Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Männerbewegung  (Gelesen 99819 mal)

PlumBum

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Männerbewegung
« am: 16 Dezember 2011, 14:42:01 »

Vorsicht, das hier wird fast so was wie ein Kallisti-Thread!

Aufgrund einiger herber persönlicher Rückschläge, die ich in den letzten Wochen und Monaten erleiden musste habe ich mir so einige Gedanken machen müssen. Da ich die Probleme nicht direkt beheben konnte, wie es eigentlich jeder Mann wohl am liebsten tut, musste ich mir was überlegen. Die Ursache meiner Probleme hat sich jedem Lösungs-/ Klärungs-Versuch entzogen. Alle anderen beteiligten sind vor dem Konflikt geflüchtet und haben jede Konfrontation gescheut. Ich habe sehr viel Rückhalt bei meinen Freunden und Bekannten erhalten und dafür bin ich extrem dankbar. Aber ein wirklicher, richtiger, echter Lösungsweg hat sich nirgends aufgetan. Also ich konnte keine wirkliche Methode finden um meine Probleme zu lösen. Auch wenn ich von allen Seiten sehr viel Unterstützung, Verständnis und guten Zuspruch erhalten habe. Vielen Dank nochmal! Vielen Dank auch für das viele Zuhören!
Aber wir wissen ja alle, mit den eigenen Gedanken im Kopf kann einem letztendlich keiner Helfen, damit muss man selbst klar kommen.

Mir wurde immer nur geraten, Zeit heilt alle wunden und so weiter... mag vielleicht auch irgendwie stimmen. Aber gefangen in einem Netz aus Lügen, Intrigen, Betrug und Verrat wollte ich nicht einfach nur passiv dasitzen und abwarten bis das Messer in meinem Rücken nicht mehr so schmerzt.
Ich habe quasi eine Psychotherapie begonnen, wie es wohl obligatorisch ist, um Vollmitglied in der Szene zu sein. Und ich habe angefangen mich mit einigen verschiedenen Methoden der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt. Einigen etwas fragwürdigen Taktiken und Techniken. Aber auch mit vielen für mich sinnvoll erscheinenden Ansätzen.

So... und damit jetzt genug zu meinen eigenen Beweggründen und ab zum eigentlichen Thema:

Mir wurde von jemandem ein sehr interessantes Buch empfohlen. Und nein ich bekomme keine Provision für verkaufte Exemplare. http://www.amazon.de/M%C3%A4nner-auf-Suche-Schritte-Befreiung/dp/3453869036
Dies hat mich veranlasst mich mit dem Thema der Männerbewegung zu beschäftigen. Ich finde es sehr interessant und aufschlussreich. Ich denke, das ich daraus auch einige folgen für mein eigenes leben ableiten und es damit vielleicht sogar ein gutes Stück weit verbessern kann. Bestimmt ist es für viele von euch nicht sonderlich neu. Bitte seht aber trotzdem davon ab (vor allem Kallisti) hier auf irgendwelchen billigen Vorurteilen, Einbildungen und Halbwahrheiten herum zu reiten. Es geht darum, das Rollenbild des Mannes zu überdenken. Was letztendlich nicht nur zu einer Befreiung (quasi Emanzipation) der Männer führen soll, sondern auch und vor allem dazu, das Männer insgesamt glücklicher leben können. Was natürlich auch zu folge hätte, das Frauen besser mit uns Männern klarkommen können. Denn seien wir mal ehrlich, Frauen leiden extrem oft unter Männern. Der Grund ist dabei gar nicht mal das eine Frauenquote fehlt oder die Frauen sonst noch mehr rechte brauchen. Das sind viel mehr die Symptome. Denn Frauen leiden unter Männern, weil den Männern selbst noch die Befreiung fehlt und diese dadurch meist nicht wirklich glücklich sind. Unglückliche Menschen neigen dazu andere zu verletzen. Und gerade Männern passiert es sehr häufig, das sie andere verletzen, weil es ihnen selbst einfach nur schlecht geht. Eine der häufigsten Todesursachen bei Männern ist Selbstmord. Und den begeht man nicht weil man mit sich und seinem Leben glücklich ist. Das Männer im schnitt früher sterben als Frauen ist auch kein Geheimnis. Man könnte darüber spekulieren, ob dafür eine der Hauptursachen auch die Unzufriedenheit der Männer ist.
Ich will auch nicht unterstellen, das jeder Mann unglücklich ist. Es gibt sicher auch viele glückliche Männer. Aber es gibt eben leider auch zu vieles, was gerade wegen Männern in unserer Gesellschaft ziemlich verkehrt läuft.

Es kann sich wohl jeder denken, das man das jetzt noch fast ewig weiter ausführen könnte. Wer sich in das Thema aber weiter einlesen will, kann auch einfach selbst googlen. Ich liefere hier auch gerne noch den Link zur klugen Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnerbewegung

Also was will ich denn nu eigentlich fragen? Ich würde gerne von euch hier wissen, was haltet ihr von der Männerbewegung? Habt ihr euch damit auch schon mal beschäftigt? Findet ihr das sinnvoll oder glaubt ihr das es nur Schwachsinn ist, den sich ein paar gefühlsduselige Schwuchteln ausgedacht haben? Sind 98% der Männer nicht sowieso nur dem Klischee entsprechende Macho-Arschlöcher, die eh immer nur aufs Ficken aus sind? Wollen Frauen überhaupt zufriedene glückliche Männer haben?

Noch ein letzter Absatz zu mir. Eine erste Erkenntnis die ich für mich entdeckt habe. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, der Freundschaft, Vertrauen und Ehrlichkeit sehr hoch schätzt. Ich stehe zwar zu meinen Idealen aber ich habe gerade meine Emotionale Seite sehr lange unterdrückt und verleugnet. Nicht zuletzt deshalb weil es mir von Leuten die mir sehr viel bedeutet (die ich geliebt) haben so eingeredet und beigebracht wurde. Darunter habe ich sehr gelitten und dadurch auch einiges verloren, was mir sehr wichtig war.

So. Genug Seelenstiptease.

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« Letzte Änderung: 16 Dezember 2011, 14:44:55 von PlumBum »
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Multivac

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Re: Männerbewegung
« Antwort #1 am: 16 Dezember 2011, 15:18:17 »

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PlumBum

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Re: Männerbewegung
« Antwort #2 am: 16 Dezember 2011, 15:33:47 »

Was mir etwas unklar ist, ist die Verbindung zwischen Deiner Persönlichkeit, den Gründen für Deine Probleme und die Psychotherapie und dem Mannsein an sich. Das klingt ja so, als würdest Du meinen, nicht in die Rolle eines Mannes zu passen und bist deshalb unglücklich. Also daß Du irgendwelchen Normen nicht entsprichst und nun diese Normen hinterfragst. Ist das so ? ich will da nicht zuviel reininterpretieren, denn den Teil Deiner persönlichen Beweggründe für die Psychotherapie hast Du sehr allgemein gehalten, aber ich vermute mal, daß Dein Problem eben nichts mit der Rolle des Mannes zu tun hat. Bzw. daß das Problem für Dich eher lösbar wäre, wenn Du Dich von genau diesem Gedanken trennst, daß es irgendwas mit dem Mannsein an sich zu tun hat. Vielleicht einfach mal nur Mensch sein reicht oft aus.
Das ist schon wieder so falsch, das noch nicht einmal das Gegenteil richtig ist.

Ich habe meine Persönlichen Beweggründe mich mit dem Thema zu beschäftigen hier grob umrissen, weil ich nicht einfach nur stumpf eine Frage ins Forum werfen wollte. Denn die Praktik einfach nur etwas in den Raum zu werfen ohne etwas von sich selbst dabei zu offenbaren, finde ich sehr unhöflich und beschissen.

So, jetzt dazu warum ich deinen Post so falsch finde. Es geht mir nicht darum, das ich mich nicht als Mann fühle oder glaube nicht in die Rolle des Mannes zu passen. Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will... Ich habe aus der Gesamten Thematik der Persönlichkeitsentwicklung gerade diesen Teil herausgepickt, weil es mir, für mich gerade sehr passend erschien. Ich habe da wie geschrieben einiges nützliches für mich drin gefunden.
Und was dazu, das ich das ganze etwas allgemein gehalten habe, was meine persönlichen Probleme angeht. Ich finde das was ich geschrieben habe muss bei weitem ausreichen. Viel mehr an intimen Details werde ich hier kaum noch veröffentlichen. Wenn dir das nicht ausreicht, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht? Wenn nicht, dann scheiß auf Emanzipation. Soll doch jede Frau, die sich unterdrückt fühlt einfach zum Mann werden, wenn es ihr nicht gefällt wie es ist.
Warum sollte man auch die Lösung des Problems bei einer der Möglichen Ursachen, der allgemeinen Männlichen Unzufriedenheit suchen. Man kann auch weiter einfach versuchen Symptome zu bekämpfen.

Schade das eine gewisse Person, die sich gern mit Gender Studies beschäftigt hier nicht mitliest...
« Letzte Änderung: 16 Dezember 2011, 15:37:50 von PlumBum »
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Multivac

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Re: Männerbewegung
« Antwort #3 am: 16 Dezember 2011, 20:40:59 »

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PlumBum

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Re: Männerbewegung
« Antwort #4 am: 16 Dezember 2011, 20:48:35 »

Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will...
deshalb schrieb ich ja: einfach mensch sein. gerade weil die definition so schwierig ist und du auch keine zeitenübergreifende finden wirst. das wird doch ständig neu definiert, was suchst du für eine norm ? du wirst dich nie komplett anpassen können, da jeder mensch anders ist und erst in der gemeinschaft eine "so sind wir"-pseudoschnittmenge entsteht. richte dich danach und dann bist du der opportunistischte mensch, den es gibt, der nirgends aneckt - aber nie wirkliche tiefe zu anderen menschen haben wird und entsprechend wenig wirkliche gefühle zurückbekommt. stell ich mir ausgeglichen, aber unendlich trist vor.

Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht?
genau das meine ich, es ist nicht jeder unbedingt immer der, der er eigentlich ist, der er früher war oder gern (wieder) sein möchte, sondern man richtet sich häufig nach sozialen normen, bisweilen nach unsinnigen oder einem als wichtig erscheinende normen, die unwichtig oder moralisch falsch sind. daher denke ich, man sollte sich, statt sich selbst zu belügen, statt sich einen endlosen ungewinnbaren kampf zwischen irgendwelchen normen und einem unausgelebten selbst zu verstricken, lieber den inneren wünschen hingeben, da man damit auf jeden fall glücklicher lebt und sich dabei auch noch guten gewissens im spiegel anschauen kann.
Thema verfehlt. Fragestellung nicht verstanden. 5-
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Multivac

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Re: Männerbewegung
« Antwort #5 am: 16 Dezember 2011, 21:09:06 »

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2013, 11:36:18 von Multivac »
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Kallisti

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Re: Männerbewegung
« Antwort #6 am: 16 Dezember 2011, 23:04:42 »

Vorsicht, das hier wird fast so was wie ein Kallisti-Thread!

Aufgrund einiger herber persönlicher Rückschläge, die ich in den letzten Wochen und Monaten erleiden musste habe ich mir so einige Gedanken machen müssen. Da ich die Probleme nicht direkt beheben konnte, wie es eigentlich jeder Mann wohl am liebsten tut, musste ich mir was überlegen. Die Ursache meiner Probleme hat sich jedem Lösungs-/ Klärungs-Versuch entzogen. Alle anderen beteiligten sind vor dem Konflikt geflüchtet und haben jede Konfrontation gescheut. Ich habe sehr viel Rückhalt bei meinen Freunden und Bekannten erhalten und dafür bin ich extrem dankbar. Aber ein wirklicher, richtiger, echter Lösungsweg hat sich nirgends aufgetan. Also ich konnte keine wirkliche Methode finden um meine Probleme zu lösen. Auch wenn ich von allen Seiten sehr viel Unterstützung, Verständnis und guten Zuspruch erhalten habe. Vielen Dank nochmal! Vielen Dank auch für das viele Zuhören!
Aber wir wissen ja alle, mit den eigenen Gedanken im Kopf kann einem letztendlich keiner Helfen, damit muss man selbst klar kommen.

Mir wurde immer nur geraten, Zeit heilt alle wunden und so weiter... mag vielleicht auch irgendwie stimmen. Aber gefangen in einem Netz aus Lügen, Intrigen, Betrug und Verrat wollte ich nicht einfach nur passiv dasitzen und abwarten bis das Messer in meinem Rücken nicht mehr so schmerzt.
Ich habe quasi eine Psychotherapie begonnen, wie es wohl obligatorisch ist, um Vollmitglied in der Szene zu sein. Und ich habe angefangen mich mit einigen verschiedenen Methoden der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt. Einigen etwas fragwürdigen Taktiken und Techniken. Aber auch mit vielen für mich sinnvoll erscheinenden Ansätzen.

So... und damit jetzt genug zu meinen eigenen Beweggründen und ab zum eigentlichen Thema:

Mir wurde von jemandem ein sehr interessantes Buch empfohlen. Und nein ich bekomme keine Provision für verkaufte Exemplare. http://www.amazon.de/M%C3%A4nner-auf-Suche-Schritte-Befreiung/dp/3453869036
Dies hat mich veranlasst mich mit dem Thema der Männerbewegung zu beschäftigen. Ich finde es sehr interessant und aufschlussreich. Ich denke, das ich daraus auch einige folgen für mein eigenes leben ableiten und es damit vielleicht sogar ein gutes Stück weit verbessern kann. Bestimmt ist es für viele von euch nicht sonderlich neu. Bitte seht aber trotzdem davon ab (vor allem Kallisti) hier auf irgendwelchen billigen Vorurteilen, Einbildungen und Halbwahrheiten herum zu reiten. Es geht darum, das Rollenbild des Mannes zu überdenken. Was letztendlich nicht nur zu einer Befreiung (quasi Emanzipation) der Männer führen soll, sondern auch und vor allem dazu, das Männer insgesamt glücklicher leben können. Was natürlich auch zu folge hätte, das Frauen besser mit uns Männern klarkommen können. Denn seien wir mal ehrlich, Frauen leiden extrem oft unter Männern. Der Grund ist dabei gar nicht mal das eine Frauenquote fehlt oder die Frauen sonst noch mehr rechte brauchen. Das sind viel mehr die Symptome. Denn Frauen leiden unter Männern, weil den Männern selbst noch die Befreiung fehlt und diese dadurch meist nicht wirklich glücklich sind. Unglückliche Menschen neigen dazu andere zu verletzen. Und gerade Männern passiert es sehr häufig, das sie andere verletzen, weil es ihnen selbst einfach nur schlecht geht. Eine der häufigsten Todesursachen bei Männern ist Selbstmord. Und den begeht man nicht weil man mit sich und seinem Leben glücklich ist. Das Männer im schnitt früher sterben als Frauen ist auch kein Geheimnis. Man könnte darüber spekulieren, ob dafür eine der Hauptursachen auch die Unzufriedenheit der Männer ist.
Ich will auch nicht unterstellen, das jeder Mann unglücklich ist. Es gibt sicher auch viele glückliche Männer. Aber es gibt eben leider auch zu vieles, was gerade wegen Männern in unserer Gesellschaft ziemlich verkehrt läuft.

Es kann sich wohl jeder denken, das man das jetzt noch fast ewig weiter ausführen könnte. Wer sich in das Thema aber weiter einlesen will, kann auch einfach selbst googlen. Ich liefere hier auch gerne noch den Link zur klugen Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnerbewegung

Also was will ich denn nu eigentlich fragen? Ich würde gerne von euch hier wissen, was haltet ihr von der Männerbewegung? Habt ihr euch damit auch schon mal beschäftigt? Findet ihr das sinnvoll oder glaubt ihr das es nur Schwachsinn ist, den sich ein paar gefühlsduselige Schwuchteln ausgedacht haben? Sind 98% der Männer nicht sowieso nur dem Klischee entsprechende Macho-Arschlöcher, die eh immer nur aufs Ficken aus sind? Wollen Frauen überhaupt zufriedene glückliche Männer haben?

Noch ein letzter Absatz zu mir. Eine erste Erkenntnis die ich für mich entdeckt habe. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, der Freundschaft, Vertrauen und Ehrlichkeit sehr hoch schätzt. Ich stehe zwar zu meinen Idealen aber ich habe gerade meine Emotionale Seite sehr lange unterdrückt und verleugnet. Nicht zuletzt deshalb weil es mir von Leuten die mir sehr viel bedeutet (die ich geliebt) haben so eingeredet und beigebracht wurde. Darunter habe ich sehr gelitten und dadurch auch einiges verloren, was mir sehr wichtig war.

So. Genug Seelenstiptease.

Ring Frei!


Ich werd ja das Gefühl nicht los, dass mindestens Teil 1 (bis etwa "... und jetzt ab zum eigentlichen Thema") die reine Vera...lberung is - wobei sich mir spontan die Frage stellt:

Ist das wieder eine Art Pseudo-Parodie nach Vor-Schriften - also hat dem guten PlumBum wieder wer, d.h. eine FRAU souffliert (wie letztes Mal - Schokomüsli thread - ja auch schon) bzw. hat er wieder einfach nur (leicht abgewandelt) abgeschrieben?

Daran schließt sich unweigerlich die Frage an, ob PlumBum auch überhaupt etwas anderes kann, als sich lustig machen und Leute vorführen?

Oder wird ihm einfach die weibliche Allgegenwart im Forum zu beängstigend, zu bedrohlich, zu mächtig8)  :D


Was das betrifft:

Zitat
Ich habe meine Persönlichen Beweggründe mich mit dem Thema zu beschäftigen hier grob umrissen, weil ich nicht einfach nur stumpf eine Frage ins Forum werfen wollte. Denn die Praktik einfach nur etwas in den Raum zu werfen ohne etwas von sich selbst dabei zu offenbaren, finde ich sehr unhöflich und beschissen.
(PlumBum)

und kurz darauf dieses:

Zitat
Und was dazu, das ich das ganze etwas allgemein gehalten habe, was meine persönlichen Probleme angeht. Ich finde das was ich geschrieben habe muss bei weitem ausreichen. Viel mehr an intimen Details werde ich hier kaum noch veröffentlichen. Wenn dir das nicht ausreicht, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
(PlumBum)

... kann man sich doch ziemlich eindeutig verarscht fühlen.  ;D


Aber diese Unebenheiten fallen dem PlumBum selber wahrscheinlich so wenig auf wie seine zahlreichen Rechtschreibfehler.


Und spätestens hier

Es geht mir viel mehr darum, das die Rolle des Mannes nicht so einfach zu definieren ist. Das Männern allgemein ziemlich viel vorgeschrieben wird, wie sie zu sein haben und vieles sich dabei auch noch extrem widerspricht. Gibt es da überhaupt dann eine eindeutige Rollendefinition? Macht es Sinn sich nach einer solchen zu richten? Oder sollte jeder Mensch und damit auch jeder Mann für sich selbst herausfinden können, was zu ihm wie passt. Und wie er sich damit in die Gesellschaft und das Soziale Netz konstruktiv einbringen kann, wenn er es denn will...
deshalb schrieb ich ja: einfach mensch sein. gerade weil die definition so schwierig ist und du auch keine zeitenübergreifende finden wirst. das wird doch ständig neu definiert, was suchst du für eine norm ? du wirst dich nie komplett anpassen können, da jeder mensch anders ist und erst in der gemeinschaft eine "so sind wir"-pseudoschnittmenge entsteht. richte dich danach und dann bist du der opportunistischte mensch, den es gibt, der nirgends aneckt - aber nie wirkliche tiefe zu anderen menschen haben wird und entsprechend wenig wirkliche gefühle zurückbekommt. stell ich mir ausgeglichen, aber unendlich trist vor.

Und einfach mal nur Mensch sein ist gar nicht so einfach. Na klar. Jeder ist immer einfach nur Mensch. Ganz allgemein. Aber hat nicht jeder auch ganz eigene persönliche Seiten, Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen...? Sind diese nicht irgendwo auch durch die jeweilige Rolle in der Gesellschaft beschränkt und vorgegeben? Durch den Sozialen Status, das Vermögen, das eigene Aussehen und Ansehen und eben nicht auch noch durch das Geschlecht?
genau das meine ich, es ist nicht jeder unbedingt immer der, der er eigentlich ist, der er früher war oder gern (wieder) sein möchte, sondern man richtet sich häufig nach sozialen normen, bisweilen nach unsinnigen oder einem als wichtig erscheinende normen, die unwichtig oder moralisch falsch sind. daher denke ich, man sollte sich, statt sich selbst zu belügen, statt sich einen endlosen ungewinnbaren kampf zwischen irgendwelchen normen und einem unausgelebten selbst zu verstricken, lieber den inneren wünschen hingeben, da man damit auf jeden fall glücklicher lebt und sich dabei auch noch guten gewissens im spiegel anschauen kann.
Thema verfehlt. Fragestellung nicht verstanden. 5-

stellt sich dann noch unausweichlicher die Frage, welche Form von Humor PlumBums sein könnte (mit Wohlwollen betrachtet und formuliert).


Aber --- eben: auch dies ist müßig und im Grunde: Zeitverschwendung.
« Letzte Änderung: 16 Dezember 2011, 23:06:31 von Kallisti »
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SchwarzMetallerHH

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Re: Männerbewegung
« Antwort #7 am: 17 Dezember 2011, 02:24:36 »

Bisher haben nur Frauen reagiert.
Und irgendwie hats keine Verstanden. Ist das vielleicht genau das Problem?

Zugegeben, ich habe aber auch nicht jeden Post von PB gelesen von wegen Veralberung.

offT: muss man eigentlich immer den ganzen Beitrag nochmal quoten ohne hm ja ohne Überhaupt einen Bezug dazu?
Quoten um des quotens Willen?
/offT
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PlumBum

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Re: Männerbewegung
« Antwort #8 am: 17 Dezember 2011, 04:21:16 »

der Witz ist, das die Männerbewegung zu einem guten Teil gerade aus der Frauenbewegung hervor gegangen ist.

Und ja... das mit dem quote war auf dem Handy nicht anders möglich.

Und ja, auf Rechtschreibnazis reagiere ich nicht mehr. Das Publikum ist mir hier keine Rechtschreibkontrolle mehr wert.

Und auch wenn es ein Fehler ist, darauf überhaupt einzugehen: Der Schokomüsli Thread stammt aus der Feder von Kallisti selbst. Es war nur die Idee einer Frau das überhaupt zu machen. Umgesetzt habe ich es ja dann. Sehr schön zu sehen, das dich das so sehr getroffen hat. Ich hatte das ganze schon längst wieder vergessen. Aber danke. Die Erinnerung zaubert mir ein lächeln ins Gesicht!

Und nein, ich sehe da tatsächlich keinen Widerspruch darin, etwas von sich zu offenbaren, ohne gleich jedes intimste Detail preisgeben zu müssen.

Und ja, ich frage mich ob Kallisti eigentlich wirklich eine lebende, denkende Person ist oder doch einfach nur ein geschickt programmierter Spambot.
« Letzte Änderung: 17 Dezember 2011, 04:27:24 von PlumBum »
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Kaffeebohne

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Re: Männerbewegung
« Antwort #9 am: 17 Dezember 2011, 09:54:55 »

Ich werd ja das Gefühl nicht los, dass mindestens Teil 1 (bis etwa "... und jetzt ab zum eigentlichen Thema") die reine Vera...lberung is - wobei sich mir spontan die Frage stellt:

Ist das wieder eine Art Pseudo-Parodie nach Vor-Schriften - also hat dem guten PlumBum wieder wer, d.h. eine FRAU souffliert (wie letztes Mal - Schokomüsli thread - ja auch schon) bzw. hat er wieder einfach nur (leicht abgewandelt) abgeschrieben?

Daran schließt sich unweigerlich die Frage an, ob PlumBum auch überhaupt etwas anderes kann, als sich lustig machen und Leute vorführen?
Dazu kann ich ein ganz deutliches NEIN sagen.

Es ist keine Verarsche. Warum sollte man immer andere böswillig hinters Licht führen? Ich kenne PlumBum persönlich und kann sagen, daß er ein sehr netter Mensch mit Gefühlen und Gedanken, die ihn bewegen ist.


Genauer hab ich mir das zum Thema Männerbewegung noch nicht durchgelesen. Was ich aber so spontan schade finde, ist, daß es wohl vielfach von Frauen ins Lächerliche gezogen wird. "Was, wozu wollt IHR Euch denn in einer Bewegung organisieren?". Das Männerbild vieler Frauen finde ich haarsträubend. Männer sind genau wie wir Frauen Menschen mit Gefühlen wie Unsicherheit, Angst... Die Rolle der Männer ist mittlerweile eine ganz andere als vor 50 Jahren, und da muß man(n) erstmal "hinterherkommen".

Die gewünschte Gleichberechtigung gibt es nicht, darüber brauchen wir uns ja nicht unterhalten. Aber ich fänd's schöner, wenn nicht jedes Geschlecht seine eigene Bewegung hätte, sondern etwas mehr Miteinander existieren würde.

Das waren meine ersten spontanen Gedanken...
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SchwarzMetallerHH

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Re: Männerbewegung
« Antwort #10 am: 17 Dezember 2011, 12:29:32 »

Mein Text zielte gar nicht gegen PB.

MIt dem Thema habe ich mich auch noch nicht auseinander gesetzt.
Werde das aber sicher mal tun.
Oder mir einfach mal Gedanken machen.

Sofern ich die Zeit mal finde.
Denn in 30min ist das sicher nicht abgehandelt.
Nötig ist es auch durchaus.
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Re: Männerbewegung
« Antwort #11 am: 17 Dezember 2011, 12:44:29 »

Meine Meinung zum Thema Rollenklischees etc. habe ich auf diesen Seiten schon gepostet. Zu Deiner Frage: Es gibt keine eindeutige (allgemeingültige) Rollendefinition (mehr) und dementsprechend kann man sich danach richten oder nicht. Das ist wie so vieles individualisiert und ich glaube, das ist trotz damit verbundener Probleme der richtige Weg. Weil es eben nicht "den" Mann gibt. Wie schon woanders gesagt, etwas Zufälliges wie das Geschlecht ist für eine Identitätsstiftung (mit damit verbundenen Verhaltensweisen, Regeln, gesellschaftlichen Erwartungen) nicht ausreichend. Nur so kann diese Unzufriedenheit überwunden werden, wenn also jeder Mensch rausfindet, was er wirklich im Leben will, so weit wie möglich ohne Scheuklappen. Klar staut sich Wasser auf, wenn ich einen Damm baue und sucht sich irgendwann andere Wege. Da sollte man doch nachdenken, welche Dämme sinnvoll sind und ob man in den meisten Fällen das Wasser nicht einfach fließen lässt. Es geht ja nicht darum, Geschlechter abzuschaffen (Frauen werden auch weiterhin die Kinder kriegen), sondern viele alberne Rituale und aufgedrückte Verhaltensschemata, die den Beteiligten selber oft nicht gerecht werden (ich glaube, es kann z.B. ziemlich anstrengend werden, immer den Macker zu spielen). Wir sind uns nun mal ähnlicher, als wir immer dachten (Warum haben Männer Tränendrüsen, wenn sie nicht weinen "dürfen"?). 

Ja, die Männerbewegung entstand aus der Frauenbewegung. Weil die Frauenbewegung, um erfolgreich zu sein, sich homogener machen musste, als sie war und auch die zwei Fronten schärfer definieren musste (klar gab es ein gesellschaftliches Ungleichgewicht, das will ich hier ganz sicher nicht abstreiten). Dadurch waren "die Männer" auf einmal unter Zugzwang. Es wurde verpennt, die Fronten wieder weicher zu zeichnen. Da halte ich Kaffeebohnes Aussage für sehr richtig, nämlich einfach statt noch einer "Bewegung" endlich mal das Miteinander zu wagen.

Interessant finde ich allerdings bei dem von Dir verlinkten Artikel, dass es zwei Arten von Männerbewegung gibt: "Back to the roots" und im Gegenteil "auf zu neuen Konzepten". Letztere halte ich persönlich für aussichtsreicher, aus o.g. Gründen.

Zu Deiner persönlichen Seite: Ich denke, Du bist auf alle Fälle auf dem richtigen Weg!

Allerdings sollte es jetzt auch nicht wundern, dass Kallisti bei Sätzen wie dem allerersten nicht mild lächelnd Zustimmung postet. Würde wohl an ihrer Stelle keiner machen.
« Letzte Änderung: 17 Dezember 2011, 13:16:26 von Simia »
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Re: Männerbewegung
« Antwort #12 am: 17 Dezember 2011, 13:12:39 »

Also, ich finde das Thema spannend und erkenne darin auch keine Verarschung. Der ernsthafte Hintergrund ist für mich sichtbar; so wie ich das verstehe, geht es darum, das Bild des Mannes zu positionieren, wo er nach dem sich verändernden Frauenbild selbst steht, was sich aufgrunddessen für den Mann verändert hat und wie er dieser neuen Situation angemessen begegnet.

Ich wusste bislang noch nichts davon, finde darin aber einen Aspekt des Feminismus, den ich sehr begrüße: Da gibt es also Frauen die sich als Feministinnen bezeichnen die nicht gegen die Männer arbeiten (wollen), sondern vielmehr wissen dass sie bei der Veränderung der Situation durch ihre eigene Veränderung auch die Männer mitnehmen müssen, diese also selbst ebenfalls an sich glauben müssen, denn sonst funktioniert auch Feminismus nicht. Wenn Mann nicht weiß wer er ist, wird Frau auch nicht herausfinden können wer sie ist, denn schließlich brauchen sich beide immer noch gegenseitig. Nur durch Reibung entsteht Fortschritt, den kann es demzufolge nicht geben, wenn Mann die Konturen fehlen.

Am häufigsten werden Menschen zu echten Ärschen, wenn sie verletzt wurden. Dann nämlich, wenn sie ihren eigenen Panzer aufbauen um keine neuen mehr erleben zu wollen und schneller scharf zurückschießen, wenn wieder eine Verletzung droht.
Just dieser Aspekt ist Oberfeministinnen wie z.B. Alice Schwarzer nicht klar: Wenn sie gegen die Männer allgemein und einige speziell selbst scharf schießen, dann müssen sie sich nicht wundern dass dabei Verletzungen entstehen. Verletzungen, die zu besagtem Panzer führen können und dann jene Männer ebenso im Schützengraben landen lassen, die ebenfalls ihre Messer wetzen, um sie bei passender Gelegenheit zu werfen.

Eine Zusammenarbeit ist da doch der bessere Weg: Frauen wollen selbstbewusst sein und akzeptiert werden.
Das klappt am besten, wenn Männer ebenso selbstbewusst sind, denn dann haben sie keinen Grund, zumindest keinen panzernen, um gegen selbstbewusste Frauen zu opponieren.

Aus diesem Grund werde ich mich auch künftig viel lieber mit Frauen umgeben die diese Zusammenarbeit begrüßen als welchen, die kallistiesk immer gleich auf Konfrontation schalten, statt erst einmal versuchen, sich in den anderen hineinzuversetzen und darüber nachzudenken, warum in diesem Fall die Männerbewegung dem Feminismus sehr viel besser hilft als viele rein frauenorientierte feministische Kampagnen und erst recht als diese unsägliche damalige PorNO-Kampagne.
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Simia

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Re: Männerbewegung
« Antwort #13 am: 17 Dezember 2011, 13:51:51 »

Ich wusste bislang noch nichts davon, finde darin aber einen Aspekt des Feminismus, den ich sehr begrüße: Da gibt es also Frauen die sich als Feministinnen bezeichnen die nicht gegen die Männer arbeiten (wollen),

Das gleichwertige (und "körperfreundliche") Miteinander war das ursprüngliche Anliegen von Simone de Beauvoir, der Ikone des jüngeren Feminismus. Schwarzer war damals ihre Mitkämpferin und vertritt angeblich heute auch noch deren "Gleichheitsfeminismus", aber irgendwie scheint da was entgleist zu sein ...

Verletzungen, die zu besagtem Panzer führen können und dann jene Männer ebenso im Schützengraben landen lassen, die ebenfalls ihre Messer wetzen, um sie bei passender Gelegenheit zu werfen.

Und das auch bei Männern, die bisher ganz entspannt zu dem Thema standen und auf einmal in den Schützengraben geworfen werden, weil man sich ja im Krieg befindet ...

Eine Zusammenarbeit ist da doch der bessere Weg: Frauen wollen selbstbewusst sein und akzeptiert werden.
Das klappt am besten, wenn Männer ebenso selbstbewusst sind, denn dann haben sie keinen Grund, zumindest keinen panzernen, um gegen selbstbewusste Frauen zu opponieren.

Schön formuliert.

Diese Überwindung von Erwartungen und Klischees hat, denke ich, auch etwas sehr Befreiendes und trägt zum Selbstbewusstsein bei (nicht nur bezogen auf Geschlechterklischees). Man wird zu sich selber ehrlicher, wenn man sich nicht mehr hinter "der Gruppe" versteckt. Dann heißt es (spontanes, möglicherweise etwas ungelenkes Beispiel  8)) eben "Ich gehe gern shoppen, weil ich die Atmosphäre mag, gerne Kleidung anprobiere und weil ich es einfach will" und nicht "Das gehört sich eben für ne Frau". Zumal sich dann die Frauen, die Shopping hassen, nicht mehr als "Aliens" fühlen müssen. ;)
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PlumBum

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Re: Männerbewegung
« Antwort #14 am: 17 Dezember 2011, 14:17:02 »

Nachdem sich hier doch noch eine vernünftige Frau (danke Kaffebohne) und ein paar vernünftige Männer zur Diskussion eingefunden haben, will ich nochmal was aus meiner Perspektive dazu sagen.

Mich persönlich hat es eben in meiner letzten Beziehung betroffen. Vielleicht mache ich damit jetzt schon wieder zu viel öffentlich, aber ich werde einfach keine Rücksicht mehr nehmen, denn es wurde auch keine Rücksicht auf meine Gefühle, Privatsphäre oder Wünsche genommen. (ich wurde in den Schützengraben geschubst)
Die Rollenverteilung war mitunter nicht sehr klar. Als emanzipierter, moderner, aufgeschlossener Mann, für den ich mich halte, stellte das kein Problem dar. Ich finde den Gedanken das die Frau das Geld verdient und ich mich um die Kinder und den Haushalt kümmern würde, sogar recht verlockend. Und das sicher nicht, weil ich faul bin ;)
Ich stehe auch ansonsten gerne dazu, öfters mal eigenschaften zu zeigen, die eher dem Frauenklischee entsprechen dürften. Das brachte mir schon den Beinamen die bärtuge Lady ein. Diesen trage ich aber mit stolz. Denn ich stehe zu dem wie ich bin. Von daher sehe ich mich auch nicht auf dem Weg in irgendein vordefiniertes Rollenbild. Sondern ich versuche eben möglichst einfach ich selbst zu sein. Nicht zuletzt, habe ich ihr eben auch zugestanden, sich mitunter sehr stark dem männlichen Klischeebild entsprechend zu verhalten.
Nun war ich mit einer hochintellektuellen, modernen Frau zusammen. Sie selbst interessiert sich eben auch für das Gebiet Gender Studies unter anderem. Und jetzt, nachdem sie mit mir auf sehr unschöne weise gebrochen hat, ihr neuer, meinem Eindruck nach, eher dem männlichen Macho Klischeebild entspricht (was ich hoffentlich nicht tue) und was besagte Frau auch angeblich nie wollte... Da durfte ich mir dann Vorwürfe anhören, das ich nicht ausreichend die Rolle des Mannes übernommen habe. Einerseits soll Mann also möglichst er selbst sein. Andererseits wird er dann sogar von einer eigentlich maximalst gebildeten, modernen Partnerin dann doch wieder in das Klischeebild gezwängt und an längst vollkommen überholten Werten gemessen.
Das hat mein Ego dann schon ein wenig gespalten. Auch dem Weg wieder zurück zu mir selbst, habe ich eben begonnen mich mit der Persönlichkeitsentwicklung in die verschiedenen Richtungen zu beschäftigen. Der forderung besagter Frau nachgehend, habe ich mich erst einmal auf die Entwicklung hin zum Frauen aufreißenden, manipulierenden Macho Arschloch begeben. Ich wollte einfach mal sehen was da so dran ist und habe wirklich ERSCHRECKEND! viel Material dazu gefunden. Es hat mich erstmal vom Hocker gehauen. Zumal es da einige wirklich interessante und extrem vielversprechende Konzepte gibt, womit Mann wohl bei Frauen wirklich alles erreichen kann.
Letztendlich musste ich aber feststellen, das das einfach absolut nicht meine Welt ist. Das bin nicht ich. Dann werde ich lieber 1000 mal abserviert und als Weichei beschimpft, denn als Macho der ich nicht bin, dann erfolgreich zu sein. Ich stehe zu meiner Emotionalen Seite und will/ werde sie auch weiter ausbauen und erleben.
Gerade da kam mir dann die Männerbewegung in den Sinn. Ich hatte damit bisher eher keine Berührungspunkte, weil ich dafür in unserer wunderbaren modernen, emanzipierten Welt eigentlich keinen Sinn gesehen habe. Aber gerade wenn wir in unserer Gesellschaft starke Frauen akzeptieren wollen, dann müssen wir auch Männern genauso schwächen zugestehen.
Und da finde ich es sehr sinnvoll die Männerbewegung von der Frauenbewegung klar abzuspalten. Das wir in unserer Gesellschaft jeden Mensch als Individuum unabhängig vom Geschlecht betrachten können, sehe ich noch lange nicht. Und da das Geschlecht eben eines der Hauptunterscheidungsmerkmale ist, halte ich es für sehr sinnvoll, hier auch bei der befreiung von Klischeerollen und dem finden eines eigenen weges, diese Trennung vorerst beizubehalten. Man sollte sich natürlich weiter aufeinander zu bewegen und zusammen arbeiten. Aber die emazipation der Frau unterscheidet sich doch wesentlich von der des Mannes.


Edit: Ich muss hier gestehen, das ich momentan noch nicht wirklich wieder im vollbesitz meiner Kräfte bin. Ich habe immernoch starke psychische Probleme und die äußern sich bei mir auch noch körperlich. Unter anderem dadurch das ich inzwischen fast 10kg abgenommen habe, wegen Magenproblemen. Und, wie sich hier leider... wie ich eben eingestehen muss... doch zu deutlich auf meine fähigkeiten der Artikulation auswirkt. Ich habe die letzten 3 Monate keine Nacht mehr als 4 Stunden geschlafen und das auch nur selten am Stück. Trotzdem klammere ich mich an meinen Tagesablauf vom normalen 8h Arbeitstag, über die Abendschule bis hin zum regelmäßigen Sport. Mein Körper macht zum Glück so einiges mit. Aber mein Geist verabschiedet sich dabei momentan leider immer mehr. Ich bitte daher nun doch um entschuldigung und hoffe das meine Texte einigermaßen lesbar und verständlich sind.
« Letzte Änderung: 17 Dezember 2011, 14:38:58 von PlumBum »
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