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Autor Thema: Männerbewegung  (Gelesen 101260 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Männerbewegung
« Antwort #90 am: 21 Dezember 2011, 19:46:04 »


Von der Einstellung her also etwa so, nur nicht ganz so keifig:

http://medienelite.de/2011/08/25/slutwalks-und-solidaritat/

In diesem Sinne: mit Leuten, die gar nicht mit einem reden wollen, mit denen braucht man auch nicht diskutieren.

Wenn es aber tatsächlich genau so ist?! - Ich kann wie sicher nicht wenige andere Frauen bestätigen, genau solches Verhalten bei/von Männern selbst erlebt zu haben.

Und immer noch und immer wieder überhaupt die Geschichte mit den Äußerlichkeiten (Aussehen, Klamotten ...), die bei Frauen in "öffentlichen Ämtern" (ja bspw. PolitikerInnen) nach wie vor doch eine größere Rolle spielen als bei Männern (in der gleichen Position).
Bzw. überhaupt dieses Auf-das-Äußere-Reduzieren - als Beispiel: Dieses Hinterhergeglotze, -gepfeife, und die blöden Bemerkungen, auch das Begrapschen: ja, hat alles mehrfach stattgefunden - allerdings: betrifft das oft eher jüngere Frauen. Sobald Frau fortgeschrittenen Alters ist bzw. an Attraktivität verliert bzw. mit Kind/ern unterwegs ist und sowieso: wenn Frau in Begleitung eines Mannes ist, lassen andere Männer Frau in Ruhe.

Es scheint also, dass Frau "auf den ersten Blick" für viele Männer nach wie vor nur "interessant" ist, wenn sie
- nicht in Begleitung von anderem Mann und/oder Kind/ern zumindest in Erscheinung tritt (ob sie kinder- und partner"los" ist, ist dabei ja noch gar nicht geklärt)
- möglichst jung und attraktiv ist

Andererseits ist es für frau aber genau dann "besser", all das nicht "zu liefern", wenn sie ihre Ruhe haben möchte.

Das nur aber als kleine Anmerkung nebenbei. Und nein, mir schmeichelten die Pfiffe, Rufe, Sprüche ... nicht - auch nicht früher. Es nervte mich immer, dass eben: Mann meint, er kann sich das einfach so rausnehmen und frau findet das bzw. ihn dann am besten noch ganz toll.

Wie gesagt: da ich meistens draußen mit Kind unterwegs bin, hat sich das gelegt. Aber wenn ich mal draußen ohne Kind längs gehe, fällt doch (sogar jetzt noch) auf, dass dann wieder "geguckt" wird - niemals aber, wenn mein Kind dabei ist! Nee, das is nicht "selektive Wahrnehmung".
(Absolut seltene Ausnahme war ja der Typ an der Bahnhaltestelle neulich mal abends ... - ich hatte davon aus dem Nähkästchen geplaudert. Aber: der war ja auch nicht "plump" oder nervig. :) )


Was ich eigentlich sagen wollte - zu banquos link gibt es hier ein - eigentlich nicht wirklich - passendes Gegenstück, es gibt auch männliche Kampf"emannzen":

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/lesart/1625062/

Ich sach ja nur - wegen "der Gleichberechtigung" und so ...  ;D  :P


Hier noch was zum "Aufgeholthaben" von Frauen:

http://www.swr.de/swr4/bw/regional/franken/programm/team/-/id=258918/nid=258918/did=6807618/dj20ev/index.html


Und hier "die" unterschiedlichen "Männertypen"  :D

http://www.rp-online.de/wissen/es-gibt-vier-typen-maenner-1.2596739

Jaja, die Rosinenpicker ... ... ...  ::)  >:(

Mich würden ja dann auch mal die unterschiedlichen Frauen-Typen interessieren. ?


Was ich sagen will: Ich sehe es schon auch so, dass es "den" Mann und "die" Frau ja nicht gibt/geben kann. Rollen(spiele) hin oder her. Aber genau: das hatten wir ja nun schon einige Male: es kommt auf das Individuum an (Charakter, Persönlichkeit, Entwicklung, Veranlagungen ...).

Hier dann mal wieder noch die materielle Herangehens- und Sichtweise (leider doch etwas sehr kurz):

http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/651885/gehirn-gefuehle-wertewelten-wann-mann-mann.html


Hier noch was "Nettes"  :P

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/695697/

Hier kommen mal mehrere - ganz unterschiedliche (! ? !) Männer zu Wort:

http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/148441/index.html


Gesucht hatte ich eigentlich eine ganz andere Sendung, die ich kürzlich (vor einem Monat etwa?) im Radio hörte, in welcher es um "den neuen Mann" ging - leider erinnere ich weder den Sender mehr noch den Titel der Sendung.  :-\


Zitat
Solche "ihr Männer habt uns ewig unterdrückt, wie wagt ihr es, jetzt eine Männerbewegung zu starten?" halte ich genauso für Schwachsinn, wie wenn Ausländer der heutigen dt. Generation Schuld an der Nazi-Zeit geben ;) Wir leben im hier und jetzt, und ein 30-Jähriger heute hat keine Schuld an irgendwelchen Unterdrückungen im Mittelalter.

(Tialys)

Ich gehe davon aus, dass du mich damit nicht gemeint hast, aber möchte vorsorglich doch anmerken dürfen, dass ich es so auch tatsächlich nicht meine oder sagte - ich habe nichts gegen "Männer in Bewegung" ;) - im Gegenteil! Ich hatte mich nur auf messies Sätze bezogen (siehe vorne/oben): dass man also die Unterdrückung von Frauen durch Männer nicht einfach herunterspielen kann, weil sie ja doch noch immer sehr ausgeprägt und mit heftigen "negativen" Folgen stattfindet (Asien, Afrika, teils Lateinamerika).



Was diese "Aufteilerei" angeht: Das ist alles schöne Theorie. Mann bleibt bei den Kindern zu Hause, Frau macht den Job/verdient die Brötchen. - Als eine Variante. Wenn das praktisch daran scheitert, dass Frau aber immer noch weniger verdient (trotz hoher Qualifikation und voller Leistung: bspw. Vollzeit) und auch daran, dass die Kinder keine Maschinen sind, die sich programmieren lassen, dann funktioniert das eben: überwiegend vor allem theoretisch, aber nicht notwendigerweise praktisch.

So habe ich nicht selten mitbekommen, dass bspw. Kleinkinder zwar gerne mit Papa zusammensind, spielen, toben, auch kuscheln ..., aber wenn es Kummer gibt oder auch körperliche "Schmerzen", diese Kinder dann doch unbedingt Mama wollen.

Ganz ausgeprägt ist das bei Kindern im Alter von 1, 2 und auch noch 3 Jahren.

Kinder sind verschieden - Eltern auch: eben! Und Kinder kann man nicht einfach so "verplanen" und "durchorganisieren". Naja - man kann schon ...  :(


Und ich kann auch nachvollziehen, dass Frauen, die Kinder wollen und bekommen (haben), auch selbst gerade die ersten Jahre mit ihren Kindern auch erleben möchten - also nicht alle Frauen sind damit glücklich, dann selbst sehr schnell wieder in den Job/die "Karriere" zurückzugehen, wenngleich ihnen der Job auch wichtig ist und sie sich dafür qualifiziert haben (also: investiert).
Ich kann nachvollziehen, dass eine Frau "bei ihrem Baby sein" bzw. es bei sich haben möchte - wenn sie sich schon dafür entschieden hat (nein, ich muss jetzt nicht sagen, dass nicht jede Frau gerne oder unbedingt ein Kind haben möchte, auch nicht, dass es auch Frauen gibt, die ganz froh und zufrieden damit sind, wenn der Mann zu Hause bleibt und die Frau arbeiten geht - Vollzeit, vlt. auch mit regelmäßigen Überstunden ... ... ...).

Aber eben: es ist dann einfach schwierig. Vor allem finde ich das Schwierigste daran, wirklich kindgerecht, an den Bedürfnissen der eigenen (!!!) Kinder orientiert zu agieren - denn das lässt sich leider nicht immer so gut mit dem Berufsleben und dann noch eigenen Bedürfnissen vereinbaren/"organisieren", geschweige denn "gestalten".






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messie

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Re: Männerbewegung
« Antwort #91 am: 21 Dezember 2011, 20:05:22 »

Öh ...

Zitat
Ich hatte mich nur auf messies Sätze bezogen (siehe vorne/oben): dass man also die Unterdrückung von Frauen durch Männer nicht einfach herunterspielen kann (...)

Wo ich die Unterdrückung von Frauen durch Männer heruntergespielt haben soll, das bleibt dann wohl dein Geheimnis.  8)

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Re: Männerbewegung
« Antwort #92 am: 21 Dezember 2011, 22:34:43 »

Zitat
Solche "ihr Männer habt uns ewig unterdrückt, wie wagt ihr es, jetzt eine Männerbewegung zu starten?" halte ich genauso für Schwachsinn, wie wenn Ausländer der heutigen dt. Generation Schuld an der Nazi-Zeit geben ;) Wir leben im hier und jetzt, und ein 30-Jähriger heute hat keine Schuld an irgendwelchen Unterdrückungen im Mittelalter.
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Ich gehe davon aus, dass du mich damit nicht gemeint hast, aber möchte vorsorglich doch anmerken dürfen, dass ich es so auch tatsächlich nicht meine oder sagte - ich habe nichts gegen "Männer in Bewegung" ;) - im Gegenteil! Ich hatte mich nur auf messies Sätze bezogen (siehe vorne/oben): dass man also die Unterdrückung von Frauen durch Männer nicht einfach herunterspielen kann, weil sie ja doch noch immer sehr ausgeprägt und mit heftigen "negativen" Folgen stattfindet (Asien, Afrika, teils Lateinamerika).

Wenn ich jemanden persönlich meine, spreche ich ihn/sie schon an ;) War nur allgemein gemeint.
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"Sie fragte sich, warum sie, die sich so schwertat, mit anderen Menschen zu reden, so unbekümmert ihre intimsten Geheimnisse im Internet diskutieren konnte. Doch wenn sie überhaupt eine Familie hatte, der sie sich zugehörig fühlte, dann waren es diese Verrückten."

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Re: Männerbewegung
« Antwort #93 am: 26 Januar 2012, 14:12:03 »

Bin grad üer diesen Aritkel zum Thema Geschlechterrollen gestolpert:
Die Schmerzensmänner
Hatten wir den schon? Ist natürlich alles etwas überspitzt gezeichnet, aber passt doch ganz gut zum Thema hier, wie ich finde.
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aber es hilft.

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Re: Männerbewegung
« Antwort #94 am: 26 Januar 2012, 14:31:43 »

Haha, sehr schön. ;D  Dann überspitze ich mal weiter (auch auf die Gefahr mich zu wiederholen). ;)

Wenn Mann zu sich selber ehrlich ist, wird er oft rausfinden, dass er viel verinnerlichter und einfühlsamer sein kann (ist) als bisher gedacht, oder aber genau andersrum dominanter und extrovertierter und sich seinen sexuellen Bedürfnissen bewusster (oder beides?). Das gilt es dann meiner Meinung nach zu (versuchen zu) leben (und es gibt für alles ein passendes Gegenstück), das hat nicht nur mit dem Rollen-Thema zu tun, sondern damit, wie man generell ans Leben rangeht. Im Gothic-Thema wird ständig herumgeblubbert, dass man seine eigene "Szene" sei. Warum überträgt man das nicht hierauf?

Der Text bewegt sich leider auch zu sehr auf der Skala "Mann - Frau", also "Was muss auf dem anderen Ende passieren, damit es wieder passt" bzw. schwingt zu sehr "Wie habe ich die besten Chancen bei Frauen" mit (wobei er das Phänomen durchaus brillant auf den Punkt bringt, das will ich nicht abstreiten).
« Letzte Änderung: 26 Januar 2012, 14:33:58 von Simia »
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Re: Männerbewegung
« Antwort #95 am: 26 Januar 2012, 14:59:04 »

Nachdem ich mir nun diese Artikel von Sapor durchgelesen habe, frag ich mich mehr und mehr, ist es das wo es hingehen soll?
Wer ist damit zufrieden? Wem ist damit geholfen?
Die beschriebene Situation passt wie Faust aufs Auge.
Die Gefühle (bwäh) wie Arsch auf Eimer.
Es geht also vielen vielen Menschen so. Das hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Eigentlich denkt man ja, dass man mit seinen Problemen recht alleine ist. Wobei das bei 6Mrd Menschen eh recht unwahrscheinlich wäre. Aber lassen wir das.
Denn bei der Entstehung der Gedanken ist man nunmal alleine.
Und so richtig drüber reden will man ja dann doch nicht. Mit wem auch? Einem anderen Mann?
Seien wir mal ehrlich, da braucht es schon eine ganze Zeit bis das passiert.

Umso mehr ich darüber nachdenke umso mehr stört mich die beschriebene Rolle.
Wer wollte eigentlich dieses emotionale-Männer-Gefühls-Ding? Keiner weiß damit umzugehen und man steht eben vor der beschriebenen Situation. Etwas, dass man sich eigentlich lieber ersparen möchte.

Umso mehr ich darüber nachdenke umso mehr stört mich die beschriebene Rolle.
Es zwingt mich ja aber keiner. Niemand zwingt mich, mit Gefühlen auseinanderzusetzen. Oder zu überlegen, was ihr denn jetzt gerade in diesem Moment recht wäre. Hat damals auch funktioniert. Oder wie haben das unsere Eltern gemacht? Auch wenn die Frau ja nun heute offenbar anders geworden ist.

Als Mann darf man ruhig immer noch Mann sein.
Auch heute. Gerade heute?
Nicht immer frisch rasiert. Nicht gut duftend. Und ganz bestimmt nicht seine Gefühle rauskramend, die man selbst noch nicht mal wahrhaben möchte. Da ist es nämlich: das Bild vom Waschlappen.
Man darf auch mal stinken. Man darf sich mit Öl beschmieren und Krach machen.
Man darf auch mal was kaputt machen oder einen scheiß um die Probleme von X kümmern. Mal.

Irgendwie geht (mir) das verloren. Ich finde das doof.
Deswegen mach ich jetzt auch mal das Gewäsch hier aus und hau ne frühe Metallica rein.

discuss.

Edit:
Soll nicht heißen, das die Auseinandersetzung verteufelt werden soll!
Wer mag kann das natürlich tun. Der Mann ist kein Neandertaler. Aber es kommt mir zu sehr vor, als muss man das tun um heute wahrgenommen zu werden. Und das stört mich.
« Letzte Änderung: 26 Januar 2012, 15:29:58 von SchwarzMetallerHH »
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Re: Männerbewegung
« Antwort #96 am: 26 Januar 2012, 15:26:58 »

Gut gebrüllt, Löwe  ;D
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Re: Männerbewegung
« Antwort #97 am: 26 Januar 2012, 15:44:54 »

Der Artikel drückt das aus, was ich, wenn auch etwas ungelenk, ebenfalls zu formulieren versucht habe. Also wer hilft uns Männern denn nun bei der Bewegung? Die Frauen sind uns längst davon emanzipiert. Demnächst gründe ich hier noch irgendwo eine Männeremotionen-Selbsthilfegruppe. Denn auch wenn es immer noch komisch klingen mag und ich mich auch selbst lange vor dieser Erkenntnis gedrückt habe: Man kann sich doch tatsächlich sehr gut mit anderen entsprechend reifen Männern über seine Emotionen unterhalten. Das hat absolut nichts mit Weicheiern zu tun. Eher mit einer in sich selbst gefestigter Persönlichkeit.

Gibt natürlich auch Frauen, mit denen man sich als Mann sehr gut über seine Gefühle unterhalten kann. Aber es gibt eben auch einige, wie die hier immer besonders laut herum krakeelenden Exemplare, die als Negativbeispiele immer ein schlechtes Licht auf den Rest werfen.
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Re: Männerbewegung
« Antwort #98 am: 26 Januar 2012, 15:47:12 »

Du meinst die benannten 80%?
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Re: Männerbewegung
« Antwort #99 am: 26 Januar 2012, 15:48:04 »

Vielleicht denken "die Männer" heute einfach zu viel über ihr "Mannsein" nach? Vielleicht würde es helfen, die derzeitige journalistische Essayflut wie denn "die Männer heute" angeblich seien, getrost zu vergessen und einfach so zu machen wonach einem ist?
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Re: Männerbewegung
« Antwort #100 am: 26 Januar 2012, 15:57:49 »

Das klingt nach einem vernünftigen Ansatz.
Denn genau so etwas meine ich mit dem Zwang.
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Re: Männerbewegung
« Antwort #101 am: 26 Januar 2012, 16:03:59 »

Vielleicht denken "die Männer" heute einfach zu viel über ihr "Mannsein" nach? Vielleicht würde es helfen, die derzeitige journalistische Essayflut wie denn "die Männer heute" angeblich seien, getrost zu vergessen und einfach so zu machen wonach einem ist?
der ganze scheiß begann mit den flammenhemden. flammen am hemd, an der hose, an den socken und schließlich am schlüpper.

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Re: Männerbewegung
« Antwort #102 am: 26 Januar 2012, 16:59:25 »

Vielleicht denken "die Männer" heute einfach zu viel über ihr "Mannsein" nach? Vielleicht würde es helfen, die derzeitige journalistische Essayflut wie denn "die Männer heute" angeblich seien, getrost zu vergessen und einfach so zu machen wonach einem ist?

Das hab ich eigentlich sagen wollen, danke. 8)
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Re: Männerbewegung
« Antwort #103 am: 26 Januar 2012, 17:38:34 »

Ich glaube, was mich am meisten an diesem Essay-Kram stört, ist die stillschweigend voraus gesetzte Grundannahme, dass man eine so heterogene Gruppe wie "Menschen männlichen Geschlechts" auf irgend eine Weise so verallgemeinern kann, dass man sinnvolle Ratschläge ohne Ansehen der Person geben könnte.

Was für den einen genau richtig ist, kann für den nächsten schon wieder grundfalsch sein. Die unsicheren Indierockjungs und die frustrierten Powerfrauen sind alle komplexe und individuelle Personen, und es ist ziemlich anmassend zu behaupten, die wären alle soundso.

Mal davon ab, dass ein weiteres Mal Schwule und Lesben vermutlich ein eigenes, nicht weiter erwähnenswertes Geschlecht bilden in dem Artikel. Und mal davon ab dass es natürlich auch nur eine Form von allgemeingültiger Zweierbeziehung gibt, die von Frauen gewünscht und von Männern gefürchtet wird.   

gah. ich könnte mich schon wieder aufregen.
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Re: Männerbewegung
« Antwort #104 am: 26 Januar 2012, 17:49:33 »

Als Scheiß möchte ich das ganze nun nicht abtun. Damit macht man es sich zu einfach. Aber schon hier stecken die Medien wieder drin und geben einem eine Richtung vor. Die individualisierte Selbstreflektion wird von vornherein vorherbestimmt ohne das sie eigentlich in Fahrt kam.

Ich finde das gut, wenn sich Männer auf etwas neues vorbereiten (oder nachbereiten -sicher wäre auch währendbereiten passend). Das ist sicher nicht einfach und erfordert auch Mut, wie dieser Thread eigentlich schon zeigt. Es ist die Frage wie sehr man sich nun der Meinung derer hier annimmt oder nicht. Wer diesen Schritt machen möchte gerne.

Aber es fehlt nur noch der Tag an dem einer fragt: "hast du dich schon mit deiner neuen Rolle auseinandergesetzt oder hängst du noch hinterher?" Es ist ja bitte jedem selbst überlassen wie viel er sich mit sich beschäftigt. Vielleicht sind einige ja bisher auch ganz gut damit gefahren? Ob das nu reell ist oder mangelnde Rückmeldung von Umgebenden sei dahingestellt.

Die Rolle des Mannes hat sich geändert. Das sehe ich auch so.
Den Bericht von Sapor finde ich gut so wie er da steht. Dabei bleibts.
Vieles kommt mir bekannt vor. Ist halt so.
Aber ich entscheide ob und wann ich mich damit auseinandersetze. Denn bisher komme ich relativ gut so klar und gehe nicht davon aus, dass sich durch beschriebe Betrachtungen oder Verhaltensweisen dass bessern würde.

Ich lasse mich aber gerne auf einen anderen Standpunkt ein. ;)
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