Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 129020 mal)

Lakastazar

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #510 am: 06 Januar 2008, 14:10:35 »

Dein "Argument" hätte für mich auch nur eine rudimentäre Bedeutung, wenn ich ihm inhaltlich zustimmen würde.

Es war kein Argument sondern lediglich eine Bemerkung zu deiner "objektiven" Sichtweise in der ganzen Diskussion. Der Punkt, ob die Kneipen dicht machen oder nicht sollte ja eigentlich für die Leute, denen es nur um die Gesundheit geht völlig egal sein und sie sollten doch in der Lage sein, für das höhere Ziel der Volksgesundheit ein paar arbeitslose Wirte in Kauf zu nehmen, trotzdem versuchen die meisten (inklusive dir) abzustreiten, dass es negative Effekte auf die Kneipenszene haben könnte, wenn man ein Rauchverbot einführt.
Also mir sind "negative" Auswirkungen nicht egal, doch bleibe ich Zahlen, egal wo her sie kommen, eher skeptisch. Man müsste anstatt die blanken Zahlen einfach hinzuschmeißen mal Vergleiche herziehen. Denn Kneipen schließen immer und überall bei Zeiten.

In meiner Ecke ist eine Kneipe schon lange vor dem Rauchverbot dicht gegangen, vermutlich weil da etwa zu wenig geraucht wurde?

Was mich persönlich bei diesem "Ohhh... Schädigung der Kneipenkultur und Umsatzeinbußen"-Geseire stört, ist, dass positive Wirkungen des Rauchverbots von einigen wenigen Rauchern argumentativ vehement untergewichtet bzw. ignoriert werden.

Komisch, wenn einige Artikel sowas von suggestiv solche Aussagen tätigen:
'Umsatzrückgänge gab es im "Station House" keine. [...]. "Seither kommen häufiger Nichtraucher hierher, auch viel mehr Familien", sagt er. "Und der Stimmung tut es überhaupt keinen Abbruch, wenn die Raucher zwischendurch für ein paar Minuten vor die Tür gehen. Im Gegenteil, sie sind ein gute Werbung für unser Pub. Wer vorbeiläuft, sieht sofort, dass es sich lohnt, bei uns ein paar Gläser zu trinken."'

Aber nein, die Aussagen über negative Auswirkungen werden vornehmlich eher zitiert, ist ja im Interesse der Raucher ;)

Ich frage mich, warum immer so getan wird, als wär das Rauchverbot der Untergang der Kneipenkultur...  ???
Natürlich gibt es zunächst Umsatzeinbußen, weil Veränderungen häufig erst einmal die Trägheit eines etablierten Habitus überwinden müssen. Nach und nach arrangieren sich einige und weitere, die vorher wegblieben, können jetzt dazukommen.

@Thomas: Wenn es vorher so viele Nichtraucher nicht sonderlich davon abhielt, ohne Rauchverbot auf eine Party zu gehen, dann kann es jetzt wohl für die Raucher nicht so schlimm sein dasselbe vice versa zu praktizieren, oder?  ;)
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #511 am: 06 Januar 2008, 15:57:46 »

trotzdem versuchen die meisten (inklusive dir) abzustreiten, dass es negative Effekte auf die Kneipenszene haben könnte, wenn man ein Rauchverbot einführt.
Könnte natürlich daran liegen, daß die Gegner von Rauchverboten fälschlicherweise immer wieder behaupten, es käme durch Racuhverbote zum großen Gastrosterben.
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colourize

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #512 am: 06 Januar 2008, 16:51:38 »

Was für eine lächerliche Hexenjagd.
Wieso können die Läden nicht selbst entscheiden, ob sie ein Raucher- oder ein Nichtraucherladen sein wollen.
Ich find diese Überreglementierung und Bevormundung total Mist.
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Vincent

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #513 am: 06 Januar 2008, 16:54:20 »

Was für eine lächerliche Hexenjagd.
Wieso können die Läden nicht selbst entscheiden, ob sie ein Raucher- oder ein Nichtraucherladen sein wollen.
Ich find diese Überreglementierung und Bevormundung total Mist.


Frag Lars...
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #514 am: 06 Januar 2008, 17:18:00 »

Was mich persönlich bei diesem "Ohhh... Schädigung der Kneipenkultur und Umsatzeinbußen"-Geseire stört, ist, dass positive Wirkungen des Rauchverbots von einigen wenigen Rauchern argumentativ vehement untergewichtet bzw. ignoriert werden.
Welche positiven Wirkungen?
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #515 am: 06 Januar 2008, 18:49:45 »

Zitat von: Lakastazar
@Thomas: Wenn es vorher so viele Nichtraucher nicht sonderlich davon abhielt, ohne Rauchverbot auf eine Party zu gehen, dann kann es jetzt wohl für die Raucher nicht so schlimm sein dasselbe vice versa zu praktizieren, oder?  ;)
Wenn es vorher so viele Nichtraucher nicht sonderlich davon abhielt, ohne Rauchverbot auf eine Party zu gehen, dann kann das mit der Belästigung durch Rauch so schlimm nicht gewesen sein  ;)

Davon ab könnten Raucher das sicherlich so praktizieren, die Frage ist eben eher, ob sie sich das antun müssen oder lieber gleich unter sich zum feiern bleiben.Das wäre etwas, was Nichtraucher ja offensichtlich in all den Jahren nicht zustande bekommen haben.

Zitat von: colourize
Was für eine lächerliche Hexenjagd.
Wieso können die Läden nicht selbst entscheiden, ob sie ein Raucher- oder ein Nichtraucherladen sein wollen.
Ich find diese Überreglementierung und Bevormundung total Mist.
Sehe ich auch so.Oder, wie es so ein Oktoberfest-Sepp aus Sicht der Gastwirte auf stern.de formulierte : "Von ein paar Klugscheißern entmündigt"  ;)

http://www.stern.de/politik/panorama/:Wiesnwirt-Rauchverbot-Von-Klugschei%DFern/606893.html

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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #516 am: 07 Januar 2008, 03:53:30 »

Was für eine lächerliche Hexenjagd.
Wieso können die Läden nicht selbst entscheiden, ob sie ein Raucher- oder ein Nichtraucherladen sein wollen.
Ich find diese Überreglementierung und Bevormundung total Mist.

Könnte daran liegen, daß die Gastwirte, obwohl es seit über 70 jahren bekannt ist, daß Passivrauchen schädlich ist, von sich aus nichts unternommen haben. Trotz mehrfacher Aufforderung und getroffenen Abmachungen.

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messie

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #517 am: 07 Januar 2008, 10:59:36 »

Was für eine lächerliche Hexenjagd.
Wieso können die Läden nicht selbst entscheiden, ob sie ein Raucher- oder ein Nichtraucherladen sein wollen.

Ähhh ... weil die Läden selbst alle denken sie würden Umsatzeinbußen erleiden wenn sie ein Lokal zum Nichtraucherlokal machen? Offensichtlich glauben das ja, wie auch hier deutlich wird, alle. Der Gesundheitsschutz interessiert einen Wirt einen feuchten Kehricht, wenn er dadurch Umsatzeinbußen befürchtet.

Umso überraschter werden viele Restaurant- und Kneipenbesitzer jetzt sicher sein, dass der erwartete Besucherschwund nach ein-, zwei Monaten ausbleibt, ja, vielleicht ja tatsächlich mehr Gäste -nämlich Nichtraucher, die sich die Verpestung ihrer Lungen bisher nicht antun wollten- begrüßen können.

Wir leben nun einmal in einem risikoscheuen Land. Experimente, ein Lokal einfach mal so zu einem Nichtraucherlokal freiwillig umzufunktionieren und halt zu gucken was passiert, gibt es hierzulande eben nicht. Das hat die Vergangenheit zur Genüge ja gezeigt.
Und genau deswegen geschieht nun diese Regelung von oben.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #518 am: 07 Januar 2008, 11:43:27 »

Auch vor der Einführung des Rauchverbotes gab es Nichtraucherlokale.
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Jinx

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #519 am: 07 Januar 2008, 12:06:18 »

Auch vor der Einführung des Rauchverbotes gab es Nichtraucherlokale.

Natürlich gibt es die. Das Café, in dem mein Damenkranz stattfindet, wurde bereits im Frühjahr 2007 zum Nichtrauchercafé. Sie haben das wohl gemacht, weil es nur ein einziger kleiner Raum ist. Und ich gehe weiter dorthin. Zum Rauchen gehe ich dann eben vor die Tür (im Sommer, wenn man draußen sitzen kann, ist es sowieso kein Problem).

Mir fällt es übrigens auf, dass die Raucherfraktion es ohne weiteres hinnimmt, für das Rauchen nur noch einen Raum in Clubs zur Verfügung zu haben. Rauchen außerhalb des Bereiches - wie im Kir geschehen - finde ich übrigens auch Scheiße. Nur das Gemecker ist total nervig.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #520 am: 07 Januar 2008, 12:13:19 »

Auch vor der Einführung des Rauchverbotes gab es Nichtraucherlokale.

Ja, aber eben nur seeeehr vereinzelt. Wie gesagt, die Wirte scheuten einfach das Risiko.
Und ich behaupte dass die positiven Effekte die negativen ausgleichen werden.
Weil das aber eine Prognose ist von der niemand wissen kann ob sie dann auch eintreffen wird, bleibt uns allen ohnehin nur eines:
Abwarten.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #521 am: 07 Januar 2008, 13:02:24 »

Im Technobereicht wird fast alles in Clubs/ e.V. umgewandelt ....
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #522 am: 07 Januar 2008, 13:22:28 »

Im Technobereicht wird fast alles in Clubs/ e.V. umgewandelt ....

... und angesichts des Dauergenörgels finde ich (die ich gegen Raucherbereiche an sich nichts habe) dies auch sehr attraktiv. Das hält die Klageweiber beiderlei Geschlechts fern.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #523 am: 07 Januar 2008, 18:38:49 »

Alter, ich kann nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!

Mich schmerzt dieses polarisierende Gewäsch unter meinen Mitmenschen!
Das schlimmste ist, dass diese Spalterei sich auch auf mich niederschlägt.  >:(

Was hab ich jetzt für ne Wahl?
Mich mitreißen lassen und die Position der Nicht-Raucher anschließen, mit der ich sowieso auf sachlicher (und MORALISCHER) Ebene schon konform bin und es auf die emotionale Spitze treiben...

oder

Es, also den Diskurs und meine Bedürfnisse, mein RECHT auf Nicht-Raucher freundliche Lokalitäten zu Gunsten eines sozial erträglicheren Klimas zu ignorieren, damit sich gewisse Suchtnattern, die sich per Gesetz schon jetzt gegängelt (bevormundet) fühlen, sich nicht auch noch unter Verfolgungswahn von bösen Nichtrauchern wägen müssen.

Im Prinzip neige ich dazu es tatsächlich zu belassen... denn sachlich besteht für mich dahingehend kein Bedarf. Aber moralisch schon!
Einige Sprüche von Seiten der Raucher bringen mich nämlich total auf die Palme. Was steht den Rauchern denn moralisch gesehen für ein Recht zu, das den Nichtrauchern zu verwähren wäre?

Ich habe es schon als Kind gehasst, dass meine Eltern geraucht haben und ich im eigenen Hause schon diesem GIFT-QUALM ausgesetzt gewesen bin. Schwierig war es für mich, auch bei meinen Freunden mit ansehen zu müssen, dass sie anfingen zu rauchen. Ich war Außenseiter! Doch irgendwann entdeckte ich MEIN OPIUM, was mich mundtot machte!
Das Kiffen! Und es hat viele verbunden! Es war meine „Brücke zum Miteinander“!
‚Leben und leben lassen’ war die Divise! Jedem sein Opium, OPIUM für alle!
Ich wurde tolerant... so sehr, dass ich regelrecht blind werden musste, um mich über gewisse Dinge nicht mehr aufregen zu müssen! Und ja, das war das politisch Korrekte!
Als Toleranz verstandene Ignoranz!

Ich musste mich nicht mit meinen Fehlern auseinandersetzen und niemand musste meine Kritik fürchten! Wenn jemand Schuld war, dann das System, welches uns mit Gesetzen gängelt und terrorisiert!

Bloß niemals die moralische Fingerkeule erheben und die Leute vor dem Kopp stoßen, aber mir ständig von Rauchern und Fettsüchtigen erklären lassen, wie schädlich das Kiffen sei! Ich tat das, was auch jetzt viele Raucher tun!
In meinem Kontext hieß es: „Legalize it“ und hört alle bloß mit der Dämonisierung von Hanf auf! Ist ALLES Verschwörung (Was es teilweise tatsächlich ist!)

Nur damit wir uns nicht missverstehen: Ich bin heute der Meinung, dass man das Kiffen NICHT legalisieren sollte und genau so auch mit diversen Alkoholika und weiteren etablierten Drogen (Nikotin ist ein NERVENGIFT!!) verfahren sollte!

(oder vice versa: ALLES legalisieren, lasst so konsequent sein, und sich die Menschen in noch mehr Abhängigkeitsverhältnissen industriell einlullen und selbst vergiften!)

Etwas anderes als diese beiden straighten Wege halte ich für doppelmoralisch!

Ja, ich weiß, dann bin ich halt ein nörgelnder und jammernder Emo-Core-Pseudo-Straight-Edger! Bla, bla!
Bessere Argumente als Label/Stempel aufsetzen und ewig relativierendes herumpallawern oder auf den bösen Staat schimpfen habt ihr nicht, oder?

@Coulorize
Was für eine lächerliche Hexenjagd.
Wieso können die Läden nicht selbst entscheiden, ob sie ein Raucher- oder ein Nichtraucherladen sein wollen.
Ich find diese Überreglementierung und Bevormundung total Mist.
Ich glaub, ich lese nicht richtig?
Warst du nicht derjenige, der davon sprach, seine rot lackiert faschistischen Freunde (pardon, ich meine „Freunde von der Antifa“) zur Markthalle mitzunehmen, weil da irgendwelche Neofolk-Deppen, äh sorry, NAZIS herumstolziert sein sollen? (Was ich dir gerne glauben möchte, aber wofür ich auch gerne Belege hätte)
DAS war für mich eine "lächerliche Hexenjagd!", wenn ich auch nicht für unwichtig halte, dahingehend den Diskurs aufrecht zu halten!

Nun wurde ein Gesetz geschaffen, welches den Rauchern ihr Habitat unverschämter Weise wegnimmt, weil die schweigende stets tolerant einvernehmliche Mehrheit von Nichtrauchern und die auf ihr Gewohnheitsrecht pochenden und schon zu Schulzeiten viel cooleren Raucher es nicht geschafft haben, von sich bzw. Hause (also übern Lokal-Betreiber) aus, den Nichtrauchern ein anständiges Habitat zu überlassen.
Jetzt sind es die grausamen Nichtraucher, die den Rauchern das Ausleben ihres lobenswerten Habitus streitig machen wollen! Wie egoistisch ist das denn? (Doppeldeutigkeit hervorzuheben)
Was ist denn bitteschön die Alternative?
Zwanghafte Nikotinvergasung der Nichtraucher?

@Bombe: Welche Argumente hast du für das Rauchen? Welche Vorteile hat das Rauchen an sich?*

*Ich rede von „an sich“, also nicht von bedingten Vorteilen, die auch anders (ohne Rauchen) zu erreichen wären! (wie z.B: Geselligkeit)

Und noch son Ding:
Vielleicht ist es ein Raucher, der durch den jahrelangen Konsum von Zigarettenrauch sowas entwickelt hat. Wer weiß, sowas kann ja auch passieren.
Oh ja, da Nikotin- und Heroinsucht quasi gleichwertig sind, ist das möglich, schließlich wissen wir alle, was Heroin mit einem anstellen kann!
Ich habe lang genug über dieses ironische "Nikotin is ja sooo gefährlich wie Heroin"-Gefasel geschmunzelt...

Aber irgendwann kann ich net mehr schweigen:
Die Einteilung von Giftstoffen: Nikotin und Heroin auf einer Stufe unter sehr giftig, als T+ angeführt

Und dieses nicht ohne Grund!
Nur um mal ein paar Aussagen aus dem Punkt Zur toxischen Wirkung von Nikotin aus dem Wiki-Artikel über Nikotin hier für die Klick-Faulen hervorzuheben:

Nikotin ist sehr giftig für höhere Tiere, da es die Ganglien des vegetativen Nervensystems blockiert. Reines Nikotin wurde früher im Pflanzenschutz als Pestizid gegen saugende oder beißende Insekten (unter anderem Blattläuse) eingesetzt. [...]
Für ein Kleinkind kann aber bereits das Verschlucken einer Zigarette tödlich sein. [...]
Die tödliche Dosis für einen erwachsenen Menschen liegt bei circa einem Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, damit ist Nikotin giftiger als Arsen oder Zyankali.

Und dabei bin ich noch nicht mal unappetitlich geworden!

Ich weiß: Wikipedia lügt !

Ich habe lange genug geschwiegen und mich einer Harmoniesucht wegen aus solchen Belehrungsversuchen ferngehalten! Dabei ist es nicht der Wunsch zu belehren und auch keine blin-d-ogmatische Eiferei, die mich antreiben würde! Was mich antreibt ist, dass es, auch wenn ich es lange ignorieren konnte und musste, ja sogar wollte, einfach weh tut mit ansehen zu müssen, wie sich meine Mitmenschen mit allem möglichen vergiften. Ja auch ich tue es (allgemein: Vergiften) ! Ich bin KEIN Vorbild und habe es bisher auch nie vor gehabt, zu sein!

Wir jammern hier auf hohem Niveau, Vegetarier vs. Fleischfresser, Gesellschaftsversager/menschlicher Schrott vs. Leistungsträger, während auf der Welt die Natur regelrecht weggerodet wird, Kriege der Nahrungs- und Wasserknappheit oder Rohstoffen wegen geführt werden, deren günstige Förderung uns unsere dekadente Lebensführung ermöglicht!

Ich will nicht hysterisch sein, weil es unnötig und nutzlos ist! Was zu brechen ist, ist die Gewohnheit bedingte Ignoranz! Und das kann jeder nur von sich aus! Wir ALLE sind Elemente dieses perversen Systems! Wir fördern diesen teuflischen Kreislauf durch unsere Nachfrage! Wir speisen das System. Und WIR ALLE können jederzeit das ändern, wenn wir nur wollten!
So gilt für ALLE:

Nur du allein kannst Teil vom Ganzen sein

Ich bin auch kein Richter über irgendwen, ich spreche kein Urteil über irgendwen! Das steht mir nicht zu!
Ich appelliere lediglich an die Vernunft eines jeden Einzelnen. Denn wenn jemand irgendwo auch Richter ist, dann nur GOTH allein.
Also: Jeder kann nur sich SELBST sein Richter sein!
Und so sei es.

Wer sich angegriffen oder unangenehm berührt fühlt, sollte sich mal ernsthaft überlegen, WARUM?

Und wenn ihr der Meinung seid, dass ich nur ein narzistisches Stück Scheiße bin, dass sich hier zu profilieren sucht, dessen Meinung und darüber artikulierten Bedürfnisse für eure Lebensführung irrelevant ist und für niemanden sonst von Bedeutung sei, dann habt die Eier (wahlweise Eierstöcke) es mir in RL ins Gesicht zu sagen!

Steinigt mich, negiert mich, hängt mich ans Kreuz, wenn es Euch gut tut…

Es bin weder ich noch ist es das Gesagte, was euch wurmt! Sondern die traurige Tatsache, die vermittelt wurde und ihr schon längst vergegenwärtigt haben dürftet!

Ich wünsche Euch allen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2008!

P.S: Sorry @ ALL, aber derzeit befinde ich mich an einem Wendepunkt und mich durchzucken fatalistische Impulse!
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #524 am: 07 Januar 2008, 19:14:24 »

P.S: Sorry @ ALL, aber derzeit befinde ich mich an einem Wendepunkt und mich durchzucken fatalistische Impulse!

Das ist normal, wenn man mit dem Kiffen aufhört, das Gehirn will dann irgendwie 10 Jahre Nichtbenutzung auf einmal kompensieren, aber das geht wieder weg, keine Sorge ;)

Mit den ersten paar Sätzen (bevor du in den totalen Rant-Mode abgerutscht bist) geh ich übrigens konform, diese "Diskussion" hier geht absolut gar nicht, und damit meine ich beide Seiten. Ums kurz zu fassen:

Raucher: Seht gefälligst ein, dass Ihr drogensüchtig seid. Das ist alles. Punkt. An dieser Stelle ist das Thema eigentlich erledigt. Und deswegen hört auf, von irgendwelchen "Rechten", Diskriminierung etc zu faseln, oder gar dem Rauchen irgendetwas gutes ausser den üblichen Symptomen von Rauschgiftkonsum zuzuschreiben.

Nichtraucher: Stellt Euch gefälligst nicht so an, nur weils vereinzelte Locations gibt, in denen noch (legal oder nicht) geraucht werden darf, oder weil einzelne Unverbesserliche/Sturzbesoffene es nicht lassen können, sich trotzdem drinnen eine anzustecken. So unausgereift/am Ziel vorbei das Gesetz ist, es ist ein Riesenschritt in die richtige Richtung, und diese "himmelschreiende Ungerechtigkeit", über die Ihr Euch jetzt aufregt, ist exakt der Zustand, dens in den letzten 30 Jahren gab, und oh hoppala, IHR LEBT NOCH. Wie kann das sein.

Kinder, echt

(und ja, eigentlich wollte ich damit aufhören, mich wochenlang aus Threads rauszuhalten, nur um dann einen "ihr seid alle scheisse"-Post abzusetzen, aber lässt man mir eine Wahl?... :)
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