Zitat von: Cassandrus am 13 September 2007, 12:58:16Ausgrenzung beginnt bereits, wenn man männlichen moslemisch stämmigen den Zugang zu Diskotheken verweigert... Zustimmung.Trotzdem die Frage: Wie stellst Du Dir die Integration der krassen True Digga Crue aus Wilhelmsburg im Kir vor?
Ausgrenzung beginnt bereits, wenn man männlichen moslemisch stämmigen den Zugang zu Diskotheken verweigert...
Letztenendes ist sogar - provokant - so mancher hip-hop-text deutlich mehr independent als so manche Schwarz-kittel-band welche sich indy auf die Fahnen geschrieben haben..
Mir ist JEDE Religion oder Gruppierung suspekt welche gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung verstösst oder aber diese umstürzen will. Dabei ist mir vollkommen schnuppe welche Religion oder Gruppierung das ist. Ob nun radikale Islamisten, die RAF , linke oder rechte Gruppierungen.
Darüber hinaus Geld für Integration. Beispiel: Ghettobildung in Billstedt etc. pp. Sozialwohnungen sollten genauso in Blankenese, Eppendorf, Harvesterhude etc. gebaut und eben auch mit ausländischen Migrationsfamilien besetzt werden. Wer den Nachbarn kennt fürchtet ihn auch nicht. Und das funktioniert zweigleisig.
Wie die Anwohner dort reagieren?! Soll wirklich DARAUF Rücksicht genommen werden? Ist Blankenese ausländerfreies Terrain oder wie? Gelten die Gesetze des Bundes und Hamburgs dort nicht? Doch. Punkt. Natürlich gäbe das Widerstand. Und sicher auch deutlich weniger Parteispenden für gewisse Parteien... aber es ist schlichtweg sinnvoll.
Und wenn den Bericht richtig liest, dann funktioniert es im Mittelstand ja auch.
ich wohne auf St.Pauli wo der Ausländeranteil auch nicht gerade klein ist. Und ich lebe gut hier. Und ja, ich pflege auch "Kontakt" zu meinen Nachbarn bzw. meinen Kiosk-Türken neben an. Integration funktioniert! Man muss sich nur mal trauen...
Hm...Wenn man aus der Kirche austritt, findet die Kirche das schade.Wenn man bei der Tom Cruise-Sekte aussteigt, wird man vielleicht gemobbt.Es gibt andere Religionsgemeinschaften, da wird man dann verfolgt und evtl. sogar getötet, wenn man "austreten" will...
Und der Rest - Sorry Lars - klingt für mich so ein bisschen wie die Argumentation der "weissen" Vorstädte in den USA beim Zuzug einer Afroamerikanischen Familie.^^
Zitat von: Cassandrus am 14 September 2007, 07:02:07Und der Rest - Sorry Lars - klingt für mich so ein bisschen wie die Argumentation der "weissen" Vorstädte in den USA beim Zuzug einer Afroamerikanischen Familie.^^Ich habe, offen gestanden, keine Ahnung, welche Argumente dort da sind.
Ich halte Deine Idee auch für gut und überlegenswert. Ich fürchte nur eben, daß sie kaum umsetzbar ist, weil tatsächlich das bauen von Sozialwohnungen in Blankenese oder Ovelgönne mehr kosten dürfte, als in Wilhelmsburg oder Neuwiedenthal. Und die Stadt Hamburg hat eben auch nicht unbegrenzte Mittel, sondern spart, wo sie kann.
Ich hoffe, dass es nur eine Äußerung in der Hitze der Diskussion war und nicht so gemeint war, wie man es liest.
Ich kann mich zu dem Rest nur wiederholen. Ich lebe auf St.Pauli. Wir haben hier jede Menge Ausländer. Ich lebe mit denen gut. Von daher sind das meinerseits keine blauäugigen theoretischen Äußerungen fern der eigenen Lebenserfahrung. Ich kann mich nur wiederholen - Întegration funktioniert, versucht es einmal. Lernt eure ausländischen Nachbarn mal kennen, dann braucht ihr sie auch nicht mehr zu fürchten.