Zitat von: voll pöse am 29 Januar 2009, 00:59:51Bei manchen Leuten frage ich mich womit sie sich profilieren würden wenn es dieses "Nazi-Thema" nicht geben würde?!Du meinst den Zentralrat deutscher Juden?Ist das eigentlich normal, daß eine religiöse Gruppe von einem politischen Organ vertreten wird?
Bei manchen Leuten frage ich mich womit sie sich profilieren würden wenn es dieses "Nazi-Thema" nicht geben würde?!
Ich habe den Satz "jedem das seine" im Zusammenhang mit dem Torbogen kennen gelernt und benutze ihn deshalb nicht. Wenn es in meinem Bekanntenkreis in der wirklichen Welt jemand tut, weise ich höflich auf die Konnotation hin. Die Entscheidung, ob man das sagen kann oder nicht liegt bei jedem selbst.
Zitat von: Goat93 am 28 Januar 2009, 20:55:55ZitatAnders gelagert ist es bei "Arbeit macht frei": Dieser Spruch hat keinerlei historischen Wurzeln, er wurde (fast) ausschließlich durch die Torüberschrift des KZ Auschwitz bekannt. Eine andere Assoziazion als jene, dass die Nazis diesen Spruch als Leitspruch nutzten, kann es, im Gegensatz zu "Jedem das Seine", gar nicht geben.Das Problem bei dem KZ('s) im Bezug auf die Sprüche ist, das es vorher Straflager waren und keineMassenmordindustrieplätze. Daher stammt der Spruch "Arbeit macht frei" auch aus der zeit, woStrafgefangene im Lager bis zu ihrer entlassung arbeiten mußten, teilweise für ihre Entlassung.Ergibt dann auch für den Spruch einen Sinn. Wer ordentlich gearbeitet hat, wurde (mit glückund je nach vergehen) früher entlassen. Gefangene arbeiten zu lassen ist ja eine generelleMethode, auch nicht von den Nazis Das wirst Du in Bezug auf Auschwitz, Sobibor, Treblinka etc. aber nicht ernsthaft behaupten wollen, oder?
ZitatAnders gelagert ist es bei "Arbeit macht frei": Dieser Spruch hat keinerlei historischen Wurzeln, er wurde (fast) ausschließlich durch die Torüberschrift des KZ Auschwitz bekannt. Eine andere Assoziazion als jene, dass die Nazis diesen Spruch als Leitspruch nutzten, kann es, im Gegensatz zu "Jedem das Seine", gar nicht geben.Das Problem bei dem KZ('s) im Bezug auf die Sprüche ist, das es vorher Straflager waren und keineMassenmordindustrieplätze. Daher stammt der Spruch "Arbeit macht frei" auch aus der zeit, woStrafgefangene im Lager bis zu ihrer entlassung arbeiten mußten, teilweise für ihre Entlassung.Ergibt dann auch für den Spruch einen Sinn. Wer ordentlich gearbeitet hat, wurde (mit glückund je nach vergehen) früher entlassen. Gefangene arbeiten zu lassen ist ja eine generelleMethode, auch nicht von den Nazis
Anders gelagert ist es bei "Arbeit macht frei": Dieser Spruch hat keinerlei historischen Wurzeln, er wurde (fast) ausschließlich durch die Torüberschrift des KZ Auschwitz bekannt. Eine andere Assoziazion als jene, dass die Nazis diesen Spruch als Leitspruch nutzten, kann es, im Gegensatz zu "Jedem das Seine", gar nicht geben.
Zitat von: Jinx am 29 Januar 2009, 09:02:44Zitat von: Goat93 am 28 Januar 2009, 20:55:55ZitatAnders gelagert ist es bei "Arbeit macht frei": Dieser Spruch hat keinerlei historischen Wurzeln, er wurde (fast) ausschließlich durch die Torüberschrift des KZ Auschwitz bekannt. Eine andere Assoziazion als jene, dass die Nazis diesen Spruch als Leitspruch nutzten, kann es, im Gegensatz zu "Jedem das Seine", gar nicht geben.Das Problem bei dem KZ('s) im Bezug auf die Sprüche ist, das es vorher Straflager waren und keineMassenmordindustrieplätze. Daher stammt der Spruch "Arbeit macht frei" auch aus der zeit, woStrafgefangene im Lager bis zu ihrer entlassung arbeiten mußten, teilweise für ihre Entlassung.Ergibt dann auch für den Spruch einen Sinn. Wer ordentlich gearbeitet hat, wurde (mit glückund je nach vergehen) früher entlassen. Gefangene arbeiten zu lassen ist ja eine generelleMethode, auch nicht von den Nazis Das wirst Du in Bezug auf Auschwitz, Sobibor, Treblinka etc. aber nicht ernsthaft behaupten wollen, oder? Ich habe diesen Mumpitz zunächst mal unkommentiert gelassen, weil er meiner Meinung nach für sich steht. Genau dieser, hier von "Goat93" zur Schau gestellte, naive Geschichtsrelativismus ist die Grundlage für die Schlussstrichdebatte, die in ihrer heutigen Form mit "Nazometern" und Mööp-Beblöke daherkommt.
Ich habe diesen Mumpitz zunächst mal unkommentiert gelassen, weil er meiner Meinung nach für sich steht. Genau dieser, hier von "Goat93" zur Schau gestellte, naive Geschichtsrelativismus ist die Grundlage für die Schlussstrichdebatte, die in ihrer heutigen Form mit "Nazometern" und Mööp-Beblöke daherkommt.
ich glaub, Goat hat da nur was durcheinander geworfen. Meines Wissens nach gab es tatsächlich Unterschiede sowohl räumlich als auch zeitlich. Die Vernichtungslager wurden erst etwas später eingerichtet, und in den Jahren bis zum Kriegsbeginn gab es wohl tatsächlich auch Leute, die wieder aus dem KZ entlassen wurden. Zudem hab ich in Neuengamme gelesen, dass der Schwerpunkt in dem Lager zumindest eine zeitlang auf "Geldverdienen" lag.Das macht es nicht besser. Aber es ist auch kein Indiz für Geschichtsrelativismus.
Zitat von: voll pöse am 29 Januar 2009, 00:59:51Bei manchen Leuten frage ich mich womit sie sich profilieren würden wenn es dieses "Nazi-Thema" nicht geben würde?!Du meinst den Zentralrat deutscher Juden?
Zitat von: banquo am 29 Januar 2009, 11:21:57ich glaub, Goat hat da nur was durcheinander geworfen. Meines Wissens nach gab es tatsächlich Unterschiede sowohl räumlich als auch zeitlich. Die Vernichtungslager wurden erst etwas später eingerichtet, und in den Jahren bis zum Kriegsbeginn gab es wohl tatsächlich auch Leute, die wieder aus dem KZ entlassen wurden. Zudem hab ich in Neuengamme gelesen, dass der Schwerpunkt in dem Lager zumindest eine zeitlang auf "Geldverdienen" lag.Das macht es nicht besser. Aber es ist auch kein Indiz für Geschichtsrelativismus.Aber muss man sich wirklich bei jedem Post überlegen, ob es nicht besser gewusst wurde, ob derjenige es nicht besser wissen will, oder ob er es besser weiß, es aber trotzdem anders darstellt?
Genau dieser, hier von "Goat93" zur Schau gestellte, naive Geschichtsrelativismus ist die Grundlage für die Schlussstrichdebatte, die in ihrer heutigen Form mit "Nazometern" und Mööp-Beblöke daherkommt.
Zitat von: Eisbär am 29 Januar 2009, 08:03:48Zitat von: voll pöse am 29 Januar 2009, 00:59:51Bei manchen Leuten frage ich mich womit sie sich profilieren würden wenn es dieses "Nazi-Thema" nicht geben würde?!Du meinst den Zentralrat deutscher Juden?Ich hätte gedacht, dass er colourize meint.
Ho, pöse, nicht aufregen. Vielleicht atmen wir alle mal ne Runde durch und führen uns vor Augen, dass und wie viel Grundkonsens wir doch eigentlich haben? Und wenn wir doch eigentlich alle fast der gleichen Meinung sind, dann müssen wir doch auch nicht so emotional aufgeladen disskutieren,oder?
Ho, pöse, nicht aufregen. Vielleicht atmen wir alle mal ne Runde durch und führen uns vor Augen, dass und wie viel Grundkonsens wir doch eigentlich haben?