Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: EU-Emanzen übertreiben  (Gelesen 33239 mal)

Jinx

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #30 am: 04 September 2008, 14:33:23 »

 ::) ::) ::)
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Thomas

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #31 am: 04 September 2008, 14:54:05 »

Wer sich Rollenbilder oder sonstige Lebenswirklichketien von der Werbung geben läßt, dem ist eh' nicht mehr zu helfen.Und Kinder, die da ja leichter zu Manipulieren sind sollte man einfach weniger Fernsehen lassen.
"Sollte", klar! Aber sag das mal der überforderten Mutti in Jenfeld, die zum zehnten Mal schwanger ist, weil das Geld aufgrund der Zigaretten- und Alkoholsucht nicht für die Pille oder Kondome reicht. ;)
Naja, du wirst mir doch sicherlich Recht geben, das bei solchen Leute diesbezüglich eh' Hopfen und Malz verloren sind, da wird also eine gleichberechtigte Werbewelt auch nichts mehr verbessern können  ;)
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messie

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #32 am: 04 September 2008, 14:55:17 »

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Thomas

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #33 am: 04 September 2008, 14:57:00 »

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Huch, wo ist der Beitrag von Messie plötzlich hin ? Da will man zitieren, und plötzlich ist kein Inhalt mehr da  :o
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messie

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #34 am: 04 September 2008, 15:10:49 »

...
Huch, wo ist der Beitrag von Messie plötzlich hin ? Da will man zitieren, und plötzlich ist kein Inhalt mehr da  :o

Hat an Inhalt genau so viel wiedergegeben, wie mir dann auffiel, als ich auf "Senden" klickte. Also habe ich die inhaltliche Dichte entsprechend komprimiert.  :D
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tyrannus

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #35 am: 04 September 2008, 17:58:13 »

was im RL nicht nachträglich geht. *anmerk*  ;D
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colourize

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #36 am: 05 September 2008, 09:11:58 »

Zum einen scheint es von diesem Ideal aber noch eine ganze Menge zu geben.Zum anderen ist das offensichtlich ein Ideal, was viel Menschen für erstrebenswert halten, sonst würde die Werbung sicherlich nicht ihre Produkte in diesem Rahmen plazieren.Und, wie ich schon schrieb, ist Werbung nicht dazu da, um Lebensmodelle zu präsentieren, sondern um Zeug zu verkaufen.Und das würde vermutlich schlechter laufen, wenn man die ganzen Alternativlebensmodelle in der Werbung verwenden würde (außer vieleicht bei Produkten, wo dies Sinn macht).
Dass die Werbung aus Sicht der Werbemacher dafür da ist Produkte zu verkaufen ist sicher richtig. Und natürlich streben Viele nach dem in der Werbung gezeigten Idealen der heilen Welt mit gutverdienenem Pappi, häuslicher Mutti, knuddeligen Kindern, sonnengereiften Tomaten und einer Extraportion Milch.
Die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Nicht zuletzt durch die ständige Wiederholung "wie es aber zu sein hat" jagen viel zu viele Menschen diesen vermeindlichen Idealen hinterher, anstatt der Wirklichkeit ins Auge zu blicken und die Stärken einer Welt zu erkennen, die eben NICHT vorstrukturiert ist sondern Gestaltungsspielraum lässt.

Ich will mir nicht von der Werbung sagen lassen, wie ich als Mann in der Altersklasse 30-40 zu sein habe. Die Antwort der Werbung lautet nämlich: Konsument von Fernreisen, Fahrer eines geleasten Mittelklassewagens, verheiratet, Familie, Male Breadwinner, Reihenhaus am Stadtrand. Und dieser (nicht nur) von der Werbung vorgezeichnete Entwurf einer idealen Wirklichkeit wird dann zum Maßstab für meinen Erfolg. Mit welchem Recht eigentlich?

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SoylentHolger

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #37 am: 05 September 2008, 09:43:16 »

Aha, male breadwinner. Wieder was gelernt.
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sYntiq

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #38 am: 05 September 2008, 09:46:12 »

Aha, male breadwinner. Wieder was gelernt.

Was bitte ist ein "Male Breadwinner"?
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Thomas

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #39 am: 05 September 2008, 10:03:31 »

Zum einen scheint es von diesem Ideal aber noch eine ganze Menge zu geben.Zum anderen ist das offensichtlich ein Ideal, was viel Menschen für erstrebenswert halten, sonst würde die Werbung sicherlich nicht ihre Produkte in diesem Rahmen plazieren.Und, wie ich schon schrieb, ist Werbung nicht dazu da, um Lebensmodelle zu präsentieren, sondern um Zeug zu verkaufen.Und das würde vermutlich schlechter laufen, wenn man die ganzen Alternativlebensmodelle in der Werbung verwenden würde (außer vieleicht bei Produkten, wo dies Sinn macht).
Dass die Werbung aus Sicht der Werbemacher dafür da ist Produkte zu verkaufen ist sicher richtig. Und natürlich streben Viele nach dem in der Werbung gezeigten Idealen der heilen Welt mit gutverdienenem Pappi, häuslicher Mutti, knuddeligen Kindern, sonnengereiften Tomaten und einer Extraportion Milch.
Die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Nicht zuletzt durch die ständige Wiederholung "wie es aber zu sein hat" jagen viel zu viele Menschen diesen vermeindlichen Idealen hinterher, anstatt der Wirklichkeit ins Auge zu blicken und die Stärken einer Welt zu erkennen, die eben NICHT vorstrukturiert ist sondern Gestaltungsspielraum lässt.

Ich will mir nicht von der Werbung sagen lassen, wie ich als Mann in der Altersklasse 30-40 zu sein habe. Die Antwort der Werbung lautet nämlich: Konsument von Fernreisen, Fahrer eines geleasten Mittelklassewagens, verheiratet, Familie, Male Breadwinner, Reihenhaus am Stadtrand. Und dieser (nicht nur) von der Werbung vorgezeichnete Entwurf einer idealen Wirklichkeit wird dann zum Maßstab für meinen Erfolg. Mit welchem Recht eigentlich?

Mit dieser Ansicht hast du sicherlich recht, nur mißt du da meiner Meinung nach der Werbung viel zu viel Gewicht und Einfluß zu.Es ist ja nun nicht so, das alle Menschen lemmingeartig den Werbeidealen nacheifern, die meisten sind schon noch zu individuellem Denken fähig, und dem Rest ist eh' nicht zu helfen, weil du dann eben konsequenter Weise nicht nur die Werbung, sondern auch gleich die BILD-Zeitung, div. Bouldevard-Blätter, das gesammte Privatfernsehen und einiges mehr verbieten müsstest (wobei bei den genannten Beispielen die Werbung noch das geringste Übel darstellt, wie ich finde).Und das wären dann schon ziemlich umfassende Verbote, die wiederum die Meinungsfreiheit extrem einschränken, und das kann's ja irgendwie auch nicht sein.
Man wird die Leute nun mal nicht vor allen "Versuchungen" und Fehlleitungen schützen können.

Wobei mich persönlich Menschen, die immer den Werbeidealen hinterherhecheln schon fast mehr stören als die Werbung selbst, denn das zeugt nicht gerade von einen starken Persönlichkeit.

Und nebenbei sei noch bemerkt, das auch die " heilen Welt mit gutverdienenem Pappi, häuslicher Mutti, knuddeligen Kindern, sonnengereiften Tomaten und einer Extraportion Milch" ein durchaus bewußt gewählter Lebensentwurf sein kann (ob's dann auf Dauer so klappt ist eine andere Frage).Ist ja nicht so, das alle, die dieser Vorstellung folgen das tun, weil ihnen die CDU einredet, das das so zu sein hat  ;)

Zitat von: syntiq
Was bitte ist ein "Male Breadwinner"?
Das möchte ich auch gerne wissen. "Männlicher Brotgewinner" ? Wieder irgendsoeine Marketingfloskel.Bullshit-Bingo \o/
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SoylentHolger

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #40 am: 05 September 2008, 10:05:21 »

Aha, male breadwinner. Wieder was gelernt.

Was bitte ist ein "Male Breadwinner"?

Nachdem ich gegoogelt habe ist mir klar: Das ist der absolute Albtraum von Colourize.

Ich will mir nicht von der Werbung sagen lassen, wie ich als Mann in der Altersklasse 30-40 zu sein habe. Die Antwort der Werbung lautet nämlich: Konsument von Fernreisen, Fahrer eines geleasten Mittelklassewagens, verheiratet, Familie, Male Breadwinner, Reihenhaus am Stadtrand. Und dieser (nicht nur) von der Werbung vorgezeichnete Entwurf einer idealen Wirklichkeit wird dann zum Maßstab für meinen Erfolg. Mit welchem Recht eigentlich?

Ja wenn Du so dämlich bist, diesem Werbebild zu folgen, dann bitte: Muß man Dich per Gesetz davor schützen!  ::)
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Jinx

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #41 am: 05 September 2008, 10:07:08 »

Ich will mir nicht von der Werbung sagen lassen, wie ich als Mann in der Altersklasse 30-40 zu sein habe. Die Antwort der Werbung lautet nämlich: Konsument von Fernreisen, Fahrer eines geleasten Mittelklassewagens, verheiratet, Familie, Male Breadwinner, Reihenhaus am Stadtrand. Und dieser (nicht nur) von der Werbung vorgezeichnete Entwurf einer idealen Wirklichkeit wird dann zum Maßstab für meinen Erfolg. Mit welchem Recht eigentlich?



Wie gruselig!

Zur Werbung an sich: Ich erinnere mich an die Achtziger, als in der Werbung vermehrt junge Paare in schicken Studios oder Singles gezeigt wurden, die lustig vor sich hinlebten (so suggerierten die Spots). Dann kam die Diskussion, dass die Deutschen ja aussterben würden etc., und die Wiedervereinigung, durch die die Arbeitslosenzahlen nach oben gingen. Auf einmal war die Werbung voll mit schwangeren Reihenhausmuttis nebst Kinderschar und abwesendem Vater (der ging wohl arbeiten). Die Werbung bildet nicht die Wirklichkeit ab, sondern ein Ideal davon, aber welches? Meines jedenfalls nicht, und auch nicht das vieler Leute, die ich kenne.
Wer übrigens meint, dass man blöd ist, wenn man sich durch Werbung in seinen Denkstrukturen beeinflussen lässt, der irrt. Das dauernde Beföhntwerden ab frühester Kindheit kann sehr wohl prägen, vor allem, wenn das Elternhaus keinen Gegenentwurf bietet.
Es soll jeder leben, wie er will, keine Frage. Aber Werbung ist Teil unseres Lebens, man kann sich ihr nicht entziehen, und die sollte ein wenig vielfältiger sein als das, was geboten wird und mehr Platz für die Lebensentwürfe bieten, die parallel längst existieren.
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Jinx

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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #42 am: 05 September 2008, 10:09:12 »



Zitat von: syntiq
Was bitte ist ein "Male Breadwinner"?
Das möchte ich auch gerne wissen. "Männlicher Brotgewinner" ? Wieder irgendsoeine Marketingfloskel.Bullshit-Bingo \o/
[/quote]

Erlaube mir, Deinen Horizont ein wenig zu erweitern: Es ist ein Begriff aus den Sozialwissenschaften. Ich bin keine Sozialwissenschaftlerin, aber das weiß sogar ich, da man es leicht durch Nachdenken herausfinden kann, mithilfe des grauen Zeugs zwischen den Ohren.
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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #43 am: 05 September 2008, 10:11:33 »

Es soll jeder leben, wie er will, keine Frage. Aber Werbung ist Teil unseres Lebens, man kann sich ihr nicht entziehen, und die sollte ein wenig vielfältiger sein als das, was geboten wird und mehr Platz für die Lebensentwürfe bieten, die parallel längst existieren.
Und das soll man per Gesetz durchbringen? Ich meine nicht.
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Re: EU-Emanzen übertreiben
« Antwort #44 am: 05 September 2008, 10:14:21 »

Aha, male breadwinner. Wieder was gelernt.

Was bitte ist ein "Male Breadwinner"?
Ich glaube, das deutsche Äquivalent ist Alleinverdiener. Obwohl ich Brötchengeber auch schick finde als Wort...
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"Ile call vpon you straight: abide within,
It is concluded: Banquo, thy Soules flight,
If it finde Heauen, must finde it out to Night."