Zitat von: colourize am 06 Juni 2008, 18:15:08Zitat von: messieMich würde mal ernsthaft interessieren, wie man zu der Vorstellung kommen kann, dass Menschen der Volkswirtschaft zur Verfügung zu stehen haben und wie das vor allen Dingen auszusehen hat?Volle Zustimmung!Muss er nämlich nicht. Jedenfalls gibt es kein Gesetz, das Jemanden dazu verpflichtet - auch wenn das hier Viele scheisse finden mögen. Auch wenn das Zitat nicht von mir ist , stimme ich dir in diesem Punkt ausnahmsweise ( ) mal zu 100% zu.Eine Volkswirtschaft funktioniert dann am besten, wenn jeder seiner Leistungsfähigkeit und seinen Interessen entsprechend genau das macht, was er am besten kann und auch am besten machen will.Und dann vergleiche mal einen Langzeitstudierenden, der einen Nebenjob (20 Stunden die Woche) lang macht wo er voll drin aufgeht und einen vollen Arbeitnehmer der seine 40 Stunden abdrückt, aber nur "Dienst nach Vorschrift" macht, wenn nicht sogar durch extremste Unmotivation eine Produktivität an den Tag legt, die dem Betrieb eher schadet als nutzt, der aber nicht mehr so leicht gekündigt werden kann aus irgendwelchen Gründen.Jede Wette dass da der Student besser bei wegkommt.Faule - also wirklich komplett faule - Menschen triffst du als Studenten so gut wie gar nicht an. Einfach weil sie ihre Knete ja dennoch letztlich selbst verdienen müssen und auch von ihren Arbeitgebern abhängig sind. Sie mögen im Studium vielleicht Faulpelze sein (und wenn sie das sind schaden sie keinem einzigen anderen Studenten): In ihrem Job können sie es nicht sein und sind es dann eben auch in der Regel nicht, wenn es der Arbeitgeber nicht erlaubt.
Zitat von: messieMich würde mal ernsthaft interessieren, wie man zu der Vorstellung kommen kann, dass Menschen der Volkswirtschaft zur Verfügung zu stehen haben und wie das vor allen Dingen auszusehen hat?Volle Zustimmung!Muss er nämlich nicht. Jedenfalls gibt es kein Gesetz, das Jemanden dazu verpflichtet - auch wenn das hier Viele scheisse finden mögen.
Mich würde mal ernsthaft interessieren, wie man zu der Vorstellung kommen kann, dass Menschen der Volkswirtschaft zur Verfügung zu stehen haben und wie das vor allen Dingen auszusehen hat?
Naja, aber die Uni als Parkplatz für Langzeitstudenten, weil sie dort am wenigsten Schaden anrichten ? Das kann's ja auch irgendwie nicht sein.
Zitat von: messie am 07 Juni 2008, 01:19:42Zitat von: colourize am 06 Juni 2008, 18:15:08Zitat von: messieMich würde mal ernsthaft interessieren, wie man zu der Vorstellung kommen kann, dass Menschen der Volkswirtschaft zur Verfügung zu stehen haben und wie das vor allen Dingen auszusehen hat?Volle Zustimmung!Muss er nämlich nicht. Jedenfalls gibt es kein Gesetz, das Jemanden dazu verpflichtet - auch wenn das hier Viele scheisse finden mögen. Auch wenn das Zitat nicht von mir ist , stimme ich dir in diesem Punkt ausnahmsweise ( ) mal zu 100% zu.Eine Volkswirtschaft funktioniert dann am besten, wenn jeder seiner Leistungsfähigkeit und seinen Interessen entsprechend genau das macht, was er am besten kann und auch am besten machen will.Und dann vergleiche mal einen Langzeitstudierenden, der einen Nebenjob (20 Stunden die Woche) lang macht wo er voll drin aufgeht und einen vollen Arbeitnehmer der seine 40 Stunden abdrückt, aber nur "Dienst nach Vorschrift" macht, wenn nicht sogar durch extremste Unmotivation eine Produktivität an den Tag legt, die dem Betrieb eher schadet als nutzt, der aber nicht mehr so leicht gekündigt werden kann aus irgendwelchen Gründen.Jede Wette dass da der Student besser bei wegkommt.Faule - also wirklich komplett faule - Menschen triffst du als Studenten so gut wie gar nicht an. Einfach weil sie ihre Knete ja dennoch letztlich selbst verdienen müssen und auch von ihren Arbeitgebern abhängig sind. Sie mögen im Studium vielleicht Faulpelze sein (und wenn sie das sind schaden sie keinem einzigen anderen Studenten): In ihrem Job können sie es nicht sein und sind es dann eben auch in der Regel nicht, wenn es der Arbeitgeber nicht erlaubt.Naja, aber die Uni als Parkplatz für Langzeitstudenten, weil sie dort am wenigsten Schaden anrichten ? Das kann's ja auch irgendwie nicht sein.
Die Alternative wäre HartzIV. Und das kostet den Steuerzahler (also DICH) mehr.
Zitat von: messieDie Alternative wäre HartzIV. Und das kostet den Steuerzahler (also DICH) mehr.Ich bezweifel, das das die einzige Alternative ist.Und wer garantiert, das besagte Studenten nach X Jahren an der Uni nicht trotzdem bei HartzIV landen ? Oder sollten wir die Extremfälle dort bis zur Rente lassen ?
Zitat von: Thomas am 07 Juni 2008, 15:44:27Zitat von: messieDie Alternative wäre HartzIV. Und das kostet den Steuerzahler (also DICH) mehr.Ich bezweifel, das das die einzige Alternative ist.Und wer garantiert, das besagte Studenten nach X Jahren an der Uni nicht trotzdem bei HartzIV landen ? Oder sollten wir die Extremfälle dort bis zur Rente lassen ?Ich garantiere da gar nix. Aber ich behaupte dass sie so sowohl die Volkswirtschaft als auch die Steuerzahler weniger kosten als wenn sie HartzIV-Empfänger wären. Das heißt also: Jedes Semester das diese Leute länger an der Uni sind hat der Staat Geld gespart.
Da ist ja auch der Denkfehler der Regierung: Die wirklich Faulen aus der Uni rauszuwerfen heißt ja nicht dass sie plötzlich für die Wirtschaft wertvoller werden. Ganz im Gegenteil, sie kosten sie nur noch mehr. Selbst mit Studiengebühren.
Viel interessanter sind jene die eigentlich etwas draufhaben, aber Abschlussängste haben und das ewig vor sich herschieben.Die kriegt man aber halt nicht mit Studiengebühren sondern besser organisierten Studienplänen.
Zitat von: messieViel interessanter sind jene die eigentlich etwas draufhaben, aber Abschlussängste haben und das ewig vor sich herschieben.Die kriegt man aber halt nicht mit Studiengebühren sondern besser organisierten Studienplänen.Diese Leute haben aber größtenteils auch selber Schuld.Wer solche Probleme hat, sollte sich helfen lassen, aber nicht ewig vor sich hin studieren als vermeintliche Selbsttherapie.Des weiteren würde man die sehr wohl mit Studiengebühren loswerden, nur ist das vermutlich nicht so ganz die primär angepeilte Zielgruppe dafür.Und was sollten besser organisierte Studienpläne da helfen ? Wer unter Prüfungsangst leidet, hat ja normalerweise kein Problem mit der Organisation des ganzen.
keine Ahnung.
Ähnliches von der ach so "intellektuellen" Front der Soz. oder Päd. oder überhaupt Öko. -Studentinnen, die etliche Semester einfach mal ins entfernte Ausland gehen und dort herumtingeln, logischerweise somit ewig länger studieren (müssen?), weil sie ja noch gar nicht wissen, was sie überhaupt danach machen (sollen?), und dann eh ein paar dutzend Kinder kriegen und eine Familien gründen (wollen!!!).
Ansonsten kann ich nur mutmaßen, dass die Leute, die über Langzeitstudenten klagen einfach angst haben, dass da jemand ein gemütlicheres Leben führen könnte als sie selbst, auch wenn dem sehr sehr wahrscheinlich nicht so ist.
Was mir hier an der Diskussion untergeht, sind jene Individuen, die weder die Energie, Nerven noch Geld für so eine zusammen-komprimierte Kacke haben.