Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Eisbär am 13 Oktober 2011, 15:04:52

Titel: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 13 Oktober 2011, 15:04:52
mal eine Fortsetzung des Themas, das off-topic hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,3149.msg571784.html#msg571784) aufkam und sich da eine Weile hinzog.

Ich finde, daß Thema hat einen eigene Thread verdient.


Aber ja, genau das meinte ich: wenn irgendwer im Waffengebrauch Unerfahrener so ein halbautomatisches Teil benutzt, kann er damit, denke ich , durchaus mehr Schaden anrichten - als mit einem Gewehr, bei dam man nachladen muss, das vlt. auch sonst nicht so "leicht bedienbar" ist ...
Nochmal wichtig: Du mußt beim Repetiergewehr nicht nachladen, sondern nur durchladen. In diesem kurzem Video (53sec.) http://www.youtube.com/watch?v=B3vXhLt4bAc (http://www.youtube.com/watch?v=B3vXhLt4bAc) kannst Du sehen, was der Schütze zwischen den einzelnen Schüssen tut. Und Du kannst auch sehen, daß er sich wirklich Zeit läßt.

Zitat
Und eben - wie du schon sagst, nightnurse: was nützt es, dass es offiziell einen "Waffenschein" braucht (für legalen Waffenbesitz), wenn es auf "illegalem", anderweitigem Weg(en) doch Möglichkeiten gibt, gerade ja auch für Waffen"ungeübte, wie die Vergangenheit und Erfahrung zeigt!, dass Leute also an (solche, an gefährliche, tödliche) Waffen gelangen (können)!?
Einen Waffenschein braucht man zum Führen einer Waffe. Zum legalen Erwerb und Besitz brauchst Du eine Waffenbesitzkarte.
Im übrigen sollte man für die Bewertung von egal was nicht den Maßstab setzen, was Menschen illegal damit tun könnten, da Du so ziemlich alles, was im Alltag, Sport oder sonstigem verwendet wird, auch missbräuchlich verwenden kannst, um Menschen zu schaden oder gar zu töten.

Zitat
Und dann

Zitat
Im Prinzip sind Waffen auch nur eine Form von Werkzeug oder aber eben ein Sportgerät. Werkzeuge und Sportgeräte werden eben so designed, daß sie ihren Zweck optimal erfüllen. Natürlich paßt man dann auch Freizeitgeräte dem professionellen Equipment (in diesem Fall dem des Militärs) im Rahmen der legalen Möglichkeiten an.
(Eisbär)


Aha, Waffen (wir sprechen hier von Schusswaffen!) sind also "auch nur eine Form von Werkzeug"!?!? !!! ??? ^^  ... "oder Sportgerät" ?!?!? ??? ??? !!!  :o

Klar, Tötungswerkeug für Tötungssport.  ???
Ach komm, werd hier nicht polemisch. Waffen haben verschiedene Einsatzzwecke. Für den Jäger ist der Hauptzweck einer Waffe ein Tier zu töten und dafür wird die Waffe dann auch speziell ausgelegt. Für den Soldaten ist es tatsächlich das Handwerkzeug zum Töten. Und für Sportschützen ist die Waffe eben das Sportgerät. Da ist sie genauso eine Sportgerät wie Degen, Säbel und Florett der Fechter, wie der Speer der Speerwerfer, wie Bogen bei Bogenschützen oder wie Boxhandschuhe beim Boxer.
Schießen ist seit Ewigkeiten olympische Disziplin, im Wintersport Bestandteil von Biathlon, im Sommersport Bestandteil vom Modernen Fünfkampf etc.
Schießen gehört zu den Präzessionssportarten.

Zitat
Ja, da fängt es schon an - ich sehe nicht, warum, wozu man mit Schusswaffen "Sport" betreibt, inwiefern dies als Sport bezeichnet werden kann, was daran "Sport" sein soll und wie solche Art "Sport" auch noch erlaubt ist! ? ? ?
Und ich verstehe nicht, was an American Football Sport sein soll, vor allem verstehe ich nicht warum es "Football" heißt. Es gibt da ein Ding, daß nicht die Form eines Balles hat, daß man mit den Händen trägt und wirft und sie nennen es Football, weil es einen Spieler gibt, der für die einzige mögliche Spielsituation, in der der Ball getreten werden darf, extra eingewechselt werden muß.
Fakt ist: nur weil Du es nicht verstehst oder nachvollziehen kannst, muß daß nicht für die Allgemeinheit gelten.


Zitat
Ja, wenn es nach mir ginge, bräuchten wir überhaupt keine Waffen - jedenfalls nicht solche, die sehr schnell sehr großen "Schaden" anrichten können ... nicht solche, die "verfeinert", "weiterentwickelt" sind. Wenn Leute sich unbedingt physische Gewalt antun müssen bzw. wollen, sollen sie das mit ihren Körpern tun oder mit einfachen Mitteln wie Steinen, Stöcken. Keine Ahnung. Aber nicht mit Waffen, mit denen man in kurzer Zeit und auf sehr drastische Weise sehr viele Leben vernichten kann (ja, da beziehe ich mich nicht (bloß) auf Gewehre ...).
Ja, wäre toll, wenn die Welt ein Kinderponyhof mit Glücksbärchis wäre. Aber Waffen, die speziell zum Töten für Menschen ausgelegt sind, sind ja Kriegswaffen und in Deutschland sowieso nicht privat erhältlich soweit ich weiß (außer historische Stücke für Sammlungen.

Zitat
Und wie ist es mit Tieren - muss man die töten? Warum? Früher vielleicht, um sich selbst, sein Leben zu schützen oder um Nahrung zu haben (wenn es im manchen Erdregionen eben vlt. "vegetarisch" nicht möglich war: sich zu ernähren, langfristig, dauerhaft).
Du lamentierst doch immer rum, man solle sich mehr von Bioprodukten ernähren. Gibt es etwas, daß mehr Bio ist, als Wild?

Zitat
Ja, wie ist das mit Jägern?

Warum kommt es zu einem Ungleichgewicht, zur "Übervölkerung" mancher Tierarten (bzw.: warum, wodurch ist es dazu gekommen!) - wer ist für dieses Ungleichgewicht verantwortlich? Und wer gleicht es nach welchen Kritierien auf Basis welcher Rechtfertigung, mit welcher Begründung wieder aus? - Und: ließe sich das, wenn es schon (heute, inwzischen!) so sein muss, nicht anders erreichen - als durch simples Töten, Abschießen? ??
Vor allem, wenn man sich klar macht, dass der Mensch ohnehin schon viele Arten verdrängt hat, ausgerottet - was nicht zwangsläufig für sein eigenes Überleben nötig (gewesen) wäre!
Ja, man hätte da vor ein paar hundert Jahren einiges anders machen können und hätte man vor ein paar hundert Jahren Wölfe, Bären und Luchse in unseren Wäldern nicht ausgerottet, müßten die Jäger heute den Bestand der Beutetiere dieser Raubtiere künstlich niedrig halten. Fakt ist aber, daß diese Raubtiere eben nicht mehr (oder nicht in ausreichender Zahl) in unseren Wäldern leben, daß Kind ist quasi längst in den Brunnen gefallen, also brauchen wir die ganzen Hobbyjäger in unseren Wäldern.


Zitat
Also ich kann im Gebrauch von Schusswaffen bzw. im Schießen keinen "Sport" erkennen und ich empfinde es als hämischen, geschmacklosen "Euphemismus", Schusswaffen verharmlosend als "auch nur"/bloße Werkzeuge darzustellen, sie so zu bezeichnen, so zu definieren.
Waffen sind Werkzeuge. Es sind Objekte, die geschaffen wurden, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Das dieser Zweck das Töten ist, wird niemand bestreiten.
Wenn diese Tötungswerkzeuge dann aber zweckentfremdet werden, um sich in einem sportlichen Wettkampf zu messen, wer eben auf eine bestimmte Entfernung kleine Kreise auf Papierscheiben besser trifft, finde ich das um Klassen besser, als wenn sie für ihre ursprüngliche Bestimmung gebraucht werden.


Die meisten "Amokläufer" der letzten Jahre verwendeten übrigens Repetiergewehre, besonders beliebt waren dabei Vorderschaftreptierflinten, die sogenannten Pumpguns.


Um die Gefahren von privatem Waffenbesitz zu minimieren, sind jedenfalls andere Maßnahmen nötig, als bestimmte Designs oder Waffentechniken zu verbieten.
In erster Linie würde ich bei Sportschützen - wie im anderen Thread schon gesagt - den privaten Besitz von Munition verbieten. Wenn sie im Verein auf der Bahn schießen, erhalten sie im Verein die entsprechende Anzahl Patronen pro Runde und es wird protokolliert, daß wirklich alle Patronen verschossen wurden.

Bei Jägern würde ich die sowie vorgeschriebene getrennte Aufbewahrung von Munition und Waffe häufiger kontrollieren lassen, außerdem sollte die für Waffenbesitzkarte gesetzlich nötige Zuverlässigkeit und persönliche Eignung immer und nicht nur in unklaren Fällen geprüft werden und diese Prüfung sollte regelmäßig wiederholt werden.


Und um mal die Dimensionen klar zu stellen, wie gefährlich Waffenbesitzer in Deutschland wirklich sind:

2009 starben in Deutschland 86 Menschen durch Tötungsdelikte mit Schußwaffen. Im gleichen Jahr starben 4152 Menschen im Straßenverkehr.
2010 starben in Deutschland 79 Menschen durch Tötungsdelikte mit Schußwaffen. Im gleichen Jahr starben 3651 Menschen im Straßenverkehr.
Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Mord#Statistik (http://de.wikipedia.org/wiki/Mord#Statistik) und http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstote#Dimensionen (http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstote#Dimensionen)

Ich hab leider auf die Schnelle keine Quelle dafür gefunden, wieviele der 86 oder 79 Täter durch legal besessene Schußwaffen getötet wurden. Das wäre nämlich auch noch dafür interessant, wie sehr wir wirklich strengere Gesetze für den legalen Besitz benötigen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Inverted am 13 Oktober 2011, 17:50:08
Du mußt beim Repetiergewehr nicht nachladen, sondern nur durchladen. In diesem kurzem Video (53sec.) http://www.youtube.com/watch?v=B3vXhLt4bAc (http://www.youtube.com/watch?v=B3vXhLt4bAc) kannst Du sehen, was der Schütze zwischen den einzelnen Schüssen tut. Und Du kannst auch sehen, daß er sich wirklich Zeit läßt.

Das Gewehr darf man in Deutschland wahrscheinlich nicht besitzen, oder?  >:(
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 13 Oktober 2011, 17:56:13
Den Vergleich von Autos bzw. Verkehrsunfällen mit Schusswaffen finde ich unangemessen.

Autos sind im Unterschied zu Schusswaffen nicht zum Töten gemacht. Zudem gibt es mehr Autos als Schusswaffen in Deutschland, und (hoffentlich) benutzen die Autofahrer ihr Auto häufiger als die Waffenbesitzer ihre Wummen. Darüber hinaus ist die Raumstruktur in Deutschland so, dass viele Menschen heute ein Auto benötigen. Eine Schusswaffe benötigt aber niemand.

Ich sehe überhaupt keinen triftigen Grund, der FÜR privaten Waffenbesitz spricht.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 13 Oktober 2011, 18:35:02
Zudem gibt es mehr Autos als Schusswaffen in Deutschland
Hm... man geht von 45 Millionen Schußwaffen in Deutschland aus http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/45-millionen-waffen-sind-im-umlauf--12577725.html
Autos sind nur 41 Millionen in D http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftszahlen_zum_Automobil#Nach_L.C3.A4ndern_2


Ich brauch keine private Schußwaffe. Aber ich bin auch kein Jäger.

Bei Sportschützen könnte man es auch so regeln, daß nur der Verein die Waffen besitzen darf.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 13 Oktober 2011, 18:35:54
Du mußt beim Repetiergewehr nicht nachladen, sondern nur durchladen. In diesem kurzem Video (53sec.) http://www.youtube.com/watch?v=B3vXhLt4bAc (http://www.youtube.com/watch?v=B3vXhLt4bAc) kannst Du sehen, was der Schütze zwischen den einzelnen Schüssen tut. Und Du kannst auch sehen, daß er sich wirklich Zeit läßt.

Das Gewehr darf man in Deutschland wahrscheinlich nicht besitzen, oder?  >:(
Wieso nicht?
Das ist ein normales Repetiergewehr, sogar mit einem gewissen historischen Sammlerwert, stammt schließlich aus dem vorletzten Jahrhundert.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 13 Oktober 2011, 18:46:33
Zudem gibt es mehr Autos als Schusswaffen in Deutschland
Hm... man geht von 45 Millionen Schußwaffen in Deutschland aus http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/45-millionen-waffen-sind-im-umlauf--12577725.html
Autos sind nur 41 Millionen in D http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftszahlen_zum_Automobil#Nach_L.C3.A4ndern_2

Na, der Vergleich hinkt aber natürlich trotzdem, Eisbär. Wirst du auch wissen, hmmm?
Wenn genauso viele Kugeln in Hamburg abgefeuert werden würden wie sich Autos täglich in der Woche nach Hamburg hineinschlängeln ... hmmm ... dann hätten wir wohl keine Verbrecher mehr. Haben sich alle gegenseitig erschossen.  ;D

Für Sportzwecke finde ich Schusswaffen in Ordnung, sehe aber auch nicht, wieso die Waffen nicht zentral in Sportheimen gelagert werden könnten und die Sicherheitsvorschriften dafür angepasst werden würden.
Momentan ist das Argument ja jenes, dass die dezentrale Lagerung sowohl einen Diebstahl in großem Stil erschweren als auch die Vereinsheime für eine angemessene Sicherung gar nicht ausgelegt wären.
Nun ja, müssen sie ja auch nicht sofort. Da kann man dann ja, ähnlich den Abgasregelungen, Übergangsregelungen schaffen, sodass genug Zeit da ist, um diese umzurüsten.

Auf jeden Fall bin ich bei Sportschützen für eine Trennung von Waffe und Munition. Das kann ja wunderbar jetzt schon funktionieren: Die Waffen zuhause, die Munition ausschließlich im Verein. Amokläufe würden so jedenfalls deutlich erschwert werden.

Warum Jäger schießen müssen (und es überhaupt welche gibt), hat sich mir irgendwie nie erschlossen: Tiere töten zwecks Artenschutz? Argumente dieser Art, wie sie von Jägerverbänden gerne kommen, habe ich noch nie kapiert.

Außer Sportschützen fällt mir auch kein Grund ein, wieso man privat eine Schusswaffe erlauben sollte.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 13 Oktober 2011, 19:02:42
Dass die Sportschützen nen Sonderstatus haben sehe ich eigentlich auch nicht wirklich ein. Ich persönlich wäre jedenfalls nicht gerade traurig, wenn man denen ihren Laden dichtmachen würde. Was ist das überhaupt für ein Sport?! Rumballern ist in meinen Augen etwa so sportiv wie Computerzocken, Wand neu streichen, Müll runter tragen oder Taschenbilliard spielen. Diese Schützentypen genießen nur Schutzrechte, weil sie so eine fette dörflich verankerte konservative Lobby haben, die parteipolitisch gut aufgestellt ist. Wieso werden in unserem Land eigentlich Sportbombenbauer, Sportgiftmischer oder Sportkamikazepiloten um die Möglichkeit gebracht, ihrem Lieblingssport nachzugehen? Selbst als Sportraubkopierer hat man es in unserem Land schwerer denn als Sportschütze!
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 13 Oktober 2011, 19:09:42
Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.
Das mag ungerecht verteilt sein.
Aber da geh ich mit Eisbär: Nur, weil ich persönlich eine "Sportart" überflüssig finde, geh ich nicht hin und verlange ihre Abschaffung.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 13 Oktober 2011, 19:14:55
Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.
Das mag ungerecht verteilt sein.
Aber da geh ich mit Eisbär: Nur, weil ich persönlich eine "Sportart" überflüssig finde, geh ich nicht hin und verlange ihre Abschaffung.
Kommt halt drauf an, wie gefährlich diese Sportart für die Allgemeinheit ist.

Ohne Schusswaffen keine erschossenen Menschen, so einfach.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 13 Oktober 2011, 19:23:58
Dass die Sportschützen nen Sonderstatus haben sehe ich eigentlich auch nicht wirklich ein. Ich persönlich wäre jedenfalls nicht gerade traurig, wenn man denen ihren Laden dichtmachen würde. Was ist das überhaupt für ein Sport?!

Och, so schwer ist das doch gar nicht, was daran Sport ist: Die Präzision.
Um wirklich "ins Schwarze" zu treffen, benötigt man Konzentration, eine ruhige Hand, gute körperliche Fitness und was-weiß-ich-noch-alles, das für sportliche Höchstleistungen notwendig ist.
Es gibt viele artverwandte Sportarten: Dart etwa, Bogenschießen, Golf, Axtwerfen fallen mir da spontan ein.
Sooo ein fetter Sonderstatus ist das insofern doch gar nicht, reiht sich wunderbar in die Riege anderer Sportarten ein.
Dartpfeile, Bögen und Äxte sollte man jedenfalls besser ebenfalls nicht auf Menschen anwenden.  8)

Wenn die Waffen so sicher verwahrt sind, dass sie auch wirklich nur noch ausschließlich für die Ausübung des Sports benutzbar sind (z.B. Ausgabe vor Training und Wettkampf aufm Clubgelände, Abgabe nach Benutzung), sehe ich da auch keine großen Probleme.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 13 Oktober 2011, 19:29:40
Was ganz so einfach wohl nicht funktioniert, aber dazu müsste Eisbär uns erst was über die Anzahl von Menschen herausfinden, die mit legalen bzw. illegalen Waffen getötet wurden.

Bei aller Antipathie zu Schusswaffen: Warum hältst Du (colorize) die Sportart Scheibenschießen für gemeingefährich? Weil Geräte verwendet werden, mit denen Menschen getötet werden können?
Klar, wenn es gar keine Knarren gäbe, wäre die Welt ein sichererer ( ::) ) Ort. Aber nur, weil Knarren verboten werden, heisst dasja  nicht, dass alle aus dem Umlauf verschwinden, nech.

(Du wolltest doch sicher nicht insinuieren, dass jeder Sportschütze ein potentieller Amokläufer sei, so, wie es jeder Egoshooter-Spieler ist...?)

(und dann? Nächster Schritt "keine Messer, keine Erstochenen"?)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 13 Oktober 2011, 19:29:54
Mein eigener Begriff von Sport hat mehr mit körperlicher Fitness zu tun. Dart ist auch kein Sport, Schach auch nicht.

Tatsächlich ist die Definition, was als "Sport" gilt, aber eine Frage wie gut die Lobbyarbeit der betreffenden Betätigung ist und wie gut die politisch vernetzt sind. Das betrifft vor allem die Schützen. Nur durch das Prädikat "Sport" für ihre Tätigkeit genießen sie überhaupt ihre Privilegien. Ohne dass Rumballern als "Sport" gilt hätte man die Schießeisen längst einkassiert und die Typen als Terrorverdächtige registriert.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 13 Oktober 2011, 19:34:06
Bei aller Antipathie zu Schusswaffen: Warum hältst Du (colorize) die Sportart Scheibenschießen für gemeingefährich? Weil Geräte verwendet werden, mit denen Menschen getötet werden können?
Unter anderem.

Wie derb muss man drauf sein, das Treffen von Scheiben mit ner Wumme als Hobby zu betreiben? Wozu das bitte?
Ganz einfach: Weil genau die Typen Schießsport betreiben, die auch auf das Recht auf Selbstverteidigung schwören und lieber mal für den Ernstfall im Training bleiben wollen. Genau das ist auch der Grund, warum sie ihre Ballermänner mit nach Hause nehmen wollen. Denn wenn der böse Einbrecher kommt, dann *PAAAF!*
Im Vereinsheim nützt die Knarre doch nix!
Der Grund mit der mangelnden Sicherheit der Waffen im Vereinsheim ist vorgeschoben. Wie Messie schon schrieb: das ließe sich technisch lösen.
Nur dass die Sportschützen genau daran kein Interesse haben.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 13 Oktober 2011, 19:43:00
Letzteres ist mir zwar auch schon aufgefallen, über den Rest des Absatzes kann ich nicht wirklich was sagen, weil ich nicht nur keine Sportschützen, sondern auch keine Untersuchungen über ihren allgemeinen inneren Aufbau kenne.
Du hast das vielleicht schriftlich, aber mööööglicherweise ist das auch nur spekulativ?

(Nur, um nochmal drauf zurückzukommen - wie derb muss man drauf sein, um es als Hobby zu betreiben, anderen Menschen mit Fäusten ins Gesicht zu schlagen? Wozu das, bitte? Etc. - Ich weiss auch nicht, warum Menschen Boxen lernen. Und auch nicht, ob sie in relevantem Maße straffällig werden. Die Welt ist ein komplizierter Ort.)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 13 Oktober 2011, 19:55:25
Letzteres ist mir zwar auch schon aufgefallen, über den Rest des Absatzes kann ich nicht wirklich was sagen, weil ich nicht nur keine Sportschützen, sondern auch keine Untersuchungen über ihren allgemeinen inneren Aufbau kenne.
Du hast das vielleicht schriftlich, aber mööööglicherweise ist das auch nur spekulativ?
Ich habe entgegen den Anforderungen in diversen kallistiesken Diskussionsthreads hier KEINE wissenschaftlichen Beweise dafür. Es ist NUR meine Meinung, die ich mir aufgrund meiner eigenen Erfahrungen gebildet habe. Ich finde diese aber auch plausibel, und du ja offenbar auch. ;)

Ich habe im Zivildienst öfter mal einen rechtsdenkenden behinderten Menschen, der zwar nicht laufen konnte aber mitballern wollte in ein Sportschützenheim gefahren. Der Typ und auch die übrigen dort anwesenden Menschen waren jedenfalls nicht das, was ich als sympathische Menschen bezeichnen würde und mir wäre lieber, wenn die keine Waffen tragen dürften.

Dann habe ich in der Zeit als ich noch in der Friedensbewegung aktiv war, mal Sportschützen kennengelernt. Typen, die sich darüber echauffiert haben dass wir Lieder wie "nie wolln wir Waffen tragen" etc. gesungen haben. Weil sie als Sportschützen würden ja auch Waffen tragen, aber das sei ja voll okay. Fand ich aber voll und ganz nicht, so aufdringlich und unsympathisch wie die rüberkamen.

Dazu noch einige weitere solche kleineren Begebenheiten, die in mir den Eindruck verstärkt haben, dass es sich bei Sportschützen zum überwiegenden Teil um Arschlöcher handelt.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 13 Oktober 2011, 20:01:37
Zitat
Mein eigener Begriff von Sport hat mehr mit körperlicher Fitness zu tun.

Hmmm - inwiefern? Dass du die körperliche Fitness beim Sport zwingend einsetzen musst, oder dass du gute körperliche Fitness benötigst, um ihn zu betreiben?

Meine Definition von sportlich guter körperlicher Fitness jedenfalls ist Letztere: Dass dann, wenn man für den Sport körperliche Fitness benötigt, es sich dann auch Sport nennen kann und darf.

Wenn du Ersteres meinst, wären auch Billard / Snooker kein Sport, Golf auch nicht, wozu überhaupt Curling?, und überhaupt, zählen dann Autorennen überhaupt als Sport? Man tritt doch nur Kupplung / Gas / Bremse, große körperliche Anstrengung ist das ja nun wirklich nicht  :P

Zitat
Wie derb muss man drauf sein, das Treffen von Scheiben mit ner Wumme als Hobby zu betreiben? Wozu das bitte?
Ganz einfach: Weil genau die Typen Schießsport betreiben, die auch auf das Recht auf Selbstverteidigung schwören und lieber mal für den Ernstfall im Training bleiben wollen. Genau das ist auch der Grund, warum sie ihre Ballermänner mit nach Hause nehmen wollen. Denn wenn der böse Einbrecher kommt, dann *PAAAF!*

Tsss, dass ich dich mal im Reich der Spekulationen antreffen werde, hätt ich nicht gedacht ... ;)

Kann auch x andere Gründe für geben. Wie gesagt, das Hauptmerkmal sportlichen Schießens ist die Präzision, es liegt insofern nicht sooo fern zu vermuten, dass viele just diese an jenem Sport fasziniert und sonst gar nichts.

Dass die Schützen ihre Waffen gerne zuhause haben lässt sich auch damit erklären, dass sie ihr "Baby" gerne in sicheren Händen haben, wo sie ein Auge drauf haben können, dass es nicht geklaut wird, vielleicht sogar weil ein bisschen Aberglaube mitspielt und nur sie ihre eigene Waffe berührt sehen möchten.
Billardprofis nehmen üblicherweise ihr Queue ja auch mit nach Hause. Warum eigentlich? Im Vereinsheim wäre es doch auch wunderbar aufgehoben. ;)

Wie es bei anderen Sportarten aussieht, weiß ich das gar nicht! Nehmen z.B. beim Tennis die Vereinsspieler ihre Schläger mit nach Hause oder lagern die auch in einem Vereinsheim? Wie sieht's bei Badminton aus, beim Tischtennis?
Ich kann es jedenfalls schon nachvollziehen, dass man sein Sportwerkzeug, der "verlängerte Arm" gewissermaßen, gerne in Sicherheit und in der Nähe weiß.

Muss also nicht zwingend der Grund sein, dass Sportschützen geil drauf sind, potenzielle Einbrecher zuhause erschießen zu wollen. ;)

Ich muss aber ergänzend hinzufügen, dass ich in meinem Leben nur einen Sportschützen persönlich kennen gelernt habe. Der war aber sehr in Ordnung, auch pazifistisch eingestellt. Die Waffe war für ihn das Mittel, sportliche Erfolge zu erzielen, weil sich bei ihm in jenem Sport Talent zeigte. Etwas, das ich für außerordentlich menschlich halte, den Weg dann weiterzuverfolgen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Tialys am 13 Oktober 2011, 20:20:22
Wie derb muss man drauf sein, das Treffen von Scheiben mit ner Wumme als Hobby zu betreiben? Wozu das bitte?
Ganz einfach: Weil genau die Typen Schießsport betreiben, die auch auf das Recht auf Selbstverteidigung schwören und lieber mal für den Ernstfall im Training bleiben wollen. Genau das ist auch der Grund, warum sie ihre Ballermänner mit nach Hause nehmen wollen. Denn wenn der böse Einbrecher kommt, dann *PAAAF!*

Ich klopp mich wöchentlich mit anderen mit Schwertern. Das mache ich nicht, weil ich dann im Alltag auf meinen langen Reisen zu Pferd zwischen Burg und Burg mich gegen marodierende Räuber wehren kann. Sondern weils Spaß macht. Und ich war auch mal Probeschießen. Auch das hat Bock gebracht, auch, weil es sehr viel mit Konzentration und Körperbeherrschung zu tun hat, ein 40+ Meter entferntes Ziel zu treffen. Und man fühlt sich halt verdammt cool ( Ja, zerreißt mich \o/)

Und wurde bei dir zu Hause schonmal eingebrochen? Bei mir zwei Mal, und ich weiß, dass die bewaffnet waren. Seitdem habe ich an meinem Bett in Griffweite einen scharfen Dolch, sollte es nochmal jemand wagen, werde ich definitiv nicht zögern, den zu nutzen.  Die Gewissheit, eine Waffe da zu haben, hat meine Paranoia wenigstens geringfügig eingedämmt.

Ich will damit nicht sagen, dass ich generell Waffen+ Waffengebrauch gutheiße. Ich bin für viel strengere Regeln in Schützenvereinen etc... Aber man sollte nicht vergessen, dass manche Menschen auch Gründe dafür haben, eine Waffe zu besitzen. Leider.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 13 Oktober 2011, 21:16:42
Zitat
Und wurde bei dir zu Hause schonmal eingebrochen? Bei mir zwei Mal, und ich weiß, dass die bewaffnet waren. Seitdem habe ich an meinem Bett in Griffweite einen scharfen Dolch, sollte es nochmal jemand wagen, werde ich definitiv nicht zögern, den zu nutzen.  Die Gewissheit, eine Waffe da zu haben, hat meine Paranoia wenigstens geringfügig eingedämmt.

Öh - da bist du aber dann doch ein bisschen auf dem Holzweg ...
Was werden Einbrecher wohl tun, wenn du ihnen mit einem Dolch in der Hand entgegenstürmst? - Na, ja wohl vermutlich erschießen. ;)
Was werden sie tun, wenn du dich irgendwo versteckst? Ich denke mal: Eher nicht erschießen. Dazu müssten sie dich ja erstmal finden ...

Ich hatte die Polizei mal gefragt was man eigentlich tun soll wenn man merkt, dass jemand grade einbricht: Die Antwort war sehr eindeutig:
a) flüchten, wenn es geht. Wenn es nicht geht:
b) Radau machen, je früher je besser.

Denn Einbrecher haben überhaupt keine Lust, irgendwo einzubrechen wo jemand zuhause ist. Wenn sie merken dass ja doch jemand zuhause ist, hauen sie in 95 von 100 Fällen ab und knöpfen sich dann lieber ein gerade unbewohntes Haus vor.

Ach, ja: Und was, wenn die doch den Dolch zuerst in der Hand haben? Dann haben sie vielleicht eine Waffe in der Hand, nachdem sie zuvor vielleicht keine hatten ...

Kurzum: Eine Waffe im Haus verringert nicht das Risiko, dass man zu Tode kommt, es erhöht es.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kaffeebohne am 13 Oktober 2011, 21:52:53
Warum Jäger schießen müssen (und es überhaupt welche gibt), hat sich mir irgendwie nie erschlossen: Tiere töten zwecks Artenschutz? Argumente dieser Art, wie sie von Jägerverbänden gerne kommen, habe ich noch nie kapiert.
Kurz hierzu:
weil Mensch sei "Dank" die Natur hier nicht mehr im Gleichgewicht ist. Große Beutegreifer wie der Wolf sind selten, Straßentauben werden gefüttert, etc. Wenn ich hier abends aus dem Fenster gucke, bin ich der festen Überzeugung, es gibt hier mehr Wildkarnickel als Menschen. Wildschweine nähern sich der Stadt auch immer mehr an. Und es müssen ab und an auch mal bei Verkehrsunfällen verletzte Tiere getötet werden. Es gibt Vorgaben, was und wie viel gejagt werden darf. Und es gibt Schonzeiten.

Reine "Happenings" wie Treibjagden sind meines Wissens nach mittlerweile nicht mehr erlaubt.

 (dieser Beitrag ist völlig wertfrei geschrieben)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: danny am 13 Oktober 2011, 22:10:00
zum thema jäger und ihre ach so große liebe zur natur und dem wildbestand:

gerade kürzlich bin ich auch youtube über ein video gestolpert, das von dem magazin "sauen - das magazin für den schwarzwildjäger" (http://www.sauen-magazin.de/) als werbevideo hochgeladen wurde und mittlerweile auch nur noch nach anmeldung zu sehen ist: klick. (http://www.youtube.com/verify_age?next_url=http%3A//www.youtube.com/watch%3Fv%3DgOVHXsUYIM8)
für alle die es nicht sehen können oder wollen:
hier wird in slowmotion gezeigt, wie ein knapp postpubertärer halbadelshansel in rasanter geschwindigkeit eine komplette rotte wildschweine abknallt während im hintergrund heroisch-martialische musik läuft. die szenen werden immer wiederholt, durch die langsame geschwindigkeit sieht man details sehr genau. der jäger selber hat nur ein breites debiles grinsen im gesicht und bezeichnet sein treiben als "very exciting!!"
das hat wirklich gar nichts mit wildbestandspflege zu tun, sondern einzig und allein mit der lust am ballern und töten. mit machtgefühl. und das ist es auch, was in meinen augen die meisten jäger zu ihrem perversen "hobby" treibt um es dann mit einem deckmäntelchen des "naturschutzes" zu verschleiern. ekelt mich an. punkt.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Tialys am 13 Oktober 2011, 23:54:07
Zitat
Und wurde bei dir zu Hause schonmal eingebrochen? Bei mir zwei Mal, und ich weiß, dass die bewaffnet waren. Seitdem habe ich an meinem Bett in Griffweite einen scharfen Dolch, sollte es nochmal jemand wagen, werde ich definitiv nicht zögern, den zu nutzen.  Die Gewissheit, eine Waffe da zu haben, hat meine Paranoia wenigstens geringfügig eingedämmt.

Öh - da bist du aber dann doch ein bisschen auf dem Holzweg ...
Was werden Einbrecher wohl tun, wenn du ihnen mit einem Dolch in der Hand entgegenstürmst? - Na, ja wohl vermutlich erschießen. ;)
Was werden sie tun, wenn du dich irgendwo versteckst? Ich denke mal: Eher nicht erschießen. Dazu müssten sie dich ja erstmal finden ...

Ich hab ja nie behauptet, dass das ein rational logisches Verhalten ist. Aber ich weiß auch, dass ich in so einer Situation nicht logisch handeln würde.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 14 Oktober 2011, 00:53:37
freigabe. ab 18. ohne vorbehalte. löst mehr probleme als es schafft.

denn: die jungs die unbedingt auf stress aus sind dezimieren sich dann gegenseitig.

und: alle anderen stressmacker wären wesentlich vorsichtiger, ob sie jemanden dumm anmachen, denn dann könnten sie sich ggf. nicht mehr auf rein auf körperliche überlegenheit oder auftreten in gruppen verlassen.

ist zwar dann so ein bischen das prinzip kalter krieg von wegen abschreckung, aber ich fänd das so schlecht nicht.

Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 01:07:52
Zur Frage, wie das mit legalen Waffen und Straftaten aussieht:
Zitat
Legale Waffen spielten bei Verbrechen so gut wie keine Rolle, hatte der Bremer Rechtspsychologe Dietmar Heubrock 2008 bei einer Anhörung vor dem Innenausschuss des Deutschen Bundestages erklärt.
http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/45-millionen-waffen-sind-im-umlauf--12577725.html

Das ist jetzt leider keine konkrete Zahl, aber erleichtert vielleicht die Einschätzung.



Persönlich kenne ich nur eine Sportschützin und einen Jäger. Auf keinen von beiden trifft die hier dargestellte Persönlichkeitsstruktur zu. Für die Schützin ist das ein ganz normaler sportlicher Wettkampf, für den Jäger eine Freizeitbeschäftigung, die von Zeit zu Zeit zu einem besonderen Sonntagsbraten führt.


In der oben schon zitierten Statistik von Opferzahlen von Mord- und Totschlag(sversuchen in D, wird gesagt, daß es 2009 86 Mordopfer durch Schußwaffengebrauch gab. Insgesamt gab es 914 Versuche, davon 365 "erfolgreiche" Versuche.

Da der Anteil an Schußwaffenopfern unter den Opfern dieser Taten sehr gering ist, frag ich mich ja, was sie die meistverwendeten Mordmethoden sind...
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 14 Oktober 2011, 01:26:23
erstmal vorab die frage wie sich totschlag(sversuch) denn definiert, weil afaik hat der tatbestand totschlag ja nicht zwingend immer etwas mit absichtlicher gewaltanwendung zu tun.

generell würd ich aber mal tippen, das messer häufig im spiel sind, dann gartengeräte wie schaufeln und sowas. sportgeräte wie baseballschläger sind auch dabei, teleskopstangen (totschläger) und nicht zu vergessen gifte und haushaltschemikalien. dachlatten, flaschen und dann die lustigen oder obskuren sachen....
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 01:33:17
erstmal vorab die frage wie sich totschlag(sversuch) denn definiert, weil afaik hat der tatbestand totschlag ja nicht zwingend immer etwas mit absichtlicher gewaltanwendung zu tun.
Doch, natürlich.

Zitat
generell würd ich aber mal tippen, das messer häufig im spiel sind, dann gartengeräte wie schaufeln und sowas. sportgeräte wie baseballschläger sind auch dabei, teleskopstangen (totschläger) und nicht zu vergessen gifte und haushaltschemikalien. dachlatten, flaschen und dann die lustigen oder obskuren sachen....
Messer hab ich auch im Verdacht stehen, das häufigste Mordmittel zu sein. Wie oft Kfz als Tatwerkzeug benutzt werden, fänd ich noch interessant.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 14 Oktober 2011, 01:35:21
wenn du jemanden mit dem auto überfährst und der stirbt lautet die anklage i.d.r. doch auch totschlag, selbst wenn da keine absicht im spiel war. oder irre ich?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 01:37:19
oder irre ich?
ja.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 14 Oktober 2011, 02:43:15
Den Vergleich von Autos bzw. Verkehrsunfällen mit Schusswaffen finde ich unangemessen.

Autos sind im Unterschied zu Schusswaffen nicht zum Töten gemacht. [...] Darüber hinaus ist die Raumstruktur in Deutschland so, dass viele Menschen heute ein Auto benötigen. Eine Schusswaffe benötigt aber niemand.

Ich sehe überhaupt keinen triftigen Grund, der FÜR privaten Waffenbesitz spricht.


Dass die Sportschützen nen Sonderstatus haben sehe ich eigentlich auch nicht wirklich ein. Ich persönlich wäre jedenfalls nicht gerade traurig, wenn man denen ihren Laden dichtmachen würde. Was ist das überhaupt für ein Sport?! Rumballern ist in meinen Augen etwa so sportiv wie Computerzocken, Wand neu streichen, Müll runter tragen oder Taschenbilliard spielen. Diese Schützentypen genießen nur Schutzrechte, weil sie so eine fette dörflich verankerte konservative Lobby haben, die parteipolitisch gut aufgestellt ist. Wieso werden in unserem Land eigentlich Sportbombenbauer, Sportgiftmischer oder Sportkamikazepiloten um die Möglichkeit gebracht, ihrem Lieblingssport nachzugehen? Selbst als Sportraubkopierer hat man es in unserem Land schwerer denn als Sportschütze!

 :D   :D



Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.


 :D   :D


Mein eigener Begriff von Sport hat mehr mit körperlicher Fitness zu tun. Dart ist auch kein Sport, Schach auch nicht.

Tatsächlich ist die Definition, was als "Sport" gilt, aber eine Frage wie gut die Lobbyarbeit der betreffenden Betätigung ist und wie gut die politisch vernetzt sind. Das betrifft vor allem die Schützen. Nur durch das Prädikat "Sport" für ihre Tätigkeit genießen sie überhaupt ihre Privilegien. Ohne dass Rumballern als "Sport" gilt hätte man die Schießeisen längst einkassiert und die Typen als Terrorverdächtige registriert.


Bei aller Antipathie zu Schusswaffen: Warum hältst Du (colorize) die Sportart Scheibenschießen für gemeingefährich? Weil Geräte verwendet werden, mit denen Menschen getötet werden können?
Unter anderem.

Wie derb muss man drauf sein, das Treffen von Scheiben mit ner Wumme als Hobby zu betreiben? Wozu das bitte?
Ganz einfach: Weil genau die Typen Schießsport betreiben, die auch auf das Recht auf Selbstverteidigung schwören und lieber mal für den Ernstfall im Training bleiben wollen. Genau das ist auch der Grund, warum sie ihre Ballermänner mit nach Hause nehmen wollen. Denn wenn der böse Einbrecher kommt, dann *PAAAF!*
Im Vereinsheim nützt die Knarre doch nix!
Der Grund mit der mangelnden Sicherheit der Waffen im Vereinsheim ist vorgeschoben. Wie Messie schon schrieb: das ließe sich technisch lösen.
Nur dass die Sportschützen genau daran kein Interesse haben.



(Nur, um nochmal drauf zurückzukommen - wie derb muss man drauf sein, um es als Hobby zu betreiben, anderen Menschen mit Fäusten ins Gesicht zu schlagen? Wozu das, bitte? [...])



zum thema jäger und ihre ach so große liebe zur natur und dem wildbestand:

gerade kürzlich bin ich auch youtube über ein video gestolpert, das von dem magazin "sauen - das magazin für den schwarzwildjäger" (http://www.sauen-magazin.de/) als werbevideo hochgeladen wurde und mittlerweile auch nur noch nach anmeldung zu sehen ist: klick. (http://www.youtube.com/verify_age?next_url=http%3A//www.youtube.com/watch%3Fv%3DgOVHXsUYIM8)
für alle die es nicht sehen können oder wollen:
hier wird in slowmotion gezeigt, wie ein knapp postpubertärer halbadelshansel in rasanter geschwindigkeit eine komplette rotte wildschweine abknallt während im hintergrund heroisch-martialische musik läuft. die szenen werden immer wiederholt, durch die langsame geschwindigkeit sieht man details sehr genau. der jäger selber hat nur ein breites debiles grinsen im gesicht und bezeichnet sein treiben als "very exciting!!"
das hat wirklich gar nichts mit wildbestandspflege zu tun, sondern einzig und allein mit der lust am ballern und töten. mit machtgefühl. und das ist es auch, was in meinen augen die meisten jäger zu ihrem perversen "hobby" treibt um es dann mit einem deckmäntelchen des "naturschutzes" zu verschleiern. ekelt mich an. punkt.



Dem allem habe ich nichts hinzuzufügen - wie cool, sich mal überhaupt gar nicht selber die Mühe machen zu müssen. Alle Argumente sind schon vorgebracht - und natürlich: weit besser, als Kallisti es jemals unpräzise und umständlich daherschwafeln könnte.  ;D


Bloß natürlich doch noch eine kleine Anmerkung:

Die Bezeichnungen "Vereinsheim" und "Sportheim" find ich ja auch mal strange ... - ich will jedenfalls nich ins Heim.  ;D


Was die Sache mit der Präzision betrifft, messie - ich finde, dann soll man halt Bogenschießen (machen) - damit kann man, soweit ich das einschätze, jedenfalls nicht so viel Schaden in so kurzer Zeit anrichten (soll heißen: nicht so viele Menschen töten) wie mit Schusswaffe(n).


Und ja, ich find auch, dass Autorennen, Dart, Billard, Karten spielen, Boxen (und noch anderes - bereits Genanntes) kein Sport ist - jedenfalls nach meiner Definition nicht. Da trifft eher deine erste Definition zu: dass man durch sportliche Betätigung/Aktivität körperliche "Fitness" erreicht, erzielt (und nicht, dass körperliche "Fitness" vonnöten sein soll/ist, um etwas zu tun, das man dann als "Sport" bezeichnet - auch wenn man ja gerne von "geistiger Fitness" und "Denksport" spricht ... ja, da gibt es seltsame Begriffskonstellationen ...   :D).



Eisbär -

Zitat
Quote

    Ja, wenn es nach mir ginge, bräuchten wir überhaupt keine Waffen - jedenfalls nicht solche, die sehr schnell sehr großen "Schaden" anrichten können ... nicht solche, die "verfeinert", "weiterentwickelt" sind. Wenn Leute sich unbedingt physische Gewalt antun müssen bzw. wollen, sollen sie das mit ihren Körpern tun oder mit einfachen Mitteln wie Steinen, Stöcken. Keine Ahnung. Aber nicht mit Waffen, mit denen man in kurzer Zeit und auf sehr drastische Weise sehr viele Leben vernichten kann (ja, da beziehe ich mich nicht (bloß) auf Gewehre ...).

Ja, wäre toll, wenn die Welt ein Kinderponyhof mit Glücksbärchis wäre.



Also wenn das deine Reaktion auf eine Forderung bzw. einen Wunsch danach ist, dass es möglichst global keine "effektiven", schnell und unkompliziert Leben vernichtenden Waffen geben soll(te), sagt das ja auch durchaus was aus ... ^^
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 09:27:51
Zitat

    Ja, wenn es nach mir ginge, bräuchten wir überhaupt keine Waffen - jedenfalls nicht solche, die sehr schnell sehr großen "Schaden" anrichten können ... nicht solche, die "verfeinert", "weiterentwickelt" sind. Wenn Leute sich unbedingt physische Gewalt antun müssen bzw. wollen, sollen sie das mit ihren Körpern tun oder mit einfachen Mitteln wie Steinen, Stöcken. Keine Ahnung. Aber nicht mit Waffen, mit denen man in kurzer Zeit und auf sehr drastische Weise sehr viele Leben vernichten kann (ja, da beziehe ich mich nicht (bloß) auf Gewehre ...).

Ja, wäre toll, wenn die Welt ein Kinderponyhof mit Glücksbärchis wäre.

Also wenn das deine Reaktion auf eine Forderung bzw. einen Wunsch danach ist, dass es möglichst global keine "effektiven", schnell und unkompliziert Leben vernichtenden Waffen geben soll(te), sagt das ja auch durchaus was aus ... ^^
Das einzige, was das über uns aussagt, liebe Kallisti, ist, daß Du die Träumerin bist und ich der Realist. Eine Welt ganz ohne Waffen wäre ein Traum, ist aber völlig unrealistisch.


Du findest, Schießen ist kein Sport. Das internationale olympische Komitee und so ziemlich jeder Sportverband auf der Welt sehen das anders.

Sind Schußwaffen gefährlich? - Ja.
Kann man damit Menschen töten? - Ja.
Sind Autos gefährlich?  - Ja.
Kann man damit Menschen töten? - Ja.
Sind Baseballschläger gefährlich? - Ja.
Kann man damit Menschen töten? - Ja.
Sind Küchenmesser gefährlich? ...

Mal ganz ehrlich... ich bin sofort dabei, wenn es darum geht, die Sicherheit zu erhöhen, wenn es um Schußwaffen geht. Ich sage nur, daß eine Gesetzesänderung wie von Dir gefordert die Sicherheit NICHT erhöht.
Mein Vorschlag mit dem privaten Munitionsbesitz würde das hingegen schon tun.

Davon ab ist es eine ziemliche Frechheit, die Millionen von Menschen in Deutschland, die aus den unterschiedlichsten Gründen legal Waffen besitzen, alle über einen Kamm zu scheren und als gemeingefährliche Spinner darzustellen, wie colourize es hier tut, wenn man bedenkt, daß mit legalen Waffen in D quasi keinerlei Straftaten begangen werden.

Die Jäger und Sportschützen in D sind offensichtlich harmlos. Übrigens machen die nur den kleineren Teil der Waffenbesitzer aus, die meisten sind Sammler.


Ach ja... Sportschützen sind noch was anderes als die dörflichen Schützenvereine, die einmal im Jahr in ihrem Dorf einen Rummel veranstalten, sich die Hucke dicht saufen und einen Schützenkönig küren.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 09:28:37
http://www.sueddeutsche.de/wissen/privater-waffenbesitz-mehr-schusswaffen-mehr-opfer-1.833490
Zitat
Von Markus C. Schulte von Drach

Die meisten US-Bürger wollen nicht auf ihr Recht auf persönliche Schusswaffen verzichten. Doch Feuerwaffen im Privatbesitz erhöhen nicht die Sicherheit, sondern führen zu mehr Mord und Totschlag.

[...]

Bürgerrechte hin oder her - der Wunsch, sich mit Waffengewalt wehren zu können, führt offenbar letztlich dazu, dass mehr Menschen durch Schusswaffen sterben, als wenn der private Waffenbesitz verboten oder streng reguliert wäre.

Der Artikel ist zwar aus 2007; an der grundsätzlichen Thematik und den Studien dürfte sich jedoch kaum etwas geändert haben.

Warum soll ich mir us- oder lateinamerikanische Verhältnisse hier in Deutschland wünschen im Zusammenhang mit Schusswaffen? Damit ich noch stärker um meine Sicherheit fürchten muss? Reichen da potentielle Messerangriffe auf U-Bahnsteigen oder Schlägereien in Bussen und U-Bahnen oder amoklaufende verprellte Ex-Partner nicht aus? Auf dem Kiez wurde nicht umsonst massiv mit Personal aufgerüstet und überall darauf hingewiesen, dass weder Schuss-, noch Stichwaffen oder Sprays erlaubt sind. Wer kann sich noch an die Messerstecherei am Jungfernstieg erinnern und die wochenlange sichtbare Erinnerung in Form von Blumen und Briefen? Will ich dann, das hier jeder ne eigene Schusswaffe besitzen darf? Never...

Folgender Dialog aus "Batman Begins" trifft es da mMn recht gut:
Zitat von: http://en.wikiquote.org/wiki/Batman_Begins
    Gordon: And what about escalation?
    Batman: Escalation?
    Gordon: We start carrying semi-automatics, they buy automatics. We start wearing Kevlar … they buy armor-piercing rounds.
Durch legalen privaten Schusswaffenbesitz mehr Sicherheit zu gewinnen oder anzunehmen, dass es dadurch keine negativen Auswirkungen gibt, ist im Schnitt ein äußerst gefährlicher Trugschluss. Wer Waffen sammeln will, kann das auch mit Immitationen, die nicht in der Lage sind, Munitoin abzufeuern...
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 14 Oktober 2011, 09:41:37
freigabe. ab 18. ohne vorbehalte. löst mehr probleme als es schafft.

denn: die jungs die unbedingt auf stress aus sind dezimieren sich dann gegenseitig.

und: alle anderen stressmacker wären wesentlich vorsichtiger, ob sie jemanden dumm anmachen, denn dann könnten sie sich ggf. nicht mehr auf rein auf körperliche überlegenheit oder auftreten in gruppen verlassen.

ist zwar dann so ein bischen das prinzip kalter krieg von wegen abschreckung, aber ich fänd das so schlecht nicht.

Öh - ich vermisse den Ironie-Button hier ...

Ernsthaft? Dann sage ich ernsthaft: Denk nochmal über den Vorschlag nach.
Die erschießen sich dann nicht nur sich gegenseitig. Sie erschießen auch uns, wenn sie mal einen schlechten Tag haben.
Mir wurde mal in der U-Bahn zu Silvester von so einem Idioten so eine Waffe, mit der man Silvesterraketen abfeuert, an den Kopf gehalten. Stark alkoholisiert war er, fühlte sich durch irgendwas provoziert (ich hatte damals ne Lederjacke an, vielleicht war ihm das zu aggressiv oder was auch immer ...) und schrie "ich mach dich tot, du Arsch!".
Sein Kumpel zog ihn dann weg, und beide stiegen eine Haltestelle später aus.

Glaub mir, so etwas möchte ich nicht so oft erleben. Du etwa?

Was Sportwaffen angeht, bleibe ich bei meiner Meinung und schließe mich in dem Punkt Eisbär an (geschieht selten genug *lach*), dass man Munition von Waffe beim Besitz trennen sollte, am besten indem man die Sportschützen gesetzlicherseite dazu zwingt, die Waffen nicht zuhause zu lagern, sondern lediglich die Munition, wenn überhaupt.
Dass man Waffen besonders vor fremdem Zugriff schützen sollte, dürfte jedem einleuchten.
Das gilt aber ja für alle anderen potenziellen Mordwerkzeuge auch: Jemand der Messer sammelt, sollte sich dann auch n bisschen besser vor Einbruch schützen als jemand, der Plüschtiere sammelt. ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 09:45:48
lexi:
Es geht hier nicht um die USA, die sind mit ihrem Umgang mit Waffen eine ganz andere Geschichte. Niemand hier will amerikanische Verhältnisse. Die haben wir auch nicht. Es geht hier auch in keinster Weise um Waffen, die man zu seinem eigenen Schutz zu Hause haben will. Das ist in D sowieso verboten. Du mußt Waffen und Munition ja getrennt aufbewahren, die Waffe in einem Tresor verschloß, die Munition ebenfalls in einem Metallbehälter verschlossen. Für den Transport vom Heim zur Schießbahn oder zur Jagd muß die Waffe in einem abgeschlossenen Koffer sein.
Das sind alles ganz andere Voraussetzungen als in den USA. Ich hab auch nie behauptet, daß man mit privatem Schußwaffenbesitz Sicherheit gewinnen könnte.

Nochmal:
Straftaten werden fast ausschließlich mit illegalen Waffen begangen (s.o.). Warum sollen legale Besitzer, die sich an die zahlreichen Auflagen halten und mit ihren Waffen verantwortungsbewußt umgehen, darunter leiden?

Es werden auch jedes Jahr vorsätzlich irgendwelche Autos in Menschengruppen gelenkt. Diese Autos werden legal besessen. Da schreit auch keiner, daß man privaten Autobesitz verbieten sollte.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 09:52:36
Nochmal:
Straftaten werden fast ausschließlich mit illegalen Waffen begangen (s.o.). Warum sollen legale Besitzer, die sich an die zahlreichen Auflagen halten und mit ihren Waffen verantwortungsbewußt umgehen, darunter leiden?

Es werden auch jedes Jahr vorsätzlich irgendwelche Autos in Menschengruppen gelenkt. Diese Autos werden legal besessen. Da schreit auch keiner, daß man privaten Autobesitz verbieten sollte.
Wie gesagt; du kannst in keinster Weise sicherstellen, dass die Todesrate durch Schusswaffen nicht ansteigen wird, sobald man diese legal privat besitzen darf. Amerika (Nord, Mittel UND Süd) ausklammern halte ich in dem Zusammenhang nach wie vor für naiv - sry.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: PlumBum am 14 Oktober 2011, 09:57:47
Nochmal:
Straftaten werden fast ausschließlich mit illegalen Waffen begangen (s.o.). Warum sollen legale Besitzer, die sich an die zahlreichen Auflagen halten und mit ihren Waffen verantwortungsbewußt umgehen, darunter leiden?

Es werden auch jedes Jahr vorsätzlich irgendwelche Autos in Menschengruppen gelenkt. Diese Autos werden legal besessen. Da schreit auch keiner, daß man privaten Autobesitz verbieten sollte.
Wie gesagt; du kannst in keinster Weise sicherstellen, dass die Todesrate durch Schusswaffen nicht ansteigen wird, sobald man diese legal privat besitzen darf. Amerika (Nord, Mittel UND Süd) ausklammern halte ich in dem Zusammenhang nach wie vor für naiv - sry.
moment, wer war denn jetzt hier dafür, das jeder alle Schusswaffen frei kaufen darf, wie er will?

Ich bleibe dabei, wer mich nervt wird erschossen, mit meinem vollautomatischen Maschinengewehr. Punkt aus...
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 09:58:56
Nochmal:
Straftaten werden fast ausschließlich mit illegalen Waffen begangen (s.o.). Warum sollen legale Besitzer, die sich an die zahlreichen Auflagen halten und mit ihren Waffen verantwortungsbewußt umgehen, darunter leiden?

Es werden auch jedes Jahr vorsätzlich irgendwelche Autos in Menschengruppen gelenkt. Diese Autos werden legal besessen. Da schreit auch keiner, daß man privaten Autobesitz verbieten sollte.
Wie gesagt; du kannst in keinster Weise sicherstellen, dass die Todesrate durch Schusswaffen nicht ansteigen wird, sobald man diese legal privat besitzen darf. Amerika (Nord, Mittel UND Süd) ausklammern halte ich in dem Zusammenhang nach wie vor für naiv - sry.
Nein, sicherstellen kann ich das nicht.
Aber da in Deutschland der Besitz von Waffen unter strengen Auflagen bereits legal ist und die Zahl der Tötungsdelikte mit Waffen seit zig Jahren stark rückläufig ist, dürfte es durchaus berechtigt sein, zu vermuten, daß es hier anders abläuft als in Amerika.

Nochmal zum Verständnis, lexi:
Ich will nicht die strengen Auflagen in D zum Waffenbesitz lockern. Im Gegenteil, die dürften gerne noch strenger sein. Ich halte es nur für unnötig, den Besitz von Waffen gänzlich zu verbieten.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 10:02:58
Nein, sicherstellen kann ich das nicht.
Aber da in Deutschland der Besitz von Waffen unter strengen Auflagen bereits legal ist und die Zahl der Tötungsdelikte mit Waffen seit zig Jahren stark rückläufig ist, dürfte es durchaus berechtigt sein, zu vermuten, daß es hier anders abläuft als in Amerika.

Nochmal zum Verständnis, lexi:
Ich will nicht die strengen Auflagen in D zum Waffenbesitz lockern. Im Gegenteil, die dürften gerne noch strenger sein. Ich halte es nur für unnötig, den Besitz von Waffen gänzlich zu verbieten.
Und was ist jetzt an dem Besitz von "echten" Schusswaffen besser als "Immitationen", die definitiv nicht fähig sind, irgendetwas zu verschießen?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 14 Oktober 2011, 10:05:30
Noch einmal meine Meinung hierzu (bevor ich mich Wichtigerem heute widme ;) ):

Schießen halte ich für eine völlig legitime Sportart. Es ist ein Präzisionssport wie viele andere auch und verlangt sportliche Leistungen wie Talent, um darin gut sein zu können.
Allerdings kenne ich mich nicht darin aus, inwieweit sich Sportwaffen von "echten" Waffen unterscheiden. Ich habe nichts dagegen sie so ungefährlich wie möglich zu machen, damit sie selbst im Falle dessen, dass sie geklaut werden und illegal eingesetzt werden, so wenig Schaden wie möglich anrichten.

Eine andere sinnvolle Betätigung für den Einsatz von Waffen sehe ich nicht. Da denke ich dann nach dem Motto "jede Waffe die weniger existiert ist gut", weil hierdurch auch der illegale Einsatz derselben nicht mehr möglich ist.
Eine Waffe die es nicht gibt, kann nun einmal auch nicht illegal Menschen töten.

Zitat
Warum sollen legale Besitzer, die sich an die zahlreichen Auflagen halten und mit ihren Waffen verantwortungsbewußt umgehen, darunter leiden?

Hmmm - dazu sage ich nur: Warum sollen Raucher, die verantwortungsbewusst mit dem Rauchen umgehen und niemanden außer sich selbst gefährden, darunter leiden angesichts von Forderungen, das Rauchen ganz zu verbieten?  8)

Selbe Logik, gleicher Denkfehler. ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 14 Oktober 2011, 10:13:21

Eine Waffe die es nicht gibt, kann nun einmal auch nicht illegal Menschen töten.


Muss ich ihn sagen, den Satz?
Nee, oder?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 10:16:40
Muss ich ihn sagen, den Satz?
Nee, oder?
Nur zu...Hellsehen kann nach wie vor nicht jede/r.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 14 Oktober 2011, 10:17:52
Auf dem Kiez wurde nicht umsonst massiv mit Personal aufgerüstet und überall darauf hingewiesen, dass weder Schuss-, noch Stichwaffen oder Sprays erlaubt sind.

und was hats im endeffekt gebracht ?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 10:18:12
Und was ist jetzt an dem Besitz von "echten" Schusswaffen besser als "Immitationen", die definitiv nicht fähig sind, irgendetwas zu verschießen?
Mit Imitationen kann man nicht auf die Jagd gehen. Und auch für den sportlichen Wettkampf sind sie völlig ungeeignet. Man stelle sich mal Biathlon mit Gewehrimitationen vor.

Eine andere sinnvolle Betätigung für den Einsatz von Waffen sehe ich nicht.
Ich sehe da noch die Jagd.

Was Sammlungen von Waffen angeht, wäre ich übrigens wirklich sehr dafür, daß die Sammlerstücke funktionsuntüchtig gemacht werden.


Zitat
Zitat
Warum sollen legale Besitzer, die sich an die zahlreichen Auflagen halten und mit ihren Waffen verantwortungsbewußt umgehen, darunter leiden?
Hmmm - dazu sage ich nur: Warum sollen Raucher, die verantwortungsbewusst mit dem Rauchen umgehen und niemanden außer sich selbst gefährden, darunter leiden angesichts von Forderungen, das Rauchen ganz zu verbieten?  8)

Selbe Logik, gleicher Denkfehler. ;)
Fast. Die Masse der legalen Waffenbesitzer geht - ganz offenischtlich - deutlich verantwortungsbewußter mit ihrer Waffe um als die Masse an Rauchern mit ihrer Zigarette.
Davon ab will ja kaum wer das Rauchen ganz verbieten, es wird ja nur, wie der Waffenbesitz, so eingeschränkt, daß unbeteiligte möglichst nicht zu Schaden kommen.

Raucher sind da mehr wie Autofahrer. Man hält sich eben nur gerade eben soweit an die Regeln, wie es unbedingt sein muß. Oder kennst Du viele Autofahrer, die in der Ortschaft wirklich Strich 50 fahren?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 14 Oktober 2011, 10:24:04
...der Satz lautet, dass eine Waffe, um zu töten, einen Menschen benötigt, der sie bedient.

Und das Problem ist eben meiner Ansicht nach nicht so sehr die Existenz von Waffen, sondern die Existenz von geistig problematisch veranlagten Menschen, die diese Waffen auf andere Menschen zu richten und abzudrücken bereit sind.

Die Waffen sind nur das Ende des Problems, das sich leichter reglementieren lässt.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 10:34:48
Und was ist jetzt an dem Besitz von "echten" Schusswaffen besser als "Immitationen", die definitiv nicht fähig sind, irgendetwas zu verschießen?
Mit Imitationen kann man nicht auf die Jagd gehen. Und auch für den sportlichen Wettkampf sind sie völlig ungeeignet. Man stelle sich mal Biathlon mit Gewehrimitationen vor.
Warum muss Person XY auf die Jagd gehen? Reicht es da nicht, sich das Wild vom Jäger schießen zu lassen? Warum muss Privatperson XY, welche nie an nem Biathlon teilnehmen wird, mit ner echten Waffe rumspielen dürfen? Damit das eigene Kind sehen kann, wie toll Dady mit der Flinte in der Hüfte ausschaut?

Eine andere sinnvolle Betätigung für den Einsatz von Waffen sehe ich nicht.
Ich sehe da noch die Jagd.

Was Sammlungen von Waffen angeht, wäre ich übrigens wirklich sehr dafür, daß die Sammlerstücke funktionsuntüchtig gemacht werden.
Wozu die Jagd als Beispiel anführen, wenn es eh geregelt is, wer in Deutschland überhaupt jagen darf? Ich möchte nicht, das jeder Hans und Franz wild in den Wäldern rumballern darf!

Auf dem Kiez wurde nicht umsonst massiv mit Personal aufgerüstet und überall darauf hingewiesen, dass weder Schuss-, noch Stichwaffen oder Sprays erlaubt sind.
und was hats im endeffekt gebracht ?
Die Stadt kam mit diesen Maßnahmen nicht ohne Grund an. Offenbar bestand bzw. besteht Handlungsbedarf. Wenn du der Meinung bist, es ist der falsche Ansatz, wende dich einfach an die zuständige Behörde und versuch, es besser zu machen...

...der Satz lautet, dass eine Waffe, um zu töten, einen Menschen benötigt, der sie bedient.

Die Waffen sind nur das Ende des Problems, das sich leichter reglementieren lässt.
Da kann ich nur zustimmen. Aber das Problem Mensch bekämpft man nicht mit "mehr Waffen"...wobei...ach lassen wir das...
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 14 Oktober 2011, 10:37:04
Aber das Problem Mensch bekämpft man nicht mit "mehr Waffen"...wobei...ach lassen wir das...

Ja, das denk ich auch manchmal... ::)

(aber um "mehr Waffen" geht es doch hier niemandem?)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 10:39:47
...der Satz lautet, dass eine Waffe, um zu töten, einen Menschen benötigt, der sie bedient.

Und das Problem ist eben meiner Ansicht nach nicht so sehr die Existenz von Waffen, sondern die Existenz von geistig problematisch veranlagten Menschen, die diese Waffen auf andere Menschen zu richten und abzudrücken bereit sind.

Die Waffen sind nur das Ende des Problems, das sich leichter reglementieren lässt.
Die Argumentation geht mir ein bißchen zu sehr in die Argumentationsstruktur der NRA, die da lautet "Nicht Waffen töten Menschen, Menschen töten Menschen".

Ich plädiere nicht und keinesfalls dafür, daß sich jeder Hans und Franz einfach so irgendeine Waffe kaufen kann. Und schon gar nicht bin ich dafür, daß außer Polizeikräften (und vergleichbares) irgendwer mit geladenen Waffen durch die Gegend rennen darf.

Sportwaffen gehören ausschließlich zum Ausüben des Sportes aus dem Tresor geholt. Jagdwaffen sollten ausschließlich zur Jagd aus dem Tresor geholt werden. Und so ist es auch gesetzlich geregelt. Diese Regelung darf gerne noch strenger werden und sie darf gerne noch viel öfter kontrolliert werden.

Ich selber habe keine Waffe zu Hause, weder legal noch illegal. Ich bin weder Sportschütze noch Jäger und schon gar kein Sammler. Ich will auch in gar keinem Fall eine Waffe zu Hause haben.

Das einzige, was mich interessieren würde, wäre tatsächlich die Jagd. Und das auch nur, weil Wild verdammt lecker und seeeeehr teuer ist. Solange ich dafür aber eine eigne Waffe besitzen muß, die ich auch noch zu Hause aufbewahren muß, landet bei mir eben Rind und Hausschwein statt Reh und Wildschwein auf dem Teller.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 10:42:02
lexi... Deine Argumentation wird gerade kallistiesk.
Warum muss Person XY auf die Jagd gehen? Reicht es da nicht, sich das Wild vom Jäger schießen zu lassen?
Ein Jäger IST eine Person XY, die das Wild schießt.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 10:43:02
Aber das Problem Mensch bekämpft man nicht mit "mehr Waffen"...wobei...ach lassen wir das...

Ja, das denk ich auch manchmal... ::)

(aber um "mehr Waffen" geht es doch hier niemandem?)

Aber man kann doch so toll dagegen argumentieren, wenn man dem gegenüber in der Diskussion Forderungen in den Mund legt, die die gar nicht haben und nie wollten.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 10:44:25
Was Sportwaffen angeht, bleibe ich bei meiner Meinung und schließe mich in dem Punkt Eisbär an (geschieht selten genug *lach*), dass man Munition von Waffe beim Besitz trennen sollte, am besten indem man die Sportschützen gesetzlicherseite dazu zwingt, die Waffen nicht zuhause zu lagern, sondern lediglich die Munition, wenn überhaupt.
Dass man Waffen besonders vor fremdem Zugriff schützen sollte, dürfte jedem einleuchten.
Das gilt aber ja für alle anderen potenziellen Mordwerkzeuge auch: Jemand der Messer sammelt, sollte sich dann auch n bisschen besser vor Einbruch schützen als jemand, der Plüschtiere sammelt. ;)
Ich glaube, in dem Punkt dürften wir uns alle einig sein. :)

(aber um "mehr Waffen" geht es doch hier niemandem?)
Doch es ist die logische Konsequenz daraus, dass man privat Schusswaffen legal halten darf.

Im Übrigen ist die Diskussion "Menschen töten Menschen und nicht Waffen" müßig...

Ich selber habe keine Waffe zu Hause, weder legal noch illegal. Ich bin weder Sportschütze noch Jäger und schon gar kein Sammler. Ich will auch in gar keinem Fall eine Waffe zu Hause haben.

Das einzige, was mich interessieren würde, wäre tatsächlich die Jagd. Und das auch nur, weil Wild verdammt lecker und seeeeehr teuer ist. Solange ich dafür aber eine eigne Waffe besitzen muß, die ich auch noch zu Hause aufbewahren muß, landet bei mir eben Rind und Hausschwein statt Reh und Wildschwein auf dem Teller.
(Hervorhebung von mir)

Dann versteh ich deinen Wunsch nach legalem Waffenbesitz nicht...

lexi... Deine Argumentation wird gerade kallistiesk.
that hurts... ^^
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 10:49:46
Doppelpost...
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 10:57:40

lexi:
Du verstehst inhaltlich an der Diskussion einiges nicht, deucht mir.
Vielleicht fehlt Dir der Beginn der Diskussion im anderen Thread (ist im Eröffnungsposting hier verlinkt)?

Mal kurz der Status quo in D:
Menschen können unter bestimmten Voraussetzungen eine Waffenbesitzkarte erwerben. Diese Karte ist dann die amtliche Genehmigung, eine Waffe zu besitzen.
Diese Waffenbesitzkarte wird ausgestellt für Jäger, Sportschützen, Sammler und Erben von Schußwaffen. Alle Gruppen müssen sich an strenge Auflagen für den Besitz, die Lagerung, den Transport oder in den ersten beiden Fällen für die Nutzung halten.

Niemand will dieses System auflockern oder den Leuten erlauben, einfach so lustig im Supermarkt eine Wumme kaufen zu gehen wie in den USA.
Es geht eben einigen darum, auch diesen Gruppen den Besitz von Waffen gänzlich zu verbieten, diese Gruppen damit also abzuschaffen und anderen (u.a. mir) geht es darum, daß diese Gruppen weiterhin unter mindestens so strengen Bedingungen wie aktuell vorgeschrieben, Waffen besitzen dürfen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: sYntiq am 14 Oktober 2011, 10:58:06
Rumballern ist in meinen Augen etwa so sportiv wie Computerzocken...
Nur mal ganz am Rande. Computerzocken kann durchaus Sport sein. Sogar nach deiner Definition. Genauer:

In The Groove, Dance Dance Revolution/Dancing Stage etc. Alles Computer-/Konsolen-/Automatenspiele aus dem Bereich "Machine Dance" (Wer auf Youtube suchen mag: "Machine Dance" oder besser so etwas wie "ITG Pandemonium Expert")
Machine Dance ist eine offiziell eingetragene Tanzsportart. Man benötigt dafür Fitness und kann sie dadurch auch erlangen, obwohl es sich dabei eigentlich "nur" um ein Spiel handelt.

Zitate von Leuten die es mal ausprobiert haben:
"Puh. wesentlich anstrengender als ich es mir vorgestellt habe"
"Hätte ich gewusst das es so etwas gibt, hätte ich mich nicht im Fitness-Studio eingeschrieben" etc.

In USA gehört Machine Dance verschiedenen Schulen sogar zum normalen Sportunterricht.

Wen es interessiert, den kann ich ja gern mal zu mir einladen zum selbst ausprobieren. ;)


Was die Sache mit der Präzision betrifft, messie - ich finde, dann soll man halt Bogenschießen (machen) - damit kann man, soweit ich das einschätze, jedenfalls nicht so viel Schaden in so kurzer Zeit anrichten (soll heißen: nicht so viele Menschen töten) wie mit Schusswaffe(n).

Ganz generell: Sport mit Schusswaffen (Gewehre, etc) ist nicht ok, da dort ein Werkzeug verwendet wird, welches zum Töten geschaffen wurde, aber Bogenschiessen als Sport ist okay, obwohl der Bogen garantiert nciht geschaffen wurde um damit Sport zu machen, sondern um damit zu töten?

(Mal ganz davon abgesehen dass auch ein Bogen eine Schusswaffe ist. ;) )
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 14 Oktober 2011, 11:14:10


Auf dem Kiez wurde nicht umsonst massiv mit Personal aufgerüstet und überall darauf hingewiesen, dass weder Schuss-, noch Stichwaffen oder Sprays erlaubt sind.
und was hats im endeffekt gebracht ?
Die Stadt kam mit diesen Maßnahmen nicht ohne Grund an. Offenbar bestand bzw. besteht Handlungsbedarf. Wenn du der Meinung bist, es ist der falsche Ansatz, wende dich einfach an die zuständige Behörde und versuch, es besser zu machen...

ha, das foren-totschlagargument mal wieder....
das ding ist, das die massnahmen absolut keine wirkung zeigen - es werden immer noch genug leute aufm kiez abgestochen etc. und an der zahl der übergriffe hat das verbot nix geändert gross. ausserdem ist das rumschleppen einer waffe auch ohne verbotszone ohne weiteres eh nicht erlaubt, ebensowenig wie der besitz von springmessern und messern mit stehender klinge ab einer gewissen länge. das einzige was das verbot mit sich bringt, sind bullen die meinen, das sie jetzt alle und jeden schikanieren dürfen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 11:22:48

lexi:
Du verstehst inhaltlich an der Diskussion einiges nicht, deucht mir.
Vielleicht fehlt Dir der Beginn der Diskussion im anderen Thread (ist im Eröffnungsposting hier verlinkt)?
Asche auf mein Haupt. :(

Hab das jetzt mal flux nachgeholt...

Dann möchte ich mich hiermit entschuldigen, durch das Vermischen mit einem ähnlichen Thema ("Waffen für alle") hier OffTopic diskutiert zu haben.
[...]
Niemand will dieses System auflockern oder den Leuten erlauben, einfach so lustig im Supermarkt eine Wumme kaufen zu gehen wie in den USA.
Es geht eben einigen darum, auch diesen Gruppen den Besitz von Waffen gänzlich zu verbieten, diese Gruppen damit also abzuschaffen und anderen (u.a. mir) geht es darum, daß diese Gruppen weiterhin unter mindestens so strengen Bedingungen wie aktuell vorgeschrieben, Waffen besitzen dürfen.
Zum eigentlichen Thema (^^"):
Besitz ja; zu Hause aufbewahren eher nicht. Ansonsten sollten Munition und Waffen räumlich getrennt von einander aufbewahrt werden. Sicherheitscode/2 Schlüssel/etc. - was man so auffahren kann, um etwas wegzuschließen...
Wobei ich zugeben muss, dass sich die externe Lagerung von beidem für Jäger mitunter als schwierig erweisen dürfte.

Ein letztes Mal oT:
ha, das foren-totschlagargument mal wieder....
war mir so nicht bekannt, dass es ein Totschlagargument ist.
das ding ist, das die massnahmen absolut keine wirkung zeigen [...]
Das ist dann natürlich eher kontraproduktiv. :/

Wobei ich zugeben muss, wenn ich denn mal auf dem Kiez unterwegs bin, bin ich schon beruhigter, in "regelmäßigen" Abständen Polizisten anzutreffen. Falls wirklich mal was ist, meine ich. Da laufen mir halt schon n bissl zu viele Leute rum, wo man aufpassen muss, dass die einem im Suff net gleich austicken. Aufdringlich habe ich die Polizisten dort zudem bisher auch nicht in Erinnerung behalten. Nun gut, ich hab im Zusammenhang mit der Polizei auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht mit schwarzen Schafen. ^^"
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 14 Oktober 2011, 11:34:51
"mach es besser" ist gerade bei politisch angehauchten diskussion immer gern genommen...

und zum thema bulen dort, die sind mittlerweile so weit, das sie für verkleben (incl. widerstands- und rückstandsfreien entfernen) eines aufklebers platzverweise erteilen. noch fragen?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 11:42:03
"mach es besser" ist gerade bei politisch angehauchten diskussion immer gern genommen...

und zum thema bulen dort, die sind mittlerweile so weit, das sie für verkleben (incl. widerstands- und rückstandsfreien entfernen) eines aufklebers platzverweise erteilen. noch fragen?
Also machen sie ihren Job, wenn irgendwer ohne Genehmigung irgendwelche Werbung wohinklebt?

Und was hat das mit der Waffenverbotszone aufm Kiez zu tun?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 14 Oktober 2011, 11:50:21

Also machen sie ihren Job, wenn irgendwer ohne Genehmigung irgendwelche Werbung wohinklebt?


wenn schon beklebte flächen überklebt werden, ist das noch nicht mal ne ordnungswidrigkeit oder sachbeschädigung, weil das corpus delicti keinen direkten kontakt zur hauswand, verkehrsschild etc. hat. das hat mit job machen nix zu tun... sondern mit schikane.

und - wenn die sich bei alldem was sonst trotz waffenverbot auf'm kiez passiert um so einen bagatellquatsch kümmern, scheint das problem, aufgrund dessen ja die präsenz verstärkt wurde ja nur ein vorwand gewesen zu sein, sonst wäre die zahl der relevant schweren delikte vie geringer.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 11:55:07

Also machen sie ihren Job, wenn irgendwer ohne Genehmigung irgendwelche Werbung wohinklebt?


wenn schon beklebte flächen überklebt werden, ist das noch nicht mal ne ordnungswidrigkeit oder sachbeschädigung, weil das corpus delicti keinen direkten kontakt zur hauswand, verkehrsschild etc. hat. das hat mit job machen nix zu tun... sondern mit schikane.
Schikane wäre es, wenn die Aufkleberverteiler eine Genehmigung hätten. So ist es das durchsetzen von geltendem Recht *achselzuck*
Davon ab ist das Argument "da hat schon ein anderer das gleiche gemacht, also darf ich das auch" ein sehr schlechtes, wenn man sich selbst dabei erwischen läßt, der andere aber eben nicht.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 14 Oktober 2011, 11:59:36
Ich habe auch nicht so recht kapiert, was das allgemeine Waffenverbot aufm Kiez besser machen soll gegenüber dem Waffenverbot, das doch eh schon existiert ...

Das mit dem Überkleben von Plakatenn ist wiederum so ne Sache ... da hat irgendwer dafür bezahlt dass das Plakat da hängen darf und jemand anders nicht. Ordnungswidrigkeit kann schon hinkommen, Platzverweis deswegen hielte ich aber auch für unverhältnismäßig.

Ich denke, das Waffenverbot ist einzig und allein dazu da aufm Kiez, Touristen ein trügerisches Bild von Sicherheit zu vermitteln.
Sicherer wird der Kiez deswegen keineswegs. Wer zuvor illegal Waffen trug, wird es jetzt auch weiterhin tun.
Darum ja auch meine Meinung, dass lediglich Sportschützen eine Waffe in die Hand kriegen sollten (neben der Polizei ) und sonst niemand: Eine Waffe die gar nicht erst ins Land kommt, kann auch nicht benutzt werden. Waffen die illegal hineinkommen kann man damit zwar nicht beikommen, die Einfuhr aber erschweren: Tarnungen wie "ist für Jägerverband XY gedacht" wären so dann nicht mehr möglich.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: danny am 14 Oktober 2011, 12:08:40
Auf dem Kiez wurde nicht umsonst massiv mit Personal aufgerüstet und überall darauf hingewiesen, dass weder Schuss-, noch Stichwaffen oder Sprays erlaubt sind.

glaub mir, besser ist die welt auf dem kiez durch diesen blinden aktionismus auch nicht geworden.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 14 Oktober 2011, 12:19:32
..

Das mit dem Überkleben von Plakatenn ist wiederum so ne Sache ... da hat irgendwer dafür bezahlt dass das Plakat da hängen darf und jemand anders nicht. Ordnungswidrigkeit kann schon hinkommen, Platzverweis deswegen hielte ich aber auch für unverhältnismäßig.

90% der auf'm kiez und in der schanze angebrachten plakate hängen an illegalen flächen, die eindeutig nicht dafür ausgewiesen sind. wenn die veranstalter n plakatierer bezahlen, dann dafür das er losgeht und plakatiert und nicht dafür das die pakate hängen dürfen. letzteres kann sich an öffentlichen plakatwänden kaum einer wirkich leisten...
deshab zieht da dein argument auch nicht bzg des überklebens.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 14 Oktober 2011, 12:25:38
Zitat

    Ja, wenn es nach mir ginge, bräuchten wir überhaupt keine Waffen - jedenfalls nicht solche, die sehr schnell sehr großen "Schaden" anrichten können ... nicht solche, die "verfeinert", "weiterentwickelt" sind. Wenn Leute sich unbedingt physische Gewalt antun müssen bzw. wollen, sollen sie das mit ihren Körpern tun oder mit einfachen Mitteln wie Steinen, Stöcken. Keine Ahnung. Aber nicht mit Waffen, mit denen man in kurzer Zeit und auf sehr drastische Weise sehr viele Leben vernichten kann (ja, da beziehe ich mich nicht (bloß) auf Gewehre ...).

Ja, wäre toll, wenn die Welt ein Kinderponyhof mit Glücksbärchis wäre.

Also wenn das deine Reaktion auf eine Forderung bzw. einen Wunsch danach ist, dass es möglichst global keine "effektiven", schnell und unkompliziert Leben vernichtenden Waffen geben soll(te), sagt das ja auch durchaus was aus ... ^^
Das einzige, was das über uns aussagt, liebe Kallisti, ist, daß Du die Träumerin bist und ich der Realist. Eine Welt ganz ohne Waffen wäre ein Traum, ist aber völlig unrealistisch.


Du findest, Schießen ist kein Sport. Das internationale olympische Komitee und so ziemlich jeder Sportverband auf der Welt sehen das anders.

Sind Schußwaffen gefährlich? - Ja.
Kann man damit Menschen töten? - Ja.
Sind Autos gefährlich?  - Ja.
Kann man damit Menschen töten? - Ja.
Sind Baseballschläger gefährlich? - Ja.
Kann man damit Menschen töten? - Ja.
Sind Küchenmesser gefährlich? ...

Mal ganz ehrlich... ich bin sofort dabei, wenn es darum geht, die Sicherheit zu erhöhen, wenn es um Schußwaffen geht. Ich sage nur, daß eine Gesetzesänderung wie von Dir gefordert die Sicherheit NICHT erhöht.
Mein Vorschlag mit dem privaten Munitionsbesitz würde das hingegen schon tun.

Davon ab ist es eine ziemliche Frechheit, die Millionen von Menschen in Deutschland, die aus den unterschiedlichsten Gründen legal Waffen besitzen, alle über einen Kamm zu scheren und als gemeingefährliche Spinner darzustellen, wie colourize es hier tut, wenn man bedenkt, daß mit legalen Waffen in D quasi keinerlei Straftaten begangen werden.

Die Jäger und Sportschützen in D sind offensichtlich harmlos. Übrigens machen die nur den kleineren Teil der Waffenbesitzer aus, die meisten sind Sammler.


Ach ja... Sportschützen sind noch was anderes als die dörflichen Schützenvereine, die einmal im Jahr in ihrem Dorf einen Rummel veranstalten, sich die Hucke dicht saufen und einen Schützenkönig küren.


Also nochmal, Eisbär:

man kann Dinge zweckentfremden und alles Mögliche zur Waffe umfunktionieren, um anderen Lebewesen (oder auch sich selbst) damit Gewalt anzutun (vorsichtig formuliert).

Das hat nightnurse sehr treffend (zum Glück doch noch) ausgesprochen!  :)

...der Satz lautet, dass eine Waffe, um zu töten, einen Menschen benötigt, der sie bedient.

Und das Problem ist eben meiner Ansicht nach nicht so sehr die Existenz von Waffen, sondern die Existenz von geistig problematisch veranlagten Menschen, die diese Waffen auf andere Menschen zu richten und abzudrücken bereit sind.

Die Waffen sind nur das Ende des Problems, das sich leichter reglementieren lässt.


Nur, wie sYntiq auch bereits schrieb:

Ein Auto, ein Messer, ein Baseballschläger ... ... ... haben als ursprünglichen Zweck einen anderen, als den, als Waffe (zur Gewaltanwendung, zum Verletzen, zum Töten oder auch nur zum Drohen) be-/genutzt zu werden!

Was dann also bescheuerte Menschen damit machen, indem sie die Dinge massiv zweckentfremdet (für Gewaltanwendung etc. s.o.) verwenden, ist eine Sache (und ein Thema!) für sich und kann nicht wie Kraut und Rüben zusammengekocht werden.

Das Auto, Messer ... kann nix dafür, dass es nicht zu seiner eigentlichen Zweckbestimmung benutzt wird - der "user" hat zu verantworten, was er damit macht.


Ganz anders bei Waffen - die sind genau dafür gemacht: für Drohen, Gewalt anwenden, verletzen, schädigen, töten, vernichten, zerstören (Menschen, Tiere, "Gegenstände" ... ...).

Schon deshalb hinkt dein Vergleich auf beiden Vorderläufen.

Was das anbelangt

Zitat
ich bin sofort dabei, wenn es darum geht, die Sicherheit zu erhöhen, wenn es um Schußwaffen geht. Ich sage nur, daß eine Gesetzesänderung wie von Dir gefordert die Sicherheit NICHT erhöht.

geht es bei einer entsprechenden Gesetzesänderung (bzgl. Schusswaffen(gebrauch)) nicht nur um das Motiv, die Sicherheit dadurch zu erhöhen, sondern: ein Zeichen zu setzen: generell, was also den Gebrauch oder auch den Besitz von (Schuss-) Waffen betrifft. So sehe ich das zumindest.
Dass man das also nicht befördert, unterstützt, sondern aus bestimmten (mehreren hier bereits genannten) Gründen für unangemessen hält, eingrenzen will, vlt. auch missbilligt, jedenfalls nicht gutheißt.



Und was wollen eigentlich dann die Sammler (?!?) mit (Schuss-) Waffen? - Das wär ja auch noch mal ein Thema für sich! - Wer sammelt da welche Waffen aus welchen Gründen? Aus "historischen"? Oder, weil Waffen so "ästhetisch" sind oder so "geil" (machen)? ? ?    ? ? ?


messie, wie ich schon schrieb, für Präzision, Konzentration ... gibt es auch andere Betätigungsmöglichkeiten - bspw. eben das Bogenschießen - also wem es darum geht, der muss deshalb noch längst nicht zur Schusswaffe greifen.



Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: PlumBum am 14 Oktober 2011, 12:33:17
moment, Messer und Knüppel sind nicht erfunden worden um damit Gewalt anzuwenden? ok...
Dann sind Schusswaffen wie Pistolen, Gewehre, Pfeil und Bogen und Steinschleudern also auch nur erfunden worden, weil... ehm... es eben geht... aber nicht um anderen (erstmal egal ob Tier oder Mensch) weh zu tun... so so...

Echt unterhaltsam diese total absurden Diskussionen hier... fast schon wieder traurig...
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 14 Oktober 2011, 12:41:12
Zitat
messie, wie ich schon schrieb, für Präzision, Konzentration ... gibt es auch andere Betätigungsmöglichkeiten - bspw. eben das Bogenschießen - also wem es darum geht, der muss deshalb noch längst nicht zur Schusswaffe greifen.

Öh ... das ist ungefähr dasselbe Argument wie "wie, du findest es doof, dass Fußball verboten worden ist? Nimm doch nen Handball, ist doch auch n Ball das ins Tor muss."
Schießen ist halt was Anderes als Bogenschießen: Völlig anderes Gerät, völlig andere Bewegungsabläufe, und -nicht zuletzt- dessen bedingt auch unterschiedliches Talent, das man dafür braucht. Jemand der gut schießen kann, beherrscht nicht automatisch auch einen Bogen genauso gut.

Dass Waffen nicht wirklich ungefährlich zu machen sind, kann ich mir auch denken, schließlich ist ja gerade das Treffen eines Zieles auf große Entfernung die Herausforderung. Das wird kaum mit einem Federball funktionieren. ;)
Deswegen sage ich ja auch "so ungefährlich wie möglich". Mehr kann man nicht machen - außer eben der sicheren Verwahrung der Waffen und ausschließlichen Herausgabe nur zu Sportzwecken.

Liebe der Leute zu ihrem Sportgerät hin oder her - hier geht m.E. dann Sicherheit vor: Dann lieber im Sportheim sicher verwahren und nur fürs Training vor Ort herausgeben.

Auf sYntiqs Argument, dass Bogen ja eine Waffe wären und du da mit zweierlei Maß misst, bist du selbstverständlich nicht eingegangen, Kallisti. ;)
Nur dazu: Im anderen Thema kam irgend n Philosoph zur Sprache der äußerte dass es egal ist wieviel Menschen man mit etwas umbringen kann, ob einer oder viele - das Leid ist schließlich dasselbe.
Insofern müsstet du, Kallisti, eigentlich (!) genauso gegen Bogenschießen sein.

Beim Bogenschießen wäre und ist meine Argumentation aber dieselbe: Da potenziell gefährlich -> sicher verwahren und nur zu Trainings- und Wettkampfzwecken herausgeben, zu sonst gar nichts.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 12:41:45
Kallisti: ja, Waffensammler sammeln Waffen aus historischen Gründen. Da hängt dann mal eine 300 Jahre alte Muskete, eine 150 Jahre alte Winchester oder eine knapp hundert Jahre alte 08/15 an der Wand. Wobei letztere, glaub ich, auch Sammler nicht besitzen dürfen.


Was Du als Sport anerkennst oder definierst, ist mir erst mal wumpe. Gott sei dank hast Du für so vieles nicht die Definitionshoheit.

Und ich finde es ja toll, daß Du ein Zeichen setzen willst, das zwar keinerlei praktischen Wert hat, aber all den Leuten, die keine Ahnung haben vorgaukelt, es würde ihre Sicherheit erhöhen.

Nochmal: die legalen Waffen in Deutschland haben sich bisher nicht als großartige Gefahr herausgestellt. Und den Waffen ein bestimmtes Aussehen vorzuschreiben, ist das blödeste, was jemals jemand in dem Thema als Sicherheitsgewinn vorgeschlagen hat.

Der Witz ist, daß nach der Einführung eines solchen Gesetzes die Anzahl der Tötungsdelikte mit Schußwaffen sinken würde. Du würdest es auf das Gesetz schieben. Allerdings sinkt die Zahl auch so schon seit zig Jahren und wird es auch ohne diese Änderung tun.



Für deutlich sinnvoller halte ich es, wenn man strikter gegen die vorhandenen illegalen Waffenbestände vorgehen würde.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 14 Oktober 2011, 12:41:51
moment, Messer und Knüppel sind nicht erfunden worden um damit Gewalt anzuwenden? ok...
Dann sind Schusswaffen wie Pistolen, Gewehre, Pfeil und Bogen und Steinschleudern also auch nur erfunden worden, weil... ehm... es eben geht... aber nicht um anderen (erstmal egal ob Tier oder Mensch) weh zu tun... so so...

Echt unterhaltsam diese total absurden Diskussionen hier... fast schon wieder traurig...


Wer hat hier von "Knüppeln" gesprochen??

Und Messer sind meines Wissens nach zum Schneiden, Zerteilen erfunden worden. - Ja, traurig, welch absurd falsche Schlüsse Leute ziehen, weil sie nicht mitdenken (können), lieber wieder Müll unterstellen, reininterpretieren - aus lauter Langeweile und weil sie nichts Substanzhaltiges beitragen können.

- Ja, t_g, da kannste mal sehn, was ich hier alles schon seit Urzeiten tolerieren muss!
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 14 Oktober 2011, 12:52:37
Zitat
Auf sYntiqs Argument, dass Bogen ja eine Waffe wären und du da mit zweierlei Maß misst, bist du selbstverständlich nicht eingegangen, Kallisti. ;)
Nur dazu: Im anderen Thema kam irgend n Philosoph zur Sprache der äußerte dass es egal ist wieviel Menschen man mit etwas umbringen kann, ob einer oder viele - das Leid ist schließlich dasselbe.
Insofern müsstet du, Kallisti, eigentlich (!) genauso gegen Bogenschießen sein.

messie


dass es sich dabei auch um eine Waffe handelt, is mir auch klar - habe ich denn irgendwo geäußert, dass ich "für" Bogenschießen bin?

Ich sage allerdings, dass ich der Überzeugung bin, dass mit Pfeil und Bogen nicht in vergleichbar (kurzer) Zeit (nicht so schnell und "sicher") so viele Lebewesen getötet werden können wie mit anderen Waffen - bspw. Schusswaffen (aber da gibt´s ja so allerlei "Spielzeug" - ah sorry, ich meinte: Werkzeug! mit dem es ganz einfach ganz schnell geht: das Töten, das Zerstören, das Vernichten).

Was dein "irgendein Philosoph sagte mal" angeht: in einem anderen thread hab ich was über Ethik eingestellt (findest du aber auch ganz schnell und bequem über wiki) - was interessiert mich, welcher "eine" Philosoph (welcher denn??) "mal gesagt" hat (oder wer welche persönliche/private Meinung hat - Philosophen gibt es einige - zeitgenössische, bereits verstorbene, bekannte, weniger bekannte ...  :P )

Es geht um die "Richtung", nehme ich an? ;) - Wie gesagt: da gibt es verschiedene ethische Ansätze! Einer davon is bspw. der Utilitarismus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus


Und ich bin durchaus (persönlich  ;D) der Meinung, dass es durchaus einen Unterschied macht - für eine Gesellschaft - ob ein oder zwei oder drei Menschen (bspw. Menschen) getötet werden oder 100 ... ... ...
Für die Einzelnen (Getöteten und ihre Zurückbleibenden, ihr "Umfeld" ...) fällt das sehr wahrscheinlich nicht ins Gewicht, macht es für sie nicht besser, für die "Gesamtheit" (der Bevölkerung einer Gesellschaft) die Gemeinschaft hingegen besteht da also durchaus ein "Unterschied"!
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 14 Oktober 2011, 12:56:15

Und ich finde es ja toll, daß Du ein Zeichen setzen willst, das zwar keinerlei praktischen Wert hat, aber all den Leuten, die keine Ahnung haben vorgaukelt, es würde ihre Sicherheit erhöhen.





Eisbär

nur weil man eine Maßnahme trifft, schließt das nicht aus, dass andere nicht auch und zusätzlich ebenfalls getroffen werden (können, sollten)! - Wie war das mit der Logik bei dir ...?

Und du hast es immer noch nich geschnallt:

Es geht nicht nur um die Sicherheit (bei Gesetzesänderung), es geht darum, damit etwas - (s)eine Haltung - zum Ausdruck zu bringen, zu transportieren: nämlich eine gewisse Missbilligung, ein Nicht-Einverstanden-Sein!
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 13:20:34
Es kann und darf der Gesellschaft aber scheißegal sein, was Du missbilligst.

Ich missbillige auch zu tief sitzende Jeans und falschrum getragene Baseballcaps. Ich komme aber nicht auf die verquere Idee, nur weil ich das doof finde, es verbieten zu wollen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Sapor Vitae am 14 Oktober 2011, 13:27:07
Es kann und darf der Gesellschaft aber scheißegal sein, was Du missbilligst.

Ich missbillige auch zu tief sitzende Jeans und falschrum getragene Baseballcaps. Ich komme aber nicht auf die verquere Idee, nur weil ich das doof finde, es verbieten zu wollen.
Der Vergleich ist jetzt aber etwas lächerlich. Schön finde ich zu tiefsitzende Jeans auch nicht, aber dadurch kommt ja nun niemand körperlich zu schaden. (Ausser der Träger selbst aufgrund einer Blasenentzündung vielleicht. ::))
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 13:30:05
Und mal ein Beispiel was die Polizei zwischenzeitlich von Verschärfungen der Waffengesetze hält:

http://de.wikipedia.org/wiki/Waffengesetz_%28Deutschland%29#Kritik_am_Gesetzesentwurf (http://de.wikipedia.org/wiki/Waffengesetz_%28Deutschland%29#Kritik_am_Gesetzesentwurf) (Absatz Kritik der Gewerkschaft der Polizei:
Zitat
Die grundlegende Neufassung des Waffenrechts droht im Gesetzgebungsverfahren zur Lachnummer zu werden titelte die Zeitschrift der GdP im Februar 2002. Während das Gesetz den legalen Waffenbesitz drastisch einschränken wolle, war der private Waffenbesitz aus polizeilicher Sicht überhaupt kein Problem. In nur 0,013 % aller Straftaten wurden legale Schusswaffen verwendet. Auch bei den Straftaten mit Schusswaffen waren nur 3,4 % legale Waffen beteiligt.

Generell macht es also 33 mal mehr Sinn, gegen illegale Waffen vorzugehen, als irgendwelchen Leuten ihr Hobby zu vermiesen, weil Du schlechte Laune hast.



Der Vergleich ist jetzt aber etwas lächerlich. Schön finde ich zu tiefsitzende Jeans auch nicht, aber dadurch kommt ja nun niemand körperlich zu schaden. (Ausser der Träger selbst aufgrund einer Blasenentzündung vielleicht. ::) )
Der Punkt ist aber, daß durch Jäger, Sportschützen und Sammler i.A. auch niemand zu schaden kommt. Die Kriminalitätststatistik zeigt das überdeutlich.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: PlumBum am 14 Oktober 2011, 13:41:32
moment, Messer und Knüppel sind nicht erfunden worden um damit Gewalt anzuwenden? ok...
Dann sind Schusswaffen wie Pistolen, Gewehre, Pfeil und Bogen und Steinschleudern also auch nur erfunden worden, weil... ehm... es eben geht... aber nicht um anderen (erstmal egal ob Tier oder Mensch) weh zu tun... so so...

Echt unterhaltsam diese total absurden Diskussionen hier... fast schon wieder traurig...


Wer hat hier von "Knüppeln" gesprochen??

Und Messer sind meines Wissens nach zum Schneiden, Zerteilen erfunden worden. - Ja, traurig, welch absurd falsche Schlüsse Leute ziehen, weil sie nicht mitdenken (können), lieber wieder Müll unterstellen, reininterpretieren - aus lauter Langeweile und weil sie nichts Substanzhaltiges beitragen können.

- Ja, t_g, da kannste mal sehn, was ich hier alles schon seit Urzeiten tolerieren muss!
Messer wurde meines Wissens nach schon immer auch zum erlegen von Tieren benutzt... und ich bin mir auch recht sicher, das auch schonmal Messer gegen Menschen eingesetzt wurden. Ähnliches gilt auch für Knüppel, wie sie z.B. in der hier auch schon öfters erwähnten Sportarten wie Baseball benutzt werden.
Ich wollte damit auch nur auf die wiedersinnigkeit dieser Argumentation hinweisen und noch einmal verdeutlichen wie lächerlich diese Diskussion eigentlich ist.
Ich finde das sollte noch lange kein Grund sein, mal wieder persönlich beleidigend zu werden!
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Sapor Vitae am 14 Oktober 2011, 13:53:32
Generell macht es also 33 mal mehr Sinn, gegen illegale Waffen vorzugehen, als irgendwelchen Leuten ihr Hobby zu vermiesen, weil Du schlechte Laune hast.
Da widerspricht sicher auch keiner.

Zitat
Der Punkt ist aber, daß durch Jäger, Sportschützen und Sammler i.A. auch niemand zu schaden kommt. Die Kriminalitätststatistik zeigt das überdeutlich.
Ja, i.A! Aber ich finde die 3 Menschen, die deswegen sterben, weil Sohn mit Vaters nicht abgesperrter Waffe mal eben Amok gelaufen ist, 3 Menschen zu viel.
Etwas weniger polemisch: Ich halte es für unwahrscheinlich, dass in der Praxis überprüft wird, ob und wie der einzelne Waffenbesitzer seine Waffe zuhause aufbewahrt, daher wäre es mir eindeutig lieber, wenn die Waffen irgendwo unter Verschluss sind, also z.B. im Sportschützenhaus, wo das dann regelmässig überprüft werden kann.

Abgesehen davon finde ich die Abgrenzung von Schusswaffen gegenüber Messern, Baseballschlägern oder Bogen durchaus sinnvoll. Natürlich können letztere für einen Menschen genauso tödlich sein, aber dass man mehrere Menschen in der gleichen Zeit wie mit einer Schusswaffe mal eben mit einem Küchenmessser tötet, ist doch eher unwahrscheinlich.

Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 14 Oktober 2011, 14:13:52
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass in der Praxis überprüft wird, ob und wie der einzelne Waffenbesitzer seine Waffe zuhause aufbewahrt,...
Doch, genau das passiert. Kann man übrigens sogar im Waffengesetzartikel von Wikipedia lesen.
Beschwerden der Waffenbesitzer gegen diese Kontrollen beziehen sich übrigens auf deren Kosten, die den Besitzern mal eben mit bis zu 500€ pro Überraschungsbesuch in Rechnung gestellt werden.
Verstöße gegen die Aufbewahrungspflichten sind übrigens Straftaten, nicht nur Ordnungswidrikeiten und werden mit bis zu 3 Jahren Gefängnis bestraft.


Mein Vorschlag, der wirklich ein Sicherheitsgewinn darstellen würde, ist eben der, dass Munition gar nicht mehr privat gelagert werden darf. Für Sportschützen wird jede Runde die benötigte Anzahl an Patronen ausgegeben.
Bei Jägern könnte man die Ausgabe an den Forstwirt des Jagdpachtgebietes deligieren. In beiden Fällen müßte man die Ausgabe, den Verschuß und ggf. die Rückgabe von Restmunition protokollieren und den Verschuß vielleicht sogar durch Patronenhülsen belegen.

Sammler sollten hingegen nur schußunfähig gemachte Waffen oder einfacher keinerlei Munition besitzen dürfen.

Das wäre ein echter Sicherheitsgewinn. Wenn auch nur ein winziger in Anbetracht der Fallzahlen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Sapor Vitae am 14 Oktober 2011, 14:26:24
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass in der Praxis überprüft wird, ob und wie der einzelne Waffenbesitzer seine Waffe zuhause aufbewahrt,...
Doch, genau das passiert. Kann man übrigens sogar im Waffengesetzartikel von Wikipedia lesen.
Beschwerden der Waffenbesitzer gegen diese Kontrollen beziehen sich übrigens auf deren Kosten, die den Besitzern mal eben mit bis zu 500€ pro Überraschungsbesuch in Rechnung gestellt werden.
Verstöße gegen die Aufbewahrungspflichten sind übrigens Straftaten, nicht nur Ordnungswidrikeiten und werden mit bis zu 3 Jahren Gefängnis bestraft.
Hm, ok. Muss ich nachlesen. Die Frage, wer diese Kontrollen macht, wie oft sie gemacht werden und ob sie wirklich nicht absehbar sind für den Geprüften, ist ja entscheidend.

Deine Vorschläge bezüglich Munition finde ich sehr gut. Das klingt sogar relativ einfach umsetzbar. Andererseits müsste man dann ja unterbinden, dass man sich als Privatperson einfach woanders Munition besorgt. Ich muss zugeben, dass ich da uninformiert bin und mich wirklich erst mal einlesen müsste, aber vermutlich kann man mit Waffenschein ja auch einfach Munition bei einem Waffenhändler kaufen oder nicht? Oder wird das festgehalten, wer was kauft?


Edit:
Ich hab grad gesehen, dass eine medizinisch-psychologische Untersuchung nur bis 25 Jahre obligatorisch ist, wenn man eine Waffe erwerben will. Andererseits sollen Abhängige keine Waffen führen. Wie soll das dann bitte festgestellt werden? Es gibt doch genug Leute, die ihre Süchte (zumindest eine Weile) prima verstecken können. Und auch psychische Erkrankunen müssen doch nicht vor dem 25. Lebensjahr auftreten.. Hm. Das wäre durchaus verbesserungswürdig, finde ich.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 14 Oktober 2011, 14:57:59
Mein Vorschlag, der wirklich ein Sicherheitsgewinn darstellen würde, ist eben der, dass Munition gar nicht mehr privat gelagert werden darf. Für Sportschützen wird jede Runde die benötigte Anzahl an Patronen ausgegeben.
Bei Jägern könnte man die Ausgabe an den Forstwirt des Jagdpachtgebietes deligieren. In beiden Fällen müßte man die Ausgabe, den Verschuß und ggf. die Rückgabe von Restmunition protokollieren und den Verschuß vielleicht sogar durch Patronenhülsen belegen.

Sammler sollten hingegen nur schußunfähig gemachte Waffen oder einfacher keinerlei Munition besitzen dürfen.

Das wäre ein echter Sicherheitsgewinn. Wenn auch nur ein winziger in Anbetracht der Fallzahlen.
Das dürfte, wie colourize ja schon angemerkt hatte, Dank der recht starken Waffenlobby (auch hier in Dt), nicht so einfach umzusetzen sein. :(
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Spambot am 14 Oktober 2011, 15:05:21
Mein Vorschlag, der wirklich ein Sicherheitsgewinn darstellen würde, ist eben der, dass Munition gar nicht mehr privat gelagert werden darf. Für Sportschützen wird jede Runde die benötigte Anzahl an Patronen ausgegeben.
Bei Jägern könnte man die Ausgabe an den Forstwirt des Jagdpachtgebietes deligieren. In beiden Fällen müßte man die Ausgabe, den Verschuß und ggf. die Rückgabe von Restmunition protokollieren und den Verschuß vielleicht sogar durch Patronenhülsen belegen.

Sammler sollten hingegen nur schußunfähig gemachte Waffen oder einfacher keinerlei Munition besitzen dürfen.

Das wäre ein echter Sicherheitsgewinn. Wenn auch nur ein winziger in Anbetracht der Fallzahlen.

Auch wenn ich dir in Bezug auf die Kontrolle von privaten Waffen weitgehend zustimme, halte ich die Idee mit der Munition für eine äußerst bürokratische Maßnahme, die sich in der Praxis leicht umgehen lässt. Selbst bei der Bundeswehr, wo extrem genau auf Munition geachtet wird, ist es relativ leicht kleine Mengen Munition abzuzweigen. Munition lässt sich zudem leicht selbst herstellen. Man kann Patronenhülsen wiederverwerten, was Kontrollen noch schwieriger macht. Bei dem von dir vorgeschlagenen System bleibt die Kontrolle der Kontrolleure in den Vereinsheimen oder beim Forstwirt eine weitere Schwachstelle. Da kennt jeder jeden und man möchte seinem Kumpel nicht ständig mit absurden Schikanen auf den Keks gehen. So ein Eintrag im Munitionsverbrauchbuch dürfte leicht zu fälschen sein.
Daher halte ich die derzeitigen Waffengesetze, die wohl zu den strengsten der Welt gehören, für völlig ausreichend. Das kleine Restrisiko muß eine freie Gesellschaft ertragen können. Wenn man dem Bürger jede Freiheit nimmt, kann man sich auch nicht mehr über die gefühlte Sicherheit in einer autoritären Gesellschaft freuen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 14 Oktober 2011, 18:51:58
AN ALLE KALLISTI-GESCHÄDIGTEN: VORSICHT: OFF TOPIC!

moment, Messer und Knüppel sind nicht erfunden worden um damit Gewalt anzuwenden? ok...
Dann sind Schusswaffen wie Pistolen, Gewehre, Pfeil und Bogen und Steinschleudern also auch nur erfunden worden, weil... ehm... es eben geht... aber nicht um anderen (erstmal egal ob Tier oder Mensch) weh zu tun... so so...

Echt unterhaltsam diese total absurden Diskussionen hier... fast schon wieder traurig...


Wer hat hier von "Knüppeln" gesprochen??

Und Messer sind meines Wissens nach zum Schneiden, Zerteilen erfunden worden. - Ja, traurig, welch absurd falsche Schlüsse Leute ziehen, weil sie nicht mitdenken (können), lieber wieder Müll unterstellen, reininterpretieren - aus lauter Langeweile und weil sie nichts Substanzhaltiges beitragen können.

- Ja, t_g, da kannste mal sehn, was ich hier alles schon seit Urzeiten tolerieren muss!
Messer wurde meines Wissens nach schon immer auch zum erlegen von Tieren benutzt... und ich bin mir auch recht sicher, das auch schonmal Messer gegen Menschen eingesetzt wurden. Ähnliches gilt auch für Knüppel, wie sie z.B. in der hier auch schon öfters erwähnten Sportarten wie Baseball benutzt werden.
Ich wollte damit auch nur auf die wiedersinnigkeit dieser Argumentation hinweisen und noch einmal verdeutlichen wie lächerlich diese Diskussion eigentlich ist.
Ich finde das sollte noch lange kein Grund sein, mal wieder persönlich beleidigend zu werden!


Ach so - was ich schrieb is also "persönlich beleidigend" - aber wenn du auf meine (!) Einwände direkt antwortest, "diese Diskussionen" seien "sehr unterhaltsam, absurd und schon wieder traurig" - dann ist das nicht abfällig, "persönlich beleidigend"? - Ah nee, verstehe, da is ja der Trick dabei mit dem Verallgemeinern bzw. mit dem Keine(n)-Namen-Nennen"!!
Genau - und ich bin dann aber wieder feige ..., weil ich vorsichtige Formulierungen verwende und vieles in Anführungszeichen setze, wenn/weil mir oft nicht der passende Ausdruck parat ist! ?

(Hintergrund: siehe was ich grade in "wann sterben" an t_g schrieb.)



Zitat
Und ich finde es ja toll, daß Du ein Zeichen setzen willst, das zwar keinerlei praktischen Wert hat, aber all den Leuten, die keine Ahnung haben vorgaukelt, es würde ihre Sicherheit erhöhen.

Und ich finde es - höflich formuliert - ermüdend, Eisbär, dass du einfach nicht lesen willst, was ich schreibe: nicht ich setze "ein Zeichen", drücke etwas aus, sondern mehrere andere: durch diese Gesetzesänderung (die logischerweise nicht von mir vorgenommen wird lol): hinter der/hinter denen wiederum auch die Haltung noch anderer Menschen steht - und die also mit ihrer Haltung (die in diesem Fall auch, aber nicht ausschließlich meine ist!) etwas "transportieren" - nämlich ihre Abneigung und Ablehnung Schusswaffen gegenüber.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 14 Oktober 2011, 22:21:58
Und mal ein Beispiel was die Polizei zwischenzeitlich von Verschärfungen der Waffengesetze hält:

http://de.wikipedia.org/wiki/Waffengesetz_%28Deutschland%29#Kritik_am_Gesetzesentwurf (http://de.wikipedia.org/wiki/Waffengesetz_%28Deutschland%29#Kritik_am_Gesetzesentwurf) (...) In nur 0,013 % aller Straftaten wurden legale Schusswaffen verwendet. Auch bei den Straftaten mit Schusswaffen waren nur 3,4 % legale Waffen beteiligt.


Hmmm - Prozentzahlen sind immer so eine Sache ...
Es gab 2010 6,04 Millionen Straftaten. 0,013 % davon sind 785 Straftaten, also genaugenommen knapp 800 Straftaten, bei denen jemand zu Tode hätte kommen können oder zu Tode kam.
Was im Klartext bedeutet, dass es nicht möglich war, legale Waffenbesitzer davon abzuhalten, eine Straftat zu begehen.

Kurz gesagt: Deine Vorschläge sind genau deswegen sinnvoll, Eisbär.
Ich würde es übrigens andersherum machen: Waffen zentral wegschließen, Munition dafür zuhause lagern lassen.
Denn eine Waffe lässt sich a) schwerer besorgen, b) schwerer verstecken und c) leichter zählen als Munition.
Eine Waffe die aus einem Vereinsheim wegkommt fällt jedenfalls um einiges leichter auf als n paar Patronen die "verschwinden". ;)

Was die zu erwartenden Kosten angeht, tun die sich nichts: Die höheren Kosten für eine Sicherheitsanlage eines Vereinsheimes gleichen sich durch die geringeren Kosten der Kontrollen aus.
Dass sie 500€ pro Nase kosten, wusste ich nicht. Aber mal gerechnet: 50 Sportschützen, bei allen eine Kontrolle, macht summa summarum pro Kontrollumlauf bei allen 25 000 € versus eine Kontrolle aller Waffen in einem Sportheim für ebenfalls 500 € macht pro Kontrollumlauf 24 500€ Kostenersparnis für die Schützen - jedes Mal!
Ich weiß ja nun nicht wieviel so eine ordentliche Sicherheitsanlage kostet, bin dann aber doch zuversichtlich, dass sie sich recht schnell amortisiert. ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 20 Oktober 2011, 09:43:05
Mich würde mal interessieren, warum Sportschützen eigentlich mit scharfer, potentziell tödlicher Munition schiessen müssen???
Luft pistole macht wahrscheinlich nicht " Peng" genug?
Aber können die nicht mit Kunsstoffmunition schiessen? Sowas gibts doch auch ???
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 20 Oktober 2011, 10:06:00
stell ich mir komisch vor. ne panzerfaust mit wattebäuschchen.  :o
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 20 Oktober 2011, 10:11:37
 ::) Was heisst Multivac eigentlich ? Mutiples-Vacuum?? :P
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: CubistVowel am 20 Oktober 2011, 10:21:16
::) Was heisst Multivac eigentlich ? Mutiples-Vacuum?? :P

Ich denk jedes Mal an den Multivan von VW... (http://www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/de/models/multivan.html) *stöhn*
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 20 Oktober 2011, 10:35:25
ich hatte das schonmal irgendwo geschrieben, woher "multivac" stammt:

http://wolfhenk.de/Robots/html/wenn_die_sterne_verloschen.html
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 20 Oktober 2011, 10:42:17
Mich würde mal interessieren, warum Sportschützen eigentlich mit scharfer, potentziell tödlicher Munition schiessen müssen???
Luft pistole macht wahrscheinlich nicht " Peng" genug?
Aber können die nicht mit Kunsstoffmunition schiessen? Sowas gibts doch auch ???
Einfache Frage, einfache Antwort: Weil sie militant sind.
Nur mit echter Muni in ner echten Wumme ist es echter Schieß"sport". Elementarer Bestandteil ist, dass man das Training und die Ausrüstung eben auch für "den Ernstfall" nutzen könnte.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 20 Oktober 2011, 11:04:14
...wenn es beim Boxen nur auf den Sport ankäme, würde man ja auch nur auf Sandsäcke eindreschen, aber erstens lernt man dann nicht, Hemmungen abzubauen, im Ernstfall echten Menschen ins Gesicht zu schlagen und außerdem findet man für öffentliches Aufdensandsackdreschen kaum zahlendes Publikum, also ...  ::)

Tialys, warum nehmt Ihr eigentlich keine Schaumstoffrollen bei Eurem Sport?

Zitat
Nur mit echter Muni in ner echten Wumme ist es echter Schieß"sport".

Das vermute ich zwar auch, aber ich kann mir vorstellen, dass die Gründe sind viel banaler sind. Wie Ronin sagt, es macht sonst nicht "peng" genug und ist auch gar nicht richtig echt und nur Spielkram und man ist doch schon große Jungs und es fehlt dann auch die Möglichkeit zur Wichtigtuerei "ich hantiere mit gefääääählichen Dingen und hab voll die Verantwortung" - so ungefähr.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Tialys am 20 Oktober 2011, 11:16:36
Tialys, warum nehmt Ihr eigentlich keine Schaumstoffrollen bei Eurem Sport?

Gehen zu schnell kaputt, sind zu leicht, zu nachgiebig,....und klingen nicht so cool beim Draufhauen ;) (Das ist wohl dann entsprechend dem Schießgeräusch).  Außerdem geht es natürlich auch ein bisschen um den Kick, dass man sich wirklich bemüht & sich konzentriert, nicht getroffen zu werden. Mit Schaumstoff ist mir das ja egal, ob ich was abbekomme.
Am Anfang, ehe man aber wirklich ein Schwert in die Hand bekommt, geht es mit Besenstäben mit Schaumstoff darum los.

...wenn es beim Boxen nur auf den Sport ankäme, würde man ja auch nur auf Sandsäcke eindreschen, aber erstens lernt man dann nicht, Hemmungen abzubauen, im Ernstfall echten Menschen ins Gesicht zu schlagen und außerdem findet man für öffentliches Aufdensandsackdreschen kaum zahlendes Publikum, also ...  ::)

Vor allem: Ein Sandsack schlägt nicht zurück, weicht nicht aus etc. Es geht ja nicht nur darum, auf irgendwas einzudreschen ^^ Ich suche meine Sportarten primär danach aus, dass sie für mich körperlich + technisch herausfordernd sind, nicht danach, dass ich jemanden im Ernstfall wirklich wehtun kann. ( Was vor allem ne Blöde Idee ist, da die "Notwehr" - Situation ja schnell auch anders aussieht, wenn man Kampfsporterfahrung hat, da wird ja eine ganz andere Beherrschung von einem erwartet.)

Ich hab weder beim Schwertkampf noch beim Kickboxen bisher Menschen getroffen, die "blind draufgeschlagen" haben oder unkontrolliert wären. Solche würden sofort rausfliegen.

Bei den Schusswaffen ist ja auch oft eher das Problem, dass die Angriffe damit nicht durch die Leute geschehen, denen die Waffe wirklich gehört bzw. die damit trainieren, sondern halt Angehörige o.ä., also mal wieder ein Problem des wegschließens ( oder halt auch harmlose Munition)

Ich muss aber sagen... ich denke, dass Menschen IMMER Methoden finden zu verletzen/töten, wenn sie das wirklich wollen. Wenn keine Schusswaffe im Haus ist, nimmt man halt das Küchenmesser, um die Exfreundin / den Chef / Die Eltern, oder wen auch immer anzugreifen. Die Hemmschwelle mag woanders liegen wenn man eine Waffe im Haus hat, aber ich bezweifel, dass jemand Amok läuft "weil ers kann". Wenn die Gründe daliegen, findet man auch einen Weg ohne Waffe.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 20 Oktober 2011, 11:21:48
Danke  :)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 20 Oktober 2011, 11:42:41
Zitat
Ich muss aber sagen... ich denke, dass Menschen IMMER Methoden finden zu verletzen/töten, wenn sie das wirklich wollen. Wenn keine Schusswaffe im Haus ist, nimmt man halt das Küchenmesser, um die Exfreundin / den Chef / Die Eltern, oder wen auch immer anzugreifen. Die Hemmschwelle mag woanders liegen wenn man eine Waffe im Haus hat, aber ich bezweifel, dass jemand Amok läuft "weil ers kann". Wenn die Gründe daliegen, findet man auch einen Weg ohne Waffe.

Das betrifft ja jetzt wieder das Kernthema ...

Wenn man auf Entfernung jemanden zu töten versuchen kann, ist das für die Person selbst ungefährlich. Aus 20 Metern Entfernung droht nun einmal kaum eine Gefahr vom Opfer.
Anders sieht es bei Messern aus: Man stelle sich vor, ein Schüler möchte einen Amoklauf starten, gerät als allererstes zufälligerweise an einen kampfsporterfahrenen Lehrer, der entwaffnet ihn in nullkommanix - Amoklauf zu Ende.
Das ist dann wohl auch der Grund, warum persönliche Tragödien, die ja auch kleine Amokläufe sind, mit Messern meist im Schlaf des Opfers stattfinden: Die Gefahr, dass sich das Opfer wehrt, wird somit minimiert.

Deswegen bin ich dafür, Waffe und Munition zu trennen und die "ungefährliche" Version von Amokläufen damit auszuschließen (zumindest was legale Waffen angeht). Die Hemmschwelle wird dadurch m.E. dann doch erheblich erhöht.

Was dieses "es muss ordentlich knallen" angeht, kann ich es noch einigermaßen nachvollziehen: Man möchte ja schon den Eindruck haben einen Schuss abgefeuert zu haben. Ist n bisschen ähnlich dessen, dass Staubsauger schon längst nahezu geräuschlos gebaut werden können, man aber herausgefunden hat dass die Menschen dann den Eindruck haben, dass das Teil nicht ordentlich saugen würde.
Ist natürlich beides Unsinn, aber das Ohr ist halt doch ein wichtiger psychologischer Einflussfaktor. ;)

Warum es allerdings echte Munition und nicht die berühmten Platzpatronen (die nicht weniger Krach machen) sein muss, ist mir ebenfalls unverständlich.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 20 Oktober 2011, 13:22:20
Mich würde mal interessieren, warum Sportschützen eigentlich mit scharfer, potentziell tödlicher Munition schiessen müssen???
Luft pistole macht wahrscheinlich nicht " Peng" genug?
Aber können die nicht mit Kunsstoffmunition schiessen? Sowas gibts doch auch ???

zum einen - gibt auch luftpistole / - gewehr als sportgerät für kurze distanzen.

zum anderen - versuch mal mit o.g. auf ne entfernung weiter als sagen wir mal 20-25 meter wirklich genau zu zielen, da kommen die dinger rein technisch irgendwann an ihre grenzen und sind auch anfälliger für ausseneinflüsse (ja, wind!) als scharfe geschosse.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 20 Oktober 2011, 14:33:11
Na und? 20 Meter reicht doch? Ausserdem solche Schiesstände... Sind die nicht meist in der Halle? da gibts doch keinen Wind.
Obwohl, da fällt mir ein, tontauben kann man wohl nur draussen schiessen....
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: l3xi am 20 Oktober 2011, 14:41:04
Na und? 20 Meter reicht doch? Ausserdem solche Schiesstände... Sind die nicht meist in der Halle? da gibts doch keinen Wind.
Kommt drauf an, wie die Klimaanlage eingestellt ist, würde ich sagen. Auch in ner Halle kann sich ein gewisser Luftzug entwickeln. In wie weit der dann Einfluss nehmen würde...keine Ahnung.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 20 Oktober 2011, 17:45:23
Na und? 20 Meter reicht doch? Ausserdem solche Schiesstände... Sind die nicht meist in der Halle? da gibts doch keinen Wind.
Obwohl, da fällt mir ein, tontauben kann man wohl nur draussen schiessen....

und schiessbahnen sind i.d.r. auch länger als 20 meter, selbst in der halle
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 20 Oktober 2011, 17:46:54
Warum es allerdings echte Munition und nicht die berühmten Platzpatronen (die nicht weniger Krach machen) sein muss, ist mir ebenfalls unverständlich.
Weil von der Platzpatrone kein Geschoß abgefeuert wird, man also auch nicht die Löcher in der Zielscheibe auswerten könnte.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 20 Oktober 2011, 18:24:58
Warum es allerdings echte Munition und nicht die berühmten Platzpatronen (die nicht weniger Krach machen) sein muss, ist mir ebenfalls unverständlich.
Weil von der Platzpatrone kein Geschoß abgefeuert wird, man also auch nicht die Löcher in der Zielscheibe auswerten könnte.

argument.
aber das sagt der name PLATZpatrone ja schon eigentlich. oder? *eek*
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 20 Oktober 2011, 22:52:04
Ist n bisschen ähnlich dessen, dass Staubsauger schon längst nahezu geräuschlos gebaut werden können, man aber herausgefunden hat dass die Menschen dann den Eindruck haben, dass das Teil nicht ordentlich saugen würde.
Ist natürlich beides Unsinn, aber das Ohr ist halt doch ein wichtiger psychologischer Einflussfaktor. ;)




Ich will so einen (ohne Geräusche)!!! Ich kann ja, falls es mir psychologisch auch vorkommen sollte, als saugte das Teil geräuschlos nicht richtig, einfach bisschen selber dazubrummen. Vielleicht hat das auch noch eine entspannungsfördernde meditative Nebenwirkung?

Ach und wenn wir schon beim Wünschen sind - ich will bitte auch gerne unbedingt noch Baustellenfahrzeuge und -geräte, die möglichst auch geräuschlos arbeiten!

Und wann genau isses gleich noch so weit, dass der gesamte Straßenverkehr abgasfrei rollt, fliegt oder schwebt?

Ach ja - und dann hätte ich auch gerne Möbel, die bei Bedarf schweben können - dahin, wohin ich sie gerne umstellen bzw. -schweben lassen möchte (danach solln sie natürlich wieder solide an ihrem Platz stehen - bleiben).

Und warum eigentlich sind Baustellenfahrzeuge immer so grottighässlich orange, grün, blau oder grau? - Warum gibts nich auch welche in Pink, Lila, gestreift, mit Punkten oder einfach bunt? (Schwarz fänd ich da nu auch nich soo originell.)

Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 20 Oktober 2011, 22:54:39
Huch, Kallisti kann Ironie ja doch.  8)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 20 Oktober 2011, 23:03:27
nein, für mich klingt es so als meint sie das ernst. sind ja auch realistische wünsche.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 20 Oktober 2011, 23:53:58
nein, für mich klingt es so als meint sie das ernst. sind ja auch realistische wünsche.

Ja messie - da muss ich dich leider (schon wieder mal) enttäsuchen. enttäuschen. Ich kann überhaupt gar nicht mehr gescheit schreiben (denken auch nich). Also vorübergehend natürlich nur. Nein, ich hab nix eingeworfen.


Was wollt ich sagen - genau: ich mein das ganz ernst, jawohl! Gut, Punkte und Streifen müssten nu nich so unbedingt sein ... aber die anderen Sachen, doch, das fänd ich schön.  :)

 :D
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 21 Oktober 2011, 02:24:37
weil die meisten bauarbeiter in der regel nicht schwul (variante pink) oder frauenbewegt (variante lila) sind. hiermit erkläre ich kallistis debatte über dekorative baustellenfahrzeuge für beendet.

ÄTSCH!
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 21 Oktober 2011, 09:42:17
Also ich hab da doch nen Kumpel, seines Zeichens Neofolker , Uniformfreak ( Uniformen vergangener Zeiten. Nein nicht DIE Zeit die ihr jetzt denkt) und vor allem Sportschütze.
Den rufe ich doch heut Abend mal an und frag ihn warum er mit scharfer Muni schiesst .
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 21 Oktober 2011, 12:45:26
weil die meisten bauarbeiter in der regel nicht schwul (variante pink) oder frauenbewegt (variante lila) sind. hiermit erkläre ich kallistis debatte über dekorative baustellenfahrzeuge für beendet.

ÄTSCH!



Jetzt hast du sie erst richtig befeuert - ÄTSCH!

Wenn die (hier grade diskriminierten ;) ) Mädels (und Schwulen) sich schon aus dem Bauarbeiter-Kranführer-Baggerfahrer-Zementmischerkutschierer-Geschäft raushalten s/w-ollen (neue Kreation :) ), so müssen WIR diese hässlichen Teile trotzdem sehen und hören. - Warum kann Funktionalität hier nicht auch (wie in anderen Bereichen) mit "Ästhetik" verbunden werden?!?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: baze.djunkiii am 21 Oktober 2011, 13:19:51
wenn sich da jemand unbedingt diskriminiert fühlen will - gerne. in dem fall sogar auch zurecht, denn wer ernsthaft die idee von pinken baggern toll findet, hat das imho auch verdient ;)



 
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 21 Oktober 2011, 17:00:44
*mitmacht*

 
Und warum eigentlich sind Baustellenfahrzeuge immer so grottighässlich orange, grün, blau oder grau? - Warum gibts nich auch welche in bunt?

Hömma. Grau ist ja wohl bunt.
Und nix gegen Orange!

Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Tialys am 21 Oktober 2011, 17:11:21

*mal so einschmeisst, da schon alles so schön offtopic ist*
In Hangzhou (China), wo ich studiert hab, spielen die Straßenputzautos durchgehend Kinderlieder, Werbesongs etc (auch die Mariomelodie lief mal) auf voller Lautstärke, damit die anderen Verkehrsteilnehmer merken, dass sie kommen. Die putzen nämlich nicht mit großen Besen unten dran oder so, sondern indem mit Wasserwerfern Wasser über die ganze Fahrbahn gepustet wird ;)
Am Anfang lustig, dann nervig, dann stumpft man ab. Aber mal was anderes ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 21 Oktober 2011, 21:22:31
apropos abstumpfen: [...]
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: SoylentHolger am 22 Oktober 2011, 05:18:04
Ich war länger nicht on im Schwarzen Hamburg und habe den Thread daher erst gerade entdeckt. Als Hauptmann d.R. außer Dienst finde ich es persönlich sogar schon fragwürdig, dass "Zivilisten" wie die Polizei scharfe Waffen tragen darf. Es gibt genung nonletale Waffen.
 Meine persönliche Meinung und die hat sich über Jahre hinweg gebildet ist: KEINE WAFFEN AN ZIVILISTEN. Nicht mal für Sportschützen.
Waffen sind definitv Kriegsmaterial und wir brauchen weder eine Volksmiliz noch sonstige Spacken die zum Baller am Wochenende in den Schiessstande gehen.

Und ich spreche selbst aus Erfahrung, Einsatztechnisch und Waffentechnisch.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 22 Oktober 2011, 10:22:48
So, ich hab mal mit meinem Sportschützenkumpel gesprochen: Also Halle ist nicht, die schiessendraussen. 20Meter 25, 50 und 100 Meter.  Es gibt auch eine 6 meter Disziplin, bei der geht man dann aber beim Schiessen.
Geschossen wird mit 22mm bis 45 mm. Waffen sind Halbautomatisch .
Plasikgeschosse geht nicht, weil zu langsam und damit ungenau. Wären sie so schnell wie scharfe Muni, wären sie auch genauso gefährlich.
Waffe und Munition werden zuhause aufbewahrt, getrennt in verschlossenen Schränken.
Im Club gibt es auch Munition, für Leute die diesen "Sport" ausprobieren wollen.
Kontrollen gab es früher überhaubt keine, mittlerweile ist es im Gespräch, diese kostenpflichtig zu machen, wobei der Gebührensatz je nach Kommune oder Land unterschiedlich festgelegt wird. 500 EUR wie weiter oben irgendwo steht ist Quatsch. 50 kommt eher hin.
An dieser Stelle merkte er an das man für jeden kriminellen eine richterlichen Beschluss braucht um in die Wohnung zu gelangen, wärend für Sportschützen die Unantastbarkeit der Wohnung aufgehoben ist und dem Staat, bzw. seinen Vertretern jederzeit zugang zu gewähren ist.
Es wird halt versucht den Schützen ihr Hobby zu verleiden... Ja, ist wohl so.
Ausserdem merkte er an, das es viel leichter ist, sich eine illegale Waffe zu besorgen, als dies legal zu tun, und mit der dann Mist zu bauen.
Von Verboten hält er natürlich gar nichts, denn dann müsste man auch Autos verbieten, und Alkohol undundund, denn damit würden ( Suff-Autofahren) sehr viel mehr Menschen getötet als mit Schusswaffen. Stand hier glaub ich auch schon irgendwo und stimmt ja auch.
Und warum betreibt er das Hobby??  - Macht halt Spass.  Ganz einfach

Ich selbst halte von diesem Sport zwar nichts aber finde die Öffentlich Diskussion darüber überzogen und von ansonsten unfähigen Politikern zu Populismuszwecken missbraucht.
Eben wenn man vergleicht: Opfer von legalen Schusswaffen/ Opfer durch Verkehrsunfälle und dergleichen, passt das alles überhaubt nicht zusammen.
Ich finde Schusswaffen feige und überhaubt nicht interessant aber:
Waffen verbieten würde so gar nichts bringen, denn Kriminelle, hätten trotzdem welche, weil die das nicht schert, ob es verboten ist.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: voll pöse am 22 Oktober 2011, 12:08:11
Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.
Das mag ungerecht verteilt sein.
Aber da geh ich mit Eisbär: Nur, weil ich persönlich eine "Sportart" überflüssig finde, geh ich nicht hin und verlange ihre Abschaffung.
Kommt halt drauf an, wie gefährlich diese Sportart für die Allgemeinheit ist.

Ohne Schusswaffen keine erschossenen Menschen, so einfach.

Und ohne Küchenmesser weniger Erstochene!!
Genau das ist ja auch das Problem mit der Politik. Ständig irgendwelche Leute die der Meinung sind ihre eigene Meinung zum Gesetz erklären zu müssen, unabhängig von der Realität ausserhalb des eigenen Kopfes. Das Du keinen Sinn darinn siehst, Dir damit anscheinend ein echtes Feindbild konstruiert hast und anscheinend nicht die geringste Ahnung hast wie es in einem Schützenverein/Sportschützenverein wirklich zugeht sollte doch bitte Dein Problem bleiben dürfen. Zum Glück ist es das auch, da Du (noch?) nichts zu melden hast was die breite Masse wahrnehmen würde (wie z.B. Politiker)

Und das Du Deine Postion super begründen kannst, für vieles einen Vergleich oder ähnliches rannziehst usw. spricht alles für Deine rhetorischen Fähigkeiten, aber mehr auch nicht. Mit ein bisschen Mühe und Geschick würde sich der Spaß genau so entkräften lassen.

Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 22 Oktober 2011, 12:16:56
Zitat
Waffe und Munition werden zuhause aufbewahrt, getrennt in verschlossenen Schränken.
Im Club gibt es auch Munition, für Leute die diesen "Sport" ausprobieren wollen.
(...)
An dieser Stelle merkte er an das man für jeden kriminellen eine richterlichen Beschluss braucht um in die Wohnung zu gelangen, wärend für Sportschützen die Unantastbarkeit der Wohnung aufgehoben ist und dem Staat, bzw. seinen Vertretern jederzeit zugang zu gewähren ist.

Und was sagt er dazu, dass man ja regeln könnte dass die Waffen ohne Munition im Vereinsheim gelagert werden könnten, und die Sportschützen nur die Munition zuhause haben?
Das würde dann auch die Kontrollen zuhause unnötig machen und das Recht auf Privatsphäre in den eigenen vier Wänden wiederherstellen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 22 Oktober 2011, 12:23:14
Erst mal an voll pöse: Genau das denk ich auch. Sehr schön gesagt!

Er hätte nichts dagegen. Nur der Verein sagt: Zu teuer wegen Sicherheitsmassnahmen. Schliesslich müssten dann über hundert Waffen absolut sicher, auch vor Diebstahl von aussen gesichert werden. Also braucht man auch entsprechende Türen, Fenster usw.
Wäre auch unpracktisch, wenn man zur Waffenpflege etwa jedesmal ins Vereinshaus müsste.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 22 Oktober 2011, 16:18:24
Erst mal an voll pöse: Genau das denk ich auch. Sehr schön gesagt!

Er hätte nichts dagegen. Nur der Verein sagt: Zu teuer wegen Sicherheitsmassnahmen. Schliesslich müssten dann über hundert Waffen absolut sicher, auch vor Diebstahl von aussen gesichert werden. Also braucht man auch entsprechende Türen, Fenster usw.
Wäre auch unpracktisch, wenn man zur Waffenpflege etwa jedesmal ins Vereinshaus müsste.
Genau deswegen wäre ich ja für die umgekehrte Variante.
Die Munition nur im Vereinsheim (die nimmt ja deutlich weniger Platz weg) und die Waffen zu Hause. Über die Ausgabe und den Verschuß der Munition wird dann Buch geführt.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 22 Oktober 2011, 17:38:38
Dem stimme ich zu. Nur müsste dann auch geregelt sein, das Waffenscheinbesitzerauch keine Munition mehr im Laden kaufen können. aber das ist dir sicher auch klar.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 23 Oktober 2011, 12:37:21
Dem stimme ich zu. Nur müsste dann auch geregelt sein, das Waffenscheinbesitzerauch keine Munition mehr im Laden kaufen können. aber das ist dir sicher auch klar.
Klar. Das ist Grundvorraussetzung, daß Munition dann nur noch von den ausgebenden Institutionen erworben werden darf. Aber das hielt ich für so selbstverständlich, daß ich es nicht für erwähnenswert erachtete.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 23 Oktober 2011, 13:54:05
Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.
Das mag ungerecht verteilt sein.
Aber da geh ich mit Eisbär: Nur, weil ich persönlich eine "Sportart" überflüssig finde, geh ich nicht hin und verlange ihre Abschaffung.
Kommt halt drauf an, wie gefährlich diese Sportart für die Allgemeinheit ist.

Ohne Schusswaffen keine erschossenen Menschen, so einfach.

Und ohne Küchenmesser weniger Erstochene!!
Genau das ist ja auch das Problem mit der Politik. Ständig irgendwelche Leute die der Meinung sind ihre eigene Meinung zum Gesetz erklären zu müssen, unabhängig von der Realität ausserhalb des eigenen Kopfes. Das Du keinen Sinn darinn siehst, Dir damit anscheinend ein echtes Feindbild konstruiert hast und anscheinend nicht die geringste Ahnung hast wie es in einem Schützenverein/Sportschützenverein wirklich zugeht sollte doch bitte Dein Problem bleiben dürfen. Zum Glück ist es das auch, da Du (noch?) nichts zu melden hast was die breite Masse wahrnehmen würde (wie z.B. Politiker)

Und das Du Deine Postion super begründen kannst, für vieles einen Vergleich oder ähnliches rannziehst usw. spricht alles für Deine rhetorischen Fähigkeiten, aber mehr auch nicht. Mit ein bisschen Mühe und Geschick würde sich der Spaß genau so entkräften lassen.
Ach, ich polemisiere manchmal halt ganz gerne. ;)
Um ehrlich zu sein sind mir diese Schützentypen halt einfach ziemlich unsympathisch und das war es dann auch.

Zumindest derzeit finde ich es nicht so dringlich, sich politisch für ein absolutes Verbot des Schießsports einzusetzen. Böse gesagt: die Zahl der in Deutschland durch Schüsse aus "Sportwaffen" Getöteten ist vermutlich einfach noch nicht groß genug, als dass ich hier für mich selbst einen Handlungsbedarf sehen würde.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 23 Oktober 2011, 16:19:13
Es gibt ja tatsächlich keine Statistik in D darüber, auf welche Art und Weise die meisten Menschen durch Mord oder Totschlag getötet werden. Die Zahl der mit Schußwaffen Getöteten ist aber dermaßen gering (hab oben ja schon Links angeführt), daß sie sicher nicht zu den Top 5 gehört. Messer, Gift, Kfz, totprügeln, erdrosseln etc. dürften da noch weit vorliegen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: schwarze Katze am 23 Oktober 2011, 17:09:32
Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.
Das mag ungerecht verteilt sein.
Aber da geh ich mit Eisbär: Nur, weil ich persönlich eine "Sportart" überflüssig finde, geh ich nicht hin und verlange ihre Abschaffung.
Kommt halt drauf an, wie gefährlich diese Sportart für die Allgemeinheit ist.

Ohne Schusswaffen keine erschossenen Menschen, so einfach.

Und ohne Küchenmesser weniger Erstochene!!
mal ehrlich, eine Schussswaffe ist definitiv gefährlicher als ein Messer, um jemanden zu erstechen braucht man Nähe, d.h der Opfer hat Chance zu flüchten. Auch ein Amok mit dem Messer gestaletet sich schwerig.
Von gute zehn Jahren hat ein Mann, sein Name war Sven Böttcher,  in Kirchdorf-Süd seine Ex-Freudin und ihre zwei Töchter umgebracht. Er war mit einem Revolver bewaffnet. Hätte er es mit einem Messer geschafft, alle drei umzubringen? Ich vermute nicht, die Chance, dass mindersts eine von den drei es überlebt, wäre einfach höher.
Nicht umsonst hat man gerade in die USA so viele Morde: dort kommt jeder Hirnie an eine Knarre und so wird aus eienem banalen Kioskraub ein Blutbad mit mehreren Toten.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 23 Oktober 2011, 22:13:46
Zitat
Die Zahl der mit Schußwaffen Getöteten ist aber dermaßen gering (hab oben ja schon Links angeführt), daß sie sicher nicht zu den Top 5 gehört. Messer, Gift, Kfz, totprügeln, erdrosseln etc. dürften da noch weit vorliegen.

Da lässt sich wiederum aber auch kein Trend ablesen.
Schließlich gibt es im Verhältnis zu Waffen viel mehr Messer im Haushalt - ebenso wie es mehr Fahrzeuge gibt, die unterwegs sind. Klar gibt es dadurch mehr Tote.
Belastbarer wäre eine Statistik, wenn sie die Toten pro Messer/Waffe angeben würde. Die gibt es aber nicht, also ist alles andere nur Glaskugelraten.

Mein Argument gegen eine gleichzeitige Lagerung von Munition und Waffen ist, dass die Hemmschwelle für Amokläufe sinkt mit der leichteren Durchführung derselben: Mit einem Messer steigt das Risiko des Versagens, weswegen Amokläufe hier unwahrscheinlicher werden, ja selbst Tötungsversuche überhaupt. Insofern sollte man m.E. dafür sorgen, dass sich jemand, wennn er Töten mit einer Waffe vor hat, es niemals legal hinbekommen kann, sondern es ihm nur illegal gelingt.

Wenn Munition nur für Trainings- und Wettkampfzwecke ausgegeben wird, minimiert sich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand genau mit dieser Munition dann Menschen erschießt, nahezu gegen Null.
Dagegen hätte ich nichts. ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: voll pöse am 24 Oktober 2011, 14:58:02
Der Irrg
Aube das es die Sachen nirgendwo anders geben wird wenn man sie kontrolliert ausgeben würde ist ja echt niedlich, aber das wars auch schon...
Illegale Drogen werden nirgends ausgegeben und sind überall zu bekommen... Ähnlich wird es auch mit Munition sein, und es soll sogar Leute geben die Ihre Hülsen auch selber wieder befüllen, da dürfte es eventuell noch einfacher sein.

Ich würde die Strafen entschieden raufsetzen. Wenn jemand 12monate Gefängniss riskiert nur weil er seine Munition zuhause lagert wird es schon anders aussehen, und wen er unregistrirte Munition besitztdann noch länger...

Ausserdem bin ich der Meinung das mit jeder Waffe ein Probeschuss gemacht werden sollte bevor diese die Fabrik verlässt. Wenn man das Projektiel CSI-Mässig untersucht und registriert würde sich ein Projektil aus eben der Waffe auch wieder zuordnen lassen sofern man es am Tatort findet.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 24 Oktober 2011, 15:08:02
Ausserdem bin ich der Meinung das mit jeder Waffe ein Probeschuss gemacht werden sollte bevor diese die Fabrik verlässt. Wenn man das Projektiel CSI-Mässig untersucht und registriert würde sich ein Projektil aus eben der Waffe auch wieder zuordnen lassen sofern man es am Tatort findet.
Sowas ähnliches ist glaub ich sogar geplant. Der Hahn soll beim Schuß eine Seriennummer in die Hülse stanzen. Hab ich zumindest mal gehört. Ob das Projekt beschlossen ist oder ad acta gelegt wurde, weiß ich nicht.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 28 Oktober 2011, 00:47:36
 Eisbär - Schuss schreibt man mit zwei "s" - nicht mit "ß". - Sonst heißt es "Schuus".

So wie man auch Fluss, Guss und Kuss schreibt - aber Fuß, Ruß ...
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 28 Oktober 2011, 00:51:27
Kallisti:
Die Schlechtschreibreform kann mich mal.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 28 Oktober 2011, 10:52:46
na endlich mal ein sinnvoller beitrag von dir !  ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 28 Oktober 2011, 10:54:05
na endlich mal ein sinnvoller beitrag von dir !  ;)
Plenkst Du eigentlich mit Absicht?
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 28 Oktober 2011, 11:09:03
ja ich finde das sieht schöner aus  8)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: colourize am 28 Oktober 2011, 11:28:34
ja ich finde das sieht schöner aus  8)
Vor allem nach einem Zeilenumbruch
! Das macht doch erst richtig was her
, oder
?

Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 28 Oktober 2011, 11:58:24
ja, toll. ganz großes kino.  ::)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 28 Oktober 2011, 12:28:15
Kallisti:
Die Schlechtschreibreform kann mich mal.


Finde da auch nicht alles so gelungen ...  ::) - aber in diesem Fall ist es durchaus einfach mal logisch, Eisbär (du stehst doch angeblich so auf Logik):

Es lässt sich durch die unterschiedliche Schreibweise besser unterscheiden, was die Aussprache betrifft: ein langer Vokal vor scharfem "s" (also "ß") und ein kurzer vor Doppel-"s").

Gibt also durchaus einige sinnvolle Änderungen durch die Rechtschreibreform.  - Aber wenn man ihrer nicht mächtig ist (der eigenen geschriebenen Sprache), dann sieht´s natürlich besser aus, das mal vorsichtshalber schlechtzumachen.

Gut - ich schreib auch nicht immer alles richtig und ich möchte manches auch gar nicht "richtig" schreiben (gibt ja auch Unsinniges durch die Reform) - aber bei sowas, wo es doch einfach nur logisch(er als vorher) ist ...  ::)   :P
 
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 28 Oktober 2011, 15:35:49
Finde da auch nicht alles so gelungen ...  ::) - aber in diesem Fall ist es durchaus einfach mal logisch, Eisbär (du stehst doch angeblich so auf Logik):

Es lässt sich durch die unterschiedliche Schreibweise besser unterscheiden, was die Aussprache betrifft: ein langer Vokal vor scharfem "s" (also "ß") und ein kurzer vor Doppel-"s").

Gibt also durchaus einige sinnvolle Änderungen durch die Rechtschreibreform.  - Aber wenn man ihrer nicht mächtig ist (der eigenen geschriebenen Sprache), dann sieht´s natürlich besser aus, das mal vorsichtshalber schlechtzumachen.

Gut - ich schreib auch nicht immer alles richtig und ich möchte manches auch gar nicht "richtig" schreiben (gibt ja auch Unsinniges durch die Reform) - aber bei sowas, wo es doch einfach nur logisch(er als vorher) ist ...  ::)   :P
 
Die Reform sollte vereinfachen. Für diesen Zweck war die ß-ss-Änderung nicht logisch, sondern kontraproduktiv.
Die Aussprache kann nämlich durchaus je nach Dialektgebiet stark variieren.  Die alte Regel, nach der am Silbenende ein ß, am Silbenübergang jedoch ein ss kam, fand ich da deutlich sinnvoller.

Ebenso sinnlos finde ich, den Thunfisch nicht mehr mit Th zu schreiben, aus dem Delphin einen Delfin zu machen; es ist blödsinnig, die Kommata bei erweiterten Infinitivsätzen wegzulassen etc.

Und um das klarzustellen: ich denke schon, daß ich nach der Reform (die ja auch inzwischen x-mal nachreformiert wurde) richtig schreiben könnte. Ich lehne diese Reform aber von tiefstem Herzen ab.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 28 Oktober 2011, 16:14:33
Wie ich schon sagte, Eisbär - gibt es einige Änderungen, die ich (auch) nicht für gelungen halte, andere, die aber durchaus vereinfachen und Sinn machen.

Nach Dialekten kann und sollte man sich da (die Aussprache betreffend) wohl kaum richten - sondern nach dem "Hochdeutschen".
Im Übrigen is mir kein deutscher Dialekt bekannt, in dem man Kuuus, Nuuus und Schuuus oder Fusss sagt. ?

Was den Delphin etc. betrifft - naja, wir schreiben auch schon seit vor der Reform nicht mehr Photo(graphie), sondern Foto und nicht Symphonie, sondern Sinfonie und Soße, statt Sauce, Parfüm statt Parfum ... ... ...
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: voll pöse am 28 Oktober 2011, 17:12:57
Boah ey, lass doch mal jemandem seine andere Meinung. Das kann ja langsam nicht mehr wahr sein... Bei so viel Brett vorm Kopf weiß ich jetzt wo die Regenwälder geblieben sind!!
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 28 Oktober 2011, 23:52:04
Zitat
Was den Delphin etc. betrifft - naja, wir schreiben auch schon seit vor der Reform nicht mehr Photo(graphie), sondern Foto und nicht Symphonie, sondern Sinfonie und Soße, statt Sauce, Parfüm statt Parfum ... ... ...

Ach, machen wir das? ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 29 Oktober 2011, 00:25:59
Zitat
Was den Delphin etc. betrifft - naja, wir schreiben auch schon seit vor der Reform nicht mehr Photo(graphie), sondern Foto und nicht Symphonie, sondern Sinfonie und Soße, statt Sauce, Parfüm statt Parfum ... ... ...

Ach, machen wir das? ;)
Kallisti glaubt halt (wie üblich), sie hätte die Meinungshoheit und verwendet eben den Pluralis majestatis.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 29 Oktober 2011, 10:02:13
Ich empfehle immer wieder gerne http://www.duden.de/ (http://www.duden.de/), auch für Hoheiten...Wir jedenfalls schreiben immer noch lieber Sauce, Photo, Symphonie und Thunfisch.
Und Delphin.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 29 Oktober 2011, 11:28:36
Zitat
Was den Delphin etc. betrifft - naja, wir schreiben auch schon seit vor der Reform nicht mehr Photo(graphie), sondern Foto und nicht Symphonie, sondern Sinfonie und Soße, statt Sauce, Parfüm statt Parfum ... ... ...

Ach, machen wir das? ;)
Kallisti glaubt halt (wie üblich), sie hätte die Meinungshoheit und verwendet eben den Pluralis majestatis.


Nein, ich schrieb ja nicht "ich", sondern "wir" - auch wenn Leute das nicht unterscheiden können.
Und ja, ich bin mir sicher, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung Foto, Soße und Sinfonie schreibt (wobei es da noch Abweichungen geben kann wie Fotto, Sohse oder auch Sosse und Sümpfoni oder Ähnliches).


Ich empfehle immer wieder gerne http://www.duden.de/ (http://www.duden.de/), auch für Hoheiten...Wir jedenfalls schreiben immer noch lieber Sauce, Photo, Symphonie und Thunfisch.
Und Delphin.



Was soll der Duden-link jetzt bringen (auf meine Beispiele bezogen, die du in dabei nochmal anführtest)? Und wen meinst du mit "wir"?

Ich schreibe bspw. Foto, Sinfonie, Delphin, aber Soße z.B. wenn es um was Deftiges geht und Sauce wenn es eine süße ist - ja, ich hab da meine ganz eigene Logik - aber klar, das wusstet ihr natürlich längst vor mir und irgendein Idiot wird dazu garantiert wieder einen entsprechenden Kommentar ablassen!


Ich habe mir lediglich erlaubt, Eisbär zu erklären, warum man Schuss und nicht Schuß schreibt, welche Logik (!) sich dahinter verbirgt und dass es eine andere ist als die bei den Begriffen "Delfin" oder "Tunfisch" (es hat bei Schuss, Nuss, Fuß ... wie oben schon angemerkt mit der Aussprache zu tun - bei Delfin, Tunfisch wohl eher nicht).

Aber statt einfach zu sagen: ok, wusste ich (noch) nicht oder - ok, leuchtet ein ... - schreibt man(n) halt: "die Schlechtschreibreform kann mich mal" und andere springen gleich geifernd und sabbernd auf den vorbeifahrenden Zug pubertärer Reaktionen und Angemaches wieder mit auf - das Übliche halt.


So - und wo war ich da nun oben (Eisbär) gegenüber "nicht sachlich" oder "beleidigend"? - Und warum muss man meine Beiträge dann aber wieder lächerlich machen etc. ? Nein, ich nöle nicht: das ist als tatsächlich als Frage zu verstehen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 29 Oktober 2011, 12:06:42
Zitat
(es hat bei Schuss, Nuss, Fuß ... wie oben schon angemerkt mit der Aussprache zu tun - bei Delfin, Tunfisch wohl eher nicht)

Öhm, doch. Die genannten Worte wurden der Phonetik angepasst. Du sprichst nun einmal Del-f-in und nicht Del-p-fin. ;)
So ganz glücklich bin ich mit der Rechtschreibreform aber auch nicht, denn sonst müsste das Wort Phonetik nach neuer Rechtschreibung nach dieser Logik auch Fonetik heißen. Tut es aber nicht, weil es ja von Phon kommt, und da ist es dann auf einmal doch wieder falsch, es mit f zu schreiben. Menschen mit Rechtschreibschwäche (das war ja eigentlich das Ziel der Reform: Klare Regeln = leichter die Rechtschreibung lernen können) wird mit diesem Kuddelmuddel nicht wirklich geholfen.

Genauso wie es nun Potenzial heißt, aber trotzdem potentiell. Hä? Einmal leitet man es vom Wortstamm Potenz ab, das andere mal von potent. Aha. Und was war das mit der phonetischen Anpassung nochmal? Hm.

Zitat
So - und wo war ich da nun oben (Eisbär) gegenüber "nicht sachlich" oder "beleidigend"?

Naja, nennen wir es mal etwas "kleinkariert". Auch wenn es Eisbär mal verdient hatte, so sehr wie er gerne im Forum andere wegen ihrer Rechtschreibung ebenfalls anpupt  8)

Na gut, das eben von mir kann man auch kleinkariert nennen, dann deswegen doch schnell nochmal was zum topic ;) : Meine Meinung hat sich dazu nicht geändert, Schießen ist für mich ein Präzisionssport, weswegen ich lediglich bemängele, dass die Waffen nicht zentral gut gesichert werden, sondern stattdessen zuhause, wo Privatleute ja gar nicht mal die Möglichkeit haben, sie bestmöglich zu sichern und überdies schwarzen Schafen (Amokläufer und so ;) ) unter den Schützen ein Tötungsinstrument ins Haus gestellt wird.
Ich bleibe bei der möglichen Regelung "Waffen im Sportzentrum - Patronen zuhause", auch weil sich das erheblich besser kontrollieren lässt und zudem dann ganz nebenbei auch noch den Sportschützen das Recht auf Privatsphäre zurückgibt.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 29 Oktober 2011, 12:44:43
Ich seh schon: Ihr seit voll im Tema.. Äh, Thema ::)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: voll pöse am 29 Oktober 2011, 14:38:29
Ich seh schon: Ihr seit voll im Tema.. Äh, Thema ::)
Ich seh schon, Du bist noch nicht lange hier.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 30 Oktober 2011, 12:04:38
Das ist auch nicht nötig ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 30 Oktober 2011, 17:51:01
So - und wo war ich da nun oben (Eisbär) gegenüber "nicht sachlich" oder "beleidigend"?
Beleidigend war und ist die Tatsache, daß Du glaubtest und immer noch glaubst, Du würdest mir da irgendwas erzählen, daß ich noch nicht wußte.

Ich kenne die neue Rechtschreibung, deren Regelungen und ich weiß, warum sie die Schreibung bei ß und ss geändert haben. Ich finde es trotzdem scheiße.



Und messie, Du opportunistischer Möchtegernschlichter, wenn ich jemanden wegen Rechtschreibung "anpupe", dann nur dann, wenn der- oder diejenige so schreibt, daß die Texte kaum noch oder nur mit ungerechtfertigter Mühe lesbar sind.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 30 Oktober 2011, 18:03:43
O Grosser Eisbaer

... Du hast geschprochen!  - Ich füge mich unter Dein Regiment, o Grossmeister der geleerten Schriftkunst - Du Heiliger Herrscher über die ware Schprache!

Dein Wille geschehe - wie im Himmelreich der Wörter so auch in den Niederungen des schwartzen Vorums!

Friede sei mit Dir und den Deinen.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Julya am 30 Oktober 2011, 19:36:38
Beleidigend war und ist die Tatsache, daß Du glaubtest und immer noch glaubst, Du würdest mir da irgendwas erzählen, daß ich noch nicht wußte.
Ich meine es nicht böse, aber das letzte 'das' hinter dem Komma schreibt man weder mit 'ß', noch mit 'ss'. Entschuldigung, aber da konnte ich jetzt nicht anders... ;) ::)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 30 Oktober 2011, 23:21:02
Beleidigend war und ist die Tatsache, daß Du glaubtest und immer noch glaubst, Du würdest mir da irgendwas erzählen, daß ich noch nicht wußte.
Ich meine es nicht böse, aber das letzte 'das' hinter dem Komma schreibt man weder mit 'ß', noch mit 'ss'. Entschuldigung, aber da konnte ich jetzt nicht anders... ;) ::)
Und Du hast völlig recht ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Eisbär am 30 Oktober 2011, 23:36:19
O Grosser Eisbaer

... Du hast geschprochen!  - Ich füge mich unter Dein Regiment, o Grossmeister der geleerten Schriftkunst - Du Heiliger Herrscher über die ware Schprache!

Dein Wille geschehe - wie im Himmelreich der Wörter so auch in den Niederungen des schwartzen Vorums!

Friede sei mit Dir und den Deinen.
Entschuldige bitte vielmals, daß ich es beleidigend finde, wenn Du glaubst, mir wären solche Banalitäten nicht bekannt. Erzählst Du mir als nächstes die grandiose Neuigkeit, daß Asterix-Comics aus Frankreich kommen?


Ich habe (fast?) immer, wenn ich mich irgendwo wegen Orthographie (i. A. ja eher wegen Interpunktion) beschwerte (was ja bei über 10.000 Postings nun wirklich nicht nennenswert oft vorkam), darauf hingewiesen, daß es völlig normal ist, wenn man mal den einen oder anderen Fehler macht. Niemand von uns ist frei davon. Ich habe mich darüber aufgeregt, wenn ellenlange Texte ohne Absätze, ohne Punkt, Komma, Großschreibung und mit zig Tipfehlern pro Zeile durchsetzt hier ins Forum hingerotzt wurden, die durch diese Faulheit des Autoren fast unlesbar wurden.

Ein wundervolles Gegenbeispiel dafür ist z.B. Black Russian. Für sie ist Deutsch eine Fremdsprache. Und trotzdem waren ihre Texte immer gut lesbar. Es sind zwar ab und zu mal der eine oder andere Fehler drin, aber man merkt, daß sie sich Mühe gibt und daß sie keine Backspacetastenallergie hat.
Davon ab finde ich es bewunderswert, wenn ich aktuelle Beiträge von ihr sehe, wie deutlich man immer noch eine Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse erkennen kann.




Und Kallisti... es geht nicht darum, daß mein Wille geschehe, es geht darum, daß ich es Dir gerne überlasse, die Grenze, inwieweit Du Änderungen der drei oder vier (!) Rechtschreibreformen der letzten 15 Jahre mitmachen möchtest, zu ziehen. Ich erwarte nur, daß Du mir die gleiche Freiheit zugestehst.
Aber anderen eine andere, freie Meinung zuzugestehen, war ja nie eine Deiner Eigenschaften, die Du hier im Forum gezeigt hättest.
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Kallisti am 31 Oktober 2011, 09:59:33
Ja - eben: Grosser Eisbaer - du hast (d)ein Machtwort geschprochen. - So sei es.

 :-*
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 31 Oktober 2011, 10:47:35
Boahh is dat ätzend ! Könnt ihr diese Überflüssigkeiten nicht per PM regeln? scrollscroll.... ::)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: nightnurse am 31 Oktober 2011, 10:59:34
Ronin, langsam könntest Du´s aber wissen...nochmal: Dies ist schwarzes-hamburg.com  ;D

(ich finde sie ganz putzig...)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 31 Oktober 2011, 11:14:44
possierlich, nightnurse, possierlich !  :)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: voll pöse am 31 Oktober 2011, 13:37:35
Ronin: Das einzige was damit erreichst ist das Du als störender empfunden wirst weil Dich ständig in so einen unterhaltsamen Streit einmischst!!
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 31 Oktober 2011, 13:49:15
Jaja... is doch wahr
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: messie am 31 Oktober 2011, 16:16:44
Jaja... is doch war

Ist, bittesehr, und wahr, so wird's geschrieben. So viel Rechtschreibung muss sein.  :P
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 31 Oktober 2011, 17:01:47
Uups. Ok. Whar muss es heissen. Das is lass ich aber so ;D
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Incubus am 19 November 2011, 11:11:16
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen.

Was das Schießsport, Waffen und Waffenbesitz betrifft scheinen sich hier im Forum ja richtige Experten zu tummeln. Vielleicht habt ihr von der deutschen Rechtschreibung mehr Ahnung und darüber könnt ihr ja gepflegt austauschen. Ich halte mich daraus.

Als Sportschütze und Legalwaffenbesitzer kann ich hier zum ursprünglichen Thema mehr schreiben, nur wenn ich mir hier die Kommentare einiger hier so durchlese macht dies wenig Sinn. Solche Kommentare können nur von Leuten kommen die so verbohrt auf ihrer Meinung beharren, das sie auch nicht vom Gegenteil überzeugen lassen. Selbst wenn sie Spaß beim schießen hätten würden sie ihre Freude noch verleugnen. Auf jeden Fall wird hier viel Unsinn geschrieben.

Meine Fresse! Geschosse mit 22mm bis 45mm. Die Büchse will ich sehen und den der die Befürwortung unterschrieben hat. Eher sind Kaliber von .22 bis .45 Inch gemeint.  ;)
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Black Ronin am 19 November 2011, 13:23:12
Ja da hast du wohl Recht. Mein kumpel hat 22 -45 gesagt und ich hab nicht Nachgefragt was für eine Maßeinheit er da meint . 45 mm ist natürlich Quatsch. Das wär ja schon ein Flakgeschütz oder so. Obwohl... Das wär doch mal was :o
Titel: Re: Privater Schußwaffenbesitz
Beitrag von: Multivac am 19 November 2011, 22:25:29
Jaja... is doch war

Ist, bittesehr, und wahr, so wird's geschrieben. So viel Rechtschreibung muss sein.  :P
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