Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: EcceRex am 21 September 2010, 16:22:24

Titel: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 21 September 2010, 16:22:24
Nun möchte ich auch mal eine Frage in die Runde werfen, die mich schon seit Längerem beschäftigt:

Was haltet ihr von einem Führerschein-Auffrischungskurs nach sagen wir alle 15 Jahre ab Führerscheinerwerb?

Wie komme ich darauf?
Nun, wie der Eine oder Andere weiß, mache ich gerade meinen Moped-Führerschein.
Dabei musste ich zu meinem Leidwesen feststellen, daß sich seit 16 Jahren (so lange darf ich schon Auto fahren) sehr Vieles geändert hat, sowohl in der STVO als auch in den Anforderungen an den Fahrschüler und letztendlich bei meinem eigenen Verhalten im Straßenverkehr.
Ich fahre und verhalte mich sicher nicht schlecht, dennoch ist mir aufgefallen, daß ich im Grunde nur reagiere auf das, was im Verkehr passiert oder was mir auf Schildern und Markierungen angezeigt wird. Ich mache teilweise bewusst Fehler, unterschätze manch Situation oder weiß einfache Sachen wie z. Bsp. die Berechnung des Bremsweges nicht mehr. Ich habe also fest gestellt, daß sich über die Jahre einige Mankos eingeschlichen haben.

Ich muss sagen, auch wenn die lustigen Faustregeln teilweise echt sinn frei sind, so helfen sie dennoch, manche Situation besser einzuschätzen, wenn man sie kennen und vor allem anwenden würde...z. Bsp. die Frage: schaffe ich es noch mit 50 km/h über eine per Ampel geregelte Kreuzung zu fahren, wenn sie 40 m vorher auf gelb umspringt oder bremse ich lieber und schaffe ich das dann auch?
Bei der Frage, welche Schilder gibt es für die oder die Situation (z. Bsp. für Straßenverengungen), wusste ich zwar die wesentliche Aussage, aber nicht, wie das komplette Schild ausschaut bzw. das es mehrere von den Dingern gibt.
Die Frage, wann und wo darf ich rechts überholen, fand ich auch sehr spannend - ich wusste nämlich gar nicht, daß man das darf  ;D
Was ist der Unterschied zwischen überholen und vorbei fahren?

Nun, wie dem auch sei...nichts ist leider kostenfrei.
Daher noch die zweite Frage:

Was wär jeder bereit dafür zu bezahlen?

Mein Vorschlag für so einen Auffrischungskurs würde beinhalten:

- 4 Stunden Theoriekurs an einem Samstag
- eine Fahrstunde auf einem eigens dafür angelegten Parcour (mit eigenem Auto, wenn vorhanden)
- Gesamtkosten: 50€ (+ Benzinkosten, wenn man das Auto leiht)

Für den Auffrischungskurs bekommt man dann einen Stempel ins Muttiheft und darf für die nächsten 15 Jahre weiter fahren.
Für mich würde sich das als HU für den Auto-/Moped-Fahrer verstehen und ich persönlich befürworte das.
Natürlich sollte es auch eine Karenzzeit geben, die Einem eine kleine Verspätung erlaubt...wenn man also wie beim Personalausweis die Frist verpasst hat, bekommt man eine 1. Ermahnung und den Fingerzeig 'hier, mach mal wieder' und bei deutlicher Überschreitung eine Verwarnungsgebühr. Wer es ganz deutlich überschreitet, sollte als Strafe z. Bsp. mal einen Monat als Fußgänger unterwegs sein  ;D
Erlaubt soll auch sein, wer belegen kann, warum er den Termin verpasst hat (z. Bsp. längerer Auslandsaufenthalt), dem verlängere sich die Frist unentgeltlich.

Also, seit ihr dafür - dagegen - was haltet ihr davon - Kritik - Vorschläge...(wieso? weshalb? warum?)...
Eure Meinung ist hier gefragt  ::)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: seinschi am 21 September 2010, 16:26:58
Fänd ich perönlich jetzt gar nicht mal schlecht
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Mentallo am 21 September 2010, 16:29:43
wenn ich bedenke, was mein vater alles nicht mehr weiß, der bis vor 5 jahren verkehrspolizist war...
wäre ich wohl auch dafür. hätte aber keine lust. ;D
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: colourize am 21 September 2010, 17:50:43
Ich muss sagen, auch wenn die lustigen Faustregeln teilweise echt sinn frei sind, so helfen sie dennoch, manche Situation besser einzuschätzen, wenn man sie kennen und vor allem anwenden würde...z. Bsp. die Frage: schaffe ich es noch mit 50 km/h über eine per Ampel geregelte Kreuzung zu fahren, wenn sie 40 m vorher auf gelb umspringt oder bremse ich lieber und schaffe ich das dann auch?
Und dann willst Du wenn Du mal 70 fährst anfangen zu rechnen oder wie?  ;D

Zudem dürfte es schwerer sein, die Entfernung in Metern zur Ampel korrekt zu schätzen, als sich auf sein Gefühl zu verlassen, ob es für ne Bremsung noch reicht. Völlig unabhängig von den gesamten Rahmenbedingungen (Witterung, Straßenbelag, Bereifung etc.), die die Berechnungsgrundlage verändern würden... Und mal ganz davon abgesehen, dass eine auf gelb umspringende Ampel m.E. keine Vollbremsung rechtfertigen würde, denn nur für ein solches Manöver gilt die erlernte Faustformel.

Meiner Überzeugung nach lernt man das Autofahren nicht in der Fahrschule (dort wird man nur auf die Fahrprüfung vorbereitet), sondern ausschließlich durch Learning-by-Doing, also Erfahrungswerte. Sinnvoller wäre m.E. ein Fahrtraining für schwierige Situationen (Vollbremsung bei nasser Straße üben etc.), als das Lernen von Faustformeln, die eher ein theoretisches Hintergrundwissen darstellen, als dass sie in der Praxis etwas nutzen würden.

Und ja, ich denke ich kenne alle relevanten Verkehrsregeln noch. ;)

Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 21 September 2010, 18:02:53
Ich finde die Idee nicht schlecht, aber wegen der erwähnten Kosten nicht unbedingt zielführend, was Aufwand/Ertrag angeht. Denn es verändern sich zwar schon jede Menge Verkehrsregeln im Lauf der Zeit, aber wenige so gravierend, dass die Unkenntnis dessen sofort Straßengefährdungen bedingen.

Wo ich dringend dafür bin ist eine verbindliche Auffrischung des Sehtests!
Denn der wird ja auch nur ein einziges Mal gemacht und dann interessiert man sich erst wieder dafür, wenn ein Unfall gebaut wurde. Da kann es aber schon deutlich zu spät sein.

Ich will nicht wissen, wie viele Leute da draußen ohne Brille rumfahren, obwohl sie fürs Autofahren schon längst eine bräuchten. Da ist die Verkehrsgefährdung sofort gegeben! Es ist eine Sache ein Verkehrsschild nicht genau zu kennen, eine andere es erst gar nicht zu sehen ...

Zudem ließe sich über Reaktionstests ab einem gewissen Alter nachdenken. Was bringt einem Auto die beste Bremse, wenn der 80jährige 3 Sekunden braucht, bis sein Fuß diese findet ...
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: CubistVowel am 21 September 2010, 18:10:53
Die ab 2013 ausgegebenen Führerscheine sollen ja sowieso nur noch auf 15 Jahre befristet sein. (http://www.tagesspiegel.de/politik/fuehrerschein-mit-verfallsdatum/1912226.html) Die Verlängerung soll allerdings ohne Prüfung irgend einer Art erfolgen. Und doch werden natürlich bereits Stimmen laut, die Fahrtauglichkeitsprüfungen fordern. (http://www.noows.de/grune-fordern-fahrtauglichkeits-test-bei-fuhrerschein-umtausch-21242) Wobei es hier wohl eher um die körperliche Eignung älterer Fahrer geht.

Ich selbst bin da unentschlossen. Einerseits ist es für junge Leute immer leicht zu sagen, die "Alten" sollen sich erst mal testen lassen. Aber Autofahren lernt man durch Erfahrung, nicht durch Formelpauken. Ich meine auch gelesen zu haben, dass junge Männer/Fahranfänger die schlimmsten/meisten Unfälle verursachen, und nicht alte Menschen (anteilsmäßig gesehen.)

Andererseits kenne ich durchaus Menschen, denen ich auch trotz langjähriger Fahrpraxis umgehend den Führerschein entziehen würde: einen Schwerst-Alkoholiker, der trotzdem fährt, einen fast Erblindeten und eine MS-Kranke, die jahrelang noch Auto fuhr, obwohl sie ihre Beine kaum noch bewegen konnte. Wenn sie bremsen wollte, musste sie ihr Bein mit den Händen auf die Bremse heben! Man kann sich nicht darauf verlassen, dass Fahruntüchtige von selbst das Autofahren aufgeben, denn immerhin bedeutet es meistens leider einen Verlust der Mobilität.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 21 September 2010, 18:30:41
@ colourize:
diese ganzen Faustformeln finde ich persönlich auch lächerlich und für die Praxis eher ungeeignet (und linde gesagt sind sie sehr sehr pauschal gehalten)...aber es ging mir in diesem Fall nur um das Wissen und die Erkenntnis, sowas irgendwann mal gehört zu haben. Es ist natürlich klar, daß die keiner während der Fahrt berechnen kann...vor allem nicht die frisch in den Verkehr entlassenen Fahranfänger.


Was das Wissen um alle relevanten Verkehrsregeln angeht, so habe ich gerade in der letzten Zeit fest gestellt, daß die Pflicht zu blinken gerne mal vergessen wird (meist aus Faulheit)...bei sehr vielen Fahrern. Oder das Einfädeln nach dem Reißverschlussverfahren. bei Spurende...da wird gepöbelt wie sich der auf der linken Spur erlauben kann bis ganz nach vorne zu fahren. Na ja, würden das alle machen könnte man so manchen Stau verkürzen oder ganz und gar verhindern...
Ha...da fällt mir grad ein...immer wieder kehrendes Beispiel hier vor meiner Haustür. Da gibt es doch tatsächlich Leute, die die Ausfahrt des Parkplatzes vor dem Haus für eine Straße halten (eigentlich ist dort ein abgesenkter Fußweg) und stoppen ganz brav, um mich raus fahren zu lassen...welch freundliche Genossen. ;D


@messie:
ja, über Reaktionstests und sonstige Unzulänglichkeiten habe ich auch lange nach gedacht. Aber das sollte ja dann die Praxisstunde klären...und zwar für jedes Alter. Da wird dann sicher bemerkt, wenn der Fahrer nix mehr sieht...oder hört...oder spät reagiert o. ä.

@CubistVowel:

Zitat
Ich selbst bin da unentschlossen. Einerseits ist es für junge Leute immer leicht zu sagen, die "Alten" sollen sich erst mal testen lassen. Aber Autofahren lernt man durch Erfahrung, nicht durch Formelpauken. Ich meine auch gelesen zu haben, dass junge Männer/Fahranfänger die schlimmsten/meisten Unfälle verursachen, und nicht alte Menschen (anteilsmäßig gesehen.)
dem kann ich beipflichten

Zitat
Andererseits kenne ich durchaus Menschen, denen ich auch trotz langjähriger Fahrpraxis umgehend den Führerschein entziehen würde: einen Schwerst-Alkoholiker, der trotzdem fährt, einen fast Erblindeten und eine MS-Kranke, die jahrelang noch Auto fuhr, obwohl sie ihre Beine kaum noch bewegen konnte. Wenn sie bremsen wollte, musste sie ihr Bein mit den Händen auf die Bremse heben! Man kann sich nicht darauf verlassen, dass Fahruntüchtige von selbst das Autofahren aufgeben, denn immerhin bedeutet es meistens leider einen Verlust der Mobilität.
dem leider nicht so ganz. sicher sehe ich es auch so, daß man besondere Auflagen erteilen sollte, aber für Viele ist der Verlust des Führerscheins ein sehr tiefgreifender Verlust...ich sehe das bei meinen beiden Großvätern  :-[
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: CubistVowel am 21 September 2010, 18:46:41
Zitat
Andererseits kenne ich durchaus Menschen, denen ich auch trotz langjähriger Fahrpraxis umgehend den Führerschein entziehen würde: einen Schwerst-Alkoholiker, der trotzdem fährt, einen fast Erblindeten und eine MS-Kranke, die jahrelang noch Auto fuhr, obwohl sie ihre Beine kaum noch bewegen konnte. Wenn sie bremsen wollte, musste sie ihr Bein mit den Händen auf die Bremse heben! Man kann sich nicht darauf verlassen, dass Fahruntüchtige von selbst das Autofahren aufgeben, denn immerhin bedeutet es meistens leider einen Verlust der Mobilität.
dem leider nicht so ganz. sicher sehe ich es auch so, daß man besondere Auflagen erteilen sollte, aber für Viele ist der Verlust des Führerscheins ein sehr tiefgreifender Verlust...ich sehe das bei meinen beiden Großvätern  :-[
Ja, das hatte ich im letzten Satz auch so ähnlich geschrieben. Deswegen bin ich unentschlossen. Ich finde es prinzipiell immer schwer zu entscheiden, was wichtiger ist: das Recht des Einzelnen oder der Schutz der Allgemeinheit vor Gefahren, die durch die Ausübung dieses Rechts entstehen. Ob es nun um Führerscheine geht oder um Meinungsfreiheit oder Entlassung von Schwerverbrechern aus der Sicheungsverwahrung... :-\
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: SoylentHolger am 21 September 2010, 19:25:01
Jau, wäre ich für. Einerseits für mich selbst - würde selbst vermutlich in Theorie durchfallen, in der Praxis - wer weiß? Und natürlich ;)  für alle anderen.
Bitte insbesondere mit Autobahnfahrt inkl. Reißverschlussverfahren (wasndas?) Spurblockierer, Drängler, also alle anderen Verkehrsteilnehmerarschlöcher!!11!!1! :D

Als Vielfahrer merke ich schon an mir selbst, dass sich manche schlechte Verhaltensweisen eingeschlichen haben. Manchmal ertappe ich mich auch dabei, langsamer abzubremsen als nötig und meinen Vordermann unnötigerweise zu nötigen etc.pp. Alleine damit einem das alles wieder vorgehalten wird finde ich die Idee gut.

Auch colourizes Idee ist nicht schlecht. Könnte man in Verbindung mit den Tests machen.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: K-Ninchen am 21 September 2010, 19:30:07
Ich bin auch dafür, aus verschiedenen Gründen:

Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Ghost am 21 September 2010, 19:31:05
Alle 15 Jahre finde ich nicht sinnvoll, eine Fahrtauglichkeitsprüfung ab z.B. 50 Jahren, wie es beim LKW Führerschein auch Pflicht ist empfinde ich allerdings als sehr sinnvoll.

Ja laut Statistik ... bla bla bla ... verursachen junge männliche Fahrer die meisten Unfälle mit Todesfolge, Gründe dafür sind ganz sicher mangelnde Erfahrung und Selbstüberschätzung, aber wohl auch das die jüngsten Fahrer meist die ältesten Autos fahren bzw günstige Kleinwagen mit eher geringen Sicherheitsausstattungen.

Warum nun die "Alten" so eine Prüfung bzw Untersuchung machen sollen???
Ganz einfach, weil sie durch ihre teilweise übervorsichtige Fahrweise andere zudummen, unüberlegten oder gefährlichen Fahrmanövern nötigen .... hierfür ein paar Beispiele aus meinen knapp 8 Jahren Führerschein....

- ich will auf die Autobahn fahren, vor mir ein Mercedes SLK KOMPRESSOR ca 480 PS, vom Zubringer auf den Beschleunigungsstreifen, man sollte denken das der nun Gas gibt und ich nur noch eine Staubwolke sehe ... Pustekuchen ... als er vom Beschleunigungsstreifen auf die Fahrbahn zog war der Wagen bei ca 60 km/h, in meinem darauf folgenden Überholmanöver, erlaubt sind dort 120 km/h, konnte ich dann sehen das der Fahrer kurz vor scheintot war

- ich hab das sagenhafte Glück und darf einen Porsche 911 Carrera 3 nach HH zum Steuergerät programmieren fahren, fahre brav mit etwas über 80 durchs Maschener Kreuz beschleunige gen der erlaubten 120 und wunder mich ein wenig warum der blaue Golf III vor mir so verdammt schnell näher kommt und muss auch schon verdammt hart in die Bremse treten um nicht drauf zu fahren, Grund Omi1 mit Hut und Omi2 mit Hut fahren sichtlich überfordert mit alle dem, mit knapp 60 km/h auf der linken Spur der A1, Grund nicht erkennbar, kein Stau, kein Warnblinker, hier erlaubt sind btw 120 ..... glücklicher Weise hat der Wagen ne tolle Beschleunigung um dann in den mit 120 fahrenden Verkehr in der mittleren Spur einzufädeln und dann eben doch rechts zu überholen, denn Omi1 und Omi2 sahen beim vorbeifahren nicht so aus als würden sie verstehen warum alle Welt sie anhupt.

- Es ist Sommer es ist warm, trocken und ca 15 Uhr, wir durchfahren ein leicht kurviges Waldstück in Hamburgs Süden, es handelt sich um eine gut ausgebaute Landstraße, bis auf ein kleines Stück das an einem im Wald gelegenem Altersheim vorbeiführt sind hier 100 Km/h erlaubt, nur Opi und Omi sind der Meinung noch während der fahrt Pilze o.ä. zu sammeln und fahren da mit 30 entlang...

- Es ist mein 23er Geburtstag, ich Feiere in HH im Laden wo ich arbeite, da ich vor habe etwas zu trinken nehm ich Oma und ihr Auto, fahre nach HH und Oma sol den Wagen wieder nach Hause fahren, ich fahre mit ca 55 km/h über die Amsinkstr. und Oma bekommt fast nen Herzkasper weil ich ja viel zu schnell fahren würde...


Es ist nun mal erwiesen das die Reaktionszeiten im Alter, sofern man sie nicht besonders schult nach lassen, das bedeutet entweder:
dass die Leute weiter so fahren wie gewohnt und einfach nicht mehr reagieren .... was für andere dann heißt, dass ihnen die Vorfahrt genommen wird oder sie geschnitten werden
oder: dass die Leute ihre Geschwindigkeit ihren Reaktionen/Wahrnehmung anpassen und dem entsprechend langsamer fahren ... was dann wieder bedeutet das andere Verkehrsteilnehmer zu irgendwelchen Manövern genötigt werden


Es ist nun mal so, fast jeder will es werden aber keiner will es sein.... ALT



Was komische Faustformel angeht, so denke ich das diese als Orientierung grade für Fahranfänger sehr wichtig sind, bis das Fahren selber in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Es ist nun mal eine Sache von Erfahrung, den Bremsweg richtig einzuschätzen, weil eben sehr viele Faktoren mit hineinzählen, wie
-eigenes Fahr/Bremsverhalten
-Geschwindigkeit
-Beladung das Fahrzeugs
-ABS etc. ja/nein
-Witterung
-Reifen
- evtl. Anhänger
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: SoylentHolger am 21 September 2010, 20:49:45
So ein Beispiel hatte ich heute auch.
4 Spuren. Von links nach rechts Spur 1 bis 4.
Spuren 1 und 2 frei 3 belegt mit einem langsamen Zockler umd die 80 Spur 4 frei. Ich war gerade auf vier, fahre parallel, denk mir LMAA, ich ziehe jetzt nicht auf die Spur 2 nach links und fahre leicht beschleunigend rechts vorbei. Das Okay, okay, verboten, schuldig im Sinne der Anklage. Das alles bei Geschwindigkeiten von ca. 100 - 120 km/h.

Aaaaaber in meinem Überholmoment der Zuckler fährt dann auch noch auf die zweite, noch linkere Spur - WTF???  Alles vor uns hinter uns frei? Auf der zweitlinken Spur blieb er dann und hat die nachfolgenden Spuren alle auf die eine linke gezwungen. :P
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 22 September 2010, 00:31:37
Ich denke da ganz pragmatisch: Helfen ein paar Theoriestunden Leben retten? Ich behaupte: Eher selten bis wenig.
Hilft es Leben retten, wenn man jemanden aus dem Verkehr zieht, der fast blind ist, aber noch fährt, weil "ich hab ja schließlich den Lappen"? Auf jeden Fall!
Hilft es Leben retten, wenn Ü80 im Reaktionstest durchfällt? Auch hier: Auf jeden Fall!

Insofern bin ich gegen Theorie für alle nach 15 Jahren (ja, ich hab mich entschieden.), aber für einen verbindlichen Sehtest mindestens alle 10 Jahre und einen Reaktionstest mindestens alle 5 Jahre bei 60+.

Ich glaube nicht, dass eine verbindliche Fahrstunde zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit sinnvolle Ergebnisse liefert. Schließlich würde so ziemlich jeder (!) nach einigen Jahren Fahrpraxis mit wehenden Fahnen durch die Theorieprüfung fallen. Wer macht denn noch bitte den Schulterblick korrekt? Wie sieht's mit dem korrekten Einparken aus? Spurwechsel durch die durchgezogene Linie bei weit und breit freier Straße macht man dann nicht, hmmm? Und so weiter, und so weiter.
Vor allem aber hat der Fahrlehrer dann eine richtige Arschkarte: Lässt er einen Fahrer nicht durch, der Fernfahrer ist und vielleicht das erste Mal seit Jahrzehnten wieder in einem PKW sitzt und deswegen deren Dimensionen gar nicht mehr kennen kann? Schreit er "du hast nicht geblinkt!!!", wenn weit und breit kein anderes Auto zu sehen ist? Was macht er denn bitte, wenn der Mensch es "nur" im vierten Zug beim Einparken schafft? Gleich ausmustern, wenn jemand vor einem Stopschild nicht angehalten hat, sondern Zentimeter für Zentimeter weiterrollte, dann sah dass die Straße weit und breit frei ist, und dann losfuhr?

Bei Fahranfängern muss man rigide sein, das ist klar. Schließlich ist gerade am Anfang der Schlendrian sehr gefährlich, vor allem mangels Erfahrung.
Aber nun jemandem um die Ohren zu hauen, dass er bei Jahrzehnten Fahrpraxis bei weit und breit freier Strecke nicht geblinkt hätte oder so n Kroppzeug ... na, dann gute Nacht. ;)

Ein Reaktionstest ist auch nicht einfach objektivierbar: Ab welcher Reaktion gilt man als "zu langsam"? Auch kein einfaches Thema.
Den Sehtest betreffend gibt's aber kein Vertun: Da nimmt man einfach denselben, der auch für die Erstführerscheinprüfung notwendig ist, und wenn jemand dann dort durchrasselt, dann erhält er eben diesen Augengläservermerk. Da gibt es wenigstens keinen Spielraum und keine Ermessensspielräume oder Ausnahmen, die man mühsam einarbeiten müsste.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: astrogirl am 22 September 2010, 09:41:31
(..)aber für einen verbindlichen Sehtest mindestens alle 10 Jahre und einen Reaktionstest mindestens alle 5 Jahre bei 60+.

Ich will ja erstmal bestehen ^^ aber das fänd ich auch gut ... meine Augen waren ja jetzt noch seit dem letzten Sehtest vor 10 Jahren gut. Aber ich hab auch schon befürchtet das es bald Brille heisst, schon alleine weil meine ganze Familie Brillenträger ist. Und Reaktionstests auf alle fälle teilweise werden Autos ja als schneller Rollstühle von den älteren Herrschaften benutzt - da denkt man echt die sind schon Scheintot.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Bombe am 22 September 2010, 10:10:05
Da gibt es doch tatsächlich Leute, die die Ausfahrt des Parkplatzes vor dem Haus für eine Straße halten (eigentlich ist dort ein abgesenkter Fußweg) und stoppen ganz brav, um mich raus fahren zu lassen...welch freundliche Genossen. ;D

Hier am Hammer Baum gibt es einen Parkplatz, bei dem ist es genau andersrum. Da ich dort sehr häufig parke und mir beim Rausfahren regelmäßig die Vorfahrt genommen wird, prangere ich das an!

- ich will auf die Autobahn fahren, […] als er vom Beschleunigungsstreifen auf die Fahrbahn zog war der Wagen bei ca 60 km/h, […] erlaubt sind dort 120 km/h, […]

Richtig. 120 km/h sind erlaubt. Es handelt sich dabei nicht um eine Richt- oder gar Mindestgeschwindigkeit. Auch gibt es – im Gegensatz zur landläufigen Meinung – keine Ordnungswidrigkeit, die sich „zu langsam fahren“ nennt.

- […] mit knapp 60 km/h auf der linken Spur der A1, Grund nicht erkennbar, kein Stau, kein Warnblinker, hier erlaubt sind btw 120 […]

Hier gilt das gleiche.

[…] warum alle Welt sie anhupt.

Die Hupe ist ein Warnsignal. Andere Leute anhupen, weil man mit deren Fahrstil unzufrieden ist, erfüllt den Tatbestand einer Nötigung.

[…] sind hier 100 Km/h erlaubt, nur Opi und Omi sind der Meinung noch während der fahrt Pilze o.ä. zu sammeln und fahren da mit 30 entlang...

Und?

oder: dass die Leute ihre Geschwindigkeit ihren Reaktionen/Wahrnehmung anpassen und dem entsprechend langsamer fahren ... was dann wieder bedeutet das andere Verkehrsteilnehmer zu irgendwelchen Manövern genötigt werden

Das ist aber das Problem der Leute, die der Meinung sind, sie müssten dringend mit 70 km/h durch die Stadt kacheln. Hast du mal einen Strafzettel nicht bekommen, weil jemand anders ja Schuld ist, weil viel zu langsam gefahren und so? Ich glaube nicht. Aus gutem Grund.

Mich beschleicht das Gefühl, du bist ein Arschloch im Straßenverkehr. :)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: t_g am 22 September 2010, 10:14:50
- […] mit knapp 60 km/h auf der linken Spur der A1, Grund nicht erkennbar, kein Stau, kein Warnblinker, hier erlaubt sind btw 120 […]
Hier gilt das gleiche.
haha! Ähm. Nö. Die linke Spur grundlos mit 60 km/h zu blockieren ist durchaus gegen die StVo. Muss ich den entsprechenden Paragraphen erst suchen?
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: astrogirl am 22 September 2010, 10:17:39
- […] mit knapp 60 km/h auf der linken Spur der A1, Grund nicht erkennbar, kein Stau, kein Warnblinker, hier erlaubt sind btw 120 […]
Hier gilt das gleiche.
haha! Ähm. Nö. Die linke Spur grundlos mit 60 km/h zu blockieren ist durchaus gegen die StVo. Muss ich den entsprechenden Paragraphen erst suchen?

Jupp Rechtsfahrgebot und so.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Bombe am 22 September 2010, 10:34:25
- […] mit knapp 60 km/h auf der linken Spur der A1, Grund nicht erkennbar, kein Stau, kein Warnblinker, hier erlaubt sind btw 120 […]
Hier gilt das gleiche.
haha! Ähm. Nö. Die linke Spur grundlos mit 60 km/h zu blockieren ist durchaus gegen die StVo. Muss ich den entsprechenden Paragraphen erst suchen?

Nach dem, was Ghost alles schrieb, gehe ich davon aus, dass er es für „ohne Grund hält“, sobald zwischen zwei Lastwagen 8 Meter Platz sind. :)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 22 September 2010, 11:45:45
- […] mit knapp 60 km/h auf der linken Spur der A1, Grund nicht erkennbar, kein Stau, kein Warnblinker, hier erlaubt sind btw 120 […]
Hier gilt das gleiche.
haha! Ähm. Nö. Die linke Spur grundlos mit 60 km/h zu blockieren ist durchaus gegen die StVo. Muss ich den entsprechenden Paragraphen erst suchen?

Mein Onkel hat für exakt diesen Vorfall mal ein Ticket kassiert.
Ok, er fuhr immerhin 70.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Kaffeebohne am 22 September 2010, 12:53:10
Die Hupe ist ein Warnsignal. Andere Leute anhupen, weil man mit deren Fahrstil unzufrieden ist, erfüllt den Tatbestand einer Nötigung.
Ich habe gehört, daß es erst dann "Nötigung" ist, wenn man Gewalt androht.

Naja, so wie manche sich aufregen, tun sie das wahrscheinlich...
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: PlumBum am 22 September 2010, 14:03:33
Die Hupe ist ein Warnsignal. Andere Leute anhupen, weil man mit deren Fahrstil unzufrieden ist, erfüllt den Tatbestand einer Nötigung.
Ich habe gehört, daß es erst dann "Nötigung" ist, wenn man Gewalt androht.

Naja, so wie manche sich aufregen, tun sie das wahrscheinlich...
Afaik: Akustische und optische Überholankündigungen (Hupe & Lichthupe) sind
bei angemessenem Sicherheitsabstand legitim.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Bombe am 22 September 2010, 14:07:22
Die Hupe ist ein Warnsignal. Andere Leute anhupen, weil man mit deren Fahrstil unzufrieden ist, erfüllt den Tatbestand einer Nötigung.
Ich habe gehört, daß es erst dann "Nötigung" ist, wenn man Gewalt androht.

Das Unterschreiten eines gewissen Abstandes ist bereits Nötigung.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Eisbär am 22 September 2010, 14:51:08
Bei dem was ich hier lese, bin ich dafür. Aber bitte alle 5 Jahre, dafür ohne Prüfung, sondern nur nochmal durchkauen.

Zum Eröffnungsposting direkt: Wenn Du mit 50 auf eine Ampel zufährst und die wird in 40m Abstand gelb, dann hälst Du an. Da brauch ich nicht rechnen für. Und im Gegensatz zu colourize Meinung ist das keine Vollbremsung. Heutige Autos erreichen den Stillstand aus 100km/h schon unter 40m.


SSehr sinnvoll fände ich im übrigen, wenn jedes Auto, ähnlich wie Flugzeuge oder Schiffe, eine Blackbox bekäme, die speichert, wie schnell man war, ob Blinker gesetzt hat etc. Die muß das ja nur für 1h speichern und anschließend überschreiben. Aber nach einem Unfall werden die Ursachen ganz einfach ermittelt. Sowas kann man sich übrigens schon freiwillig einbauen lassen. Soll sich sehr positiv auf die Fahrweise auswirken.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Ghost am 22 September 2010, 15:02:46

- ich will auf die Autobahn fahren, […] als er vom Beschleunigungsstreifen auf die Fahrbahn zog war der Wagen bei ca 60 km/h, […] erlaubt sind dort 120 km/h, […]

Richtig. 120 km/h sind erlaubt. Es handelt sich dabei nicht um eine Richt- oder gar Mindestgeschwindigkeit. Auch gibt es – im Gegensatz zur landläufigen Meinung – keine Ordnungswidrigkeit, die sich „zu langsam fahren“ nennt.

Falsch Mindestgeschwindigkeit für Deutsche Autobahnen, bei freier Fahrt und ohne Baustelle, ist 60 km/h!

Ebenfalls gilt das Gebot sich dem Verkehrsfluss anzupassen und diesen nicht unnötig zu behindern...

- […] mit knapp 60 km/h auf der linken Spur der A1, Grund nicht erkennbar, kein Stau, kein Warnblinker, hier erlaubt sind btw 120 […]

Hier gilt das gleiche.[/quote]

Nein, hier ist es wieder Mindestgeschwindigkeit 60 km/h, Rechtsfahrgebot und Behinderung des Verkehrsflusses
Abgesehen davon ist die "linke" Spur in der StVO klar als Überholspur definiert

[…] warum alle Welt sie anhupt.

Die Hupe ist ein Warnsignal. Andere Leute anhupen, weil man mit deren Fahrstil unzufrieden ist, erfüllt den Tatbestand einer Nötigung.[/quote]

Stimmt, ich sprach auch von aller Welt und nicht von mir.... ich mutz das Ding meist nur, wenn ich mich in Gefahr sehe z.B. wenn ein Transporter oder LKW meint mal in die Linke Spur zu ziehen wären ich da grade bin

[…] sind hier 100 Km/h erlaubt, nur Opi und Omi sind der Meinung noch während der fahrt Pilze o.ä. zu sammeln und fahren da mit 30 entlang...

Und?[/quote]

§3 StVO Geschwindigkeit

[...]

(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern.

BgKat
Nr 1.2 | Einen anderen mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert | EUR 20


oder: dass die Leute ihre Geschwindigkeit ihren Reaktionen/Wahrnehmung anpassen und dem entsprechend langsamer fahren ... was dann wieder bedeutet das andere Verkehrsteilnehmer zu irgendwelchen Manövern genötigt werden

Das ist aber das Problem der Leute, die der Meinung sind, sie müssten dringend mit 70 km/h durch die Stadt kacheln. Hast du mal einen Strafzettel nicht bekommen, weil jemand anders ja Schuld ist, weil viel zu langsam gefahren und so? Ich glaube nicht. Aus gutem Grund.

Mich beschleicht das Gefühl, du bist ein Arschloch im Straßenverkehr. :)
[/quote]

Mach ich nicht, sind höchstens 60 km/h
Und ja hab ich wirklich mal nicht bekommen

Ich bin generell ein Arsch, ab und an auch im Straßenverkehr, so ähnlich wie du im Internet
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Bombe am 22 September 2010, 15:53:34
- ich will auf die Autobahn fahren, […] als er vom Beschleunigungsstreifen auf die Fahrbahn zog war der Wagen bei ca 60 km/h, […] erlaubt sind dort 120 km/h, […]
Richtig. 120 km/h sind erlaubt. Es handelt sich dabei nicht um eine Richt- oder gar Mindestgeschwindigkeit. Auch gibt es – im Gegensatz zur landläufigen Meinung – keine Ordnungswidrigkeit, die sich „zu langsam fahren“ nennt.
Falsch Mindestgeschwindigkeit für Deutsche Autobahnen, bei freier Fahrt und ohne Baustelle, ist 60 km/h!

Oh nein, mein Herr! Um auf der Autobahn fahren zu dürfen, muss die eingetragene Höchstgeschwindigkeit mindestens 60 km/h betragen. Mit der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit hat das nichts zu tun.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: l3xi am 22 September 2010, 16:53:00
Vote 4  "ja, aber"

"aber,..." Ohne Abschlussprüfung, die mir sagen könnte "Lappen weg - Pech gehabt" (Außer vllt. bei akuten Fällen ala Dauer-Besoffen oder praktisch Blind trotz Brille) und zur Theorie-Auffrischung noch Praxisstunden/Fahrsicherheitstraining dazu. So in etwa, wie es der ADAC ja schon abietet.

Vllt. das Ganze auch etwas kostengünstiger gestalten bzw. staffeln um mehr Kfz-Nutzer zu animieren. :)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Ghost am 22 September 2010, 19:11:10
- ich will auf die Autobahn fahren, […] als er vom Beschleunigungsstreifen auf die Fahrbahn zog war der Wagen bei ca 60 km/h, […] erlaubt sind dort 120 km/h, […]
Richtig. 120 km/h sind erlaubt. Es handelt sich dabei nicht um eine Richt- oder gar Mindestgeschwindigkeit. Auch gibt es – im Gegensatz zur landläufigen Meinung – keine Ordnungswidrigkeit, die sich „zu langsam fahren“ nennt.
Falsch Mindestgeschwindigkeit für Deutsche Autobahnen, bei freier Fahrt und ohne Baustelle, ist 60 km/h!

Oh nein, mein Herr! Um auf der Autobahn fahren zu dürfen, muss die eingetragene Höchstgeschwindigkeit mindestens 60 km/h betragen. Mit der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit hat das nichts zu tun.


Stimmt, aber es gilt trotzdem
§3 StVO Geschwindigkeit

[...]
(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern.

Was auf der Autobahn rechte Spur immer noch 80 km/h wären, damit nicht jeder Brummi genötigt wird zu überholen.


Und den einzigen triftigen Grund den ich dabei erkenne der das Rechtfertigt, ist das ihre Reaktionen eine Höhere Geschwindigkeit nicht zulassen, was für mich irgendwie gleichbedeutend ist mit "nicht mehr Fahrtauglich"
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 22 September 2010, 22:56:29
Naja, 60km/h rechts ist ja noch irgendwo ok. Zumindest auf einer dreispurigen Autobahn stört das noch nicht sooo den Verkehrsfluss.
60km/h links hingegen ... nun ja ... ;)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: K-Ninchen am 23 September 2010, 00:41:29
Gibt ja auch noch das Rechtsfahrgebot. Wer also mit 60kmh irgendwo anders als auf der ganz linken Spur fährt - es sei denn, er überholt einen, der noch langsamer fährt - ist das ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot. Und so. Aber hat ja Ghost schon gesagt oben.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Lucas de Vil am 23 September 2010, 00:58:24
Nun möchte ich auch mal eine Frage in die Runde werfen, die mich schon seit Längerem beschäftigt:

Was haltet ihr von einem Führerschein-Auffrischungskurs nach sagen wir alle 15 Jahre ab Führerscheinerwerb?
Uneingeschränkt dafür.
Mensch vergisst/verlernt/ignoriert so viel in seinem Leben. Tauglichkeit im Straßenverkehr ist allerdings (lebens)wichtig.

Natürlich kostet das auch. Jeder, der sich ein Kraftfahrzeug anschafft, muss die laufenden Kosten mit im Auge haben.
Da kann das meinetwegen auch nen Hunni kosten. Ist ja nur einmal in 15 Jahren.

Macht eigentlich jeder regelmäßig seinen Erste-Hilfe Auffrischungskurs?
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Lucas de Vil am 23 September 2010, 01:04:59
  • Manchmal kommen neue Verkehrsregeln hinzu (wer erinnert sich, als der grüne Abbiegepfeil eingeführt wurde?)
Den kenn ich, seit ich denken kann.
Den kennt mein Vater auch schon seit mindestens 30 Jahren.
Und für undemokratische Deutsche steht die Erläuterung drunter. +duck+
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Eisbär am 23 September 2010, 01:49:51
Macht eigentlich jeder regelmäßig seinen Erste-Hilfe Auffrischungskurs?
Zumindest ich kann das bejahen.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Ghost am 23 September 2010, 04:21:14
Macht eigentlich jeder regelmäßig seinen Erste-Hilfe Auffrischungskurs?.

Gut das du das erwähnst ich muss meinen Sanni-Schein auffrischen im November fast vergessen
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 23 September 2010, 07:10:25
Zitat
Natürlich kostet das auch. Jeder, der sich ein Kraftfahrzeug anschafft, muss die laufenden Kosten mit im Auge haben.
Da kann das meinetwegen auch nen Hunni kosten. Ist ja nur einmal in 15 Jahren.

Und was ist mit jenen, die gar kein Auto haben, weil sie sich keins leisten können? Zwangsverpflichtung? Oder unterschreiben lassen dass man gar nicht fährt, den Kurs aber nachholt, sobald man fährt?
Solche Zwänge sind halt doch recht verzwickt einzufädeln.

Zitat
Macht eigentlich jeder regelmäßig seinen Erste-Hilfe Auffrischungskurs?

Stimmt, muss ich auch mal wieder machen, jetzt wo du es sagst ...
... den betreffend könnte man durchaus mal eine Verbindlichkeit einführen. Das läuft ja unabhängig vom Besitz eines Autos oder Führerscheins, erste Hilfe sollte der Sicherheit zuliebe ja prinzipiell jeder draufhaben.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: TimuЯ am 23 September 2010, 09:22:09
Hmm, mein letzter Erste-Hilfe-Kurs ist auch schon ein paar Jahre her, damals war ich noch Rettungsschwimmer beim DLRG...
Muss mal den Schein raussuchen und nachsehen, wann das war ^^

Ich meine mich zu erinnern, dass damals in meiner Fahrschule kein Erste-Hilfe-Schein gefordert war und dass man auch ohne jegliche Kenntnisse den Lappen bekommen konnte (Brandenburg). Ist das mittlerweile anders, dass man zumindest Erste-Hilfe-Kenntnisse während der Fahrschule beigebracht bekommt, oder dass man ein Seminar besuchen muss?
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: CubistVowel am 23 September 2010, 09:33:59
Ich meine mich zu erinnern, dass damals in meiner Fahrschule kein Erste-Hilfe-Schein gefordert war und dass man auch ohne jegliche Kenntnisse den Lappen bekommen konnte (Brandenburg). Ist das mittlerweile anders, dass man zumindest Erste-Hilfe-Kenntnisse während der Fahrschule beigebracht bekommt, oder dass man ein Seminar besuchen muss?

Ich brauchte keinen Erste-Hilfe-Kurs, sondern nur einen Kurs "Sofortmaßnahmen am Unfallort", der ist erheblich kürzer (1 Tag).
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Lucas de Vil am 23 September 2010, 10:53:39
Zitat
Natürlich kostet das auch. Jeder, der sich ein Kraftfahrzeug anschafft, muss die laufenden Kosten mit im Auge haben.
Da kann das meinetwegen auch nen Hunni kosten. Ist ja nur einmal in 15 Jahren.

Und was ist mit jenen, die gar kein Auto haben, weil sie sich keins leisten können?
Zwangsverpflichtung.
Die Fahrerlaubnis berechtigt zum Führen irgendeines Fahrzeugs.
Dem Eigenen, dem der Schwiegermutter, dem von Europcar.

Ausnahmeregelungen nehmen dann nachher einerseits GEZ-Ausmaße an.
(Isch 'aben gar kein Auto, Sigñorina. Isch fahr mit dem meiner Frau. Isch zahl nisch.)
Andererseits gehen sie am Ziel vorbei. Vor Allem Führerscheinbesitzer, die kein KFZ besitzen, werden schnell zu Gefahrenquellen. Man lernt und perfektioniert durch Üben. Wer überhaupt nicht fährt, der übt nicht. Also vergisst er schneller und macht eher Fehler.

Meiner Meinung nach sollte so etwas wie eine 'Bescheinigung zur StVO-gerechten Teilnahme am Straßenverkehr' eh für alle Verkehrsteilnehmer eingeführt werden.
Dann dreht sich Omi hoffentlich nicht mehr verwundert um, wenn da so ein jugendlicher Rowdi wie blöd rumklingelt und motzt, nur weil sie dem Gedränge auf dem Fußweg in Richtung Radweg ausgewichen ist.
Und Checker aufm Rad kriegt dann auch keinen Herzkasper mehr, dass er beim Linksabbiegen übersehen wurde, nur weil er zufällig mal ganz kurz auf dem falschen Radweg gefahren ist.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 23 September 2010, 11:05:02
Zitat
Meiner Meinung nach sollte so etwas wie eine 'Bescheinigung zur StVO-gerechten Teilnahme am Straßenverkehr' eh für alle Verkehrsteilnehmer eingeführt werden.

Gibt's den Radfahrerpass nicht mehr?
Also, wir mussten den in der Grundschule machen. Da lernte man dann auch das Verhalten als Fußgänger.
Vielleicht n bisschen früh damit sich das auch im Hirn hält, aber als es dann später an den Führerschein ging, war zumindest für mich vieles ein Selbstgänger, weil ich es noch von jenem Radfahrkurs kannte.

Damals musste den jedenfalls jeder machen, ohne Ausnahme.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Lucas de Vil am 23 September 2010, 11:09:41
Damals musste den jedenfalls jeder machen, ohne Ausnahme.
Im demokratischen Deutschland nicht.
Da gabs ja nicht mal Radwege, und 'Verkehr' bedeutete, man muss bei den Fernstraßen (gleichzusetzen mit den heutigen Bundesstraßen) einmal nach links und rechts schauen, bevor man drüberläuft.

Später war es von der örtlichen Polizei auf Freiwilligenbasis angeboten worden.
(Hat natürlich jeder angenommen. Lieber 45 Minuten mitm Rad aufm Schulhof rumeiern als in Mathe rumzusitzen. +g+)
Bindung gabs da afair nicht.

Ich meine mich zu erinnern, dass damals in meiner Fahrschule kein Erste-Hilfe-Schein gefordert war und dass man auch ohne jegliche Kenntnisse den Lappen bekommen konnte (Brandenburg). Ist das mittlerweile anders, dass man zumindest Erste-Hilfe-Kenntnisse während der Fahrschule beigebracht bekommt, oder dass man ein Seminar besuchen muss?
Ich brauchte keinen Erste-Hilfe-Kurs, sondern nur einen Kurs "Sofortmaßnahmen am Unfallort", der ist erheblich kürzer (1 Tag).
Ich hatte einen zweitägigen Erste-Hilfe-Kurs bekommen (2x 4 Doppelstunden, gilt für alle Führerscheinklassen), der regelmäßig durch die 'lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort' aufgefrischt werden sollte. (afair 4 bis 6 Stunden, gilt bis einschließlich BE)

Mir ist das nur spontan eingefallen, als das um die Führerscheindiskussion ging.
Leider finde ich keine Jahresabstände, in der die Auffrischung zu erfolgen hat. Ich kenne nur die Empfehlung über alle 3 Jahre.
Innerhalb der ersten drei Jahre kam die Bundeswehr, die das Zeugs in ihrer Ersthelferausbildung gleich mit gemacht hatte. Dann war ich als Ersthelfer bei meinem Arbeitgeber eingesetzt, so dass ich auch immer einen gültigen Nachweis hatte. Das ist jetzt aber etwas mehr als vier Jahre her... :-X

Mal beim aktuellen Arbeitgeber anfragen, ob ich da auch nen Ersthelfer mimen darf. ^^
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Kaffeebohne am 23 September 2010, 11:14:52
Zitat
Meiner Meinung nach sollte so etwas wie eine 'Bescheinigung zur StVO-gerechten Teilnahme am Straßenverkehr' eh für alle Verkehrsteilnehmer eingeführt werden.

Gibt's den Radfahrerpass nicht mehr?
Also, wir mussten den in der Grundschule machen. Da lernte man dann auch das Verhalten als Fußgänger.
Vielleicht n bisschen früh damit sich das auch im Hirn hält, aber als es dann später an den Führerschein ging, war zumindest für mich vieles ein Selbstgänger, weil ich es noch von jenem Radfahrkurs kannte.

Damals musste den jedenfalls jeder machen, ohne Ausnahme.
Wir hatten sowas auch, was aber absoluter Fuppes war, da wir auf aufgemalten "Straßen" auf nem Schulhof gefahren sind. Nix mit richtigen Straßen oder richtigen Autos...
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Eisbär am 23 September 2010, 11:31:35
Wir hatten sowas auch, eine ganze Woche lang, mit anschließender Prüfung, die einmal eine große Runde durchs Dorf umfaßte (wir starteten im 5min-Takt). An jeder relaventen Stelle (jede Kreuzung, Ampel etc.) stand dann ein Lehrer, ein Polizist oder ein älterer Schüler, der notierte, ob das gut lief. Und am Ende gab es eine grüne Plakette.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: TimuЯ am 23 September 2010, 11:33:11
Stimmt, ich erinnere mich dunkel an meinen Fahrradpass aus der Grundschulzeit.
Da wurden einem auch ein paar Grundsätze und Verhaltensweisen im Straßenverkehr beigebracht.
Aber nix mit Prüfung oder so...

Aber wenn ich mir die Radfahrer-Mentalität in Flensburg anschaue, erkenne ich kaum eine Gemeinsamkeit mit Straßenverkehr-gerechtem Verhalten -_-
Da kachelt man mit 30 Sachen über die rote Ampel, schaut nichtmal ob die Straße überhaupt frei ist und fährt dabei fast ein kleines Kind über den Haufen, das an der Straßenseite wartet. Hallo, Vorbild-Funktion?

Okay, ich gebe ja zu, dass ich mich auch oft genug nicht richtig verhalte (Fahren auf dem Fußweg oder der falschen Radweg-Seite, nicht zugelassene oder garkeine Beleuchtung etc.), aber trotzdem fühle ich mich im Vergleich zu den übrigen Radfahrern immer noch als ein ziemliches Vorbild, was ein faires Miteinander auf Straße und Weg angeht. Nur wenn mir der Radweg neben dem ungenutzten Fußweg blockiert wird und ich nicht ausweichen kann, dann muss ich schonmal zur Klingel greifen. Und dann gibt es trotzdem noch tötende Blicke und Rufe -_-

Auch wenn ich mich persönlich zunächst dagegen wehren würde, ich finde es sollte ebenso einen Fahrrad-Führerschein geben, der ebenso regelmäßig wieder aufgefrischt und selbstverständlich auch kontrolliert werden sollte. Und ein Straßenverkehr-gerecht ausgestattetes Fahrrad mit Beleuchtung und funktionierenden Bremsen usw. sollte auch Pflicht sein.
Aber ich denke nicht, dass sich das ohne riesige Proteste und Demonstrationen durchsetzen wird.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Eisbär am 23 September 2010, 11:40:25
Nur wenn mir der Radweg neben dem ungenutzten Fußweg blockiert wird und ich nicht ausweichen kann, dann muss ich schonmal zur Klingel greifen. Und dann gibt es trotzdem noch tötende Blicke und Rufe -_-
Dann radel mal in Bremen! Da gibt es einfach so viele Radfahrer, daß die Fußgänger wirklich schon drauf achten, nicht auf dem Radweg zu gehen.
Und die Autofahrer machen beim Abbiegen wirklich noch den Schulterblick, denn meistens kommt da an der Ecke noch ein Fahrrad angerauscht.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: TimuЯ am 23 September 2010, 11:53:49
Ich kenne das ja halbwegs aus Berlin und Hamburg, da herrscht schon reger Radfahrer-Andrang.

Leider ist das in den "ländlichen" Gebieten so, dass die Radfahrer in der Unterzahl sind und sich gegen die Fußgänger behaupten wollen.
Allerdings wollen die Autofahrer dann auch wieder ein Wörtchen mitreden und kontern mit noch rücksichtsloserem Verhalten.
So werde ich z.B. beinahe jeden Tag auf dem Weg zur oder von der Arbeit von einem Taxi gestreift oder gegen die Bordsteinkante gedrängt, dass man als Radfahrer garnicht mehr auf der Straße fahren will (aus Angst um das eigene Leben) -_-

Und genau deshalb fordere ich einheitliche Verhaltensregeln (und Kontrollen / Strafen) für Rad- und Autofahrer, egal ob auf dem Dorf oder in der Großstadt.
*weit aus dem Fenster lehn* :-X
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 23 September 2010, 11:58:34
Zitat
Stimmt, ich erinnere mich dunkel an meinen Fahrradpass aus der Grundschulzeit.
Da wurden einem auch ein paar Grundsätze und Verhaltensweisen im Straßenverkehr beigebracht.
Aber nix mit Prüfung oder so...

Bei uns gab's die. Auf einem kleinen Gelände, wo quasi der gesamte Straßenverkehr, nur in klein, nachgebaut war, inklusive aller gängigen Verkehrszeichen, Zebrastreifen, und und und ...
Ich kann mich noch erinnern, dass gewechselt wurde: Erst war die eine Hälfte dran und musste drauf fahrradfahren, während die andere Hälfte Fußgänger mimte, die an allen möglichen Stellen über die (funktionierenden) Ampeln rübergehen konnten und mussten, die Fahrradfahrer ärgern durfte indem man möglichst oft über den Zebrastreifen ging usw.
Vielen war damals gar nicht bewusst, dass man so en passant auch mal eben das Verhalten als Fußgänger mitbeurteilte.

Die Prüfung bestand aus, glaube ich, 15 Minuten lang radfahren am Stück auf dem Gelände. Einen Fehler durfte man, glaube ich, machen, ab dem zweiten war man durchgefallen, bekam den Fahrradpass nicht und musste die Prüfung dann später noch einmal wiederholen.
Wenn ich mich entsinne, fiel einer bei uns durch. Keine schöne Erfahrung, denn die Nachprüfung wurde zeitgleich zu irgend so nem Sommerfest gelegt ...

Aber das wird wieder so 'ne Ländersache sein. In Baden-Württemberg lief das jedenfalls auf diese Weise ab.

Eine Auffrischung dieser Art im Jugendalter könnte aber definitiv auch nicht schaden. Später lernt man ja nur noch einmal die Verkehrsregeln aus der Perspektive eines Fußgängers, wenn man den Führerschein macht.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Ghost am 23 September 2010, 14:45:04
Zitat
Stimmt, ich erinnere mich dunkel an meinen Fahrradpass aus der Grundschulzeit.
Da wurden einem auch ein paar Grundsätze und Verhaltensweisen im Straßenverkehr beigebracht.
Aber nix mit Prüfung oder so...

Bei uns gab's die. Auf einem kleinen Gelände, wo quasi der gesamte Straßenverkehr, nur in klein, nachgebaut war, inklusive aller gängigen Verkehrszeichen, Zebrastreifen, und und und ...
Ich kann mich noch erinnern, dass gewechselt wurde: Erst war die eine Hälfte dran und musste drauf fahrradfahren, während die andere Hälfte Fußgänger mimte, die an allen möglichen Stellen über die (funktionierenden) Ampeln rübergehen konnten und mussten, die Fahrradfahrer ärgern durfte indem man möglichst oft über den Zebrastreifen ging usw.
Vielen war damals gar nicht bewusst, dass man so en passant auch mal eben das Verhalten als Fußgänger mitbeurteilte.

Die Prüfung bestand aus, glaube ich, 15 Minuten lang radfahren am Stück auf dem Gelände. Einen Fehler durfte man, glaube ich, machen, ab dem zweiten war man durchgefallen, bekam den Fahrradpass nicht und musste die Prüfung dann später noch einmal wiederholen.
Wenn ich mich entsinne, fiel einer bei uns durch. Keine schöne Erfahrung, denn die Nachprüfung wurde zeitgleich zu irgend so nem Sommerfest gelegt ...

Aber das wird wieder so 'ne Ländersache sein. In Baden-Württemberg lief das jedenfalls auf diese Weise ab.

Eine Auffrischung dieser Art im Jugendalter könnte aber definitiv auch nicht schaden. Später lernt man ja nur noch einmal die Verkehrsregeln aus der Perspektive eines Fußgängers, wenn man den Führerschein macht.

In Niedersachsen lief das zu meiner Zeit ähnlich ab, allerdings könnte man bei uns glaube ich gar nicht durchfallen, zumindest nicht bei dem Teil, mit dem MiniStraßenverkehr aufm Schulhof, allerdings folgte bei uns am nächsten Tag noch eine weitere Prüfung, bei der diverse Mütter an einigen stellen auf einer gekennzeichneten Route postiert waren, so ca 5km von der Schule durchs Dorf und wieder zurück, wenn man da zu viele negativ Bemerkungen der Mütter hatte ist man durchgefallen...

... ich glaub ich hatte eine, weil ich der einen Mutter nicht deutlich genug nach links und rechts geguckt habe beim Abbiegen in so ner popeligen Seitenstraße wo ehh nix los war.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: PlayingTheAngel am 26 September 2010, 23:33:56
Interessantes Thema!

Ich bin gegen einen Führerschein auf Zeit. Der Führerschein ist gerade für ältere Menschen ein entscheidender Teil an Lebensqualität. Große Teile der Bevölkerung leben nicht in Großstädten mit einem super ausgebauten Netz öffentlicher Verkehrsmittel sondern in ländlichen Gegenden. Da braucht man einen Wagen. Jeder halbwegs vernünftige Mensch sollte selber merken ab wann er aus Altersgründen nicht mehr fahren sollte. Nimmt man ihm den Führerschein (weil er durch irgend einen Test fällt), dann nimmt man ihm auch ein Stück Würde.
Die Politik greift hier zu Lande sowieso in so viele Bereiche des Lebens ein, daß ich oft das Gefühl habe der Bürger würde
a) nicht für mündig erklärt
b) langsam aber sicher seine Identität und Stellung als verantwortungsbewusstes und mündiges Mitglied der Gesellschaft verlieren. Wozu selber denken und sinnvoll handeln, der Staat regelt das ja ?

Ausserdem werden die allermeisten Unfälle nicht von fast blinden Rentnern, sondern von Jugendlichen verursacht. Auch wenn die Rentnerunfälle in den Medien in den Vordergrund gestellt werden.

Aber zurück zum eigentlichen Thema des Threads. Eine Führerschein Auffrischen als Pflichtveranstaltung halte ich durchaus für sinnvoll. In der Industrie ist es durchaus üblich daß Mitarbeiter regelmäßig geschult werden um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Warum sollen da nicht auch die Autofahrer alle 15 bis 20 Jahre mal an einer Pflichtschulung teil nehmen ? Diese dürfte dann allerdings nicht mehr als 50 bis 100 Euro kosten, wer einen Wagen fährt kann diesen Betrag auch aufbringen.

Eine Schulung OHNE Prüfung hätte dann auch einen ganz anderen Beigeschmack und würde vermutlich viel besser akzeptiert als eine Nachprüfung, bei der der Führerschein auf dem Spiel stände.

Einen Fahrradpass haben wir damals in BaWü in der Grundschule auch gemacht und bei bestandener "Prüfung" dann einen Aufkleber für's Rad bekommen ;D  Das war toll \o/
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 27 September 2010, 00:28:46
Zitat
Jeder halbwegs vernünftige Mensch sollte selber merken ab wann er aus Altersgründen nicht mehr fahren sollte.

Sollte. ;)
Eigentlich sollte auch jeder eine Brille beim Autofahren tragen, wenn er merkt, dass die Augen schlechter geworden sind.
Ich will dort gar nicht wissen, wie viele dies nicht tun.

Und wenn Alte aus dem Verkehr gezogen werden, dann ja nicht weil sie n bisschen tüddelig sind oder so, sondern weil sie aufgrund einer massiv gewordenen Sehschwäche oder kaum mehr vorhandener Reaktionsgeschwindigkeit eine klare Gefährdung des Straßenverkehrs darstellen. Würde hin, Würde her, wenn sie ein Verkehrsrisiko sind, dann ist es besser ohne Lappen für sie!

Zitat
Die Politik greift hier zu Lande sowieso in so viele Bereiche des Lebens ein (...)

Der Argumentation kann ich durchaus folgen. Ich bin auch der Meinung, dass immer mehr nicht vom Durchschnitt einer Gruppe, sondern von den Schlimmsten einer Gruppe ausgegangen wird und man die gesamte Gruppe dann Repressalien aussetzt, um so den kleinen Teil der Schlimmen jener Gruppe zu erwischen.
Stichwort Alkohol/Tabak bei HartzIV-Empfängern: Da ist dann plötzlich von Essensgutscheinen die Rede, damit die schlimmen, schlimmen Hartzies bloß keine Flubben oder ne Pulle Bier mehr holen können. Sind ja auch alle 2 Millionen voll alkoholabhängig, ne? ;)
Der Beispiele gibt's noch viele mehr, siehe Diskussion um Langzeitstudenten ("alle faul"), Ausländer ("alle nicht integrationsbereit") und, und, und.

In diesem Fall hier sehe ich es aber anders: Sobald Menschenleben gefährdet sind - und das ist nun einmal der Fall, wenn nicht mehr verkehrstüchtige Menschen trotzdem autofahren dürfen - sollte schon der Staat eingreifen und sagen dürfen "so nicht!".
Zumal so ein Test ja nicht automatisch alle über einen Kamm schert, sondern ja exakt jene herausfiltern möchte, die wirklich nicht mehr als verkehrstüchtig einstufbar sind.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Kaffeebohne am 27 September 2010, 09:48:46
Der Verlust des Sehvermögens geht ja meist langsam vor sich, es kann also sein, daß man es nicht unbedingt sofort merkt.


Würde hin, Würde her, wenn sie ein Verkehrsrisiko sind, dann ist es besser ohne Lappen für sie!
Nichtmal unbedingt für sie, sondern für andere.


Den Punkt mit der Würde kann ich verstehen und finde das Argument auch gut. Aber ich meine, daß Personen, die am Steuer eines Fahrzeugs eine Gefahr für andere darstellen, nicht mehr fahren sollten. Das gilt auch nicht nur für ältere Menschen, sondern auch für Leute, die wiederholt alkoholisiert gefahren sind. Dazu kann man mit einem Auto viel zu großen Schaden anrichten.


Zumal so ein Test ja nicht automatisch alle über einen Kamm schert, sondern ja exakt jene herausfiltern möchte, die wirklich nicht mehr als verkehrstüchtig einstufbar sind.
*zustimm*
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 27 September 2010, 11:19:17
Mein Fahrlehrer hat mir damals gesagt: "Ein Auto ist eine Waffe. Du kannst damit Menschen töten, wenn du nicht aufpasst. Siehe den Führerschein als Waffenschein und vergiss nie, was du damit anrichten kannst, wenn du unaufmerksam bist!"

Zitat
Nichtmal unbedingt für sie, sondern für andere.

Na, eigentlich ja für beide ;) - wenn man einen Unfall baut heißt das ja noch lange nicht, dass man den dann auch überlebt - oder Schlimmeres (Querschnittslähmung, etc. pp.) ...

Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 03 Oktober 2010, 15:45:08
@messie: wie wahr Du sprichst  :)

Mal wieder neues aus der Fahrschule...

...mit meiner Theorie bin ich jetzt durch und habe davon doch recht Viel mit genommen. Ich fahre jetzt etwas bewusster durch die Gegend und achte auf kleine Fehlerchen, die nun nicht unbedingt sein müssen.
Für mich persönlich hat es sich auf jeden Fall gelohnt, im Zuge meines Motorradführerscheins, eine kleine Auffrischung in Sachen Verhalten im Straßenverkehr zu bekommen.

Was mir gerade gestern Abend auf dem Heimweg vom Kir mal wieder aufgefallen ist, ist die ...na ja, wie soll ich sagen...Dreistigkeit oder Dummheit von manchen Fahrradfahrern. Und zu diesem Thema haben wir gestern in der Fahrschule auch etwas gesprochen. Aber erstmal zu gestern Nacht...
Da kam ein Fahrradfahrer brav über seine per grüner Ampel frei gegebenen Straßen und wollte dann über die Straße fahren, wo ich gerade auf grün wartender Weise an der Ampel stand. Kurzer Blick nach links (seinerseits), mal ganz kurz auf seine Ampel geguckt...und schon rollte er drüber. Klingt erstmal ganz richtig. Falsch war aber, seine Rad/Fußgänger-Ampel war schon bei seiner Ankunft rot und ich gerade im Inbegriff los zu fahren, weil meine Ampel gerade auf grün um gesprungen ist   ??? Zum Glück habe ich das aber schon erahnt und bin gar nicht erst los gerollt...
Nun zurück zur Fahrschule. Einer meiner 'Mitschüler' stellte die Frage, warum man denn während der Ausbildung zum Erhalt des PKW-Führerscheins nicht von allen, was man in dieser Klasse später noch fahren darf, auch eine Praxis-Stunde absolvieren muss, um zumindest einmal damit gefahren zu sein? Soll heißen, man darf mit der B-Klasse LKWs bis 3,5t, Mopeds bis 50cm³, Anhänger bis 750 kg...ohne jemals Fahrpraxis oder eine Einführungsstunde bekommen zu haben.  Ich selber darf im Übrigen noch LKWs (+ Anhänger) zu 7,5t fahren....und bin es auch schon \o/
Die Frage fand ich sehr spannend und irgendwie auch berechtigt. Ich erinnere mich zurück, als ich von Berufswegen in einen kleinen LKW (3,5t) gesetzt wurde und damit durch die Gegend gefahren bin. Sicher ändern sich die Verkehrsregeln nicht, aber die Fahrphysik ist eine völlig andere...schon wenn man mit nur 10 km/h mit einem LKW um die Kurve fährt, hat man das Gefühl man ist unglaublich schnell und kippt gleich um. Dem ist allerdings nicht so. Aber...man könnte sehr panisch reagieren und nen Supergau verursachen. Ähnlich empfinde ich es auch für die zulässigen Mopeds. Auch wenn der Eine oder sagt...was muss denn schon können, um Roller zu fahren...ich finde, der Einwand des jungen Mannes ist berechtigt und vllt. sollte darüber auch mal von den Fahrschulen bzw. der DEKRA/TÜV nachgedacht werden.

Mir selber ist dann durch den Kopf gegangen, ich wusste das bis dato nicht, vllt. sollte es auch sowas für Fahrradfahrer geben...so einen kleinen Führerschein.
Da ich das, nicht wie die Kiddies heute, nie in der Grundschule oder sonst wann hatte, kam ich zu der Erkenntnis, daß ich mich vor Besitz meines Führerscheins in den Straßenverkehr integriert hatte, ohne eine Ahnung zu haben, was mir die Schilder erzählen oder wie ich mich bei manchen Situationen z. Bsp. Vorfahrtsregelungen zu verhalten habe. Das ich bei STOP anzuhalten habe ist klar, aber das ist ja nicht das einzige Schild...

Wie denkt ihr darüber?


btw: ich freue mich sehr, daß ihr das Thema wohlwollend angenommen, darüber diskutiert und mir sogar Einige in gewisser weise zugestimmt haben  :)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: K-Ninchen am 03 Oktober 2010, 22:03:55
Ja, dem kann ich insgesamt zustimmen, auch das mit den Fahrradfahrern. Mich ärgert es z.B. wenn die in der Julius-Leber str. (vom Kir nach Barmbek der lange fiese Tunnel da bei BF Altona) ganz bräsig mitten auf der Straße fahren, obwohl da ein mindestens genau so breiter Bereich Eeeeeeeeeeexxxtra in der Mitte des Tunnels angelegt ist. Ich denk manchmal echt, die wollen einen wirklich nur ärgern...
Aber gut wäre eben auch so eine Art "Führerschein" oder zumindest so ein Unterricht in der Schule, für alle Verkehrsteilnehmer. Den hatten wir ganz ganz früher sogar in Rheinland Pfalz, sogar mit Verkehrsübungsplatz in der 1. und 2. Klasse. Ich weiß nicht, ob es sowas in Niedersachsen auch gab... ich glaub da gab es für ziemlich gar nix Geld in Sachen Bildung :/
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Lucas de Vil am 03 Oktober 2010, 22:58:12
Auch wenn der Eine oder sagt...was muss denn schon können, um Roller zu fahren...ich finde, der Einwand des jungen Mannes ist berechtigt und vllt. sollte darüber auch mal von den Fahrschulen bzw. der DEKRA/TÜV nachgedacht werden.
Je länger ich darüber nachdenke, desto sinnloser finde ich so eine Aktion.
Ich selbst saß auch das erste Mal vor zwei Jahren in so einem 3,5t Gefährt und hab zunächst ein bissl geschluckt.
Der verhält sich definitiv anders, als man es gewöhnt ist.

Das tut aber auch jedes andere Fahrzeug. Ist einem sein eigener PKW 'an den Hintern gewachsen', dann muss man sich an eine andere Marke auch erst einmal gewöhnen. Die Fahrphysik mag ähnlich sein, so dass das Gewöhnen schneller geht.

Wer aber seine Fahrerlaubnis erwirbt, zwei mal in so nem 3,5t, einmal auf dem Mofa und einmal auf ner Landmaschine saß, der hat immer noch nix gewonnen. Schließlich wird er nicht alle diese Fortbewegungsmittel auch besitzen und benutzen.

Wenn Mensch also nach ca. vier Jahren Fahrpraxis im Mittelklasse-PKW plötzlich in nem Sprinter XXL sitzt, ist es einfach egal, ob er überhaupt jemals darin gesessen hat. Er muss sich neu an das Gefährt gewöhnen und muss sich aktiv ins Gedächtnis rufen, dass die physikalischen Gesetze bei diesem Fahrzeug ein anderes Fahrverhalten bedingen.

Das geht meines Erachtens nicht mit "einmal in der Fahrschule damit gefahren sein" sondern nur mit permanentem Hinterfragen und Überprüfen des eigenen Kenntnis- und Erfahrungsstandes.

Bevor ich zum Beispiel irgendwelche Fahrten mit einem mir fremden Fahrzeug unternehme, wird dieses erst einmal in Gewerbegebieten oder ähnlich verkehrsberuhigten Bereichen ausprobiert. Eine Vollbremsung aus ~30km/h gehört da ebenso zur Testfahrt wie Schlangenlinien als Ausweichtrockenübung.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: sober am 04 Oktober 2010, 08:02:14
Ich bin was das Anlernen von Fahrzeugen angeht auch ein wenig zwiespältig. Zum einen weiss ich noch, wie es sich angefühlt hat, einen 7,5Tonner oder nen dicken Anhänger am Auto zu haben und war damals extrem froh, dass ich von dem Fuhrparkverantwortlichen der Einrichtung, in der ich Zivi gemacht hab, eine ordentliche Einweisung bekam, zum anderen weiss ich aber auch, wie komplett unterschiedlich Autos im allgemeinen sind. Irgendwie find ich aber den Unterschied 7,5t PKW doch irgendwie größer als innerhalb PKWs. Klar, mehr oder weniger Motor, Schalt- oder Automatikgetriebe etc. Aber so nen Riesenkasten ist was total anderes. Du kannst nicht zurückgucken, du sitzt gefühlt 100m höher, du bist erheblich träger, VIEL breiter. Mein Gefühl, wenn ich aus dem Strassenverkehr komme sagt mir, dass Führerscheine eh viel zu freizügig vergeben werden.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 04 Oktober 2010, 12:06:59
Ich sehe noch ein ganz anderes praktisches Problem: Wie viele Fahrschulen haben denn überhaupt so einen Fuhrpark inklusive eines 7,5-Tonners?
Wenn eine Fahrstunde darin verpflichtend sein müsste, müssten sie sich ja einen anschaffen. Selbst wenn nur eine Fahrschule pro Region das macht und dann eine Gebühr dafür kassiert wenn andere ihren Fuhrpark nutzen, glaube ich nicht daran, dass der Aufwand (Fuhrpark besorgen, warten, Zusatzkosten vom Fahrschüler verlangen müssen) nicht den Ertrag (1 Stunde Fahrpraxis mit dem Gefährt) aufwiegt.

Ich habe mich aber auch noch nie informiert gehabt, ob es vielleicht einen Ort gibt, an dem man mit diesen Riesengefährten gegen eine Gebühr Fahrpraxis sammeln kann, geschweige denn, ob sich diese Geschäftsidee überhaupt rechnen würde ...
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 04 Oktober 2010, 12:18:11
Die Wahrscheinlichkeit ist auch eher gering, daß irgendwer später mal so ein Ding fährt. Mir bzw. dem Mitschüler ging es auch eher um die Zweirädrigen Teile, für die man keinen Führerschein braucht, sobald man den fürs Auto hat.
Aber ich denke mal, wenn ein Fuhrpark oder zumindest  die Auflage einer Fahrstunde für alles andere als PKW besteht, so müssen die Fahrschulen dem sicher nachkommen...und das dann wie auch immer.
Alternativ...häufig bieten Fahrschulen ja eh Führerschein für LKW an. Da könnte man sich sicher einigen oder man mietet sich bei einer Spedition ein  ;D
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Lucas de Vil am 04 Oktober 2010, 12:25:51
Wie viele Fahrschulen haben denn überhaupt so einen Fuhrpark inklusive eines 7,5-Tonners?
Wen interessieren denn 7,5-Tonner? o.O
Mit dem Führerschein Klasse B darfst du nur maximal 3,5t fahren.
Wer einen 7,5-Tonner fahren will, braucht mindestens Klasse C.
Dann wird das Ding auch permanent gefahren und die Fahrschule kommt irgendwie an das Ding ran. Sonst könnten sie die Führerscheinklasse ja gar nicht anbieten.

Ich glaube, du würfelst da was durcheinander. ;)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Bombe am 04 Oktober 2010, 13:02:06
Wie viele Fahrschulen haben denn überhaupt so einen Fuhrpark inklusive eines 7,5-Tonners?
Wen interessieren denn 7,5-Tonner? o.O
Mit dem Führerschein Klasse B darfst du nur maximal 3,5t fahren.

Dein Führerschein ist ein Kackb00n. Klasse 3 geht bis 7,5t.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 04 Oktober 2010, 16:51:41
Wie viele Fahrschulen haben denn überhaupt so einen Fuhrpark inklusive eines 7,5-Tonners?
Wen interessieren denn 7,5-Tonner? o.O
Mit dem Führerschein Klasse B darfst du nur maximal 3,5t fahren.

Dein Führerschein ist ein Kackb00n. Klasse 3 geht bis 7,5t.

danke Bombe  ;D
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Lucas de Vil am 04 Oktober 2010, 18:49:54
Wie viele Fahrschulen haben denn überhaupt so einen Fuhrpark inklusive eines 7,5-Tonners?
Wen interessieren denn 7,5-Tonner? o.O
Mit dem Führerschein Klasse B darfst du nur maximal 3,5t fahren.
Dein Führerschein ist ein Kackb00n. Klasse 3 geht bis 7,5t.
Ich weiß. Ich mach halt jeden neumodischen Scheiß mit. ;)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: sober am 04 Oktober 2010, 20:47:49
Ich find jetzt mit ner 50er bei 45km/h durch die Stadt schleichen erheblich einfacher, als auch nur n 3,5Tonner fahren oder mit Anhänger zurecht kommen
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Neko am 03 November 2010, 19:58:50
Vote: Dafür

Meine inzwischen verstorbene Oma war die Frau des früheren örtlichen Dienstellenleiters der Polizei. Da haben sie solange die Augen zugedrückt, bis es einen Zaun in spektakulärer Weise seine Existenz gekostet hat. Und nur, weil sie zu stur war, den Lappen freiwillig abzugeben.

Ein Großonkel von mir hat seinen Pkw dagegen freiwillig abgegeben, da er aufgrund seiner neuen Herztabletten ohne Vorwarnung in der Bahn umgekippt ist und er nicht wollte, dass ihm das am Steuer passiert. (Jetzt hat er zwar die richtigen Tabletten, fährt aber trotzdem nicht mehr.)

Wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist, kann man in den meisten Fällen auch die Pedalen des Kfz nicht mehr ausreichend bedienen. Ob das jetzt die neue Hüfte oder "nur" ein gebrochenes Bein ist. Das ist also altersunabhängig. Dafür gibt es Fahrdienste, Lieferdienste und sogar Arztfahrten der Taxis, die von den Krankenkassen teilweise erstattet werden. Ich weiß, dass sich das nicht jeder unbedingt leisten kann. Aber wie war das, als wir selber noch keinen Führerschein hatten? Da mussten wir uns auch immer fahren lassen/die Öffis benutzen (Fahrstühle an den Bahnstationen werden jetzt ja nachgerüstet, wo noch keine sind).

Die Aussage des Fahrlehrers (weiter oben im Thread), dass das Fahrzeug eine Waffe und der "Lappen" ein Waffenschein ist, schon ganz richtig. Deshalb finde ich nicht nur wichtig, dass man die (alten und neuen) Verkehrsregeln kennt, sondern sich auch bewusst macht, warum es sie gibt. Ob und wie weit man sie dann befolgt, muss jeder für sich abmachen - allerdings sollte eine Fremdgefährdung ausgeschlossen werden. Dazu zählt auch Fahrradfahren in der Fußgängerzone: Es ist verboten, aber viele tun es doch. Ich finde es ätzend, dann angeklingelt zu werden oder gleich angerempelt. Aber Schritttempo fände ich persönlich ok, wenn man so langsam fahren KANN, ohne zu eiern. Absteigen kostet nämlich noch mehr Platz... Im Prinzip sollte nämlich miteinander und nicht gegeneinander gelten. Dann ginge alles viel schneller. (Letzter auf der Kreuzung statt erster an der Ampel etc. ...)

Was bisher noch gar nicht erwähnt wurde, ist der ruhende Verkehr. Ich hatte mal einen Autofahrer angesprochen, dass "er etwas ungünstig" parken würde. Ich als Fahrradfarer kam nämlich auf der Straße in der 30er-Zone kaum vorbei. Es handelte sich um einen "Slalomparker", wie ich sie nenne. Das sind Anwohner, die Wechelseitig parken, damit die Leute nicht so durchrasen. Einerseits verständlich. Aber das kostet 30-50 an Parkmöglichkeiten und die Feuerwehrzüge oder Rettungswagen passen nie und nimmer da durch und versäumen so evtl. lebenswichtige Minuten.
Ich bin sowas von angepflaumt worden, dass mich das ja gar nichts angehen würde.

Andere Situation: Auch 30er-Zone, einseitig beparkt, meine Seite frei. Ich bin auf dem Fahrrad unterwegs und mir kommt auf meiner Seite ein Auto entgegen, dass der Meinung ist, mich weghupen zu müssen. Entgegen vieler Vorurteile habe ich hier Vorfahrt, aber die Dame ist der Meinung, ich wäre rechtlich dazu verpflichtet, auf den Fußweg auszuweichen. Darf ich aber gar nicht.

Und der Grundsatz "geht Dich gar nichts an, wo ich hin will" führt nur zu Unsicherheiten im Verkehr. Allerdings wissen viele gar nicht mehr/noch nicht, wann sie blinken müssen/dürfen. (Kreisverkehr, abbiegende Straßenführung, ...)

Den Erste-Hilfe-Kurs frische ich auch regelmäßig auf. Einerseits wegen der Kinder, die ich unterrichte, andererseits, weil ich panische Angst davor habe, in einer Notfallsituation voll daneben zu hauen und entweder zur Salzsäule zu erstarren oder die Situation zu verschlimmbessern. Das kann nicht nur im Straßenverkehr sondern auch zu Hause passieren.

Danke, dass ich mich hier mal auskotzen konnte. Warte auf Kritik/Anregungen/etc.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Neko am 03 November 2010, 20:09:15
Fast vergessen:

Wenn die Eltern die Regeln nicht kennen, können sie diese ihren Kindern auch nicht beibringen. Oder vorleben.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: CubistVowel am 04 November 2010, 08:29:30
Aber wie war das, als wir selber noch keinen Führerschein hatten? Da mussten wir uns auch immer fahren lassen/die Öffis benutzen

Es gibt da aber einen großen Unterschied: Als Jugendliche ohne Führerschein hatten wir diese Freiheit, Mobilität genannt, vorher nicht schon jahrzehntelang besessen, waren sie also sowieso nicht gewöhnt. Diese Freiheit nicht aufgeben zu wollen würde ich nicht unbedingt als "stur" (wie du deine Oma nennst) bezeichnen, sondern habe durchaus Verständnis dafür. Es ist eben schwer sich dafür zu entscheiden, künftig von anderen Personen abhängig zu sein. Besonders hier auf dem Land, wo großteils nicht mal ein Bus fährt. Ich selber bin, da ohne Auto, auch hauptsächlich mit dem Rad unterwegs, und da mir die Busse und Bahnen, wenn sie denn fahren, einfach zu teuer sind, ist mein Bewegungsradius extrem eingeschränkt. Außer natürlich, ich bitte jemand anderen mich zu fahren.

Wie gesagt, das Verständnis bei mir ist vorhanden, aber ich selbst kenne auch einige zumeist ältere Menschen, denen ich im Straßenverkehr nicht unbedingt begegnen möchte, und die ich lieber ohne Führerschein sähe. Aber ich muss auch noch mal sagen, dass schlechtes Fahren nicht altersabhängig ist. Alkohol sowie aggressives Rasen und Drängeln, die Ursachen für die meisten schweren Pkw-Unfälle, sind im Allgemeinen eher eine Domäne der Jüngeren.

Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Eisbär am 04 November 2010, 12:46:57
Aber ich muss auch noch mal sagen, dass schlechtes Fahren nicht altersabhängig ist. Alkohol sowie aggressives Rasen und Drängeln, die Ursachen für die meisten schweren Pkw-Unfälle, sind im Allgemeinen eher eine Domäne der Jüngeren.
Jupp. Allerdings wird da am Problem auch ständig herumgedoktort. Dort gibt es eine Probezeit, in der u.a. die Null-Promille-Grenze gilt, der neue Führerschein ab 17, mit dem im ersten Jahr nur in Begleitung eines fahrerfahrenen Erwachsenen gefahren werden darf, war in der Hinsicht wohl auch so erfolgreich, daß es jetzt bundesweit eingeführt wurde/wird etc.

Was in Deutschland unabhängig vom Alter vielleicht helfen würde, wären 1. mehr Blitzer und Verkehrskontrollen sowie Geldbußen, die näher am europäischen Durchschnitt liegen und zu guter letzt: längere Fahrverbote und mehr so genannter "Idiotentests".
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 04 November 2010, 13:44:50
Zitat
Was in Deutschland unabhängig vom Alter vielleicht helfen würde, wären 1. mehr Blitzer und Verkehrskontrollen sowie Geldbußen, die näher am europäischen Durchschnitt liegen und zu guter letzt: längere Fahrverbote und mehr so genannter "Idiotentests".

Hä?

Ich finde da die von dir genannten eingeführten Konzepte deutlich zielführender. Erstens, weil durch den Führerschein mit 17 die Fahrpraxis gefördert wird, zweitens weil anhand der Probezeit der Lappen schneller wieder weg ist. Was gibt's denn da bitte für eine größere Strafe, als den hart erkämpften Führerschein gleich wieder zu verlieren?
Ebenso sind die Strafen für Alkohol am Steuer hierzulande ebenfalls nicht ohne. Das kann schnell mal fünfstellig werden, Idiotentest und eventuelle mehrjährige (ob lebenslang inzwischen eingeführt wurde weiß ich nicht, war ja mal eine Weile im Gespräch.) Führerscheinentzüge bei Wiederholung und eventuellem Knast inklusive.

Mehr Blitzer bringen da so gut wie gar nichts. Wenn sich jemand besoffen nach der Disco hinters Steuer setzt, den werden mehr Blitzer garantiert nicht abschrecken. ;)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 04 November 2010, 16:15:49
hach ja...die Autofahrer...

da habe ich doch mal wieder zwei Geschichten, dank meiner Moped-Fahrstunden.

1.) letztlich bei der einen Stunde muss der Autofahrer, der mich (bzw. uns) überholt hat so a bissl Hirnlos gewesen sein.
Ich wollte mit dem Moped links abbiegen und habe auch brav geblinkt (ebenso mein mit dem PKW hinter mir her fahrende Fahrlehrer). Ich musste/wollte anhalten, weil Gegenverkehr kam. Auf einmal schnellte links neben mir, ich stand im Übrigen ganz ordnungsgemäß an der Leitlinie, ein PKW an uns vorbei und quasi dem Gegenverkehr direkt vor die Füße, sodaß die a bissl härter auf die Bremse gehen mussten.
Da frage ich mich echt. Erstens...Gegenverkehr...Zweitens ne Fahrschule vor mir, die blinkt und wieder erwarten abbiegen könnte. Über das Verhalten von diesem PKW-Fahrer habe ich mich nicht wieder eingekriegt. Ich meine, ich überhole auch schon mal ne Fahrschule, aber sicher nicht links, wenn sie nach links blinkt und zusätzlich noch Gegenverkehr kommt. Ach ja, das Ganze passierte innerorts bei 50 km/h Höchstgeschnwindigkeit.

2.) war heute....bei fiesem Regen und Sturmböen.
ich fahre innerorts gemütlich in eine 30er-Strecke vor einer Schule (andere Straßenseite) rein...ich sage mal so mit ca. 30-35 km/h.
Auf dem Schulgelände hüpften auch noch die Kiddies rum.
Auf einmal kommt links neben mir ein PKW zum Vorschein und überholt mich.
Die 30er-Strecke war doch nur für 100m...hätte man die nich warten können?
Wären in dem Mom, wo der Depp an mir/uns vorbei gefahren ist Kiddies auf die Straße gelaufen, so hätte es nicht nur die erwischt, sondern auch mich auf meinem kleinen gelben Moped. Weil, der PKW-Fahrer wär ganz sicher nach rechts ausgewichen und hätte mich weg gedrängt oder gar gerammt.

Also manche Autofahrer sollten wirklich ihre Führerscheine abgeben...wenn sie so rücksichtslos fahren.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: PlumBum am 04 November 2010, 17:02:53
Ist doch ganz simpel. Kennzeichen notieren, Pozilei anrufen und anzeigen. Hab ich auch schon gemacht, wenn mich andere Verkehrsteilnehmer wirklich gefährdet haben.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 04 November 2010, 18:19:33
Ist doch ganz simpel. Kennzeichen notieren, Pozilei anrufen und anzeigen. Hab ich auch schon gemacht, wenn mich andere Verkehrsteilnehmer wirklich gefährdet haben.

Hat's denn dann auch was gebracht?
Denn ohne Zeugen wird's ja nix, und ob die Polizei da welche auftreiben können wird außer dich?
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 04 November 2010, 18:26:04
na ja...war ja mein Fahrlehrer dabei...insofern hatte ich ja nen Zeugen bei Fuß *kicher*

aber als Fahrschüler hat man da im Mom eher andere Dinge im Kopf...*mit Schulter zuck*
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Eisbär am 04 November 2010, 18:36:00
Mehr Blitzer bringen da so gut wie gar nichts. Wenn sich jemand besoffen nach der Disco hinters Steuer setzt, den werden mehr Blitzer garantiert nicht abschrecken. ;)
Natürlich nicht. Aber ich sprach von altersunabhängigen Möglichkeiten und überhöhte Geschwindigkeit ist immer noch Unfallursache Nr.1 afaik.
Und die Höhe unser Bußgelder für egal was sind im Vergleich zum Rest von Europa wirklich lächerlich. Wobei ich eben denke, daß Fahrverbote da deutlich effizienter sind.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 04 November 2010, 19:05:57
Zitat
Natürlich nicht. Aber ich sprach von altersunabhängigen Möglichkeiten und überhöhte Geschwindigkeit ist immer noch Unfallursache Nr.1 afaik.
Und die Höhe unser Bußgelder für egal was sind im Vergleich zum Rest von Europa wirklich lächerlich.

Meines Wissens geschehen die meisten Unfälle, die auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind, unter Bedingungen, in denen die Leute zwar noch innerhalb der erlaubten Geschwindigkeit, aber unter den gegebenen Bedingungen immer noch zu schnell fahren.
Inwieweit das Einfluss auf den Bußgeldkatalog dann hat, weiß ich nicht. Die Leute deswegen zu belangen, weil sie schneller als offiziell erlaubt gefahren sind, funktioniert in dem Fall jedenfalls schon mal nicht.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: messie am 04 November 2010, 19:06:49
na ja...war ja mein Fahrlehrer dabei...insofern hatte ich ja nen Zeugen bei Fuß *kicher*

aber als Fahrschüler hat man da im Mom eher andere Dinge im Kopf...*mit Schulter zuck*

Oh, in dem Moment hätte mich mal interessiert, was der Fahrlehrer dazu gesagt hätte. :)
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: PlumBum am 05 November 2010, 09:29:21
Ist doch ganz simpel. Kennzeichen notieren, Pozilei anrufen und anzeigen. Hab ich auch schon gemacht, wenn mich andere Verkehrsteilnehmer wirklich gefährdet haben.

Hat's denn dann auch was gebracht?
Denn ohne Zeugen wird's ja nix, und ob die Polizei da welche auftreiben können wird außer dich?
Naja, es dient mehr der eigenen inneren Genugtuung. Die Polizei meinte, die ziehen die Typen dann erst einmal mit ner Streife heraus, wenn sie die denn erwischen und konfrontieren sie dann mit dem Vorwurf. Bußgeld oder ähnliches wirds dann wahrscheinlich nicht mal geben. Aber ich habe bei so was immer ein wenig die Hoffnung, das die Leute dann daraus lernen.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 05 November 2010, 21:24:14
ganz aktuell für mich und alle anderen Mopedfahrer:

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=14059

da bin ich doch mal für  ;D
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: EcceRex am 08 November 2010, 08:59:05
so...Theorie habe ich hinter mir...

und bin genervt über dumme Antworten vom Prüfer auf eine durchaus ernst gemeinte Verständnis-Frage.

Sollen die doch einfach sagen:

Fragen stellen nicht erlaubt - ich kann eh nicht antworten, weil mein Gehirn so früh noch nicht arbeitet!
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Chaingangdesigner am 14 Januar 2011, 13:15:36
Ich denke, es sollte zusätzlich zum Führerschein eine "Typennutzungsberechtigung" geben - Entweder KFZ gebunden eine Liste aller Personen die das Auto fahren dürfen, oder personengebunden eine Liste aller Autos die man fahren darf, denn jedes Fahrzeug hat sein Eigenleben und seine eigenen "Macken".
Ich war z.B. mal mit einem Kumpel unterwegs, der mir sein neues Auto zeigen wollte. Als wir gegen Abend wieder zurückfahren wollten, mussten wir erstmal mit der Taschenlampe den Knopf für die Fahrzeuginnebeleuchtung suchen, um dann damit nach den Hebeln und Schaltern für Licht und Scheibenwischer zu suchen.
Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder vor der ersten Fahrt mit einem Auto eine Pflichteinweisung bekommen sollte.

Außerdem würde eine Auffrischung des Erste-Hilfe-Lehrgangs vielen nicht schaden. Da wäre ich für alle 2-3 Jahre mit unterschiedlichen Schwerpunkten, so dass man jedes Thema innerhalb von 10 Jahren mind. ein mal wiederholt.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: colourize am 14 Januar 2011, 13:48:09
Ich denke, es sollte zusätzlich zum Führerschein eine "Typennutzungsberechtigung" geben - Entweder KFZ gebunden eine Liste aller Personen die das Auto fahren dürfen, oder personengebunden eine Liste aller Autos die man fahren darf, denn jedes Fahrzeug hat sein Eigenleben und seine eigenen "Macken".
Ich war z.B. mal mit einem Kumpel unterwegs, der mir sein neues Auto zeigen wollte. Als wir gegen Abend wieder zurückfahren wollten, mussten wir erstmal mit der Taschenlampe den Knopf für die Fahrzeuginnebeleuchtung suchen, um dann damit nach den Hebeln und Schaltern für Licht und Scheibenwischer zu suchen.
Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder vor der ersten Fahrt mit einem Auto eine Pflichteinweisung bekommen sollte.
Lag ja vielleicht auch an Eurer Inkompetenz. Daraus eine allgemeine Forderung abzuleiten halte ich für sehr weitreichend. Davon ab, dass die Fahrzeuginnenbeleuchtung keine Sicherheitsrelevanz hat.
Titel: Re: Führerschein-Auffrischung
Beitrag von: Kaffeebohne am 14 Januar 2011, 14:12:31
In Bedienungsanleitungen könnt man auch reingucken. Vor Fahrtantritt. So rein theoretisch...

Oder auch: RTFM.