Was mir etwas unklar ist, ist die Verbindung zwischen Deiner Persönlichkeit, den Gründen für Deine Probleme und die Psychotherapie und dem Mannsein an sich. Das klingt ja so, als würdest Du meinen, nicht in die Rolle eines Mannes zu passen und bist deshalb unglücklich. Also daß Du irgendwelchen Normen nicht entsprichst und nun diese Normen hinterfragst. Ist das so ? ich will da nicht zuviel reininterpretieren, denn den Teil Deiner persönlichen Beweggründe für die Psychotherapie hast Du sehr allgemein gehalten, aber ich vermute mal, daß Dein Problem eben nichts mit der Rolle des Mannes zu tun hat. Bzw. daß das Problem für Dich eher lösbar wäre, wenn Du Dich von genau diesem Gedanken trennst, daß es irgendwas mit dem Mannsein an sich zu tun hat. Vielleicht einfach mal nur Mensch sein reicht oft aus.
Zitat von: PlumBum am 16 Dezember 2011, 15:33:47Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will... deshalb schrieb ich ja: einfach mensch sein. gerade weil die definition so schwierig ist und du auch keine zeitenübergreifende finden wirst. das wird doch ständig neu definiert, was suchst du für eine norm ? du wirst dich nie komplett anpassen können, da jeder mensch anders ist und erst in der gemeinschaft eine "so sind wir"-pseudoschnittmenge entsteht. richte dich danach und dann bist du der opportunistischte mensch, den es gibt, der nirgends aneckt - aber nie wirkliche tiefe zu anderen menschen haben wird und entsprechend wenig wirkliche gefühle zurückbekommt. stell ich mir ausgeglichen, aber unendlich trist vor.Zitat von: PlumBum am 16 Dezember 2011, 15:33:47Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht? genau das meine ich, es ist nicht jeder unbedingt immer der, der er eigentlich ist, der er früher war oder gern (wieder) sein möchte, sondern man richtet sich häufig nach sozialen normen, bisweilen nach unsinnigen oder einem als wichtig erscheinende normen, die unwichtig oder moralisch falsch sind. daher denke ich, man sollte sich, statt sich selbst zu belügen, statt sich einen endlosen ungewinnbaren kampf zwischen irgendwelchen normen und einem unausgelebten selbst zu verstricken, lieber den inneren wünschen hingeben, da man damit auf jeden fall glücklicher lebt und sich dabei auch noch guten gewissens im spiegel anschauen kann.
Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will...
Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht?
Vorsicht, das hier wird fast so was wie ein Kallisti-Thread!Aufgrund einiger herber persönlicher Rückschläge, die ich in den letzten Wochen und Monaten erleiden musste habe ich mir so einige Gedanken machen müssen. Da ich die Probleme nicht direkt beheben konnte, wie es eigentlich jeder Mann wohl am liebsten tut, musste ich mir was überlegen. Die Ursache meiner Probleme hat sich jedem Lösungs-/ Klärungs-Versuch entzogen. Alle anderen beteiligten sind vor dem Konflikt geflüchtet und haben jede Konfrontation gescheut. Ich habe sehr viel Rückhalt bei meinen Freunden und Bekannten erhalten und dafür bin ich extrem dankbar. Aber ein wirklicher, richtiger, echter Lösungsweg hat sich nirgends aufgetan. Also ich konnte keine wirkliche Methode finden um meine Probleme zu lösen. Auch wenn ich von allen Seiten sehr viel Unterstützung, Verständnis und guten Zuspruch erhalten habe. Vielen Dank nochmal! Vielen Dank auch für das viele Zuhören!Aber wir wissen ja alle, mit den eigenen Gedanken im Kopf kann einem letztendlich keiner Helfen, damit muss man selbst klar kommen.Mir wurde immer nur geraten, Zeit heilt alle wunden und so weiter... mag vielleicht auch irgendwie stimmen. Aber gefangen in einem Netz aus Lügen, Intrigen, Betrug und Verrat wollte ich nicht einfach nur passiv dasitzen und abwarten bis das Messer in meinem Rücken nicht mehr so schmerzt.Ich habe quasi eine Psychotherapie begonnen, wie es wohl obligatorisch ist, um Vollmitglied in der Szene zu sein. Und ich habe angefangen mich mit einigen verschiedenen Methoden der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt. Einigen etwas fragwürdigen Taktiken und Techniken. Aber auch mit vielen für mich sinnvoll erscheinenden Ansätzen.So... und damit jetzt genug zu meinen eigenen Beweggründen und ab zum eigentlichen Thema:Mir wurde von jemandem ein sehr interessantes Buch empfohlen. Und nein ich bekomme keine Provision für verkaufte Exemplare. http://www.amazon.de/M%C3%A4nner-auf-Suche-Schritte-Befreiung/dp/3453869036Dies hat mich veranlasst mich mit dem Thema der Männerbewegung zu beschäftigen. Ich finde es sehr interessant und aufschlussreich. Ich denke, das ich daraus auch einige folgen für mein eigenes leben ableiten und es damit vielleicht sogar ein gutes Stück weit verbessern kann. Bestimmt ist es für viele von euch nicht sonderlich neu. Bitte seht aber trotzdem davon ab (vor allem Kallisti) hier auf irgendwelchen billigen Vorurteilen, Einbildungen und Halbwahrheiten herum zu reiten. Es geht darum, das Rollenbild des Mannes zu überdenken. Was letztendlich nicht nur zu einer Befreiung (quasi Emanzipation) der Männer führen soll, sondern auch und vor allem dazu, das Männer insgesamt glücklicher leben können. Was natürlich auch zu folge hätte, das Frauen besser mit uns Männern klarkommen können. Denn seien wir mal ehrlich, Frauen leiden extrem oft unter Männern. Der Grund ist dabei gar nicht mal das eine Frauenquote fehlt oder die Frauen sonst noch mehr rechte brauchen. Das sind viel mehr die Symptome. Denn Frauen leiden unter Männern, weil den Männern selbst noch die Befreiung fehlt und diese dadurch meist nicht wirklich glücklich sind. Unglückliche Menschen neigen dazu andere zu verletzen. Und gerade Männern passiert es sehr häufig, das sie andere verletzen, weil es ihnen selbst einfach nur schlecht geht. Eine der häufigsten Todesursachen bei Männern ist Selbstmord. Und den begeht man nicht weil man mit sich und seinem Leben glücklich ist. Das Männer im schnitt früher sterben als Frauen ist auch kein Geheimnis. Man könnte darüber spekulieren, ob dafür eine der Hauptursachen auch die Unzufriedenheit der Männer ist.Ich will auch nicht unterstellen, das jeder Mann unglücklich ist. Es gibt sicher auch viele glückliche Männer. Aber es gibt eben leider auch zu vieles, was gerade wegen Männern in unserer Gesellschaft ziemlich verkehrt läuft.Es kann sich wohl jeder denken, das man das jetzt noch fast ewig weiter ausführen könnte. Wer sich in das Thema aber weiter einlesen will, kann auch einfach selbst googlen. Ich liefere hier auch gerne noch den Link zur klugen Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnerbewegungAlso was will ich denn nu eigentlich fragen? Ich würde gerne von euch hier wissen, was haltet ihr von der Männerbewegung? Habt ihr euch damit auch schon mal beschäftigt? Findet ihr das sinnvoll oder glaubt ihr das es nur Schwachsinn ist, den sich ein paar gefühlsduselige Schwuchteln ausgedacht haben? Sind 98% der Männer nicht sowieso nur dem Klischee entsprechende Macho-Arschlöcher, die eh immer nur aufs Ficken aus sind? Wollen Frauen überhaupt zufriedene glückliche Männer haben?Noch ein letzter Absatz zu mir. Eine erste Erkenntnis die ich für mich entdeckt habe. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, der Freundschaft, Vertrauen und Ehrlichkeit sehr hoch schätzt. Ich stehe zwar zu meinen Idealen aber ich habe gerade meine Emotionale Seite sehr lange unterdrückt und verleugnet. Nicht zuletzt deshalb weil es mir von Leuten die mir sehr viel bedeutet (die ich geliebt) haben so eingeredet und beigebracht wurde. Darunter habe ich sehr gelitten und dadurch auch einiges verloren, was mir sehr wichtig war.So. Genug Seelenstiptease. Ring Frei!
Ich habe meine Persönlichen Beweggründe mich mit dem Thema zu beschäftigen hier grob umrissen, weil ich nicht einfach nur stumpf eine Frage ins Forum werfen wollte. Denn die Praktik einfach nur etwas in den Raum zu werfen ohne etwas von sich selbst dabei zu offenbaren, finde ich sehr unhöflich und beschissen.
Und was dazu, das ich das ganze etwas allgemein gehalten habe, was meine persönlichen Probleme angeht. Ich finde das was ich geschrieben habe muss bei weitem ausreichen. Viel mehr an intimen Details werde ich hier kaum noch veröffentlichen. Wenn dir das nicht ausreicht, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Zitat von: Multivac am 16 Dezember 2011, 20:40:59Zitat von: PlumBum am 16 Dezember 2011, 15:33:47Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will... deshalb schrieb ich ja: einfach mensch sein. gerade weil die definition so schwierig ist und du auch keine zeitenübergreifende finden wirst. das wird doch ständig neu definiert, was suchst du für eine norm ? du wirst dich nie komplett anpassen können, da jeder mensch anders ist und erst in der gemeinschaft eine "so sind wir"-pseudoschnittmenge entsteht. richte dich danach und dann bist du der opportunistischte mensch, den es gibt, der nirgends aneckt - aber nie wirkliche tiefe zu anderen menschen haben wird und entsprechend wenig wirkliche gefühle zurückbekommt. stell ich mir ausgeglichen, aber unendlich trist vor.Zitat von: PlumBum am 16 Dezember 2011, 15:33:47Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht? genau das meine ich, es ist nicht jeder unbedingt immer der, der er eigentlich ist, der er früher war oder gern (wieder) sein möchte, sondern man richtet sich häufig nach sozialen normen, bisweilen nach unsinnigen oder einem als wichtig erscheinende normen, die unwichtig oder moralisch falsch sind. daher denke ich, man sollte sich, statt sich selbst zu belügen, statt sich einen endlosen ungewinnbaren kampf zwischen irgendwelchen normen und einem unausgelebten selbst zu verstricken, lieber den inneren wünschen hingeben, da man damit auf jeden fall glücklicher lebt und sich dabei auch noch guten gewissens im spiegel anschauen kann.Thema verfehlt. Fragestellung nicht verstanden. 5-
Ich werd ja das Gefühl nicht los, dass mindestens Teil 1 (bis etwa "... und jetzt ab zum eigentlichen Thema") die reine Vera...lberung is - wobei sich mir spontan die Frage stellt:Ist das wieder eine Art Pseudo-Parodie nach Vor-Schriften - also hat dem guten PlumBum wieder wer, d.h. eine FRAU souffliert (wie letztes Mal - Schokomüsli thread - ja auch schon) bzw. hat er wieder einfach nur (leicht abgewandelt) abgeschrieben?Daran schließt sich unweigerlich die Frage an, ob PlumBum auch überhaupt etwas anderes kann, als sich lustig machen und Leute vorführen?
Ich wusste bislang noch nichts davon, finde darin aber einen Aspekt des Feminismus, den ich sehr begrüße: Da gibt es also Frauen die sich als Feministinnen bezeichnen die nicht gegen die Männer arbeiten (wollen),
Verletzungen, die zu besagtem Panzer führen können und dann jene Männer ebenso im Schützengraben landen lassen, die ebenfalls ihre Messer wetzen, um sie bei passender Gelegenheit zu werfen.
Eine Zusammenarbeit ist da doch der bessere Weg: Frauen wollen selbstbewusst sein und akzeptiert werden.Das klappt am besten, wenn Männer ebenso selbstbewusst sind, denn dann haben sie keinen Grund, zumindest keinen panzernen, um gegen selbstbewusste Frauen zu opponieren.