weil ich von deiner Seite - mir gegenüber - noch keinen einzigen vernünftigen Beitrag lesen konnte - stattdessen: Sich-Lustigmachen, Vorführen - und das scheinst du offensichtlich ja auch sehr zu genießen, wie du oben unmissverständlich mitteiltest.

Oder ist das nur eine beleidigte Überreaktion? Da du grade ja so angeschlagen bist ...


Nein, so funktioniert das nicht.

Man(n) kann nicht einerseits mehrfach wiederholen, man(n) wolle von sich nichts mitteilen, zugleich aber behaupten, sich genau so zu verhalten, sei "beschissen" ...

Niemand hat von dir "intimste Details" gefordert - aber wenn du schon selbst von anderen genauere (Hintergrund-) Informationen einforderst (die Leute andernfalls verurteilst, s.o.), solltest du dieser deiner eigenen Forderung durchaus selbst nachkommen - alles andere ist logischerweise nicht ernstnehmbar.

Der Satz deine Rechtschreibung betreffend ("das Publikum ist es dir nicht wert" ...) spricht auch sehr aussagekräftig für sich.


Vor allem aber geht Folgendes nicht:

Einerseits willst du das Thema "Männerbewegung" am liebsten losgelöst von deiner persönlichen augenblicklichen Situation/deinen aktuellen Trennungserfahrungen und - problemen/-nachwehen diskutiert sehen, andererseits bringst du selbst immer wieder ein, dass und wie dich genau diese Trennung mit ihren "Rollenproblematik-Hintergründen" belastet usw.

Vor allem müsste dann auch tatsächlich die andere Seite - also die Frau - dazu gehört/gelesen werden (können)!


Was mir aber am allermeisten zuwider ist, sind diese unglaublich faulig stinkenden beinahe verwest geglaubten Klischees à la:

"Frauen müssen Männer respektieren und deren Schwächen/Männer sollen schwach sein dürfen - Männer sollen weinen dürfen" etc. (ja: @messie und Simia - Simia: der eine Satz hat mich echt enttäuscht, habe da doch ein anderes Bild von dir, aufgrund all dessen, das ich in letzter Zeit so im Forum von dir lesen konnte - aber das nebenbei).

Ich meine: Was soll der Müll?!?


Ihr lieben Männer:

Dann definiert euch doch bitte ALS ERSTES (!) MAL: SELBST -> als "männlicher Mensch" - als "den Männern zugehöriges Individuum!"

WAS versteht ihr genau unter Mannsein und was unter Frausein - wo bestehen da welche Unterschiede aus welchen Gründen und wo welche nicht?!
Und was versteht ihr unter Menschsein - wie ist das als Mensch mit bestimmtem Geschlecht möglich: dabei sein eigenes Geschlecht so weit als möglich außen vorlassend - außen vorlassen wollend? ??

Das alles sollte zunächst mal geklärt werden - statt nur ewig völlig ausgesaugte Klischees weiterhin durchzulutschen.

WAS will Mann - von Frau? Von "der Gesellschaft"?

Das Problem scheint doch zu sein, dass ihr Männer euch darüber oft selbst nicht im Klaren und untereinander auch nicht einig seid.

Aber nein, messie - ich muss als Frau Männer nicht "mitnehmen" - ich habe mit Menschen zu tun und da ist für mich ausschlaggebend, ob diese Persönlichkeit und Charakter haben bzw. sind!
Und dann, was jeder individuell noch "mitbringt" ... das macht Menschen interessant ... ... ...

Wenn ein Mann mit sich und in (s)einer (Paar-)Beziehung Probleme hat, liegen diese nicht zwangsläufig in den Geschlechterrollen begründet, PlumBum. Man kann das so natürlich auf eine andere - eben diese - Ebene bringen, aber meiner Ansicht nach führt das vom Hauptschauplatz weg, ist nur Ablenkung bzw. Verdrängung - der eigentlichen Problemursachen.

Deshalb ist diese von dir unter "Männerbewegung" gestartete Diskussion von genau deiner eigenen persönlichen, privaten aktuellen Situation nicht loslösbar, weil du selbst es so miteinander verwoben hast.

Und eben deshalb wäre viel wichtiger, zu wissen, was eigentlich "los war" (nein, das will ich hier nicht lesen!) und was du als "männliche Verhaltensweisen" bei deiner ehemaligen Partnerin definierst/interpretierst und ebenso wichtig wäre, diese Partnerin - also: die andere betroffene Person - hören zu können.


Wenn du schon mehrfach "schlechte Erfahrungen gemacht hast", wäre auch erst nötig zu wissen - worum es jeweils genau ging, mit wem du schlechte Erfahrungen (deine "Männerrolle" betreffend, deine Verhaltensweisen ... betreffend) gemacht hast: waren das nur Frauen oder auch andere Männer? Und vor allem hilft es (dir) nicht weiter, das Problem nach außen zu verlagern, wenn es eigentlich dein ganz persönliches ist: Du hast offenbar ein "Problem" (Unsicherheit, Zweifel ...) mit deiner "Rolle" als Mann bzw. mit dir selbst "als Mann".


Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen - als Frau in Bezug auf Frauenrolle. Ich bin einfach ich, weiblichen Geschlechts. Ich kenne es nicht anders und ich habe damit glücklicherweise in meinem bisherigen Leben auch noch nicht wirklich große/schwerwiegende Probleme gehabt (von einigen Ausnahmen abgesehen, die aber letztlich mein Leben nicht sehr stark negativ beeinträchtig haben - jedenfalls nicht dauerhaft/langfristig).

Sicher - ich finde es ungerecht, dass Frauen jeden Monat bluten müssen (mit all den "Nebenwirkungen" ...!) und das fast ihr ganzes Leben, dass nur Frauen Kinder austragen und gebären (müssen), also körperlich durch all sowas stark beeinträchtigt sind (und eben nicht nur positiv/angenehm), während Mann halt eigentlich nur seinen Spaß dabei hat(te) - ohne dann die Folgen körperlich (aus-)tragen "zu müssen" ... (selbst wenn es um Wunschkinder geht - die "Arbeit", die Anstrengung, die Schmerzen, die Unannehmlichkeiten ...: trägt allein die Frau - nicht selten dann auch die Sorge für die geborenen Kinder - ja, andere Geschichte, die wir bereits ein ander Mal an anderer Stelle erzählt haben).

Das sind schon solche Sachen, die ich "von der Natur" ungerecht finde.

Noch schlimmer finde ich, wie Frauen noch immer - und seit Jahrtausenden - in verschiedenen "Kulturen" be- bzw. misshandelt werden - schon als kleine Kinder/Mädchen.

Aber das alles betrifft mich nicht persönlich: körperlich oder in meinem Alltag.

Ich habe kein Problem damit, eine Frau zu sein. Ich würde auch nicht ein Mann sein wollen. Ich fühle mich in meiner "Rolle" (??) als Frau bzw. also: mit/in meinem Geschlecht nicht unsicher.

Daher kann ich dein Problem offenbar nicht nachvollziehen.


Die Sache mit der Trennung ist eine ganz andere - und wie schon gesagt: DA scheint sich die eigentlich blutende Wunde zu befinden und diese sollte zunächst mal gestillt werden: diese Blutung, da sie die eigentliche Wunde eben ist.

Nein, das hat nichts mit Laienpsychologie, sondern mit gesundem Menschenverstand zu tun.


Und wenn du auf ernstgemeinte Anteilnahme und Versuche auf dich einzugehen (!!!) - von einer Frau (!!! -> Multivac) mit "Thema verfehlt, 5-" reagierst - also tut mir leid, aber da muss man(n) sich nicht wundern ...


SchwarzerMetaller

ich weiß nicht, ob du dich mit deiner Kritik am Quoten auch auf mich bezogst - auf alles, das ich oben gequotet habe, habe ich mich auch selbst dann inhaltlich bezogen. Mag sein, dass das für dich nicht ersichtlich war/ist. Dafür kann ich dann aber nix.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kenaz am 18 Dezember 2011, 00:32:49
Sicher - ich finde es ungerecht, dass Frauen jeden Monat bluten müssen (mit all den "Nebenwirkungen" ...!) und das fast ihr ganzes Leben, dass nur Frauen Kinder austragen und gebären (müssen), also körperlich durch all sowas stark beeinträchtigt sind (und eben nicht nur positiv/angenehm), während Mann halt eigentlich nur seinen Spaß dabei hat(te) - ohne dann die Folgen körperlich (aus-)tragen "zu müssen" ... (selbst wenn es um Wunschkinder geht - die "Arbeit", die Anstrengung, die Schmerzen, die Unannehmlichkeiten ...: trägt allein die Frau - nicht selten dann auch die Sorge für die geborenen Kinder - ja, andere Geschichte, die wir bereits ein ander Mal an anderer Stelle erzählt haben).

Das sind schon solche Sachen, die ich "von der Natur" ungerecht finde.

- Die Natur schert sich einen feuchten Dreck um Deine oder irgendeines Menschen Vorstellung von "Gerechtigkeit".

Das ist das Schöne an ihr.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 00:46:22
Und was soll dieser Satz nun sagen? - Soll das eine für mich neue Erkenntnis sein oder was willst du damit ausdrücken??

Ob sich da "die Natur einen Dreck schert", ändert nichts an der Tatsache - für mich! - dass ich das ungerecht finde.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 18 Dezember 2011, 00:59:58
Zitat
"Frauen müssen Männer respektieren und deren Schwächen/Männer sollen schwach sein dürfen - Männer sollen weinen dürfen" etc. (ja: @messie und Simia - Simia: der eine Satz hat mich echt enttäuscht, habe da doch ein anderes Bild von dir, aufgrund all dessen, das ich in letzter Zeit so im Forum von dir lesen konnte - aber das nebenbei).

Ich meine: Was soll der Müll?!?

Öh, davon schrieb ich aber nix, was du hier grade so "zitierst". Warum du mich da nun nennst, nunja ... *schulterzuck*

Um's zu konkretisieren: Ich sage, dass Frauen Männer so nehmen wie sie sind und nicht so, wie sie sie gerne hätten. Herumgenörgelt wird an Mann gerne, tust du ja auch sehr gerne ;) , aber dass Mann einfach mal Mensch ist, dass weder der Macho noch der Frauenversteher eine verkehrte Rolle des Mannes ist sondern genau die richtige wenn sie zu ihm passt, genau das scheint so manch Frau, gerne Oberfeministin, nicht zu begreifen.

Eine starke Frau braucht einen starken Mann und eine schwache einen schwachen. So einfach ist das.
Der Trick dabei ist, dass häufig beides zugleich der Fall ist: Sowohl Frau als auch Mann hat eine schwache Seite. Die hat jeder! Weswegen es eher wichtig ist das gesunde Maß zu finden, wo die schwachen Seiten für den anderen tragbar sind, und wo die starken.

Klingt jetzt theoretisch und schwurbelig, ist aber eigentlich ganz einfach: Sobald Mann weiß wer er ist, findet er auch die Frau die zu ihm passt - vorausgesetzt sie weiß auch, wer sie ist.
So habe ich dieses Konstrukt der Männerbewegung nun auch verstanden: Mann sollte sich bewusst sein und werden wer er ist, was ihn ausmacht, denn nur dann wird eine Frau auch jenen Mann finden den sie doch so gerne finden möchte, wenn sie selbst bereits weiß wer sie ist.

Die Emanzipation des Mannes besteht insofern lediglich darin ganz klar das zu verteidigen, was ihn ausmacht.
Und wenn das nun ein Selbstbewusstsein bis an die Decke sein sollte, ein klassisches Männerbild das ein klassisches Frauenbild haben möchte, dann ist das eben so. Hauptsache er ist es weil er genau so nun einmal ist und nicht, weil er so sein will, weil andere es von ihm erwarten!

Das Schlimmste was eine Frau tun kann ist versuchen, einen Macho zum Frauenversteher umzuquatschen - und umgekehrt. Das nimmt ihm die Identität.
Insofern ist nicht die Aufgabe des Mannes "sei empathischer gegenüber den Frauen" oder ähnlicher Kram, sondern "erkenne wer du bist und stehe dazu".
Denn egal was es ist das da erkannt wird: Dazu zu stehen, genau das ist dann das, das einen Menschen stark macht.
Das können dann eben auch mal Schwächen eines Menschen sein, zu denen stehen es sich lohnen könnte. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 18 Dezember 2011, 01:04:58
Was mir aber am allermeisten zuwider ist, sind diese unglaublich faulig stinkenden beinahe verwest geglaubten Klischees à la:

"Frauen müssen Männer respektieren und deren Schwächen/Männer sollen schwach sein dürfen - Männer sollen weinen dürfen" etc. (ja: @messie und Simia - Simia: der eine Satz hat mich echt enttäuscht, habe da doch ein anderes Bild von dir, aufgrund all dessen, das ich in letzter Zeit so im Forum von dir lesen konnte - aber das nebenbei).

Ich meine: Was soll der Müll?!?

Du musst nochmal einen anderen Versuch wagen. Ich hab das jetzt nicht ganz verstanden, wo der Kritikpunkt liegt. Ich habe nicht gefordert, dass Frau Mann mitnehmen muss, auch gleich noch für ihn mitkämpfen muss, wenn Du das meinst. Es ging mir darum, dass niemand sich aufgrund des Geschlechts irgendwas verkneifen muss.

Oder um es konkreter zu formulieren: Ich fordere nirgends eine Art moralischer Institution, wo Mann sein Recht auf Schwäche einfordern kann und alle haben brav zu nicken. Ich fordere lediglich, dass Mann einfach den Tränen freien Lauf lässt, wenn ihm danach ist (als ein Beispiel von vielen).

Und dass PlumBum das Thema Männerbewegung gewählt hat, liegt daran, dass hier der neuralgische Punkt gewesen zu sein schien. Diesen Aspekt hat sie ihm im Zuge der Trennung um die Ohren gehauen. Ob das jetzt ein Vorwand ihrerseits war, wissen wir nicht.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 01:28:36
Also messie - du hattest oben son paar Sätze geschrieben:

Zitat
Da gibt es also Frauen die sich als Feministinnen bezeichnen die nicht gegen die Männer arbeiten (wollen), sondern vielmehr wissen dass sie bei der Veränderung der Situation durch ihre eigene Veränderung auch die Männer mitnehmen müssen, diese also selbst ebenfalls an sich glauben müssen, denn sonst funktioniert auch Feminismus nicht. Wenn Mann nicht weiß wer er ist, wird Frau auch nicht herausfinden können wer sie ist, denn schließlich brauchen sich beide immer noch gegenseitig. Nur durch Reibung entsteht Fortschritt, den kann es demzufolge nicht geben, wenn Mann die Konturen fehlen.

sorry - ehrlich jetzt mal! - aber: das is schon bisschen so Geschwafele. "Durch Reibung entsteht Fortschritt" häh?? Und "die Konturen fehlen" und "die Männer müssen ebenfalls an sich glauben, sonst funktioniert Feminismus nicht" und "Wenn Mann nicht weiß, wer er ist, wird Frau auch nicht herausfinden können, wer sie ist, schließlich brauchen sich beide gegenseitig"

Also nimm es mir bitte nicht übel, aber - was is das denn?!?!??? Frau kann sich also wieder doch nur in Abhängigkeit von (der Existenz ...) des Mannes "finden" etc.?

Und überhaupt die ganze Wortwahl ...  ::) --- nee, echt nich.  :(


Dann Ausdrücke - in diesem Zusammenhang, bei diesem Thema! - wie "Panzer" und "Schützengraben". Ja ihr Herren, das sind wieder so typische Männchenausdrücke - wie im Übrigen auch "Stoßrichtung" und sowas (hört man ja auch immer wieder).
Gut, anderes Thema, aber grade bei dem Thema hier würd ich doch eine subtilere Wortwahl für angebracht halten. ;)


Aber um doch mal bei den Klischees und der Gesellschaft zu bleiben - was ich bspw. auch noch nie verstanden hab: warum in den Nachrichten (Tagesthemen) am Ende Fußballergebnisse kommen! ?? - Ich bin überzeugt: wäre die Branche nicht männerdominiert (gewesen - schon vor Zeiten), gäbe es am Ende keine Fußballergebnisse in einer Nachrichtensendung.
Das nur so zwischendurch.


Zitat
Herumgenörgelt wird an Mann gerne, tust du ja auch sehr gerne ;) , aber dass Mann einfach mal Mensch ist, dass weder der Macho noch der Frauenversteher eine verkehrte Rolle des Mannes ist sondern genau die richtige wenn sie zu ihm passt, genau das scheint so manch Frau, gerne Oberfeministin, nicht zu begreifen.

(messie)

In der Tat begreife ich diese Sätze überhaupt nicht. Frau will einen Mann mit Charakter und Persönlichkeit, das impliziert durchaus bestimmte ("positive") Verhaltensweisen! Um Macho vs. Frauenversteher geht es dabei doch gar nicht! Is das für Männer so schwer begreiflich?


Zitat
Eine starke Frau braucht einen starken Mann und eine schwache einen schwachen. So einfach ist das.
Der Trick dabei ist, dass häufig beides zugleich der Fall ist: Sowohl Frau als auch Mann hat eine schwache Seite. Die hat jeder! Weswegen es eher wichtig ist das gesunde Maß zu finden, wo die schwachen Seiten für den anderen tragbar sind, und wo die starken.
(messie)

Das Gegenteil ist der Fall: Es braucht immer einen, der sich "unterordnet" - es geht nicht (lange) gut, wenn zwei dominante Persönlichkeiten aufeinander treffen, aneinander "geraten"!

Und bekannt ist auch, dass bpsw. Männer mit deutlich männlich geprägtem Erscheinungsbild/Körperbau auf eher deutlich weibliche Frauen (mit entsprechend "weiblichem" Körper) stehn und umgekehrt, während die "androgynen Typen" auch eher auf "androgyne" stehn. Das mal zu den Äußerlichkeiten.



Aktuelle (arte wieder mal: Teil 2 des "Automatischen Gehirns" - siehe, was ich in Schall&Rauch dazu unter "Ich wundere mich gerade" schon schrieb) "Erkenntnisse":

Moment, ich muss überlegen wie das formuliert war - also die Entdecker und die Nestbauer gehen zusammen (ziehen sich an und "das hält") und die Verhandler mit den Entscheidern. Irgendwas wurde da noch von Dopamin und Serotonin-Gesteuerten geredet (Entdecker/Nestbauer) und die anderen beiden (Neurotransmitter?) hab ich vergessen.

Jedenfalls habe ich mich da unwillkürlich gefragt:
Gibs da auch Mischtypen.     :D   :D   :D


Vor allem: (ok, teilweise offtopic, aber auch nur teilweise) soll da irgendwann die Maschine Mensch am Ende bei rauskommen, die dann nach Belieben (wessen?) irgendwann gesteuert bzw. umprogrammiert, optimiert ... werden kann?
Ja, das sollte ich vlt. besser unter "Freier Wille ..." posten - weil mich das echt beschäftigt - diese arte-Sendung (Teil 2 nur etwa zur Hälfte gesehen) - halt dieses ganze Reduzieren auf Gehirnabläufe ... mit solcher Vehemenz ... !


Zurück ... :

Zitat
Sobald Mann weiß wer er ist, findet er auch die Frau die zu ihm passt - vorausgesetzt sie weiß auch, wer sie ist.
So habe ich dieses Konstrukt der Männerbewegung nun auch verstanden: Mann sollte sich bewusst sein und werden wer er ist, was ihn ausmacht, denn nur dann wird eine Frau auch jenen Mann finden den sie doch so gerne finden möchte, wenn sie selbst bereits weiß wer sie ist.
(messie)


Ja, genau, weil das ja auch so einfach is. Als ob das nicht eine Lebensaufgabe ist: herauszufinden, "wer" man ist, "was einen ausmacht" - haben wir nicht einen thread mit diesem Thema ("Identität ...")? Ich frage mich, ob es überhaupt möglich ist (!), sich als Mensch diese Fragen wirklich ehrlich und genau zu beantworten - und noch mehr zweifle ich an der Beständigkeit/Gültigkeit (Unveränderlichkeit) einer - wenn - einmal darauf gefundenen Antwort.
Thema für sich. Eben.


D
Zitat
ie Emanzipation des Mannes besteht insofern lediglich darin ganz klar das zu verteidigen, was ihn ausmacht.
Und wenn das nun ein Selbstbewusstsein bis an die Decke sein sollte, ein klassisches Männerbild das ein klassisches Frauenbild haben möchte, dann ist das eben so. Hauptsache er ist es weil er genau so nun einmal ist und nicht, weil er so sein will, weil andere es von ihm erwarten!
(messie)


Jawoll! Friss oder stirb!

Es geht doch darum, dass (unterschiedliche) Menschen, Persönlichkeiten bzw. erstmal: Personen  miteinander zu tun haben und auskommen müssen. Da kann sich keiner erlauben, sich hinzustellen und zu sagen: ich bin ("nun einmal genau") so, das macht mich aus.

Und Selbstbewusstsein is ja auch keine spezifisch männliche Eigenschaft.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 01:34:52
Simia

... es war nur der eine Satz mit den Tränen. Das hat mich einfach genervt/enttäuscht.

Ich meine: darüber müssen wir doch nun wirklich nicht mehr reden oder? Selbstverständlich können und dürfen Männer genauso weinen wie Frauen - ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Frauen unserer Generation das anders sieht. Und eben weil das doch eine Selbstverständlichkeit und Normalität ist, hat es mich grade von dir vorgebracht halt genervt und verwundert.

Das mit dem Mitnehmen bezog (s)ich auf messies Sätze.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 18 Dezember 2011, 01:46:38
Simia

... es war nur der eine Satz mit den Tränen. Das hat mich einfach genervt/enttäuscht.

Ich meine: darüber müssen wir doch nun wirklich nicht mehr reden oder? Selbstverständlich können und dürfen Männer genauso weinen wie Frauen - ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Frauen unserer Generation das anders sieht. Und eben weil das doch eine Selbstverständlichkeit und Normalität ist, hat es mich grade von dir vorgebracht halt genervt und verwundert.

Das mit dem Mitnehmen bezog (s)ich auf messies Sätze.

Ah, Du meinst im Sinne von offene Türen einrennen ... Mag sein, dass das die meisten Frauen unserer Generation anders sehen. Leider ist das bei Kerls tatsächlich noch nicht so etabliert, wie man meinen sollte (Tränen jetzt als ein Beispiel für "Schwächen" zulassen generell). Und bevor über solche grundlegenden Dinge sozusagen innerhalb der Männerwelt kein Konsens besteht, wird dat auch nix mit dem "neuen Mann".

Edit:

Zitat von: Kallisti
Und bekannt ist auch, dass bpsw. Männer mit deutlich männlich geprägtem Erscheinungsbild/Körperbau auf eher deutlich weibliche Frauen (mit entsprechend "weiblichem" Körper) stehn und umgekehrt, während die "androgynen Typen" auch eher auf "androgyne" stehn. Das mal zu den Äußerlichkeiten.

Kann ich von mir nicht behaupten. Als ich noch deutlich androgyner war, fand ich weibliche Frauen auch ansprechender bzw. gab es da keinen roten Faden. Auch sonst im Freundes- und Bekanntenkreis gibt's diese Kombination und jene.

Was die Wortwahl "Panzer" (hier im Sinne von "Panzerung/starke Umhüllung" verwendet) und "Schützengraben" angeht, kam mir früher schon der Gedanke, dass Du Männern ("Jungmännchen" nanntest Du es auch mal) möglicherweise gerne eine offensive Aggressivität unterstellst. Sicher, Armeen bestehen zumeist aus Männern, kleine Jungs spielen mehr mit Panzern als kleine Mädchen. Aber z.B. von Frauen gelenkte Gesellschaften sind nicht friedlicher als patriarchale. Ich seh das praktisch. Wenn die Metapher ihre Wirkung entfaltet und den Kern der Bedeutung trifft, dann darf sie benutzt werden (in einem gewissen Rahmen natürlich). Aber Du hast recht, das ist hier off topic.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 18 Dezember 2011, 07:33:59
Zitat
Also nimm es mir bitte nicht übel, aber - was is das denn?!?!??? Frau kann sich also wieder doch nur in Abhängigkeit von (der Existenz ...) des Mannes "finden" etc.?

Nö. Ich sage: Wenn Frau einen Mann an ihrer Seite haben möchte (wenn!), dann sind nur beide starke Persönlichkeiten miteinander, wenn jeder für sich weiß was er ist und was er vom Leben will.

Und natürlich ist das eine Lebensaufgabe, die sich ständig von neuem stellt. Wir verändern uns schließlich. In der Beziehung nennt man das dann so gerne "an der Beziehung arbeiten", außerhalb davon "an sich arbeiten". Dieses "daran arbeiten" ist nichts anderes, als das eigene Selbstbewusstsein aufzubauen. Das gelingt am besten, wenn man sich mag, und das wiederum klappt am besten, wenn man zu dem stehen kann, was man tut und was man fühlt.

Theoretisch weiß das ja auch jeder. Praktisch ist das halt nicht so einfach, denn jeder hat mal Selbstzweifel, weiß nach Rückschlägen nicht mehr genau wohin nun des Weges. Da ist es am effektivsten, wenn Paare zusammenarbeiten und anstatt auf den anderen zu schimpfen zu gucken, wie man die vermeintlichen Defizite des anderen ins Leben integriert - oder eben nicht (was bei letzterem Fall dann schnell mal eine Beziehung gefährdet).

Zitat
"Durch Reibung entsteht Fortschritt" häh??

Jep. Ein Paar das sich nie streitet, kommt auch nicht weiter. Ich hätte auch schreiben können "durch Reibung entsteht Wärme", solange du dich nicht immer wieder mit dem anderen auseinandersetzt, kann es auch kein gemeinsames Wachsen geben. Wer immer dem Partner nachgibt, der verschwindet irgendwann selbst dabei.

Zitat
Frau will einen Mann mit Charakter und Persönlichkeit, das impliziert durchaus bestimmte ("positive") Verhaltensweisen!

Da hast du recht!
Das impliziert aber eben auch, dass sich diverse für Frau mitunter schwer verständliche Verhaltensweisen herausbilden, die sie nun eben dann auch akzeptieren oder zumindest respektieren muss, will sie einen Mann mit Persönlichkeit haben.
Dein Fußballbeispiel ist da übrigens sehr schön: Dass Fußball bei vielen Männern (und einigen Frauen btw. auch) die soziale Komponente enorm stärkt und es deswegen für sie so wichtig ist, mag dir vielleicht nicht so recht begreiflich sein. Du kriegst da aber ja nicht nur den Fußballverrückten, sondern noch viele Eigenschaften mehr zu dem Mann dazu, jene Eigenschaften die du dann wiederum gerne hast. Wenn er durch diese Leidenschaft zum Fußball ausgeglichen ist und in sich ruht, wirkt sich das dann ja auch auf seine Eigenschaften als tatkräftiger Helfer, liebevoller Vater, sexuell Entspannten und was-weiß-ich-noch-alles idealerweise aus.

Würdest du von ihm nun z.B. verlangen dass er seine Fußballkontakte nicht mehr wahrnehmen soll weil du es für primitiv hältst und er ja doch gar nicht so ein primitiver Kerl wäre, er das ja nicht bräuchte etc. und er würde es dir zuliebe aufgeben weil du ihn sonst verlassen würdest, dann wäre genau das der Fall, worum es in der Männerbewegung geht: Du würdest ihm einen Teil seiner Identität nehmen. Genau in dem Fall wäre der Charakter, die Persönlichkeit jenes Mannes auf kurz oder lang dahin, denn Teil dieses Charakters ist es dann auch, dazu zu stehen dass er in deinen Augen so "primitiv" ist, weil er fußballverrückt ist.

Akzeptiere seine Bedürfnisse, dann akzeptiert er auch deine. Ist eigentlich eine ganz einfache Rechnung. ;)

Zitat
Da kann sich keiner erlauben, sich hinzustellen und zu sagen: ich bin ("nun einmal genau") so, das macht mich aus.

Bei sehr wichtigen, existenziellen Dingen: Doch, genau das.
Im Kleinen kann man miteinander verhandeln. Muss man auch. Im Großen nicht.

Zitat
Es braucht immer einen, der sich "unterordnet" - es geht nicht (lange) gut, wenn zwei dominante Persönlichkeiten aufeinander treffen, aneinander "geraten"!

Tja, da hast du mich leider selbst nicht verstanden, denn genau das sagte ich mit meinen Worten. ;)
Es sind nie beide Personen in derselben Sache dominant. Wenn beide genau dort dominant sind wo der andere es auch ist und beide es nicht sind, wo der andere es auch nicht ist, dann wird das nichts.
Sich gegenseitig stützen tun zwei vor allem dann, wenn sie unterschiedliche Stärken haben. Dann profitiert jeder von der Stärke des anderen und kann jeder den anderen dort unterstützen, wo er schwach ist. Ist perfekte Arbeitsteilung. :)

Zitat
Und Selbstbewusstsein is ja auch keine spezifisch männliche Eigenschaft.

Hab ich auch nie behauptet.
Lediglich das: Will eine selbstbewusste Frau mit einem Mann zusammenkommen, dann braucht sie auch einen selbstbewussten Mann. Und umgekehrt.
Sonst bringt das alles nix.
Sind sie beide nicht selbstbewusst, kann's auch funktionieren, das ja. Aber nicht, wenn's nur einer ist. Für den Fall bedürfte es schon einer Menge Glück, dass es trotzdem miteinander funktioniert.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 18 Dezember 2011, 11:32:51
plumbum: wie lange bist du inzwischen hier angemeldet? eigentlich solltest du doch mittlerweile gelernt haben, dass man auf IHRE Kommentare nicht antworten darf. Und IHREN Namen schon im Eingangsposting zu verwenden hat ja auch schon was von das Unheil selbst herauf beschwören.

Zum Thema:
ich habe das schon vor einer Weile mal so formuliert :
Ganz viele Leute kriegen nicht in den Kopf, dass aus "ich finde gut" nicht automatisch "alle sollten gut finden" folgt.

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 11:41:09
Simia

... es war nur der eine Satz mit den Tränen. Das hat mich einfach genervt/enttäuscht.

Ich meine: darüber müssen wir doch nun wirklich nicht mehr reden oder? Selbstverständlich können und dürfen Männer genauso weinen wie Frauen - ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Frauen unserer Generation das anders sieht. Und eben weil das doch eine Selbstverständlichkeit und Normalität ist, hat es mich grade von dir vorgebracht halt genervt und verwundert.

Das mit dem Mitnehmen bezog (s)ich auf messies Sätze.

Ah, Du meinst im Sinne von offene Türen einrennen ... Mag sein, dass das die meisten Frauen unserer Generation anders sehen. Leider ist das bei Kerls tatsächlich noch nicht so etabliert, wie man meinen sollte (Tränen jetzt als ein Beispiel für "Schwächen" zulassen generell). Und bevor über solche grundlegenden Dinge sozusagen innerhalb der Männerwelt kein Konsens besteht, wird dat auch nix mit dem "neuen Mann".

Edit:

Zitat von: Kallisti
Und bekannt ist auch, dass bpsw. Männer mit deutlich männlich geprägtem Erscheinungsbild/Körperbau auf eher deutlich weibliche Frauen (mit entsprechend "weiblichem" Körper) stehn und umgekehrt, während die "androgynen Typen" auch eher auf "androgyne" stehn. Das mal zu den Äußerlichkeiten.

Kann ich von mir nicht behaupten. Als ich noch deutlich androgyner war, fand ich weibliche Frauen auch ansprechender bzw. gab es da keinen roten Faden. Auch sonst im Freundes- und Bekanntenkreis gibt's diese Kombination und jene.

Was die Wortwahl "Panzer" (hier im Sinne von "Panzerung/starke Umhüllung" verwendet) und "Schützengraben" angeht, kam mir früher schon der Gedanke, dass Du Männern ("Jungmännchen" nanntest Du es auch mal) möglicherweise gerne eine offensive Aggressivität unterstellst. Sicher, Armeen bestehen zumeist aus Männern, kleine Jungs spielen mehr mit Panzern als kleine Mädchen. Aber z.B. von Frauen gelenkte Gesellschaften sind nicht friedlicher als patriarchale. Ich seh das praktisch. Wenn die Metapher ihre Wirkung entfaltet und den Kern der Bedeutung trifft, dann darf sie benutzt werden (in einem gewissen Rahmen natürlich). Aber Du hast recht, das ist hier off topic.


(Hervorhebung durch mich getätigt.)

Simia - sag ich doch: Erst mal sollten die Männer sich über sich selbst klar werden - und vlt. auch untereinander einigermaßen einig und dann im Austausch mit "dem anderen Geschlecht". ;)


Was die Ausdrücke aus dem militärischen bzw. Kriegsbereich betrifft: das fällt mir einfach schon lange auf - dass das als ganz normal gilt: solche Audrücke werden in Radio- und Fernsehsendungen wie auch in Zeitungsartikeln ganz selbstverständlich verwandt - es sind meiner Ansicht nach aber "männlich geprägte" Ausdrücke - eben: weil Männer auch Kriege führen (mit Waffen und so).

Das ist vielen oft gar nicht bewusst, aber Sprache ... - naja, also dieses Fass mach ich an dieser Stelle jez nicht auf (wir hatten das vor langer Zeit an irgendeiner Stelle sowieso schon mal). ;)
Trotzdem kann man die Situation einfach mal benennen/feststellen.


Auf welche "von Frauen geführte Gesellschaften" beziehst du dich?



messie

Entschuldige, aber das sind alles doch echt Binsenweisheiten, Allgemeinplätze:

Zitat
Also nimm es mir bitte nicht übel, aber - was is das denn?!?!??? Frau kann sich also wieder doch nur in Abhängigkeit von (der Existenz ...) des Mannes "finden" etc.?

Nö. Ich sage: Wenn Frau einen Mann an ihrer Seite haben möchte (wenn!), dann sind nur beide starke Persönlichkeiten miteinander, wenn jeder für sich weiß was er ist und was er vom Leben will.

Und natürlich ist das eine Lebensaufgabe, die sich ständig von neuem stellt. Wir verändern uns schließlich. In der Beziehung nennt man das dann so gerne "an der Beziehung arbeiten", außerhalb davon "an sich arbeiten". Dieses "daran arbeiten" ist nichts anderes, als das eigene Selbstbewusstsein aufzubauen. Das gelingt am besten, wenn man sich mag, und das wiederum klappt am besten, wenn man zu dem stehen kann, was man tut und was man fühlt.

Theoretisch weiß das ja auch jeder. Praktisch ist das halt nicht so einfach, denn jeder hat mal Selbstzweifel, weiß nach Rückschlägen nicht mehr genau wohin nun des Weges. Da ist es am effektivsten, wenn Paare zusammenarbeiten und anstatt auf den anderen zu schimpfen zu gucken, wie man die vermeintlichen Defizite des anderen ins Leben integriert - oder eben nicht (was bei letzterem Fall dann schnell mal eine Beziehung gefährdet).

Zitat
"Durch Reibung entsteht Fortschritt" häh??

Jep. Ein Paar das sich nie streitet, kommt auch nicht weiter. Ich hätte auch schreiben können "durch Reibung entsteht Wärme", solange du dich nicht immer wieder mit dem anderen auseinandersetzt, kann es auch kein gemeinsames Wachsen geben. Wer immer dem Partner nachgibt, der verschwindet irgendwann selbst dabei.

Zitat
Frau will einen Mann mit Charakter und Persönlichkeit, das impliziert durchaus bestimmte ("positive") Verhaltensweisen!

Da hast du recht!
Das impliziert aber eben auch, dass sich diverse für Frau mitunter schwer verständliche Verhaltensweisen herausbilden, die sie nun eben dann auch akzeptieren oder zumindest respektieren muss, will sie einen Mann mit Persönlichkeit haben.
Dein Fußballbeispiel ist da übrigens sehr schön: Dass Fußball bei vielen Männern (und einigen Frauen btw. auch) die soziale Komponente enorm stärkt und es deswegen für sie so wichtig ist, mag dir vielleicht nicht so recht begreiflich sein. Du kriegst da aber ja nicht nur den Fußballverrückten, sondern noch viele Eigenschaften mehr zu dem Mann dazu, jene Eigenschaften die du dann wiederum gerne hast. Wenn er durch diese Leidenschaft zum Fußball ausgeglichen ist und in sich ruht, wirkt sich das dann ja auch auf seine Eigenschaften als tatkräftiger Helfer, liebevoller Vater, sexuell Entspannten und was-weiß-ich-noch-alles idealerweise aus.

Würdest du von ihm nun z.B. verlangen dass er seine Fußballkontakte nicht mehr wahrnehmen soll weil du es für primitiv hältst und er ja doch gar nicht so ein primitiver Kerl wäre, er das ja nicht bräuchte etc. und er würde es dir zuliebe aufgeben weil du ihn sonst verlassen würdest, dann wäre genau das der Fall, worum es in der Männerbewegung geht: Du würdest ihm einen Teil seiner Identität nehmen. Genau in dem Fall wäre der Charakter, die Persönlichkeit jenes Mannes auf kurz oder lang dahin, denn Teil dieses Charakters ist es dann auch, dazu zu stehen dass er in deinen Augen so "primitiv" ist, weil er fußballverrückt ist.

Akzeptiere seine Bedürfnisse, dann akzeptiert er auch deine. Ist eigentlich eine ganz einfache Rechnung. ;)

Zitat
Da kann sich keiner erlauben, sich hinzustellen und zu sagen: ich bin ("nun einmal genau") so, das macht mich aus.

Bei sehr wichtigen, existenziellen Dingen: Doch, genau das.
Im Kleinen kann man miteinander verhandeln. Muss man auch. Im Großen nicht.

Zitat
Es braucht immer einen, der sich "unterordnet" - es geht nicht (lange) gut, wenn zwei dominante Persönlichkeiten aufeinander treffen, aneinander "geraten"!

Tja, da hast du mich leider selbst nicht verstanden, denn genau das sagte ich mit meinen Worten. ;)
Es sind nie beide Personen in derselben Sache dominant. Wenn beide genau dort dominant sind wo der andere es auch ist und beide es nicht sind, wo der andere es auch nicht ist, dann wird das nichts.
Sich gegenseitig stützen tun zwei vor allem dann, wenn sie unterschiedliche Stärken haben. Dann profitiert jeder von der Stärke des anderen und kann jeder den anderen dort unterstützen, wo er schwach ist. Ist perfekte Arbeitsteilung. :)

Zitat
Und Selbstbewusstsein is ja auch keine spezifisch männliche Eigenschaft.

Hab ich auch nie behauptet.
Lediglich das: Will eine selbstbewusste Frau mit einem Mann zusammenkommen, dann braucht sie auch einen selbstbewussten Mann. Und umgekehrt.
Sonst bringt das alles nix.
Sind sie beide nicht selbstbewusst, kann's auch funktionieren, das ja. Aber nicht, wenn's nur einer ist. Für den Fall bedürfte es schon einer Menge Glück, dass es trotzdem miteinander funktioniert.



Ja, eigentlich alles, das du da geschrieben hast.  ::)

Und was dein Fußball-Beispiel angeht - genauso, vor allem, dass es dabei überhaupt nicht um Fußball geht, sondern darum, dass man eigene Interessen und Beschäftigungen, "Freiräume", Zeit nur für sich braucht - womit man die dann verbringt bzw. was man da eben macht oder auch nicht (in seiner "Freizeit" oder in "Mußestunden"), is doch dann jedem selbst überlassen. Das kann Fußball sein oder was anderes.

Das mit dem Fußball sprach ich an, weil es nach wie vor auch mehr Männer als Frauen begeistert und weil ich nicht verstehen kann, warum über Fußballergebnisse am Ende von Nachrichtensendungen berichtet wird - ich bin der Meinung: so wichtig sind Fußballergebnisse nicht, dass ihnen hier ein Platz eingeräumt werden müsste. Aber aus genau diesem Grund: weil Fußball Männern so wichtig war/ist und Nachrichten von Männern gemacht werden bzw. vor Zeiten wurden, haben die Fußballergebnisse in Nachrichtensendungen Einzug gehalten.

Was ich sagen will: soweit reicht der Einfluss (die Dominanz?) von "allgemein männlichen Präferenzen" in "die Gesamtgesellschaft". Dabei sind die Fußballergebnisse in Nachrichten nur ein Beispiel.


Zitat
Du kriegst da aber ja nicht nur den Fußballverrückten, sondern noch viele Eigenschaften mehr zu dem Mann dazu, jene Eigenschaften die du dann wiederum gerne hast. Wenn er durch diese Leidenschaft zum Fußball ausgeglichen ist und in sich ruht, wirkt sich das dann ja auch auf seine Eigenschaften als tatkräftiger Helfer, liebevoller Vater, sexuell Entspannten und was-weiß-ich-noch-alles idealerweise aus.

O Gott messie ---- das is so --- laaahhm, so abgedroschen, so 08/15 und --- bäääääääääääääääääääähhhhh!

Genau: weil er ausgerechnet und unbedingt Fußball spielt, isser DESHALB ein "tatkräftiger Helfer, liebevoller Vater, sexuell Entspannter ... " ---- ich weiß nicht, ob ich lieber lachen oder schreien will.

Auch hier: alleine wieder die Ausdrucksweise/Wortwahl! Und dann dieses Gesülze dabei und vor allem: wie schon gesagt - geht es doch gar nicht um Fußball. Es könnte auch sonstwas sein - es geht darum - also nee, ich wiederhole das jetzt nicht: siehe oben!


Und warum soll ich mann seine Freizeit(gestaltung, -aktivität), sein Hobby, seinen "Ausgleich" verbieten?

Jetzt kommt bestimmt gleich noch, dass Männer auch mal Männerrunden und Frauen Frauenfreundschaften brauchen und dass man sich gegenseitig respektieren muss und dass man manches gemeinsam und manches getrennt macht, dass sich das die Waage halten sollte usw.  ::)   ::)   ::)

 >:(   ;D


Nee - so kommen wir nicht weiter. Können wir bidde mal einfach diesen ganzen alten vertrockneten Kram beiseite lassen.
Das führt doch zu nix.


Was aber das "Selbstbewusstsein" angeht - ja, da wird wieder nicht differenziert - wo es aber nötig wäre!

Was du meinst, ist eher Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Selbstsicherheit.
Das trifft es aber nicht.

Ja, "Selbstbewusstsein" hingegen schon - denn dabei geht es darum, sich (seiner) selbst (seines "Selbst") bewusst zu sein bzw.: zu werden.

Allerdings liegt es nicht an gelegentlichen Selbstzweifeln, dass man nicht selbst-bewusst ist, sondern daran, dass viele Menschen sich über sich selbst nicht wirklich Gedanken machen - über ihre wirklichen Wünsche, Ziele bzw. über das, das ihnen wirklich wichtig ist und auch nicht darüber, was sie persönlich als dieser Mensch, diese Person eigentlich ausmacht - also Selbstbewusstsein im Sinne von Selbsterkenntnis.

(Logischerweise braucht es zunächst die Selbsterkenntnis - aber genau das - so banal auch dies klingen mag - ist, womit Leute sich nicht wirklich beschäftigen. Menschen sind viel mehr überwiegend damit beschäftigt, ihren Lebensunterhalt zu sichern, für evtl. auch andere Menschen zu sorgen, ihrem Alltag nachzugehen und ihre Freizeit "zu gestalten" bzw. zu erleben und dann auch: dem Usus zu folgen. - Das alles hat nur am Rande mit "Selbsterkenntnis" und in Folge: Selbstbewusstsein zu tun. Eigenes Thema. Hatten wir auch schon mal.)



Amen.  :P









Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 11:50:48
plumbum: wie lange bist du inzwischen hier angemeldet? eigentlich solltest du doch mittlerweile gelernt haben, dass man auf IHRE Kommentare nicht antworten darf. Und IHREN Namen schon im Eingangsposting zu verwenden hat ja auch schon was von das Unheil selbst herauf beschwören.

Zum Thema:
ich habe das schon vor einer Weile mal so formuliert :
Ganz viele Leute kriegen nicht in den Kopf, dass aus "ich finde gut" nicht automatisch "alle sollten gut finden" folgt.

banquo

wie lange und oft willst DU eigentlich noch infantil herumstänkern? Eigentlich solltest du mittlerweile gelernt haben, dass dieses Verhalten nirgendwohin führt - also: sinnlos ist.

Du darfst meinen nick ruhig "ausschreiben" - musst keine Angst haben, banquo - du kriegst weder Lepra noch die Beulenpest davon (jedenfalls nicht).  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 18 Dezember 2011, 12:05:11
.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 18 Dezember 2011, 12:27:07
(...)

das heißt andererseits jedoch nicht, daß männer, die nicht in dieses schema passen, die statt in den krieg zu ziehen lieber mit einem stock kreise in den sand malen*, keine berechtigung hätten oder sich ändern sollten. ich denke, es sind nur eben ausnahmen, und auch die sollen so bleiben wie sie sind. außerdem hat dieser eher seltene typus mann zum größten teil die grundlagen der philosophie, literatur, mathematik und naturwissenschaften geschaffen.


(...)


 :o

Ja, so ist es uns überliefert.  ;D  Von all den Frauen, die daran sicher erheblichen Anteil hatten (und das beruht ja heute auch nicht mehr nur auf Spekulationen/Vermutungen), erfährt man (historisch) nach wie vor natürlich leider kaum etwas - eben: die galten ja früher schon nichts und durften nur als Frau von ..., Mutter von ..., Schwester von ... "Einfluss nehmen".  >:(

Auch das haben wir (Frauen und Männer heute) den (damaligen) Männern zu verdanken.  ::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 18 Dezember 2011, 12:32:15
.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 18 Dezember 2011, 14:24:18
Zitat von: Kallisti
Entschuldige, aber das sind alles doch echt Binsenweisheiten, Allgemeinplätze: (...)

Nicht mehr, als du ebenfalls produzierst.  8)

Zitat
Allerdings liegt es nicht an gelegentlichen Selbstzweifeln, dass man nicht selbst-bewusst ist, sondern daran, dass viele Menschen sich über sich selbst nicht wirklich Gedanken machen - über ihre wirklichen Wünsche, Ziele bzw. über das, das ihnen wirklich wichtig ist und auch nicht darüber, was sie persönlich als dieser Mensch, diese Person eigentlich ausmacht - also Selbstbewusstsein im Sinne von Selbsterkenntnis.

Und das ist jetzt kein Allgemeinplatz, hmm?  ;)

Zitat
Was ich sagen will: soweit reicht der Einfluss (die Dominanz?) von "allgemein männlichen Präferenzen" in "die Gesamtgesellschaft".

Fußball ist etwas, das nun einmal sehr viele Menschen unserer Bevölkerung interessiert, also ist es nur natürlich, es in die Nachrichten aufzunehmen.
Wenn wieder irgend n Promi heiratet, in irgend einem Königshaus irgendwas passiert, etwa wer ein Kind bekommt, dann wird darüber ja auch regelmäßig in den Nachrichten berichtet. Das interessiert wiederum fast ausschließlich Frauen. Soll man da dann auch von einer "Dominanz von allgemein weiblichen Präferenzen" reden?
Kurz gesagt: Du siehst da durch eine ziemlich einseitige Brille, Kallisti. ;) Es wird eben davon berichtet, was die meisten Menschen interessiert. Das ist völlig geschlechtsunabhängig.

Zitat
Genau: weil er ausgerechnet und unbedingt Fußball spielt, isser DESHALB  (...)

Nein. Weil er eine Leidenschaft auslebt, die ihn glücklich macht, deswegen ist die Chance sehr hoch, dass er die dadurch erlangte Ausgeglichenheit auch in den Rest seiner Lebensbereiche trägt.
Es ist letztlich völlig egal welche das ist. Wichtig dabei ist dann aber eben, dass Frau, selbst dann wenn sie dem überhaupt nichts abgewinnen kann, das akzeptiert.

Genau da wären wir wieder bei der Männerbewegung: Frau sollte akzeptieren lernen dass sie Mann in dem, was er für sich als glücklichmachend entdeckt hat, besser unterstützen sollte, statt dagegen zu opponieren.
Das kann auch nicht so klischeehafte Themen betreffen. Etwa, dass Mann in seiner Rolle als Vater ganz aufgeht und den Erziehungsurlaub statt ihrer nehmen möchte, dass die Haus- und Gartenarbeit sein Steckenpferd ist, dass er ehrenamtlich nach Feierabend noch Obdachlose betreut, dass er sich einen Hund angeschafft hat mit dem er regelmäßig Gassi geht etc. pp.

Zitat
Jetzt kommt bestimmt gleich noch, dass Männer auch mal Männerrunden (...) brauchen

Jep. Wir sind hier im Thema "Männerbewegung", schon vergessen? ;) Genau das fordert sie schließlich, dass Männer auch unter sich sich austauschen und ihre Rolle in unserer Gesellschaft dadurch schärfen, inklusive alternativer Modelle, eben z.B. Väter die sich treffen und darüber austauschen.

---

Aber mal zurück an plumbum: Was für eine Erkenntnis hast du denn nun aus der Männerbewegung getroffen? Identifizierst du dich mit ihr zu allen Teilen, möchtest du dich ihr anschließen? Wenn ich das richtig verstanden habe, was ich dazu gelesen habe, kann das ja auch recht schnell politisch werden, je nachdem, welcher Strömung du dich da anschließt.

So richtig durchgestiegen bin ich da jetzt nicht welche Strömungen es da inzwischen alle gibt. Das, was ich hier dazu schrieb scheint mir so eine Art Grundkonsens bei der Männerbewegung zu sein, darüber hinaus driften die aber echt mal ordentlich voneinander weg. Da komplett durchzusteigen war mir dann doch etwas zu hoch.  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Sapor Vitae am 18 Dezember 2011, 15:00:46
Simia - sag ich doch: Erst mal sollten die Männer sich über sich selbst klar werden - und vlt. auch untereinander einigermaßen einig und dann im Austausch mit "dem anderen Geschlecht". ;)
Wichtiger Punkt. Es ist wirklich notwendig, dass Mann sich neue Eckpunkte für seine Rolle in der Gesellschaft sucht, nachdem sich seit der Frauenbewegung ja doch einiges verändert hat. Wenn sich die Männer erstmal gegenseitig einig sind, kommt das dann sicher auch bei einigen noch immer stark in rollenklischees verhafteten Frauen an. ;)
Im Zuge dessen könnte dann übrigens damit aufgeräumt werden, dass Männer mit Kleinwagen uncool sind, dass sie keine Handtaschen tragen dürfen, handwerklich super geschickt sein müssen, etc. Mich nerven diese Klischees nämlich unglaublich an.

Zitat von: kallisti
]Da kann sich keiner erlauben, sich hinzustellen und zu sagen: ich bin ("nun einmal genau") so, das macht mich aus.

Bei sehr wichtigen, existenziellen Dingen: Doch, genau das.
Im Kleinen kann man miteinander verhandeln. Muss man auch. Im Großen nicht.
Was sind das denn für existenzielle Dinge? Ist das vielgenannte Fussballhobby dann also existenziell?
Machen nicht eben die vielen kleinen Dinge einen Menschen aus?
Gerade das Verhandeln halte ich für wichtig. Wenn jeder nur ankommt und sagt "hier bin ich, so bin ich", dann gibt es doch kein miteinander, dann kann man sich ja nichts Neues aufbauen. Leben ist doch auch Veränderung.

Zitat
Sind sie beide nicht selbstbewusst, kann's auch funktionieren, das ja. Aber nicht, wenn's nur einer ist. Für den Fall bedürfte es schon einer Menge Glück, dass es trotzdem miteinander funktioniert.
Solange man sich respektieren kann, tut es das doch. Ich bin alles andere als selbstsicher und bin dennoch seit 9 Jahren in einer funktionierenden Beziehung mit einem selbstsicheren Mann. ;)

Genau da wären wir wieder bei der Männerbewegung: Frau sollte akzeptieren lernen dass sie Mann in dem, was er für sich als glücklichmachend entdeckt hat, besser unterstützen sollte, statt dagegen zu opponieren.
Das kann auch nicht so klischeehafte Themen betreffen. Etwa, dass Mann in seiner Rolle als Vater ganz aufgeht und den Erziehungsurlaub statt ihrer nehmen möchte, dass die Haus- und Gartenarbeit sein Steckenpferd ist, dass er ehrenamtlich nach Feierabend noch Obdachlose betreut, dass er sich einen Hund angeschafft hat mit dem er regelmäßig Gassi geht etc. pp.
Was hat das denn bitte mit Männerbewegung zu tun, ob ich einen Menschen in seinen Eigenarten, Wünschen, Vorlieben akzeptiere?


Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 18 Dezember 2011, 15:33:59
Zitat von: Sapor Vitae
Was sind das denn für existenzielle Dinge? Ist das vielgenannte Fussballhobby dann also existenziell?

Weniger das Hobby per se, eher die soziale Komponente, die daraus erwächst.
Wenn also jemand gemeinsam mit Freunden alle 2 Wochen ins Stadion geht um "seine" Mannschaft anzufeuern, dann ist das gemeinsame Erleben das, was für Ausgeglichenheit sorgen kann. Eben weg vom Alltag, Sozialkontakte pflegen, sich vielleicht beim Bierchen danach über jenen auch mal auskotzen, um dann entsprechend entspannt und ausgeglichen wieder nach Hause zu kommen. In seiner Regelmäßigkeit kann das dann schon mal die Wertigkeit von etwas Existenziellem haben.

Ich mag das jetzt aber gar nicht auf Fußball beschränken! Es gibt vieles, das "meins" sein kann, etwas das in die eigene Identität eingeht. Wer gerne Industrieruinen fotografiert und viel Freizeit dafür opfert um zu fremden Orten zu gelangen hat dann eben ein anderes "meins", jemand der sich für die eigenen Kinder gerne vorzugsweise aufopfert/kümmert ebenso, etc. pp.

Zitat von: Sapor Vitae
Gerade das Verhandeln halte ich für wichtig. Wenn jeder nur ankommt und sagt "hier bin ich, so bin ich", dann gibt es doch kein miteinander, dann kann man sich ja nichts Neues aufbauen. Leben ist doch auch Veränderung.

Klar, da hast du recht. So wie ich den Ursprung der Männerbewegung hier aber verstand, wird hier großer Wert drauf gelegt, dass dieses "so bin ich" erst einmal unabhängig voneinander geklärt wird (daher auch die angesprochenen Männerrunden, unabhängig von den eigenen Frauen), um dann das Miteinander daraus generieren zu können.
Kurz gesagt: Wer weiß was ihm wichtig ist und was nicht ganz so wichtig, der weiß auch wo er mehr Kompromisse machen kann und wo weniger.

Einen Teil davon griff Plumbum ja auch hier auf: Seine Freundin mängelte an dass er nicht genug "Kerl" sein würde. Hat ihn ins Grübeln gebracht, er hat sich das genauer angesehen, um dann festzustellen, dass er das einfach nicht ist, was sie gerne von ihm hätte. Er hat sozusagen für sich erst einmal geklärt was ihm wichtig ist und was ihn ausmacht. An dessen Ende steht jetzt leider dass das dann definitiv nicht mit ihr zusammenpasst, weil er da keine Kompromisse machen kann und will.
Die gute Nachricht ist da, zynischerweise, dass das zu ihrer Trennung passt. Auch wenn es da deswegen nun nicht passt, weh tut die Trennung ja trotzdem. Frisch tut es das -leider- immer sehr. :(

Zitat
Solange man sich respektieren kann, tut es das doch. Ich bin alles andere als selbstsicher und bin dennoch seit 9 Jahren in einer funktionierenden Beziehung mit einem selbstsicheren Mann. ;)

Also, ich habe dich immer als sehr selbstsicher wahrgenommen, virtuell wie real, aber das liegt natürlich auch immer nur im Auge des Betrachters. ;)

Zitat
Was hat das denn bitte mit Männerbewegung zu tun, ob ich einen Menschen in seinen Eigenarten, Wünschen, Vorlieben akzeptiere?

Wie gesagt, entstand die Männerbewegung hier in D ja ganz offensichtlich aus der Frauenbewegung. Dass sich die Eigenarten, Wünsche und Vorlieben der Frauen veränderten wurde im Zuge der Frauenbewegung sichtbar und ja auch sehr offensiv vertreten. Dass sich aber im Zuge dessen auch selbige bei den Männern verändern könnten und vielleicht ja schon längst verändert haben, das wurde da offensichtlich übersehen. Ziel der Männerbewegung, so habe ich es verstanden, ist genau das in den Focus zu rücken und sich gegenüber der "veränderten Frau" neu zu positionieren.

Dass die Frauen heute nicht mehr die Heimchen analog der 50er Jahre sind, ist doch schon längst jedem klar. Auch den Männern. Komischerweise werden aber ausgerechnet von vielen Feministinnen gerne die Männer noch für die Waldschrate analog der 50er gehalten, als ob sich da bis heute nix verändert hätte.
Dass das nicht stimmt und auch gar nicht stimmen kann, weil durch das Miteinander nun einmal sich beide verändern, Frau und Mann, darauf konzentriert sich offenbar die Männerbewegung.
Schließlich brechen schon lange nicht mehr nur Frauen in ehemalige Männerdomänen, sondern auch Männer in ursprüngliche Frauendomänen immer häufiger ein. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Sapor Vitae am 18 Dezember 2011, 16:25:52
Weniger das Hobby per se, eher die soziale Komponente, die daraus erwächst.
Wenn also jemand gemeinsam mit Freunden alle 2 Wochen ins Stadion geht um "seine" Mannschaft anzufeuern, dann ist das gemeinsame Erleben das, was für Ausgeglichenheit sorgen kann. Eben weg vom Alltag, Sozialkontakte pflegen, sich vielleicht beim Bierchen danach über jenen auch mal auskotzen, um dann entsprechend entspannt und ausgeglichen wieder nach Hause zu kommen. In seiner Regelmäßigkeit kann das dann schon mal die Wertigkeit von etwas Existenziellem haben.
Dass man mit "seinen Leuten" etwas unternimmt und auch mal Zeit für sich braucht ist doch wohl selbstverständlich. Darüber muss man doch gar nicht diskutieren. Also vorausgesetzt natürlich, das findet in erträglichem Maße statt. Wenn der Betreffende als Single täglich seinem betreffenden Hobby gefrönt hat, muss man da in einer Partnerschaft ja durchaus Eingeständnisse machen können, wenn der andere nicht zufälligerweise demselben Hobby verfallen ist.

Zitat
Klar, da hast du recht. So wie ich den Ursprung der Männerbewegung hier aber verstand, wird hier großer Wert drauf gelegt, dass dieses "so bin ich" erst einmal unabhängig voneinander geklärt wird (daher auch die angesprochenen Männerrunden, unabhängig von den eigenen Frauen), um dann das Miteinander daraus generieren zu können.
Kurz gesagt: Wer weiß was ihm wichtig ist und was nicht ganz so wichtig, der weiß auch wo er mehr Kompromisse machen kann und wo weniger.
Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt komplett unabhängig voneinander geklärt werden kann? Also jetzt bezogen auf die eigene Rolle in der Gesellschaft. Wir sind alle in der Gemeinschaft verwurzelt und da gehören nunmal Frauen wie Männer dazu. Außerdem kann man in Abgrenzung zum Andern bzw. zum Bisherigen oft auch seine eigene Rolle besser erkennen. Auf persönliche Werte, Ideale, Wünsche etc. bezogen gebe ich dir natürlich recht.

Zitat
Wie gesagt, entstand die Männerbewegung hier in D ja ganz offensichtlich aus der Frauenbewegung. Dass sich die Eigenarten, Wünsche und Vorlieben der Frauen veränderten wurde im Zuge der Frauenbewegung sichtbar und ja auch sehr offensiv vertreten. Dass sich aber im Zuge dessen auch selbige bei den Männern verändern könnten und vielleicht ja schon längst verändert haben, das wurde da offensichtlich übersehen. Ziel der Männerbewegung, so habe ich es verstanden, ist genau das in den Focus zu rücken und sich gegenüber der "veränderten Frau" neu zu positionieren.
Klar, das ist sicher notwendig.
Ich meinte mit meinem Einwurf einfach, dass vermutlich jeder, unabhängig vom Geschlecht, gerne in seinen Eigenarten akzeptiert werden möchte und dass man da eben nicht speziell auf das Geschlecht hinweisen muss.
Ich glaube wir diskutieren teilweise aneinander vorbei, weil sowohl die Rolle des Mannes in der Gesellschaft als auch die Rolle in der partnerschaftlichen Beziehung Thema sind und das nicht unbedingt übereinstimmen muss bzw. gleich angegangen werden kann.

Vom Einbrechen der Männer in Frauendomänen sind wir übrigens, meines subjektiven Empfindens nach, weit entfernt. :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 18 Dezember 2011, 16:51:54
Zitat
Ich glaube wir diskutieren teilweise aneinander vorbei, weil sowohl die Rolle des Mannes in der Gesellschaft als auch die Rolle in der partnerschaftlichen Beziehung Thema sind und das nicht unbedingt übereinstimmen muss bzw. gleich angegangen werden kann.

Das mag sein. :)

Ursprünglich wollte ich ja auch "nur" sagen, dass ich es sehr begrüße, dass auch Feministinnen bemerken, dass sich nicht nur die Rolle der Frau verändert hat, sondern auch jene des Mannes, und ebenso wie die Frauen sich neu positionieren, sie es auch den Männern zugestehen (müssen), es ebenso zu tun. Eben, dass Frauen erkannt haben, dass Mann eben nicht mehr der Waldschrat aus den 50ern ist, sondern es für den Mann längst ebenso wichtig ist, die "neue Männerrolle" anzunehmen, wie für die Frau.

Das stört mich an manch Oberfeministin dann auch sehr, dass sie dies einfach nicht wahrnehmen will. Die Alice Schwarzer von heute ist da ein schönes Beispiel, sie meckert nur, wenn ein Mann negativ auffällt und wirft dann Schmutz über die Männer, dass es nicht mehr feierlich ist. Dabei entsprechen die Männer von heute schon längst nicht mehr dem Bild, das sie gerne in die Buchstaben der großen Zeitungen malt! Sie selbst ist es längst, die den "Krieg der Geschlechter" immer neu anfacht. Da braucht sie sich dann selbst auch nicht groß zu wundern, dass manch Mann ebenso Messerchen wetzt, wenn sie selbst fleißig welche in seine Richtung wirft.

Eine Männerbewegung, die dieses Bild mal graderücken will, von Vertreterinnen der Frauenbewegung als positiv wahrgenommen zu sehen, kann ich nur begrüßen. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 18 Dezember 2011, 20:08:02
.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 19 Dezember 2011, 01:34:25
Simia - sag ich doch: Erst mal sollten die Männer sich über sich selbst klar werden - und vlt. auch untereinander einigermaßen einig und dann im Austausch mit "dem anderen Geschlecht". ;)
Wichtiger Punkt. Es ist wirklich notwendig, dass Mann sich neue Eckpunkte für seine Rolle in der Gesellschaft sucht, nachdem sich seit der Frauenbewegung ja doch einiges verändert hat. Wenn sich die Männer erstmal gegenseitig einig sind, kommt das dann sicher auch bei einigen noch immer stark in rollenklischees verhafteten Frauen an. ;)
Im Zuge dessen könnte dann übrigens damit aufgeräumt werden, dass Männer mit Kleinwagen uncool sind, dass sie keine Handtaschen tragen dürfen, handwerklich super geschickt sein müssen, etc. Mich nerven diese Klischees nämlich unglaublich an.

Zitat von: kallisti
]Da kann sich keiner erlauben, sich hinzustellen und zu sagen: ich bin ("nun einmal genau") so, das macht mich aus.

Bei sehr wichtigen, existenziellen Dingen: Doch, genau das.
Im Kleinen kann man miteinander verhandeln. Muss man auch. Im Großen nicht.
Was sind das denn für existenzielle Dinge? Ist das vielgenannte Fussballhobby dann also existenziell?
Machen nicht eben die vielen kleinen Dinge einen Menschen aus?
Gerade das Verhandeln halte ich für wichtig. Wenn jeder nur ankommt und sagt "hier bin ich, so bin ich", dann gibt es doch kein miteinander, dann kann man sich ja nichts Neues aufbauen. Leben ist doch auch Veränderung.

Zitat
Sind sie beide nicht selbstbewusst, kann's auch funktionieren, das ja. Aber nicht, wenn's nur einer ist. Für den Fall bedürfte es schon einer Menge Glück, dass es trotzdem miteinander funktioniert.
Solange man sich respektieren kann, tut es das doch. Ich bin alles andere als selbstsicher und bin dennoch seit 9 Jahren in einer funktionierenden Beziehung mit einem selbstsicheren Mann. ;)

Genau da wären wir wieder bei der Männerbewegung: Frau sollte akzeptieren lernen dass sie Mann in dem, was er für sich als glücklichmachend entdeckt hat, besser unterstützen sollte, statt dagegen zu opponieren.
Das kann auch nicht so klischeehafte Themen betreffen. Etwa, dass Mann in seiner Rolle als Vater ganz aufgeht und den Erziehungsurlaub statt ihrer nehmen möchte, dass die Haus- und Gartenarbeit sein Steckenpferd ist, dass er ehrenamtlich nach Feierabend noch Obdachlose betreut, dass er sich einen Hund angeschafft hat mit dem er regelmäßig Gassi geht etc. pp.
Was hat das denn bitte mit Männerbewegung zu tun, ob ich einen Menschen in seinen Eigenarten, Wünschen, Vorlieben akzeptiere?


Ich kann nur kräftig zustimmend nicken!!! :)


Zitat von: Sapor Vitae
Was sind das denn für existenzielle Dinge? Ist das vielgenannte Fussballhobby dann also existenziell?

Weniger das Hobby per se, eher die soziale Komponente, die daraus erwächst.
Wenn also jemand gemeinsam mit Freunden alle 2 Wochen ins Stadion geht um "seine" Mannschaft anzufeuern, dann ist das gemeinsame Erleben das, was für Ausgeglichenheit sorgen kann. Eben weg vom Alltag, Sozialkontakte pflegen, sich vielleicht beim Bierchen danach über jenen auch mal auskotzen, um dann entsprechend entspannt und ausgeglichen wieder nach Hause zu kommen. In seiner Regelmäßigkeit kann das dann schon mal die Wertigkeit von etwas Existenziellem haben.

Ich mag das jetzt aber gar nicht auf Fußball beschränken! Es gibt vieles, das "meins" sein kann, etwas das in die eigene Identität eingeht. Wer gerne Industrieruinen fotografiert und viel Freizeit dafür opfert um zu fremden Orten zu gelangen hat dann eben ein anderes "meins", jemand der sich für die eigenen Kinder gerne vorzugsweise aufopfert/kümmert ebenso, etc. pp.

Zitat von: Sapor Vitae
Gerade das Verhandeln halte ich für wichtig. Wenn jeder nur ankommt und sagt "hier bin ich, so bin ich", dann gibt es doch kein miteinander, dann kann man sich ja nichts Neues aufbauen. Leben ist doch auch Veränderung.

Klar, da hast du recht. So wie ich den Ursprung der Männerbewegung hier aber verstand, wird hier großer Wert drauf gelegt, dass dieses "so bin ich" erst einmal unabhängig voneinander geklärt wird (daher auch die angesprochenen Männerrunden, unabhängig von den eigenen Frauen), um dann das Miteinander daraus generieren zu können.
Kurz gesagt: Wer weiß was ihm wichtig ist und was nicht ganz so wichtig, der weiß auch wo er mehr Kompromisse machen kann und wo weniger.

Einen Teil davon griff Plumbum ja auch hier auf: Seine Freundin mängelte an dass er nicht genug "Kerl" sein würde. Hat ihn ins Grübeln gebracht, er hat sich das genauer angesehen, um dann festzustellen, dass er das einfach nicht ist, was sie gerne von ihm hätte. Er hat sozusagen für sich erst einmal geklärt was ihm wichtig ist und was ihn ausmacht. An dessen Ende steht jetzt leider dass das dann definitiv nicht mit ihr zusammenpasst, weil er da keine Kompromisse machen kann und will.
Die gute Nachricht ist da, zynischerweise, dass das zu ihrer Trennung passt. Auch wenn es da deswegen nun nicht passt, weh tut die Trennung ja trotzdem. Frisch tut es das -leider- immer sehr. :(

Zitat
Solange man sich respektieren kann, tut es das doch. Ich bin alles andere als selbstsicher und bin dennoch seit 9 Jahren in einer funktionierenden Beziehung mit einem selbstsicheren Mann. ;)

Also, ich habe dich immer als sehr selbstsicher wahrgenommen, virtuell wie real, aber das liegt natürlich auch immer nur im Auge des Betrachters. ;)

Zitat
Was hat das denn bitte mit Männerbewegung zu tun, ob ich einen Menschen in seinen Eigenarten, Wünschen, Vorlieben akzeptiere?

Wie gesagt, entstand die Männerbewegung hier in D ja ganz offensichtlich aus der Frauenbewegung. Dass sich die Eigenarten, Wünsche und Vorlieben der Frauen veränderten wurde im Zuge der Frauenbewegung sichtbar und ja auch sehr offensiv vertreten. Dass sich aber im Zuge dessen auch selbige bei den Männern verändern könnten und vielleicht ja schon längst verändert haben, das wurde da offensichtlich übersehen. Ziel der Männerbewegung, so habe ich es verstanden, ist genau das in den Focus zu rücken und sich gegenüber der "veränderten Frau" neu zu positionieren.

Dass die Frauen heute nicht mehr die Heimchen analog der 50er Jahre sind, ist doch schon längst jedem klar. Auch den Männern. Komischerweise werden aber ausgerechnet von vielen Feministinnen gerne die Männer noch für die Waldschrate analog der 50er gehalten, als ob sich da bis heute nix verändert hätte.
Dass das nicht stimmt und auch gar nicht stimmen kann, weil durch das Miteinander nun einmal sich beide verändern, Frau und Mann, darauf konzentriert sich offenbar die Männerbewegung.
Schließlich brechen schon lange nicht mehr nur Frauen in ehemalige Männerdomänen, sondern auch Männer in ursprüngliche Frauendomänen immer häufiger ein. :)


messie ---  ::)  :( 

eben das hatte ich doch oben schon geschrieben: dass es nicht um Fußball geht ... ... ... - DU hast das mit dem Fußball eingebracht (als "wichtige" Ausgleichsbeschäftigung ...).  Ehh - is wieder schon bisschen ermüdend, nech?

Und bei sowas

Zitat
Dass sich aber im Zuge dessen auch selbige bei den Männern verändern könnten und vielleicht ja schon längst verändert haben, das wurde da offensichtlich übersehen. Ziel der Männerbewegung, so habe ich es verstanden, ist genau das in den Focus zu rücken und sich gegenüber der "veränderten Frau" neu zu positionieren.
(messie)

kann frau echt nur noch seufzen. : Klar, daaaa isses wieder:

Die armen armen Männchen, die von den Frauen so überrannt, überrollt, verkannt und nicht ernstgenommen, nicht wahrgenommen werden! Dabei wollen sie doch "nur Spielen" und/oder "auf den Arm" und "respektiert werden":

Ja, mein großer kleiner Köngistigerpinguinschoßhund - du bist ein ganz Toller - du machst das alles ganz ganz super! Was wär ich ohne dich! Jaaa, ganz prima, wie du das kannst!

 ;D  :-\  >:(


Und jetzt BITTE keine absolut wirklich vollständig zweifelsfrei: überflüssigen Kommentare ZU DIESER ÜBERZEICHNUNG MIT LEICHT (ABER AUCH NUR LEICHT) IRONISCHEM UNTERTON.

 ::)  ::)  ::)

(Das nur wieder mal rein prophylaktisch. - Muss ja ... - offensichtlich ... .)


Zitat
Er hat sozusagen für sich erst einmal geklärt was ihm wichtig ist und was ihn ausmacht. An dessen Ende steht jetzt leider dass das dann definitiv nicht mit ihr zusammenpasst, weil er da keine Kompromisse machen kann und will.
Die gute Nachricht ist da, zynischerweise, dass das zu ihrer Trennung passt.
(messie)


Also ich weiß ja nun nicht viel darüber, aber für mich klang das bei PlumBum eher so, als machte sie da "keine Kompromisse" ... - sondern eher kurzen Prozess. Aber das ist fürs Thema nicht wirklich relevant, ja.



messie

wo hast du das denn her:

Zitat
Das stört mich an manch Oberfeministin dann auch sehr, dass sie dies einfach nicht wahrnehmen will. Die Alice Schwarzer von heute ist da ein schönes Beispiel, sie meckert nur, wenn ein Mann negativ auffällt und wirft dann Schmutz über die Männer, dass es nicht mehr feierlich ist. Dabei entsprechen die Männer von heute schon längst nicht mehr dem Bild, das sie gerne in die Buchstaben der großen Zeitungen malt! Sie selbst ist es längst, die den "Krieg der Geschlechter" immer neu anfacht. Da braucht sie sich dann selbst auch nicht groß zu wundern, dass manch Mann ebenso Messerchen wetzt, wenn sie selbst fleißig welche in seine Richtung wirft.

? ? ?


Will sehen!

(heißt: Da hätte ich doch gerne mal Beispiele zu. Vor allem: Wen (außer Alice Schwarzer?) meinst du mit "Oberfeministin(nen)"??

Und zu klären wär im Grunde auch noch, was du unter Feminismus eigentlich und überhaupt verstehst!! ? Scheint mir was sehr Negatives zu sein - dein Begriff von diesem Begriff.  :D



Also eben: wir können jez noch seitenweise weiter Phrasen dreschen. Ob das was bringt? - Für die Männerbewegung? Fürs Forum?


Sapor sieht das offensichtlich ähnlich wie ich: da sind so viele eben: Allgemeinplätze, Selbstverständlichkeiten (für die Frauen! - was Männer betrifft), dass diese noch zu erwähnen, wirklich hinfällig ist.

Und auch was diese Geschichte mit den Eigenheiten, Verhaltensweisen angeht, schrieb sie genau, was ich auch bereits oben meinte:

Zitat
Was hat das denn bitte mit Männerbewegung zu tun, ob ich einen Menschen in seinen Eigenarten, Wünschen, Vorlieben akzeptiere?
(Sapor Vitae)

und


Zitat
Ich meinte mit meinem Einwurf einfach, dass vermutlich jeder, unabhängig vom Geschlecht, gerne in seinen Eigenarten akzeptiert werden möchte und dass man da eben nicht speziell auf das Geschlecht hinweisen muss.
Ich glaube wir diskutieren teilweise aneinander vorbei, weil sowohl die Rolle des Mannes in der Gesellschaft als auch die Rolle in der partnerschaftlichen Beziehung Thema sind und das nicht unbedingt übereinstimmen muss bzw. gleich angegangen werden kann.
(Sapor vitae)

und

Zitat
Aber nein, messie - ich muss als Frau Männer nicht "mitnehmen" - ich habe mit Menschen zu tun und da ist für mich ausschlaggebend, ob diese Persönlichkeit und Charakter haben bzw. sind!
Und dann, was jeder individuell noch "mitbringt" ... das macht Menschen interessant ... ... ...

(Kallisti)


und
Zitat
Es geht doch darum, dass (unterschiedliche) Menschen, Persönlichkeiten bzw. erstmal: Personen  miteinander zu tun haben und auskommen müssen.
(Kallisti)



Was die Hochzeiten- und Nachwuchsberichte in Nachrichten angeht, halte ich die für genauso fehlplaziert (in "seriösen" Nachrichtensendungen) wie Fußballergebnisse. Ja sicher darf darüber berichtet werden, wenn es "Menschen interessiert" - aber dafür sind Tagesnachrichten meiner Ansicht nach die falsche Plattform.




Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 19 Dezember 2011, 11:40:04
Zitat
Und zu klären wär im Grunde auch noch, was du unter Feminismus eigentlich und überhaupt verstehst!! ? Scheint mir was sehr Negatives zu sein - dein Begriff von diesem Begriff.  :D

Nö. Negativ sind mir nur manche Feministinnen, die es damit übertreiben, jene die grundsätzlich die Frauen als die Unterdrückten ansehen und von den Männern grundsätzlich die hässlichsten Beispiele nehmen, um ihre Thesen zu untermauern. Sehr schön zu beobachten seinerzeit beim Kachelmann-Prozess, da kamen sie plötzlich wieder alle aus ihren Löchern. Da war der Mann prompt vor Prozessbeginn für sie schon das Arschloch, dass die arme Frau unterdrückt hätte, und sie die Heilige. Aha. Soso. ;)

Ich habe auch Feministinnen erlebt die nicht so radikal sind, mit denen lässt sich dann auch reden und wirklich konstruktiv diskutieren. Ich denke, dass jene die die Männnerbewung unterstützt haben und es heute noch tun, werden zu dieser Gruppe gehören. Da kann ich nur sagen: Mehr davon. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 19 Dezember 2011, 12:56:52
Ich finde, ich schulde einer Frau genauso viel Respekt wie einem Mann. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich finde, eine Frau sollte für die gleiche Arbeit das gleiche Gehalt bekommen wie ein Mann. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich möchte bitte nicht aufgrund meines Geschlechts benachteiligt werden, und ich will auch nicht, dass dies anderen Leuten passiert.

Ich finde, eine Zweier - Beziehung ist etwas zwischen zwei Personen und sollte auch von den Beteiligten ausgehandelt und vereinbart werden. Kein "das ist so, weil alle das so machen.", sondern "ich möchte das, weil es mir wichtig ist."

Wir sind Vernunft begabte Wesen. Wir sollten uns auch so verhalten.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 19 Dezember 2011, 14:25:03
Zitat
Und zu klären wär im Grunde auch noch, was du unter Feminismus eigentlich und überhaupt verstehst!! ? Scheint mir was sehr Negatives zu sein - dein Begriff von diesem Begriff.  :D

Nö. Negativ sind mir nur manche Feministinnen, die es damit übertreiben, jene die grundsätzlich die Frauen als die Unterdrückten ansehen und von den Männern grundsätzlich die hässlichsten Beispiele nehmen, um ihre Thesen zu untermauern. Sehr schön zu beobachten seinerzeit beim Kachelmann-Prozess, da kamen sie plötzlich wieder alle aus ihren Löchern. Da war der Mann prompt vor Prozessbeginn für sie schon das Arschloch, dass die arme Frau unterdrückt hätte, und sie die Heilige. Aha. Soso. ;)

Ich habe auch Feministinnen erlebt die nicht so radikal sind, mit denen lässt sich dann auch reden und wirklich konstruktiv diskutieren. Ich denke, dass jene die die Männnerbewung unterstützt haben und es heute noch tun, werden zu dieser Gruppe gehören. Da kann ich nur sagen: Mehr davon. :)


 ::)


Du scheinst ja eine Menge Leute zu kennen - wenn du "Feministinnen erlebt" hast ... - und dann gleich noch ganz unterschiedliche.  ;D

Welche Frauen waren das denn bei dem Kachelmann-Prozess? Ich habe davon so gut wie nichts mitbekommen (weil es mich nicht im Geringsten interessiert). Wer davon ist als Feministin von wem bezeichnet worden oder benennt sich selbst so??

Ja, es geht genau darum: Nicht einfach irgendwas zu behaupten und Phrasen zu dreschen, sondern wirklich mal Tatsachen zu benennen, Fakten auf den Tisch zu bringen.

Schon alleine die Sache, welche Frauen sich aus welchen Gründen als "Feministin" bezeichnen, wäre da eine Sache für sich - denn unter Feminismus wird ja anscheinend ganz Unterschiedliches und teilweise Seltsames verstanden - grade von Leuten, die sich damit noch nicht wirklich beschäftigt haben.


Na klar, die "Feministinnen", die "die Männerbewegung unterstützen", sind natürlich die Guten, die anderen die bösen Feen.

Eben: es läuft genau darauf (wieder) hinaus, bei dir messie:
Frauen sollen Männer "mitnehmen", wie du oben schon schriebst ...


Nein, ich bin der Ansicht, die Männer müssen sich wie oben schon mehrfach geschrieben, erst mal selbst "emanzipieren" - weiterentwickeln, selbst besinnen, neu bestimmen, definieren ... was auch immer - und ja, dabei nicht abgeschirmt - wie das ja in der Geschichte eigentlich immer der Fall war (die Männer machen und entscheiden - die Frauen hatten es hinzunehmen und fast immer auch: auszubaden, darunter zu leiden ... - ach Gott Kinners, dafür gibt´s doch Beispiele genug - sogar in der Gegenwart - vor allem in "anderen Kulturen" und auf "anderen Kontinenten": ganz ausgeprägt dort noch immer!), sondern logischerweise im Austausch mit Frauen.

Aber wie ich oben auch mehrmals bereits schrieb: geht es darum eigentlich überhaupt nicht, sondern:

Es treffen Menschen aufeinander - mit unterschiedlichen Stärken, Schwächen, mit oder ohne Charakter, Persönlichkeit - mit Eigenheiten, Vorlieben, Abneigungen und so weiter - genau: BLA!

Es geht also: um verschiedene Menschen - zweitrangig, ist, ob es sich dabei um Frau(en) oder Mann (Männer) handelt.

Warum es "nicht läuft", liegt also nicht überwiegend daran, dass Frau und Mann nicht miteinander klarkommen (auch wenn sie ja oft unterschiedlich kommunizieren ... und sich durchaus auch unterscheiden, nicht nur körperlich/äußerlich), sondern dass diese zwei Menschen/Personen nicht miteinander klarkommen - und dafür kann es jede Menge Gründe/Ursachen geben!


Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 19 Dezember 2011, 14:50:37
Zitat
Du scheinst ja eine Menge Leute zu kennen

Tue ich.  8)

Zitat
Welche Frauen waren das denn bei dem Kachelmann-Prozess? Ich habe davon so gut wie nichts mitbekommen (weil es mich nicht im Geringsten interessiert). Wer davon ist als Feministin von wem bezeichnet worden oder benennt sich selbst so??

Viele, sehr viele sich selbst, nachzulesen in diversen Foren, Blogs, Kommentaren zu Presseartikeln, etc. pp. - da es dich ja eh nicht im Geringsten interessiert brauche ich ja auch nix zu zitieren. Falls doch, dann lies ruhig mal die Kommentare zu den Spiegelartikeln zum Thema durch, http://www.spiegel.de/thema/joerg_kachelmann/ , reicht völlig aus, dann wirst du wissen was ich meine. ;)

Zitat
Na klar, die "Feministinnen", die "die Männerbewegung unterstützen", sind natürlich die Guten, die anderen die bösen Feen.

Nein, ich sage dass Feministinnen die die Männerbewegung unterstützen in diesem Punkt etwas richtig machen und ich das sehr begrüße und vermute, dass diese nicht so radikal sind. Mehr nicht. Ich sage weder dass sie grundsätzlich die Guten sein würden noch andere, die es nicht tun, grundsätzlich die Schlechten.
Genauer lesen bitte.

Zitat
ich bin der Ansicht, die Männer müssen sich wie oben schon mehrfach geschrieben, erst mal selbst "emanzipieren" - weiterentwickeln, selbst besinnen, neu bestimmen, definieren

Exakt darum geht es der Männerbewegung (zumindest so wie ich sie hier verstand). Was dagegen? :)

Zitat
- und ja, dabei nicht abgeschirmt -

Wieso nicht? Frauen tun es doch auch. Frauentreffs, Männertreffs - was ist daran so verwerflich? Solange sie ihre Erkenntnisse nicht für sich behalten, sondern anschließend in den Diskurs damit treten mit dem anderen Geschlecht, ist doch alles in Butter.

Wenn die Männerbewegung dafür sorgen würde dass sie für sich klüngeln, ohne mit den Frauen über ihre Erkenntnisse zu kommunizieren, würden sie einen fatalen Fehler begehen. Natürlich gehört im Anschluss an die Männertreffen auch ein Austausch mit den (ihren) Frauen darüber dazu.
Das gehört aber eigentlich auch schon zu den von dir angesprochenen Binsenweisheiten. ;)

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Sapor Vitae am 19 Dezember 2011, 15:27:38
Sapor sieht das offensichtlich ähnlich wie ich: da sind so viele eben: Allgemeinplätze, Selbstverständlichkeiten (für die Frauen! - was Männer betrifft), dass diese noch zu erwähnen, wirklich hinfällig ist.

Und auch was diese Geschichte mit den Eigenheiten, Verhaltensweisen angeht, schrieb sie genau, was ich auch bereits oben meinte:
Ja, zumindest sollte es selbstverständlich sein, da es damit zu tun hat, wie wir einem Menschen so ganz generell gegenübertreten, einen Menschen behandeln, egal welchen Geschlechts. Ich sehe daher nicht ein, das auf Geschlechterebene zu diskutieren. Aber ich wiederhole mich. :P

Ich finde, eine Zweier - Beziehung ist etwas zwischen zwei Personen und sollte auch von den Beteiligten ausgehandelt und vereinbart werden. Kein "das ist so, weil alle das so machen.", sondern "ich möchte das, weil es mir wichtig ist."
Da mir das auch wichtig scheint, quote ich das nochmal.
Genau aus diesem Grund finde ich plumbums Ausgangspunkt aber auch schwierig, weil da die private Situation mit der gesamtgesellschaftlichen zusammengewürfelt wird. Denn egal wie es in der Gesellschaft vielleicht größtenteils läuft, im Privaten kann es wieder ganz anders aussehen und jeder kann sich seinen Weg jenseits von allen Klischees und Rollenerwartungen suchen.

Natürlich kann solch eine Männerbewegung so weit Auswirkungen haben, dass sich irgendwann in der Gesellschaft generell Partnerbild, Beziehungsideale etc. ändern und somit auf die Zweierbeziehung einwirken. Wäre das denn ein Ziel für dich Plumbum? Oder was erwartest du dir von der Männerbewegung?

Viele, sehr viele sich selbst, nachzulesen in diversen Foren, Blogs, Kommentaren zu Presseartikeln, etc. pp. - da es dich ja eh nicht im Geringsten interessiert brauche ich ja auch nix zu zitieren. Falls doch, dann lies ruhig mal die Kommentare zu den Spiegelartikeln zum Thema durch, http://www.spiegel.de/thema/joerg_kachelmann/ , reicht völlig aus, dann wirst du wissen was ich meine. ;)
Aber das sind doch irgendwelche Privatpersonen, die da schreiben?! Haben die sich selber als Feministinnen bezeichnet oder bezeichnest du Frauen, die auf die Schuld Kachelmanns pochen, einfach mal als Feministinnen? So oft ich mir mal Kommentare bei Spiegel durchgelesen habe, wurde da immer ziemlich viel Mist geschrieben. Das halte ich daher wirklich nicht für repräsentativ.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 19 Dezember 2011, 15:41:44
Sapor: Für repräsentativ halte ich das auch nicht, aber für bezeichnend, wie viele Frauen es da draußen gibt, die Männer -immer noch- aus Prinzip vorverurteilen. Dass sich recht viele davon dann auch noch als Feministinnen bezeichnen, macht das nicht gerade besser.
Ein gutes Beispiel für solch Ungebaren war auch die PorNO-Kampagne. Wer da alles dahinterstand, da stehen mir die Haare zu Berge ... hätte nicht gedacht, dass so ein Männerbild noch in den 80ern / 90ern so präsent sein würde.

Da dann im Zuge dieses Threads hier mitzubekommen dass ja doch ein modernes Männerbild nicht nur gesehen, sondern auch gefördert wird auch aus der Perspektive diverser Feministinnen, finde ich sehr erfrischend und angenehm. Das geht jedenfalls in eine in meinen Augen sehr richtige Richtung. :)

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 19 Dezember 2011, 15:53:31
Ich finde, eine Zweier - Beziehung ist etwas zwischen zwei Personen und sollte auch von den Beteiligten ausgehandelt und vereinbart werden. Kein "das ist so, weil alle das so machen.", sondern "ich möchte das, weil es mir wichtig ist."
Da mir das auch wichtig scheint, quote ich das nochmal.
Genau aus diesem Grund finde ich plumbums Ausgangspunkt aber auch schwierig, weil da die private Situation mit der gesamtgesellschaftlichen zusammengewürfelt wird. Denn egal wie es in der Gesellschaft vielleicht größtenteils läuft, im Privaten kann es wieder ganz anders aussehen und jeder kann sich seinen Weg jenseits von allen Klischees und Rollenerwartungen suchen.

Natürlich kann solch eine Männerbewegung so weit Auswirkungen haben, dass sich irgendwann in der Gesellschaft generell Partnerbild, Beziehungsideale etc. ändern und somit auf die Zweierbeziehung einwirken. Wäre das denn ein Ziel für dich Plumbum? Oder was erwartest du dir von der Männerbewegung?
Ich erwarte davon einfach nur etwas Selbstfindung. Es hat mir selbst nochmal eine etwas neue Sicht auf einige Gesellschaftliche Probleme gegeben.

Und wie ich ja schrieb, wenn auch vielleicht nicht deutlich genug, ich hatte ja eigentlich angenommen, bereits einen ganz eigenen Weg, jenseits altmodischer Rollenklischees gefunden zu haben. Das mir dann am ende genau das Gegenteil plötzlich vorgeworfen wurde... und noch so einiges anderes, hat mich eben etwas aus der Bahn geworfen.

Und klar sollte in einer Zweierbeziehung alles nur von der Definition von eben diesen zwei Personen abhängen. Andererseits, sind wir nicht auch alle irgendwo äußeren Einflüssen unterworfen? Da könnte man wieder fragen, ist der Mensch Produkt seiner Umwelt?
Also guter Ansatz/Vorsatz, aber schwierig/hart umzusetzen. Meiner Erfahrung nach jedenfalls.
Weshalb ich das hier anspreche... eben weil mich interessierte, wie sehr die Männerbewegung hier ein Thema ist. Ich wusste bis vor kurzem nicht einmal von der Existenz einer solchen Bewegung. Aber eben weil ich gerne Mann sein will, so wie ich es für richtig halte, finde ich es unterstützenswert. Klar, auch die Emanzipation der Frau ist noch lange nicht am Ende. Aber es sind eben auch nicht zwei vollkommen unabhängige Vorgänge. Beides hängt voneinander ab. Auch wenn ich weiterhin auf dem Standpunkt stehe, das man beide Geschlechter vorerst weiterhin individuell behandeln sollte. Ich werde jetzt nicht einer Feministinnen Organisation beitreten um Persönlichkeitsentwicklung rund um meine Männlichkeit zu betreiben. Genauso wenig wie ich mich Black Power anschließen werde... oder sonst einer Organisation, mit der ich zwar durchaus sympathisiere, aber einfach nicht dazu gehöre.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 19 Dezember 2011, 19:19:23
messie

Zitat
Quote

    - und ja, dabei nicht abgeschirmt -


Wieso nicht? Frauen tun es doch auch. Frauentreffs, Männertreffs - was ist daran so verwerflich? Solange sie ihre Erkenntnisse nicht für sich behalten, sondern anschließend in den Diskurs damit treten mit dem anderen Geschlecht, ist doch alles in Butter.

So meinte ich es doch.  ::)
Deshalb:

Zitat
Natürlich gehört im Anschluss an die Männertreffen auch ein Austausch mit den (ihren) Frauen darüber dazu.
Das gehört aber eigentlich auch schon zu den von dir angesprochenen Binsenweisheiten. ;)

Eben. - Andererseits auch nicht, denn unter Männern war (ist!?) es jahrtausendelang nicht üblich (gewesen?) sich mit Frauen "auszutauschen" in dem Sinne, dass den (Ideen, Gedanken, Erkenntnissen, Erfahrungen ... ... ... von) Frauen Respekt entgegengebracht wurde - stattdessen schrieben Männer sich der Frauen Gedanken (...) auf die eigenen Fahnen und ließen die eigentlichen UrheberINNEN unter den Tisch fallen bzw. (unter) den Teppich kehren (ja Wortspiel).
Aber das nur nochmal natürlich gaaaaaaanz am Rande, kaum noch wahrnehmbar (erwähnt) - weil: davon sind wir ja natürlich schon Lichtjahre entfernt - kaineee Fraaageeee. Mein Name ist HASE.  :o  :D  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 19 Dezember 2011, 19:28:25
Sapor: Für repräsentativ halte ich das auch nicht, aber für bezeichnend, wie viele Frauen es da draußen gibt, die Männer -immer noch- aus Prinzip vorverurteilen. Dass sich recht viele davon dann auch noch als Feministinnen bezeichnen, macht das nicht gerade besser.
Ein gutes Beispiel für solch Ungebaren war auch die PorNO-Kampagne. Wer da alles dahinterstand, da stehen mir die Haare zu Berge ... hätte nicht gedacht, dass so ein Männerbild noch in den 80ern / 90ern so präsent sein würde.

Da dann im Zuge dieses Threads hier mitzubekommen dass ja doch ein modernes Männerbild nicht nur gesehen, sondern auch gefördert wird auch aus der Perspektive diverser Feministinnen, finde ich sehr erfrischend und angenehm. Das geht jedenfalls in eine in meinen Augen sehr richtige Richtung. :)

messie - eben: wie Sapor schon schrieb: das waren Privatleute - keine Frauen "des öffentlichen Lebens" ... - und ich weiß nicht, wer von diesen bzw. wieviele sich da nur wegen ihrer Ansichten bezgl. Kachelmann (deshalb???) als Feministin bezeichnen? Ich glaube eher, es gibt (in Deutschland) eher wenige Frauen, die sich selbst ("öffentlich") als Feministin(nen) bezeichnen - und ja, auch das hat Gründe - u.a. genau den, den du schon (re-)präsentiert hast: weil nicht selten noch immer diese Bezeichnung ("Feministin") als Art Schimpfwort verstanden wird (übrigens dies nicht nur von Männern). - Ja, anderes Thema, gehört eher in den Power Vaginen-thread.


Welches Problem hast du mit der PorNO-Kampagne? Und welches Problem mit welchen Frauen, die dahinterstanden bzw. warum mit diesen (also: dazu muss man erst mal wissen, welche du meinst)?

Wir wollen hier mal nicht scheinheilig werden und so tun, als gäbe es nicht auch Macho-Macker-Patriarchen-Despoten-Tyrannen-Arschlöcher - männliche mein ich.  ;D  >:(
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 19 Dezember 2011, 19:40:06
Zitat
Genau aus diesem Grund finde ich plumbums Ausgangspunkt aber auch schwierig, weil da die private Situation mit der gesamtgesellschaftlichen zusammengewürfelt wird.
(Sapor Vitae)

Eben - das hatte ich vorne ja auch als schwierig/heikel angesehen - diese Verknüpfung. Also: sie mag zwar ja für PlumBum (seine aktuelle Situation) so tatsächlich gegeben sein, sich zumindest so darstellen, aber dann kann man es halt nicht wirklich getrennt "behandeln" (diskutieren).


Zitat
Klar, auch die Emanzipation der Frau ist noch lange nicht am Ende. Aber es sind eben auch nicht zwei vollkommen unabhängige Vorgänge. Beides hängt voneinander ab.
(PlumBum)

Ja, mit der Version kann ich leben (besser als mit messies - es kommt eben doch darauf an, wie man was ausdrückt - auch wenn messie es wahrscheinlich genau so meinte).


Zitat
Und klar sollte in einer Zweierbeziehung alles nur von der Definition von eben diesen zwei Personen abhängen. Andererseits, sind wir nicht auch alle irgendwo äußeren Einflüssen unterworfen? Da könnte man wieder fragen, ist der Mensch Produkt seiner Umwelt?

(PlumBum)

Auch hier sollten wir uns nichts vormachen - eben: so wünschenswert es ist, dass alles "individueller" ablaufen könnte (ohne Klischees, Rollen, Schubladen) - so wenig realisierbar ist das - jedenfalls nicht vollständig: kommen wir ohne "Rollen" oder "Schubladen" aus - besser: ohne Zu- und Einordnungsmöglichkeiten - wie war das gleich mit der Sicherheit, die uns das gibt ... ;)

Selbst wenn wir es bewusst anders machen wollen - an dieser Stelle denke ich tatsächlich dann auch, dass da unbewusst viel abläuft, das sich unserer (bewussten, also auch "moralischen") Kontrolle entzieht/nicht greifbar ist, einfach, weil Vieles doch auch unbewusst verinnerlicht wurde (Prägung, Sozialisation, aber eben auch genetische Anlage - Frauen sind keine Männer, Männer sind keine Frauen, Frauen und Männer sind aber: Menschen - noch ist das jedenfalls so).
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Eisbär am 19 Dezember 2011, 20:42:46
Warum wurden Frauen Jahrtausende lang unterdrückt? - Es hatte sich bewährt.


Nun werden sie nicht mehr unterdrückt. Das Ergebnis: Kallisti
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 19 Dezember 2011, 20:48:57
waaahhh, seit langem mal wieder ein sinnvoller beitrag von dir :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 20 Dezember 2011, 01:16:07
Warum wurden Frauen Jahrtausende lang unterdrückt? - Es hatte sich bewährt.


Nun werden sie nicht mehr unterdrückt. Das Ergebnis: Kallisti


waaahhh, seit langem mal wieder ein sinnvoller beitrag von dir :)


Eben - absolut richtig erkannt, vor allem: Eisbär. -> Frauen wurden Jahrtausende lang von Männern unterdrückt, weil die Männer sich den Frauen unterlegen fühlten - daher rührt die Mär vom "starken - männlichen - Geschlecht" - das musste mann so durchdrücken, wenn er selbst noch was gelten wollte (vor sich selbst vor allem). An einem ähnlichen Punkt stehen wir heute also wieder - vielleicht hülfe es den (bewegten oder unbewegten) Männern, einfach mal die Indoktrination bzw. das (männliche - unbewusste??) Selbstbild - über den Mann als "starkes Geschlecht" - vollständig über Bord zu werfen - ja: unzumutbar wagemutigerweise: aufzugeben. Und stattdessen die Realität zu akzeptieren, dass Mann eine Laune der Natur, eine Mutation ist, eine äußerst defizitäre nun mal.


 ;D   :-*
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 20 Dezember 2011, 01:44:02
Zitat von: Kallisti
stattdessen schrieben Männer sich der Frauen Gedanken (...) auf die eigenen Fahnen und ließen die eigentlichen UrheberINNEN unter den Tisch fallen bzw. (unter) den Teppich kehren (ja Wortspiel).

Das passt gerade sehr gut zum Thema: Denn aus diesem Grund gibt es überhaupt eine Männerbewegung, weil im Zuge der Emanzipation Frauen der Meinung waren (und teilweise noch sind), für die Männer "mitdenken" zu müssen, Männern sagen zu müssen, wie sie zu sein haben. Selbstverständlich ohne sie selbst zu fragen, wie sie sich sehen (wollen). ;)

Genau hier ist er doch, der Knackpunkt: Der Männer Gedanken sollten sich Frauen nicht von sich aus bemächtigen, sondern erst einmal die Männer selbst machen lassen, sofern jene die neue Männerrolle eh schon sehen. Das tun sie durch die Männerbewegung ja: Sie setzen sich mit sich selbst auseinander, mit der sich veränderten Rolle Mann, kommen zu einem Ergebnis, und setzen sich anhand dieses Ergebnisses dann wieder mit den Frauen zusammen.

Nichts anderes ist auch optimal bei der Frauenbewegung: Frauen sehen erst einmal für sich selbst wo sie jetzt stehen, wer sie sind (und nicht unbedingt wer sie sein wollen, sondern wer sie wirklich sind), um sich dann mit den Männern zusammenzusetzen und es jenen mitteilen, wie sie sich selbst sehen.

Wenn das beide gleichzeitig machen und dann wieder zusammenkommen, um offen zu sein für des anderen Standpunkt, dann ist die Wahrscheinlichkeit (meine Meinung) extrem klein, dass da etwas Schlechtes draus entsteht.
Im Gegenteil. Ich glaube, dass sich dann beide Seiten sehr viel besser zuhören können, weil beide Seiten wissen dass sich der andere wirklich mit sich auseinandergesetzt hat. Da ist Respekt vor des anderen Meinung auf recht stabilen Füßen gebaut. :)

Zitat von: Kallisti
Welches Problem hast du mit der PorNO-Kampagne?

Das würde hier jetzt zu weit führen, darum nur ein kleiner Denkanstoß dazu: Es ist in jener Gesetzesvorlage ausschließlich (!) von der Erniedrigung der Frau die Rede. Dass auch Männer nach jener Auslegung betroffen sein müssten, auf die Idee kamen die Unterzeichnerinnen interessanterweise nicht ...
Stichwort SM: Gefesselte Frauen auf Fotos sollten nach jenem Gesetz verboten werden (selbst wenn ihr Einverständnis dazu vorliegen würde). Gefesselte Männer nicht, die wären dann ja komischerweise aus deren Sicht nicht "unterdrückt". Aaaaha. ;)

Es wird als gegeben angenommen, dass nur Frauen unterdrückt werden können bzw. sind, niemals aber Männer. Eine Einstellung, die m.E. einfach mal gar nicht geht.  >:(
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 20 Dezember 2011, 03:00:53
Zitat
Das passt gerade sehr gut zum Thema: Denn aus diesem Grund gibt es überhaupt eine Männerbewegung, weil im Zuge der Emanzipation Frauen der Meinung waren (und teilweise noch sind), für die Männer "mitdenken" zu müssen, Männern sagen zu müssen, wie sie zu sein haben. Selbstverständlich ohne sie selbst zu fragen, wie sie sich sehen (wollen). ;)

Genau hier ist er doch, der Knackpunkt: Der Männer Gedanken sollten sich Frauen nicht von sich aus bemächtigen, sondern erst einmal die Männer selbst machen lassen, sofern jene die neue Männerrolle eh schon sehen. Das tun sie durch die Männerbewegung ja: Sie setzen sich mit sich selbst auseinander, mit der sich veränderten Rolle Mann, kommen zu einem Ergebnis, und setzen sich anhand dieses Ergebnisses dann wieder mit den Frauen zusammen.

messie - immer dieselbe Leier: die armen Männer, die von den Frauen überrannt, verkannt, vereinnahmt, missverstanden, missbraucht und zweckentfremdet  :D werden.

Meine Güte - seid ihr Männer denn also wirklich solche Waschlappen, Weicheier, Warmduscher ;D  :P, dass ihr euch gegen die bösen, starken, übermächtigen Frauen nicht wehren könnt - nicht mal bzw. schon gar nicht verbal - dass ihr also unweigerlich und unreflektiert sowie völlig widerstands- und willenlos alles (mit-)macht, was frau euch  - böswillig und eigennützig wie schamlos - einredet, einflüstert, unterjubelt, suggeriert ... ?!?

messie - echt: genau so hört sich das bei dir immer an. (Ja, ich habe es absichtlich ein ganz klein wenig übertrieben.)


Zitat
Quote from: Kallisti

    Welches Problem hast du mit der PorNO-Kampagne?


Das würde hier jetzt zu weit führen, darum nur ein kleiner Denkanstoß dazu: Es ist in jener Gesetzesvorlage ausschließlich (!) von der Erniedrigung der Frau die Rede. Dass auch Männer nach jener Auslegung betroffen sein müssten, auf die Idee kamen die Unterzeichnerinnen interessanterweise nicht ...
Stichwort SM: Gefesselte Frauen auf Fotos sollten nach jenem Gesetz verboten werden (selbst wenn ihr Einverständnis dazu vorliegen würde). Gefesselte Männer nicht, die wären dann ja komischerweise aus deren Sicht nicht "unterdrückt". Aaaaha. ;)

Es wird als gegeben angenommen, dass nur Frauen unterdrückt werden können bzw. sind, niemals aber Männer. Eine Einstellung, die m.E. einfach mal gar nicht geht.  >:(


SM mal außen vorlassend - dennoch gibt es nicht wenige Pornos, in denen Frauen als nur der sexuellen Lust(-/Triebbefriedigung) des Mannes dienliches und williges Objekt dargestellt werden. Dass es Frauen gibt, die das auf diese Weise sogar freiwillig machen, widerspricht dem übrigens nicht und verwundert (mich) nicht.

Ich kann den üblichen Pornos (auch) nichts "abgewinnen" auch nicht sexuelle Lust(gefühle)/Erregung. Diese Art Pornos finden die wenigsten Frauen - aus eben oben genanntem Grunde - "interessant", sehenswert oder erregend.
Frau wird darin einfach wie ein Stück Fleisch dargestellt und behandelt, das mann einfach in jede erdenkliche (vorhandene oder auch nicht wirklich vorhandene bzw. dafür geeignete) Körper"öffnung" möglichst intensiv und mit ordentlich "Stoßkraft" penetriert.
Dabei sind auch die "Lautäußerungen" der Frauen wie vor allem auch die der Männer entweder zum Weglachen oder angewidert Abwenden - ebenso wie zumeist auch die Optik (das Äußere) der agierenden, "in Erscheinung und Aktion" tretenden Männer.

Und jetzt bitte keine Diskussion über "neue Generation Pornos" - ich bin sicher: die Mehrheit der "konsumierten" Pornos sind (ist) genau im von mir eben beschriebenen Stil (gemacht) und wird auch von der Mehrheit der (regelmäßig) Porno guckenden Männer genau so präferiert (nich perforiert  ;D).
Diese Pornos sind von Männern für Männer gemacht. Mit: Frauen -- als Mittel zum Zweck. Also: Erniedrigung, Reduzierung, Degradierung.

Ich glaube, wir hatten das Thema "Pornos" schon mal anderswo.  :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 20 Dezember 2011, 03:23:49
Zitat
messie - immer dieselbe Leier: die armen Männer, die von den Frauen überrannt, verkannt, vereinnahmt, missverstanden, missbraucht und zweckentfremdet  :D werden.

Du liest sehr selektiv, nicht wahr? Und willst selbstverständlich das, worum es mir geht, auch gar nicht verstehen, nicht wahr? Könnte ja unangenehm für dich sein, dass es auch "böse" Feministinnen gibt.  8)

Just davon rede ich doch: Wenn es diese "bösen" Feministinnen nicht gäbe, bräuchte es auch keiner Männerbewegung. Denn dann würden sie den Männern ja zuhören, ihnen Raum geben sich selbst zu positionieren und dann drauf antworten.
Aber natüüürlich ist die Welt "männerdominiert". Weil sie Fußball in den Nachrichten zeigt. Merkst du was? ;)

Zitat
SM mal außen vorlassend (...)

Öh ... nein?
Denn just den Bereich betrifft vor allem Erweiterung des aus Sicht von Schwarzer widerwärtigen Porno-Begriffs. Da wird von einem Verbot gesprochen, wenn "Die als Sexualobjekt dargestellten Frauen/Mädchen genießen Erniedrigung, Verletzung oder Schmerz." (u.a.) - aha. Und wo bleiben die Jungen/Männer? Bei denen ist es wurscht, oder was?  ;D

Wie gesagt, offtopic. Wenn dich der Diskurs dazu wirklich interessiert, öffne ein eigenes Thema dazu. Dann schweife ich dazu auch gerne mal aus, denn ich habe mich da nicht wenig zu aufgeregt - und das definitiv begründet.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 20 Dezember 2011, 10:10:03
Dieser unsägliche Kachelmannprozess hat wohl allgemein vor allem das böse, dumme und niederträchtige aus den Menschen zum Vorschein gebracht. Der gegen Strauss-Kahn ebenfalls:

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/07/12/der-rotz-der-unser-leben-lebenswert-macht/

Und die Leute, die auf spon kommentieren sind sowieso auf mehrere Arten indiskutabel, im wahrsten Sinn des Wortes.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 20 Dezember 2011, 10:48:44
Abgesehen davon: ich war vor einer Weile mal mit meiner Ex auf einer Geburtstagsfeier, bei der auch eine Anzahl Altfeministinnen zu Gast waren. Ich hatte tatsächlich den Eindruck, allein meine Anwesenheit war für die schon eine Art Belästigung.

Von der Einstellung her also etwa so, nur nicht ganz so keifig:

http://medienelite.de/2011/08/25/slutwalks-und-solidaritat/

In diesem Sinne: mit Leuten, die gar nicht mit einem reden wollen, mit denen braucht man auch nicht diskutieren.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 20 Dezember 2011, 11:53:57
http://medienelite.de/2011/08/25/slutwalks-und-solidaritat/
schön gesagt  :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 20 Dezember 2011, 14:26:18
Zitat
messie - immer dieselbe Leier: die armen Männer, die von den Frauen überrannt, verkannt, vereinnahmt, missverstanden, missbraucht und zweckentfremdet  :D werden.

Du liest sehr selektiv, nicht wahr? Und willst selbstverständlich das, worum es mir geht, auch gar nicht verstehen, nicht wahr? Könnte ja unangenehm für dich sein, dass es auch "böse" Feministinnen gibt.  8)

Just davon rede ich doch: Wenn es diese "bösen" Feministinnen nicht gäbe, bräuchte es auch keiner Männerbewegung. Denn dann würden sie den Männern ja zuhören, ihnen Raum geben sich selbst zu positionieren und dann drauf antworten.





Davon wird mir echt schlecht. So ein Blödsinn!: Es gibt keine "bösen Feministinnen", derentwegen es "eine Männerbewegung braucht" (weil diese Frauen "den" Männern nicht zuhören, "keinen Raum geben ..." -BLABLABLA.

Echt - als sei es die Schuld von Frauen, dass Männer ihnen hinterherhinken - was sich ja inzwischen deutlich bspw. in Schulabschlüssen/"Bildungsabschlüssen"/Qualifikationen (von Frauen) zeigt (wobei die - jungen? - Männer nicht mehr so wirklich mithalten können ...)

Es ist auch nicht die Schuld von Frauen, dass der Mann schon als Säugling, also von Geburt an, als defizitäres Wesen auf die Welt kommt bzw. das schon davor ist, denn meines Wissens trifft es bei "Fehlgeburten" mehr männliche Embryos als weibliche und auch der sogen. "Plötzliche Kinds-/Säuglingstod" trifft mehr Jungs als Mädchen. - Über die anderen "Schwächen" von Männern schon in Kinderjahren (als Jungen) schrieb ich kürzlich bereits ausführlicher in "Erkenntnisse" (wenn ich es recht erinnere).

Es ist nicht die Schuld von Frauen, dass Männer sich ihnen oft unterlegen fühl(t)en und dann Angriff als beste Verteidigung sahen/sehen, Frauen also massiv, gewaltsam unterjochten, um ihnen durch ihre (der Männer) oft ja körperliche "Überlegenheit" auch die vermeintlich "geistige" zu demonstrieren und außer Frage zu stellen.

Dass das heute subtiler abläuft, allerdings in anderen Kulturen, Ländern keineswegs "subtiler", sondern noch genau so "urtümlich" - wird kaum jemand bestreiten wollen?

Was ich sagen will:

Es kann nicht "den" Frauen angelastet werden, dass (heute bzw. schon längst) eine "Männerbewegung" - oder wie immer man die Selbstdefinition und "-positionierung" von Männern bezeichnen mag - überfällig ist. Dass dem so ist, liegt also nicht an "bösen Feministinnen" oder Frauen.


Davon abgesehen: Gilt es auch - wie wir oben schon festgestellt hatten (mit bspw. auch Sapor Vitae) - dass man nicht alles einfach vermischen sollte -> es gibt geschlechtsspezifische Unterschiede und/aber auch Schwierigkeiten, ja, diese kann/sollte man aber nicht für alle (eigenen) persönlichen Schwierigkeiten verantwortlich machen. Daher hatten wir oben ja schon erkannt, dass Vieles eher mit der eigenen Persönlichkeit(sentwicklung) zu tun hat und nicht vorrangig mit der Geschlechtszugehörigkeit.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 20 Dezember 2011, 14:45:11
Zitat von: Kallisti
Es kann nicht "den" Frauen angelastet werden, dass (heute bzw. schon längst) eine "Männerbewegung" - oder wie immer man die Selbstdefinition und "-positionierung" von Männern bezeichnen mag - überfällig ist.

Ich rede auch nicht von "den" Frauen. Sondern nur von manchen. Und die gibt es nun einmal. Auch, wenn es dir nicht gefällt, es gibt auch Frauen die Männer aktiv unterdrücken. Ist nun einmal so. Da hilft dein ganzes Gekeife, von wegen wie lange und wie oft Männer Frauen unterdrückt haben und es  noch tun, nichts. Dass dem so ist bestreite ich nämlich gar nicht. Hat nur dummerweise nix mit dem Thema zu tun. ;)

Dass die Männerbewegung recht klein ist, zeigt dann wiederum, dass Mann nicht per se gegen Frau opponieren muss oder braucht. Es bedarf dessen dort, wo Frau Mann nicht atmen lässt. Tja, und diese Frauen gibt es nun einmal. Siehe PlumBums Beispiel, sie hat ihn ja ganz offensichtlich ziemlich abserviert, weil er ihr nicht genug Mann gewesen sei. Dass er sich im Zuge dessen dann mal genauer mit seiner Männlichkeit auseinandersetzt und dann prompt auf die Männerbewegung stößt, ist nun wirklich keine Überraschung.

Im übrigen sehr interessant, wie du gleich alle Frauen zu Opfern stilisierst. Nicht mein Problem, wenn du dich als solches siehst.  8)

Zitat von: Kallisti
(...) denn meines Wissens trifft es bei "Fehlgeburten" mehr männliche Embryos als weibliche und auch der sogen. "Plötzliche Kinds-/Säuglingstod" trifft mehr Jungs als Mädchen.

Tja, die Jungs wissen eben, worauf es ankommt: Die Schwachen von ihnen überleben dann lieber erst gar nicht. Das überlassen sie dann doch lieber den Mädchen.  8)
+scnr+  ;D

*edit* Quotings auf Wunsch von Multivac angepasst  :P ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 20 Dezember 2011, 14:49:17
oh messie du weißt garnicht was für einen gefallen du mir (und anderen) tun würdest, wenn du beim quoten den namen des autors stehen lassen würdest  :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 20 Dezember 2011, 15:08:02
oh messie du weißt garnicht was für einen gefallen du mir (und anderen) tun würdest, wenn du beim quoten den namen des autors stehen lassen würdest  :)

zur Verbesserung des Gesprächsniveaus wurde dieser Kommentar bereits präventiv lösch-editiert. Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 20 Dezember 2011, 15:15:39
oh messie du weißt garnicht was für einen gefallen du mir (und anderen) tun würdest, wenn du beim quoten den namen des autors stehen lassen würdest  :)

zur Verbesserung des Gesprächsniveaus wurde dieser Kommentar bereits präventiv lösch-editiert. Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.

*weitergeh*  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 20 Dezember 2011, 15:28:45
was, wie ?!  :o


tsss.. immer dieser elendstourismus
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Eisbär am 20 Dezember 2011, 16:12:35
Jetzt ist es also raus... Kallisti definiert Frauen als die überlegenen Menschen. Eine Frau, die beim Lesen samt Textverständnis weniger Talent zeigt als Milchkühe beim Stabhochsprung. Eine Frau, der der Begriff "Durchschnitt" schon zu hoch ist...

Der "moderne Mann" hat ja nun längst die Gleichwertigkeit von Mann und Frau anerkannt. Und auch bei den Geistesleistungen gibt es zwischen beiden keine signifikanten Unterschiede. Das männliche Gehirn ist eben ein bißchen größer, dafür ist das weibliche ein bißchen besser vernetzt. Gleicht sich aber aus.

Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kenaz am 20 Dezember 2011, 19:30:26
Jetzt ist es also raus... Kallisti definiert Frauen als die überlegenen Menschen. Eine Frau, die beim Lesen samt Textverständnis weniger Talent zeigt als Milchkühe beim Stabhochsprung. Eine Frau, der der Begriff "Durchschnitt" schon zu hoch ist...

[...]

Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.

-  Jetzt aber Klartext, Eisbär!  ;D ;D ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 21 Dezember 2011, 04:59:33
Jetzt ist es also raus... Kallisti definiert Frauen als die überlegenen Menschen. Eine Frau, die beim Lesen samt Textverständnis weniger Talent zeigt als Milchkühe beim Stabhochsprung. Eine Frau, der der Begriff "Durchschnitt" schon zu hoch ist...

Der "moderne Mann" hat ja nun längst die Gleichwertigkeit von Mann und Frau anerkannt. Und auch bei den Geistesleistungen gibt es zwischen beiden keine signifikanten Unterschiede. Das männliche Gehirn ist eben ein bißchen größer, dafür ist das weibliche ein bißchen besser vernetzt. Gleicht sich aber aus.

Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.

Was es hier immer so unglaublich mühsam macht, ist das - systematisch  ;D - Im-Mund-Herumgedrehe und diese ewigen Unterstellungen, die entweder auf dann tatsächlich systematischem "Missverstehen" beruhen oder aber auf reiner Provokationsabsicht.


Eisbär

1. Habe ich mich niemals selbst als "Philosophin" tituliert. Ich war Philosophie-Studentin und bin "Philosophie-Interessierte".
Ja, das ist auch sowas typisch Männliches: Sich gut verkaufen - über Wert. Bei Frauen ist mehrheitlich das gegenteilige Verhalten anzutreffen. Daher: bitte nicht wieder von dir auf mich übertragen, Eisbär.

2. Die "jahrzehntelange Förderung von Mädchen" ist nichts anderes, als Mädels endlich auch und überhaupt wirklich und erstmalig zum Zug kommen lassen - statt sie - wie Jahrtausende lang zuvor - zu unterdrücken. Ja, auch hier war es bis in die 1950er Jahre so, dass Frau fast gar nichts, der Mann hingegen so ziemlich alles zu verfügen, zu bestimmen, zu entscheiden hatte - Frau das aber selbst (noch) gar nicht durfte: rechtlich/per Gesetz so festgelegt - siehe bspw. hier, auch wenn man(n) es kaum glauben mag (frau noch umso weniger):

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article926815/Der-lange-Weg-hinters-Steuer.html

(Mann entschied und verfügte ganz legal und gängig über die Frau hinweg, über die Erziehung der Kinder, ob Frau berufstätig sein, umziehen darf und noch so einiges andere - auch ihr eigenes Vermögen hatte sie seiner Verwaltung und Verfügung zu unterstellen usw. usf. - es stehen einem die Haare zu Berge, wenn man sich vergegenwärtigt, dass das alles "sooo" ewig lange dann doch noch nicht zurückliegt!)

Und noch weit später (auch noch in den 1960ern) wurde den jungen Mädchen ein höherer Schulabschluss nicht selten verwehrt (von den eigenen Eltern), insbesondere, wenn (ältere) Brüder vorhanden waren - denn das Mädel wird doch sowieso heiraten ... ... ...

3.
Zitat
Jetzt ist es also raus... Kallisti definiert Frauen als die überlegenen Menschen. Eine Frau, die beim Lesen samt Textverständnis weniger Talent zeigt als Milchkühe beim Stabhochsprung. Eine Frau, der der Begriff "Durchschnitt" schon zu hoch ist...
(Eisbär)

Der sich damit lächerlich macht, bist einzig du selbst, Eisbär - es ist dies nicht das erste Mal - auf genau diese Weise. Sonderlich kreativ und geistig beweglich bist du nicht gerade, wie du hier ein weiteres Mal offenbarst.

Hierzu ist zu sagen, dass "Kallisti" - also ich - nicht für "alle Frauen" steht - weder stehen kann noch will noch muss. Daher erschließt sich mir nicht, inwiefern mein Begriff/Verständnis von Frauen mit meiner persönlichen mir von dir abgesprochenen Intelligenz zusammengeht - ich bin auch eine Frau, ja - aber: ich bin nicht alle Frauen. - Logisches Denken war allerdings deine Stärke noch nie, Eisbär.

4.
Zitat
Der "moderne Mann" hat ja nun längst die Gleichwertigkeit von Mann und Frau anerkannt.
(Eisbär)

Der klitzekleine Haken hieran ist nur, dass es diesen "modernen Mann" leider noch immer nicht mehrheitlich gibt - in der Theorie selbstverständlich, nicht aber in der (gelebten) Praxis (des Alltags - insbesondere bei Männern in Beziehung mit Frauen lebend, erst recht, wenn Kinder geboren sind - also im Leben mit dann Frau und Kind ...).


Zitat
Da hilft dein ganzes Gekeife, von wegen wie lange und wie oft Männer Frauen unterdrückt haben und es  noch tun, nichts. Dass dem so ist bestreite ich nämlich gar nicht. Hat nur dummerweise nix mit dem Thema zu tun. ;)
(messie)


Ach ? ! ? ! ! ! ? !? ? ?  :o ---> Die Unterdrückung von Frauen hat mit dem Thema "Männerbewegung" nichts zu tun?!!?! - Ja dann wundert mich natürlich gar nichts mehr ... !  >:(  :D  :D  :D      :(

Zitat
Im übrigen sehr interessant, wie du gleich alle Frauen zu Opfern stilisierst. Nicht mein Problem, wenn du dich als solches siehst.  8)
(messie)


An welcher Stelle "stilisiere" ich "alle Frauen als Opfer" - und wo sehe ich mich selbst als solches? ? ? - Eben: es is immer und immer das gleiche uralte Spiel - Unterstellungen, sinnlose Provokationen. Schnarch.

Es gibt in der Tat mehr als genug - viel zu viele weibliche "Opfer" (schon kleine Mädchen - selbst ungeborene "Mädchen" ... ... ...) rund um den Globus (am meisten aber in Afrika und Asien, aber auch in Südamerika) - zu diesen gehöre ich ausdrücklich nicht (worüber ich ebenfalls ausdrücklich sehr froh bin), "trotzdem" erschüttert mich deren "Schicksal" und: dass "sowas alles" noch heute noch immer so möglich ist, praktiziert wird ... ... ... !


Zitat
Dass die Männerbewegung recht klein ist, zeigt dann wiederum, dass Mann nicht per se gegen Frau opponieren muss oder braucht. Es bedarf dessen dort, wo Frau Mann nicht atmen lässt.
(messie)

Wo Frau Mann nicht atmen lässt ...  ::)  ;D  ;D - Verbalen Kommentar spare ich mir hier.


Zitat
Siehe PlumBums Beispiel, sie hat ihn ja ganz offensichtlich ziemlich abserviert, weil er ihr nicht genug Mann gewesen sei.
(messie)

Ach so? Bei PlumBum klang das irgendwie genau gegenteilig an:


Zitat
Und wie ich ja schrieb, wenn auch vielleicht nicht deutlich genug, ich hatte ja eigentlich angenommen, bereits einen ganz eigenen Weg, jenseits altmodischer Rollenklischees gefunden zu haben. Das mir dann am ende genau das Gegenteil plötzlich vorgeworfen wurde... und noch so einiges anderes, hat mich eben etwas aus der Bahn geworfen.
(PlumBum)
(Hervorhebung von mir vorgenommen.)


--- Fazit: Es is einfach immer und immer und immer so mühsam, zäh, ermüdend, langweilig und sinnlos: auf diese Weise zu "diskutieren" - wenn einem das Wort im Mund herumgedreht und alles Mögliche und Unmögliche unterstellt wird, man sich die Mühe nicht macht, Sätze genau zu lesen und bei Unklarheiten erst einmal Fragen zu stellen, statt einfach seinen Senf dazu abzugeben und damit doch nur immer das eigene Denken und Eingestelltsein, den eigenen Horizont (?) zu offenbaren, zu zeigen.

Es gibt auch einige wenige andere Leute im Forum - glücklicherweise gibt es die - aber die sind im Forum so selten wie im realen Leben.






Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 21 Dezember 2011, 08:21:56
http://medienelite.de/2011/08/25/slutwalks-und-solidaritat/
schön gesagt  :)

ich bin mir da nicht so sicher. aber sie hat insofern recht: Leute, die blind um sich schlagen, die sollte man vielleicht einfach in Ruhe lassen.

Und mit Menschen, die sich eine solche Definitionsmacht über mein Verhalten anmassen, mit denen mag ich sowieso nicht zu tun haben.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 21 Dezember 2011, 08:27:33
Zitat
Siehe PlumBums Beispiel, sie hat ihn ja ganz offensichtlich ziemlich abserviert, weil er ihr nicht genug Mann gewesen sei.
(messie)

Ach so? Bei PlumBum klang das irgendwie genau gegenteilig an:


Zitat
Und wie ich ja schrieb, wenn auch vielleicht nicht deutlich genug, ich hatte ja eigentlich angenommen, bereits einen ganz eigenen Weg, jenseits altmodischer Rollenklischees gefunden zu haben. Das mir dann am ende genau das Gegenteil plötzlich vorgeworfen wurde... und noch so einiges anderes, hat mich eben etwas aus der Bahn geworfen.
(PlumBum)
(Hervorhebung von mir vorgenommen.)
Um es nur noch einmal zu verdeutlichen, ich sehe mich eigentlich eher als emanzipierten, emotionalen, rücksichtsvollen, wenn auch manchmal dickköpfigen Menschen. Wer mich hier kennt... und das dürften einige sein, kann da vielleicht noch was zu sagen. Ersetzt wurde ich jetzt anscheinend, bei der ersten, sich bietenden Gelegenheit. Und zwar von einem mega maskulinen vorzeige Macho. So ziemlich das, was diese Frau mir immer gesagt hat, was sie alles eben nie wollen würde. Hätte ich gewusst, worauf es ihr anscheinend wirklich ankommt, hätte ich mich nie drauf eingelassen. Frauen wissen eben leider nur in den seltensten Fällen was sie wollen. Und selbst wenn sie in deutscher Sprache promoviert haben und Kommunikationstrainer sind, scheint sie nicht in der Lage zu sein, sich auch nur einigermaßen vernünftig ihrem Partner gegenüber artikulieren zu können. Das finde ich eben sehr traurig und bedauerlich. Eine Frau die für mich eigentlich immer auch für das moderne Bild, einer modernen emanzipierten Frau gestanden hat, wirft alles über den Haufen.
Ja klar... wie man sich eben in den Menschen täuschen kann. Aber um den Bezug zum Thema wieder her zu stellen. Die Erfahrungen die wir mit anderen Menschen machen, bestimmen doch schließlich das Bild, welches wir von anderen Menschen haben, oder etwa nicht? Ich will nicht sagen, das alle intelligenten Frauen an altmodischen überholten Klischees festhalten, total konservativ und rückständig sind. Aber es scheinen sich da komischerweise gewisse Zusammenhänge abzuzeichnen.

Also was soll Mann tun, um sich das recht zu erarbeiten nicht immer das Klischee erfüllen zu müssen? Ich finde da den Ansatz, den die Männerbewegung (die eben aus der Emanzipationsbewegung der Frauen hervor gegangen ist) verfolgt gar nicht mal so verkehrt. Und wenn es am Ende darauf hinaus läuft, das Frauen frei sagen dürfen: "Ich will einen Body Buildign betreibenden, Frauen unterdrückenden Macho Arsch haben, weil ich eben drauf stehe!" ohne das sie dafür dumm angemacht werden. Und Männer dafür dann ebenso: "Ich will gerne eine starke Frau, die weiß was sie will und mich eben auch mit meinen Schwächen und Fehlern akzeptiert." ohne das es dann gleich heißt, was ist das denn für ein devoter Schleimer...


So... und jetzt dreht es doch um wie ihr wollt.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: CubistVowel am 21 Dezember 2011, 08:42:00
Und mit Menschen, die sich eine solche Definitionsmacht über mein Verhalten anmassen, mit denen mag ich sowieso nicht zu tun haben.

Und damit sagst du nichts anderes als die "keifige" Dame aus deinem Link:
Zitat
Ständig muss ich mir deine Weltformeln reinziehen. Erklärst mir meinen Feminismus, lässt dir aber von anderen nichts sagen. Möchtest unmarkiert bleiben, nicht fremddefiniert sein, nicht pauschal mit Urteilen belegt. Gehörst ja nicht zu denen. Verletzt bist du dann. Willkommen in meiner Welt.

Ich bin bestimmt keine "Emanze" oder (Alt-)Feministin, aber besonders "keifig" kommt mir das nicht vor. Ich weiß im Gegenteil ganz genau, wovon sie redet...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Tialys am 21 Dezember 2011, 08:58:49
Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.

Ich weiß immernoch nicht so recht, wo eigentlich diese spezielle Förderung gewesen sein soll. Zählt die Tatsache, dass wir zur Schule/Uni gehen dürfen, schon als jahrzehntelange Förderung? ;) Ich wurde auf jeden Fall weder in der Schule, noch in der Uni anders behandelt als die Jungs, es gab ja keinen Fraune-Förderungsklassen oder so. Dass die Männer teilweise schlechter abgeschnitten haben/abschneiden haben die sich in meiner Erfahrung ganz alleine zuzuschreiben. Ebenso wie die Frauen, die schlecht waren. Eine Förderung wäre meiner Meinung nach z.B. geringere Studiengebühren für Frauen ;) (was natürlich absolut unfair wäre!)

Aber ich mach in der Uni eine Menge (freiwillige) Fortbildungskurse, seien es nun Sprachkurse, Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten, Infoveranstaltungen zu den Berufsmöglichkeiten im Studiengang etc.. In solchen Kursen sitzen fast immer deutlich mehr Frauen als Männer, und ich studiere etwas ziemlich geschlechterneutrales (An ner technischen Uni sieht es vllt anders aus...). "Die Männer" nutzen solche Möglichkeiten weniger und wundern sich dann, wenn die Frauen da mehr drauf haben.

Zum Thema Männerbewegung: Find ich gut, wenn Männer dadurch vielleicht wieder mehr Selbstbewusstsein bekommen. Ja, das mein ich ernst! Selbstbewusstsein dabei nicht im Sinne von einem Kampfwillen, sondern einem wirklich neuem Bewusstsein von sich selbst/der eigenen Rolle.
Ich hab mir in den letzten Jahren von mehreren Männern nach Dates o.ä. anhören dürfen, dass sie Angst hätten, nicht mit meinem Leben/mir mithalten zu können. Und mir wurde aus dem Freundeskreis auch schon mal gesagt, ich sollte mich vielleicht in der Kennlernphase etwas "klein machen", wenn ich wieder ne Beziehung finden will. Schon traurig wenn sowas nötig ist...

Fakt ist: die Frauen holen extrem auf in Sachen Bildung + Karriere. Jahrhundertelang/Jahrtausendelang waren die Männer relativ unangefochten in ihrer "Machtposition", das ändert sich heutzutage. Von daher halte ich so eine Bewegung für sinnvoll. Solche "ihr Männer habt uns ewig unterdrückt, wie wagt ihr es, jetzt eine Männerbewegung zu starten?" halte ich genauso für Schwachsinn, wie wenn Ausländer der heutigen dt. Generation Schuld an der Nazi-Zeit geben ;) Wir leben im hier und jetzt, und ein 30-Jähriger heute hat keine Schuld an irgendwelchen Unterdrückungen im Mittelalter.

Aber wenn ich mir heute von einem (gebildeten, studierten) Arzt im vollen Ernst anhören muss "Sie studieren Sinologie & VWL? Was wollen Sie denn damit? Machen Sie doch was Sinnvolles, z.B. eine Ausbildung zur Arzthelferin", dann kann ich eh nur hoffen, dass die Generationen danach etwas weiter in Sachen Gleichstellung( Nicht: Bevorzugung der Frau) sind.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 21 Dezember 2011, 09:32:10
Und mit Menschen, die sich eine solche Definitionsmacht über mein Verhalten anmassen, mit denen mag ich sowieso nicht zu tun haben.

Und damit sagst du nichts anderes als die "keifige" Dame aus deinem Link:
Zitat
Ständig muss ich mir deine Weltformeln reinziehen. Erklärst mir meinen Feminismus, lässt dir aber von anderen nichts sagen. Möchtest unmarkiert bleiben, nicht fremddefiniert sein, nicht pauschal mit Urteilen belegt. Gehörst ja nicht zu denen. Verletzt bist du dann. Willkommen in meiner Welt.

Ich bin bestimmt keine "Emanze" oder (Alt-)Feministin, aber besonders "keifig" kommt mir das nicht vor. Ich weiß im Gegenteil ganz genau, wovon sie redet...

 Ich kann das auch zu einem gewissen Maß nachvollziehen, aber ich fürchte, die gute Frau verrennt sich da ein wenig. Ich habe die das erste Mal wahrgenommen, als sie in den Kommentaren bei diesem Artikel

http://saschalobo.com/2011/03/08/quoten-sind-immer-die-quoten-der-anderen-eine-frauenquote-fur-die-blogroll/

angefangen hat zu erklären, dass "Privilegienpenisse" mal die Klappe halten sollen wenn es um Frauen geht.

Ist ja schön, wenn es ihr besser geht nachdem sie ihre Wut und schlechte Laune ausgekotzt hat. Wirklich hilfreich ist es allerdings eher nicht:

http://pervocracy.blogspot.com/2011/07/puzzle-of-persuasion.html


außerdem: "ich wurde schlecht behandelt, deswegen behandele ich andere auch schlecht" ist nicht wirklich ein Argument, oder?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 21 Dezember 2011, 09:41:20
Zum Thema Männerbewegung: Find ich gut, wenn Männer dadurch vielleicht wieder mehr Selbstbewusstsein bekommen. Ja, das mein ich ernst! Selbstbewusstsein dabei nicht im Sinne von einem Kampfwillen, sondern einem wirklich neuem Bewusstsein von sich selbst/der eigenen Rolle.
Ich hab mir in den letzten Jahren von mehreren Männern nach Dates o.ä. anhören dürfen, dass sie Angst hätten, nicht mit meinem Leben/mir mithalten zu können. Und mir wurde aus dem Freundeskreis auch schon mal gesagt, ich sollte mich vielleicht in der Kennlernphase etwas "klein machen", wenn ich wieder ne Beziehung finden will. Schon traurig wenn sowas nötig ist...

Fakt ist: die Frauen holen extrem auf in Sachen Bildung + Karriere. Jahrhundertelang/Jahrtausendelang waren die Männer relativ unangefochten in ihrer "Machtposition", das ändert sich heutzutage. Von daher halte ich so eine Bewegung für sinnvoll. Solche "ihr Männer habt uns ewig unterdrückt, wie wagt ihr es, jetzt eine Männerbewegung zu starten?" halte ich genauso für Schwachsinn, wie wenn Ausländer der heutigen dt. Generation Schuld an der Nazi-Zeit geben ;) Wir leben im hier und jetzt, und ein 30-Jähriger heute hat keine Schuld an irgendwelchen Unterdrückungen im Mittelalter.

Aber wenn ich mir heute von einem (gebildeten, studierten) Arzt im vollen Ernst anhören muss "Sie studieren Sinologie & VWL? Was wollen Sie denn damit? Machen Sie doch was Sinnvolles, z.B. eine Ausbildung zur Arzthelferin", dann kann ich eh nur hoffen, dass die Generationen danach etwas weiter in Sachen Gleichstellung( Nicht: Bevorzugung der Frau) sind.
Ich mag dich! Sehe ich ziemlich genauso.
Wobei ich jetzt einen Punkt noch nicht ganz verstanden habe. Du willst und sollst dich ja nicht "kleiner machen" als du bist. Aber wäre es denn für dich ok, einen Mann als Lebenspartner zu haben, der nicht ganz so ehrgeizig ist wie du. Der im Leben vielleicht andere Prioritäten setzt. Der dann aber trotzdem selbstbewusst ist und seine höchst eigenen Ziele vertritt? Oder ist es dir lieber, wenn Männer ganz offen und ehrlich sagen das sie Angst haben nicht mithalten zu können und du kannst sie dann sowieso gleich lieber aussortieren?
Bitte fasse das nicht als Wertung auf. Beides wäre für mich vollkommen verständlich und in Ordnung. Und das soll jetzt auch keine Anmache sein.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 21 Dezember 2011, 10:09:34
Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.

Ich weiß immernoch nicht so recht, wo eigentlich diese spezielle Förderung gewesen sein soll. Zählt die Tatsache, dass wir zur Schule/Uni gehen dürfen, schon als jahrzehntelange Förderung? ;) Ich wurde auf jeden Fall weder in der Schule, noch in der Uni anders behandelt als die Jungs, es gab ja keinen Fraune-Förderungsklassen oder so. Dass die Männer teilweise schlechter abgeschnitten haben/abschneiden haben die sich in meiner Erfahrung ganz alleine zuzuschreiben. Ebenso wie die Frauen, die schlecht waren. Eine Förderung wäre meiner Meinung nach z.B. geringere Studiengebühren für Frauen ;) (was natürlich absolut unfair wäre!)

Da gibt es wohl diverse Studien zu, und klar, allein schon das gesellschaftliche Hintergrundrauschen ändert natürlich schon einiges - ein "tolles" Beispiel hast du ja mit dem Arzt schon selbst genannt. Ob der seine eigene Tochter unterstützt, an die Uni zu kommen?

Ich will jetzt nicht mit "girls day" und den diversen Broschüren von den Ministerien anfangen, aber tatsächlich: wenn die allgemeine und offizielle Meinung ist "Frauen haben das gleiche Potential wie Männer" dann wirkt sich das auch aus. Ob das nun Förderung ist und mehr Verzicht auf negativ - Förderung, das ist wohl eine Frage des Blickwinkels. :-D

Ich bin allerdings persönlich doch eher der Meinung, dass wirtschaftlicher und intellektueller Hintergrund der Eltern deutlich mehr Einfluss haben. Insofern ist da das Geschlecht vermutlich nicht mehr so bedeutend - grob vereinfacht: die Empfehlungen für das Gymnasium gehen an der Linie arm/reich, nicht Junge/Mädchen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 21 Dezember 2011, 10:53:24
Zitat von: PlumBum
Und wenn es am Ende darauf hinaus läuft, das Frauen frei sagen dürfen: "Ich will einen Body Buildign betreibenden, Frauen unterdrückenden Macho Arsch haben, weil ich eben drauf stehe!" ohne das sie dafür dumm angemacht werden. Und Männer dafür dann ebenso: "Ich will gerne eine starke Frau, die weiß was sie will und mich eben auch mit meinen Schwächen und Fehlern akzeptiert." ohne das es dann gleich heißt, was ist das denn für ein devoter Schleimer...

Schön gesagt. Dem kann ich mich vollumfänglich anschließen. :)

Ein recht großer und m.E. sehr interessanter Aspekt der Männerbewegung ist auch die Auseinandersetzung mit der Rolle des Vaters. Denn gerade die hat sich sehr verändert, auch und gerade gesetzlicherseits: Inzwischen können Väter auch Erziehungsurlaub nehmen, und immer mehr Väter entscheiden sich auch für diesen Weg.
Das allerdings ist neu. So neu, dass er gesellschaftlich ungewohnt, oftmals auch noch gar nicht anerkannt ist. "Was, du nimmst Erziehungsurlaub? Du steht dann ja wohl unter der Pantoffel deiner Frau!" pfeift es dann von den Dächern. Dass dieses Bild hoffnungslos überholt ist, muss ich hier wohl niemandem noch extra sagen ;) , aber eines Austauschs unter Vätern bedarf es ja trotzdem, ähnlich wie es den unter Müttern gibt. Da das Angebot für Männer hier spärlich gesät ist, schaffen sich die Väter ihres eben selbst. :)

Zitat von: Tialys
Aber wenn ich mir heute von einem (gebildeten, studierten) Arzt im vollen Ernst anhören muss "Sie studieren Sinologie & VWL? Was wollen Sie denn damit? Machen Sie doch was Sinnvolles, z.B. eine Ausbildung zur Arzthelferin", dann kann ich eh nur hoffen, dass die Generationen danach etwas weiter in Sachen Gleichstellung( Nicht: Bevorzugung der Frau) sind.

Wenn er wenigstens "Ärztin" gesagt hätte ... seufz.

Wozu sollte es denn nicht klappen, dass beispielsweise Mann der Arzthelfer ist und Frau den gut bezahlten Karrierejob inne hat? Dann macht eben der Mann den Erziehungsurlaub wenn es um Kinder geht, und gut ist. Solange beide intellektuell miteinander klarkommen, also sich rhetorisch zumindest auf Augenhöhe begegnen zuhause, ist doch alles in Butter. :)

Die Männerbewegung kann hier, im wahrsten Sinne des Wortes, sehr viel bewegen. Sie kann dafür sorgen, dass sowohl die klassischen als auch die neuen Männerrollen (wie die der "neuen Väter") angenommen werden von der Gesellschaft. In erster Linie im Großen (also gesamtgesellschaftlich), aber ja wohl hoffentlich auch im Kleinen, sodass sowohl Mann als auch Frau einfach dazu stehen können wer sie sind, ohne irgendwem gegenüber die Klappe halten zu müssen.

Wenn der Mann ein Macho-Waldschrat ist und einer Frau begegnet die genau so jemanden will, dann sollte sich weder Mann übermäßig dafür schämen müssen dass er so ist und Frau ebensowenig, dass sie so jemanden will - und nicht etwa so einen Zirkus veranstalten wie bei Plumbum, erst einmal nach außen propagieren, dass sie einen modernen, mitdenkenden und mitfühlenden Mann haben möchte, um dann an ihren Taten dann aber doch zu zeigen, dass sie ja doch viel lieber so einen Macho an ihrer Seite hat.
A sagen (bzw. behaupten) und B tun, ist halt doch ziemlich ungeil.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 21 Dezember 2011, 12:09:05
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Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Tialys am 21 Dezember 2011, 12:47:14
Ich mag dich! Sehe ich ziemlich genauso.
Wobei ich jetzt einen Punkt noch nicht ganz verstanden habe. Du willst und sollst dich ja nicht "kleiner machen" als du bist. Aber wäre es denn für dich ok, einen Mann als Lebenspartner zu haben, der nicht ganz so ehrgeizig ist wie du. Der im Leben vielleicht andere Prioritäten setzt. Der dann aber trotzdem selbstbewusst ist und seine höchst eigenen Ziele vertritt? Oder ist es dir lieber, wenn Männer ganz offen und ehrlich sagen das sie Angst haben nicht mithalten zu können und du kannst sie dann sowieso gleich lieber aussortieren?
Bitte fasse das nicht als Wertung auf. Beides wäre für mich vollkommen verständlich und in Ordnung. Und das soll jetzt auch keine Anmache sein.

Ich hatte bisher keinen Lebenspartner, der mit mir in Sachen "Intellekt" (rein oberflächlich betrachtet, damit meine ich Schule/Uni/Allgemeinbildung/Wille zur Weiterbildung... mag vllt arrogant klingen, ist aber einfach nüchtern betrachtet) auf einer Stufe war. Woran auch immer das liegen mag, hab in 6 Jahren an der Uni nicht einmal nen Kerl gesehen, der mich gereizt hat ;) Für mich war das immer absolut ok, weil die Partner ein volles Leben hatten mit Hobbys und Zielen, und Charakter hatten. Ich beurteile Menschen nicht danach, ob sie einen Abschluss in der Tasche haben oder so. ABER: Für die Männer hat es sich immer zum Problem entwickelt. Anfangs fanden sie das immer toll, aber dann haben sie irgendwann versucht, Dinge in ihrem Leben mit meinen "Erfolgen" zu vergleichen, oder mein Studium etc. schlecht zu machen. Sowas geht nicht lange gut. Problematisch ist auch, dass häufig das Interesse einfach gegenseitig nicht so da ist. War mit einem Schreiner zusammen, aber weder hab ich mich für den Fensterrahmenbau interessiert, noch er sich für Wirtschaft & Politik ;) Im Endeffekt hat das trotz extremer Unterschiede in dem Bereich aber 3 Jahre lang funktioniert, und ist auch nicht daran zerbrochen. Das geht aber nur, wenn die Person ein wirklich gutes Selbstbewusstsein hat und kein Problem mit einer erfolgreichen Frau hat. (Wäre vielleicht aber auch noch anders gewesen, wenn ich schon mit dem Studium fertig gewesen wäre und deutlich mehr verdient hätte...)

Generell ist es schön, wenn jemand seine Meinung vertritt, Ziele hat etc. Das ist - langfristig zumindest ;) - anziehender als tolle Bauchmuskeln.


Ob der seine eigene Tochter unterstützt, an die Uni zu kommen?


Die Tochter ist Friseuse ;)

Wozu sollte es denn nicht klappen, dass beispielsweise Mann der Arzthelfer ist und Frau den gut bezahlten Karrierejob inne hat? Dann macht eben der Mann den Erziehungsurlaub wenn es um Kinder geht, und gut ist. Solange beide intellektuell miteinander klarkommen, also sich rhetorisch zumindest auf Augenhöhe begegnen zuhause, ist doch alles in Butter. :)

Hab da ein sehr schönes Beispiel von meinem Chef: Seine Frau hat nach zwei Geburten "nur" halbtags gearbeitet, er Vollzeit. Dann haben sie sich darauf geeinigt, das zu tauschen. Er arbeitet halbtags als Instituts-Chef, sie ist Vollzeit - Professorin. Aber das ist natürlicha uch ein sehr hohes Niveau, und die haben das Geld für umfassende Kinderversorgung etc..
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Tialys am 21 Dezember 2011, 12:49:22
Oder ist es dir lieber, wenn Männer ganz offen und ehrlich sagen das sie Angst haben nicht mithalten zu können und du kannst sie dann sowieso gleich lieber aussortieren?

Nachtrag: Ist mir prinzipiell lieber, dass das sofort geklärt wird, ehe man sich emotional bindet. Ich finds nur halt irgendwie traurig ^^ Und dann wird natürlich auch aussortiert.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 21 Dezember 2011, 12:57:44
So ... Leider wieder mal etwas hinterher, aber ich sehe, dass die letzten Posts wieder mehr hierzu passen.


da plumbum das aber nicht hören will, nun meine meinung zum rollenverständnis von männern: ich persönlich finde die alten archaischen schemas (mann=jagen, frau=höhle fegen, mann=stark, frau=schwach, mann=zielgerichtet, frau=kreativ) gut, weil ich denke, daß es die beste grundlage für eben die nunmal auch sicher in den nächsten jahrhunderten feststehende tatsache, daß frauen die kinder bekommen werden, ist.

Meine Antwort darauf steht im Prinzip schon bei den Power-Vaginen (sozusagen im voraus 8)). Hältst Du denn anderenfalls die gesellschaftliche Ordnung für gefährdet? (Nein, kein Sarkasmus) Das einzige Argument für "Mütter in die Höhle" ist in meinen Augen, dass ich die ausgeprägte Stillzeit für sehr wichtig halte und das nun mal nicht so einfach geht, wenn Mama Vollzeit Mammuts jagt. Aber auch Flaschenkinder haben nicht alle einen an der Waffel, Abstriche vom Ideal wird es immer geben (müssen). Außerdem kann Frau auch nach 3 Jahren noch arbeiten gehen (dass die aktuellen Gegebenheiten das nicht so einfach machen, ist mir auch bewusst).

davon abgesehen glaube ich, daß egal wie wir uns dagegen wehren, sehr viel tier und reflexhaftigkeit in uns steckt, die uns in diese rollen regelrecht zwingen, bzw. ein aufbäumen gegen diese rollen eher unbefriedigung hervorruft.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Männer gerade den umgekehrten Weg gehen wollen, Elternzeit usw. und dass die Unzufriedenheit auch daher rührt, dass die Entwicklung in diese Richtung sich noch zu sehr schleppt. Und das sind ja nicht alles kleine Archimedesse. ;)

Klar wird das nicht von heute auf morgen gehen, aber der Mensch kam nur deshalb so weit, weil er sich "schnell" (also teilweise innerhalb weniger Generationen) auf neue Umstände einstellen konnte. Wie gesagt, die Welt bleibt nicht stehen.

Machen wir uns nix vor, es wird künftig Jäger und Höhlenwächter beiderlei Geschlechts geben und es wird hinhauen. Zumal man nicht auch argumentieren müsste, dass der Höhlenwächter eigentlich auch der Instandhalter sein sollte (soviel zum Klischee, ein Mann müsse unbedingt einen Nagel in die Wand hauen können)? 8)  Der homosexuelle Autor David Sedaris beschreibt z.B. in einer seiner Geschichten, dass ihm die ewige Frage gestellt wurde, wer in seiner Beziehung denn die männliche und die weibliche Rolle einnimmt, worauf er sagte, dass sein Freund gerne am Herd steht und vorzüglich kocht, aber ebenso Hammer und Schraubenzieher in die Hand nimmt, was auf einen guten Freund von mir - hetero - ebenso zutrifft. Auch Heten können diese Rollenbilder überwinden und es funktioniert.

Zitat von: Tialys
Und mir wurde aus dem Freundeskreis auch schon mal gesagt, ich sollte mich vielleicht in der Kennlernphase etwas "klein machen", wenn ich wieder ne Beziehung finden will.

Nicht wirklich?! Was soll das denn? Klar gehört Eigenmarketing dazu, wenn man sich kennenlernt und sich "mehr" anbahnt. Aber was wird das für ne Beziehung, wenn man nicht schon von Anfang an man selber sein kann?

Zitat von: Kallisti
Simia - sag ich doch: Erst mal sollten die Männer sich über sich selbst klar werden - und vlt. auch untereinander einigermaßen einig und dann im Austausch mit "dem anderen Geschlecht".

Genau. Aber um zum Topic zurückzukommen, halte ich eine "Bewegung", am Besten noch einen neuen "-ismus" für überzogen. Wir leben in einer Zeit, in der sehr viel auf der individuellen Ebene geschieht. Occupy ist das aktuell beste Beispiel. dass doch bei entsprechendem Empörungspotential eine Vielzahl Menschen "auf die Straße geht". Aber eben nur dann. Der Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen war ein Kampf gegen benennbare und handfeste Hürden, Gewalt und Repressalien (angefangen vom untersagten Wahlrecht bis zur Vergewaltigung in der Ehe). Dass Mann sich jetzt neu positionieren muss, ist eine Sache, die sicherlich in Männerrunden auch auf den Tisch gehört, aber letztendlich ist Mensch hier selbst gefragt (ja, das kam hier im Thread inzwischen auch schon und da stimme ich Kallisti und Sapor Vitae zu). Es hat nicht genug Zündstoff für eine politische Bewegung. Ich sehe einen Lösungsansatz z.B. eher in der Vermittlung von Offenheit auch gerade für spätere Generationen, dass also prinzipiell alles möglich ist und jeder Junge und jedes Mädchen seinen Weg finden darf ("Ohne Tabus" sozusagen, wie es unsere Politiker gerne ins Mikro blöken, wenn sie Aktivismus in schwierigen gesellschaftlichen Themen heucheln wollen).

@ Kallisti: Ich spreche sowohl von "matriarchalen" Völkern der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit wie z.B. bestimmten Indianerstämmen, die nicht die Vorstellungen einer "besseren (harmonischeren) Gesellschaft" erfüllen, als auch von entsprechenden Kulturen der Steinzeit, wo Ausgrabungen ebenfalls nicht auf einen ausgeprägten Hang zur gewaltlosen Konfliktlösung schließen lassen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Tialys am 21 Dezember 2011, 13:04:18
Nicht wirklich?! Was soll das denn? Klar gehört Eigenmarketing dazu, wenn man sich kennenlernt und sich "mehr" anbahnt. Aber was wird das für ne Beziehung, wenn man nicht schon von Anfang an man selber sein kann?

Danke, so seh ich das nämlich auch ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 21 Dezember 2011, 13:36:17
da plumbum das aber nicht hören will, nun meine meinung zum rollenverständnis von männern: ich persönlich finde die alten archaischen schemas (mann=jagen, frau=höhle fegen, mann=stark, frau=schwach, mann=zielgerichtet, frau=kreativ) gut, weil ich denke, daß es die beste grundlage für eben die nunmal auch sicher in den nächsten jahrhunderten feststehende tatsache, daß frauen die kinder bekommen werden, ist.
Meine Antwort darauf steht im Prinzip schon bei den Power-Vaginen (sozusagen im voraus 8)). Hältst Du denn anderenfalls die gesellschaftliche Ordnung für gefährdet? (Nein, kein Sarkasmus) Das einzige Argument für "Mütter in die Höhle" ist in meinen Augen, dass ich die ausgeprägte Stillzeit für sehr wichtig halte und das nun mal nicht so einfach geht, wenn Mama Vollzeit Mammuts jagt. Aber auch Flaschenkinder haben nicht alle einen an der Waffel, Abstriche vom Ideal wird es immer geben (müssen). Außerdem kann Frau auch nach 3 Jahren noch arbeiten gehen (dass die aktuellen Gegebenheiten das nicht so einfach machen, ist mir auch bewusst).
ein kind zu bekommen bedeutet in meinem bereich die komplette aufgabe einer beruflichen karriere. und in einem bereich, in dem in deutschland auch oder gerade wegen des hochschulrahmengesetzes sowieso kein stehenbleiben möglich ist, sondern es eigentlich nur nach oben gehen kann, bedeutet das beruflichen selbstmord. die entscheidung für ein kind ist hier immer auch gleichzusetzen mit einer entscheidung gegen den beruf. und damit stellt sich die frage, wofür frau das alles gemacht hat, wenn es kein weiterkommen gibt, und es stellt sich die frage, ob es nicht doch von vornherein am herd besser gewesen wäre. gibt ja frauen, die gehen in bundesweiten sudokuwettkämpfen auf...   :P ::) >:(
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Tialys am 21 Dezember 2011, 14:20:38
ein kind zu bekommen bedeutet in meinem bereich die komplette aufgabe einer beruflichen karriere.

Welcher Bereich ist das denn, wenn man fragen darf?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 21 Dezember 2011, 14:26:06
biomedizinische forschung
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 21 Dezember 2011, 15:27:19
um hier mal noch ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen:

 http://cymaphore.net/journal/59-EMMA-berichtet-uber-das-Thema-Frauen-in-der-Piratenpartei
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Tialys am 21 Dezember 2011, 15:36:20
um hier mal noch ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen:

 http://cymaphore.net/journal/59-EMMA-berichtet-uber-das-Thema-Frauen-in-der-Piratenpartei

Antifeministische Nazi-Kommunisten!!  Sehr geiler Artikel ^^
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: CubistVowel am 21 Dezember 2011, 17:23:18
um hier mal noch ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen:

 http://cymaphore.net/journal/59-EMMA-berichtet-uber-das-Thema-Frauen-in-der-Piratenpartei

Antifeministische Nazi-Kommunisten!!  Sehr geiler Artikel ^^

Und der Schreiber kriegt jetzt bestimmt den Chauvi-Preis des Jahres, weil er die EMMA-Autorin einen "Autor" genannt hat... ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: schwarze Katze am 21 Dezember 2011, 17:58:30
um hier mal noch ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen:

 http://cymaphore.net/journal/59-EMMA-berichtet-uber-das-Thema-Frauen-in-der-Piratenpartei

Übrigens, Jinx ist in der Piratenpartei und hat sogar kandidiert (habe vergessen in welchem Bezirk)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 21 Dezember 2011, 19:46:04

Von der Einstellung her also etwa so, nur nicht ganz so keifig:

http://medienelite.de/2011/08/25/slutwalks-und-solidaritat/

In diesem Sinne: mit Leuten, die gar nicht mit einem reden wollen, mit denen braucht man auch nicht diskutieren.

Wenn es aber tatsächlich genau so ist?! - Ich kann wie sicher nicht wenige andere Frauen bestätigen, genau solches Verhalten bei/von Männern selbst erlebt zu haben.

Und immer noch und immer wieder überhaupt die Geschichte mit den Äußerlichkeiten (Aussehen, Klamotten ...), die bei Frauen in "öffentlichen Ämtern" (ja bspw. PolitikerInnen) nach wie vor doch eine größere Rolle spielen als bei Männern (in der gleichen Position).
Bzw. überhaupt dieses Auf-das-Äußere-Reduzieren - als Beispiel: Dieses Hinterhergeglotze, -gepfeife, und die blöden Bemerkungen, auch das Begrapschen: ja, hat alles mehrfach stattgefunden - allerdings: betrifft das oft eher jüngere Frauen. Sobald Frau fortgeschrittenen Alters ist bzw. an Attraktivität verliert bzw. mit Kind/ern unterwegs ist und sowieso: wenn Frau in Begleitung eines Mannes ist, lassen andere Männer Frau in Ruhe.

Es scheint also, dass Frau "auf den ersten Blick" für viele Männer nach wie vor nur "interessant" ist, wenn sie
- nicht in Begleitung von anderem Mann und/oder Kind/ern zumindest in Erscheinung tritt (ob sie kinder- und partner"los" ist, ist dabei ja noch gar nicht geklärt)
- möglichst jung und attraktiv ist

Andererseits ist es für frau aber genau dann "besser", all das nicht "zu liefern", wenn sie ihre Ruhe haben möchte.

Das nur aber als kleine Anmerkung nebenbei. Und nein, mir schmeichelten die Pfiffe, Rufe, Sprüche ... nicht - auch nicht früher. Es nervte mich immer, dass eben: Mann meint, er kann sich das einfach so rausnehmen und frau findet das bzw. ihn dann am besten noch ganz toll.

Wie gesagt: da ich meistens draußen mit Kind unterwegs bin, hat sich das gelegt. Aber wenn ich mal draußen ohne Kind längs gehe, fällt doch (sogar jetzt noch) auf, dass dann wieder "geguckt" wird - niemals aber, wenn mein Kind dabei ist! Nee, das is nicht "selektive Wahrnehmung".
(Absolut seltene Ausnahme war ja der Typ an der Bahnhaltestelle neulich mal abends ... - ich hatte davon aus dem Nähkästchen geplaudert. Aber: der war ja auch nicht "plump" oder nervig. :) )


Was ich eigentlich sagen wollte - zu banquos link gibt es hier ein - eigentlich nicht wirklich - passendes Gegenstück, es gibt auch männliche Kampf"emannzen":

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/lesart/1625062/

Ich sach ja nur - wegen "der Gleichberechtigung" und so ...  ;D  :P


Hier noch was zum "Aufgeholthaben" von Frauen:

http://www.swr.de/swr4/bw/regional/franken/programm/team/-/id=258918/nid=258918/did=6807618/dj20ev/index.html


Und hier "die" unterschiedlichen "Männertypen"  :D

http://www.rp-online.de/wissen/es-gibt-vier-typen-maenner-1.2596739

Jaja, die Rosinenpicker ... ... ...  ::)  >:(

Mich würden ja dann auch mal die unterschiedlichen Frauen-Typen interessieren. ?


Was ich sagen will: Ich sehe es schon auch so, dass es "den" Mann und "die" Frau ja nicht gibt/geben kann. Rollen(spiele) hin oder her. Aber genau: das hatten wir ja nun schon einige Male: es kommt auf das Individuum an (Charakter, Persönlichkeit, Entwicklung, Veranlagungen ...).

Hier dann mal wieder noch die materielle Herangehens- und Sichtweise (leider doch etwas sehr kurz):

http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/651885/gehirn-gefuehle-wertewelten-wann-mann-mann.html


Hier noch was "Nettes"  :P

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/695697/

Hier kommen mal mehrere - ganz unterschiedliche (! ? !) Männer zu Wort:

http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/148441/index.html


Gesucht hatte ich eigentlich eine ganz andere Sendung, die ich kürzlich (vor einem Monat etwa?) im Radio hörte, in welcher es um "den neuen Mann" ging - leider erinnere ich weder den Sender mehr noch den Titel der Sendung.  :-\


Zitat
Solche "ihr Männer habt uns ewig unterdrückt, wie wagt ihr es, jetzt eine Männerbewegung zu starten?" halte ich genauso für Schwachsinn, wie wenn Ausländer der heutigen dt. Generation Schuld an der Nazi-Zeit geben ;) Wir leben im hier und jetzt, und ein 30-Jähriger heute hat keine Schuld an irgendwelchen Unterdrückungen im Mittelalter.

(Tialys)

Ich gehe davon aus, dass du mich damit nicht gemeint hast, aber möchte vorsorglich doch anmerken dürfen, dass ich es so auch tatsächlich nicht meine oder sagte - ich habe nichts gegen "Männer in Bewegung" ;) - im Gegenteil! Ich hatte mich nur auf messies Sätze bezogen (siehe vorne/oben): dass man also die Unterdrückung von Frauen durch Männer nicht einfach herunterspielen kann, weil sie ja doch noch immer sehr ausgeprägt und mit heftigen "negativen" Folgen stattfindet (Asien, Afrika, teils Lateinamerika).



Was diese "Aufteilerei" angeht: Das ist alles schöne Theorie. Mann bleibt bei den Kindern zu Hause, Frau macht den Job/verdient die Brötchen. - Als eine Variante. Wenn das praktisch daran scheitert, dass Frau aber immer noch weniger verdient (trotz hoher Qualifikation und voller Leistung: bspw. Vollzeit) und auch daran, dass die Kinder keine Maschinen sind, die sich programmieren lassen, dann funktioniert das eben: überwiegend vor allem theoretisch, aber nicht notwendigerweise praktisch.

So habe ich nicht selten mitbekommen, dass bspw. Kleinkinder zwar gerne mit Papa zusammensind, spielen, toben, auch kuscheln ..., aber wenn es Kummer gibt oder auch körperliche "Schmerzen", diese Kinder dann doch unbedingt Mama wollen.

Ganz ausgeprägt ist das bei Kindern im Alter von 1, 2 und auch noch 3 Jahren.

Kinder sind verschieden - Eltern auch: eben! Und Kinder kann man nicht einfach so "verplanen" und "durchorganisieren". Naja - man kann schon ...  :(


Und ich kann auch nachvollziehen, dass Frauen, die Kinder wollen und bekommen (haben), auch selbst gerade die ersten Jahre mit ihren Kindern auch erleben möchten - also nicht alle Frauen sind damit glücklich, dann selbst sehr schnell wieder in den Job/die "Karriere" zurückzugehen, wenngleich ihnen der Job auch wichtig ist und sie sich dafür qualifiziert haben (also: investiert).
Ich kann nachvollziehen, dass eine Frau "bei ihrem Baby sein" bzw. es bei sich haben möchte - wenn sie sich schon dafür entschieden hat (nein, ich muss jetzt nicht sagen, dass nicht jede Frau gerne oder unbedingt ein Kind haben möchte, auch nicht, dass es auch Frauen gibt, die ganz froh und zufrieden damit sind, wenn der Mann zu Hause bleibt und die Frau arbeiten geht - Vollzeit, vlt. auch mit regelmäßigen Überstunden ... ... ...).

Aber eben: es ist dann einfach schwierig. Vor allem finde ich das Schwierigste daran, wirklich kindgerecht, an den Bedürfnissen der eigenen (!!!) Kinder orientiert zu agieren - denn das lässt sich leider nicht immer so gut mit dem Berufsleben und dann noch eigenen Bedürfnissen vereinbaren/"organisieren", geschweige denn "gestalten".






Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 21 Dezember 2011, 20:05:22
Öh ...

Zitat
Ich hatte mich nur auf messies Sätze bezogen (siehe vorne/oben): dass man also die Unterdrückung von Frauen durch Männer nicht einfach herunterspielen kann (...)

Wo ich die Unterdrückung von Frauen durch Männer heruntergespielt haben soll, das bleibt dann wohl dein Geheimnis.  8)

just 2 cent for the moment ...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Tialys am 21 Dezember 2011, 22:34:43
Zitat
Solche "ihr Männer habt uns ewig unterdrückt, wie wagt ihr es, jetzt eine Männerbewegung zu starten?" halte ich genauso für Schwachsinn, wie wenn Ausländer der heutigen dt. Generation Schuld an der Nazi-Zeit geben ;) Wir leben im hier und jetzt, und ein 30-Jähriger heute hat keine Schuld an irgendwelchen Unterdrückungen im Mittelalter.
(Tialys)

Ich gehe davon aus, dass du mich damit nicht gemeint hast, aber möchte vorsorglich doch anmerken dürfen, dass ich es so auch tatsächlich nicht meine oder sagte - ich habe nichts gegen "Männer in Bewegung" ;) - im Gegenteil! Ich hatte mich nur auf messies Sätze bezogen (siehe vorne/oben): dass man also die Unterdrückung von Frauen durch Männer nicht einfach herunterspielen kann, weil sie ja doch noch immer sehr ausgeprägt und mit heftigen "negativen" Folgen stattfindet (Asien, Afrika, teils Lateinamerika).

Wenn ich jemanden persönlich meine, spreche ich ihn/sie schon an ;) War nur allgemein gemeint.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Sapor Vitae am 26 Januar 2012, 14:12:03
Bin grad üer diesen Aritkel zum Thema Geschlechterrollen gestolpert:
Die Schmerzensmänner (http://www.zeit.de/2012/02/Maenner/seite-1)
Hatten wir den schon? Ist natürlich alles etwas überspitzt gezeichnet, aber passt doch ganz gut zum Thema hier, wie ich finde.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 26 Januar 2012, 14:31:43
Haha, sehr schön. ;D  Dann überspitze ich mal weiter (auch auf die Gefahr mich zu wiederholen). ;)

Wenn Mann zu sich selber ehrlich ist, wird er oft rausfinden, dass er viel verinnerlichter und einfühlsamer sein kann (ist) als bisher gedacht, oder aber genau andersrum dominanter und extrovertierter und sich seinen sexuellen Bedürfnissen bewusster (oder beides?). Das gilt es dann meiner Meinung nach zu (versuchen zu) leben (und es gibt für alles ein passendes Gegenstück), das hat nicht nur mit dem Rollen-Thema zu tun, sondern damit, wie man generell ans Leben rangeht. Im Gothic-Thema wird ständig herumgeblubbert, dass man seine eigene "Szene" sei. Warum überträgt man das nicht hierauf?

Der Text bewegt sich leider auch zu sehr auf der Skala "Mann - Frau", also "Was muss auf dem anderen Ende passieren, damit es wieder passt" bzw. schwingt zu sehr "Wie habe ich die besten Chancen bei Frauen" mit (wobei er das Phänomen durchaus brillant auf den Punkt bringt, das will ich nicht abstreiten).
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 26 Januar 2012, 14:59:04
Nachdem ich mir nun diese Artikel von Sapor durchgelesen habe, frag ich mich mehr und mehr, ist es das wo es hingehen soll?
Wer ist damit zufrieden? Wem ist damit geholfen?
Die beschriebene Situation passt wie Faust aufs Auge.
Die Gefühle (bwäh) wie Arsch auf Eimer.
Es geht also vielen vielen Menschen so. Das hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Eigentlich denkt man ja, dass man mit seinen Problemen recht alleine ist. Wobei das bei 6Mrd Menschen eh recht unwahrscheinlich wäre. Aber lassen wir das.
Denn bei der Entstehung der Gedanken ist man nunmal alleine.
Und so richtig drüber reden will man ja dann doch nicht. Mit wem auch? Einem anderen Mann?
Seien wir mal ehrlich, da braucht es schon eine ganze Zeit bis das passiert.

Umso mehr ich darüber nachdenke umso mehr stört mich die beschriebene Rolle.
Wer wollte eigentlich dieses emotionale-Männer-Gefühls-Ding? Keiner weiß damit umzugehen und man steht eben vor der beschriebenen Situation. Etwas, dass man sich eigentlich lieber ersparen möchte.

Umso mehr ich darüber nachdenke umso mehr stört mich die beschriebene Rolle.
Es zwingt mich ja aber keiner. Niemand zwingt mich, mit Gefühlen auseinanderzusetzen. Oder zu überlegen, was ihr denn jetzt gerade in diesem Moment recht wäre. Hat damals auch funktioniert. Oder wie haben das unsere Eltern gemacht? Auch wenn die Frau ja nun heute offenbar anders geworden ist.

Als Mann darf man ruhig immer noch Mann sein.
Auch heute. Gerade heute?
Nicht immer frisch rasiert. Nicht gut duftend. Und ganz bestimmt nicht seine Gefühle rauskramend, die man selbst noch nicht mal wahrhaben möchte. Da ist es nämlich: das Bild vom Waschlappen.
Man darf auch mal stinken. Man darf sich mit Öl beschmieren und Krach machen.
Man darf auch mal was kaputt machen oder einen scheiß um die Probleme von X kümmern. Mal.

Irgendwie geht (mir) das verloren. Ich finde das doof.
Deswegen mach ich jetzt auch mal das Gewäsch hier aus und hau ne frühe Metallica rein.

discuss.

Edit:
Soll nicht heißen, das die Auseinandersetzung verteufelt werden soll!
Wer mag kann das natürlich tun. Der Mann ist kein Neandertaler. Aber es kommt mir zu sehr vor, als muss man das tun um heute wahrgenommen zu werden. Und das stört mich.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Takara am 26 Januar 2012, 15:26:58
Gut gebrüllt, Löwe  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 26 Januar 2012, 15:44:54
Der Artikel drückt das aus, was ich, wenn auch etwas ungelenk, ebenfalls zu formulieren versucht habe. Also wer hilft uns Männern denn nun bei der Bewegung? Die Frauen sind uns längst davon emanzipiert. Demnächst gründe ich hier noch irgendwo eine Männeremotionen-Selbsthilfegruppe. Denn auch wenn es immer noch komisch klingen mag und ich mich auch selbst lange vor dieser Erkenntnis gedrückt habe: Man kann sich doch tatsächlich sehr gut mit anderen entsprechend reifen Männern über seine Emotionen unterhalten. Das hat absolut nichts mit Weicheiern zu tun. Eher mit einer in sich selbst gefestigter Persönlichkeit.

Gibt natürlich auch Frauen, mit denen man sich als Mann sehr gut über seine Gefühle unterhalten kann. Aber es gibt eben auch einige, wie die hier immer besonders laut herum krakeelenden Exemplare, die als Negativbeispiele immer ein schlechtes Licht auf den Rest werfen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 26 Januar 2012, 15:47:12
Du meinst die benannten 80%?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 26 Januar 2012, 15:48:04
Vielleicht denken "die Männer" heute einfach zu viel über ihr "Mannsein" nach? Vielleicht würde es helfen, die derzeitige journalistische Essayflut wie denn "die Männer heute" angeblich seien, getrost zu vergessen und einfach so zu machen wonach einem ist?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 26 Januar 2012, 15:57:49
Das klingt nach einem vernünftigen Ansatz.
Denn genau so etwas meine ich mit dem Zwang.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 26 Januar 2012, 16:03:59
Vielleicht denken "die Männer" heute einfach zu viel über ihr "Mannsein" nach? Vielleicht würde es helfen, die derzeitige journalistische Essayflut wie denn "die Männer heute" angeblich seien, getrost zu vergessen und einfach so zu machen wonach einem ist?
der ganze scheiß begann mit den flammenhemden. flammen am hemd, an der hose, an den socken und schließlich am schlüpper.

http://www.klangundkleid.de/img/kleid/flameshirts/CHEN-0020_Firestarter-back.jpg
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 26 Januar 2012, 16:59:25
Vielleicht denken "die Männer" heute einfach zu viel über ihr "Mannsein" nach? Vielleicht würde es helfen, die derzeitige journalistische Essayflut wie denn "die Männer heute" angeblich seien, getrost zu vergessen und einfach so zu machen wonach einem ist?

Das hab ich eigentlich sagen wollen, danke. 8)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 26 Januar 2012, 17:38:34
Ich glaube, was mich am meisten an diesem Essay-Kram stört, ist die stillschweigend voraus gesetzte Grundannahme, dass man eine so heterogene Gruppe wie "Menschen männlichen Geschlechts" auf irgend eine Weise so verallgemeinern kann, dass man sinnvolle Ratschläge ohne Ansehen der Person geben könnte.

Was für den einen genau richtig ist, kann für den nächsten schon wieder grundfalsch sein. Die unsicheren Indierockjungs und die frustrierten Powerfrauen sind alle komplexe und individuelle Personen, und es ist ziemlich anmassend zu behaupten, die wären alle soundso.

Mal davon ab, dass ein weiteres Mal Schwule und Lesben vermutlich ein eigenes, nicht weiter erwähnenswertes Geschlecht bilden in dem Artikel. Und mal davon ab dass es natürlich auch nur eine Form von allgemeingültiger Zweierbeziehung gibt, die von Frauen gewünscht und von Männern gefürchtet wird.   

gah. ich könnte mich schon wieder aufregen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 26 Januar 2012, 17:49:33
Als Scheiß möchte ich das ganze nun nicht abtun. Damit macht man es sich zu einfach. Aber schon hier stecken die Medien wieder drin und geben einem eine Richtung vor. Die individualisierte Selbstreflektion wird von vornherein vorherbestimmt ohne das sie eigentlich in Fahrt kam.

Ich finde das gut, wenn sich Männer auf etwas neues vorbereiten (oder nachbereiten -sicher wäre auch währendbereiten passend). Das ist sicher nicht einfach und erfordert auch Mut, wie dieser Thread eigentlich schon zeigt. Es ist die Frage wie sehr man sich nun der Meinung derer hier annimmt oder nicht. Wer diesen Schritt machen möchte gerne.

Aber es fehlt nur noch der Tag an dem einer fragt: "hast du dich schon mit deiner neuen Rolle auseinandergesetzt oder hängst du noch hinterher?" Es ist ja bitte jedem selbst überlassen wie viel er sich mit sich beschäftigt. Vielleicht sind einige ja bisher auch ganz gut damit gefahren? Ob das nu reell ist oder mangelnde Rückmeldung von Umgebenden sei dahingestellt.

Die Rolle des Mannes hat sich geändert. Das sehe ich auch so.
Den Bericht von Sapor finde ich gut so wie er da steht. Dabei bleibts.
Vieles kommt mir bekannt vor. Ist halt so.
Aber ich entscheide ob und wann ich mich damit auseinandersetze. Denn bisher komme ich relativ gut so klar und gehe nicht davon aus, dass sich durch beschriebe Betrachtungen oder Verhaltensweisen dass bessern würde.

Ich lasse mich aber gerne auf einen anderen Standpunkt ein. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 26 Januar 2012, 18:58:04
Ich glaube, was mich am meisten an diesem Essay-Kram stört, ist die stillschweigend voraus gesetzte Grundannahme, dass man eine so heterogene Gruppe wie "Menschen männlichen Geschlechts" auf irgend eine Weise so verallgemeinern kann, dass man sinnvolle Ratschläge ohne Ansehen der Person geben könnte.

Was für den einen genau richtig ist, kann für den nächsten schon wieder grundfalsch sein. Die unsicheren Indierockjungs und die frustrierten Powerfrauen sind alle komplexe und individuelle Personen, und es ist ziemlich anmassend zu behaupten, die wären alle soundso.

Mal davon ab, dass ein weiteres Mal Schwule und Lesben vermutlich ein eigenes, nicht weiter erwähnenswertes Geschlecht bilden in dem Artikel. Und mal davon ab dass es natürlich auch nur eine Form von allgemeingültiger Zweierbeziehung gibt, die von Frauen gewünscht und von Männern gefürchtet wird.   

gah. ich könnte mich schon wieder aufregen.
Warum denn aufregen?
Zeig mir irgend einen Artikel, irgendeines online Portals, der individuell auf jeden eingeht, der es eventuell lesen könnte. Aber es ist doch jemand selbstständig denkendem Menschen selbst überlassen, was er aus so einem Artikel für sich mit nimmt.
Und wenn du so dagegen bist, dich mit irgendeiner Rolle auseinander zu setzen, wann warst du das letzte mal im Kleid oder mit Rock bei der Arbeit? Hosen sind ja schließlich nicht der Höhepunkt der Bequemlichkeit. Spielt nicht jeder immer irgendwo eine Rolle?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 26 Januar 2012, 19:13:57
Ich glaube, was mich am meisten an diesem Essay-Kram stört, ist die stillschweigend voraus gesetzte Grundannahme, dass man eine so heterogene Gruppe wie "Menschen männlichen Geschlechts" auf irgend eine Weise so verallgemeinern kann, dass man sinnvolle Ratschläge ohne Ansehen der Person geben könnte.

Was für den einen genau richtig ist, kann für den nächsten schon wieder grundfalsch sein. Die unsicheren Indierockjungs und die frustrierten Powerfrauen sind alle komplexe und individuelle Personen, und es ist ziemlich anmassend zu behaupten, die wären alle soundso.

Mal davon ab, dass ein weiteres Mal Schwule und Lesben vermutlich ein eigenes, nicht weiter erwähnenswertes Geschlecht bilden in dem Artikel. Und mal davon ab dass es natürlich auch nur eine Form von allgemeingültiger Zweierbeziehung gibt, die von Frauen gewünscht und von Männern gefürchtet wird.   

gah. ich könnte mich schon wieder aufregen.
Warum denn aufregen?
Zeig mir irgend einen Artikel, irgendeines online Portals, der individuell auf jeden eingeht, der es eventuell lesen könnte. Aber es ist doch jemand selbstständig denkendem Menschen selbst überlassen, was er aus so einem Artikel für sich mit nimmt.
Und wenn du so dagegen bist, dich mit irgendeiner Rolle auseinander zu setzen, wann warst du das letzte mal im Kleid oder mit Rock bei der Arbeit? Hosen sind ja schließlich nicht der Höhepunkt der Bequemlichkeit. Spielt nicht jeder immer irgendwo eine Rolle?
Sicher ist man je nach Situation immer in einer unterschiedlichen Rolle. Das ist aber nicht die Frage, da diese Rollen nie auch nur annähernd durch "Mann sein" (bzw. bei Frauen: "Frau sein") zu erfassen sind. Genau das behaupten aber diese journalistischen Ergüsse, die die "Männer zwischen ca. 25 und 35 von heute" beschreiben wollen. Diese Verallgemeinerung übergeht den Unterschied zwischen den verschiedenen Werten, Lebensentwürfen und Kulturen komplett. Ich frage mich schon, worin zum Beispiel der gemeinsame "Männlichkeitsentwurf" eines Familiengründers in der Vorstadt, eines Nazis im ländlichen Raum, eines materiell orientierten Karrierefuzzis, eines stylischen Schanzenwerbers, eines alternativen Lebenskünstlers, eines Ghettobewohners mit Migrationshintergrund, eines testosterongepumpten Sixpackers, eines Motorradrockers, eines modeaffinen Schwulen aus der Langen Reihe, eines stechschritttanzenden EBM'er auf dem Front-Konzert oder eines Anwärters auf das Priesteramt sein soll. Klar, auch dies sind nur Schubladen und auch innerhalb dieser Stereotype ist die Bandbreite jeweils hoch. Aber über die alle als "Männer von heute" zu schreiben ist doch kompletter Bullshit.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 26 Januar 2012, 19:27:18
Ok, dann einfach mal anders herum: Warum haben denn alle Frauen an der Emanzipation teil gehabt? Haben sie ja nicht. Eben. Trotzdem ist immer die rede über die Emanzipation der Frau. Oh, böse Verallgemeinerung... oha... also ich finds lächerlich sich bei so einem Thema, an so einer vollkommen normalen Verallgemeinerung aufzuhängen. Es wird doch niemand dazu gezwungen sich weiter zu entwickeln. Aber trotzdem darf man doch gern jedem die Möglichkeit anbieten.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 26 Januar 2012, 20:02:16
Heißt das auch, alle die das nicht wollen sind rückständig?
Das fände ich viel zu allgemein und rücksichtslos. Die Gründe können ja vielfältig sein.

Oder einfach nur anders im Sinne eines anderen Weges?
Das fände ich gut.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 26 Januar 2012, 20:50:49
Die Schwarzer, die sich anmaßt, für alle Frauen zu sprechen finde ich auch doof.

Punkt ist: ich kannte da vor ein paar Jahren mal einen Typen, der war genauso verschüchtert/unentschlossen/verhuscht, wie die stereotypen Männer in dem Artikel da. Den musste man zum jagen tragen, und wenn er tatsächlich mal eine Handynummer von einer Frau bekam, dann wurde das entweder nichts, weil er sich gar nicht getraut hat sie anzurufen, oder es verlief irgendwann im Sand, weil er nicht den Mut hatte, sich auch mal zu äußern.

Irgendwann hat er seinen Job geschmissen und ist für eine Hilfsorganisation ins Ausland gegangen. Zuletzt habe ich von ihm gehört, dass er jetzt eine tolle Frau geheiratet hat und glücklicher ist als in der ganzen Zeit, die ich ihn hier in Deutschland kannte.

Ich glaube nicht, dass damals irgendeine "Powerfrau" an dem ihre Freude gehabt hätte. Das ist aber nicht der Untergang des Abendlandes - er hat halt nur eine Weile gebraucht, bis er herausgefunden hat was er will und wo er hingehört. Sich in lamentierenden Artikeln über solche Männer aufzuregen ist also komplett unsinnig, und auch unfair.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 26 Januar 2012, 23:28:19
nun, ich kenne den typischen mann, um es in einem sich immer wieder bestätigendem klischee auszudrücken, als menschen, der morgens 5min braucht um zu duschen und sich ohne (!) spiegel fertig zu machen, d.h. das t-shirt von gestern und vorgestern anzuziehen und die hose, die seit 4 tagen getragen wird. ich habe es in meinem mir notwendigerweise begrenzten bis dato kleinen lebensausschnitt so wahrgenommen, daß die medien, textil- (stichwort 'flammenhemd'), werbe-, und schließlich die kosmetikindustrie den mann als neues 'opfer' bzw. als neue potentielle kundschaft wahrgenommen haben und seitdem versuchen, dinge an den mann zu bringen (haha, welch genialer wortwitz), den er vorher nicht brauchte und damit glücklich war (wie gesagt, ich rede hier von dem typischen mann, wie ich ihn in meinem leben erfahren habe, natürlich gab es schon immer ausnahmen). durch diese entwicklung definiert sich der mann nicht mehr nur handwerklich, intellektuell, karrieretechnisch und psychisch, sondern auch und gerade durch Äußerlichkeiten und ist damit zur marionette geworden. warum ? weil der sehsinn nunmal unser stärkster ist und wir ihm nicht entfliehen können. abgrenzung durch eine andere optik (einschließlich kosmetika) die mit einfachen mitteln und wenig geld zu erreichen ist, läßt sich einfacher gestalten als abgrenzung durch wissen, macht, status. und diese marionette muß sich erst mal wieder neu positionieren und zu alten werten zurückfinden. wie wir emanzen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 27 Januar 2012, 12:30:03
Vielleicht gefällt ja aber auch das stachelige aussehen und nicht immer dieser glattgebügelte Kram?
Antifaltencreme für ihn? Was zum...?
Rasierklingen für 16€/4Stck? Damit es (wem?) noch besser gefällt?
Das ist ein riesen Markt. An dem sich sicher viele dumm und dusselig verdienen. Nur der Mann nicht.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 27 Januar 2012, 13:05:34
Ich glaube, was mich am meisten an diesem Essay-Kram stört, ist die stillschweigend voraus gesetzte Grundannahme, dass man eine so heterogene Gruppe wie "Menschen männlichen Geschlechts" auf irgend eine Weise so verallgemeinern kann, dass man sinnvolle Ratschläge ohne Ansehen der Person geben könnte.

Was für den einen genau richtig ist, kann für den nächsten schon wieder grundfalsch sein. Die unsicheren Indierockjungs und die frustrierten Powerfrauen sind alle komplexe und individuelle Personen, und es ist ziemlich anmassend zu behaupten, die wären alle soundso.

Mal davon ab, dass ein weiteres Mal Schwule und Lesben vermutlich ein eigenes, nicht weiter erwähnenswertes Geschlecht bilden in dem Artikel. Und mal davon ab dass es natürlich auch nur eine Form von allgemeingültiger Zweierbeziehung gibt, die von Frauen gewünscht und von Männern gefürchtet wird.   

gah. ich könnte mich schon wieder aufregen.
Warum denn aufregen?
Zeig mir irgend einen Artikel, irgendeines online Portals, der individuell auf jeden eingeht, der es eventuell lesen könnte. Aber es ist doch jemand selbstständig denkendem Menschen selbst überlassen, was er aus so einem Artikel für sich mit nimmt.
Und wenn du so dagegen bist, dich mit irgendeiner Rolle auseinander zu setzen, wann warst du das letzte mal im Kleid oder mit Rock bei der Arbeit? Hosen sind ja schließlich nicht der Höhepunkt der Bequemlichkeit. Spielt nicht jeder immer irgendwo eine Rolle?
Sicher ist man je nach Situation immer in einer unterschiedlichen Rolle. Das ist aber nicht die Frage, da diese Rollen nie auch nur annähernd durch "Mann sein" (bzw. bei Frauen: "Frau sein") zu erfassen sind. Genau das behaupten aber diese journalistischen Ergüsse, die die "Männer zwischen ca. 25 und 35 von heute" beschreiben wollen. Diese Verallgemeinerung übergeht den Unterschied zwischen den verschiedenen Werten, Lebensentwürfen und Kulturen komplett. Ich frage mich schon, worin zum Beispiel der gemeinsame "Männlichkeitsentwurf" eines Familiengründers in der Vorstadt, eines Nazis im ländlichen Raum, eines materiell orientierten Karrierefuzzis, eines stylischen Schanzenwerbers, eines alternativen Lebenskünstlers, eines Ghettobewohners mit Migrationshintergrund, eines testosterongepumpten Sixpackers, eines Motorradrockers, eines modeaffinen Schwulen aus der Langen Reihe, eines stechschritttanzenden EBM'er auf dem Front-Konzert oder eines Anwärters auf das Priesteramt sein soll. Klar, auch dies sind nur Schubladen und auch innerhalb dieser Stereotype ist die Bandbreite jeweils hoch. Aber über die alle als "Männer von heute" zu schreiben ist doch kompletter Bullshit.


Naja, so ähnlich hatte das banquo ja schon geschrieben

Ich glaube, was mich am meisten an diesem Essay-Kram stört, ist die stillschweigend voraus gesetzte Grundannahme, dass man eine so heterogene Gruppe wie "Menschen männlichen Geschlechts" auf irgend eine Weise so verallgemeinern kann, dass man sinnvolle Ratschläge ohne Ansehen der Person geben könnte.

Was für den einen genau richtig ist, kann für den nächsten schon wieder grundfalsch sein. Die unsicheren Indierockjungs und die frustrierten Powerfrauen sind alle komplexe und individuelle Personen, und es ist ziemlich anmassend zu behaupten, die wären alle soundso.

Mal davon ab, dass ein weiteres Mal Schwule und Lesben vermutlich ein eigenes, nicht weiter erwähnenswertes Geschlecht bilden in dem Artikel. Und mal davon ab dass es natürlich auch nur eine Form von allgemeingültiger Zweierbeziehung gibt, die von Frauen gewünscht und von Männern gefürchtet wird.   

gah. ich könnte mich schon wieder aufregen.


Aber ich denke, der Artikel selbst (Zeit-Artikel, von Sapor eingestellt) bezieht sich doch auf einen "Typus Mann", auf "bestimmte" Männer - eben: die "Schmerzensmänner".

Siehe bspw. dieser Auszug aus dem Artikel

Zitat
Das moderne Beziehungsideal, die frei gewählte, auf romantischen Gefühlen basierende, aber in der Form reziproke Partnerschaft führt zwei zusammen, die es als »Lebensgefährten« im Wirrwarr der komplexen Welt versuchen wollen. Sowohl die Gleichheit als auch die Ungleichheit der Geschlechter finden in dieser Idee der Liebe ihren Platz, die neuen Eigenschaften wie die alten. Als Partner wissen beide ihre Gefühle zu reflektieren und auf Augenhöhe zu kommunizieren, das Zusammenleben ist ein respektvoller Aushandlungsprozess, und nur der kleine Rest, das eben, was das Geschlechtsneutrale aus dem Team-Gedanken vertreibt, beruht auf Komplementarität. Anziehungskraft kommt erst durch Unterschied. Flirten, Umwerben, Erobern ist nichts für die Metaebene.

Doch genau an diesem letzten Punkt ist der junge Mann falsch abgebogen. Er weiß nicht mehr, wann es Zeit ist zu kommen. Statt fordernd zu flirten, gibt er sich als einfühlsamer Freund. Schüchtern in einer Baumwollstrickjacke hinter einer Hornbrille versteckt, steht er in dunklen Großstadtbars und hält sich an einem Bier fest. Als Gefährte ist er vielleicht ein bisschen grüblerisch, aber man kann gut mit ihm reden. Er achtet auf sich, ist höflich, lieb, immer gepflegt und gewaschen, benutzt Parfums und Cremes, macht Diäten und hört wunderbar melancholische Mädchenmusik. Nur wenn der entscheidende move gefragt ist, er sich herüberbeugen und die junge Frau endlich küssen sollte, fängt sein Kopfkino an. Vielleicht möchte die junge Frau gar nicht geküsst werden? Vielleicht würde sie sonst selber den ersten Schritt tun? Vielleicht sollte man die Beziehung lieber doch nicht auf die gefährliche Ebene der Erotik ziehen, sondern platonisch belassen? »Ich gebe zu, dass ich dich mag«, singt es schließlich vom Mixtape, das er seiner Angebeteten aufnimmt, anstatt den ersten Schritt zu wagen. Schön klingt es, ungelenk kommt es an.


Ich denke, da fallen ein paar der von dir, colourize, oben aufgezählten Klischee-Typen schon raus bzw.: vielleicht auch gerade nicht! ?!


Worum es doch bei/in dem Artikel geht und auch in der eingangs von PlumBum gestellten Frage bzw. seinem "Beweggrund" (für den thread, die Diskussion), ist doch, wie Frau und Mann heute in einer partnerschaftlichen Beziehung miteinander leben (können, wollen), umgehen, sich verhalten - und ob das so für beide gut, richtig ist, sich anfühlt, lebbar ist oder nicht bzw.: warum also (oft wohl) nicht ...

Sicher geht es dabei immer auch um die individuellen Konstellationen und Hintergründe (Sozialisation, Herkunft etc. - also auch: kulturell, religiös, politisch - was immer ...). Aber es geht dann eben doch auch um das jeweils eigene "Rollenbild" oder -verständnis. Ob Menschen das überhaupt von sich haben: bewusst! Und wenn nicht, warum nicht bzw. viel mehr: ob sie es denn brauchen (für ihr Leben, in ihrem Alltag - vor allem also: in ihrem Beziehungs(er)leben, um dieses geht es ja im eigentlichen Sinn, wie ich das verstanden habe).

Die Frage ist also dann doch, ob es eine Art "Idealtyp" gibt bzw. geben sollte oder geben kann (?!?) - also nicht (nur bzw. überhaupt) für einzelne Individuen (denn das wäre dann doch zu unmöglich ;) ) oder für das jeweils andere Geschlecht, sondern: für "die" Gesellschaft vielleicht insgesamt - also: was bringt sie "nach vorne", was ist Frauen und Männern (gemeinsam) zuträglich -> welche Art "zu Sein", sich zueinander (!) zu verhalten, miteinander (??) zu leben usw. - um eben: miteinander einerseits klarzukommen, andererseits "sich wirklich nahe sein zu können" (dies also wieder auf der Beziehungsebene).




Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 28 Januar 2012, 10:53:14
Laut wolfram alpha leben in Deutschland:

2,51 mio Männer zwischen 20-24,
2,507 mio Männer zwischen 25-29,
2,44 mio Männer zwischen 30-34.

Insgesamt also fast 7,5 Millionen Männer.

Wie würde wohl Deutschland aussehen, wenn die alle solche "Schmerzensmänner" wären?

Nur noch indie-emo-Musik in den Charts. Nada Surf, Notwist und die Kings of Convenience sind jede Woche auf den Titelblättern.

Alle Fitnesscenter schliessen.

In den Kneipen gibt es nur noch club mate, an den Frittenbuden nur noch Sushi und vegetarisches.

... (bitte selbstständig fortführen)

Oder andersum: selbst, wenn davon die Hälfte in festen Beziehungen lebt, sind das immer noch über 3,5 Millionen Alternativen zu dem einen Typen, der sich nicht ausmähren mag. Vielleicht sollte die Autorin von dem Artikel auch einfach mal über ihr Beuteschema nachdenken?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 29 Januar 2012, 01:45:05
Naja sicher - die Frage ist zu allererst natürlich, welche oder auch wieviele Männer (in/ab/bis zu welchem Alter eigentlich?!) überhaupt der Ansicht sind, dass Mann heute Emanzipierungsbedarf hat und dann: aus welchen Gründen und vor allem: mit welchem Ziel (für wen: diese Männer selbst oder auch "andere Menschen" - wie bspw. Frauen - und dann: nur die im eigenen näheren Umfeld oder "mehr so grundsätzlich"?).

?

Und die sich anschließende Frage ist: Welche und wieviele der "anderen" Männer, die also keinen Emanzipationsbedarf bei sich und/oder bei "dem" Mann heute grundsätzlich sehen, sehen diesen Bedarf aus welchen Gründen nicht - weil sie mit sich "im Reinen" sind, mit sich und ihrem Leben gut klarkommen ... - was aber noch nicht zwangsläufig bedeutet, beinhaltet, dass bzw. ob ihre "Umgebung" (ihre Mitmenschen, ihr näheres Umfeld ...) damit auch im Reinen ist - oder weil sie der Meinung sind, dass "Männer heute" so wie sie sind, völlig ok sind - also: "grundsätzlich"/mehrheitlich ok, nicht emanzipierungsbedürftig?
Oder aus welchen anderen Gründen noch?

Und die Frage ist auch, was mit Emannzipation eigentlich genau gemeint ist/wird - von wem jeweils wie?? Geht es da um Entwicklung - ja, die tut allen Menschen i.d.R. ganz gut. Oder geht es doch wirklich eher nur um das bzw. ein Verhalten, das "spezifisch männlich" ist (was dann wieder erst näher zu bestimmen wäre) - und da also dann offenbar immer in Bezug auf/im Kontakt mit Frauen (und dann vlt. auch Kindern) - also: der Mann als Beziehungspartner und Vater?

Und vor allem: Haben Männer untereinander (unter sich) auch "Probleme" miteinander - aufgrund verschiedenen "Rollenverständnisses"/Männerbildes??


... Ich weiß nich - ich steig überhaupt gar nicht mehr durch. - Muss ich aber glaub ich auch nicht.  :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 31 Januar 2012, 14:41:22
Ohne diesen Zeitungsmeinungskram noch mit einem Kommentar aufwerten zu wollen, das hier fand ich doch recht passend, besonders der letzte Satz:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/frauenversteher-welcher-mann-darf-s-sein-11629573.html

'nuff said.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 31 Januar 2012, 14:53:53
Ohne diesen Zeitungsmeinungskram noch mit einem Kommentar aufwerten zu wollen, das hier fand ich doch recht passend, besonders der letzte Satz:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/frauenversteher-welcher-mann-darf-s-sein-11629573.html

'nuff said.
Thumbs up! Einfach großartig! :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 31 Januar 2012, 15:54:46
Ohne diesen Zeitungsmeinungskram noch mit einem Kommentar aufwerten zu wollen, das hier fand ich doch recht passend, besonders der letzte Satz:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/frauenversteher-welcher-mann-darf-s-sein-11629573.html

'nuff said.

SEHR GEIL!  :D  :D  merci.  :)


Könnte ja fast von mir sein mit den vielen Schrägstrichen.  ;D


Gerade was aber den letzten Satz betrifft:

Ist es (Männern) nicht möglich einfach

morgens/mittags/abends das Baby zu schaukeln/die Tür aufzuhalten/mit dem Feuer zu spielen, statt Hornbrille/Vollbart zu tragen, sich nicht zu entscheiden/den Notausgang zu suchen und sich ewig und immer letztlich doch nur mit sich selbst zu beschäftigen/zu spielen/zu bewundern/zu bemitleiden, statt einfach mal

dann den Mund aufzumachen, wenn es (für Kommunikation) angebracht ist,
die Tür aufzuhalten, wenn/weil es einfach höflich ist
was zu wagen/die Frau zu küssen/beiseite zu nehmen  ;D  :P/ihr in die Augen statt (er) auf seine Schuhe oder an ihr vorbei (ne Andere oder die Wand an-) zu gucken
morgens DreiTageBart, mittags die Einkäufe und abends die Frau auf Händen zu tragen
im Leben seinen Mann, in der Beziehung zu seinen Gefühlen und wenn´s drauf an und hart auf hart kommt: auf zu stehen

... das lässt sich noch fortsetzen, aber kann grad aus zeitlichen Gründen nich weiter.


?


Wir Mädels sollen doch auch

morgens frisch aus der Koje trotzdem einigermaßen ansehnlich erscheinen
mittags den Alltag/Job/Haushalt/die Kinder wuppen
und abends zur Femme Fatal mutieren

--- auch das: noch lange fortführbar ...  :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 31 Januar 2012, 17:45:30
Ohne diesen Zeitungsmeinungskram noch mit einem Kommentar aufwerten zu wollen, das hier fand ich doch recht passend, besonders der letzte Satz:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/frauenversteher-welcher-mann-darf-s-sein-11629573.html

'nuff said.

Wie geil!  ;D

Wobei der letzte Satz sich eigentlich von selbst erklärt: Wer in einer Vorstandsetage sitzt, den interessieren Frauen höchstens an zweiter Stelle - an der ersten steht ihr Job. ;)
Vielleicht ist es dann für Frau eben auch mal attraktiv einen Mann erobern zu müssen und nicht immer nur den "einfachen Weg" gehen zu können. Denn der kann eben auch reichlich langweilig geraten und sein.  8)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 01 Februar 2012, 01:14:17
(...)
Vielleicht ist es dann für Frau eben auch mal attraktiv einen Mann erobern zu müssen und nicht immer nur den "einfachen Weg" gehen zu können.


--- mal einen Mann erobern zu müssen?!  :o 

Ich wär ja zur Abwechslung vielleicht dann tatsächlich doch mal ein ganz bisschen paar wenige Male öfter auch mal gern erobert worden - von Mann.  ;D

Die hatten zwar alle weder Vollbart noch Hornbrillen, auch keine Babies am Oberkörper baumeln und suchten bei meinem Herannahen auch nicht panisch irgendwelche Notausgänge  :P - aber ... naja ... - gut, ich wollt auch immer lieber selber aussuchen als ausgesucht werden.    :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 01 Februar 2012, 08:29:23
Ohne diesen Zeitungsmeinungskram noch mit einem Kommentar aufwerten zu wollen, das hier fand ich doch recht passend, besonders der letzte Satz:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/frauenversteher-welcher-mann-darf-s-sein-11629573.html

'nuff said.
Oh, da stecken jetzt also dann keine bösen Verallgemeinerungen drin? Da bin ich ja mal überrascht. Also muss es ja stimmen, das jeder Mann mit den entsprechenden aufgeführten Attributen auch die entsprechenden Eigenschaften zeigt. Krass. Gut das ich kein einziges davon mein eigen nennen kann.

(...)
Vielleicht ist es dann für Frau eben auch mal attraktiv einen Mann erobern zu müssen und nicht immer nur den "einfachen Weg" gehen zu können.


--- mal einen Mann erobern zu müssen?!  :o 

Ich wär ja zur Abwechslung vielleicht dann tatsächlich doch mal ein ganz bisschen paar wenige Male öfter auch mal gern erobert worden - von Mann.  ;D

Die hatten zwar alle weder Vollbart noch Hornbrillen, auch keine Babies am Oberkörper baumeln und suchten bei meinem Herannahen auch nicht panisch irgendwelche Notausgänge  :P - aber ... naja ... - gut, ich wollt auch immer lieber selber aussuchen als ausgesucht werden.    :D
Und Frau weiß eben doch schon wieder einmal absolut nicht was sie will. Erobert werden vom ersten Steinzeitmann, der gerade daher kommt  :P oder selbst frei entscheiden können ;). Beides ist natürlich nicht recht   :-*

Ich muss sagen, ich erobere sehr gerne Frauen. Wenn es denn überhaupt eine Chance dazu gibt und auch lohnenswert erscheint. Ich bin gerne Kavalier. Manchmal vielleicht eben zu hilfsbereit und zuvorkommend. Aber ich bin davon auch erst mal genauso geheilt.
Was ich von einer Frau erwarte, das sie meinen Eroberungsdrang weckt? Sie sollte Single sein, nicht rauchen, keine Altlasten mehr mit sich herum schleppen, meine Interessen teilen und natürlich auch das äußere muss letztendlich irgendwo stimmen. Ich weiß, zu hohe Ansprüche und so...

Und ja, ich wurde in der Vergangenheit tatsächlich öfters von Frauen erobert, als das ich selbst beim erobern Erfolg hatte. Dazu muss aber auch gesagt sein, das es auch mitunter daran lag, das die Frauen die mich eroberten z.B. zu dem Zeitpunkt nicht Single waren. Ich also gar nicht auf die Idee kam, die Frau entsprechend zu umwerben, bevor es dann schon längst anders herum lief.

Hui... wieder viel ausgepackt... Seelenstrip und so... ach geht doch heulen, wenns euch stört  :-*
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 01 Februar 2012, 12:49:01
PlumBum

... alles gut! - Also: hier so. Kein Stress. (Ja, man merkt schon, dass du noch Schlagseite hast. Macht nix (dass man das merkt).)

Doch, Frau weiß, was sie will:

Selber aussuchen und dann "erobert" werden (naja, fragt sich, was damit eigentlich gemeint ist!?).

Es ist doch eigentlich sowieso längst bekannt, dass da viel "unterschwellig" und nonverbal abläuft - woran man "erkennen kann", ob ein auf Gegenseitigkeit beruhendes "Interesse", Anziehung ... besteht.

Und irgendwo hab ich mal gelesen/gehört (? schon länger her), dass es eigentlich doch immer angeblich von Frauen ausgeht - durch Blicke. Dass die Frau also "guckt" (wie auch immer - jede vlt. etwas anders, aber halt so, dass Mann "den Hinweis" versteht - wenn Frau Glück hat natürlich nur  ;D ) und Mann dann darauf reagiert (indem er auch "mehr", anders ... guckt oder sie (irgendwann auch  ::) ) anspricht oder ... - naja, es geht auch NONVERBAL! Und JAHAHAAA, DAS is mir noch immer das Liebste! - Ja, da muss man(n) sich seines Erfolges schon wenigstens einigermaßen gewiss sein (können) und Mann muss da aber eben auch Mut zum Risiko haben!!! - Zugegeben, da steht auch nich jede Frau drauf.  ::)  :-[  ;D  Und es kommt dabei auch total auf sowohl den Mann als auch "die Art, wie er es dann macht" (die "Kontaktaufnahme" - die körperliche, nonverbale) an -- naja, ich seh schon, das is wahrscheinlich wieder alles zu kompliziert.  ;D  - Aber: in seltenen Fällen FUNKTIONIERT ES sogar - und ist dann .... gut, Schweigen is in dem Fall Gold.  8)   :P


Eigentlich isses doch ganz einfach: sowohl Frau als auch Mann wollen wahrscheinlich doch nur dann "erobert" werden, wenn da überhaupt ein Interesse ... besteht. Oft beruht es einfach leider auf Einseitigkeit - und dann is das ... doof ...  :-\
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 01 Februar 2012, 13:20:39
Und irgendwo hab ich mal gelesen/gehört (? schon länger her), dass es eigentlich doch immer angeblich von Frauen ausgeht - durch Blicke. Dass die Frau also "guckt" (wie auch immer - jede vlt. etwas anders, aber halt so, dass Mann "den Hinweis" versteht - wenn Frau Glück hat natürlich nur  ;D ) und Mann dann darauf reagiert (indem er auch "mehr", anders ... guckt oder sie (irgendwann auch  ::) ) anspricht oder ... - naja, es geht auch NONVERBAL!

Ohooh, Obacht! Folgender Dialog unter Freunden/Bekannten hat sich tatsächlich ungefähr so zugetragen (Man stelle sich hierfür am Besten ein Pärchen vor, das schon einige Wochen zusammen ist und kuschelnd auf dem Sofa liegt).

Sie: Wie kam's eigentlich, dass Du mich damals im Schwimmbad angesprochen hast?

Er: Na Du hast mir doch zugezwinkert, da bin ich auf Dich aufmerksam geworden.

Sie: Äh. Nee ...?

Na ja, eine zeitlang lief die Beziehung trotzdem ganz gut ... ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 01 Februar 2012, 13:33:00
Simia

...  :D   ;)


Aber ernsthaft - von "Zwinkern" spreche ich hier auch ganz sicher nicht!  8)   ;D

Wenn die Leute nicht ganz so schüchtern sind oder es nicht Teil des Spiels ist, dann sieht man das ... (an den Blicken ...)!  8)
(Mal ganz zu schweigen von dem, das man fühlt ...  8)  8)  :) )


Aber bei all der männlichen Unsicherheit, weiblichen Schüchternheit und/oder Koketterie und wenn man sich dann auch nicht allzu offensichtlich in die Karten schauen lassen oder gar eine Blöße geben will ... ... ... - wird das natürlich nix.  :(

Andererseits gibs halt auch die, die so ultra offensichtlich angraben und das noch als "flirten" bezeichnen - bääh. Kopfschüttel.


(Wobei .... ich kann ja auch recht penetrant sein ...   ;D  :-[  :P      :-\ )


Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 01 Februar 2012, 13:42:06
Dann sieht man das...
bwäh
Das ist ja fast wie "du weißt genau was ich meine".
Warum muss das denn so kompliziert sein?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 01 Februar 2012, 14:11:06
Wie hättest du es denn gerne - weniger kompliziert: wie sieht das dann aus/geht das?

(Sehr gespannt bin ... -- obwohl ich mich jez schon frage, wieviel Spannung ... da dann noch übrig bleibt  ;D)

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 01 Februar 2012, 14:33:26
Das ist eine sehr spannende wie auch frustrierende Angelegenheit. Ein Kumpel hat sich auch immer über diese mangelnde Eindeutigkeit aufgeregt, wenn sich ein aus Neugier und Anziehung gespeistes "Kraftfeld" aufbaut, das aber noch keine Verbindlichkeit hatte. Er war nun nicht der Typ Neandertaler, konnte schon eloquent vorangaloppieren, aber allzu oft schien er die Abfahrt in Richtung "etwas mehr Verbindlichkeit" verpasst zu haben, besonders wenn er es tatsächlich verbalisieren wollte, und auf einmal "war da ja gar nix". Ich für meinen Teil gehör(t)e zur Fraktion derer, die es einfach nicht gecheckt haben, wenn das Interesse zu subtil rübergebracht wurde und auch bei weniger Subtilität oft noch nicht (wenn ich selbst initiativ wurde, konnte ich dagegen von langer Hand auf das Ziel hinplanen 8) ).
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 01 Februar 2012, 15:53:13
Ok, merke: Niemals mit Kallisti flirten! Niemals, nie nicht! Wenn sie nur annähernd solche Signale aussendet wie sie hier schreibt, kann das Lebensgefährlich werden.

Zum Flirtverhalten... ich geh in letzter Zeit ja doch mal wieder öfters weg und begebe mich unter Menschen... ich lächle haufenweise Fremde Leute an und so weiter... komischerweise, sende ich wohl ziemlich falsche Signale aus. Und zwar mit dem Ergebnis, das ich jetzt schon des öfteren von Männern angebaggert wurde. Und ja, Männer können da wirklich sehr eindeutig und offensiv sein. Fast schon verstörend... ich sehe das bis jetzt einfach mal nur als Kompliment. Aber es würde die ganze Sache verdammt einfach machen... wenn ich denn auf diese Art und weise was mit Männern anfangen könnte...
Bei Frauen... man tauscht Blicke aus, lächelt sich an... geht aneinander vorbei... aber sie nimmt nicht mal die Stöpsel ihres MP3 Players aus den Ohren. Tja... dann trotzdem ansprechen... oder doch besser nicht... hab ichs jetzt falsch verstanden, hat sie überhaupt mich gemeint? Na bevor man sich die Peinlichkeit gibt, dann eben doch besser nicht... tja... Chance verpasst...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: sYntiq am 01 Februar 2012, 17:39:26
Dann sieht man das...
bwäh
Das ist ja fast wie "du weißt genau was ich meine".
Warum muss das denn so kompliziert sein?
sYntiq gefällt das!

Wie hättest du es denn gerne - weniger kompliziert: wie sieht das dann aus/geht das?
Ich glaube es geht SMHH eher darum dass du es dir hier evtl. zu einfach machst mit "Dann sieht man das..."
Ich gehöre zB: ähnlich wie Simia eher zu der Gattung die derlei signale eher nicht sieht/nicht erkennt. Wobei: Wie auch? Es gibt da ja keine Standard-Norm. Jemand schüchternes sendet garantiert andere Signale aus als jemand "draufgängerisches".

Zitat
Aber bei all der männlichen Unsicherheit, weiblichen Schüchternheit und/oder Koketterie und wenn man sich dann auch nicht allzu offensichtlich in die Karten schauen lassen oder gar eine Blöße geben will ... ... ... - wird das natürlich nix.  :(
Es gibt übrigens auch weibliche Unsicherheit und männliche Schüchternheit. :)

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 01 Februar 2012, 19:04:31
Ok, merke: Niemals mit Kallisti flirten! Niemals, nie nicht! Wenn sie nur annähernd solche Signale aussendet wie sie hier schreibt, kann das Lebensgefährlich werden.


efz. Nicht so lustich, wie es wohl rüberkommen sollte.

Wieso lebensgefährlich? Wie können "Signale" denn lebensgefährlich werden? - Nee, die Art "Humor" versteh ich immer noch nicht.



Zitat
Aber bei all der männlichen Unsicherheit, weiblichen Schüchternheit und/oder Koketterie und wenn man sich dann auch nicht allzu offensichtlich in die Karten schauen lassen oder gar eine Blöße geben will ... ... ... - wird das natürlich nix.  :(
Es gibt übrigens auch weibliche Unsicherheit und männliche Schüchternheit. :)



Auch hier muss ich seufzen. -.- 

Kinder - das versteht sich doch von selbst. - Hätte ich jetzt wieder alle möglichen Variationen aufgeführt, hätte man(n) mir wieder um die Ohren gehauen, dass ich zu viel (Überflüssiges) schreibe. Mpf.


Ich merk schon - das Ding is halt, dass Menschen verschieden sind.

Ich z.B. kann das oben beschriebene Verhalten auch nicht ab @PlumBum - von wegen anlächeln und so ... - vielleicht geht es den Frauen, die du da angrinst, ähnlich (wie mir). 

Ja, unter Flirten und Erobern scheinen Leute eben Verschiedenes zu verstehen und unterschiedliche Vorlieben und Abneigungen zu haben. Klar, sowas weiß man vorher immer nicht - wenn man jemanden zum ersten Mal irgendwo sieht (und dann auch noch im Vorbeigehen - siehe PlumBums Beispiel oben --- wieso sollte sie auch ihre Kopfhörer rausnehmen? Flirtet man nicht zuallererst mal mit den Augen?  :D ).

Ja, das hat halt was mit Risiko, Ungewissheit, Courage und Beherztheit zu tun. Aber auch mit Sensibilität.

Eben:

Zitat
Es gibt da ja keine Standard-Norm. Jemand schüchternes sendet garantiert andere Signale aus als jemand "draufgängerisches".
(sYntiq)


Ich kann da nu auch keine Gebrauchsanleitung liefern - schon gar nicht für andere Menschen, Frauen, Männer.  :D

Aber es scheint doch Sachen zu geben, die eher ankommen und andere (Verhaltensweisen), die nicht so "zielführend" sind.


Es liegt auch an der Umgebung, Situation, Atmosphäre ... - man kann z.b. flirten, indem man mit jemandem schäkert, rumalbert ... ... ... - das is dann die lustiche Variante. Sowas is nich schlecht, schafft es doch durchaus eine Atmosphäre der "Vertrautheit"/Verbundenheit (wenn beide also tatsächlich spontan oder auch öfter über das Gleiche lachen, beide in Frotzellaune/albern ... sind usw. - selten ergibt sich das, wenn man wen das erste Mal/nur ein Mal sieht, eher, wenn man sich entfernt kennt bzw. öfter begegnet (bei Freunden ...)).

Es gibt aber auch ganz andere Situationen - Beispiel in Disse, von mir aus auch im oben erwähnten Schwimmbad ...

Da isses zum Reden erstmal evtl. zu laut, zu große "Entfernung" zwischen beiden ... - da muss man das halt mit Blicken "machen". ;) - Aber auch da gibt es dann diverse nonverbale Möglichkeiten.  8)


Ich persönlich finde es viel spannender ("aufregender"), wenn es nicht so kumpelhaft rüberkommt, wenn Er nicht so auf die nette Schiene einen anlabert oder angrinst oder "einlädt" ...  - wobei: es hängt halt einfach auch wieder vom Typ ab!!! Beim Einen is das total nett, beim Anderen wünscht man sich ganz was Anderes (anderes "Einstiegsverhalten").

Und dann ist es wohl vor allem bei Frauen (vor allem bei jüngeren) auch noch abhängig von ihrer Begleitung - ob Sie also in einer Traube Freundinnen steht oder alleine ...

Ach ja, klingt alles geschrieben viel komplizierter als es in den Sekunden, Minuten abläuft.

Und dann hab ich auch schon wieder viiiieeel zu viel ausgequatscht - echt mal, bald gibt´s hier eine rundum vollständige, lückenlose, idiotensichere Gebrauchsanleitung für Kallisti.  :(   :-[   :D

-- Nää, so macht das doch dann keinen Spaß ...  8)

(Im Übrigen glaub ich kaum, dass irgendwer in die bedrohliche, lebensgefährliche Lage kommt, mit mir flirten zu müssen  :D -> ich weiß nicht, ob ich überhaupt jemals nochmal nach Hamburg komme(n) (will) ...  ;D  :P )
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 01 Februar 2012, 19:25:54
Also, Blickkontakt aufnehmen und möglichst nicht dabei lächeln, halte ich eher für relativ wenig einladend überhaupt eine Konversation zu beginnen. Wenn man schon im Gespräch ist, dann ist das ja sowieso was anderes... nur überhaupt erst mal dahin kommen, wenn man z.B. grad im Fitness Studio am trainieren ist. Da kann man sich durchaus öfters über den Weg laufen und dann auch mal mehr oder weniger subtile Signale abgeben.
Ich für meinen Teil, lasse die Ohrhörer drin, wenn ich nicht angesprochen werden will und bekomme dann von meiner Umwelt sowieso nicht mehr all zu viel mit.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 01 Februar 2012, 19:43:35
Ja gut ok. Wenn man Konversation will, dann klar ...

Und ja, üblicherweise läuft es so ab - dass man erst mal smalltalkt oder mit Glück sogar darüber hinaus (sich unterhalten kann).

Aber ich hatte da mehr so andere Situationen im Kopf - ich sag ja: meine bevorzugte "Schiene" is die nonverbale - vor allem dann, wenn ich "auf spezielle Weise" an jeman(n)dem "interessiert bin" ... --- aber wie gesagt: das hat halt auch viel mit "dem Anderen" zu tun (was für ein Typ Mensch ... ... ...)  8)

Verfluchter Mist, verdammter - man kann über sowas kaum wirklich reden, ohne "persönlich" zu werden.  :-\   ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 01 Februar 2012, 23:24:42
ich versteh schon. Du möchtest direkt von einem Mann mit einer großen Keule niedergeschlagen und in die Höhle geschleppt werden.  ::) Ohne Blickkontakt, ohne Lächeln, ohne Worte... einfach nur ganz eindeutig, direkt, nonverbal  :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 01 Februar 2012, 23:30:49
ich versteh schon. Du möchtest direkt von einem Mann mit einer großen Keule niedergeschlagen und in die Höhle geschleppt werden.  ::) Ohne Blickkontakt, ohne Lächeln, ohne Worte... einfach nur ganz eindeutig, direkt, nonverbal  :P

 :D  :D

UNBEDINGT - GENAU SO!

Entlich ein Mann der mich auf Anhieb versteht! (Wo es sich doch weiter oben fast noch typisch anhörte wie: die Angst des schwachen Männchens vor der starken Matrone.  ;D  :P )
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: käx am 01 Februar 2012, 23:56:18
ich versteh schon. Du möchtest direkt von einem Mann mit einer großen Keule niedergeschlagen und in die Höhle geschleppt werden.  ::) Ohne Blickkontakt, ohne Lächeln, ohne Worte... einfach nur ganz eindeutig, direkt, nonverbal  :P

 :D  :D

UNBEDINGT - GENAU SO!

Entlich ein Mann der mich auf Anhieb versteht! (Wo es sich doch weiter oben fast noch typisch anhörte wie: die Angst des schwachen Männchens vor der starken Matrone.  ;D  :P )

rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr* und eine portion elektrogras, oder?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 02 Februar 2012, 00:00:24
vor allem ne Nase Männerschweiß.  ;D

Ob das damals so elektrisch zuging, kann ich nich abschätzen, aber Hauptsache, mein Neandertalermännchen schwingt virtuos seine Keule.

 :o  :o  :o  omg - hab ich das jez echt geschrieben. -- du bist schuld käx, das war DEIN Elektrogras!!
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: käx am 02 Februar 2012, 00:02:12
vor allem ne Nase Männerschweiß.  ;D

Ob das damals so elektrisch zuging, kann ich nich abschätzen, aber Hauptsache, mein Neandertalermännchen schwingt virtuos seine Keule.

 :o  :o  :o  omg - hab ich das jez echt geschrieben. -- du bist schuld käx, das war DEIN Elektrogras!!

 :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 02 Februar 2012, 07:51:15
Naja, vielleicht ist das ja auch etwas gutes: wenn ich schon bei so grundlegenden Dingen wie "sie findet mich attraktiv" nicht mitbekomme, was diese Frau meint, dann werde ich auch im weiteren Verlauf wenig Freude an der haben. Das gilt auch anders herum: wenn der Mann diese ihre Signale nicht deuten kann, dann ist er möglicherweise auch in anderen Aspekten nicht auf einer Wellenlänge. An diesem Punkt komme ich dann wieder auf die Statistik mit den 3,5 Millionen anderen Kandidaten zurück...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 02 Februar 2012, 07:59:04
Es scheinen irgendwie alle ähnliche Probleme zu haben. ???
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 02 Februar 2012, 11:26:40
ich versteh schon. Du möchtest direkt von einem Mann mit einer großen Keule niedergeschlagen und in die Höhle geschleppt werden.  ::) Ohne Blickkontakt, ohne Lächeln, ohne Worte... einfach nur ganz eindeutig, direkt, nonverbal  :P
wollen wir das nicht alle ?  ::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 02 Februar 2012, 11:40:16
ich versteh schon. Du möchtest direkt von einem Mann mit einer großen Keule niedergeschlagen und in die Höhle geschleppt werden.  ::) Ohne Blickkontakt, ohne Lächeln, ohne Worte... einfach nur ganz eindeutig, direkt, nonverbal  :P
wollen wir das nicht alle ?  ::)


nur um keine Missverständnisse zu befördern - is mir schon klar, dass du das so willst, liebe Multivac ...  :D  :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 02 Februar 2012, 11:53:13
Also ich muss da doch noch was loswerden - wegen nonverbal un so ... - da gab es dann meistens schon einen "Vorlauf" - durch Beobachtung oder Gespräche (mit Anderen über "ihn") - also dass man sich durchaus von dem Mensch einen wenigstens ersten Eindruck verschaffen konnte (wenn man ihn irgendwo öfter sah, "erlebte", reden hörte - bei Freunden z.B. oder auch über ihn reden hörte (Freundin) ... ).

Die nonverbale Nummer bezog ich nicht auf Situationen, in denen man jemanden grade spontan zum ersten Mal (nur:) sieht.

Aber wo/wie oft gibt es das auch überhaupt schon: dass man jemanden spontan sieht (ja, am besten noch im Vorbeigehen oder -fahren ;D ) und da nich lange gefackelt (geflirtet und/oder geredet) wird, sondern man sozusagen stante pede "zur Sache kommt" -- ich mein - wer will das schon so (außer Multivac  :P  und vielen Männchen  :P )?  :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 02 Februar 2012, 12:02:22
Aber wo/wie oft gibt es das auch überhaupt schon: dass man jemanden spontan sieht (ja, am besten noch im Vorbeigehen oder -fahren ;D ) und da nich lange gefackelt (geflirtet und/oder geredet) wird, sondern man sozusagen stante pede "zur Sache kommt" -- ich mein - wer will das schon so (außer Multivac  :P  und vielen Männchen  :P )?  :D
Viele Weibchen z.B.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 02 Februar 2012, 12:12:53
Aha?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 02 Februar 2012, 12:15:14
Aber wo/wie oft gibt es das auch überhaupt schon: dass man jemanden spontan sieht (ja, am besten noch im Vorbeigehen oder -fahren ;D ) und da nich lange gefackelt (geflirtet und/oder geredet) wird, sondern man sozusagen stante pede "zur Sache kommt" -- ich mein - wer will das schon so (außer Multivac  :P  und vielen Männchen  :P )?  :D
Viele Weibchen z.B.

Echt? - Ich kenn keins. Würde das dann auch lieber wirklich von den Damen selbst so hören.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 02 Februar 2012, 12:16:41
ok. ich habe eine freundin, die hat mir das so in etwa mal vor ca. 10 jahren verklickert.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 02 Februar 2012, 12:17:27
ok. ich habe eine freundin, die hat mir das so in etwa mal vor ca. 10 jahren verklickert.

eine. aha.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 02 Februar 2012, 15:50:15
Grad gefindet: http://pics.nase-bohren.de/how_to_get_girl.jpg
Und nu?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 02 Februar 2012, 15:56:17
the plural of anecdote is not data.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 02 Februar 2012, 19:15:03
Grad gefindet: http://pics.nase-bohren.de/how_to_get_girl.jpg
Und nu?

Ganz einfach: alles zur rechten Zeit.

(Erklärt sich doch von selbst - eigentlich:) Wenn du dich nicht wenigstens einbisschen "bemühen" musst, wird das Objekt der (also deiner) Begierde eher uninteressant. Meistens. Wenn es dir sowieso schon mit am Boden hängender Zunge hinterhersabbert (ich bitte vielmals um Vergebung für diese diskriminierende leicht übertreibende Ausdrucksweise).

Ignorierst du Sie allerdings grundsätzlich, permanent und auch dann noch bzw. wieder, wenn ihr schon mal ersten (Gesprächs- oder Körper-) Kontakt hattet - naja ... dann wird es ein aussichtsloses Unterfangen, möchte ich meinen. Mit anderen Worten: ein im Nichts versandendes Fiasko.

Ok, ich hör wieder auf zu schwallern.

Zugegeben, es gibt Frauen, die mehr, stärker "ignoriert werden wollen" als andere - soll heißen: denen man das Erobern ein bisschen schwerer machen sollte.  ;D  Aber wie gesagt: die Taktik kann bei "anderen" Frauen auch völlig nach hinten losgehn.

Daraus folgern wir: ohne (MUT zum) Risiko --- geht gar nix.

Hilfreich ist, wenn man ein Gespür dafür entwickelt, was wann "die rechte Zeit" ist. Was da wiederum hilft ist: Übung. lol Erfahrung. Studieren geht über Probieren.  grunz


Is das bei Männern eigentlich so viel anders? - Kommt wohl auch wieder auf den individuellen "Ihn" an?  ;D  ::)

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 02 Februar 2012, 20:37:17
Wenn ich das so lese, weiß ich, warum ich schon so lange Single bin.... Irgendwie verstehe ich diese ganzen zwischenmenschlichen Regeln nicht. (Oder die zwischenmannfraulichen... ::))
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 03 Februar 2012, 00:44:49
...  :D  Glaub, da gibt´s nich so wirklich festgelegte Regeln.  ;)

Ich plaudere hier nur immer völlig schamlos und prollig aus, wie das bei mir so is (... war  ::)  :-\   8)).
Um kurz danach zu denken: Hast du eigentlich noch alle Trinkgefäße in der Vitrine?!   ;D

Wie gesagt: mit Taktik hab ich´s ja nich so ...  ::)  Mit diskreter, raffinierter Zurückhaltung offensichtlich auch nicht.  :-\   :-[
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 03 Februar 2012, 11:09:24
Wenn ich das so lese, weiß ich, warum ich schon so lange Single bin.... Irgendwie verstehe ich diese ganzen zwischenmenschlichen Regeln nicht. (Oder die zwischenmannfraulichen... ::))

 Naja, ich vermute mal schon, dass du recht konkrete Vorstellungen hast, wie dein passender Partner sein sollte, oder? Dann setzt du doch die Regeln selbst?

Wie schon gesagt: wenn du mit den Typen, die du kennst, unzufrieden bist, solltest du entweder mehr Leute kennenlernen, oder andere Leute. 
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 03 Februar 2012, 12:01:08
Zitat
Wie schon gesagt: wenn du mit den Typen, die du kennst, unzufrieden bist, solltest du entweder mehr Leute kennenlernen, oder andere Leute. 
(banquo)

genau - weil das ja auch einfach so mal eben und jederzeit geht: mehr oder andere Leute kennenlernen ... und dann am besten noch welche, die "sympathisch sind" ... und weil ja auch "tolle Typen" wie Gras aus der Erde wachsen, wie Staub auf dem Boden liegen. Und weil man auch mal eben so ganz leicht Leute eigentlich jederzeit und überall (sogar beim Einkaufen, wie mir zugetragen wurde  ;D  :P ) findet, kennenlernt, sich anfreundet, mit denen man "gleichklingt/-schwingt" (wenigstens: ähnlich).

Nichts leichter als das! Komm mit ...

(... und Piggeldy folgte Frederick ...)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 03 Februar 2012, 12:12:31
Wenn ich das so lese, weiß ich, warum ich schon so lange Single bin.... Irgendwie verstehe ich diese ganzen zwischenmenschlichen Regeln nicht. (Oder die zwischenmannfraulichen... ::))

 Naja, ich vermute mal schon, dass du recht konkrete Vorstellungen hast, wie dein passender Partner sein sollte, oder? Dann setzt du doch die Regeln selbst?

Wie schon gesagt: wenn du mit den Typen, die du kennst, unzufrieden bist, solltest du entweder mehr Leute kennenlernen, oder andere Leute.
Word! Genau so mach ich es. Alte Freunde mal wieder kontaktieren, Leute die man zwar irgendwie kennt, mal richtig kennenlernen, einfach mal neue Sachen ausprobieren, machen, unternehmen und neue Leute kennenlernen. Natürlich darf man dabei seine Freunde auch nicht vergessen oder vernachlässigen. Ich gebe zu es ist so stressig wie klingt, macht sehr viel Spaß und kann das soziale Leben extrem bereichern. Und Menschen sind schließlich überall! Man muss nur die Chancen nutzen und Gelegenheiten ergreifen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 03 Februar 2012, 12:20:09
Welche Gelegenheiten meinst du?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 03 Februar 2012, 13:17:56
Menschen, die man mehr oder weniger flüchtig kennt, mal zu einer Aktivität mit Freundin mit-einladen; alte Freunde/Bekannte/Schulkameraden mal wieder kontaktieren; zu Treffen mit völlig fremden Menschen gehen (z. B. Frauenstammtisch); Menschen, die man mehr oder weniger nur vom Sehen kennt, einfach mal ansprechen... Diese Gelegenheiten habe ich in der letzten Zeit genutzt, um neue Kontakte aufzubauen, bzw. alte wieder zu beleben.  :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 03 Februar 2012, 13:25:49
z. B. Frauenstammtisch
Schwierig als Mann, eh?
Aber der Content sollte angekommen sein. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 03 Februar 2012, 13:27:45
z. B. Frauenstammtisch
Schwierig als Mann, eh?
Ach, mit Deinen Haaren fällst Du da kaum auf. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 03 Februar 2012, 13:30:41
Ich? Äh Haare?
Ich weiß nicht was du meinst. ::)

Hm eigentlich ja doch. Weil so hat sie eigentlich fast keine.
Aber genug OffT. :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Sapor Vitae am 03 Februar 2012, 13:32:24
Menschen, die man mehr oder weniger flüchtig kennt, mal zu einer Aktivität mit Freundin mit-einladen; alte Freunde/Bekannte/Schulkameraden mal wieder kontaktieren; zu Treffen mit völlig fremden Menschen gehen (z. B. Frauenstammtisch); Menschen, die man mehr oder weniger nur vom Sehen kennt, einfach mal ansprechen... Diese Gelegenheiten habe ich in der letzten Zeit genutzt, um neue Kontakte aufzubauen, bzw. alte wieder zu beleben.  :)
Hm, müsst ich vielleicht auch mal wieder testen, wenn das bei euch so gut funktioniert. Ich tu mich sehr schwer damit, flüchtige Bekanntschaften "verbindlicher" zu gestalten. Ich hab oft das Gefühl, dass Leute in meinem Alter eh schon ihren Freundeskreis haben und gar keine Lust auf / Zeit für neue Freundschaften.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 03 Februar 2012, 13:58:30
Hm, müsst ich vielleicht auch mal wieder testen, wenn das bei euch so gut funktioniert. Ich tu mich sehr schwer damit, flüchtige Bekanntschaften "verbindlicher" zu gestalten. Ich hab oft das Gefühl, dass Leute in meinem Alter eh schon ihren Freundeskreis haben und gar keine Lust auf / Zeit für neue Freundschaften.
Freundschaften sind für mich etwas lebendiges. Man lernt neue Leute kennen, der Kontakt mit alten Freunden/Bekannten entwickelt sich auseinander... Interessen ändern sich und so hat man plötzlich gemeinsame Themen mit Menschen, mit denen man vor ein paar Jahren vielleicht nichts anfangen konnte, und, und, und. Ich lerne gern neue Leute kennen und gucke einfach mal, was sich da entwickelt. Mit Glück ne nette Bekanntschaft, mit viel Glück ne Freundschaft.

Und wir wollten doch sowieso schon seit Ewigkeiten mal nen Kaffee zusammen trinken.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 03 Februar 2012, 15:06:33
@PlumBum und Kaffeebohne

... da muss ich leider wieder Veto einlegen und lamentieren.

Das mag alles möglich sein, wenn man ungebunden ist (soll heißen: ohne Kind).

Mit Kind bleiben da doch wesentlich weniger Möglichkeiten - wenn überhaupt. Wie gesagt: wenn da keine Bezugs-/Betreuungspersonen, -möglichkeiten vorhanden sind (und diese einigermaßen regelmäßig), dann geht Vieles einfach: gar nicht.

Alte Kontakte habe ich bspw. zu reaktivieren versucht - wie im "Freunde, Freizeit ..."-thread aber schon mitgegeilt, geht das über mails und gelegentliche Telefonate leider nicht hinaus - die Leute wohnen zu weit weg oder/und haben mit Beruf und Familie (Kindern) genug zu tun oder haben ihren alten festen Freundeskreis (genau wie Sapor schrieb!) und bewegen sich in ihrer spärlichen Freizeit dann vorzugsweise in diesem.

Ich kann ja Vieles auch einfach nicht so mitmachen: weil Kind vorhanden, das ich nicht überallhin mitnehmen kann und/oder will.

Die einzige Möglichkeit, die bleibt, ist, Leute - dann zumeist ja doch überwiegend Frauen: Mütter - auf Spielplätzen (eher im Sommer) und "Alleinerziehendentreffs" oder sonstigen Kinderveranstaltungen zu kontaktieren. Da allerdings sind oft ganze Familien dabei (Laterne laufen, Basteltage etc.), mindestens die Väter oder aber: andere (bereits länger vorhandene) Freundinnen/Freunde (dieser Mütter, die dort anzutreffen sind).

Sicher hält man einen Plausch, aber darüber hinaus ergibt sich eigentlich nur sehr sehr selten etwas - und das eben auch doch nur dann, wenn man sich auf Anhieb (also in so kurzer Zeit) schon sehr sympathisch ... ist - so dass man also wirklich Telefonnummern austauscht oder sich öfter verabredet (dann allerdings ja immer mit Kindern und immer bei irgendwie "Kinderaktivitäten/-unternehmungen").

Was ich aber gerne (endlich mal wieder!!!) hätte, ist: etwas OHNE KIND machen zu können, mit anderen Erwachsenen OHNE KINDER (meine, deren) in Ruhe zu sprechen, etwas zu unternehmen ... !

Einfach was machen, das MICH interessiert, womit ICH mich gerne (alleine bzw. mit anderen Erwachsenen) beschäftige ... !


Ich glaube, es kann sich das wirklich keiner vorstellen, der das nicht selber kennt: wie das ist mit Kind(ern) - wenn man wirklich vollständig alleine für sie "verantwortlich" ... ist, sein muss.

Es bleibt einfach kaum bis gar keine Möglichkeit, Zeit, Gelegenheiten ... für sich selbst! - Wie auch.

Das geht erst dann (vielleicht, hoffentlich!) wieder, wenn die Kinder längere Zeit auch mal alleine zu Hause bleiben können, auch abends/nachts oder eben dann bei (ihren) Freunden übernachten. Oder eben, wenn man andere Betreuungs-/Bezugspersonen hat, bei denen das Kind untergebracht werden kann (und dort gerne ist und freiwillig und da auch seinen Spaß hat etc.) oder man sich einen (guten) Babysitter leisten kann (und das: regelmäßig - also nicht nur ein Mal im Jahr).

Mit anderen Worten ich z.B. kann abends überhaupt nichts "machen". Wenn, dann nur tagsüber und das auch nur immer mit Kind!

Und da falle ich mit meinen "persönlichen" Interessen, Bedürfnissen einfach mal vollständig hinten runter. Und nicht nur ich (siehe Thema alleinerziehende Mütter - wo hatten wir das gleich - in Power-Vaginen?).

Wie gesagt: das liegt nicht an den Kindern, sondern daran, dass/wenn man "alleinerziehend" ist - tutti kompletti alleinerziehend.

Und es ist auch was anderes, ob man sein erstes Kind mit Anfang/Mitte 30 oder später bekommt und vorher doch schon so seine Zeit hatte, sich selbst zu finden, auszuleben ... ... ... oder ob man es mit 19 bekommt ... und ob man dann also Unterstützung hat (durch Familie/Großeltern ... und vor allem: die Kindesväter, auch wenn man nicht mit ihnen in einem Haushalt lebt!) oder nicht.


Ja, da schlägt mein Selbstmitleid wieder voll durch. Und das tut mir an dieser Stelle gar nicht leid. Man muss die Dinge (Umstände) auch beim Namen nennen dürfen.

Und nein, ich bin nach wie vor nicht der Meinung, das alles einzig und alleine selbst "verschuldet" und daher auch alleine zu verantworten zu haben.  >:(
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 03 Februar 2012, 17:33:21
Naja, ich vermute mal schon, dass du recht konkrete Vorstellungen hast, wie dein passender Partner sein sollte, oder? Dann setzt du doch die Regeln selbst?

Wie schon gesagt: wenn du mit den Typen, die du kennst, unzufrieden bist, solltest du entweder mehr Leute kennenlernen, oder andere Leute.

Hm, naja, ich habe schon gewisse Grundvorstellungen, aber keine detaillierten...

Ich meinte eher diese Sachen wie 'Blickkontakt', oder 'Flirten' oder 'merken, dass man angebaggert wird'. ::)
Also, ich kann sowas nicht und tue mich wahnsinnig schwer mit solchen Andeutungen oder Signalen.

Aber Du hast schon recht, banquo, ich muss mehr rausgehen und Leute treffen. Vielleicht lerne ich ja nochwas dazu in Sachen Flirten... ;)


Sapor, mir geht es da ähnlich. Ich habe nur sehr wenige Freunde und kaum Bekannte, weil es mir sehr schwer fällt, Bekanntschaften oder auch weniger innige Freundschaften aufrecht zu erhalten.

Aber ich werde da mal was in die Gänge bringen. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 03 Februar 2012, 19:43:07


Ich meinte eher diese Sachen wie 'Blickkontakt', oder 'Flirten' oder 'merken, dass man angebaggert wird'. ::)
Also, ich kann sowas nicht und tue mich wahnsinnig schwer mit solchen Andeutungen oder Signalen.

Aber Du hast schon recht, banquo, ich muss mehr rausgehen und Leute treffen. Vielleicht lerne ich ja nochwas dazu in Sachen Flirten... ;)


Sapor, mir geht es da ähnlich. Ich habe nur sehr wenige Freunde und kaum Bekannte, weil es mir sehr schwer fällt, Bekanntschaften oder auch weniger innige Freundschaften aufrecht zu erhalten.

Aber ich werde da mal was in die Gänge bringen. :)


Eben. Man will sich ja nicht aufdrängen. Man weiß nicht, ob die/der Andere auch an weiterem Kontakt interessiert ist (also was Freunde finden angeht). Man kann nicht immer gleich abschätzen, ob die/der Andere auch neugierig (auf einen selbst) geworden ist, ob sie/er sich auch weiteren Kontakt wünscht ... - und man hat eben auch nicht immer den Mut oder die Gelegenheit, das so direkt anzusprechen/zu fragen.

Entweder, eine/r macht dann doch den ersten bzw. zweiten Schritt oder man begegnet sich öfter/regelmäßig irgendwo und kommt dadurch in näheren Kontakt (durch Gespräche erst mal vor Ort und dann irgendwann auch zu Verabredungen "privat") oder es verläuft einfach doch im Sand.

Und beim Flirten ... ist es doch nicht viel anders.
Was man braucht, ist da doch ein "gesundes", stabiles Selbstwertgefühl, das Gefühl, begehrlich, zumindest "interessant" (für Andere, Fremde) zu sein.

Andernfalls interpretiert man diverse "Signale" nämlich auch einfach falsch!! Aus Unsicherheit.

So denkt man, man sei wahrscheinlich gar nicht wirklich gemeint. Oder: Die Blicke hätten nicht das zu bedeuten, das man zunächst vermutet oder sich wünscht. Oder: Der Andere wolle nur rein/ausschließlich freundschaftlichen Kontakt. Oder aber: der Andere wolle nur rein sexuellen Kontakt. (Und man selber will vlt. aber in dieser Situation/zu dieser Zeit oder von/mit diesem Menschen etwas anderes.) Und so weiter ... 


Jemand, der sich selbst dagegen für "attraktiv" und "interessant" hält, wird die Blicke deuten als Kontaktversuch, als Flirt, als Bestätigung ...

Aber deshalb kommt es letztlich halt auch auf die Art Blicke und Art Körpersprache ... an.

Es gibt schon Menschen, die eigentlich relativ unmissverständliche Signale senden, finde ich. - Aber: umso "einfacher" es das (einem selbst) dann macht, umso uninteressanter finde ich (persönlich lol) es dann halt auch.

Es ist doch eigentlich gerade das Spannende, "Aufregende" ... (und: erregende 8) ) daran, nicht sicher sein zu können, sich "seiner Sache" nicht gewiss zu sein, eben: "mit dem Feuer zu spielen", es auszureizen, auch: hinauszuzögern (die Kontaktaufnahme mein ich jetzt: die entweder verbal oder --- viiiieeel besser  8)  ::)  :-[  ;D ) nonverbal "dann irgendwann" erfolgen kann (natürlich nicht gleich sofort!!).

Naja, da hat aber wohl einfach jeder so seine Vorlieben und Abneigungen. Und eben: da kommen ja immer verschiedene Menschen zusammen und so ist es auch immer unterschiedlich, wie schon gesagt hängt es auch von der Umgebung (location, Atmosphäre) ab, ob und wieviele und "welche" anderen Leute da vielleicht auch noch sind usw.

Das Pikante ist halt immer dabei, dass man Gefahr läuft, entweder "zu nix zu kommen" oder aber sich einen Korb zu holen (und je nach Mensch kann das sehr oder auch kaum am Ego kratzen - aber auch: je nach "Objekt der Begierde" ...).


--- Uäää. Angewidert von mir selbst mich abwendend (lol, wenn das mal so einfach wär  ;D ) - weil ich es einfach nicht lassen kann, auszuplaudern, zu palavern ...  :-\
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 04 Februar 2012, 11:27:49
Na, beides gleichzeitig geht aber nicht.

Entweder ist es toll und aufregend, dass man nicht weiß woran man bei dem anderen ist, oder es ist doof, dass man nicht weiß, ob man gerade angeflirtet wird.

Was soll es denn nun sein?

Ich bleibe auf dem Standpunkt: wenn ich es nicht merke, dann ist es auch kein Verlust, weil ich den/die andere dann eh nicht verstehe. Und wenn mein flirten immer ungehört verhallt, sollte ich entweder Leute anflirten, die mehr meinem "Flirttyp" entsprechen, oder mal die Tonlage wechseln.

Nochmal: das Universum schuldet niemandem einen Partner des passenden Geschlechts, und kein Mann und keine Frau hat einen Anspruch darauf, dass das Objekt seiner/ihrer Begierde ihn oder sie erhört. Selbst wenn man völlig sicher ist, alles richtig gemacht zu haben. 
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 04 Februar 2012, 14:19:48
Em - diesen Satz versteh ich nicht?

Zitat
Nochmal: das Universum schuldet niemandem einen Partner des passenden Geschlechts, und kein Mann und keine Frau hat einen Anspruch darauf, dass das Objekt seiner/ihrer Begierde ihn oder sie erhört. Selbst wenn man völlig sicher ist, alles richtig gemacht zu haben. 
(banquo)

Aus welchem Grund bringst du das hier ein? - Natürlich "schuldet" "das Universum" niemandem auch nur irgendetwas. Das bestreitet aber auch keiner oder?


Zitat
Na, beides gleichzeitig geht aber nicht.

Entweder ist es toll und aufregend, dass man nicht weiß woran man bei dem anderen ist, oder es ist doof, dass man nicht weiß, ob man gerade angeflirtet wird.

Was soll es denn nun sein?
(banquo)


Da ist zu unterscheiden zwischen "allgemein" und auf mich bezogen. Ich ("persönlich" - wie ich oben schrieb, obwohl ich das ja einen unsinnigen, redundanten Zusatz finde - is ja immer "persönlich", wenn man von sich selbst spricht) bevorzuge die etwas ungewissere Situation, andererseits bezog ich mich aber eben auch auf andere und das, das vor mir geschrieben wurde (bspw. von Julya und SchwarzMetaller). Weil ja gesagt wurde, es falle oft schwer, Signale zu erkennen bzw. richtig zu deuten ...


Zitat
Ich bleibe auf dem Standpunkt: wenn ich es nicht merke, dann ist es auch kein Verlust, weil ich den/die andere dann eh nicht verstehe.
(banquo)

Naja, das ist ein bisschen scheuklappenartig und wie der Elefant im Porzellanladen, finde ich: Nur weil es anfangs beim Flirten (das eigentlich ja eben doch immer eine mehr oder weniger "vage", wacklige, unsichere ... Angelegenheit ist!), "Sich-näher-Kommen" nicht gleich und ganz und gar einfach oder offensichtlich "klappt" (??), lässt sich daraus doch nicht ableiten, ob man sich mit dem Anderen versteht ... oder nicht - dazu muss man ihn bzw. sich gegenseitig doch erst mal kennenlernen!
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 05 Februar 2012, 21:45:25

Ich meinte eher diese Sachen wie 'Blickkontakt', oder 'Flirten' oder 'merken, dass man angebaggert wird'. ::)
Also, ich kann sowas nicht und tue mich wahnsinnig schwer mit solchen Andeutungen oder Signalen.

Das kann ich nur zu gut verstehen, auch wenn bei mir die "Problematik" etwas anders gelagert ist. Zwar bekomme ich solche Andeutungen oder Signale schon  mit, kann aber (falls ich es will) nichts "entgegnen" (man, klingt das bescheuert  ::)), weil ich wegen einer Augenkrankheit kein Blickkontakt aufnehmen kann. Das bedeutet, ich strahle immer irgendwie Desinteresse aus. :/. Meistens ist es dann so, das wenn ich auch nur merke, dass ich angeguckt werde, aus reiner Unsicherheit mich umdrehe, auf den Boden gucke, Löcher in die Luft starre, oder sonst irgendetwas in diese Richtung tue.Damit wäre dann die Ausstrahlung von Desinteresse perfekt!...Blödes Gefühl, und ich hab auch noch keine Lösung für dieses "Problem" gefunden.

[
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 05 Februar 2012, 22:05:30
Mir ist hierzu gerade noch was eingefallen


Sapor, mir geht es da ähnlich. Ich habe nur sehr wenige Freunde und kaum Bekannte, weil es mir sehr schwer fällt, Bekanntschaften oder auch weniger innige Freundschaften aufrecht zu erhalten.

Ich habe in meinem Bekannten/Freundeskreis einige Fälle, wo ich weiß, das betreffende Personen einfach damit Probleme haben sich regelmäßig- bzw.  überhaupt zu melden. Wenn ich sowas weiß, dann melde ich mich eben öfters, und erwarte nicht das sich diese Menschen bei mir melden.
Würde mir so eine wichtige Information vorenthalten werden, dann würde ich mich vermutlich irgendwann auch nicht mehr melden, weil ich dann davon ausgehen müsste, das kein Interesse vorhanden ist. (Evtl. würde ich aber noch einmal nachfragen...)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 06 Februar 2012, 02:26:04
Dunkelbunt, ich fand die "offensive" Variante genau richtig. Obwohl ich wahrscheinlich auch keine potentielle Partnerin wäre ;) und da das Problem vielleicht nochmal anders gelagert ist. Ich glaube, wir hatten am Lagerfeuer keine zwei Sätze miteinander gesprochen, als Du mir das mit Deiner Augenkrankheit erzählt hast.
Ich glaube, es ist auf jeden Fall die richtige Strategie, mit Unsicherheiten nicht hinterm Berg zu halten, denn die könnten dann falsch gedeutet werden.
Und zu Deinem zweiten Beitrag: Das ist eine ziemlich noble Einstellung, finde ich. Viele Leute können das nicht verstehen, oder aushalten, wenn man sich rar macht, obwohl sie wissen, dass es nicht aus bösem Willen oder Desinteresse geschieht. Und das kann ich ja wiederum auch verstehen... ::)

banquo, ich empfinde das auch so, dass es dann eben kein Verlust ist, wenn der Gegenüber eventuelle Signale nicht versteht. Man muss wohl auch in Dingen wie "Flirtfähigkeit" auf einem Level sein, um zueinander zu finden. *lach*
Oder eben genau gegenteilig, so dass der eine etwas forscher ist.
Die "Nische" wird nur kleiner, wenn man das mit den allgemeinen Flirtregeln nicht so drauf hat. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 06 Februar 2012, 11:25:19
Die meisten Menschen, die zusammenkommen, lernen sich angeblich auf Arbeit kennen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 06 Februar 2012, 11:31:40
Zitat
# 169

Tja, so ab und zu wäre ein "Wali", wie aus Crocodile Dundee, hilfreich:  :)

"Wenn jemand ein Problem hat, dann geht er zu Wali und erzählt es ihm. Der erzählt es allen anderen und dann gibt es kein Problem mehr."

(so oder so ähnlich, hab' leider keinen youtube-Link gefunden)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 06 Februar 2012, 11:32:19
Das ist sicher auch eine sehr selektive Aussage.
Bestimmt 50% der Männer und 50% der Frauen arbeiten nur oder hauptsächlich mit Männern oder Frauen zusammen.

Hier bei mir sind es 3 auf ca. 40 Männer. Und das ist schon viel.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 06 Februar 2012, 11:58:25
Je nach dem wie man veranlagt ist, ist das gut oder schlecht. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 06 Februar 2012, 12:13:34
Natürlich.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 06 Februar 2012, 13:31:52

 Ich habe in meinem Bekannten/Freundeskreis einige Fälle, wo ich weiß, das betreffende Personen einfach damit Probleme haben sich regelmäßig- bzw.  überhaupt zu melden. Wenn ich sowas weiß, dann melde ich mich eben öfters, und erwarte nicht das sich diese Menschen bei mir melden.
Würde mir so eine wichtige Information vorenthalten werden, dann würde ich mich vermutlich irgendwann auch nicht mehr melden, weil ich dann davon ausgehen müsste, das kein Interesse vorhanden ist. (Evtl. würde ich aber noch einmal nachfragen...)

 und


Ich glaube, es ist auf jeden Fall die richtige Strategie, mit Unsicherheiten nicht hinterm Berg zu halten, denn die könnten dann falsch gedeutet werden.
Und zu Deinem zweiten Beitrag: Das ist eine ziemlich noble Einstellung, finde ich. Viele Leute können das nicht verstehen, oder aushalten, wenn man sich rar macht, obwohl sie wissen, dass es nicht aus bösem Willen oder Desinteresse geschieht. Und das kann ich ja wiederum auch verstehen... ::)


Eben - da ist es dann doch sehr wichtig, wirklich zu wissen, dass das bei diesen Leuten sich so verhält - dass sie sich also nicht so oft melden (können?) und vlt. auch die Gründe dafür zu kennen - dann hab ich auch kein Problem damit.

Und ich melde mich auch manchmal nicht, weil ich denke, ich würde mich aufrdängen, nerven ... (grade, wenn man Leute also erst seit Kurzem "kennt").

Und ein weiteres Problem ist, wenn Leute dann eben was mit einem unternehmen wollen, man aber (öfter, oft) selbst leider nicht kann (obwohl man wollen würde).  :(  Dafür kann es gesundheitliche Gründe geben, dann auch bei mir eben Kind und es kann auch psychische Gründe geben ...

Und weil man ja sowieso weiß, dass man dann öfter oder vieles nicht (mitmachen) kann, meldet man sich gleich gar nicht mehr, weil die Leute sonst auch nur frustriert oder verärgert oder enttäuscht sind, wenn man öfter auch spontan absagen muss. Die denken dann doch, das seien alles nur Vorwände, Ausreden - man habe eigentlich gar keinen Bock und wolle das nur nicht so direkt sagen. Aber: die Gründe sind ja eigentlich ganz andere ... (werden einem aber von manchen Leuten nicht geglaubt).

 :-\


Was die "allgmeinen Flirtregeln" angeht

Zitat
Die "Nische" wird nur kleiner, wenn man das mit den allgemeinen Flirtregeln nicht so drauf hat. ;)
(Julya)

wie gesagt, ich weiß gar nicht, ob es sowas gibt?? Welche sollen das sein? Flirten heißt halt doch einfach, dass man durch Blicke, ansprechen oder "etwas tun", Kontakt aufnimmt (wenn ein mehr als rein freundschaftliches Interesse ... besteht - Flirt hat ja doch eigentlich was mit "Erotik" zu tun und eben auch mit Spannung, Ungewissheit, Risiko).

Wie Leute das dann machen, kann sich zwar oft ähnlich sein, hängt aber letztlich doch von den jeweiligen individuellen Vorlieben, Abneigungen, Eigenarten bzw. Wesen/Naturell/Temperament ab, wie eben auch vom Grad der vorhandenen oder nicht vorhandenen Selbstsicherheit, Selbstwertgefühl und nicht zuletzt von der Kreativität der Beteiligten.  :D

Gibt´s darüber hinaus bestimmte Regeln? ??






Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 06 Februar 2012, 15:10:51
Gibt´s darüber hinaus bestimmte Regeln? ??

Naja, ich meinte mit diesen 'Regeln' schon sowas wie Blickkontakt, ansprechen, ein Getränk zusammen trinken, Telefonnummern austauschen, Komplimente machen, sich gegenseitig "beeindrucken wollen", usw...
Da scheitert es bei mir schon beim Blickkontakt. ::) Wenn ich z.B. in einer Bar bin, klebt mein Blick entweder an meiner Begleitung, an meinem Getränk, oder an der Speise-/Getränkekarte. Ich traue mich dann nichtmal, andere Leute anzuschauen, geschweige denn Blickkontakt aufzubauen oder auszuhalten. Darum würde ich wohl nie eine fremde Person kennenlernen, die nichts mit meinem Freundes-/Bekanntenkreis zu tun hat. Genauso wie ich sogar an Freunden vorbeilaufe, ohne sie zu sehen, weil ich andere Leute selten einfach so anschaue... Das ist echt bescheuert und einschränkend.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Multivac am 06 Februar 2012, 15:52:21
aha. woher kommt das denn ?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 06 Februar 2012, 16:02:27
Wo genau ist das hier eigentlich zum Anmachhilfe- & Flirt-Fred geworden?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 06 Februar 2012, 16:09:21
Wo genau ist das hier eigentlich zum Anmachhilfe- & Flirt-Fred geworden?
Ist das überraschend? Stört es?

Hallo du süßer... du hast aber wunderschöne lange Haare... darf ich dich auf nen Drink einladen?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 06 Februar 2012, 16:29:30
Klar.
Einen Caipi bitte und lass die Daddeln bei dir.
Wo genau ist das hier eigentlich zum Anmachhilfe- & Flirt-Fred geworden?
Ist das überraschend? Stört es?

Hallo du süßer... du hast aber wunderschöne lange Haare... darf ich dich auf nen Drink einladen?

Klar.
Einen Caipi bitte und lass die Daddeln bei dir.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 06 Februar 2012, 16:33:06
aha. woher kommt das denn ?
Ich hab keine Ahnung. Nicht genug Selbstbewusstsein denke ich...


Aber die beiden Herren haben schon recht, es gleitet hier ziemlich ab. ;)

Obwohl ich ja finde, dass es gar nicht mal so abwegig ist, dass zwischengeschlechtliche Probleme "Männerprobleme" bedingen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 06 Februar 2012, 16:43:29
Ich hab mich ja gar nicht beschwert. :)
Ich finde es ja auch interessant und wüsste gerne mehr.

Das würde ich mich aber nie trauen zu sagen. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 06 Februar 2012, 16:44:16
Ich hab mich ja gar nicht beschwert. :)
Ich finde es ja auch interessant und wüsste gerne mehr.

Das würde ich mich aber nie trauen zu sagen. ;)
muss ich dich erst wieder abfüllen, bevor du gesprächig wirst?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 06 Februar 2012, 17:04:19
Einen Caipi bitte und lass die Daddeln bei dir.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 06 Februar 2012, 17:09:53
[...]Ich finde es ja auch interessant und wüsste gerne mehr.[...]

Vielleicht sollten wir einen Thread aufmachen, in denen jeweils die Damen und Herren Situationen aufschreiben, in denen sie ein Verhalten nicht verstanden haben und das jeweils andere Geschlecht schreibt dann, was es wirklich bedeutet hat. 8) ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 06 Februar 2012, 17:16:48
Meinst du das würde zum Erfolg führen?
Die Signale und Eigenarten sind ja doch sehr vielfältig.
Ihr seid euch bestimmt selbst nicht einig was von euch was zu bedeuten hat. 8)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 06 Februar 2012, 17:36:01
Also, ich erinnere mich nur mal an eine Szene in einer (Nicht-Goth-) Disco mal eine junge Frau anquatschte, weil ich felsenfest der Meinung war, dass sie eine sehr gute Freundin meiner Schwester war und ich mich und dann eben sie fragte "hey, was machst du denn hier?"  ;D
Sie war es nicht und recht irritiert, ihr Freund ebenso, der mir doch prompt "eine aufs Maul" hauen wollte, wenn ich sie auch nur noch einmal ansehen würde.

Da war ich dann doch froh, dass in Goth-Kreisen die Leute nicht so leicht reizbar sind.  8)
Allerdings sind die meisten, mich eingenommen!, auch offensichtlich verhältnismäßig schüchtern, was Kontaktaufnahme angeht. Ich bin ein an und für sich (inzwischen) sehr kontaktfreudiger Mensch, in einem Club oder auch nur einer Bar bin ich aber oftmals genauso bekloppt schüchtern wie alle anderen auch. ;)

Wenn man sich so gar nicht traut andere anzusehen oder es auch gar nicht kann - hmm - ich glaube, da braucht man einfach auch eine ordentliche Portion Glück.
Sowieso deswegen schon weil es ja auch eine Person aus dem Topf der "Richtigen" sein muss der man über den Weg läuft, dann aber auch, dass sich eine Situation ergibt, dass sich beide dann doch gegenseitig überhaupt bemerken.
Etwa, wenn beide zufälligerweise gleichzeitig ein Getränk bestellen wollen oder grade beide am Jacken abgeben sind, weil zeitgleich im Club eingetroffen. Oder man wartet in der Schlange auf die Garderobe, es geht nicht weiter, und rollt gemeinsam die Augen. Oder - tja, oder es gibt so eine Verwechslungsgeschichte wie meine damals und es steht dann ausnahmsweise doch kein tödlich eifersüchtiger Freund in der Nähe  ;D

Zur Männerbewegung passt dieses Flirtthema eigentlich ganz gut, finde ich! Denn auch hier haben sich ja die "klassischen" Männerregeln "Mann spricht Frau an, basta!" häufig aufgeweicht. Aber eben doch nicht so sehr, dass Mann nicht doch fast immer doch den ersten Schritt machen muss.
Für Mann ist das dann eben auch nicht immer einfach: Zeigt diejenige nun die "kalte Schulter" weil sie einen nicht bemerkt hat, weil sie prinzipiell niemanden bemerkt, weil sie sich interessant machen möchte dadurch, weil sie sich nicht traut und deswegen wieder wegsah, oder weil sie tatsächlich kein Interesse hat? Wird sie selbst nicht aktiv weil sie erwartet dass Mann sie anspricht oder weil sie schüchtern ist oder weil sie doch kein Interesse hat?
Das sind Fragen, die ich mir (allerdings meist mit einem leicht kopfschüttelndem Lächeln in mich hinein) öfters mal selbst gestellt hatte, wenn ich irgendwo war.

Da ich selbst zwar oft genug selbstbewusst wirke aber im Grunde meines Herzens immer noch eine ordentliche Schippe Schüchternheit in mir trage, schließe ich die "nicht trauen oder nicht bemerken"-Option niemals aus. Bin ja schließlich oft genug selber so. Ich Schisser.  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 07 Februar 2012, 01:59:35
Zitat
Für Mann ist das dann eben auch nicht immer einfach: Zeigt diejenige nun die "kalte Schulter" weil sie einen nicht bemerkt hat, weil sie prinzipiell niemanden bemerkt, weil sie sich interessant machen möchte dadurch, weil sie sich nicht traut und deswegen wieder wegsah, oder weil sie tatsächlich kein Interesse hat? Wird sie selbst nicht aktiv weil sie erwartet dass Mann sie anspricht oder weil sie schüchtern ist oder weil sie doch kein Interesse hat?
(messie)

Also ich kann ja natürlich nicht für alle Frauen sprechen, aber ich meine

wenn sie dich (noch) nicht bemerkt hat, kannst du ja mal in ihrer Nähe mehr oder weniger "vorbeilaufen" (vielleicht so, dass es ihr möglich ist lol, dich zu sehen)

wenn sie prinzipiell niemanden "bemerkt" (was ich mir ehrlich gesagt aber nicht als so häufig vorkommend vorstellen kann), wird es schon schwieriger, dann müsste man(n) sich noch etwas weiter vorwagen - z.B. in ihre Nähe stellen (vielleicht nicht direkt neben sie, direkt vor sie is auch nicht unbedingt empfehlenswert  ;D und hinter ihr ... naja ...  ::)  :D ), ansprechen wär auch eine Möglichkeit, aber - davon rate ich so lange ab, bis man(n) sich nicht doch etwas sicherer sein kann, dass sie an ihm (auch) "Interesse" hat! Falls man diesbezüglich eher sehr große Zweifel hat - lieber nicht ansprechen (noch nicht, erst anderweitig "Kontakt aufnehmen": also Blicke versuchen)

dass sie sich interessant machen möchte -- hm, naja, da wird sie dann eher noch relativ jung sein, andererseits geht es ihr vlt. gar nicht darum, sich selbst, sondern die Sache (den Flirt) interessant/er zu machen!  8) Wie gesagt: es ist ja Geschmackssache und so - aber: bisschen brennen sollte man schon (erst mal können) - oder viel mehr glühen, vorglühen lol

wenn sie sich nicht traut - naja, das ist schwierig, das sieht man nicht gleich unbedingt auf den ersten Blick  :D  :D - da hab ich auch keinen heißen Tip  ;D Aber wenn sie "Signale sendet" (obwohl sie sich nicht so recht gucken traut, vielleicht sendet sie andere ...), dann darf (und sollte) mann sich halt trauen.

ob sie tatsächlich kein Interesse hat - naja doch, das merkt man schon, denke ich (wenn man nicht völlig breit ... ist) - sie wird demonstrativ wegsehen oder auch sogar: weggehen (sich woanders hinstellen ...) - wenn sie extrem angenervt ist, wird sie schlimmstenfalls auch mal einen grimmigen oder abgenervten Blick schmeißen oder entsprechende Mimik übers Gesicht fliegen lassen. Wahrscheinlich wird sie Ihm dann aber wirklich tatsächlich deutlich "die kalte Schulter zeigen"  :-\

ja und ob sie wartet, dass "Er" sie anspricht (irgendwie bin ich da inkonsequent - entweder ich schreib alle "Sies" und "Ers" groß oder alle klein mpf) - auch das kann gut möglich sein. Aber auch dann wird sie zumindest "Signale senden", die können allerdings rar sein, flüchtig sogar. Aber dann will sie entweder wirklich, dass Er in die Gänge kommt, sich was traut - oder sie ist wirklich eher schüchtern

oder aber: sie will einfach nicht so offensichtlich durchblicken lassen, dass sie "Interesse" hat ...  ;) und/oder sie will einfach, dass Er sie "erobert" oder auch dass Er erst mal noch eine Weile schmachtet, "glüht" ... ... ...  8)


So. Das is meine Vinaigrette dazu.  :D  Es kann aber auch alles ganz anders sein.  :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 07 Februar 2012, 02:55:41
Schön ge/beschrieben, Kallisti.  :) 


Ich persönlich finde es immer total toll und mutig, wenn mich jemand anspricht und ich bin wirklich immer nett und höflich, umgekehrt mache ich mir wohl viel zu viele Gedanken. Man weiß ja auch vorher nicht, ob der Mensch, der einem vielleicht äußerlich ganz gut gefällt, nicht der totale Vollpfosten ist.
Von daher lobe ich mir das Internet. Da kann man Menschen kennenlernen, erstmal völlig unabhängig vom Äußeren.

@SMHH Das ist bestimmt so. Ich bin mir ja manchmal nichtmal mit mir selbst einig. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 07 Februar 2012, 08:16:56
Ok, wenn es hier jetzt eh nur noch um das eine geht, dann breche ich jetzt einfach mal die ersten beiden Regeln des Fight Club. Ich werfe hier mal einen kleinen Link rein: *plop* (http://www.pickupforum.de/)
Ja, es funktioniert verdammt gut. Nein, das ist nicht einfach nur ein Haufen sexsüchtiger Bekloppter. Ja, ich finde es relativ verwerflich. Der Erfolg gibt den Jungs aber durchaus recht. Ja das ganze hängt auch mit einer ganz bösen Abzockmasche zusammen. Aber es beantwortet einen großen Haufen an Flirtfragen. Und ja, von diesen Foren gibt es noch einige weitere... da sind echt extrem viele Menschen sehr engagiert und aktiv dabei.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 07 Februar 2012, 08:17:54
Uiii.... ein "Wie spreche ich das andere Geschlecht an?"-Thread. :) Das ist total süß!! Was ich nicht abwertend meine, ganz im Gegenteil! :)

Mich wundert (und freut auch ein wenig), dass hier zum Teil Leute schaffen, sich die Schüchternheit und das Kribbeln etc. auch in unseren Post Privacy Zeiten zu behalten. Ganz ehrlich: Wie schafft ihr das? Ich habe den Eindruck, dass Vieles sehr viel direkter geworden ist. Was durchaus Vor- und Nachteile hat.

Wer von seiner/ihrer Schüchternheit selbst genervt ist, dem/der empfehle ich ein wenig mehr Offenheit gegenüber sich selbst zuzulassen. Hin zu dem faszinierenden Menschen und irgendwas sagen. Was man sagt ist total egal - so es kein suppacooler "Anmachspruch" ist, mit dem man sich selbst als überheblichen Schnacker in Szene setzt.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 07 Februar 2012, 10:35:12
Mich wundert (und freut auch ein wenig), dass hier zum Teil Leute schaffen, sich die Schüchternheit und das Kribbeln etc. auch in unseren Post Privacy Zeiten zu behalten. Ganz ehrlich: Wie schafft ihr das? Ich habe den Eindruck, dass Vieles sehr viel direkter geworden ist. Was durchaus Vor- und Nachteile hat.

Die Entwicklung zur Post Privacy hängt doch sehr vom Internet ab. Sieht man sich dann in echt, von Angesicht zu Angesicht, agiert das Nervensystem wie eh und je. Egal wie "transparent" man sich vorher evtl. gemacht hat. ;)

Wer von seiner/ihrer Schüchternheit selbst genervt ist, dem/der empfehle ich ein wenig mehr Offenheit gegenüber sich selbst zuzulassen. Hin zu dem faszinierenden Menschen und irgendwas sagen. Was man sagt ist total egal - so es kein suppacooler "Anmachspruch" ist, mit dem man sich selbst als überheblichen Schnacker in Szene setzt.

Naa, auch hier? Was trinkst Du denn?  :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 07 Februar 2012, 10:37:52
Ok, wenn es hier jetzt eh nur noch um das eine geht, dann breche ich jetzt einfach mal die ersten beiden Regeln des Fight Club. Ich werfe hier mal einen kleinen Link rein: *plop* (http://www.pickupforum.de/)
Ja, es funktioniert verdammt gut. Nein, das ist nicht einfach nur ein Haufen sexsüchtiger Bekloppter. Ja, ich finde es relativ verwerflich. Der Erfolg gibt den Jungs aber durchaus recht. Ja das ganze hängt auch mit einer ganz bösen Abzockmasche zusammen. Aber es beantwortet einen großen Haufen an Flirtfragen. Und ja, von diesen Foren gibt es noch einige weitere... da sind echt extrem viele Menschen sehr engagiert und aktiv dabei.


Vielleicht könntest du bitte ein bisschen konkreter sagen, was da (wo da?) "funktioniert"? - Ich hab mir jez spontan und kurz nur mal eine Frage (und "Antworten") angeguckt und ... naja - also, in dem Fall kann ich nur sagen: is schon ein armer Jung, is ja auch noch relativ jung. lol Da braucht es doch noch ziemlich viel mehr "Ahnung", Erfahrung - vielleicht wäre auch Aufklärung und Information(sbeschaffung) nicht schlecht und ein ganz klein bisschen mehr Einfühlungsvermögen, Sensibilität? Im Zweifelsfall würde unter Umtsänden auch das direkte Gespräch weiterhelfen?  :D

http://www.pickupforum.de/topic/97966-ich-kriege-sie-nicht-zum-sex-was-kann-ich-tun/


Uiii.... ein "Wie spreche ich das andere Geschlecht an?"-Thread. :) Das ist total süß!! Was ich nicht abwertend meine, ganz im Gegenteil! :)

Mich wundert (und freut auch ein wenig), dass hier zum Teil Leute schaffen, sich die Schüchternheit und das Kribbeln etc. auch in unseren Post Privacy Zeiten zu behalten. Ganz ehrlich: Wie schafft ihr das? Ich habe den Eindruck, dass Vieles sehr viel direkter geworden ist. Was durchaus Vor- und Nachteile hat.


Hm, weiß nicht ... kommt wohl drauf an, "in welchen Kreisen man verkehrt" (also: unterwegs is  ::) ), mit welchen Leuten man zu tun hat oder? - Ich find jetzt nicht, dass heute Vieles direkter geworden ist - also ich meine: seit wann und was genau bzw. inwiefern "direkter"? - So im Vergleich zu vor 10 Jahren?

Das Einzige, was mir aufgefallen ist, is, dass es einige (Wenige?) gibt (ich kann hier nur von Männern sprechen), ja - die ziemlich deutlich und direkt und auch recht fordernd, fast bestimmend ... "vorgehen" - die sind aber dann eher noch etwas jünger und halt doch eigentlich noch sehr unerfahren (was nicht nur mit der Anzahl der "GV-Partnerinnen" zu tun hat!) und im Grunde ist es da doch deren Unsicherheit (die nicht bemerkt werden soll - von Frau).

Aber so ähnlich gab es das doch auch früher schon oder? Auch so vor ca. 20 Jahren. ?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 07 Februar 2012, 10:41:09
Mich wundert (und freut auch ein wenig), dass hier zum Teil Leute schaffen, sich die Schüchternheit und das Kribbeln etc. auch in unseren Post Privacy Zeiten zu behalten. Ganz ehrlich: Wie schafft ihr das? Ich habe den Eindruck, dass Vieles sehr viel direkter geworden ist. Was durchaus Vor- und Nachteile hat.

Die Entwicklung zur Post Privacy hängt doch sehr vom Internet ab. Sieht man sich dann in echt, von Angesicht zu Angesicht, agiert das Nervensystem wie eh und je. Egal wie "transparent" man sich vorher evtl. gemacht hat. ;)



Ja, so empfinde ich das auch.



Wer von seiner/ihrer Schüchternheit selbst genervt ist, dem/der empfehle ich ein wenig mehr Offenheit gegenüber sich selbst zuzulassen. Hin zu dem faszinierenden Menschen und irgendwas sagen. Was man sagt ist total egal - so es kein suppacooler "Anmachspruch" ist, mit dem man sich selbst als überheblichen Schnacker in Szene setzt.

Naa, auch hier? Was trinkst Du denn?  :D


Oder: Hey, bist du öfter hier? - Ich glaub, ich hab dich hier schon öfter gesehn. - Sorry, aber ich wollte dir nur mal kurz sagen, dass du echt toll tanzt! ... ... ...  :D

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 07 Februar 2012, 12:27:40


Ohje...Das wird jetzt eine längere Antwort :P ;)


Dunkelbunt, ich fand die "offensive" Variante genau richtig. Obwohl ich wahrscheinlich auch keine potentielle Partnerin wäre ;) und da das Problem vielleicht nochmal anders gelagert ist. Ich glaube, wir hatten am Lagerfeuer keine zwei Sätze miteinander gesprochen, als Du mir das mit Deiner Augenkrankheit erzählt hast.

Richtig, ich denke auch, dass die "offensive" Variante die "Richtige" ist. Das funktioniert aber auch nur dann, wenn man vorher schon in irgendeiner Form "Kontakt" hatte...Seien es nun 2 gesprochene Sätze, oder, wie wir ja auch schon, geschriebene PNs/E-Mails.  Mein "Problem" bezieht sich eben auf den Fall, das dieser "Erstkontakt" nicht stattgefunden hat. ;)

Ich glaube, es ist auf jeden Fall die richtige Strategie, mit Unsicherheiten nicht hinterm Berg zu halten, denn die könnten dann falsch gedeutet werden.
Sag ich doch! :P

Und zu Deinem zweiten Beitrag: Das ist eine ziemlich noble Einstellung, finde ich. Viele Leute können das nicht verstehen, oder aushalten, wenn man sich rar macht, obwohl sie wissen, dass es nicht aus bösem Willen oder Desinteresse geschieht.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit einer "noblen Einstellung" zu tun. Ich breche mir doch kein Zacken aus der Krone, wenn ich eben zwei mal öfter zum Telefon greife, und mich bei einer Person melde. ;). Menschen sind eben nicht alle gleich. Warum sollte ich keine Rücksicht auf die "Schwächen" (kann man das so nennen?) meiner Freunde/Bekannten nehmen?
Zitat
# 169

Tja, so ab und zu wäre ein "Wali", wie aus Crocodile Dundee, hilfreich:  :)

"Wenn jemand ein Problem hat, dann geht er zu Wali und erzählt es ihm. Der erzählt es allen anderen und dann gibt es kein Problem mehr."

(so oder so ähnlich, hab' leider keinen youtube-Link gefunden)

Wäre doch auch langweilig... ;P :)
Gibt´s darüber hinaus bestimmte Regeln? ??

Naja, ich meinte mit diesen 'Regeln' schon sowas wie Blickkontakt, ansprechen, ein Getränk zusammen trinken, Telefonnummern austauschen, Komplimente machen, sich gegenseitig "beeindrucken wollen", usw...
Da scheitert es bei mir schon beim Blickkontakt. ::) Wenn ich z.B. in einer Bar bin, klebt mein Blick entweder an meiner Begleitung, an meinem Getränk, oder an der Speise-/Getränkekarte. Ich traue mich dann nichtmal, andere Leute anzuschauen, geschweige denn Blickkontakt aufzubauen oder auszuhalten. Darum würde ich wohl nie eine fremde Person kennenlernen, die nichts mit meinem Freundes-/Bekanntenkreis zu tun hat. Genauso wie ich sogar an Freunden vorbeilaufe, ohne sie zu sehen, weil ich andere Leute selten einfach so anschaue... Das ist echt bescheuert und einschränkend.

Erschreckend!! Genau mein Verhaltensmuster...Deswegen gehe ich auch sehr selten alleine weg. ;)


Ich persönlich finde es immer total toll und mutig, wenn mich jemand anspricht und ich bin wirklich immer nett und höflich
Ich auch! :) Allerdings bin ich vor 2-3 Monaten mal in eine Situation gewesen, in der ich so perplex war, dass ich gar nicht mehr "richtig" antworten konnte. ;)...Aus der U-Bahn ausgestiegen, Treppe runter und wurde dann im Gehen angesprochen (dachte, der Herr wollte nur eine Wegbeschreibung). Er meinte dann aber zu mir, dass er sich darüber bewusst sei, das man Frauen nicht "so" anspricht, und das das evtl komisch rüber kommen könnte, aber  ich sei ihm schon in der Bahn aufgefallen und würde sehr symathisch wirken, er fragte dann, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm einen Kaffee zu trinken zu gehen...Ich war wie schon erwähnt, so irritiert (Kam so total unerwartet), dass ich NEIN gesagt habe. Und weiter gegangen bin. Zwei Minuten später habe ich mich furchtbar über mein Verhalten geägert. Seine Ansprache kam nämlich sehr authentisch, offen und ehrlich rüber...Aber den Mut zurück zu laufen hatte ich natürlich auch nicht.  ::)

Das _Wie_ beim Ansprechen spielt auch eine große Rolle! 
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 07 Februar 2012, 13:12:29
Ich auch! :) Allerdings bin ich vor 2-3 Monaten mal in eine Situation gewesen, in der ich so perplex war, dass ich gar nicht mehr "richtig" antworten konnte. ;)...Aus der U-Bahn ausgestiegen, Treppe runter und wurde dann im Gehen angesprochen (dachte, der Herr wollte nur eine Wegbeschreibung). Er meinte dann aber zu mir, dass er sich darüber bewusst sei, das man Frauen nicht "so" anspricht, und das das evtl komisch rüber kommen könnte, aber  ich sei ihm schon in der Bahn aufgefallen und würde sehr symathisch wirken, er fragte dann, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm einen Kaffee zu trinken zu gehen...Ich war wie schon erwähnt, so irritiert (Kam so total unerwartet), dass ich NEIN gesagt habe. Und weiter gegangen bin. Zwei Minuten später habe ich mich furchtbar über mein Verhalten geägert. Seine Ansprache kam nämlich sehr authentisch, offen und ehrlich rüber...Aber den Mut zurück zu laufen hatte ich natürlich auch nicht.  ::)

Das _Wie_ beim Ansprechen spielt auch eine große Rolle!
Und was hättest du statt einem "NEIN" jetzt mit etwas Abstand und Zeit zum überlegen stattdessen antworten wollen?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 07 Februar 2012, 14:59:43
Boah, also dieses Forum, das Du verlinkt hast, Plumbum, ist ja wohl die Krönung der Erbärmlichkeit. ;D
Ich will damit auf gar keinen Fall Dich angreifen, ich hoffe, das weißt Du. Wir hatten ja auch schonmal über diese Art Foren gesprochen und ich würde meine rechte Hand drauf verwetten, dass man mich mit so einem Verhalten NIEMALS "bekommen" würde. Dafür habe ich einfach zuviel Achtung vor mir selbst!
Grade der von Kallisti verlinkte Beitrag ist der Inbegriff der Probleme, die diese Männer haben. ::) (Womit wir auch wieder beim Eingangsthema wären. ;) )

Dunkelbunt, ich bin auch noch nie nie nieee alleine ausgegangen. Da würde ich wahrscheinlich nur doof in der Ecke rumstehen und mich an meinem Glas festhalten. ::)
Ja, das Problem mit dem "Erstkontakt"... Ich glaube, wir müssen uns da wohl auf die Männer verlassen, dass die den ersten Schritt machen... ::)
Ist natürlich schade, dass das mit dem Herren auf der Treppe nicht geklappt hat, aber dann sollte es eben nicht sein. Du hast doch sicher nett Nein gesagt, oder? ;) Dann finde ich die Absage auch nicht so schlimm. Es heißt ja nicht, dass man sich mit jedem Mann, der einen anspricht, verabreden muss, nur weil man schüchtern ist. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 07 Februar 2012, 15:15:11
Ich hätte ja nie gedacht, dass ich sowas mal sagen würde, aber: für so Zeug wie "bedeutungsschwere Blicke werfen und auf Reaktionen hoffen" und "ja-nein-doch-nicht"-Kram bin ich vermutlich wohl schon zu alt. Oder ich habe einfach zu viel anderes / besseres zu tun. Über diese Pick-up-Artist-Leute mit ihrem komischen Alpha-Beta-Spleen mag ich gar nicht reden.

http://pervocracy.blogspot.com/2010/08/brief-glossary-of-pua-terminology.html


Damit das hier nicht völlig unkonstruktiv wird, zwei Tipps, zusätzlich zu dem "geht raus und lernt neue Leute kennen":

1. Alle Leute, auch die, die sexuell uninteressant scheinen, mit Respekt und Höflichkeit behandeln.

2. Selbst ein interessanter Mensch sein. 

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 07 Februar 2012, 15:23:24
1. Alle Leute, auch die, die sexuell uninteressant scheinen, mit Respekt und Höflichkeit behandeln.
That's it!
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 07 Februar 2012, 15:25:59
Hat das eigentlich einen prinzipiellen Grund, dass du nie deutsche Sachen postest oder ist das immer nur Zufall?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 07 Februar 2012, 15:27:20
für so Zeug wie "bedeutungsschwere Blicke werfen und auf Reaktionen hoffen" und "ja-nein-doch-nicht"-Kram bin ich vermutlich wohl schon zu alt. Oder ich habe einfach zu viel anderes / besseres zu tun.
nein. Du bist einfach nur zu alt. ;)

Zitat
http://pervocracy.blogspot.com/2010/08/brief-glossary-of-pua-terminology.html
damn you, webwasher!! Das muss ich mir wohl zu Hause noch mal aus Gründen der Amüsanz durchlesen...

Zitat
2. Selbst ein interessanter Mensch sein.
ich denke, da liegt der essentielle Knackpunkt. Facettenreichtum ist - zumindest für mich - einer der wichtigsten Aspekte bei der Wahl des potentiellen Partners.

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 07 Februar 2012, 16:18:55
Ich kann ja gar nicht nachvollziehen, warum das Blog bei euch im Filter landet. Obwohl, die Überschrift lautet

"Sex. Feminism. BDSM. And some very, very naughty words."

das könnte eventuell ein Grund sein...

smHH: ich lese einfach viel im englischsprachigen Web, also sind auch die Dinge, an die ich mich erinnere meistens von dort. Ist keine böse Absicht.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 07 Februar 2012, 17:09:29
Achsöö. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 07 Februar 2012, 17:44:30
Zitat von: Kallisti
(...) wenn sie dich (noch) nicht bemerkt hat, kannst du ja mal in ihrer Nähe mehr oder weniger "vorbeilaufen" (vielleicht so, dass es ihr möglich ist lol, dich zu sehen)

Du, an und für sich weiß ich inzwischen, wie das sich bemerkbar machen geht. ;)

Ändert aber nix an der Tatsache, dass der Unterschied zwischen "ich bin so arrogant dass ich dich eh nicht zu beachten brauche", "ich bin zu schüchtern um dich überhaupt nur anzusehen", "ich weiß grade gar nicht was ich machen soll, sonst bin ich immer so schlagfertig, aber den finde ich jetzt toll und sehe deswegen weg" oder auch einfach "o Mann, der geht gar nicht, der soll mich bloß nicht ansprechen!!" von außen praktisch nicht vorhanden ist. ;)

Insofern kann ich da Julya und DunkelBunt nur beipflichten: Wenn man von der Person schon ein bisschen was weiß, dann kann man sie auch schon ein bisschen besser einschätzen. Zudem hat man einen Aufhänger der unverbindlich und dennoch direkt sein kann: Ein "hey, ich kenn dich irgendwoher" mag abgenudelt klingen, ein "hey, ich kenne dich doch, bist du nicht der und der aus dem schwarzen Hamburg?"
Der Schuss kann natürlich trotzdem nach hinten losgehen wenn der andere grade so gaaarnicht an jenes Forum erinnert werden will oder z.B. an jene Party, wo man dem anderen schon einmal begegnet ist. Aber es ist halt ein Aufhänger.
Mehr kann und sollte es dann auch nicht sein, wenn man den anderen wirklich interessant findet: Ne Stunde sich übers Forum unterhalten geht zwar wunderbar, aber Smalltalk bleibt Smalltalk, genau den möchte man in der Situation aber ja gar nicht. ;)

Tja, soweit die Theorie.
In der Praxis kommt's dann ja eh anders - da können selbst die größten No-Gos, die peinlichsten Momente und die verrücktesten Zufälle dafür sorgen, dass sich zwei bemerken und auf Anhieb mögen. Irgendwelche "Flirtregeln" außer eben auch mal vor die Tür zu gehen gibt es eigentlich nicht.
Wäre ja auch schlimm, wenn wir alle auf dieselben Kennlernmuster stehen würden. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 08 Februar 2012, 00:27:58
Ich hätte ja nie gedacht, dass ich sowas mal sagen würde, aber: für so Zeug wie "bedeutungsschwere Blicke werfen und auf Reaktionen hoffen" und "ja-nein-doch-nicht"-Kram bin ich vermutlich wohl schon zu alt. Oder ich habe einfach zu viel anderes / besseres zu tun.


Ah ja? Und wie machst du es dann - oder hast du generell kein "Flirtbedürfnis" mehr? Besorgst du dir, was du grade "brauchst", worauf du Lust hast, einfach da, wo/wie es halt am direktesten und unkompliziertesten möglich ist und auf alles Weitere kannst du verzichten? Oder wie darf man deine Aussage oben verstehen?

Es geht gar nicht um "Ja-Nein-Doch nicht" ... es geht um Spannung, um Ungewissheit, Risiko, um eine bestimmte Atmosphäre und verschiedene Gefühle - und ja, das hat was mit Erotik und somit mit Sex zu tun. Bist du dafür zu alt oder hast Besseres als das zu tun?
Oder darf es für dich nur (noch/mehr?) die reine schnelle, schnörkellose wie eben auch (emotional und "psychisch":) reizlose, spannungslose Triebbefriedigung sein?


messie

da muss ich glaub ich mal was kurz klären - auch wenn du vorne fragtest und ich darauf bezogen antwortete, wollte ich meine "Antworten" (mögliche von mir "erklärte" Variationen ...) dann doch nicht wirklich an (ausschließlich) dich persönlich gerichtet verstanden wissen, sondern eher so allgemein.  :D  Weil ja doch einige Leute (nicht nur hier im Forum wie mir scheinen will  ::)  :D ) mit von dir geschilderten Situationen, Schwierigkeiten und Fragen auch schon das ein oder andere Mal zu tun hatten bzw. haben.  ;)


Zitat
Mehr kann und sollte es dann auch nicht sein, wenn man den anderen wirklich interessant findet: Ne Stunde sich übers Forum unterhalten geht zwar wunderbar, aber Smalltalk bleibt Smalltalk, genau den möchte man in der Situation aber ja gar nicht. ;)
(messie)

Den habe ich aber nicht verstanden - em, worum geht es denn jez eigentlich?  :-[   ;)

Ich meine: Vielleicht sollten wir unterscheiden, ob es (wann wem grade) um Flirt (?) zwecks Aufriss-/Abschlepp-Kontaktaufnahme geht (also für den möglichst schnellen, unkomplizierten, emotionslosen Sex) oder zwecks den Anderen doch ein klein wenig (vorher?) noch kennenlernen und dann Sex  :D oder: "... mal schauen, was sich entwickelt" ... oder lieber erst mal gar nich Sex und nur kennenlernen zwecks Freundschafts- oder Beziehungs"aufbau"?

An irgendeiner Stelle muss ich wohl was missverstanden haben?     :D



Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 08 Februar 2012, 01:32:42
Kallisti: Ich meinte es in der Richtung, dass man sich zwar sicher fühlen mag wenn man über unpersönliche Themen (wie z.B. das Forum) redet, es aber ein eher unpraktisches Terrain ist, wenn man sein Gegenüber wirklich kennen lernen möchte.
Ob dieses "Kennenlernen" in Richtung Freundschaft, intensiver Bekanntschaft oder doch einem sexuellen Bedürfnis gipfelt, ist da eigentlich ziemlich wurscht.
Solange man sich im Smalltalkmodus - und zwar nur in diesem befindet - bleibt man sich fremd.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 08 Februar 2012, 07:48:26
Ist Smalltalk nicht nur Zeit schinden und eine Höflichkeitsfloskel?
Informationen bekommt man da ja nicht.
Und sonst würde man eben nur nebeneinander stehen. Was auch eine blöde Situation ist.

Oder muss man den Smalltalk mit der Kollegin in der Raucherpause und den mit einer Interessierten unterscheiden?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 08 Februar 2012, 11:23:24

Ich auch! :) Allerdings bin ich vor 2-3 Monaten mal in eine Situation gewesen, in der ich so perplex war, dass ich gar nicht mehr "richtig" antworten konnte. ;)...Aus der U-Bahn ausgestiegen, Treppe runter und wurde dann im Gehen angesprochen (dachte, der Herr wollte nur eine Wegbeschreibung). Er meinte dann aber zu mir, dass er sich darüber bewusst sei, das man Frauen nicht "so" anspricht, und das das evtl komisch rüber kommen könnte, aber  ich sei ihm schon in der Bahn aufgefallen und würde sehr symathisch wirken, er fragte dann, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm einen Kaffee zu trinken zu gehen...Ich war wie schon erwähnt, so irritiert (Kam so total unerwartet), dass ich NEIN gesagt habe. Und weiter gegangen bin. Zwei Minuten später habe ich mich furchtbar über mein Verhalten geägert. Seine Ansprache kam nämlich sehr authentisch, offen und ehrlich rüber...Aber den Mut zurück zu laufen hatte ich natürlich auch nicht.  ::)

Das _Wie_ beim Ansprechen spielt auch eine große Rolle!
Und was hättest du statt einem "NEIN" jetzt mit etwas Abstand und Zeit zum überlegen stattdessen antworten wollen?

Mmmmhhh...Gute Frage! Ich weiß es ehrlich gesagt nicht...Ich hätte wohl auf mein Bauchgefühl gehört...Aber das im nachhinein zu sagen ist schwer.


Dunkelbunt, ich bin auch noch nie nie nieee alleine ausgegangen. Da würde ich wahrscheinlich nur doof in der Ecke rumstehen und mich an meinem Glas festhalten. ::)
Ich behaupte auch, alleine Ausgehen macht gar kein Spaß...(Nur eine Behauptung, ich hab es  ja noch nicht ausprobiert...;) )

Ja, das Problem mit dem "Erstkontakt"... Ich glaube, wir müssen uns da wohl auf die Männer verlassen, dass die den ersten Schritt machen... ::)
Das finde ich sehr interessant, denn wer sagt uns, das es den Männern nicht genauso geht? Ist es nicht genau das, worum es PlumBum ging, das auch Männer "Gefühle" haben?

Ist natürlich schade, dass das mit dem Herren auf der Treppe nicht geklappt hat, aber dann sollte es eben nicht sein. Du hast doch sicher nett Nein gesagt, oder? ;)

Ich hoffe mal :P
 

Damit das hier nicht völlig unkonstruktiv wird, zwei Tipps, zusätzlich zu dem "geht raus und lernt neue Leute kennen":

1. Alle Leute, auch die, die sexuell uninteressant scheinen, mit Respekt und Höflichkeit behandeln.
Versteht sich das nicht von selber?


2. Selbst ein interessanter Mensch sein.


Und das mache ich wie?

Insofern kann ich da Julya und DunkelBunt nur beipflichten: Wenn man von der Person schon ein bisschen was weiß, dann kann man sie auch schon ein bisschen besser einschätzen. Zudem hat man einen Aufhänger der unverbindlich und dennoch direkt sein kann: Ein "hey, ich kenn dich irgendwoher" mag abgenudelt klingen, ein "hey, ich kenne dich doch, bist du nicht der und der aus dem schwarzen Hamburg?"
Der Schuss kann natürlich trotzdem nach hinten losgehen wenn der andere grade so gaaarnicht an jenes Forum erinnert werden will oder z.B. an jene Party, wo man dem anderen schon einmal begegnet ist. Aber es ist halt ein Aufhänger.
Vermutlich haben wir da Glück, da sich in "unseren Kreisen" die Leute regelmäßig auf irgendwelchen Parties/Veranstaltungen wieder sehen. Ebenso mit dem Forum....Man "kennt" sich immerhin. Und ein Aufhänger zu haben ist immer gut, weil man ein Gespräch ab dem Punkt eben "aufbauen" kann...

Mehr kann und sollte es dann auch nicht sein, wenn man den anderen wirklich interessant findet: Ne Stunde sich übers Forum unterhalten geht zwar wunderbar, aber Smalltalk bleibt Smalltalk, genau den möchte man in der Situation aber ja gar nicht. ;)


Eine ganze Stunde!? :o Ich gaube, das würde ich zeitlich nicht schaffen. :P

 Auch wenn es am Anfang nur Smaltalk ist, irgendwo muss man ja anfangen, und durch Smaltalk findet man dann u.U. herraus, ob man was mit dem Anderen anfangen kann, oder eben nicht. ;)

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 08 Februar 2012, 12:44:00
Ja, das Problem mit dem "Erstkontakt"... Ich glaube, wir müssen uns da wohl auf die Männer verlassen, dass die den ersten Schritt machen... ::)
Das finde ich sehr interessant, denn wer sagt uns, das es den Männern nicht genauso geht? Ist es nicht genau das, worum es PlumBum ging, das auch Männer "Gefühle" haben?
Schön, dass ihr offenbar die letzten ca. 6 Seiten nicht gelesen habt.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 08 Februar 2012, 12:55:06
messie

... ok, hab es nu verstanden. :)


(...)
Oder muss man den Smalltalk mit der Kollegin in der Raucherpause und den mit einer Interessierten unterscheiden?

Unter Umständen schon ... ? Je nach eigenem Interesse ...  :P  :D


 
Zitat
   Dunkelbunt, ich bin auch noch nie nie nieee alleine ausgegangen. Da würde ich wahrscheinlich nur doof in der Ecke rumstehen und mich an meinem Glas festhalten. ::)

Ich behaupte auch, alleine Ausgehen macht gar kein Spaß...(Nur eine Behauptung, ich hab es  ja noch nicht ausprobiert...;)
(DunkelBunt)

Da würde ich sagen, es kommt darauf an. ;)

Einmal darauf, wo man hingeht (in Disse tanze ich gerne am liebsten möglichst fast die ganze Zeit, unterhalte mich dort also eher nicht und auch nicht so gerne, weil zu laut, oft auch zu voll ... - zu anstrengend für gute Unterhaltung, finde ich). Und was dort "passiert" - welche Art "Veranstaltung" es ist (in einem "klassichen Konzert" unterhält man sich auch eher wenig, außer in Pause ...).
Dann darauf, welche Leute man dort trifft - ja, Überraschungseffekt. ;) Das weiß man vorher nicht, aber vlt. findet sich tatsächlich wer, mit dem man (auch zufällig/unbeabsichtigt) ins Gespräch kommt/kommen kann.
Dann darauf, wie man selbst grade drauf ist - und das ist ein wichtiger Punkt! (Sofern man Alkohol als "Unterstützung" mal außen vor lässt.) Denn je nach eigener Verfassung und Laune, ist man vlt. "mutiger", offener, fröhlicher ... ... ... oder eben mehr in sich gekehrt, ruhiger, "unauffälliger" ...


Zitat
Quote from: banquo on 07 Februar 2012, 15:15:11


    2. Selbst ein interessanter Mensch sein.



Und das mache ich wie?

(DunkelBunt)

Das würde ich von banquo auch gerne wissen. ?


Zitat
Quote from: messie on 07 Februar 2012, 17:44:30

    Mehr kann und sollte es dann auch nicht sein, wenn man den anderen wirklich interessant findet: Ne Stunde sich übers Forum unterhalten geht zwar wunderbar, aber Smalltalk bleibt Smalltalk, genau den möchte man in der Situation aber ja gar nicht. ;)



Eine ganze Stunde!? :o Ich gaube, das würde ich zeitlich nicht schaffen. :P

 Auch wenn es am Anfang nur Smaltalk ist, irgendwo muss man ja anfangen, und durch Smaltalk findet man dann u.U. herraus, ob man was mit dem Anderen anfangen kann, oder eben nicht. ;)
(DunkelBunt)

... Ja, das kann sein, ist vlt. auch oft so. Aber im Smalltalken bin ich ganz miserabel.  :-\  Weil ich es einfach überhaupt nicht abkann und üüüüberhaupt gar keinen Bock habe auf diesen "Einstieg" (auch wenn er wohl nötig ist), auf diese "Konvention". Ich empfinde dieses über Banalitätenlabern als echte Zeitverschwendung und --- ach, kann es einfach nicht ab, hat irgendwie immer auch was mit "nett sein (müssen/sollen" so auf Krampf zu tun, mit "sich verstellen" und "von seiner rosigen Seite zeigen" oder so. Ich mag halt dieses Aufwärmtraining nicht, würde am liebsten ganz darauf verzichten und gleich zum (kommunikativen!  ;) ) "Ausdauer-Muskelarbeit"-Teil kommen.  ::)  :D


Wenn man dann also nicht gut miteinander smalltalkt (weil in dieser Situation eben auch unsicher, gehemmt ... und einem erst hinterher die guten Sachen einfallen ...), der Andere (und/oder man selbst) dann daraus schließt, dass man also wohl nicht miteinander kann - dann is das doch doof.  :-\  Mit anderen Worten: dumm gelaufen. Aber richtig.  :(   :-[
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 08 Februar 2012, 13:01:21
Ja, das Problem mit dem "Erstkontakt"... Ich glaube, wir müssen uns da wohl auf die Männer verlassen, dass die den ersten Schritt machen... ::)
Das finde ich sehr interessant, denn wer sagt uns, das es den Männern nicht genauso geht? Ist es nicht genau das, worum es PlumBum ging, das auch Männer "Gefühle" haben?
Schön, dass ihr offenbar die letzten ca. 6 Seiten nicht gelesen habt.
Schön, dass Du uns darauf hinweist! ;)

Mit meiner Aussage wollte ich lediglich sagen, dass sich an der Stelle "der Kreis wieder schließt"  ::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 08 Februar 2012, 13:20:57
Zitat
Mit meiner Aussage wollte ich lediglich sagen, dass sich an der Stelle "der Kreis wieder schließt"  ::)
(DunkelBunt)

Ich zumindest habe das, dich, auch so verstanden (oben schon). Und ich glaube, Julya meinte genau das auch schon mit ihrem Satz oben.  :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 08 Februar 2012, 13:24:35
Da haben wir es doch schon.
Schreibt das doch auch für Männer verständlich.

Ich zumindest habe das, dich, auch [...]
Und hier ist auch wieder ein typisches Beispiel.
Das hat doch bisher nun so gut geklappt. Lass das mal nicht einreißen. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 08 Februar 2012, 13:29:14
Da haben wir es doch schon.
Schreibt das doch auch für Männer verständlich.

Ich zumindest habe das, dich, auch [...]
Und hier ist auch wieder ein typisches Beispiel.
Das hat doch bisher nun so gut geklappt. Lass das mal nicht einreißen. ;)

Ja wenn du es aber doch sogar selber "zugibst" ... (das Nichtverstandenhaben) - und wo du doch ein Mann bist ...  ::)  :P

... ich wollte aber eigentlich auch eher "solidarsich" den beiden Damen zur Seite hüpfen, weil ich schon fand, dass sie beide sich da durchaus verständlich ausgedrückt hatten.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 08 Februar 2012, 13:46:11
Ihr wollt mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass ihr keine Vorstellung davon habt, was einen Menschen interessant macht, oder?

Üblicherweise eines von diesen Dingen, ganz allgemein:

etwas erlebt haben.
etwas erzählen können.
für etwas begeistert sein.
etwas wissen oder etwas können.
 
Zitat

Es geht gar nicht um "Ja-Nein-Doch nicht" ... es geht um Spannung, um Ungewissheit, Risiko, um eine bestimmte Atmosphäre und verschiedene Gefühle - und ja, das hat was mit Erotik und somit mit Sex zu tun. Bist du dafür zu alt oder hast Besseres als das zu tun?
Oder darf es für dich nur (noch/mehr?) die reine schnelle, schnörkellose wie eben auch (emotional und "psychisch" reizlose, spannungslose Triebbefriedigung sein?

"Wann haben Sie eigentlich aufgehört, Ihre Frau zu misshandeln?"

3 Sätze, 4 Unterstellungen. Und dann wunderst du dich, dass so viele Leute nicht mit dir reden wollen? 
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 08 Februar 2012, 14:16:47
... ich wollte aber eigentlich auch eher "solidarsich" den beiden Damen zur Seite hüpfen, weil ich schon fand, dass sie beide sich da durchaus verständlich ausgedrückt hatten.  ;)
Danke, so wie verstanden, war's auch gemeint. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 08 Februar 2012, 14:50:02
Da haben wir es doch schon.
Schreibt das doch auch für Männer verständlich.

Ich finde ja, Du hättest  einfach mal nachfragen können, wie dass nun gemeint war, statt mit sowas zu kommen wie: "Ihr habt Dies nicht, Ihr habt das nicht..." ::) (Ganz geschlechtsunabhängig :P)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 08 Februar 2012, 15:03:02
Für mich war das absolut eindeutig.

Und zwar, dass die Männer eben verantwortlich sind Frauen anzusprechen und wenn sie das nicht tun werden wir wohl alle untergehen(Übertreibung von mir).
Und das war (in etwa) der Stand von vor x Seiten.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 08 Februar 2012, 17:53:39
Ist Smalltalk nicht nur Zeit schinden und eine Höflichkeitsfloskel?

Hmmm - nicht unbedingt. Also, nicht immer.

Smalltalk existiert, um nicht allzu schnell in die Privatsphäre des Gegenübers einzudringen. Er ist dazu geeignet, in Kontakt mit einem Menschen zu treten, einen Einstieg zu haben, ohne gleich die Privatsphäre des Menschen zu verletzen.
Ein "Hey, ich finde dich interessant, wie bist du denn im Bett so?" wäre jedenfalls ziemlich kontraproduktiv.  ;D
Das hat definitiv Höflichkeitscharakter: Man achtet die Privatsphäre des Anderen, solange man sich noch nicht näher kennt.

Smalltalk kann aber auch noch eine weitere Funktion haben: Jene des Selbstschutzes.
Wenn man auf eine persönlichere Ebene wechselt, macht man sich angreifbar. Das kann Angst machen. Also verbleibt man auf einer Smalltalkebene, denn auf dieser befindet man sich auf ungefährlichem, unangreifbaren Terrain.
Dieser Angstreflex ist dann verantwortlich dafür, dass man sich nicht traut, "tieferzusteigen".
Und so kommt es dass zwei, die sich doch eigentlich näher kennen lernen wollen, in ihrer Angststarre verharren und nur auf der Oberfläche ein paar Runden drehen, um dann, wenn sich beide voneinander verabschiedet haben, sich auf dem Nachhauseweg ärgern, dass sie nicht direkter geworden sind und nun eben nicht den erhofften Anknüpfungspunkt (eine Telefonnummer, e-Mail-Adresse, facebookadresse, Treffen etc.) erreicht zu haben.

Ich selbst habe das Zweite schon unzählige Male erlebt. Passiert mir auch heute noch manchmal! Dieser Reflex, diese Angst lässt sich nicht so einfach aus dem Hirn werfen. Kann ganz schön nerven, das. ;)
Lohnt sich aber definitiv, die Angst einfach mal Angst sein zu lassen und dann eben doch privater zu werden. Wo viel zu verlieren ist, ist ja schließlich auch viel zu gewinnen. :)

Zitat
Oder muss man den Smalltalk mit der Kollegin in der Raucherpause und den mit einer Interessierten unterscheiden?

Oh, das definitiv!

Der Smalltalk mit Kollegen betrifft erneut diesen Privatsphäreschutz. Einen den ich für außerordentlich wichtig halte! Denn gerade unter Kollegen kann es immer wieder zu Spannungen kommen die aufs eigene Leben erheblichen Einfluss haben können (z.B. zwei sind plötzlich Konkurrenten weil nur einer von beiden befördert werden kann, neue Vorgesetzte bevorzugen den anderen und nicht einen selbst, Gehaltserhöhungsrunden, Streit um Urlaub, etc. pp.), da wünscht sich so mancher, nicht so viel aus seinem Privatleben erzählt zu haben. Gibt schließlich Menschen, die im Zoff dann eben auch gerne mal Privates gegen jemanden verwenden und da dann keine Gefangenen machen.

Bei einer Interessierten kann es zwar auch hässlich werden, aber hier fallen ja diverse lebensbedrohliche Gefahren weg: Wenn es nicht klappt mit dieser Person, dann sieht man sie idealerweise nie wieder. Es steht nicht der eigene Job auf dem Spiel. Man begegnet dieser Person nicht 8 + x Stunden täglich, im Falle einer Enttäuschung kann man aktiv dazu beisteuern, dieser nicht mehr zu begegnen. Das ist am Arbeitsplatz oftmals nicht möglich.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 08 Februar 2012, 18:55:10

Zitat

Es geht gar nicht um "Ja-Nein-Doch nicht" ... es geht um Spannung, um Ungewissheit, Risiko, um eine bestimmte Atmosphäre und verschiedene Gefühle - und ja, das hat was mit Erotik und somit mit Sex zu tun. Bist du dafür zu alt oder hast Besseres als das zu tun?
Oder darf es für dich nur (noch/mehr?) die reine schnelle, schnörkellose wie eben auch (emotional und "psychisch" reizlose, spannungslose Triebbefriedigung sein?

"Wann haben Sie eigentlich aufgehört, Ihre Frau zu misshandeln?"

3 Sätze, 4 Unterstellungen. Und dann wunderst du dich, dass so viele Leute nicht mit dir reden wollen?


Ja, is blöd, ne - wenn einem ständig irgendwas in die Tastatur gelegt wird ...  ;D  :-*
Und noch blöder is, wenn man dann ja aber doch immer einfach Ironie und Humor und Übertreibung nicht erkennen kann ...  8)  :P  :D

Am allerblödesten isses aber, wenn man dann einfach gar nicht inhaltsbezogen antwortet, damit man(n) nicht doch wieder vielleicht zu viel (oder überhaupt was) Privates von sich preisgibt ... Denn das muss in jedem Falle unbedingt und grundsätzlich vermieden werden. Daher hält man es auch immer schön allgemein, vor allem auch dann, wenn man doch persönlich angesprochen/gefragt wird, da kann einem nix Schlimmes passieren.



messie

ja, schön erklärt - das mit dem Smalltalk. :)

Aber wenn man eben diesen Selbstschutzmechanismus mal etwas runterschraubt(e), könnte man sich auch etwas eher oder überhaupt "interessanter" unterhalten. Und damit meine ich nicht sowas

 
Zitat
"Hey, ich finde dich interessant, wie bist du denn im Bett so?"
(messie)   ;)


Du hast noch die Komponente vergessen, dass man mit manchen Leuten smalltalkt (oder es aus Höflichkeit ... muss, will, halt macht), denen man doch aus eigenem Desinteresse (oder auch Antipathie ...) gar nix anderes, Privateres erzählen will bzw. mit denen man sich eigentlich am liebsten überhaupt nicht unterhalten (wollen) würde (wenn man könnte, wie man wollte).  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: CubistVowel am 08 Februar 2012, 19:29:03
Ich empfinde dieses über Banalitätenlabern als echte Zeitverschwendung und --- ach, kann es einfach nicht ab, hat irgendwie immer auch was mit "nett sein (müssen/sollen" so auf Krampf zu tun, mit "sich verstellen" und "von seiner rosigen Seite zeigen" oder so. Ich mag halt dieses Aufwärmtraining nicht, würde am liebsten ganz darauf verzichten und gleich zum (kommunikativen!  ;) ) "Ausdauer-Muskelarbeit"-Teil kommen.  ::)  :D

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass es am Anfang oft relativ egal ist, über welches Thema geredet wird. Bei Gesprächen mit vollkommen neuen Bekanntschaften, gleichgültig, ob männlich oder weiblich, bleiben mir oft ganz andere Dinge im Gedächtnis haften als nur das, was gesprochen wurde; nämlich wie es gesagt wurde... Ich meine, wie es "rüberkam". Da spielen oft andere Dinge eine wichtigere Rolle als der Gesprächsinhalt; wie ehrlich ist ihr Lächeln, sieht er mir ins Gesicht, der Ausdruck in den Augen, Geruch, Lachen, Stimmfarbe, Offenheit, Körpersprache, Wortschatz, Gepflegtheit... kurz: was einen Menschen mir sympathisch oder unsympathisch macht.

Ich spüre somit meistens ziemlich schnell, wenn es sehr gut passt und wenn es gar nicht passt. Natürlich werden mir schnell auch die Inhalte wichtig, keine Frage. Aber für ein allererstes Gespräch ist das Thema irgendwie zweitrangig, finde ich. Hauptsache, man redet miteinander und verstellt sich nicht. Dass es mir nicht völlig egal ist, was gesagt wird, muss ich hoffentlich nicht extra betonen (tue es aber hiermit lieber doch...^^ Ich gebe also zu, dass bestimmte Denk- und Verhaltensweisen sowie gewisse inhaltliche Elemente für mich absolut inakzeptabel und andere wiederum unverzichtbar sind. ;))
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 08 Februar 2012, 20:04:38


Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass es am Anfang oft relativ egal ist, über welches Thema geredet wird. Bei Gesprächen mit vollkommen neuen Bekanntschaften, gleichgültig, ob männlich oder weiblich, bleiben mir oft ganz andere Dinge im Gedächtnis haften als nur das, was gesprochen wurde; nämlich wie es gesagt wurde... Ich meine, wie es "rüberkam". Da spielen oft andere Dinge eine wichtigere Rolle als der Gesprächsinhalt; wie ehrlich ist ihr Lächeln, sieht er mir ins Gesicht, der Ausdruck in den Augen, Geruch, Lachen, Stimmfarbe, Offenheit, Körpersprache, Wortschatz, Gepflegtheit... kurz: was einen Menschen mir sympathisch oder unsympathisch macht.

(...)


Ja, das ist absolut richtig und wichtig. Ich denke, bei mir spielt sich das aber meistens eher unbewusst ab - also man spürt irgendwie, dass/ob man jemandes Gegenwart als angenehm oder unangenehm empfindet und kann sich das "vernünftig" oft erst im Nachhinein erklären. Aber es sind unterschwellig/unbewusst genau diese Dinge, die du nanntest, die eben "rüberkommen" und "wirken" (auf einen selbst). :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 08 Februar 2012, 22:18:20
... Ich behaupte auch, alleine Ausgehen macht gar kein Spaß...(Nur eine Behauptung, ich hab es  ja noch nicht ausprobiert...;) ) ...
Doch, das macht es, das weiß ich genau ! :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 08 Februar 2012, 22:51:05
Sehe ich auch so.
Aber eben nicht immer. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 08 Februar 2012, 22:52:30

Zitat

Ja, is blöd, ne - wenn einem ständig irgendwas in die Tastatur gelegt wird ...  ;D  :-*
Und noch blöder is, wenn man dann ja aber doch immer einfach Ironie und Humor und Übertreibung nicht erkennen kann

Wenn das deine Vorstellung von Humor ist, dann tut es mir leid.
Im übrigen sehe ich tatsächlich nicht ein, warum ich von allen Leuten vor dir meine privaten Sachen ausbreiten sollte, aber das hast du ja schon im letzten thread nicht verstanden. Im günstigsten Fall wird man von dir nur dumm angemault. Im schlimmsten Fall darf man sich noch drei Seiten lang wilde Rechtfertigungen und/oder empörte Erwiderungen anhören. Also noch einmal für dich: wie viel und wie wenig ich hier über mich schreibe ist ganz allein meine Entscheidung. Da ändert auch das vorwurfsvolle Einfordern von Erläuterungen nichts dran.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 09 Februar 2012, 10:07:03
banquo

du musst es nicht noch weiter ausufern lassen - dein ewiges pampiges Gerotze. Es ist davon schon mehr als genug von dir hier vorhanden.

Zitat
Also noch einmal für dich: wie viel und wie wenig ich hier über mich schreibe ist ganz allein meine Entscheidung. Da ändert auch das vorwurfsvolle Einfordern von Erläuterungen nichts dran.

Das spricht alles auch so schon für sich. Da bedarf es keiner weiteren Erläuterungen.  :D

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 09 Februar 2012, 10:15:27
das ist echt so dermaßen traurig manchmal mit dir.....
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 09 Februar 2012, 10:53:12
Ich muss mich hier nicht rechtfertigen, und ich lasse mich von dir auch nicht in die Defensive drängen.

Aber ich empfinde es tatsächlich als störend, wie du hier ständig zwischen Grenzüberschreitung und Verständnis einfordern pendelst und dabei nicht mal merkst, was du da eigentlich tust. 

Allein der von mir zitierte Teil hier

 
Zitat
es geht um Spannung, um Ungewissheit, Risiko, um eine bestimmte Atmosphäre und verschiedene Gefühle - und ja, das hat was mit Erotik und somit mit Sex zu tun. Bist du dafür zu alt oder hast Besseres als das zu tun?
Oder darf es für dich nur (noch/mehr?) die reine schnelle, schnörkellose wie eben auch (emotional und "psychisch" reizlose, spannungslose Triebbefriedigung sein?

Wenn ich auf so einen Wust Zeug eingehen wollte, müsste ich erst mal zwei Absätze Rechtfertigungen und Klarstellungen schreiben, um nicht unwidersprochen deine gehässigen Unterstellungen anzunehmen.

Ernsthaft? Würdest du sowas jemandem in der wirklichen Welt ins Gesicht sagen? Jemandem, den du nicht kennst? Und realistisch: was für eine Antwort würdest du beispielsweise auf einer Podiumsdiskussion darauf erwarten?

Und ja, es geht immer noch um die Form und nicht um den Inhalt. Aber solange die Form nicht stimmt, kann auch über den Inhalt nichts gesagt werden.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 09 Februar 2012, 11:26:36
... Ich behaupte auch, alleine Ausgehen macht gar kein Spaß...(Nur eine Behauptung, ich hab es  ja noch nicht ausprobiert...;) ) ...
Doch, das macht es, das weiß ich genau ! :)
Na, wenn Du das sagst... ;)

Ich hab hier irgendwie total den Faden verlroen..._WO_ liegt jetzt das Problem? Warum giftet ihr Euch jetzt alle wieder so an?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 09 Februar 2012, 11:36:01
Ich muss mich hier nicht rechtfertigen, und ich lasse mich von dir auch nicht in die Defensive drängen.

Aber ich empfinde es tatsächlich als störend, wie du hier ständig zwischen Grenzüberschreitung und Verständnis einfordern pendelst und dabei nicht mal merkst, was du da eigentlich tust. 

Allein der von mir zitierte Teil hier

 
Zitat
es geht um Spannung, um Ungewissheit, Risiko, um eine bestimmte Atmosphäre und verschiedene Gefühle - und ja, das hat was mit Erotik und somit mit Sex zu tun. Bist du dafür zu alt oder hast Besseres als das zu tun?
Oder darf es für dich nur (noch/mehr?) die reine schnelle, schnörkellose wie eben auch (emotional und "psychisch" reizlose, spannungslose Triebbefriedigung sein?

Wenn ich auf so einen Wust Zeug eingehen wollte, müsste ich erst mal zwei Absätze Rechtfertigungen und Klarstellungen schreiben, um nicht unwidersprochen deine gehässigen Unterstellungen anzunehmen.

Ernsthaft? Würdest du sowas jemandem in der wirklichen Welt ins Gesicht sagen? Jemandem, den du nicht kennst? Und realistisch: was für eine Antwort würdest du beispielsweise auf einer Podiumsdiskussion darauf erwarten?


Alter Schwede - das gibs gar nicht oder?!?  :o  Also gut, dann nochmal ganz langsam:

Ich soll an meiner Selbstwahrnehmung arbeiten? Was du mir da vorwirfst, kannst du dir selbst vorhalten. Denn:

Ich habe mich genau ein Mal nun dir gegenüber so verhalten, wie das bei mir unzählige Male (unter anderem von dir, auch von t_g) gemacht wurde:

Genau solche Unterstellungen!! Und genau darauf antwortete ich - seitenlang. Wie es dir aber zu umständlich, anstrengend, aufwendig ist. Und dann wird mir wieder vorgehalten, ich rechtfertigte mich zu viel ...

Merkst du eigentlich noch was?!?

Grade von dir kamen doch neulich massive Unterstellungen mir gegenüber! Und das nicht zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal.

Aber das is auch so typisch: Groß austeilen und wenn man selber mal genau sowas abkriegt (und das noch in milder Form: von mir, s.o.), dann das Heulen anfangen und nichts einstecken können. Und dann noch den Spieß umdrehen wollen ...


Ehrlich - ich glaub es manchmal einfach nicht ...  ???  >:(
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 09 Februar 2012, 11:41:20
Magst du die Unterstellungen dir gegenüber mal zitieren?
Da wäre ich ja mal gespannt.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 09 Februar 2012, 11:50:58
Schwarzmetaller

... das war so unzählige Male schon - von immer denselben Leuten (in letzter Zeit also gerade t_g und banquo) - also einfach "meine" threads angucken - da finden sich die Stellen dann schon. - Die jetzt alle rauszusuchen, is mir ehrlich gesagt auch zu zeitaufwendig!

Wenn ich mal mehr Zeit und Lust habe, suche ich mal selber.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 09 Februar 2012, 11:59:02
Warum giftet ihr Euch jetzt alle wieder so an?
Weil's geht, bzw. weil das hier früher oder später meistens so kommt.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 09 Februar 2012, 12:12:33
Warum giftet ihr Euch jetzt alle wieder so an?
Weil's geht, bzw. weil das hier früher oder später meistens so kommt.  ;)
Du hast recht! Blöde Frage, mein Fehler! 8)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 09 Februar 2012, 12:13:43
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Du haust fordernde Unterstellungen raus.
Gegen die sich andere Verteidigen oder auch nicht.
Alle anderen stellen bei dir eigentlich nur fest.

Das du jetzt nichts nennen willst erinnert mich doch stark an das von dir vorgehaltene:
[...]wenn´s brenzlig wird, gleich wieder nen Rückzieher machen!  :P

Aber naja
Ich plaudere hier nur immer völlig schamlos und prollig aus, wie das bei mir so is (... war  ::)  :-\   8)).
Um kurz danach zu denken: Hast du eigentlich noch alle Trinkgefäße in der Vitrine?!   ;D

Wie gesagt: mit Taktik hab ich´s ja nich so ...  ::)  Mit diskreter, raffinierter Zurückhaltung offensichtlich auch nicht.  :-\   :-[

::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 09 Februar 2012, 12:21:11
Oh Gott - wenn man Selbstironie nicht erkennen kann ...

Und genau: kaum äußert man sich dann auch mal "selbstkritisch" - wird (von einfacheren Gemütern) gleich in diese Kerbe gehauen - was ein gefundenes Fressen - lechz, sabber! Wo man selber ja nicht die Größe hat, sich selbstkritisch über sich zu äußern, damit man sich nicht doch vielleicht angreifbar macht - denn eben: wenn jemand anderes "Schwächen zeigt" wird er ja von einem selbst genau so angegriffen! -- Muss man dazu noch was sagen? ^^

Und nein, es wird nicht "brenzlig" für mich - ich kann nur nicht einfach sofort genau die Beiträge (von bspw. banquo) aus dem Ärmel schütteln - ich muss erst suchen, wo im Forum sie genau sind (in welchem thread jeweils, an welchen Stellen), damit ich den genauen Wortlaut zitieren kann! Das hat nichts mit Feigheit, sondern mit Zeitaufwand zu tun.

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 09 Februar 2012, 12:40:39
Ich erkenne Ironie meistens.
Klar war das welche. Aber Selbstironie war das mit Nichten, weil du jmd anderes angesprochen hattest.

Mich als einfaches Gemüt zu bezeichnen entbehrt jeglicher Festigkeit.
Mal abgesehen davon dass es arrogant, ungerechtfertigt und besserwisserisch ist.
Es ist einfach eun Urteil, dass du dir anhand der Zeilen hier überhaupt nicht anmaßen solltest.

Ob und welche Schwächen in zeige ist meine Angelegenheit.
Wenn du in dem Thread hier mal guckst findest du vielleicht sogar was. ::)

Brenzlig wird es nicht sondern ist es für dich eigentlich schon seit Jahren.
Wer das aber nicht merkt, lebt natürlich einfacher. Jedwege konstruktive Kritik enthält sich ja vollends deiner Aufmerksamkeit.
Und wenn man kein Konsequenzen zu befürchten hat geht es noch mal gleich viel leichter.

Und bilde dir bloß nicht ein, dass ich deine Beiträge sofort gefunden habe.
Dein letzten 50 Posts hat man ja mit 200m Mausrad drehen gerade mal zu 2/3 durch.

Ein Ansatz zur Verbesserung war (subjektiv) ja da.
Verflogen ist er genauso schnell.
Und erzähl mir nicht, dass du deine Beiträge in 2 Min verfasst.
Das geht auch mit Strg+C und Strg+V nicht. Also investier die Zeit vielleicht mal ins suchen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 09 Februar 2012, 13:00:06
SchwarzMetaller

... dem ist von meiner Seite auch nichts mehr hinzuzufügen - so wie es da von dir geschrieben steht, spricht es Bände ...  8)  ::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 09 Februar 2012, 13:03:11
SchwarzMetaller

... dem ist von meiner Seite auch nichts mehr hinzuzufügen - so wie es da von dir geschrieben steht, spricht es Bände ...  8)  ::)
haha! Kaum konfrontiert man dich mal mit was, ziehst du den Schwanz ein und wirst kleinlaut. :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 09 Februar 2012, 13:53:45
und ich habe im Eingangspost noch geschrieben, das es voraussichtlich sowas wie ein Kallisti Thread werden wird. Und hiermit dürfte es bewiesen sein, dieser Thread ist inzwischen vollständig Kallistisiert. Ich wundere mich, ob das einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung oder etwas ähnlichem entspringt oder einfach nur eine total Merkbefreiung als Ursache hat.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 09 Februar 2012, 14:02:03
Letzteres
Äh Erstes.
Ähm...puh; gute Frage.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 09 Februar 2012, 14:11:23
und ich habe im Eingangspost noch geschrieben, das es voraussichtlich sowas wie ein Kallisti Thread werden wird. Und hiermit dürfte es bewiesen sein, dieser Thread ist inzwischen vollständig Kallistisiert. Ich wundere mich, ob das einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung oder etwas ähnlichem entspringt oder einfach nur eine total Merkbefreiung als Ursache hat.

Aber ja, ihr Süßen - wenn´s nach euch geht, habe ich ALLES: autistisch narzisstisch persönlich gestört, depressionsgeplagt, humor-/merk-/ironie- (und so weiter-)"befreit", borderlinistisch verseucht, essgestört, trauerüberwältigt und ja, euch fällt sicher noch mehr ein.   :)

Nur ganz ab und zu ist dann doch festzustellen, dass bei euch selbst so einiges doch sehr im Argen zu liegen scheint ... aber bewahre - das muss ganz fix wieder unter den Teppich, äh nee, besser gleich in den Keller und so - nich dass da doch noch richtig übel geschändete Leichen zum Vorschein kommen bzw. in einem unbedachten, unachtsamen Moment ausgegraben werden könnten, derer man(n) sich dann ja doch nicht rechtfertigen könnte ...  :D  :-*
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 09 Februar 2012, 14:15:30
SchwarzMetaller

... dem ist von meiner Seite auch nichts mehr hinzuzufügen - so wie es da von dir geschrieben steht, spricht es Bände ...  8)  ::)
haha! Kaum konfrontiert man dich mal mit was, ziehst du den Schwanz ein und wirst kleinlaut. :D


Oh, dessen bedarf es gar nicht - wie gesagt: wenn man SchwarzMetallers post aufmerksam liest, tut sich da so viel auf, kommt da so viel zum Vorschein ... wenn ich da nun genauer würde, würfe man mir nur erneut vor, ich sei grausam, unverschämt oder so in der Art ...  ;D

Einfach nur mal lesen, nicht nur was, vor allem wie er es geschrieben hat ...  8) Da muss man nicht noch extra reinhauen -- dacht ich ...  ::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 09 Februar 2012, 14:17:45
und ich habe im Eingangspost noch geschrieben, das es voraussichtlich sowas wie ein Kallisti Thread werden wird. Und hiermit dürfte es bewiesen sein, dieser Thread ist inzwischen vollständig Kallistisiert.

Und außerdem, lieber PlumBum, war das mit dem "Kallisti-thread" eingangs ja von dir mal ganz anders gemeint ... - als du es jetzt darzustellen versuchst, nicht wahr?! - Schwacher Versuch. Wie immer. Musst wohl doch erst wieder die Souffleuse einschalten - zur Verstärkung holen ...  -- du weißt schon ...  8)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 09 Februar 2012, 15:11:17
Könntest du vielleicht deine Emotionalität wieder ein kleines bisschen zurück schrauben?

Ich habe konkret zwei Kritikpunkte an deinem Verhalten hier.

Zum einen die Weise, mit der du dir wichtige Themen hier ausbreitest. Ob das jetzt verurteilte Verbrecher in Amerika oder hypothetische Rabenväter in Deutschland sind: für dich ist es von höchster Dringlichkeit, uns darüber zu informieren und dafür zu sorgen, dass auch alle die richtige Meinung dazu haben. Deine Diskussionsfähigkeit dabei ist meiner Meinung nach eher mangelhaft. Wer nicht deiner Meinung ist, oder das Thema nicht als so wichtig empfindet, ist sofort dein Feind und wird auch so behandelt. 

Zum anderen missfällt mir die aggressive Art, mit der du die anderen Leute hier um Antworten auf Fragen angehst, die dir einfach mal überhaupt nicht zustehen. Auch das ist von Anfang an immer wieder das gleiche Schema: wenn jemand etwas zu einem Thema sagt, kommen Nachfragen, die einfach unangemessen sind, sowohl vom Umfang als auch vom Tonfall her. Wenn jemand nicht antworten mag, ist diese Person feige, oder hat etwas zu verbergen.

Insgesamt: das ist keine Art, mit Leuten umzugehen, und so würde ich mich auch in der Kneipe oder auf einer Party von niemandem behandeln lassen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du dich in der wirklichen Welt so verhalten würdest.   
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 09 Februar 2012, 15:18:21
und ich habe im Eingangspost noch geschrieben, das es voraussichtlich sowas wie ein Kallisti Thread werden wird. Und hiermit dürfte es bewiesen sein, dieser Thread ist inzwischen vollständig Kallistisiert.

Und außerdem, lieber PlumBum, war das mit dem "Kallisti-thread" eingangs ja von dir mal ganz anders gemeint ... - als du es jetzt darzustellen versuchst, nicht wahr?! - Schwacher Versuch. Wie immer. Musst wohl doch erst wieder die Souffleuse einschalten - zur Verstärkung holen ...  -- du weißt schon ...  8)
Erleuchte mich oh Krone der Schöpfung, erkläre mir bitte, wie ich was gemeint habe und was ich zu denken habe!
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Eisbär am 09 Februar 2012, 15:20:18
Hallo... hier geht es doch um das innerste von Männern und deren Gefühlen und Selbstfindungen.
Da habt Ihr alle keine Ahnung von. Nur Kallisti weiß bescheid. Immerhin ist sie seit Jahren ein Mann...



Mann, in einer Diskussionsrunde über Regelbeschwerden oder Schwangerschaftsgefühlen würd ich mich als Mann ja auch nicht einmischen...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 09 Februar 2012, 15:31:01
"Und wiedereinmal sind die Augen der Nation auf dieses...dieses winzige Dorf in West-Pennsylvania blablablablabla... Und es gibt keine Chance, dass dieser Winter irgendwann einmal enden wird, solange dieses Murmeltier rauskommt und seinen Schatten sieht. Ich sehe keinen anderen Ausweg: Es muss gestopt werden. Und das werd ich wohl machen."
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 09 Februar 2012, 16:09:56
Huch, was isn hier los?
Hmm, nix ontopic - also kann ich die letzten knapp 2 Seiten einfach mal so behandeln, als hätte es sie nie gegeben.
Probiert's doch auch mal, dann könnte es ja mal wieder ums Thema gehen - zur Abwechslung. Also, um beide.  8)

Zitat von: Kallisti
Du hast noch die Komponente vergessen, dass man mit manchen Leuten smalltalkt (oder es aus Höflichkeit ... muss, will, halt macht), denen man doch aus eigenem Desinteresse (oder auch Antipathie ...) gar nix anderes, Privateres erzählen will bzw. mit denen man sich eigentlich am liebsten überhaupt nicht unterhalten (wollen) würde (wenn man könnte, wie man wollte).  ;D

Ja, klar, dafür ist Smalltalk auch da, damit man nichts Persönliches jenen erzählt, denen man nichts Persönliches erzählen will.
Gilt ja auch hier fürs Forum: Auf private Fragen wird dann halt nicht geantwortet. Tut ja auch nicht not, schließlich hört hier ja jeder der ins Forum hineinsieht zu, und ob das dann wirklich alle was angeht? - Hm. Ich habe Zweifel. ;)

Zu dieser Männergeschichte nochmal: Diese Archaik, dass Männer immer noch Frauen zuerst ansprechen müssen, ist merkwürdigerweise doch immer noch sehr verbreitet. Erlebe ich immer wieder mal. Mann soll Stärke zeigen, das überzeugt Frau dann und so.
Über die Frauen ließe sich auch viel sagen zum Thema Stärke und Stärkeempfinden von der "Gesellschaft", aber hier geht's ja nun einmal -eigentlich- um die Männer.

Offensichtlich darf ein Mann nur dann Schwäche zeigen, wenn sie in einem klar abgesteckten Rahmen liegen: Etwa wenn ein Mann trauert dann darf er das - aber bloooß nicht zu lange ("sie hat sich von dir doch schon vor einem halben Jahr getrennt, warum bist du jetzt immer noch fertig wegen ihr?"). Beim Fußballspiel dürfen Männer mal weinen, geschieht dies aber im Kino, dann wird Mann gerne mal als verweichlicht, verweiblicht hingestellt - bestenfalls geht er noch als "süß" und "niedlich" durch, keinesfalls aber als "Mann der die Stärke hat zu seinen Gefühlen zu stehen".

Das, die Stärke, zu seinen Gefühlen zu stehen, das ist offenbar nur etwas, das Frau für sich beanspruchen darf.

Das ist, denke ich, und das ist meine ganz persönliche Meinung dazu, der Grund, warum es so eine Männerbewegung gibt: Mann tut was er soll, darf dann aber doch nicht wenn er kann und es dann macht. Also eben, zu seinen Gefühlen stehen beispielsweise. Oder selbst dann Elternzeit nehmen, wenn er beruflich sehr erfolgreich ist. Oder einer Frau längere Zeit hinterhertrauern. Oder zu schüchtern sein, um eine Frau von sich aus anzusprechen.
Oder, oder, oder. ;)

Aufregen tue ich mich im Übrigen darüber nicht. Ich find's nur interessant, dass immer noch diese Archetypen des "starken Manns" und z.B. der "häuslichen Frau" immer noch so sehr verankert sind - und das, obwohl wir doch schon mittendrin sind im 21. Jahrhundert.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 09 Februar 2012, 17:16:05
Zu dieser Männergeschichte nochmal: Diese Archaik, dass Männer immer noch Frauen zuerst ansprechen müssen, ist merkwürdigerweise doch immer noch sehr verbreitet. Erlebe ich immer wieder mal. Mann soll Stärke zeigen, das überzeugt Frau dann und so.
Über die Frauen ließe sich auch viel sagen zum Thema Stärke und Stärkeempfinden von der "Gesellschaft", aber hier geht's ja nun einmal -eigentlich- um die Männer.

Offensichtlich darf ein Mann nur dann Schwäche zeigen, wenn sie in einem klar abgesteckten Rahmen liegen: Etwa wenn ein Mann trauert dann darf er das - aber bloooß nicht zu lange ("sie hat sich von dir doch schon vor einem halben Jahr getrennt, warum bist du jetzt immer noch fertig wegen ihr?"). Beim Fußballspiel dürfen Männer mal weinen, geschieht dies aber im Kino, dann wird Mann gerne mal als verweichlicht, verweiblicht hingestellt - bestenfalls geht er noch als "süß" und "niedlich" durch, keinesfalls aber als "Mann der die Stärke hat zu seinen Gefühlen zu stehen".

Das, die Stärke, zu seinen Gefühlen zu stehen, das ist offenbar nur etwas, das Frau für sich beanspruchen darf.

Das ist, denke ich, und das ist meine ganz persönliche Meinung dazu, der Grund, warum es so eine Männerbewegung gibt: Mann tut was er soll, darf dann aber doch nicht wenn er kann und es dann macht. Also eben, zu seinen Gefühlen stehen beispielsweise. Oder selbst dann Elternzeit nehmen, wenn er beruflich sehr erfolgreich ist. Oder einer Frau längere Zeit hinterhertrauern. Oder zu schüchtern sein, um eine Frau von sich aus anzusprechen.
Oder, oder, oder. ;)

Aufregen tue ich mich im Übrigen darüber nicht. Ich find's nur interessant, dass immer noch diese Archetypen des "starken Manns" und z.B. der "häuslichen Frau" immer noch so sehr verankert sind - und das, obwohl wir doch schon mittendrin sind im 21. Jahrhundert.
Endlich wieder beim Thema. Dazu kann ich nochmal sagen, ich bin in der letzten Zeit um sehr viele Erkenntnisse reicher geworden. Und ich werde in Zukunft mehr denn je zu mir selbst stehen und einfach mal ohne Rücksicht das tun wonach mir ist. Ich spreche mit Männern die mir nahe stehen offen über meine Gefühle und auch mit einigen wenigen Frauen. Ich fühle mich extrem befreit. Ich habe kein Problem damit schwach zu sein. Aber genau das gibt mir Stärke. Denn ich habe in meinem Freundeskreis sehr viel Rückhalt. Ich habe auch keine Probleme mit Fehlschlänge oder Niederlagen. Und auch keinerlei Angst oder Hemmungen jemanden anzusprechen, wenn mir danach ist. Auch mal offen auf Menschen zugehen zu können und eben einfach ich selbst zu sein. Wer nicht damit klar kommt, hat einfach pech gehabt.
Und so lange vor allem Frauen immer noch die sind, welche unbedingt angesprochen werden wollen und nie die Initiative ergreifen, bleiben sie in der Opferrolle. Gerade was eben Beziehungen, Freundschaften oder auch nur Bekannte angeht. Wenn man selbst nicht aktiv wird, muss man sich eben immer mit dem abfinden, was irgendwie dann doch von selbst den Weg zu einem findet. Nun kann man sich mit der Position des Opfers abfinden und herumheulen... man kann sich darüber beschweren, das es so schwer ist jemanden kennen zu lernen und alle möglichen Gründe als Vorwand verwenden... oder man ändert einfach etwas. Einfach ist vielleicht zuviel gesagt. Im Zweifelsfall ändert man eben dann so viel wie man nur überhaupt irgendwie ändern kann. So lange bis einem Gefällt was dabei herausgekommen ist. Ich glaube ich habe in letzter Zeit so einiges an änderungen durchgemacht und ich gefalle mir immer besser damit. Allein schon dadurch, weil alles davon immer meine freie Entscheidung war.

Vielleicht erkennt man auch hier in meinen Posts schon die Wandlung die in mir vorgegangen ist. Ich finde es immer noch scheiße das ich belogen und betrogen wurde. Ich bin immernoch endlos und über alle Maßen enttäuscht. Das wird wahrscheinlich auch nie ganz verschwinden. Aber ich akzeptiere es, ziehe meine Konsequenzen daraus und mache umso ehrlicher weiter. Und das ist auch etwas das ich von jeder Person erwarte/ erwarten werde, die Teil meines Lebens sein will.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 09 Februar 2012, 23:16:00
Die Sache mit dem "Stark genug um zu seinen Gefühlen zu stehen" Finde ich total passend. Leider gibt es (erfahrungsgemäß) zu wenig Männer, die das können. Ich hab manchmal den Eindruck, dass so mancher Mann so gar keine Ahnung hat, _was_ er eigentlich fühlt, und an alle Ereignisse/Probleme/Situationen rein rational rangeht...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 09 Februar 2012, 23:39:29
Ich hab manchmal den Eindruck, dass so mancher Mann so gar keine Ahnung hat, _was_ er eigentlich fühlt, und an alle Ereignisse/Probleme/Situationen rein rational rangeht...
Ja, das denke ich auch. Mein Ex war auch so jemand. Ich war mir nie sicher, ob er tatsächlich nichts fühlt, oder er etwas fühlt und es versteckt, oder ob er das gar nicht so richtig einordnen kann, dass oder ob er etwas fühlt. Ich finde das sehr befremdlich und wünsche mir auf jeden Fall, dass mein (potentieller) Mann seine Gefühle verstehen, zulassen und ausleben kann.

WAS hindert einen Mann denn daran? Ich würde das gerne mal verstehen... ???
Wenn ich diese Frage stelle, höre ich immer nur "Ja, IHR Frauen wollt doch lieber Arschlöcher, als nette Männer." Ich frage mich immer, wer sowas sagt? Die Frau kann doch nicht ganz frisch sein!? Also, ICH möchte kein Arschloch als Partner.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 10 Februar 2012, 07:33:03
Ich halte es für explizit sinnvoll an Ereignisse/Probleme/Situationen rational ran zugehen.
So erhält man meiner Meinung nach das beste Ergebnis.
Gefühle machen die meisten Situationen kompliziert und bringen eben das System, dass sich jeder selbst erarbeitet hat aus dem Gleichgewicht.
Durch Rationalität werden Ergebnisse reproduzierbar. Gefühle sind willkürlich und lassen sich im Nachhinein auch oft nicht wieder nachvollziehen. Tatsachen schon.

Zu PB und der Stärke würde ich gerne noch was sagen, hab aber grade keine Zeit.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 10 Februar 2012, 11:08:07
Tja... was hindert einen Mann daran seine Gefühle zu zeigen... ganz einfach. Das gesellschaftliche Klischee, das durch Medien vorgegebene Rollenbild. Die mangelnde "Emanzipation" des Mannes. Das vielen Männern immer nur vor gelebt wird, das die Starken Arschlöcher immer die schönsten Frauen abbekommen. Das ist doch genau das Problem, weshalb ich diesen Thread eben eröffnet habe. Und ihr seht es doch genauso, Julya und DunkelBunt. Die Männer sollten sich in dieser Hinsicht dringend ändern. Aber dafür braucht es auch einen Anstoß von Seiten der Frauen. Ich habe meinen Stoß bekommen. Vielleicht mehr einen kräftigen Tritt in die Eier und damit das schlimmste Ereignis meines Lebens. Aber solange emotionale Offenheit und Stabilität für euch Frauen kein wesentliches Auswahlkriterium bei der Partnerwahl darstellen, warum sollte sich so etwas bei den Männern etablieren? Das ist quasi schon eine Evolutionssache... wenn die emotionalen Männer keine Partnerin finden, sterben sie aus und die Arschlöcher sind die schlechten Väter, welche die nächste Generation von emotionalen Krüppeln groß ziehen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 10 Februar 2012, 11:35:36
... WAS hindert einen Mann denn daran? Ich würde das gerne mal verstehen... ??? ...
Wenn ich messie's und PlumBum's Post zusammenzufasse, erhalte ich als Ergebnis:
Die persönliche Erfahrung und der gesellschaftlich "definierte" Anspruch.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 10 Februar 2012, 12:24:49
Ich hab manchmal den Eindruck, dass so mancher Mann so gar keine Ahnung hat, _was_ er eigentlich fühlt, und an alle Ereignisse/Probleme/Situationen rein rational rangeht...
Ja, das denke ich auch. Mein Ex war auch so jemand. Ich war mir nie sicher, ob er tatsächlich nichts fühlt, oder er etwas fühlt und es versteckt, oder ob er das gar nicht so richtig einordnen kann, dass oder ob er etwas fühlt. Ich finde das sehr befremdlich und wünsche mir auf jeden Fall, dass mein (potentieller) Mann seine Gefühle verstehen, zulassen und ausleben kann.

WAS hindert einen Mann denn daran? Ich würde das gerne mal verstehen... ???
Wenn ich diese Frage stelle, höre ich immer nur "Ja, IHR Frauen wollt doch lieber Arschlöcher, als nette Männer." Ich frage mich immer, wer sowas sagt? Die Frau kann doch nicht ganz frisch sein!? Also, ICH möchte kein Arschloch als Partner.

Die Aussage hört man oft, und ich kenne auch einige (viele?) Frauen, die jederzeit lieber den Bad Guy nehmen würden.

Die Frage ist nur, was macht denn so einen Bad Guy aus, was macht ihn so faszinierend? Dazu ein paar Hypothesen:

- Setzt sich zwar ggf. rücksichtslos auf Kosten anderer durch, aber setzt sich durch. Und prospektives Alphamännchentum lockt viele Frauen an wie die Glühbirne die ... äh ... Schmetterlinge.

- Verhält sich nach seinem eigenen Regelsystem, hat daher ggf. eine inhärent stabilere Persönlichkeit als jemand, der sich in seinem Verhalten stark an den Werten und Gefühlen anderer Leute orientiert (es gibt bei Entscheidungen einfach weniger zu berücksichtigen, richtig und falsch sind schneller klar und eindeutiger)

- Ist jemand zum "anlehnen" und "aufschauen", weil die beiden erstgenannten Punkte Souveränität ausstrahlen (und letztendlich auch bieten, dem ist ja kaum zu widersprechen).

Der Abstand von Bad Boy zu ganz weich und einfühlsam und total lieb ist glaube ich deutlich weiter als von Bad Boy zu "Real Bad Boy", bei dem dann die negativen Aspekte der obigen Eigenschaften eben auch negativ auf die Partnerschaft oder das persönliche Umfeld auswirken bzw. sozial akzeptiertes Verhalten zu sehr sprengen (z.B. bei Drogendealern, professionellen Spielern, allerlei "Gangstern")

Mir wurde sogar von einer Bekannten mal als vermeintlicher Tip mitgegeben: "Frauen wollen scheiße behandelt werden, merk Dir das!"

Was soll man dazu noch sagen? Das mache ich mit Sicherheit nicht, aber es zeigt dass viele Frauen lieber bereit sind, das Risiko eines Real Bad Boy einzugehen als jemanden zu angeln, bei dem die obigen (faszinierenden) Eigenschaften nicht gegeben sind. Bei mir mache ich mir da zwar keine Sorgen, aber die Idee, ich solle "extra fies spielen" um mir jemand bestimmten zu angeln fand ich total absurd. Zeigen tut es dennoch viel.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 10 Februar 2012, 12:36:33
Du hast dabei noch eine Kleinigkeit vergessen: Der "bad boy" zeigt ja widersinnigerweise auch Gefühle - nur halt die Falschen ;)
Oder würdest du "extreme Eifersucht", "Aufbrausend sein" oder "leicht reizbar sein" nicht für Gefühle halten? :)

Das ist ja gerade das Verrückte, dass diese sogenannten "bad boys" halt grade nicht ihre Emotionen zurückhalten. Die mögen zwar auch nicht immer schön sein, aber dass sie auch ein ordentliches Selbstbewusstsein und damit auch eine große Portion Souveränität ausstrahlen, wird hier wohl kaum jemand bestreiten wollen, nicht wahr? :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2012, 12:46:53
Zitat
Zu dieser Männergeschichte nochmal: Diese Archaik, dass Männer immer noch Frauen zuerst ansprechen müssen, ist merkwürdigerweise doch immer noch sehr verbreitet. Erlebe ich immer wieder mal. Mann soll Stärke zeigen, das überzeugt Frau dann und so.
Über die Frauen ließe sich auch viel sagen zum Thema Stärke und Stärkeempfinden von der "Gesellschaft", aber hier geht's ja nun einmal -eigentlich- um die Männer.

Offensichtlich darf ein Mann nur dann Schwäche zeigen, wenn sie in einem klar abgesteckten Rahmen liegen: Etwa wenn ein Mann trauert dann darf er das - aber bloooß nicht zu lange ("sie hat sich von dir doch schon vor einem halben Jahr getrennt, warum bist du jetzt immer noch fertig wegen ihr?"). Beim Fußballspiel dürfen Männer mal weinen, geschieht dies aber im Kino, dann wird Mann gerne mal als verweichlicht, verweiblicht hingestellt - bestenfalls geht er noch als "süß" und "niedlich" durch, keinesfalls aber als "Mann der die Stärke hat zu seinen Gefühlen zu stehen".


messie

naja, das versteh ich jetzt nicht. Wer fordert das denn von Männern (was du alles aufzähltest, beschreibst)? Frauen oder die Männer selbst (Männerbild ... tralalalala ;) )?

Was Frauen vielleicht "imponiert", ist Souveränität. Die beeindruckt mich aber bei Frauen auch. Kommt drauf an, wie das rüberkommt. Man muss nicht gefühlskalt sein, um souverän sein zu können - im Gegenteil. Aber Souveränität is was anderes als das, das wohl von dir mit "männlicher Stärke" gemeint war - hab ich den Eindruck?

Und ich glaube, diese "Stärke" finden viele Frauen heute eher abturnend.

Ein Mann darf und soll Gefühle "haben" und dazu offen stehen (können). Aber mann muss deshalb ja nicht gleich ein "unentschlossenes, ewig pubertäres Hähnchen" sein/bleiben (also noch mit 30 aufwärts). ;)

Worum es doch letztlich geht, was doch auf Menschen anziehend wirkt, ist, wenn jemand - egal ob Frau oder Mann - authentisch ist (also: seine eigene "Linie" gefunden hat bzw. sich nicht verstellt, nicht anbiedert, anpasst - aufgrund eigener Vorteile, also: nicht opportunistisch und feige ist - und eben: zum Starksein gehört gerade: Gefühle zu erleben, sich ihrer bewusst zu sein, sie zuzulassen und vor allem die negativen: aushalten zu können, auch wenn man gerade nicht weiß, wie lange das so noch anhält, welchen Ausweg es gibt, wie man genau damit umgehen soll, sie sich vlt. auch nicht immer selbst erklären kann ...).

Also ist es ein Zeichen von Stärke, auch mal zuzugeben, dass man mit etwas gerade ein Problem hat, nicht weiß, wie man damit umgehen, wie man es einordnen soll. Dass mann überhaupt etwas: nicht weiß!!! Statt das zu verstecken zu versuchen und so "zu tun als ob", sich über Wert zu verkaufen usw.

Stattdessen eben: authentisch, EHRLICH, OFFEN sein, auch wenn man sich damit verletzbar, angreifbar macht.

Andererseits will niemand einen Partner, der NUR und kontinuierlich/dauerhaft ein Häufchen Elend ist oder sich an den Partner anhängt und duchrs Leben tragen lässt - also: kein Kleinkind ..., sondern einen erwachsenen Menschen. Und das alleine zu werden, zu sein, scheint doch heute für viele Menschen eine Herausforderung darzustellen - aber eben nicht ausschließlich für Männer, wenngleich man den Eindruck bekommen kann, als täten viele Männer sich damit doch eher noch schwerer als viele Frauen.


Und wenn ich von mir ausgehe, kann ich nur sagen - so doof das vielleicht sein mag - bei mir hat es durchaus auch mit dem Äußeren zu tun. Da nützt es nichts, von den "wahren" inneren Werten zu faseln. Es sind all diese Dinge, die CubistVowel schon ansprach (war das nun in diesem thread?) - wie jemand spricht (also auch: Stimme, Tonfall), seine Mimik, Gestik, sein Geruch, das Gesicht, der Körper ... - das muss nicht irgendwelchen "klassischen", gängigen Idealen (?) entsprechen, aber eben "mir" - also: jeder hat da nun mal seinen Geschmack ... - und alles das spielt gerade dann eine große Rolle, wenn man sich eben zum ersten Mal oder überwiegend erst mal nur sieht/sehen kann - der berühmte erste Eindruck! Was also eine Person ausstrahlt (für wen, wie sie wirkt auf einen selbst - auf jemand anderen vielleicht ganz anders ...).

DAS ist sozusagen zumeist die "Eintrittskarte". Dann erst ist überhaupt die Bereitschaft, das Interesse da, sich auch näher kennenzulernen, sich nicht bloß aus Höflichkeit zu unterhalten.

Es gibt auch natürlich den anderen Fall: dass man jemanden "optisch" nicht so interessant oder attraktiv, anziehend ... fand, sich aber kennenlernte, anfreundete und daraus dann eine intensivere Zuneigung ... entstand (allgemeinhin als "Liebe" bezeichnet, das Thema hatten wir ja schon ... ;) ) und eine Beziehung.

Aber ich denke, wenn wir hier von Flirten und Kennenlernversuchen sprechen, sollte man einfach doch nicht vergessen, vernachlässigen, dass diese ganze "Körpergeschichte" (Aussehen, Mimik, Gestik, Ausstrahlung ... - Ersteindruck) meistens doch - wenn auch oft unbewusst!! - von entscheidender Bedeutung ist.

Und ja, auch diesbezüglich kann man "an sich arbeiten".  ;)



banquo

... ich hab schon verstanden, dass ich offensichtlich (unwissentlich, nicht beabsichtigt) einen sehr wunden Punkt bei dir getroffen haben muss ... ! Aber du machst es nicht besser, wenn du die ewig gleichen einfallslosen Vorhaltungen runterleierst.
Du bist es, der mir regelmäßig grundlos an die Karre gepisst hat - ohne, dass ich dich zuvor persönlich angegangen wäre, auch nur angesprochen hätte. Du hattest einfach große Freude, rumzustänkern - wie auch t_g.

Nun habe ich EIN MAL dich "angemacht" und das auch noch sehr milde, wie ich finde, außerdem: ironisch und nicht ernst gemeint (bspw. mein Satz, ob du Besseres als Sex "zu tun hättest" - alter Schwede: das versteht sich von selbst, dass das nicht ernst gemeint war oder!? - Es sei denn also ... ja: Es sei denn, es ist dies ein wunder Punkt bei dir ... ... ... - woher sollte ich das aber auch nur ahnen!?!).
Und dann kriegt man von dir gleich dermaßen vor die Füße gekotzt, dass es einfach stinkt.

Mehr muss ich dazu nicht mehr sagen.


messie - noch was vergessen:

ich finde es bspw. überhaupt nicht "niedlich" ..., wenn Männer beim Fußballspiel weinen - es stößt mich eher ziemlich ab. Genauso, wie wenn Mann heult, weil seine Karre Totalschaden hat oder Ähnliches.
Wenn ihm hingegen bei einem Film die Tränen kommen oder einfach, weil ihn das Leben arg beutelt, dann finde ich das auch nicht "süß", aber: normal. Menschlich. Und "richtig". Und das stößt mich nicht ab (wenn Mann aus letztgenannten Gründen weint).

Ich glaube, da geht es vielen Frauen ähnlich wie mir. ?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 10 Februar 2012, 12:54:48
Und Kallisti will den emotional offenen erwachsenen, verletzlichen, einfühlsamen, starken, ehrlichen, angreifbaren Bad Boy?

Bin ich jetzt der einzige der mal wieder so 2-3 Widersprüche in Kallistis Post sieht?
Mal von den unnötigen Provokationen abgesehen, hätte das ein durchaus wertvoller Post werden können, der eine Diskussion vorantreiben kann. Nur müsstest du dir überhaupt erst einmal selbst bewusst machen, was du eigentlich willst. Man überlegen wie man welchen Begriff definiert. Jemand der vollkommen souverän ist, wird sich kaum immer offen und ehrlich zeigen, erst recht nicht, wenn man dadurch verletzlich und angreifbar wird. Denn dadurch läuft man doch Gefahr seine Souveränität zu verlieren, wenn man auch mal Schwächen zeigt.

Oh... und wenn Kallisti was dazu modifiziert, dann ich auch. Du willst also darüber entscheiden, wo und wann dein souveräner Bad Boy Gefühle zeigen darf? Ja ne ist klar. Entweder man kann sich frei verhalten oder aber man ist eben fremdbestimmt in seinem handeln. Frei fremdbestimmt zu sein widerspricht sich doch auch irgendwie wieder oder nicht?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 10 Februar 2012, 12:56:09
Ha, ich wurde mal als (in echt) souverän bezeichnet. 8)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2012, 13:06:39
RaoulDuke

... der von dir beschriebene "bad boy" ... - kotz! und schreiend die Flucht ergreif!!

PlumBum

nein, ich glaube einfach, wir haben ein unterschiedliches Verständnis vom Begriff "Souveränität" - also: vielleicht ein männliches und ein weibliches? ;)

Für mich ist Souveränität assoziiert mit: Ahnung haben von etwas, etwas wissen/sich gut damit auskennen, sich einfühlen können, Ruhe bewahren können (sich nicht schnell aus dem Konzept, aus der Fassung bringen lassen), trotzdem aber Gefühle (gerade negative) und Zweifel und Fragen zuzulassen, sich dem OFFEN zu stellen und einzugestehen, wenn man etwas nicht weiß oder kann, sich aber um Lösungen zu bemühen (Beispiel: der Arzt, der von etwas noch nie gehört hat, dies seinem Patienten gegenüber offen zugibt, höflich ist und versichert: sich zu informieren - und das dann auch tut ... - das ist sehr souverän, wie ich finde!). Dann auch, wenn jemand die Dinge und vor allem Menschen von verschiedenen Seiten betrachten, verschiedene Aspekte wahrnehmen und angemessen darauf eingehen kann (das meinte ich oben auch mit einfühlen können) - so jemand als bspw. Führungskraft.

Also das is nun nicht vollständig, is klar.

Aber was man vielleicht auch noch unterscheiden sollte, ist Souveränität einerseits und "coolness" andererseits.

Ja, eine gewisse "coolness", eine gewisse Unnahbarkeit bzw. Undurchsichtigkeit kann durchaus reizvoll sein - ich glaube, dies aber nicht nur für Frauen (bei Männern), sondern auch umgekehrt.

Vielleicht ist es das, das diese bad guys eher haben oder zumindest ausstrahlen (oder es versuchen  ;D ): diese coolness.

Nicht bitte verwechseln mit Abgeklärtheit (die is ätzend) oder Gleichgültigkeit.

Und was ich oben schon mal ansprach: Ja, man darf es dem Anderen nicht zu leicht machen. Das scheint auch etwas zu sein, das diese "bad guys" an den Tag legen - naja, da gibts aber verschiedene - viele von denen sind ja oft auch sehr aufdringlich und penetrant (Machismo, Chauvi ...).

Und dann ist da noch die Sache mit der "Galanz" und dem Charme. Das kommt auch gut an, denke ich. Nur darf es halt nicht "devot" rüberkommen - is alles nicht so einfach. Aber das isses doch für Frauen genauso wenig!
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Simia am 10 Februar 2012, 13:15:16
Ich halte es für explizit sinnvoll an Ereignisse/Probleme/Situationen rational ran zugehen.
So erhält man meiner Meinung nach das beste Ergebnis.

Wenn das mal so einfach wäre ...

Ich bin auch eher lösungsorientiert (das ist wohl "klassisch männlich", wie ich mehrfach las und hörte). Wenn ich jemandem zuhöre, muss die Person damit rechnen, dass es in meinem Hinterkopf rattert und ich Optionen suche, die Sache zu einem guten Ende zu bringen. Ich bin nicht der Typ, der mit dem Gegenüber - Taschentücher im Anschlag - auf dem Sofa sitzend leidet. Mit-Leid halte ich für sehr kontraproduktiv, weil es die Eigeninitiative beschneidet, da rauszukommen. Aber Mitgefühl kann ich glaub ich auch und das ist auch gut so. Eine rationale Herangehensweise kann, wenn man selber betroffen ist, helfen, dass man mal Luft holen kann und dann vielleicht eher nen Ausweg sieht. Also eher "digital", alles hat seinen Platz und so. Die Realität ist aber eine analoge und man kann Emotionen auch in schwierigen Situationen nutzen (wenn man sich z.B. ins Gegenüber besser reinversetzen kann und entsprechend die Ratschläge dann nützlicher ausfallen).

Zu Kallistis Post: Souveränität, über den (vermeintlichen?) Gegensätzen zu stehen? (Da ham wir's wieder ...)

Zitat von: Kallisti
Und dann ist da noch die Sache mit der "Galanz" und dem Charme. Das kommt auch gut an, denke ich. Nur darf es halt nicht "devot" rüberkommen - is alles nicht so einfach. Aber das isses doch für Frauen genauso wenig!

Japp, das kann ich mir vorstellen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: muh-nix-user am 10 Februar 2012, 13:33:45
was mich nun mal interessieren würde wäre folgendes, da bereits das bild eines "bad guys" angesprochen wurde, wie verhält es sich mit dem gleichermaßen und auch nicht anders erscheinenden "bad girls-bad women"?

1.-sind diese in der männerwelt auch so beliebt, oder eher verhasst und nicht besser als das männerebenbild?

2.-emanzipation-von was, wem?
oder
3.-rollenumkehr?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 10 Februar 2012, 13:46:46
RaoulDuke

... der von dir beschriebene "bad boy" ... - kotz! und schreiend die Flucht ergreif!!


Der Bad Boy ist sicherlich nicht jederfraus Geschmack, es handelt sich aber schon um ein nachgefragtes Modell wage ich zu behaupten.

Aber irgendwie scheint dieses Topf/Deckel-Ding für fast alle zu funktionieren, ob Bad oder Nice oder wenoderwas auch immer... So absolut kann also gar nicht gelten, was ich oben geschrieben habe.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 10 Februar 2012, 13:48:25
Kallisti, du beschreibst den "nice guy" nennst ihn aber Bad Boy. Kein Wunder das es zu Missverständnissen kommt.

Auch scheinst du wesentlich mehr in das Wort Souveränität hinein zu interpretieren, als unter dieser Überschrift überhaupt drin ist.
Zitat
Souveränität als menschliche Eigenschaft:
Ein Zustand von Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit, im Gegensatz zur Fremdbestimmtheit.

Heißt einfach nur, jemand der das macht, was er selbst will. That's it! Man kann trotzdem Ahnung haben oder nicht... oder was du sonst noch alles unter der Überschrift Souveränität aufgezählt hast. Das würde ich unter anderen Eigenschaften zusammenfassen.
Ich kann schließlich auch kaum ernsthaft folgende Aussage so meinen: Meine Lieblingskartoffeln sind die, welche nach Erdbären schmecken, 1m Durchmesser haben, 20g wiegen, Gelb sind, ohne Kerne und wie Käse duften.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 10 Februar 2012, 13:54:29

[...]

Ich kann schließlich auch kaum ernsthaft folgende Aussage so meinen: Meine Lieblingskartoffeln sind die, welche nach Erdbären schmecken, 1m Durchmesser haben, 20g wiegen, Gelb sind, ohne Kerne und wie Käse duften.

Das könnte ja sogar sein, allerdings wäre dann der Weg zum Glück ziemlich weit...

... aber warte mal, ist es nicht so, dass bei diesem Mann-Frau Ding der Weg nicht auch oft ziemlich weit ist? Vielleicht ja sogar, weil die Analogie Deines Beispiels stärker ist, als man zunächst glauben könnte?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kenaz am 10 Februar 2012, 14:13:43
Ich hab manchmal den Eindruck, dass so mancher Mann so gar keine Ahnung hat, _was_ er eigentlich fühlt, und an alle Ereignisse/Probleme/Situationen rein rational rangeht...
Ja, das denke ich auch. Mein Ex war auch so jemand. Ich war mir nie sicher, ob er tatsächlich nichts fühlt, oder er etwas fühlt und es versteckt, oder ob er das gar nicht so richtig einordnen kann, dass oder ob er etwas fühlt. Ich finde das sehr befremdlich und wünsche mir auf jeden Fall, dass mein (potentieller) Mann seine Gefühle verstehen, zulassen und ausleben kann.

WAS hindert einen Mann denn daran? Ich würde das gerne mal verstehen... ???
Wenn ich diese Frage stelle, höre ich immer nur "Ja, IHR Frauen wollt doch lieber Arschlöcher, als nette Männer." Ich frage mich immer, wer sowas sagt? Die Frau kann doch nicht ganz frisch sein!? Also, ICH möchte kein Arschloch als Partner.

Die Aussage hört man oft, und ich kenne auch einige (viele?) Frauen, die jederzeit lieber den Bad Guy nehmen würden.

Die Frage ist nur, was macht denn so einen Bad Guy aus, was macht ihn so faszinierend? Dazu ein paar Hypothesen:[...]

- Ich hätte da ergänzend noch eine beizusteuern, mir kommt es bisweilen nämlich so vor, als funktioniere diese Faszination nach dem "all minus one"-Prinzip, will heißen, der Reiz besteht nicht zuletzt in dem Gedanken: "Mag der sich auch allen gegenüber wie ein Arschloch verhalten, gaaaanz tief innendrin ist der sicherlich gaaanz anders - nämlich liebe-, verständnis- & rücksichtsvoll - und ich bin diejenige, die diesen tief verborgenen Schatz mit Liebe und Geduld ans Tageslich heben wird."  ::)

Man sollte nie den schillernden Reiz von Exklusivrechten unterschätzen - und was könnte exklusiver sein, als der liebevolle Zugang zu bzw. Umgang mit - so die Hoffnung - einem Typen, der ansonsten wie ein rücksichtsloses Arschloch - so die Fakten - durch die Weltgeschichte trampelt?

Das Arschlochtum, das der entsprechende Typ zelebriert, wird also als Zeichen von Souveränität (miss)gedeutet und mit der Hoffnung verknüpft: "Zu mir wird er ganz anders sein." - In 99% aller Fälle muss man sich dann allerdings über kurz oder lang (je nachdem, wie sehr man sich in die besagte Hoffnung verbissen hat) ernüchtert eingestehen, dass es sich einfach nur um - eben: ein Arschloch handelt.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2012, 14:18:17
Kallisti, du beschreibst den "nice guy" nennst ihn aber Bad Boy. Kein Wunder das es zu Missverständnissen kommt.

Auch scheinst du wesentlich mehr in das Wort Souveränität hinein zu interpretieren, als unter dieser Überschrift überhaupt drin ist.
Zitat
Souveränität als menschliche Eigenschaft:
Ein Zustand von Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit, im Gegensatz zur Fremdbestimmtheit.

Heißt einfach nur, jemand der das macht, was er selbst will. That's it! Man kann trotzdem Ahnung haben oder nicht... oder was du sonst noch alles unter der Überschrift Souveränität aufgezählt hast. Das würde ich unter anderen Eigenschaften zusammenfassen.
Ich kann schließlich auch kaum ernsthaft folgende Aussage so meinen: Meine Lieblingskartoffeln sind die, welche nach Erdbären schmecken, 1m Durchmesser haben, 20g wiegen, Gelb sind, ohne Kerne und wie Käse duften.

Ach so, aber du darfst "Souveränität" nach eigener Willkür bestimmen/definieren? Siehe hier:


Und Kallisti will den emotional offenen erwachsenen, verletzlichen, einfühlsamen, starken, ehrlichen, angreifbaren Bad Boy?

Bin ich jetzt der einzige der mal wieder so 2-3 Widersprüche in Kallistis Post sieht?
Mal von den unnötigen Provokationen abgesehen, hätte das ein durchaus wertvoller Post werden können, der eine Diskussion vorantreiben kann. Nur müsstest du dir überhaupt erst einmal selbst bewusst machen, was du eigentlich willst. Man überlegen wie man welchen Begriff definiert. Jemand der vollkommen souverän ist, wird sich kaum immer offen und ehrlich zeigen, erst recht nicht, wenn man dadurch verletzlich und angreifbar wird. Denn dadurch läuft man doch Gefahr seine Souveränität zu verlieren, wenn man auch mal Schwächen zeigt.

Oh... und wenn Kallisti was dazu modifiziert, dann ich auch. Du willst also darüber entscheiden, wo und wann dein souveräner Bad Boy Gefühle zeigen darf? Ja ne ist klar. Entweder man kann sich frei verhalten oder aber man ist eben fremdbestimmt in seinem handeln. Frei fremdbestimmt zu sein widerspricht sich doch auch irgendwie wieder oder nicht?

Hä? Was soll das denn? Wo entscheide, ich wann wer Gefühle zeigen darf - ich sagte nur, was ich persönlich sympathisch oder nachvollziehbar finde und was nicht. Und: wir sind alle zu großen Teilen fremdbestimmt. Ja, so is das im Leben. Niemand kann manchen, wann immer und was er wo wie, wie lange, wie oft, mit wem oder ob er überhaupt will (egal was). Was sollen also diese unsinnnigen Wortverdrehereien? - Oder hab ich bloß wieder den subtilen feinsinnigen männlichen Humor darin nicht erkannt?  :P


Und an welcher Stelle nenne ich den "nice guy" "bad boy" oder guy oder was immer??

Das is doch DEINE subjektive Interpretation! Ich will keine nice oder bad "guys" oder "boys" und auch nicht schon wieder irgendwelche Etiketten. Ich habe ganz offen und klar aber geschrieben, wie ich die Situation beurteile und wovon ich mir vorstellen kann oder von mir selbst weiß, was "ankommt" und was eher nicht.
Wenn ihr das in irgendwelche Schubladen packen müsst, um es verstehen zu können (?), ist das aber nicht meine Sache und nicht von mir verursacht. Ich hatte oben nur der Einfachheit halber und weil es amüsant klingt, RaoulDukes Terminologie  ;) übernommen (die muss man jetzt aber nicht aus der Scherzhafigtkeit reißen oder bis in alle Ewigkeit so weiter durch den thread tragen).
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 10 Februar 2012, 14:23:30
Kenaz und RaoulDuke ihr habt recht.
Was den Rest angeht, viel zu offensichtlich, als das ich es nochmal extra für Kleinkinder aufbereite...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2012, 14:27:36
Kenaz

... Vorsicht - da kann man auch was verdrehen. Es gibt die von dir beschriebene "Hoffnung" vielleicht tatsächlich, aber da muss (eine solche) Frau dann noch recht jung und unerfahren sein (um so zu denken, das zu glauben, zu "hoffen" ... -> das Arsch in einen "Netten" "umwandeln" zu können bzw. ihm diese Metamorphose zu ermöglichen ...).

Was es aber gibt und was mir durchaus tatsächlich von mir selbst bekannt ist, ist, jemanden "zu knacken". Ja, in Richtung: der kann nicht immer so wie er will und deshalb: "rauhe Schale weicher Kern". Nicht zuletzt, weil mir das z.T. von mir selbst einfach vertraut ist. ACHTUNG SPAMBOT (extragroß, damit du es nicht "überfliegst"/überliest): Diesmal ist es ganz und gar ernst gemeint, ohne Ironie.

Ich kann mir an dieser Stelle ein kleines  :D dennoch nicht verkneifen.

Und da kommt wieder der Aspekt der "Wesensverwandtschaft" ins Spiel - der Vertrautheit, der "Ähnlichkeit" ("Gleich und Gleich gesellt sich gern" und so).

Nur muss jemand, der sich nach außen hin eher rauh oder kühl oder verschlossen oder kratzbürstig und widerspenstig gibt, ("innen" aber durchaus gefühlvoll, sensibel, feinfühlig, auch selbstkritisch und mitunter selbstzweifelnd ... ist), kein Arsch sein.

Die Arschtypen gibt es zweifelsohne auch, sollten von den anderen "Rauhschaligen", schwer zu Knackenden aber doch bitte unterschieden werden.

Wobei ja doch - auch die Anderen können zuweilen "unsympathisch" sein, weil sie sich unabsichtlich "arschig" verhalten oder so rüberkommen (aus "Selbstschutzgründen").

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 10 Februar 2012, 14:43:35
Zitat von: Kallisti
... Vorsicht - da kann man auch was verdrehen. Es gibt die von dir beschriebene "Hoffnung" vielleicht tatsächlich, aber da muss (eine solche) Frau dann noch recht jung und unerfahren sein (um so zu denken, das zu glauben, zu "hoffen" ... -> das Arsch in einen "Netten" "umwandeln" zu können bzw. ihm diese Metamorphose zu ermöglichen ...).

Da wage ich jetzt aber mal vehement zu widersprechen: Diese Hoffnung kann jede Frau treffen, unabhängig vom Alter, quer durch alle Gesellschaftsschichten.
Das Perfide an der Sache ist, dass so einige der "Arschlochmänner" anfangs ja wirklich in der face-to-face-Situation ganz anders sind. Zwar häufig nur solange bis sie das Ziel ihrer Begierde erobert haben, aber sie sind es.
Dass das diese Hoffnung nährt, ist ja wohl nur zu verständlich. Dass das Frau auch sehr imponiert, muss wohl nicht extra betont werden, das ist doch bestes Futter fürs Ego, besseres kriegst du doch kaum.

Zitat
Was es aber gibt und was mir durchaus tatsächlich von mir selbst bekannt ist, ist, jemanden "zu knacken". Ja, in Richtung: der kann nicht immer so wie er will und deshalb: "rauhe Schale weicher Kern". Nicht zuletzt, weil mir das z.T. von mir selbst einfach vertraut ist.

Öh, von wem redest du da jetzt? Dass ein Mann dich "geknackt" hat oder du einen Mann?
Letzteres mag ich nicht so recht glauben, denn was du über deine Männer bislang beschriebst hier im Forum ist nicht gerade ein Zeugnis von Happy Ends ...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 10 Februar 2012, 15:08:38
Womit wir wieder bei dem Teil mit den Unterstellungen wären.

Erneut: du benimmst dich unangemessen. Ich empfinde dein Verhalten als unhöflich und aufdringlich, und ich frage dich, ob du dich auch in einer Kneipe oder auf einer Podiumsdiskussion so aufführen würdest.

Ebenfalls erneut: es geht immer noch nur um die Form, nicht um den Inhalt deiner Postings.

Zusätzlich: ich bin ja nicht der erste, der dir das hier sagt. Ich erinnere mich sogar daran, dass eine Forumsteilnehmerin genervt genug war, eine Umfrage zu starten, wem das auch so geht. Diese Dinge sind ja alle nicht neu. 
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 10 Februar 2012, 16:10:06
Womit wir wieder bei dem Teil mit den Unterstellungen wären.

Erneut: du benimmst dich unangemessen. Ich empfinde dein Verhalten als unhöflich und aufdringlich, und ich frage dich, ob du dich auch in einer Kneipe oder auf einer Podiumsdiskussion so aufführen würdest.

Ebenfalls erneut: es geht immer noch nur um die Form, nicht um den Inhalt deiner Postings.

Zusätzlich: ich bin ja nicht der erste, der dir das hier sagt. Ich erinnere mich sogar daran, dass eine Forumsteilnehmerin genervt genug war, eine Umfrage zu starten, wem das auch so geht. Diese Dinge sind ja alle nicht neu.
Banquo, ich bewundere sehr Deine Bemühungen, die Problematik verständlich zu machen. Und vor allem die Ausdauer und Nüchternheit, mit der Du das immer und immer wieder erklärst. Muss ich mal zugeben.

Andere haben da schon länger die Flinte ins Korn geworfen, weil sie keine Lust mehr auf den täglichen Kotzkübel aus Angriffen, Vorwürfen und Unterstellungen haben.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: sYntiq am 10 Februar 2012, 16:34:45
Erneut: du benimmst dich unangemessen. Ich empfinde dein Verhalten als unhöflich und aufdringlich, und ich frage dich, ob du dich auch in einer Kneipe oder auf einer Podiumsdiskussion so aufführen würdest.
Also live war sie nett, fast schon zurückhaltend. Man konnte sich auch gut mit ihr unterhalten OHNE ständig mit Fragen oder Vorwürfen überschüttet zu werden.

Okay, war auch kein wirklich langes Gespräch und eine Return irgendwann in den Morgenstunden ist evtl. auch nicht der richtige Zeitpunkt für tiefschürfende Gespräche (obwohl...naja) aber ich habe damals schon des Öfterne erwähnt dass sie sich im Forum völlig anders gibt als live.

Und nicht nur das. auch der damalige (allerdings auch eher spärliche) PN-Kontakt den ich mit ihr hatte widersprach ihrer öffentlichen Art. Teufel..ich kann mich sogar noch an PNs erinnern wo sie auf pers. Kritik sogar offen und interessiert eingegangen ist, anstatt sofort die Waffen hochzufahren....
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2012, 16:40:01
Womit wir wieder bei dem Teil mit den Unterstellungen wären.

Erneut: du benimmst dich unangemessen. Ich empfinde dein Verhalten als unhöflich und aufdringlich, und ich frage dich, ob du dich auch in einer Kneipe oder auf einer Podiumsdiskussion so aufführen würdest.

Ebenfalls erneut: es geht immer noch nur um die Form, nicht um den Inhalt deiner Postings.

Zusätzlich: ich bin ja nicht der erste, der dir das hier sagt. Ich erinnere mich sogar daran, dass eine Forumsteilnehmerin genervt genug war, eine Umfrage zu starten, wem das auch so geht. Diese Dinge sind ja alle nicht neu.

Und ich darf dich erneut daran erinnern, dass es bei dir sowohl die Form als auch der Inhalt ist, mit dem du mir (ohne negativen Vorlauf meinerseits an dich/dir gegenüber!) schon mehrmals an den Wagen gefahren bist - obwohl für dich (persönlich) dazu keine Veranlassung bestand.

Was die Umfrage der jungen Dame meine threads und Beiträge betreffend angeht: das hat sich doch geklärt - oder nicht? Die Umfrage wurde als unangemessen ... empfunden und das auch öffentlich mitgeteilt, woraufhin die junge Dame sich offiziell und höflich bei mir entschuldigte. Damit war das aus der Welt. Aber es spricht für sich (nur nicht für dich), dass du so etwas (Verjährtes und Verhauenes) nun als deinen Rückhalt anschleppen/ausgraben musst. Der betreffende thread hieß übrigens "Interessieren dich Kallisti - threads?" oder so ähnlich. Falls jemand nochmal nachlesen möchte.  :)     Extra für Spambot an dieser Stelle:  ;)


Und dass Kullerreis (unser guter colourize) da nu auch wieder sein Ungemach zum Besten geben muss, war gleichermaßen absehbar (wurde ja mal wieder Zeit, nech?!) wie unoriginell.

Und jetzt wird sicher gleich mir wieder vorgeworfen, ich könne mit dem Gezicke nicht aufhören - obwohl banquo es ja einfach nicht gut sein lassen kann (scheint schwer lädiert zu sein ...) und immer weiter stänkern muss. Mit Beistand von Kullerreis, Coleur-Ritze, Koller-Eis. - Nich weinen jez. Mit meinem nick wurde ja auch schon allerhand ausprobiert, herumexperimentiert - hab ich da das Heulen angefangen?  :D


messie

Zitat
Das Perfide an der Sache ist, dass so einige der "Arschlochmänner" anfangs ja wirklich in der face-to-face-Situation ganz anders sind. Zwar häufig nur solange bis sie das Ziel ihrer Begierde erobert haben, aber sie sind es.
Dass das diese Hoffnung nährt, ist ja wohl nur zu verständlich. Dass das Frau auch sehr imponiert, muss wohl nicht extra betont werden, das ist doch bestes Futter fürs Ego, besseres kriegst du doch kaum.


Kann nicht folgen. Ich hatte Kenaz da so verstanden, dass es ja grade das "Arschlochtum" sei, worauf Frauen abfahren - also schon grade, wenn der Typ von vornerein so rüberkommt - sich also gerade nicht (anfangs) verstellt, "nett" ist ...

Und was is nun Futter für das Ego? Von einem Arschtypen "erobert" zu werden?  ??? Versteh ich jez nich. ?


Zitat
Quote

    Was es aber gibt und was mir durchaus tatsächlich von mir selbst bekannt ist, ist, jemanden "zu knacken". Ja, in Richtung: der kann nicht immer so wie er will und deshalb: "rauhe Schale weicher Kern". Nicht zuletzt, weil mir das z.T. von mir selbst einfach vertraut ist.


Öh, von wem redest du da jetzt? Dass ein Mann dich "geknackt" hat oder du einen Mann?
Letzteres mag ich nicht so recht glauben, denn was du über deine Männer bislang beschriebst hier im Forum ist nicht gerade ein Zeugnis von Happy Ends ...
(messie)

Geht doch gar nicht um happy ending. Geht doch ums Erobern. Mit "knacken" meinte ich, dass man jemanden so gut kennenlernt bzw. ihm so "nahe kommt" (emotional), dass man zu dem "weichen Kern" vordringt, dass einem das gelingt bzw. "gewährt wird" (der Andere also "Einlass gewährt" - in seine Verletzlichkeit z.b.). Und vertraut ist mir dieses "rauhe Schale - weicher Kern"-Dingens deshalb (bei Anderen), weil ich es von mir ähnlich kenne. Und letztlich is das bei allen Menschen der Fall - nur in verschiedenen Graden/Abstufungen und Ausprägungen. ;)

Ich persönlich (@PlumBum)  :D finde das eben interessanter und spannender als wenn jemand gleich so in sseiner ganzen Art "offen da liegt" und es nicht mehr viel zu erkunden, zu entdecken gibt, wenn man nicht sehr überrascht wird/werden kann (vom Anderen, seiner Art, seinem Charakter, den Facetten seiner Persönlichkeit - anders gesagt: wenn da also ein gewisser Facettenreichtum ist, der sich nicht sofort und vollständig gleich zu Anfang so zeigt/präsentiert).

So in der Art.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2012, 16:42:16
sYntiq ... Danke, du bist süß.  :) -- Also nett. Also nich, dass ich jez wieder ins Fettnäpfchen ...

Naja. (Aber -- war es nicht im Kir? Is auch schon lange her.)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 10 Februar 2012, 17:00:03
Zitat
Kann nicht folgen. Ich hatte Kenaz da so verstanden, dass es ja grade das "Arschlochtum" sei, worauf Frauen abfahren - also schon grade, wenn der Typ von vornerein so rüberkommt - sich also gerade nicht (anfangs) verstellt, "nett" ist ...

Also, es mag vielleicht Frauen geben die auf Männer abfahren, weil sie sich ihnen gegenüber wie ein Arschloch verhalten. Die möchte ich dann aber doch lieber hier ausklammern, denn das ist dann so ein "ich bin nichts wert, er behandelt mich nur deswegen wie ein wertloses Stück Scheiße, weil er erkannt hat wie ich wirklich bin" - Ding. So jemand sollte dann besser mal an sich arbeiten, bevor die Dame dann auch nur mit irgendeinem Mann zusammenkommt.

Ich denke deswegen, dass Kenaz doch jene meinte die sich von einem einzigen Mal nett sein ihnen gegenüber einlullen lassen und denken "ha, er ist ja anders! Ich bin so toll, dass er mir gegenüber kein Arsch ist!"
Soviel dann auch zu "Fütter mein Ego". ;)

Zitat
Geht doch gar nicht um happy ending. Geht doch ums Erobern. Mit "knacken" meinte ich, dass man jemanden so gut kennenlernt bzw. ihm so "nahe kommt" (emotional), dass man zu dem "weichen Kern" vordringt, dass einem das gelingt bzw. "gewährt wird" (der Andere also "Einlass gewährt" - in seine Verletzlichkeit z.b.). Und vertraut ist mir dieses "rauhe Schale - weicher Kern"-Dingens deshalb (bei Anderen), weil ich es von mir ähnlich kenne. Und letztlich is das bei allen Menschen der Fall - nur in verschiedenen Graden/Abstufungen und Ausprägungen. ;)

Nun, gerade weil dieses "weicher Kern"-Ding bei nahezu allen vorhanden ist, ist dieses "Knacken" doch n bisschen sehr an den Haaren herbeigezogen *find*
Die Momente, dass dir jemand etwas anvertraut das er sonst nie jemandem erzählt hat, hast du bei jedem Menschen. Dann eben wenn er dir vertraut, dir die Türen öffnet, sich emotional auf dich einlässt.
Das ist kein Spezifikum eines "harten Kerls" und schon gar nicht speziell eines "bad guys".

Zitat
Ich persönlich (@PlumBum)  :D finde das eben interessanter und spannender als wenn jemand gleich so in sseiner ganzen Art "offen da liegt" und es nicht mehr viel zu erkunden, zu entdecken gibt, wenn man nicht sehr überrascht wird/werden kann (vom Anderen, seiner Art, seinem Charakter, den Facetten seiner Persönlichkeit - anders gesagt: wenn da also ein gewisser Facettenreichtum ist, der sich nicht sofort und vollständig gleich zu Anfang so zeigt/präsentiert).

Auch hier: Das gilt für jeden.
Es ist ein Irrglaube zu denken, dass es bestimmte Menschen gibt, die "wie ein offenes Buch" sind.
Ich kenne keine Person, keine einzige!, die mich nicht noch überrascht hätte, sobald ich sie ein bisschen näher kennen lernte.
Das ist unser Wesen, mehr als nur eine Seite zu haben.

Ich denke, dass man schon irgendetwas an der Oberfläche spannend finden muss, um sich für diesen Menschen zu interessieren. Etwas, das "Lust auf Mehr" macht. Wer jemand anderes für hoffnungslos langweilig hält, der gräbt da doch nicht trotzdem weiter. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kenaz am 10 Februar 2012, 17:28:58
[...]Es gibt die von dir beschriebene "Hoffnung" vielleicht tatsächlich, aber da muss (eine solche) Frau dann noch recht jung und unerfahren sein (um so zu denken, das zu glauben, zu "hoffen" ... -> das Arsch in einen "Netten" "umwandeln" zu können bzw. ihm diese Metamorphose zu ermöglichen ...).

- Da unterschreibe ich 100%ig, was messie schon sagte: Diese "Hoffnung" geht quer durch alle Alters-, Bildungs- und Gesellschaftsschichten.

Was es aber gibt und was mir durchaus tatsächlich von mir selbst bekannt ist, ist, jemanden "zu knacken". Ja, in Richtung: der kann nicht immer so wie er will und deshalb: "rauhe Schale weicher Kern".

- M-hm. Klaaaaaaaaaar ...  ::) ... - Nee, mal ganz im Ernst: Diese Einstellung ist die ideale Voraussetzung, auf die der fragliche Typus nur wartet und die er perfekt bedient, m.a.W.: auf diese "Differenzierung" zu bauen, ist die Steilvorlage, um zum "Opfer" des Arschloch-Typus zu werden ...  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2012, 17:33:51


Was es aber gibt und was mir durchaus tatsächlich von mir selbst bekannt ist, ist, jemanden "zu knacken". Ja, in Richtung: der kann nicht immer so wie er will und deshalb: "rauhe Schale weicher Kern".

- M-hm. Klaaaaaaaaaar ...  ::) ... - Nee, mal ganz im Ernst: Diese Einstellung ist die ideale Voraussetzung, auf die der fragliche Typus nur wartet und die er perfekt bedient, m.a.W.: auf diese "Differenzierung" zu bauen, ist die Steilvorlage, um zum "Opfer" des Arschloch-Typus zu werden ...  ;)


 :o  Wie gesagt -- ich kenne das von mir selbst: nach außen "rauh", "innen" ... sagen wir: anders  8)  :D - dann müsste ich auch ein Arschlochtyp sein! - Sorry, Kenaz, aber ich habe da doch auch mit Männern schon andere Erfahrungen gemacht! Und sicher nicht nur ich - dass sie also eben nach außen eher verschlossen sind, eher ruppig (was z.T. aber auch sehr unbeholfen wirken kann ... ;) ) und "innen" (nach besserem Kennenlernen) sehr empfindsam, selbstkritisch etc.

Ich glaube, da unterliegst du einem Klischee mit deiner Interpretation bzw. Sicht.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 10 Februar 2012, 22:37:04
Jetzt wurde mittlerweile schon wieder so viel geschrieben... ich komm' gar nicht hinterher. ::)

Ich frage mich immer, ob es tatsächlich Frauen gibt, die sich so einen Arschloch-Mann wünschen, oder ob es tatsächlich nur die Männer sind, die das sagen, um (Achtung: ketzerisch!) ihre eigenen Unzulänglichkeiten zu erklären/rechtfertigen.
Ich persönlich kenne nämlich keine Frau (zumindest keine ernstzunehmende), die so einen Mann möchte.


Und ihr seht es doch genauso, Julya und DunkelBunt.
Ich denke, da kann ich auch für Dunkelbunt sprechen, wenn ich sage, dass wir das nicht so meinen, wie Du es aufgefasst hast, Plumbum. Es ist ja eher ein Problem von UNS, dass wir schüchtern sind. Das heißt ja nicht, dass wir der Meinung sind, dass Männer in so einem komischen, verklebten, alten Rollenbild hängen bleiben sollen. Unser Problem ist eine Personensache, keine Geschlechtersache.


[...]- Setzt sich zwar ggf. rücksichtslos auf Kosten anderer durch, aber setzt sich durch.[...]

- Verhält sich nach seinem eigenen Regelsystem, hat daher ggf. eine inhärent stabilere Persönlichkeit als jemand, der sich in seinem Verhalten stark an den Werten und Gefühlen anderer Leute orientiert (es gibt bei Entscheidungen einfach weniger zu berücksichtigen, richtig und falsch sind schneller klar und eindeutiger)

Durchsetzungsvermögen und Zielstrebigkeit in allen Ehren, aber jemanden, der über Leichen geht, möchte -ich- nicht an meiner Seite. Ich würde aus rücksichtslosem Verhalten auch niemals eine stabile Persönlichkeit schließen, ganz im Gegenteil. Jemand, der überall durchprescht, ohne Rücksicht auf andere/schwächere Menschen zu nehmen, hat ein ganz schön großes emotionales Defizit!

Zitat
- Ist jemand zum "anlehnen" und "aufschauen", weil die beiden erstgenannten Punkte Souveränität ausstrahlen (und letztendlich auch bieten, dem ist ja kaum zu widersprechen).

Nee, eben keine Souveränität, sondern emotionale Eindimensionalität. Aufschauen tue ich nur zu jemandem, der loyal, großzügig, wortgewandt, intelligent, hilfsbereit, usw ist. Ich persönlich bin sogar immer äußerst misstrauisch, wenn jemand in hohe berufliche/gesellschaftliche Schichten aufgestiegen ist, denn das ist oft nur durch Lügen, Betrügen, Wahrheit und Sichtweisen verbiegen und eben schlicht auf Kosten Schwächerer möglich.

Zitat
Mir wurde sogar von einer Bekannten mal als vermeintlicher Tip mitgegeben: "Frauen wollen scheiße behandelt werden, merk Dir das!"

Sorry, aber solche Frauen gehören zu den oben erwähnten, die ich nicht ernst nehmen kann. Damit tut sie niemandem einen Gefallen. Weder sich, noch den Männern die dadurch noch mehr verunsichert werden, und erst recht nicht "den" Frauen!
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: darkflower am 11 Februar 2012, 08:44:19
Ich denke, dass sich sowohl Mann als auch Frau authentisch und ehrlich verhalten sollen. Etwas vorzuspielen was man nicht ist, lässt sich sowieso nicht ewig aufrechterhalten und weckt falsche Hoffnungen. Entweder gefällt mir jemand wie er ist und weil er so ist, oder eben nicht. Niemand ist perfekt. Ich finde es immer schade wenn sich jemand verbiegt um anderen zu gefallen. Damit ist niemanden geholfen.

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Eisbär am 11 Februar 2012, 09:27:14
Ich persönlich kenne nämlich keine Frau (zumindest keine ernstzunehmende), die so einen Mann möchte.
Das eine was Frauen sagen, das andere, was sie tun...

Das "Problem" ist, daß viele Frauen (und insbesondere Mädchen) mindestens unterbewußt stark von Typen angezogen werden, die ein starkes Selbstbewußtsein ausstrahlen. Ist ja nichts ungewöhnliches, geht vielen Männern (inkl. mir) bei Frauen ja genauso.
Der Punkt ist eben der, daß ein gesundes Selbstbewußtsein auf den ersten Blick nicht oder kaum von einem übersteigerten Ego zu unterscheiden ist. Das ist aber das, was eben den Unterschied, zwischen einem "guten" Partner und einem Arschlochtypen ausmacht.

Das mit den Unzulänglichkeiten kann trotzdem hinkommen. Einfach deswegen, weil der allzu schüchterne durch die Schüchternheit alles ausstrahlt, aber sicher kein Selbstbewußtsein, wenn er denn überhaupt wahrgenommen wird, ist er doch zu schüchtern, sich in den Wahrnehmungshorizont des für ihn interessanten Weibchens zu bewegen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 11 Februar 2012, 12:08:37
Ich habe also die Möglichkeit, auf deine Unterstellung einzugehen, dann validiere ich die von dir in den Raum geworfene Aussage über mich. Oder ich gehe nicht drauf ein, dann muss ich ja einen wunden Punkt an dieser Stelle haben, sonst würde ich mich ja nicht so darüber aufregen.

Ich glaube, das nennt man double bind. Und es ist eine ziemlich unfaire Diskussionstaktik, die ich so hier einfach nicht sehen will.

Es ist richtig: serenity hat sich bereits vor einem Jahr so über das aufgeregt, was ich als Kritikpunkt 1 zusammen gefasst habe, dass sie eine Umfrage gestartet hat.

http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,11254.0.html

Das wurde gemeinhin als Aufruf zur Zensur verstanden, und sowas mag hier keiner. In der Folge hat sich serenity komplett zurückgezogen und du hast dein Engagement hier im Forum wieder etwas herunter geschraubt. Bis vor ein paar Wochen, als diese ganzen Jungs-Mädchen-Themen losgingen. Das war übrigens auch der Zeitpunkt, wo es mir dann zu viel wurde.

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: PlumBum am 11 Februar 2012, 17:09:52
Und ihr seht es doch genauso, Julya und DunkelBunt.
Ich denke, da kann ich auch für Dunkelbunt sprechen, wenn ich sage, dass wir das nicht so meinen, wie Du es aufgefasst hast, Plumbum. Es ist ja eher ein Problem von UNS, dass wir schüchtern sind. Das heißt ja nicht, dass wir der Meinung sind, dass Männer in so einem komischen, verklebten, alten Rollenbild hängen bleiben sollen. Unser Problem ist eine Personensache, keine Geschlechtersache.
Ok, wenn es keine Geschlechtersache ist, dann lasst es uns doch hier durch einen allgemeinen, offenen Verlgeich überprüfen. Wer wurde wie oft von welchem Geschlecht angesprochen oder hat entsprechend jemanden angesprochen, zwecks kennenlernen, Date oder mehr? Nehmen wir mal den Zeitraum seit Anfang diesen Jahres bis jetzt. Damit es überschaubar bleibt. Und nur die Realen begegnungen, online Kontakte lassen wir mal außen vor.

Ich wurde von genau null Frauen angesprochen aber dafür von 3 Männern heftigst angebaggert. Ich selbst habe ca. 15 Frauen angesprochen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 11 Februar 2012, 17:33:02
Von 0 Frauen angesprochen worden, selbst 7 Frauen angesprochen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 11 Februar 2012, 18:07:33
Von 0 Frauen angesprochen worden, selbst 7 Frauen angesprochen.
Oha...
Mal so ne Frage: Wenn Du Dich mal in die Situation von Frau Nr. 3-7 versetzt... wie geht es Dir bei dem Gedanken, von nem Typen angelabert zu werden, der sich bei Frau 1 und Frau 2 ein paar Minuten zuvor einen Korb abgeholt hat?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Batgirl am 11 Februar 2012, 18:19:15
Von 0 Frauen angesprochen worden, selbst 7 Frauen angesprochen.
Oha...
Mal so ne Frage: Wenn Du Dich mal in die Situation von Frau Nr. 3-7 versetzt... wie geht es Dir bei dem Gedanken, von nem Typen angelabert zu werden, der sich bei Frau 1 und Frau 2 ein paar Minuten zuvor einen Korb abgeholt hat?

Wer sagt denn dass alle 7 an einem Abend waren? Und dass es Körbe gab? Ansprechen und Kennenlernen heißt ja nicht gleich abschleppen, das können also auch Problemlos mehrere Frauen am Abend sein wenn man das so charmant wie NoName macht ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 11 Februar 2012, 18:21:35
Hmmm - was soll diese Statistik denn eigentlich aussagen? "Frauen ansprechen" und "Männer ansprechen" ist ein weites Feld. Wenn ich jetzt nach dem Weg frage und es eine Frau ist die ich frage, zählt das auch? ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 11 Februar 2012, 18:52:43
Hmmm - was soll diese Statistik denn eigentlich aussagen? "Frauen ansprechen" und "Männer ansprechen" ist ein weites Feld. Wenn ich jetzt nach dem Weg frage und es eine Frau ist die ich frage, zählt das auch? ;)
Klar. Aber nur, wenn Du dafür Deinen ganzen Mut zusammennehmen musstest. ;)

Aber davon ab, ja, wirkt auf mich auch gerade etwas pubertär, dieses "ich hab Zahl X von diesen anderen Menschen da mit den Titten da vorn angesprochen"...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 11 Februar 2012, 19:39:40
Hmmm - was soll diese Statistik denn eigentlich aussagen? "Frauen ansprechen" und "Männer ansprechen" ist ein weites Feld. Wenn ich jetzt nach dem Weg frage und es eine Frau ist die ich frage, zählt das auch? ;)
Klar. Aber nur, wenn Du dafür Deinen ganzen Mut zusammennehmen musstest. ;)

Nun ja ... da ich Anfang 20 tatsächlich den ganzen Mut dafür zusammennehmen musste (das war keine Schüchternheit gegenüber Frauen, das war nackte Angst!  ;D ), müsste ich das dann ja in der Tat alles zusammenzählen.
Da käme ich dann auch problemlos auf gut zwei Dutzend. Lockeres Plaudern mit fremden Menschen mache ich eigentlich ständig irgendwo ...

Ich werde aber den Teufel tun, dem irgendwelche Bedeutung zuzumessen. Denn wenn's um eine wirklich interessante Frau geht bin ich immer noch derselbe wie damals. Da geht nur seeeeeehr selten 'was bei mir. ;)

Weswegen ich behaupte, dass diese Aufzählung nicht wirklich 'was bringt. Ein schüchterner Mensch ist ein schüchterner Mensch, da ist's völlig wurscht, ob's ein Mann oder eine Frau ist.
Es kommt vielmehr auf diese bewussten Situationen an, wo mit dem jemanden Ansprechen eine leise Hoffnung auf einen Flirt un- oder auch halbbewusst verbunden ist.
Just da glaube ich immer noch, dass die Mehrzahl der Frauen gerne den Männern die "Arbeit" überlassen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 11 Februar 2012, 19:42:37
Ähm ja.. ich finde das auch irgendwie merkwürdig...

Ich könnte es wohl auch schnell zusammen fassen. Null angesprochen, null Mal angesprochen worden. (Wenn man mal von den zig Begegnungen absieht, die sich auf meine Haare beziehen. *lach* Aber das sind meistens sowieso Frauen, die mich nach der Farbe fragen ;))

Und ich kann den Einwand von colourize nur unterstreichen. Ich möchte nicht Nummer elf oder zwölf sein... auch nicht am dritten Abend. Das ist so....hm... wahllos. ::)


Und mir ging das bis vor ein paar Jahren auch noch so wie messie, daß ich nichtmal jemanden wegen der Uhrzeit hätte fragen können. Das macht mir aber mittlerweile nix mehr aus.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 11 Februar 2012, 21:33:28
@ colourize + Julya

... Wer sagt denn dass alle 7 an einem Abend waren? ...
Richtig, PlumBum hatte den Zeitraum ja genannt:

...  Wer wurde wie oft .. angesprochen ... Nehmen wir mal den Zeitraum seit Anfang diesen Jahres bis jetzt. ...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 11 Februar 2012, 21:46:13
... Aber davon ab, ja, wirkt auf mich auch gerade etwas pubertär, dieses "ich hab Zahl X von diesen anderen Menschen da mit den Titten da vorn angesprochen"... 
Colourize, ich war jetzt davon ausgegangen, dass man aus der Art, wie das Thema hier im Thread bisher von den Beteiligten behandelt wurde, darauf schließen konnte, dass es weder PlumBum bei seiner Frage / Antwort und auch nicht mir bei der Antwort um plattes Imponiergehabe geht. Hätte ich einen anderen Eindruck gehabt, hätte ich ganz bestimmt nicht dazu gepostet.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 11 Februar 2012, 21:50:23
Hmm - ich finde da doch eher die Frage "wie viele Frauen / Männer habt ihr im Flirtsinne angesprochen?" passender, dann auch gerne insgesamt. Sooo oft machen das, wenn man jetzt mal von den Alles-Anbaggern-was-nach-anderm-Geschlecht-aussieht-Menschen mal absieht, die Leute ja nun auch nicht.

Aber zielführender und auch interessanter finde ich da doch die Frage, warum jemand wartet, angesprochen zu werden, wenn man jemand interessantes sieht. Schließlich ist es exakt jener Eindruck der hier behauptet wird, dass Damen das häufiger machen als Herren.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 11 Februar 2012, 22:10:57
...
Und ich kann den Einwand von colourize nur unterstreichen. Ich möchte nicht Nummer elf oder zwölf sein... auch nicht am dritten Abend. Das ist so....hm... wahllos. ::) ...
Sicher gibt es genügend Männer / Frauen die wahllos sind und dein Empfinden dazu kann ich nur teilen. In anderen Fällen kann es aber für Außenstehende auch nur so wirken.

Allein hier die Sache mit dem Zeitraum zeigt schon,
a) wie schnell einem eine Information entgeht, die
b) zu einer ganz anderen Bewertung eines Verhaltens führen kann

Das passiert hier im Thread, obwohl man alles nachlesen kann. Irgendwo draußen in einer großen Gruppe von Menschen kann das nicht nur auch passieren, es ist sogar unvermeidlich.

Zitat
Ähm ja.. ich finde das auch irgendwie merkwürdig...
Ich hoffe, nun nicht mehr.  :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: NoName am 11 Februar 2012, 22:30:36
Hmm - ich finde da doch eher die Frage "wie viele Frauen / Männer habt ihr im Flirtsinne angesprochen?" passender, ...
Genau so war PlumBum's Frage oben glaube ich gemeint.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 00:15:24
(...)
Es kommt vielmehr auf diese bewussten Situationen an, wo mit dem jemanden Ansprechen eine leise Hoffnung auf einen Flirt un- oder auch halbbewusst verbunden ist.
Just da glaube ich immer noch, dass die Mehrzahl der Frauen gerne den Männern die "Arbeit" überlassen.


Und ich wage nochmal zu behaupten, dass das auch was mit Klischees zu tun hat. Dass vielleicht doch die Frau, die selbstsicher Mann "angräbt" (auch wenn sie das "nett" ... macht), einigen Männern "Angst macht" bzw. sie abstößt bzw. als mehr oder weniger "leichtes Mädchen" gilt - also als "bitch", die mann zwar gerne mitnimmt (sexuell, was sonst), aber sonst auch bidde weiter nix!^^!

Es scheint unbewusst in einigen Köpfen doch immer noch verankert zu sein (bei Frauen wie Männern). Auch wenn im Gespräch behauptet wird, das sei keinesfalls so und schon längst nicht mehr!

Dass eben doch viele Männer auch die Selbstbestätigung wollen, suchen - den Kick (für´s Ego), die Frau erobern zu können. Dass darin für viele doch auch einfach der Reiz liegt. (Ich gebe zu, das ist bei mir ähnlich - vielleicht habe ich zu viele "männliche Persönlichkeitsaspekte"  ;D  ;) - also ich mein jez nich "abschleppen", sondern "erobern" ... und so.  8) )

Wie vorne schon gesagt: "der Jagdtrieb" und "selber aussuchen" ...

Andererseits dann wieder die andere Komponente, dass ich auch glaube, dass es nach wie vor meistens so läuft und auch eine Art ungeschriebenes Gesetz ist, dass - wer auch immer wen auch immer (Geschlechter) zuerst "angesprochen" oder "kennengelernt" oder aufgerissen hat - es dann doch der Mann ist und offenbar sein soll und sein will (wie ich meine), der dann (wann immer) die Initiative in Richtung sexueller Aktivität ergreift. (Wohl gemerkt: nicht in einer bereits bestehenden Beziehung, sondern einfach nur auf "den ersten sexuellen Kontakt" bezogen - jaja, ich gehe sogar so weit, zu behaupten, das betreffe schon alleine das Küssen: also auch da: Mann in der "Offensive"!).

Und auch da habe ich den Eindruck, dass das von weiblicher wie männlicher Seite doch nach wie vor viel damit zu tun hat, dass Frau sonst als "Schlampe" abgeurteilt wird - und das muss absolut gar nicht bewusst sein!! Es is trotzdem "da". Mein Eindruck.



Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: sYntiq am 12 Februar 2012, 00:19:33
Und ich kann den Einwand von colourize nur unterstreichen. Ich möchte nicht Nummer elf oder zwölf sein... auch nicht am dritten Abend. Das ist so....hm... wahllos. ::)
Naja, hängt das wohl auch vom Zeitraum ab. Wenn NoName jetzt in 1,5Monaten 7 Frauen angesprochen hat und du wärest zB. die 7te? Was sagt das aus?
Es gab vor dir in diesem ganzen bisherigen Jahr 6 andere Frauen die vom Ersteindruck in sein "Beuteschema" gepasst haben, bei denen es aber aus irgendwelchen Gründen doch nicht gepasst hat. Nur weil du dann zB. Nummer7 bist, heisst das ja noch lange nicht dass er seine Ansprüche heruntergeschraubt, sein Beuteschema erweitert oder sonst irgendwas geändert hat.
Vieleicht bist du ja seit 1. Januar die 7te, aber an diesem fiktivem Abend auch die erste oder gar die einzige angesprochen hat. Klingt gleich viel besser, oder?

Ich mein, wenn du jetzt beim Shopping 7 paar Schuhe anprobierst die dir im ersten Moment gut gefallen, heisst das doch auch nicht dass paar 7 nur noch "wahlloses anprobieren" ist, oder?

Wenn er jetzt an einem Abend 7-15 Frauen aus Flirtinteresse anspricht, wäre es wohl auch egal ob du an Erster, Siebter oder Fünfzehnter Stelle wärest. Der Typ scheint dann ja generell nicht so wählerisch zu sein. ;)

Mal ganz davon abgesehen das du selbst warscheinlich eh nie erfährst die wievielte Person du jetzt bist die von ihm angesprochen wurde. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 12 Februar 2012, 00:32:38
Zitat
Und ich wage nochmal zu behaupten, dass das auch was mit Klischees zu tun hat.

Ach, und das was du eben schriebst, stellt keine Klischees dar? ;)

Es ist doch -wie so oft- der Ton, der die Musik macht.
Wenn Frau auf Mann zukommt, ihm sich gleich auf 15 Zentimeter Mundabstand nähert, ihm sagt "du, ich finde dich schaaarf", kokett die Äuglein verdreht und gleich schon mal ihre Hand auf seinen Hintern legt - wie würdest du die Dame dann bezeichnen? Als züchtiges Mädchen?  ;D

Das ist genau so ein Klischee wie jenes, dass Mann sofort "bitch" von einer Frau denkt, sobald sie ihn von sich aus anspricht. ;)

Ich habe meine Hemmnisse überwunden, seitdem ich kapiert habe, dass überwiegend weder das eine noch das andere Klischee stimmt: In erster Linie möchten sich Menschen eben einfach nur gut miteinander unterhalten. Mal mit, mal ohne Flirtfaktor.
Wenn Letzteres hinzukommt, werden es beide schon recht schnell merken (oder manchmal auch nicht *lach*), aber diese billigen Anmachen, dass Kerl gleich zum Macho und Frau gleich zur Bitch mutiert, das ist heute dann doch recht selten, behaupte ich.

Und wenn, dann wollen es eh beide. Meist finden sich diesbezüglich dann ja doch die Richtigen. ;)

Zitat
Dass eben doch viele Männer auch die Selbstbestätigung wollen, suchen - den Kick (für´s Ego), die Frau erobern zu können. Dass darin für viele doch auch einfach der Reiz liegt.

Hmm - ich behaupte, dass die Selbstbestätigung vor allem darin liegt zu bemerken, dass sich ein Mensch für dich überhaupt  interessiert.
Manch Frau mag das vielleicht dann mal unangenehm sein wenn es irgend so n Totalausfall-Spacken ist. In der Regel aber wirkt es ja doch attraktiv zu wissen, dass da wer ein Auge auf dich geworfen hat. Den siehst du dir doch gleich n bisschen genauer an, oder nicht? :)
Zu spüren dass jemand dich interessant findet, ist immer gut fürs Ego. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 00:39:33
Zitat
Quote

    Und ich wage nochmal zu behaupten, dass das auch was mit Klischees zu tun hat.


Ach, und das was du eben schriebst, stellt keine Klischees dar? ;)

messie - ja: ich nannte doch nachfolgend eben diese Klischees! ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 00:42:36
(...)
Hmm - ich behaupte, dass die Selbstbestätigung vor allem darin liegt zu bemerken, dass sich ein Mensch für dich überhaupt  interessiert.
Manch Frau mag das vielleicht dann mal unangenehm sein wenn es irgend so n Totalausfall-Spacken ist. In der Regel aber wirkt es ja doch attraktiv zu wissen, dass da wer ein Auge auf dich geworfen hat. Den siehst du dir doch gleich n bisschen genauer an, oder nicht? :)
Zu spüren dass jemand dich interessant findet, ist immer gut fürs Ego. :)

Kann ich nicht bestätigen.  :-\  :-[ Sorry.

Absolut überhaupt gar nicht. - Ich gehöre offensichtlich zur Machisma-Sorte.^^  :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 12 Februar 2012, 03:11:25
Mal ganz davon abgesehen das du selbst warscheinlich eh nie erfährst die wievielte Person du jetzt bist die von ihm angesprochen wurde. ;)
Ohgott, das wäre ja furchtbar.  ;D


@NoName
Ich hatte das mit dem Zeitraum schon gelesen und die von mir genannten "drei Abende" waren auch etwas überspitzt. Aber ich finde selbst sieben in zwei Monaten viel. Ich hab da wahrscheinlich auch einfach andere Maßstäbe. Ich glaube, auf so viele "Ansprachen" komme ich nichtmal in zehn Jahren.

Vielleicht ist aber eben auch genau das ein Teil des Problems. Ich finde dieses Ansprechen/Anbaggern, oder wie auch immer man das auch nennen mag, total gruselig. Entweder es ergibt sich ein Gespräch aus einer Situation heraus (und sei es aus so etwas Banalem, daß beide gleichzeitig an der Bar zur Getränkekarte greifen), oder eben nicht. Ich fühle mich immer total unwohl, wenn ich einfach so von völlig Fremden angesprochen werde. Derjenige kennt mich ja überhaupt nicht. Ich kann ja auch furchtbar dumm sein, keine zwei Sätze fehlerfrei formulieren... Das sieht man mir ja nicht an. Und nur, weil jemandem mein Äußeres gefällt, angesprochen zu werden? *urgh*
Ich denke, ich bin da schon ein "krasser Fall" ::), kann mir aber durchaus vorstellen, daß das auch andere Frauen so sehen.

(Vielleicht bin ich auch einfach nur eine totale Spießerin und vergebe mein [sexuelles] Interesse nur absolut exklusiv und sehr selten.)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 12 Februar 2012, 08:30:32
Hihi...Julya, ich bin da schon recht ähnlich wie Du. Ich verliebe mich seeeeeeehr selten....Und bin lieber alleine, als das ich mit "irgenwem" zusammen bin. ;) Wenn ich von Fremenden angesprochen werden, dann fühle ich mich (meistens) auch eher unwohl und hilflos. Kommt aber auf die Situation drauf an.

Was diese Geschichte mit dem Ansprechen angeht; Ich möchte auch nicht Frau Nr. 4557,23 sein, aber ich finde jetzt auch nicht, dass sich daraus irgendeine Wertschätzung ergibt. Wenn z.B. eine Frau in einem Club gegen 22h auftaucht, ich aber erst um 23h, ist es doch nur logisch, dass die Frau die zu erst da war, auch zu erst angesprochen wird....

Edit: Nein, ich wurde nicht von NoName angesprochen...(Sowas sollte man in diesem Forum immer dazu sagen ;) :P )
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Eisbär am 12 Februar 2012, 09:47:39
Und ich wage nochmal zu behaupten, dass das auch was mit Klischees zu tun hat. Dass vielleicht doch die Frau, die selbstsicher Mann "angräbt" (auch wenn sie das "nett" ... macht), einigen Männern "Angst macht" bzw. sie abstößt bzw. als mehr oder weniger "leichtes Mädchen" gilt - also als "bitch", die mann zwar gerne mitnimmt (sexuell, was sonst), aber sonst auch bidde weiter nix!^^!
Nee, seh ich anders. Die meisten Männer werden einfach dankbar sein, wenn eine Frau ihnen den Aufwand abnimmt. Zumindest wenn die Frau ihnen gefällt.
Die paar, die das mit "leicht zu haben" gleichsetzen, dürften entweder aus anderen Kulturkreisen stammen oder dürften generell dumm genug sein, daß das Interesse der Frau bei etwas näherem Kennenlernen verfliegt. Oder beides.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 12 Februar 2012, 10:24:18
Hmm - ich behaupte, dass die Selbstbestätigung vor allem darin liegt zu bemerken, dass sich ein Mensch für dich überhaupt  interessiert.
Manch Frau mag das vielleicht dann mal unangenehm sein wenn es irgend so n Totalausfall-Spacken ist. In der Regel aber wirkt es ja doch attraktiv zu wissen, dass da wer ein Auge auf dich geworfen hat. Den siehst du dir doch gleich n bisschen genauer an, oder nicht? :)
Zu spüren dass jemand dich interessant findet, ist immer gut fürs Ego. :)
Das seh ich genauso. Auch wenn es nicht mein Typ ist, aber wenn er nett ist, freue ich mich doch, daß sich da jemand für mich interessiert.



Vielleicht ist aber eben auch genau das ein Teil des Problems. Ich finde dieses Ansprechen/Anbaggern, oder wie auch immer man das auch nennen mag, total gruselig. Entweder es ergibt sich ein Gespräch aus einer Situation heraus (und sei es aus so etwas Banalem, daß beide gleichzeitig an der Bar zur Getränkekarte greifen), oder eben nicht. Ich fühle mich immer total unwohl, wenn ich einfach so von völlig Fremden angesprochen werde. Derjenige kennt mich ja überhaupt nicht. Ich kann ja auch furchtbar dumm sein, keine zwei Sätze fehlerfrei formulieren... Das sieht man mir ja nicht an. Und nur, weil jemandem mein Äußeres gefällt, angesprochen zu werden? *urgh*
Ich denke, ich bin da schon ein "krasser Fall" ::), kann mir aber durchaus vorstellen, daß das auch andere Frauen so sehen.
Es gibt "platte" Anmachen, die ich total gruselig finde. So Marke "Petrus hat angerufen, im Himmel wird ein Engel vermißt". Es gibt aber auch die Möglichkeit, nett angesprochen zu werden. "Hey, darf ich Dich auf 'n Bier einladen?" oder sowas. Das find ich echt nett (also nett im Sinne von "nett"). Ich bin einem Menschen durch mein Äußeres aufgefallen. Aber positiv. Wenn mir mein Äußeres so egal wär, dann bräuchte ich mich ja morgens nicht vor den Spiegel stellen.  ;) Es ist ja nicht "nur" das Aussehen, sondern das Gesamtpaket. Die Ausstrahlung, die Haare, die Haarfarbe, ne auffällige Brille, ein schönes Lächeln, was auch immer. Es gibt ja bei jedem einiges, was man an seinem Aussehen mag (so sollte es doch zumindest sein), da finde ich es dann schön, wenn das auch anderen auffällt. Innere Werte sind schön und gut, aber ich habe auch nichts dagegen, wenn man andere Menschen auch attraktiv findet. Ich denke, daß wertet sie auch nicht zu "sexueller Ware" ab. An meinen (platonischen) Freunden gibt es auch vieles, was ich leiden mag und attraktiv finde. Ich hab ja nun mal Augen im Kopp.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 12:01:20
... Genau. Schrieb ja auch schon, dass die äußere Erscheinung eben doch durchaus eine Rolle spielt - ich denke: bei/für jeden von uns, auch wenn einem das nicht immer so bewusst ist. Und geht ja wie Kaffeebohne auch schrieb um den "Gesamteindruck", nicht nur einzlene äußerliche Attribute (sondern also auch um Ausstrahlung, Körperhaltung/-sprache usw., was auch Cubist Vowel oben schon schrieb).

Aber ehrlich: das mit dem auf ein Getränk einladen is doch wohl der absolut einfältigste, langweiligste, abgenudeldste Versuch, den frau sich nur vorstellen kann!  - Also da is bei mir dann gleich sofort der Ofen aus, ehrlich. Das find ich nicht "nett", das is doch öde.

Eben: es is halt schwierig, so ohne Anlass mit jemand Wildfremdem aus dem Stegreif ein Gespräch anzufangen! Aber je nach Örtlichkeit kann es einfacher oder schwieriger sein. Und ich finde, ausgerechnet eine Disse is einer der denkbar ungeeignetsten Orte! Aber gerade da meinen vor allem Männer, am ehesten eine Frau aufreißen zu können - und da geht es dann ja meist nicht ums "Kennenlernen", sondern ums Abschleppen.

Von daher verstehe ich auch die Aufregung um die (mehreren) Anspracheversuche nicht. Wenn ein Mann an dem Abend dringend noch "was mitnehmen muss"/braucht (kleines leicht gehässiges Hehehehehe ...  :P), dann versucht er´s halt so lange, bis er Erfolg hat oder geht andernfalls (dann meistens ziemlich besoffen und frustriert) nach Hause und macht es sich selber (wenn er das vorm Einpennen noch schafft).  - Ja nu, wir sind ja hier nich im Kindergarten.  ;D

Man muss also unterscheiden, ob der Typ "was Ernstes" sucht/will (da wird er eher nicht in ner Disse danach "suchen" ...), ob er sich also auch verlieben "will" (aber das lässt sich ja eher nicht voraus entscheiden) oder (und das sind nun mal doch die meisten "Fälle") ob er eher auf ein sexuelles Intermezzo aus ist. Und da ist es wiederum je nach Typ (!) unterschiedlich: Entweder, er versucht "auf die nette Tour" sich langfristig/allmählich an sein "Ziel" anzupirschen (bis er dann irgendwann endlich auch mal ran darf) oder er geht gleich direkt drauf zu ...


Sorry, wenn ich nun jemanden vor den Kopf gestoßen habe - ich bin einfach realistisch. Und nicht mehr 13.  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 12 Februar 2012, 12:32:12
Hey, es geht ja immer noch um Männer und ihr Rollenbild.
Dazu kann ich nur sagen: Ein Mann der sich treu bleibt und sich nicht verstellt, der wird auf lange Sicht besser da stehen als einer, der sich ständig verstellt weil er denkt, Frau (oder auch nur irgendwer) erwartet genau das von ihm.

Und wenn er Lust hat, genau dieser Dame ein Getränk auszugeben, warum nicht? Hauptsache, er ist dabei aufrichtig.
Wenn er sympathisch rüberkommt, dann sollte Frau auch mal über ihren Schatten springen und sich sagen "ok, der Spruch war platt, aber na und". Finde ich zumindest. ;)

Zum Thema Disco: Stimmt, den Partner fürs Leben ausgerechnet dort zu suchen, ist reichlich merkwürdig. Aber auf der anderen Seite ist es ein Ort an dem sehr viele Menschen auf einem Haufen zusammentreffen, idealerweise jede Menge Spaß dort haben, gelöst sind, fernab vom Alltag. Es gibt (wenn man jetzt mal vom Lärmpegel absieht) kaum einen besseren Ort, um mit fremden Menschen in Kontakt zu geraten. Man lernt eben Menschen kennen. Nicht mehr und nicht weniger. Und dort, wo Menschen sich treffen, vor allem immer wieder, kommen ab und zu dann eben doch mal Leute zusammen.

Wenn ich mich an diese ominöse Liste von damals zurückerinnere die ja inzwischen geleugnet wird wie Bielefeld himself, dann erinnere ich mich daran, dass die meisten Menschen, die damals zusammen waren, sich dann doch das erste Mal in einer Disco begegnet sind. Komisch, nicht? :)

Ich bleibe dabei: Es kommt weniger aufs Wo an, sondern aufs Immer wieder. Wenn man sich öfters begegnet steigen die Chancen, dass sich beide gegenseitig auffallen. Und wenn sich beide interessant finden und dann prompt sogar zusammenpassen, dann ist der Rest eh irgendwann Geschichte. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 12 Februar 2012, 12:39:32
Das mit dem Getränk ist vielleicht nicht besonders originell, aber was soll der arme Mann denn sonst tun, um mit einer für ihn attraktiven Frau ins Gespräch zu kommen? Wenn es nett und sympathisch rüberkommt, dann find ich das nicht schlimm. Es ist ein erster, kleiner Schritt, das sollte man nicht überbewerten. Der Kontakt ist aufgenommen, und nun kommt es darauf an, was beide (!) weiter draus machen.

Ich hab einige Menschen in der Disco kennengelernt. Es hat sich da eben manchmal ergeben. Mit manchen war es ein netter Abend, mit manchen blieb man in Kontakt. Ich bin nie nur zum jemand kennenlernen in die Disco gegangen, aber wenn es sich ergibt, daß man da neue Kontakte knüpft, warum nicht?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Eisbär am 12 Februar 2012, 12:46:01
Man muss also unterscheiden, ob der Typ "was Ernstes" sucht/will (da wird er eher nicht in ner Disse danach "suchen" ...), ob er sich also auch verlieben "will" (aber das lässt sich ja eher nicht voraus entscheiden) oder (und das sind nun mal doch die meisten "Fälle") ob er eher auf ein sexuelles Intermezzo aus ist.
Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, zieht los und überlegt sich, heute abend seinen/ihren Lebenspartner kennenzulernen. Natürlich geht es beim Ansprechen erstmal um was sexuelles. Alles andere ergibt sich dann vielleicht daraus.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: nightnurse am 12 Februar 2012, 12:47:43
...Totalausfall-Spacken .... In der Regel aber wirkt es ja doch attraktiv zu wissen, dass da wer ein Auge auf dich geworfen hat (*). Den siehst du dir doch gleich n bisschen genauer an, oder nicht? (**) :)
Zu spüren dass jemand dich interessant findet, ist immer gut fürs Ego. (***) :)

(*) Nein.
(**) Bestimmt nicht.
(***) "Immer"? Es gibt Interessenten, die wirken nachgerade niederschmetternd auf´s Ego  ::)


Aber ehrlich: das mit dem auf ein Getränk einladen is doch wohl der absolut einfältigste, langweiligste, abgenudeldste Versuch, den frau sich nur vorstellen kann!  - Also da is bei mir dann gleich sofort der Ofen aus, ehrlich. Das find ich nicht "nett", das is doch öde.

Eben: es is halt schwierig, so ohne Anlass mit jemand Wildfremdem aus dem Stegreif ein Gespräch anzufangen

...auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, aber ich dachte schon, ich würde mir das Leben unnötig schwer machen... :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 12 Februar 2012, 12:58:18
Also nightnurse, ich meine mit dem "immer" dann schon jenes "immer" unter der Voraussetzung, dass du den auch halbwegs ok findest. Die Totalspacken habe ich ganz bewusst davon ausgeschlossen. ;)

Frauen haben diese Tröten, hört man ja immer wieder mal, offenbar recht oft an der Backe. Das finde ich sehr schade, ist aber wohl nicht zu ändern. Aber dennoch, wenn's mal einer ist der nett, sympathisch oder eben auch einfach normal wirkt, da bleibe ich dabei, das ist ein Kompliment, und ich finde, dass man dieses Kompliment, dass da wer der in Ordnung ist sich für einen interessiert, auch gerne mal für sich annehmen kann.

Was diesen "ersten Satz" angeht: Eigentlich gibt es keinen guten. Jeder Satz wirkt anfangs platt und oberflächlich. Anders geht's ja auch gar nicht! Schließlich kennt man sich nicht näher, da gibt's dann halt keine Aufhänger, die es unter Freunden gibt. Man kann halt nicht sagen "und, wie ist's bei der Prüfung gelaufen?" oder "hast du die Wohnung gekriegt?"
Selbst wenn man über drei Ecken davon erfahren hätte - so etwas jemandem, der (bzw. die) dich noch nie im Leben gesehen hat, das wirkt dann doch erst recht angstmachend. Eben in der Richtung "woher weiß der das? Ich kenne den doch gar nicht!".

Dann doch lieber "Du wirkst sehr sympathisch, Lust mit mir auf irgendetwas anzustoßen?". ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: nightnurse am 12 Februar 2012, 13:05:25
Hmkay, das las sich zuerst etwas missverständlich  :)

Und, nebenbei erwähnt, der Versuch, inhaltsschwere, bedeutungsschwangere, niveauvoll wirkende Einleitungen von sich zu geben, geht üblicherweise nach hinten los...oder sagen wir, auf mich wirkt das deutlich abschreckender als ein Getränk oder ein "na, biste auch hier?"  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 13:08:33
Man muss also unterscheiden, ob der Typ "was Ernstes" sucht/will (da wird er eher nicht in ner Disse danach "suchen" ...), ob er sich also auch verlieben "will" (aber das lässt sich ja eher nicht voraus entscheiden) oder (und das sind nun mal doch die meisten "Fälle") ob er eher auf ein sexuelles Intermezzo aus ist.
Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, zieht los und überlegt sich, heute abend seinen/ihren Lebenspartner kennenzulernen. Natürlich geht es beim Ansprechen erstmal um was sexuelles. Alles andere ergibt sich dann vielleicht daraus.

Das seh ich anders. Is aber die bei Männern weit verbreitete Einstellung. Besteht da also doch ein Gechlechterunterschied? Ist es?   :D

Ich kann durchaus jeman(n)den ansprechen, weil er mir sympathisch ist, so auf mich wirkt oder "mich von so jemandem ansprechen lassen", mich dann auch weiter mit ihm unterhalten (auch länger und/oder öfter) - ohne dabei jegliches sexuelle Interesse oder Absichten bei/an ihm zu haben!

Und ich kann auch z.B. in jemanden verliebt sein, den ich dann vlt. anspreche, mit dem ich aber gar nicht gleich oder schnellst möglich in die Kiste will! ^^

Es gibt aber auch die andere Version, ja. Dass also als erstes, vor allem oder auch einfach: "am stärksten" ein sexuelles Interesse an jemandem vorhanden ist.


messie

ja, das "immer wieder" sich wo begegnen kann insofern hilfreich sein, als man darauf hofft/wartet, dass sich "eine Gelegenheit" für Kontaktaufnahme ergibt.  :D  ;)  Oder aber, dass man irgendwann doch einfach mutig, beherzt genug ist.

Aber sonst finde ich das mit dem "es passt dann prompt" eher selten vorkommend ... - also, auf sowas sollte man sich nicht verlassen. ;)  :D

Und ich finde nach wie vor, es gibt bessere Orte, an denen man eher/besser/leichter in Kontakt kommen kann als in Disse. In der Disse "hilft" halt (vor allem dem Manne) oft ein erhöhter Alkoholspiegel (nicht ganz so gehemmt zu sein und das mit dem Ansprechen vlt. eher zu schaffen). ;) Aber das is auch sowas (für mich zumindest) ziemlich Abturnendes. Der Typ soll schon möglichst nüchtern sein, wenn er mich anspricht und es ohne Alkohol-Krücke packen. Hat wieder was mit Respekt zu tun unso ...  ;)

Ja, man kann auch Menschen in der Disco kennenlernen. Aber wie gesagt: woanders kann das auch wesentlich leichter möglich sein/fallen. Im Bekanntenkreis (auf Privatparty bspw. oder beim Spieleabend oder sonstige gemeinsame Unternehmungen in einer "Gruppe"). Oder eben beim Hobby oder bei anderen Veranstaltungen, wo man Leute gezielter ansprechen kann, weil man ja wahrscheinlich zumindest auf die Veranstaltung bezogen ein ähnliches Interesse teilt (so dass man immerhin einen Anknüpfungspunkt hat).

Und lieber als die Getränke-Nummer is mir (persönlich lol) dann, wenn jemand einfach ganz direkt und geradeheraus sagt: "Ich hab keine Ahnung, wie ich dich anquatschen soll und finde das nur peinlich, würde mich aber trotzdem gerne mit dir unterhalten." Zwar auch nicht originell, aber immerhin mutig und nicht irgendwas "vorgeschoben" oder irgendwas "Gängiges" gegriffen.

Oder (bei direkt sexuellem Interesse) wie schon erwähnt: nonverbaler Kontakt. Das darf halt nicht allzu offensichtlich oder plump kommen. Aber da gibt es Möglichkeiten ...   8) Subtile.  :)


Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 13:10:13
...Totalausfall-Spacken .... In der Regel aber wirkt es ja doch attraktiv zu wissen, dass da wer ein Auge auf dich geworfen hat (*). Den siehst du dir doch gleich n bisschen genauer an, oder nicht? (**) :)
Zu spüren dass jemand dich interessant findet, ist immer gut fürs Ego. (***) :)

(*) Nein.
(**) Bestimmt nicht.
(***) "Immer"? Es gibt Interessenten, die wirken nachgerade niederschmetternd auf´s Ego  ::)


Aber ehrlich: das mit dem auf ein Getränk einladen is doch wohl der absolut einfältigste, langweiligste, abgenudeldste Versuch, den frau sich nur vorstellen kann!  - Also da is bei mir dann gleich sofort der Ofen aus, ehrlich. Das find ich nicht "nett", das is doch öde.

Eben: es is halt schwierig, so ohne Anlass mit jemand Wildfremdem aus dem Stegreif ein Gespräch anzufangen

...auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, aber ich dachte schon, ich würde mir das Leben unnötig schwer machen... :)


nightnurse - oberer Teil  :D

unterer Teil - ja, man kann es sich auch alles leicht machen - wie langweilig das bloß ist ... !  ::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 19:23:12
Zum Flirt muss ich doch noch was ergänzen. Ich meine - wenn da halt doch einfach ein paar Blickbegegnungen stattgefunden haben (nicht bloß aus Zufall und doch ja, ich finde, das merkt man - ihr könnt mir nicht erzählen, dass ihr das nicht merkt oder versteht, wenn jemand "nicht zufällig" guckt - und das auch noch ein paar mal öfter oder länger ...) - und Blickkontakt is doch nun mal einfach eine typische und "erste" Flirtvariante - dann isses letztlich wirklich fast egal, was der erste Satz beinhaltet (wenn er nicht völlig daneben is).

Und deshalb kann ich mich auch nur wiederholen: durch eben solchen "Blickaustausch" kann/darf man sich dann auch mal das Ansprechen trauen. Wenn der Andere gar nicht guckt, weggeht, absichtlich wegguckt - also: demonstrativ genervt - dann sollte man das mit dem Anlabern auch einfach besser lassen. Zumindest dann, wenn man ein anderes als freundschaftliches "Kennenlerninteresse" hat.  :D

Wenn man natürlich soooo extreeeeemst schüchtern is, dass man keinem "solchen" Blick standhalten kann (obwohl man selbst "Interesse hat" ...), dann ist das vielleicht etwas, das man lernen kann?

Eine Augenkrankheit ist da in der Tat hinderlich. Auch blöd is Kurzsichtigkeit. LOL Oder auch, wenn die Kontaktlinsen "anlaufen" - also man trockene Augen hat und dann wie im Nebel steht (auch gerne vorzugsweise dort, wo viel geraucht wird - naja, das hat sich ja heutzutage doch etwas gelegt  ;D ). Jedenfalls kann man mit Kontaktlinsenproblemen auch nich gut "Blicke hin und her werfen".

Ich finde das aber allemal aufregender, spannender, reizvoller vor allem, als bloßes Angelabertwerden "auf gut Glück". Da fehlt einfach "das Knistern" - das is einfach so direkt, so offensichtlich, auch wenn der Spruch noch so witzig oder was immer is - eben: witzig, originell ... - aber halt nicht: "erotisch" ...  8).  :( 

Wenn natürlich ausschließlich geglotzt wird ... naja.  ::)


Aber klar nightnurse - man kann auch einfach hingehen und fragen "Lust auf Sex?" oder auch bloß "Ficken? ?!?"  :P

(Vorsichtshalber sollte mann dann aber doch noch ein "... mit mir?" anhängen ...  ;D )
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 12 Februar 2012, 20:13:06
Zitat
Wenn der Andere gar nicht guckt, weggeht, absichtlich wegguckt - also: demonstrativ genervt

Öh, woher willst du wissen, dass das dann "demonstrativ genervt" ist ...? Gibt ja auch, tatsächlich, Frauen, die sich denken "wenn er sich davon nun abschrecken lässt dass ich gleich wieder weggucke, dann ist er eh nicht der Richtige für mich". ;)

Wer schrieb es hier zuvor -banquo? - dass wenn das Flirtverhalten zueinander schon nicht passt, dass es einem um den Rest dann auch nicht sonderlich schade sein muss, schließlich ist die Wahrscheinlichkeit dann ja hoch, dass man auch sonst nicht so recht zusammenpasst.
Ob da 'was dran ist? Hmmm - ich denke, zumindest teilweise.
Der andere Teil ist nun einmal einfach eine Typfrage. Manchmal ist's ja auch der zweite Blick der entscheidet und nicht der erste. Einige werden es kennen: "Ich hielt den immer für den letzten Arsch, aber als ich ihn durch Zufall dann doch mal kennen gelernt habe, war er ganz anders, als ich immer dachte".

Da können dann ehemals genervte Blicke, weil der andere irgendwie arrogant 'rüberkam, plötzlich umschlagen, sobald derjenige die "Frechheit" besaß, einen doch anzusprechen. ;)

Der für mich schönste Flirt ist jener, bei dem es anfangs beide gar nicht merken, dass sie miteinander flirten. :)
Man unterhält sich ganz entspannt, lacht miteinander, steigt tiefer ohne es so recht zu merken, und schwupps!, flirrt die Luft. Rrrrrr.  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 12 Februar 2012, 21:46:27
Der für mich schönste Flirt ist jener, bei dem es anfangs beide gar nicht merken, dass sie miteinander flirten. :)
Man unterhält sich ganz entspannt, lacht miteinander, steigt tiefer ohne es so recht zu merken, und schwupps!, flirrt die Luft. Rrrrrr.  ;D
Das finde ich total schön geschrieben. :)

Und, ja, genau so sehe ich das auch. (Ich glaube, in solchen Situationen, also wenn es nicht so offensichtlich ist, daß man flirtet, bin ich auch nicht mehr schüchtern, sondern sogar recht offen und kommunikativ.)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 22:19:24
Zitat
Der für mich schönste Flirt ist jener, bei dem es anfangs beide gar nicht merken, dass sie miteinander flirten. :)
Man unterhält sich ganz entspannt, lacht miteinander, steigt tiefer ohne es so recht zu merken, und schwupps!, flirrt die Luft. Rrrrrr.  ;D
(messie)

und schwups - is Kallisti eingeschlafen.  :P

Nee, also wenn man nicht merkt, dass/ob man flirtet ... (!) --- neeeeee, also dann nich! Also dann lieber gar nich, nix.  kopfschüttelschüttelschüttel.  :D

Das is einfach so kumpelmäßig und LAUWARM. gähn.  :P

Aber das räume ich ein ;)

Zitat
Einige werden es kennen: "Ich hielt den immer für den letzten Arsch, aber als ich ihn durch Zufall dann doch mal kennen gelernt habe, war er ganz anders, als ich immer dachte".
(messie)


Zitat
Öh, woher willst du wissen, dass das dann "demonstrativ genervt" ist ...? Gibt ja auch, tatsächlich, Frauen, die sich denken "wenn er sich davon nun abschrecken lässt dass ich gleich wieder weggucke, dann ist er eh nicht der Richtige für mich". ;)
(messie)

mpf. Also da muss ich nu aber auch ma sagen: man(n) muss es nich unnötig kompliziert machen.  ;D

Natürlich guckt man beim Flirten auch "wieder weg"  - ich mein, man kann sich ja nicht ununterbrochen stunden- oder auch nur minutenlang (!) anglotzen!^^

Also naja, ich seh schon. Irgendwie wird das nix mehr ...  :D  ich bin ein Alien! - Wo ich doch schon sooo viel ausgequatsch habe ...! ^^   :D


Das mit der erwähnten Liste hab ich übrigens nie so wirklich geschnallt - is das "wer mit wem" oder noch was ganz anderes? - Nett(er) wäre dann doch mal, wer zu wem ("passen" könnte"). ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 12 Februar 2012, 22:52:00
Zitat
Nee, also wenn man nicht merkt, dass/ob man flirtet ... (!) --- neeeeee, also dann nich! Also dann lieber gar nich, nix.  kopfschüttelschüttelschüttel.  :D

Moment nochmal: Wer beschwert sich hier quer durchs Forum nochmal dass da wer niemals irgendwo irgendwen kennen lernen würde und so, hmmm? Und wer sagt jedes Mal, wenn jemand anders sagt "so find ich's toll, so flirte ich gerne", "nix für mich, lieber gar nix, nix?", naaaaa?  ;D

Nix für ungut Kallisti, aber glaubst du wirklich, du kommst für dich auch nur irgendwie weiter, wenn du restlos alles hier total doof findest und so? Erst findest du es total doof wenn es von Anfang an ne sexuelle Note hat, dann wieder total doof, wenn es sie am Anfang nicht hat. Ja, was denn nu?  ;D

Zitat
ich bin ein Alien!

Oder einfach, was Flirten angeht, total unentspannt.  8)

---

@Julya: Vielen Dank. Ich sehe, wir verstehen uns!  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 12 Februar 2012, 22:59:03
(...) man(n) muss es nich unnötig kompliziert machen.  ;D
Frau auch nicht. *find*  (wobei ich hier jetzt keine persönlich meine)

Man muß aus der Liebe sowieso weder eine Wissenschaft noch ein Mysterium machen. Entweder, es paßt zwischen zwei Menschen, oder nicht. Und ob man nun nach einem Kennenlernen schreiend flieht, ne neue Freundschaft findet, die Liebe für's Leben, oder einfach nur ne nette Nacht hat... Ja, mein Gott, das ergibt sich doch.

Das eine ist zu "kumpelhaft", das andere zu sexuell... Ich bin ja echt froh, daß ich kein Mann bin, wer soll denn da noch durchsteigen? ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 23:06:14
messie

... ich hab keine Probleme mit dem Flirten und mit Männer kennenlernen - jedenfalls nicht "so" ...  8) Hatte ich noch nie.  :P

Ich kann Andere ansprechen - mach(t)e ich ja auch fast immer (bei "meinen" "Bekannten" ...  :D ). Und ich weiß auch, wie "flirten geht".  :P 

Mein Problem is ein viel basaleres: ich muss erst mal überhaupt JEMALS (?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!) wieder die MÖGLICHKEIT haben bzw. bekommen (????????????????????????????????????? WANN ??????????????????????????????), überhaupt FLIRTEN zu können!!

Ich wüsste schon, was ich wo alles gerne machen/unternehmen würde ...!! - ICH KANN BLOSS NICHT!  :-X :-X :-X  :-\

Und ja, es hat schon auch sogar lol Männer gegeben, mit denen Flirten überhaupt nicht "kompliziert" ... war.  :D

Aber eben: das muss schätzungsweise, warte mal - also mindestens etwa 1 Milliarde Jahrtausende her sein.  :(


 ... ... ... noch Fragen?  :-[  ::)   ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 12 Februar 2012, 23:31:46
Ach, Kallisti - remember, als du einen Typen total lecker fandest und dich nicht trautest, ihn anzusprechen? - Eben: Flirten ist überall möglich. - Wirklich überall! Wenn du denn bereit dafür bist - und nicht jede Anmache, sei es eine oder auch nicht, eines Mannes für genauso doof hältst wie hier im Forum. ;)

Natürlich gehört auch eine Portion Glück dazu, dass der andere dann auch genau auf deiner Wellenlänge ist und der Augenblick auch für ihn passt. Aber die brauchst du eh immer, egal wie oft man unterwegs ist und wie vielen Menschen man begegnet.

Zitat
Das eine ist zu "kumpelhaft", das andere zu sexuell... Ich bin ja echt froh, daß ich kein Mann bin, wer soll denn da noch durchsteigen? ;D

Hihi, ja, das dachte ich auch grade.  ;D

Komischerweise ist's, wenn die Wellenlänge zwischen beiden stimmt, dann ja doch alles ziemlich einfach. Wenn ich mir so ansehe, wie viele No-Gos ich schon gebaut habe und unter welch total bekloppten Umständen meine Bekannten und Freunde (und ich selbst auch zuvor) jeweils zusammengekommen sind, dann frage ich mich manchmal, ob gerade die bescheuertsten Anmachen und Situationen nicht doch die besten Garantien sind, dass sich zwei, die sich begegnen, auch zueinanderfinden.  ;D

Zitat
Man muß aus der Liebe sowieso weder eine Wissenschaft noch ein Mysterium machen. Entweder, es paßt zwischen zwei Menschen, oder nicht. Und ob man nun nach einem Kennenlernen schreiend flieht, ne neue Freundschaft findet, die Liebe für's Leben, oder einfach nur ne nette Nacht hat... Ja, mein Gott, das ergibt sich doch.

Dem schließe ich mich vollumfänglich an. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 12 Februar 2012, 23:55:01
Ach messie ;)

... ich hatte von einer Begebenheit neulich erzählt (Bahnhaltestelle mit Kind, abends, müde, unerwartete Ansprache von wesentlich - ich meine: wesentlich! - jüngerem Mann - schätzungsweise 10 Jahre jünger).

Du wirst nicht erwarten, dass ich nun alle anderen "Begebenheiten" der letzten - sagen wir: ca. 22 Jahre schildere?  :D

Nein, man kann nicht "überall flirten". Ich glaube, wir haben da völlig verschiedene "Dinge" im Kopf.

Wenn ich flirten will, dann BITTE OHNE KIND. Ich kann mich auch nur ohne Kind wirklich gut (also: ungestört ...) unterhalten (ohne ständige Unterbrechungen usw.). Und eigentlich will ich mich ja gar nicht unbedingt vorrangig " gut unterhalten" (im Sinne von Konversation), wenn ich flirten will.  8)  ;)

Und wie schon gesagt: "überall" ist in meinem Fall: beim Einkaufen, in der Bahn, zu Fuß draußen irgendwo oder bei Kinderaktivitäten/-veranstaltungen/-orten.

Nein, da hab ich keinen Bock "zu flirten" ... -- also bloß der Selbstbestätigung wegen ein paar Blicke schmeißen: reicht mir dann doch nicht!  8)

Wie gesagt: ich schrieb oben und weiter vorne schon, was ich persönlich präferiere. - Es geht also gar nicht um irgendwelche komplizierten Mysterien oder Regeln, sondern um unterschiedliche Vorlieben, Abneigungen und vor allem: Vorstellungen (von "Flirt", Kontaktaufnahme etc.).

Wenn ich von flirten spreche, meine ich damit absolut ganz gewiss nicht: freundschaftliches Kennenlernen/sich unterhalten. Nein.  ;)

Und wenn es dann vielleicht doch auch mal "etwas voranschreiten" soll/darf/will - dann geht das - sorry - auch nur OHNE KIND!
Es muss ja nicht sofort "voranschreiten" - aber wie gesagt: "sowas" ergibt sich ganz sicher nicht beim Einkaufen.  :D  :D Schon gar nicht, wenn Frau Kind dabei hat.

Ich sagte es bereits an anderer Stelle und kann es hier nur wiederholen: sobald ich ohne Kind draußen bin (was ja ganz selten mal für relativ sehr kurze Zeit vorkommt), wird "geguckt" (sogar immer noch und jetzt ... wo ich ... naja, lassen wir das).
Bin ich aber mit Kind unterwegs: guckt kein Typ!

Die seltene Randerscheinung da neulich abends an der Bahn (dessen Gesicht mir mittlerweile schon wieder entfallen ist, also soo wichtig war das nun auch nicht), hat mich ja eben deshalb auch so positiv überrascht, weil der ankam, obwohl ich Kind direkt neben mir hatte! Das ist einfach echt selten.

Und es spielt auch keine Rolle, ob man angeblich "überall jederzeit flirten kann" - selbst wenn 5 Kinder um einen herumhüpfen - ^^  :D  :D - ICH MÖCHTE so nicht flirten ... - ich möchte da alleine sein: ohne Kind und "meine Ruhe haben"! Ganz ganz sicher!

Und so wie das früher ja eben möglich war und "stattfand" ... - ist es das leider heute nicht mehr. Und wenn es vielleicht wieder möglich ist, bin ich etwa --- naja also mindestens mal zwei Jahre älter  ;D - wenn nicht 4!^^ Und das macht es nicht besser: für mich (persönlich).  ;) Vor allem das "Warten" nicht.


Ach und bevor hier wieder irgendwelche seltsamen Gerüchte oder Unterstellungen auflaufen - es geht nicht um die Möglichkeit zur "rein sexuellen Aktion". Diese wäre bzw. ist durchaus möglich.  8) Aber SO will ich das auch nich!!  :-\
Genau darauf hab ich ja nun überhaupt gar keinen Bock mehr!: also Sex ohne Intimität, ohne Emotionen, ohne "Beziehung". Nein, besten Dank.

Es geht doch wie ich oben ja schrieb gerade um den ganzen Vorlauf - eben um die Spannung, Ungewissheit, das Erobern, den Reiz, das "Risiko" ...  --> das Flirten! Nicht um fastfood.  :(
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 13 Februar 2012, 01:18:36
Wenn ich flirten will, dann BITTE OHNE KIND.

Ja, und? Wenn dich ein Typ anquatschen sollte (so wie der jetzt vom letzten Beispiel) den du interessant findest oder den du eben anquatschst, was spricht dagegen zu sagen "du, ist grade schlecht mit Kind hier, was hältst du davon, wenn wir uns demnächst mal in Café XY treffen, ganz entspannt ohne Kind?", man tauscht Nummern aus und gut ist.
Dauert keine fünf Minuten. Und selbst wenn's nur 3 Minuten sind und dann beide wieder ihrer Wege gehen - also, wie würdest du das dann nennen? Nicht-Flirt?  ;D

Zitat
Wenn ich von flirten spreche, meine ich damit absolut ganz gewiss nicht: freundschaftliches Kennenlernen/sich unterhalten. Nein.  ;)

Wie war das nochmal? Weiter oben war dir das schon wieder zu sexuell. Tssss ... ;)

Zitat
Also Sex ohne Intimität, ohne Emotionen, ohne "Beziehung". Nein, besten Dank.

Also, ich weiß ja nicht wie du Sex hast, ich jedenfalls hatte bislang immer Sex mit Intimität und Emotionen. Selbst bei meinem einen ONS. ;)

Dazu kann ich jetzt nur sagen: Wenn Frau selbst nicht weiß was sie will (sexuell orientiert darf's nicht sein, kumpelhaft aber auch nicht, aha ...  ;D ), dann wird Mann, selbst per Männerbewegung, noch so toll zu sich stehen können - Frau erreicht er so garantiert nicht, sie findet eh alles doof.  :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 13 Februar 2012, 01:45:11
 :D

Moment - an welcher Stelle schrieb ich von "zu sexuell"?

Nee, das is für mich nich flirten:
Zitat
Wenn dich ein Typ anquatschen sollte (so wie der jetzt vom letzten Beispiel) den du interessant findest oder den du eben anquatschst, was spricht dagegen zu sagen "du, ist grade schlecht mit Kind hier, was hältst du davon, wenn wir uns demnächst mal in Café XY treffen, ganz entspannt ohne Kind?", man tauscht Nummern aus und gut ist.
Dauert keine fünf Minuten. Und selbst wenn's nur 3 Minuten sind und dann beide wieder ihrer Wege gehen - also, wie würdest du das dann nennen? Nicht-Flirt?  ;D
(messie)

das is labern.  :P

Was hatn das mit flirten zu tun?

Weiter vorne schrieb ich doch, dass es gerade was mit "Erotik" zu tun hat. Was isn an sonem Gequassele "erotisch"? Und dann auch noch mit Kind im Schlepptau!?^^ --neee, echt nich.

Bloß der simple wie plumpe und einfach völlig bescheuerte "Frage-Aufforderungs-Satz": "Ficken?!" is mir zu blöde.

Also ich kann nich glauben, dass das so schwer zu verstehen is, was ich meine? Oder ich es so unverständlich ausdrücke?

Flirten is doch nich Labern: freundschaftlich-nett und so. ^^

Für mich hat das einfach was mit --- also nee, ich hab das alles oben schon fünfmal geschrieben.  :-\

Jedenfalls is Nummern austauschen weder erotisch noch flirten. Und vor allem eben viel zu direkt: Ey flirten (oder wahlweise: vögeln) geht grad nich - hier is aber einfach schon mal meine Nummer. RUF - MICH - AN!  :P Was is das denn?!?

Und wenn ich jemanden kennenlernen will, sach ich doch sowas auch nich zu dem:
Kann grad nich (labern, kennenlernen ...) - willse meine Nummer/e-mail-Adresse/Postadresse? - Oder gib einfach deine.  lol


Ein Flirt ergibt sich/entsteht doch spontan und unerwartet aus einer Situation: vor Ort und "in der Gegenwart"! Und er entwickelt sich (wenn es gut läuft)!!! Das is der Punkt! Aber er hat nicht unbedingt ein (immer gleiches oder erforderliches) "Endziel". Jedenfalls lässt sich sowas doch nich "vertagen" ... ^^

Und nein, sorry, mit Kind bin ich ganz sicher weder in Flirtlaune noch sonstwie "erotisch gestimmt". Für "sowas" muss ich einfach kindfrei haben/sein. Und ich denke, da geht es anderen Menschen nicht anders!

Jemanden anzuquatschen, heißt doch noch lange nicht, mit ihm zu flirten!

Also ich bevorzuge eben einfach die nicht so plump-direkte Art (Anlabern), sondern erst mal Blicke -- und dann halt einfach diese Atmosphäre, Situation - grade (!) so lange es (noch) nonverbal is!

Aber hab ich doch alles schon gesagt: geht um Spannung, Ungewissheit, Risiko ...  weiß auch nich, wie ich das nun noch anders/besser erklären soll?

Ganz was Besonderes ... is ja z.b. auch, wenn das einfach so deutlich zwischen beiden is/im Raum steht (dass da gegenseitige Anziehung ... ist) und man eben da gar nicht viel/lange reden muss oder möchte ...

Also ihr könnt ja alle soviel freundschaftlich reden/kennenlernen und nicht gucken, sondern lieber weggucken und stattdessen Getränkeeinladungen austauschen wie ihr wollt  :P - mit Flirten hat das für mich nix zu tun. Das sind wacklige Versuche, Kontakt aufzunehmen (verbal zumeist ja also: so). Aber da is doch keine Erotik im Spiel, das is doch kein Spiel mit dem Feuer!! ?!

Es ist doch gerade dieser "Raum", diese Atmosphäre, diese Situation ... des Nichtaussprechens ... also: nonverbale Kommunikation!! - aber es kommt trotzdem an (auch und gerade ohne Worte!) ... ... ... - DAS is doch viel aufregender ... ! Also einfach: erotisch.

Dass man dann irgendwann zwangsläufig auch ein paar Worte wechselt, is klar - aber da geht es dann doch nicht mehr um: willste was trinken, biste auch hier ...  :D  :P


Himmelherrgott - is es wirklich soo schwer zu verstehen, was ich meine? - Habt ihr das noch nicht erlebt so? -> Blicke, keine Worte (oder nicht viele). Nicht auf die kumpelhafte/freundschaftliche Schiene.

Und dann gibt es eben auch noch andere/weitere Möglichkeiten nonverbaler "Kontaktaufnahme" - beim Tanzen z.b. (subtil, nicht offensichtlich), aber auch, wenn man bspw. nebeneinander/beieinander steht oder sitzt ...

Also ich kann doch jez hier keine Anleitungen schreiben!^^  :-\ :-\ :-\

Ja, Kallisti schon völlig verzweifelt, weil einerseits niemand zu verstehen scheint (was ich nicht wirklich glaube ...  8) ), andererseits ich ohnehin schon viel viel viel viel viiiiiiieeeeeeel zu viel ausgeplaudert habe!  :(


Ich geb´s jez auf.


 
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: CubistVowel am 13 Februar 2012, 07:21:55
Kallisti, ich glaube, die meisten der hier Beteiligten wissen genau, was du meinst und verstehen den Charme der nonverbalen Kommunikation, wie du sie hier schon mehrfach geschildert hast, durchaus. Trotzdem muss man andere, profanere Arten der Kontaktaufnahme deswegen doch nicht gleich verteufeln, als plump, billig oder unerotisch bezeichnen. ;) Wenn man ständig auf das Ideal wartet (kein Kind dabei, subtil, aber trotzdem konkret genug und bloß nicht profan etc.), zu wie vielen Bekanntschaften, aus denen sich irgendwas (Freundschaft, Liebe) ergeben kann, kommt es dann?

Gerade im Umgang mit dem anderen Geschlecht finde ich eines immer unumgänglich: Kompromissbereitschaft. Wenn nun der erste Gesprächsversuch plump, eingeübt oder doof daher kommt, heißt das doch noch lange nicht, dass der Mensch, der dahinter steckt, genauso plump, unoriginell oder unintelligent ist; vielleicht nur ungeübt oder schüchtern oder wasweißich. (Ich selbst habe zum Beispiel in einer langjährigen Freundschaft immer wieder gemeinsam mit dem Freund über das reichlich misslungene erste Gespräch herzlich lachen können.)

Manchen Leuten ist womöglich gar nicht bewusst, wie übertrieben hoch ihre eigenen Ansprüche tatsächlich sind. Ein paar Abstriche machen können bei unwichtigen Dingen kann das Leben immens erleichtern (und das gilt nicht nur in Beziehungsfragen.) Man muss sich ja nicht gerade vom nächstbesten Proll abschleppen lassen, aber trotzdem in Erwägung ziehen, dass die eigene Idealvorstellung ein klein wenig zu abgehoben, zu romantisch verklärt sein könnte. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 13 Februar 2012, 08:02:40
ich muss zugeben, ich habe gerade ein bisschen den Faden verloren in diesem thread. *zugeb*
worum geht es gerade?

ich bin aber tatsächlich der Meinung, wenn man z.B. neu in eine Stadt oder in eine Szene kommt, sind zunächst Freunde und Bekannte wichtig. Man ist nicht alleine, und man wirkt nicht alleine, das allein macht schon viel aus. zudem: ein funktionierender Bekanntenkreis kann einen bestärken oder eben bremsen, wenn es um potentielle Partner geht. (wie viel oder wie wenig man auf diese Ratschläge gibt, hängt dann von der Person bzw. den Ratschlaggebenden ab.)

Der Punkt ist: wir agieren doch alle nicht im Vakuum, wir sind soziale Wesen. Auch die Leute, die man kennen lernt, kommen ja nicht aus dem Nichts. Insofern finde ich die Idee, man müsse da eine besondere Sprache erlernen oder spezielle Regeln beachten eher komisch.
 
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 13 Februar 2012, 10:05:32
ich bin aber tatsächlich der Meinung, wenn man z.B. neu in eine Stadt oder in eine Szene kommt, sind zunächst Freunde und Bekannte wichtig. Man ist nicht alleine, und man wirkt nicht alleine, das allein macht schon viel aus. zudem: ein funktionierender Bekanntenkreis kann einen bestärken oder eben bremsen, wenn es um potentielle Partner geht. (wie viel oder wie wenig man auf diese Ratschläge gibt, hängt dann von der Person bzw. den Ratschlaggebenden ab.)
Da kann ich nur zustimmen.
Wobei früher meinem Eindruck nach viel mehr gewarnt wurde. Ich vermisse tatsächlich die Warnungen vor bestimmten Personen. Das war irgendwie viel lustiger. :)

Der Punkt ist: wir agieren doch alle nicht im Vakuum, wir sind soziale Wesen. Auch die Leute, die man kennen lernt, kommen ja nicht aus dem Nichts. Insofern finde ich die Idee, man müsse da eine besondere Sprache erlernen oder spezielle Regeln beachten eher komisch.
Es handelt sich um eine Idee von Leuten, die Ratgeberbücher schreiben und verkaufen möchten - und technokratisch denkenden Verzweifelten, die ihre Hoffnung darauf projizieren, dass sich ihre Situation ändert, wenn sie das Ratgeberbuch lesen und genau das tun, was da drin steht.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 13 Februar 2012, 10:14:24
Jemanden anzuquatschen, heißt doch noch lange nicht, mit ihm zu flirten!
Die erste Kontaktaufnahme kann aber den Weg zum Flirt ebnen.


Himmelherrgott - is es wirklich soo schwer zu verstehen, was ich meine? - Habt ihr das noch nicht erlebt so? -> Blicke, keine Worte (oder nicht viele). Nicht auf die kumpelhafte/freundschaftliche Schiene.
Ich hab's erlebt. War nett, bis er den Mund aufgemacht hat. Dann war ich deprimiert, daß ich den halben Abend mit so einem Honk verschwendet hab. Damals, Jugendsünden, und so weiter...


Also ihr könnt ja alle soviel freundschaftlich reden/kennenlernen und nicht gucken, sondern lieber weggucken und stattdessen Getränkeeinladungen austauschen wie ihr wollt  :P - mit Flirten hat das für mich nix zu tun. Das sind wacklige Versuche, Kontakt aufzunehmen (verbal zumeist ja also: so). Aber da is doch keine Erotik im Spiel, das is doch kein Spiel mit dem Feuer!! ?!

Es ist doch gerade dieser "Raum", diese Atmosphäre, diese Situation ... des Nichtaussprechens ... also: nonverbale Kommunikation!! - aber es kommt trotzdem an (auch und gerade ohne Worte!) ... ... ... - DAS is doch viel aufregender ... ! Also einfach: erotisch.
"Spiel mit dem Feuer" maga ja ganz nett sein. Aber manchmal reicht einem das nicht, da möchte man was "mit Hand und Fuß". Für nen ONS ist diese prickelnde Erotik ja sicher förderlich, (und jaa, da kann auch die Liebe fürs Leben draus werden), aber wenn man nach "tiefergehenden" Kontakten sucht, dann ist ein nettes Gespräch auch eine schöne Art, sich kennenzulernen. Weil man da feststellt, daß man ähnlich tickt. Daß man nach dieser Erkenntnis nicht unbedingt gleich in der Kiste landet, okay, aber es heißt ja nicht, daß damit sofort die Erotik bis in alle Ewigkeit gekillt ist.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 13 Februar 2012, 10:38:18

Ich weiss nicht wirklich, ob hier nicht ein Quote angebracht wäre, um irgendwie den Anschluß an die bisherigen Beiträge zu finden, daher versuche ich mich einfach mal so dran...

Hier war ja viel von Ansprechen die Rede, und so mancher meinte, das sei entsetzlich kompliziert oder unangenehm. Das finde ich im Grundsätzlichen eher nicht, aber ich würde gerne auch noch einige Beobachtungen beisteuern. Vielleicht existieren dazu ja auch noch ein paar interessante Meinungen neben der meinigen.

Also: Bei mir ist es das genaue Gegenteil - ich quatsche andauernd Leute an, wenn ich unterwegs bin. Gar nicht unbedingt im Flirtsinne (wie sollte das auch gehen, so viele in dieser Hinsicht interessante Leute trifft man ja gar nicht, wenn man unterwegs ist. Vielleicht eine am Abend, mit viel Glück), sondern einfach, weil ich Menschen interessant finde, wegen ihres Outfits, der Musik die sie mögen, weil ich spannende Gedanken hinter der Stirn des Gegenüber vermute oder auch weil ich einfach nur wissen will, ob mein Gegenüber wirklich so langweilig ist, wie er oder sie aussieht. :-)

Die Resultate sind allerdings jedes mal ungefähr so vorhersagbar, wie die Zahl bei einem Würfelspiel. Es ist wirklich alles dabei:

- Ein freundliches und interessantes Gespräch, das nach ein paar Minuten sein Ende findet, aber in angenehmer Erinnerung bleibt

- Ein freundliches und interessantes Gespräch, das in eine wilde Diskussion ausartet, die ggf. später in Restaurants, Bars oder bei anderen Parties fortgeführt wird

- neue Bekanntschaften und sogar Freunde habe ich auf diese Weise schon gewonnen

- natürlich geht es gelegentlich (wenn auch seltener als man denkt) auch darum, woran alle denken, wenn eine Person eine andere Person anspricht, die sie interessant findet - und der Verlauf kann dann entsprechend sein.

Was es aber auch gibt sind

- ein pikierter Blick, der von unangenehm berührt sein zeugt. Das kommt zwar selten vor, tut mir dann aber immer leid, weil ich nicht vorhatte, jemanden in eine unangenehme Situation zu bringen.

- fieses Kontra. Rekordhalterin bisher (vom letzten Montag): "Was sprichst Du hier wildfremde Leute an?!?" mit einem Tonfall, als hätte ich gerade versucht, ihr Portemonnaie zu klauen. Da ich das Gespräch begonnen hatte, das sich um die schöne und ungewöhnliche Musikauswahl drehen sollte, war ich auch in der Verantwortung, es höflich verlaufen zu lassen, daher entgegnete ich etwas unverfängliches, hört aber nur ein bissiges "Jaja!".

Man muss eben auf alles gefasst sein.

Wenn man das aber ist, dann kann ich das sehr empfehlen, denn so richtig kann diese insgesamt wunderbare Welt nur gewürzt werden von - anderen Menschen.

*gong* let's discuss!
(ihr dürft mich aber natürlich auch komplett ignorieren *g*)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 13 Februar 2012, 10:39:20

Der für mich schönste Flirt ist jener, bei dem es anfangs beide gar nicht merken, dass sie miteinander flirten. :)
Man unterhält sich ganz entspannt, lacht miteinander, steigt tiefer ohne es so recht zu merken, und schwupps!, flirrt die Luft. Rrrrrr.  ;D

Dem kann ich mich nur anschließen. Erfahrungsgemäß sind das dann die Geschichten, wo man den evtl. zukünftigen Partner über den Freundesl/Bekanntenkreis kennen lernt. Da haben dann Menschen, die wie ich, bei Fremden doch eher "fremdeln" gar kein Grund schüchtern zu sein, da der Freundeskeris ja in unmittelbarer Nähe ist und man sich dadurch (ich jedenfalls ^^) sicherer fühlen kann.

Wenn ich so darüber nachdenke, ich habe in der Vergangenheit eigentlich  nur so, zu meinen Beziehungen gefunden...Wirft ja dann die Frage auf, ob das nicht einfach alles eine "Typ-Frage" ist.... ::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 13 Februar 2012, 10:46:33


Man muss eben auf alles gefasst sein.

Und ich glaube, da liegt oft das Problem. Das Menschen eben nicht so reagieren, wie man sich das gedacht/erhofft hat. Wenn mann dann nicht "auf Alles eine Antwort" hat, kann es unangehem bis peinlich werden.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 13 Februar 2012, 11:00:46


Man muss eben auf alles gefasst sein.

Und ich glaube, da liegt oft das Problem. Das Menschen eben nicht so reagieren, wie man sich das gedacht/erhofft hat. Wenn mann dann nicht "auf Alles eine Antwort" hat, kann es unangehem bis peinlich werden.

Ich verstehe, was Du meinst, aber das meinte ich gar nicht mit gefasst sein auf etwas oder gar alles.

Wenn ich mich mit jemandem unterhalten möchte, den ich nicht kenne, dann kann ich gar nicht auf alles eine Antwort haben. Im Gegenteil, es sogar sehr wahrscheinlich, dass die innere Welt des anderen sehr verschieden von meiner eigenen ist und gegebenenfalls sogar komplett inkompatibel.

Aber was passiert dann? Dann gucken sich zwei Leute kurz ein wenig fragend an, aber wenn man mit Respekt und Freundlichkeit auf den anderen zugegangen ist, zieht jeder wieder seiner Wege. So verschieden die Menschen sind, Respekt und Freundlichkeit verstehen sie immer. Und dann wird selten etwas unangenehm und peinlich (mal total seltsam/verschrobene Leute ausgenommen, und die sind einem sowieso egal, oder?).
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 13 Februar 2012, 11:45:33


Man muss eben auf alles gefasst sein.

Und ich glaube, da liegt oft das Problem. Das Menschen eben nicht so reagieren, wie man sich das gedacht/erhofft hat. Wenn mann dann nicht "auf Alles eine Antwort" hat, kann es unangehem bis peinlich werden.

Ich verstehe, was Du meinst, aber das meinte ich gar nicht mit gefasst sein auf etwas oder gar alles.

Wenn ich mich mit jemandem unterhalten möchte, den ich nicht kenne, dann kann ich gar nicht auf alles eine Antwort haben. Im Gegenteil, es sogar sehr wahrscheinlich, dass die innere Welt des anderen sehr verschieden von meiner eigenen ist und gegebenenfalls sogar komplett inkompatibel.

Aber was passiert dann? Dann gucken sich zwei Leute kurz ein wenig fragend an, aber wenn man mit Respekt und Freundlichkeit auf den anderen zugegangen ist, zieht jeder wieder seiner Wege. So verschieden die Menschen sind, Respekt und Freundlichkeit verstehen sie immer. Und dann wird selten etwas unangenehm und peinlich (mal total seltsam/verschrobene Leute ausgenommen, und die sind einem sowieso egal, oder?).

Diese Menschen solltein einem egal sein, ja! ;). Blöderweise fange ich in solchen Situationen häufig damit an,  mich selber, meine Gedanken und alles, was da so zugehört zu hinterfragen.(Also, peinlich/unangenehm für einen selber, nicht für das Gegenüber oder die Gesammt-Situation). Ich meine diese Momente, in denen man irgendwas sagt, und das Gegenüber einen anguckt, als hätte man nicht alle Tassen im Schrank...:P  ::) >:(. Hier liegt das Problem aber wohl bei mir, weil es mir schwer fällt mit solchen Situationen umzugehen. ;)

Ich hoffe es ist verstänlich geworden, was ich meine, ich kann es grad nicht besser erklären...
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 13 Februar 2012, 12:09:08

Ich verstehe, was Du meinst, aber das meinte ich gar nicht mit gefasst sein auf etwas oder gar alles.

Wenn ich mich mit jemandem unterhalten möchte, den ich nicht kenne, dann kann ich gar nicht auf alles eine Antwort haben. Im Gegenteil, es sogar sehr wahrscheinlich, dass die innere Welt des anderen sehr verschieden von meiner eigenen ist und gegebenenfalls sogar komplett inkompatibel.

Aber was passiert dann? Dann gucken sich zwei Leute kurz ein wenig fragend an, aber wenn man mit Respekt und Freundlichkeit auf den anderen zugegangen ist, zieht jeder wieder seiner Wege. So verschieden die Menschen sind, Respekt und Freundlichkeit verstehen sie immer. Und dann wird selten etwas unangenehm und peinlich (mal total seltsam/verschrobene Leute ausgenommen, und die sind einem sowieso egal, oder?).

Diese Menschen solltein einem egal sein, ja! ;). Blöderweise fange ich in solchen Situationen häufig damit an,  mich selber, meine Gedanken und alles, was da so zugehört zu hinterfragen.(Also, peinlich/unangenehm für einen selber, nicht für das Gegenüber oder die Gesammt-Situation). Ich meine diese Momente, in denen man irgendwas sagt, und das Gegenüber einen anguckt, als hätte man nicht alle Tassen im Schrank...:P  ::) >:(. Hier liegt das Problem aber wohl bei mir, weil es mir schwer fällt mit solchen Situationen umzugehen. ;)

Ich hoffe es ist verstänlich geworden, was ich meine, ich kann es grad nicht besser erklären...

Ja, das ist es, meine Antwort dazu muss allerdings zwangsläufig ein bischen spekulativ ausfallen, und ich möchte Dir auch auf keinen Fall zu Nahe treten damit.

Wenn man in solchen Situationen ein wenig mit seinen Gedanken ein wenig ins Schwimmen gerät, dann ist das glaube ich völlig normal. Schließlich stellt man sich als gesamte Person, mit seinem Aussehen, seinen Gedanken und seiner Persönlichkeit jemandem gegenüber und geht auf diesen zu, wobei es eben auch zu ablehnenden Reaktionen kommen kann. Und diese Ablehnung beträfe dann ebenfalls das Gesamtpaket, aus welchen Gründen auch immer - vielleicht hatte die Meckerfrau vom letzten Montag (s.o.) auch einfach nur Stress bei der Arbeit und keinen Bock auf irgendwas außer tanzen.

Die Frage, die sich dann stellt, kannst Du am besten beantworten, wenn Du Dich vor einen Spiegel stellt - und Dich dann fragst:

Bist Du bei der Einschätzung Deiner Person wirklich abhängig von der Meinung anderer Leute?

Wenn Du diese Person im Spiegel magst, sie respektierst und schätzt, dann kann Dir irgendein blöder Spruch von irgendwem doch komplett egal sein. Bei der Einschätzung Deiner Freunde ist es Dir vermutlich auch komplett egal, ob jemand anderes die nun nett oder doof findet.

Selbst wenn man denkt, man hat nicht alle Tassen im Schrank (ich bin bei mir beispielsweise sicher, dass da im Tafelservice so einiges fehlt), kann man seinen Frieden damit machen und sagen: "Who cares? Das bin eben ich. Ich mag mich so." Dann hinterfragt man solche Dinge auch nicht mehr in den falschen Momenten.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 13 Februar 2012, 12:47:58
Zitat von: Kallisti
Was hatn das mit flirten zu tun?

Weiter vorne schrieb ich doch, dass es gerade was mit "Erotik" zu tun hat. Was isn an sonem Gequassele "erotisch"? Und dann auch noch mit Kind im Schlepptau!?^^ --neee, echt nich.

Also, der Duden sagt dazu:

Zitat von: Duden-Eintrag 'flirten'
(...) jmdm. durch ein bestimmtes Verhalten, durch Gesten, Blicke od. scherzhafte Worte seine erotische Zuneigung bekunden u. auf diese Weise eine erotische Beziehung anzubahnen suchen (...)

Wenn beide merken dass es nicht nur ums Quasseln, sondern um mehr als das geht, dann kann so ein kurzes Anschlusspunkt-Intermezzo schon der Beginn eines Flirts sein. Dass du Interesse an ihm und er an dir hat, macht man ja eh meist nonverbal klar. Dafür braucht es nicht vieler Worte. Tja, und wenn's mit Kind halt voll doof ist, dann sorgt man halt dafür, dass man sich ohne Kind noch einmal begegnet.
Geht er drauf ein, dann ist's n Flirt.
Tut er es nicht, dann vermutlich nicht ;)

RaoulDukes Beobachtungen kann ich auch bestätigen: Wenn ich grade gut drauf bin (oder auch so extrem schlecht drauf, z.B. krank, dass mir eh alles egal ist  ;D ), dann bin ich auch sehr kontaktfreudig "da draußen". Da kommt dann schnell mal ein kleiner Schnack mit den Personen in der Supermarktschlange, in der Bahn, sonstwo vor.
Flirts entstehen da manchmal auch von null auf hundert: Eine kleine Geste, ein Lächeln, ein Blick ... und schon gibt's das "Aha, oha", dass das jetzt nicht nur irgend so n Schnack ist.
Diese kleinen Signale gibt's eigentlich ziemlich häufig. Ist nur nicht immer einfach, sie zu bemerken, denn oft genug ist man ja auch genau in diesem Moment mit sich beschäftigt (etwa dass man im Kopf die Einkaufsliste nochmal durchgeht, die weiteren Besorgungen plant, eben einfach nur an irgendwas denkt, ohne sein Gegenüber gerade bewusst wahrzunehmen).

Hmm, und wie kommen wir jetzt zur Männerbewegung zurück?  :-\
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 13 Februar 2012, 12:59:00
Zitat
Bist Du bei der Einschätzung Deiner Person wirklich abhängig von der Meinung anderer Leute?
(Raoul)

Kommt auf die Leute an, aber ja - wir sind alle "angewiesen" auf feedback "anderer Leute". Nicht nur auf das unserer Freunde, sondern auch auf das fremder Menschen. Man kann sich davon nie ganz frei machen und sollte es auch nicht!^^

Der Knackpunkt ist doch: Wenn man selbst jemand anderen anspricht (also offensichtlich an dieser Person ein wie auch immer geartetes Interesse hat) und dann abgewiesen wird, empfindet man das durchaus als Ablehnung (der eigenen Person) - ganz spontan und emotional - ohne es bewusst zu reflektieren. Das kann man ja "danach" machen, ändert aber an diesem negativen Moment nichts - der ist bzw. war einfach nun mal da.

Und es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie tief/nahe einem das geht oder nicht, wie kurz oder lange es einen noch gedanklich beschäftigt (und emotional ggf.) usw.


CubistVowel

... Ja. Also ich sehe da doch durchaus Missverständnisse.

Natürlich habe ich hier mein Ideal geschildert, natürlich gehe ich davon doch aus, wenn man so theoretisch darüber spricht! Und natürlich ging ich auch von bereits erlebten Situationen aus (die ich also "mochte" ...).

Was die Missverständnisse angeht: Es ist eine Sache, ob man Kontakt aufnehmen möchte, um einfach Leute kennenzulernen (egal welchen Geschlechts bzw. einfach ohne - bereits bestehendes/gewecktes! - sexuelles Interesse an diesen Personen!!) oder ob man wirklich flirten möchte.

Hier wird das so durcheinandergewürfelt.

Klar kann man Leute ansprechen, wenn/weil man neugierig auf sie ist, sie kennenlernen oder sich einfach mal mit ihnen unterhalten möchte. Das mach ich, das kannich.  :P  :D Warum sollte ich da auch Probleme haben?!?

Schwierig(er), pikanter ... wird es doch da, wo aber eben ein ganz anderes "Gefühl" vorhanden ist.

Also ich muss das mal konkreter werden lassen, glaub ich:

Wenn ich irgendwo (location, fremde Leute oder man kennt sich vom Sehen) jemanden anspreche, einfach um mich zu unterhalten, weil der Jemand auf mich sympathisch oder interessant ... wirkt, dann is das doch keine große Sache.

Wenn ich aber (selbe location von mir aus) jemanden sehe, mir jemand auffällt, den ich nicht einfach bloß "sympathisch aussehend" finde, sondern der mich "anderweitig" anspricht, wo also ein sexueller "Reiz"/Interesse bereits spontan gegeben ist, dann is das .... was anderes. Find.  ::)  :-[

Und da finde ich es nun mal spannender, nicht "kumpelhaft/freundschaftlich" ein (zunächst) banales Gespräch zu beginnen, um also Kontakt aufzunehmen, sondern wirklich nonverbal (erst mal!!) zu flirten - also: Blicke und unter Umständen "irgendwann" (vielleicht auch erst beim nächsten oder übernächsten "Sichsehen"!) anderweitig nonverbal (körperlich) "in Kontakt" zu kommen.
Ohne viele Worte. Einfach, weil beide "wissen", aber eben doch nicht ganz sicher sein können - das macht doch den ganzen Reiz aus - und es nicht sofort DIREKT anzugehen, sondern sich da auch Zeit zu lassen: eben: es ist ein Spiel!

Ich war bisher eigentlich der Meinung, genau das sei die gängie Version/Art von Flirt!^^

Ansprechen und sich unterhalten, kann auch flirten sein/werden, aber -- da is schon wieder so viel "Vernunft" und "Kopf" und so dabei - ich finde, da geht oft einfach eben diese "Glut" verloren bzw. kann erst gar nicht so wirklich zu Glimmen anfangen. (Ja, ich auch mal wieder metaphorisch. ;) )

Ich weiß auch nicht. Bei der nonverbalen Geschichte bleibt einfach viel mehr Raum für eigene "Phantasie", für eigene "Interpretation", aber halt nicht unrealistisch, weil man ja eben flirtet (-> BLICKE ... ! Doch doch doch - man merkt das!!  Man sieht das! Da bleib ich dabei!  :P ). Aber es bleibt mehr Spannung, es hat einen größeren Reiz ... - mir fehlen offenbar die passenden Worte.

Und erst DANACH, nach diesem "Vorlauf" kommen dann (vielleicht) Worte/Konversation. (Wenn ...)

Also so kenn ich das und so mag ich das.  :)


Die Sache ist nämlich auch, dass Männer es nicht selten fehlinterpretieren, wenn man sich "nett" mit ihnen unterhält! Nein, das hat nicht unbedingt mit "flirten" zu tun. Nein, da ist nicht unbedingt ein auch sexuelles Interesse dahinter. Aber genau das wird nicht selten von manchen Männern eben doch missinterpretiert.  :-\  Sie bleiben an einem kleben und reden und versuchen, "nett" zu sein oder witzig ... ... ...  ::)

Also vielleicht gibt es da einfach auch unterschiedliche Frauen bzw. eben: unterschiedliche Vorlieben und Abneigungen, wie ich oben schon schrieb. Ich stelle hier ja keine allgemeingültigen Regeln auf. - Sondern spreche von dem, das mir "gefällt" und womit ich Erfahrungen gemacht habe.

Und ich meine immer noch und immer wieder, dass entscheidend als Erstes eben doch der Blickkontakt ist! Das is "die Eintrittskarte" (für bspw. Gespräch oder nonverbalen "Kontakt"). Zumindest, wenn es um mehr als rein freundschaftlich-kumpelhaftes Interesse an einer anderen (fremden!) Person geht.

Wenn man sich unter anderen Umständen, anderswo begegnet bzw. kennenlernt (z.B. durch Freunde ...), dann geht das mit dem "Gucken" oft ja gar nicht: als Erstes. Dann wird man sich ja vorgestellt und muss dann ja "gezwungenermaßen" schon mal wenigstens Hallo sagen oder irgendwie smalltalken. Aber selbst da muss man nicht gleich sofort miteinander viel reden, sondern kann sich stattdessen/"alternativ" aus einer gewissen Distanz also "nonverbal" auch annähern (wiederum: Blicke ...)!

Es ist halt dies einfach die von mir präferierte "Flirt-Version". So einfach is das.

Wenn ich einfach nur Leute kennenlernen, Kontakte knüpfen will, dann hab ich doch mit Ansprechen eher weniger Schwierigkeiten. Da habe ich nämlich "einfach": weniger "zu verlieren". - So sehe ich das zumindest.

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 13 Februar 2012, 13:07:24
Zitat
Diese kleinen Signale gibt's eigentlich ziemlich häufig. Ist nur nicht immer einfach, sie zu bemerken, denn oft genug ist man ja auch genau in diesem Moment mit sich beschäftigt (etwa dass man im Kopf die Einkaufsliste nochmal durchgeht, die weiteren Besorgungen plant, eben einfach nur an irgendwas denkt, ohne sein Gegenüber gerade bewusst wahrzunehmen).
(messie)

EBEN! Und genau so geht es mir ERST RECHT mit Kind! Und genau das war die Situation an neulich abends an der Bahn (als der Typ ankam ...). Und genau deshalb will ich für "Flirten" oder diese Art "Kontaktaufnahme" (...) OHNE Kind sein!

Zitat
Dass du Interesse an ihm und er an dir hat, macht man ja eh meist nonverbal klar.
(messie)

DANKE! - Na also davon rede ich doch die ganze Zeit!!  :-\  NONVERBAL!  :) :) :)


Zitat
Also, der Duden sagt dazu:

Quote from: Duden-Eintrag 'flirten'

    (...) jmdm. durch ein bestimmtes Verhalten, durch Gesten, Blicke od. scherzhafte Worte seine erotische Zuneigung bekunden u. auf diese Weise eine erotische Beziehung anzubahnen suchen (...)
(messie)

EBEN!  :) Es geht nicht um "freundschaftlich nette Unterhaltung" und "Leute kennenlernen" - man HAT da bereits an jemandem ein "bestimmtes" Interesse. Das heißt NICHT, dass man diese Person möglichst schnell abschleppen will oder "muss" (dass einem das "gelingt" oder man diese Absicht hat), sondern einfach, dass man aber von dieser Person gerade auch sexuell angezogen wird, sie einen Reiz auf einen ausübt ... ! DAS ist, was den Flirt zum Flirt doch erst macht (die erotische Komponente)!!


Zitat
Tja, und wenn's mit Kind halt voll doof ist, dann sorgt man halt dafür, dass man sich ohne Kind noch einmal begegnet.
(messie)

Witzig. - Genau, da sorgt man dann halt einfach mal dafür. - Und wie macht man das bidde?? Man muss da schon die Möglichket haben mal mehr oder weniger regelmäßig und nicht nur für 15 Minuten ohne Kind zu sein ... und vor allem am besten auch einfach mal abends, damit man überhaupt auch mal da hingehen kann, wo man hin möchte, was man (ohne Kind) unternehmen möchte, wo man Leute treffen möchte (und wird ...  8) ), wo man einfach man selbst sein kann, eben: FRAU sein -- und nicht nur Mutter.

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 13 Februar 2012, 13:20:00
Kallisti, du übersiehst dabei, dass eine erotische Spannung auch während eines Gesprächs entstehen kann. Just das, was ich weiter oben schrieb - Flirts, die anfangs gar keine sind, weil man sich eigentlich "nur" nett unterhält, man im Lauf des Gesprächs aber die Attraktivität des Gegenübers bemerkt, entdeckt, sie einem auffällt. Und wenn dies beiden so geht, dann ist man auf einmal am Flirten, ohne dass man es bewusst so mitbekommen hat. Da geht's auf einmal drum ob der andere vergeben ist, ob man sich zu zweit nochmal treffen kann etc. statt weiter ums Wetter, um die Party und andere banalere Dinge zu reden.

Ich gehöre zu den Leuten, die nur sehr selten ein Gespräch mit jemandem beginnen um zu flirten. Aber es entsteht oft genug ein Flirt draus! Mittlerweile bemerke ich das dann auch bewusst. Gab auch Zeiten da war ich mir dessen gar nicht bewusst dass ich eine Frau angeflirtet habe, bis mich Freunde danach drauf aufmerksam machten, dass das von außen doch schon ziemlich eindeutig zu sehen war. ;)

Du bist da offenbar anders. Entweder du willst von Anfang an flirten - oder du redest mit demjenigen dann erst gar nicht.  ;D
Letzteres wird zwingend nicht so sein, so kommen deine Beiträge hier aber 'rüber.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 13 Februar 2012, 14:28:09
Ja, ich glaube, das ist der Punkt.

Was ich also nicht nachvollziehen kann: dass einem jemand erst während eines Gespräches auffällt, dass der Andere "attraktiv" ist oder man sich "erotisch angezogen" fühlt. Also dass man jemanden erst auch mal eine Weile überhaupt sehen/"erleben" muss (also halt nicht nur, wie der aussieht, sondern auch wie er sich bewegt usw. - hatten wir oben ja alles schon), is klar. Aber dass man die erotische Anziehung erst also durch das Gespräch feststellt, das is, was ich nicht so ganz verstehen kann.

Denn im Grunde - bin ich der Meinung - spielt sich das doch sehr schnell (innerhalb von Sekunden) ab und vor allem: als erstes und am schnellsten: unbewusst!

Deshalb kann ich auch nicht so gut nachvollziehen, dass man Leute nicht wahrnimmt. Selbst wenn es irgendwo viele Menschen auf relativ engem Raum sind und schlechte Beleuchtung  ;) - ich meine, wenn man da einfach mal so an Leuten vorbeigeht oder umgekehrt - also halt nicht die ganze Zeit nur auf einer Stelle stehen oder sitzen bleibt, sondern sich auch ein wenig von jener wegbewegt  :D  ;) dann fallen einem doch "solche Leute"/so jemand direkt ins Auge/fällt einem unwillkürlich auf!

Sicher ist es dann irgendwann auch von Vorteil, sich zu vergewissern, ob man mit dieser Person auch reden, sich unterhalten kann, aber wenn die erotische Anziehung im Vordergrund steht, ist doch das Flirten ja grade erst mal interessant und "wichtig", reizvoll und nicht so sehr: das gute Gespräch. Meine ich.


Was anderes ist, dass einem jemand erst gar nicht aufgefallen ist, es also auch keine spontane "erotische Anziehung" gab, man sich aber durch Gespräche, nachdem man sich (besser bzw. überhaupt) kennengelernt hat, man sich in so jemanden dann auch verlieben kann ... ! Das ja.  ;)


Aber ich bezog mich bisher ja auf Situationen, in denen man sich ja einfach fremd ist, zum ersten (oder zweiten Mal) nur sieht und da merkt man finde ich doch schnell, ob man sich da "erotisch hingezogen"/"angesprochen" fühlt. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: wenn da jemand irgendwo unmittelbar im Supermarkt (Kasse) neben mir steht, dann merke ich das doch, ob ich den "attraktiv" oder eben anziehend finde. Das merke ich doch nicht erst, wenn/nachdem man miteinander ein paar Sätze gesprochen hat.

Nur: das sind eben Situationen, in denen wird das nix und will ich das auch nicht. Da hab ich so viele andere Sachen im Kopf, zu erledigen und sowieso mit Kind ... (im Stress ...), dass ich da bestimmt keine "erotische Stimmung" mal eben so schnell und spontan "habe" - auch nicht will. Also es kann ja möglich sein, dass man sogar da mal jemanden sieht, den man vielleicht attraktiv findet, aber nur weil ich wen attraktiv finde, bin ich nicht auch zugleich oder automatisch schon "erotisch angezogen".

... Ja - das wird allmählich echt kompliziert ...  :D - ich weiß nich - das sind doch alles so Sachen, die "von ganz alleine" ablaufen: da denkt man ja in dem Moment nicht groß drüber nach. Das spürt man einfach oder eben nicht.

Und dann eben: ist solch eine Situation auch einfach meistens viel zu kurz, als dass da "Erotik" ins Spiel kommen kann. Eben: man muss den Anderen ja schon ein bisschen "mitkriegen" (nonverbal lol) - also wieder einfach wie er "ist", sich bewegt usw. - einfach all diese Dinge, die ganz ohne Reflektion "ablaufen". Man merkt einfach nur, dass "da was is", aber man denkt nicht bewusst: o ja, der is aber "erotisch" oder "mit dem möchte ich jez flirten".

Wie oben schon gesagt: sowas passiert spontan: wenn dafür Raum und Zeit und Möglichkeit ist: also: überhaupt auch die ZEIT für Blicke ... für diese Atmosphäre einfach.

Das hab ich doch nich im Supermarkt an der Kasse!? Da merke ich höchstens, dass/ob ich jemanden vielleicht "attraktiv" finde, aber sonst auch nix. Da is wie gesagt einfach keine Zeit, keine wirkliche Gelegenheit, zu flirten. Man sieht jemanden und im nächsten Moment is der oder man selber auch wieder weg.

Aber ich muss auch einfach doch nochmal sagen, dass ich wirklich eher selten Männer sehe, die ich wirklich attraktiv finde oder gar erotisch anziehend.  :-\

Ich weiß auch nicht, ob das so viel mit "zu hohen Ansprüchen" zu tun hat - ich meine: was kann ich dafür, dass/ob mir jemand nun "gefällt" oder eben nicht?

Nur WENN mir dann tatsächlich so jeman(n)d auffällt, dann ja: fällt es eben auf, weil es so selten der Fall ist.  ;D

Ich hab auch irgendwann woanders schon mal geschrieben, dass ich viel mehr attraktive Frauen als Männer sehe/wahrnehme (für eben meinen Geschmack).
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 13 Februar 2012, 16:03:56
Also, ich finde ja, dass man auf jeden Fall erst während des Gespräches merkt, ob man jemanden attraktiv findet.
Leute, die ich mag, finde ich immer attraktiver, als unsympathische. Natürlich kann ich das schon sehen, wenn jemand in meinen Augen "gut aussieht". Dem messe ich aber recht wenig Gewicht bei...
Mir ist nämlich eine Situation eingefallen, in der ich tatsächlich all meinen Mut zusammen genommen und einen Mann angesprochen habe. Der Vogel hat in einem Plattenladen gearbeitet und ich habe ihn schon öfter mal gesehen. Seine Haltung, sein Ausdruck, einfach sein Äußeres fand ich ganz nett... bis ich ihn dann im Plattenladen unter dem Vorwand der Suche nach einer CD angesprochen habe... Ohgott, was für'ne hohle Frucht. Und -schwupps- fand ich ihn nichtmal mehr halb so attraktiv wie vorher, ich hab mich sogar gegruselt, wie ich ihn vorher attraktiv finden konnte. ::)

Ich kann Innen und Außen einfach nicht trennen, ich hatte auch noch nie in meinem Leben einen ONS und bin auch sowas von entfernt davon, das jemals zu wollen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 13 Februar 2012, 16:36:36
darf ich ganz kurz mal ein Beispiel aus der Praxis anwenden? Danke.

Wochenende, Kir, von sympathischer Frau angequatscht worden, auf's Sofa gehockt, weiter gequatscht, was getrunken, irgendwann aneinander gekuschelterweise etwas die restliche Location ausgeblendet, Spaß gehabt.

Danke ich jetzt wirklich einfach zu simpel oder macht ihr eine unglaublich mühsame Wissenschaft daraus, mit Menschen in initialen Kontakt zu kommen? O.o
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 13 Februar 2012, 16:54:05
darf ich ganz kurz mal ein Beispiel aus der Praxis anwenden? Danke.

Wochenende, Kir, von sympathischer Frau angequatscht worden, auf's Sofa gehockt, weiter gequatscht, was getrunken, irgendwann aneinander gekuschelterweise etwas die restliche Location ausgeblendet, Spaß gehabt.

Danke ich jetzt wirklich einfach zu simpel oder macht ihr eine unglaublich mühsame Wissenschaft daraus, mit Menschen in initialen Kontakt zu kommen? O.o

Volle Zustimmung t_g - aber simpel ist es nur, wenn es funktioniert.

Bei vielen scheint es ja nicht so leicht "von der Hand zu gehen" - ist ein bischen wie bei einem Auto glaube ich.

Wenn es funktioniert, ist ein Auto simpel. Rein, Schlüssel / Startknopf, bischen rumsausen, da sein. Wenn es nicht funktioniert, muss man allerdings vielleicht mal drüber nachdenken, ob am Zündspulensteuerungsrelaisfluxkompensatordingsbums die richtige Spannung anliegt oder ggf. eben nicht. Wer da sausen will, muss eben vorher ein bischen Hirnschmalz investieren...

Was ja nichts schlimmes ist, auch bei Autos sind ja manchmal die irgendwie komplizierten, etwas eigenen und divenhaften die spannenden oder?
(nichts gegen Golf, kann aber jeder)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: sYntiq am 13 Februar 2012, 17:06:36
Also, ich finde ja, dass man auf jeden Fall erst während des Gespräches merkt, ob man jemanden attraktiv findet.
Leute, die ich mag, finde ich immer attraktiver, als unsympathische. Natürlich kann ich das schon sehen, wenn jemand in meinen Augen "gut aussieht". Dem messe ich aber recht wenig Gewicht bei...
Mir ist nämlich eine Situation eingefallen, in der ich tatsächlich all meinen Mut zusammen genommen und einen Mann angesprochen habe. Der Vogel hat in einem Plattenladen gearbeitet und ich habe ihn schon öfter mal gesehen. Seine Haltung, sein Ausdruck, einfach sein Äußeres fand ich ganz nett... bis ich ihn dann im Plattenladen unter dem Vorwand der Suche nach einer CD angesprochen habe... Ohgott, was für'ne hohle Frucht. Und -schwupps- fand ich ihn nichtmal mehr halb so attraktiv wie vorher, ich hab mich sogar gegruselt, wie ich ihn vorher attraktiv finden konnte. ::)

Ich kann Innen und Außen einfach nicht trennen, ich hatte auch noch nie in meinem Leben einen ONS und bin auch sowas von entfernt davon, das jemals zu wollen.
Danke. Der Text hätte von mir stammen können (Also mal davon abgesehen dass ich eigentlich keine Männer anquatsche, bzw. sogar eher niemanden da ich seit Jahren glücklich vergeben bin. :) )

Frei nach "Intelligenz macht sexy". Und ob die/derjenige etwas im Hirn hat, sieht man eher selten am Äusseren.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 13 Februar 2012, 17:20:07
Wenn es funktioniert, ist ein Auto simpel. Rein, Schlüssel / Startknopf, bischen rumsausen, da sein. Wenn es nicht funktioniert, muss man allerdings vielleicht mal drüber nachdenken, ob am Zündspulensteuerungsrelaisfluxkompensatordingsbums die richtige Spannung anliegt oder ggf. eben nicht. Wer da sausen will, muss eben vorher ein bischen Hirnschmalz investieren...

Was ja nichts schlimmes ist, auch bei Autos sind ja manchmal die irgendwie komplizierten, etwas eigenen und divenhaften die spannenden oder?
(nichts gegen Golf, kann aber jeder)
das stimmt natürlich, aber ich habe den Eindruck, dass hier in epischer Bandbreite darüber spekuliert wird, wie man ein doch sehr emotionales Thema wie die initiale Interaktion mit dem anderen Geschlecht auf möglichst verkopfte Weise angegangen werden kann. Und ohne die 23 Seiten (oder wie viele es momentan auch immer sind) komplett durchgelesen zu haben, fand ich bisher nur sehr vereinzelt Hinweise darauf, dass dieses Thema so dermaßen individuell gehandhabt werden sollte, wie die Charaktere der Menschen es nun mal hergeben. Oder um mal bei deinem Beispiel zu bleiben - und zu demonstrieren, warum es in meinen Augen hakt - : wenn das Auto zickt, dann gibt es eine Anleitung, die man konsultieren kann, um den Fehler zu finden. Wenn's nicht fährt, dann isses kaputt. Diese binäre Logik kann man aber nunmal nicht auf das alltägliche Gefühlsleben anwenden. "Ich bin zu schüchtern, um jemanden anzusprechen" ist nunmal nicht gleich "Auto springt nicht an". Zumal es beim Auto eher selten helfen dürfte, den Zündschlüssel noch 20 weitere Male zu drehen, während das ansprechen fremder Menschen in meinen Augen tatsächlich eine Übungssache ist, die durch ständiges Training optimiert werden kann. Womit ich natürlich nicht sagen möchte, dass man in's Blaue hinein jeden Honk anquasseln soll, der einem vor die Füße rennt, aber man trifft ja doch bei regelmässiger, außerhäuslicher Aktivität eine ganze Reihe von interessanten und ansprechwürdigen Menschen. ;)

Und hierbei beziehe ich mich mal explizit nicht auf Kallisti, das überscrolle ich ja sowieso, sondern auf die restlichen Mitdiskutanten.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 13 Februar 2012, 17:45:03

[Auto vs. flirten]

Wenn's nicht fährt, dann isses kaputt. Diese binäre Logik kann man aber nunmal nicht auf das alltägliche Gefühlsleben anwenden. "Ich bin zu schüchtern, um jemanden anzusprechen" ist nunmal nicht gleich "Auto springt nicht an". Zumal es beim Auto eher selten helfen dürfte, den Zündschlüssel noch 20 weitere Male zu drehen, während das ansprechen fremder Menschen in meinen Augen tatsächlich eine Übungssache ist, die durch ständiges Training optimiert werden kann. Womit ich natürlich nicht sagen möchte, dass man in's Blaue hinein jeden Honk anquasseln soll, der einem vor die Füße rennt, aber man trifft ja doch bei regelmässiger, außerhäuslicher Aktivität eine ganze Reihe von interessanten und ansprechwürdigen Menschen. ;)

Aber wenn jemand zu schüchtern ist oder aus anderen Gründen nie Kontakt hinbekommt, dann wird es binär: Egal wie oft man den Schlüssel dreht, es passiert nichts.

Man kann nur das üben, von dem verstanden hat wie es funktioniert. Wenn das nicht der Fall ist, kann es durchaus sinnvoll sein, auch 23 Seiten zu lesen. Ich glaube das ist noch sinnvoller als sich einen dieser zahllosen "Hilfe ich bin einsam, warum nur?"-Ratgeber reinzuziehen. Mit Büchern ist Interaktion wie das Stellen von Rückfragen ja nur beschränkt möglich bzw. sinnvoll.... Was natürlich viele Leute nicht davon abhält, es trotzdem zu versuchen (neulich in der S-Bahn... Argh!).

Total-Honks (bzw. was ist hierzu eigentlich die feminine Form?) anquatschen ist auch manchmal lustig. Wenn man sich jemals die Frage stellen sollte, warum man eher auf etwas bunte oder dunkle oder anderweitig besondere Leute steht, es wird einem dann mit Sicherheit wieder in Erinnerung gerufen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 13 Februar 2012, 18:13:44
darf ich ganz kurz mal ein Beispiel aus der Praxis anwenden? Danke.

Du bist sowieso so ein Phänomen. Ich glaube, Praxisbeispiele dieser Art hast du jede Woche. Zumindest erlebe ich jedes Mal eins, wenn ich dir mal wieder begegne  ;D
Schreibe es einfach mal deinem unwiderstehlichem Charme und deinem unverschämt guten Aussehen zu.  8)

Ansonsten - stimmt schon, eigentlich schon wieder viiel zu viele Worte zu etwas, das sich an und für sich eh nicht in Worte packen lässt. Die Chemie muss halt stimmen. Und wenn die stimmt, dann klappt es überall, dann kann man selbst beim Müll-Raustragen Begegnungen haben die das Leben neu würfeln lässt.

Ich selbst stelle jedenfalls fest, dass der Weg von einer "normalen Unterhaltung" zum "intensiven Flirt" oft seeehr kurz ist. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 13 Februar 2012, 18:27:25
Zumindest erlebe ich jedes Mal eins, wenn ich dir mal wieder begegne  ;D
vielleicht begegnest du mir einfach immer nur in den richtigen Situationen? ;)
Oder aber...

Zitat
Schreibe es einfach mal deinem unwiderstehlichem Charme und deinem unverschämt guten Aussehen zu.  8)
ok thx, ich nehme diese Variante! xD

Zitat
Ich selbst stelle jedenfalls fest, dass der Weg von einer "normalen Unterhaltung" zum "intensiven Flirt" oft seeehr kurz ist. :)
richtig. Weswegen ich die Differenzierung zwischen "Smalltalk mache ich mit Bekannten, Flirts mit potentiellen Kandidaten" absolut nicht nachvollziehen kann.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 13 Februar 2012, 19:19:17
Zitat
Schreibe es einfach mal deinem unwiderstehlichem Charme und deinem unverschämt guten Aussehen zu.  8)
(messie)

O Gott, wenn der gutaussehend sein soll (t_g), fress ich n Besenstiel! - Selbst wenn ich äußerst angestrengt versuche, meine Phantasie in wohlwollender Absicht zu bemühen --- im Leben kann ich mir nich vorstellen, dass der gutaussieht!  :D  :P

Wenner so aussieht wie er sich hier (Forum) präsentiert, kann Frau nur schreiend davon laufen.^^

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 13 Februar 2012, 19:24:42
Wenner so aussieht wie er sich hier (Forum) präsentiert, kann Frau nur schreiend davon laufen.^^
und wieder mal steht die Realität diametral zu deiner Wahrnehmung. =)
Oh und heute ist Murmeltiertag \o/
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: messie am 13 Februar 2012, 19:33:43
Hmmm, t_g - war das von ihr nun eher ein Kompliment oder eine Beleidigung für dich? ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 13 Februar 2012, 19:47:56
Wenner so aussieht wie er sich hier (Forum) präsentiert, kann Frau nur schreiend davon laufen.^^
und wieder mal steht die Realität diametral zu deiner Wahrnehmung. =)


is das jez auf deine Präsentation im Forum oder auf deine unvergleichliche Attraktivität bezogen (das mit meiner diametronomischen Realisationalitätswahrnehmung mein ich)? (Ob die zu erwartende Antwort kommt?  ;D )
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Graf Edward Zahl am 13 Februar 2012, 20:19:57
So oder so, ich gehe fest davon aus, dass Fräulein Kallisti ihren Traummann finden wird, der alle die unten erwähnten Eigenschaften hat.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 13 Februar 2012, 21:02:06
is das jez auf deine Präsentation im Forum oder auf deine unvergleichliche Attraktivität bezogen (das mit meiner diametronomischen Realisationalitätswahrnehmung mein ich)? (Ob die zu erwartende Antwort kommt?  ;D )
meine Präsentation hier im Forum harmoniert - zumindest für Menschen, die mich einen Hauch besser kennen als du - ganz vorzüglich mit meiner reellen Erscheinung, da sie ein authentisches Gesamtbild ergeben. Und Authentizität soll Gerüchten zufolge auf manche Menschen sympathisch wirken....
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kenaz am 13 Februar 2012, 21:28:40
Und Authentizität soll Gerüchten zufolge auf manche Menschen sympathisch wirken....

- Sie allzusehr zu beschreien, ist ihr allerdings eher abträglich.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 13 Februar 2012, 21:47:31
Und Authentizität soll Gerüchten zufolge auf manche Menschen sympathisch wirken....

- Sie allzusehr zu beschreien, ist ihr allerdings eher abträglich.  ;)

Evtl. ist bei manchen Menschen ist der Verzicht auf das Beschreien von Authentizität unauthentisch. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kenaz am 13 Februar 2012, 21:53:01
Und Authentizität soll Gerüchten zufolge auf manche Menschen sympathisch wirken....

- Sie allzusehr zu beschreien, ist ihr allerdings eher abträglich.  ;)

Evtl. ist bei manchen Menschen ist der Verzicht auf das Beschreien von Authentizität unauthentisch. :)

- Mag sein. Fraglich bleibt dann allerdings, wie sich diese spezielle Form von Authentizität auf ihre Sympathiewerte auswirkt.  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 13 Februar 2012, 22:26:08
bevor ihr euch weiter in's Fraktale bewegt, würde ich doch ganz gerne mal einwerfen, dass diese Äußerung eher ein - zugegeben vielleicht etwas sehr subtiler - Hinweis darauf war, was mich persönlich dazu bringt, jemanden sympathisch zu finden. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 14 Februar 2012, 01:19:12
Danke. Der Text hätte von mir stammen können (Also mal davon abgesehen dass ich eigentlich keine Männer anquatsche, bzw. sogar eher niemanden da ich seit Jahren glücklich vergeben bin. :) )

Frei nach "Intelligenz macht sexy". Und ob die/derjenige etwas im Hirn hat, sieht man eher selten am Äusseren.
Danke auch! ;) :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Eisbär am 14 Februar 2012, 01:31:34
Frei nach "Intelligenz macht sexy". Und ob die/derjenige etwas im Hirn hat, sieht man eher selten am Äusseren.
Ich weiß nicht... es gibt Menschen, denen sieht man die Dummheit förmlich an.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Julya am 14 Februar 2012, 01:36:21
 ;D ;D ;D Ja, da hast Du sowas von recht, Eisbär! Aber manche Honks können sich auch sehr gut tarnen. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 14 Februar 2012, 08:19:22
darf ich ganz kurz mal ein Beispiel aus der Praxis anwenden? Danke.

Wochenende, Kir, von sympathischer Frau angequatscht worden, auf's Sofa gehockt, weiter gequatscht, was getrunken, irgendwann aneinander gekuschelterweise etwas die restliche Location ausgeblendet, Spaß gehabt.

Danke ich jetzt wirklich einfach zu simpel oder macht ihr eine unglaublich mühsame Wissenschaft daraus, mit Menschen in initialen Kontakt zu kommen? O.o

*schweig* :-D

unabhängig davon: volle Zustimmung.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: CubistVowel am 14 Februar 2012, 09:02:40
O Gott, wenn der gutaussehend sein soll (t_g), fress ich n Besenstiel! - Selbst wenn ich äußerst angestrengt versuche, meine Phantasie in wohlwollender Absicht zu bemühen --- im Leben kann ich mir nich vorstellen, dass der gutaussieht!  :D  :P
Dochdoch, das ist schon so... Und jetzt nicht kneifen: einen Besenstiel für Kallisti! :P ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 14 Februar 2012, 09:32:09
Den Kommentar finde ich sehr unpassend (und ich meine nicht CV).
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 14 Februar 2012, 10:26:36
Zitat
Schreibe es einfach mal deinem unwiderstehlichem Charme und deinem unverschämt guten Aussehen zu.  8)
(messie)

O Gott, wenn der gutaussehend sein soll (t_g), fress ich n Besenstiel! - Selbst wenn ich äußerst angestrengt versuche, meine Phantasie in wohlwollender Absicht zu bemühen --- im Leben kann ich mir nich vorstellen, dass der gutaussieht!  :D  :P

Wenner so aussieht wie er sich hier (Forum) präsentiert, kann Frau nur schreiend davon laufen.^^

Also, man kann bei Euren Diskusionen ja wirklich denken was man will (@Kaliste, t_g, messie und wer-weiß-wer-noch-alles)...Aber diesen Kommentar fand ich jetzt _wirklich_ mal _richtig_ daneben!  :o ::)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Roswita am 14 Februar 2012, 10:34:40
Zitat
Schreibe es einfach mal deinem unwiderstehlichem Charme und deinem unverschämt guten Aussehen zu.  8)
(messie)

O Gott, wenn der gutaussehend sein soll (t_g), fress ich n Besenstiel! - Selbst wenn ich äußerst angestrengt versuche, meine Phantasie in wohlwollender Absicht zu bemühen --- im Leben kann ich mir nich vorstellen, dass der gutaussieht!  :D  :P

Wenner so aussieht wie er sich hier (Forum) präsentiert, kann Frau nur schreiend davon laufen.^^

Also, man kann bei Euren Diskusionen ja wirklich denken was man will (@Kaliste, t_g, messie und wer-weiß-wer-noch-alles)...Aber diesen Kommentar fand ich jetzt _wirklich_ mal _richtig_ daneben!  :o ::)
Ich kann nicht sagen, ob danaben oder nicht. ich finde den Kommentar etwas merkwürdig. Schließlich scheint Kalisti ja großes Interesse am Typ "da würde man schreiend davonlaufen" zu zeigen.
Das fällt mir zumindest auf.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: DunkelBunt am 14 Februar 2012, 10:46:21

Ich verstehe, was Du meinst, aber das meinte ich gar nicht mit gefasst sein auf etwas oder gar alles.

Wenn ich mich mit jemandem unterhalten möchte, den ich nicht kenne, dann kann ich gar nicht auf alles eine Antwort haben. Im Gegenteil, es sogar sehr wahrscheinlich, dass die innere Welt des anderen sehr verschieden von meiner eigenen ist und gegebenenfalls sogar komplett inkompatibel.

Aber was passiert dann? Dann gucken sich zwei Leute kurz ein wenig fragend an, aber wenn man mit Respekt und Freundlichkeit auf den anderen zugegangen ist, zieht jeder wieder seiner Wege. So verschieden die Menschen sind, Respekt und Freundlichkeit verstehen sie immer. Und dann wird selten etwas unangenehm und peinlich (mal total seltsam/verschrobene Leute ausgenommen, und die sind einem sowieso egal, oder?).

Diese Menschen solltein einem egal sein, ja! ;). Blöderweise fange ich in solchen Situationen häufig damit an,  mich selber, meine Gedanken und alles, was da so zugehört zu hinterfragen.(Also, peinlich/unangenehm für einen selber, nicht für das Gegenüber oder die Gesammt-Situation). Ich meine diese Momente, in denen man irgendwas sagt, und das Gegenüber einen anguckt, als hätte man nicht alle Tassen im Schrank...:P  ::) >:(. Hier liegt das Problem aber wohl bei mir, weil es mir schwer fällt mit solchen Situationen umzugehen. ;)

Ich hoffe es ist verstänlich geworden, was ich meine, ich kann es grad nicht besser erklären...

Ja, das ist es, meine Antwort dazu muss allerdings zwangsläufig ein bischen spekulativ ausfallen, und ich möchte Dir auch auf keinen Fall zu Nahe treten damit.
Tust Du nicht. Alles gut!  :)


Wenn man in solchen Situationen ein wenig mit seinen Gedanken ein wenig ins Schwimmen gerät, dann ist das glaube ich völlig normal. Schließlich stellt man sich als gesamte Person, mit seinem Aussehen, seinen Gedanken und seiner Persönlichkeit jemandem gegenüber und geht auf diesen zu, wobei es eben auch zu ablehnenden Reaktionen kommen kann. Und diese Ablehnung beträfe dann ebenfalls das Gesamtpaket, aus welchen Gründen auch immer - vielleicht hatte die Meckerfrau vom letzten Montag (s.o.) auch einfach nur Stress bei der Arbeit und keinen Bock auf irgendwas außer tanzen.

Die Frage, die sich dann stellt, kannst Du am besten beantworten, wenn Du Dich vor einen Spiegel stellt - und Dich dann fragst:

Bist Du bei der Einschätzung Deiner Person wirklich abhängig von der Meinung anderer Leute?

Wenn Du diese Person im Spiegel magst, sie respektierst und schätzt, dann kann Dir irgendein blöder Spruch von irgendwem doch komplett egal sein. Bei der Einschätzung Deiner Freunde ist es Dir vermutlich auch komplett egal, ob jemand anderes die nun nett oder doof findet.

Selbst wenn man denkt, man hat nicht alle Tassen im Schrank (ich bin bei mir beispielsweise sicher, dass da im Tafelservice so einiges fehlt), kann man seinen Frieden damit machen und sagen: "Who cares? Das bin eben ich. Ich mag mich so." Dann hinterfragt man solche Dinge auch nicht mehr in den falschen Momenten.
Ich verstehe schon was Du mir sagen möchtest. Mir fällt es allerdings gerade etwas schwer eine passende  und verständliche Antwort zu formulieren. Es fehlen quasi die Worte, und das passiert mir nicht sehr oft! :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 14 Februar 2012, 11:38:00
Ich verstehe schon was Du mir sagen möchtest. Mir fällt es allerdings gerade etwas schwer eine passende  und verständliche Antwort zu formulieren. Es fehlen quasi die Worte, und das passiert mir nicht sehr oft! :P

Ich nehme auch unpassende und unverständliche Antworten. :)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 14 Februar 2012, 12:21:25
Zitat
Schreibe es einfach mal deinem unwiderstehlichem Charme und deinem unverschämt guten Aussehen zu.  8)
(messie)

O Gott, wenn der gutaussehend sein soll (t_g), fress ich n Besenstiel! - Selbst wenn ich äußerst angestrengt versuche, meine Phantasie in wohlwollender Absicht zu bemühen --- im Leben kann ich mir nich vorstellen, dass der gutaussieht!  :D  :P

Wenner so aussieht wie er sich hier (Forum) präsentiert, kann Frau nur schreiend davon laufen.^^

Also, man kann bei Euren Diskusionen ja wirklich denken was man will (@Kaliste, t_g, messie und wer-weiß-wer-noch-alles)...Aber diesen Kommentar fand ich jetzt _wirklich_ mal _richtig_ daneben!  :o ::)


Was is n daran "daneben? - Dass t_g und ich uns nicht grün sind, ist mittlerweile bekannt. Dass er mir (wie auch banquo) bei jeder noch so winzigen Gelegenheit genau das unter die Nase reibt, auch. - Jez hab ich mir mal n Späßeken auf seine Kosten erlaubt - und prompt gibt´s wieder Rügen. - Und dabei haben es andere Leute durchaus geschnallt (siehe auch die extra beigefügten smilies) und t_g selber is auch nich in Tränen oder Aggressionen ausgebrochen - so what´s the problem?

Naja, ich seh schon ... wahrscheinlich die weibliche Fan-Gemeinde ... weil er ja soooo unwiderstehlich umwerfend authentisch gut aussieht ...  :P


Cubist Vowel

nee du, das mit dem Besen findet erst statt, wenn ich mich mit meinen eigenen Augen davon überzeugen konnte, dass er tatsächlich "gut aussieht" (also: für meinen Geschmack, is klar!?).  :D  Und da das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht stattfindet, kann der Besen steckenbleiben wo immer er sich gerade befindet.  :o  ;D


Roswita - welches "Interesse"? An wem jez?  ??? Und warum "Interesse"? - Neee, t_g fällt gewiss nicht in mein "Beuteschema". Bestimmt nicht (und wenner noch so gut aussehen würde!  :P).  :D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 14 Februar 2012, 12:32:34
Hui, na hier hat sich aber was getan!
Also erstmal @Cubis: ich meine, ich hätte dir schon damals gesagt, dass es echt nicht gut für mein aufgeblähtes Ego ist, wenn man mich komplimentiert! ;)

Zum Rest: wie Kallisti schon sagte, sie wollte halt auch mal grantelnderweise rein grätschen. Dass irgendwas mal wieder nicht so rüber kam wie sie erwartete ist ja nun beiweitem nichts Neues und fiel bei mir in die obligatorische Schublade "wer's witzig findet, soll drüber lachen, wer nicht, der ignoriert's halt".

Und zu Madame selbst:
Zitat
Roswita - welches "Interesse"? An wem jez?   Und warum "Interesse"? - Neee, t_g fällt gewiss nicht in mein "Beuteschema". Bestimmt nicht (und wenner noch so gut aussehen würde!  ). 
ich denke, wir können mir großer Sicherheit sagen, dass wir uns gegenseitig in absolut keiner Form sexuell attraktiert zueinander fühlen. Und sicher bist du über diese Tatsache genau so beruhigt wie ich.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 14 Februar 2012, 12:33:50
oh, eins noch!

*schweig* :-D
ja, ich bitte darum. :P
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: CubistVowel am 14 Februar 2012, 12:53:17
Hui, na hier hat sich aber was getan!
Also erstmal @Cubis: ich meine, ich hätte dir schon damals gesagt, dass es echt nicht gut für mein aufgeblähtes Ego ist, wenn man mich komplimentiert! ;)

Ich hoffe aber, du hast die versprochenen 100 Öcken pro Kompliment trotzdem schon überwiesen. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 14 Februar 2012, 12:59:56
Hui, na hier hat sich aber was getan!
Also erstmal @Cubis: ich meine, ich hätte dir schon damals gesagt, dass es echt nicht gut für mein aufgeblähtes Ego ist, wenn man mich komplimentiert! ;)

Ich hoffe aber, du hast die versprochenen 100 Öcken pro Kompliment trotzdem schon überwiesen. ;)
natürlich! Schliesslich bin ich nicht nur attraktiv und charmant, sondern auch wohlhabend. xD
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 14 Februar 2012, 13:11:22
Wie, dafür gibt's Geld? Hey, ich find Dich auch attraktiv! Und wohlhabend, und charmant, und überhaupt! ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 14 Februar 2012, 13:15:27
Wie, dafür gibt's Geld? Hey, ich find Dich auch attraktiv! Und wohlhabend, und charmant, und überhaupt! ;)

Is das auch authentisch?! - Sonst gibs keine Kohlen -- glaub ich.  :D

Aber ... bist du echt so leicht käuflich?!  - Ich find ihn nichma für Geld attraktiv.  :P


Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 14 Februar 2012, 13:21:41

Hmm, und wie kommen wir jetzt zur Männerbewegung zurück?  :-\

Na als es noch ums Flirten und so ging, warn wir das doch ganz gut. Darum geht es doch -- dacht ich? Um das Verhältnis der Geschlechter zueinander, um den Austausch und die Art (oder: den Versuch  ;D ) "miteinander umzugehen" 8) (zugegeben, das is ein weit gefasster Ausdruck ...  ;D ).  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 14 Februar 2012, 13:35:50
oh, eins noch!

*schweig* :-D
ja, ich bitte darum. :P

iiiich?
Moment, falsches Tape. Ich meine: ich weiß von nichts.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 14 Februar 2012, 14:01:12
Die letzten Seiten nähern soch wieder stärker dem SHH-Forum an wie es früher mal war. Ich muss an dieser Stelle mal lobend erwähnen, dass ich das sehr begrüße.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 14 Februar 2012, 14:47:19
Die letzten Seiten nähern soch wieder stärker dem SHH-Forum an wie es früher mal war. Ich muss an dieser Stelle mal lobend erwähnen, dass ich das sehr begrüße.
hachja..."wenn man nicht alles selber macht".  8)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 14 Februar 2012, 15:57:09
Die letzten Seiten nähern soch wieder stärker dem SHH-Forum an wie es früher mal war. Ich muss an dieser Stelle mal lobend erwähnen, dass ich das sehr begrüße.
hachja..."wenn man nicht alles selber macht".  8)
So ist das nämlich. Ich danke Dir! Einer muss ja anfangen hier mal wieder etwas Unterhaltsames zu posten. 8)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 14 Februar 2012, 16:04:55
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 14 Februar 2012, 16:17:55
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.
Das ist schlecht, weil meines Wissens nach hier keine Tapirpfleger registriert sind.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Eisbär am 14 Februar 2012, 16:18:55
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.
Du meinst diese Rüsselviecher aus dem südamerikanischen Regenwald? Die so herrlich häßlich sind, daß man sich sogar bei neugeborenen Jungtieren fragt, ob das jetzt niedlich oder gräßlich ist?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 14 Februar 2012, 16:25:40
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.

Ich mag Tapire.

Ob sie allerdings der Männerbewegung oder der Flirterei zuträglich sind, müsste man ggf. noch einmal separat diskutieren.

Aus Wikipedias Eintrag zum Thema "Tapir" findet sich unter Sozialverhalten foglender Text:

--- Tapire! ---

Tapire sind nachtaktiv. Tagsüber ziehen sie sich ins dichte Unterholz zurück, um in der Nacht auf Nahrungssuche zu gehen. Dabei bewegen sie sich, den Rüssel am Boden haltend, vorwärts, sie können außerdem gut schwimmen und tauchen und wühlen gern im Schlamm. Sie sind generell sehr scheu und vorsichtig, im Bedrohungsfall fliehen sie ins Wasser oder ergreifen die Flucht; wenn notwendig, verteidigen sie sich mit Bissen. Gehör und Geruchssinn sind gut entwickelt.

Die Tiere leben einzelgängerisch; begegnen Artgenossen einander, verhalten sie sich in der Regel sehr aggressiv. Nur während der Paarungszeit kommen Männchen und Weibchen für kurze Zeit zusammen.

--- Tapire! ---

So kann man es natürlich auch machen. Machen glaube ich auch ein paar homo sapiens so. Die meisten von uns kommen aber zumindest ohne den coolen Rüssel aus.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 14 Februar 2012, 17:06:44
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.
Das ist schlecht, weil meines Wissens nach hier keine Tapirpfleger registriert sind.

Stimmt. der eine Tapirpfleger den ich kenne, der guckt mich immer mitleidig an, wenn ich vom Dramaforum erzähle. aber wenn es hier öfter um sein Fachgebiet geht, kommt er ja vielleicht doch?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: RaoulDuke am 14 Februar 2012, 17:09:13
Stimmt. der eine Tapirpfleger den ich kenne, der guckt mich immer mitleidig an, wenn ich vom Dramaforum erzähle. aber wenn es hier öfter um sein Fachgebiet geht, kommt er ja vielleicht doch?

Ich kenne auch einen Tapirpfleger, vielleicht ist es der gleiche?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 14 Februar 2012, 17:22:32
ich glaube, es gibt in Hamburg nur einen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kaffeebohne am 14 Februar 2012, 17:46:14
Die glitzern in der Sonne, oder?  ???
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 14 Februar 2012, 17:59:43
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.
Das ist schlecht, weil meines Wissens nach hier keine Tapirpfleger registriert sind.

Stimmt. der eine Tapirpfleger den ich kenne, der guckt mich immer mitleidig an, wenn ich vom Dramaforum erzähle. aber wenn es hier öfter um sein Fachgebiet geht, kommt er ja vielleicht doch?
Ich schätze ihn so ein, das er besseres zu tun hat als sinnlose Diskussionen zu führen, wo es weniger ums jeweilige Thema denn um das Rechthabenwollen und persönliche Anzicken geht.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 14 Februar 2012, 18:39:01
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.
Das ist schlecht, weil meines Wissens nach hier keine Tapirpfleger registriert sind.

Stimmt. der eine Tapirpfleger den ich kenne, der guckt mich immer mitleidig an, wenn ich vom Dramaforum erzähle. aber wenn es hier öfter um sein Fachgebiet geht, kommt er ja vielleicht doch?
Ich schätze ihn so ein, das er besseres zu tun hat als sinnlose Diskussionen zu führen, wo es weniger ums jeweilige Thema denn um das Rechthabenwollen und persönliche Anzicken geht.

Naja, aber sowas macht ja hier auch keiner. *bekräftigend nick*
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: colourize am 14 Februar 2012, 18:47:41
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.
Das ist schlecht, weil meines Wissens nach hier keine Tapirpfleger registriert sind.

Stimmt. der eine Tapirpfleger den ich kenne, der guckt mich immer mitleidig an, wenn ich vom Dramaforum erzähle. aber wenn es hier öfter um sein Fachgebiet geht, kommt er ja vielleicht doch?
Ich schätze ihn so ein, das er besseres zu tun hat als sinnlose Diskussionen zu führen, wo es weniger ums jeweilige Thema denn um das Rechthabenwollen und persönliche Anzicken geht.

Naja, aber sowas macht ja hier auch keiner. *bekräftigend nick*
Stimmt natürlich auch wieder.
Magst Du ihn hierhin vor- bzw. einladen?
(Ich will es jedenfalls nicht verantworten ;))
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 14 Februar 2012, 20:51:40
oh ich glaube nicht, dass der feine Herr Tapirpfleger persönlich erscheinen muss. Schliesslich bekommt er doch alle relevanten Informationen aus erster Hand serviert. ;)

[edit] aber wir werden hier so dermaßen offtopic! Also. Zurück zu....ja, was eigentlich? Zum Thema "flirten"? Oder ganz zurück zum Anfang und die Männerbewegung noch mal aufgreifen? Oder waren wir noch beim Thema "Kallisti steht auf mich und versteckt es hinter Sticheleien"?
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Roswita am 14 Februar 2012, 21:03:33
Wie, dafür gibt's Geld? Hey, ich find Dich auch attraktiv! Und wohlhabend, und charmant, und überhaupt! ;)
Ich glaub er meinte Wollhabend und nicht Wohlhabend!
Pass jetzt auf, sonst will er dir seine Wollpullisammlung zeigen ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 15 Februar 2012, 07:27:15
dann finde ich, dieser thread sollte ab jetzt von Tapiren handeln.
Das ist schlecht, weil meines Wissens nach hier keine Tapirpfleger registriert sind.

Stimmt. der eine Tapirpfleger den ich kenne, der guckt mich immer mitleidig an, wenn ich vom Dramaforum erzähle. aber wenn es hier öfter um sein Fachgebiet geht, kommt er ja vielleicht doch?
Ich schätze ihn so ein, das er besseres zu tun hat als sinnlose Diskussionen zu führen, wo es weniger ums jeweilige Thema denn um das Rechthabenwollen und persönliche Anzicken geht.

Naja, aber sowas macht ja hier auch keiner. *bekräftigend nick*
Stimmt natürlich auch wieder.
Magst Du ihn hierhin vor- bzw. einladen?
(Ich will es jedenfalls nicht verantworten ;))

das geht mir ziemlich ähnlich - ich erinnere nochmal an den mitleidigen Blickpunkt.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: muh-nix-user am 15 Februar 2012, 07:30:14
Wie, dafür gibt's Geld? Hey, ich find Dich auch attraktiv! Und wohlhabend, und charmant, und überhaupt! ;)
Ich glaub er meinte Wollhabend und nicht Wohlhabend!
Pass jetzt auf, sonst will er dir seine Wollpullisammlung zeigen ;)

"wolle? ja wolle"- auf das da keiner die motten hat, diese kleinen gefräßigen biester
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 15 Februar 2012, 11:02:41
Ich bin ja erst mal froh, dass wir hier einen Großen Bruder haben, der auf alles sein wachsames Auge richtet und: das Maß aller Dinge ist.  :P

Die letzten Seiten nähern soch wieder stärker dem SHH-Forum an wie es früher mal war. Ich muss an dieser Stelle mal lobend erwähnen, dass ich das sehr begrüße.

Und dass in der Hauptsache Er sich gut amüsiert

Die letzten Seiten nähern soch wieder stärker dem SHH-Forum an wie es früher mal war. Ich muss an dieser Stelle mal lobend erwähnen, dass ich das sehr begrüße.
hachja..."wenn man nicht alles selber macht".  8)
So ist das nämlich. Ich danke Dir! Einer muss ja anfangen hier mal wieder etwas Unterhaltsames zu posten. 8)


Zugegeben - das

darf ich ganz kurz mal ein Beispiel aus der Praxis anwenden? Danke.

Wochenende, Kir, von sympathischer Frau angequatscht worden, auf's Sofa gehockt, weiter gequatscht, was getrunken, irgendwann aneinander gekuschelterweise etwas die restliche Location ausgeblendet, Spaß gehabt.

Danke ich jetzt wirklich einfach zu simpel oder macht ihr eine unglaublich mühsame Wissenschaft daraus, mit Menschen in initialen Kontakt zu kommen? O.o

war natürlich unterhaltsam.  :D 

Ich hab das nur nicht so herausheben wollen, da ich ja auch nicht in der Position des Großen Bruders bin, der stets großzügig Lob und Tadel über seine Schäfchen verteilen darf.

 :P



[edit] aber wir werden hier so dermaßen offtopic! Also. Zurück zu....ja, was eigentlich? Zum Thema "flirten"? Oder ganz zurück zum Anfang und die Männerbewegung noch mal aufgreifen? Oder waren wir noch beim Thema "Kallisti steht auf mich und versteckt es hinter Sticheleien"?


 :-[ :-[ :-[ :-* :-* :-* -----------  t_g ---- o verflixt, wie hast du DAS bloß rausgefunden?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!??
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 15 Februar 2012, 14:52:29
also, ich fasse das mal zusammen:

tg ist doof,
ich bin doof,
colourize ist auch doof.

und haben auch keinen Sinn für Humor, wenn sie - _ein_einziges_Mal_ - angepöbelt werden.

Der große Bruder wäre im Zusammenhang mit dem Forum übrigens sober. Nach dem hat aber bisher noch keiner gerufen, glaube ich.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 15 Februar 2012, 15:31:56
ich resümier mal so: http://z0r.de/3446
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 15 Februar 2012, 20:38:54

gerade gesehen, und spontan an diesen thread gedacht:

http://oglaf.com/prowess/1/

Vorsicht, nicht safe for work.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 15 Februar 2012, 22:36:55
also, ich fasse das mal zusammen:

tg ist doof,
ich bin doof,
colourize ist auch doof.

und haben auch keinen Sinn für Humor, wenn sie - _ein_einziges_Mal_ - angepöbelt werden.

Der große Bruder wäre im Zusammenhang mit dem Forum übrigens sober. Nach dem hat aber bisher noch keiner gerufen, glaube ich.

banquo -- mach dich locker.

Nein, sober führt sich nicht im Großen Bruder-Stil auf.

Und ich kann ja wohl "doof" finden, wen ich will oda? - Oda was?!  >:(   --->  :D  -> Entspann dich banquo.

Also: leben und leben lassen. Wer mich dumm von der Seite anmacht (wenn bzw. obwohl von mir im Vorhinein nicht angerempelt), muss nu nach 20 Jahren auch mal abkönnen, dass ich entweder ignoriere oder auch einfach gelegentlich genauso blöde Sprüche vom Stapel lasse, wenn mir dann mal danach ist. Wie gesagt: ich lass mir nicht ewig auf derselben Wange ... - und auf der anderen erst recht nicht.

Nur was das oben (an t_g!)  betrifft: Wenn man deswegen nu permanent weiter rumheulen muss, kann ich auch nicht helfen. I´m sorry.

Zumal der damit kaum ein Problem hat, wie ich vermute.

Und Kullerreis sowieso nicht.


@t_g - genau: den mochte ich als Kind schon nicht, die ganze Serie nich. War wieder klaaa ...  ::)  (dass wir da diametral authentisch exorbitant auseinanderdivergieren).  ;D



Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Sapor Vitae am 20 Februar 2012, 20:19:42
Von mir (mal wieder, ja ja, ich geh mich schon schämen  :P ) zwei Links. War mir nicht sicher, ob sie nicht besser in den "Familie"-Thread passen, aber auch hier ist eine Schnittmenge vorhanden. Das erste ist ein Interview, das zweite ein Artikel, beides aus der NZZ und zum Thema Männer - Arbeitswelt - Familienvereinbarkeit.

Interview mit dem "Männerpolitiker" Markus Theunert (http://www.nzz.ch/nachrichten/bildung_gesellschaft/unser_system_foerdert_die_traditionelle_rollenverteilung_1.15162635.html)

Der Kampf der Männer gegen die vaterlose Gesellschaft (http://www.nzz.ch/nachrichten/bildung_gesellschaft/der_kampf_der_maenner_gegen_die_vaterlose_gesellschaft_1.15162636.html)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 20 April 2012, 10:27:10
Oh, ich habe auch noch einen Link, der zum Thema passt:

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/8167/eckpfeiler-einer-linken-mannerpolitik

"Rechtsradikale, fremdenfeindliche, rassistische und faschistoide Positionen lehnt die linke Männerrechtsbewegung in aller Schärfe ab – vollkommen gleich, ob sie von Maskulisten geäußert werden oder von Feministinnen. Aus der Sicht linker Männerrechtler gibt es darüber hinaus keine Hierarchie der Geschlechter, und weder Frauen noch Männer sind in ihren Augen die “besseren Menschen”."

Und noch eine Menge mehr - ich finde, das liest sich alles sehr vernünftig.

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 20 April 2012, 10:45:07
Also ... da wird auch wieder so viel zusammengeworfen und durcheinandergewirbelt - da hab ich jez nich die Zeit und den Bock, das aufzudröseln.

Aber unpolemisch is der Text ja schon mal nicht, ne? ;)

Denn auf einmal wird der Mann als Sündenbock und Opfer (der Frauenbewegung, des "konservativen, reaktionären, rechtsgerichteten Feminismus" ...) stilisiert.

Ich meine: Dass es nicht darum gehen kann/wird, Männer nun "zu unterdrücken", is ja wohl Selbstgänger.

Dass aber Frauen für ihre Emanzipation sich erst mal bewusst werden mussten, was genau, welche Strukturen, Verhältnisse, Regeln ... ihnen das Leben so schwer machten: auch (Selbstgänger) - und dass sie da durchaus männliche "Verhaltens- und Vorgehensweisen" als Ursachen ausmachten, ebenfalls.

Die Unterdrückung kam ja nicht aus dem Nichts ... !

Also ging es darum, sich davon - von dieser "Bevormundung, Unterdrückung ..." durch Männer zu befreien und gleiche Rechte ... zu erkämpfen.

Da kann mann doch nicht jetzt sagen: Die Frauen woll(t)en nur die Machtverhältnisse umdrehen. ^^ So aber klingt das an mehreren Stellen in diesem Artikel, wie ich finde.

Mir fehlt da doch ein wenig der selbstkritische, selbstreflektierende Blick.


Und dass man mit Alice Schwarzers Äußerungen nicht immer glücklich werden kann ;), ja das ist zutreffend, aber: die gute Frau ist keine Madonna^^  :P sondern auch nur ein (fehlbarer) Mensch (wie wir alle), der auch zuweilen daneben greifen kann - aber das deshalb nicht grundsätzlich/in Reihe tut oder tat! (Wie ihr aber gerne angehängt wird.)

Jedenfalls wäre mir neu, dass Alice Schwarzer plötzlich rechtskonservativ (geworden) ist bzw. sein soll! ??  :o    :D

Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 20 April 2012, 10:50:46
Also ... da wird auch wieder so viel zusammengeworfen und durcheinandergewirbelt - da hab ich jez nich die Zeit und den Bock, das aufzudröseln.

Also den muss ich mir wohl mal einrahmen!
(weiter hab ich gar nicht gelesen)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Kallisti am 20 April 2012, 11:01:51

(weiter hab ich gar nicht gelesen)

und den rahm ich mir ein - weiß bloß noch nicht, wo der beste Platz zum Aufhängen dafür is.  ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 20 April 2012, 11:07:03
Also ... da wird auch wieder so viel zusammengeworfen und durcheinandergewirbelt - da hab ich jez nich die Zeit und den Bock, das aufzudröseln.

Also den muss ich mir wohl mal einrahmen!
(weiter hab ich gar nicht gelesen)

Der Trick ist übrigens:
Schwarzes Hamburg » Profile» Account Settings  » Modify Profile » Buddies/Ignore List »  Edit Ignore List
Namen hinzufügen, freuen.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Takara am 20 April 2012, 11:20:15
Der Trick ist übrigens:
Schwarzes Hamburg » Profile» Account Settings  » Modify Profile » Buddies/Ignore List »  Edit Ignore List
Namen hinzufügen, freuen.
Oh, da sagt er was...gute Idee... ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: t_g am 20 April 2012, 11:21:04
Also ... da wird auch wieder so viel zusammengeworfen und durcheinandergewirbelt - da hab ich jez nich die Zeit und den Bock, das aufzudröseln.

Also den muss ich mir wohl mal einrahmen!
(weiter hab ich gar nicht gelesen)

Der Trick ist übrigens:
Schwarzes Hamburg » Profile» Account Settings  » Modify Profile » Buddies/Ignore List »  Edit Ignore List
Namen hinzufügen, freuen.
ich hätte echt mal einen vorher/nachher-Graphen meines Blutdrucks beim lesen des Forums machen sollen. ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 20 April 2012, 11:30:27
*anmerk*
Ich muss da mal t_g Credit für geben - der hat mich darauf hingewiesen.
Aber ja, gerade solche threads wie diese machen so deutlich mehr Spaß.
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: Takara am 20 April 2012, 12:51:47
*augen reib* Boah ist dat schön jetzt...so schön übersichtlich und garnicht mehr voll gemüllt...danke ihr zwei  ;)
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 20 April 2012, 13:41:28
Boah geil!
Warum hat mir das vorher keiner gezeigt? *fuchtel*
Das ich das noch erleben darf. TM ;D
Titel: Re: Männerbewegung
Beitrag von: banquo am 28 Juni 2012, 10:07:18
Dieser unsägliche Kachelmannprozess hat wohl allgemein vor allem das böse, dumme und niederträchtige aus den Menschen zum Vorschein gebracht.

Ich muss mich da mal selbst zitieren, weil ich heute wieder daran erinnert wurde:

http://www.hoecker.eu/mitteilungen/artikel.htm?id=260

Ich frage mich, ob der Richter noch eine Ermahnung wegen Missachtung des Gerichts für diese Argumentation gegeben hat. Das ist ja nun wirklich selten dreist.