Stimmen insgesamt: 40
Umfrage geschlossen: 14 Juni 2005, 00:19:53
Naja, bei der Forumsabstimmung würde auch die PDS/WASG die Wahl haushoch gewinnen.So viel zu Realitätsnähe dieser Umfrage :wink:
Zitat von: "colourize"Weitere anachronistische Querdenker gibt es im linken Lager:Würde mich interessieren was die zeitgemäßen Querdenker gerade so machen. Hast Du da Kontakte? :)
Weitere anachronistische Querdenker gibt es im linken Lager:
Zitat von: "colourize"Die SPD-Protestler von der WASG erscheinen derzeit zwar nicht in der Lage, einen Bundestagswahlkampf programmatisch und personell so zu führen, dass sie die 5% Hürde schaffen – aber die personelle Aufstellung erfolgt zur Stunde.Da weißt Du was, was ich nicht weiß... im Moment ist doch noch nicht mal der Modus auch nur grob geklärt, in dem ein Wahlbündnis funktionieren soll.
Die SPD-Protestler von der WASG erscheinen derzeit zwar nicht in der Lage, einen Bundestagswahlkampf programmatisch und personell so zu führen, dass sie die 5% Hürde schaffen – aber die personelle Aufstellung erfolgt zur Stunde.
Ich wollte damit andeuten, dass ich den Arbeitsbegriff der WASG nicht sonderlich zeitgemäß finde. Das Gesellschaftsverständnis der WASG ist eben am besten durch den Begriff "Arbeitsgesellschaft" gekennzeichnet. Es scheint so, als hätten einige Aktivisten der WASG eine zu prägende Gewerkschaftsozialisation genossen. Da sind einerseits die bösen Arbeitgeber, organisiert im Arbeitgeberverband. Auf der anderen Seite stehen denen die gewerkschaftlich organisierten abhängig Beschäftigten entgegen.. - in einer Zeit, wo nicht Großkonzerne Arbeit schaffen, sondern vielmehr der Mittelstand, ist eine solche Arbeitssicht das Auslaufmodell, nicht der Zukunftsentwurf.
Dennoch betont die WASG die soziale Gerechtigkeit - es soll dabei ja offenbar so was herauskommen wie ein gemäßigter Sozialismus..(?)
Ich spitze das mal noch etwas zu - (meine voraussichtliche Wahlentscheidung für die WASG habe ich ja schon kundgetan): Obgleich die WASG ein Bekenntnis zu Europa im Programm hat, konzentriert sie sich inhaltlich auf Deutschland. Die Stärkung der Binnenwirtschaft ist eines ihrer zentralen Ziele. Wie das ohne wirtschaftsprotektionistische Maßnahmen gehen soll, ist (nicht nur) mir vollkommen unklar. Die Wirtschafts- und Sozialpolitik der WASG ist eindeutig auf den Nationalstaat ausgerichtet, nicht auf Europa.
Was bleibt unterm Strich: Ein von der Politik enttäuschter Haufen geht ein Bündnis ein, dessen Fokus NATIONAL ist, das sich (gemäßigt) SOZIALISTISCH gibt, und für das ARBEIT ein zentrales Thema ist. Und dieses Bündnis gründet dann eine PARTEI.In dieser Kombination verheißen diese Worte ganz offenkundig nicht nur Gutes.
Als Schwarzer wählt man gefälligst schwarz. Bunt geht ja wohl gar nicht.
"Arbeit! Arbeit! Alle reden davon, wir würden Arbeit wollen. So ein Blödsinn! Wir wollen Geld!" Ingo Appelt
Zitat "Arbeit! Arbeit! Alle reden davon, wir würden Arbeit wollen. So ein Blödsinn! Wir wollen Geld!" Ingo Appelt Also einer Partei, die das realistisch verspricht, würd' ich glatt meine Stimme geben. :wink:
Also das Wahlprogramm der APPD ging vor 6 Jahren schon sehr in die Richtung.
...und leider kannte man von der Partei ja nur die pöbelnden Asis anstelle der exquisiten Fädenzieher...
Karl Nagel als Wahlkampfmanager
Zitat von: "colourize"Was bleibt unterm Strich: Ein von der Politik enttäuschter Haufen geht ein Bündnis ein, dessen Fokus NATIONAL ist, das sich (gemäßigt) SOZIALISTISCH gibt, und für das ARBEIT ein zentrales Thema ist. Und dieses Bündnis gründet dann eine PARTEI.In dieser Kombination verheißen diese Worte ganz offenkundig nicht nur Gutes.Na pfui! Colourize, von Dir hätte ich solche geschichtsklitternden Darstellungen nun eigentlich nicht erwartet...
Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, nannte Lafontaine nationalistisch. Er habe in einem demokratisch gewählten Bundestag nichts zu suchen.
Und die NPD geht ja auch nicht wirklich auf Distanz, ruft mittlerweile sogar Kameraden dazu auf, in die WASG einzutreten.www.mdr.de/nachrichten/schwerpunkt/2018543.htmlDas spricht natürlich nicht gleich gegen die WASG, aber es ist schon erschreckend.
Den hier finde ich gut:Zitat von: "tagesschau.de"Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, nannte Lafontaine nationalistisch. Er habe in einem demokratisch gewählten Bundestag nichts zu suchen. - Daß Nationalismus und Demokratie einen nachgerade logischen Widerspruch darstellen, wie der Schreiberling das hier insinuiert, ist mir jedenfalls a) neu und b) nicht ohne weiteres nachvollziehbar. :mrgreen: