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Autor Thema: Männerbewegung  (Gelesen 101322 mal)

Multivac

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Kallisti

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Re: Männerbewegung
« Antwort #61 am: 20 Dezember 2011, 14:26:18 »

Zitat
messie - immer dieselbe Leier: die armen Männer, die von den Frauen überrannt, verkannt, vereinnahmt, missverstanden, missbraucht und zweckentfremdet  :D werden.

Du liest sehr selektiv, nicht wahr? Und willst selbstverständlich das, worum es mir geht, auch gar nicht verstehen, nicht wahr? Könnte ja unangenehm für dich sein, dass es auch "böse" Feministinnen gibt.  8)

Just davon rede ich doch: Wenn es diese "bösen" Feministinnen nicht gäbe, bräuchte es auch keiner Männerbewegung. Denn dann würden sie den Männern ja zuhören, ihnen Raum geben sich selbst zu positionieren und dann drauf antworten.





Davon wird mir echt schlecht. So ein Blödsinn!: Es gibt keine "bösen Feministinnen", derentwegen es "eine Männerbewegung braucht" (weil diese Frauen "den" Männern nicht zuhören, "keinen Raum geben ..." -BLABLABLA.

Echt - als sei es die Schuld von Frauen, dass Männer ihnen hinterherhinken - was sich ja inzwischen deutlich bspw. in Schulabschlüssen/"Bildungsabschlüssen"/Qualifikationen (von Frauen) zeigt (wobei die - jungen? - Männer nicht mehr so wirklich mithalten können ...)

Es ist auch nicht die Schuld von Frauen, dass der Mann schon als Säugling, also von Geburt an, als defizitäres Wesen auf die Welt kommt bzw. das schon davor ist, denn meines Wissens trifft es bei "Fehlgeburten" mehr männliche Embryos als weibliche und auch der sogen. "Plötzliche Kinds-/Säuglingstod" trifft mehr Jungs als Mädchen. - Über die anderen "Schwächen" von Männern schon in Kinderjahren (als Jungen) schrieb ich kürzlich bereits ausführlicher in "Erkenntnisse" (wenn ich es recht erinnere).

Es ist nicht die Schuld von Frauen, dass Männer sich ihnen oft unterlegen fühl(t)en und dann Angriff als beste Verteidigung sahen/sehen, Frauen also massiv, gewaltsam unterjochten, um ihnen durch ihre (der Männer) oft ja körperliche "Überlegenheit" auch die vermeintlich "geistige" zu demonstrieren und außer Frage zu stellen.

Dass das heute subtiler abläuft, allerdings in anderen Kulturen, Ländern keineswegs "subtiler", sondern noch genau so "urtümlich" - wird kaum jemand bestreiten wollen?

Was ich sagen will:

Es kann nicht "den" Frauen angelastet werden, dass (heute bzw. schon längst) eine "Männerbewegung" - oder wie immer man die Selbstdefinition und "-positionierung" von Männern bezeichnen mag - überfällig ist. Dass dem so ist, liegt also nicht an "bösen Feministinnen" oder Frauen.


Davon abgesehen: Gilt es auch - wie wir oben schon festgestellt hatten (mit bspw. auch Sapor Vitae) - dass man nicht alles einfach vermischen sollte -> es gibt geschlechtsspezifische Unterschiede und/aber auch Schwierigkeiten, ja, diese kann/sollte man aber nicht für alle (eigenen) persönlichen Schwierigkeiten verantwortlich machen. Daher hatten wir oben ja schon erkannt, dass Vieles eher mit der eigenen Persönlichkeit(sentwicklung) zu tun hat und nicht vorrangig mit der Geschlechtszugehörigkeit.
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messie

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Re: Männerbewegung
« Antwort #62 am: 20 Dezember 2011, 14:45:11 »

Zitat von: Kallisti
Es kann nicht "den" Frauen angelastet werden, dass (heute bzw. schon längst) eine "Männerbewegung" - oder wie immer man die Selbstdefinition und "-positionierung" von Männern bezeichnen mag - überfällig ist.

Ich rede auch nicht von "den" Frauen. Sondern nur von manchen. Und die gibt es nun einmal. Auch, wenn es dir nicht gefällt, es gibt auch Frauen die Männer aktiv unterdrücken. Ist nun einmal so. Da hilft dein ganzes Gekeife, von wegen wie lange und wie oft Männer Frauen unterdrückt haben und es  noch tun, nichts. Dass dem so ist bestreite ich nämlich gar nicht. Hat nur dummerweise nix mit dem Thema zu tun. ;)

Dass die Männerbewegung recht klein ist, zeigt dann wiederum, dass Mann nicht per se gegen Frau opponieren muss oder braucht. Es bedarf dessen dort, wo Frau Mann nicht atmen lässt. Tja, und diese Frauen gibt es nun einmal. Siehe PlumBums Beispiel, sie hat ihn ja ganz offensichtlich ziemlich abserviert, weil er ihr nicht genug Mann gewesen sei. Dass er sich im Zuge dessen dann mal genauer mit seiner Männlichkeit auseinandersetzt und dann prompt auf die Männerbewegung stößt, ist nun wirklich keine Überraschung.

Im übrigen sehr interessant, wie du gleich alle Frauen zu Opfern stilisierst. Nicht mein Problem, wenn du dich als solches siehst.  8)

Zitat von: Kallisti
(...) denn meines Wissens trifft es bei "Fehlgeburten" mehr männliche Embryos als weibliche und auch der sogen. "Plötzliche Kinds-/Säuglingstod" trifft mehr Jungs als Mädchen.

Tja, die Jungs wissen eben, worauf es ankommt: Die Schwachen von ihnen überleben dann lieber erst gar nicht. Das überlassen sie dann doch lieber den Mädchen.  8)
+scnr+  ;D

*edit* Quotings auf Wunsch von Multivac angepasst  :P ;D
« Letzte Änderung: 20 Dezember 2011, 14:54:41 von messie »
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Re: Männerbewegung
« Antwort #63 am: 20 Dezember 2011, 14:49:17 »

oh messie du weißt garnicht was für einen gefallen du mir (und anderen) tun würdest, wenn du beim quoten den namen des autors stehen lassen würdest  :)
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banquo

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Re: Männerbewegung
« Antwort #64 am: 20 Dezember 2011, 15:08:02 »

oh messie du weißt garnicht was für einen gefallen du mir (und anderen) tun würdest, wenn du beim quoten den namen des autors stehen lassen würdest  :)

zur Verbesserung des Gesprächsniveaus wurde dieser Kommentar bereits präventiv lösch-editiert. Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
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Re: Männerbewegung
« Antwort #65 am: 20 Dezember 2011, 15:15:39 »

oh messie du weißt garnicht was für einen gefallen du mir (und anderen) tun würdest, wenn du beim quoten den namen des autors stehen lassen würdest  :)

zur Verbesserung des Gesprächsniveaus wurde dieser Kommentar bereits präventiv lösch-editiert. Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.

*weitergeh*  ;D
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Re: Männerbewegung
« Antwort #66 am: 20 Dezember 2011, 15:28:45 »

was, wie ?!  :o


tsss.. immer dieser elendstourismus
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Eisbär

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Re: Männerbewegung
« Antwort #67 am: 20 Dezember 2011, 16:12:35 »

Jetzt ist es also raus... Kallisti definiert Frauen als die überlegenen Menschen. Eine Frau, die beim Lesen samt Textverständnis weniger Talent zeigt als Milchkühe beim Stabhochsprung. Eine Frau, der der Begriff "Durchschnitt" schon zu hoch ist...

Der "moderne Mann" hat ja nun längst die Gleichwertigkeit von Mann und Frau anerkannt. Und auch bei den Geistesleistungen gibt es zwischen beiden keine signifikanten Unterschiede. Das männliche Gehirn ist eben ein bißchen größer, dafür ist das weibliche ein bißchen besser vernetzt. Gleicht sich aber aus.

Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.
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Kenaz

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Re: Männerbewegung
« Antwort #68 am: 20 Dezember 2011, 19:30:26 »

Jetzt ist es also raus... Kallisti definiert Frauen als die überlegenen Menschen. Eine Frau, die beim Lesen samt Textverständnis weniger Talent zeigt als Milchkühe beim Stabhochsprung. Eine Frau, der der Begriff "Durchschnitt" schon zu hoch ist...

[...]

Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.

-  Jetzt aber Klartext, Eisbär!  ;D ;D ;D
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Kallisti

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Re: Männerbewegung
« Antwort #69 am: 21 Dezember 2011, 04:59:33 »

Jetzt ist es also raus... Kallisti definiert Frauen als die überlegenen Menschen. Eine Frau, die beim Lesen samt Textverständnis weniger Talent zeigt als Milchkühe beim Stabhochsprung. Eine Frau, der der Begriff "Durchschnitt" schon zu hoch ist...

Der "moderne Mann" hat ja nun längst die Gleichwertigkeit von Mann und Frau anerkannt. Und auch bei den Geistesleistungen gibt es zwischen beiden keine signifikanten Unterschiede. Das männliche Gehirn ist eben ein bißchen größer, dafür ist das weibliche ein bißchen besser vernetzt. Gleicht sich aber aus.

Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.

Was es hier immer so unglaublich mühsam macht, ist das - systematisch  ;D - Im-Mund-Herumgedrehe und diese ewigen Unterstellungen, die entweder auf dann tatsächlich systematischem "Missverstehen" beruhen oder aber auf reiner Provokationsabsicht.


Eisbär

1. Habe ich mich niemals selbst als "Philosophin" tituliert. Ich war Philosophie-Studentin und bin "Philosophie-Interessierte".
Ja, das ist auch sowas typisch Männliches: Sich gut verkaufen - über Wert. Bei Frauen ist mehrheitlich das gegenteilige Verhalten anzutreffen. Daher: bitte nicht wieder von dir auf mich übertragen, Eisbär.

2. Die "jahrzehntelange Förderung von Mädchen" ist nichts anderes, als Mädels endlich auch und überhaupt wirklich und erstmalig zum Zug kommen lassen - statt sie - wie Jahrtausende lang zuvor - zu unterdrücken. Ja, auch hier war es bis in die 1950er Jahre so, dass Frau fast gar nichts, der Mann hingegen so ziemlich alles zu verfügen, zu bestimmen, zu entscheiden hatte - Frau das aber selbst (noch) gar nicht durfte: rechtlich/per Gesetz so festgelegt - siehe bspw. hier, auch wenn man(n) es kaum glauben mag (frau noch umso weniger):

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article926815/Der-lange-Weg-hinters-Steuer.html

(Mann entschied und verfügte ganz legal und gängig über die Frau hinweg, über die Erziehung der Kinder, ob Frau berufstätig sein, umziehen darf und noch so einiges andere - auch ihr eigenes Vermögen hatte sie seiner Verwaltung und Verfügung zu unterstellen usw. usf. - es stehen einem die Haare zu Berge, wenn man sich vergegenwärtigt, dass das alles "sooo" ewig lange dann doch noch nicht zurückliegt!)

Und noch weit später (auch noch in den 1960ern) wurde den jungen Mädchen ein höherer Schulabschluss nicht selten verwehrt (von den eigenen Eltern), insbesondere, wenn (ältere) Brüder vorhanden waren - denn das Mädel wird doch sowieso heiraten ... ... ...

3.
Zitat
Jetzt ist es also raus... Kallisti definiert Frauen als die überlegenen Menschen. Eine Frau, die beim Lesen samt Textverständnis weniger Talent zeigt als Milchkühe beim Stabhochsprung. Eine Frau, der der Begriff "Durchschnitt" schon zu hoch ist...
(Eisbär)

Der sich damit lächerlich macht, bist einzig du selbst, Eisbär - es ist dies nicht das erste Mal - auf genau diese Weise. Sonderlich kreativ und geistig beweglich bist du nicht gerade, wie du hier ein weiteres Mal offenbarst.

Hierzu ist zu sagen, dass "Kallisti" - also ich - nicht für "alle Frauen" steht - weder stehen kann noch will noch muss. Daher erschließt sich mir nicht, inwiefern mein Begriff/Verständnis von Frauen mit meiner persönlichen mir von dir abgesprochenen Intelligenz zusammengeht - ich bin auch eine Frau, ja - aber: ich bin nicht alle Frauen. - Logisches Denken war allerdings deine Stärke noch nie, Eisbär.

4.
Zitat
Der "moderne Mann" hat ja nun längst die Gleichwertigkeit von Mann und Frau anerkannt.
(Eisbär)

Der klitzekleine Haken hieran ist nur, dass es diesen "modernen Mann" leider noch immer nicht mehrheitlich gibt - in der Theorie selbstverständlich, nicht aber in der (gelebten) Praxis (des Alltags - insbesondere bei Männern in Beziehung mit Frauen lebend, erst recht, wenn Kinder geboren sind - also im Leben mit dann Frau und Kind ...).


Zitat
Da hilft dein ganzes Gekeife, von wegen wie lange und wie oft Männer Frauen unterdrückt haben und es  noch tun, nichts. Dass dem so ist bestreite ich nämlich gar nicht. Hat nur dummerweise nix mit dem Thema zu tun. ;)
(messie)


Ach ? ! ? ! ! ! ? !? ? ?  :o ---> Die Unterdrückung von Frauen hat mit dem Thema "Männerbewegung" nichts zu tun?!!?! - Ja dann wundert mich natürlich gar nichts mehr ... !  >:(  :D  :D  :D      :(

Zitat
Im übrigen sehr interessant, wie du gleich alle Frauen zu Opfern stilisierst. Nicht mein Problem, wenn du dich als solches siehst.  8)
(messie)


An welcher Stelle "stilisiere" ich "alle Frauen als Opfer" - und wo sehe ich mich selbst als solches? ? ? - Eben: es is immer und immer das gleiche uralte Spiel - Unterstellungen, sinnlose Provokationen. Schnarch.

Es gibt in der Tat mehr als genug - viel zu viele weibliche "Opfer" (schon kleine Mädchen - selbst ungeborene "Mädchen" ... ... ...) rund um den Globus (am meisten aber in Afrika und Asien, aber auch in Südamerika) - zu diesen gehöre ich ausdrücklich nicht (worüber ich ebenfalls ausdrücklich sehr froh bin), "trotzdem" erschüttert mich deren "Schicksal" und: dass "sowas alles" noch heute noch immer so möglich ist, praktiziert wird ... ... ... !


Zitat
Dass die Männerbewegung recht klein ist, zeigt dann wiederum, dass Mann nicht per se gegen Frau opponieren muss oder braucht. Es bedarf dessen dort, wo Frau Mann nicht atmen lässt.
(messie)

Wo Frau Mann nicht atmen lässt ...  ::)  ;D  ;D - Verbalen Kommentar spare ich mir hier.


Zitat
Siehe PlumBums Beispiel, sie hat ihn ja ganz offensichtlich ziemlich abserviert, weil er ihr nicht genug Mann gewesen sei.
(messie)

Ach so? Bei PlumBum klang das irgendwie genau gegenteilig an:


Zitat
Und wie ich ja schrieb, wenn auch vielleicht nicht deutlich genug, ich hatte ja eigentlich angenommen, bereits einen ganz eigenen Weg, jenseits altmodischer Rollenklischees gefunden zu haben. Das mir dann am ende genau das Gegenteil plötzlich vorgeworfen wurde... und noch so einiges anderes, hat mich eben etwas aus der Bahn geworfen.
(PlumBum)
(Hervorhebung von mir vorgenommen.)


--- Fazit: Es is einfach immer und immer und immer so mühsam, zäh, ermüdend, langweilig und sinnlos: auf diese Weise zu "diskutieren" - wenn einem das Wort im Mund herumgedreht und alles Mögliche und Unmögliche unterstellt wird, man sich die Mühe nicht macht, Sätze genau zu lesen und bei Unklarheiten erst einmal Fragen zu stellen, statt einfach seinen Senf dazu abzugeben und damit doch nur immer das eigene Denken und Eingestelltsein, den eigenen Horizont (?) zu offenbaren, zu zeigen.

Es gibt auch einige wenige andere Leute im Forum - glücklicherweise gibt es die - aber die sind im Forum so selten wie im realen Leben.






« Letzte Änderung: 21 Dezember 2011, 05:03:02 von Kallisti »
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banquo

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Re: Männerbewegung
« Antwort #70 am: 21 Dezember 2011, 08:21:56 »

http://medienelite.de/2011/08/25/slutwalks-und-solidaritat/
schön gesagt  :)

ich bin mir da nicht so sicher. aber sie hat insofern recht: Leute, die blind um sich schlagen, die sollte man vielleicht einfach in Ruhe lassen.

Und mit Menschen, die sich eine solche Definitionsmacht über mein Verhalten anmassen, mit denen mag ich sowieso nicht zu tun haben.
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Re: Männerbewegung
« Antwort #71 am: 21 Dezember 2011, 08:27:33 »

Zitat
Siehe PlumBums Beispiel, sie hat ihn ja ganz offensichtlich ziemlich abserviert, weil er ihr nicht genug Mann gewesen sei.
(messie)

Ach so? Bei PlumBum klang das irgendwie genau gegenteilig an:


Zitat
Und wie ich ja schrieb, wenn auch vielleicht nicht deutlich genug, ich hatte ja eigentlich angenommen, bereits einen ganz eigenen Weg, jenseits altmodischer Rollenklischees gefunden zu haben. Das mir dann am ende genau das Gegenteil plötzlich vorgeworfen wurde... und noch so einiges anderes, hat mich eben etwas aus der Bahn geworfen.
(PlumBum)
(Hervorhebung von mir vorgenommen.)
Um es nur noch einmal zu verdeutlichen, ich sehe mich eigentlich eher als emanzipierten, emotionalen, rücksichtsvollen, wenn auch manchmal dickköpfigen Menschen. Wer mich hier kennt... und das dürften einige sein, kann da vielleicht noch was zu sagen. Ersetzt wurde ich jetzt anscheinend, bei der ersten, sich bietenden Gelegenheit. Und zwar von einem mega maskulinen vorzeige Macho. So ziemlich das, was diese Frau mir immer gesagt hat, was sie alles eben nie wollen würde. Hätte ich gewusst, worauf es ihr anscheinend wirklich ankommt, hätte ich mich nie drauf eingelassen. Frauen wissen eben leider nur in den seltensten Fällen was sie wollen. Und selbst wenn sie in deutscher Sprache promoviert haben und Kommunikationstrainer sind, scheint sie nicht in der Lage zu sein, sich auch nur einigermaßen vernünftig ihrem Partner gegenüber artikulieren zu können. Das finde ich eben sehr traurig und bedauerlich. Eine Frau die für mich eigentlich immer auch für das moderne Bild, einer modernen emanzipierten Frau gestanden hat, wirft alles über den Haufen.
Ja klar... wie man sich eben in den Menschen täuschen kann. Aber um den Bezug zum Thema wieder her zu stellen. Die Erfahrungen die wir mit anderen Menschen machen, bestimmen doch schließlich das Bild, welches wir von anderen Menschen haben, oder etwa nicht? Ich will nicht sagen, das alle intelligenten Frauen an altmodischen überholten Klischees festhalten, total konservativ und rückständig sind. Aber es scheinen sich da komischerweise gewisse Zusammenhänge abzuzeichnen.

Also was soll Mann tun, um sich das recht zu erarbeiten nicht immer das Klischee erfüllen zu müssen? Ich finde da den Ansatz, den die Männerbewegung (die eben aus der Emanzipationsbewegung der Frauen hervor gegangen ist) verfolgt gar nicht mal so verkehrt. Und wenn es am Ende darauf hinaus läuft, das Frauen frei sagen dürfen: "Ich will einen Body Buildign betreibenden, Frauen unterdrückenden Macho Arsch haben, weil ich eben drauf stehe!" ohne das sie dafür dumm angemacht werden. Und Männer dafür dann ebenso: "Ich will gerne eine starke Frau, die weiß was sie will und mich eben auch mit meinen Schwächen und Fehlern akzeptiert." ohne das es dann gleich heißt, was ist das denn für ein devoter Schleimer...


So... und jetzt dreht es doch um wie ihr wollt.
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Re: Männerbewegung
« Antwort #72 am: 21 Dezember 2011, 08:42:00 »

Und mit Menschen, die sich eine solche Definitionsmacht über mein Verhalten anmassen, mit denen mag ich sowieso nicht zu tun haben.

Und damit sagst du nichts anderes als die "keifige" Dame aus deinem Link:
Zitat
Ständig muss ich mir deine Weltformeln reinziehen. Erklärst mir meinen Feminismus, lässt dir aber von anderen nichts sagen. Möchtest unmarkiert bleiben, nicht fremddefiniert sein, nicht pauschal mit Urteilen belegt. Gehörst ja nicht zu denen. Verletzt bist du dann. Willkommen in meiner Welt.

Ich bin bestimmt keine "Emanze" oder (Alt-)Feministin, aber besonders "keifig" kommt mir das nicht vor. Ich weiß im Gegenteil ganz genau, wovon sie redet...
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Re: Männerbewegung
« Antwort #73 am: 21 Dezember 2011, 08:58:49 »

Für Kallisti hingegen ist die Tatsache, daß jahrzehntelange Förderung des vermeintlich schwachen Geschlechts in Schulen langsam Ergebnisse ausspuckt, während das nicht so stark geförderte im Vergleich absackt, ein Beweis für die Überlegenheit der Frau. Soviel zum logischen Denken dieser Pseudophilosophin.

Ich weiß immernoch nicht so recht, wo eigentlich diese spezielle Förderung gewesen sein soll. Zählt die Tatsache, dass wir zur Schule/Uni gehen dürfen, schon als jahrzehntelange Förderung? ;) Ich wurde auf jeden Fall weder in der Schule, noch in der Uni anders behandelt als die Jungs, es gab ja keinen Fraune-Förderungsklassen oder so. Dass die Männer teilweise schlechter abgeschnitten haben/abschneiden haben die sich in meiner Erfahrung ganz alleine zuzuschreiben. Ebenso wie die Frauen, die schlecht waren. Eine Förderung wäre meiner Meinung nach z.B. geringere Studiengebühren für Frauen ;) (was natürlich absolut unfair wäre!)

Aber ich mach in der Uni eine Menge (freiwillige) Fortbildungskurse, seien es nun Sprachkurse, Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten, Infoveranstaltungen zu den Berufsmöglichkeiten im Studiengang etc.. In solchen Kursen sitzen fast immer deutlich mehr Frauen als Männer, und ich studiere etwas ziemlich geschlechterneutrales (An ner technischen Uni sieht es vllt anders aus...). "Die Männer" nutzen solche Möglichkeiten weniger und wundern sich dann, wenn die Frauen da mehr drauf haben.

Zum Thema Männerbewegung: Find ich gut, wenn Männer dadurch vielleicht wieder mehr Selbstbewusstsein bekommen. Ja, das mein ich ernst! Selbstbewusstsein dabei nicht im Sinne von einem Kampfwillen, sondern einem wirklich neuem Bewusstsein von sich selbst/der eigenen Rolle.
Ich hab mir in den letzten Jahren von mehreren Männern nach Dates o.ä. anhören dürfen, dass sie Angst hätten, nicht mit meinem Leben/mir mithalten zu können. Und mir wurde aus dem Freundeskreis auch schon mal gesagt, ich sollte mich vielleicht in der Kennlernphase etwas "klein machen", wenn ich wieder ne Beziehung finden will. Schon traurig wenn sowas nötig ist...

Fakt ist: die Frauen holen extrem auf in Sachen Bildung + Karriere. Jahrhundertelang/Jahrtausendelang waren die Männer relativ unangefochten in ihrer "Machtposition", das ändert sich heutzutage. Von daher halte ich so eine Bewegung für sinnvoll. Solche "ihr Männer habt uns ewig unterdrückt, wie wagt ihr es, jetzt eine Männerbewegung zu starten?" halte ich genauso für Schwachsinn, wie wenn Ausländer der heutigen dt. Generation Schuld an der Nazi-Zeit geben ;) Wir leben im hier und jetzt, und ein 30-Jähriger heute hat keine Schuld an irgendwelchen Unterdrückungen im Mittelalter.

Aber wenn ich mir heute von einem (gebildeten, studierten) Arzt im vollen Ernst anhören muss "Sie studieren Sinologie & VWL? Was wollen Sie denn damit? Machen Sie doch was Sinnvolles, z.B. eine Ausbildung zur Arzthelferin", dann kann ich eh nur hoffen, dass die Generationen danach etwas weiter in Sachen Gleichstellung( Nicht: Bevorzugung der Frau) sind.
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"Sie fragte sich, warum sie, die sich so schwertat, mit anderen Menschen zu reden, so unbekümmert ihre intimsten Geheimnisse im Internet diskutieren konnte. Doch wenn sie überhaupt eine Familie hatte, der sie sich zugehörig fühlte, dann waren es diese Verrückten."

banquo

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Re: Männerbewegung
« Antwort #74 am: 21 Dezember 2011, 09:32:10 »

Und mit Menschen, die sich eine solche Definitionsmacht über mein Verhalten anmassen, mit denen mag ich sowieso nicht zu tun haben.

Und damit sagst du nichts anderes als die "keifige" Dame aus deinem Link:
Zitat
Ständig muss ich mir deine Weltformeln reinziehen. Erklärst mir meinen Feminismus, lässt dir aber von anderen nichts sagen. Möchtest unmarkiert bleiben, nicht fremddefiniert sein, nicht pauschal mit Urteilen belegt. Gehörst ja nicht zu denen. Verletzt bist du dann. Willkommen in meiner Welt.

Ich bin bestimmt keine "Emanze" oder (Alt-)Feministin, aber besonders "keifig" kommt mir das nicht vor. Ich weiß im Gegenteil ganz genau, wovon sie redet...

 Ich kann das auch zu einem gewissen Maß nachvollziehen, aber ich fürchte, die gute Frau verrennt sich da ein wenig. Ich habe die das erste Mal wahrgenommen, als sie in den Kommentaren bei diesem Artikel

http://saschalobo.com/2011/03/08/quoten-sind-immer-die-quoten-der-anderen-eine-frauenquote-fur-die-blogroll/

angefangen hat zu erklären, dass "Privilegienpenisse" mal die Klappe halten sollen wenn es um Frauen geht.

Ist ja schön, wenn es ihr besser geht nachdem sie ihre Wut und schlechte Laune ausgekotzt hat. Wirklich hilfreich ist es allerdings eher nicht:

http://pervocracy.blogspot.com/2011/07/puzzle-of-persuasion.html


außerdem: "ich wurde schlecht behandelt, deswegen behandele ich andere auch schlecht" ist nicht wirklich ein Argument, oder?
« Letzte Änderung: 21 Dezember 2011, 09:34:27 von banquo »
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