Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Steuern auf ungesunde Ernährung  (Gelesen 21651 mal)

colourize

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #15 am: 26 August 2011, 14:26:59 »

Zitat
Ich meine, dass ich mit meiner Ernährungsweise nicht auch noch vom Staat bevormundet und zu einem besseren Menschen umerzogen werden will.

Das willich auch nich. Aber wie würdest du das Problem lösen oder zumindest angehen - dass es immer mehr stark übergewichtige Menschen (und Kinder!) weltweit gibt (zumindest und vor allem da, wo man regelmäßigen Zugang zu Industrienahrung und Fastfood hat), die sich oft nicht wohlfühlen mit/in ihrem Körper (egal, ob bereits krank oder noch nicht krank)?
Ich denke nicht, dass es Aufgabe des Staates ist, einen Kampf gegen die Fettleibigkeit seiner Bürger zu führen. Wie Eisbär schreibt - Aufklärung ja, jeder sollte wissen dass es verschiedene Arten der Ernährung gibt und manche eben besser und andere eben im Übermaß schlechter für die Gesundheit sein können. Aber wenn jemand sich selbst durch Fehlernährung dann trotzdem meint schaden zu müssen, ist das einzig und alleine seine eigene Sache.

Und mal ehrlich: jeden zweiten Abend kommt gefühlt in der Glotze ne Sendung über Ernährung. Ich glaube nicht, dass es einem soo großen Anteil der Menschen unbekannt ist, was eine gute Ernährung ist und was weniger.

Btw. halte ich aber auch die Verwissenschaftlichung von Ernährungsgewohnheiten eher für ein Teil des Problems als ein Teil seiner Lösung. Ich esse fast immer genau das, worauf ich Bock habe und zwar genau so viel, bis ich satt bin. Der Körper sagt einem schon was er gerade braucht. Ich bin mit dieser Verfahrensweise bislang eigentlich immer gut gefahren, finde ich.
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sober

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #16 am: 26 August 2011, 15:36:03 »

Ich brauch kein Mc Doof, Cola, Naschen und Pizza um mein Übergewicht zu halten. Und nun? Ich koch richtiges Essen mit frischen Zutaten, verziehte auf Fertigsaucen, Sahne, Butter usw. Kaum ein Lebensmittel, was ich kaufe, zählt zu den "bösen".  Ich ess einfach zu viel, weil es mir schmeckt ^^
Da würden irgendwelche peinlichen Erziehunsmaßnahmen des Staates auch nix dran ändern. Sorry, aber der Staat muss nicht überall eingreifen. Wenn die Menschen zu dumm sind, um zu erkennen, dass man sich nicht von Haribo und Mc Donalds ernährt, dann geht der Mensch halt ein. Verdient hat er es. Wir haben sonst schon keine Freinde mehr, die in der Nahrungskette über uns stehen. Da hat es die Natur recht gut hinbekommen, dass Mensch diese Rolle einfach direkt mit einnimmt (wenn auch nicht sonderlich effektiv bisher).

Ich will nicht, dass mir der Staat noch mehr vorschreibt, wie ich zu leben hab, nur weil ein paar Mitglieder des selbigen zu blöd für alles sind.
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messie

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #17 am: 26 August 2011, 15:39:07 »

Zitat
Aber wie würdest du das Problem lösen oder zumindest angehen - dass es immer mehr stark übergewichtige Menschen (und Kinder!) weltweit gibt (zumindest und vor allem da, wo man regelmäßigen Zugang zu Industrienahrung und Fastfood hat), die sich oft nicht wohlfühlen mit/in ihrem Körper (egal, ob bereits krank oder noch nicht krank)?

Wie wär's mal zur Abwechslung einfach mal mit Subventionieren gesunden Essens? Etwa durch eine nochmal verringerte Mehrwehrtsteuer auf Obst und Gemüse, Fruchtsäfte mit Saftanteil 100%?

Moment, da höre ich jetzt irgendwo da hinten in der Ecke "das klappt doch gaarnicht, billiger werden die Produkte trotzdem nicht."

Dazu kann ich nur antworten: Eben!
In den Preis eingreifen bei Lebensmitteln staatlicherseits bringt nahezu überhaupt nichts. Es erhöht lediglich die Gewinnmargen der Lebensmittelindustrie. Würde man beispielsweise eine Mehrwehrtsteuer von einem Prozentpunkt auf jedes "ungesunde Essen" (was immer das dann auch sein soll) erhoben werden glaubt doch sicher niemand im Ernst, dass die Lebensmittelindustrie das Produkt um nur dieses eine Prozent erhöht. ;)

Zum Zweiten: Mal bewusst auf die Preise des Essens der Fastfoodketten geachtet? Die sind doch jetzt schon hierzulande jenseits von gut und böse! Kann mich dunkel erinnern dass n stinknormales Menü bei Burger King, McDo und Co. inzwischen über 6€ (oder sind es mittlerweile gar 7? Geh in die Läden nahezu nie ...) kostet. Da ist jedes Mittagsmenü nahezu jeden Restaurants günstiger!
Will heißen: Nur weil das ungesunde Essen teurer ist, wird's deswegen nicht weniger gekauft und verbraucht.

Das Einzige das dagegen hilft ist Aufklärung.
Also Aufklärung im Sinne der Extras von "Super Size Me", die mal klären was in so einem McDo.-Bürger wirklich steckt und warum McDo-Pommes eigentlich nicht verderben, Aufklärung im Sinne, dass man per Werbung und Aufklärungskampagnen gegenüberstellt, was ungesundes Essen dem Körper eigentlich antut und was gesundes umgekehrt Gutes bewirkt.

Aber, nun ja, solche Aufklärungskampagnen kosten ja Geld. Auf Geldausgeben (außer gegenüber Banken, Hoteliers oder Vermögende) gegenüber dem Volk stehn die Politiker nicht so.  8)
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Kaffeebohne

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #18 am: 26 August 2011, 15:57:50 »

Die sollte man finanziell belasten: wenn sie überwiegend ungesunde (bspw. stark denaturierte, zu fett- und zuckerhaltige) "Lebensmittel" vermarkten - und damit unglaublich reich werden!
Das können sie aber auch nur werden, weil es genug Käufer für ihre Produkte gibt.


Denen kann man letztlich nur durch eine gewisse "erzieherische Bevormundung" helfen - wie heißt es: "Manche muss man zu ihrem Glück zwingen." So widersprüchlich das zunächst klingen mag.   ;D
Das selbe könnte man aber auch über Lebensmüde sagen. Wenn es keine Pflicht zum Leben gibt, darf es dann eine Pflicht, sich gesund zu ernähren geben? Ich denke nicht... Was für mich "Glück" ist, kann für einen anderen Menschen schon etwas anderes bedeuten.


Ich brauch kein Mc Doof, Cola, Naschen und Pizza um mein Übergewicht zu halten.

(...)
Ich will nicht, dass mir der Staat noch mehr vorschreibt, wie ich zu leben hab, nur weil ein paar Mitglieder des selbigen zu blöd für alles sind.
Das unterschreibe ich.  :)


Aufklärung finde ich gut. Informationen sind allerdings im Internet zugänglich, und soweit ich weiß, wird in manchen Kindergärten mit den Kindern gekocht. Die Möglichkeiten, sich zu informieren, GIBT es also. Aber wenn kein Interesse da ist, dann wird man es den Menschen auch nicht einprügeln können...
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Kallisti

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #19 am: 26 August 2011, 17:18:56 »

Zitat
Aber wenn jemand sich selbst durch Fehlernährung dann trotzdem meint schaden zu müssen, ist das einzig und alleine seine eigene Sache.
(colourize)

Ist es das? Oder anders gefragt: Sollte es das auch sein? Was ist mit Verantwortung? Wenn man Kinder hat z.B., ist es nicht "einzig und alleine" die Sache des Einzelnen. Und dann:
Wenn Leute also aufgrund ihrer Verantwortungslosigkeit, Bequemlichkeit, Disziplinlosigkeit, Maßlosigkeit doch krank werden (z.B. durchs Rauchen, hohen Alkoholkonsum, falsche Ernährung ...) - also wissentlich krank werden, also: ihre Gesundheit wissentlich und absichtlich aufs Spiel setzen und dann krank werden - dann muss da doch die "Solidargemeinschaft" ran oder?

Und wie lässt sich das (moralisch) rechtfertigen - dass einige die Bequemlichkeit, Maßlosigkeit, Gleichgültigkeit ... anderer "bezahlen", ausbaden müssen?

Wenn Leute sich selbst unbedingt schaden wollen/müssen, ist das ihre Entscheidung, richtig. Nicht aber, wenn da andere mit reingezogen werden, die für den Schaden dann also auch aufkommen müssen, obwohl sie ihn gar nicht (mit-) verursacht haben. - Oder sehe ich da was falsch?

Es geht nicht darum, Bestimmtes allen Menschen generell und pauschal zu verbieten - es geht darum, die Leute (die Erwachsenen!) zur (Selbst-) Verantwortung zu ziehen. Und nicht den (irgendwann wahrscheinlich) entstehenden oder entstandenen (gesundheitlichen) Schaden auf andere abzuwälzen bzw. diese den Schaden mittragen zu lassen.



Zitat
Btw. halte ich aber auch die Verwissenschaftlichung von Ernährungsgewohnheiten eher für ein Teil des Problems als ein Teil seiner Lösung. Ich esse fast immer genau das, worauf ich Bock habe und zwar genau so viel, bis ich satt bin. Der Körper sagt einem schon was er gerade braucht. Ich bin mit dieser Verfahrensweise bislang eigentlich immer gut gefahren, finde ich.
(colourize)

O bitte --- ! Nur weil das bei dir so funktioniert, funktioniert es doch längst nicht bei allen anderen Menschen auch so!
Den anderen "sagt" "ihr Körper" (bzw. ihr Lustprinzip), dass sie Fastfood und jede Menge zuckerhaltige "Softdrinks" brauchen! Und zwar genau so viel, bis sie "satt" sind. (Was manche unter "satt" verstehen, läuft aber eher unter: überfressen, bis zur Übelkeit, nein, das ist NICHT selten! Und bei vielen stellt sich schon gar kein Sättigungsgefühl mehr ein!!!)



Zitat
Quote from: Kallisti on Today at 12:39:45

    Die sollte man finanziell belasten: wenn sie überwiegend ungesunde (bspw. stark denaturierte, zu fett- und zuckerhaltige) "Lebensmittel" vermarkten - und damit unglaublich reich werden!

Das können sie aber auch nur werden, weil es genug Käufer für ihre Produkte gibt.
(Kaffeebohne)

Klar, aber die Mehrheit lebt eben nun mal nach dem "Lustprinzip" - und will sich nicht (selbst) disziplinieren. Da nützt dann auch "Aufklärung", das Wisssen um gesunde Nahrungsmittel/Ernährung nichts. Und wieder andere sind einfach echt zu blöd dazu. - Was ist mit denen? (Die für sich selbst also gar nicht wirklich die Verantwortung tragen können! ? Auch @colourize.)


Zitat
Quote from: Kallisti on Today at 12:39:45

    Denen kann man letztlich nur durch eine gewisse "erzieherische Bevormundung" helfen - wie heißt es: "Manche muss man zu ihrem Glück zwingen." So widersprüchlich das zunächst klingen mag.   ;D

Das selbe könnte man aber auch über Lebensmüde sagen. Wenn es keine Pflicht zum Leben gibt, darf es dann eine Pflicht, sich gesund zu ernähren geben? Ich denke nicht... Was für mich "Glück" ist, kann für einen anderen Menschen schon etwas anderes bedeuten.
(Kaffeebohne)


Moment, Moment!  ;D  Beim Suizid geht´ nicht ums "Glück(-lichsein oder -werden)"! Das sind doch zwei verschiedene Paar Stiefel!

Es soll keine Pflicht von außen geben, für all diejenigen, die intelligent genug sind (zu wissen, was sie mit sich und ihrem Körper, ihrer Gesundheit machen). Ich sprach von denen, die "zu dumm" sind. - Bitte die Aussage dann vollständig zitieren. ;)
Denn die gefährden/schaden ja eben nicht nur sich selbst (weil sie evtl. gar nicht anders können, aufgrund ihrer "Dummheit" ...), sondern auch ihren Kindern (die sie durchaus haben, leider).

Und dann geht es wie gesagt bei "Lebensmüden" nicht darum, irgendetwas innerhalb des Lebens noch zu tun, sondern die, die sich suizidieren (wollen) steigen ja komplett aus der Existenz, aus dem Dasein (und aus allem, das es beinhaltet) aus - wie gesagt, nicht: um "Glück zu finden" oder "glücklich zu werden" - denn das geht bekanntlich nach dem Sterben nicht (mehr).

Daher hinkt der Vergleich dann doch etwas, find ich.



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messie

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #20 am: 26 August 2011, 17:43:52 »

Zitat
Ich sprach von denen, die "zu dumm" sind.

Und du glaubst, ausgerechnet jene, die "zu dumm" für eine ausgewogene Ernährung sind, kaufen sich dann das fette Steak nicht mehr, nur weil's plötzlich nen Euro mehr kostet?
Optimist.  ;D
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colourize

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #21 am: 26 August 2011, 17:57:00 »

Mal abseits meines Unwillens in Sachen Bevormundung durch den Staat. Welches sind denn die bösen Lebensmittel, die mit einer höheren Steuer belegt werden sollen?

Whopper sind ganz böse. Okay, da sind wir uns einig. Aber nicht die Tomatenscheibe, die ist okay. Aber der Fleischanteil. Und die Mayo. Besteuern wir nun alles Fleisch höher? Oder nur Hackfleisch? Oder nur Hackfleisch, wenn daraus ein Burger wird? Wie ist es mit der Mayo? Ist das darin enthaltene Ei böse? Oder das Öl? Wollt ihr allen ernstes Öl verteuern, das ein Grundnahrungsmittel ist und - wie alles: in Maßen genossen - wichtig für die Ernährung?
Vielleicht ist aber auch die Käsescheibe the evil fat devil himself? Käse besteht ja bekanntlich aus Milch, aber Milch höher besteuern? Die ist doch soooo gesundgesund! Vielleicht sollte man also Milch nur dann höher besteuern, wenn daraus ein länger haltbares Produkt hergestellt wird (Käse)...  :o

Das macht doch schon aus dieser Perspektive alles überhaupt keinen Sinn.
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colourize

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #22 am: 26 August 2011, 18:00:52 »

Zitat
Ich sprach von denen, die "zu dumm" sind.

Und du glaubst, ausgerechnet jene, die "zu dumm" für eine ausgewogene Ernährung sind, kaufen sich dann das fette Steak nicht mehr, nur weil's plötzlich nen Euro mehr kostet?
Optimist.  ;D
Steaks (und zwar welche aus Rind, und nur die verdienen diesen Namen) haben eigentlich keinen besonders hohen Fettgehalt, vielleicht so 15%.
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Kaffeebohne

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #23 am: 26 August 2011, 19:21:38 »

Moment, Moment!  ;D  Beim Suizid geht´ nicht ums "Glück(-lichsein oder -werden)"! Das sind doch zwei verschiedene Paar Stiefel!
Ich glaub, da hast Du mich jetzt falsch verstanden. Ich meinte damit, daß die meisten Menschen ja das Leben als "Glück" empfinden. Wenn nun jemand Suizidgedanken hat, und man ihn an der Ausführung hindert, dann wäre das im gewissen Sinne ja auch ein "zum Glück (= Weiterleben, nicht der Suizid) zwingen. Wenn man Menschen nun also das "Recht" zugesteht, ihr Leben quasi ungehindert beenden zu dürfen, dann muß man ihnen eigentlich auch zugestehen, ihren Körper durch ungesunde Nahrung ruinieren zu dürfen. Jetzt verständlicher?   ;)
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Multivac

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #24 am: 26 August 2011, 19:26:28 »

wie kommt ihr denn darauf, daß fleisch ungesund sei bzw. dickmacht ?
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colourize

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #25 am: 26 August 2011, 19:36:00 »

/me macht nun mal schön Frikadellen.

Selbstverständlich aus BIO-Hackfleisch, denn das macht nicht dick! :p
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Multivac

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #26 am: 26 August 2011, 19:45:10 »

jetzt sei doch nicht so ironisch. ich verstehe unter gesund nicht bio (ich bin ein biohasser *duck* ) und liebe fleisch !!!

der begriff "gesundes essen" ist wirklich ein ziemlich blöder, da es ja immer auf die menge der einzelnen scheiße ankommt, die man so in sich reinstopft. aber um es mal zu konkretisieren: ich finde z.b. das weiße brötchen beim hamburger ungesund. es enthält ne menge stärke (=zucker). das sättigt kurzfristig, aber man hat bald wieder hunger, aber bereits die hälfte der tageskalorien in sich, und ißt erneut was. genauso bei dem ketchup, majo, pizza und auch nudeln.

fleisch hingegen ist ein sehr naturnahes produkt und macht wirklich nicht fett.
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colourize

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #27 am: 26 August 2011, 19:59:34 »

jetzt sei doch nicht so ironisch. ich verstehe unter gesund nicht bio (ich bin ein biohasser *duck* ) und liebe fleisch !!!

der begriff "gesundes essen" ist wirklich ein ziemlich blöder, da es ja immer auf die menge der einzelnen scheiße ankommt, die man so in sich reinstopft. aber um es mal zu konkretisieren: ich finde z.b. das weiße brötchen beim hamburger ungesund. es enthält ne menge stärke (=zucker). das sättigt kurzfristig, aber man hat bald wieder hunger, aber bereits die hälfte der tageskalorien in sich, und ißt erneut was. genauso bei dem ketchup, majo, pizza und auch nudeln.
Mal jenseits jeder Ironie: Was genau schlägst Du vor, davon höher zu besteuern? Beim Brötchen hätten wir Mehl, Wasser, Salz, Hefe und meinetwegen Zucker. Beim Ketchup Tomaten und auch Zucker. Wenn wir den Zucker höher besteuern, geht uns die Mayo durch die Lappen, denn da ist kein Zucker drin.

ps. und meine heutigen Frikadellen sind tatsächlich aus Bio-Hackfleisch, wenngleich welches von Lidl und nicht vom suppateuer-öko-Yuppiemarkt.
« Letzte Änderung: 26 August 2011, 20:01:26 von colourize »
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Multivac

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #28 am: 26 August 2011, 20:10:09 »

Zitat von: colourize
Was genau schlägst Du vor, davon höher zu besteuern?

he, hase, lies mal ganz genau von oben bis unten, was ich geschrieben habe. ich habe nirgendwo steuern für irgendwas gefordert. ich habe lediglich die forderung anderer zur diskussion gestellt. und in einem beitrag habe ich sogar geschrieben, daß ich es nicht gut fänd, steuern zu nehmen.

so, und jetzt reset.
« Letzte Änderung: 26 August 2011, 20:23:43 von Multivac »
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messie

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Re: Steuern auf ungesunde Ernährung
« Antwort #29 am: 26 August 2011, 20:12:18 »

Hinzu kommt, dass selbst die gesündesten Lebensmittel ungesund sind, wenn man sie falsch anwendet.
Wer sich beispielsweise den ganzen Tag Obst reinstopft und ansonsten nahezu gar nix, weil is ja gesund, den möchte ich nach n paar Monaten mal sehn.  8)

Ich bleibe dabei: Geld reinstecken in gute Aufklärung, das bringt tausendmal mehr als irgendein Regulativ über den Preis.
Weil Essen letztlich nicht eine Sache des Preises ist. Wer sich gerne gesund ernährt der gibt auch gerne mehr dafür aus (was gegen Subventionen für gesundes Essen, was immer damit nun auch gemeint sein mag, spricht), und wer sich gerne ungesund ernährt weil ihm das Ungesunde schlicht schmeckt, der wird auch mehr Geld dafür hinblättern (was gegen Steuererhöhungen für Ungesundes spricht, da der gewünschte Effekt verpufft). Siehe McDoof und Konsorten, günstig sieht anders aus.
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