Zum Thema Männerbewegung: Find ich gut, wenn Männer dadurch vielleicht wieder mehr Selbstbewusstsein bekommen. Ja, das mein ich ernst! Selbstbewusstsein dabei nicht im Sinne von einem Kampfwillen, sondern einem wirklich neuem Bewusstsein von sich selbst/der eigenen Rolle. Ich hab mir in den letzten Jahren von mehreren Männern nach Dates o.ä. anhören dürfen, dass sie Angst hätten, nicht mit meinem Leben/mir mithalten zu können. Und mir wurde aus dem Freundeskreis auch schon mal gesagt, ich sollte mich vielleicht in der Kennlernphase etwas "klein machen", wenn ich wieder ne Beziehung finden will. Schon traurig wenn sowas nötig ist...Fakt ist: die Frauen holen extrem auf in Sachen Bildung + Karriere. Jahrhundertelang/Jahrtausendelang waren die Männer relativ unangefochten in ihrer "Machtposition", das ändert sich heutzutage. Von daher halte ich so eine Bewegung für sinnvoll. Solche "ihr Männer habt uns ewig unterdrückt, wie wagt ihr es, jetzt eine Männerbewegung zu starten?" halte ich genauso für Schwachsinn, wie wenn Ausländer der heutigen dt. Generation Schuld an der Nazi-Zeit geben Wir leben im hier und jetzt, und ein 30-Jähriger heute hat keine Schuld an irgendwelchen Unterdrückungen im Mittelalter.Aber wenn ich mir heute von einem (gebildeten, studierten) Arzt im vollen Ernst anhören muss "Sie studieren Sinologie & VWL? Was wollen Sie denn damit? Machen Sie doch was Sinnvolles, z.B. eine Ausbildung zur Arzthelferin", dann kann ich eh nur hoffen, dass die Generationen danach etwas weiter in Sachen Gleichstellung( Nicht: Bevorzugung der Frau) sind.
Zitat von: Eisbär am 20 Dezember 2011, 16:12:35Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.Ich weiß immernoch nicht so recht, wo eigentlich diese spezielle Förderung gewesen sein soll. Zählt die Tatsache, dass wir zur Schule/Uni gehen dürfen, schon als jahrzehntelange Förderung? Ich wurde auf jeden Fall weder in der Schule, noch in der Uni anders behandelt als die Jungs, es gab ja keinen Fraune-Förderungsklassen oder so. Dass die Männer teilweise schlechter abgeschnitten haben/abschneiden haben die sich in meiner Erfahrung ganz alleine zuzuschreiben. Ebenso wie die Frauen, die schlecht waren. Eine Förderung wäre meiner Meinung nach z.B. geringere Studiengebühren für Frauen (was natürlich absolut unfair wäre!)
Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.
Und wenn es am Ende darauf hinaus läuft, das Frauen frei sagen dürfen: "Ich will einen Body Buildign betreibenden, Frauen unterdrückenden Macho Arsch haben, weil ich eben drauf stehe!" ohne das sie dafür dumm angemacht werden. Und Männer dafür dann ebenso: "Ich will gerne eine starke Frau, die weiß was sie will und mich eben auch mit meinen Schwächen und Fehlern akzeptiert." ohne das es dann gleich heißt, was ist das denn für ein devoter Schleimer...
Aber wenn ich mir heute von einem (gebildeten, studierten) Arzt im vollen Ernst anhören muss "Sie studieren Sinologie & VWL? Was wollen Sie denn damit? Machen Sie doch was Sinnvolles, z.B. eine Ausbildung zur Arzthelferin", dann kann ich eh nur hoffen, dass die Generationen danach etwas weiter in Sachen Gleichstellung( Nicht: Bevorzugung der Frau) sind.
Ich mag dich! Sehe ich ziemlich genauso.Wobei ich jetzt einen Punkt noch nicht ganz verstanden habe. Du willst und sollst dich ja nicht "kleiner machen" als du bist. Aber wäre es denn für dich ok, einen Mann als Lebenspartner zu haben, der nicht ganz so ehrgeizig ist wie du. Der im Leben vielleicht andere Prioritäten setzt. Der dann aber trotzdem selbstbewusst ist und seine höchst eigenen Ziele vertritt? Oder ist es dir lieber, wenn Männer ganz offen und ehrlich sagen das sie Angst haben nicht mithalten zu können und du kannst sie dann sowieso gleich lieber aussortieren? Bitte fasse das nicht als Wertung auf. Beides wäre für mich vollkommen verständlich und in Ordnung. Und das soll jetzt auch keine Anmache sein.
Ob der seine eigene Tochter unterstützt, an die Uni zu kommen?
Wozu sollte es denn nicht klappen, dass beispielsweise Mann der Arzthelfer ist und Frau den gut bezahlten Karrierejob inne hat? Dann macht eben der Mann den Erziehungsurlaub wenn es um Kinder geht, und gut ist. Solange beide intellektuell miteinander klarkommen, also sich rhetorisch zumindest auf Augenhöhe begegnen zuhause, ist doch alles in Butter.
Oder ist es dir lieber, wenn Männer ganz offen und ehrlich sagen das sie Angst haben nicht mithalten zu können und du kannst sie dann sowieso gleich lieber aussortieren?
da plumbum das aber nicht hören will, nun meine meinung zum rollenverständnis von männern: ich persönlich finde die alten archaischen schemas (mann=jagen, frau=höhle fegen, mann=stark, frau=schwach, mann=zielgerichtet, frau=kreativ) gut, weil ich denke, daß es die beste grundlage für eben die nunmal auch sicher in den nächsten jahrhunderten feststehende tatsache, daß frauen die kinder bekommen werden, ist.
davon abgesehen glaube ich, daß egal wie wir uns dagegen wehren, sehr viel tier und reflexhaftigkeit in uns steckt, die uns in diese rollen regelrecht zwingen, bzw. ein aufbäumen gegen diese rollen eher unbefriedigung hervorruft.
Und mir wurde aus dem Freundeskreis auch schon mal gesagt, ich sollte mich vielleicht in der Kennlernphase etwas "klein machen", wenn ich wieder ne Beziehung finden will.
Simia - sag ich doch: Erst mal sollten die Männer sich über sich selbst klar werden - und vlt. auch untereinander einigermaßen einig und dann im Austausch mit "dem anderen Geschlecht".
Nicht wirklich?! Was soll das denn? Klar gehört Eigenmarketing dazu, wenn man sich kennenlernt und sich "mehr" anbahnt. Aber was wird das für ne Beziehung, wenn man nicht schon von Anfang an man selber sein kann?
Zitat von: Multivac am 18 Dezember 2011, 12:05:11da plumbum das aber nicht hören will, nun meine meinung zum rollenverständnis von männern: ich persönlich finde die alten archaischen schemas (mann=jagen, frau=höhle fegen, mann=stark, frau=schwach, mann=zielgerichtet, frau=kreativ) gut, weil ich denke, daß es die beste grundlage für eben die nunmal auch sicher in den nächsten jahrhunderten feststehende tatsache, daß frauen die kinder bekommen werden, ist. Meine Antwort darauf steht im Prinzip schon bei den Power-Vaginen (sozusagen im voraus ). Hältst Du denn anderenfalls die gesellschaftliche Ordnung für gefährdet? (Nein, kein Sarkasmus) Das einzige Argument für "Mütter in die Höhle" ist in meinen Augen, dass ich die ausgeprägte Stillzeit für sehr wichtig halte und das nun mal nicht so einfach geht, wenn Mama Vollzeit Mammuts jagt. Aber auch Flaschenkinder haben nicht alle einen an der Waffel, Abstriche vom Ideal wird es immer geben (müssen). Außerdem kann Frau auch nach 3 Jahren noch arbeiten gehen (dass die aktuellen Gegebenheiten das nicht so einfach machen, ist mir auch bewusst).
ein kind zu bekommen bedeutet in meinem bereich die komplette aufgabe einer beruflichen karriere.
um hier mal noch ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen: http://cymaphore.net/journal/59-EMMA-berichtet-uber-das-Thema-Frauen-in-der-Piratenpartei
Zitat von: banquo am 21 Dezember 2011, 15:27:19um hier mal noch ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen: http://cymaphore.net/journal/59-EMMA-berichtet-uber-das-Thema-Frauen-in-der-PiratenparteiAntifeministische Nazi-Kommunisten!! Sehr geiler Artikel ^^