Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: CommanderChaos am 18 März 2009, 11:30:28

Titel: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 18 März 2009, 11:30:28
http://www.thezeitgeistmovement.com/joomla/
Äußerst interessant.. Thema ist der Versuch der Umstellung der Menschheit auf Einigkeit, langfristiges Denken, Umweltschutz und eine Stabilisierung des Systems, so dass Kriege und Kriminalität verschwinden können. Auf der ersten Seite kommt erst n bisschen Quark, zum Einleitungstext runterscrollen. Ist auf Englisch, es gibt zwar eine deutsche Übersetzung, aber die kann man noch schlechter verstehen als den Originaltext, finde ich.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Darksided am 18 März 2009, 13:52:02
tl;dr. kann man das in einem satz zusammenfassen? :> :x
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 18 März 2009, 13:55:18
tl;dr. kann man das in einem satz zusammenfassen? :> :x
Hab ich doch...
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: tyrannus am 18 März 2009, 23:58:15
http://www.thezeitgeistmovement.com/joomla/
Äußerst interessant.. Thema ist der Versuch der Umstellung der Menschheit auf Einigkeit, langfristiges Denken, Umweltschutz und eine Stabilisierung des Systems, so dass Kriege und Kriminalität verschwinden können. Auf der ersten Seite kommt erst n bisschen Quark, zum Einleitungstext runterscrollen. Ist auf Englisch, es gibt zwar eine deutsche Übersetzung, aber die kann man noch schlechter verstehen als den Originaltext, finde ich.

Und das wird es auch bleiben.

Bekanntermassen ist Friede-Freude-Eierkuchen undenkbar, da der Mensch an sich prinzipiell egoistisch ist. Gibt es weniger Kriege, also weniger Konflikte nach Aussen für eine soziale Einheit, so wird automatisch der Konflikt im Inneren derselben zunehmen. Folge: steigende Korruption und andere Formen der Kriminalität.

Und da ich sicher bin, dass ich nicht zu den Leuten gehöre, die bei totaler Gleichschaltung aller Erdenbewohner auf diese Idee dennoch persönlichen Profit daraus schlagen, bin ich auch gerne Bereit diese Idee zu verhindern. Dann muss ich auch keine Kaftan tragen...achne, das machen ja nur Sektenmitglieder (oder wie hiessen die mit Leuten, die grossen futuristischen Monumentalbauten in ihrem Germani..Utopia haben wollen, als Führer?).  ;)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Sapor Vitae am 19 März 2009, 11:02:33
Zeitgeist? Hat das etwas mit dem gleichnamigen Film zu tun, der auch im Netz kursiert?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 19 März 2009, 13:48:54
Zeitgeist? Hat das etwas mit dem gleichnamigen Film zu tun, der auch im Netz kursiert?
Auf jeden Fall gibts dazu einen gleichnamigen Film im Netz.. die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: messie am 19 März 2009, 23:05:06
Zitat
Bekanntermassen ist Friede-Freude-Eierkuchen undenkbar, da der Mensch an sich prinzipiell egoistisch ist. Gibt es weniger Kriege, also weniger Konflikte nach Aussen für eine soziale Einheit, so wird automatisch der Konflikt im Inneren derselben zunehmen. Folge: steigende Korruption und andere Formen der Kriminalität.

Ich glaube ja, dass der Mensch einen Konflikt braucht, um überhaupt überlebensfähig zu bleiben. Konfliktbewältigung als Training dafür, falls Angriffe von außen stattfinden.
Man stelle sich vor, dieses Paradies würde es wirklich geben, dass alles wirklich am Schnürchen läuft, niemand niemandem etwas neidet, es keinerlei Gründe gäbe für Streit, weil ja jeder genug hat.
Wenn dann ein Aggressor von außen käme (und sei es "nur" ein Bär), diese Gemeinde wäre doch hilflos diesem ausgeliefert! Zumindest könnte sie mit dem Ungemach, was da von draußen hereingetragen würde, überhaupt nicht umgehen. Auf einmal haben nicht mehr alle genug, weil dieser doofe Bär einiges erbeutet oder geklaut hat. Und nu? Weiter glücklich sein und so tun als wäre nix gewesen? Das klappt dann ja wohl nicht. ;)

Ein wenig kann man es auch an Kindern superreicher Eltern sehen. (Ja, es gibt auch reiche Eltern die doch noch genug Zeit für ihre Kleinen haben.) Da werden die Konflikte oftmals aus lauter Langeweile aus dem Boden gestampft.
Gibt es einen besseren Gegenbeweis als diesen? :)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Bombe am 19 März 2009, 23:53:42
Zitat
Bekanntermassen ist Friede-Freude-Eierkuchen undenkbar, da der Mensch an sich prinzipiell egoistisch ist. Gibt es weniger Kriege, also weniger Konflikte nach Aussen für eine soziale Einheit, so wird automatisch der Konflikt im Inneren derselben zunehmen. Folge: steigende Korruption und andere Formen der Kriminalität.
Ich glaube ja, dass der Mensch einen Konflikt braucht, um überhaupt überlebensfähig zu bleiben.

Ist doch längst Fakt. Sogar die Maschinen wissen es schon! Die erste Version der Matrix war doch das Paradies, und alle waren glücklich… es war ein Desaster.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Eisbär am 20 März 2009, 04:52:24
Zitat
Bekanntermassen ist Friede-Freude-Eierkuchen undenkbar, da der Mensch an sich prinzipiell egoistisch ist. Gibt es weniger Kriege, also weniger Konflikte nach Aussen für eine soziale Einheit, so wird automatisch der Konflikt im Inneren derselben zunehmen. Folge: steigende Korruption und andere Formen der Kriminalität.

Ich glaube ja, dass der Mensch einen Konflikt braucht, um überhaupt überlebensfähig zu bleiben.
Ich glaube ja, daß Konflikte durch andere Herausforderungen kompensiert werden könnten.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Yorisou^ am 29 März 2009, 18:20:51
Zitat
Bekanntermassen ist Friede-Freude-Eierkuchen undenkbar, da der Mensch an sich prinzipiell egoistisch ist. Gibt es weniger Kriege, also weniger Konflikte nach Aussen für eine soziale Einheit, so wird automatisch der Konflikt im Inneren derselben zunehmen. Folge: steigende Korruption und andere Formen der Kriminalität.

Ich glaube ja, dass der Mensch einen Konflikt braucht, um überhaupt überlebensfähig zu bleiben.
Ich glaube ja, daß Konflikte durch andere Herausforderungen kompensiert werden könnten.
Z.B.?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Eisbär am 29 März 2009, 19:23:36
Zitat
Bekanntermassen ist Friede-Freude-Eierkuchen undenkbar, da der Mensch an sich prinzipiell egoistisch ist. Gibt es weniger Kriege, also weniger Konflikte nach Aussen für eine soziale Einheit, so wird automatisch der Konflikt im Inneren derselben zunehmen. Folge: steigende Korruption und andere Formen der Kriminalität.

Ich glaube ja, dass der Mensch einen Konflikt braucht, um überhaupt überlebensfähig zu bleiben.
Ich glaube ja, daß Konflikte durch andere Herausforderungen kompensiert werden könnten.
Z.B.?
Sport zB
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Yorisou^ am 31 März 2009, 01:40:52
Zitat
Bekanntermassen ist Friede-Freude-Eierkuchen undenkbar, da der Mensch an sich prinzipiell egoistisch ist. Gibt es weniger Kriege, also weniger Konflikte nach Aussen für eine soziale Einheit, so wird automatisch der Konflikt im Inneren derselben zunehmen. Folge: steigende Korruption und andere Formen der Kriminalität.

Ich glaube ja, dass der Mensch einen Konflikt braucht, um überhaupt überlebensfähig zu bleiben.
Ich glaube ja, daß Konflikte durch andere Herausforderungen kompensiert werden könnten.
Z.B.?
Sport zB
Du meinst als Aggressionsbewältigung? Oder eher höher, schneller, weiter? Daraus könnten natürlich auch wieder Konflikte und neue Herausforderungen entstehen....hm....ja! ^^
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 11 August 2009, 14:30:55
*ausgrab*

Wer mal ein bisschen mehr wissen möchte zum Thema, ich mach morgen eine Filmvorführung bei mir. Siehe hier:

http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,9315.msg487882.html

Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 11 August 2009, 15:03:03
ich geh ne Gegenbewegung gründen...

Wir reißen dann die Weltherrschaft an uns und die Utopia-Fanatiker dürfen - natürlich auf rein freiwilliger Basis - für uns schuften... und wenn sie nicht wollen schneiden wir ihre Köpfe auf und gucken was da schief gepolt ist, um herauszufinden, wie wir die anderen dazu kriegen, weiter die fleißigen Bienchen zu sein....

Wer macht mit?


(Ja ich weiß ich bin ne Kapitalistensau- und jetzt sagt mir nicht, dass ihr euch noch nie über euren Job aufgeregt habt =^.^=)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: pesco am 11 August 2009, 21:58:39
Das einzige, was ich zu der Sache wissen will, ist, in welchen Sinne die meinen, dass Wort "Zeitgeist" wuerde zu ihrer Bewegung passen.

M.W. bedeutet Zeitgeist naemlich nicht, dass sich unmoeglich erscheinende Utopien verwirklichen lassen, sondern, dass die Welt eine Eigendynamik besitzt, die manchmal fast wie ein eigener Wille erscheint. Und den kann man eben gerade nicht nach Belieben aendern.

So, in diesem Sinne koennen sich diese Dilettanten gehackt legen. Ausserdem kommen in ihrer Utopie entschieden zu wenig Raumflotten, Transformkanonen und Orbitalbombardements vor.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 12 August 2009, 00:18:47
Das einzige, was ich zu der Sache wissen will, ist, in welchen Sinne die meinen, dass Wort "Zeitgeist" wuerde zu ihrer Bewegung passen.

M.W. bedeutet Zeitgeist naemlich nicht, dass sich unmoeglich erscheinende Utopien verwirklichen lassen, sondern, dass die Welt eine Eigendynamik besitzt, die manchmal fast wie ein eigener Wille erscheint. Und den kann man eben gerade nicht nach Belieben aendern.

So, in diesem Sinne koennen sich diese Dilettanten gehackt legen. Ausserdem kommen in ihrer Utopie entschieden zu wenig Raumflotten, Transformkanonen und Orbitalbombardements vor.

Der Name entstand aus den Zeitgeist-Filmen. Die "Utopie", die eigentlich keine ist, sondern nur eine verbesserte Form der Zivilisation ohne Perfektionsanspruch (denn so was kann es nie geben), läuft unter dem Namen Venusprojekt (benannt nach der Stadt Venus, Florida, wo das erste Forschungszentrum betrieben wird, das sich mit den nötigen Architekturbestandteilen und Technologien beschäftigt).
Die Zeitgeistbewegung übernimmt den aktivistischen Teil des Venusprojekts, der Name wurde dabei von den Filmen übernommen, weil er im Internet einen recht hohen Bekanntheitsgrad hat, und Aufmerksamkeit zu erregen ist für eine breite soziale Bewegung wichtig.

Und ja, die Erforschung des Weltraums steht auch ganz weit oben auf der Liste. Aber zunächst ist es wichtiger, unsere hiesige Zivilisation wieder halbwegs funktionierbar zu machen, denn eine großartige Raumflotte hilft uns nicht weiter, wenn die Grundlage sich gegenseitig umbringt ;)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: colourize am 12 August 2009, 03:10:44
Zugegeben, ich habe den Ansatz bislang noch nicht so vollkommen erfasst. Was auch daran liegt, dass beim Durchbrowsen der betreffenden Seiten die Sektenalarmlampe anging und ich irgendwann keine Lust mehr hatte. Zudem wirkt das alles aus älteren Ansätzen zusammengeklaubt.

So ist etwa die Rahmenplanung für diese utopische Stadt alles andere als neu. Schaut aus wie eine moderne Version der Gartenstadt (http://de.wikipedia.org/wiki/Gartenstadt). Das Wirtschaftssystem weist arge Parallelen zur Freiwirtschaftslehre (http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirtschaft) auf.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: sYntiq am 12 August 2009, 09:06:05
Ausserdem kommen in ihrer Utopie entschieden zu wenig Raumflotten, Transformkanonen und Orbitalbombardements vor.
Danke für diesen Hinweis. Dann brauch ich mir den ganzen Kram ja gar nicht mehr durchlesen.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Ookami am 12 August 2009, 09:43:50
Perfekte Systeme mit Menschen sind Utopie.
Alles Humbug.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Eisbär am 12 August 2009, 10:35:11
Transformkanonen
Gibt es wenigstens Posbis, Mausbiber, Arkoniden und Haluter?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 12 August 2009, 11:28:55
ic möchte trotzdem mal gerne wissen was mit den Menschen geschieht, die glücklich mit dem jetzigen System sind, nciht weil sie Macht haben, alles Geld der Welt oder sonstiges, sondern weil es ihnen einfach gefällt... werden die erschossen? weggesperrt? Gehirnwäsche? oder was?

Also echt mal -.-
Ich krieg ich die Krätze... da gibts endlich mal was, was man gut kann und dann kommen so Heinis daher und wollen genau diese Grundlage abschaffen auf der das "Talent" beruht.... hmpf -.-
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 12 August 2009, 12:12:19
Keine Panik, das dauert alles noch. ;)

Erschossen wird sowieso niemand.

1: Mit diesem System glücklich sein kann nur, wer sich nicht eingehend genug damit beschäftigt hat.
2: Mit dem anderen kann man noch glücklicher sein, weil es keine zugrundeliegende Korruption etc etc mehr gibt.
3: Das muss alles noch ein bisschen durchdacht werden.

Sucht euch die Version aus, die euch gefällt. ^^


Zum Thema Sekte: Nein. Es gibt nichts verbindliches, keine Mitgliedsgebühren, keine Verpflichtungen, keine Gehirnwäsche und vor allem keinen Führer. Natürlich gibt es die drei Begründer, aber es existiert keine Hierarchie, die haben auch nicht mehr zu sagen als der Rest, höchstens ein bisschen mehr Ahnung.

Vorurteile sind immer bequemer als Urteile, nicht wahr?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: K-Ninchen am 12 August 2009, 12:21:17
Ich finds immer wieder interessant, wie sehr da die Ansichten und Meinungen verschachtelt sind.

Ich hab mir z.B. auch das Obama-Video angeschaut "die Obama-Täuschung" und da fällt mir wieder ein, dass das ganze Thema recht einseitig betrachtet wird, auch wenn da viele Punkte drin vorkommen, denen man ohne weiteres zustimmen kann (z.B. Einfluss der Bänker, 11. September).

Andererseits muss man sich auch immer wieder die Frage stellen "warum ist das schlecht" - ganz praktisch und "wie soll man das besser machen" und vor allem wer!
Nicht theoretisch, utopisch, sondern ganz real. Ist überhaupt eine menschliche Gesellschaft möglich, in der niemand auf den eigenen Vorteil bedacht ist?
Ich glaube in THX 1138 (http://de.wikipedia.org/wiki/THX_1138) (trailer (http://www.youtube.com/watch?v=zONGiyFDvg8), offizielle Seite (http://www.thx1138movie.com/)) ist das so ähnlich, aber da stehen alle unter Medikamenteneinfluss. Aber das ist dann wieder kein System, dass man gerne möchte, denn es hat ja nicht viel mit der Freiheit zu tun, die man sich so sehr wünscht.
Wenn aber Freiheit vorhanden ist, gibt es eben auch Korruption, Missverständnisse, Konflikte. Und nach wie vor werden immer einzelne oder Gruppen von Menschen versuchen, das System zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen oder sich über andere zu stellen. Das sind ganz grundlegende Menschliche Eigenschaften, die sich nicht abschaffen lassen.
Das ironische ist, das die meisten der "Besseren-Welt-Utopien", egal von welcher Seite sie kommen, immer an Grenzen stoßen, weil der "böse Mensch" irgendwie gezähmt werden muss und das geht wieder mal nur mit Kontrolle, Einschränkungen, Gewalt.

Wenn man z.B. die "Bilderberger" durch einen, sagen wir mal aufgrbrachten Mob ersetzt, bleibt fraglich, ob das wirklich eine Besserung ist und sich nicht eben genau wieder die korrupten Strukturen entwickeln, die man vermeiden wollte. Ich finde es etwas schwierig, die Leute durchweg als kriminell zu bezeichnen.
Sicher liegen hinter einer Zivilisation viele Strukturen, offene und verdeckte, die das System am laufen halten. Nur ist das ganze viel zu Komplex, um ganze Teile herauszunehmen und pauschal als schlecht darzustellen.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 12 August 2009, 12:29:40
Wenn aber Freiheit vorhanden ist, gibt es eben auch Korruption, Missverständnisse, Konflikte. Und nach wie vor werden immer einzelne oder Gruppen von Menschen versuchen, das System zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen oder sich über andere zu stellen. Das sind ganz grundlegende Menschliche Eigenschaften, die sich nicht abschaffen lassen.
Das ironische ist, das die meisten der "Besseren-Welt-Utopien", egal von welcher Seite sie kommen, immer an Grenzen stoßen, weil der "böse Mensch" irgendwie gezähmt werden muss und das geht wieder mal nur mit Kontrolle, Einschränkungen, Gewalt.

Wir sind der Meinung (und so ziemlich alle Psycho-Forscher auch), dass es so etwas wie grundlegende menschliche Eigenschaften in dieser Form nicht gibt. Menschliches Verhalten passt sich immer an die Umwelt an. Niemand wird korrupt oder bösartig geboren. Heutzutage lernen Menschen von Anfang an, dass sie Vorteile haben, wenn sie egoistisch sind. Wenn Egoismus, Korruption und Gewalttätigkeit nicht mehr belohnt werden, sondern der größte eigene Vorteil sich daraus ergibt, nett zueinander zu sein, dann werden diese dann schlechten Eigenschaften (die heute nun mal leider für den Einzelnen gut sind) verschwinden. Im Prinzip sind Menschen immer Egoisten und werden das tun, was ihnen selbst am meisten bringt. Im Moment ist das eben Ellenbogen raus.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: K-Ninchen am 12 August 2009, 12:41:12
Wenn aber Freiheit vorhanden ist, gibt es eben auch Korruption, Missverständnisse, Konflikte. Und nach wie vor werden immer einzelne oder Gruppen von Menschen versuchen, das System zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen oder sich über andere zu stellen. Das sind ganz grundlegende Menschliche Eigenschaften, die sich nicht abschaffen lassen.
Das ironische ist, das die meisten der "Besseren-Welt-Utopien", egal von welcher Seite sie kommen, immer an Grenzen stoßen, weil der "böse Mensch" irgendwie gezähmt werden muss und das geht wieder mal nur mit Kontrolle, Einschränkungen, Gewalt.

Wir sind der Meinung (und so ziemlich alle Psycho-Forscher auch), dass es so etwas wie grundlegende menschliche Eigenschaften in dieser Form nicht gibt. Menschliches Verhalten passt sich immer an die Umwelt an. Niemand wird korrupt oder bösartig geboren. Heutzutage lernen Menschen von Anfang an, dass sie Vorteile haben, wenn sie egoistisch sind. Wenn Egoismus, Korruption und Gewalttätigkeit nicht mehr belohnt werden, sondern der größte eigene Vorteil sich daraus ergibt, nett zueinander zu sein, dann werden diese dann schlechten Eigenschaften (die heute nun mal leider für den Einzelnen gut sind) verschwinden. Im Prinzip sind Menschen immer Egoisten und werden das tun, was ihnen selbst am meisten bringt. Im Moment ist das eben Ellenbogen raus.

Aber es gibt eben eine Menge Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, oder auch Psychopathen, und andere, die einfach nur Fehler machen.
Und das krasse: Genau die brauchen wir auch in der Gesellschaft! Die meisten großen Künstler hatten richtig "einen an der Waffel" und wären nie in der Lage gewesen, so etwas großes zu schaffen, wenn sie wie jeder andere funktioniert hätten. Einige dieser Menschen würden in dieser utopischen Gesellschaft versuchen, eine Rebellion zu starten, um ihr egoistisches System wieder zu haben.
Menschen machen eben Fehler. Auch Fehler in der Erziehung. Es ist unglaublich schwierig, Kinder so zu erziehen, dass es "perfekte Menschen" werden, frag mal ein paar Mütter zu dem Thema... alleine die Pubertät, die alle Heranwachsende irgendwann mal durchleben ist ein netter Anlass für den ein oder anderen Krieg, egal auf welcher Ebene. Da wird rebelliert, egal wogegen! Und wenn die Eltern absolut ausgeglichene perfekte Gutmenschen sind, dann findet das pubertierende Kind das scheiße und kackt ihnen so lange auf den Teppich, bis sie nicht mehr anders können und auch irgendwann mal ausrasten.

Man müsste also alle psychischen Defekte den Menschen austreiben. Viele davon sind aber auch genetisch bedingt. Bedeutet das letztendlich Euthanasie oder dass man diese Menschen in Lager schmeisst oder mit Drogen "stillegt" ?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 12 August 2009, 12:48:56
Man müsste also alle psychischen Defekte den Menschen austreiben. Viele davon sind aber auch genetisch bedingt. Bedeutet das letztendlich Euthanasie oder dass man diese Menschen in Lager schmeisst oder mit Drogen "stillegt" ?

Wie ich schon sagte, erschossen wird niemand, Euthanasie also sicher nicht. Stilllegen sicher auch nicht. Man hofft, durch Erforschen ihrer Probleme die Ursachen beseitigen zu können, so dass sie in Zukunft nicht mehr auftreten. Die logischste denkbare Vorgehensweise. Ist auf jeden Fall besser als was man heute macht: Leute lebenslang in Gummizellen packen oder auf Drogen setzen.
?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Bombe am 12 August 2009, 13:08:04
Aber es gibt eben eine Menge Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, oder auch Psychopathen, und andere, die einfach nur Fehler machen.
Und das krasse: Genau die brauchen wir auch in der Gesellschaft! Die meisten großen Künstler hatten richtig "einen an der Waffel" und wären nie in der Lage gewesen, so etwas großes zu schaffen, wenn sie wie jeder andere funktioniert hätten.

Kunst ist ja wohl mal echt das schlechteste aller möglichen Beispiele. Über 99% von dem, was als Kunst behandelt wird, ist meiner Meinung nach überflüssiger Rotz, den nun wirklich niemand braucht. Ergo brauchen wir auch die Menschen nicht.

Was wir brauchen: Dumme Menschen. Irgendjemand muss die ganze körperliche Arbeit verrichten, die in einer Gesellschaft so anfällt.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Eisbär am 12 August 2009, 13:09:53
Ist auf jeden Fall besser als was man heute macht: Leute lebenslang in Gummizellen packen oder auf Drogen setzen.
?
Hey, Psychopharmaka erlauben sehr vielen Menschen ein normales Leben, daß für sie ohne nicht möglich wäre.

Die Grundidee, die ich dahinter sehe, hat schon bei Marx der Menschheit wegen nicht hingehauen. Und doch, es gibt grundlegende Eigenschaften des Menschen, wie bei jedem anderen Tier auch.


Ich bin der letzte, der sich beschwert, wenn sich nicht mehr derjenige durchsetzt, der die meisten Ellbogen einsetzt, sondern der, mit den besten Ideen. Aber ich glaube nicht, daß das so funktionieren kann. Leider!
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: t_g am 12 August 2009, 13:17:01
Ist auf jeden Fall besser als was man heute macht: Leute lebenslang in Gummizellen packen oder auf Drogen setzen.
ähm....irgendwie habe ich das Gefühl, dass du hier ständig nur irgend eine polemische Scheiße wiederkäust, die dir vorgesetzt wurde. Ist dir eigentlich bewusst, dass Psychopharmaka Medikamente sind, die nicht nur dazu benutzt werden, Leute "auf Drogen" zu setzen sondern auch ab und an einen tatsächlichen Sinn haben?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 12 August 2009, 13:50:26
Die legen sich das so zurecht dass in ihr Bild passt.... und sie werden imemr wieder mit den selben aussagen kommen die unsere Argumente widerlegen.

Da Problem ist, dass die Leute es GLAUBEN.
Das grenzt schon an religiösen Fanatismus. Es wird nciht kritisch hinterfragt, man legt es sich zurecht und so, nur so, ist das. Dann wird alles toll. ist wieder Garten Eden in der Bibel.

Die aufgeführten Theorien zur menschenlichen Psyche können tausendfach wiederlegt werden. Das zieht sich wie ein roter Faden durch diegesamte Menschheitsgeschichte. Und das alles auf "Knappheit" zurück zu führen halte ich einfach nur für den Weg des geringsten Widerstands.
Dazu kann man auch sagen: Beweist uns mal, dass wir NICHT recht haben! Macht Studien. ok!

Das Problem ist doch: Wenn die zugeben würden, dass der Mensch nicht "gut" ist, dann würde ihr ganzes system kippen weils auf einem Friede-Freude-Eiekuchen-Schema basiert. Und der kleinste Ausrutscher - also jemand der was falsches aus dem Affekt heraus tut, lässt das System zusammenstürzen.

Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 12 August 2009, 13:58:55
Ist auf jeden Fall besser als was man heute macht: Leute lebenslang in Gummizellen packen oder auf Drogen setzen.
ähm....irgendwie habe ich das Gefühl, dass du hier ständig nur irgend eine polemische Scheiße wiederkäust, die dir vorgesetzt wurde. Ist dir eigentlich bewusst, dass Psychopharmaka Medikamente sind, die nicht nur dazu benutzt werden, Leute "auf Drogen" zu setzen sondern auch ab und an einen tatsächlichen Sinn haben?

Wiedergekäut ist das nicht, außer von K-Ninchens Fragestellung. Polemisch war es vllt schon ein wenig. Ja, ist mir bewusst, auch aus eigener Erfahrung. War auch nicht so absolut gemeint - bisschen unüberlegte Formulierung.

Was wir brauchen: Dumme Menschen. Irgendjemand muss die ganze körperliche Arbeit verrichten, die in einer Gesellschaft so anfällt.

Ein Wort: Roboter. Fast alles an körperlicher Arbeit kann heutzutage schon automatisiert werden, wird es aber nicht, weil es ja "unsozial" wäre den armen dummen Menschen ihre Arbeit wegzunehmen. Deswegen brauchen wir auch keine dummen Menschen, d.h. das Bildungsniveau könnte erhöht werden, ohne dass alles zusammenfällt, wie es heute u.U. der Fall wäre.


Irgendwer meint hier immer noch, es ginge um eine Utopie (unter Umständen, weil ich damit auch so angefangen habe, weil ichs falsch verstanden hatte). Ist aber nicht so, eine Utopie ist unmöglich. Ständige Entwicklung ist nötig, um sich ständig veränderten Gegebenheiten anzupassen.
Der Punkt ist einfach, dass allein durch die immer weiter zunehmende Automatisierung demnächst nicht mehr genug Arbeitsplätze da sein werden um alle zu beschäftigen und allen Geld zu geben. Ist ja jetzt schon so. Steinmeier will jetzt 4M neue Arbeitsplätze erfinden, weil die alten nicht mehr da sind. Viel Spaß wünsche ich ihm. Auf Dauer wird es "nichts" mehr zu arbeiten geben, und damit wird das gesamte Geldsystem zusammen mit den Sozialsystemen nicht mehr funktionieren. Es ist ja nicht so, dass wir die Welt verändern wollen weil wir glauben es zu können, sondern weil es sein muss, wenns nicht ganz und gar katastrophal enden soll.
Ihr klingt so, als müsste ein System unbedingt perfekt funktionieren bevor man es umsetzen kann. Unser jetziges funktioniert so ziemlich gar nicht, außer für einen kleinen Teil der Bevölkerung. Die neue Idee wäre nicht perfekt, diesen Anspruch erhebt niemand, aber es wäre besser als jetzt, und das ist das einzige, worauf wir hinauswollen..
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: t_g am 12 August 2009, 14:08:53
wir
dieses Wort gebrauchst du echt inflationär in deinen Argumentationen. Mindert nicht gerade den sektenähnlichen Eindruck.

Zitat
Ihr klingt so, als müsste ein System unbedingt perfekt funktionieren bevor man es umsetzen kann. Unser jetziges funktioniert so ziemlich gar nicht, außer für einen kleinen Teil der Bevölkerung. Die neue Idee wäre nicht perfekt, diesen Anspruch erhebt niemand, aber es wäre besser als jetzt, und das ist das einzige, worauf wir hinauswollen..
d.h. hunderte Jahre soziale Evolution sind einfach schief gelaufen und müssen jetzt von einer Gruppe Vordenkern wieder gerade gerückt werden?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 12 August 2009, 14:17:36
wir
dieses Wort gebrauchst du echt inflationär in deinen Argumentationen. Mindert nicht gerade den sektenähnlichen Eindruck.
Stimmt wohl. Der Ursprung davon ist, dass wir (::)) meinen, die Menschen sind ein Volk. Alle haben von Geburt an die gleichen Rechte (wie es auch schon in so mancher Verfassung steht). Unsere heutige Gesellschaft funktioniert mit "ich" und "die anderen", und da das ZM quasi eine Gegenbewegung dazu ist, gibt es natürlicherweise ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl, was sich dann in "inflationärem Gebrauch" des Wortes "wir" widerspiegelt. ;)
Zitat
d.h. hunderte Jahre soziale Evolution sind einfach schief gelaufen und müssen jetzt von einer Gruppe Vordenkern wieder gerade gerückt werden?
Nicht schiefgelaufen, nein. Unsere heutige Gesellschaft hat sich auf Grundlagen entwickelt, auf denen diese Gesellschaftsform Sinn ergeben hat. Aber wenn sich die Verhältnisse ändern in Form von Wissen, Technologie und Möglichkeiten, dann ist es schlicht dumm, an Dingen festzuhalten, die lange kein Fundament mehr haben.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 12 August 2009, 14:46:01
[Ironie on]
Wir sind die Borg... widerstand ist zwecklos...
[Ironie off]
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Kindersoldat am 12 August 2009, 14:46:16
Interessante Thematik, und sehr mutig das hier herein zu stellen CommanderChaos.

Wenn Ich mal Zeit habe werde Ich mich mal etwas genauer darüber Informieren.

Die Idee sowas als gemeinsam anzuschauen finde Ich übrigens sehr gut.


Ich befürchte aber das du hier kaum Zuhörer finden wirst.

Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Kindersoldat am 12 August 2009, 14:46:48
[Ironie on]
Wir sind die Borg... widerstand ist zwecklos...
[Ironie off]


Du hast ja mal garkeine Ahnung von irgenndwas.... wenn Ich deine Kommentare hier aufm Board lese -.-
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: t_g am 12 August 2009, 14:59:11
Nicht schiefgelaufen, nein. Unsere heutige Gesellschaft hat sich auf Grundlagen entwickelt, auf denen diese Gesellschaftsform Sinn ergeben hat. Aber wenn sich die Verhältnisse ändern in Form von Wissen, Technologie und Möglichkeiten, dann ist es schlicht dumm, an Dingen festzuhalten, die lange kein Fundament mehr haben.
okay, du hast offenbar momentan deine reaktionäre Phase. Und genausowenig, wie ich den Mormonen auf der Straße sage, wie scheiße schief sie singen, werde ich dir jetzt erklären, warum deine/"eure" Theorien nichts anderes als utopisches, verworrenes Sektengeschwafel ist. Da kommst du sicher früher oder später selbst drauf. Oder endest in nem Dorf bei Uriella und säufst Badewannenwasser. Who knows...
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Bombe am 12 August 2009, 14:59:16
[Ironie on]
Wir sind die Borg... widerstand ist zwecklos...
[Ironie off]
Du hast ja mal garkeine Ahnung von irgenndwas.... wenn Ich deine Kommentare hier aufm Board lese -.-

Wohingegen deine Kommentare natürlich von DAS UBERAHNUNG nur so strotzen, mein lieber Scholli!
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 12 August 2009, 16:02:50
[Ironie on]
Wir sind die Borg... widerstand ist zwecklos...
[Ironie off]


Du hast ja mal garkeine Ahnung von irgenndwas.... wenn Ich deine Kommentare hier aufm Board lese -.-


Hmm...
Aber du musst ja ein absolut brillanter Kopf sein, dass du das so schnell erkennst.
Glückwunsch, dir kann man nichts vor machen...


Weiter im Text...
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 12 August 2009, 16:08:40
Nicht schiefgelaufen, nein. Unsere heutige Gesellschaft hat sich auf Grundlagen entwickelt, auf denen diese Gesellschaftsform Sinn ergeben hat. Aber wenn sich die Verhältnisse ändern in Form von Wissen, Technologie und Möglichkeiten, dann ist es schlicht dumm, an Dingen festzuhalten, die lange kein Fundament mehr haben.
okay, du hast offenbar momentan deine reaktionäre Phase. Und genausowenig, wie ich den Mormonen auf der Straße sage, wie scheiße schief sie singen, werde ich dir jetzt erklären, warum deine/"eure" Theorien nichts anderes als utopisches, verworrenes Sektengeschwafel ist. Da kommst du sicher früher oder später selbst drauf. Oder endest in nem Dorf bei Uriella und säufst Badewannenwasser. Who knows...

Dir fallen also keine Gegenargumente mehr ein und du ziehst dich auf Beleidigungen und Vergleiche zu wirklich abgedrehten Sekten zurück, die mit dem Thema rein gar nichts zu tun haben? Gratulation..
Noch mal zur Verdeutlichung: Esoterik wird in der Bewegung grundsätzlich belächelt. Religion wird als Es-sich-zu-einfach-machen oder auch als Weg zur Menschenkontrolle betrachtet und ist daher verpönt. Eine Sekte ohne Führer, ohne Religiosität, ohne Esoterik. Deine Argumentation ist.. löchrig.

Meinetwegen sind wir alle ein klein wenig realitätsferne Idealisten, aber könnte mal der Sektenschwachsinn aufhören, bitte? ::)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: sYntiq am 12 August 2009, 16:14:41
Ausserdem schmeckt Sekt eh nicht!
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 12 August 2009, 16:17:55

Meinetwegen sind wir alle ein klein wenig realitätsferne Idealisten, aber könnte mal der Sektenschwachsinn aufhören, bitte? ::)

wenn du das "klein wenig" weglässt unterschreibe ich dir das =)
Trotzdem gefällt mir der Vergleich mit den Borg sehr, sehr gut ^^

Im Grunde spricht ncihts gegen Idealismus. Nur würde ich es nicht so in aller Öffentlichkeit breit treten. Du siehst was für Wellen das schlägt und es schadet nciht nur deiner Glaubwürdigkeit sondern man fängt auch noch an an deinem Verstand zu zweifeln.

Um einfach mal versuchen, das Ganze diplomatisch auszudrücken:
Diese Welt ist für derartige Zukunftsvisionen nicht bereit.
Viele Aspekte lassen sich schlichtweg nicht realisieren, zumindest nicht in den nächsten ~300 Jahren. Bei der vielzahl an Kulturen, Ansichten, Lebensstilen die hier auf dem Planeten zu finden sind werdet ihr unmöglich alle erreichen können, geschweige denn 6,8 Milliarden MEnschen dazu bringen können alles, was sie aus macht wegzuwerfen.

Was ihr erwartet ist, dass die Menschen ihre Religionen, ihre Traditionen aufgeben und sich einer neuen Ordnung anpassen.
Das kann nie, nie in dem Sinne sein, wie ihr es euch wünscht. Und wenn ihr behauptet, jeder könnte seine Religion weiter leben, seinen Traditionen frönen wird es eine Spaltung der Gesellschaft geben - Weil es immer Leute geben wird, die nicht mit den Ansichten der anderen einverstanden sind.

Und das ist meiner Meinung nach auch völlig ok so. Wäre langweilig wenn alle gleich wären.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: t_g am 12 August 2009, 16:18:10
Eine Sekte ohne Führer, ohne Religiosität, ohne Esoterik. Deine Argumentation ist.. löchrig.
eigentlich war es gar keine Argumentation sondern meine subjektive Sicht auf das, was ich auf der Seite vom Venus Project gelesen habe. Und das deckt sich in Rhetorik, Zielsetzung, Aufmachung und Vorgehensweise nun mal in verdammt vielen Punkten mit dem, was man auch bei Scientology, den Zeugen Jehovas oder sonstwem lesen kann, sobald man die religiöse Attitüde gegen eine antikapitalistische tauscht.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: MaschinenGewitter am 12 August 2009, 16:49:18
Eine Sekte ohne Führer, ohne Religiosität, ohne Esoterik. Deine Argumentation ist.. löchrig.
eigentlich war es gar keine Argumentation sondern meine subjektive Sicht auf das, was ich auf der Seite vom Venus Project gelesen habe. Und das deckt sich in Rhetorik, Zielsetzung, Aufmachung und Vorgehensweise nun mal in verdammt vielen Punkten mit dem, was man auch bei Scientology, den Zeugen Jehovas oder sonstwem lesen kann, sobald man die religiöse Attitüde gegen eine antikapitalistische tauscht.


Mein Denken, danke :-).
Erspart Tipperei.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: IvyDice am 12 August 2009, 19:34:26
Theoretisch ist der Kommunismus ja auch eine wunderbare Idee. Theoretisch.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: voll pöse am 12 August 2009, 20:39:09
Theoretisch ist der Kommunismus ja auch eine wunderbare Idee. Theoretisch.

Ach ja, Marx ist die Theorie, Murx ist die Praxis.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: K-Ninchen am 13 August 2009, 02:19:19
Mich würde mal interessieren, ob es da eine art "Roadmap" gibt, also welche Schritte in welcher Reihenfolge getan werden müssten, um das System zu ändern.

Das Ding ist ja: Religionen sind ja auch Gesellschaftssysteme und verbreiten sich. Sieht man ja z.B. am Islam. Und das greift schon sehr stark in den Alltag und das Leben der Menschen ein, teilweise sogar in das Finanzsystem. Da ist dann zumindest eine Parallele zu einer Religion vorhanden. Warum sollte sich nicht ein anderes System so verbreiten? Wobei man erwähnen muss, dass sich Religionen nicht immer auf friedliche Weise verbreitet haben, das wohl aber möglich ist. Wer weiß, wie irre die Idee Buddhas für viele anfangs geklungen haben muss...
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 13 August 2009, 06:47:05
Aber schau doch mal wie sie sich in der Vergangenheit verbreitet haben - das war in den seltensten Fällen friedlich.

Juden wurden versklavt und verfolgt
Als das Christentum auf kam gabs erst mal nen ordentlichen Bürgerkrieg
Zur Reformation hätten sie sich alle am liebsten gegenseitig zerhackstückelt
Ein Teil des Islam dreht heute noch am Rad

Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 13 August 2009, 09:11:04
Mich würde mal interessieren, ob es da eine art "Roadmap" gibt, also welche Schritte in welcher Reihenfolge getan werden müssten, um das System zu ändern.

In der Tat, den Plan gibt es. Bei Interesse kann ich ihn nachher ja mal aufschreiben, gerade in Zeitnot. @NeuroticKitten: Er beinhaltet keinerlei Zerhackstückelung. ;)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 13 August 2009, 09:19:39
Naje in der Bibel steht auch "du sollst nicht töten" ... dran halten tut sich auch keiner ^^
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Ookami am 13 August 2009, 12:05:31
Meinetwegen sind wir alle ein klein wenig realitätsferne Idealisten, aber könnte mal der Sektenschwachsinn aufhören, bitte? ::)

Nein.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: K-Ninchen am 13 August 2009, 12:17:16
Naje in der Bibel steht auch "du sollst nicht töten" ... dran halten tut sich auch keiner ^^

Ich stell mir grad vor, wie ein Kreuzritter vor einem Haufen dahingeschlachteter Nichtgläuber steht und sich herausredet: "Das war aber irgendwie schwammig formuliert!"

...obwohl da tatsächlich die Frage ist: "Tiere auch nicht? Und Pflanzen? Was sollen wir denn essen?! Und wenn ich aus Versehen eine Ameise oder Bakterie zertrete, habe ich dann gesündigt? Äh, 'leben' Bakterien überhaupt?! Und Viren? Wenn ich eine Krankheit auskuriere, bin ich dann ein Massenmörder?"
Wieder alles Sonderfälle, auf die die vereinfachte Formulierung "du sollst nicht töten" nicht näher eingeht.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Svendra am 13 August 2009, 12:32:40
...
Wieder alles Sonderfälle, auf die die vereinfachte Formulierung "du sollst nicht töten" nicht näher eingeht.

Und so entstand aus den 10 Geboten das Strafgesetzbuch... ;)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 13 August 2009, 13:28:10
@Ninchen:

Naja, man kanns auch übertreiben.
Die Gesetze die Menschen schaffen, um miteinander leben zu können - und die Gesetze der Natur sollte man auseinander halten.

Der Löwe in Afrika jagd auch das Gnu, um sich zu ernähren und wird dafür nicht verknackt ;)
Im Grund töten nur Menschen zum Spaß - alles andere um zu überleben.

Was uns von dem Löwen in Afrika unterscheidet:
Die Maßnahmen der Viehzucht etc. ermöglichen es uns erst, überhaupt die Menschenmassen, die auf diesem Planeten leben zu ernähren.
Unter normalen Umständen hätten wir uns nie dermaßen ausbreiten können. Zumal der Mensch an sich ohne seine Werkzeuge ein hundsmiserabler Jäger ist.

Im Grunde kann man guten Gewissens wohl behaupten, dass die 10 Gebote eine Art von Gesetz waren, durch dessen Einhaltung die Menschen gezwungen waren, mit Rücksicht aufeinander zusammen zu leben.

Edit: Das prinzip des "habe ich gesündigt wenn ich eine Ameise zertrete"  gibts ja bereits: man nennt es Karma. Natürlich nciht so extrem wie dargestellt, aber das Prinzip würde passen - alles was wir tun wirkt sich auf unser Karma aus. Aber damit kenne ich mich echt zu wenig aus ^^

Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: pesco am 16 August 2009, 17:04:50
Transformkanonen
Gibt es wenigstens Posbis, Mausbiber, Arkoniden und Haluter?

\o/ *froi*

aber: nein.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 17 August 2009, 17:47:03
Achja, ich wurde nach "dem Plan" gefragt.

Schritt 1: Menschen finden, die sich nicht nur über die Gesellschaft ärgern, sondern auch etwas tun wollen, und sich mit diesen organisieren. Hier befinden wir uns gerade.

Schritt 2: Während jeder einzelne Mitstreiter versuchen soll, so unabhängig vom System wie möglich zu sein (bspw. durch erneuerbare Energiequellen auf dem eigenen Grundstück), soll versuchsweise eine kleine Stadt aufgebaut werden, um die Theorie, dass man eine ganze Stadt zumindest mit den nötigsten Dingen für einen angenehmen Lebensstandard (Energie, Nahrung und Wasser) selbstversorgend bauen kann, zu testen. Wir erwarten, dass das klappt. Diese Stadt können Leute dann angucken, sich freuen wie das funktioniert, sagen "das wollen wir auch!" und sich anschließen. Gibt es davon genug Leute (das ist bereits heute der Fall), können...

Schritt 3: ...weltweit weitere dieser selbstversorgenden Gemeinschaften errichtet werden. Die Menschen werden sehen, dass dieser Weg funktioniert, die Zahl wird wachsen und damit auch die Menge und Vielfalt verfügbarer Güter. Auf Dauer sollte, sofern die An-der-Macht-Festhalter nicht anfangen, mit Bomben zu werfen, das alte System ganz von allein verdrängt werden.

So weit grob aus meiner Erinnerung.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Bombe am 17 August 2009, 18:00:57
Schritt 1: Menschen finden, die sich nicht nur über die Gesellschaft ärgern, sondern auch etwas tun wollen […]

Hier läuft der Plan schon mit der Realität auseinander und büßt ganz stark an Zulauf ein.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: messie am 17 August 2009, 19:22:48
Zitat
Schritt 2: Während jeder einzelne Mitstreiter versuchen soll, so unabhängig vom System wie möglich zu sein (bspw. durch erneuerbare Energiequellen auf dem eigenen Grundstück), soll versuchsweise eine kleine Stadt aufgebaut werden, um die Theorie, dass man eine ganze Stadt zumindest mit den nötigsten Dingen für einen angenehmen Lebensstandard (Energie, Nahrung und Wasser) selbstversorgend bauen kann, zu testen. Wir erwarten, dass das klappt. Diese Stadt können Leute dann angucken, sich freuen wie das funktioniert, sagen "das wollen wir auch!" und sich anschließen.

Du, ich kann mir gut vorstellen, dass das sogar gelingt.
Aber das würde es auch mit ein wenig Goodwill mit jedem anderen System gelingen! Demokratie beispielsweise funktioniert auf kommunaler Ebene wunderbar. Da ist ja auch noch ein direkter persönlicher Bezug zu jenen Leuten, die Stellvertreter des Allgemeinwohls sind, weswegen das "Allgemeinwohl" jenes ihrer Bekannten und nicht einer grauen Masse sind. Die Motivation, Politik auch wirklich wirkungsvoll zu machen, ist da entsprechend hoch.
Selbst eine Diktatur würde auf Dorfebene ausgezeichnet funktionieren! Man wähle zu Anfang eine Person die glaubhaft gemacht hat im Vorweg dass sie ihre Alleinentscheidungsgewalt zum Wohle des Dorfes nutzen wird und eine die allgemein geschätzt und geachtet wird. Da sie ja auch hier idealerweise alle Dorfbewohner persönlich kennt und mag, wird sie den Teufel tun gegen sie zu handeln.

Auf weltweiter Ebene aber? - Keine Chance.
Ich bin der Meinung, dass kein System auf weltweiter Ebene vernünftig funktionieren kann. Es fehlt einfach der persönliche Bezug der Entscheidenden. Jemand den ich nicht kenne (evolutionstheoretisch gesehen: Der nicht meinem Stamm angehört) ist mir letztlich hinreichend egal. Dementsprechend wird für jene die mir am nächsten sind entschieden, für das Gemeinwohl jener Gemeinschaft, die einem selbst am meisten am Herzen liegen. Da fallen dann zwangsläufig die anderen aus der eigenen Gunst heraus. Und so entsteht dann schnell die Arm/Reich, die Zufrieden/Frustriert-Schere, die ein Gewaltpotenzial automatisch in sich birgt. Wo Frust ist, ist auch Emotion, wo Emotion ist ist auch aufgestaute Emotion, und wo diese entsteht, ist ein Explodieren der Zustände auf sprachlicher und/oder körperlicher Ebene nicht weit.

Das Modell in Ehren, CC: Praxistauglich ist es höchstens auf kommunaler Ebene.
Mehr nicht.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Ookami am 18 August 2009, 17:03:17
Schritt 1: Menschen finden, die sich nicht nur über die Gesellschaft ärgern, sondern auch etwas tun wollen, und sich mit diesen organisieren. Hier befinden wir uns gerade.

Schritt 2: ? ? ?

Schritt 3: Profit ! \o/

Ich hab das mal berichtigt.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 19 August 2009, 02:05:30
Schritt 1: Menschen finden, die sich nicht nur über die Gesellschaft ärgern, sondern auch etwas tun wollen, und sich mit diesen organisieren. Hier befinden wir uns gerade.

Schritt 2: ? ? ?

Schritt 3: Profit ! \o/

Ich hab das mal berichtigt.

Abgesehen davon, dass das Profitmotiv genau das falsche ist, kommt das auch ganz gut hin. :P
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Serenity am 19 August 2009, 09:36:01
ich stell mir grad vor wie du in deinem Zimmer mit eigener kleiner Solarzelle, Fensterbrettgarten und Regenauffangtonne völlig unabhängig von allen anderen Menschen Hamburgs versuchst, dich zu versorgen  ;)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CubistVowel am 19 August 2009, 10:25:00
Zum Thema Sekte: Nein. Es gibt nichts verbindliches, keine Mitgliedsgebühren, keine Verpflichtungen, keine Gehirnwäsche und vor allem keinen Führer. Natürlich gibt es die drei Begründer, aber es existiert keine Hierarchie, die haben auch nicht mehr zu sagen als der Rest, höchstens ein bisschen mehr Ahnung.
;D Jedenfalls keine Ahnung vom Wesen der Menschen...liest Du mal diese schöne Parabel hier:
Farm der Tiere - George Orwell (http://www.amazon.de/Farm-Tiere-M%C3%A4rchen-George-Orwell/dp/3257201184/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1250668857&sr=8-1)
Ein Märchen, in dem Tiere sprechen - aber wesentlich realitätsnäher...


Man müsste also alle psychischen Defekte den Menschen austreiben. Viele davon sind aber auch genetisch bedingt. Bedeutet das letztendlich Euthanasie oder dass man diese Menschen in Lager schmeisst oder mit Drogen "stillegt" ?

Wie ich schon sagte, erschossen wird niemand, Euthanasie also sicher nicht. Stilllegen sicher auch nicht. Man hofft, durch Erforschen ihrer Probleme die Ursachen beseitigen zu können, so dass sie in Zukunft nicht mehr auftreten. Die logischste denkbare Vorgehensweise. Ist auf jeden Fall besser als was man heute macht: Leute lebenslang in Gummizellen packen oder auf Drogen setzen.
?

"Man" hofft also, durch Erforschen  ihrer Probleme die Ursachen beseitigen zu können...? Lass Dir mal von einer erwachsenen Person, die seit vielen Jahren in Psychotherapie sitzt und ihre Probleme und deren Ursachen bereits gründlich erforscht hat, sagen: Das funktioniert so nicht. Ich kann Dir auch sagen: Ohne die o. g. Psycho-"Drogen" hätte ich gewisse Phasen in meinem Leben nicht überlebt.

[boshafte Unterstellung an:]Was vielleicht ganz in "Eurem" Sinne wär... Denn wenn sich so neurotische, unangepasste, provozierende Arschlöcher wie ich selbst umbringen, hätte sich das Problem ja soweit gelöst.[boshafte Unterstellung aus]
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: hitlers_missratener_klon am 29 Oktober 2009, 17:42:08
Nun Ich glaube kein Mensch will die totale Befriedung, denn das heißt auch Abkehr von allen individuellen Freiheiten.
Der Mensch kann sicherlich in Frieden mit anderen Leben, aber dass ist , glaub ich, erst auf einer höheren Evolutionsstufe möglich.
Wenn der Mensch aber weiterhin sich selbst durch seine Konsumgesellschaften einschränkt, und jeder gleichzeitig Konsumdealer und - junky in einer Person ist, kann er sich nicht weiterentwickeln.

(Meine Begründung: Nehmen wir mal an, wir wollen ein Produkt verkaufen und es soll sich möglichst gut verkaufen, also versuchen wir die menschlichen Eigenschaften anzusprechen, auf die jeder Mensch heutzutage reagiert - sexuelle Reize. Das ist nichts besonderes und wird von vielen Firmen angewandt. Nun passt sich der Mensch aber dank seiner Evolution an, er stumpft ab. Frauen, die ein Mann, ohne mediale Einflüsse, eventuell aufgrund seines individuellen Geschmacks interessant und attraktiv findet, findet er auf einmal weniger attraktiv wie das von den Werbemedien suggerierte Frauenbild. Als Folge muss die Frau reagieren, um für Männer attraktiv zu wirken, auch sie passt sich an. ...
Nun aber zurück zum Thema, um diese Abstumpfung zu überbrücken, muss die Werbeindustrie immer neuere Tabus brechen. Dies führt wiederum zu weiterer Abstumpfung. .... Ich sehe die Zukunft so, dass die Menschen hyperabgestumpft, mit Drogen vollgepumpt, in einer Hyperkonsumgesellschaft - Entwurzelt von jeder realen Bindung - alleine - unfähig mit anderen zu interagieren - auf Ewigkeit zum Konsum verdammt - Lebt um zu Konsumieren)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: tyrannus am 29 Oktober 2009, 17:49:18
Nun aber zurück zum Thema, um diese Abstumpfung zu überbrücken, muss die Werbeindustrie immer neuere Tabus brechen. Dies führt wiederum zu weiterer Abstumpfung. .... Ich sehe die Zukunft so, dass die Menschen hyperabgestumpft, mit Drogen vollgepumpt, in einer Hyperkonsumgesellschaft - Entwurzelt von jeder realen Bindung - alleine - unfähig mit anderen zu interagieren - auf Ewigkeit zum Konsum verdammt - Lebt um zu Konsumieren)

Man kann auch "nein" sagen.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: banquo am 29 Oktober 2009, 17:50:59
die Menschen hyperabgestumpft, mit Drogen vollgepumpt, in einer Hyperkonsumgesellschaft - Entwurzelt von jeder realen Bindung - alleine - unfähig mit anderen zu interagieren - auf Ewigkeit zum Konsum verdammt - Lebt um zu Konsumieren)

Womit wir wieder bei "More matter, with less art" wären. Ich glaub, ich nenn dich ab jetzt Polonius,ja.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: hitlers_missratener_klon am 29 Oktober 2009, 18:12:47
Nun aber zurück zum Thema, um diese Abstumpfung zu überbrücken, muss die Werbeindustrie immer neuere Tabus brechen. Dies führt wiederum zu weiterer Abstumpfung. .... Ich sehe die Zukunft so, dass die Menschen hyperabgestumpft, mit Drogen vollgepumpt, in einer Hyperkonsumgesellschaft - Entwurzelt von jeder realen Bindung - alleine - unfähig mit anderen zu interagieren - auf Ewigkeit zum Konsum verdammt - Lebt um zu Konsumieren)

Man kann auch "nein" sagen.
Ein Mensch kann nein sagen aber können es hundert Menschen - ich denke nein. Wenn der Mensch vereinsamt genug ist, würd er so oder so devot. Das klappt beim Hund, das klappt bei jedem höheren Lebewesen.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: tyrannus am 29 Oktober 2009, 18:17:38
Nun aber zurück zum Thema, um diese Abstumpfung zu überbrücken, muss die Werbeindustrie immer neuere Tabus brechen. Dies führt wiederum zu weiterer Abstumpfung. .... Ich sehe die Zukunft so, dass die Menschen hyperabgestumpft, mit Drogen vollgepumpt, in einer Hyperkonsumgesellschaft - Entwurzelt von jeder realen Bindung - alleine - unfähig mit anderen zu interagieren - auf Ewigkeit zum Konsum verdammt - Lebt um zu Konsumieren)

Man kann auch "nein" sagen.
Ein Mensch kann nein sagen aber können es hundert Menschen - ich denke nein. Wenn der Mensch vereinsamt genug ist, würd er so oder so devot. Das klappt beim Hund, das klappt bei jedem höheren Lebewesen.

Wenn es devote Lebewesen gibt, muss es auch welche geben, denen die sich unterwerfen können. Es scheint also nicht alles verloren.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: hitlers_missratener_klon am 29 Oktober 2009, 18:29:24
Wenn es devote Lebewesen gibt, muss es auch welche geben, denen die sich unterwerfen können. Es scheint also nicht alles verloren.
Ich glaube, dass es gut möglich ist, ein Unterwerfungssystem zu entwerfen, in dem niemand denkt er wäre unfrei und unterworfen. :-\
Es würde auch ausreichen, dass es nur eine sehr kleine Gruppe von Leuten gibt, die alle Fäden der Macht in den Händen halten - die können ja dann ihre dominanten Aspekte ausleben. Ausserdem der Mensch ist ja so "anpassungsfähig" - wenn überleben heißt, sich zu unterwerfen, wird ein großer Teil sich unterwerfen. In der freien Natur sicherlich ne gute Überlebensstrategie.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Eisbär am 29 Oktober 2009, 18:33:47
Es würde auch ausreichen, dass es nur eine sehr kleine Gruppe von Leuten gibt, die alle Fäden der Macht in den Händen halten
Jo... aber solange man uns nicht findet ;D
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: banquo am 29 Oktober 2009, 18:36:34
Damnit, tyrannus, unser geheimer Plan ist aufgeflogen. Schickst du die schwarzen Hubschrauber, oder soll ich die orbitalen Gedankenkontroll-Laser anmachen?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: tyrannus am 29 Oktober 2009, 18:42:47
Wenn es devote Lebewesen gibt, muss es auch welche geben, denen die sich unterwerfen können. Es scheint also nicht alles verloren.
Ich glaube, dass es gut möglich ist, ein Unterwerfungssystem zu entwerfen, in dem niemand denkt er wäre unfrei und unterworfen. :-\
Es würde auch ausreichen, dass es nur eine sehr kleine Gruppe von Leuten gibt, die alle Fäden der Macht in den Händen halten - die können ja dann ihre dominanten Aspekte ausleben. Ausserdem der Mensch ist ja so "anpassungsfähig" - wenn überleben heißt, sich zu unterwerfen, wird ein großer Teil sich unterwerfen. In der freien Natur sicherlich ne gute Überlebensstrategie.

Dann stellen die Devoten die Gruppe der Belanglosen. Die kleine Gruppe an der Macht wird die Ränge immerwieder von neuem auskämpfen und selbst wenn nur ein Einziger die Gedankenkontrollwuchtwumme™ nutzen kann um alle anderen zu unterwerfen, so wird er irgendwann sterben (alles wird gut), versuchen alle mit in den Tot zu nehmen (Überlebenstrategie => ein paar überleben, alles wird gut) oder seine Blutlinie fortsetzen wollen (neue Ansprüche, neue Angriffspunkte, Neubestimmung der Macht, alles wird gut)

Wenn Du also etwas befürchtest, so mach den erkannten Trott einfach nicht mit und alles wird zumindest für Dich gut.

orbitalen Gedankenkontroll-Laser

mein Reden.  ;D
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: hitlers_missratener_klon am 29 Oktober 2009, 18:47:49
Damnit, tyrannus, unser geheimer Plan ist aufgeflogen. Schickst du die schwarzen Hubschrauber, oder soll ich die orbitalen Gedankenkontroll-Laser anmachen?
Gedankenkontrol - LASER? ... öhmm ...*verwundert bin* ... es gibt das auch schon als Pistole ... oder Tazer, die sind handlich und leichter zu bedienen, zu dem auch noch umweltfreundlichert. (Funktionsweise: Gefährliche Seite der Pistole, des Tazers auf die Zielperson halten und sagen, dass wenn er/sie (oder der political correctness wegen sie/er) eine bestimmte Tätigkeit ausführt/ unterlässt auszuführen, sehe man sich gezwungen die Vorrichtung zu aktivieren, die zur Einschaltung des Gegenstandes (Pistole / Tazer) führt, man sollte dabei nicht vergessen, zu erwähnen, dass man für gesundheitliche Schäden, die durch die Benutzung der Waffe auftreten könnte, nicht haftbar gemacht werden möchte.

Todesstern = Gedankenkontroll - Laser?
(Ich wusste SIE sind unter uns (auf meine 3 "Vorposter" zeig, ausgenommen tyrannus, aber er/sie ist definitiv ein Mitwisser), Sie versuchen uns zu täuschen, dabei habe ich grad neulich auf infowars gelesen...)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: hitlers_missratener_klon am 29 Oktober 2009, 18:56:18
Dann stellen die Devoten die Gruppe der Belanglosen. Die kleine Gruppe an der Macht wird die Ränge immerwieder von neuem auskämpfen und selbst wenn nur ein Einziger die Gedankenkontrollwuchtwumme™ nutzen kann um alle anderen zu unterwerfen, so wird er irgendwann sterben (alles wird gut), versuchen alle mit in den Tot zu nehmen (Überlebenstrategie => ein paar überleben, alles wird gut) oder seine Blutlinie fortsetzen wollen (neue Ansprüche, neue Angriffspunkte, Neubestimmung der Macht, alles wird gut)
Wenn Du also etwas befürchtest, so mach den erkannten Trott einfach nicht mit und alles wird zumindest für Dich gut.
Gegenbeispiel: Wie lange hat die Monarchie funktioniert? Ich glaube ca. 600 Jahre. Und Sie wurde nur gestürzt, weil neue Technologien zur Verarmung des Adels führte. Andersherum betrachtet, ohne Absolutismus und industrielle Revolution, hätten wir imme noch die Monarchie. Selbst wenn du das Ringen der oberen zehntausend um Macht, sie selbst schwächt. Solange die Gesellschaften noch keine totale Macht zulassen, haben sie einen Grund geeinigt zu handeln.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: tyrannus am 29 Oktober 2009, 19:08:05
Dann stellen die Devoten die Gruppe der Belanglosen. Die kleine Gruppe an der Macht wird die Ränge immerwieder von neuem auskämpfen und selbst wenn nur ein Einziger die Gedankenkontrollwuchtwumme™ nutzen kann um alle anderen zu unterwerfen, so wird er irgendwann sterben (alles wird gut), versuchen alle mit in den Tot zu nehmen (Überlebenstrategie => ein paar überleben, alles wird gut) oder seine Blutlinie fortsetzen wollen (neue Ansprüche, neue Angriffspunkte, Neubestimmung der Macht, alles wird gut)
Wenn Du also etwas befürchtest, so mach den erkannten Trott einfach nicht mit und alles wird zumindest für Dich gut.
Gegenbeispiel: Wie lange hat die Monarchie funktioniert? Ich glaube ca. 600 Jahre. Und Sie wurde nur gestürzt, weil neue Technologien zur Verarmung des Adels führte. Andersherum betrachtet, ohne Absolutismus und industrielle Revolution, hätten wir imme noch die Monarchie. Selbst wenn du das Ringen der oberen zehntausend um Macht, sie selbst schwächt. Solange die Gesellschaften noch keine totale Macht zulassen, haben sie einen Grund geeinigt zu handeln.


Monarchie funktioniert auch heute noch.

Da die Monarchie, von der Du sprichst, in verschiedenen Ausprägungen in einzelnen Ländereien/Staaten existierte, nicht in Echtzeit (wie in unserer heutigen vernetzten Welt) miteinander interagierte und somit nicht von einer einzelnen "Gesellschaft" gesprochen werden kann, ist Dein Gegenbeispiel nicht geeignet.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: banquo am 29 Oktober 2009, 19:09:01
orbitalen Gedankenkontroll-Laser
mein Reden.  ;D

Nah... weißt du, wieviel Strom der verbraucht, und das für _einen_ Hansel?
Ich glaub, ich hol mir lieber seine IP-Adresse, frag nett bei seinem Provider an und schicke dann zwei Field Agents vorbei. That should cover it.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: tyrannus am 29 Oktober 2009, 19:17:06
orbitalen Gedankenkontroll-Laser
mein Reden.  ;D

Nah... weißt du, wieviel Strom der verbraucht, und das für _einen_ Hansel?
Ich glaub, ich hol mir lieber seine IP-Adresse, frag nett bei seinem Provider an und schicke dann zwei Field Agents vorbei. That should cover it.

Haben die ES dabei?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: banquo am 29 Oktober 2009, 19:19:05
orbitalen Gedankenkontroll-Laser
mein Reden.  ;D

Nah... weißt du, wieviel Strom der verbraucht, und das für _einen_ Hansel?
Ich glaub, ich hol mir lieber seine IP-Adresse, frag nett bei seinem Provider an und schicke dann zwei Field Agents vorbei. That should cover it.

Haben die ES dabei?

Klar. Du kannst Fragen stellen...
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: t_g am 29 Oktober 2009, 19:24:15
Frauen, die ein Mann, ohne mediale Einflüsse, eventuell aufgrund seines individuellen Geschmacks interessant und attraktiv findet, findet er auf einmal weniger attraktiv wie das von den Werbemedien suggerierte Frauenbild. Als Folge muss die Frau reagieren, um für Männer attraktiv zu wirken, auch sie passt sich an. ...
ok und jetzt sprich mir einfach mal nach: "Hallo, mein Name ist Windei und ich bin tierisch unterfickt"

Zitat
Dies führt wiederum zu weiterer Abstumpfung. .... Ich sehe die Zukunft so, dass die Menschen hyperabgestumpft, mit Drogen vollgepumpt, in einer Hyperkonsumgesellschaft - Entwurzelt von jeder realen Bindung - alleine - unfähig mit anderen zu interagieren - auf Ewigkeit zum Konsum verdammt - Lebt um zu Konsumieren)
in erster Linie wird die Menschheit an völlig inflationärem Gebrauch des Wortes "hyper" zu Grunde gehen, wenn man deine Dystopie mal auch nur in ganz groben Ansätzen verfolgen würde. Aber warum sollte man? Was soll dieses total plumpe und völlig lächerliche Konsum-Gebashe? Was ist an dem Handel mit Waren und Dienstleistungen denn jetzt genau so verkehrt? Wo Konsum besteht, besteht auch die Notwendigkeit, diesen Bedarf zu befriedigen. Wow. Wie diabolisch. Und "unfähig, mit anderen zu interagieren"....ja hmm....hast du dich hier mal etwas genauer umgesehen?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: hitlers_missratener_klon am 29 Oktober 2009, 19:25:42
Verdammt Mr./Mrs. B hat ES! Und er schickt Leute vorbei, aber ich weiß, wie ich meine IP - verschleiere *monitor ausschalt* - wenn ich sie nicht sehen kann, können sie mich nicht sehen.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 08 November 2009, 23:18:44
Wenn es devote Lebewesen gibt, muss es auch welche geben, denen die sich unterwerfen können. Es scheint also nicht alles verloren.
Ich glaube, dass es gut möglich ist, ein Unterwerfungssystem zu entwerfen, in dem niemand denkt er wäre unfrei und unterworfen. :-\
Es würde auch ausreichen, dass es nur eine sehr kleine Gruppe von Leuten gibt, die alle Fäden der Macht in den Händen halten - die können ja dann ihre dominanten Aspekte ausleben.

Und eine ganze Menge Leute, die seltsamerweise von niemandem ernst genommen werden (weil nicht sein kann, was nicht sein darf?), sind davon überzeugt, dass dies bereits der Fall ist.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Serenity am 09 November 2009, 00:29:52
Wenn es devote Lebewesen gibt, muss es auch welche geben, denen die sich unterwerfen können. Es scheint also nicht alles verloren.
Ich glaube, dass es gut möglich ist, ein Unterwerfungssystem zu entwerfen, in dem niemand denkt er wäre unfrei und unterworfen. :-\
Es würde auch ausreichen, dass es nur eine sehr kleine Gruppe von Leuten gibt, die alle Fäden der Macht in den Händen halten - die können ja dann ihre dominanten Aspekte ausleben.

Und eine ganze Menge Leute, die seltsamerweise von niemandem ernst genommen werden (weil nicht sein kann, was nicht sein darf?), sind davon überzeugt, dass dies bereits der Fall ist.


der Prediger ist zurück /o\
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: K-Ninchen am 09 November 2009, 00:31:43
Wenn es devote Lebewesen gibt, muss es auch welche geben, denen die sich unterwerfen können. Es scheint also nicht alles verloren.
Ich glaube, dass es gut möglich ist, ein Unterwerfungssystem zu entwerfen, in dem niemand denkt er wäre unfrei und unterworfen. :-\
Es würde auch ausreichen, dass es nur eine sehr kleine Gruppe von Leuten gibt, die alle Fäden der Macht in den Händen halten - die können ja dann ihre dominanten Aspekte ausleben.

Und eine ganze Menge Leute, die seltsamerweise von niemandem ernst genommen werden (weil nicht sein kann, was nicht sein darf?), sind davon überzeugt, dass dies bereits der Fall ist.


der Prediger ist zurück /o\

Freu dich doch, das macht das Forum eigentlich nur spannender :)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: SoylentHolger am 09 November 2009, 09:13:03
Freu dich doch, das macht das Forum eigentlich nur spannender :)
Eben! Lang lebe die Diversität!

Mir fehlen Trakl, Kallisti, DarkAmbient und Konsorten. Die gingen mir teilweise (sehr) auf den Sack, haben das Forum aber umso spannender gemacht!
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 09 November 2009, 22:14:27
Freu dich doch, das macht das Forum eigentlich nur spannender :)
Eben! Lang lebe die Diversität!

Mir fehlen Trakl, Kallisti, DarkAmbient und Konsorten. Die gingen mir teilweise (sehr) auf den Sack, haben das Forum aber umso spannender gemacht!

\o/ meine anwesenheit hier wird gelobpriesen - dass ich das noch erleben darf!
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: olli am 09 November 2009, 23:40:56
Freu dich doch, das macht das Forum eigentlich nur spannender :)
Eben! Lang lebe die Diversität!

Mir fehlen Trakl, Kallisti, DarkAmbient und Konsorten. Die gingen mir teilweise (sehr) auf den Sack, haben das Forum aber umso spannender gemacht!

\o/ meine anwesenheit hier wird gelobpriesen - dass ich das noch erleben darf!

wohlgemerkt: deine anwesenheit. nicht du.

HARR HARR HARR
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Psylocyborg am 24 November 2009, 12:05:23
Vorab Respektsbekundungen an alle Diskussionsmitwirkenden, so unterschiedlich Ihre Auffassungen auch sein mögen, und im Besonderen für CommanderChaos, für die Öffentlichkeitsarbeit aus eigenen Antrieb. Die hektisch blinkenden Freidenker-Alarm-Blinkenlights waren mein Grund, mich hier anzumelden.


Ausserdem kommen in ihrer Utopie entschieden zu wenig Raumflotten, Transformkanonen und Orbitalbombardements vor.
Da lacht das Herz XD Orbitalbombardements ist mein zusammengesetztes Wort des Tages, danke.

Einige dieser Menschen würden in dieser utopischen Gesellschaft versuchen, eine Rebellion zu starten, um ihr egoistisches System wieder zu haben.
Menschen machen eben Fehler. Auch Fehler in der Erziehung. Es ist unglaublich schwierig, Kinder so zu erziehen, dass es "perfekte Menschen" werden, frag mal ein paar Mütter zu dem Thema... alleine die Pubertät, die alle Heranwachsende irgendwann mal durchleben ist ein netter Anlass für den ein oder anderen Krieg, egal auf welcher Ebene. Da wird rebelliert, egal wogegen! Und wenn die Eltern absolut ausgeglichene perfekte Gutmenschen sind, dann findet das pubertierende Kind das scheiße und kackt ihnen so lange auf den Teppich, bis sie nicht mehr anders können und auch irgendwann mal ausrasten.

Da lacht es auch - beim Teppich - und das innere Auge hebt seine Augenbraue.
Meiner Meinung nach, ist dies bis dato der beste Punkt gegen ein neues System allgemein, oder einen neuen Erziehungsansatz im Speziellen.
Im Umkehrschluß ist es jedoch auch kein Pluspunkt für das jetzige System.

Um einmal ein anderes Bild zu zeichnen: wenn ich die zurückliegenden Pubertäten der in meinem Dunstkreis Aufgewachsenen betrachte, stelle ich fest, daß reaktionäres Potential in schierer Kreativität Gestalt annahm, wenn der Geist des Heranwachsenden etwas halbwegs Sinnvolles zu tun bekam. Irgendetwas. Muss ja keinem Gefallen, ausser dem Schöpfendem; Kunst ist hier ein gutes Beispiel.
Und, dies ist, was ich in diesem Gedankengeflecht am Heute bemängeln würde, da die Abwesenheit von Sinnvollem - auch wenn zwar da ist und bloß in dem Rauschen aus non-sense untergeht - die Frustration gebiert, die mir im Vorbeischlendern den Aussenspiegel vom Karren abtritt.

Die legen sich das so zurecht dass in ihr Bild passt.... und sie werden imemr wieder mit den selben aussagen kommen die unsere Argumente widerlegen.

Dies funktioniert wechselseitig. Viel zu gut.

Das Problem ist doch: Wenn die zugeben würden, dass der Mensch nicht "gut" ist, dann würde ihr ganzes system kippen weils auf einem Friede-Freude-Eiekuchen-Schema basiert. Und der kleinste Ausrutscher - also jemand der was falsches aus dem Affekt heraus tut, lässt das System zusammenstürzen.

Nun, wenn ich CommanderChaos zusammenfassen darf, - die Zeitgeist-Bewegung geht davon aus, das ein Mensch neutral geboren wird. Die Summe aus Einflüssen und feedback auf das eigene Handeln formt Geist und Ansichten, sowie zukünftige Handlungen.

Affekt-Handlungen hingegen sind ein gutes Beispiel - wenn nicht, das beste Beispiel - wo die Aushebelung von materiellem Neid und Nöten keine Abhilfe schaffen wird.


d.h. hunderte Jahre soziale Evolution sind einfach schief gelaufen und müssen jetzt von einer Gruppe Vordenkern wieder gerade gerückt werden?
Nicht schiefgelaufen, nein. Unsere heutige Gesellschaft hat sich auf Grundlagen entwickelt, auf denen diese Gesellschaftsform Sinn ergeben hat. Aber wenn sich die Verhältnisse ändern in Form von Wissen, Technologie und Möglichkeiten, dann ist es schlicht dumm, an Dingen festzuhalten, die lange kein Fundament mehr haben.

Die soziale und wirtschaftliche Evolution an der wir teilhaben, geht davon aus, wir befänden uns auf einer Scheibe mit unendlichem Durchmesser, die unabläßig grüne Äcker, fischreiche, sich zu Meeren summierende Seen mit Inseln und ganzen Kontinenten voller unterwerfungsaufgeschlossener Paradiesgefangener dem Meistbietenden oder schlicht dem schnellsten Reiselustigen preisgibt - jedoch stellt ein Perspektivwechsel zu einer kartoffelartigen Kugel ein gewisses Dilemma dar, denn spätestens wenn die Ländereien im Osten so weit ostwärts sind, dass sie eher westlich der Elbe liegen, beginnt das ganze globalisierte Imperialismusspektakel zu bröckeln, egal an wievielen Stellen geflickt, getrickst und umstrukturiert wird. Der Expansionismus beißt sich selbst in den Arsch, während er auf dem Klo sitzt. Und manche von uns kosten das aus.


Um einfach mal versuchen, das Ganze diplomatisch auszudrücken:
Diese Welt ist für derartige Zukunftsvisionen nicht bereit.
Bereiter wird die Welt aber nicht. Ich persönlich würde ungern darauf warten, dass auch die größeren Staaten anfangen, um Trinkwasser Kriege zu führen. Oder darauf, dass alle Pflanzen, die unsere Grundnahrungsmittel erzeugen (und in deren Züchtung, kummuliert, unvorstellbar viel Arbeit steckt) ausgerottet sind, weil Monsanto eine spitzen Marketing-Abteilung hat.

Viele Aspekte lassen sich schlichtweg nicht realisieren, zumindest nicht in den nächsten ~300 Jahren.
Auch ohne ein konkretes Beispiel, stimme ich dir zu. Das große aber ist daß wir, als Spezies, alle drängenden und existenzbedrohenden Probleme lösen können. Dafür haben wir sowol die Resourcen, als auch das know-how. (witschaftswissenschaftliche challenge durchaus erwünscht)

Bei der vielzahl an Kulturen, Ansichten, Lebensstilen die hier auf dem Planeten zu finden sind werdet ihr unmöglich alle erreichen können, geschweige denn 6,8 Milliarden MEnschen dazu bringen können alles, was sie aus macht wegzuwerfen.

Was ihr erwartet ist, dass die Menschen ihre Religionen, ihre Traditionen aufgeben und sich einer neuen Ordnung anpassen.
Das kann nie, nie in dem Sinne sein, wie ihr es euch wünscht. Und wenn ihr behauptet, jeder könnte seine Religion weiter leben, seinen Traditionen frönen wird es eine Spaltung der Gesellschaft geben - Weil es immer Leute geben wird, die nicht mit den Ansichten der anderen einverstanden sind.

Und das ist meiner Meinung nach auch völlig ok so. Wäre langweilig wenn alle gleich wären.

Es grämt mich, dass die Auffassung der Bewegung, wie ich sie verstehe, derart interpretiert wird. Tradition ist durchaus wünschenswert. Geschichte im besonderen, inklusive aller Religionen, mit ihren zum Teil grob faszinierenden Geschichten.

Individualismus ist wohl der einzige -ismus, der eine gute Sache ist, auch wenn er Raum läßt, anderen auf den Teppich zu kacken.

Theoretisch ist der Kommunismus ja auch eine wunderbare Idee. Theoretisch.

Ach ja, Marx ist die Theorie, Murx ist die Praxis.

Kommunismus sowie Sozialimus sind zum Scheitern verurteilt, wenn sie einen "westlichen Lebensstil" ermöglichen wollen, und dafür auf das kapitalistische Ausland angewiesen sind. Der Kapitalismus fährt lediglich langsamer gegen die Wand. Daher geht es in dem Gedankenspiel um einen ganzheitlichen Ansatz, der diese wetteifernden Systeme überflüßig macht.



Nun Ich glaube kein Mensch will die totale Befriedung, denn das heißt auch Abkehr von allen individuellen Freiheiten.

Totale Befriedigung ist ein Kunstwort, dessen Sinn ich mir nur ansatzweise aus deinen ablehnenden Worten zu erschließen kann.
Ich empfinde es als total befriedigend, für meine Freunde und solche, die es werden können, Musik zu machen.

Der Mensch kann sicherlich in Frieden mit anderen Leben [leben], aber dass ist , glaub ich, erst auf einer höheren Evolutionsstufe möglich.
Wenn der Mensch aber weiterhin sich selbst durch seine Konsumgesellschaften einschränkt, und jeder gleichzeitig Konsumdealer und - junky in einer Person ist, kann er sich nicht weiterentwickeln.

Wenn wir so weiter wirtschaften, wird es keine höheren Evolutionsstufen geben, auf die es sich zu warten lohnt - wie du wohl schon im dritten Satz selbst erkannt hast.


[boshafte Unterstellung an:]Was vielleicht ganz in "Eurem" Sinne wär... Denn wenn sich so neurotische, unangepasste, provozierende Arschlöcher wie ich selbst umbringen, hätte sich das Problem ja soweit gelöst.[boshafte Unterstellung aus]
Die fleißigen, angepassten, kleinlauten Zahnräder halten die Problematik am Laufen. - Was kein selbstironischer Vorwurf ist! Bitte nicht falsch verstehen, bloß wie eine diazepam-haltige Schmelztablette auf der Zunge zergehen lassen.

Ihr wärt schockiert, die Activst Orientation Presentation zu sehen, zu derer ich eine deutsche Übersetzung auf einer österischen Seite gefunden habe, indem ich tollkühn video.google.com mit der Suchanfrage
Zeitgeist Movement Activist and Orientation Guide DEUTSCH
gefüttert habe.

http://video.vienna.at/video/41775/zeitgeist-movement-orientierungs-prasentation---komplett-in-deutsch

Für die Hartgesottenen und Puristen mit Kenntnis der angelsächsischen Zunge, empfehle ich das Original - auf ähnlichem Wegen auf video.google.com erstöberbar oder als torrent in angenehmerer Bild-/Ton-Qualität auf der z/zm-Seite erhältlich.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 24 November 2009, 17:18:45
Wuh. Dankeschön! Ich hoffe nur, dass dieser konstruktive Beitrag nicht mit dem üblichen SHH-Gelaber a la "stell dich doch erst mal vor" demontiert wird. Vielleicht solltest du das lieber einfach tun, bevor sich einige unfaire Menschen daran hochziehen.

Ich wage mal die vage Vermutung, dass die Ablehnung einiger Leute hier (ohne mich auf jemanden fixieren zu wollen) zumindest teilweise in meiner Person und nicht im Thema begründet liegt.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: olli am 24 November 2009, 17:53:41
Wuh. Dankeschön! Ich hoffe nur, dass dieser konstruktive Beitrag nicht mit dem üblichen SHH-Gelaber a la "stell dich doch erst mal vor" demontiert wird. Vielleicht solltest du das lieber einfach tun, bevor sich einige unfaire Menschen daran hochziehen.

Ich wage mal die vage Vermutung, dass die Ablehnung einiger Leute hier (ohne mich auf jemanden fixieren zu wollen) zumindest teilweise in meiner Person und nicht im Thema begründet liegt.

stell du dich ihm erstmal vor, du wurstcommander!
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Psylocyborg am 24 November 2009, 18:17:38
Gern, gern. - haha, wuh bezieht sich wohl auf die etwas ausgeartete Länge des posts XD

... der barsche Einwurf von Olli ist mir recht willkommen - dann würde ich sehen, wie eine solche Vorstellung in etwa ausschaut, da ich so etwas von anderen Foren nicht gewohnt bin.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 24 November 2009, 18:40:12
http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,7626.msg396136.html#msg396136

(M)Ein Beispiel aus unserem Vorstellboard.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Psylocyborg am 24 November 2009, 19:44:45
Oh. Verflixt. Mit ein wenig mehr Schwung am Mausrad wäre es mir wohl gelungen, diesen Part des Forums ausfindig zu machen XD Danke.

...jetzt muss mir lediglich noch ein Knäuel aus wortgewandtem Nichts aufgehen, welches ich dort hinterlassen kann, auf dass andere sich darin verheddern =P
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: IvyDice am 24 November 2009, 20:34:57
Ich wage mal die vage Vermutung, dass die Ablehnung einiger Leute hier (ohne mich auf jemanden fixieren zu wollen) zumindest teilweise in meiner Person und nicht im Thema begründet liegt.

Eigentlich nicht. Ich mag dich und find an dem Thema hier auch nichts. ;) Das weißt du auch, :P.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 24 November 2009, 20:44:57
Ich wage mal die vage Vermutung, dass die Ablehnung einiger Leute hier (ohne mich auf jemanden fixieren zu wollen) zumindest teilweise in meiner Person und nicht im Thema begründet liegt.

Eigentlich nicht. Ich mag dich und find an dem Thema hier auch nichts. ;) Das weißt du auch, :P.
Hervorhebungen nachträglich hinzugefügt. Dass du nicht gemeint warst, sollte klar sein.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: NeuroticKitten am 25 November 2009, 16:00:04
ich mag dich auch... son bisschen... aber es liegt nicht an dir... ehrlich nicht... hmm :D

*wollte mal wieder was spammen*
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Bombe am 25 November 2009, 16:02:59
ich mag dich auch... son bisschen... aber es liegt nicht an dir...

Klingt nach Quotenerfüllungszwang… :)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: olli am 25 November 2009, 16:19:56

"commanderchaos isn guter kerl"
- jopi heesters
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 25 November 2009, 16:54:06

"commanderchaos isn guter kerl"
- jopi heesters

das heißt, ich darf mich jetzt Führer nennen?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: olli am 25 November 2009, 17:18:39

"commanderchaos isn guter kerl"
- jopi heesters

das heißt, ich darf mich jetzt Führer nennen?

ja, du schon.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Psylocyborg am 04 Dezember 2009, 18:33:57
hmmmm, nun - nachdem die anfängliche Euphorie Matratzenhorchdienst antrat - ein merklich minimalistischerererer approach,

Peter Joseph: "Where are we going?" Nov. 15th '09
http://vimeo.com/7857584
http://vimeo.com/7938805
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 07 April 2010, 17:12:46
*ausgrab*

Anlässlich des ZDay 2010 (ein globaler Aufmerksamkeitserregungstag der Bewegung) fanden viele Events statt, unter anderem hielt Begründer Peter Joseph diesen Vortrag, "Social Pathology". Er beschreibt dabei die Form unserer Gesellschaft als eine Krankheit, untersucht Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

105min, englisch. Seriös gemacht (deutlich seriöser als die Zeitgeist-Filme), lohnt sich.
http://vimeo.com/10707453
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Spambot am 07 April 2010, 18:38:03
Ich hab das mal nur kurz überflogen. Das Ganze klingt für mich wie eine Neuauflage der marxistischen Idee unter Einbeziehung des derzeitigen Ökokults. Der Ansatz, die Menschen durch eine soziale Revolution zu ändern, bleibt auch bei diesem Projekt eine Utopie. Leider gibt es immer noch viele Menschen, die glauben, man könne den Menschen beliebig durch Erziehung zum Positiven Verändern, wenn man denn nur die richtige Methode findet. Daran sind schon die Kommunisten gescheitert.
Dabei wird immer wieder vergessen, dass der Mensch nicht nur ein soziales Wesen ist. Die Verhaltensgenetik hat in den letzten Jahren über Adoptions- und Zwillingsstudien belegen können, dass ca. 40% der Eigenschaften eines Menschen durch eine genetische Prädisposition beeinflußt/bestimmt sind. Diese harten Fakten werden von solchen Träumern und Marxisten aber gerne aus ideologischen Gründen verdrängt. Vor ein paar Jahren gab es zu dieser Verleugnung (durch einige Professoren) der Ergebnisse der Genetik in den Sozialwissenschaften einen Bestseller in den USA, der in Europa weitgehend ignoriert wurde (Steven Pinker: The blank Slate; deutsch: das unbeschriebene Blatt).
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 07 April 2010, 20:56:51
Ich hab das mal nur kurz überflogen. Das Ganze klingt für mich wie eine Neuauflage der marxistischen Idee unter Einbeziehung des derzeitigen Ökokults.
Das ist normal, wenn man das nur kurz überfliegt, entspricht so aber nicht der Wahrheit. Es handelt sich eher um eine naturwissenschaftlich logische Steuerung der Welt oder eine Technokratie, wenn man den Wortteil "-kratie" überhaupt benutzen will, da das Konzept des klassischen Beherrschens gar nicht mehr vorkommt. Und bevor wieder das "So wird die Welt auch nicht perfekt" losgeht: Davon redet auch keiner, nur davon, sie besser zu machen, als sie heute ist.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: voll pöse am 07 April 2010, 21:11:52
Ich hab das mal nur kurz überflogen. Das Ganze klingt für mich wie eine Neuauflage der marxistischen Idee unter Einbeziehung des derzeitigen Ökokults.
Das ist normal, wenn man das nur kurz überfliegt, entspricht so aber nicht der Wahrheit. Es handelt sich eher um eine naturwissenschaftlich logische Steuerung der Welt oder eine Technokratie, wenn man den Wortteil "-kratie" überhaupt benutzen will, da das Konzept des klassischen Beherrschens gar nicht mehr vorkommt. Und bevor wieder das "So wird die Welt auch nicht perfekt" losgeht: Davon redet auch keiner, nur davon, sie besser zu machen, als sie heute ist.

Ich behaupte trotzdem das die Idee der Natur des Menschen widerspricht, und diese lässt sich nicht ändern!! Das ganze ist Utopische und naive Träumerei!!
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 07 April 2010, 21:21:10
Ich hab das mal nur kurz überflogen. Das Ganze klingt für mich wie eine Neuauflage der marxistischen Idee unter Einbeziehung des derzeitigen Ökokults.
Das ist normal, wenn man das nur kurz überfliegt, entspricht so aber nicht der Wahrheit. Es handelt sich eher um eine naturwissenschaftlich logische Steuerung der Welt oder eine Technokratie, wenn man den Wortteil "-kratie" überhaupt benutzen will, da das Konzept des klassischen Beherrschens gar nicht mehr vorkommt. Und bevor wieder das "So wird die Welt auch nicht perfekt" losgeht: Davon redet auch keiner, nur davon, sie besser zu machen, als sie heute ist.

Ich behaupte trotzdem das die Idee der Natur des Menschen widerspricht, und diese lässt sich nicht ändern!! Das ganze ist Utopische und naive Träumerei!!

Vielleicht hilft das hier. http://www.youtube.com/watch?v=4P3z9Ab-tVI
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: voll pöse am 08 April 2010, 00:17:39
Ich hab das mal nur kurz überflogen. Das Ganze klingt für mich wie eine Neuauflage der marxistischen Idee unter Einbeziehung des derzeitigen Ökokults.
Das ist normal, wenn man das nur kurz überfliegt, entspricht so aber nicht der Wahrheit. Es handelt sich eher um eine naturwissenschaftlich logische Steuerung der Welt oder eine Technokratie, wenn man den Wortteil "-kratie" überhaupt benutzen will, da das Konzept des klassischen Beherrschens gar nicht mehr vorkommt. Und bevor wieder das "So wird die Welt auch nicht perfekt" losgeht: Davon redet auch keiner, nur davon, sie besser zu machen, als sie heute ist.

Ich behaupte trotzdem das die Idee der Natur des Menschen widerspricht, und diese lässt sich nicht ändern!! Das ganze ist Utopische und naive Träumerei!!

Vielleicht hilft das hier. http://www.youtube.com/watch?v=4P3z9Ab-tVI

Wie könnte es?
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Spambot am 08 April 2010, 01:13:17
Ich hab mir das nun noch mal bei Wikipedia.org (und das verlinkte letzte Video) angesehen. Der Wikiartikel ist recht einseitig und ungewöhnlich unkritisch.  
Die Vorstellung, man könnte den Menschen von Eigenschaften wie Gier und Egoismus befreien ist leider absolut unrealistisch. Marx hatte das auch vor. Die letzte Stufe der marxistischen Gesellschaft kommt auch ohne Geld und staatliche Autorität aus.
Der Mensch wird nicht nur durch seine Umgebung, sondern auch durch seine genetischen Anlagen geprägt. Man kommt nicht als leere Hülle auf die Welt, die dann nur durch Interaktion (Erziehung, Umwelt) gefüllt wird. Zahlreiche Studien mit adoptierten monozygotischen Zwillingen (identisches Erbgut), die bei unterschiedlichen Familien aufwuchsen, haben in den letzten 20 Jahren eindeutig nachweisen können, dass ein Teil der menschlichen Persönlichkeit genetisch vererbt wird. Es gab monozygotische Zwillingspaare, die sich nach 20 Jahren zum ersten Mal in ihrem Leben gesehen haben und trotzdem die gleichen Hobbies, Vorlieben und Berufe hatten. Man kann allerdings oft noch nicht genau sagen in welchen Fällen welcher Charakterzug eher durch Gene als durch Umweltfaktoren vererbt wird. Vermutlich ist in vielen Fällen eine Kombination oder zumindest eine genetische Prädisposition involviert.

Lange Rede kurzer Sinn: Dieser neue Marxismus mit skurillen Sci-Fi Ideen übernimmt den Fehler vieler früherer Utopien. Die Natur des Menschen wird nicht als Konstante anerkannt. Besitzdenken, Mißtrauen und Machtstreben lassen sich nicht vollständig aberziehen. Man hat einfach eine modifizierte Idee der Kommune oder des Kibbuz auf die globale Ebene übertragen. Das wollte die Sowjetunion ursprünglich auch nach Überwindung des Kommunismus (zu der es natürlich nie kam) als ersten Schritt zur marxistischen Gesellschaft so machen. Die freien Völker waren aber dagegen. Dieses Zeitgeist-Ding ist zu 90% old-school Marxismus mit ein wenig Technik-Religion.

Selbst wenn diese Utopie möglich wäre (z.B. durch massive Genmanipulation aller Menschen, Schaffung einer neuen menschlichen Rasse), würde in einer Gruppe ein einziger Mensch mit Machtstreben ausreichen, um die Gesellschaftform vollständig zu zerstören, da die anderen Menschen sich mit Aggressivität gegen den Verräter wenden müßten, um zu überleben. Tiere haben übrigens auch kein Geld, keinen Besitz und machen sich wahrscheinlich wenig Gedanken um Technologien. Trotzdem kämpfen viele Primaten der gleichen Spezies gegen einander um Ressourcen, Reproduktionsmöglichkeiten oder einfach nur um die Vorherrschaft. Warum sollte der Mensch von Natur aus anders sein?

Übrigens sehr spassig, dass die Futzis aus dem Video ausgerechnet den Massenmörder von der Virginia Tech zeigen. Soweit ich weiß war der psychisch stark gestört (schwere generelle Angststörung und Depression Major). Psychische Störungen haben jedoch sehr oft eine genetische Prädisposition.

Eine Bewegung wie die Zeitgeisttruppe liegt irgendwo zwischen politischer Organisation und Religion (der ursprüngliche Marxismus ist auch eine Pseudo-Religion). Einerseits gibt es konkrete Machtvorstellungen (hier: Verbreitung der Ideologie auf dem gesamten Planeten; Übernahme der globalen Macht) wie man sie heute bei politischen Organisationen findet und andererseits ähnelt die extreme Realitätsferne der Ziele den Heilsversprechen der Religionen (Himmel, Hölle, Technik bringt den Segen). Da früher auch in Europa Religion, Politik und Staat eine Einheit bildeten, ist diese Zurodnung von Zeitgeist in beide Kategorien gar nicht mal überraschend. Man kann da sogar den Sinn dieser üblichen Kategorisierungen in Frage stellen. Das Christentum hat auch mal ganz klein als jüdische Sekte mit dem Ziel der Machtübernahme angefangen.
Das Problem bei der Vermischung von Religion/Utopie und Politik sehe ich in der Tendenz zu radikalen oder extremen Handlungen sowie in der Fremdbestimmung menschlichen Handelns. Wenn die Ziele einer Organisation unerreichbar sind (Erlösung, Schaffung eines neuen Menschen) zeigten deren Mitglieder in der Vergangenheit oftmals sehr viel Kreativität um den unerreichbaren Zielen nah zu kommen. Fremdbestimmtes Verhalten ist definitiv ein Problem der Zeitgeist Ideologie/Religion. Auch wenn friedliches und freies Miteinander gepredigt wird, so gibt es doch im Umkehrschluß unerwünschtes Verhalten. Für dieses unerwünschte Verhalten werden dann Regeln und Strafen geschaffen (Strafgesetzbuch/10 Gebote etc.). Soweit ist Zeitgeist anscheinend noch nicht. Grundsätzlich ist Zeitgeist in dieser Hinsicht den Zeugen Jehowas und anderen friedlichen Organisationen mit Weltmachtstreben relativ ähnlich. Die wollen auch den Frieden auf Erden, in dem sie einfach versuchen hartnäckig jeden von ihrer Religion zu überzeugen. Spätestens wenn 2 Zeitgeistleute ein Kind zeugen und dieses Kind sich nicht an die Sektenregeln halten möchte, stellt sich die Frage, wie man ein Mitglied der Familie vom richtigen Weg überzeugt. Spannend wird es vor allem dann, wenn man merkt, dass die sozialen Bedingungen allein nicht den gewünschten Erziehungseffekt bringen. Leider neigen die Angehörigen dann oftmals dazu, andere Menschen zu ihrem "Glück" zu zwingen.

Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 08 April 2010, 13:43:37
Ich hab das mal nur kurz überflogen. Das Ganze klingt für mich wie eine Neuauflage der marxistischen Idee unter Einbeziehung des derzeitigen Ökokults.
Das ist normal, wenn man das nur kurz überfliegt, entspricht so aber nicht der Wahrheit. Es handelt sich eher um eine naturwissenschaftlich logische Steuerung der Welt oder eine Technokratie, wenn man den Wortteil "-kratie" überhaupt benutzen will, da das Konzept des klassischen Beherrschens gar nicht mehr vorkommt. Und bevor wieder das "So wird die Welt auch nicht perfekt" losgeht: Davon redet auch keiner, nur davon, sie besser zu machen, als sie heute ist.

Ich behaupte trotzdem das die Idee der Natur des Menschen widerspricht, und diese lässt sich nicht ändern!! Das ganze ist Utopische und naive Träumerei!!

Vielleicht hilft das hier. http://www.youtube.com/watch?v=4P3z9Ab-tVI

Wie könnte es?
Nun, natürlich sind auch das nur die Meinungen der Personen (und der meisten ZM-Unterstützer), aber ich dachte mir, zumindest können sie das besser ausdrücken als ich.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Spambot am 08 April 2010, 16:42:25
Ok, ich hab mir grad nochmal die ersten 10min und die "Treatment"-Szenen (letzten 10min) von dem "Social Pathology" Video angesehen. Die ersten 1-3 Minuten waren doch sehr Augen öffnend.

Bisher dachte ich, diese Zeitgeisttruppe wäre ein Gruppe harmloser Spinner. Da lag ich sehr falsch.
Der Grundgedanke dieser "Social Pathology" ist ein totalitäres System in dem abweichende Gedanken und abweichendes Verhalten als krankhaft angesehen wird. Wer z.B. an die Evolution glaubt, denkt "krank". Sowas hatten wir in Deutschland doch schon mal...

Abweichende Gedanken (abweichend zu der Ideologie der Bewegung) und abweichendes Verhalten werden mit Pathogenen (Krankheitserreger im Immunsysytem) verglichen, die ausgeschaltet werden müssen. Die Vorstellungen zur Wirtschaftspolitik entsprechen den Vorstellungen einer zentral gelenkten weltweiten Wirtschaft, wie sie seit Jahrzehnten von Kommunisten gefordert wird (und wie sie regelmäßig gescheitert ist). Einzige philosophische und pseudo-wissenschaftliche Grundlage ist irgendein häufig zitierter Typ, von dem ich noch nie gehört habe sowie ein paar Alibizitate, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen werden. Kritik an der Ideologie wird mit absurden Sci-Fi Szenarien und äußerst naiven Vorstellungen über die Natur des Menschen und die Funktionsweise einer globalen Witschaft abgetan. Anekdoten und Parolen werden benutzt um Verschwörungstheorien über die gegenwärtige Gesellschaft in westlichen Staaten und Weltuntergangsszenarien zu untermauern sowie allgemeine Ängste zu verstärken. Klassisches Vorgehen von Demagogen: Erst Ängste verstärken und dann eine radikale, einfach verständliche Lösung anbieten. Vorurteile und stereotype Vorstellungen über die Menschheit werden in dem Video gezielt verstärkt. Man muß dem Führer der Truppe zugestehen, dass er ein guter Rhetoriker ist.

Fazit: Kommunistische Sekte mit einer Mischung aus Totalitariusmus und zentral gelenkter Wirtschaft.

Ganz schön mutig soetwas in einem Forum der schwarzen Szene zu verlinken.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 08 April 2010, 17:03:46
Ok, ich hab mir grad nochmal die ersten 10min und die "Treatment"-Szenen (letzten 10min) von dem "Social Pathology" Video angesehen. Die ersten 1-3 Minuten waren doch sehr Augen öffnend.

Bisher dachte ich, diese Zeitgeisttruppe wäre ein Gruppe harmloser Spinner. Da lag ich sehr falsch.
Der Grundgedanke dieser "Social Pathology" ist ein totalitäres System in dem abweichende Gedanken und abweichendes Verhalten als krankhaft angesehen wird. Wer z.B. an die Evolution glaubt, denkt "krank". Sowas hatten wir in Deutschland doch schon mal...
Hervorhebung von mir... Zeigen, bitte. Außerdem: immer gleich "OH GOTT NAZIS" rufen, wenn irgendwas komisch ist.. langsam nervts.

Zitat
Abweichende Gedanken (abweichend zu der Ideologie der Bewegung) und abweichendes Verhalten werden mit Pathogenen (Krankheitserreger im Immunsysytem) verglichen, die ausgeschaltet werden müssen. Die Vorstellungen zur Wirtschaftspolitik entsprechen den Vorstellungen einer zentral gelenkten weltweiten Wirtschaft, wie sie seit Jahrzehnten von Kommunisten gefordert wird (und wie sie regelmäßig gescheitert ist). Einzige philosophische und pseudo-wissenschaftliche Grundlage ist irgendein häufig zitierter Typ, von dem ich noch nie gehört habe sowie ein paar Alibizitate, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen werden. Kritik an der Ideologie wird mit absurden Sci-Fi Szenarien und äußerst naiven Vorstellungen über die Natur des Menschen und die Funktionsweise einer globalen Witschaft abgetan. Anekdoten und Parolen werden benutzt um Verschwörungstheorien über die gegenwärtige Gesellschaft in westlichen Saaten und Weltuntergangsszenarien zu untermauern sowie allgemeine Ängste zu verstärken. Klassisches Vorgehen von Demagogen: Erst Ängste verstärken und dann eine radikale, einfach verständliche Lösung anbieten. Vorurteile und stereotype Vorstellungen über die Menschheit werden in dem Video gezielt verstärkt. Man muß dem Führer der Truppe zugestehen, dass er ein guter Rhetoriker ist.

Fazit: Kommunistische Sekte mit einer Mischung aus Totalitariusmus und zentral gelenkter Wirtschaft.

Ganz schön mutig soetwas in einem Forum der schwarzen Szene zu verlinken.

Ein totalitäres System würde Menschen kontrollieren. "Abweichendes Denken" wird als krank bezeichnet - ja. Das lässt sich prima als furchtbar totalitäre Sache hinstellen, wenn man einfach übergeht, was denn mit "abweichendem Denken" gemeint ist. Und das ist schlicht und einfach die Idee, dass man alles tun müsse, um seinen Reichtum zu mehren und es nichts Wichtigeres gebe, als Geld zu haben. Wenn du mir jetzt erzählst, dass diese Einstellung total gut gesund und unterstützenswert ist...

Zurück zum Thema Kontrolle. Die Bewegung schlägt ein System vor, in dem Kontrolle von Menschen nicht mehr erforderlich ist. Alles, was man zur freien Entfaltung der Persönlichkeit braucht, nämlich Grundversorgung, Wohnung, etc..., soll allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung stehen. Dies wird nicht durch totalitäre Kontrolle erreicht, sondern durch technologischen Fortschritt, der es ermöglicht, umweltverträglich und ohne menschliche Arbeit alle nachgefragten Produkte herzustellen und zuzustellen. Durch die Befreiung vom Arbeitszwang oder vielmehr dem Zwang, Geld zu verdienen, wird es jedem ermöglicht, sein Leben mit dem zu füllen, was er wirklich will. Und wenn er eben unbedingt arbeiten will, dann kann er auch das. Die abweichenden, kranken Menschen, wie du es so polarisierend ausdrückst, sind die, die auf die Idee kommen, sich selbst Vorteile zu verschaffen auf Kosten der Allgemeinheit. Das ist nicht kommunistisch, sondern utilitaristisch. Größtes Glück für möglichst viele. Vielleicht nimmst du dir doch mal die Zeit, das Video ganz anzusehen, anstelle aus halb verstandenen Bruchstücken das rauszufiltern, was am ehesten auf etwas furchtbar Schreckliches hinweist. Mit der gleichen Vorgehensweise kann ich dir zeigen, dass Christen ein furchtbar gefährlicher Haufen arrogante, elitäre Mörder sind, dass Juden an allem Übel schuld sind, und dass man dringend die Schwarzen ausweisen sollte, denn sie klauen unsere Jobs!!11 Ich denke, du verstehst.

Zentral gelenkte Wirtschaft ist unabdingbar, um zu verhindern, dass Ressourcen verschwendet werden. Auch das hat nichts mit dem bisher gelebten Kommunismus zu tun. Im bisher umgesetzten Kommunismus ging es immer darum, eine kleine Elite mit dem größten Luxus zu versorgen, während der Rest "brüderlich und gemeinschaftlich" für sie schuftet und zentral gesteuert gerade eben genug bekommt, um sich nicht allzusehr aufzuregen. Das ist etwas vollkommen anderes als jedem Menschen alles zu geben, was er braucht.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Spambot am 08 April 2010, 17:17:05
Also ich werde hier jetzt aussteigen. Ich gehe Extremisten grundsätzlich aus dem Weg. Diskussionen sind da nutzlos. Ich habe die Sekte übrigens nicht als nationalsozialistisch sondern als totalitären Kommunismus beschrieben. Schau dir einfach mal Programme von kommunistischen Parteien an, die durch den Verfassungschutz verboten wurden. Du wirst viele Ideen dort wiederfinden.

Hier noch die Stelle in der Charles Darwin und die Idee der natürlichen Selektion (Evolution) als krank bezeichnet wird:
[ Link wegen rechtlicher Bedenken entfernt ]
bei Minute 00:59. (Einblendung in der Powerpointpräsentation)

melde mich aus dem Thread ab...


Edit: Ich habe den Link zum Video entfernt, da das Video verfassungsfeindliche Inhalte hat (freiheitlich demokratische Grundordnung wird abgelehnt) und da das Verbreiten solcher Inhalte unter Umständen später mal als Straftat bewertet werden könnte, wenn die Organisation durch den Bundesinnenminister verboten wird. Der Sprecher im Video bewertet die Demokratie als Produkt einer kranken Gesellschaft (wird explizit so erwähnt) und fordert die Abschaffung dieser Staatsform und die Umerziehung von Menschen mit abweichender Meinung.  

Edit2: hier noch eine Analyse der Manipulation in den Zeitgeistfilmen (http://reflexion.blogsport.de/2009/11/30/zeitgeist-eine-kritik/)
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: t_g am 08 April 2010, 17:25:11
melde mich aus dem Thread ab...
haha geilo. Und schon hat es der ChaosCommander wieder geschafft, jemanden mit rationalen Argumenten durch resistentes Nachplappern der "Schulungs"-Videos in die Knie zu zwingen. :D
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 08 April 2010, 17:39:32
Also ich werde hier jetzt aussteigen. Ich gehe Extremisten grundsätzlich aus dem Weg. Diskussionen sind da nutzlos. Ich habe die Sekte übrigens nicht als nationalsozialistisch sondern als totalitären Kommunismus beschrieben. Schau dir einfach mal Programme von kommunistischen Parteien an, die durch den Verfassungschutz verboten wurden. Du wirst viele Ideen dort wiederfinden.

Hier noch die Stelle in der Charles Darwin und die Idee der natürlichen Selektion (Evolution) als krank bezeichnet wird:
http://vimeo.com/10707453
bei Minute 00:59. (Einblendung in der Powerpointpräsentation)
Gute Vorgehensweise, wenn man nicht zugeben will, dass man Unrecht oder keine Ahnung hat. ::)
Und die angebliche Verleugnung der Evolution ist tatsächlich ein Vergleich der Entwicklung kultureller Denk- und Handelsstrukturen mit der natürlichen Selektion, und dass davon die stärksten sich durchsetzen und abweichende Denkweisen verdrängen, will sagen, dass Denken außerhalb des Systems für die meisten Menschen nicht möglich ist, da analog zur Evolution der Stärkste, also die am meisten in der Kultur verankerte Denkweise gewinnt... Schön verdreht hast du das.

Zitat
melde mich aus dem Thread ab...
Wie schade, das wäre sicher noch sehr lustig geworden, wenn du so weitergemacht hättest.

melde mich aus dem Thread ab...
haha geilo. Und schon hat es der ChaosCommander wieder geschafft, jemanden mit rationalen Argumenten durch resistentes Nachplappern der "Schulungs"-Videos in die Knie zu zwingen. :D
Ach, erklär du mir mal irgendeine Theorie, ohne irgendeine Formulierung der Erfinder zu benutzen. Ist klar, nachplappern.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: Shadow am 08 April 2010, 17:40:10
Ok, ich hab mir grad nochmal die ersten 10min und die "Treatment"-Szenen (letzten 10min) von dem "Social Pathology" Video angesehen. Die ersten 1-3 Minuten waren doch sehr Augen öffnend.

Bisher dachte ich, diese Zeitgeisttruppe wäre ein Gruppe harmloser Spinner. Da lag ich sehr falsch.
Der Grundgedanke dieser "Social Pathology" ist ein totalitäres System in dem abweichende Gedanken und abweichendes Verhalten als krankhaft angesehen wird. Wer z.B. an die Evolution glaubt, denkt "krank". Sowas hatten wir in Deutschland doch schon mal...
Hervorhebung von mir... Zeigen, bitte. Außerdem: immer gleich "OH GOTT NAZIS" rufen, wenn irgendwas komisch ist.. langsam nervts.

ICh will ja nix sageb und bin zu faul, den passenden MSN-Log auszugraben, aber sowas wie "u.U wärst du dann die Krankheit" hab ich vond ir bei ner Disskusion über das Thema schon zu hören bekommen.

Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 08 April 2010, 17:43:58
Ok, ich hab mir grad nochmal die ersten 10min und die "Treatment"-Szenen (letzten 10min) von dem "Social Pathology" Video angesehen. Die ersten 1-3 Minuten waren doch sehr Augen öffnend.

Bisher dachte ich, diese Zeitgeisttruppe wäre ein Gruppe harmloser Spinner. Da lag ich sehr falsch.
Der Grundgedanke dieser "Social Pathology" ist ein totalitäres System in dem abweichende Gedanken und abweichendes Verhalten als krankhaft angesehen wird. Wer z.B. an die Evolution glaubt, denkt "krank". Sowas hatten wir in Deutschland doch schon mal...
Hervorhebung von mir... Zeigen, bitte. Außerdem: immer gleich "OH GOTT NAZIS" rufen, wenn irgendwas komisch ist.. langsam nervts.
ICh will ja nix sageb und bin zu faul, den passenden MSN-Log auszugraben, aber sowas wie "u.U wärst du dann die Krankheit" hab ich vond ir bei ner Disskusion über das Thema schon zu hören bekommen.


Was hast du denn mit der Evolution zu tun? Und wenn du weitergelesen hättest, hättest du gesehen, dass ich und viele andere es tatsächlich für krank halten, sich über andere zu stellen, Probleme mit Gewalt zu lösen und so weiter. Insofern..
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: t_g am 08 April 2010, 17:48:14
Ach, erklär du mir mal irgendeine Theorie, ohne irgendeine Formulierung der Erfinder zu benutzen. Ist klar, nachplappern.
zwischen "eine Theorie erklären" und "einer teilweise religiös, teilweise wirtschaftlich gelenkten, sektenähnlichen Vereinigung nach dem Mund plappern" liegen ja schon ein paar Meterchen. Aber ich weiss, ich weiss, mit ner Sekte hat das ja gar nichts zu tun. Daher halte ich mich auch weiterhin grinsend und schweigend aus dieser Diskussion raus. Nur ein tolles Sprichwort lass ich noch hier: "wenn einem 20.000 Geisterfahrer entgegen kommen, sollte man seine eigene Position überdenken". Sicher haben alle anderen nur das wahnsinnig logische System dahinter nicht verstanden. Du aber schon.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 08 April 2010, 17:54:14
Ach, erklär du mir mal irgendeine Theorie, ohne irgendeine Formulierung der Erfinder zu benutzen. Ist klar, nachplappern.
zwischen "eine Theorie erklären" und "einer teilweise religiös, teilweise wirtschaftlich gelenkten, sektenähnlichen Vereinigung nach dem Mund plappern" liegen ja schon ein paar Meterchen. Aber ich weiss, ich weiss, mit ner Sekte hat das ja gar nichts zu tun. Daher halte ich mich auch weiterhin grinsend und schweigend aus dieser Diskussion raus. Nur ein tolles Sprichwort lass ich noch hier: "wenn einem 20.000 Geisterfahrer entgegen kommen, sollte man seine eigene Position überdenken". Sicher haben alle anderen nur das wahnsinnig logische System dahinter nicht verstanden. Du aber schon.

Wir hatten in diesem Thread doch alles schon durchdiskutiert und waren allgemein zu dem Ergebnis gekommen, dass das vom ZM beworbene System zwar nicht perfekt, aber deutlich besser als das heutige wäre, vermutlich aber zu idealistisch ist und daher scheitern wird. Das einzige, was mich hier gerade aufregt, ist jemand, der sich nur mit Bruchteilen des Themas beschäftigt, sich dann hinstellt und labert, eine totalitäre Weltherrschaftssekte erkannt zu haben. Ich habe nichts gegen gegenteilige Positionen, nur gegen uninformierte oder absichtlich verzerrte. Und ob ich trotz Gegenwind weiterhin die Zeit aufwenden möchte, hier gelegentlich mal einen Link reinzuposten, für die, die es interessiert, ist doch wohl meine Sache.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 26 Januar 2011, 15:47:07
Lange erwartet, ist seit wenigen Minuten jetzt online.. Zeitgeist: Moving Forward. Der Film, der angeblich alle Fragen und Zweifel angemessen beantwortet. Wer 2:41h zu füllen hat, dem sei nahe gelegt, das hier zu tun: http://www.youtube.com/watch?v=4Z9WVZddH9w

Sobald der Download in hoher Qualität verfügbar ist, füge ich einen Link hinzu.
Titel: Re: Die "Zeitgeist-Bewegung", oder wie man eine Utopie realisiert
Beitrag von: CommanderChaos am 02 Februar 2011, 17:28:00
DVD-Image NTSC-Format ist online.
eMule: ed2k://|file|Zeitgeist.Moving.Forward.2011.NTSC.DVDR-VODO.iso|7255752704|DB5049B743A1B3D60BF65A64F08A2327|/
BitTorrent: http://thezeitgeistmovement.com/Zeitgeist.Moving.Forward.2011.NTSC.DVDR-VODO.torrent