Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Multivac am 26 August 2011, 12:48:54
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Schon seit Jahren bekannt das Problem. Find ich gut, daß das Thema jetzt mal in die Politik gehoben wird.
"Mehr als 1,5 Milliarden Erwachsene weltweit gelten als übergewichtig. Forscher warnen, Fettleibigkeit habe in den USA und Australien das Rauchen als Gesundheitsgefahr überholt. Nun fordern sie Zusatzsteuern auf ungesunde Ernährung - und am besten einen Uno-Vertrag."
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,782532,00.html
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Yeah, the real evil in world kontrollieren, reglementieren, wegregieren. Und dabei noch mehr Geld einnehmen. Nachdem die Raucher nun als fast ausgerottet gelten, heißt es nun: Kampf den Dicken!
Ich liebe die Bürokratie. 8)
Ich frage mich wirklich wann die Bevormundung einmal aufhört. Früher erwarteten die Eltern Folgsamkeit, heute will uns der Staat erziehen. Das ist doch irgendwie gruselig.
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na toll -.- ich fresse aber viel dickmachendes zeug und bleibe ne bohnenstange
das ist nicht gerecht -.-
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ich finde, steuern sind nicht das richtige mittel, aber wenn das problem erstmal in der politik thematisiert ist, ist es sicher einfacher, konzepte zum schutz vor ungesunden/fett machenden nahrungsmitteln bzw. zur aufklärung zu entwickeln und umzusetzen.
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na toll -.- ich fresse aber viel dickmachendes zeug und bleibe ne bohnenstange
das ist nicht gerecht -.-
So Du dann die zusätzlichen Steuern zahlst, aus Sicht einiger Regierungen schon. 8)
ich finde, steuern sind nicht das richtige mittel, aber wenn es erstmal in der politik thematisiert ist, ist es sicher einfacher, konzepte zum schutz vor ungesunden/fett machenden nahrungsmitteln bzw. zur aufklärung zu entwickeln und umzusetzen.
Wer macht eigentlich mal Politik und Aufklärung gegen den Gesundheitswahn?
Man könnte meinen, dass das ganze Leben ist aus Sicht einiger Gesundheitsapostel mit politischem Rückenwind als eine Art Gesundheitsgefahr begriffen wird. Alleine schon weil es stets tödlich endet.
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na toll -.- ich fresse aber viel dickmachendes zeug und bleibe ne bohnenstange
das ist nicht gerecht -.-
So Du dann die zusätzlichen Steuern zahlst, aus Sicht einiger Regierungen schon. 8)
nö... ich kann mir nicht mehr leisten... also werde ich dürrer und kränker, verliere meinen job und lebe auf kosten des staates :P
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colourize, jeder dritte amerikaner ist heute schon fettleibig, 2050 wird es fast die hälfte sein, und mit fett ist fett und nicht übergewichtig gemeint. ich habe bis jetzt niemanden dicken kennengelernt, der nicht darunter gelitten hätte. und da ne art hilfe zu schaffen finde ich schon gut. besonders in einfach gemüteten familien wird den kindern vorwiegend spaghetti und toastbrot usw vorgesetzt und die kinder verfetten und können nichts dafür. sie werden gehänselt, sie fühlen sich nicht wohl, sie kriegen einen psasychischen schaden dadurch. und als erwachsenen werden sie nie gelernt haben, was gesund essen bedeutet, also was sie wie selbst ändern können. dazu kommen die ganzen gesundheitlichen probleme, mit denen sie sich plagen.
allein daraus, daß wir in der lage sind, zu unterscheiden, was gut und was nicht gut ist, heißt das noch lange nicht, daß das alle genausogut können. und denen könnte man damit helfen (siehe auch die diskussion um die "ampel"kennzeichnung asuf nahrungsmitteln).
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Ja, und das Ampel-Beispiel zeigt sehr schön, was passieren wird:
Die Industrie-Lobbyisten werden aufheulen, es wird die Arbeitsplätze-Keule geschwungen werden und dann kommen von allen Seiten mehr oder weniger bezahlte Gutachter und bestätigen dies, das und jenes und am Ende steht wieder ein fauler Kompromiss.
Einfach "ungesundes Essen" (es dürfte nichtmal Einigkeit darüber bestehen, was genau das ist) zu verteuern, hilft jedenfalls gar nichts - die einfach Gemüteten werden davon nicht schlauer, nur ärmer.
Und die, die täglich 4000 kcal essen müssen, um ihre Figur zu halten, werden nebenbei "mitbestraft" und auch nicht gesünder, ne, Blue?
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Und die, die täglich 4000 kcal essen müssen, um ihre Figur zu halten, werden nebenbei "mitbestraft" und auch nicht gesünder, ne, Blue?
;) genau
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ich finde, steuern sind nicht das richtige mittel, aber wenn es erstmal in der politik thematisiert ist, ist es sicher einfacher, konzepte zum schutz vor ungesunden/fett machenden nahrungsmitteln bzw. zur aufklärung zu entwickeln und umzusetzen.
Wer macht eigentlich mal Politik und Aufklärung gegen den Gesundheitswahn?
Man könnte meinen, dass das ganze Leben ist aus Sicht einiger Gesundheitsapostel mit politischem Rückenwind als eine Art Gesundheitsgefahr begriffen wird. Alleine schon weil es stets tödlich endet.
Also das ist doch extrem kurzsichtig/einseitig gedacht. - Wie Multivac schon sagte: wenn die Leute nicht mal Ahnung haben, ihre Fehler dann an ihre Kinder "vererben" (durch alltägliche Verhaltensweisen, die sie vorleben und die Kinder Anderes erst mal noch gar nicht kennenlernen, erfahren können ...), geht es nicht einfach nur um ein "Diktat der Gesundheit", sondern darum, dass man vorbeugen möchte, dass es Menschen schlecht geht - dass sie sich mit sich, mit, in ihrem Körper unwohl fühlen - nicht nur aus gesundheitlicher Perspektive betrachtet, sondern aus der Innenperspektive der Menschen selbst - dass sie sich nicht wohl fühlen in ihrem Körper, dass ihnen diverse Tätigkeiten aufgrund starken Übergewichts sehr schwerfallen oder auch gar nicht möglich sind usw.
Und nicht zuletzt ist es für nicht Wenige auch eine "ästhetische" Frage ... - da muss man mir jetzt nicht mit der abgedroschenen Phrase "magersüchtiger Models" kommen, und dem "Schlankheitswahn" - es geht einfach um ein gewisses Maß und eine gewisse Form. Sehr starkt übergewichtige Menschen sind oder werden zumeist wirklich krank und sind nun mal einfach vollständig aus der Form. - Und es geht also nicht um etwas Übergewicht, sondern um stark übergewichtige Menschen, derer es weltweit aufgrund von falscher Lebensweise (insbesondere Ernährung und Bewegungsmangel) immer mehr gibt.
Und, colourize, ich glaube auch nicht, dass Kinder, die aufgrund dieser falschen Lebensweise bereits Diabetiker sind, sich darüber freuen ... - was meinst du?
Dass man das über Steuern der Verbraucher löst, ist eine bequeme Nummer. Aber im Grunde sollten doch vor allem auch mal die Verantwortlichen der Lebensmittelindustrie herangenommen werden!!
Die sollte man finanziell belasten: wenn sie überwiegend ungesunde (bspw. stark denaturierte, zu fett- und zuckerhaltige) "Lebensmittel" vermarkten - und damit unglaublich reich werden!
Und dann muss halt was gegen die Dummheit und das Desinteresse der Leute getan werden - ja, "Aufklärung". Aber bei manchen nützt selbst das nichts - weil sie einfach geistig zu unterbelichtet sind, ja sowas gibt´s. Leider. Ja, das sage ich genau so und meine es auch so - völlig unverblümt!
Denen kann man letztlich nur durch eine gewisse "erzieherische Bevormundung" helfen - wie heißt es: "Manche muss man zu ihrem Glück zwingen." So widersprüchlich das zunächst klingen mag. ;D
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colourize, jeder dritte amerikaner ist heute schon fettleibig, 2050 wird es fast die hälfte sein, und mit fett ist fett und nicht übergewichtig gemeint. ich habe bis jetzt niemanden dicken kennengelernt, der nicht darunter gelitten hätte. und da ne art hilfe zu schaffen finde ich schon gut. besonders in einfach gemüteten familien wird den kindern vorwiegend spaghetti und toastbrot usw vorgesetzt und die kinder verfetten und können nichts dafür. sie werden gehänselt, sie fühlen sich nicht wohl, sie kriegen einen psasychischen schaden dadurch. und als erwachsenen werden sie nie gelernt haben, was gesund essen bedeutet, also was sie wie selbst ändern können. dazu kommen die ganzen gesundheitlichen probleme, mit denen sie sich plagen.
Mag ja sein, aber wieso sollte ich für den bösen ungesunden Fraß dann auch mehr bezahlen müssen?
Ich bin doch nicht übergewichtig, und selbst wenn ich es wäre, dann wäre es genau einzig und alleine meine Sache, wenn ich dadurch die Rentenkassen nicht so lange belasten werde sondern mit 65 an einem Infarkt zu Grunde gehe.
Vielleicht sollte man den Preis eines Whoppers vom BMI abhängig machen. Vor der Bestellung wird man gewogen und vermessen und dann zahlt man auf seinen Burger so viel Prozentpunkte Steuern, wie der eigene BMI an Punkten misst.
Und, colourize, ich glaube auch nicht, dass Kinder, die aufgrund dieser falschen Lebensweise bereits Diabetiker sind, sich darüber freuen ... - was meinst du?
Ich meine, dass ich mit meiner Ernährungsweise nicht auch noch vom Staat bevormundet und zu einem besseren Menschen umerzogen werden will.
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Halte ich für ein völlig falschen Ansatz. Bei Verhaltensweisen, die nur denjenigen direkt schaden, der sie ausübt, sollte der Staat sich auf Aufklärungsarbeit beschränken. Von daher halte ich eigentlich auch die Gurt- und Helmpflicht für einen Fehler.
Die Pflicht des Staates zur Regulierung beginnt m.E. nach da, wo Fremdgefährdung besteht, wie z.B. bei Alkohol am Steuer (von mir aus gerne die Null-Promille-Grenze), Schutz vor Passivrauch und Geschwindigkeitsbegrenzungen.
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Vielleicht sollte man den Preis eines Whoppers vom BMI abhängig machen. Vor der Bestellung wird man gewogen und vermessen und dann zahlt man auf seinen Burger so viel Prozentpunkte Steuern, wie der eigene BMI an Punkten misst.
(colourize)
:D
Ich meine, dass ich mit meiner Ernährungsweise nicht auch noch vom Staat bevormundet und zu einem besseren Menschen umerzogen werden will.
(colourize)
Das willich auch nich. Aber wie würdest du das Problem lösen oder zumindest angehen - dass es immer mehr stark übergewichtige Menschen (und Kinder!) weltweit gibt (zumindest und vor allem da, wo man regelmäßigen Zugang zu Industrienahrung und Fastfood hat), die sich oft nicht wohlfühlen mit/in ihrem Körper (egal, ob bereits krank oder noch nicht krank)?
Und denen das Abnehmen unendlich schwerer fällt (bis: gar nicht gelingt) als das Gewicht erhalten zu haben. - Und die oft lebenslang mit ihrem Übergewicht wirklich kämpfen.
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Aber wie würdest du das Problem lösen oder zumindest angehen...?
mac doof und konsorten verbieten ? wobei, was mach ich, wenn ich freßflash krieg ? ::)
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Aber wie würdest du das Problem lösen oder zumindest angehen...?
mac doof und konsorten verbieten ? wobei, was mach ich, wenn ich freßflash krieg ? ::)
*aufheult* und was is mit den Aaaaaaarbeitsplätzen??? Auch dei Zulieferindustrie nicht vergessen, Kartonagen, Ketchup, Kaffeelöffelchen!
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Ich meine, dass ich mit meiner Ernährungsweise nicht auch noch vom Staat bevormundet und zu einem besseren Menschen umerzogen werden will.
Das willich auch nich. Aber wie würdest du das Problem lösen oder zumindest angehen - dass es immer mehr stark übergewichtige Menschen (und Kinder!) weltweit gibt (zumindest und vor allem da, wo man regelmäßigen Zugang zu Industrienahrung und Fastfood hat), die sich oft nicht wohlfühlen mit/in ihrem Körper (egal, ob bereits krank oder noch nicht krank)?
Ich denke nicht, dass es Aufgabe des Staates ist, einen Kampf gegen die Fettleibigkeit seiner Bürger zu führen. Wie Eisbär schreibt - Aufklärung ja, jeder sollte wissen dass es verschiedene Arten der Ernährung gibt und manche eben besser und andere eben im Übermaß schlechter für die Gesundheit sein können. Aber wenn jemand sich selbst durch Fehlernährung dann trotzdem meint schaden zu müssen, ist das einzig und alleine seine eigene Sache.
Und mal ehrlich: jeden zweiten Abend kommt gefühlt in der Glotze ne Sendung über Ernährung. Ich glaube nicht, dass es einem soo großen Anteil der Menschen unbekannt ist, was eine gute Ernährung ist und was weniger.
Btw. halte ich aber auch die Verwissenschaftlichung von Ernährungsgewohnheiten eher für ein Teil des Problems als ein Teil seiner Lösung. Ich esse fast immer genau das, worauf ich Bock habe und zwar genau so viel, bis ich satt bin. Der Körper sagt einem schon was er gerade braucht. Ich bin mit dieser Verfahrensweise bislang eigentlich immer gut gefahren, finde ich.
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Ich brauch kein Mc Doof, Cola, Naschen und Pizza um mein Übergewicht zu halten. Und nun? Ich koch richtiges Essen mit frischen Zutaten, verziehte auf Fertigsaucen, Sahne, Butter usw. Kaum ein Lebensmittel, was ich kaufe, zählt zu den "bösen". Ich ess einfach zu viel, weil es mir schmeckt ^^
Da würden irgendwelche peinlichen Erziehunsmaßnahmen des Staates auch nix dran ändern. Sorry, aber der Staat muss nicht überall eingreifen. Wenn die Menschen zu dumm sind, um zu erkennen, dass man sich nicht von Haribo und Mc Donalds ernährt, dann geht der Mensch halt ein. Verdient hat er es. Wir haben sonst schon keine Freinde mehr, die in der Nahrungskette über uns stehen. Da hat es die Natur recht gut hinbekommen, dass Mensch diese Rolle einfach direkt mit einnimmt (wenn auch nicht sonderlich effektiv bisher).
Ich will nicht, dass mir der Staat noch mehr vorschreibt, wie ich zu leben hab, nur weil ein paar Mitglieder des selbigen zu blöd für alles sind.
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Aber wie würdest du das Problem lösen oder zumindest angehen - dass es immer mehr stark übergewichtige Menschen (und Kinder!) weltweit gibt (zumindest und vor allem da, wo man regelmäßigen Zugang zu Industrienahrung und Fastfood hat), die sich oft nicht wohlfühlen mit/in ihrem Körper (egal, ob bereits krank oder noch nicht krank)?
Wie wär's mal zur Abwechslung einfach mal mit Subventionieren gesunden Essens? Etwa durch eine nochmal verringerte Mehrwehrtsteuer auf Obst und Gemüse, Fruchtsäfte mit Saftanteil 100%?
Moment, da höre ich jetzt irgendwo da hinten in der Ecke "das klappt doch gaarnicht, billiger werden die Produkte trotzdem nicht."
Dazu kann ich nur antworten: Eben!
In den Preis eingreifen bei Lebensmitteln staatlicherseits bringt nahezu überhaupt nichts. Es erhöht lediglich die Gewinnmargen der Lebensmittelindustrie. Würde man beispielsweise eine Mehrwehrtsteuer von einem Prozentpunkt auf jedes "ungesunde Essen" (was immer das dann auch sein soll) erhoben werden glaubt doch sicher niemand im Ernst, dass die Lebensmittelindustrie das Produkt um nur dieses eine Prozent erhöht. ;)
Zum Zweiten: Mal bewusst auf die Preise des Essens der Fastfoodketten geachtet? Die sind doch jetzt schon hierzulande jenseits von gut und böse! Kann mich dunkel erinnern dass n stinknormales Menü bei Burger King, McDo und Co. inzwischen über 6€ (oder sind es mittlerweile gar 7? Geh in die Läden nahezu nie ...) kostet. Da ist jedes Mittagsmenü nahezu jeden Restaurants günstiger!
Will heißen: Nur weil das ungesunde Essen teurer ist, wird's deswegen nicht weniger gekauft und verbraucht.
Das Einzige das dagegen hilft ist Aufklärung.
Also Aufklärung im Sinne der Extras von "Super Size Me", die mal klären was in so einem McDo.-Bürger wirklich steckt und warum McDo-Pommes eigentlich nicht verderben, Aufklärung im Sinne, dass man per Werbung und Aufklärungskampagnen gegenüberstellt, was ungesundes Essen dem Körper eigentlich antut und was gesundes umgekehrt Gutes bewirkt.
Aber, nun ja, solche Aufklärungskampagnen kosten ja Geld. Auf Geldausgeben (außer gegenüber Banken, Hoteliers oder Vermögende) gegenüber dem Volk stehn die Politiker nicht so. 8)
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Die sollte man finanziell belasten: wenn sie überwiegend ungesunde (bspw. stark denaturierte, zu fett- und zuckerhaltige) "Lebensmittel" vermarkten - und damit unglaublich reich werden!
Das können sie aber auch nur werden, weil es genug Käufer für ihre Produkte gibt.
Denen kann man letztlich nur durch eine gewisse "erzieherische Bevormundung" helfen - wie heißt es: "Manche muss man zu ihrem Glück zwingen." So widersprüchlich das zunächst klingen mag. ;D
Das selbe könnte man aber auch über Lebensmüde sagen. Wenn es keine Pflicht zum Leben gibt, darf es dann eine Pflicht, sich gesund zu ernähren geben? Ich denke nicht... Was für mich "Glück" ist, kann für einen anderen Menschen schon etwas anderes bedeuten.
Ich brauch kein Mc Doof, Cola, Naschen und Pizza um mein Übergewicht zu halten.
(...)
Ich will nicht, dass mir der Staat noch mehr vorschreibt, wie ich zu leben hab, nur weil ein paar Mitglieder des selbigen zu blöd für alles sind.
Das unterschreibe ich. :)
Aufklärung finde ich gut. Informationen sind allerdings im Internet zugänglich, und soweit ich weiß, wird in manchen Kindergärten mit den Kindern gekocht. Die Möglichkeiten, sich zu informieren, GIBT es also. Aber wenn kein Interesse da ist, dann wird man es den Menschen auch nicht einprügeln können...
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Aber wenn jemand sich selbst durch Fehlernährung dann trotzdem meint schaden zu müssen, ist das einzig und alleine seine eigene Sache.
(colourize)
Ist es das? Oder anders gefragt: Sollte es das auch sein? Was ist mit Verantwortung? Wenn man Kinder hat z.B., ist es nicht "einzig und alleine" die Sache des Einzelnen. Und dann:
Wenn Leute also aufgrund ihrer Verantwortungslosigkeit, Bequemlichkeit, Disziplinlosigkeit, Maßlosigkeit doch krank werden (z.B. durchs Rauchen, hohen Alkoholkonsum, falsche Ernährung ...) - also wissentlich krank werden, also: ihre Gesundheit wissentlich und absichtlich aufs Spiel setzen und dann krank werden - dann muss da doch die "Solidargemeinschaft" ran oder?
Und wie lässt sich das (moralisch) rechtfertigen - dass einige die Bequemlichkeit, Maßlosigkeit, Gleichgültigkeit ... anderer "bezahlen", ausbaden müssen?
Wenn Leute sich selbst unbedingt schaden wollen/müssen, ist das ihre Entscheidung, richtig. Nicht aber, wenn da andere mit reingezogen werden, die für den Schaden dann also auch aufkommen müssen, obwohl sie ihn gar nicht (mit-) verursacht haben. - Oder sehe ich da was falsch?
Es geht nicht darum, Bestimmtes allen Menschen generell und pauschal zu verbieten - es geht darum, die Leute (die Erwachsenen!) zur (Selbst-) Verantwortung zu ziehen. Und nicht den (irgendwann wahrscheinlich) entstehenden oder entstandenen (gesundheitlichen) Schaden auf andere abzuwälzen bzw. diese den Schaden mittragen zu lassen.
Btw. halte ich aber auch die Verwissenschaftlichung von Ernährungsgewohnheiten eher für ein Teil des Problems als ein Teil seiner Lösung. Ich esse fast immer genau das, worauf ich Bock habe und zwar genau so viel, bis ich satt bin. Der Körper sagt einem schon was er gerade braucht. Ich bin mit dieser Verfahrensweise bislang eigentlich immer gut gefahren, finde ich.
(colourize)
O bitte --- ! Nur weil das bei dir so funktioniert, funktioniert es doch längst nicht bei allen anderen Menschen auch so!
Den anderen "sagt" "ihr Körper" (bzw. ihr Lustprinzip), dass sie Fastfood und jede Menge zuckerhaltige "Softdrinks" brauchen! Und zwar genau so viel, bis sie "satt" sind. (Was manche unter "satt" verstehen, läuft aber eher unter: überfressen, bis zur Übelkeit, nein, das ist NICHT selten! Und bei vielen stellt sich schon gar kein Sättigungsgefühl mehr ein!!!)
Quote from: Kallisti on Today at 12:39:45
Die sollte man finanziell belasten: wenn sie überwiegend ungesunde (bspw. stark denaturierte, zu fett- und zuckerhaltige) "Lebensmittel" vermarkten - und damit unglaublich reich werden!
Das können sie aber auch nur werden, weil es genug Käufer für ihre Produkte gibt.
(Kaffeebohne)
Klar, aber die Mehrheit lebt eben nun mal nach dem "Lustprinzip" - und will sich nicht (selbst) disziplinieren. Da nützt dann auch "Aufklärung", das Wisssen um gesunde Nahrungsmittel/Ernährung nichts. Und wieder andere sind einfach echt zu blöd dazu. - Was ist mit denen? (Die für sich selbst also gar nicht wirklich die Verantwortung tragen können! ? Auch @colourize.)
Quote from: Kallisti on Today at 12:39:45
Denen kann man letztlich nur durch eine gewisse "erzieherische Bevormundung" helfen - wie heißt es: "Manche muss man zu ihrem Glück zwingen." So widersprüchlich das zunächst klingen mag. ;D
Das selbe könnte man aber auch über Lebensmüde sagen. Wenn es keine Pflicht zum Leben gibt, darf es dann eine Pflicht, sich gesund zu ernähren geben? Ich denke nicht... Was für mich "Glück" ist, kann für einen anderen Menschen schon etwas anderes bedeuten.
(Kaffeebohne)
Moment, Moment! ;D Beim Suizid geht´ nicht ums "Glück(-lichsein oder -werden)"! Das sind doch zwei verschiedene Paar Stiefel!
Es soll keine Pflicht von außen geben, für all diejenigen, die intelligent genug sind (zu wissen, was sie mit sich und ihrem Körper, ihrer Gesundheit machen). Ich sprach von denen, die "zu dumm" sind. - Bitte die Aussage dann vollständig zitieren. ;)
Denn die gefährden/schaden ja eben nicht nur sich selbst (weil sie evtl. gar nicht anders können, aufgrund ihrer "Dummheit" ...), sondern auch ihren Kindern (die sie durchaus haben, leider).
Und dann geht es wie gesagt bei "Lebensmüden" nicht darum, irgendetwas innerhalb des Lebens noch zu tun, sondern die, die sich suizidieren (wollen) steigen ja komplett aus der Existenz, aus dem Dasein (und aus allem, das es beinhaltet) aus - wie gesagt, nicht: um "Glück zu finden" oder "glücklich zu werden" - denn das geht bekanntlich nach dem Sterben nicht (mehr).
Daher hinkt der Vergleich dann doch etwas, find ich.
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Ich sprach von denen, die "zu dumm" sind.
Und du glaubst, ausgerechnet jene, die "zu dumm" für eine ausgewogene Ernährung sind, kaufen sich dann das fette Steak nicht mehr, nur weil's plötzlich nen Euro mehr kostet?
Optimist. ;D
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Mal abseits meines Unwillens in Sachen Bevormundung durch den Staat. Welches sind denn die bösen Lebensmittel, die mit einer höheren Steuer belegt werden sollen?
Whopper sind ganz böse. Okay, da sind wir uns einig. Aber nicht die Tomatenscheibe, die ist okay. Aber der Fleischanteil. Und die Mayo. Besteuern wir nun alles Fleisch höher? Oder nur Hackfleisch? Oder nur Hackfleisch, wenn daraus ein Burger wird? Wie ist es mit der Mayo? Ist das darin enthaltene Ei böse? Oder das Öl? Wollt ihr allen ernstes Öl verteuern, das ein Grundnahrungsmittel ist und - wie alles: in Maßen genossen - wichtig für die Ernährung?
Vielleicht ist aber auch die Käsescheibe the evil fat devil himself? Käse besteht ja bekanntlich aus Milch, aber Milch höher besteuern? Die ist doch soooo gesundgesund! Vielleicht sollte man also Milch nur dann höher besteuern, wenn daraus ein länger haltbares Produkt hergestellt wird (Käse)... :o
Das macht doch schon aus dieser Perspektive alles überhaupt keinen Sinn.
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Ich sprach von denen, die "zu dumm" sind.
Und du glaubst, ausgerechnet jene, die "zu dumm" für eine ausgewogene Ernährung sind, kaufen sich dann das fette Steak nicht mehr, nur weil's plötzlich nen Euro mehr kostet?
Optimist. ;D
Steaks (und zwar welche aus Rind, und nur die verdienen diesen Namen) haben eigentlich keinen besonders hohen Fettgehalt, vielleicht so 15%.
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Moment, Moment! ;D Beim Suizid geht´ nicht ums "Glück(-lichsein oder -werden)"! Das sind doch zwei verschiedene Paar Stiefel!
Ich glaub, da hast Du mich jetzt falsch verstanden. Ich meinte damit, daß die meisten Menschen ja das Leben als "Glück" empfinden. Wenn nun jemand Suizidgedanken hat, und man ihn an der Ausführung hindert, dann wäre das im gewissen Sinne ja auch ein "zum Glück (= Weiterleben, nicht der Suizid) zwingen. Wenn man Menschen nun also das "Recht" zugesteht, ihr Leben quasi ungehindert beenden zu dürfen, dann muß man ihnen eigentlich auch zugestehen, ihren Körper durch ungesunde Nahrung ruinieren zu dürfen. Jetzt verständlicher? ;)
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wie kommt ihr denn darauf, daß fleisch ungesund sei bzw. dickmacht ?
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/me macht nun mal schön Frikadellen.
Selbstverständlich aus BIO-Hackfleisch, denn das macht nicht dick! :p
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jetzt sei doch nicht so ironisch. ich verstehe unter gesund nicht bio (ich bin ein biohasser *duck* ) und liebe fleisch !!!
der begriff "gesundes essen" ist wirklich ein ziemlich blöder, da es ja immer auf die menge der einzelnen scheiße ankommt, die man so in sich reinstopft. aber um es mal zu konkretisieren: ich finde z.b. das weiße brötchen beim hamburger ungesund. es enthält ne menge stärke (=zucker). das sättigt kurzfristig, aber man hat bald wieder hunger, aber bereits die hälfte der tageskalorien in sich, und ißt erneut was. genauso bei dem ketchup, majo, pizza und auch nudeln.
fleisch hingegen ist ein sehr naturnahes produkt und macht wirklich nicht fett.
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jetzt sei doch nicht so ironisch. ich verstehe unter gesund nicht bio (ich bin ein biohasser *duck* ) und liebe fleisch !!!
der begriff "gesundes essen" ist wirklich ein ziemlich blöder, da es ja immer auf die menge der einzelnen scheiße ankommt, die man so in sich reinstopft. aber um es mal zu konkretisieren: ich finde z.b. das weiße brötchen beim hamburger ungesund. es enthält ne menge stärke (=zucker). das sättigt kurzfristig, aber man hat bald wieder hunger, aber bereits die hälfte der tageskalorien in sich, und ißt erneut was. genauso bei dem ketchup, majo, pizza und auch nudeln.
Mal jenseits jeder Ironie: Was genau schlägst Du vor, davon höher zu besteuern? Beim Brötchen hätten wir Mehl, Wasser, Salz, Hefe und meinetwegen Zucker. Beim Ketchup Tomaten und auch Zucker. Wenn wir den Zucker höher besteuern, geht uns die Mayo durch die Lappen, denn da ist kein Zucker drin.
ps. und meine heutigen Frikadellen sind tatsächlich aus Bio-Hackfleisch, wenngleich welches von Lidl und nicht vom suppateuer-öko-Yuppiemarkt.
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Was genau schlägst Du vor, davon höher zu besteuern?
he, hase, lies mal ganz genau von oben bis unten, was ich geschrieben habe. ich habe nirgendwo steuern für irgendwas gefordert. ich habe lediglich die forderung anderer zur diskussion gestellt. und in einem beitrag habe ich sogar geschrieben, daß ich es nicht gut fänd, steuern zu nehmen.
so, und jetzt reset.
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Hinzu kommt, dass selbst die gesündesten Lebensmittel ungesund sind, wenn man sie falsch anwendet.
Wer sich beispielsweise den ganzen Tag Obst reinstopft und ansonsten nahezu gar nix, weil is ja gesund, den möchte ich nach n paar Monaten mal sehn. 8)
Ich bleibe dabei: Geld reinstecken in gute Aufklärung, das bringt tausendmal mehr als irgendein Regulativ über den Preis.
Weil Essen letztlich nicht eine Sache des Preises ist. Wer sich gerne gesund ernährt der gibt auch gerne mehr dafür aus (was gegen Subventionen für gesundes Essen, was immer damit nun auch gemeint sein mag, spricht), und wer sich gerne ungesund ernährt weil ihm das Ungesunde schlicht schmeckt, der wird auch mehr Geld dafür hinblättern (was gegen Steuererhöhungen für Ungesundes spricht, da der gewünschte Effekt verpufft). Siehe McDoof und Konsorten, günstig sieht anders aus.
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he, hase, lies mal ganz genau von oben bis unten, was ich geschrieben habe. ich habe nirgendwo steuern für irgendwas gefordert. ich habe lediglich die forderung anderer zur diskussion gestellt. und in einem beitrag habe ich sogar geschrieben, daß ich es nicht gut fänd, steuern zu nehmen.
so, und jetzt reset.
Aber der Beitrag heißt "Steuern auf ungesunde Ernährung" - und genau dagegen argumentiere ich. Meine beiden Argumente
a) ich finde die vom Staat intendierte Bevormundung in so einem Fall nicht gut
b) es ist unklar, was gesund und was ungesund ist. Die Dosis macht das Gift.
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Warum Lebensmittel, die dick machen (können), immer sofort als erstes als krank machend bezeichnet werden, verstehe ich nicht. In diversen Diät- oder Lightprodukten ist Aspartam drin, was umstritten ist. Und auch sonst gibt es so viel chemischen Müll, der in angeblich gesunden Produkten drin steckt. Und da ist es ja sogar oft der Fall, daß diese "gesunden" Lebensmittel mehr kosten, als normale.
Außerdem finde ich es...hm... schwierig, wenn man dick immer sofort mit ungesund gleichsetzt. Ich habe eine übergewichtige Kollegin, die sehr gesund isst und absolut fit ist.
Bei mir selbst ist es der Fall, daß ich aufgrund von Medikamenten in kürzester Zeit radikal zugenommen habe, obwohl ich in dieser Zeit deutlich gesünder und weniger gegessen habe, als vor der Medikamenten-Zeit. Trotzdem bin ich gesund. Meine Blutwerte sind top. Allerdings bin ich sportlich ne Lusche. Aber das hat wohl wenig mit meinem Essen zu tun. ;)
Wie colourize auch schon geschrieben hat: Wo soll das anfangen? Beim fertigen Produkt, oder bei den Zutaten, weil sie eveeeentuell mal was Ungesundes werden könnten?
Was mich immer wieder massiv ärgert, ist die Tatsache, daß man als Verbraucher kaum den Kauderwelsch verstehen kann, der in den Inhaltsangaben steht. Wenn ich mal ein unbekanntes Produkt kaufen will, stehe ich da erstmal im Laden, wühle mich durch diverse Begriffe, muss am besten nebenbei noch googlen, was das alles ist und erfahre dann doch nicht, was die x-te chemische Zutat denn letztlich mit oder in meinem Körper macht.
Ich möchte mehr Aufklärung, WAS ich da in mich reinstopfe. Und dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich mir das zumuten möchte. Eine Besteuerung ist für mich Bevormundung. Das darf vielleicht mein Arzt ::), aber nicht die Regierung...
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Es gibt eigentlich eine recht einfache Lösung:
Ein marktwirtschaftliches Gesundheitssystem (statt dem derzeitigen planwirtschaftlichem). Dann würde jeder, der sich ungesund ernährt, individuell für entsprechende Folgekosten aufkommen müssen und könnte frei entscheiden, wieviel ihm seine Gesundheit im Vergleich zur Völlerei wert ist. Oder ob er die Kosten zur Behandlung einer Trümmerfraktur gerne dafür in Kauf nimmt, keine lästige Schutzkleidung beim Inlineskaten zu tragen. Oder welchen Wert er dem ungehemmten Konsum von Alkohol- und Tabakprodukten beimisst im Vergleich zu den Behandlunskosten er daraus resultierenden Erkrankungen. Und wie er sich gegebenenfalls gegen sowas versichern will. Bei Abschaffung der Gesundheitssteuer (euphemistisch Krankenversicherungsbeitrag genannt), hätte jeder Arbeitnehmer ca. 25% mehr netto in der Tasche, sollte für eine gute Versicherung locker reichen.
Jedenfalls braucht Deutschland ganz sicher nicht noch mehr staatliche Bevormundung, Intervention, Steuern und Bürokratie.
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Es gibt eigentlich eine recht einfache Lösung:
Ein marktwirtschaftliches Gesundheitssystem (statt dem derzeitigen planwirtschaftlichem). Dann würde jeder, der sich ungesund ernährt, individuell für entsprechende Folgekosten aufkommen müssen und könnte frei entscheiden, wieviel ihm seine Gesundheit im Vergleich zur Völlerei wert ist. Oder ob er die Kosten zur Behandlung einer Trümmerfraktur gerne dafür in Kauf nimmt, keine lästige Schutzkleidung beim Inlineskaten zu tragen. Oder welchen Wert er dem ungehemmten Konsum von Alkohol- und Tabakprodukten beimisst im Vergleich zu den Behandlunskosten er daraus resultierenden Erkrankungen. Und wie er sich gegebenenfalls gegen sowas versichern will. Bei Abschaffung der Gesundheitssteuer (euphemistisch Krankenversicherungsbeitrag genannt), hätte jeder Arbeitnehmer ca. 25% mehr netto in der Tasche, sollte für eine gute Versicherung locker reichen.
Jedenfalls braucht Deutschland ganz sicher nicht noch mehr staatliche Bevormundung, Intervention, Steuern und Bürokratie.
Komisch, irgendwie wusste ich, dass du über kurz oder lang hier auftauchen würdest. Und genauso irgendwie wusste ich auch schon, dass du genau so etwas schreiben würdest!
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ca. 25% mehr netto
Hä? Ich denke doch eher 15,5%. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der Arbeitgeber den gesparten Arbeitgeberanteil aufs Gehalt draufschlägt ;)
In Australien ist dieses Prinzip tatsächlich so ähnlich: Man zahlt ca. 1% Beitrag für die Grundversorgung, sprich Notfälle, wenn man ins Krankenhaus muss, da nur die Krankenhäuser staatlich sind. Ärzte muss man selbst tragen.
Klingt zwar erstmal gut, trägt aber ziemliche Stilblüten mit sich: Da kommt's dann schon mal vor dass Leute wegen eines Schnupfens ins Krankenhaus rennen, während sie halbtot lieber zum Arzt rennen als die Intensivstation aufsuchen ... 8)
Allerdings würde so etwas in D nicht funktionieren, weil mit dem Krankenversicherungsbeitrag auch die Krankenkassen mitfinanziert werden und nicht nur die Krankenhäuser und Ärzte. Auch die Medikamente (die in AUS selbst bezahlt werden müssen). So etwas wie die Pflegeversicherung gibt's dort erst gar nicht, was in nullkommanix zu Altersarmut der schlimmsten Sorte führen kann (weil alles Geld für die Pflegeeinrichtung draufgeht).
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Vergiss es!
Soviel zu deiner Idee - die Schatten werfen da recht viel aufs Licht. ;)
Ich wäre dafür dass Schulen häufiger mit Kantinen ausgestattet werden, sodass Kinder von dort aus ausgewogenes Essen erhalten. Das würde sicher schon vielen sogenannte zu dicke Kinder sehr helfen, just jenen, deren Eltern nicht kochen können oder wollen und die Kinder nur mit Fertiggerichten der üblen Sorte oder Fastfood versorgen.
Dort wäre übrigens auch von der Leyens so hochgepriesene Bildungsgutscheinpaket für ALGII-Empfänger ausgezeichnet aufgehoben.
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Für mich wäre das natürlich ne Katastrophe, weil mir ausschließlich "ungesunde" Sachen wirklich schmecken. Ich befürchte auch, dass der Pfirsich letztens wahrscheinlich nicht ganz koscher war, den ich gegessen habe (er hat mir sehr geschmeckt). Nein, aber ansonsten liebe ich halt Cola, Schokolade, und all das gute Zeug.
ABER ich hab ja Geld, dann kann ich im Gegensatz zu den armen Schluckern auch in Zukunft essen was ich will \o/ Das wär schon lustig, wenn man, wie früher die Wohlhabenden an ihrem Bauchumfang erkennen kann ;) (Und nicht nur, seit einigen Gesundheitsreformen, an den gesunden Zähnen im Gegensatz zu den Hartz4lern).
Aber das war auch zugegeben etwas polemisch.
Die Finnen machen das mit der Steuer ja ganz extrem beim Alkohol. Die fahren daher auch gerne mal mit dem Sauf-Bus nach Russland und kommen im komatösen Zustand wieder zurück in die Heimat.
Ansonsten stimme ich da colourize zu.
Auch wenn es problematisch sein wird, Leute wie "Erdbeerkäse-Nadine" (http://www.youtube.com/watch?v=AyXlAbaBqug) aufzuklären.
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...man erkennt die Wohlhabenden an fehlenden Zähnen? :o
Erbarmen, keinen Erdbeerkäse mehr!
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ca. 25% mehr netto
Hä? Ich denke doch eher 15,5%.
Die sind es nur, wenn man innerhalb der Bemessungsgrenzen bis 3712,50 €(und für freiwillig versicherte, wie mich, mindestens 1916 €) verdient.
Wer freiwillig versichert, nur 1174 Euro verdient, zahlt tatsächlich 25%!
Ich selber zahle viel weniger als 15,5% aber immer noch viel viel viel viel mehr als jemand, der privat versichert ist. Ganz schön kaputt das System, gell?
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...man erkennt die Wohlhabenden an fehlenden Zähnen? :o
Äh anders herum! Ich editier das mal kurz oben...
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...Auch wenn es problematisch sein wird, Leute wie "Erdbeerkäse-Nadine" (http://www.youtube.com/watch?v=AyXlAbaBqug) aufzuklären.
dachte ich auch dran, aber diesen trumpf wollte ich dir lassen :D
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...Auch wenn es problematisch sein wird, Leute wie "Erdbeerkäse-Nadine" (http://www.youtube.com/watch?v=AyXlAbaBqug) aufzuklären.
dachte ich auch dran, aber diesen trumpf wollte ich dir lassen :D
Na gut. Aber die ist doch hoffentlich nicht der Maßstab an dem wir unsere Gesetzgebung orientieren wollen?
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...Auch wenn es problematisch sein wird, Leute wie "Erdbeerkäse-Nadine" (http://www.youtube.com/watch?v=AyXlAbaBqug) aufzuklären.
dachte ich auch dran, aber diesen trumpf wollte ich dir lassen :D
Na gut. Aber die ist doch hoffentlich nicht der Maßstab an dem wir unsere Gesetzgebung orientieren wollen?
Das nicht, aber anscheinend orientiert sich die Werbeindustrie an ihr ;)
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Ich sprach von denen, die "zu dumm" sind.
Und du glaubst, ausgerechnet jene, die "zu dumm" für eine ausgewogene Ernährung sind, kaufen sich dann das fette Steak nicht mehr, nur weil's plötzlich nen Euro mehr kostet?
Optimist. ;D
Wie ich oben schon schrieb, sollen nicht die Verbraucher mehr zahlen müssen, sondern es sollte ein Reglement geben, das es unattraktiv für die Lebensmittelindustrie macht, ungesunde Lebensmittel günstig zu vertreiben (vertreiben zu können).
Mit ungesunden Lebensmitteln meine ich speziell stark denaturierte "Lebensmittel" - also alles das, in dem von natürlichen Nahrungsmitteln kaum noch etwas vorhanden ist - umso mehr aber an Zusatzstoffen bzw. anderen "Zutaten", die die Herstellung der Produkte günstiger machen, dem Verbraucher aber etwas vortäuschen, die also diverse "Streck-Stoffe", "Füllstoffe", Aromastoffe (chemisch-synthetisch hergestellte) enthalten usw. - also ich werde nun nicht all das wiederholen, das ich bereits im "Essen"-thread ausführlich geschrieben hatte.
Mit Steak habe ich so lange kein Problem wie es aus artgerechter Tierhaltung (also zumeist "bio") kommt.
Mit Fett habe ich auch kein Problem, wenn es qualitativ hochwertiges ist (in Form von bpsw. qualitativem Pflanzenöl oder auch Butter) oder eben als "Geschmacksträger" fungiert (wie beim Fleisch bspw., aber auch bei Käse ...).
Ich esse GAR NICHTS, das fettreduziert ist oder das künstliche Süß- oder "Zuckeraustauschstoffe" enthält.
Aber nein, nicht alleine die Dosis "macht das Gift". Es gibt auch Sachen, die muss ich absolut gar nicht essen oder trinken, weil ich sie weder für meinen Genuss, noch zum Sattwerden noch für die Gesundheit brauche - und davon gibt es eine Menge ("Lebensmittel") (die ich nicht esse, nicht brauche, die mir auch nicht schmecken).
Fast alles "Fertigzeug" gehört dazu - also ob das nun Fleisch- oder Kartoffelsalat ist (mag ich beides nicht, wenn, dann tatsächlich nicht mit Mayo, sondern insbesondere den Kartoffelsalat mit - gutem - Essig und - ebenso gutem - Öl ... - vorher mit Brühe übergossen (die Kartoffeln) und darin durchziehen lassen ... :D ) oder irgendwelche Fertig-Soßen oder -Salatdressings oder Erdnüsse aus der Dose (schmecken so extrem salzig, dass ich es widerlich finde - ich esse, wenn überhaupt, Erdnüsse lieber so aus der Schale/"pur") oder diverse Schokoriegel (ich esse auch lieber "richtige" Schokolade - ohne Butterreinfett und Sojalecithin und all den billigen Dreck, der da gar nicht rein muss und auch nicht rein gehört, sondern die Schokolade nur in der Herstellung billiger macht - und genau so scheiße schmeckt sie dann auch ...) und Kekse und Kuchen backe ich auch lieber selber (weil es 1000 mal besser schmeckt als irgendwelche Fertigkekse, -kuchen oder gar -muffins).
Ja klar, das ist teurer - daher isst man es seltener und bewusster und in geringeren Mengen. Und ja: es macht (mehr) Arbeit bzw. braucht Zeit(aufwand). Aber das ist es mir wert!
Es braucht auch weder für Genuss noch für die Gesundheit noch zur Sättigung irgendwelche Knorr-Maggi- oder sonstwas-Fixe und eben all diesen ganzen Müll.
Und wie ich unter "ESSEN" schon schrieb, braucht man, wenn man schon dieses Fertigzeug auf dem Markt hat, nicht zig (vermeintlich:) "verschiedene" Sorten oder "Variationen" davon. Also dann lieber weniger (z.B. Marmeladen"sorten" im Regal oder Senfe (Senfs??) oder Nudelpakete ...) - dafür aber die übrig bleibenden in besserer Qualität (zu fairem, angemessenem, berechtigten Preis).
Julya
natürlich wird man nicht alleine durch falsche Ernährung dick - du nanntest Medikamente als weitere Möglichkeit. Auch Hormone spielen eine Rolle ... und eben auch die Veranlagung! (Der Stoffwechsel z.B., der individuell doch unterschiedlich ist.)
Und ich sprach oben auch nicht von leichtem oder mittlerem Übergewicht - so lange die Leute sich damit wohlfühlen (und gesund sind) ist das doch ok. Ich bezog mich auf starkes Übergewicht. Und das zieht über kurz oder lang gesundheitliche Probleme nach sich und ich denke, die wenigsten fühlen sich damit wirklich wohl (wenn sie ehrlich sind), denn es schränkt einen doch sehr ein.
Kaffeebohne
... nein, ich sehe es immer noch so, dass man das nicht vergleichen kann - denn bei der einen Sache (Ernährung, Übergewicht und Folgen ...) bezieht man sich auf Dinge innerhalb des Lebens, beim Suizid steigt man vollständig aus - da geht es nicht mehr um "Glück".
Und dann geht es beim Suizid um die Existenz als solche, nicht um einzelne ihrer "Erscheinungsformen" oder Ausprägungen ...
Wenn man die Leute zur Verantwortung zieht, dann ja auch um ihrer selbst willen: innerhalb ihres Lebens - eines Teilbereiches davon (ihr Wohlbefinden und ggf. ihre Gesundheit betreffend, also auch auf die Zukunft hin).
Beim Suizid geht es "ums Ganze" - und da denke ich, muss man dann doch andere Maßstäbe ansetzen - man kann Suizid nicht mit Ernährung vergleichen will ich damit sagen.
Ich zwinge ja auch niemanden, gesund zu sein, sich zu ernähren ... - so lange er sich nur selbst schadet.
Wie ich oben aber schon anmerkte - und darauf habe ich noch keine Antwort erhalten - wirkt es sich ja doch auch auf andere aus: dass man sich aus eigener (!) Bequemlichkeit, Maß-/Disziplinlosigkeit und/oder Desinteresse, Gleichgültigkeit oder auch Leichtfertigkeit und eben Verantwortungslosigkeit so (ungesund) ernährt bzw. verhält -> wenn man also dann deshalb krank wird und andere das mittragen müssen.
Beim Suizid bin ich nicht "bequem, maßlos, gleichgültig, desinteressiert, undiszipliniert" - im Gegenteil! Nicht wenige steigen aus, eben weil ihnen ihre Verantwortung, ihr Verantwortungspaket, das sie durchaus getragen haben, dessen sie sich bewusst sind ... zu schwer (geworden) ist!
Anders gesagt: Es ist sehr leicht, sich mit irgendwas vollzustopfen, weil es so leicht verfügbar und in Massen vorhanden (noch dazu oft billig) ist - und weil man grade einfach Bock drauf hat (und das halt - fast - jeden Tag!), weil es "so gut schmeckt" (was ich eh nicht nachvollziehen kann, aber egal). - Es ist etwas ganz anderes: sich das eigene Leben zu nehmen!
Ich bitte wirklich darum, diesen Vergleich nicht ernsthaft zu ziehen. Es passt einfach nicht.
Also: Wie ist das mit der Verantwortung?:
Quote
Aber wenn jemand sich selbst durch Fehlernährung dann trotzdem meint schaden zu müssen, ist das einzig und alleine seine eigene Sache.
(colourize)
Ist es das? Oder anders gefragt: Sollte es das auch sein? Was ist mit Verantwortung? Wenn man Kinder hat z.B., ist es nicht "einzig und alleine" die Sache des Einzelnen. Und dann:
Wenn Leute also aufgrund ihrer Verantwortungslosigkeit, Bequemlichkeit, Disziplinlosigkeit, Maßlosigkeit doch krank werden (z.B. durchs Rauchen, hohen Alkoholkonsum, falsche Ernährung ...) - also wissentlich krank werden, also: ihre Gesundheit wissentlich und absichtlich aufs Spiel setzen und dann krank werden - dann muss da doch die "Solidargemeinschaft" ran oder?
Und wie lässt sich das (moralisch) rechtfertigen - dass einige die Bequemlichkeit, Maßlosigkeit, Gleichgültigkeit ... anderer "bezahlen", ausbaden müssen?
Wenn Leute sich selbst unbedingt schaden wollen/müssen, ist das ihre Entscheidung, richtig. Nicht aber, wenn da andere mit reingezogen werden, die für den Schaden dann also auch aufkommen müssen, obwohl sie ihn gar nicht (mit-) verursacht haben. - Oder sehe ich da was falsch?
(Kallisti)
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Kallisti, klar, ich fühle mich auch sehr unwohl mit dem zusätzlichen Gewicht. Das bin nicht ich und das muss wieder weg. ;)
Ich meinte auch nur, daß ich es problematisch finde, wenn dicke Menschen immer gleich als 'ungesund' eingestuft werden.
Und ansonsten gehe ich mit Dir d'accord. Wie ich ja auch schon schrieb, finde ich all das, was ich auf Verpackungen nicht sofort verstehe/erkenne/einordnen kann, erstmal verdächtig.
Es ist jetzt nicht so, daß ich ein Bio-Freak bin. Ich esse Schokolade und auch mal blau gefärbte Süßigkeiten oder solch einen Quatsch. Aber das ist bewusst ausgesucht und das sind auch keine wirklichen Lebensmittel, sondern 'Genuss'mittel, die man ja sowieso nur in Maßen essen sollte.
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Wie ich oben schon schrieb, sollen nicht die Verbraucher mehr zahlen müssen, sondern es sollte ein Reglement geben, das es unattraktiv für die Lebensmittelindustrie macht, ungesunde Lebensmittel günstig zu vertreiben (vertreiben zu können).
Mit ungesunden Lebensmitteln meine ich speziell stark denaturierte "Lebensmittel" - also alles das, in dem von natürlichen Nahrungsmitteln kaum noch etwas vorhanden ist - umso mehr aber an Zusatzstoffen bzw. anderen "Zutaten", die die Herstellung der Produkte günstiger machen, dem Verbraucher aber etwas vortäuschen, die also diverse "Streck-Stoffe", "Füllstoffe", Aromastoffe (chemisch-synthetisch hergestellte) enthalten usw. - also ich werde nun nicht all das wiederholen, das ich bereits im "Essen"-thread ausführlich geschrieben hatte.
Das alles gibt es ja nur, weil es gekauft wird. DAS ist doch das "Problem" dabei. Würden alle so denken und sich so ernähren wie Du, hätten wir wahrscheinlich ein traumhaftes Gemüseangebot. ;) Und warum sollte man da von oberer Stelle etwas ändern? Diese Betriebe stellen Arbeitsplätze, stellen Steuereinnahmen, etc.
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Das Problem der Fettleibigkeit liegt aber nicht allein am Essen. Die mangelnde Bewegung trägt auch stark dazu bei. Wenn jemand in seinem Job richtig "buckeln" muss brauch er eben viel mehr Energie, als jemand der am Schreibtisch sitzt. Das müsste fairer Weise auch mit einbezogen worden, ist aber unmöglich das zu regeln.
Und ich finde wenn z.B. die Kinder viel draußen spielen, Sport machen sind durchaus mal Pommes etc drin ohne dass man Angst vor Fettleibigkeit haben muss.
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Mal ganz naiv gefragt: Wieviel kostet denn ein Fastfoodessen in den USA?
Ich habe nämlich den Verdacht, dass wir hier über etwas diskutieren, das uns gar nicht so recht betrifft.
Wenn beispielsweise die Fastfoodketten mit die günstigste Methode sind Nahrung zu sich zu nehmen, dann könnte ich jene Forderung sogar ein Stück weit nachvollziehen. Denn wenn es dort günstiger sein sollte zu McDo. und Co. zu gehen statt sich zuhause ein vollwertiges Essen zuzubereiten, dann wird's eng.
Hierzulande sind selbige ja dermaßen teuer, dass sich HartzIV-Leute automatisch gesünder ernähren müssen - weil sie sich dauernd diese Fastfoodtempel erst gar nicht leisten können. ;)
Zweites, das mir auffiel: Steuern auf ungesundes Trinken wird da ja ebenfalls gefordert.
Öhh, was ist denn "ungesundes Trinken"?
Nun, ich bin mir dann einfach mal sicher dass diese Forderung im Sande verläuft, denn als eins der zuverlässigsten Dickmacher wird ja immer wieder Coca Cola genannt. Dass sich die Company so ein Stigma per "Dickensteuer" auf ihr Produkt gefallen lässt, wage ich mal zu bezweifeln. 8)
Und auch hier: Alkohol wird ja bereits zusätzlich besteuert.
Worum machen sie also überhaupt Wind? ;)
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Und warum sollte man da von oberer Stelle etwas ändern? Diese Betriebe stellen Arbeitsplätze, stellen Steuereinnahmen, etc.
Kaffeebohne
... und deshalb nimmt man "oben" wissentlich, bewusst in Kauf, dass die (viele) Leute krank werden (können) - auch Kinder zunehmend, dass Zivilisationskrankheiten immer weiter zunehmen und dass dann wieder enorme Kosten auf das Gesundheitssystem zukommen bzw. daraus folgen? - Das ist dann wieder mal extrem kurzsichtig und verantwortungslos.
Die Arbeitsplätze ließen sich sicher auch anderweitig finden bzw. schaffen - im Bereich Ernährung, Nahrung(sanbau, - vertrieb). Oder die Leute könnten anderweitig für qualitativ hochwertige Nahrungsmittelproduktion eingesetzt werden (neue Jobs geschaffen werden) - ähnlich wie in anderen neuen "grünen" (auch "grüne Technologie" ...) Berufen vielleicht?
Zweites, das mir auffiel: Steuern auf ungesundes Trinken wird da ja ebenfalls gefordert.
Öhh, was ist denn "ungesundes Trinken"?
(messie)
Na vlt. z.B. zu viel und zu oft Alkohol?
Einfach überall da, wo es - regelmäßig - ins Maßlose geht.
Was die Kosten für Fastfood angeht - du musst ja nicht gleich jeden Tag zu McDreck und Konsorten stiefeln, du kannst ja auch billig Pommes und Burger fertig und tiefgekühlt oder wie auch immer zu Hause in die Mikrowelle stellen (oder in den Ofen) oder andere Fertiggerichte - einfach die Aluschale in die Mikro oder den Ofen packen - auch TK-Lasagne (schön fettig und eklig -mit massenweise "Zutaten", die da frisch nicht reinmüssen ...) und all sowas.
Oder Pfannkuchenteig aus der Flasche oder gleich fertige Pfannkuchen ausm Kühlregal ... ... ... - Der Phantasie sind da ja längst keine Grenzen mehr gesetzt - bzw.: der Realität!
Sowas alles kriegt man beim Discounter für unter fünf Euro - oft sogar für unter zwei! Und danach schön wabbeligen, künstlichen Fertig"pudding" oder Mousse au chocolat oder Tiramisu (alles aus dem Plastikpott im Kühlregal beim Discounter ...) oder gleich mal ein, zwei Liter-Packungen Eis reinhauen oder halt als Zwischensnack noch mindestens eine Tüte Kartoffelchips reintun und dann noch ein paar Snickers, Mars oder sonstige "Schokoriegel". Gegen den Durst wird dann Cola oder Limo hinterhergekippt oder gleich noch Energydrinks und fertige Milchmischgetränke (Müllermilch und so).
Ja und abends dann halt was Ähnliches wie mittags - oder Curry Wurst mit Pommes und Mayo von der Bude nebenan - is ja auch oft billiger als MacDoof ...
Weiter vorne schriebst du
Zum Zweiten: Mal bewusst auf die Preise des Essens der Fastfoodketten geachtet? Die sind doch jetzt schon hierzulande jenseits von gut und böse! Kann mich dunkel erinnern dass n stinknormales Menü bei Burger King, McDo und Co. inzwischen über 6€ (oder sind es mittlerweile gar 7? Geh in die Läden nahezu nie ...) kostet. Da ist jedes Mittagsmenü nahezu jeden Restaurants günstiger!
(messie)
Übrigens - ich hab den Eindruck, man denkt, ich äße nur Gemüse - das stimmt nicht - ich esse auch Schokolade, Kuchen, Kekse (hab ich ja auch so geschrieben!). Aber halt nicht dieses Fertigzeug aus Supermarkt oder Discounter. Das schmeckt mir auch einfach überhaupt nicht (mehr). Es ist alles nur einheitlich gleich pappig süß und hat überhaupt kein eigenes, unterschiedliches Aroma/Geschmack.
Und klar kann man auch Pommes essen - bloß halt nur selten (ich esse sie vlt. ein Mal im Jahr, wenn überhaupt - und dann am liebsten selbst gemacht - ja, aus Bio-Kartoffeln :) ).
Aber so Zeug wie Fanta, Sprite, Cola - nee, das gibt es für mich tatsächlich schon ewig nicht (mehr). Früher aber auch kaum.
Grade im Sommer gibt es doch nichts Besseres als kaltes Mineralwasser (mit oder ohne Kohlensäure - für mich eher ohne) mit frisch gepresstem Zitronensaft! LECKER ! ! ! Und super gegen Durst und sehr erfrischend. :)
Also ich weiß ja nich, was du unter "Restaurant" verstehst - aber in einem (guten) Restaurant (das diese Bezeichnung also auch verdient) kosten die günstigsten Hauptgerichte dann doch ab mindestens €15,- aufwärts (eher zwischen €20,- und €30,-).
Nicht überall, wo diese Preisklasse anzutreffen ist, wird auch gutes Essen geboten, aber da, wo es qualitativ gut ist (und auch so gut schmeckt), hat es einfach diesen seinen Preis (aufgrund der Qualität und des Preises der Zutaten und er Arbeit, Sorgfalt ... der Küche und des Services ...).
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Ein Cheeseburger kostet nen Euro. Drei davon, und ich bin pappsatt. Da sind wir also deutlich unter 6 €. Und was denkst Du, messie, was in einem Mittagessen für 6 € alles so drin ist? So einiges an Fertigkomponenten. Anders könnte man das Gericht überhaupt nicht zu solch einem Preis anbieten, ohne draufzuzahlen.
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Na vlt. z.B. zu viel und zu oft Alkohol?
Na, der hat doch bereits seine Extrasteuer. Was hat se gebracht? Offfenbar nicht viel ;)
Weil man jemanden der viel und oft Alkohol verzehrt nicht über den Preis kriegt. Da ist eher Aufklärung angesagt - meine Rede.
Was die Kosten für Fastfood angeht (...)
... brachte ich deswegen zur Sprache, weil es im Artikel hauptsächlich um die USA geht. Ontopic wollen wir doch noch n bisschen bleiben, nicht wahr? ;)
Da just dort das Fastfood häufig der Übeltäter ist, habe ich die Frage nach dem Preis ebendort gestellt.
Wenn er wirklich sehr niedrig sein sollte, wundert mich da nicht, dass D wesentlich weniger Dicke hat als US. Und dann macht auch diese Forderung nach einer "Steuer für ungesundes Essen" einen Sinn, weil damit dann vorzugsweise jenes Fastfood gemeint sein wird.
Also ich weiß ja nich, was du unter "Restaurant" verstehst - aber in einem (guten) Restaurant (das diese Bezeichnung also auch verdient) kosten die günstigsten Hauptgerichte dann doch ab mindestens €15,- aufwärts (eher zwischen €20,- und €30,-).
O Mann - das ist ungefähr genauso Blödsinn wie Eisbärs mal gefallene Behauptung "ein Wein unter 30€ kann gar nicht schmecken".
Ist ein Restaurant ohne Sterne für dich ein "schlechtes" Restaurant? Oder ab wann wird ein Restaurant für dich zu keinem "guten" Restaurant? So wie es sich hier liest, beurteilst du die Güte eines Restaurants am Preis ... ;)
Da du ja so auf Bio fixiert bist, wirst du vermutlich das Bio-Restaurant Schanzenstern kennen: 6,90€ Mittagstisch, da habe ich schon zweimal gegessen und es war jedes Mal oooberlecker! Inklusive Getränk macht das 7,90€ und du bist pappsatt.
Das kann man von McDo. und Konsorten für den Preis nicht behaupten. ;)
Schanzenstern (http://www.schanzenstern.de/restaurant/mittagstisch.php?PHPSESSID=c3b95c4a403cd09628f9646522655709)
Block House bietet für denselben Preis eine "Lunch Time" an. Über die Qualität jenes Essens müssen wir uns wohl nicht unterhalten - oooder? ;)
Block House (http://www.block-house.de/block-house-restaurant-best-steaks-since-1968/block-house-qualitaet-ist-unsere-leidenschaft/block-house-lunch-time/)
Leider gibt es Die Schwäbin nicht mehr. Wer da für 6,90€ regulär etwas bestellte, der war pappsatt danach - und das alles bei auserlesenen Zutaten! Speisekarte Die Schwäbin (http://dieschwaebin.de/Speisekarte.pdf)
Schon mal im Tapasladen "Barcelona Tapas" gewesen? Oooberlecker sag ich dir, für 4,50€ bleiben keine Wünsche offen, und dann ist das Essen - huch - auch noch gesund! Sowas. 8)
Barcelona-Tapas in der Max-Brauer-Allee (http://www.barcelona-tapas.org/startseite/startseite-restaurant/speisen-getr%C3%A4nke/)
Also, erzähl mir hier nix, dass in einem guten Restaurant das günstigste Gericht 15€ kosten muss. :o
Aber wer weiß, vielleicht schlemmst du ja auch nur in solchen Läden (http://www.kempinski.com/de/hamburg/Restaurants%20and%20Bars/Seiten/RestaurantsAndBars.aspx). 8)
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Das alles gibt es ja nur, weil es gekauft wird. DAS ist doch das "Problem" dabei. Würden alle so denken und sich so ernähren wie Du, hätten wir wahrscheinlich ein traumhaftes Gemüseangebot. ;) Und warum sollte man da von oberer Stelle etwas ändern? Diese Betriebe stellen Arbeitsplätze, stellen Steuereinnahmen, etc.
Ährrrm.
Es ist ja nun nicht so, dass es reglmäßig Demonstrationen gäbe "Wir wollen blaugefärbte Süßigkeiten" oder "wir wollen allen möglichen Schund im Essen".
Das alles gibt es vorrangig deshalb, weil irgendjemand dachte "das lässt sich bestimmt verkaufen" - und dann wurde dat Zeuch gekauft und dann stellte man mehr davon her.
Wobei natürlich traurig genug ist, dass wir uns so viel komisches Zeug andrehen lassen.
(...in den USA werden alle Lebensmittel, die auf Mais- und Weizenbasis produziert werden, vom Staat dermaßen subventioniert, dass es tatsächlich billiger ist, sich von Fast Food zu ernähren als von frischem Gemüse & co. Sobald mir einfällt, wo ich das mal gesehen habe, sag ich bescheid :) )
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Ich weiß nichtmal, ob es großartig was bringen würde, "ungesunde" Nahrungsmittel teurer zu machen. Derjenige, der nicht jeden Cent drei Mal umdrehen muss, kauft sowieso, was er will und was ihm schmeckt.
Mit Alkohol ist das bei mir sogar umgekehrt. Egal, ob ein Bier nur 1,50 kostet, trinke ich trotzdem meinen Kirschsaft, auch wenn der fast drei Euro kostet. Von daher weiß ich nicht, ob man da überhaupt was über den Preis machen könnte...
Und in meinemLieblingsrestaurant in Kassel (wo ich vorher wohnte) bekommt man auch ein kööööstliches gesundes Hauptgericht unter zehn Euro. Und das trotz Produkten aus der "Nachbarschaft" und vom Biobauern. Da kommt sogar der Chefkoch höchstpersönlich noch an den Tisch und erkundigt sich, ob es schmeckt und erzählt einem auch gerne, wo das Essen herkommt, was man da grad verputzt.
Hach, ich vermisse den Laden... ::)
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messie
nee, im "Schanzenstern" war ich nie. Auch "die Schwäbin" kenne ich nicht. - Um beurteilen zu können, ob es sich um ein gutes Restaurant handelt, müsste ich dort schon was essen/gegessen haben - und ja, auch das Ambiente ist mir da "nicht völlig unwichtig". :)
Was soll ich mit den Preislisten? Die sagen mir nicht, ob das Essen dort gut ist oder nicht und auch nicht, wie das Restaurant aussieht, wie die Atmosphäre dort ist usw.
BlockHouse läuft für mich unter "gehobenem Fastfood". - Sorry.
Und dann unterscheide ich zwischen Lokal, Bar (also auch Tapas-Bar), Bistro, Fastfood-Laden, Grillbude und Restaurant.
Es gibt sicher Lokale, Bars und Bistros, Gaststätten ... in denen man etwas Gutes zu essen bekommen kann und dabei nicht tief in die Tasche greifen muss, die außerdem auch noch über ein originelles, gemütliches oder sonstwie ansprechendes, angenehmes, einladendes "Interieur" und Atmosphäre verfügen. :) Aber unter Restaurant verstehe ich dann doch noch etwas anderes.
Nee, das muss nicht gleich ein Hotel sein und es braucht auch keine Sterne-Küche.
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Naja, ich mag mich da jetzt nicht zwingend auf eine Wortklauberei namens "Restaurant" o.ä. festlegen. Wichtig war und ist mir lediglich, dass hierzulande viele verschiedene Orte, an denen man gemütlich etwas essen kann, bei weitem günstiger sind als McDo und Konsorten bei deutlich gesünderem Output.
"Asia Quick" etwa ist auch eine Fastfoodkette, ich habe aber meine Zweifel dass sie genauso schlecht sein sollen wie McDo oder Burger King etc. - dafür ist einfach viel zu viel Gemüse in ihren Gerichten ...
Just das ist aber auch das Problem: Nicht alles was sich "Fastfood" schimpft ist auch gleichzeitig ungesund.
Dein Argument, dass Block House "gehobenes Fastfood" wäre, ist durchaus berechtigt, es läuft in diversen Touristenführern tatsächlich unter "Fastfood".
Aber sind deswegen die Produkte wirklich genauso unausgewogen wie jene ihrer Konkurrenten ...? Ich behaupte: Nein!
Das zeigt doch nur einmal mehr, dass eine Besteuerung auf "ungesundes Essen" völlig ins Leere läuft. Denn was soll "ungesund" sein? Es mag vielleicht nicht alles rundum gesund sein, aber ab wann ist etwas ungesund, also schädlich?
Das ist die Gretchenfrage.
Eine, die meines Erachtens der Quadratur des Kreises gleichkommt.
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messie, allein die Anwesenheit von Gemüse in einem Gericht macht dieses nicht zwangsläufig zu einem "guten" Gericht. Gerade bei Asiaten kann es sein, daß für den Wok kein hochwertiges Öl benutzt wird und fertige Sauce aus nem Rieseneimer mit Geschmacksverstärkern. Das rettet das Gemüse auch nicht...
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Naja, das mit dem Gemüse war n bisschen schnippisch, geb ich zu. ;D
Unterm Strich aber bin ich doch davon überzeugt dass das Essen dort gesünder ist als bei McDo. und Co. und man vor allem für weniger Geld satter wird! Ein McDo-Menü hält ja nicht grade lange vor ...
Aber es geht genau genommen ja um etwas anderes: Der Artikel spricht vorzugsweise von Amerikanern. Dass in den USA viele Familien sich nahezu ausschließlich in den Fastfoodketten ernähren, ist kein großes Geheimnis.
Hierzulande finden sich dann doch andere Strukturen. Es mag vereinzelt Familien geben die sich ähnlich verhalten, dass sie aber ähnlich zahlreich sind wie in den USA, wage ich zu bezweifeln.
Um's kurz auf den Punkt zu bringen: Der Ruf nach einer "Dickensteuer" ist hier, wenn man den Vergleich zu den USA heranzieht, dann doch etwas übertrieben. Die Zahlen sprechen einfach dagegen (auch wenn eine von der Leyen es gerne anders darstellt).
Übergewicht in Deutschland laut Wikipedia: Maximal 33%, meist deutlich unter 30: *klick* (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbergewicht)
Übergewicht in den USA: Im Schnitt (!!) 30,6%, Diplomarbeit, Thema "Die Bekämpfung der Adipositas in den USA": *klick* (http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5503/1/Gartz_Nina.pdf)
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Das zeigt doch nur einmal mehr, dass eine Besteuerung auf "ungesundes Essen" völlig ins Leere läuft. Denn was soll "ungesund" sein? Es mag vielleicht nicht alles rundum gesund sein, aber ab wann ist etwas ungesund, also schädlich?
Das ist die Gretchenfrage.
Eine, die meines Erachtens der Quadratur des Kreises gleichkommt.
Als ungesund gilt meiner Ansicht nach zuviel Fettgehalt (insbesondere gesättigte Fettsäuren), hoher Zucker- oder Salzgehalt.
Aber eben, wie soll man das differenzieren? Meiner Meinung nach eine völlig unsinnige Idee.
Und Aufklärung ist sicherlich wichtig. Aber wenn der Wille sich aufklären zu lassen nicht da ist, wie ich das bei manchen aus der Erdbeerkäse-Generation vermute, bringt das auch nicht den gewünschten Effekt...
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Das zeigt doch nur einmal mehr, dass eine Besteuerung auf "ungesundes Essen" völlig ins Leere läuft. Denn was soll "ungesund" sein? Es mag vielleicht nicht alles rundum gesund sein, aber ab wann ist etwas ungesund, also schädlich?
Das ist die Gretchenfrage.
Eine, die meines Erachtens der Quadratur des Kreises gleichkommt.
Als ungesund gilt meiner Ansicht nach zuviel Fettgehalt (insbesondere gesättigte Fettsäuren), hoher Zucker- oder Salzgehalt.
Aber eben, wie soll man das differenzieren? Meiner Meinung nach eine völlig unsinnige Idee.
Und Aufklärung ist sicherlich wichtig. Aber wenn der Wille sich aufklären zu lassen nicht da ist, wie ich das bei manchen aus der Erdbeerkäse-Generation vermute, bringt das auch nicht den gewünschten Effekt...
Sehe ich auch so.
Ungesund ist nach meinem Dafürhalten wie schon gesagt alles, das stark denaturiert ist (also viele Industrielebensmittel, die man eben so in Supermärkten und Discountern kaufen kann). Vor allem dann, wenn es eben nicht nur selten, sondern regelmäßig gegessen wird (also täglich oder mehrmals in der Woche oder im Monat).
Das bezieht sich auch auf "Softdrinks" (Limonaden, Cola ...) - vor allem dann, wenn sie überwiegend aus Zucker oder künstlichen Süßstoffen/Zuckeraustauschstoffen und chemisch-synthetischen Aromen (und Farbstoffen) bestehen.
Es gibt ja auch leckere Limonade ohne Zucker (Haushaltszucker/Saccharose) und synthetische Aromastoffe - z.B. "Bio-Zisch" (ja, gibt´s im Bio-Laden) - schmeckt sehr lecker, aromatisch, erfrischend - nicht einfach nur pappig-süß. Aber auch diese halt nur selten - da darin natürlich Fruchtzucker enthalten ist (aber nur der natürlich in den Zutaten vorkommende, nicht zugesetzter Fruchtzucker - wie in vielen Industrielebensmitteln zugesetzt).
Ansonsten stellen grade diese ganzen zuckerhaltigen Getränke und "Lebensmittel" einen Hauptfaktor dar - es ist nicht immer oder nur das Fastfood, sondern gerade diese ganzen süßen Limonaden, die ganzen Knabberartikel (Kekse, Schokoriegel, Chips und all das Zeug), die eigentlich alle viel Zucker und/oder (gesättigte) Fette enthalten (oft auch viele Transfettsäuren!) - und insgesamt dadurch auch viel zu viele Kohlenhydrate aufgenommen werden (in Form von Stärke und verschiedenen Zuckerarten, die in den Industrielebensmitteln oft zu Hauf enthalten sind - gerade also in Knabberartikeln und Limonaden sowie Schokoriegeln, Keksen, aber auch oft zu viel Zucker in Joghurts, Puddings und Milchmischgetränken.
Gesünder ist es dann eben, darauf zu verzichten. Oder es nur dann zu essen, wenn man es selbst gemacht hat - da hat man dann die Möglichkeit, gesunde und natürliche Zutaten zu verwenden, also selbst zu entscheiden, was in das "Produkt" hineinkommt und was nicht und auch: in welchen Mengen jeweils was.
Wenn man es selbst macht, ist es zeitaufwändiger und man isst es daher schon seltener - außerdem schmeckt es auch (fast) immer tausendmal besser (selbst gemachte "Snacks", Kuchen, Kekse und überhaupt auch "normale" Gerichte/Hauptmahlzeiten/Essen).
Also wenn man diesen ganzen Knabberkram und Süßwaren weglässt (und bspw. also nur dann Kuchen und Kekse isst, wenn man sie selber gemacht hat - ohne Backmischung, klar oder sich auch nur auf "reine" Schokolade: gelegentlich in kleinen Mengen beschränkt) und auch sämtliche Limonaden und Säfte durch Tee und Wasser ersetzt, kann man schon abnehmen, denke ich. Wenn man sonst halt normal isst (also kein Fastfood, sondern viel Gemüse, etwas bis wenig Obst, Reis, Kartoffeln, Nudeln und - wenn - wenig Fisch und Fleisch, wenig Milchprodukte und am besten gar keine "Wurstwaren"/Wurst - weil Wurst auch eher stark verarbeitet ist, meistens auch Zucker enthält - und alles mögliche andere ...).
Ohne Bewegung/Sport kriegt man es allerdings auch nicht hin - das Fett muss halt in Muskeln umgewandelt werden, da Muskeln auch im Ruhezustand schon Energie verbrauchen (ja, das weiß inzwischen auch jeder, trotzdem sach ich´s nochmal).
Und dann "formt" Sport halt auch den Körper. ;)
Das Problem ist, wenn Leute aus Stress, Langeweile oder Frust/Kummer/Ärger essen - statt die Gefühle anderweitig "zu kompensieren", zu kanalisieren ...
Ja, ich kenne das auch - ganz besonders schlimm ist die Lust auf Schokolade in der "prämenstruellen Phase". ;D
Aber man kann es schaffen, das ein bisschen besser in den Griff zu kriegen - also halt auf die Mengen achten ... oder versuchen, Anderes zu finden, das an die Stelle des Essens rückt.
Bei Drogensucht ist es ja ähnlich - wenn Drogen als Krücke benutzt werden - um unangenehme Gefühle zu verdrängen, wegzudrücken oder um Hemmungen damit abzubauen oder aus Frust oder Langeweile ... konsumiert werden oder "zur Entspannung" ... - Auch da muss ja versucht werden, das anders geregelt zu bekommen: ohne Droge(n).
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Ist Subway denn jetzt gesund oder nicht?
Wenn ich da ein Vollkornsandwich mit Frischkäse, diversen frischem Gemüse und z.B. Hähnchenbrust esse, klingt das auf den ersten Blick nicht besonders ungesund.
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Aber der Zucker, die Transfette, das Salz und überhaupt alles im Dressing werden Dich einen langsamen, qualvollen Tod sterben lassen! ::)
(können wir hier bitte auch die "Es ist Kompliziert" - Möglichkeit zum Ankreuzen haben? Sicher gibt es viele Nahrungsmittelzusätze, die nicht als "gesund" bezeichnet werden können. Aber bevor sie wirklich "ungesund" sind, muss eine gewisse Menge schon gegessen werden.)(Sollten wir vielleicht Äpfel verbieten, weil robuste Leute wie nightnurse einfach das uuuungesunde Gehäuse mitessen? Wieviele Kilo Apfelkerne muss man essen, um an der Blausäure umzukommen? Na? )
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Na, dann nehmen wir doch mal das Beispiel Cola. Ist ja ein klassisches für ein "ungesundes" Getränk, schließlich enthält es Unmengen von Zucker und Koffein.
Was wird empfohlen, wenn jemand einen Kreislaufabsacker hat? Ja, ganz genau: Cola! Weil in dem Fall die Kombination Zucker/Koffein Gold wert ist, um dem Körper innerhalb kürzester Zeit wieder aufzupäppeln.
Zudem benötigt der Körper Zucker als Energieträger. Würde man sich komplett zuckerfrei ernähren, dann wäre nach wenigen Tagen Schicht im Schacht und man käme nicht einmal mehr vernünftig aus dem Bett, man wird zudem deutlich krankheitsanfälliger.
Es ist insofern nicht der Zucker selbst der Übeltäter, sondern dass man zuviel Zucker zu sich nimmt.
Jetzt aber die Gretchenfrage: Wenn in einem Lebensmittel sehr viel Zucker enthalten ist, ist das an und für sich schon schädlich für den Körper? Ich behaupte: Nein! Denn wenn man sich ansonsten extrem zuckerarm ernährt und dann eben seine Dosis Cola hat, dann wäre Cola in diesem Fall sogar sehr gesund und notwendig!
Ein Staat der dem Konsumenten vorschreiben möchte wie er seine Ernährung zu gestalten hat, greift m.E. zu sehr in Persönlichkeitsrechte ein. Klar, er möchte die Menschen motivieren sich ausgewogen zu ernähren. Das aber funktioniert aber auch -siehe eben- mit angeblich schädlichen Lebensmitteln, wenn ansonsten die Rahmenbedingungen stimmen.
Ein sehr guter Artikel im Übrigen zum Thema Zucker ist dieser hier:
Zucker - Auswirkungen auf den Körper (http://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html)
Dort wird im Einzelnen genau das erläutert, was ich in den zwei Absätzen zuvor schrieb.
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Was wird empfohlen, wenn jemand einen Kreislaufabsacker hat? Ja, ganz genau: Cola! Weil in dem Fall die Kombination Zucker/Koffein Gold wert ist, um dem Körper innerhalb kürzester Zeit wieder aufzupäppeln.
Ganz ehrlich: DAS hab ich noch NIE gehört. Kommt auch darauf an, warum der Kreislauf down ist. Cola wirkt auf den Blutzuckerspiegel, aber nicht auf den Blutdruck.
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Was wird empfohlen, wenn jemand einen Kreislaufabsacker hat? Ja, ganz genau: Cola! Weil in dem Fall die Kombination Zucker/Koffein Gold wert ist, um dem Körper innerhalb kürzester Zeit wieder aufzupäppeln.
(messie)
:o WER empfiehlt da Cola??
Normalerweise nimmt man da Traubenzucker zu sich - und das ist Glucose. Ganz und gar ohne Saccharose (von der hier überwiegend ja die Rede ist - sowie von Fruktose und Laktose - die alle diversen Industrielebensmitteln häufig zugesetzt werden, obwohl man sie gar nicht braucht: diese extra zugesetzten Zuckerarten) und ganz und gar ohne Koffein!
Zudem benötigt der Körper Zucker als Energieträger. Würde man sich komplett zuckerfrei ernähren, dann wäre nach wenigen Tagen Schicht im Schacht und man käme nicht einmal mehr vernünftig aus dem Bett, man wird zudem deutlich krankheitsanfälliger.
(messie)
Das hab ich im "ESSEN"-thread schon widerlegt.
Kein Mensch braucht für einen gesunden, funktionierenden Körper (Abläufe) zusätzlichen Zucker in Form von Saccharose.
Der Körper wandelt Stärke selbst in Zucker um. Es reicht daher völlig, wenn du Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln, Reis, Nudeln, Brot/Brötchen und/oder Obst zu dir nimmst - da überall ist Stärke enthalten bzw. Zucker (Fruchtzucker/Fruktose bspw.).
Es braucht absolut überhaupt nicht ein Bisschen zusätzlichen Zucker (Saccharose) oder künstlich/unnötig zugesetzten Frucht-/Milchzucker oder Glukosesirup oder Malzsirup oder Invertzuckersirup - sowas alles findest du in nicht wenigen Industrielebensmitteln! Braucht kein Mensch, kein Körper.
Sorry, aber: Cola ist niemals: gesund. Und niemals braucht auch nur irgendein Mensch Cola, um gesund zu bleiben oder zu werden - dafür brauchen Menschen andere Dinge, Nahrungsmittel!
Dann hatte ich oben geschrieben, dass die Sachen (sogenannte "Genussmittel") vor allem dann ungesund werden, wenn man sie nicht selten, sondern regelmäßig konsumiert - also: täglich oder mehrmals wöchentlich oder monatlich - und ja, auf die Mengen kommt es auch noch an.
Wenn ich zwei, drei Mal im Jahr ein Glas Cola trinke (wenn man schon mal bei dem Gesöff bleiben will), wird mir das kaum schaden.
Und Cola is auch nicht gleich Cola. ;D
Ein Staat der dem Konsumenten vorschreiben möchte wie er seine Ernährung zu gestalten hat, greift m.E. zu sehr in Persönlichkeitsrechte ein.
(messie)
Ich rede daher ja auch (s.o.) von Selbstverantwortung und Selbstdisziplin - aber genau da hapert, daran fehlt es ja offensichtlich ziemlich ...
Dein Link ("Zentrum der Gesundheit") -- also ich weiß ja nicht - da soll vor allem irgendwelches Nahrungsergänzungszeug beworben und verkauft werden ... Den halte ich nicht für seriös.
Aber hier is was, das hab ich bestimmt auch in "Essen" schon gepostet (garantiert!) :D :
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/1005/006_zucker.jsp
bitte mal rechts unter "Alle Beiträge" durchklicken und -lesen - sehr informativ - und: seriös. :)
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Würde man sich komplett zuckerfrei ernähren, dann wäre nach wenigen Tagen Schicht im Schacht und man käme nicht einmal mehr vernünftig aus dem Bett, man wird zudem deutlich krankheitsanfälliger.
Und wie schaffen es Diabetiker? Die ernähren sich nämlich sehr wohl zuckerfrei. Und nicht nur die. Ich kenne andere Leute, die sich erfolgreich ohne Zucker ernähren. Die leben auch noch.
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Dein Link ("Zentrum der Gesundheit") -- also ich weiß ja nicht - da soll vor allem irgendwelches Nahrungsergänzungszeug beworben und verkauft werden ... Den halte ich nicht für seriös.
Hä? Wo hast du das denn her? Dann zeig mir mal, was sie (*edit*: Konkret an Nahrungsergänzung, das Zucker ersetzen soll) verkaufen wollen ... ;)
In jenem Artikel werden alle Pro- und Contraargumente angeführt. Im Übrigen auch alle von dir angeführten! Hier wird nichts verschwiegen, auch die negativen Folgen von zuviel Zuckerkonsum und die Gefahr einer entstehenden Sucht nach Zucker.
Es wird aber eben auch nachgewiesen, dass Zucker notwendig für den Körper ist.
Du hast schon recht, wenn man sich Fruchtzucker zu Gemüte führt, dann reicht das völlig aus.
Was aber, wenn einem Obst schlicht nicht schmeckt? Bei manchen Obstsorten das Essen sogar wieder hochkommt? (Ich bin übrigens so einer.) Was, wenn deswegen die Kohlehydrate nicht ausreichen, um den Zuckerspiegel konstant zu halten? Dann sieht's nämlich anders aus und dann ist eine Ergänzung durch diese Ach so schlimmen Lebensmittel, in Maßen natürlich, durchaus sinnvoll.
Ich esse kein Obst, esse sehr selten Süßigkeiten (wie Schokolade), trinke aber wiederum verhältnismäßig viel Cola und ... habe so ausgezeichnete Blutwerte, dass mein Arzt mir kürzlich sagte, dass ich mich ja offenbar ausgezeichnet ernähren würde, das wäre sehr löblich. Soviel dazu. 8)
Jemandem von Staates aus per Preisregulierung vorschreiben zu wollen wie man sich seinen Ernährungsmix zusammenstellt um körperlich fit zu sein und zu bleiben halte ich jedenfalls für Entmündigung seitens desselben.
Es sollte letztlich jeder selbst entscheiden dürfen, welchen Weg einer gesunden Ernährung er einschlägt.
Und wie schaffen es Diabetiker?
Dafür fehlt mir das nötige Fachwissen. Ich weiß lediglich dass Diabetiker sich nicht komplett zuckerfrei, sondern extrem zuckerarm ernähren, weil der eigene Körper aufgrund fehlenden eigenproduzierten Insulins nicht in der Lage ist, den Zucker im Körper korrekt zu verarbeiten.
Wie da die Zusammenhänge und vor allem medizinischen Voraussetzungen sind, weiß ich nicht. Das sollten besser mal die Spezialisten medizinischerseits hier beantworten.
Meines Wissens jedenfalls ernähren sich auch Diabetiker nicht komplett zuckerfrei.
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Meines Wissens jedenfalls ernähren sich auch Diabetiker nicht komplett zuckerfrei.
Und das ist falsch. Die Diabetiker, die mir bislang begegnet sind, haben sich komplett zuckerfrei ernährt. Sie sind allenfalls auf Zuckeraustauschstoffe ausgewichen. Aber Industriezucker haben diese nicht zu sich genommen.
Es gibt sogar ganz andere Stimmen als die, die Du angeführt hast. Es gibt auch die Meinung, daß eine erhöhte Aufnahme von (Industrie-) Zucker dazu führen kann (!), daß der Körper irgendwann nicht mehr auf das Körpereigene Insulin anspricht. Infolge dessen produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr davon und geht irgendwann komplett in die Knie. Das nennt sich Insulinresistenz und ist die Vorstufe zum Typ-2-Diabetes. Dieses Phänomen GIBT es. Das heißt nicht, daß es bei jedem Colatrinker soweit kommt, aber die Möglichkeit, zu erkranken, besteht.
Nachtrag: es gibt auch nicht "den Diabetiker". Es gibt Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, innerhalb dieser Typen verschiedene Ausprägungen, und darüber hinaus noch diverse andere Diabetes-Typen wie beispielsweise Schwangerschaftsdiabetes. Von daher KANN man gar nicht sagen: "Sie ernähren sich alle mit bzw. ohne Zucker."
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(...) aber die Möglichkeit, zu erkranken, besteht.
Die besteht bei jedem Lebensmittel oder Stoff, wenn man von diesem zuviel zuführt. ;)
Ich übertreibe jetzt mal ein bisschen: Man stelle sich vor, der Staat entschließt sich dazu, auf alle Lebensmittel eine Steuer von 500% des aktuellen Preises zu erheben, außer auf Mineralwasser, Gemüse, Obst, Körnerbrot, Margarine, Milch und Reis, mit dem Ziel, dass sich der Bürger hauptsächlich von diesen als gesund eingestuften Lebensmitteln ernährt.
Mit anderen Worten: Vor allem arme Haushalte zwingt er dazu förmlich, sich ausschließlich von diesen Lebensmitteln zu ernähren (weil sie sich die anderen nicht mehr leisten können).
Würdest du da nicht auch dein Veto einlegen? Wenn du beispielsweise statt Margarine lieber Butter magst (oder gar besser verträgst) oder statt Reis lieber Kartoffeln isst?
So empfinde ich nämlich eine Steuer auf "ungesunde" Lebensmittel: Als Zwang seitens des Staates, als einen Eingriff in den eigenen Speiseplan - und das, obwohl man sich auch unter Zuhilfenahme "ungesunder" Lebensmittel gesund ernähren kann, wenn der Mix stimmt.
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Der Punkt ist doch, daß Dinge wie Schokolade, Cola oder auch mal ein BigMac nicht einfache Grundnahrungsmittel sind, sondern es sind Genußlebensmittel.
Cola enthält übrigens gar nicht so viel Koffein (von Fritzcola mal abgesehen), sondern sehr wenig. Ein Cola 0,2L enthält ca. 50mg Koffein, eine Tasse Kaffee (0,125L), enthält etwa 100mg. Quelle: http://www.test.de/themen/essen-trinken/meldung/Koffeinhaltige-Getraenke-Wenn-das-Herz-schneller-schlaegt-1117094-1117137/ (http://www.test.de/themen/essen-trinken/meldung/Koffeinhaltige-Getraenke-Wenn-das-Herz-schneller-schlaegt-1117094-1117137/)
Sinnvoll wäre allerdings wirklich, wenn wir in D auch endlich die "Ampel" zu den Angaben der Inhaltsstoffen setzen müßten.
Und gerade Eltern sollten mehr Ziel der Ernährungsaufklärung des Staates werden.
Steuern auf ungesundes machen wirklich wenig Sinn. Sinnvoller wäre vielleicht eher eine geringere Mehrwertsteuer auf frisches Obst und Gemüse, also eher belohnen als Strafen.
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Sie sind allenfalls auf Zuckeraustauschstoffe ausgewichen. Aber Industriezucker haben diese nicht zu sich genommen.
Ich rede auch nicht ausschließlich von Industriezucker, sondern von Zucker allgemein, auch z.B. dem angesprochenen Fruchtzucker. :)
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Muss ich?
Diabetiker aller Couleur versuchen, nach Möglichkeit auf zugesetzten Zucker in Form von Saccharose und Glucose zu verzichten.
Ganz und gar "zuckerfrei" ernährt sich kein Mensch, denn wir essen alle Kohlenhydrate - und die gibt es vom Monosaccharid / Einfachzucker (wie Glucose und Fructose) bis zum Polysaccharid / Vielfachzucker (wie Stärke und Zellulose).
Nähere Einzelheiten wissen Google oder Wikipedia.
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Na, dann nehmen wir doch mal das Beispiel Cola. Ist ja ein klassisches für ein "ungesundes" Getränk, schließlich enthält es Unmengen von Zucker und Koffein.
Was wird empfohlen, wenn jemand einen Kreislaufabsacker hat? Ja, ganz genau: Cola! Weil in dem Fall die Kombination Zucker/Koffein Gold wert ist, um dem Körper innerhalb kürzester Zeit wieder aufzupäppeln.
wenn jemand einen kreislaufabsacker hat, kann er auch einen löffel zucker pur zu sich nehmen.
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Sie sind allenfalls auf Zuckeraustauschstoffe ausgewichen. Aber Industriezucker haben diese nicht zu sich genommen.
Ich rede auch nicht ausschließlich von Industriezucker, sondern von Zucker allgemein, auch z.B. dem angesprochenen Fruchtzucker. :)
messie - nochma:
Kein Mensch braucht Zucker extra - auch nicht Fruchtzucker - grade der (Fruktose oder auch Fructose genannt/geschrieben) macht Diabetikern oft Probleme - wir hatten das im "ESSEN"-thread doch schon ausführlich (genau die Diskussion um den Fruchtzucker).
Kein Mensch muss, um gesund zu bleiben (!), Zucker extra zu sich nehmen - es reicht völlig, Kohlenhydrate in Form von Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel - die daraus hergestellten Nahrungsmittel - also Nudeln, Brot ...), Kartoffeln, Reis oder auch Haferflocken, Amaranth, Quinoa, Hirse ... (sind auch eiweißhaltig, soweit ich weiß), Hülsenfrüchte und Gemüse zu sich zu nehmen - da musst du noch nicht mal Obst essen! Der Körper wandelt die in diesen Nahrungsmitteln (ohne Obst!) enthaltene Stärke selbst in Zucker um - es braucht nicht ein Miligramm Zucker extra, weder Milchzucker, noch Fruchtzucker noch Haushaltszucker noch Zuckeraustauschstoffe - auch keinen Apfeldicksaft oder Agaven- oder Ahornsirup ... - also:
Kein Mensch braucht (für Gesundheit) Limonaden, Cola, süße Milchmischgetränke, Süßigkeiten, Knabberkram, Honig, Marmelade ... - NICHTS DAVON braucht man.
Es ist nur reine Geschmackssache/Genuss/Luxus. Und sollte daher in Maßen (also nicht täglich und nur in kleinen Mengen) gegessen/getrunken werden. Sollte ... ;D
Siehe der von mir eingestellte link oben (wdr, quarks&co. - dort unter "Alle Beiträge" -> 5 Mythen über Zucker ...).
Nein, ich will mir auch nicht vom Staat vorschreiben lassen, was ich essen darf und was nicht und in welchen Mengen ...
Aber es wäre schon sinnvoll, wenn es ein Regulativ gäbe - Selbstverantwortung/Disziplin ("Maß halten" ...) scheint bei vielen nicht zu funktionieren, Aufklärung auch nicht - was könnte sonst also "helfen" ??
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Nein, ich will mir auch nicht vom Staat vorschreiben lassen, was ich essen darf und was nicht und in welchen Mengen ...
Aber (...)
Zwei Aussagen, die nicht zusammenpassen. ;)
Darum geht's doch letztlich: Willst du, dass dir der Staat vorschreibt was du essen sollst? Nein? Dann solltest du dich jenen anschließen die sagen "geht gar nicht was die da angeblich vorhaben."
Alleine schon deswegen weil der Staat niemals genug Ahnung zusammenkriegen wird, um die richtigen Waren zu besteuern.
Ich wette, dass auf der Liste der "schlechten" Lebensmittel irgendeins drauf sein würde, das bei dir auf jener der "guten" landen würde, Kallisti.
(...) was könnte sonst also "helfen" ??
Mehr Aufklärung. Ganz einfach.
Kreative Aufklärung, zielgruppenorientiert, gut platziert, gut aufbereitet. Dann erreichst du auch jene, die du gerne erreichen möchtest.
Über den Preis erreichst du in den Köpfen der Menschen jedenfalls gar nix. Null. Nada. Niente.
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Mehr Aufklärung. Ganz einfach.
Kreative Aufklärung, zielgruppenorientiert, gut platziert, gut aufbereitet. Dann erreichst du auch jene, die du gerne erreichen möchtest.
mein reden
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messie
ich rede ja auch die ganze Zeit nicht davon, etwas zu besteuern (s. was ich bisher in diesem thread alles schrieb).
Aber ich habe Zweifel, dass es mit "Aufklärung" getan ist - denn - wie colourize schon schrieb - sind wir doch eigentlich mehrheitlich ziemlich "aufgeklärt" - also die meisten Leute wissen durchaus, was als gesund gilt und was (welche Lebensmittel) nicht. Das ändert aber dennoch nichts an ihrem Verhalten, an ihrer (alltäglichen) Art, sich zu "ernähren".
Und ich halte auch nichts davon (wie Eisbär? schrieb), vor allem Eltern "aufzuklären".
Es ist ja auch bekannt, dass gerade Frauen und insbesondere Mütter sich gesünder ernähren als "der Durchschnitt" - vor allem: als viele Männer.
Das Problem ist ein anderes bzw. sitzt tiefer - es hat etwas mit unserer "Kultur", Gesellschaft zu tun: mit unserer Art, Essen, Nahrung(smittel) zu betrachten - mit der ständigen Verfügbarkeit und den Massen an Essen.
Dass wir eigentlich fast immer und fast überall "alles" essen (können). - Und das in rauhen Mengen und XXL und mit extra Portion Sahne, Schokolade - "Genuss" (wie es in der Werbung heißt) - einerseits und andererseits es ja auch schon fast zum Volkssport geworden ist, Diäten zu machen oder zu fasten und dafür spezielle "Urlaube", "Kuren" durchzuführen - läuft dann paradoxerweise auch unter "Wellness" - also: erst das große Fressen (allgegenwärtig auch im TV - Kochshows, Werbung, aber auch draußen: überall Buden, Cafés, Bäckereien, Snackbars, Bistros, Eisstände ... essen im Vorbeigehen ... "to go", genau ...), dann das "wellness-Fasten" oder die "Diät".
Es geht darum, dass wir uns eigentlich nur noch vollstopfen, oft wahllos, oft nicht bewusst, oft einfach nur, um schnell den Hunger zu stillen oder auch: die Gelüste! Oft auch, weil es grade die Uhrzeit ist oder aus Höflichkeit oder Frust, Stress, Langeweile - oft: zu schnell, zu viel und zu viel vom "Falschen". Oft, weil es einfach "so gut schmeckt" (obwohl wir eigentlich gar keinen HUNGER hatten, sondern nur Lust oder Appetit oder nicht aufhören können ...).
Wir essen heute oft, ohne wirklich Hunger zu haben. Hunger hat man, wenn man zwischen den Mahlzeiten (je nach dem, woraus die Mahlzeit bestand) mindestens (!) ca. 3 bis 4 Stunden GAR NICHTS isst - man kann auch gerne mal 6 bis 8 Stunden vergehen lassen - dann weiß man immerhin, was Hunger(gefühl) ist und verwechselt es nicht mit Appetit (haben). ;)
Wir sind maßlos im Essen, im Schlemmen, im - vermeintlichen! - "Genießen".
Essen als Ersatz(befriedigung). Oder aus Zwang oder aus Disziplin- und Maßlosigkeit. Aber mit Genuss hat das nichts zu tun. Und mit Gesundheit und Ernährung auch nicht.
Das Problem liegt meiner Ansicht nach also nicht nur bei Einzelnen oder bestimmten "Gruppen", sondern in unserer heutigen Gesellschaft, unserem heutigen allgemeinen Umgang mit Essen, mit Lebensmitteln überhaupt.
Wir essen nicht mehr, damit unser Körper gesund und funktionsfähig ist, sein kann und bleibt, sondern überwiegend aus anderen Gründen (also: Lust, Appetit, Frust, Langeweile, weil alle es so machen usw.).
Erst mal daran müsste sich etwas ändern: mehrheitlich! Dann gäbe es von alleine schon weniger "ungesunde Lebensmittel", weniger stark Übergewichtige und weniger perverse Auswüchse á la "XXL" und "all you can eat" ...
Eine sehr passende und interessante Sendung kam heute zu genau diesem Thema im Radio (HR2):
Todsünden: (6) Das große Fressen - Völlerei als Sünde gegen die Gesundheit
http://podcast.hr-online.de/hr2_wissenswert/podcast.xml
(Bitte nicht vom Begriff "Todsünden" schrecken lassen - es ging nicht wirklich um Religion ...!)
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ich rede ja auch die ganze Zeit nicht davon, etwas zu besteuern
... also war's dann ja wohl offtopic 8)
Aber ich habe Zweifel, dass es mit "Aufklärung" getan ist - denn - wie colourize schon schrieb - sind wir doch eigentlich mehrheitlich ziemlich "aufgeklärt" - also die meisten Leute wissen durchaus, was als gesund gilt und was (welche Lebensmittel) nicht. Das ändert aber dennoch nichts an ihrem Verhalten, an ihrer (alltäglichen) Art, sich zu "ernähren".
Ach, das würde ich sooo nun auch nicht sagen ...
Das derzeitige Problem ist, dass die "Aufklärung" in erster Linie über Lebensmittelskandale läuft heutzutage.
Wenn's dann mal wieder eins gab, dann vergrößert sich der Kreis jener Personen, die sich von da an dann anders ernähren. (Nicht immer gesünder, aber doch bewusster)
Nicht alle bleiben dabei, aber es gibt nach dem Abebben der Schlagzeilen doch noch genug Menschen, die es doch tun.
Und dass sich dank Aufklärung (und eben nicht Preisregulierung) in den letzten Jahrzehnten sehr wohl was getan hat, erlebst du jeden Tag live mit, Kallisti: Du schwörst ja so auf Bio -> in den 80ern gab's das höchstens mal im Reformhaus oder irgendwelchen Ökoläden, da "Bio" sowas von verpönt war!
Da hat sich das Bewusstsein der Menschen schon sehr stark verändert, auch was das Bewusstsein angeht, sich gesund ernähren zu wollen. Fettarme Artikel, Bioartikel, all das ist der Renner im Vergleich zu früher, und dass die Eier mit der "0" stärker nachgefragt sind als jene mit der "1" gibt's auch noch nicht ewig.
Zum Thema Aufklärung: Ich kann mich an jenen Werbespot mit Ingolf Lück erinnern, als er ganz verschämt die Kondome unter irgendwas anderem auf dem Laufband packt und die Dame an der Kasse dann etwas der Sorte "Eeeernaaaaa, wieviel kosten die Kondoooomeeeeee nochmaaaaaal?" quer durch den Laden brüllt. Er endet dann, dass die ältere Dame neben ihm noch den genauen Preis nennt.
Vermutlich kennt so ziemlich jeder den Spot, der ihn damals gesehen hat!
Just jener Spot hat mehr für die Aufklärung getan als jeder ernste Aids-Warnwerbespot. Einfach, weil er die junge Zielgruppe ansprach, weil er keinen Zeigefinger hob und weil er jedem gut im Hirn haften blieb.
Aufklärung dieser Sorte jedenfalls fehlt nahezu komplett. Wenn, dann versucht man mit Schockdokus die Leute aufzuklären oder mit einem Zeigefinger der so lange erhoben ist, dass er schon längst abgestorben sein müsste ;D
Wenn sie gut gemacht ist, kann sie sehr, sehr effektiv sein.
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die Dame an der Kasse
Hella von Sinnen! Eeeernaaaaa
Nein, "Tina"! Er endet dann, dass die ältere Dame neben ihm noch den genauen Preis nennt.
Zwischendurch sagt aber noch die attraktive Frau einen falschen Preis, die ältere korrigiert "die sind im Angebot!"
Vermutlich kennt so ziemlich jeder den Spot, der ihn damals gesehen hat!
Oder hat wie Du zumindest die Message behalten ;D
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Gib's zu, du hast auf youtube heimlich nochmal nachgesehen ;)
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Wir sind maßlos im Essen, im Schlemmen, im - vermeintlichen! - "Genießen".
Richtig.^^ Gerade der maßlose Genuss wird gern mit Phrasen wie "Fett ist ein Geschmacksträger" etc. gerechtfertigt.
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Ein weiterer Aspekt:
Wir essen zuviel, weil wir biologisch/genetisch so programmiert sind. Bis vor (paläontologisch gesehen lächerlich) kurzer Zeit war es nämlich durchaus so vorgesehen und von großem Vorteil, sich mit einer ordentlichen Menge an Körperfett für schlechte Zeiten zu wappnen und das auch noch mit möglichst wenig körperlichem Aufwand. Das Verlangen nach möglichst viel Süßem (Honig, Früchte) und Fettem (Fleisch/Fisch, Nüsse, Öl) ist demnach im Bauplan des Menschen (und nicht nur des Menschen) fest verankert.
Dass heutzutage in unserer westlichen Kultur solche schlechten Zeiten (momentan!) nicht mehr vorkommen, hat unser Körper noch nicht bemerkt...^^ Unser natürliches Verlangen nach bequem erreichbarem Fett und Süßem wird leider von der Nahrungsmittel- und Werbeindustrie kräftig ausgenutzt. Und statt dieses Verlangen wie von der Natur vorgesehen mit zumindest halbwegs naturbelassenen Lebensmitteln zu befriedigen, greift der Mensch gern zu gehaltvollen, komfortablen Speisen - auch wenn diese leider oft minderwertig sind.
Tja, wo soll man da ansetzen? Mit "Aufklärung", welcher Art auch immer, ist es offensichtlich nicht getan. Die meisten Leute wissen genau, wie man sich - theoretisch - gesund ernährt, und tun es doch nicht, sondern machen weiter wie bisher - nur jetzt mit schlechterem Gewissen... ;)
Und sollten ungesunde/minderwertige (nach welcher Definition auch immer) Lebensmittel tatsächlich verteuert werden, greifen die ärmeren Menschen höchstwahrscheinlich deswegen nicht zum "besseren" Essen, sondern im Gegenteil eher zu noch billiger produzierter, also noch schlechterer Nahrung.
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Ungarn, das demokratische Vorbild Europas, hat's gemacht:
Ungarn will Bürger mit Chips-Steuer erziehen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,783873,00.html)
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Ich gebe zu bedenken, dass nicht alles was billig ist gleich "schlechte Lebensmittel" sind. Die prozentuale Zunahme der Adipositas-, Herzinfarkt- und Bluthochdruckkrankheiten kommt nicht nur vom Essen. Es ist eine so genannte Zivilisationskrankheit. Wie weiter oben schon erwähnt hat sich die Welt schneller entwickelt als unser Körper, der lebt irgendwie von den biologischen Abläufen immer noch in der Steinzeit. Dort brauchte man die Fettspeicher im Winter, Energiereserven für die Jagd, aber was jagen wir heute denn noch?
Wir sind übersättigt mit Läden, Supermärkten, alle gut erreichbar und mit einem Angebot, dass noch nie so groß war. Wenn ich mir den Arbeitstag von machen LÖeuten so vorstelle: Aufstehen, mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage, ins AUto, mit dem Auto zur Arbeit, den ganzen Tag sitzen, dann wieder ins Auto und ab nach Hause. Da fehlt meiner Meinung nach einfach die Bewegung. Wie soll der Körper ohne Anstrengung Fett verbrennen? QVZ und andere bieten das Abnehmen auf dem Sofa an. Ein fraglicher Trend, was meine Ansichten angeht. Es ist eher der Mangel an Bewegung und die "Zuvielitis" der Neuzeit. Erwiesenermaßen kann der Mensch sich kurzfristig 7+2 Dinge merken. Wenn man nun vor einem Regal steht, dann sehe ich wie viele Sorten alleine an Marmelade??? 17? 20? Was ist in sichtweite oder nehme ich die mit oder ohne Stückchen? Das Angebot überschwemmt uns einfach und über alles kann man auch nicht aufklären... Jeder muss heutzutage seinen Mittelweg finden, aber ohne Anstrengung wird es so oder so nicht gehen.
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"Dänen müssen ab sofort Fettsteuer zahlen"
"Fett gilt als ungesund - und ein Staat kann das Verhalten seiner Bürger am einfachsten über eine entsprechende Besteuerung lenken. Deshalb gibt es in Dänemark nun eine Fettsteuer. Die führt etwa dazu, dass Butter rund 30 Cent teurer wird."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,789513,00.html
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"Dänen müssen ab sofort Fettsteuer zahlen"
"Fett gilt als ungesund - und ein Staat kann das Verhalten seiner Bürger am einfachsten über eine entsprechende Besteuerung lenken. Deshalb gibt es in Dänemark nun eine Fettsteuer. Die führt etwa dazu, dass Butter rund 30 Cent teurer wird."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,789513,00.html
Sicher, dass heute nicht doch der 1. April ist?? Bin mal gespannt, wie viele Imbissbuden, Restaurants & Co. dort demnächst dichtmachen werden deswegen ...
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Ich fände es ziemlich unglaublich, wenn ich für meinen erheblichen Kalorieninput auf Kohlenhydrate umsteigen müsste, weil ich mir Fett nicht mehr leisten kann... >:(
(Kohlenhydrate machen mich fett. Fett nicht.)