- für die Erstellung eines Verhaltenskodex in der Medienbranche, durch die Medienbranche- für die Einrichtung von Beschwerdestellen in den EU-Ländern- für die Schulung und Information der Werbetreibenden- für weiterführende Forschung zur Wechselwirkung zwischen Werbung und Gesellschaft- für das Aussprechen von Empfehlungen- für die Einrichtung von Bildungsinitiativen- für die Überwachung der bestehenden Richtlinien gegen Diskriminierung und Sexismus.alles andere hätte mich auch gewundert: mehr als empfehlen und anraten tut in dem Bereich ja auch keiner. Das einzig ein bischen konkrete dabei ist der letzte Punkt. Gegen Diskriminierung und Sexismus gibts ja schon seit Jahren tolle Absichtserklärungen, die aber halt keine wirkliche Rechtskraft haben. Das könnte sich dann ändern, wenn die Mitgliedstaaten anfangen würden, das auch alles ernst zu nehmen...
Zitat von: Jinx am 05 September 2008, 10:16:50Zitat von: SoylentHolger am 05 September 2008, 10:11:33Zitat von: Jinx am 05 September 2008, 10:07:08Es soll jeder leben, wie er will, keine Frage. Aber Werbung ist Teil unseres Lebens, man kann sich ihr nicht entziehen, und die sollte ein wenig vielfältiger sein als das, was geboten wird und mehr Platz für die Lebensentwürfe bieten, die parallel l�ngst existieren. Und das soll man per Gesetz durchbringen? Ich meine nicht.Ob es sinnvoll ist, das per Gesetz durchzusetzen, ist eine andere Frage. Dem stehe ich auch distanziert gegenüber. Aber hier ging es ja auch weniger um die Gesetzesfrage, sondern um das, was per Gesetz geregelt werden soll. Und da kam doch bei einigen eine Denke zutage, die mehr so aus den Fünfzigern des vergangenen Jahrhunderts stammt. Gleiche Frage wie oben: wo steht eigentlich nochmal, dass es ein Gesetz geben wird? Die EU-Leute haben da einen ganzen Maßnahmenkatalog vorgeschlagen, auf den hier irgendwie noch nicht mit einem einzigen Wort eingegangen worden ist.
Zitat von: SoylentHolger am 05 September 2008, 10:11:33Zitat von: Jinx am 05 September 2008, 10:07:08Es soll jeder leben, wie er will, keine Frage. Aber Werbung ist Teil unseres Lebens, man kann sich ihr nicht entziehen, und die sollte ein wenig vielfältiger sein als das, was geboten wird und mehr Platz für die Lebensentwürfe bieten, die parallel l�ngst existieren. Und das soll man per Gesetz durchbringen? Ich meine nicht.Ob es sinnvoll ist, das per Gesetz durchzusetzen, ist eine andere Frage. Dem stehe ich auch distanziert gegenüber. Aber hier ging es ja auch weniger um die Gesetzesfrage, sondern um das, was per Gesetz geregelt werden soll. Und da kam doch bei einigen eine Denke zutage, die mehr so aus den Fünfzigern des vergangenen Jahrhunderts stammt.
Zitat von: Jinx am 05 September 2008, 10:07:08Es soll jeder leben, wie er will, keine Frage. Aber Werbung ist Teil unseres Lebens, man kann sich ihr nicht entziehen, und die sollte ein wenig vielfältiger sein als das, was geboten wird und mehr Platz für die Lebensentwürfe bieten, die parallel l�ngst existieren. Und das soll man per Gesetz durchbringen? Ich meine nicht.
Es soll jeder leben, wie er will, keine Frage. Aber Werbung ist Teil unseres Lebens, man kann sich ihr nicht entziehen, und die sollte ein wenig vielfältiger sein als das, was geboten wird und mehr Platz für die Lebensentwürfe bieten, die parallel l�ngst existieren.
Zitatdamit den Verantwortlichen irgendwann mal auffällt, das Werbung größtenteils wirkungslos verpufftHaha, du hast selten so falsch gelegen.Selbst die Spammail, die noch viel mehr leute als nerfig empfinden, als z.b. TV-Werbung, und für die es Filter etc gibt, die sicherlich effektiver sind, als "wir gehen alle auf klo bei der Werbung" bringen den Verantwortlich Unmengen an Umsatz.Letztendlich ist die Reaktion darauf doch eher: "Wenn wir alle Stunde Werbung zeigen und die Leute dann auf klo gehen, dann bringen wir halt alle 10 Minuten welche, so oft müssen die nicht auf klo."
damit den Verantwortlichen irgendwann mal auffällt, das Werbung größtenteils wirkungslos verpufft
Und die Schlussfolgerung "Werbung ist scheiße - seht sie euch nicht an" ist auch nicht wirklich produktiv.
Interessanterweise wissen wir nämlich alle, wie die Gesellschaftsideale aussehen, die uns durch die Werbung suggeriert werden. Alleine das sollte doch schon deutlich machen, welchen Einfluss die hat
Gleiche Frage wie oben: wo steht eigentlich nochmal, dass es ein Gesetz geben wird? Die EU-Leute haben da einen ganzen Maßnahmenkatalog vorgeschlagen, auf den hier irgendwie noch nicht mit einem einzigen Wort eingegangen worden ist.
Warum ihr da fast alle von einem Verbot sprecht, erschließt sich mir nicht so ganz.
Zitat von: banquo am 05 September 2008, 10:23:49Gleiche Frage wie oben: wo steht eigentlich nochmal, dass es ein Gesetz geben wird? Die EU-Leute haben da einen ganzen Maßnahmenkatalog vorgeschlagen, auf den hier irgendwie noch nicht mit einem einzigen Wort eingegangen worden ist.In den Medien wird dauernd davon geredet das entsprechende Werbung 'verboten' werden soll.Die Eingabe bei der EU sieht nur vor einen entsprechenden Verhaltenscodex vom Werberat zu fordern, von Verboten oder Gesetzen hab ich da auch nichts gesehen... (oder hab ich da was übersehen ?)
handnackte Frau auf die Motorhaube...
Zitat von: PhilomelUnd die Schlussfolgerung "Werbung ist scheiße - seht sie euch nicht an" ist auch nicht wirklich produktiv.Warum nicht ? Auf den persönlichen Nervfaktor bezogen ist das verdammt produktiv.
Das liegt aber eher daran, das wir uns in unseren vielen Lebensjahren nun mal nicht komplett der Werbung entziehen konnten.Und nur, weil man die Ideale kennt heißt das noch lange nicht, das man sich an ihnen orientiert.
Das klassische Rollenbild ist immer noch das dominierende Rollenbild. Und solange Frauen die Kinder bekommen und eingebaute Fütterungsapparate für die kleinen Scheißer haben, wird das auch so bleiben.Männer und Frauen sind unterschiedlich, nicht nur anatomisch. Und das ist auch gut so. Und meine Güte, wenn ich mal Vater werde und meine Frau genausoviel oder deutlich mehr verdient, nehm ich auch gerne meinen Teil der Elternzeit. Und ich wette mit Dir, daß die Jungs trotzdem weniger mit Puppen und die Mädels weniger mit LEGO-Technik® spielen werden.
Werbung ist zielgruppenorientiert. Frauen kaufen eben öfter Waschmittel
Zwar wäre es für manch Frau sicher schick, in der Werbung mal einen muskelgestählten, modelmäßigen Mann im Anzug staubsaugen zu sehen, ob ihnen dann aber klar ist dass der Staubsauger ihren Bedürfnissen entspricht, das wage ich mal zu bezweifeln
Zitat von: messie am 03 September 2008, 19:49:40Zwar wäre es für manch Frau sicher schick, in der Werbung mal einen muskelgestählten, modelmäßigen Mann im Anzug staubsaugen zu sehen, ob ihnen dann aber klar ist dass der Staubsauger ihren Bedürfnissen entspricht, das wage ich mal zu bezweifeln Was ist das denn für'n Quark? Ich habe bei einem Staubsauger nur ein "Bedürfnis", nämlich daß nach seiner Benutzung der Boden sauber ist. Ich sehe da allerdings keinen direkten Zusammenhang mit meinem Geschlecht, dieses "Bedürfnis" dürfte auch ein Großteil der staubsaugenden Männer haben...
ZitatUnd die Schlussfolgerung "Werbung ist scheiße - seht sie euch nicht an" ist auch nicht wirklich produktiv.Warum nicht ? Auf den persönlichen Nervfaktor bezogen ist das verdammt produktiv.Das schon, aber in einer Diskussion über Reaktionen der Gesellschaft auf gewisse Dinge, hier TV-Werbung, bezogen nicht.
Und die Schlussfolgerung "Werbung ist scheiße - seht sie euch nicht an" ist auch nicht wirklich produktiv.Warum nicht ? Auf den persönlichen Nervfaktor bezogen ist das verdammt produktiv.
ZitatDas liegt aber eher daran, das wir uns in unseren vielen Lebensjahren nun mal nicht komplett der Werbung entziehen konnten.Und nur, weil man die Ideale kennt heißt das noch lange nicht, das man sich an ihnen orientiert. Natürlich kann man, wenn man erwachsen wird, sich davon lösen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Werbung heutzutage zunehmend an dem Großteil der Gesellschaft vorbeigeht.
Denn auch nachdem Frauen Kinder bekommen haben, gehen sie wieder arbeiten und so. Sollte aufgefallen sein.
ZitatWerbung ist zielgruppenorientiert. Frauen kaufen eben öfter Waschmittel Ahja. Und alle männlichen Single-Haushalte waschen ihre Sachen noch bei Mami, oder waUnd nur mal so nebenbei: ich hätte liebend gerne einen Sportwagen. Am liebsten nen getuneten Oldtimer.
Jinx: Das klassische Rollenbild ist immer noch das dominierende Rollenbild. Und solange Frauen die Kinder bekommen und eingebaute Fütterungsapparate für die kleinen Scheißer haben, wird das auch so bleiben.Männer und Frauen sind unterschiedlich, nicht nur anatomisch. Und das ist auch gut so. Und meine Güte, wenn ich mal Vater werde und meine Frau genausoviel oder deutlich mehr verdient, nehm ich auch gerne meinen Teil der Elternzeit. Und ich wette mit Dir, daß die Jungs trotzdem weniger mit Puppen und die Mädels weniger mit LEGO-Technik® spielen werden.
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