Zitat von: Kallisti am 14 Oktober 2011, 02:43:15Zitat Ja, wenn es nach mir ginge, bräuchten wir überhaupt keine Waffen - jedenfalls nicht solche, die sehr schnell sehr großen "Schaden" anrichten können ... nicht solche, die "verfeinert", "weiterentwickelt" sind. Wenn Leute sich unbedingt physische Gewalt antun müssen bzw. wollen, sollen sie das mit ihren Körpern tun oder mit einfachen Mitteln wie Steinen, Stöcken. Keine Ahnung. Aber nicht mit Waffen, mit denen man in kurzer Zeit und auf sehr drastische Weise sehr viele Leben vernichten kann (ja, da beziehe ich mich nicht (bloß) auf Gewehre ...). Ja, wäre toll, wenn die Welt ein Kinderponyhof mit Glücksbärchis wäre. Also wenn das deine Reaktion auf eine Forderung bzw. einen Wunsch danach ist, dass es möglichst global keine "effektiven", schnell und unkompliziert Leben vernichtenden Waffen geben soll(te), sagt das ja auch durchaus was aus ... ^^Das einzige, was das über uns aussagt, liebe Kallisti, ist, daß Du die Träumerin bist und ich der Realist. Eine Welt ganz ohne Waffen wäre ein Traum, ist aber völlig unrealistisch.Du findest, Schießen ist kein Sport. Das internationale olympische Komitee und so ziemlich jeder Sportverband auf der Welt sehen das anders.Sind Schußwaffen gefährlich? - Ja. Kann man damit Menschen töten? - Ja.Sind Autos gefährlich? - Ja.Kann man damit Menschen töten? - Ja.Sind Baseballschläger gefährlich? - Ja.Kann man damit Menschen töten? - Ja.Sind Küchenmesser gefährlich? ...Mal ganz ehrlich... ich bin sofort dabei, wenn es darum geht, die Sicherheit zu erhöhen, wenn es um Schußwaffen geht. Ich sage nur, daß eine Gesetzesänderung wie von Dir gefordert die Sicherheit NICHT erhöht.Mein Vorschlag mit dem privaten Munitionsbesitz würde das hingegen schon tun.Davon ab ist es eine ziemliche Frechheit, die Millionen von Menschen in Deutschland, die aus den unterschiedlichsten Gründen legal Waffen besitzen, alle über einen Kamm zu scheren und als gemeingefährliche Spinner darzustellen, wie colourize es hier tut, wenn man bedenkt, daß mit legalen Waffen in D quasi keinerlei Straftaten begangen werden.Die Jäger und Sportschützen in D sind offensichtlich harmlos. Übrigens machen die nur den kleineren Teil der Waffenbesitzer aus, die meisten sind Sammler.Ach ja... Sportschützen sind noch was anderes als die dörflichen Schützenvereine, die einmal im Jahr in ihrem Dorf einen Rummel veranstalten, sich die Hucke dicht saufen und einen Schützenkönig küren.
Zitat Ja, wenn es nach mir ginge, bräuchten wir überhaupt keine Waffen - jedenfalls nicht solche, die sehr schnell sehr großen "Schaden" anrichten können ... nicht solche, die "verfeinert", "weiterentwickelt" sind. Wenn Leute sich unbedingt physische Gewalt antun müssen bzw. wollen, sollen sie das mit ihren Körpern tun oder mit einfachen Mitteln wie Steinen, Stöcken. Keine Ahnung. Aber nicht mit Waffen, mit denen man in kurzer Zeit und auf sehr drastische Weise sehr viele Leben vernichten kann (ja, da beziehe ich mich nicht (bloß) auf Gewehre ...). Ja, wäre toll, wenn die Welt ein Kinderponyhof mit Glücksbärchis wäre. Also wenn das deine Reaktion auf eine Forderung bzw. einen Wunsch danach ist, dass es möglichst global keine "effektiven", schnell und unkompliziert Leben vernichtenden Waffen geben soll(te), sagt das ja auch durchaus was aus ... ^^
Ja, wenn es nach mir ginge, bräuchten wir überhaupt keine Waffen - jedenfalls nicht solche, die sehr schnell sehr großen "Schaden" anrichten können ... nicht solche, die "verfeinert", "weiterentwickelt" sind. Wenn Leute sich unbedingt physische Gewalt antun müssen bzw. wollen, sollen sie das mit ihren Körpern tun oder mit einfachen Mitteln wie Steinen, Stöcken. Keine Ahnung. Aber nicht mit Waffen, mit denen man in kurzer Zeit und auf sehr drastische Weise sehr viele Leben vernichten kann (ja, da beziehe ich mich nicht (bloß) auf Gewehre ...). Ja, wäre toll, wenn die Welt ein Kinderponyhof mit Glücksbärchis wäre.
...der Satz lautet, dass eine Waffe, um zu töten, einen Menschen benötigt, der sie bedient. Und das Problem ist eben meiner Ansicht nach nicht so sehr die Existenz von Waffen, sondern die Existenz von geistig problematisch veranlagten Menschen, die diese Waffen auf andere Menschen zu richten und abzudrücken bereit sind.Die Waffen sind nur das Ende des Problems, das sich leichter reglementieren lässt.
ich bin sofort dabei, wenn es darum geht, die Sicherheit zu erhöhen, wenn es um Schußwaffen geht. Ich sage nur, daß eine Gesetzesänderung wie von Dir gefordert die Sicherheit NICHT erhöht.
messie, wie ich schon schrieb, für Präzision, Konzentration ... gibt es auch andere Betätigungsmöglichkeiten - bspw. eben das Bogenschießen - also wem es darum geht, der muss deshalb noch längst nicht zur Schusswaffe greifen.
moment, Messer und Knüppel sind nicht erfunden worden um damit Gewalt anzuwenden? ok...Dann sind Schusswaffen wie Pistolen, Gewehre, Pfeil und Bogen und Steinschleudern also auch nur erfunden worden, weil... ehm... es eben geht... aber nicht um anderen (erstmal egal ob Tier oder Mensch) weh zu tun... so so...Echt unterhaltsam diese total absurden Diskussionen hier... fast schon wieder traurig...
Auf sYntiqs Argument, dass Bogen ja eine Waffe wären und du da mit zweierlei Maß misst, bist du selbstverständlich nicht eingegangen, Kallisti. Nur dazu: Im anderen Thema kam irgend n Philosoph zur Sprache der äußerte dass es egal ist wieviel Menschen man mit etwas umbringen kann, ob einer oder viele - das Leid ist schließlich dasselbe.Insofern müsstet du, Kallisti, eigentlich (!) genauso gegen Bogenschießen sein.
Und ich finde es ja toll, daß Du ein Zeichen setzen willst, das zwar keinerlei praktischen Wert hat, aber all den Leuten, die keine Ahnung haben vorgaukelt, es würde ihre Sicherheit erhöhen.
Es kann und darf der Gesellschaft aber scheißegal sein, was Du missbilligst.Ich missbillige auch zu tief sitzende Jeans und falschrum getragene Baseballcaps. Ich komme aber nicht auf die verquere Idee, nur weil ich das doof finde, es verbieten zu wollen.
Die grundlegende Neufassung des Waffenrechts droht im Gesetzgebungsverfahren zur Lachnummer zu werden titelte die Zeitschrift der GdP im Februar 2002. Während das Gesetz den legalen Waffenbesitz drastisch einschränken wolle, war der private Waffenbesitz aus polizeilicher Sicht überhaupt kein Problem. In nur 0,013 % aller Straftaten wurden legale Schusswaffen verwendet. Auch bei den Straftaten mit Schusswaffen waren nur 3,4 % legale Waffen beteiligt.
Der Vergleich ist jetzt aber etwas lächerlich. Schön finde ich zu tiefsitzende Jeans auch nicht, aber dadurch kommt ja nun niemand körperlich zu schaden. (Ausser der Träger selbst aufgrund einer Blasenentzündung vielleicht. )
Zitat von: PlumBum am 14 Oktober 2011, 12:33:17moment, Messer und Knüppel sind nicht erfunden worden um damit Gewalt anzuwenden? ok...Dann sind Schusswaffen wie Pistolen, Gewehre, Pfeil und Bogen und Steinschleudern also auch nur erfunden worden, weil... ehm... es eben geht... aber nicht um anderen (erstmal egal ob Tier oder Mensch) weh zu tun... so so...Echt unterhaltsam diese total absurden Diskussionen hier... fast schon wieder traurig...Wer hat hier von "Knüppeln" gesprochen??Und Messer sind meines Wissens nach zum Schneiden, Zerteilen erfunden worden. - Ja, traurig, welch absurd falsche Schlüsse Leute ziehen, weil sie nicht mitdenken (können), lieber wieder Müll unterstellen, reininterpretieren - aus lauter Langeweile und weil sie nichts Substanzhaltiges beitragen können. - Ja, t_g, da kannste mal sehn, was ich hier alles schon seit Urzeiten tolerieren muss!
Generell macht es also 33 mal mehr Sinn, gegen illegale Waffen vorzugehen, als irgendwelchen Leuten ihr Hobby zu vermiesen, weil Du schlechte Laune hast.
Der Punkt ist aber, daß durch Jäger, Sportschützen und Sammler i.A. auch niemand zu schaden kommt. Die Kriminalitätststatistik zeigt das überdeutlich.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass in der Praxis überprüft wird, ob und wie der einzelne Waffenbesitzer seine Waffe zuhause aufbewahrt,...
Zitat von: Sapor Vitae am 14 Oktober 2011, 13:53:32Ich halte es für unwahrscheinlich, dass in der Praxis überprüft wird, ob und wie der einzelne Waffenbesitzer seine Waffe zuhause aufbewahrt,...Doch, genau das passiert. Kann man übrigens sogar im Waffengesetzartikel von Wikipedia lesen.Beschwerden der Waffenbesitzer gegen diese Kontrollen beziehen sich übrigens auf deren Kosten, die den Besitzern mal eben mit bis zu 500€ pro Überraschungsbesuch in Rechnung gestellt werden.Verstöße gegen die Aufbewahrungspflichten sind übrigens Straftaten, nicht nur Ordnungswidrikeiten und werden mit bis zu 3 Jahren Gefängnis bestraft.
Mein Vorschlag, der wirklich ein Sicherheitsgewinn darstellen würde, ist eben der, dass Munition gar nicht mehr privat gelagert werden darf. Für Sportschützen wird jede Runde die benötigte Anzahl an Patronen ausgegeben.Bei Jägern könnte man die Ausgabe an den Forstwirt des Jagdpachtgebietes deligieren. In beiden Fällen müßte man die Ausgabe, den Verschuß und ggf. die Rückgabe von Restmunition protokollieren und den Verschuß vielleicht sogar durch Patronenhülsen belegen.Sammler sollten hingegen nur schußunfähig gemachte Waffen oder einfacher keinerlei Munition besitzen dürfen.Das wäre ein echter Sicherheitsgewinn. Wenn auch nur ein winziger in Anbetracht der Fallzahlen.