Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: PRO Studi-Gebühren.  (Gelesen 15526 mal)

Thomas

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #60 am: 07 Juni 2008, 10:39:43 »

Zitat von: messie
Mich würde mal ernsthaft interessieren, wie man zu der Vorstellung kommen kann, dass Menschen der Volkswirtschaft zur Verfügung zu stehen haben und wie das vor allen Dingen auszusehen hat?
Volle Zustimmung!
Muss er nämlich nicht.
Jedenfalls gibt es kein Gesetz, das Jemanden dazu verpflichtet - auch wenn das hier Viele scheisse finden mögen. ;)

Auch wenn das Zitat nicht von mir ist ;) , stimme ich dir in diesem Punkt ausnahmsweise ( 8)) mal zu 100% zu.
Eine Volkswirtschaft funktioniert dann am besten, wenn jeder seiner Leistungsfähigkeit und seinen Interessen entsprechend genau das macht, was er am besten kann und auch am besten machen will.
Und dann vergleiche mal einen Langzeitstudierenden, der einen Nebenjob (20 Stunden die Woche) lang macht wo er voll drin aufgeht und einen vollen Arbeitnehmer der seine 40 Stunden abdrückt, aber nur "Dienst nach Vorschrift" macht, wenn nicht sogar durch extremste Unmotivation eine Produktivität an den Tag legt, die dem Betrieb eher schadet als nutzt, der aber nicht mehr so leicht gekündigt werden kann aus irgendwelchen Gründen.
Jede Wette dass da der Student besser bei wegkommt.

Faule - also wirklich komplett faule - Menschen triffst du als Studenten so gut wie gar nicht an. Einfach weil sie ihre Knete ja dennoch letztlich selbst verdienen müssen und auch von ihren Arbeitgebern abhängig sind. Sie mögen im Studium vielleicht Faulpelze sein (und wenn sie das sind schaden sie keinem einzigen anderen Studenten): In ihrem Job können sie es nicht sein und sind es dann eben auch in der Regel nicht, wenn es der Arbeitgeber nicht erlaubt.
Naja, aber die Uni als Parkplatz für Langzeitstudenten, weil sie dort am wenigsten Schaden anrichten ? Das kann's ja auch irgendwie nicht sein.
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pesco

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #61 am: 07 Juni 2008, 11:32:10 »

Naja, aber die Uni als Parkplatz für Langzeitstudenten, weil sie dort am wenigsten Schaden anrichten ? Das kann's ja auch irgendwie nicht sein.

Unis zu Parkplaetzen! \o/ *planier*

messie

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #62 am: 07 Juni 2008, 14:46:30 »

Zitat von: messie
Mich würde mal ernsthaft interessieren, wie man zu der Vorstellung kommen kann, dass Menschen der Volkswirtschaft zur Verfügung zu stehen haben und wie das vor allen Dingen auszusehen hat?
Volle Zustimmung!
Muss er nämlich nicht.
Jedenfalls gibt es kein Gesetz, das Jemanden dazu verpflichtet - auch wenn das hier Viele scheisse finden mögen. ;)

Auch wenn das Zitat nicht von mir ist ;) , stimme ich dir in diesem Punkt ausnahmsweise ( 8)) mal zu 100% zu.
Eine Volkswirtschaft funktioniert dann am besten, wenn jeder seiner Leistungsfähigkeit und seinen Interessen entsprechend genau das macht, was er am besten kann und auch am besten machen will.
Und dann vergleiche mal einen Langzeitstudierenden, der einen Nebenjob (20 Stunden die Woche) lang macht wo er voll drin aufgeht und einen vollen Arbeitnehmer der seine 40 Stunden abdrückt, aber nur "Dienst nach Vorschrift" macht, wenn nicht sogar durch extremste Unmotivation eine Produktivität an den Tag legt, die dem Betrieb eher schadet als nutzt, der aber nicht mehr so leicht gekündigt werden kann aus irgendwelchen Gründen.
Jede Wette dass da der Student besser bei wegkommt.

Faule - also wirklich komplett faule - Menschen triffst du als Studenten so gut wie gar nicht an. Einfach weil sie ihre Knete ja dennoch letztlich selbst verdienen müssen und auch von ihren Arbeitgebern abhängig sind. Sie mögen im Studium vielleicht Faulpelze sein (und wenn sie das sind schaden sie keinem einzigen anderen Studenten): In ihrem Job können sie es nicht sein und sind es dann eben auch in der Regel nicht, wenn es der Arbeitgeber nicht erlaubt.
Naja, aber die Uni als Parkplatz für Langzeitstudenten, weil sie dort am wenigsten Schaden anrichten ? Das kann's ja auch irgendwie nicht sein.

Die Alternative wäre HartzIV. Und das kostet den Steuerzahler (also DICH) mehr.
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Thomas

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #63 am: 07 Juni 2008, 15:44:27 »

Zitat von: messie
Die Alternative wäre HartzIV. Und das kostet den Steuerzahler (also DICH) mehr.
Ich bezweifel, das das die einzige Alternative ist.Und wer garantiert, das besagte Studenten nach X Jahren an der Uni nicht trotzdem bei HartzIV landen ? Oder sollten wir die Extremfälle dort bis zur Rente lassen ?

Des weiteren gehe ich davon aus, das man für viele von diesem Schlag früher oder später sowieso zahlen muß, da aus solchen Faulheits-Langzeitstudies wohl eher seltener zahlende Gesellschaftsmitglieder werden, denn wohin führt so eine Biographie in der Regel ?
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messie

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #64 am: 07 Juni 2008, 15:52:30 »

Zitat von: messie
Die Alternative wäre HartzIV. Und das kostet den Steuerzahler (also DICH) mehr.
Ich bezweifel, das das die einzige Alternative ist.Und wer garantiert, das besagte Studenten nach X Jahren an der Uni nicht trotzdem bei HartzIV landen ? Oder sollten wir die Extremfälle dort bis zur Rente lassen ?

Ich garantiere da gar nix. Aber ich behaupte dass sie so sowohl die Volkswirtschaft als auch die Steuerzahler weniger kosten als wenn sie HartzIV-Empfänger wären. Das heißt also: Jedes Semester das diese Leute länger an der Uni sind hat der Staat Geld gespart.
Da ist ja auch der Denkfehler der Regierung: Die wirklich Faulen aus der Uni rauszuwerfen heißt ja nicht dass sie plötzlich für die Wirtschaft wertvoller werden. Ganz im Gegenteil, sie kosten sie nur noch mehr. Selbst mit Studiengebühren.

Viel interessanter sind jene die eigentlich etwas draufhaben, aber Abschlussängste haben und das ewig vor sich herschieben.
Die kriegt man aber halt nicht mit Studiengebühren sondern besser organisierten Studienplänen.
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Thomas

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #65 am: 07 Juni 2008, 16:09:02 »

Zitat von: messie
Die Alternative wäre HartzIV. Und das kostet den Steuerzahler (also DICH) mehr.
Ich bezweifel, das das die einzige Alternative ist.Und wer garantiert, das besagte Studenten nach X Jahren an der Uni nicht trotzdem bei HartzIV landen ? Oder sollten wir die Extremfälle dort bis zur Rente lassen ?

Ich garantiere da gar nix. Aber ich behaupte dass sie so sowohl die Volkswirtschaft als auch die Steuerzahler weniger kosten als wenn sie HartzIV-Empfänger wären. Das heißt also: Jedes Semester das diese Leute länger an der Uni sind hat der Staat Geld gespart.
Naja, aber HartzIV-Empfängern kann man Druck machen und Notfalls den Geldhahn zudrehen  ;)
Aber im Ernst : Das ist für mich immer eine zwiespältige Sache.Einerseits ist deine Vermutung gar nicht so abwegig und ich habe mich selber mehr oder weniger damit abgefunden, das in jeder Gesellschaftsordnung, auch  aus Gründen des sozialen Friedens, eine Minderheit an Faulpelzen mit durchgeschleppt werden muss, also könnte die Art und Weise, wie dies geschieht, auch schon wieder egal sein.

Andererseits nervt mich diese "Unordnung", denn es ist sicherlich nicht der Sinn einer Uni, dort faule und/oder unfähige Langzeitstudies abzustellen, nur weil dies mittelfristig die (unterstellte) günstigste Alternative ist.Selbst wenn sie kaum Schaden anrichten.Das ist ein wenig wie biertrinkende Penner in der Bahnhofshalle - ist so nicht gedacht, gehört sich halt nicht  ;)

Zitat von: messie
Da ist ja auch der Denkfehler der Regierung: Die wirklich Faulen aus der Uni rauszuwerfen heißt ja nicht dass sie plötzlich für die Wirtschaft wertvoller werden. Ganz im Gegenteil, sie kosten sie nur noch mehr. Selbst mit Studiengebühren.
Naja, das sie dadurch wirtschaftlich wertvoller würden, hat ja auch niemand behauptet.Ansatzpunkt war wohl, das man  die dann (in der Theorie) erst mal von den Unis weg hat, anch dem Motto : aus den Augen, aus dem Sinn.Und Studiengebühren könnten da zumindest eine Form der Aufwandsentschädigung darstellen.

Zitat von: messie
Viel interessanter sind jene die eigentlich etwas draufhaben, aber Abschlussängste haben und das ewig vor sich herschieben.
Die kriegt man aber halt nicht mit Studiengebühren sondern besser organisierten Studienplänen.
Diese Leute haben aber größtenteils auch selber Schuld.Wer solche Probleme hat, sollte sich helfen lassen, aber nicht ewig vor sich hin studieren als vermeintliche Selbsttherapie.
Des weiteren würde man die sehr wohl mit Studiengebühren loswerden, nur ist das vermutlich nicht so ganz die primär angepeilte Zielgruppe dafür.Und was sollten besser organisierte Studienpläne da helfen ? Wer unter Prüfungsangst leidet, hat ja normalerweise kein Problem mit der Organisation des ganzen.
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messie

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #66 am: 07 Juni 2008, 16:40:44 »

Zitat von: messie
Viel interessanter sind jene die eigentlich etwas draufhaben, aber Abschlussängste haben und das ewig vor sich herschieben.
Die kriegt man aber halt nicht mit Studiengebühren sondern besser organisierten Studienplänen.
Diese Leute haben aber größtenteils auch selber Schuld.Wer solche Probleme hat, sollte sich helfen lassen, aber nicht ewig vor sich hin studieren als vermeintliche Selbsttherapie.
Des weiteren würde man die sehr wohl mit Studiengebühren loswerden, nur ist das vermutlich nicht so ganz die primär angepeilte Zielgruppe dafür.Und was sollten besser organisierte Studienpläne da helfen ? Wer unter Prüfungsangst leidet, hat ja normalerweise kein Problem mit der Organisation des ganzen.

Natürlich haben sie da zu einem guten Teil auch selber schuld. Wer Prüfungs- oder Abschlussängste hat sollte sich Hilfe holen wenn er es nicht selbst schafft, sich in den Hintern zu treten, ganz klar.
Aber jetzt mal angenommen das ist ihr einziges Problem: Studiengebühren sind da doch der denkbar schlechteste Arschtritt dafür. Da brechen jene doch eher ab als dass sie abschließen. Und machen -um die Perspektive der Volkswirtschaft zu bewahren- weder sich noch der Gesellschaft einen Gefallen, weil sie damit unausgebildet sind, entsprechend schlechtere Jobs finden, obwohl sie mehr drauf haben und damit "verschwendete Ressourcen" sind.
Mit besser organisierten Studienplänen meine ich das schon Angesprochene: Dass man nach einer bestimmten Semesteranzahl einen Erstabschlussversuch machen muss. Und bis dahin die Kerninhalte drauf haben muss. Dann haben jene die diesen Abschluss dann prompt schaffen und dann abgehen vielleicht nicht in der Tiefe studiert die man nach einem längeren Studium hätte erreichen können. Aber dies Vor-Sich-Her-Schieberei funktioniert eben nicht mehr, weil sie da halt durch müssen.

Ein klein wenig versuchen sie es ja mit den Bachelor-Studiengängen so hinzustricken: 3 Jahre durchziehen, und wer vertiefen möchte, dann kann er/sie ja immer noch einen Master hinterherschieben, wenn er/sie gut genug war.
Nur stimmt dieses System eben vorne und hinten nicht. Die Studiengänge sind dermaßen verschult dass eigenständiges Denken, wie es in Unis eigentlich sein sollte, nicht gefördert sondern im Gegenteil plattgemacht wird. Die reinen Pauker kommen durch, jene die sich universeller bilden und evtl. noch das eine oder andere Praktikum einschieben, nicht. Neben der Tatsache dass sie in die 3 Jahre nun Inhalte von 5 Jahren hineinstopfen, was zwangsläufig "Lernen zur Lücke" zur Folge hat. Das reduziert ein Studium dann auf ein "friss oder stirb" und auf pures Auswendiglernen, weil das immer noch die zuverlässigste Art des Lernens ist, um möglichst viele Punkte abzugreifen. Verständnis? - Wieso? Hauptsache durchkommen.

Das bisherige System war nicht der Weisheit letzter Schluss, aus dem Grund eben, dass Abschlussängstliche genug Gelegenheit hatten, das Examen vor sich herzuschieben.
Das neue System allerdings ist noch um ein vielfaches schlechter.
Nun - ich denke in 2-3 Jahren wird die Politik merken -die Wirtschaft vielleicht früher- dass diese Generation Studenten noch weniger "verwertbar" ist als jene zuvor.
Und dann werden sie sich alle eine Runde wundern und drüber aufregen.
Und -fürchte ich- sich ein neues System ausdenken das dann ebenfalls genauso schlecht durchdacht ist wie das jetzige.
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Thomas

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #67 am: 07 Juni 2008, 19:26:45 »

Gegen Prüfungsangstlangzeitstudies sind Studiengebühren natürlich nicht sonderlich sinnvoll, da gebe ich dir Recht.Aber,  wie ich schon schrieb, sind Langzeitstudenten aus diesem Grund vermutlich auch nicht diejenigen, die man mit den Studiengebühren ursprünglich erwischen wollte.

Und wie sich das mit dem Bachelor entwickelt, wird sich zeigen.Die theoretische Idee dahinter finde ich gut, wie es in der Praxis nun wirklich sein wird, wird man sehen.Das so subjektiv viele über Bachelor und Master jammern kann aber auch daran liegen, das die an's übliche entspannte rumstudieren gewöhnte Studenten nun auf einmal 'nen Schlag reinhauen müssen  ;) Aber man wird sehen.
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nachtaktiv

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #68 am: 07 Juni 2008, 23:04:37 »

keine Ahnung. Hab nich alles gelesen.
Man denke aber auch an die sich nicht in der Minderheit befindlichen Jüngelchen, gern bevorzugt Medizin- oder BWLer, wo deren Papi eh sowieso alles (!) zahlt, sein Sprössling aber nur Party und Saufen im Kopf hat (bis zum Erbrechen quasi). Ähnliches von der ach so "intellektuellen" Front der Soz. oder Päd. oder überhaupt Öko. -Studentinnen, die etliche Semester einfach mal ins entfernte Ausland gehen und dort herumtingeln, logischerweise somit ewig länger studieren (müssen?), weil sie ja noch gar nicht wissen, was sie überhaupt danach machen (sollen?), und dann eh ein paar dutzend Kinder kriegen und eine Familien gründen (wollen!!!). Aber da hat ja jeder seine Hobbys. Wie schön, dass Studienplätze für ernsthaft Interessierte (!) so verwehrt bleiben. Ich sauge mir das ja nicht aus den Fingern. Man denke mal nach. Oder lasse es besser.  Ja, Letzteres. ::)
So, ab zur Cocktail-Party an den Beach.
« Letzte Änderung: 07 Juni 2008, 23:08:08 von nachtaktiv »
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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #69 am: 08 Juni 2008, 01:29:00 »

Gut, dass das vorhergehende Posting mal so überhaupt gar nicht vor dümmlichen und nur wiedergekäuten Klischees strotzt.
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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #70 am: 08 Juni 2008, 03:46:22 »


Ich finde es ok, wenn Studis an ihrer Ausbildung finanziell beteiligt werden. Speziell, wenn das Geld, das dadurch ins System kommt für bessere frühe Bildungschancen (z.B. Grundschule) verwendet würde. Da dem aber nicht so ist und die Finanzierungsmodelle nichts taugen. Muss das wohl warten.

Ansonsten kann ich nur mutmaßen, dass die Leute, die über Langzeitstudenten klagen einfach angst haben, dass da jemand ein gemütlicheres Leben führen könnte als sie selbst, auch wenn dem sehr sehr wahrscheinlich nicht so ist.
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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #71 am: 08 Juni 2008, 11:49:22 »

Zitat von: nachtaktiv
keine Ahnung.

Stimmt.
Und davon eine Menge.
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Thomas

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #72 am: 08 Juni 2008, 12:07:09 »

Zitat von: nachtaktiv
Ähnliches von der ach so "intellektuellen" Front der Soz. oder Päd. oder überhaupt Öko. -Studentinnen, die etliche Semester einfach mal ins entfernte Ausland gehen und dort herumtingeln, logischerweise somit ewig länger studieren (müssen?), weil sie ja noch gar nicht wissen, was sie überhaupt danach machen (sollen?), und dann eh ein paar dutzend Kinder kriegen und eine Familien gründen (wollen!!!).
Dieses Klischee höre ich zum ersten mal, normalerweise bekommt beschriebener Menschenschlag doch keine Kinder, sondern macht das mit dem planlos im Leben rumtingeln bis zur Rente munter weiter.Kinder kriegen wäre für die doch viel zu bürgerlich-angepaßt und unindividuell  ;)

Zitat von: Simplicissimus1668
Ansonsten kann ich nur mutmaßen, dass die Leute, die über Langzeitstudenten klagen einfach angst haben, dass da jemand ein gemütlicheres Leben führen könnte als sie selbst, auch wenn dem sehr sehr wahrscheinlich nicht so ist.
Vermutlich ist es eher so, das die klagenden Leute die wohl nicht ganz unbegründete Angst haben, das mal wieder sie es sein werden, die früher oder später über Umwege besagtes gemütliche Leben einiger weniger finanzieren dürfen.
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Lakastazar

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #73 am: 08 Juni 2008, 16:43:10 »

Echt... wenn ich diese ganze Scheiße hier lese, verliere ich echt die Lust zu studieren.

*zynischer Kommentar*
Ich glaub ich werde Hausmann für eine beflissene ihr eigentliches Leben dafür aufgebende Karriere-geile Akademikerin und versuch mir nebenher rein autodidaktisch das anzueignen, was ich für mich als angehender zweit-klassiger Roman-/Sach-Buch-Autor brauche.
 *Kommentar-Ende & sigh*

Was mir hier an der Diskussion untergeht, sind jene Individuen, die weder die Energie, Nerven noch Geld für so eine zusammen-komprimierte Kacke haben.

Man ist hier zu sehr damit beschäftigt irgendwelche Dämonen der Sorte "Lang-Zeit-Studies Serpenta" zu jagen, anstatt mal darüber zu grübeln, ob nich vllt. das gesamte System der Fehler ist  ::)

Achja, und immer wenn man sowas sagt, wird man gleichgesetzt mit Marxisten
Nur zur Info...
bin doch der "Nazi-Sympathisant"... schon vergessen?  8)
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Thomas

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Re: PRO Studi-Gebühren.
« Antwort #74 am: 08 Juni 2008, 18:34:53 »

Zitat von: Lakastazar
Was mir hier an der Diskussion untergeht, sind jene Individuen, die weder die Energie, Nerven noch Geld für so eine zusammen-komprimierte Kacke haben.
Also bezüglich Nerven&Energie : wenn man das nicht hat, dann ist studieren eben möglicherweise nichts für einen.Wer Höhenangst hat, kann halt auch nicht Gerüstbauer werden.
Sicherlich sollten die Rahmenbedingungen eines Studiums so sein, das man das mit der nötigen Energie schaffen kann ( wie sehr das beim Bachelor der Fall ist, ist eine andere Frage), aber diese Rahmenbedingungen sollten sich nicht am langsamsten orientieren.Ein Studium hat nun mal gewisse Ansprüche an den Studenten, und wenn man denen nicht gerecht wird, muß man sich möglicherweise eingestehen, das man für ein Studium nicht geeignet ist.
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