Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: K-Ninchen am 15 Dezember 2007, 22:55:13

Titel: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: K-Ninchen am 15 Dezember 2007, 22:55:13
Um mal das "Frauentaxi" als solches ein wenig aus der Diskussion zu nehmen und auf das eigentliche Problem zu fokussieren, habe ich den Titel mal geändert.
Mittlerweile sind sich die meisten darüber einig, dass speziell Frauentaxis nicht der günstigste Weg ist, sicher nach Hause zu kommen und es vielleicht bessere Alternativen gibt:
z.B. mehr Wachschutz am Wochenende in den Bahnen?

Es geht eigentlich darum, die Schwachen (und das sind eben meist Frauen) vor alkoholisierten aggressiven Personen (was auch Frauen sein könne) zu schützen, die mit Vorliebe nachts am Wochenende unterwegs sind.


http://de.wikipedia.org/wiki/Frauentaxi

Gibt es sowas eigentlich in Hamburg? Und wenn nein: Warum eigentlich nicht?

Oder auch toll:

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenwaggon
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Eisbär am 15 Dezember 2007, 22:59:34
Gibt ja auch Frauenparkplätze, Frauenbeauftragte und Frauenquoten...

Genaugenommen ist das alles Blödsinn.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 15 Dezember 2007, 23:09:48
Gibt ja auch Frauenparkplätze, Frauenbeauftragte und Frauenquoten...

Genaugenommen ist das alles Blödsinn.

Für dich schon. Du wirst in der Bahn ja auch nicht blöde angemacht oder sexuell belästigt, wenn du alleine Bahn fährst, is klar ;)
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: PaleEmpress am 15 Dezember 2007, 23:33:29
Bei der bahn versteh ich das ja. Aber wer mich mit dem Taxi fährt, ist mir relativ egal. Da kann der Fahrer völlig unabhängig vom Geschlecht entweder nett oder der totale Muffkopp sein.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 15 Dezember 2007, 23:42:51
Bei der bahn versteh ich das ja. Aber wer mich mit dem Taxi fährt, ist mir relativ egal. Da kann der Fahrer völlig unabhängig vom Geschlecht entweder nett oder der totale Muffkopp sein.
Ist mir ja auch egal, wer mich fährt. Gibt auch fast jedes mal sehr angenehme Gespräche und ich fühle mich da in der Regel sehr sicher.
Nur jedes mal 30 Euro pro Nacht dafür hinzublättern, nur weil ich keine annehmbare Alternative dazu habe, finde ich unfair. DARUM geht es.

Der große, gut gebaute Schrank oder die Frau mit ausreichend Karatetraining hat nicht so viele Hemmungen, sich nachts am Wochenende einfach in die Bahn zu setzen oder ihr machen sexuelle Anzüglichkeiten und Pöbeleien halt nicht so viel aus.
Mir schon. Mir macht es tatsächlich Angst, wenn mir jemand mit anzüglichem Blick u.s.w. "einen Fick" anbietet u.s.w. und ich dem ganzen ganz alleine ausgesetzt bin.
Jeder kann sich ja ausrechnen, wie weit es mit der Zivilcourage hier steht. Und das ja zurecht! Wer hat schon lust, krankenhausreif geprügelt zu werden, nur weil er jemanden helfen wollte? Gut, es gibt wirklich welche, aber die sind selten.

Also nur die "großen und Starken" können am WE nachts unbehelligt U-Bahn fahren und der Rest muss halt gucken wo er bleibt.

Meinetwegen könnte es auch einfach ein "Wochenend-Taxi" oder so sein, dass nicht nur Frauen, sondern sämtliche "bedrohte Randgruppen" mitnimmt.
Ich habe z.B. auch gesehen wie in der Bahn speziell Farbige herausgepickt und angepöbelt wurden. Die könnten auch gut so ein Wochenend-Taxi gebrauchen, und zwar eins, wo sie nicht gerade ein Vermögen für ausgeben müssen.

Meinetwegen können die auch Wachpersonal in den Waggons mitfahren lassen, aber das Geld wird der HVV sicher nicht ausgeben wollen.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: schwarze Katze am 16 Dezember 2007, 00:12:46
Naja, ich fahre auch Nachts U-3 Richtung Mümme und lebe immer noch.

Alles ist die Einstellungsssache, wobei bei meiner bewegten Leben denke ich schon: "Was kann mir schon passieren, was ich noch nicht erlebt habe?"..meine Schutzengel schieben eh Überstunden
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 00:23:22
Naja, ich fahre auch Nachts U-3 Richtung Mümme und lebe immer noch.

Alles ist die Einstellungsssache, wobei bei meiner bewegten Leben denke ich schon: "Was kann mir schon passieren, was ich noch nicht erlebt habe?"..meine Schutzengel schieben eh Überstunden

Bin ich früher auch, war meine Linie. Da hat sich auch mir direkt gegenüber einer direkt einen runtergeholt... naja, muss einen ja nicht kratzen. War aber auch wirklich eine Ausnahme. Und irgendwie hab ich das subjektive Gefühl, dass es damals, so vor 7-8 Jahren längst nicht so schlimm war wie heute. Aber es waren auch andere Strecken, z.B. Rauhes Haus <-> Berliner Tor (tonwerk) oder auch mal nach Eppendorf (dann aber in der Woche). Und es war eigentlich nicht so viel Radau, obwohl es die Linie Richtung Mümmel war.

Und meinen Schutzengel geht es da ganz ähnlich, ich bin froh, das meiste aus einer gewissen Distanz betrachten zu dürfen und nicht selber immer Opfer zu sein ;)
Und als ich vor ein paar Jahren mal eine Depressive Phase hatte, hat mir das alles auch nicht so viel ausgemacht, da hatte ich das Gefühl, rein gar nichts verlieren zu können.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Simplicissimus1668 am 16 Dezember 2007, 03:38:32
Sicher, ich hätte auch nix dagegen für einen ermäßigten Fahrpreis mit dem Taxi nach hause zu kommen. Aber mal ehrlich: ist HH wirklich sooo schlimm? Was ist dir denn in den letzten 12 Monaten passiert, dass so etwas nötig machen würde?
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 04:04:59
Sicher, ich hätte auch nix dagegen für einen ermäßigten Fahrpreis mit dem Taxi nach hause zu kommen. Aber mal ehrlich: ist HH wirklich sooo schlimm? Was ist dir denn in den letzten 12 Monaten passiert, dass so etwas nötig machen würde?

Hm, mehrere Pöbeleien, sexuelle Anspielungen, Schlägerei im Waggon, Rassismus gegenüber Mitfahrenden, Vollalkoholisierte, die Randalieren...
Da habe ich eher wenig bock drauf. Ja, alles in den letzten 12 Monaten.

Aber anscheinend bin ich die einzige, der so etwas jemals hier passiert ist und es ist halt mein ganz persönliches Problem.
Das wird sich aber auch sowieso demnächst lösen, wenn ich mir ein Auto anschaffe. Hätte ja sein können, das ich nicht alleine bin damit.

Bis auf Darkie, die ist mal mit mir gefahren. Da mussten wir den Waggon wechseln. Auf Darkie's Wunsch übrigens.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Simplicissimus1668 am 16 Dezember 2007, 04:35:47

... Schlägerei im Waggon, Rassismus gegenüber Mitfahrenden, Vollalkoholisierte, die Randalieren...

Also bist du eher Zeuge gewesen als selber betroffen? Seh ich das richtig? (Ich geh mal davon aus, dass nicht du dich geprügelt hast.) Wieso sollte man also ausgerechnet Frauen oder Randgruppen eine verbilligte Taxifahrt ermöglichen? Sollten nicht eher testosterongeladene türkische Jugendliche und Besoffene verbilligte Taxis bekommen?

Zitat
Aber anscheinend bin ich die einzige, der so etwas jemals hier passiert ist und es ist halt mein ganz persönliches Problem.
Das wird sich aber auch sowieso demnächst lösen, wenn ich mir ein Auto anschaffe. Hätte ja sein können, das ich nicht alleine bin damit.

Bist du sicher nicht. Aber ich glaube, die meisten akzeptieren solche Vorfälle einfach als "Nebenwirkungen" die auftreten, wenn man in einer Stadt lebt.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 05:29:42

... Schlägerei im Waggon, Rassismus gegenüber Mitfahrenden, Vollalkoholisierte, die Randalieren...

Also bist du eher Zeuge gewesen als selber betroffen? Seh ich das richtig? (Ich geh mal davon aus, dass nicht du dich geprügelt hast.) Wieso sollte man also ausgerechnet Frauen oder Randgruppen eine verbilligte Taxifahrt ermöglichen? Sollten nicht eher testosterongeladene türkische Jugendliche und Besoffene verbilligte Taxis bekommen?
Was die Pöbeleien und sexuellen Anspielungen angeht, schon. Aber sich die andere Scheiße immer mit ansehen zu müssen (was ja auch immer mit einem gewissen Gefühl des sich-bedroht-fühlens einhergeht) ist auch ein Entertainment-Paket, auf das ich gerne verzichten würde.
Ich guck mir im Fernsehen ja auch nicht freiwillig Sportreportagen oder Volksmusiksendungen an. Aber da kann ich wegzappen und laufe nicht gefahr, in den Schlamassel noch hineingezogen werden, so daß ich mich womöglich noch im Dirndl neben Florian Silbereisen wiederfinde. ...obwohl es gibt ganz schicke Dirndl... egal.

Zitat
Aber anscheinend bin ich die einzige, der so etwas jemals hier passiert ist und es ist halt mein ganz persönliches Problem.
Das wird sich aber auch sowieso demnächst lösen, wenn ich mir ein Auto anschaffe. Hätte ja sein können, das ich nicht alleine bin damit.

Bist du sicher nicht. Aber ich glaube, die meisten akzeptieren solche Vorfälle einfach als "Nebenwirkungen" die auftreten, wenn man in einer Stadt lebt.

Aber das ist irgendwie so ... schade.

Ich finde einfach, dass es ein wenig verbesserungsfähig ist. Man müsste es nicht "akzeptieren müssen".
Ich gebe auch zu, vor etwa 7 Jahren hatte ich die Probleme auch nicht, da bin ich sehr oft U3 gefahren, wurde aber eher selten blöde angemacht, etc. Ist zwar ganz selten vorgekommen, ist aber nicht ins Gewicht gefallen.
Gut, das war die U3 "unten" richtung Mümmel.

Wenn ich nun losfahren würde, ist es die U2 oder die S1 zwischen Barmbek und dem Westen. Und da geht teilweise richtig die Post ab.
Und mit der Zeit ist einfach meine Toleranzgrenze deutlich überschritten. Entweder liegt das daran, dass ich älter geworden bin und mir nicht mehr alles gefallen lassen will oder dass es tatsächlich immer mehr Leute gibt, die sich schon volltrunken in Rübenkamp oder sonstwo in die S1 setzen und sich vorgenommen haben, alles aufzumischen, was irgendwie geht.
In seltenen Ausnahmen gibts auch mal angenehm ruhige Fahrten, wie damals in der U3, wo man auch einfach mal nur in Ruhe gelassen wird. Ist aber sehr lange her, dass ich das erlebt habe.

Für Männer ist es auch exterm schwierig, oder sagen wir mal, völlig unmöglich, sich in die Lage einer alleine im Zug sitzenden Frau zu versetzen, die in den meisten Fällen eher unterlegen ist und eindeutig zweideutige Anmachen und Gesten gezeigt bekommen, bei denen einen die Nackenhaare zu Berge stehen.
Is natürlich klar, das z.B. ein EBM-Stiernacken diese Erfahrung wohl so nie machen wird. Der denkt sich: "Och wieso? Mir passiert sowas nie..." und schließt von sich auf andere.
Wenn ich mit jemanden zusammen fahre, ist das auch alles nicht soo schlimm, bestimmte Typen sind da eher auf Einzelpersonen fixiert. Und alleine ist man einfach viel angreifbarer und eher im Fokus bestimmter Grüppchen als wenn man in Begleitung unterwegs ist.

Meinetwegen können sie auch tatsächlich die ganzen Vollidioten in verbilligte Taxis setzen, dann kann ich in ruhe Bahn fahren ;)
Mir geht es einfach nur darum, nicht gezwungen zu sein, mit denen länger als nötig einen eher kleinen Raum zu teilen. Einzig und allein darum geht es mir. Frauentaxi wäre eine Möglichkeit gewesen. Idiotentaxi ist auch eine, solange auch wirklich garantiert alle Idioten in diese Taxis verbracht werden und sich keiner in mein Bahnabteil verläuft.

Und ich scheine diese art Streß magisch anzuziehen. Die, die mit mir unterwegs sind oder waren, wissen das. Daher hab ich vielleicht auch eine ganz andere Wahrnehmung als die vielen anderen, die permanent in Ruhe gelassen werden oder denen das alles nichts ausmacht (Vielleicht, weil sie meist in Begleitung fahren oder CS-Gas in der Tasche haben?)
Dazu kommt mein persönlicher Eindruck, dass es insgesamt krasser geworden ist.

Gut, letztendlich bleibt eben ein gewisses "Großstadtrisiko". Das stimmt leider... obwohl draußen in Sachsen wird einem auf quasi "auf dem Land" mal eben ein Hakenkreuz in die Backe geritzt, insofern ist es hier wieder relativ sicher ;)

So, jede Menge Polemik wieder herauseditiert, es kann weiter gehen ;)
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Simplicissimus1668 am 16 Dezember 2007, 05:41:28
Klar, wäre besser, wenn man solche Erfahrungen nicht machen würde. Aber ich erinnere mich in einer Statistik gelesen zu haben (konnte ich leider auf die schnelle nicht wieder finden), dass das größte Risiko Opfer einer Gewalttat zu werden Männer zwischen 20 und 25 haben. Ich finde es deshalb immer wieder interessant, dass Frauen eher dazu neigen sich bedroht zu fühlen. (Und mit zunehmendem Alter scheint das Bedrohungsgefühl zu wachsen, wärend die statistische Gefährdung immer weiter abnimmt.)
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 05:57:09
Klar, wäre besser, wenn man solche Erfahrungen nicht machen würde. Aber ich erinnere mich in einer Statistik gelesen zu haben (konnte ich leider auf die schnelle nicht wieder finden), dass das größte Risiko Opfer einer Gewalttat zu werden Männer zwischen 20 und 25 haben. Ich finde es deshalb immer wieder interessant, dass Frauen eher dazu neigen sich bedroht zu fühlen. (Und mit zunehmendem Alter scheint das Bedrohungsgefühl zu wachsen, wärend die statistische Gefährdung immer weiter abnimmt.)
Das ist wirklich interessant. Ein großer Teil ist wirklich Psychologie, stimmt schon.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Männer eher Opfer werden. Nur dass dort trotzdem die Angst davor eben nicht so groß ist, vielleicht, weil sie eher das Gefühl haben, sich wehren zu können und sich selber nicht so niedrige Chancen ausrechnen, sollte es zu einem Konflikt kommen.
Dann gibt es noch den Unterschied zwischen der direkten körperlichen und eher psychischen oder eben auch körperlichen Gewalt, die ohne äußerliche Verletzungen einhergeht.
Wenn z.B. einer Frau in der U-Bahn zwischen die Beine gefasst wird, wird das bestimmt seltener in die Statistik eingehen, als wenn jemand in eine Schlägerei verwickelt ist, aus nachvollziehbaren Gründen.
Obwohl ich auch glaube, dass wenn speziell Männer zwischen 20 und 25 "Opfer" sind, dass das oft Konflikte innerhalb bestimmter Gruppen sind. Also wenn der Justin dem Mehmet das Handy weggenommen hat oder so und dann aus einem Streit eine Schlägerei entsteht. Einer ist von denen dann das Opfer, obwohl für mich als Außenstehende subjektiv alle ins "Täterprofil" passen oder ich mich zumindest von denen insgesamt mehr bedroht fühle, als z.B. Mehmet sich von Justin bedroht fühlt. Obwohl der viel eher eine Chance hat, von Jan eine geknallt zu bekommen als ich. Die sehen mich wahrscheinlich nicht einmal.
Auch wenn ich diese Hintergründe teilweise auch kenne, dieses subjektive Bedrohungsgefühl ist bei mir einfach ziemlich stark.
Aber eben auch nur zur Party Zeit am Wochenende. Innerhalb der Woche, auch Nachts fühl ich mich eigentlich recht sicher in der Bahn.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: messie am 16 Dezember 2007, 08:43:32
Verbilligte Taxen für Frauen, also, man kann es auch übertreiben ...  ::)

Es gibt ein Zauberwort, das nennt sich Fahrgemeinschaft. Wenn du dich wirklich so unsicher fühlst, dann frage doch einfach mal Freunde und Bekannte ob sie dich mitnehmen können! Wird ja wohl nicht so schwer sein.

Ich sehe aber nicht ein dass nur weil sich Frauen ein kleines bisschen bedrohter fühlen, so ein Luxusobjekt wie ein Taxi günstiger kriegen sollen als Männer. Das ist für mich Männerdiskriminierung par excellence. Was ist mit Männern die schwächlich sind? Können sich auch nicht wehren. Was mit Jugendlichen die in Problemvierteln aufwachsen? Die Mädchen werden günstig nach Hause kutschiert, die Jungs (die es ja, wie erwähnt, statistisch gesehen sehr viel häufiger trifft) müssen voll blechen? Nee, danke.

Wo ich vergünstigte Taxen sehr begrüßen würde, wäre für die Wegstrecke von einer etwas außerhalb gelegenen Disco wo viele Jugendliche hingehen zu ihrem Wohnort und umgekehrt. Ich denke, es würde dann deutlich weniger Unfälle wegen Trunkenheit am Steuer geben, da profitierten dann alle davon und nicht nur die Person, die günstiger Taxi fahren kann.
Ansonsten aber halte ich eine Vergünstigung für bestimmte Gruppen, nur weil sie sich bedrohter fühlen, für ausgemachten Blödsinn.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: PlumBum am 16 Dezember 2007, 12:32:11
hui, was für ein toller Thread!
Schonmal versucht einen sympatisch aussehenden Mann in deiner Nähe, am besten mit weiblicher begleitung auf so eine Situation anzusprechen? Habe das mal in so einem Ratgeber gelesen... ja, war einfach neugier und da standen auch noch ein paar mehr Tipps drin.

Zivilcourage ist eben auch immer so eine Sache. Ich habe mal versucht dazwischen zu gehen als so eine Hip Hop Tussi von zwei Mitbürgern östlicher Herkunft belästigt wurde. Das ergebnis war dann, das mir alle drei aufs Maul hauen wollten. Seitdem überleg ich mir sowas immer dreimal.

Andererseits, vielleicht kann man sich ja auch in Gruppen Sammeln und sich nen Bodyguard mieten... oder auch nur die Sicherheit des "Schwarms" ausnutzen. Es gibt viele möglichkeiten solchen Situationen auszuweichen/ zu begnen. Aber ich will mich hier darüber jetzt nicht zu ausführliche auslassen. Gibt viele Situationen wo man sich bedroht fühlen kann. Der/ die eine kommt subjektiv schneller in derartige schwierigkeiten als wer anders. Aber eben, das diejenigen die sich bedroht fühlen dann auchnoch verbilligte Taxis bekommen... nee, dann will ich auf Partys wo mir die Musik nicht gefällt auch freien Eintritt haben  ;)
Taxis sind nunmal Luxus und alles andere ist eben mit Risiko verbunden wenn man sich so einen Luxus nicht leisten will.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Sapor Vitae am 16 Dezember 2007, 12:41:25
Es gibt ein Zauberwort, das nennt sich Fahrgemeinschaft. Wenn du dich wirklich so unsicher fühlst, dann frage doch einfach mal Freunde und Bekannte ob sie dich mitnehmen können! Wird ja wohl nicht so schwer sein.
Ist es aber. Ich würd Ninchen auch gerne mitnehmen, habe ich auch schon gemacht, aber ich gehe nun mal selten weg und sonst wohnen in unserer Ecke nicht so viele (mit Auto). Und wenn man ohne Auto gemeinsam fährt, hat man eben doch noch einen grossen Wegteil der Strecke, den man alleine zurücklegen muss.

Die Idee mit den Frauentaxen finde ich auch etwas übertrieben, aber die Waggonsache klingt interessant. Was ich auch nicht schlecht finden würde: eine Art Minibusse / Grossraumtaxen, die z.B. ein bestimmtes Ziel haben, wo man unterwegs aber am Wohnort rausgelassen wird.

Ich kann Ninchen verstehen. Habe mich letzte Woche ausnahmsweise gewagt, im Minirock (mit Leggings drunter!) zu einem Konzert zu fahren, normalerweise trage ich abends immer eine lange Hose und einen Kapuzenpullover oder fahre mit dem Auto, weil ich vermeiden will, die ganze Zeit blöd angestarrt zu werden, das wird man nämlich sofort, wenn man anders oder auffälliger angezogen ist, als die Mehrheit. Aber ich muss zugeben, dass es diesmal ruhig verlaufen ist, ich hab nur zwei blöde Sprüche abgekriegt. Dennoch werde ich das nächste Mal wieder das Auto nehmen oder als "Penner" verkleidet fahren.  :P

Und auch wenn man nicht in eine Schlägerei verwickelt wird. Daneben stehen und zuschauen ist doof, eingreifen kann je nachdem auch doof enden, wobei ich da bisher Glück hatte. Ausserdem komme ich mit brüllenden Menschen und Gewalt überhaupt nicht klar, auch wenn sie mich nicht betrifft, das einfach so als normal zu betrachten, fällt mir daher schwer.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: DarkestMatter am 16 Dezember 2007, 13:27:41
Wo ich vergünstigte Taxen sehr begrüßen würde, wäre für die Wegstrecke von einer etwas außerhalb gelegenen Disco wo viele Jugendliche hingehen zu ihrem Wohnort und umgekehrt. Ich denke, es würde dann deutlich weniger Unfälle wegen Trunkenheit am Steuer geben, da profitierten dann alle davon und nicht nur die Person, die günstiger Taxi fahren kann.
wie in Brandenburg das 50:50-Taxi? weiß garnicht mehr, von wem das gesponsort wurde... AOK? hatte aber genau das Ziel - Trunkenheitsunfälle vermeiden.

Also nur die "großen und Starken" können am WE nachts unbehelligt U-Bahn fahren und der Rest muss halt gucken wo er bleibt.
als ob ich z.B. eine reale Chance hätte, auch nur gegen einen Möchtegern-Deppen anzukommen. höhö.
trotzdem habe ich auch kein PRoblem, nachts allein zu fahren. aber ich vergaß, ich bin ja kein Mädchen  ::)
is aber eh müßig, darüber zu diskutieren. K-Ninchen hat eine unabänderliche Einstellung dazu, die sich in "ich werde immer angemacht und zugepöbelt" äußert. Lustigerweise zieht man mit so einer Einstellung genau das an. das spielt sich vermutlich alles auf unterbewusster Ebene ab. Wer schon mit der Erwartungshaltung im Zug sitzt und dann auf die "richtigen" Typen trifft... das is wie mit hunden, die angst riechen können.
:)

tjojo
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: PaleEmpress am 16 Dezember 2007, 13:38:48
Verbilligte Taxen für Frauen, also, man kann es auch übertreiben ...  ::)
messie, ich weiß ja nicht, ob Du das kennst, wenn Dir irgendein Typ zwischen die Beine grabscht, sich im Schritt fummelt und grunzt, und alle anderen, die im selben "Viererabteil" sitzen, Dich dann bitten, nicht so rumzuschreien, wenn Du dem Typen mal erzählst, was Du davon hältst.  >:( Als Frau erlebt man leider definitiv ne Menge übler Anmache und Provokation auf der sexuellen Ebene, und ich denke, keiner, der das nicht schon mal erlebt hat, kann nachempfinden, wie man sich dann fühlt. Die, die es nicht kennen, können sich wirklich freuen.

Ich fahre aktuell manchmal mit der S1 zwischen Altona und Hasselbrook, bzw. S21 in Richtung Reinbek. Da ist mir persönlich in der letzten Zeit Gott sei Dank nichts passiert. Aber ich fühl mich genervt von Jugendlichen, die vom Handy Musik à la "Ah, aaah, shake your booty" abdüdeln. Ich bin froh, daß ich das nur als Ausnahme mal tun "muß" und ansonsten mein Auto zur Verfügung habe.

Fahrgemeinschaft klingt toll. Aber was machst Du, wenn nun mal keiner Deiner Partyfreunde in der Nähe wohnt?


Wer schon mit der Erwartungshaltung im Zug sitzt und dann auf die "richtigen" Typen trifft... das is wie mit hunden, die angst riechen können.
Da ist aber einiges dran. Stichwort Selffulfilling prophecy...
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Thomas am 16 Dezember 2007, 14:04:45
Zitat von: DarkestMatter
is aber eh müßig, darüber zu diskutieren. K-Ninchen hat eine unabänderliche Einstellung dazu, die sich in "ich werde immer angemacht und zugepöbelt" äußert. Lustigerweise zieht man mit so einer Einstellung genau das an. das spielt sich vermutlich alles auf unterbewusster Ebene ab. Wer schon mit der Erwartungshaltung im Zug sitzt und dann auf die "richtigen" Typen trifft... das is wie mit hunden, die angst riechen können.
:)
Naja, bei dir ist es doch vom Prinzip her das gleiche : ÖPNV ist 'ne ganz tolle Sache, und wer irgendwas daran auszusetzen oder andere Erfahrungen gemacht hat, hat eh' keine Ahnung  ::) U&S-Bahnen sind nun mal die Assi-Transportmittel Nr. eins, daran ändert sich auch nichts, wenn Leute wie du zum 100. mal "stimmt aber gar nicht !" schreien.

Davon ab würde ich mehr davon halten, die Anzahl von U-Bahn und S-Bahnwachpersonal drastisch zu erhöhen.Wird aber auch schwierig umzusetzen, dann kommt wieder die Linke und fühlt sich von dem allgegenwärtigen Polizeistaat bedroht  ::)
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: nachtaktiv am 16 Dezember 2007, 14:34:54
Was diese Sache betrifft, so wäre in meinen Augen die beste Lösung für die betroffene Dame ein eigenes Auto (und sei es noch so klein....)
Aber auch ich als Mann fahre sehr oft mit meinem Wagen, zum Kir usw. z.B.
Vorteile liegen in meinen Augen auf der Hand:
- bin, selbst wenn ich aus Richtung Wandsbek komme, in 15-17 Minuten da.
- Kein nerviges Umsteigen.
- Keine Schwachsinn labernden krassen "Digger".
- Keine schrillen Kiddies.
- keine besetzten Sitzplätze.
- keine Betrunkenen, die einem versuchen auf die Schuhe kotzen.
- kein Verpassen von Bahnen (Arrrgh!)
- Keine Wartezeiten auf kalten und dunklen Bahnsteigen.
- keine extra teuren Bahnkarten ziehen (Habe keine Monatskarte, da ich gern mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre)
- und ich kann jederzeit abhauen, bei Müdigkeit z.B., wann es mir passt. Und sofort, da Auto eh immer in der Nähe parkt.   
 
Das sind alles nicht von der Hand zu weisende Vorteile, wie ich finde. Daher fahre ich lieber mal bevorzugt mit dem eigenen Auto.  Und selbst die Benzinkosten sind für mich zumindest kein Vergleich, wenn ich den gleichen Weg mit käuflich erwerbbaren Bahnfahrkarten erklimmen müsste.

Ach, ja, Nachteil am eigenen Fahren natürlich: kein Alkohlgenuss...(Aber ich kann auch ohne absoluten Spass haben!!  ;D
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: nachtaktiv am 16 Dezember 2007, 14:39:55
Davon ab würde ich mehr davon halten, die Anzahl von U-Bahn und S-Bahnwachpersonal drastisch zu erhöhen.Wird aber auch schwierig umzusetzen, dann kommt wieder die Linke und fühlt sich von dem allgegenwärtigen Polizeistaat bedroht  ::)

Eigentlich teile ich deine Meinung. Dennoch müsste man somit jeden (!) Waggon mit Wachleuten bestücken - denn in diesen geschehen die meisten unsagbar schrecklichen Dinge. Und das ist so bekanntlich kaum bis nicht möglich.
Bisher entdeckte ich zusätzliche Kameras an den Waggon-Decken, ob das was nützt, präventiv gesehen? ich vernahm zudem, dass der HVV diese optischen "Kontrollen" forcieren will.

Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: messie am 16 Dezember 2007, 15:00:25
Ein eigenes Auto ist für mich kein schlagendes Argument. Das Halten eines Autos ist sehr teuer, das kann sich nicht jeder leisten.

Nur halte ich Taxifahrten eben ebenso für Luxus. Und deswegen sehe ich nicht ein weswegen Frauen diesen Luxus günstiger bekommen.
Hinterherpfeifende Halbstarke sind natürlich nicht angenehm. Aber ist das wirklich so schlimm wie von K-Ninchen dargestellt? Da mag ich eher der selbsterfülllenden Prophezeiung glauben.
Überprüfen wie schlimm es ist kann ich natürlich schlecht. Sobald ein Mann dabei ist, werden sich sicher die Doofen mit Anzüglichkeiten zurückhalten. Wird sicher auch der Grund sein, weswegen ich Deartiges noch nie wahrnahm, wenn ich in Begleitung einer Frau unterwegs war.

Und: Dass geguckt wird, dürfte relativ normal sein. Ist umgekehrt ja auch nicht anders, wenn wir Männer uns rausputzen, wird bei "Schwarzen" teilweise auch ganz schön geglotzt. Ist der Unterschied bezüglich Frauen denn wirklich so groß? Sorry wenn ich es (bis auf die Gegend Reeperbahn, da läuft ja so einiges 'rum das nicht mehr alle Leuchten in der Birne haben ...) kaum glauben mag. Von der Geschichte von K-Ninchen, dass sich ein Typ gegenüber einen 'runterholt mal ganz ab. Da dürfte doch jemand ein Problem haben wenn Frau irgendeinen Spruch bringt der ihn ziemlich alt aussehen lässt. Kam der nicht? Na dann ...

Wie gesagt, für die Wege von abgelegener Disco und zurück halte ich so etwas für sinnvoll. Aber in einer Stadt, wo es massenhaft öffentliche Verkehrsmittel gibt und man sich oftmals auch noch die Wegstrecke aussuchen kann, halte ich Taxifahren immer noch für einen Luxus, auf das man nicht zwingend das Recht hat, diesen dann einzufordern.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 15:03:14
Verbilligte Taxen für Frauen, also, man kann es auch übertreiben ...  ::)

Es gibt ein Zauberwort, das nennt sich Fahrgemeinschaft. Wenn du dich wirklich so unsicher fühlst, dann frage doch einfach mal Freunde und Bekannte ob sie dich mitnehmen können! Wird ja wohl nicht so schwer sein.

Aber ich frage ja auch wenn es geht Bekannte und Freunde, und ja das ist oft recht schwer!
Ich kenne nicht so viele und die haben auch nicht immer Zeit oder andere Pläne.
Bin schon oft genug auf mich allein gestellt immer wieder. Und will auch niemanden die "Party versauen", nur weil ich "schon" um 3 Uhr nach Hause will. Naja, mit einem Auto würde sich das dann ändern.

Um mich ein paar mal zu wiederholen (sollte ich vielleicht in den Anfangs-Post hineinschreiben):
Mir geht es im Prinzip nur darum, am Wochenende in Ruhe nachts nach hause zu kommen. Meinetwegen können sie auch die ganzen Idioten in Taxis verfrachten oder so. Oder generell Taxis am Wochenende verbilligen.
...werd ich gleich mal machen  ::)

Frauentaxis sind vielleicht wirklich übertrieben, aber es gibt ja auch einen Grund, dass sich jemand Frauentaxis ausgedacht hat: Weil Männer in Gruppen unter Alkohol nun mal viel häufiger Streß machen als Frauen. Okay, mittlerweile nähern sich die Ghettoschlampen diesem Verhalten leider an und dann ist es am Ende dann auch wieder egal. Aber aus dieser Gegebenheit heraus wurde so etwas überhaupt erst erfunden.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 15:06:03
Von der Geschichte von K-Ninchen, dass sich ein Typ gegenüber einen 'runterholt mal ganz ab. Da dürfte doch jemand ein Problem haben wenn Frau irgendeinen Spruch bringt der ihn ziemlich alt aussehen lässt. Kam der nicht? Na dann ...

HALLO????????

Ich saß ganz alleine mit dem in einem Waggon.

Aber ich merk schon, sowas kann man euch Kerlen mit den Holzhammer einprügeln, ihr versteht es einfach nicht.

Und wenn man am Ende vergewaltigt wird, heißt es "selber schuld, hättst ihn ja nicht so reizen dürfen".
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: messie am 16 Dezember 2007, 15:13:09
Von der Geschichte von K-Ninchen, dass sich ein Typ gegenüber einen 'runterholt mal ganz ab. Da dürfte doch jemand ein Problem haben wenn Frau irgendeinen Spruch bringt der ihn ziemlich alt aussehen lässt. Kam der nicht? Na dann ...

HALLO????????

Ich saß ganz alleine mit dem in einem Waggon.

Aber ich merk schon, sowas kann man euch Kerlen mit den Holzhammer einprügeln, ihr versteht es einfach nicht.

Und wenn man am Ende vergewaltigt wird, heißt es "selber schuld, hättst ihn ja nicht so reizen dürfen".

Nein, ich sage nicht "selbst schuld". Eher "Wagen wechseln". Alle zwei Minuten halten die Bahnen. Habe ich just gestern auch gemacht als sich ein paar besoffene Halbstarke in den Wagen gesetzt haben und es für nötig hielten, den Inhalt ihrer Sektflaschen über die Sitze zu verteilen (mit entsprechender olfaktorischer Wirkung).
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Thomas am 16 Dezember 2007, 15:13:55
Davon ab würde ich mehr davon halten, die Anzahl von U-Bahn und S-Bahnwachpersonal drastisch zu erhöhen.Wird aber auch schwierig umzusetzen, dann kommt wieder die Linke und fühlt sich von dem allgegenwärtigen Polizeistaat bedroht  ::)

Eigentlich teile ich deine Meinung. Dennoch müsste man somit jeden (!) Waggon mit Wachleuten bestücken - denn in diesen geschehen die meisten unsagbar schrecklichen Dinge. Und das ist so bekanntlich kaum bis nicht möglich.
Bisher entdeckte ich zusätzliche Kameras an den Waggon-Decken, ob das was nützt, präventiv gesehen? ich vernahm zudem, dass der HVV diese optischen "Kontrollen" forcieren will.


Tja, vieleicht würde es schon reichen, wenn die Leute auf den Bahnsteigen ausreichend präsent wären, und auf den "Schwerpunktecken" zusätzlich in einigen Wagons.Dann könnte man zumindest in der nächsten Bahnstation schnell Hilfe heranwinken.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Killerqueen am 16 Dezember 2007, 15:17:34
Und wenn man am Ende vergewaltigt wird, heißt es "selber schuld, hättst ihn ja nicht so reizen dürfen".
Aber echt! Hättest Du nicht Deine Fußknöchel bedeckt halten können? Muss ja nicht sein, dass man das bodenlange Kleid so aufreizend drapiert...   ::)
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 15:19:35
Von der Geschichte von K-Ninchen, dass sich ein Typ gegenüber einen 'runterholt mal ganz ab. Da dürfte doch jemand ein Problem haben wenn Frau irgendeinen Spruch bringt der ihn ziemlich alt aussehen lässt. Kam der nicht? Na dann ...

HALLO????????

Ich saß ganz alleine mit dem in einem Waggon.

Aber ich merk schon, sowas kann man euch Kerlen mit den Holzhammer einprügeln, ihr versteht es einfach nicht.

Und wenn man am Ende vergewaltigt wird, heißt es "selber schuld, hättst ihn ja nicht so reizen dürfen".

Nein, ich sage nicht "selbst schuld". Eher "Wagen wechseln". Alle zwei Minuten halten die Bahnen. Habe ich just gestern auch gemacht als sich ein paar besoffene Halbstarke in den Wagen gesetzt haben und es für nötig hielten, den Inhalt ihrer Sektflaschen über die Sitze zu verteilen (mit entsprechender olfaktorischer Wirkung).

Habe ich auch gemacht. War zum Glück meine Station, als ich das gemerkt hatte.
Nur ich werde nicht irgendeinen Spruch ablassen, wenn ich ganz alleine mit so einem Wichser (ist hier wirklich das einzig passende Wort) in einem Waggon bin. Was gerne nicht begriffen wird, ist, dass diese Art der Sexuellen Belästigung auch eine art Gewaltauswirkung auf die Betroffene darstellt und auch eine Machtdemonstration ist, auf die man nicht mal eben mit nem lockeren Spruch reagieren kann.
Das fühlt sich ein wenig so an, als ob einer mit erhobener Faust einem gegenübersteht und einem dabei fies angrinst. Wer da nen coolen Spruch lässt, muss schon wissen, was er tut...
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 15:35:11
Und wenn man am Ende vergewaltigt wird, heißt es "selber schuld, hättst ihn ja nicht so reizen dürfen".
Aber echt! Hättest Du nicht Deine Fußknöchel bedeckt halten können? Muss ja nicht sein, dass man das bodenlange Kleid so aufreizend drapiert...   ::)
Ich glaub ja, die werden immer geil auf meine Zöpfchen. Frag mich nicht warum!  :D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Eisbär am 16 Dezember 2007, 16:07:24
Gibt ja auch Frauenparkplätze, Frauenbeauftragte und Frauenquoten...

Genaugenommen ist das alles Blödsinn.
Für dich schon. Du wirst in der Bahn ja auch nicht blöde angemacht oder sexuell belästigt, wenn du alleine Bahn fährst, is klar ;)
Wer sagt das?

Noch sind Männer häufiger die Opfer von Gewaltverbrechen als Frauen.
Und durch einen Frauenparkplatz weiß ein Triebtäter doch erst, wo er  mit Sicherheit ein Opfer findet.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: colourize am 16 Dezember 2007, 16:38:32
Sicher, ich hätte auch nix dagegen für einen ermäßigten Fahrpreis mit dem Taxi nach hause zu kommen. Aber mal ehrlich: ist HH wirklich sooo schlimm? Was ist dir denn in den letzten 12 Monaten passiert, dass so etwas nötig machen würde?

Hm, mehrere Pöbeleien, sexuelle Anspielungen, Schlägerei im Waggon, Rassismus gegenüber Mitfahrenden, Vollalkoholisierte, die Randalieren...
Da habe ich eher wenig bock drauf. Ja, alles in den letzten 12 Monaten.

Aber anscheinend bin ich die einzige, der so etwas jemals hier passiert ist und es ist halt mein ganz persönliches Problem.
Richtig. Das ist genau wie mit den Rechtsradikalen auf Schwarzen Parties, die sehen auch nur ganz wenige Menschen hier. Daher ist Rechtsradikalismus offenkundig ein persönliches Problem derer, die sich daran stören.

Die Lösung für mich ist: nicht mehr auf die entsprechenden Schwarzen Parties gehen.

Vielleicht solltest Du das einfach genauso handhaben.


Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: messie am 16 Dezember 2007, 16:53:38
Das ist genau wie mit den Rechtsradikalen auf Schwarzen Parties, die sehen auch nur ganz wenige Menschen hier. Daher ist Rechtsradikalismus offenkundig ein persönliches Problem derer, die sich daran stören.

Colourize - ich habe zum wiederholten Male gesagt dass du mir "die Rechtsradikalen" gerne (diskret wenn du willst) zeigen kannst, wenn wir auf derselben Party zugegen sind. Hieße ja nicht dass ich mich nicht von Beweisen unbeeindruckt zeigen würde.
Bislang sind Beobachtungen diesbezüglich ausgeblieben - und auch Hinweise deinerseits auf der letzten Schwarzlichtparty. Von einem Ruuuunenshirtträger mal abgesehen  8)

Eine Beweisbarkeit lässt sich bei diesem Thema wiederum schlecht erreichen, aus von mir oben genannten Gründen. Darum frage ich ja auch nach ob dem wirklich so extrem ist, wie K-Ninchen es hier beschreibt. Sapor Vitaes Einwurf habe ich durchaus zur Kenntnis genommen, dennoch bleibt Taxifahren zu etwas, was da "Luxus" heißt. Es wird eine Menge Menschen geben die _lieber_ mit dem Taxi fahren wollten, es sich aber eben nicht leisten können.
Und wenn es nun in Gegenden geht wo man durch eine Horde Idioten durch muss, dann bleibt in der Tat die Alternative, sich diese Party nicht auszusuchen. Was ja offensichtlich auch teils gemacht wird, immerhin kam als Feedback zur Party in der Prinzenbar, dass der Kiez so einige abgeschreckt hat, genau aus diesen Gründen.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: schwarze Katze am 16 Dezember 2007, 16:58:54
Als ich noch in Ruhpott lebte, bin ich per Anhalter von Party nach Hause gefahren udn das war definitiv gefährlicher..naja, ich lebe immer noch, in Russland sagt man: "Wer Angst hat, bleibt zu Hause".
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: colourize am 16 Dezember 2007, 17:01:10
Messie, ich geh - zumindest vorerst - nicht mehr zur Return, da mir dort eben zuviel bündische Landjugend rumrennt. Ja, und für mich ist Landser-Style eben zu viel des Faschos, gleich ob dieser nun im Einzelfall eine rechte Gesinnung hat oder nicht. Zu dem Thema hab ich aber auch schon alles gesagt, s. anderer Thread.

Ins Fundbureau gehe ich eben noch, weil ich die Fascho-Quote dort noch erträglich finde - von ein paar Thor-Steinar-Trägern vorletztes mal einmal abgesehen.

Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Morgenroete am 16 Dezember 2007, 18:00:54
Als Frau ohne Führerschein fahre ich sehr viel S-Bahn. Eigentlich jeden Tag. Und am Wochenende eben auch und das auch zu gewissen Uhrzeiten. Und ich fahre eigentlich immer allein. Also auch nach Partys, weil es nun mal kaum jemanden gibt der bei mir um die Ecke wohnt.
Und klar ich hab auch schon so einiges mitbekommen und gesehen. Aber mich selbst hat noch nie jemand angemacht, oder ich habs einfach nicht mitbekommen. Ich hab irgendwie das Talent alles um mich herum zu ignorieren, laute Musik auf den Ohren hilft dabei sehr.

Was jedoch mehr als schlimm finde ist, wenn eine andere Frau im Abteil angemacht wird von einem Kerl der sie begrabscht und sie um Hilfe bittet und die Typen um sie herum einfach weiter weg schauen. Und ich dann als Frau dahin gehen muss und diesem Mistkerl in den Arsch tretten muss.
Bei sowas geht mir der Hut hoch.
Naja zumindes meine Aktion hat die Männchen dann aufgeweckt und sie haben dann geholfen.

Und ansonsten. Zuhause bleiben ist für mich keine Alternative. Aber irgendwie hab ich auch keine Angst das mir groß was passieren könnte. Und ist es bisher auch nichts.  Naja und vielleicht ist mir dann aber doch schon genug passiert ist, dass ich mir sage viel schlimmer kann es nicht mehr werden.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: nachtaktiv am 16 Dezember 2007, 18:56:01
Nein, ich sage nicht "selbst schuld". Eher "Wagen wechseln"...

Messie, ich glaube, du kannst dich nicht in die Lage einer Frau versetzen.
Was will ein kleines hilfloses bezöpftes Weibchen machen, wenn ein kräftiger Perverser sie bedrängt und gar an den Zöpfen festhält? Die Türen gehen nicht von selbst auf und der Alarmknopf nicht automatisch an. Und so´n skrupellosen Serienkiller (soll ja einige geben in den Hamburger Bahnen.......) kann auch ein flotter Spruch und/oder ein Selbstverteidigungskurs für Damen nicht abhalten seine schändliche Tat zu vollbringen.....

Ansonsten seh ich das relativ locker, Hamburger Bahnen sind kaum so schrecklich wie anderswo in Großstädten.
Berlin ist da um einiges schlimmer.
 
--> Tipp: dann sollte man sich halt direkt hinter den Fahrer setzen, oder in Waggons, wo viele Leute sind. Hilft auch etwas.


Ach ja: es gibt Tage, da fahre ich sehr gern Hamburger Bahn! z.B. im Sommer, Morgens gegen 5 Uhr, aufgehende Sonne, am Hafen längs.... *schwärm* Das kann keine andere Bahnlinie toppen!

Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 20:12:10
Ach ja: es gibt Tage, da fahre ich sehr gern Hamburger Bahn! z.B. im Sommer, Morgens gegen 5 Uhr, aufgehende Sonne, am Hafen längs.... *schwärm* Das kann keine andere Bahnlinie toppen!

Glaubt mir inzwischen vielleicht keiner mehr, aber ganz normal Tagsüber und ohne Fahrrad dabeizuhaben, fahre ich auch gerne Bahn. Und auch speziell die Strecke am Hafen entlang. Oder auch "oben" lang über Borgweg, etc...
Manchmal schon. Einfach hinsetzen und die Landschaft beobachten... sowas geht zugegeben beim Autofahren nicht lange gut ;) Auch wenn einige das immer wieder versuchen! Wenn dann kein Kindergarten mit 50 schreienden Blagen im Abteil ist oder mein Fahrrad mit 2 Kinderwagen oder anderen Fahrrädern "eingeparkt" wurde oder es nicht nach Erbrochenen stinkt oder kein Alder und Digger in der nähe mit lautem Handy sitzen, kann es sogar ganz angenehm sein ;)
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: PaleEmpress am 16 Dezember 2007, 21:33:56
Nur halte ich Taxifahrten eben ebenso für Luxus. Und deswegen sehe ich nicht ein weswegen Frauen diesen Luxus günstiger bekommen.
Hinterherpfeifende Halbstarke sind natürlich nicht angenehm. Aber ist das wirklich so schlimm wie von K-Ninchen dargestellt?
Weil es hier nicht um Bequemlichkeit sondern um den Luxus eines Gefühls von Sicherheit geht. Und warum Frauen den billiger bekommen "sollen"? Weil es ihnen eben öfter passiert, daß sie sexuell belästigt werden, als Männer.

messie, mal eine Frage an Dich: wie oft bist Du in der Bahn bereits (sexuell) belästigt oder bedroht worden? Sei froh, wenn Dir das noch nicht passiert ist. Ich glaube, Du kannst Dir wohl grad wirklich nicht vorstellen, wie sich eine Frau dann fühlt. Was kein Vorwurf sein soll. Da steckt auch mehr dahinter als nur der Ärger über die aktuelle Situation. Sowas ist eine wirklich erniedrigende Erfahrung, die man nicht mal eben mit dem Wechsel des Waggons abschüttelt.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: messie am 16 Dezember 2007, 22:43:52
Ich möchte keineswegs sexuelle Belästigung kleinreden. Mir fehlt aber immer noch der Grund dafür, weswegen nun genau deswegen Frauen günstiger fahren sollen als Männer. Dass Frauen eher Taxen an die Tür bestellen können (um nicht dunkle Wegstrecken laufen zu müssen) kann ich ja noch nachvollziehen, auch dass es vergünstigte Taxen geben sollte, wo man mitten im Nirgendwo ist und sonst laufen müsste. Aber dort, wo es ein gut ausgebautes Bahnnetz gibt ...?

Es gibt ja immer wieder Diskussionen, ob Kameras in Bahnen erlaubt sein sollen. Sind sie ja mittlerweile. Es gibt einen Notrufknopf inzwischen, es gibt ein immer besser ausgebautes Notrufsystem. Sprich: Die Bahn tut schon eine Menge, um genau diese Straftaten (und für mich ist sexuelle Belästigung eine Straftat) auszumerzen.
Was man noch tun kann ist, die Auflösung der Kameras zu erhöhen und die Beobachtung speziell nachts zu verstärken.
Denn das Problem ist ja hier, dass einige Vollpfosten denken, sie könnten es sich erlauben Frauen zu erniedrigen. So eine Wichsnummer geht mal gar nicht, und eigentlich hätte der angezeigt gehört.

Nur, ich sehe es dennoch so, dass Taxifahren ein Luxus ist.
Ich kann nicht beurteilen ob sexuelle Anzüglichkeiten an der Tagesordnung sind. Ist es so? Wie gesagt, wenn Männer anwesend sind, dann passiert das den Frauen ja nicht. Und so werde ich damit womöglich niemals konfrontiert, weil die Frauen in meiner Begleitung dann prompt immer in Ruhe gelassen werden.

Mir scheint eine Verbilligung der Taxen und Subventionierung derselben vom Staat ein Rumdoktorn an einem Symptom zu sein, aber keine Lösung der Ursache. >> Stünde nicht zu befürchten dass in der Bahn solch Ungemach geschieht, bräuchte man ja über vergünstigte Taxen erst gar nicht nachzudenken.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: K-Ninchen am 16 Dezember 2007, 23:19:39
Ich kann nicht beurteilen ob sexuelle Anzüglichkeiten an der Tagesordnung sind. Ist es so? Wie gesagt, wenn Männer anwesend sind, dann passiert das den Frauen ja nicht. Und so werde ich damit womöglich niemals konfrontiert, weil die Frauen in meiner Begleitung dann prompt immer in Ruhe gelassen werden.
Naja also ohne Begleitung passiert einem so etwas wesentlich öfter als wenn man männliche Begleitung dabei hat.
Mal ein krasser Vergleich: Wenn du als Mann mit einer Frau im Kiez am Strich vorbeiläufst wirst du von den Nutten auch eher in Ruhe gelassen, als wenn du dort alleine oder mit männlichen Freunden lang läufst.
Die Nutten machen es wegen Geld, den Männern reich die sexuelle Erregung.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Intrusion am 17 Dezember 2007, 01:26:19
Fakt ist:

- Sicherheit ist Luxus der immer Geld kostet!
- Frauen sind öfter Opfer von "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" als Männer (aber nicht ausschließlich).
- Männer sind öfter Opfer von Gewalttaten als Frauen ("Es zeigt sich, dass das Risiko der männlichen Bevölkerung das der weiblichen mit Ausnahme der Sexualstraftaten und des Handtaschenraubs (bei den ab 60-Jährigen) erheblich übertrifft."(BKA)
- Männer begehen mehr Straftaten als Frauen.
(siehe Statistiken des Bundeskriminalamtes)


Trotz dem hier herrschenden "Männer sind Böse" Tenor, der Teilweise begründet ist, halte ich hier diskutierte Maßnahmen für falsch (Wo bleibt denn da die Gleichberechtigung?  ;)). Den ersten Wagen jeder Bahn beaufsichtigen zu lassen wäre fast noch am realisierbarsten von allem.






 
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: DarkestMatter am 17 Dezember 2007, 07:21:48
Zitat von: DarkestMatter
is aber eh müßig, darüber zu diskutieren. K-Ninchen hat eine unabänderliche Einstellung dazu, die sich in "ich werde immer angemacht und zugepöbelt" äußert. Lustigerweise zieht man mit so einer Einstellung genau das an. das spielt sich vermutlich alles auf unterbewusster Ebene ab. Wer schon mit der Erwartungshaltung im Zug sitzt und dann auf die "richtigen" Typen trifft... das is wie mit hunden, die angst riechen können.
:)
Naja, bei dir ist es doch vom Prinzip her das gleiche : ÖPNV ist 'ne ganz tolle Sache, und wer irgendwas daran auszusetzen oder andere Erfahrungen gemacht hat, hat eh' keine Ahnung  ::) U&S-Bahnen sind nun mal die Assi-Transportmittel Nr. eins, daran ändert sich auch nichts, wenn Leute wie du zum 100. mal "stimmt aber gar nicht !" schreien.

Davon ab würde ich mehr davon halten, die Anzahl von U-Bahn und S-Bahnwachpersonal drastisch zu erhöhen.Wird aber auch schwierig umzusetzen, dann kommt wieder die Linke und fühlt sich von dem allgegenwärtigen Polizeistaat bedroht  ::)
höhö. spricht die Person, die sich nach eigener Aussage so 1-2x im Monat dazu herablässt, mit dem ÖPNV zu verkehren. Deine wahrnehmung beschränkt sich auf Darstellungen wie die von K-Ninchen. Für dich steht doch das "Wachpersonal" garnicht zur Debatte. Du fährst doch eh nicht. selbst wenn in jedem Waggon ne halbe hundertschaft verteilt rumstünde, führest du nicht häufiger.
aber WENN im Hamburger ÖPNV etwas für die Sicherheit getan würde, und die Ticketpreise um 50% erhöht würden, wäre es für selten-fahrer wie dich ein weiteres argument, nicht zu fahren. is ja so teuer!
und die häufigfahrer wie ich, die mit der aktuellen LAge im ÖPNV absolut kein Problem haben, sind Ticketerhöhungen durch den subjektiven Sicherheitsgewinn einiger eben nicht akzeptabel.

ich kann übrigens auch von einer Party aufbrechen, wann ich lustig bin. ganz ohne Auto.  ::)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Cassandrus am 17 Dezember 2007, 13:56:48
Ich provoziere jetzt mal:

Man kann nicht einerseits emanzipiert sein wollen und gleichzeitig Vorteile für das eigene Geschlecht einfordern. Das ist eine Doppelmoral.

Ok - Frau werden begrabscht und sexuell belästigt. Männer bekommen dafür von alkoholisierten Schlägertypen aus nichtigem Anlasse in die Schnauze.

Was schlimmer ist lasse ich jetzt mal dahin gestellt, da es auch nicht darauf ankommt. Es soll vielmehr deutlich machen, das beide Geschlechter entsprechenden Risiken und Ängsten ausgesetzt sind.

Wenn du glaubst, dass Männer "weniger" Ängste haben als Frauen bist du auf dem Holzweg, bzw. bist auf Männer in ihrem "ich-hab-keine-Angst-Baby" Flirtverhalten auf dem Leim gegangen.

 Es sind einfach nur andere bzw. sie können dazu deutlich weniger stehen und erwecken daher den (übrigens falschen) Eindruck einfach "besser" damit umgehen zu können.

Jeder Selbstverteidigungskursus lehrt als erstes, die psychologische Prägung "Frau hat gegen Mann keine Chance" aufzubrechen und das nicht ohne Grund.

Der Feind liegt in deinem anerzogenen "ich kann mich nicht wehren weil ich eine Frau bin" Gefühl - da helfen keine Taxen sondern schlichtweg mal ein guter Selbstverteidigungskurs.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Killerqueen am 17 Dezember 2007, 14:15:52
Ich wurde in der Bahn noch nie belästigt, obwohl ich doch so ein kleines, unschuldig aussehendes Mädchen bin.  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/liebe/a070.gif)

Ob's wohl an meinen Augen liegt, die permanent zu verstehen geben "Don't even think about it or you'll be dead!"?  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/teufel/a010.gif)

Der einzige, der mich in der Bahn je nervte, war ein Eso-Fuzzi, der angeblich Stressbewältigungsseminare abhielt und sich wie der obercoolste Checker und mir völlig überlegen fühlte. Als ich mit ihm fertig war, fühlte er sich klein, erbärmlich und völlig sinnlos auf der Welt. Und er hatte dringend einen Stressbewältigungskurs nötig. War sogar noch leichter, als bei den Scientologen! ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: K-Ninchen am 17 Dezember 2007, 14:23:45
Ich wurde in der Bahn noch nie belästigt, obwohl ich doch so ein kleines, unschuldig aussehendes Mädchen bin.  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/liebe/a070.gif)

Ob's wohl an meinen Augen liegt, die permanent zu verstehen geben "Don't even think about it or you'll be dead!"?  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/teufel/a010.gif)
Obwohl, das stimmt natürlich auch. Wenn ich "richtig fies" drauf bin, werde ich auch nicht angemacht, also z.B. mir ist vor der Bahnreise schon genug Scheiße passiert, dann strahle ich aus: "Egal, wer, der erste, der es wagt, stirbt." (und daran glaube ich natürlich auch in dem Moment ganz fest!)
Das Problem dabei ist, dass es mir ziemlich schwer fällt, diese Haltung auch einfach so aufzubauen, ohne gerade tierisch wütend oder aggressionsgeladen zu sein.
Das ist dann auch immer so ein hin- und her zwischen eingeschüchtert sein und sich dennoch überlegen zu fühlen. Ich kenne beide Gefühlslagen, nur direkt aussuchen kann ich mir das leider nicht. Wenn ich wirklich einen Selbstverteidigunskurs gemacht hätte, speziell auch für Straßenkampf (Judo hilft nicht all zu viel, wenn der Angreifer ein Messer in der Hand hat), würde ich mich generell bestimmt sicherer fühlen, das ist wohl wahr. Und selbst im Falle eines Übergriffes hätte ich dann noch gute Chancen, da einigermaßen glimpflich davon zu kommen.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Killerqueen am 17 Dezember 2007, 14:27:46
Das Problem dabei ist, dass es mir ziemlich schwer fällt, diese Haltung auch einfach so aufzubauen, ohne gerade tierisch wütend oder aggressionsgeladen zu sein.
Mir reicht da ein gepflegtes "To the hilt" aus dem Walkman. ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: K-Ninchen am 17 Dezember 2007, 14:31:50
Das Problem dabei ist, dass es mir ziemlich schwer fällt, diese Haltung auch einfach so aufzubauen, ohne gerade tierisch wütend oder aggressionsgeladen zu sein.
Mir reicht da ein gepflegtes "To the hilt" aus dem Walkman. ;)

Hm, ich überlege gerade... was bringt mich in so eine Stimmung?
Vielleicht sollte ich immer einen Orkus mitnehmen, das macht mich zumindest immer grundaggressiv, und ich weiß eigentlich gar nicht warum. Vielleicht die vielen bösen Hackfressen darin.
Oder gleich nen Zillo: DA KÖNNT ICH EX-PLO-DIERN!!
Müsste ich echt mal ausprobieren: Zillo mitnehmen... und dann erst mal den ganzen Waggon aus Prävention erst mal wütend, wild mit den Armen rudernd, böse gestikulierend zusammenschreien.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Bombe am 17 Dezember 2007, 14:34:00
Das klingt nach einer Menge Spaß. Falls du das mal tun solltest, lasse ich extra das Auto stehen und beobachte dich dann aus dem Nachbarwaggon. :)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: PaleEmpress am 17 Dezember 2007, 18:59:19
Vielleicht muß es ja gar nicht gleich Aggression sein, sondern einfach Desinteresse? Man kann auf verschiedene Arten signalisieren, daß man grad zu keinerlei Kontaktaufnahme bereit ist. Nase ins Buch oder Augen aus dem Fenster, Musik auf's Ohr... Damit bin ich immer gut gefahren, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ansonsten schließe ich mich denen an, die sagen, daß das nicht nur Frauen angeht. Es wäre schön, wenn es für alle, die sich wegen ihrer Sicherheit Sorgen machen, eine Möglichkeit gäbe, sich sicherer zu fühlen.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: nachtaktiv am 17 Dezember 2007, 19:21:01
... Männer bekommen dafür von alkoholisierten Schlägertypen aus nichtigem Anlasse in die Schnauze....

Und es ist wissenschaftlich bewiesen und gern zu ergoogeln, dass Männer mit langen Haaren weniger eins auf die Schnauze bekommen als "normale" Männer mit zünftigem Kurzhaar...  ;D

Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: PaleEmpress am 17 Dezember 2007, 19:28:00
Ja, weil man die schnell für'n Mädchen hält.  ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: nachtaktiv am 17 Dezember 2007, 19:41:31
aber der Vorteil, als langhaariger Typ ein Frauentaxi nutzen zu können, liegt auf der Hand!
 ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: PaleEmpress am 17 Dezember 2007, 20:38:05
Ha! Dann gehen die langhaarigen Männer aber auch auf's Damenklo und stellen sich brav gaaanz hinten an und warten.  ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: nachtaktiv am 17 Dezember 2007, 21:06:37
auf was sollen sie denn warten?  ::)
 
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: PaleEmpress am 17 Dezember 2007, 21:31:12
Auf die nächste freie Keramikschüssel  ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Killerqueen am 18 Dezember 2007, 10:12:50
Vielleicht muß es ja gar nicht gleich Aggression sein, sondern einfach Desinteresse?
Bei mir ist es eher manisch gute Laune. Da kann ich so richtig Funken sprühen! *zisch* ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Eisbär am 18 Dezember 2007, 14:33:05
Vielleicht muß es ja gar nicht gleich Aggression sein, sondern einfach Desinteresse?
Bei mir ist es eher manisch gute Laune. Da kann ich so richtig Funken sprühen! *zisch* ;D
DAS hält hier im Norden tatsächlich einige ab ;) ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Julimond am 18 Dezember 2007, 15:50:28
Mir ist bisher auch noch nie wirklich was passiert (die Wichs-Nummer habe ich schon erlebt, das war in Berlin, ich war 15 und dementsprechend schockiert).
Bin ich alleine, habe ich meist Musikstöpsel in den Ohren. Auch wenn ich nicht zwingend höre. Meistens hänge ich müde und gähnend in Bus oder Bahn rum. Häufig konnte ich beobachten, daß sich fiese Asis angewiedert abwenden, wenn man sich dementsprechend benimmt. Nase hochziehen, laut rülpsen, etc. So Prollschlampen findet selten einer gut. ;D  Einziger Nachteil: Kann Ärger geben, wenn eine Prollschlampengang einsteigt...  ;)
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Thomas am 18 Dezember 2007, 20:18:20
Zitat von: DarkestMatter
is aber eh müßig, darüber zu diskutieren. K-Ninchen hat eine unabänderliche Einstellung dazu, die sich in "ich werde immer angemacht und zugepöbelt" äußert. Lustigerweise zieht man mit so einer Einstellung genau das an. das spielt sich vermutlich alles auf unterbewusster Ebene ab. Wer schon mit der Erwartungshaltung im Zug sitzt und dann auf die "richtigen" Typen trifft... das is wie mit hunden, die angst riechen können.
:)
Naja, bei dir ist es doch vom Prinzip her das gleiche : ÖPNV ist 'ne ganz tolle Sache, und wer irgendwas daran auszusetzen oder andere Erfahrungen gemacht hat, hat eh' keine Ahnung  ::) U&S-Bahnen sind nun mal die Assi-Transportmittel Nr. eins, daran ändert sich auch nichts, wenn Leute wie du zum 100. mal "stimmt aber gar nicht !" schreien.

Davon ab würde ich mehr davon halten, die Anzahl von U-Bahn und S-Bahnwachpersonal drastisch zu erhöhen.Wird aber auch schwierig umzusetzen, dann kommt wieder die Linke und fühlt sich von dem allgegenwärtigen Polizeistaat bedroht  ::)
höhö. spricht die Person, die sich nach eigener Aussage so 1-2x im Monat dazu herablässt, mit dem ÖPNV zu verkehren. Deine wahrnehmung beschränkt sich auf Darstellungen wie die von K-Ninchen. Für dich steht doch das "Wachpersonal" garnicht zur Debatte. Du fährst doch eh nicht. selbst wenn in jedem Waggon ne halbe hundertschaft verteilt rumstünde, führest du nicht häufiger.
aber WENN im Hamburger ÖPNV etwas für die Sicherheit getan würde, und die Ticketpreise um 50% erhöht würden, wäre es für selten-fahrer wie dich ein weiteres argument, nicht zu fahren. is ja so teuer!
Es geht dabei auch nicht um mich, da ich, wie du schon so treffend festgestellt hast, ohnehin so selten wie möglich den ÖPNV nutze (was aber primär andere Gründe als die gefühlte oder tatsächliche mangelnde Sicherheit hat).Im übrigen nutze ich den ÖPNV höchsten ein-zweimal im Jahr (und auch das nur, wenn's ganz hart kommt), um diesen Wert mal zu korrigieren  ;)

Zitat von: DarkestMatter
und die häufigfahrer wie ich, die mit der aktuellen LAge im ÖPNV absolut kein Problem haben, sind Ticketerhöhungen durch den subjektiven Sicherheitsgewinn einiger eben nicht akzeptabel.
Da müsste man mal alle überzeugten und gezwungenen Häufigfahrer zu befragen.Und vieleicht auch die, die vom ÖPNV so genervt sind, das sie bereits auf's Auto umgestiegen sind.Wenn ich mir diesen oder auch den damaligen Umfragthread angucke, scheint es mit der Zufriedenheit bezüglich des ÖPNV ja nicht so weit her zu sein, was sicherlich auch mit der immer wieder beschriebenen (gefühlten) Unsicherheit dort zu tun hat.

Nur scheint es bei dir ein wenig nach dem Motto zu laufen : "Ich fahre jeden tag mit der Bahn, ich habe da keine Probleme, also haben alle, die von anderen subjektiven Erfahrungen reden, schon mal keine Ahnung".

Zitat von: DarkestMatter
ich kann übrigens auch von einer Party aufbrechen, wann ich lustig bin. ganz ohne Auto.  ::)
Klar, das kann jeder, besteht ja nur sehr selten Anwesenheitspflicht  ;D Nur wenn man dann nicht nur von der Party weg, sondern auch noch nach Hause möchte, wird's u.U. problematisch.Wenn man zwei Straßen weiter wohnt, ist das vieleicht kein Problem.Aber wenn man am anderen Ende der Stadt oder noch weiter weg wohnt, wird's mit der Bahn tlw. schon extrem nervig wg. warten, mangelnder Sicherheit, Umsteigen, etc.


Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: danny am 18 Dezember 2007, 20:27:36
Nase hochziehen, laut rülpsen, etc.

du bist ´ne olle pottsau...
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Julimond am 18 Dezember 2007, 20:29:49
Nase hochziehen, laut rülpsen, etc.

du bist ´ne olle pottsau...

Der Erfolg gibt mir Recht.  ;D
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: DarkestMatter am 18 Dezember 2007, 21:07:05
Zitat von: DarkestMatter
und die häufigfahrer wie ich, die mit der aktuellen LAge im ÖPNV absolut kein Problem haben, sind Ticketerhöhungen durch den subjektiven Sicherheitsgewinn einiger eben nicht akzeptabel.
Da müsste man mal alle überzeugten und gezwungenen Häufigfahrer zu befragen.Und vielleicht auch die, die vom ÖPNV so genervt sind, das sie bereits auf's Auto umgestiegen sind.Wenn ich mir diesen oder auch den damaligen Umfragthread angucke, scheint es mit der Zufriedenheit bezüglich des ÖPNV ja nicht so weit her zu sein, was sicherlich auch mit der immer wieder beschriebenen (gefühlten) Unsicherheit dort zu tun hat.
das ist/war doch bitte kein repräsentiver Umfragethread! Thomas, ich bitte dich! hängt mit der abstimmenden klientel zusammen und dem thema, in dessen kontext das steht.
und was ist ein "gezwungener Häufigfahrer"? der, der sich kein Auto leisten kann, aber trotzdem zur arbeit muss? freie wohnortwahl. steht doch jedem frei, in die nähe der arbeitsstelle zu ziehen  ;)
nee, spaß - die gezwungenen vielfahrer, die zum allergrößten Teil in den "normalen" tageszeiten unterwegs sind, haben mit der sicherheit vermutlich ein sehr geringes problem. viele menschen anwesend etc.


Nur scheint es bei dir ein wenig nach dem Motto zu laufen : "Ich fahre jeden tag mit der Bahn, ich habe da keine Probleme, also haben alle, die von anderen subjektiven Erfahrungen reden, schon mal keine Ahnung".
bitte? ich habe nie behauptet, dass die personen, denen schonmal einer doof gekommen ist, das alles erfunden hätten oder sich nicht so anstellen sollten. ich sage lediglich, dass das ganz eng mit den faktoren:
- subjektive Sicherheit
- erwartungshaltung
- selektive Wahrnehmung
zu tun hat. ich habe auch schon öfter den Wagen gewechselt, wenn ich n komisches gefühl bei irgendwelchen Türk... ähm... Typen hatte  ::)
klar - aber ich hab zwischen solchen "vorfällen" bestimmt 40 fahrten, wo nix passiert.
geht dir mit dem Auto vermutlich nicht anders. du erinnerst dich bestimmt noch an den letzten schleicher oder denjenigen, der an der Ampel den motor abgewürgt hat oder nich ausm knick kam. trotzdem ist die stadt nicht voll von solchen fahrern.

Zitat von: DarkestMatter
ich kann übrigens auch von einer Party aufbrechen, wann ich lustig bin. ganz ohne Auto.  ::)
Klar, das kann jeder, besteht ja nur sehr selten Anwesenheitspflicht  ;D Nur wenn man dann nicht nur von der Party weg, sondern auch noch nach Hause möchte, wird's u.U. problematisch.Wenn man zwei Straßen weiter wohnt, ist das vieleicht kein Problem.Aber wenn man am anderen Ende der Stadt oder noch weiter weg wohnt, wird's mit der Bahn tlw. schon extrem nervig wg. warten, mangelnder Sicherheit, Umsteigen, etc.
das mit der Party und dem aufbrechen war auch eher als reaktion auf .. ich weiß nicht mehr, wer das schrieb.. aber es war so "mit dem auto kann ich jederzeit von einer party aufbrechen". und ich bin der meinung, dass ich das auch als ÖPNV-Nutzer kann. klar, es kann passieren, dass ich 20min auf die Bahn warten muss. und? geh ich eben in den McDoof (sofern vorhanden) oder setz mich irgendwohin und mach mich über die anderen leute da lustig. letztens war ich sogar schneller von Bahrenfeld/Altona zu haus als andere mit dem Auto  :)

fakt ist: sicherheitspersonal, wie hier teilweise gefordert, wird auf alle fahrgäste umgelegt. und ich bin nicht bereit, mehr geld zu zahlen, damit sich einige wenige leute (ich meine das als Verhältnis der Anzahl von Tageszeit-nutzern zu Abend/Nacht-nutzern) sicherer fühlen.
ich könnte es verstehen, wenn es allabendlich zu übergriffen in den bahnen käme. aber in dem fall für der HVV schon für zusätzliche Präsenz von sicherheitspersonal sorgen.
von daher - ÖPNV ist sicher genug. statistisch und persönlich gefühlt.  :P
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Thomas am 19 Dezember 2007, 16:50:40
Zitat von: DarkestMatter
und die häufigfahrer wie ich, die mit der aktuellen LAge im ÖPNV absolut kein Problem haben, sind Ticketerhöhungen durch den subjektiven Sicherheitsgewinn einiger eben nicht akzeptabel.
Da müsste man mal alle überzeugten und gezwungenen Häufigfahrer zu befragen.Und vielleicht auch die, die vom ÖPNV so genervt sind, das sie bereits auf's Auto umgestiegen sind.Wenn ich mir diesen oder auch den damaligen Umfragthread angucke, scheint es mit der Zufriedenheit bezüglich des ÖPNV ja nicht so weit her zu sein, was sicherlich auch mit der immer wieder beschriebenen (gefühlten) Unsicherheit dort zu tun hat.
das ist/war doch bitte kein repräsentiver Umfragethread! Thomas, ich bitte dich! hängt mit der abstimmenden klientel zusammen und dem thema, in dessen kontext das steht.
Selbstverständlich ist der nicht HVV-Weit repräsentiv, deswegen würde mich auch mal ein wirklich repräsentives Ergebniss interessieren.Aber in diesem Umfragethread konnte man immerhin eine Tendenz ablesen, und es gibt ja HVV-Nutzer genug in diesem Forum.Und wenn von zehn dieser Nutzer neun (ich übertreib jetzt mal) keinen Bock mehr auf HVV haben, weil sie da zu oft belästigt werden, ist das für mich kein Ergebniss, was man einfach so als "nicht aussagekräftig" abtun kann.

Zitat von: DarkestMatter
nee, spaß - die gezwungenen vielfahrer, die zum allergrößten Teil in den "normalen" tageszeiten unterwegs sind, haben mit der sicherheit vermutlich ein sehr geringes problem. viele menschen anwesend etc.
Das nehme ich auch mal an.Wobei es bei denen sicherlich auch noch andere Unzufriedenheitsfaktoren gibt als "nur" die Sicherheit.

Daher wäre es mal interessant zu wissen, wer von denen mit dem ÖPNV fährt, weil er ihn subjektiv tatsächlich als besser empfindet und wer in gezwungener Maßen nutzt, also Kohle knapp, beschissene Parkplatzsituation, etc.

Zitat von: DarkestMatter
Nur scheint es bei dir ein wenig nach dem Motto zu laufen : "Ich fahre jeden tag mit der Bahn, ich habe da keine Probleme, also haben alle, die von anderen subjektiven Erfahrungen reden, schon mal keine Ahnung".
bitte? ich habe nie behauptet, dass die personen, denen schonmal einer doof gekommen ist, das alles erfunden hätten oder sich nicht so anstellen sollten. ich sage lediglich, dass das ganz eng mit den faktoren:
- subjektive Sicherheit
- erwartungshaltung
- selektive Wahrnehmung
zu tun hat. ich habe auch schon öfter den Wagen gewechselt, wenn ich n komisches gefühl bei irgendwelchen Türk... ähm... Typen hatte  ::)
klar - aber ich hab zwischen solchen "vorfällen" bestimmt 40 fahrten, wo nix passiert.
Jo, aber du stellst eben andere Erfahrungswerte gerne mal als statistische Ausreißer und Einzelfälle da.Und natürlich passieren solche Zwischenfälle nicht alle fünf Minuten rund um die Uhr.Aber die Frage ist eben, ob sie so oft passieren, das es subjektiv noch hinnehmbar ist.Für mich persönlich wären Dinge wie "aber nur alle 30 Fahrten droht mir einer Prügel an" defintiv Grund genug den ÖPNV zu meiden, würde ich dies nicht ohnehin tun.

Und zur "Erwartungshaltung" : Ist es vom ÖPNV zuviel "erwartet", immer unbelästigt mit ihm reisen zu können ? Wenn ja, bestätigt dies nur mein Bild eines tlw. erbärmlichen Beförderungsmittels.

Zitat von: DarkestMatter
geht dir mit dem Auto vermutlich nicht anders. du erinnerst dich bestimmt noch an den letzten schleicher oder denjenigen, der an der Ampel den motor abgewürgt hat oder nich ausm knick kam. trotzdem ist die stadt nicht voll von solchen fahrern.
Da hab ich subjektiv aber ein deutlich anderes Gefühl  ;D Liegt sicherlich auch daran, das ich deutlich mehr, auch innerstädtische kilomter pro tag fahre als du.Ist im prinzip das gleiche wie beim vorherigen Absatz : selbst wenn nur jeder fuffzigste Autofahrer vor mir seine Karre nicht vernünftig bedienen kann - gemessen an der Anzahl unterschiedlicher Autos, die pro Tag irgendwann mal vor mir fahren kommt da schon einiges zusammen  ;)

Zitat von: Thomas
das mit der Party und dem aufbrechen war auch eher als reaktion auf .. ich weiß nicht mehr, wer das schrieb.. aber es war so "mit dem auto kann ich jederzeit von einer party aufbrechen". und ich bin der meinung, dass ich das auch als ÖPNV-Nutzer kann. klar, es kann passieren, dass ich 20min auf die Bahn warten muss. und? geh ich eben in den McDoof (sofern vorhanden) oder setz mich irgendwohin und mach mich über die anderen leute da lustig.
Gut, das ist dann für dich persönlich eine Option, aber genügend Leute wollen nach einer Party einfach nur direkt nach Hause, ohne irgendwelche Umwege oder Wartereien.Und das hat man beim ÖPNV halt nur äußerst selten.

Zitat von: DarkestMatter
fakt ist: sicherheitspersonal, wie hier teilweise gefordert, wird auf alle fahrgäste umgelegt. und ich bin nicht bereit, mehr geld zu zahlen, damit sich einige wenige leute (ich meine das als Verhältnis der Anzahl von Tageszeit-nutzern zu Abend/Nacht-nutzern) sicherer fühlen.
ich könnte es verstehen, wenn es allabendlich zu übergriffen in den bahnen käme. aber in dem fall für der HVV schon für zusätzliche Präsenz von sicherheitspersonal sorgen.
von daher - ÖPNV ist sicher genug. statistisch und persönlich gefühlt.  :P
Wie gesagt, dazu würde mich mal Umfragen unter der gesamten HVV-Nutzerschaft interessieren.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: PaleEmpress am 19 Dezember 2007, 19:15:26
Zitat von: DarkestMatter
nee, spaß - die gezwungenen vielfahrer, die zum allergrößten Teil in den "normalen" tageszeiten unterwegs sind, haben mit der sicherheit vermutlich ein sehr geringes problem. viele menschen anwesend etc.
Das nehme ich auch mal an.Wobei es bei denen sicherlich auch noch andere Unzufriedenheitsfaktoren gibt als "nur" die Sicherheit.
Ich bin ca. 8 Jahre lang zur Arbeit von Reinbek bis Diebsteich (die letzten 2 Jahre weiter bis Eidelstedt) gefahren. Also zu den üblichen Berufsverkehrszeiten. Die meisten Fahrten gingen ohne Probleme ab. Aber leider gab es durchaus sehr unschöne Ausnahmen. Wie zum Beispiel die ernstgemeinte Androhung "Du blöde Fotze kriegst gleich in die Fresse, wenn Du das Fenster nicht wieder aufmachst", oder aber eben bereits besagter Griff zwischen die Beine in einem vollbesetzen Vierer"abteil". Und es hat sich keiner "eingemischt". Die haben sich eher noch beschwert, daß ich dem Idioten, der mich belästigt hat, ne Ohrfeige verpasst hab und aufgestanden bin. "Machen Sie hier mal nicht so nen Wind, junge Dame", sprach der Anzugträger.

Die meisten unangenehmen Zwischenfälle waren eher nerviger Natur, aber ich habe eben auch im Berufsverkehr schon Dinge erlebt, die meines Erachtens nach über "nur nervig" hinausgingen.
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: DarkestMatter am 19 Dezember 2007, 19:49:01
Zitat von: DarkestMatter
und die häufigfahrer wie ich, die mit der aktuellen LAge im ÖPNV absolut kein Problem haben, sind Ticketerhöhungen durch den subjektiven Sicherheitsgewinn einiger eben nicht akzeptabel.
Da müsste man mal alle überzeugten und gezwungenen Häufigfahrer zu befragen.Und vielleicht auch die, die vom ÖPNV so genervt sind, das sie bereits auf's Auto umgestiegen sind.Wenn ich mir diesen oder auch den damaligen Umfragthread angucke, scheint es mit der Zufriedenheit bezüglich des ÖPNV ja nicht so weit her zu sein, was sicherlich auch mit der immer wieder beschriebenen (gefühlten) Unsicherheit dort zu tun hat.
das ist/war doch bitte kein repräsentiver Umfragethread! Thomas, ich bitte dich! hängt mit der abstimmenden klientel zusammen und dem thema, in dessen kontext das steht.
Selbstverständlich ist der nicht HVV-Weit repräsentiv, deswegen würde mich auch mal ein wirklich repräsentives Ergebniss interessieren.Aber in diesem Umfragethread konnte man immerhin eine Tendenz ablesen, und es gibt ja HVV-Nutzer genug in diesem Forum.Und wenn von zehn dieser Nutzer neun (ich übertreib jetzt mal) keinen Bock mehr auf HVV haben, weil sie da zu oft belästigt werden, ist das für mich kein Ergebniss, was man einfach so als "nicht aussagekräftig" abtun kann.
nein Thomas, in dem Zusammenhang darf man nicht mal von Trend sprechen. Gründe: im ersten Beitrag wird ein nicht-neutraler Sachverhalt dargestellt und darüber hinaus ist die Frage zu ... unspezifisch. der nicht-neutrale Sachverhalt führt zu erster Zustimmung. "ja, ist mir auch mal passiert. scheiß ÖPNV. mehr sicherheitspersonal muss her!". In einigen Fällen ist das aber nicht die tatsächliche Meinung.
eine belastbarere Fragestellung wäre daher: "wie sicher fühlst du dich in S- und U-Bahn nach 22:00" Skala, möglw. frage noch teilen in "zwischen 20 und 22" und "zw. 22 und 3" und unterscheiden wochentag/Fr+Sa+So
natürlich dann noch erfassen, wie oft man im durchschnitt pro monat zu welchen zeiten unterwegs ist und vor allem: aus welchem Stadtteil man kommt.
Das wäre ein statistik. da steckt aussagekraft dahinter.
aber nicht bei (vorsicht, überspitzt formuliert): ich finde den HVV beschissen, weil [Gründe]. denkt ihr nicht ähnlich?" und dann 20 abgegebene Stimmen, von denen 4 Leute nichtmal den HVV nutzen.

Zitat von: DarkestMatter
nee, spaß - die gezwungenen vielfahrer, die zum allergrößten Teil in den "normalen" tageszeiten unterwegs sind, haben mit der sicherheit vermutlich ein sehr geringes problem. viele menschen anwesend etc.
Das nehme ich auch mal an.Wobei es bei denen sicherlich auch noch andere Unzufriedenheitsfaktoren gibt als "nur" die Sicherheit.

Daher wäre es mal interessant zu wissen, wer von denen mit dem ÖPNV fährt, weil er ihn subjektiv tatsächlich als besser empfindet und wer ihn gezwungener Maßen nutzt, also Kohle knapp, beschissene Parkplatzsituation, etc.
beschissene parkplatzsituation ist ein zwingender Grund für nutzung des ÖPNV?!
ich muss gestehen, dass ich glaube, dich da nicht richtig zu verstehen.
würde jetzt auch zu weit führen, das alles auseinanderzuklabüsern.

Zitat von: DarkestMatter
Nur scheint es bei dir ein wenig nach dem Motto zu laufen : "Ich fahre jeden tag mit der Bahn, ich habe da keine Probleme, also haben alle, die von anderen subjektiven Erfahrungen reden, schon mal keine Ahnung".
bitte? ich habe nie behauptet, dass die personen, denen schonmal einer doof gekommen ist, das alles erfunden hätten oder sich nicht so anstellen sollten. ich sage lediglich, dass das ganz eng mit den faktoren:
- subjektive Sicherheit
- erwartungshaltung
- selektive Wahrnehmung
zu tun hat. ich habe auch schon öfter den Wagen gewechselt, wenn ich n komisches gefühl bei irgendwelchen Türk... ähm... Typen hatte  ::)
klar - aber ich hab zwischen solchen "vorfällen" bestimmt 40 fahrten, wo nix passiert.
Jo, aber du stellst eben andere Erfahrungswerte gerne mal als statistische Ausreißer und Einzelfälle da.Und natürlich passieren solche Zwischenfälle nicht alle fünf Minuten rund um die Uhr.Aber die Frage ist eben, ob sie so oft passieren, das es subjektiv noch hinnehmbar ist.Für mich persönlich wären Dinge wie "aber nur alle 30 Fahrten droht mir einer Prügel an" defintiv Grund genug den ÖPNV zu meiden, würde ich dies nicht ohnehin tun.
"droht mir Prügel" - wenn ich an der Ampel im Auto sitze und die Glatze im Auto neben mir mit "na du? fiese Hakennase haste da. schonmal bei Oma nachgefragt, wo du die herhaben könntest?" belege, droht mir auch Prügel. wenn ich im H&M die Schlampe von so nem Türken dumm anlaber, droht mir wohl auch Prügel...
falscher ansatz, Thomas.

Und zur "Erwartungshaltung" : Ist es vom ÖPNV zuviel "erwartet", immer unbelästigt mit ihm reisen zu können ? Wenn ja, bestätigt dies nur mein Bild eines tlw. erbärmlichen Beförderungsmittels.
ja, ist es. hängt aber damit zusammen, dass die belästigung einiger Leute schon damit anfängt, wenn ein kleinkind im Waggon mit Schreien anfängt.


Zitat von: DarkestMatter
geht dir mit dem Auto vermutlich nicht anders. du erinnerst dich bestimmt noch an den letzten schleicher oder denjenigen, der an der Ampel den motor abgewürgt hat oder nich ausm knick kam. trotzdem ist die stadt nicht voll von solchen fahrern.
Da hab ich subjektiv aber ein deutlich anderes Gefühl  ;D Liegt sicherlich auch daran, das ich deutlich mehr, auch innerstädtische kilomter pro tag fahre als du.Ist im prinzip das gleiche wie beim vorherigen Absatz : selbst wenn nur jeder fuffzigste Autofahrer vor mir seine Karre nicht vernünftig bedienen kann - gemessen an der Anzahl unterschiedlicher Autos, die pro Tag irgendwann mal vor mir fahren kommt da schon einiges zusammen  ;)
ja, da kommt schon einiges zusammen an Deppen, die mit dem Auto unterwegs sind. aber lustigerweise wird sowas toleriert. man ist ja in seinen eigenen 4-Wänden unterwegs.


Zitat von: DarkestMatter
das mit der Party und dem aufbrechen war auch eher als reaktion auf .. ich weiß nicht mehr, wer das schrieb.. aber es war so "mit dem auto kann ich jederzeit von einer party aufbrechen". und ich bin der meinung, dass ich das auch als ÖPNV-Nutzer kann. klar, es kann passieren, dass ich 20min auf die Bahn warten muss. und? geh ich eben in den McDoof (sofern vorhanden) oder setz mich irgendwohin und mach mich über die anderen leute da lustig.
Gut, das ist dann für dich persönlich eine Option, aber genügend Leute wollen nach einer Party einfach nur direkt nach Hause, ohne irgendwelche Umwege oder Wartereien.Und das hat man beim ÖPNV halt nur äußerst selten.
"umwege und wartereien" - parkplatz vor der Tür hat man als Autofahrer natürlich auch immer, nicht wahr?  ;)
wartereien sind für leute ein problem, die ein problem draus machen. klar ist es - wie erwähnt - in gewisser weise ärgerlich, wenn die s-bahn erst in 20min kommt. aber ich kann doch eh nix dran ändern. warum mich dann ärgern? ich hab nachts keinen termindruck! beim auto würd ich mich an der Tanke ärgern, bei der parkplatzsuche usw.

Zitat von: DarkestMatter
fakt ist: sicherheitspersonal, wie hier teilweise gefordert, wird auf alle fahrgäste umgelegt. und ich bin nicht bereit, mehr geld zu zahlen, damit sich einige wenige leute (ich meine das als Verhältnis der Anzahl von Tageszeit-nutzern zu Abend/Nacht-nutzern) sicherer fühlen.
ich könnte es verstehen, wenn es allabendlich zu übergriffen in den bahnen käme. aber in dem fall für der HVV schon für zusätzliche Präsenz von sicherheitspersonal sorgen.
von daher - ÖPNV ist sicher genug. statistisch und persönlich gefühlt.  :P
Wie gesagt, dazu würde mich mal Umfragen unter der gesamten HVV-Nutzerschaft interessieren.
die kannst du teilweise im Verbundbericht (http://www.hvv.de/pdf/wissenwertes/verbundbericht_2006.pdf) nachlesen.
Auszug:

"Die Ergebnisse der jährlich erstellten HVV-Imageanalyse zeigen eine stetig steigende Zufriedenheit mit dem HVV: 85 Prozent der befragten Personen
beurteilen das Leistungs- und Serviceangebot des HVV als zufriedenstellend
bis sehr gut.  [...] Aktuell beurteilten 54 Prozent der Befragten das Angebot mit „sehr gut“ oder „gut“. Die durchschnittliche Zufriedenheit mit den Leistungen des HVV verbesserte sich erneut im Vergleichzum Vorjahr und erreicht jetzt auf einer Skala von 1 bis 6 die Note 2,46.
Mit Ausnahme des Preis-Leistungs-Verhältnisses konnten bei allen Imagemerkmalen die Ergebnisse des Vorjahres bestätigt oder weiter verbessert werden. Bei einer Reihe von Merkmalen (Sauberkeit, Sicherheit, Freundlichkeit des Personals, Zuverlässigkeit
und Bequemlichkeit) stellen die aktuellen Werte zugleich die im Zeitverlauf besten
gemessenen Imagewerte dar. Am stärksten werden dem HVV in diesem Jahr erneut
„Bequemlichkeit“, „Sicherheit“, „Modernität“und „Zuverlässigkeit“ zugeordnet. Insbesondere in der Beurteilung der Sauberkeit und der Sicherheit sind in den letzten Jahren die größten Imagegewinne zu verzeichnen." [Verbundbericht 2007, S. 31]

1.200 nutzer telefonisch befragt
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: messie am 19 Dezember 2007, 20:10:20
DarkestMatter, im wesentlichen stimme ich dir ja zu dass es nicht soo schlimm ist wie es andere (*zu K-Ninchen schiel*) machen, aber als Beweis dafür dass die HVV-Kunden zufrieden sind, eine HVV-Werbestatistik heranzuziehen, entbehrt nicht einer gewissen Komik.  :D
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: Thomas am 19 Dezember 2007, 20:20:04
Zitat von: DarkestMatter
und die häufigfahrer wie ich, die mit der aktuellen LAge im ÖPNV absolut kein Problem haben, sind Ticketerhöhungen durch den subjektiven Sicherheitsgewinn einiger eben nicht akzeptabel.
Da müsste man mal alle überzeugten und gezwungenen Häufigfahrer zu befragen.Und vielleicht auch die, die vom ÖPNV so genervt sind, das sie bereits auf's Auto umgestiegen sind.Wenn ich mir diesen oder auch den damaligen Umfragthread angucke, scheint es mit der Zufriedenheit bezüglich des ÖPNV ja nicht so weit her zu sein, was sicherlich auch mit der immer wieder beschriebenen (gefühlten) Unsicherheit dort zu tun hat.
das ist/war doch bitte kein repräsentiver Umfragethread! Thomas, ich bitte dich! hängt mit der abstimmenden klientel zusammen und dem thema, in dessen kontext das steht.
Selbstverständlich ist der nicht HVV-Weit repräsentiv, deswegen würde mich auch mal ein wirklich repräsentives Ergebniss interessieren.Aber in diesem Umfragethread konnte man immerhin eine Tendenz ablesen, und es gibt ja HVV-Nutzer genug in diesem Forum.Und wenn von zehn dieser Nutzer neun (ich übertreib jetzt mal) keinen Bock mehr auf HVV haben, weil sie da zu oft belästigt werden, ist das für mich kein Ergebniss, was man einfach so als "nicht aussagekräftig" abtun kann.
nein Thomas, in dem Zusammenhang darf man nicht mal von Trend sprechen. Gründe: im ersten Beitrag wird ein nicht-neutraler Sachverhalt dargestellt und darüber hinaus ist die Frage zu ... unspezifisch. der nicht-neutrale Sachverhalt führt zu erster Zustimmung. "ja, ist mir auch mal passiert. scheiß ÖPNV. mehr sicherheitspersonal muss her!". In einigen Fällen ist das aber nicht die tatsächliche Meinung.
eine belastbarere Fragestellung wäre daher: "wie sicher fühlst du dich in S- und U-Bahn nach 22:00" Skala, möglw. frage noch teilen in "zwischen 20 und 22" und "zw. 22 und 3" und unterscheiden wochentag/Fr+Sa+So
natürlich dann noch erfassen, wie oft man im durchschnitt pro monat zu welchen zeiten unterwegs ist und vor allem: aus welchem Stadtteil man kommt.
Das wäre ein statistik. da steckt aussagekraft dahinter.
aber nicht bei (vorsicht, überspitzt formuliert): ich finde den HVV beschissen, weil [Gründe]. denkt ihr nicht ähnlich?" und dann 20 abgegebene Stimmen, von denen 4 Leute nichtmal den HVV nutzen.
Ich würde da schon einen Trend erkennen, zumindest bezogen auf die Teilnehmer der Umfrage.Und der lautet, das der HVV aus mehreren Gründen nicht so toll ist.Und ich glaube auch, das eine Umfrage, wie du sie oben umschreibst, im Kern ein ähnliches Ergebniss liefern würde, wenn natürlich auch spezifizierter.

Zitat von: DarkestMatter
Zitat von: DarkestMatter
nee, spaß - die gezwungenen vielfahrer, die zum allergrößten Teil in den "normalen" tageszeiten unterwegs sind, haben mit der sicherheit vermutlich ein sehr geringes problem. viele menschen anwesend etc.
Das nehme ich auch mal an.Wobei es bei denen sicherlich auch noch andere Unzufriedenheitsfaktoren gibt als "nur" die Sicherheit.

Daher wäre es mal interessant zu wissen, wer von denen mit dem ÖPNV fährt, weil er ihn subjektiv tatsächlich als besser empfindet und wer ihn gezwungener Maßen nutzt, also Kohle knapp, beschissene Parkplatzsituation, etc.
beschissene parkplatzsituation ist ein zwingender Grund für nutzung des ÖPNV?!
ich muss gestehen, dass ich glaube, dich da nicht richtig zu verstehen.
würde jetzt auch zu weit führen, das alles auseinanderzuklabüsern.
Das mit der Parkplatzsituation ist doch recht eindeutig : ca. 99% aller Arbeitgeber, die ihren Sitz im Bereich der Hamburger Innenstadt haben (warum auch immer man sich das als Unternehmen antut), können ihren Angestellten keinen Parkplatz bieten.Daher ist auch der, der eigentlich gerne mit dem Auto zur Arbeit fahren würde, quasi gezwungen, mit Bus&Bahn zum Arbeitsplatz zu fahren.

Vieleicht bin ich persönlich da auch ein Extrem, aber für z.B. mich ist die Möglichkeit, jeden Tag Problemlos mit dem Auto zur Arbeit kommen zu können ein wichtiges Kriterium bei der Jobsuche.

Zitat von: DarkestMatter
Zitat von: DarkestMatter
Nur scheint es bei dir ein wenig nach dem Motto zu laufen : "Ich fahre jeden tag mit der Bahn, ich habe da keine Probleme, also haben alle, die von anderen subjektiven Erfahrungen reden, schon mal keine Ahnung".
bitte? ich habe nie behauptet, dass die personen, denen schonmal einer doof gekommen ist, das alles erfunden hätten oder sich nicht so anstellen sollten. ich sage lediglich, dass das ganz eng mit den faktoren:
- subjektive Sicherheit
- erwartungshaltung
- selektive Wahrnehmung
zu tun hat. ich habe auch schon öfter den Wagen gewechselt, wenn ich n komisches gefühl bei irgendwelchen Türk... ähm... Typen hatte  ::)
klar - aber ich hab zwischen solchen "vorfällen" bestimmt 40 fahrten, wo nix passiert.
Jo, aber du stellst eben andere Erfahrungswerte gerne mal als statistische Ausreißer und Einzelfälle da.Und natürlich passieren solche Zwischenfälle nicht alle fünf Minuten rund um die Uhr.Aber die Frage ist eben, ob sie so oft passieren, das es subjektiv noch hinnehmbar ist.Für mich persönlich wären Dinge wie "aber nur alle 30 Fahrten droht mir einer Prügel an" defintiv Grund genug den ÖPNV zu meiden, würde ich dies nicht ohnehin tun.
"droht mir Prügel" - wenn ich an der Ampel im Auto sitze und die Glatze im Auto neben mir mit "na du? fiese Hakennase haste da. schonmal bei Oma nachgefragt, wo du die herhaben könntest?" belege, droht mir auch Prügel. wenn ich im H&M die Schlampe von so nem Türken dumm anlaber, droht mir wohl auch Prügel...
falscher ansatz, Thomas.
Nein, denn komischer Weise hat mir am Steuer noch keiner Ungemach angedroht (außer, wenn ich selber durch meine Fahrweise daran Schuld hatte), während ich im ÖPNV ja sogar deiner Erfahrung nach in regelmäßigen Abständen damit zu rechnen habe.Außerdem stellst du hier Sachverhalte da, in denen du andere dumm anmachst.So kann man selbstverständlcih überall Ärger provozieren, aber es geht ja hier darum, wo es wahrscheinlicher ist, das andere mit der Scheisse anfangen.

Zitat von: DarkestMatter
Und zur "Erwartungshaltung" : Ist es vom ÖPNV zuviel "erwartet", immer unbelästigt mit ihm reisen zu können ? Wenn ja, bestätigt dies nur mein Bild eines tlw. erbärmlichen Beförderungsmittels.
ja, ist es. hängt aber damit zusammen, dass die belästigung einiger Leute schon damit anfängt, wenn ein kleinkind im Waggon mit Schreien anfängt.
Fakt ist aber, das ich Belästigungen jeglicher Art im eigenen Auto nicht habe, egal ob Belästigung meiner Definition nach erst bei Prügel oder schon bei schreienden Kindern anfängt.

Und wenn ich jetzt also defintiv mit Belästigungen im ÖPNV rechnen muß (welcher Art auch immer), kann ich unter Berücksichtigung des Fahrpreisese und der Unbequemlichkeit bei der Nutzung immer weniger verstehen, warum man sich den ÖPNV überhaupt antut.Finanzielle Gründe oder eben Parkplatzmangel können da eigentlich nur die einzigen Hintergründe sein.


Zitat von: DarkestMatter
Zitat von: DarkestMatter
geht dir mit dem Auto vermutlich nicht anders. du erinnerst dich bestimmt noch an den letzten schleicher oder denjenigen, der an der Ampel den motor abgewürgt hat oder nich ausm knick kam. trotzdem ist die stadt nicht voll von solchen fahrern.
Da hab ich subjektiv aber ein deutlich anderes Gefühl  ;D Liegt sicherlich auch daran, das ich deutlich mehr, auch innerstädtische kilomter pro tag fahre als du.Ist im prinzip das gleiche wie beim vorherigen Absatz : selbst wenn nur jeder fuffzigste Autofahrer vor mir seine Karre nicht vernünftig bedienen kann - gemessen an der Anzahl unterschiedlicher Autos, die pro Tag irgendwann mal vor mir fahren kommt da schon einiges zusammen  ;)
ja, da kommt schon einiges zusammen an Deppen, die mit dem Auto unterwegs sind. aber lustigerweise wird sowas toleriert. man ist ja in seinen eigenen 4-Wänden unterwegs.
Toleriert wird es nur, weil es verboten ist, die Typen auszubremsen und ihnen die Karre unbenutzbar zu machen  ;) Außerdem ist das "nur" nervig mit erfreulichem Abstand ("eigene vier Wände"), aber nicht gefährlich oder ekelig, wie es eben im ÖPNV des öfteren vorzukommen scheint.

Des weiteren sind am WE nach eine Party erfreulich wenig Autos unterwegs - aber weder weniger deppen im ÖPNV (ganz im Gegenteil), noch fahren Bus&Bahn schneller oder direkter.Also unter dem Strich deutliche Pluspunkte für die eigene Karre.


Zitat von: DarkestMatter
Zitat von: DarkestMatter
das mit der Party und dem aufbrechen war auch eher als reaktion auf .. ich weiß nicht mehr, wer das schrieb.. aber es war so "mit dem auto kann ich jederzeit von einer party aufbrechen". und ich bin der meinung, dass ich das auch als ÖPNV-Nutzer kann. klar, es kann passieren, dass ich 20min auf die Bahn warten muss. und? geh ich eben in den McDoof (sofern vorhanden) oder setz mich irgendwohin und mach mich über die anderen leute da lustig.
Gut, das ist dann für dich persönlich eine Option, aber genügend Leute wollen nach einer Party einfach nur direkt nach Hause, ohne irgendwelche Umwege oder Wartereien.Und das hat man beim ÖPNV halt nur äußerst selten.
"umwege und wartereien" - parkplatz vor der Tür hat man als Autofahrer natürlich auch immer, nicht wahr?  ;)
wartereien sind für leute ein problem, die ein problem draus machen. klar ist es - wie erwähnt - in gewisser weise ärgerlich, wenn die s-bahn erst in 20min kommt. aber ich kann doch eh nix dran ändern. warum mich dann ärgern? ich hab nachts keinen termindruck! beim auto würd ich mich an der Tanke ärgern, bei der parkplatzsuche usw.
Da münzt du das problem zu sehr auf deine persönlichen Ansichten um.Klar, wenn einer neben mir in der Bahn kotzt, kann mir das auch egal sein - ist es aber eben vielen nicht.Es geht hier aber weniger um persönliche Schmerzgrenzen, sondern um die Ansichten der Mehrheit.und ich denke, das die meisten Leute eher von der Warterei (u.a.)beim ÖPNV genervt sind.Und ändern kann man das sehr wohl - eben z.b. mit der eigenen Karre.Und Parkplatzsuche habe ich Partymäßig nur manchmal nötig, und in fast allen Fällen dauert die deutlich kürzer als die gesamte Warterei an einem Abend auf Bus&Bahn.

Sicher, Parkplatzsuche ist ein Nachteil beim Auto, aber gerade auf einen Partyabend bezogen insgesamt weit weniger nervig als Warterei&Umsteigerei beim ÖPNV.

Zitat von: DarkestMatter
Zitat von: DarkestMatter
fakt ist: sicherheitspersonal, wie hier teilweise gefordert, wird auf alle fahrgäste umgelegt. und ich bin nicht bereit, mehr geld zu zahlen, damit sich einige wenige leute (ich meine das als Verhältnis der Anzahl von Tageszeit-nutzern zu Abend/Nacht-nutzern) sicherer fühlen.
ich könnte es verstehen, wenn es allabendlich zu übergriffen in den bahnen käme. aber in dem fall für der HVV schon für zusätzliche Präsenz von sicherheitspersonal sorgen.
von daher - ÖPNV ist sicher genug. statistisch und persönlich gefühlt.  :P
Wie gesagt, dazu würde mich mal Umfragen unter der gesamten HVV-Nutzerschaft interessieren.
die kannst du teilweise im Verbundbericht (http://www.hvv.de/pdf/wissenwertes/verbundbericht_2006.pdf) nachlesen.
Auszug:

"Die Ergebnisse der jährlich erstellten HVV-Imageanalyse zeigen eine stetig steigende Zufriedenheit mit dem HVV: 85 Prozent der befragten Personen
beurteilen das Leistungs- und Serviceangebot des HVV als zufriedenstellend
bis sehr gut.  [...] Aktuell beurteilten 54 Prozent der Befragten das Angebot mit „sehr gut“ oder „gut“. Die durchschnittliche Zufriedenheit mit den Leistungen des HVV verbesserte sich erneut im Vergleichzum Vorjahr und erreicht jetzt auf einer Skala von 1 bis 6 die Note 2,46.
Mit Ausnahme des Preis-Leistungs-Verhältnisses konnten bei allen Imagemerkmalen die Ergebnisse des Vorjahres bestätigt oder weiter verbessert werden. Bei einer Reihe von Merkmalen (Sauberkeit, Sicherheit, Freundlichkeit des Personals, Zuverlässigkeit
und Bequemlichkeit) stellen die aktuellen Werte zugleich die im Zeitverlauf besten
gemessenen Imagewerte dar. Am stärksten werden dem HVV in diesem Jahr erneut
„Bequemlichkeit“, „Sicherheit“, „Modernität“und „Zuverlässigkeit“ zugeordnet. Insbesondere in der Beurteilung der Sauberkeit und der Sicherheit sind in den letzten Jahren die größten Imagegewinne zu verzeichnen." [Verbundbericht 2007, S. 31]

1.200 nutzer telefonisch befragt
Ähm, das ist eine Statistik vom HVV.Wenn du nach Statistiken zur Umweltfreundlichkeit von Benzin suchen würdest, würdest du bei Shell anfragen ?  ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 19 Dezember 2007, 20:46:37
zum Verbundbericht:
sicher ist nicht davon auszugehen, dass letztendlich alle Probleme und Kleinigkeiten in einer Pressemitteilung stehen - aber der Grundtenor (note 2,46 - Tendenz steigend) ist in meinen augen realistisch.
der Bericht wurde im Auftrag des HVV angefertigt. und ich behaupte, dass g/d/p 1.200 Aussagen vernünftig auswertet. dass da unter umständen geschönt wird oder richtungsbewusst interpretiert wird, mag sein. die Beschwerde-statistik des HVV weist aber grundlegend andere Probleme aus als "Sicherheit".

somit kan nich sagen: ja, wenn ich eine Auswertung einer Umfrage zum Thema "wie bewerten sie die Umweltfreundlichkeit benzingetriebener Motoren" will, würde ich auch bei Shell anfragen. :)

--
zum Thema ungemach:
mir persönlich ist es noch nie passiert, dass ich in der Bahn von irgendwelchen Typen bedroht wurde o.ä.
wenn ich den Waggon wechsel, dann aus dem Aspekt des "ich weiß nicht, was passieren könnte, wenn...". aus dem selben Grund wechsel ich aber auch als Fußgänger durchaus die Straßenseite, wenn mir ne gruppe halbgewalkter Türken entgegenkommt, die auf Ärger aus sein könnte.
letztendlich kann mir alles, was in der bahn passiert, auch außerhalb der bahn passieren. genauso wahrscheinlich. ohne, dass ich konkret mitm stänkern anfange.

wie siehts eigentlich aus bei dir mit Party und autofahren: wenn du keinen findest, der dich rumkutschiert, bleibste dann den ganzen abend trocken oder gehste garnicht erst weg?  ::)
Titel: Re: Frauentaxis
Beitrag von: K-Ninchen am 19 Dezember 2007, 20:54:28
...oder aber eben bereits besagter Griff zwischen die Beine in einem vollbesetzen Vierer"abteil". Und es hat sich keiner "eingemischt". Die haben sich eher noch beschwert, daß ich dem Idioten, der mich belästigt hat, ne Ohrfeige verpasst hab und aufgestanden bin. "Machen Sie hier mal nicht so nen Wind, junge Dame", sprach der Anzugträger.

Echt, du stellst dich vielleicht auch an...  ::) :P
...um mal die überwiegende Sicht der männlichen Userschaft wiederzugeben...
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 19 Dezember 2007, 22:09:59
Zitat von: DarkestMatter
somit kan nich sagen: ja, wenn ich eine Auswertung einer Umfrage zum Thema "wie bewerten sie die Umweltfreundlichkeit benzingetriebener Motoren" will, würde ich auch bei Shell anfragen. :)
Naja, jeder hat halt so seine Wahrheiten, an die er glaubt  ;)

Zitat von: DarkestMatter
]--
zum Thema ungemach:
mir persönlich ist es noch nie passiert, dass ich in der Bahn von irgendwelchen Typen bedroht wurde o.ä.
wenn ich den Waggon wechsel, dann aus dem Aspekt des "ich weiß nicht, was passieren könnte, wenn...". aus dem selben Grund wechsel ich aber auch als Fußgänger durchaus die Straßenseite, wenn mir ne gruppe halbgewalkter Türken entgegenkommt, die auf Ärger aus sein könnte.
letztendlich kann mir alles, was in der bahn passiert, auch außerhalb der bahn passieren. genauso wahrscheinlich. ohne, dass ich konkret mitm stänkern anfange.
Theoretisch kann so ziemlich alles überall passieren, ja.Aber es geht hier ja nur um folgende zwei Umstände : fahrt mit ÖPNV oder fahrt mit (eigenem) PKW.Und bei den halt mehr oder weniger häufig auftretenden Alltagswiedrigkeiten, die einem im ÖPNV begegnen ist es eben deutlich unwahrscheinlicher, das diese einem ebenso im eigenen Auto wiederfahren.

Zitat von: DarkestMatter
wie siehts eigentlich aus bei dir mit Party und autofahren: wenn du keinen findest, der dich rumkutschiert, bleibste dann den ganzen abend trocken oder gehste garnicht erst weg?  ::)
Also realistisch gesehen gehe ich heutzutage ohnehin relativ selten weg, einfach aus dem Grund, das es kaum noch Veranstaltungen gibt, die mich reizen.

Wenn ich Partys besuche und sich keiner bequemt, mich zu fahren, fahre ich notgedrungen selber und kann dementsprechend nur recht wenig Alk konsumieren.Man kann halt nicht immer alles haben  ;)

Bei mir ist aber bei jeder Party früher oder später der schlagartig eintretende Punkt erreicht, an dem ich keinen Bock mehr habe und nach Hause will, und das will ich dann auch meistens sofort.Und da paßt stundenlanges Warten und/oder Umsteigen in irgendwelche Busse&Bahnen eben so gar nicht in mein Konzept.Dann schon lieber nix bzw. wenig trinken.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: PaleEmpress am 19 Dezember 2007, 22:26:32
wie siehts eigentlich aus bei dir mit Party und autofahren: wenn du keinen findest, der dich rumkutschiert, bleibste dann den ganzen abend trocken oder gehste garnicht erst weg?  ::)
Wenn ich mich zwischen Alkohol und Auto entscheiden muß gewinnt ganz klar das Auto. Ich trinke eh höchst selten was, so daß ich da gar nix vermisse.

Wenn ich von vornherein weiß, daß ich Alkohol trinken möchte, versuche ich, einen Weg ohne Auto zu finden. Wenn mir das nicht gelingt, gibt's für mich keinen Alkohol.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Eisbär am 19 Dezember 2007, 22:27:47
...oder aber eben bereits besagter Griff zwischen die Beine in einem vollbesetzen Vierer"abteil". Und es hat sich keiner "eingemischt". Die haben sich eher noch beschwert, daß ich dem Idioten, der mich belästigt hat, ne Ohrfeige verpasst hab und aufgestanden bin. "Machen Sie hier mal nicht so nen Wind, junge Dame", sprach der Anzugträger.

Echt, du stellst dich vielleicht auch an...  ::) :P
...um mal die überwiegende Sicht der männlichen Userschaft wiederzugeben...
Aus meiner (männlichen) Sicht hätte sie da dem Anzugträger gleich auch eine zimmern sollen.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: voll pöse am 19 Dezember 2007, 22:49:52
...oder aber eben bereits besagter Griff zwischen die Beine in einem vollbesetzen Vierer"abteil". Und es hat sich keiner "eingemischt". Die haben sich eher noch beschwert, daß ich dem Idioten, der mich belästigt hat, ne Ohrfeige verpasst hab und aufgestanden bin. "Machen Sie hier mal nicht so nen Wind, junge Dame", sprach der Anzugträger.

Echt, du stellst dich vielleicht auch an...  ::) :P
...um mal die überwiegende Sicht der männlichen Userschaft wiederzugeben...
Aus meiner (männlichen) Sicht hätte sie da dem Anzugträger gleich auch eine zimmern sollen.

Vollste Zustimmung!!!
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: pesco am 20 Dezember 2007, 00:10:14
...oder aber eben bereits besagter Griff zwischen die Beine in einem vollbesetzen Vierer"abteil". Und es hat sich keiner "eingemischt". Die haben sich eher noch beschwert, daß ich dem Idioten, der mich belästigt hat, ne Ohrfeige verpasst hab und aufgestanden bin. "Machen Sie hier mal nicht so nen Wind, junge Dame", sprach der Anzugträger.

Echt, du stellst dich vielleicht auch an...  ::) :P
...um mal die überwiegende Sicht der männlichen Userschaft wiederzugeben...
Aus meiner (männlichen) Sicht hätte sie da dem Anzugträger gleich auch eine zimmern sollen.

Vollste Zustimmung!!!

Ein Hoch auf die "gepflegte Ohrfeige"! ;-)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 20 Dezember 2007, 00:13:22
Zitat von: DarkestMatter
somit kan nich sagen: ja, wenn ich eine Auswertung einer Umfrage zum Thema "wie bewerten sie die Umweltfreundlichkeit benzingetriebener Motoren" will, würde ich auch bei Shell anfragen. :)
Naja, jeder hat halt so seine Wahrheiten, an die er glaubt  ;)
ja. verwechsel da aber nicht "meinung von Shell" mit "meinung von befragten personen".
selbst wenn shell eine umfrage(!) zur Schädlichkeit von Benzin in auftrag geben würde, käme als grundtenor zwingend durch "schädigt das Klima, weil CO2 bei der Verbrennung entsteht". analog gilt das meiner meinung nach für den HVV und alle anderen auftraggeber-bezogenen Studien. der grundtenor stimmt immer. beim HVV isses halt: "wird gegenwärtig positiver empfunden als in der Vergangenheit"


Zitat von: DarkestMatter
zum Thema ungemach:
mir persönlich ist es noch nie passiert, dass ich in der Bahn von irgendwelchen Typen bedroht wurde o.ä.
wenn ich den Waggon wechsel, dann aus dem Aspekt des "ich weiß nicht, was passieren könnte, wenn...". aus dem selben Grund wechsel ich aber auch als Fußgänger durchaus die Straßenseite, wenn mir ne gruppe halbgewalkter Türken entgegenkommt, die auf Ärger aus sein könnte.
letztendlich kann mir alles, was in der bahn passiert, auch außerhalb der bahn passieren. genauso wahrscheinlich. ohne, dass ich konkret mitm stänkern anfange.
Theoretisch kann so ziemlich alles überall passieren, ja.Aber es geht hier ja nur um folgende zwei Umstände : fahrt mit ÖPNV oder fahrt mit (eigenem) PKW.Und bei den halt mehr oder weniger häufig auftretenden Alltagswiedrigkeiten, die einem im ÖPNV begegnen ist es eben deutlich unwahrscheinlicher, das diese einem ebenso im eigenen Auto wiederfahren.
stimmt schon. aber im Auto kann dir auch hinten einer drauf fahren und du hast n schleudertrauma.
ich mein - ich versteh schon, worauf du hinauswillst. nur sprechen die tatsächlichen Straftaten, die im ÖPNV in HH passieren, klar gegen "es ist so unsicher". und ja, ich bin mir im klaren darüber, dass dumme Sprüche keine Straftat sind, aber sehr wohl die gefühlte Sicherheit gen Null senken.


Zitat von: DarkestMatter
wie siehts eigentlich aus bei dir mit Party und autofahren: wenn du keinen findest, der dich rumkutschiert, bleibste dann den ganzen abend trocken oder gehste garnicht erst weg?  ::)
Also realistisch gesehen gehe ich heutzutage ohnehin relativ selten weg, einfach aus dem Grund, das es kaum noch Veranstaltungen gibt, die mich reizen.

Wenn ich Partys besuche und sich keiner bequemt, mich zu fahren, fahre ich notgedrungen selber und kann dementsprechend nur recht wenig Alk konsumieren.Man kann halt nicht immer alles haben  ;)

Bei mir ist aber bei jeder Party früher oder später der schlagartig eintretende Punkt erreicht, an dem ich keinen Bock mehr habe und nach Hause will, und das will ich dann auch meistens sofort.Und da paßt stundenlanges Warten und/oder Umsteigen in irgendwelche Busse&Bahnen eben so gar nicht in mein Konzept.Dann schon lieber nix bzw. wenig trinken.
"stundenlanges warten"....
Thomas, dir ist schon bewusst, dass der HVV seit ... 2004 (?) am Wochenende die Bahnen durchgängig verkehren lässt? du musst heute nicht mehr 4h am Hauptbahnhof auf die nächste Bahn warten!  ;)

Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Darkie am 20 Dezember 2007, 00:21:53
Ich behaupte, das man u.U. schon ne "Opfer-Funktion" hat, wenn man mit Angst (oder einem negativen Gefühl) in die Bahn steigt. Ich persönlich habe unter "normalen" Umständen kein Problem damit, nachts mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. (Finde es eher unheimlicher, wenn die Bahnen leer sind). Ich wurd auch schon des öftern doof in der Bahn angesabbelt, aber das sind dann eher Aussnahmen. Ich finde es viel schlimmer nachts alleine durch die Gegend zu laufen, und gehe auch mit einem verdammt unwohlen Gefühl an die Sache...Und ich kann die Uhr danach stellen, das mich jemand doof ansabbelt, oder mir nachläuft. ::) (Rekord 2 mal innerhalb von 10 Minuten).
Vermutlich sind Menschen, die auf Ärger aus sind, wie Hunde, die riechen,wenn man Angst hat. ::)
Aber ne Lösung hab ich für das Problem auch noch nich gefunden. :(
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: K-Ninchen am 20 Dezember 2007, 01:55:59
Ich behaupte, das man u.U. schon ne "Opfer-Funktion" hat, wenn man mit Angst (oder einem negativen Gefühl) in die Bahn steigt. Ich persönlich habe unter "normalen" Umständen kein Problem damit, nachts mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. (Finde es eher unheimlicher, wenn die Bahnen leer sind). Ich wurd auch schon des öftern doof in der Bahn angesabbelt, aber das sind dann eher Aussnahmen. Ich finde es viel schlimmer nachts alleine durch die Gegend zu laufen, und gehe auch mit einem verdammt unwohlen Gefühl an die Sache...Und ich kann die Uhr danach stellen, das mich jemand doof ansabbelt, oder mir nachläuft. ::) (Rekord 2 mal innerhalb von 10 Minuten).
Vermutlich sind Menschen, die auf Ärger aus sind, wie Hunde, die riechen,wenn man Angst hat. ::)
Aber ne Lösung hab ich für das Problem auch noch nich gefunden. :(
Ich schon: hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroschocker). Aber selber hab ich sowas leider (oder zum Glück) nicht...
...sonst hätt ich den "große Bruder von die große Bruder alda digga fett krass" an den Hacken.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: messie am 20 Dezember 2007, 06:28:22
Zitat
ja. verwechsel da aber nicht "meinung von Shell" mit "meinung von befragten personen".

Öh ... mal eine Frage: Hast du jemals aus der Praxis Umfragen kennengelernt?
Die Fragen in Umfragen kann man verdammt gut so formulieren dass entweder a) erst gar keine negative Antwortmöglichkeit besteht (kommt zugegebenermaßen sehr selten vor) oder b) die Befragten genau wissen, was der Fragensteller hören will und dann, weil ihnen die Umfrage eigentlich mehr oder weniger egal ist, genau das dann auch ankreuzen.

Wenn also der HVV fragt "fühlen Sie sich in unseren U-Bahnen (und unseren zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen die wir in den letzten Jahren getätigt haben die wir letztes Jahr noch nicht hatten, sehen Sie hier: ... ) sicherer als vorher?" Dann wird doch jeder ankreuzen "ja !!! Tue ich !!!" ohne überhaupt jemals drüber nachgedacht zu haben ob es dem nun wirklich so ist. Einfach weil dem Befragten die Frage nicht wichtig genug ist.

Zudem lässt sich durch die Auswahl der Befragten jede Menge manipulieren.
Wer irgendwo in den Bahnen in Norderstedt die Umfrage steigen lässt wo ohnehin alles gutbürgerlich und wenig gefährlich zugeht, kommen sicher völlig andere Ergebnisse heraus als wenn du auf der U3-Strecke kurz vor Mümmelmannsberg fragst.

Kurzum: Man muss bei hauseigenen Umfragen einfach davon ausgehen, dass da so gut es eben geht die Wahrheit gebeugt wird. Soweit eben, dass es zumindest nicht allzusehr auffällt, dass da getrickst wird.

Also, wenn schon gefühlte Wahrheiten mit Zahlen belegen, dann doch bitte nicht von dort holen, wo ohnehin alles der eigenen Meinung entgegenkommt.
Es müssen ja nicht gleich Umfragen vom Autofahrerverband (gibts so einen überhaupt? *lach*) sein.  ;)

Und zu Pales Zwischenfall: Ja, ich hätte es auch begrüßt, wenn sie dem Anzugträger gleich auch eine mitgegeben hätte. Der hatte es verdient!  :(
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: nachtaktiv am 20 Dezember 2007, 10:01:11
...ich hätte es auch begrüßt, wenn sie dem Anzugträger gleich auch eine mitgegeben hätte. ... 

gilt das jetzt für alle Anzugträger?

(biederer Scherz beiseite! *schieb*)


Ansonsten ist das völlig richtig, Messie, bei solchen Umfragen antworten zudem natürlich auch Passagiere, die sich keine weiteren Gedanken machen, schon gar nicht über ihre Mitmenschen und ggf. lauernde Gefahren im Personentransfer. Ein Teilbereich der Nutzer ist bekanntlich männlicher Art, was o.g. weibliche Belange relativiert. Auch wird die gesamte Masse der Befragten doch eher positiv gestimmt sein - die alltägliche Routine zum/vom Arbeitsweg ohne Zwischenfälle (!) eben.
Solche Umfragen sind daher absolut nicht repräsentativ!
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: pesco am 20 Dezember 2007, 10:47:25
*themaignorier*

Ein Teilbereich der Nutzer ist bekanntlich männlicher Abstammung, [...]

"Also, da bei einigen Fahrgaesten bestimmte Koerperteile ausschlieszlich weibliche Vorfahren haben, ist diese Statistik nicht aussagekraeftig!"
Sehe ich genauso.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 20 Dezember 2007, 12:45:22
messie: 1.200 zufällig ausgewählte personen telefonisch befragt.

anhand der telefonnummern und einer zufälligen auswahl hast du eine zufällige verteilung im Hamburger Raum.
darüber hinaus hat der HVV die Studie nur in Auftrag gegeben. die von dir beispielhaft gestellten Fragen hätten 0 Erkenntnisgewinn. da hätte der HVV auch selbst Praktikanten rumschicken können... aber nein, sie haben es an einen externen Dienstleister abgegeben. Dass dort Ergebnisse richtungsorientiert interpretiert werden, habe ich nicht ausgeschlossen.

ich sags nochmal: das "Problem" Sicherheit im ÖPNV ist schwer greifbar und daher schwer untersuchbar. da verwundert es nicht, dass es dazu praktisch 0 Literatur gibt. die vorhandene beschränkt sich auf Sicherheit im Sinne des TÜV oder gleich auf Kriminalität, lässt aber die viel wichtigere "gefühlte Sicherheit" komplett außen vor. ich behaupte, dass die tatsächlichen Vorfälle so gering sind (zahlenmäßig), dass die Situation seitens des Betreibers nicht weiter verbesserungswürdig erscheint. eine Anfrage der berliner CDU-Fraktion zu Straftaten im dortigen Nahverkehr ergab wohl, dass 0,4% aller Straftaten im Nahverkehr erfolgen. da sind aber schon Graffiti und Scratchings sowie übergriffe auf BVG-Personal (Kontrolleure) mit drin... und zwischen berlin und Hamburg sollte das im grunde ähnlich sein.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Eisbär am 20 Dezember 2007, 14:45:05
Ich denke auch, daß der HVV solche Umfragen nicht zu Werbezwecken veranstalten läßt, sondern um festzustellen, wo Fehler sind, in welchen Bereichen Kunden unzufrieden sind, was man also verbessern kann, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und somit mehr Kunden zu gewinnen.

Mehr Kunden bedeuten schließlich mehr Geld in der Kasse.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: messie am 20 Dezember 2007, 18:06:15
Ich denke auch, daß der HVV solche Umfragen nicht zu Werbezwecken veranstalten läßt, sondern um festzustellen, wo Fehler sind, in welchen Bereichen Kunden unzufrieden sind, was man also verbessern kann, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und somit mehr Kunden zu gewinnen.

Mehr Kunden bedeuten schließlich mehr Geld in der Kasse.

Ich habe dein Zitat mal um ein wesentliches Wort abgezogen.

Natürlich macht der HVV Umfragen, die ermitteln sollen was sie noch verbessern können! Nur wird er sie für sich intern erstellen lassen und gar nicht erst an die Öffentlichkeit tragen.
Will heißen: Es sind andere Umfragen. Diese hier ist eingebettet in einen Text, der von vorne bis hinten nur "Werbung!" schreit. Ist doch klar, dass eine entsprechende Umfrage auch dazu passend schöne tolle Zahlen ergeben soll und ja dann auch ergeben hat.

Bei Umfragen dieser Art geht es gar nicht um Erkenntnisgewinn. Da geht es einfach nur darum, dem Leser zu sagen "bei uns läuft alles toll, immer mehr fühlen sich sicher, also dürfen Sie das getrost auch tun und sich bei uns ein Abo bestellen."

Im übrigen hat DarkAngel etwas sehr Wichtiges dazu gesagt: In der Bahn ist es nicht immer sicher, das mag sein. Im Vergleich zu dunklen Straßen, schlecht beleuchtet, gewinnen sie aber immer noch meilenweit. Dort kann man wenigstens Hilfe holen, auf einem Feldweg sieht das da ganz anders aus.
Deswegen sagte ich (auf welcher Seite eigentlich? *g*), dass solche Taxen dann einen Sinn machen, wenn öffentliche Verkehrsmittel schlicht nicht unterwegs sind. Dort, wo keine Alternativen bestehen, ist Taxifahren kein Luxus mehr, sondern häufig Notwendigkeit.
Hier in Hamburg aber zähle ich Taxifahren zur Sorte "Luxus", da das öffentliche Verkehrsnetz ausgezeichnet ausgebaut ist und ja mittlerweile auch am Wochenende die Bahnen durchfahren. Frierend ewig auf die nächste Bahn warten oder ewige Strecken im Dunkeln zu Fuß laufen müssen ist nur noch selten hier eine Notwendigkeit.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 20 Dezember 2007, 19:46:16
Zitat von: DarkestMatter
ich mein - ich versteh schon, worauf du hinauswillst. nur sprechen die tatsächlichen Straftaten, die im ÖPNV in HH passieren, klar gegen "es ist so unsicher". und ja, ich bin mir im klaren darüber, dass dumme Sprüche keine Straftat sind, aber sehr wohl die gefühlte Sicherheit gen Null senken.
Es geht dabei aber nicht nur um Sicherheit im Sinne von relativer körperlicher Unversehrtheit, sondern eben auch um dumme Sprüche, um gewisse Anblicke, Gerüche, Erlebnisse, etc. die man sich gerne ersparen würde.Und wenn man das alles in die Betrachtung mit einbezieht, kommt der HVV da für mein Verständniss nicht sonderlich gut weg.

Zitat von: DarkestMatter
"stundenlanges warten"....
Thomas, dir ist schon bewusst, dass der HVV seit ... 2004 (?) am Wochenende die Bahnen durchgängig verkehren lässt? du musst heute nicht mehr 4h am Hauptbahnhof auf die nächste Bahn warten!  ;)
Ähm, was ist "durchgängig" ? Ich weiß nicht, wie es in der Innenstadt aussieht, bei den Randbezirken kannst du froh sein, wenn alle 20 Minuten eine Bahn fährt, und zwischen 0:00 und 4:00 Uhr (ungefähr) fährt da gar keine.Mein Auto fährt los, sobald ich den Zündschlüssel gedreht habe.Sofort.Jederzeit.Und überallhin, auf direktem Weg  ;)

Und selbst wenn sie alle 20 Minuten fahren würden, wäre mir das immernoch zu nervig.Ich habe allerdings auch generell ein Problem mit unproduktivem warten.

PS: Ich habe gerade mal bei Geofox nachgesehen : Als Beispiel Samstag, 22.12.07, Fahrtwunsch vom Hauptbahnhof nach Rahlstedt um ca. 1:00 Uhr nachts.Ergebniss : letzter Zug 0:47 Uhr, nächster Zug erst wieder um 3:10 Uhr.Also nix mit durchgängig.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: K-Ninchen am 20 Dezember 2007, 23:19:01
PS: Ich habe gerade mal bei Geofox nachgesehen : Als Beispiel Samstag, 22.12.07, Fahrtwunsch vom Hauptbahnhof nach Rahlstedt um ca. 1:00 Uhr nachts.Ergebniss : letzter Zug 0:47 Uhr, nächster Zug erst wieder um 3:10 Uhr.Also nix mit durchgängig.

DA muss ich der Fairness halber mal einspringen:

Die blöde R10 fährt nicht Durchgängig, wohl aber Busse, U- Und S-Bahnen. Die R10 ist nicht wirklich eine S-Bahn, sondern soviel ich weiß eine Regionalbahn, die in den Gültigkeitsbereich des HVV fällt.

Alternativen:

1:08 U1 HBF -> U Wandsbek markt (an: 1:18)
1:23 Buslinie 9 -> BF Rahlstedt (an: 1:43)

Um 1:28 ist dann die nächste Verbindung möglich.

Das ist eher ein Mangel von Geofox, diese Alternative nicht höher zu priorisieren als die R10-Verbindung.
Man bekommt diesen Vorschlag nämlich nur, wenn man mehrere Alternativen erfragt.
Ein Grund, warum ich IMMER 4 Routenvorschläge erfrage, denn der erste Vorschlag ist nicht immer der beste.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: danny am 20 Dezember 2007, 23:55:07
...ich hätte es auch begrüßt, wenn sie dem Anzugträger gleich auch eine mitgegeben hätte. ...
gilt das jetzt für alle Anzugträger?

...ich glaub, ich mach in zukunft einen großen bogen um messie und pale, sonst gibt´s was auffe nase... ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 21 Dezember 2007, 09:25:44
PS: Ich habe gerade mal bei Geofox nachgesehen : Als Beispiel Samstag, 22.12.07, Fahrtwunsch vom Hauptbahnhof nach Rahlstedt um ca. 1:00 Uhr nachts.Ergebniss : letzter Zug 0:47 Uhr, nächster Zug erst wieder um 3:10 Uhr.Also nix mit durchgängig.

DA muss ich der Fairness halber mal einspringen:

Die blöde R10 fährt nicht Durchgängig, wohl aber Busse, U- Und S-Bahnen. Die R10 ist nicht wirklich eine S-Bahn, sondern soviel ich weiß eine Regionalbahn, die in den Gültigkeitsbereich des HVV fällt.

Alternativen:

1:08 U1 HBF -> U Wandsbek markt (an: 1:18)
1:23 Buslinie 9 -> BF Rahlstedt (an: 1:43)

Um 1:28 ist dann die nächste Verbindung möglich.

Das ist eher ein Mangel von Geofox, diese Alternative nicht höher zu priorisieren als die R10-Verbindung.
Man bekommt diesen Vorschlag nämlich nur, wenn man mehrere Alternativen erfragt.
Ein Grund, warum ich IMMER 4 Routenvorschläge erfrage, denn der erste Vorschlag ist nicht immer der beste.
Auch diese "Alternativen" würde ich aber nicht wirklich als durchgängig und bequem bezeichnen, auch wegen dem Umsteigen.Und wenn man noch weiter raus will, wird's mit den Verbindungen noch schlimmer.

Natürlich muß man bei sowas auch immer die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten, aber das (eigene) Auto ist halt für meinen Geschmack da immernoch die deutlich bessere Alternative.

Und die R10 war früher mal ganz normal die S4, keine Ahnung, warum die seit ein paar Jahren R10 heißt und irgendwie verwaltungstechnisch anders eingeordnet ist.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Bombe am 21 Dezember 2007, 12:28:26
Und die R10 war früher mal ganz normal die S4, keine Ahnung, warum die seit ein paar Jahren R10 heißt und irgendwie verwaltungstechnisch anders eingeordnet ist.
Scheiße. Haben die das einfach geändert, ohne dich vorher zu fragen? Und dann haben sie dir hinterher nicht mal Bescheid gegeben? Die Schweine!
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: PaleEmpress am 21 Dezember 2007, 20:44:50
...ich hätte es auch begrüßt, wenn sie dem Anzugträger gleich auch eine mitgegeben hätte. ...
gilt das jetzt für alle Anzugträger?

...ich glaub, ich mach in zukunft einen großen bogen um messie und pale, sonst gibt´s was auffe nase... ;D
Wenn mir einer wirklich blöd kommt, dann bin ich nicht zimperlich, was die gute alte Ohrfeige angeht. Aber bevor ich da alle um mich rum schlage (weil mir von denen letztendlich keiner geholfen hat), bin ich dann lieber gegangen. Nachdem der Idiot, der mir zwischen die Beine gegriffen hat noch seine Ohrfeige bekommen hat. Es gibt Situationen, da möchte man eben erstmal einfach nur weg.

Aber Danny kriegt keins aufs Auge. Ich mag Danny, und ich würd sie eher fragen, ob sie denjenigen, den ich hauen will, vielleicht netterweise festhalten würde.  :D


Ich schon: hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroschocker). Aber selber hab ich sowas leider (oder zum Glück) nicht...
Das Problem bei solchen Dingern, ebenso wie bei Pfefferspray und Co. ist, daß man Dir das leicht abnehmen und gegen Dich verwenden kann. Du hast Hände und Füße, damit kannst Du Dich gut verteidigen. Ohrfeige, in die Augen pieken, treten, kratzen... Reicht schon alles.


Im übrigen hat DarkAngel etwas sehr Wichtiges dazu gesagt: In der Bahn ist es nicht immer sicher, das mag sein. Im Vergleich zu dunklen Straßen, schlecht beleuchtet, gewinnen sie aber immer noch meilenweit. Dort kann man wenigstens Hilfe holen, auf einem Feldweg sieht das da ganz anders aus
Auf'm leeren Feldweg ist aber auch nix, weswegen man Hilfe holen müßte.  ;) Wenn ich vom Bhf Reinbek zu Fuß nach Hause gehe (was ich nachts tun müßte, wenn kein Taxi da ist, weil der erste Bus erst morgens fährt), gehe ich ca. 25 Minuten. Die Hauptstraße hoch und dann eine dunkle und leere Ecke am Friedhof lang. Der Weg am Friedhof lang ist mir meist lieber, weil da keiner langläuft. Bei denen, die auf der Hauptstraße nachts rumkrauchen, bin ich mir immer nicht so sicher, was das für Leute sind...

Auch wenn die Bahnen nachts durchfahren, nach Reinbek direkt fahren sie selten. Und die Busse zu mir hin fahren zwar, auch Nachtbusse, aber meist fahren sie um die Zeit, zu der ich dann heimkäme, eben gar nicht. Und dann bringt es mir nichts, daß die Bahnen fahren, wenn ich vom Bhf aus nicht weiterkomme. Außerdem empfinde ich es als äußerst nervig und unbequem, nachts ne Viertelstunde am Bhf zu warten (und mir im Winter den Arsch abzufrieren), wenn ich nach Hause in mein Bett möchte. Das hat nichts mit der Sicherheit zu tun, sondern rein mit der Bequemlichkeit.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: danny am 21 Dezember 2007, 21:52:26
Aber Danny kriegt keins aufs Auge. Ich mag Danny, und ich würd sie eher fragen, ob sie denjenigen, den ich hauen will, vielleicht netterweise festhalten würde.  :D

ich halte dir fest, was du willst und so fest du willst!  ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: PaleEmpress am 22 Dezember 2007, 13:05:10
Manchmal hängt meine Heterosexualität nur noch an einem seidenen Faden...  :D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: anyway am 22 Dezember 2007, 15:27:40
Manchmal hängt meine Heterosexualität nur noch an einem seidenen Faden...  :D
*schnipp*  ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: danny am 22 Dezember 2007, 17:27:42
pale, komm in meine arme \o/
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: messie am 22 Dezember 2007, 18:11:11
Immer dieses Rumgelesbe hier!
Ich will auch mal BI sein, so wie die ganzen Määädchen hier immer!
Los, Dr.Seltsam, ran an den Start!  ;D
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 22 Dezember 2007, 19:18:03
PS: Ich habe gerade mal bei Geofox nachgesehen : Als Beispiel Samstag, 22.12.07, Fahrtwunsch vom Hauptbahnhof nach Rahlstedt um ca. 1:00 Uhr nachts.Ergebniss : letzter Zug 0:47 Uhr, nächster Zug erst wieder um 3:10 Uhr.Also nix mit durchgängig.
Wer am Arsch der welt wohnt, ist selbst schuld  ;D
ich kann doch auch nicht erwarten, dass in Bad Segeberg alle 20min ein Zug direkt bis HH-Hbf verkehrt, oder? hehe.

btw: im schnitt zahlste für dein Auto schonmal 1,- pro Tag und bist damit noch keinen Meter gerollt. Dazu kommt Sprit und der - in deinen Augen - vertretbare Berufsverkehr.
Ich bin am Donnerstag abend von Schnelsen nach HammNord gefahren und hätte auch mit Bus + Bahn die Strecke in der Hälfte der Zeit geschafft. ehrlich. kein Witz. scheiß berufsverkehr. überall nur bremslichter oder rote Ampeln. oder beides.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: colourize am 22 Dezember 2007, 22:11:34
PS: Ich habe gerade mal bei Geofox nachgesehen : Als Beispiel Samstag, 22.12.07, Fahrtwunsch vom Hauptbahnhof nach Rahlstedt um ca. 1:00 Uhr nachts.Ergebniss : letzter Zug 0:47 Uhr, nächster Zug erst wieder um 3:10 Uhr.Also nix mit durchgängig.
Wer am Arsch der welt wohnt, ist selbst schuld  ;D
ich kann doch auch nicht erwarten, dass in Bad Segeberg alle 20min ein Zug direkt bis HH-Hbf verkehrt, oder? hehe.

btw: im schnitt zahlste für dein Auto schonmal 1,- pro Tag und bist damit noch keinen Meter gerollt. Dazu kommt Sprit und der - in deinen Augen - vertretbare Berufsverkehr.
Ich bin am Donnerstag abend von Schnelsen nach HammNord gefahren und hätte auch mit Bus + Bahn die Strecke in der Hälfte der Zeit geschafft. ehrlich. kein Witz. scheiß berufsverkehr. überall nur bremslichter oder rote Ampeln. oder beides.
Dafür ists warm und man kann Musik auf voller Lautstärke hören, und das ohne Kopfhörer.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Dr Seltsam am 23 Dezember 2007, 17:54:47
Immer dieses Rumgelesbe hier!
Ich will auch mal BI sein, so wie die ganzen Määädchen hier immer!
Los, Dr.Seltsam, ran an den Start!  ;D

Kennst doch mein Motto: "Zu jeder schantat Allzeit bereit"  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/p010.gif)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Vincent am 24 Dezember 2007, 23:00:15

Wer am Arsch der welt wohnt, ist selbst schuld  ;D
ich kann doch auch nicht erwarten, dass in Bad Segeberg alle 20min ein Zug direkt bis HH-Hbf verkehrt, oder? hehe.

Sobald ich den Witz verstanden habe, lache ich drüber.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 25 Dezember 2007, 10:33:40
Und die R10 war früher mal ganz normal die S4, keine Ahnung, warum die seit ein paar Jahren R10 heißt und irgendwie verwaltungstechnisch anders eingeordnet ist.
Scheiße. Haben die das einfach geändert, ohne dich vorher zu fragen? Und dann haben sie dir hinterher nicht mal Bescheid gegeben? Die Schweine!
Sach' ich ja, alles Arschnasen.

Zitat von: DarkestMatter
Wer am Arsch der welt wohnt, ist selbst schuld 
ich kann doch auch nicht erwarten, dass in Bad Segeberg alle 20min ein Zug direkt bis HH-Hbf verkehrt, oder? hehe.
Nein, da hat man dann eben ein Auto und gut ist.Aber da du den ÖPNV ja immer dahingehend lobpreist, das im Prinzip jeder jederzeit überall hinkommt, sieht man daran nun mal, das das eben nicht so ist.ÖPNV mag für Leute innerhalb Hamburgs Nachts nach der Party vieleicht tlw. ganz toll und eine echte Alternative sein, für etwas auswärtiger wohnende ist es das nicht, und von letzteren gibt es nun mal 'ne ganze Menge.

Aber lustig finde ich deine Argumentationskette bezüglich ÖPNV schon.

1.DarkestMatter sagt "ÖPNV ist ganz toll, weil dies und jenes"
2.andere Person zählt alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenen auf.
3.DarkestMatter sagt "Ja das sind ja Ausnahmen/die haben ja selber schuld/etc.
4.Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen  ;D

Zitat von: DarkestMatter
btw: im schnitt zahlste für dein Auto schonmal 1,- pro Tag und bist damit noch keinen Meter gerollt. Dazu kommt Sprit...
Das ist mir der Luxus wert, ich leiste mir sonst ja nicht viel.Des weiteren habe ich nie behauptet, das Autofahren billiger wäre.Preislich wird da immer der ÖPNV siegen, kein Frage.Nur dementsprechend ist halt auch die Gesamtqualität.Wer nur für Aldi bezahlt, bekommt auch nur Aldi  ;)

Zitat von: DarkestMatter
und der - in deinen Augen - vertretbare Berufsverkehr.
Ich bin am Donnerstag abend von Schnelsen nach HammNord gefahren und hätte auch mit Bus + Bahn die Strecke in der Hälfte der Zeit geschafft. ehrlich. kein Witz. scheiß berufsverkehr. überall nur bremslichter oder rote Ampeln. oder beides.
Der (Berufs)Verkehr in HH ist in meinen Augen nicht vertretbar, sondern schlicht das kleinere Übel.Lieber 40 min. im eigenen Auto, als 30 min. in Bus&Bahn.Und je weiter Start- und Endpunkt auseinander liegen, umso ungünstiger wird diese Rechnung für den ÖPNV.

Und wenn HH irgendwann wirklich mal ein vernünftiges Verkehrsleitsystem hat, wird die Situation vieleicht auch für Autofahrer entspannter.Denn man darf nicht vergessen, es gab hier jahrzehnte lang eine Regierung, die den Kraftverkehr bestenfalls ignoriert und schlimmstenfalls blockiert hat, wo es nur ging.Bis man das (so man denn wirklich gewillt ist) einigermaßen reformiert hat, das dauert.

Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 25 Dezember 2007, 12:35:11
Nebenbei noch mal eine Meldung über einen Vorfall in der Münchner U-Bahn, in der ja bekanntermaßen alles besser, sauberer und sicherer ist :  ;D

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525153,00.html

"Zwei junge Männer haben gestanden, einen Rentner in der Münchner U-Bahn verprügelt und lebensgefährlich verletzt zu haben."
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 25 Dezember 2007, 16:29:41
Aber lustig finde ich deine Argumentationskette bezüglich ÖPNV schon.

1.DarkestMatter sagt "ÖPNV ist ganz toll, weil dies und jenes"
2.andere Person zählt alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenen auf.
3.DarkestMatter sagt "Ja das sind ja Ausnahmen/die haben ja selber schuld/etc.
4.Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen  ;D

wenn du mir 1. sagen willst, dass "das Auto ganz toll (ist), weil dies und jenes", könnte
2. ich dir alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenem aufzählen, woraufhin
3. du sagen würdest "ach, das ist akzeptabel und immer noch besser als Nahverkehr"
4. Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen


Thomas, einfach mal beiträge lesen und nicht dran rumdeuten, was denn der beitrag aussagen könnte oder der verfasser beabsichtigt hätte.. etc.
ich habe nie behauptet, dass ÖPNV ein "rundum-sorglos-Transport-Mittel" sei. das ist kein Transportmittel. aber in anbetracht der üblichen Nachteile und der gewissen Vorteile ist ÖPNV in einer Großstadt wie Hamburg (nein, Ahrensburg zählt nicht zu Hamburg) eben die bessere Lösung. Dass er nicht die optimale Lösung ist (genausowenig wie es das Auto ist), sollte klar sein.
wer sich in Bus und Bahn abends unsicher fühlt, fährt eben nicht mehr damit. Wer am Arsch der Welt wohnt, aber trotzdem ständig in die innenstadt will, darf sich dann auch nicht über schlechte Taktung beschweren. Auch hier bestimmt die Nachfrage das Angebot. In den Walddörfern heulen auch alle immer rum, dass die Busse nur im 20min-Takt fahren. aber auch ein 10min-Takt ändert nichts an der Nutzung. Im gegenteil - die Auslastung wird fast halbiert.
totale Sicherheit wirds niemals in einem öffentlichen Raum geben. bleibt immer nur die Frage, wie man damit umgeht. Der ältere Herr in München wäre von den 2 Typen vermutlich auch halb zu Tode geprügelt worden, wenn er sie auf der Hauptstraße darauf aufmerksam gemacht hätte, dass man Kippen nich einfach so auf den Gehweg wirft.

Aus einer unkonkreten Bedrohungssituation in der Bahn ("Der sieht komisch aus, ich hab angst" oder "wieder dummen Spruch an den Kopf geworfen bekommen") wird durch Erwartungshaltung und Steigerung eine konkrete.
Aber in anderen öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen wird aus einer ähnlichen unkonkreten Bedrohungssituation ("Mist, Brieftasche geklaut" oder "Scheiß Spanner bei H&M an den Umkleidekabinen") keine konkrete. im Moment der "Tat" bekommt man ja nichts mit. Im ÖPNV schauts da eben anders aus.

btw: ein Auto ist für mich kein Luxus, sondern verlorenes Kapital und demzufolge einfach Verschwendung. Luxus ist für mich persönlich mit vorteilen verbunden. da ich nicht vorhabe, in doofe Randbezirke zu ziehen, bietet ein Auto für mich keine Vorteile. für mich. aber ich bin ja auch kein Mädchen und fühle mich eigentlich nie "unsicher" in Bus und Bahn.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 25 Dezember 2007, 18:17:08
Aber lustig finde ich deine Argumentationskette bezüglich ÖPNV schon.

1.DarkestMatter sagt "ÖPNV ist ganz toll, weil dies und jenes"
2.andere Person zählt alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenen auf.
3.DarkestMatter sagt "Ja das sind ja Ausnahmen/die haben ja selber schuld/etc.
4.Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen  ;D

wenn du mir 1. sagen willst, dass "das Auto ganz toll (ist), weil dies und jenes", könnte
2. ich dir alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenem aufzählen, woraufhin
3. du sagen würdest "ach, das ist akzeptabel und immer noch besser als Nahverkehr"
4. Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen
Kein Problem, ich habe das Auto auch nie als ein solch rundum-sorglos-Paket dargestellt, sondern lediglich immer wieder auf die Vorteile hingewiesen.Und bei fast allen Problemen bezüglich dem ÖPNV, die hier in div. Threads angenörgelt wurden, konnte ich das Auto als mögliche Lösung präsentieren.

Zitat von: DarkestMatter
Thomas, einfach mal beiträge lesen und nicht dran rumdeuten, was denn der beitrag aussagen könnte oder der verfasser beabsichtigt hätte.. etc.
Mach ich ja.Ich kann mich aber eben erinnern, das du (zumindest sinngemäß) immer wieder den ÖPNV als das eine supertransportmittel dargestellt hast, während jedes Gegenbeispiel dann irgendwie in der Diskussion versandete.

Zitat von: DarkestMatter
ich habe nie behauptet, dass ÖPNV ein "rundum-sorglos-Transport-Mittel" sei. das ist kein Transportmittel. aber in anbetracht der üblichen Nachteile und der gewissen Vorteile ist ÖPNV in einer Großstadt wie Hamburg (nein, Ahrensburg zählt nicht zu Hamburg) eben die bessere Lösung.
Nein, das ist eben auch falsch.Es gibt eine nicht gerade kleine Menge an Menschen, für die der ÖPNV  nach abwägung der subjektiven Vor- und Nachteile das bessere Transportmittel ist.Unter Großstadtbewohnern mag das sicherlich auch die Mehrheit sein.Der ÖPNV ist aber eben nicht die eine, bessere Lösung, auch nicht innerhalb einer Großstadt.

Zitat von: DarkestMatter"
wer sich in Bus und Bahn abends unsicher fühlt, fährt eben nicht mehr damit.
Sehr richtig.Nur wird man auch hier diesen Personen, auch wenn sich ihr komplettes Leben ausschließlich in der Hamburger Innenstadt abspielt, eben nicht den ÖPNV als das bessere Transportmittel verkaufen können.Und das scheinst du, zumindest unterschwellig, immer wieder reflexartig zu versuchen.Das gleiche gilt für Leute, die Wartezeiten nicht mögen.oder Graffiti.Oder Gestank.Oder lärmende Menschen und/oder Kinder.Oder schwitzende Mitfahrer.Oder, oder, oder.

Zitat
Wer am Arsch der Welt wohnt, aber trotzdem ständig in die innenstadt will, darf sich dann auch nicht über schlechte Taktung beschweren.
Was ist das denn für eine Logik ? Ich denke, der ÖPNV ist bemüht, sich ständig als das supervorteilhafte Transportmittel darzustellen ? Ich meine, mir persönlich ist das egal, ich fahre wie erwähnt eh' nie mit dem ÖPNV, aber gutes marketing sieht für meinen Geschmack anders aus.Und eine vernünftige Taktung, auch und vor allem ausserhalb der Hauptverkehrszeiten wäre für mich und sicherlich auch viele andere einer der ersten Gründe, überhaupt mal wieder über eine Nutzung des ÖPNV nachzudenken.

Aber das ist ja bei allem, was mit Bussen und Bahnen zu tun hat Prinzip : Beschissen Bedingungen, die niedrige Nutzerzahlen nach sich ziehen, werden nicht verbessert, sondern abgeschafft, mit der Begründung : "Warum verbessern, nutz ja eh' keiner".Ich frage mich, wie viele Pleiten so eine Mentalität in der Privatwirtschfat schon nach sich gezogen hätte.

Und was heißt "in die Innenstadt wollen" ? Die meisten Leute müssen dahin, weil ihr Arbeitgeber irgendwann mal meinte, das es total cool wäre, seinen Laden mitten in Hamburg hochzuziehen, was ich persönlich außer bei Läden mit Laufkundschaft für komplett schwachsinnig halte.Horrende Mieten für kleine Büros, keine Parkplätze (oder kommen hochkarätige Kunden auch immer mit der Bahn ?), aber Hauptsache eine angesagte Adresse auf der Visitenkarte  ::)

Da wären wir wieder bei der Frage nach einer Statistik, ich könnte mir vorstellen, das ein Großteil der Berufspendler den ÖPNV nur nutzt, weil er das geringere Übel darstellt.

Zitat von: DarkestMatter
In den Walddörfern heulen auch alle immer rum, dass die Busse nur im 20min-Takt fahren. aber auch ein 10min-Takt ändert nichts an der Nutzung. Im gegenteil - die Auslastung wird fast halbiert.
Wer heult denn ? Wer sich in den Walddörfer bewegt, besitzt meist eh' ein Auto, ein paar Rentner&Arme vieleicht mal aussen vor gelassen.

Zitat von: DarkestMatter
totale Sicherheit wirds niemals in einem öffentlichen Raum geben. bleibt immer nur die Frage, wie man damit umgeht. Der ältere Herr in München wäre von den 2 Typen vermutlich auch halb zu Tode geprügelt worden, wenn er sie auf der Hauptstraße darauf aufmerksam gemacht hätte, dass man Kippen nich einfach so auf den Gehweg wirft.
Das mag sein.Nur scheint sich eine Häufung von asozialem Gesocks und deren Handlungen immer irgendwie an bestimmten Orten zu ergeben, und Bahnhöfe rangieren da statistisch sicherlich ganz weit oben.
Natürlich kann einem sowas auch auf einer X-beliebigen Straße passieren.Aber gerade Bahnhöfe ziehen kaputte Typen nun  mal an wie Motten das Licht.Wenn du, egal in welcher Stadt, auf der Suche nach Assis bist - geh' zum Bahnhof.

Ich bin z.b. ein mal in meinem Leben mit dem ICE nach Frankfurt gefahren, und wurde natürlich klischeemäßig an der Bahnhofstür auch gleich von einem Dealer angequatscht, ob ich Drogen kaufen wolle  ::) Daher scheint mir die Benutzung des ÖPNV schon prinzipiell mit einem höheren Risiko verbunden zu sein, nicht nur wegen der Gestalten, die sich während der Fahrt im gleichen Wagen aufhalten könnten, sondern schon alleine wegen dem ganzen Geschmeiss, an dem man vorbei muß, bis man überhaupt erst mal im Zug sitzt.Hamburg-Hbf. vor Schill ist da nur ein, wenn auch sehr prägnantes, Beispiel.

Zitat von: DarkestMatter
Aus einer unkonkreten Bedrohungssituation in der Bahn ("Der sieht komisch aus, ich hab angst" oder "wieder dummen Spruch an den Kopf geworfen bekommen") wird durch Erwartungshaltung und Steigerung eine konkrete.
Aber in anderen öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen wird aus einer ähnlichen unkonkreten Bedrohungssituation ("Mist, Brieftasche geklaut" oder "Scheiß Spanner bei H&M an den Umkleidekabinen") keine konkrete. im Moment der "Tat" bekommt man ja nichts mit. Im ÖPNV schauts da eben anders aus.
Da frag ich mich doch, wie das kommt ? Vermutlich können die Betroffenen zusammen wesentlich mehr Gruselgeschichten von einer U-Bahnfahrt als von einem Einkaufsbummel oder Weihnachtsmarktbesuch erzählen.

Zitat von: DarkestMater
btw: ein Auto ist für mich kein Luxus, sondern verlorenes Kapital und demzufolge einfach Verschwendung. Luxus ist für mich persönlich mit vorteilen verbunden. da ich nicht vorhabe, in doofe Randbezirke zu ziehen, bietet ein Auto für mich keine Vorteile. für mich.
Das ist dann ja so eine besagte persönliche Abwegung, und somit auch in Ordnung.

Zitat von: DarkestMatter
aber ich bin ja auch kein Mädchen und fühle mich eigentlich nie "unsicher" in Bus und Bahn.
Zum einen gibt es hier ja scheinbar so einige "echte" Mädchen, die das anders sehen.Zum anderen hat das nichts mit Mädchenhaftigkeit zu tun, sondern mit der Frage wie viele, auch potentielle Gefahren- und Nervsituationen man sich persönlich antun muß ? Da nehme ich doch für meine wenigen privaten Großstadtbesuche, und habe gleich einen ganzen Batzen möglicher Probleme damit vom Hals.

Fahre ich mit der Bahn, muß also mehrfach in der Kälte rumstehen, muß mit blöden Sprüchen oder evtl. auch Übergriffen rechnen, ebenso mit sonstigen Belästigungen jedweder Art, zusätzlich oftmals noch mit einer längeren Fahrzeit, oder nehme ich doch lieber gleich das Auto, in das ich hier Einsteige und am Ziel wieder aussteige, ohne nervige Mitfahrer ?
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 25 Dezember 2007, 19:46:56
Zitat von: DarkestMatter
In den Walddörfern heulen auch alle immer rum, dass die Busse nur im 20min-Takt fahren. aber auch ein 10min-Takt ändert nichts an der Nutzung. Im gegenteil - die Auslastung wird fast halbiert.
Wer heult denn ? Wer sich in den Walddörfer bewegt, besitzt meist eh' ein Auto, ein paar Rentner&Arme vieleicht mal aussen vor gelassen.
hast du 'ne Ahnung, wie oft der HVV sich eben sowas gerade aus den Stadtteilen da oben anhören darf?  ;)
und das sind nicht nur die "armen und Rentner".

Zitat von: DarkestMatter
totale Sicherheit wirds niemals in einem öffentlichen Raum geben. bleibt immer nur die Frage, wie man damit umgeht. Der ältere Herr in München wäre von den 2 Typen vermutlich auch halb zu Tode geprügelt worden, wenn er sie auf der Hauptstraße darauf aufmerksam gemacht hätte, dass man Kippen nich einfach so auf den Gehweg wirft.
Das mag sein.Nur scheint sich eine Häufung von asozialem Gesocks und deren Handlungen immer irgendwie an bestimmten Orten zu ergeben, und Bahnhöfe rangieren da statistisch sicherlich ganz weit oben.
Natürlich kann einem sowas auch auf einer X-beliebigen Straße passieren.Aber gerade Bahnhöfe ziehen kaputte Typen nun  mal an wie Motten das Licht.Wenn du, egal in welcher Stadt, auf der Suche nach Assis bist - geh' zum Bahnhof.
och Thomas...
du verwechselst da glaub ich Voraussetzung mit Folgen.
das "asoziale Pack" häuft sich da, weil da viele Menschen sind. wenn du dir einen Platz zum betteln und schnorren suchen solltest, wo gingest du hin? zum HBF oder ... in den Krohnstiegtunnel?  ::)

Ich bin z.b. ein mal in meinem Leben mit dem ICE nach Frankfurt gefahren, und wurde natürlich klischeemäßig an der Bahnhofstür auch gleich von einem Dealer angequatscht, ob ich Drogen kaufen wolle  ::) Daher scheint mir die Benutzung des ÖPNV schon prinzipiell mit einem höheren Risiko verbunden zu sein, nicht nur wegen der Gestalten, die sich während der Fahrt im gleichen Wagen aufhalten könnten, sondern schon alleine wegen dem ganzen Geschmeiss, an dem man vorbei muß, bis man überhaupt erst mal im Zug sitzt.Hamburg-Hbf. vor Schill ist da nur ein, wenn auch sehr prägnantes, Beispiel.
ich bin schockiert!  ::)
halt, amüsiert. du wirfst mir vor, ich würde alles als "statistische Ausreißer" und "Einzelfälle" abtun - aber jetzt kommst du genau mit sowas. du fährst EINMAL mitm ICE.. und es passiert was. fahr doch nochmal....


Zitat von: DarkestMatter
Aus einer unkonkreten Bedrohungssituation in der Bahn ("Der sieht komisch aus, ich hab angst" oder "wieder dummen Spruch an den Kopf geworfen bekommen") wird durch Erwartungshaltung und Steigerung eine konkrete.
Aber in anderen öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen wird aus einer ähnlichen unkonkreten Bedrohungssituation ("Mist, Brieftasche geklaut" oder "Scheiß Spanner bei H&M an den Umkleidekabinen") keine konkrete. im Moment der "Tat" bekommt man ja nichts mit. Im ÖPNV schauts da eben anders aus.
Da frag ich mich doch, wie das kommt ? Vermutlich können die Betroffenen zusammen wesentlich mehr Gruselgeschichten von einer U-Bahnfahrt als von einem Einkaufsbummel oder Weihnachtsmarktbesuch erzählen.
weil das
a) nicht ins Bild passt
b) die "bedrohung" dort eben nicht als als solche empfunden wird.

bsp: weihnachtsmarkt: da is so ein geschiebe und gedränge, da biste immer in bewegung und nimmst garnix neben dir wahr. da könnte der T3 vor dir stehen und dich niederstrecken.. hättest nix gemerkt. in der Bahn sitzt oder stehst du aber. hast zeit, dir die leute anzusehen und dir dein bild zurechtzubasteln.
aufm weihnachtsmarkt nimmste vermutlich auch die grabscher nich wahr und hörst die dummen sprüche nicht.
beim einkaufsbummel stören dich die Kinderwagen und schrecklichen Mütter genauso - aber da nimmste es in kauf. was haste denn für ne alternative? alles per katalog bestellen?


Zitat von: DarkestMatter
aber ich bin ja auch kein Mädchen und fühle mich eigentlich nie "unsicher" in Bus und Bahn.
Zum einen gibt es hier ja scheinbar so einige "echte" Mädchen, die das anders sehen.Zum anderen hat das nichts mit Mädchenhaftigkeit zu tun, sondern mit der Frage wie viele, auch potentielle Gefahren- und Nervsituationen man sich persönlich antun muß ? Da nehme ich doch für meine wenigen privaten Großstadtbesuche, und habe gleich einen ganzen Batzen möglicher Probleme damit vom Hals.
ja Thomas. aber scheinbar sehen das viele andere "echte" Mädchen mit der Bedrohung auch nicht so, wie andere. nachts fahren auch genug frauen allein rum.
und ja - für den einen sind kinderwagen im Abteil eine nervsituation, für den anderen der Straßenmusiker oder auch der Grabscher. Aber für wieder andere sind tankstellenpreise, berufsverkehr, ampeln, parkplatzsuche ein viel größeres Problem.

Fahre ich mit der Bahn, muß also mehrfach in der Kälte rumstehen, muß mit blöden Sprüchen oder evtl. auch Übergriffen rechnen, ebenso mit sonstigen Belästigungen jedweder Art, zusätzlich oftmals noch mit einer längeren Fahrzeit, oder nehme ich doch lieber gleich das Auto, in das ich hier Einsteige und am Ziel wieder aussteige, ohne nervige Mitfahrer ?
nervig ist das, was man draus macht.  ;)

als Autofahrer empfinde ich bspw. Radfahrer im dunkeln ohne licht als belästigung. aber mich stört der Fußweg von der Bahn zu meiner Haustür nicht die Bohne. und die belästigungen sind entgegen der meinung einiger hier nicht an der Tagesordnung.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 25 Dezember 2007, 22:13:25
Zitat von: DarkestMatter
hast du 'ne Ahnung, wie oft der HVV sich eben sowas gerade aus den Stadtteilen da oben anhören darf? 
und das sind nicht nur die "armen und Rentner".
Naja, klar heulen alle rum, wenn man sie direkt befragt.Wenn mich einer vom HVV danach fragen würde, würde ich auch sagen "Scheiss Taktung" und nicht "Danke, ich fahre aus Prinzip lieber mit dem Auto".Hat damit zu tun, das  - ich erwähnte es schon- eine vernünftige(re) Taktung überhaupt erstmal die Grundlage dafür wäre, das man es ganz vieleicht in Betracht zieht, mal wieder mit Bus&Bahn zu fahren, nicht dazu, das die Leute plötzlich alle begeistert den ÖPNV stürmen, wie einige vom HVV wohl zu meinen scheinen.

Und, wie gesagt, mein Auto fährt im mikrosekundentakt ab, da wird der HVV eH' nie gegen an kommen  8) Außerdem dürfte eine zehn-Minuten-Taktung immernoch nicht durchgängig sein.Was nützt mir der Bus, der alle zehn Minuten kommt, wenn die U-Bahn, in die ich noch umsteigen muß, trotzdem nur alle zwanzig Minuten fährt ? Und auch das alles nicht wirklich koordiniert.In die direkte Innenstadt mag das ja an Werktagen noch irgendwie gehen, aber wenn man in andere Stadtteile will, wird da ganz schnell eine Reisezeit- und Umsteigeodysse draus.

Ich kann mich noch an meine Ausbildung erinner, die Arbeitstelle lag in Poppenbüttel/Langenhorn, ich bin da ein Jahr lang mit dem ÖPNV hingefahren.Erst ca. drei Stationen mit der U-Bahn, dann Umsteigen in einen Bus, ca. zehn Stationen fahren, dann noch mal umsteigen in einen anderen Bus und nochmalc ca. zehn Stationen fahren.Komfortabel ist für mich etwas anderes, und schneller war ich mit dem Auto auch.

(Na gut, von mir nach Langenhorn dauert in etwas so lange wie von mir in's Lübecker Stadtzentrum, obwohl die Strecke mehr als doppelt so lang ist.Aber das liegt mal wieder an den Hamburger Straßenverkehrsverhältnissen  ::) )

Zitat von: DarkestMatter
Zitat von: DarkestMatter
totale Sicherheit wirds niemals in einem öffentlichen Raum geben. bleibt immer nur die Frage, wie man damit umgeht. Der ältere Herr in München wäre von den 2 Typen vermutlich auch halb zu Tode geprügelt worden, wenn er sie auf der Hauptstraße darauf aufmerksam gemacht hätte, dass man Kippen nich einfach so auf den Gehweg wirft.
Das mag sein.Nur scheint sich eine Häufung von asozialem Gesocks und deren Handlungen immer irgendwie an bestimmten Orten zu ergeben, und Bahnhöfe rangieren da statistisch sicherlich ganz weit oben.
Natürlich kann einem sowas auch auf einer X-beliebigen Straße passieren.Aber gerade Bahnhöfe ziehen kaputte Typen nun  mal an wie Motten das Licht.Wenn du, egal in welcher Stadt, auf der Suche nach Assis bist - geh' zum Bahnhof.
och Thomas...
du verwechselst da glaub ich Voraussetzung mit Folgen.
das "asoziale Pack" häuft sich da, weil da viele Menschen sind. wenn du dir einen Platz zum betteln und schnorren suchen solltest, wo gingest du hin? zum HBF oder ... in den Krohnstiegtunnel?  ::)
Warum die gerade da abhängen, ist mir schon klar.Fakt ist aber : Die hängen da ab, was sich wiederum auf die gefühlte und tatsächliche Bedrohungssituation auswirkt.

Zitat von: DarkestMatter
Ich bin z.b. ein mal in meinem Leben mit dem ICE nach Frankfurt gefahren, und wurde natürlich klischeemäßig an der Bahnhofstür auch gleich von einem Dealer angequatscht, ob ich Drogen kaufen wolle  ::) Daher scheint mir die Benutzung des ÖPNV schon prinzipiell mit einem höheren Risiko verbunden zu sein, nicht nur wegen der Gestalten, die sich während der Fahrt im gleichen Wagen aufhalten könnten, sondern schon alleine wegen dem ganzen Geschmeiss, an dem man vorbei muß, bis man überhaupt erst mal im Zug sitzt.Hamburg-Hbf. vor Schill ist da nur ein, wenn auch sehr prägnantes, Beispiel.
ich bin schockiert!  ::)
halt, amüsiert. du wirfst mir vor, ich würde alles als "statistische Ausreißer" und "Einzelfälle" abtun - aber jetzt kommst du genau mit sowas. du fährst EINMAL mitm ICE.. und es passiert was. fahr doch nochmal....
Diese "Anekdote" einer Bahnfahrt war jetzt auch nicht als Beweis gemeint, sondern nur als Geschichte am Rand, die gerade wundervoll in's Gesamtbild paßt  ;)

Zitat
weil das
a) nicht ins Bild passt
b) die "bedrohung" dort eben nicht als als solche empfunden wird.

bsp: weihnachtsmarkt: da is so ein geschiebe und gedränge, da biste immer in bewegung und nimmst garnix neben dir wahr. da könnte der T3 vor dir stehen und dich niederstrecken.. hättest nix gemerkt. in der Bahn sitzt oder stehst du aber. hast zeit, dir die leute anzusehen und dir dein bild zurechtzubasteln.
aufm weihnachtsmarkt nimmste vermutlich auch die grabscher nich wahr und hörst die dummen sprüche nicht.
beim einkaufsbummel stören dich die Kinderwagen und schrecklichen Mütter genauso - aber da nimmste es in kauf. was haste denn für ne alternative? alles per katalog bestellen?
Gut, nun berichten die meisten "verstörten" Bahnkunden ja nicht von gefühlten Bedrohungen, sondern von tatsächlich erlebten.Und die spielt sich wiederum hauptsächlich in der Bahn ab, nicht auf dem Weihnachtsmarkt, nicht bei H&M und auch nicht in der Fußgängerzone, obwohl ich dir Recht geben, das z.B. Taschendiebe in letzteren Locations sicherlich wesentlich effektiver arbeiten können.
Vermutlich ist da der ungewollte Fremdkontakt auch wesentlich kürzer und besser zu umgehen.Wenn auf dem Weihnachtsmarkt einer stinkt, bin ich zwei Sekunden später schon drei Meter weiter gegangen.Genau wie bei schreienden Kindern, etc.Und körperlichen "Problemsituationen" kann man da auch besser aus dem Weg gehen.

Ich kenne keinen, der in etwa erzählt : "Nee, auf'n Weihnachtsmarkt gehe ich nicht mehr, bei jedem dritten Stand so'n komischer Penner, der dich dumm anlabert".Bezogen auf den ÖPNV klingt das oftmals anders.

Fakt scheint also zu sein, das es bestimmte Orte gibt, an denen Zwischenfälle und unerfreuliche Erlebnisse deutlich wahrscheinlicher sind, als an anderen Orten.ÖPNV und das drumherum gehört zu ersterem, und das wird man wohl auch nicht wegdiskutieren können.

Und es ändern auch nichts, wenn man sagt "Aber der ÖPNV kann doch nichts dafür".Kann er auch nicht, will er auch nicht, aber es ist nunmal so.

Zitat von: DarkestMatter
ja Thomas. aber scheinbar sehen das viele andere "echte" Mädchen mit der Bedrohung auch nicht so, wie andere. nachts fahren auch genug frauen allein rum.
und ja - für den einen sind kinderwagen im Abteil eine nervsituation, für den anderen der Straßenmusiker oder auch der Grabscher. Aber für wieder andere sind tankstellenpreise, berufsverkehr, ampeln, parkplatzsuche ein viel größeres Problem.
Jo, mit dieser : "Einige sehen es so, andere sehen es anders"-Geschichte (die natürlich stimmt) drehen wir uns aber im Kreis.Bestehen bleibt nur die Aussagen, das man eben nicht den ÖPNV jedem jederzeit und überall als das Verkehrsmittel der Wahl empfehlen kann.Auch nicht dem typischem Großstadteingeborenen, der sein Stadtviertel niemals verläßt.

Zitat von: DarkestMatter
als Autofahrer empfinde ich bspw. Radfahrer im dunkeln ohne licht als belästigung.
Ich empfinde sogar am hellichten tag Radfahrer als belästigung, egal ob die Licht an haben oder nicht, und zwar sowohl als Fußgänger als auch als Autofahrer  ;D

Zitat von: DarkestMatter
und die belästigungen sind entgegen der meinung einiger hier nicht an der Tagesordnung.
An der Tagesordnung wohl schon, nur natürlich nicht für jeden Einzelnen.Und je nachdem, was alles in die Kategorie "Belästigung im HVV" fällt, würde man auf 24 Stunden bezogen sicherlich eine ziemlich lange Liste bekommen.Nur wird diese Liste der Einzelfälle natürlich relativ gering sein in Bezug auf die Anzahl der Nutzer innerhalb dieser 24 Stunden.Gleichzeitig wird sie aber lang genug sein, das viele Nutzer mehrfach solche Erlebnisse hatten.Und wie ich schon an anderer Stelle schrieb, scheint mir da der statistische Mittelwert der Zwischenfälle zu hoch zu sein, als das man die Nutzung des HVV/ÖPNV als durchgängig Problemlos beschreiben kann.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 26 Dezember 2007, 14:34:19
Gut, nun berichten die meisten "verstörten" Bahnkunden ja nicht von gefühlten Bedrohungen, sondern von tatsächlich erlebten.Und die spielt sich wiederum hauptsächlich in der Bahn ab, nicht auf dem Weihnachtsmarkt, nicht bei H&M und auch nicht in der Fußgängerzone, obwohl ich dir Recht geben, das z.B. Taschendiebe in letzteren Locations sicherlich wesentlich effektiver arbeiten können.
Vermutlich ist da der ungewollte Fremdkontakt auch wesentlich kürzer und besser zu umgehen.Wenn auf dem Weihnachtsmarkt einer stinkt, bin ich zwei Sekunden später schon drei Meter weiter gegangen.Genau wie bei schreienden Kindern, etc.Und körperlichen "Problemsituationen" kann man da auch besser aus dem Weg gehen.

Ich kenne keinen, der in etwa erzählt : "Nee, auf'n Weihnachtsmarkt gehe ich nicht mehr, bei jedem dritten Stand so'n komischer Penner, der dich dumm anlabert".Bezogen auf den ÖPNV klingt das oftmals anders.

Fakt scheint also zu sein, das es bestimmte Orte gibt, an denen Zwischenfälle und unerfreuliche Erlebnisse deutlich wahrscheinlicher sind, als an anderen Orten.ÖPNV und das drumherum gehört zu ersterem, und das wird man wohl auch nicht wegdiskutieren können.
hmmm. da halte ich dann mal dagegen, dass die Anzahl der Weihnachtsmarktbesuche sich im Jahr auf ... 3? beschränkt. im Jahr! so oft (3 mal) fahren einige der "HVV is scheiße unsicher und dreckig"-Leute pro Tag (!) mit Bus und Bahn.
von daher kommt da eben doch wieder mein "Selektive Wahrnehmung" zum tragen, gekoppelt mit der Anzahl der grundsätzlich möglichen Situationen. wenn du 3x täglich zu H&M oder aufn Weihnachtsmarkt oder zu McD rennst, wirste da auch deine Penner und asozialen und stinker und "verbrecher" sehen.
ich kann zum bsp sagen, dass ich im HVV noch nie zeuge einer Straftat wurde - wohl aber in einer McD-Filiale. ;)


Zitat von: DarkestMatter
ja Thomas. aber scheinbar sehen das viele andere "echte" Mädchen mit der Bedrohung auch nicht so, wie andere. nachts fahren auch genug frauen allein rum.
und ja - für den einen sind kinderwagen im Abteil eine nervsituation, für den anderen der Straßenmusiker oder auch der Grabscher. Aber für wieder andere sind tankstellenpreise, berufsverkehr, ampeln, parkplatzsuche ein viel größeres Problem.
Jo, mit dieser : "Einige sehen es so, andere sehen es anders"-Geschichte (die natürlich stimmt) drehen wir uns aber im Kreis.Bestehen bleibt nur die Aussagen, das man eben nicht den ÖPNV jedem jederzeit und überall als das Verkehrsmittel der Wahl empfehlen kann.Auch nicht dem typischem Großstadteingeborenen, der sein Stadtviertel niemals verläßt.
hmmmm. "jedem" kann man den HVV natürlich nicht "empfehlen". Dir z.B. würde ich den HVV nicht empfehlen, weil deine Nerv-schwelle bei wartezeit schnell erreicht ist (zu sein scheint... keine ahnung).
Das "Verkehrsmittel der Wahl" wird ja - wie bereits früher erklärt - durch eine Reihe persönlicher Faktoren bestimmt. Wenn ich weit außerhalb wohne, 2x täglich fahre... der HVV eine schlechte Anbindung aufweist, ich ohnehin ein Auto habe und es als entspannender Empfinde, im Berufsverkehr unterwegs zu sein, mir den Luxus leisten will etc, fahr ich natürlich nicht bus&bahn.

wenn ich aber im schnitt nur alle 2 tage mal in die City düse, 1x im Monat abends/nachts am WE unterwegs bin, mich überall latent bedroht fühle - isses unsinn, sich ein Auto anzuschaffen. da komm ich mit Taxi im endeffekt günstiger. nur will das immer keiner sehen.
(ok, es ist ein Unterschied, ob ich ein Taxi von Hbf nach Barmbek oder nach Ahrensburg nehme - keine frage...)


Zitat von: DarkestMatter
und die belästigungen sind entgegen der meinung einiger hier nicht an der Tagesordnung.
An der Tagesordnung wohl schon, nur natürlich nicht für jeden Einzelnen.Und je nachdem, was alles in die Kategorie "Belästigung im HVV" fällt, würde man auf 24 Stunden bezogen sicherlich eine ziemlich lange Liste bekommen.Nur wird diese Liste der Einzelfälle natürlich relativ gering sein in Bezug auf die Anzahl der Nutzer innerhalb dieser 24 Stunden.Gleichzeitig wird sie aber lang genug sein, das viele Nutzer mehrfach solche Erlebnisse hatten.Und wie ich schon an anderer Stelle schrieb, scheint mir da der statistische Mittelwert der Zwischenfälle zu hoch zu sein, als das man die Nutzung des HVV/ÖPNV als durchgängig Problemlos beschreiben kann.
wie kannst du über "Mittelwert" reden, wenn du garnicht weisst, wie oft entsprechende ... "Nörgler" HVV nutzen?  :)
bsp: wenn ich täglich 30min in bahn&bus sitze (hin + zurück), und ich mich 1x in der woche über schreiende kinder aufrege, die mich tatsächlich 5min stören... sind das exakt 3,3% meiner wochenzeit, die als störend wahrgenommen wird.
als "durchgängig problemlos" hat hier glaub ich keiner (bin ja eh nur ich, der der meinung ist, dass ÖPNV in HH alles andere als ein Problem ist) den HVV beschrieben. klar gibts probleme. nur der eine empfindet halt eine bagatelle, die zum großstadtleben gehört, als "problem", während "problem" bei anderen erst bei straftaten beginnt.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Kortirion am 26 Dezember 2007, 14:49:34
Schön, dass mal jemand feststellt, dass ein taxi eben gerade KEIN Luxus ist. :)


Wir haben schon vor Jahren unsere beiden Autos verkauft, obwohl wir in der "Provinz" (Lüneburg) wohnen. Innerhalb einer Stadt wie LG braucht man ohnehin kein Auto und auch nach HH kommt man problemlos. Ich habe überhaupt keine Probleme mit dem HVV - werder was Taktung angeht, noch was das "Fahrgefühl" angeht. ich halte den HVV für eine sehr angenehme Möglichkeit von A nach B zu kommen - insbesondere auch im Vergleich zu den katastrophalen Situationen in anderen Städten/Regionen.

Ich würde mir nicht wieder ein Auto anschaffen, da das Auto nur(!) nachteile hat. Es ist aber vor allem viel zu teuer. Alleine was mich Steirn und Versicherung während der "Standzeiten" kosten würden, könnte ich im HVV gar nicht wieder ausgeben, weil ich dann nur noch unterwegs wäre - von den Benzinpreisen mal ganz zu schweigen.

Wenn dann doch mal kein ÖPNV verkehrt, dann fahre ich natürlich mit dem Taxi, da auch das Taxi viel billiger ist, als ein eigener PKW. Ich kann daher nicht wirklich nachvollziehen, warum einige Taxen als Luxus bezeichnen. Wenn man mit dem ÖPNV fährt und nur dann Taxen nutzt, wenn man viel zu transportieren hat oder die verbindungen schlecht sind, ist es viel billiger als ein eigenes Auto.

Private PKW sind Luxus! ;)


Bei aller liebe zum ÖPNV hätte ich aber trotzdem nichts dagegen, wenn von HH bis LG auch nachts wenigstens einmal in der Stunde ein Zug fahren würde. ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: colourize am 26 Dezember 2007, 15:28:19
Wenn dann doch mal kein ÖPNV verkehrt, dann fahre ich natürlich mit dem Taxi, da auch das Taxi viel billiger ist, als ein eigener PKW. Ich kann daher nicht wirklich nachvollziehen, warum einige Taxen als Luxus bezeichnen. Wenn man mit dem ÖPNV fährt und nur dann Taxen nutzt, wenn man viel zu transportieren hat oder die verbindungen schlecht sind, ist es viel billiger als ein eigenes Auto.
Das liegt wohl daran, dass man seinen eigenen privaten Kutscher auf Zeit mitmietet. Personenbezogene Dienstleistungen wirken eben tendeziell wie ein Herrschafts-Knechtschafts-Verhältnis, insbesondere dann, wenn die Dienstleistung mit einem direkten Austausch von Bargeld verbunden ist, in der diese Dienstleistung "messbar" wird (Taxifahren, zum Friseur gehen, im Restaurant bedienen lassen, Putzmensch die eigene Hütte schubben lassen, Besuch im Puff etc.).
Besonders deutlich wird das bei personenbezogenen Dienstleistungen, bei denen die Zeitdauer, die diese Dienstleistung andauert, ein bedeutsamer Berechnungsfaktor für die Ermittlung des monetären Wertes dieser Dienstleistung darstellt (Taxifahren, Putzmensch die eigene Hütte schubben lassen, Besuch im Puff).
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Kortirion am 26 Dezember 2007, 15:52:58
Dabei benehmen sich die allermeisten Txifahrer eher so, als wären sie der Boss. ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: colourize am 26 Dezember 2007, 16:00:31
Dabei benehmen sich die allermeisten Txifahrer eher so, als wären sie der Boss. ;)
... ja, und bei einem Besuch bei einer Domina ist das sogar ausdrücklicher Wunsch des Kunden.
Das ändert aber trotzdem nichts am Herrschafts-Knechtschafts-Verhältnis. Denn tatsächlich wird der Taxifahrer ja dafür bezahlt, dass er Dich dort hinfährt, wo *Du* hinwillst. Und nicht dorthin, wo er nun gerne grade Hinfahren würde. ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Kortirion am 26 Dezember 2007, 16:07:07
Goth sei Dank, sonst käme ich ja nie an. ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: messie am 26 Dezember 2007, 17:23:51
Zitat
Ich kann daher nicht wirklich nachvollziehen, warum einige Taxen als Luxus bezeichnen.

An mich gerichtet? Ich denke mal, ja.  ;)
Taxen bezeichne ich dann als Luxus, wenn man sie in Anspruch nimmt, obwohl man sie nicht in Anspruch nehmen müsste.
Dazu gehört z.B. die Heimfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn diese problemlos möglich ist.

Zitat
Wenn man mit dem ÖPNV fährt und nur dann Taxen nutzt, wenn man viel zu transportieren hat oder die verbindungen schlecht sind, ist es viel billiger als ein eigenes Auto.

In dem Fall ist ein Taxi ja auch kein Luxus, sondern Notwendigkeit, weil die Alternativen fehlen.
Wenn ich zu IKEA fahre und eine Ecke zu transportieren habe, dann habe ich bei Öffentlichen ein Problem. Da würde ich mir dann ja auch ggf. ein Auto mieten für den Transport, in das alles hereinpasst.
Würde ich das Auto allerdings mieten um zu IKEA zu fahren, ohne etwas transportieren zu müssen, nur weil ich nicht auf den Bus warten möchte, dann wäre das Anmieten des Autos wiederum Luxus.

Der Streit dreht sich hier in erster Linie darum, ob das derzeitige Bahnangebot die kleine Phrase "problemlos möglich" erfüllt.
Ich sage es mal so: Bei Thomas wäre eine Taxifahrt schon ein Grenzfall: Dort wo er wohnt kommt man nachts mit öffentlichen Verkehrsmitteln so gut wie gar nicht mehr hin. Es wäre möglich, aber sehr beschwerlich. Insofern ist da gerade die Grenze erreicht. Wer so weit draußen wohnt, für den bezeichne ich eine Taxifahrt auch nicht mehr als Luxus, da ist es schlicht Notwendigkeit, um wieder nach Hause zu kommen. Insbesondere dann wenn man durch recht düstere Ecken laufen müsste als Frau. In dem Fall würde K-Ninchens Vorschlag tatsächlich einen Sinn ergeben.

Aber innerhalb Hamburgs?
Ist es für mich weiterhin Luxus, da man (Frau auch) gut mit Öffentlichen nach Hause kommt. Wenn jemanden nun die siffigen Bahnen, Leute mit Bierfahne in den Bahnen etc. abschreckt, ok, sollen sie mit dem Taxi fahren. Aber ich sehe keinen sinnvollen Grund, weswegen Frauen diese billiger bekommen sollen als Männer - nur weil sie Frauen sind.

Achja, Autos sind natürlich ein Luxusgegenstand. Ausnahme: Der Arbeitsplatz liegt dort, wo eine Fahrt dorthin mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch unzumutbar lange dauern würde oder eben das Auto für den Job benötigt wird (wie z.B. ambulanter Hilfsdienst aufm Dörben).
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Kortirion am 26 Dezember 2007, 17:39:01
Natürlich gehe ich davon aus, dass man nur mit dem Taxi fährt, wenn es auch nötig ist...immerhin geht es hier eigentlich um Probleme mit dem ÖPNV. ;)

Im Rahmen des Notwendigen ist meiner Ansicht nach eine Taxifahrt immer billiger als der Unterhalt für einen privaten PKW - und somit ist für mich der Besitz eines privaten PKW ein unnötiger Luxus.

Wie gesagt, nach LG fahren nachts auch keine Züge, da sind wir auch nicht besser gestellt als Ahrensburg. Die Lösung ist hier aber nun nicht, sich ein Auto zu kaufen, sondern einfach die "Reise" und den "Aufenthalt in HH" so zu planen, dass man dann fährt, wenn auch der ÖPNV fährt. Ich bleibe also auf einer party in HH so lange, bis der erste Zug fährt oder gehe vorher noch frühsttücken oder übernachte in HH, aber ich kaufe mir sicherlich kein Auto, wenn ich ansonsten meine täglichen Bedürfnisse problemlos mit dem ÖPNV befriedigen kann. Gleiches gilt für Transport von Gütern - ich brauche kein Auto um täglich einzukaufen, weil ich das zu Fuß oder mit dem Bus erledigen kann. Wenn ich mal was "sperriges" habe, kann ich mir problemlos ein Taxi/Mietwagen leisten, weil ich den viel zu hohen Unterhalt für einen PKW nicht zahlen muss.

Das das auf dem platten land anders aussieht, ist natürlich keine Frage! Aber dort ist es schon eine Frage, woran das eigentlich liegt. Das ist so ein bißchen wie das Henne-Ei-Problem: Haben auf dem Land eigentlich fast alle ein Auto und sind darauf angewiesen, weil kaum Busse und Züge fahren oder fahren kaum Busse und Züge, weil kaum einer den ÖPNV benutzt, weil ja alle ein Auto haben?
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 26 Dezember 2007, 19:03:30
Zitat von: DarkestMatter
hmmm. da halte ich dann mal dagegen, dass die Anzahl der Weihnachtsmarktbesuche sich im Jahr auf ... 3? beschränkt. im Jahr! so oft (3 mal) fahren einige der "HVV is scheiße unsicher und dreckig"-Leute pro Tag (!) mit Bus und Bahn.
von daher kommt da eben doch wieder mein "Selektive Wahrnehmung" zum tragen, gekoppelt mit der Anzahl der grundsätzlich möglichen Situationen. wenn du 3x täglich zu H&M oder aufn Weihnachtsmarkt oder zu McD rennst, wirste da auch deine Penner und asozialen und stinker und "verbrecher" sehen.
ich kann zum bsp sagen, dass ich im HVV noch nie zeuge einer Straftat wurde - wohl aber in einer McD-Filiale. ;)
Stimmt schon, das man am Beispiel eines durchschnittlichen HVV-Nutzers sicherlich wesentlich mehr Zeit in Bus&Bahn verbringt, als auf dem Weihnachstmarkt&Co. , und sich somit auch die Wahrscheinlichkeit von unangenehmen Erlebnissen entsprechend anpaßt.

Ob , rein theoretisch, bei selber Nutzungsdauer, der HVV besser oder schlechter dastehen würde, wäre wohl wieder eine andere Frage  ;)

Des weiteren bin ich einer von denen, die durchschnittlich alle zwei Tage bei McDo Mittag essen, und mir ist da bisher nie etwas negatives augefallen (gelegentliche lange Schlangen mal aussen vor gelassen).

Zitat von: DarkestMatter
hmmmm. "jedem" kann man den HVV natürlich nicht "empfehlen". Dir z.B. würde ich den HVV nicht empfehlen, weil deine Nerv-schwelle bei wartezeit schnell erreicht ist (zu sein scheint... keine ahnung).
Das "Verkehrsmittel der Wahl" wird ja - wie bereits früher erklärt - durch eine Reihe persönlicher Faktoren bestimmt. Wenn ich weit außerhalb wohne, 2x täglich fahre... der HVV eine schlechte Anbindung aufweist, ich ohnehin ein Auto habe und es als entspannender Empfinde, im Berufsverkehr unterwegs zu sein, mir den Luxus leisten will etc, fahr ich natürlich nicht bus&bahn.

wenn ich aber im schnitt nur alle 2 tage mal in die City düse, 1x im Monat abends/nachts am WE unterwegs bin, mich überall latent bedroht fühle - isses unsinn, sich ein Auto anzuschaffen. da komm ich mit Taxi im endeffekt günstiger. nur will das immer keiner sehen.
(ok, es ist ein Unterschied, ob ich ein Taxi von Hbf nach Barmbek oder nach Ahrensburg nehme - keine frage...)
Sehe ich vom Prinzip her ähnlich, nur gibt es da noch viel mehr Faktoren, die auf die Wahl des Verkehrmittels Einfluss haben.

Zitat von: DarkestMatter
wie kannst du über "Mittelwert" reden, wenn du garnicht weisst, wie oft entsprechende ... "Nörgler" HVV nutzen?  :)
bsp: wenn ich täglich 30min in bahn&bus sitze (hin + zurück), und ich mich 1x in der woche über schreiende kinder aufrege, die mich tatsächlich 5min stören... sind das exakt 3,3% meiner wochenzeit, die als störend wahrgenommen wird.
Das ist für mich der falsche Betrachtungsansatz.Ich würde störende Erlebnisse als solche zählen, nicht die Dauer, denen ich diesen ausgesetz bin.Wenn mir einer Prügel androht, ist es egal, ob er für seine Drogebärden zwei oder drei Minuten meiner Zeit in Anspruch genommen hat.Das Ereigniss als solches ist das statistisch interessante.

Zitat von: DarkestMatter
als "durchgängig problemlos" hat hier glaub ich keiner (bin ja eh nur ich, der der meinung ist, dass ÖPNV in HH alles andere als ein Problem ist) den HVV beschrieben. klar gibts probleme. nur der eine empfindet halt eine bagatelle, die zum großstadtleben gehört, als "problem", während "problem" bei anderen erst bei straftaten beginnt.
Klar gibt es da unterschiedliche Schwellen, das sag ich ja auch die ganze Zeit.Nur warst du es eben, der den HVV für sich als problemlos empfand und es deshalb automatisch auch allen anderen so dargestellt hat, zumindest sinngemäß.Zumindest las sich das so.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 26 Dezember 2007, 19:28:43
Zitat von: Kortirion
Ich würde mir nicht wieder ein Auto anschaffen, da das Auto nur(!) nachteile hat.
Für dich nur Nachteile hat.

Zitat von: kortirion
Es ist aber vor allem viel zu teuer. Alleine was mich Steirn und Versicherung während der "Standzeiten" kosten würden, könnte ich im HVV gar nicht wieder ausgeben, weil ich dann nur noch unterwegs wäre - von den Benzinpreisen mal ganz zu schweigen.
Das es das günstigste Transportmittel ist, hat ja auch keiner behauptet.

Zitat von: Kortirion
Wenn dann doch mal kein ÖPNV verkehrt, dann fahre ich natürlich mit dem Taxi, da auch das Taxi viel billiger ist, als ein eigener PKW. Ich kann daher nicht wirklich nachvollziehen, warum einige Taxen als Luxus bezeichnen. Wenn man mit dem ÖPNV fährt und nur dann Taxen nutzt, wenn man viel zu transportieren hat oder die verbindungen schlecht sind, ist es viel billiger als ein eigenes Auto.
Das hängt eben ganz stark von subjektiven Bedingungen ab.Ein Fahrt mit dem Taxi von mir in die Hamburger City kostet ungefähr so viel wie eine Tankfüllung bei einem Kleinwagen, wenn das kein Luxus ist, weiß ich auch nicht.Wenn man so eine Fahrt nur ein mal pro Jahr macht, ist das natürlich billiger als ein eigenes Auto.Wenn du die Strecke alle zwei Tage fährst, und dir eben nicht den ÖPNV mit all seinen (natürlich subjektiven) Nachteilen antun möchtest, wäre es ziemlich dumm, dafür immer ein Taxi zu nehmen.

Zitat von: Kortirion
Private PKW sind Luxus! ;)
Wie gesagt, alles sehr subjektiv.Des weiteren aber ein Luxus, den sich viele gerne erlauben, und das wäre sicherlich nicht so, wenn ein Auto nur Nachteile hättest, so wie du es darstellst.

Zitat von: Kortirion
Wie gesagt, nach LG fahren nachts auch keine Züge, da sind wir auch nicht besser gestellt als Ahrensburg. Die Lösung ist hier aber nun nicht, sich ein Auto zu kaufen, sondern einfach die "Reise" und den "Aufenthalt in HH" so zu planen, dass man dann fährt, wenn auch der ÖPNV fährt.
Genau das will z.B. ich gerade nicht.Ich möchte dann fahren, wenn mir danach ist, und nicht, wenn zufällig der ÖPNV gerade mal Lust hat, zu verkehren.Auch ein Taxi muß ich erst mal bestellen, und warten, bis es kommt.Das kann an bestimmten Tagen, z.B. Sylvester auch mal deutlich länger dauern.

Natürlich wäre es finanzieller Blödsinn, sich ein Auto zu kaufen, welches man dann nur einmal im Monat sinnvoll nutzen kann.Aber es ist eben sehr unterschiedlich, was für wen sinnvoll ist.

Ich transportiere auch häufiger als viele andere Leute sperrige Gegenstände, wozu ich nicht nur ein Auto, sondern auch einen Anhänger benötige.Finanziell könnte man sich ausrehcnen, ob es billiger wäre, sich das ganze dann jeweils zu mieten.Aber auch da muß ich erst mal bestellen, hinkommen, abholen, etc.Wenn der Autovermieter um die Ecke ist, wäre das vieleicht eine Option.Wenn ich erst mal 15 min. mit dem Bus fahren müßte, um überhaupt zum Autovermieter zu gelangen, sähe das vieleicht schon wieder anders aus.

Zitat von: Kortirion
Das das auf dem platten land anders aussieht, ist natürlich keine Frage! Aber dort ist es schon eine Frage, woran das eigentlich liegt. Das ist so ein bißchen wie das Henne-Ei-Problem: Haben auf dem Land eigentlich fast alle ein Auto und sind darauf angewiesen, weil kaum Busse und Züge fahren oder fahren kaum Busse und Züge, weil kaum einer den ÖPNV benutzt, weil ja alle ein Auto haben?
Ich halte es für unrealistisch, auf dem platten land ein flächendeckendes öffentliches Verkehrsnetz aufbauen zu wollen, das eine vernünftige Taktung besitzt und rentabel betrieben werden kann.Dazu sind einfach zu wenig potentielle Ntuzer vorhanden, und diese wiederum Flächenmäßig zu weit verstreut.Des weiteren transportieren die Leute auf dem Land häufiger als der Großstabewohner größere Dinge durch die Gegend, was auch wieder nicht mit dem ÖPNV zu erledigen ist.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: danny am 27 Dezember 2007, 20:57:54
Denn tatsächlich wird der Taxifahrer ja dafür bezahlt, dass er Dich dort hinfährt, wo *Du* hinwillst. Und nicht dorthin, wo er nun gerne grade Hinfahren würde. ;)

...mein chef bezahlt mich ja auch für das, was ich tun MUSS, und nicht für das, was ich gerne tun würde!  ;D
...das wär auch zu schön... *träum*  ;)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: colourize am 27 Dezember 2007, 21:01:28
Denn tatsächlich wird der Taxifahrer ja dafür bezahlt, dass er Dich dort hinfährt, wo *Du* hinwillst. Und nicht dorthin, wo er nun gerne grade Hinfahren würde. ;)

...mein chef bezahlt mich ja auch für das, was ich tun MUSS, und nicht für das, was ich gerne tun würde!  ;D
Stimmt schon. Allerdings kommt Dein Chef vermutlich nicht jede Stunde bei Dir vorbei, kontrolliert was Du in der letzten Stunde gemacht hast und zahlt Dir dann Deinen Stundenlohn für diese Stunde aus, oder?  8)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: danny am 27 Dezember 2007, 21:27:08
Denn tatsächlich wird der Taxifahrer ja dafür bezahlt, dass er Dich dort hinfährt, wo *Du* hinwillst. Und nicht dorthin, wo er nun gerne grade Hinfahren würde. ;)

...mein chef bezahlt mich ja auch für das, was ich tun MUSS, und nicht für das, was ich gerne tun würde!  ;D
Stimmt schon. Allerdings kommt Dein Chef vermutlich nicht jede Stunde bei Dir vorbei, kontrolliert was Du in der letzten Stunde gemacht hast und zahlt Dir dann Deinen Stundenlohn für diese Stunde aus, oder?  8)

touché!  ;)

nee, mein chef kümmert sich auf deutsch gesagt einen scheiß darum, wann ich komme und gehe und obwohl wir nur ein 45-mann/frau betrieb sind, bin ich mir manchmal gar nicht so sicher, ob er noch weiß wie ich heiße... aber das gehört nicht hierher!
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 28 Dezember 2007, 14:40:08
vielleicht hilft die für 2008 geplante und testweise in der Woche vor Weihnachten durchgeführte Aktion "Lebenswerte Haltestellen" des HVV, zum einen die gefühlte Sicherheit zu erhöhen und zum anderen, die von Thomas bemängelten Wartezeiten angenehmer zu gestalten.

(http://img176.imageshack.us/img176/7585/dsc00023mr1.jpg)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: PaleEmpress am 28 Dezember 2007, 16:14:58
Nichtmal Kaffee auf'm Tisch? Näää, da bleib ich beim Auto.
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: nachtaktiv am 28 Dezember 2007, 16:54:49
Zum Bild:
Sicher, es gibt einfach zu wenig HVV-Sitzplätze.
Aber ist es nicht doch recht mühsam, ewig einen Sessel mitzuschleppen?
 ;D

Tipp: Rollen drunter - und ab auf die Schienen u. selber fahren!
(Keine langen Wartezeiten mehr, sehr bequemer Sitzplatz, pünktliches Ankommen, jederzeit fahrbereit usw. auch nicht zu unterschätzen!)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: DarkestMatter am 28 Dezember 2007, 17:16:57
Zum Bild:
Sicher, es gibt einfach zu wenig HVV-Sitzplätze.
Aber ist es nicht doch recht mühsam, ewig einen Sessel mitzuschleppen?
 ;D

Tipp: Rollen drunter - und ab auf die Schienen u. selber fahren!
(Keine langen Wartezeiten mehr, sehr bequemer Sitzplatz, pünktliches Ankommen, jederzeit fahrbereit usw. auch nicht zu unterschätzen!)

hä?
wieso sessel mitschleppen?!

der HVV rüstet Haltestellen um. und versorgt nicht jeden monatsticket-käufer mit nem Sessel!
 (http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e040.gif)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: BetterOf2Evils am 28 Dezember 2007, 17:18:08
Zum Bildbeweis:
Typisch HVV: nur komische Leute unterwegs!!  :P
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: K-Ninchen am 28 Dezember 2007, 22:47:02
Sehr cooles Bild :)

Fehlt nur noch der Fernseher, einen Ofen, ein paar Pizzen, Cola, Bier, u.s.w., damit man mit einem Tatort oder der Herr Der Ringe Trilogie die Wartezeit auf den nächsten Bus überbrücken kann :P
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: messie am 30 Dezember 2007, 17:23:28
Zitat
oder der Herr Der Ringe Trilogie die Wartezeit auf den nächsten Bus überbrücken kann

Ist das nicht n bisschen knapp? Pack doch am besten noch gleich alle Star Trek-Verfilmungen ein. Sicher ist sicher.  8)
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: K-Ninchen am 30 Dezember 2007, 17:30:39
Zitat
oder der Herr Der Ringe Trilogie die Wartezeit auf den nächsten Bus überbrücken kann

Ist das nicht n bisschen knapp? Pack doch am besten noch gleich alle Star Trek-Verfilmungen ein. Sicher ist sicher.  8)
Ich glaube ja auch, dass ein Sessel da nicht reicht. Vielleicht würde sich da ein Freilichtkino rentieren ;)

...an manchen U-Bahn Haltestellen gibt es das ja auch schon: Imbissbuden. Ab 10-Minuten Taktung ja ganz Sinnvoll.
Bei manchen 20-Minütig getakteten Bussen um so mehr, an manchen Bushaltestellen hätt ich auch gern sowas. Aber hm, wenn ich dann meinen sehr dicken Bauch sehe, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass ich eigentlich nicht schwanger bin, würde ich nur noch dicker werden...
Titel: Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
Beitrag von: Thomas am 30 Dezember 2007, 18:54:21
vielleicht hilft die für 2008 geplante und testweise in der Woche vor Weihnachten durchgeführte Aktion "Lebenswerte Haltestellen" des HVV, zum einen die gefühlte Sicherheit zu erhöhen und zum anderen, die von Thomas bemängelten Wartezeiten angenehmer zu gestalten.
Passende Überschrift zum Bild : "HVV und Hamburger Stadtreinigung entdecken Synergien bei der Sperrmüllabfuhr"