Da ich in vielen Fällen da alleine stehe, hab ich mir bei einigen Menschen einfach angewöhnt, einen gewissen Puffer einzuplanen, den ich einfach fix draufpacke
Ich find Unpünktlichkeit total respektlos.
ZitatIch find Unpünktlichkeit total respektlos. Gucke, und andere empfinden Pünktlichkeit im Gegensatz dazu als hoffnungslos pedantisch und kleinkariert. Es ist, glaube ich, tatsächlich eine Sache der Sozialisation und Gewohnheit: Da hier in Deutschland Pünktlichkeit der Normalfall ist, wird auch anders gewartet und die Wartezeit als "verlorene Zeit" wahrgenommen.
Sehr deutsch ist ja auch noch das Bestreben, im Ausland Urlaub zu machen. Kein Land der Welt fährt pro Kopf so oft weg wie die "Krauts".Irgend ein englisches Magazin hatte darüber mal gespottet, es hieß, wenn sie in diesem schlimmen Land leben würden, würden sie auch ständig nur noch wegfahren wollen ...
Mir ist noch was wirklich typisch deutsches eingefallen: Brot. Klingt etwas banal, aber versucht mal im Ausland essbares Brot zu ergattern, von dem man satt wird und das im Idealfall auch noch was schmeckt.
Sie meinte, dass ihr Warten nichts ausmachen würde, im Gegenteil, sie nutzt die Zeit sehr gerne, um ein wenig mehr zur Ruhe zu kommen, die sie sich sonst viel zu selten gönnen würde.
Ich finde es unverschämt, wenn mich jemand stundenlang warten lässt, da ich in diese Zeit was besseres vor habe als warten, sei denn ich kenne die Person sehr gut und weiss, dass er oder sie sich ständig verpätet (kommt gerade bei THC-Liebhaber häufig vor ) , dann stelle ich mich darauf ein und plane es so: 14 Uhr gesagt, dann erscheint er gaaanz laaangsaaam so ca. um 16 Uhr bei mir.
Alles in allem finde ich halt, dass Punktlichkeit einfach was von Respekt zu tun hat. Ich finde halt, dass man die Zeit anderer Leute genauso zu respektieren hat, wie alles andere
"Die linke Fahrbahn ist ausschließlich für Porsche, BMW und Mercedes reserviert."
Zitat von: sober am 29 Juli 2010, 13:42:46Alles in allem finde ich halt, dass Punktlichkeit einfach was von Respekt zu tun hat. Ich finde halt, dass man die Zeit anderer Leute genauso zu respektieren hat, wie alles andereDu möchtest also dass jemand wegen deiner Zeit, seine Eigene anders einteilt, sich abhetzt oder was auch immer. Also seine Zeitgewohnheiten wegen dir komplett über den Haufen wirft und sich gefälligst deinen Zeitgewohnheiten anpasst, ohne dass du ihm entgegenkommst. (Zitat: "Aber mir gehen da schon 5 Minuten tierisch auf den Sack.")Und wo respektierst du da bitte seine Zeit?
Zitat von: sYntiq am 29 Juli 2010, 14:38:56Zitat von: sober am 29 Juli 2010, 13:42:46Alles in allem finde ich halt, dass Punktlichkeit einfach was von Respekt zu tun hat. Ich finde halt, dass man die Zeit anderer Leute genauso zu respektieren hat, wie alles andereDu möchtest also dass jemand wegen deiner Zeit, seine Eigene anders einteilt, sich abhetzt oder was auch immer. Also seine Zeitgewohnheiten wegen dir komplett über den Haufen wirft und sich gefälligst deinen Zeitgewohnheiten anpasst, ohne dass du ihm entgegenkommst. (Zitat: "Aber mir gehen da schon 5 Minuten tierisch auf den Sack.")Und wo respektierst du da bitte seine Zeit?Die respektiert er in dem Moment, wo die Verabredung (welcher Art auch immer) getroffen wird.Wenn ich mit X abmache, daß wir uns um 18:00h treffen, dann könnte er auch gleich sagen, daß es nicht in seine Zeiteinteilung paßt und er sich zu sehr abhetzen müßte und er würde sich lieber um 18:30h treffen.Dann kann ich die halbe Stunde noch sinnvoill anders nutzen als evt. irgendwo am Treffpunkt eine halbe Stunde rumzustehen und er kann seine Zeit so einteilen wie es ihm paßt.
Klassisches Beispiel: Bandprobe um 19:00 Uhr, Verabredung von fünf Menschen an einem Ort. Vorher arbeiten alle, und zwar an unterschiedlichen Orten in sehr verschiedenen Jobs. Natürlich weiß ich, dass ich um 18:30h losfahren muss um pünktlich zu sein (so nicht so ein Verkehrschaos ist wie z.B. gestern am frühen Abend in Hamburg), aber niemand garantiert mir, dass ich auch tatsächlich punktum Feierabend machen kann. Und den Anderen geht es ganz genauso. Ergo dauert es eben bis 20 Uhr, bis alle da sind.
ok, zum Thema "typisch deutsche Pünktlichkeit" muss ich da ja doch mal was sagen. Ich hasse sie. Es ist für mich durchaus angemessen und ich finde es auch bei anderen ganz probmelos, wenn man sich um eine Viertel- bis eine Stunde verspätet. Ist ja nicht so, als könnte man die Zeit nicht auch trotzdem nutzen. UIm mal bei sober´s Beispiel zu bleiben: warum flauzt man sich nicht einfach schon mal um 18 Uhr selbst auf die Wiese und geniesst das Wetter oder trinkt das erste Bier, während man auf die anderen wartet? Ist ja nicht so als wäre man gezwungen, tatenlos rum zu stehen und das Warten als solches zu zelebrieren. Und wenn ich Gäste erwarte ist es noch besser. Dann nutze ich die Zeit zwischen angekündigtem und tatsächlichem Erscheinen einfach, um noch ein bisschen zu surfen, die Wohnung aufzuräumen oder sonstwas zu tun. Wer also meint, seine Zeit wäre "respektlos verschwendet", wenn man ihn warten lässt, kann sich in meinen Augen einfach nicht anderweitig beschäftigen.