Du scheinst ja eine Menge Leute zu kennen
Welche Frauen waren das denn bei dem Kachelmann-Prozess? Ich habe davon so gut wie nichts mitbekommen (weil es mich nicht im Geringsten interessiert). Wer davon ist als Feministin von wem bezeichnet worden oder benennt sich selbst so??
Na klar, die "Feministinnen", die "die Männerbewegung unterstützen", sind natürlich die Guten, die anderen die bösen Feen.
ich bin der Ansicht, die Männer müssen sich wie oben schon mehrfach geschrieben, erst mal selbst "emanzipieren" - weiterentwickeln, selbst besinnen, neu bestimmen, definieren
- und ja, dabei nicht abgeschirmt -
Sapor sieht das offensichtlich ähnlich wie ich: da sind so viele eben: Allgemeinplätze, Selbstverständlichkeiten (für die Frauen! - was Männer betrifft), dass diese noch zu erwähnen, wirklich hinfällig ist.Und auch was diese Geschichte mit den Eigenheiten, Verhaltensweisen angeht, schrieb sie genau, was ich auch bereits oben meinte:
Ich finde, eine Zweier - Beziehung ist etwas zwischen zwei Personen und sollte auch von den Beteiligten ausgehandelt und vereinbart werden. Kein "das ist so, weil alle das so machen.", sondern "ich möchte das, weil es mir wichtig ist."
Viele, sehr viele sich selbst, nachzulesen in diversen Foren, Blogs, Kommentaren zu Presseartikeln, etc. pp. - da es dich ja eh nicht im Geringsten interessiert brauche ich ja auch nix zu zitieren. Falls doch, dann lies ruhig mal die Kommentare zu den Spiegelartikeln zum Thema durch, http://www.spiegel.de/thema/joerg_kachelmann/ , reicht völlig aus, dann wirst du wissen was ich meine.
Zitat von: banquo am 19 Dezember 2011, 12:56:52Ich finde, eine Zweier - Beziehung ist etwas zwischen zwei Personen und sollte auch von den Beteiligten ausgehandelt und vereinbart werden. Kein "das ist so, weil alle das so machen.", sondern "ich möchte das, weil es mir wichtig ist."Da mir das auch wichtig scheint, quote ich das nochmal. Genau aus diesem Grund finde ich plumbums Ausgangspunkt aber auch schwierig, weil da die private Situation mit der gesamtgesellschaftlichen zusammengewürfelt wird. Denn egal wie es in der Gesellschaft vielleicht größtenteils läuft, im Privaten kann es wieder ganz anders aussehen und jeder kann sich seinen Weg jenseits von allen Klischees und Rollenerwartungen suchen.Natürlich kann solch eine Männerbewegung so weit Auswirkungen haben, dass sich irgendwann in der Gesellschaft generell Partnerbild, Beziehungsideale etc. ändern und somit auf die Zweierbeziehung einwirken. Wäre das denn ein Ziel für dich Plumbum? Oder was erwartest du dir von der Männerbewegung?
Quote - und ja, dabei nicht abgeschirmt -Wieso nicht? Frauen tun es doch auch. Frauentreffs, Männertreffs - was ist daran so verwerflich? Solange sie ihre Erkenntnisse nicht für sich behalten, sondern anschließend in den Diskurs damit treten mit dem anderen Geschlecht, ist doch alles in Butter.
Natürlich gehört im Anschluss an die Männertreffen auch ein Austausch mit den (ihren) Frauen darüber dazu.Das gehört aber eigentlich auch schon zu den von dir angesprochenen Binsenweisheiten.
Sapor: Für repräsentativ halte ich das auch nicht, aber für bezeichnend, wie viele Frauen es da draußen gibt, die Männer -immer noch- aus Prinzip vorverurteilen. Dass sich recht viele davon dann auch noch als Feministinnen bezeichnen, macht das nicht gerade besser.Ein gutes Beispiel für solch Ungebaren war auch die PorNO-Kampagne. Wer da alles dahinterstand, da stehen mir die Haare zu Berge ... hätte nicht gedacht, dass so ein Männerbild noch in den 80ern / 90ern so präsent sein würde.Da dann im Zuge dieses Threads hier mitzubekommen dass ja doch ein modernes Männerbild nicht nur gesehen, sondern auch gefördert wird auch aus der Perspektive diverser Feministinnen, finde ich sehr erfrischend und angenehm. Das geht jedenfalls in eine in meinen Augen sehr richtige Richtung.
Genau aus diesem Grund finde ich plumbums Ausgangspunkt aber auch schwierig, weil da die private Situation mit der gesamtgesellschaftlichen zusammengewürfelt wird.
Klar, auch die Emanzipation der Frau ist noch lange nicht am Ende. Aber es sind eben auch nicht zwei vollkommen unabhängige Vorgänge. Beides hängt voneinander ab.
Und klar sollte in einer Zweierbeziehung alles nur von der Definition von eben diesen zwei Personen abhängen. Andererseits, sind wir nicht auch alle irgendwo äußeren Einflüssen unterworfen? Da könnte man wieder fragen, ist der Mensch Produkt seiner Umwelt?
Warum wurden Frauen Jahrtausende lang unterdrückt? - Es hatte sich bewährt.Nun werden sie nicht mehr unterdrückt. Das Ergebnis: Kallisti
waaahhh, seit langem mal wieder ein sinnvoller beitrag von dir
stattdessen schrieben Männer sich der Frauen Gedanken (...) auf die eigenen Fahnen und ließen die eigentlichen UrheberINNEN unter den Tisch fallen bzw. (unter) den Teppich kehren (ja Wortspiel).
Welches Problem hast du mit der PorNO-Kampagne?
Das passt gerade sehr gut zum Thema: Denn aus diesem Grund gibt es überhaupt eine Männerbewegung, weil im Zuge der Emanzipation Frauen der Meinung waren (und teilweise noch sind), für die Männer "mitdenken" zu müssen, Männern sagen zu müssen, wie sie zu sein haben. Selbstverständlich ohne sie selbst zu fragen, wie sie sich sehen (wollen). Genau hier ist er doch, der Knackpunkt: Der Männer Gedanken sollten sich Frauen nicht von sich aus bemächtigen, sondern erst einmal die Männer selbst machen lassen, sofern jene die neue Männerrolle eh schon sehen. Das tun sie durch die Männerbewegung ja: Sie setzen sich mit sich selbst auseinander, mit der sich veränderten Rolle Mann, kommen zu einem Ergebnis, und setzen sich anhand dieses Ergebnisses dann wieder mit den Frauen zusammen.
Quote from: Kallisti Welches Problem hast du mit der PorNO-Kampagne?Das würde hier jetzt zu weit führen, darum nur ein kleiner Denkanstoß dazu: Es ist in jener Gesetzesvorlage ausschließlich (!) von der Erniedrigung der Frau die Rede. Dass auch Männer nach jener Auslegung betroffen sein müssten, auf die Idee kamen die Unterzeichnerinnen interessanterweise nicht ...Stichwort SM: Gefesselte Frauen auf Fotos sollten nach jenem Gesetz verboten werden (selbst wenn ihr Einverständnis dazu vorliegen würde). Gefesselte Männer nicht, die wären dann ja komischerweise aus deren Sicht nicht "unterdrückt". Aaaaha. Es wird als gegeben angenommen, dass nur Frauen unterdrückt werden können bzw. sind, niemals aber Männer. Eine Einstellung, die m.E. einfach mal gar nicht geht.
messie - immer dieselbe Leier: die armen Männer, die von den Frauen überrannt, verkannt, vereinnahmt, missverstanden, missbraucht und zweckentfremdet werden.
SM mal außen vorlassend (...)