Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Männerbewegung  (Gelesen 99267 mal)

messie

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Re: Männerbewegung
« Antwort #45 am: 19 Dezember 2011, 14:50:37 »

Zitat
Du scheinst ja eine Menge Leute zu kennen

Tue ich.  8)

Zitat
Welche Frauen waren das denn bei dem Kachelmann-Prozess? Ich habe davon so gut wie nichts mitbekommen (weil es mich nicht im Geringsten interessiert). Wer davon ist als Feministin von wem bezeichnet worden oder benennt sich selbst so??

Viele, sehr viele sich selbst, nachzulesen in diversen Foren, Blogs, Kommentaren zu Presseartikeln, etc. pp. - da es dich ja eh nicht im Geringsten interessiert brauche ich ja auch nix zu zitieren. Falls doch, dann lies ruhig mal die Kommentare zu den Spiegelartikeln zum Thema durch, http://www.spiegel.de/thema/joerg_kachelmann/ , reicht völlig aus, dann wirst du wissen was ich meine. ;)

Zitat
Na klar, die "Feministinnen", die "die Männerbewegung unterstützen", sind natürlich die Guten, die anderen die bösen Feen.

Nein, ich sage dass Feministinnen die die Männerbewegung unterstützen in diesem Punkt etwas richtig machen und ich das sehr begrüße und vermute, dass diese nicht so radikal sind. Mehr nicht. Ich sage weder dass sie grundsätzlich die Guten sein würden noch andere, die es nicht tun, grundsätzlich die Schlechten.
Genauer lesen bitte.

Zitat
ich bin der Ansicht, die Männer müssen sich wie oben schon mehrfach geschrieben, erst mal selbst "emanzipieren" - weiterentwickeln, selbst besinnen, neu bestimmen, definieren

Exakt darum geht es der Männerbewegung (zumindest so wie ich sie hier verstand). Was dagegen? :)

Zitat
- und ja, dabei nicht abgeschirmt -

Wieso nicht? Frauen tun es doch auch. Frauentreffs, Männertreffs - was ist daran so verwerflich? Solange sie ihre Erkenntnisse nicht für sich behalten, sondern anschließend in den Diskurs damit treten mit dem anderen Geschlecht, ist doch alles in Butter.

Wenn die Männerbewegung dafür sorgen würde dass sie für sich klüngeln, ohne mit den Frauen über ihre Erkenntnisse zu kommunizieren, würden sie einen fatalen Fehler begehen. Natürlich gehört im Anschluss an die Männertreffen auch ein Austausch mit den (ihren) Frauen darüber dazu.
Das gehört aber eigentlich auch schon zu den von dir angesprochenen Binsenweisheiten. ;)

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Sapor Vitae

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Re: Männerbewegung
« Antwort #46 am: 19 Dezember 2011, 15:27:38 »

Sapor sieht das offensichtlich ähnlich wie ich: da sind so viele eben: Allgemeinplätze, Selbstverständlichkeiten (für die Frauen! - was Männer betrifft), dass diese noch zu erwähnen, wirklich hinfällig ist.

Und auch was diese Geschichte mit den Eigenheiten, Verhaltensweisen angeht, schrieb sie genau, was ich auch bereits oben meinte:
Ja, zumindest sollte es selbstverständlich sein, da es damit zu tun hat, wie wir einem Menschen so ganz generell gegenübertreten, einen Menschen behandeln, egal welchen Geschlechts. Ich sehe daher nicht ein, das auf Geschlechterebene zu diskutieren. Aber ich wiederhole mich. :P

Ich finde, eine Zweier - Beziehung ist etwas zwischen zwei Personen und sollte auch von den Beteiligten ausgehandelt und vereinbart werden. Kein "das ist so, weil alle das so machen.", sondern "ich möchte das, weil es mir wichtig ist."
Da mir das auch wichtig scheint, quote ich das nochmal.
Genau aus diesem Grund finde ich plumbums Ausgangspunkt aber auch schwierig, weil da die private Situation mit der gesamtgesellschaftlichen zusammengewürfelt wird. Denn egal wie es in der Gesellschaft vielleicht größtenteils läuft, im Privaten kann es wieder ganz anders aussehen und jeder kann sich seinen Weg jenseits von allen Klischees und Rollenerwartungen suchen.

Natürlich kann solch eine Männerbewegung so weit Auswirkungen haben, dass sich irgendwann in der Gesellschaft generell Partnerbild, Beziehungsideale etc. ändern und somit auf die Zweierbeziehung einwirken. Wäre das denn ein Ziel für dich Plumbum? Oder was erwartest du dir von der Männerbewegung?

Viele, sehr viele sich selbst, nachzulesen in diversen Foren, Blogs, Kommentaren zu Presseartikeln, etc. pp. - da es dich ja eh nicht im Geringsten interessiert brauche ich ja auch nix zu zitieren. Falls doch, dann lies ruhig mal die Kommentare zu den Spiegelartikeln zum Thema durch, http://www.spiegel.de/thema/joerg_kachelmann/ , reicht völlig aus, dann wirst du wissen was ich meine. ;)
Aber das sind doch irgendwelche Privatpersonen, die da schreiben?! Haben die sich selber als Feministinnen bezeichnet oder bezeichnest du Frauen, die auf die Schuld Kachelmanns pochen, einfach mal als Feministinnen? So oft ich mir mal Kommentare bei Spiegel durchgelesen habe, wurde da immer ziemlich viel Mist geschrieben. Das halte ich daher wirklich nicht für repräsentativ.
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aber es hilft.

messie

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Re: Männerbewegung
« Antwort #47 am: 19 Dezember 2011, 15:41:44 »

Sapor: Für repräsentativ halte ich das auch nicht, aber für bezeichnend, wie viele Frauen es da draußen gibt, die Männer -immer noch- aus Prinzip vorverurteilen. Dass sich recht viele davon dann auch noch als Feministinnen bezeichnen, macht das nicht gerade besser.
Ein gutes Beispiel für solch Ungebaren war auch die PorNO-Kampagne. Wer da alles dahinterstand, da stehen mir die Haare zu Berge ... hätte nicht gedacht, dass so ein Männerbild noch in den 80ern / 90ern so präsent sein würde.

Da dann im Zuge dieses Threads hier mitzubekommen dass ja doch ein modernes Männerbild nicht nur gesehen, sondern auch gefördert wird auch aus der Perspektive diverser Feministinnen, finde ich sehr erfrischend und angenehm. Das geht jedenfalls in eine in meinen Augen sehr richtige Richtung. :)

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PlumBum

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Re: Männerbewegung
« Antwort #48 am: 19 Dezember 2011, 15:53:31 »

Ich finde, eine Zweier - Beziehung ist etwas zwischen zwei Personen und sollte auch von den Beteiligten ausgehandelt und vereinbart werden. Kein "das ist so, weil alle das so machen.", sondern "ich möchte das, weil es mir wichtig ist."
Da mir das auch wichtig scheint, quote ich das nochmal.
Genau aus diesem Grund finde ich plumbums Ausgangspunkt aber auch schwierig, weil da die private Situation mit der gesamtgesellschaftlichen zusammengewürfelt wird. Denn egal wie es in der Gesellschaft vielleicht größtenteils läuft, im Privaten kann es wieder ganz anders aussehen und jeder kann sich seinen Weg jenseits von allen Klischees und Rollenerwartungen suchen.

Natürlich kann solch eine Männerbewegung so weit Auswirkungen haben, dass sich irgendwann in der Gesellschaft generell Partnerbild, Beziehungsideale etc. ändern und somit auf die Zweierbeziehung einwirken. Wäre das denn ein Ziel für dich Plumbum? Oder was erwartest du dir von der Männerbewegung?
Ich erwarte davon einfach nur etwas Selbstfindung. Es hat mir selbst nochmal eine etwas neue Sicht auf einige Gesellschaftliche Probleme gegeben.

Und wie ich ja schrieb, wenn auch vielleicht nicht deutlich genug, ich hatte ja eigentlich angenommen, bereits einen ganz eigenen Weg, jenseits altmodischer Rollenklischees gefunden zu haben. Das mir dann am ende genau das Gegenteil plötzlich vorgeworfen wurde... und noch so einiges anderes, hat mich eben etwas aus der Bahn geworfen.

Und klar sollte in einer Zweierbeziehung alles nur von der Definition von eben diesen zwei Personen abhängen. Andererseits, sind wir nicht auch alle irgendwo äußeren Einflüssen unterworfen? Da könnte man wieder fragen, ist der Mensch Produkt seiner Umwelt?
Also guter Ansatz/Vorsatz, aber schwierig/hart umzusetzen. Meiner Erfahrung nach jedenfalls.
Weshalb ich das hier anspreche... eben weil mich interessierte, wie sehr die Männerbewegung hier ein Thema ist. Ich wusste bis vor kurzem nicht einmal von der Existenz einer solchen Bewegung. Aber eben weil ich gerne Mann sein will, so wie ich es für richtig halte, finde ich es unterstützenswert. Klar, auch die Emanzipation der Frau ist noch lange nicht am Ende. Aber es sind eben auch nicht zwei vollkommen unabhängige Vorgänge. Beides hängt voneinander ab. Auch wenn ich weiterhin auf dem Standpunkt stehe, das man beide Geschlechter vorerst weiterhin individuell behandeln sollte. Ich werde jetzt nicht einer Feministinnen Organisation beitreten um Persönlichkeitsentwicklung rund um meine Männlichkeit zu betreiben. Genauso wenig wie ich mich Black Power anschließen werde... oder sonst einer Organisation, mit der ich zwar durchaus sympathisiere, aber einfach nicht dazu gehöre.
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Kallisti

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Re: Männerbewegung
« Antwort #49 am: 19 Dezember 2011, 19:19:23 »

messie

Zitat
Quote

    - und ja, dabei nicht abgeschirmt -


Wieso nicht? Frauen tun es doch auch. Frauentreffs, Männertreffs - was ist daran so verwerflich? Solange sie ihre Erkenntnisse nicht für sich behalten, sondern anschließend in den Diskurs damit treten mit dem anderen Geschlecht, ist doch alles in Butter.

So meinte ich es doch.  ::)
Deshalb:

Zitat
Natürlich gehört im Anschluss an die Männertreffen auch ein Austausch mit den (ihren) Frauen darüber dazu.
Das gehört aber eigentlich auch schon zu den von dir angesprochenen Binsenweisheiten. ;)

Eben. - Andererseits auch nicht, denn unter Männern war (ist!?) es jahrtausendelang nicht üblich (gewesen?) sich mit Frauen "auszutauschen" in dem Sinne, dass den (Ideen, Gedanken, Erkenntnissen, Erfahrungen ... ... ... von) Frauen Respekt entgegengebracht wurde - stattdessen schrieben Männer sich der Frauen Gedanken (...) auf die eigenen Fahnen und ließen die eigentlichen UrheberINNEN unter den Tisch fallen bzw. (unter) den Teppich kehren (ja Wortspiel).
Aber das nur nochmal natürlich gaaaaaaanz am Rande, kaum noch wahrnehmbar (erwähnt) - weil: davon sind wir ja natürlich schon Lichtjahre entfernt - kaineee Fraaageeee. Mein Name ist HASE.  :o  :D  ;D
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Kallisti

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Re: Männerbewegung
« Antwort #50 am: 19 Dezember 2011, 19:28:25 »

Sapor: Für repräsentativ halte ich das auch nicht, aber für bezeichnend, wie viele Frauen es da draußen gibt, die Männer -immer noch- aus Prinzip vorverurteilen. Dass sich recht viele davon dann auch noch als Feministinnen bezeichnen, macht das nicht gerade besser.
Ein gutes Beispiel für solch Ungebaren war auch die PorNO-Kampagne. Wer da alles dahinterstand, da stehen mir die Haare zu Berge ... hätte nicht gedacht, dass so ein Männerbild noch in den 80ern / 90ern so präsent sein würde.

Da dann im Zuge dieses Threads hier mitzubekommen dass ja doch ein modernes Männerbild nicht nur gesehen, sondern auch gefördert wird auch aus der Perspektive diverser Feministinnen, finde ich sehr erfrischend und angenehm. Das geht jedenfalls in eine in meinen Augen sehr richtige Richtung. :)

messie - eben: wie Sapor schon schrieb: das waren Privatleute - keine Frauen "des öffentlichen Lebens" ... - und ich weiß nicht, wer von diesen bzw. wieviele sich da nur wegen ihrer Ansichten bezgl. Kachelmann (deshalb???) als Feministin bezeichnen? Ich glaube eher, es gibt (in Deutschland) eher wenige Frauen, die sich selbst ("öffentlich") als Feministin(nen) bezeichnen - und ja, auch das hat Gründe - u.a. genau den, den du schon (re-)präsentiert hast: weil nicht selten noch immer diese Bezeichnung ("Feministin") als Art Schimpfwort verstanden wird (übrigens dies nicht nur von Männern). - Ja, anderes Thema, gehört eher in den Power Vaginen-thread.


Welches Problem hast du mit der PorNO-Kampagne? Und welches Problem mit welchen Frauen, die dahinterstanden bzw. warum mit diesen (also: dazu muss man erst mal wissen, welche du meinst)?

Wir wollen hier mal nicht scheinheilig werden und so tun, als gäbe es nicht auch Macho-Macker-Patriarchen-Despoten-Tyrannen-Arschlöcher - männliche mein ich.  ;D  >:(
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Kallisti

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Re: Männerbewegung
« Antwort #51 am: 19 Dezember 2011, 19:40:06 »

Zitat
Genau aus diesem Grund finde ich plumbums Ausgangspunkt aber auch schwierig, weil da die private Situation mit der gesamtgesellschaftlichen zusammengewürfelt wird.
(Sapor Vitae)

Eben - das hatte ich vorne ja auch als schwierig/heikel angesehen - diese Verknüpfung. Also: sie mag zwar ja für PlumBum (seine aktuelle Situation) so tatsächlich gegeben sein, sich zumindest so darstellen, aber dann kann man es halt nicht wirklich getrennt "behandeln" (diskutieren).


Zitat
Klar, auch die Emanzipation der Frau ist noch lange nicht am Ende. Aber es sind eben auch nicht zwei vollkommen unabhängige Vorgänge. Beides hängt voneinander ab.
(PlumBum)

Ja, mit der Version kann ich leben (besser als mit messies - es kommt eben doch darauf an, wie man was ausdrückt - auch wenn messie es wahrscheinlich genau so meinte).


Zitat
Und klar sollte in einer Zweierbeziehung alles nur von der Definition von eben diesen zwei Personen abhängen. Andererseits, sind wir nicht auch alle irgendwo äußeren Einflüssen unterworfen? Da könnte man wieder fragen, ist der Mensch Produkt seiner Umwelt?

(PlumBum)

Auch hier sollten wir uns nichts vormachen - eben: so wünschenswert es ist, dass alles "individueller" ablaufen könnte (ohne Klischees, Rollen, Schubladen) - so wenig realisierbar ist das - jedenfalls nicht vollständig: kommen wir ohne "Rollen" oder "Schubladen" aus - besser: ohne Zu- und Einordnungsmöglichkeiten - wie war das gleich mit der Sicherheit, die uns das gibt ... ;)

Selbst wenn wir es bewusst anders machen wollen - an dieser Stelle denke ich tatsächlich dann auch, dass da unbewusst viel abläuft, das sich unserer (bewussten, also auch "moralischen") Kontrolle entzieht/nicht greifbar ist, einfach, weil Vieles doch auch unbewusst verinnerlicht wurde (Prägung, Sozialisation, aber eben auch genetische Anlage - Frauen sind keine Männer, Männer sind keine Frauen, Frauen und Männer sind aber: Menschen - noch ist das jedenfalls so).
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Eisbär

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Re: Männerbewegung
« Antwort #52 am: 19 Dezember 2011, 20:42:46 »

Warum wurden Frauen Jahrtausende lang unterdrückt? - Es hatte sich bewährt.


Nun werden sie nicht mehr unterdrückt. Das Ergebnis: Kallisti
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Re: Männerbewegung
« Antwort #53 am: 19 Dezember 2011, 20:48:57 »

waaahhh, seit langem mal wieder ein sinnvoller beitrag von dir :)
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Kallisti

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Re: Männerbewegung
« Antwort #54 am: 20 Dezember 2011, 01:16:07 »

Warum wurden Frauen Jahrtausende lang unterdrückt? - Es hatte sich bewährt.


Nun werden sie nicht mehr unterdrückt. Das Ergebnis: Kallisti


waaahhh, seit langem mal wieder ein sinnvoller beitrag von dir :)


Eben - absolut richtig erkannt, vor allem: Eisbär. -> Frauen wurden Jahrtausende lang von Männern unterdrückt, weil die Männer sich den Frauen unterlegen fühlten - daher rührt die Mär vom "starken - männlichen - Geschlecht" - das musste mann so durchdrücken, wenn er selbst noch was gelten wollte (vor sich selbst vor allem). An einem ähnlichen Punkt stehen wir heute also wieder - vielleicht hülfe es den (bewegten oder unbewegten) Männern, einfach mal die Indoktrination bzw. das (männliche - unbewusste??) Selbstbild - über den Mann als "starkes Geschlecht" - vollständig über Bord zu werfen - ja: unzumutbar wagemutigerweise: aufzugeben. Und stattdessen die Realität zu akzeptieren, dass Mann eine Laune der Natur, eine Mutation ist, eine äußerst defizitäre nun mal.


 ;D   :-*
« Letzte Änderung: 20 Dezember 2011, 01:17:39 von Kallisti »
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messie

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Re: Männerbewegung
« Antwort #55 am: 20 Dezember 2011, 01:44:02 »

Zitat von: Kallisti
stattdessen schrieben Männer sich der Frauen Gedanken (...) auf die eigenen Fahnen und ließen die eigentlichen UrheberINNEN unter den Tisch fallen bzw. (unter) den Teppich kehren (ja Wortspiel).

Das passt gerade sehr gut zum Thema: Denn aus diesem Grund gibt es überhaupt eine Männerbewegung, weil im Zuge der Emanzipation Frauen der Meinung waren (und teilweise noch sind), für die Männer "mitdenken" zu müssen, Männern sagen zu müssen, wie sie zu sein haben. Selbstverständlich ohne sie selbst zu fragen, wie sie sich sehen (wollen). ;)

Genau hier ist er doch, der Knackpunkt: Der Männer Gedanken sollten sich Frauen nicht von sich aus bemächtigen, sondern erst einmal die Männer selbst machen lassen, sofern jene die neue Männerrolle eh schon sehen. Das tun sie durch die Männerbewegung ja: Sie setzen sich mit sich selbst auseinander, mit der sich veränderten Rolle Mann, kommen zu einem Ergebnis, und setzen sich anhand dieses Ergebnisses dann wieder mit den Frauen zusammen.

Nichts anderes ist auch optimal bei der Frauenbewegung: Frauen sehen erst einmal für sich selbst wo sie jetzt stehen, wer sie sind (und nicht unbedingt wer sie sein wollen, sondern wer sie wirklich sind), um sich dann mit den Männern zusammenzusetzen und es jenen mitteilen, wie sie sich selbst sehen.

Wenn das beide gleichzeitig machen und dann wieder zusammenkommen, um offen zu sein für des anderen Standpunkt, dann ist die Wahrscheinlichkeit (meine Meinung) extrem klein, dass da etwas Schlechtes draus entsteht.
Im Gegenteil. Ich glaube, dass sich dann beide Seiten sehr viel besser zuhören können, weil beide Seiten wissen dass sich der andere wirklich mit sich auseinandergesetzt hat. Da ist Respekt vor des anderen Meinung auf recht stabilen Füßen gebaut. :)

Zitat von: Kallisti
Welches Problem hast du mit der PorNO-Kampagne?

Das würde hier jetzt zu weit führen, darum nur ein kleiner Denkanstoß dazu: Es ist in jener Gesetzesvorlage ausschließlich (!) von der Erniedrigung der Frau die Rede. Dass auch Männer nach jener Auslegung betroffen sein müssten, auf die Idee kamen die Unterzeichnerinnen interessanterweise nicht ...
Stichwort SM: Gefesselte Frauen auf Fotos sollten nach jenem Gesetz verboten werden (selbst wenn ihr Einverständnis dazu vorliegen würde). Gefesselte Männer nicht, die wären dann ja komischerweise aus deren Sicht nicht "unterdrückt". Aaaaha. ;)

Es wird als gegeben angenommen, dass nur Frauen unterdrückt werden können bzw. sind, niemals aber Männer. Eine Einstellung, die m.E. einfach mal gar nicht geht.  >:(
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Kallisti

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Re: Männerbewegung
« Antwort #56 am: 20 Dezember 2011, 03:00:53 »

Zitat
Das passt gerade sehr gut zum Thema: Denn aus diesem Grund gibt es überhaupt eine Männerbewegung, weil im Zuge der Emanzipation Frauen der Meinung waren (und teilweise noch sind), für die Männer "mitdenken" zu müssen, Männern sagen zu müssen, wie sie zu sein haben. Selbstverständlich ohne sie selbst zu fragen, wie sie sich sehen (wollen). ;)

Genau hier ist er doch, der Knackpunkt: Der Männer Gedanken sollten sich Frauen nicht von sich aus bemächtigen, sondern erst einmal die Männer selbst machen lassen, sofern jene die neue Männerrolle eh schon sehen. Das tun sie durch die Männerbewegung ja: Sie setzen sich mit sich selbst auseinander, mit der sich veränderten Rolle Mann, kommen zu einem Ergebnis, und setzen sich anhand dieses Ergebnisses dann wieder mit den Frauen zusammen.

messie - immer dieselbe Leier: die armen Männer, die von den Frauen überrannt, verkannt, vereinnahmt, missverstanden, missbraucht und zweckentfremdet  :D werden.

Meine Güte - seid ihr Männer denn also wirklich solche Waschlappen, Weicheier, Warmduscher ;D  :P, dass ihr euch gegen die bösen, starken, übermächtigen Frauen nicht wehren könnt - nicht mal bzw. schon gar nicht verbal - dass ihr also unweigerlich und unreflektiert sowie völlig widerstands- und willenlos alles (mit-)macht, was frau euch  - böswillig und eigennützig wie schamlos - einredet, einflüstert, unterjubelt, suggeriert ... ?!?

messie - echt: genau so hört sich das bei dir immer an. (Ja, ich habe es absichtlich ein ganz klein wenig übertrieben.)


Zitat
Quote from: Kallisti

    Welches Problem hast du mit der PorNO-Kampagne?


Das würde hier jetzt zu weit führen, darum nur ein kleiner Denkanstoß dazu: Es ist in jener Gesetzesvorlage ausschließlich (!) von der Erniedrigung der Frau die Rede. Dass auch Männer nach jener Auslegung betroffen sein müssten, auf die Idee kamen die Unterzeichnerinnen interessanterweise nicht ...
Stichwort SM: Gefesselte Frauen auf Fotos sollten nach jenem Gesetz verboten werden (selbst wenn ihr Einverständnis dazu vorliegen würde). Gefesselte Männer nicht, die wären dann ja komischerweise aus deren Sicht nicht "unterdrückt". Aaaaha. ;)

Es wird als gegeben angenommen, dass nur Frauen unterdrückt werden können bzw. sind, niemals aber Männer. Eine Einstellung, die m.E. einfach mal gar nicht geht.  >:(


SM mal außen vorlassend - dennoch gibt es nicht wenige Pornos, in denen Frauen als nur der sexuellen Lust(-/Triebbefriedigung) des Mannes dienliches und williges Objekt dargestellt werden. Dass es Frauen gibt, die das auf diese Weise sogar freiwillig machen, widerspricht dem übrigens nicht und verwundert (mich) nicht.

Ich kann den üblichen Pornos (auch) nichts "abgewinnen" auch nicht sexuelle Lust(gefühle)/Erregung. Diese Art Pornos finden die wenigsten Frauen - aus eben oben genanntem Grunde - "interessant", sehenswert oder erregend.
Frau wird darin einfach wie ein Stück Fleisch dargestellt und behandelt, das mann einfach in jede erdenkliche (vorhandene oder auch nicht wirklich vorhandene bzw. dafür geeignete) Körper"öffnung" möglichst intensiv und mit ordentlich "Stoßkraft" penetriert.
Dabei sind auch die "Lautäußerungen" der Frauen wie vor allem auch die der Männer entweder zum Weglachen oder angewidert Abwenden - ebenso wie zumeist auch die Optik (das Äußere) der agierenden, "in Erscheinung und Aktion" tretenden Männer.

Und jetzt bitte keine Diskussion über "neue Generation Pornos" - ich bin sicher: die Mehrheit der "konsumierten" Pornos sind (ist) genau im von mir eben beschriebenen Stil (gemacht) und wird auch von der Mehrheit der (regelmäßig) Porno guckenden Männer genau so präferiert (nich perforiert  ;D).
Diese Pornos sind von Männern für Männer gemacht. Mit: Frauen -- als Mittel zum Zweck. Also: Erniedrigung, Reduzierung, Degradierung.

Ich glaube, wir hatten das Thema "Pornos" schon mal anderswo.  :D
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messie

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Re: Männerbewegung
« Antwort #57 am: 20 Dezember 2011, 03:23:49 »

Zitat
messie - immer dieselbe Leier: die armen Männer, die von den Frauen überrannt, verkannt, vereinnahmt, missverstanden, missbraucht und zweckentfremdet  :D werden.

Du liest sehr selektiv, nicht wahr? Und willst selbstverständlich das, worum es mir geht, auch gar nicht verstehen, nicht wahr? Könnte ja unangenehm für dich sein, dass es auch "böse" Feministinnen gibt.  8)

Just davon rede ich doch: Wenn es diese "bösen" Feministinnen nicht gäbe, bräuchte es auch keiner Männerbewegung. Denn dann würden sie den Männern ja zuhören, ihnen Raum geben sich selbst zu positionieren und dann drauf antworten.
Aber natüüürlich ist die Welt "männerdominiert". Weil sie Fußball in den Nachrichten zeigt. Merkst du was? ;)

Zitat
SM mal außen vorlassend (...)

Öh ... nein?
Denn just den Bereich betrifft vor allem Erweiterung des aus Sicht von Schwarzer widerwärtigen Porno-Begriffs. Da wird von einem Verbot gesprochen, wenn "Die als Sexualobjekt dargestellten Frauen/Mädchen genießen Erniedrigung, Verletzung oder Schmerz." (u.a.) - aha. Und wo bleiben die Jungen/Männer? Bei denen ist es wurscht, oder was?  ;D

Wie gesagt, offtopic. Wenn dich der Diskurs dazu wirklich interessiert, öffne ein eigenes Thema dazu. Dann schweife ich dazu auch gerne mal aus, denn ich habe mich da nicht wenig zu aufgeregt - und das definitiv begründet.  ;)
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Re: Männerbewegung
« Antwort #58 am: 20 Dezember 2011, 10:10:03 »

Dieser unsägliche Kachelmannprozess hat wohl allgemein vor allem das böse, dumme und niederträchtige aus den Menschen zum Vorschein gebracht. Der gegen Strauss-Kahn ebenfalls:

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/07/12/der-rotz-der-unser-leben-lebenswert-macht/

Und die Leute, die auf spon kommentieren sind sowieso auf mehrere Arten indiskutabel, im wahrsten Sinn des Wortes.
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"Ile call vpon you straight: abide within,
It is concluded: Banquo, thy Soules flight,
If it finde Heauen, must finde it out to Night."

banquo

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Re: Männerbewegung
« Antwort #59 am: 20 Dezember 2011, 10:48:44 »

Abgesehen davon: ich war vor einer Weile mal mit meiner Ex auf einer Geburtstagsfeier, bei der auch eine Anzahl Altfeministinnen zu Gast waren. Ich hatte tatsächlich den Eindruck, allein meine Anwesenheit war für die schon eine Art Belästigung.

Von der Einstellung her also etwa so, nur nicht ganz so keifig:

http://medienelite.de/2011/08/25/slutwalks-und-solidaritat/

In diesem Sinne: mit Leuten, die gar nicht mit einem reden wollen, mit denen braucht man auch nicht diskutieren.
« Letzte Änderung: 20 Dezember 2011, 11:02:46 von banquo »
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