Ich mag diesen "Asskick-Gedanken", das die "Kleinen" es den Bonzen mal so richtig zeigen!
Zitat von: mopsgesang am 21 November 2007, 23:55:53Ich mag diesen "Asskick-Gedanken", das die "Kleinen" es den Bonzen mal so richtig zeigen!weit verbreitetes denkschema.führt zu nichts. wenn lokführer mehdorn mehr geld aus den taschen leiern, verzichtet der doch nicht auf einen teil seiner bezüge. ER bezahlt die lokführer doch nicht persönlich!was ist denn das ende vom lied? richtig: bahnfahren wird keinesfalls billiger.was? du fährst auto und nicht bahn? tja, entgegen der landläufigen meinung wird doch vieles mit der bahn transportiert.die lokführer haben einen relativ angenehmen job mit einer angemessenen entlohnung.
stimmt, und gleich ma weiter gedacht: warum überhaupt eine Leistungsabhängige Entlohnung?Warum sollte Arbeit bezahlt werden? Früher hatten wir doch auch Sklaven und Leibeigene!Und jetzt mal ernst! Dir ist klar, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der das Verbrauchertum quasi Mittelpunkt sämtlicher sozialen Interaktionen ist? Weniger Geld heißt weniger Möglichkeiten an diversen der Verstreuung dienenden sozialen Aktivitäten teilzunehmen! Nur um eines vorwegzunehmen: Mir ist schon bewusst, dass soziale Interaktionen sich nicht auf Konsum runterbrechen lassen. Aber umgekehrt gesehen, ist fast nix mehr irgendwie nicht mit Kosten verbunden! (Selbst Ficken ist nicht kostenlos!)Leider werden alle (na gut, sagen wir Viele) Sachen immer teurer! Teilweise bedingt durch die steigenden Löhne. Aber vor allem durch Raffgier von Börsianern, Managern und Co. nach saftigen Renditen im Spekulationsmarkt.Dein Einwand ist in so weit korrekt, als dass die Lohnerhöhung nicht gerade einen Abbruch am Teufelskreis steigender Preise sind! Aber ansonsten weiß ich echt nicht, ob du dir im Klaren bist, was du da gerade sagst
Nein, eigentlich ist es so das mit der Verhandlung in 99,9 % der Fälle das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zerstört ist und somit nur die Abfindung bleibt.
Mal abgesehen davon, das das eh' unrealistisch ist (denn wo im Hochlohnland Deutschland ist noch nicht die größtmögliche Automatisierungsquote erreicht ?) wäre es schön, wenn man irgendwann div. Produktionsabläufe tatsächlich vollautomatisieren kann, denn dann (und nur dann) kann man drüber nachdenken, ob man auf die Notwendigkeit der Erwerbsarbeit verzichten kann.
Zitatstimmt, und gleich ma weiter gedacht: warum überhaupt eine Leistungsabhängige Entlohnung?Warum sollte Arbeit bezahlt werden? Früher hatten wir doch auch Sklaven und Leibeigene!Und jetzt mal ernst! Dir ist klar, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der das Verbrauchertum quasi Mittelpunkt sämtlicher sozialen Interaktionen ist? Weniger Geld heißt weniger Möglichkeiten an diversen der Verstreuung dienenden sozialen Aktivitäten teilzunehmen! Nur um eines vorwegzunehmen: Mir ist schon bewusst, dass soziale Interaktionen sich nicht auf Konsum runterbrechen lassen. Aber umgekehrt gesehen, ist fast nix mehr irgendwie nicht mit Kosten verbunden! (Selbst Ficken ist nicht kostenlos!)Leider werden alle (na gut, sagen wir Viele) Sachen immer teurer! Teilweise bedingt durch die steigenden Löhne. Aber vor allem durch Raffgier von Börsianern, Managern und Co. nach saftigen Renditen im Spekulationsmarkt.Dein Einwand ist in so weit korrekt, als dass die Lohnerhöhung nicht gerade einen Abbruch am Teufelskreis steigender Preise sind! Aber ansonsten weiß ich echt nicht, ob du dir im Klaren bist, was du da gerade sagst Stop!!! Was hat das mit meinem Einwand zu tun? Ich sprach doch davon, dass ein Lohnausgleich (Kaufkrafterhalt) sinnvoll ist. Aber warume eine Lohnerhoehung (Kaufkrafterhoehung)? Wenn ich einen bestimmten Job ausuebe und mich mit meinem Chef auf ein Gehalt geeinigt habe (oder die Gewerkschaft das fuer mich getan hat) dann sollte es doch eigentlich o.k. sein, wenn mir diese Kaufkraft erhalten bleibt, oder etwa nicht? Wenn also Sachen teurer werden (wie von dir geschrieben) dann wird dies durch die Lohnanpassung (Kaufkrafterhalt) ausgeglichen. Ich kann mir also weiterhin Sachen leisten, die ich mir vorher schon leisten konnte. Erst wenn meine Kaufkraft erhoeht wird (und zwar nur aus dem Grund, dass ich lange genug Dienst nach Vorschrift schiebe, wie z.B. manche Lehrer) verstehe ich nicht, wieso das eine Art "Recht" sein sollte.
Zitat von: Thomas am 21 November 2007, 21:11:07Nein, eigentlich ist es so das mit der Verhandlung in 99,9 % der Fälle das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zerstört ist und somit nur die Abfindung bleibt.Sicher, die meisten der Verhandlungen gehen auch genau so aus (schrieb ich das nicht?), weil Wiedereinstellung den meisten Arbeitgebern halt nicht in den Kram passt.Ansonsten ist das auch durchaus eine Frage, in was für einer Firma man arbeitet. In einer 20-Mann-Klitsche ist die Sache mit dem Vertrauensverhältnis natürlich fatal, aber wenn ich bei Siemens oder SUN irgendwo als Coder arbeite, hab ich doch mindestens drei bis fünf Managementschichten über mir, denen es scheißegal ist, ob ich nun bei denen arbeite oder nicht, da ist u.U. dann auch die Wiedereinstellung eine Option. Wenn ein persönliches Problem mit einem Vorgesetzten besteht, dann halt in einer anderen Abteilung. Oder so.
Zitat von: Thomas am 21 November 2007, 21:11:07Mal abgesehen davon, das das eh' unrealistisch ist (denn wo im Hochlohnland Deutschland ist noch nicht die größtmögliche Automatisierungsquote erreicht ?) wäre es schön, wenn man irgendwann div. Produktionsabläufe tatsächlich vollautomatisieren kann, denn dann (und nur dann) kann man drüber nachdenken, ob man auf die Notwendigkeit der Erwerbsarbeit verzichten kann.Ich glaube, das es durchaus noch einige Tätigkeiten gibt, die kein Mensch zu erledigen braucht, und die einfach nur existieren, weil der Staat dafür zahlt. Mir fällt da z.B. spontan der Bergbau ein. Soweit ich weiß, ist der Abbau von Braun- und Steinkohle (und was immer es hierzulande sonst noch gibt) schon seit Ewigkeiten höchst unrentabel und wird nur noch durch Subventionen am Leben erhalten.
McDonalds, PizzaHut&Co. zum Beispiel würden sicherlich lieber gestern als heute ihre Leute entlassen, geht aber eben noch nicht ohne die.
Zitat von: Thomas am 22 November 2007, 15:35:46McDonalds, PizzaHut&Co. zum Beispiel würden sicherlich lieber gestern als heute ihre Leute entlassen, geht aber eben noch nicht ohne die.Ich kann mir voll nicht vorstellen, dass man nicht mal eben eine Maschine bauen kann, die nach einem festen Schema einen Burger zusammenlegt.
Vielleicht sollte ich die einfach entwickeln und so den Untergang der „wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“-Mentalität einläuten.
Zitat von: Bombe am 22 November 2007, 16:35:20Zitat von: Thomas am 22 November 2007, 15:35:46McDonalds, PizzaHut&Co. zum Beispiel würden sicherlich lieber gestern als heute ihre Leute entlassen, geht aber eben noch nicht ohne die.Ich kann mir voll nicht vorstellen, dass man nicht mal eben eine Maschine bauen kann, die nach einem festen Schema einen Burger zusammenlegt.Du glaubst ernsthaft, das kapitalistische Amiunternehmen wie Mcdonalds oder Walmart sowas nicht schon längst hätten, wenn es realistisch umsetzbar wäre ?Zitat von: BombeVielleicht sollte ich die einfach entwickeln und so den Untergang der „wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“-Mentalität einläuten. Gerne.Wenn du dann auch noch die fehlenden Maschinen für alle anderen Wirtschaftszweige praxistauglich fertig entwickelt hast, kann der gesellschaftliche Umbruch beginnen
Du glaubst ernsthaft, das kapitalistische Amiunternehmen wie Mcdonalds oder Walmart sowas nicht schon längst hätten, wenn es realistisch umsetzbar wäre ?
Zitat von: Thomas am 22 November 2007, 17:18:06Du glaubst ernsthaft, das kapitalistische Amiunternehmen wie Mcdonalds oder Walmart sowas nicht schon längst hätten, wenn es realistisch umsetzbar wäre ?wahrscheinlich ist die entwicklung einer solchen maschine wesentlich teurer, als einen tolpatschigen studenten pro stunde mit 3 euro 80 abzuspeisen...
Wenn wir uns auf drei Kategorien der Lohnerhöhung einigen, besteht kein Problem."Lohnanpassung" an Inflationsrate (reicht in meinen Augen nicht)"Kaufkrafterhalt" durch Anpassung an Teuerungsrate (War das, was ich meine!)"Lohnerhöhung" im eigentlichen Sinne, welches funktional meist den beiden oberen Kategorien ähnelt (Denn mehr verlangen die Arbeitnehmer in der Regel nicht!), ist meines Wissens nach in Deutschland sehr wohl ein Recht! Tarifautonomie und so. Da ist es üblich zu verhandeln und wenn keine Einigung gefunden wird, gibt es auf Seiten der Gewerkschafter die Option Streik.Wo ist da dein Problem?