Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: PRO Studi-Gebühren.  (Gelesen 16257 mal)

Hanna

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #30 am: 04 Juni 2008, 21:13:58 »

wie weiter oben bereits angemerkt... langzeitstudium ist nicht mehr. in den neuen bachelor- und master-studiengängen kann man maximal 1 jahr länger machen. oder aber man muss halbzeit studieren. sowas wie "ich studier im 26 semester.... was auch immer... geht nicht mehr. man hat einen relativ fixen studienplan, mehr als 4 versuche pro fach gibts nicht.
übrigens schaffen es bei uns relativ viele (fast alle, ich glaub es sind so 3 oder 4 leute von 60 nicht) in dieser regelstudienzeit. da es keine sich überschneidenen kurse mehr gibt, ist das auch nicht soooo schwer. gut, ham über 50 % abgebrochen, aber das ist ja n anderer schnack...
von daher... ich bin da nicht unbedingt gegen, aber eigendlich ist es langsam egal. noch ein paar jährchen, und dann gibts keine diplomer mehr, und dann gibts auch keine langzeitstudenten mehr...
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messie

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #31 am: 04 Juni 2008, 22:51:59 »

Zitat
gut, ham über 50 % abgebrochen, aber das ist ja n anderer schnack...
Tja, wieso wohl? ;)
Ich tippe mal auf: Weil es sich mit den Arbeitszeiten des Nebenjobs nicht mehr vertrug. Nur mal so als Beispiel.
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Hanna

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #32 am: 04 Juni 2008, 23:05:11 »

nein, eigendlich nicht.
meist wurde abgebrochen, da die leute einfach nicht das durchhaltevermögen hatten. oder aber weils dann halt doch nicht das richtige war. oder weil sie die nebenfächer nicht gepackt haben.
da so gut wie alle meine mitstudenten auch arbeiten müssen, denke ich nicht das das der grund sein kann. klar, jede arbeit lässt sich neben dem studium nicht mehr machen. aber eigendlich klappt das ganz gut... gibt doch genug studien-freundliche jobs. und in den semesterferien massig hiwi-jobs (bei uns zumindest...)
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colourize

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #33 am: 05 Juni 2008, 01:07:06 »

Was mir unklar ist: Wieso tut Dir die Langsamkeit der Anderen irgendwie weh?
Ich finde es nicht fair, Studienplätze zu "blockieren", die ansonsten engagiertere Leute haben könnten. Siehe auch Holgers Post.
Studienplätze zählen nur innerhalb der Regelstudienzeit als "belegt", danach nicht mehr.
Langzeitstudenten belegen also keine Plätze, weder in Seminaren, noch Studienplätze.

Was mir unklar ist: Wieso tut Dir die Langsamkeit der Anderen irgendwie weh?
Sie kosten mein Steuergeld.
Aber nicht mehr, als ein schnelles Studium. Es werden dadurch ja nicht mehr Kurse besucht. Man schafft eben durch nebenher arbeiten nur weniger Kurse pro Semester.
Trotzdem bekommt eine Universität Gelder pro eingeschriebenem Student, egal, wie lange er schon eingeschrieben ist.
Behauptest Du jetzt einfach mal so. Ist aber trotzdem falsch.
Nur innerhalb der Regelstudienzeit eingeschriebene Studierende zählen für Zuweisungen und Deputate jeglicher Art.


wie weiter oben bereits angemerkt... langzeitstudium ist nicht mehr. in den neuen bachelor- und master-studiengängen kann man maximal 1 jahr länger machen. oder aber man muss halbzeit studieren. sowas wie "ich studier im 26 semester.... was auch immer... geht nicht mehr. man hat einen relativ fixen studienplan, mehr als 4 versuche pro fach gibts nicht.
übrigens schaffen es bei uns relativ viele (fast alle, ich glaub es sind so 3 oder 4 leute von 60 nicht) in dieser regelstudienzeit. da es keine sich überschneidenen kurse mehr gibt, ist das auch nicht soooo schwer. gut, ham über 50 % abgebrochen, aber das ist ja n anderer schnack...
von daher... ich bin da nicht unbedingt gegen, aber eigendlich ist es langsam egal. noch ein paar jährchen, und dann gibts keine diplomer mehr, und dann gibts auch keine langzeitstudenten mehr...
Das stimmt.

Von daher ein Scheinproblem, das wir hier diskutieren.

Macht aber nichts, da wie man im Verlauf der Diskussion sieht derart viel Unwissenheit über die Situation in den Universitäten herrscht, dass man das ruhig mal diskutieren kann.

« Letzte Änderung: 05 Juni 2008, 01:12:05 von colourize »
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Aaron

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #34 am: 05 Juni 2008, 01:23:49 »

Oh Gott, ich kann diese gequirlte Scheisse von wegen "faules Langzeitstudentenpack" nicht mehr hören. Entgegen der üblichen Klischeés (und wer die wiederkäut disqualifiziert sich eh für eine gehaltvolle diskussion) studieren die meisten "Langzeitstudenten" nicht aus purer faulheit so lange, sondern weil die Eltern zu arm zur vollfinanzierung und zu reich für Bafög sind. Ergo Studentenjob bis zum abwinken.
Ich z.b. habe geschlagene 17 Semster gebraucht bis zum Dipl. Ing.
Wer damit ein Problem hat kann sich gerne mal bei mir melden, wenn ich Samstags im Kir bin. Ich bin der 190 cm grosse Typ in Springerstiefeln.
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Killerqueen

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #35 am: 05 Juni 2008, 09:58:23 »

Was mir unklar ist: Wieso tut Dir die Langsamkeit der Anderen irgendwie weh?
Ich finde es nicht fair, Studienplätze zu "blockieren", die ansonsten engagiertere Leute haben könnten. Siehe auch Holgers Post.
Studienplätze zählen nur innerhalb der Regelstudienzeit als "belegt", danach nicht mehr.
Langzeitstudenten belegen also keine Plätze, weder in Seminaren, noch Studienplätze.
Aber sie leihen einem in einem Anflug von Motivation jedes Semester immer wieder dieselben Bücher weg, die andere maximal ein Semester brauchen und die sie längst nicht mehr bräuchten, wenn sie mal ein wenig schneller machen würden, sie schreiben sich in teilnehmerbegrenzte Seminare ein, erscheinen dann nicht und haben den Platz somit sinnlos blockiert, sie lassen ihre Mitstudenten hängen, weil sie sich aufgrund eines Motivationsschubes am Semesteranfang überall mit in Gruppen einteilen lassen und ihnen dann nach drei bis vier Terminen, wenn keine Umstellung der Gruppen mehr möglich ist, einfällt, dass sie das doch lieber nächstes Semester machen wollen... usw. Sowas geht einem schon sehr auf den Keks!

Entgegen der üblichen Klischeés studieren die meisten "Langzeitstudenten" nicht aus purer faulheit so lange, sondern weil die Eltern zu arm zur vollfinanzierung und zu reich für Bafög sind. Ergo Studentenjob bis zum abwinken.
Ich z.b. habe geschlagene 17 Semster gebraucht bis zum Dipl. Ing. 
Von Extremfällen wie Dir ist hier doch gar nicht die Rede. Einem guten Freund von mir geht es ähnlich, aber auch er ist nicht die Regel. Es gibt bestimmte Studiengänge, da ist es tatsächlich schon fast normal, ewig zu studieren, das gebe ich zu (z. B. Maschinenbau). Da Du hier von Dipl. Ing. schreibst, gehe ich einfach mal davon aus, dass Du einen solchen, sagen wir mal "ungünstigen" Studiengang belegt hast. Aber es gibt ja auch andere Studiengänge, in denen die Regelstudienzeit durchaus passend bemessen ist. Von denen spreche ich, und ich gehe im Gegesatz zu Dir davon aus, dass der größere Teil der Langzeitstudenten tatsächlich durch Selbstverschuldung zu eben diesen wird.
In diesen Fällen liegt es immernoch an der mangelnden Organisationsbereitschaft des Studenten. Wie gesagt, ich hatte auch kein Bafög oder reiche Eltern! Aber ich hatte Kommilitonen, die weit vor mir angefangen haben, lieber ihre Zeit mit Musikmachen und Rumlungern vertrödelten - was ich im Übrigen auch lieber gemacht hätte - und vermutlich noch immer "studieren". Dann muss man sich manche Dinge, von denen man weiß, dass man damit seine Zeit gerne mal totschlägt, eben von vorn herein für die Dauer des Studiums verbieten.


Wer damit ein Problem hat kann sich gerne mal bei mir melden, wenn ich Samstags im Kir bin. Ich bin der 190 cm grosse Typ in Springerstiefeln.
Und ich bin die kleine Hobby-Regina-Halmich mit der Reaktionszeit von durchschnittlich 0.25 Sekunden. Und? ;)
« Letzte Änderung: 05 Juni 2008, 10:00:13 von Killerqueen »
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messie

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #36 am: 05 Juni 2008, 12:01:47 »

Zitat
Aber sie leihen einem in einem Anflug von Motivation jedes Semester immer wieder dieselben Bücher weg, die andere maximal ein Semester brauchen und die sie längst nicht mehr bräuchten, wenn sie mal ein wenig schneller machen würden, sie schreiben sich in teilnehmerbegrenzte Seminare ein, erscheinen dann nicht und haben den Platz somit sinnlos blockiert, sie lassen ihre Mitstudenten hängen, weil sie sich aufgrund eines Motivationsschubes am Semesteranfang überall mit in Gruppen einteilen lassen und ihnen dann nach drei bis vier Terminen, wenn keine Umstellung der Gruppen mehr möglich ist, einfällt, dass sie das doch lieber nächstes Semester machen wollen... usw. Sowas geht einem schon sehr auf den Keks!

Dass einem das auf den Keks gehen kann ist schon klar ;)
Aber anhand der Erfahrungen die ich sammeln durfte (ja, ich war einer dieser Langzeitstudenten und damit viiiel Gelegenheit gehabt die Gepflogenheiten dort kennenzulernen ;) ) neige ich dazu zu sagen, dass du maßlos übertreibst.
Natürlich gibt es solche Leute die in einem Anflug von Motivation alles mögliche verstopfen. Aber das betrifft von diesen von dir genannten Langzeitstudenten vielleicht mal einen oder zwei. Der Rest hat entweder a) wirklich nicht die Möglichkeiten gehabt früher abzuschließen oder b) ist so stinkefaul dass du ihn ohnehin nie an der Uni siehst.
Wobei b) auch noch sehr mager ausfällt, zumindest in den Haupt- und Nebenfächern in denen ich selbst rumkurvte.

Im übrigen lassen sich auch diese von dir angesprochenen Probleme anders lösen als mit der Gießkannenmethode "Studiengebühren". Beispielsweise habe ich nie verstanden warum Leute die sich verbindlich (!) zu Seminaren angemeldet hatten und dann nicht kamen nicht in irgendeiner Weise dafür zur Rechenschaft gezogen wurden.
Warum dort nicht eine Strafgebühr für unentschuldigtes Nichterscheinen einführen? Das würde wenigstens direkte Auswirkungen auf die Disziplin so mancher Studierenden haben.
Dasselbe gilt für Einteilungen in Seminare, in denen Gruppenarbeiten gemacht werden. Steigt da einer mittendrin aus - dasselbe!
Gilt im übrigen auch für verspätete Absagen bezüglich "ich belege das Seminar nun doch nicht". Das System ist vor dem Bachelor-System ja so gewesen dass sich viele Studierende einfach erstmal überall eintragen und dann eben, wenn sie einen Platz nicht bekommen, woanders erst gar nicht absagen und sich dann die Runde wundert, wo sie denn nun abbleiben.

Ich weiß dass es diese Spezies Mensch im Studium gibt und finde das auch nicht toll. Aber, wie gesagt - man kann mit diesen einfachen Mitteln dafür sorgen dass die Leute so einen Quatsch nicht mehr machen.
Dann nämlich wird nämlich jenen die "nur so vor sich hinstudieren" wollen, nämlich auch viel schneller das Leben schwer gemacht und nicht erst nach der Regelstudienzeit. Denn diese Leute sind ja von Anfang an so drauf und nicht erst nach 4 Jahren.
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colourize

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #37 am: 05 Juni 2008, 20:54:30 »

Aber sie leihen einem in einem Anflug von Motivation jedes Semester immer wieder dieselben Bücher weg, die andere maximal ein Semester brauchen und die sie längst nicht mehr bräuchten, wenn sie mal ein wenig schneller machen würden, sie schreiben sich in teilnehmerbegrenzte Seminare ein, erscheinen dann nicht und haben den Platz somit sinnlos blockiert, sie lassen ihre Mitstudenten hängen, weil sie sich aufgrund eines Motivationsschubes am Semesteranfang überall mit in Gruppen einteilen lassen und ihnen dann nach drei bis vier Terminen, wenn keine Umstellung der Gruppen mehr möglich ist, einfällt, dass sie das doch lieber nächstes Semester machen wollen... usw. Sowas geht einem schon sehr auf den Keks!
Klingt mir nach kleinkarierter Suche nach irgendwas Greifbarem. Ist aber doch, sind wir mal ehrlich, alles bedeutungsloser Kleinkrams. Es gibt wirklich nervigere Sachen bei einem Studium als so was.

Warum gibst Du nicht einfach zu, dass Dir preußische Zeitdisziplin, das strikte Einhalten einer Normalbiographie und die selbstausbeuterische Eingliederung in eine wegbrechende Arbeitsgesellschaft am Herzen liegen? Und dass Du gerne Andere mit Deinen Werten traktieren und diszipinieren möchtest.

...das bleibt nämlich übrig, wenn man das Rumgehacke auf "Langzeitstudenten" von sämtlichen hier vorgetragenen Scheinargumenten befreit.
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pesco

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #38 am: 06 Juni 2008, 00:20:31 »

Ohne jetzt Killerqueen ihre eigene Verteidigung vorweg nehmen zu wollen...

preußische
inhaltslos
Zeitdisziplin
nichts schlechtes
das strikte Einhalten einer Normalbiographie
Uebertreibung
selbstausbeuterische
Behauptung
Eingliederung
Pathos
wegbrechende
bedeutungslos
Arbeitsgesellschaft [...]
Pathos
gerne Andere [...] traktieren
Beleidigung
und diszipinieren
Wollen wir das nicht irgendwo alle? Dass die anderen sich so benehmen, wie wir es fuer richtig halten?

Was bleibt hier uebrig?
Ist mir nur so aufgefallen.
« Letzte Änderung: 06 Juni 2008, 00:25:25 von pesco »
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SoylentHolger

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #39 am: 06 Juni 2008, 07:14:07 »

Aber sie leihen einem in einem Anflug von Motivation jedes Semester immer wieder dieselben Bücher weg, die andere maximal ein Semester brauchen und die sie längst nicht mehr bräuchten, wenn sie mal ein wenig schneller machen würden, sie schreiben sich in teilnehmerbegrenzte Seminare ein, erscheinen dann nicht und haben den Platz somit sinnlos blockiert, sie lassen ihre Mitstudenten hängen, weil sie sich aufgrund eines Motivationsschubes am Semesteranfang überall mit in Gruppen einteilen lassen und ihnen dann nach drei bis vier Terminen, wenn keine Umstellung der Gruppen mehr möglich ist, einfällt, dass sie das doch lieber nächstes Semester machen wollen... usw. Sowas geht einem schon sehr auf den Keks!
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(http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/h050.gif)  Killerqueen, Du Saupreiß Bayrischer.
Boh Colourize. Du könntest nicht falscher liegen! (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/h010.gif) Ohhh. Danke für den schönen Start in den Tag.
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colourize

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #40 am: 06 Juni 2008, 08:55:29 »

Zugegeben mehr Provokation als Wissen. Ob man dies nun "preußisch" nennt oder nicht ist doch egal. Es war auf den Wert "Zeitdiszipin" bezogen, nicht auf die Herkunft von irgendwem hier.

Dennoch bleibt die Frage wieso man gerne Andere mit Zahlungen schickanieren möchte, nur weil sie sich nicht an die Zeitnormen der Gesellschaft halten.
« Letzte Änderung: 06 Juni 2008, 08:57:29 von colourize »
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SoylentHolger

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #41 am: 06 Juni 2008, 08:56:58 »

Das ist in etwas so absurd, wie mir Pazifismus vorwerfen zu wollen.
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colourize

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #42 am: 06 Juni 2008, 09:00:12 »

Das ist in etwas so absurd, wie mir Pazifismus vorwerfen zu wollen.
Das Argument bleibt, egal ob "preußisch" oder nicht.

Wieso der Wunsch nach Zeitnormen?

Was habe ich davon, wenn andere den gleichen straighten Werdegang haben wie ich?
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SoylentHolger

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #43 am: 06 Juni 2008, 09:13:44 »

Am Besten soll sie sich selbst dazu äußern. Wenn, dann könntest Du mir alle diese Punkte vorwerfen aber neverever KQ.  :D 

Weil ich im Studium Wochenendes entweder um 05 Uhr morgens in der Werft malocht habe oder bei Anker im Emden Autos bis zur Kohlenmonoxidvergiftung gefahren habe um mir mein Studium zu finanzieren.
Ich persönlich werfe Langzeitstudenten (Härtefälle sicher ausgenommen) Faulheit vor, durch die ich damals als Student benachteiligt wurde und immer noch als Steuerzahler benachteiligt werde.

Wie z.B. meine Schwester, die 3 Jahre vor mir Abi gemacht hat und immer noch studiert.  ::)    Faule Trine. 28 Semester bei Abi '94 müßte das jetzt sein.

Aber das ist meine persönliche Meinung und die kannst Du mir defintiv nicht mehr ausreden weil ich das lebende Beispiel +ihren nicht gerade kleinen Bekanntschaftskreis mit ähnlich stattlichen Semesterzahlen aus nächster Nähe kenne.

Und was war Schuld? Kein Druck und Party Party Party.

Du hast bei deinem Ausfall da oben so dermaßen die falsche Person erwischt, dass ich immer noch grinsen muss.

Sie wird das sicher nicht so lustig finden.
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colourize

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #44 am: 06 Juni 2008, 09:35:40 »


Dass ich Dir Deine Meinung nicht ausreden kann (btw. auch nicht will!) ist doch klar. Ich hab eben nur etwas gegen Scheinargumente a la "Langzeitstudenten besetzen Toilettenabteile in der Uni".

Wenn Du Langzeitstudenten Faulheit vorwirfst, dann bestätigt das doch genau das, was ich schrieb: Hinter der gewünschten Sanktion der Langzeitstudis steht der Wunsch nach Disziplinierung ihrer Faulheit durch Strafzölle. Es geht also um die zeitliche Normierung von Biographien. So klingt das doch schon viel ehrlicher als Argumente wie "Langzeitstudis leihen mir die Bücher weg" o.ä. ;)

Ob Du es glaubst oder nicht: Ich schließe mich Deiner Einschätzung an. Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass (viele, nicht alle - s. die hier schon genannten Argumente wie Finanzierungsfragen, Kinder, aber auch Angst vor dem Arbeitsleben etc.) *Faulheit* oftmals ein Grund ist, das Studium nicht zu beenden. Die Frage ist aber doch, was mich die Faulheit der Anderen kümmern sollte. Wieso gibt es in unserer Gesellschaft kein *Recht auf Faulheit*?


Mal zu meiner persönlichen Sicht auf die Dinge: Dass ich selbst nicht so als Langzeitstudent leben wollte steht dabei auf einem anderen Blatt. Ich selbst bin viel zu materialistisch und zu karrieregeil um mein Leben als Langzeitstudi "wegzuwerfen" (so kame mir das selbst vor). Aber das betrifft ja nur mich... was Andere aus ihrem Leben machen kann mir ja dabei egal sein. Ich bin sogar froh darum, wenn mir andere (meinetwegen Langzeitstudenten) vor Augen führen, dass es noch andere Lebenswege gibt als meinen eigenen. Dadurch fühle ich mich in meiner eigenen Entscheidung was ich mit meinem Leben mache freier.
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