Zitat von: GoldenDas mit links Gegenteil von rechts ist Hufeisentheorie und ja schon vielberedet.Ich weiß zwar nicht, was eine Hufeisentheorie ist, aber politisch links verhält sich zu politisch rechts meist genau entgegengesetzt (umso deutlicher umso extremer es wird).Und meist führen auch die extreme beider Lager nur zu Mist.Da gibt's dann doch wieder Gemeinsamkeiten Ja, die Folgen von Extremismus sind meist fatal, aber - im Extrem formuliert - ob man das System abschaffen will oder ganze Ethnien, hat meist verschiedene Konsequenzen. Hier noch mal eine Pauschalisierung: wer seine Ziele mit Gewalt durchsetzen will, liegt schon mal immer falsch. (Ich bin aber keine Pazifistin, Selbstverteidigung ist erlaubt und die Sprache des Gegenübers muß man auch sprechen können.) Zitat von: GoldenUnterschichten-Kids"? Ich meine eher solche Sachen: im Grufti-Outfit werde ich in der City ganz selbstverständlich schlechter bedient, geduzt, unfreundlicher behandelt. Im Kostümchen bin ich da die Queen. Auf´m Kiez grölt man mir besoffen "Ey, Dracula" entgegen, trage ich hüsche Schminke und keine, die dem Distinktionsgewinn dienen soll, werde ich angemacht. Deshalb ist für mich nicht alles ok. Das sind aber beides keine Gesellschaftsprobleme, um die man sich wirklich kümmern muß, da sie nicht grundlegend änderbar sind.Das man dich subjektiv schlechter beim einkaufen behandelt, liegt an den betreffenden Personen.Und je "ungewohnter" jemand aussieht, umso größer die Wahrscheinlichkeit, das Otto Normal komisch guckt.Du wirst aber nie eine Gesellschaft formen können, in der jeder einzelne offen, tolerant und komplett frei von Vorurteilen ist. Das kann man nicht wissen, wenn man es nicht versucht. Ich weiß, daß das z.T. naiv klingt, aber ich bin zu der Ansicht gekommen, daß ein stetes Relativieren der eigenen Linie einen nicht weiterbringt. Es gibt sozialen Fortschritt, bestes Beispiel ist die Säkularisierung (-> oder s. Diskussion 68er / Liberalisierung.) Und mal im Ernst : Nach dem Erfolg von Tokio Hotel lief doch jedes dritte Teenie-Mädchen Outfit- und Schminkmäßig rum wie der Sänger von der Kapelle, ich glaube kaum, das die alle im Alltag schräg angeguckt wurden. Ja! Oh Gott! Es ist entsetzlich! Es ist ein Fluch, daß mit man der Düster-Imagery neuerdings Geld machen kann!Und das man dir auf'm Kiez zufällig nur im Grufti-Outfit komische Sachen nachruft und normal Geschminkt eher nicht, ist zum einen eher Zufall und zum andern auch völlig belanglos.Kiez ist zu 99% besoffener Assipöbel, die einem je nach Alkpegel alles mögliche Nachrufen.Aber das willst du doch nicht ernsthaft als grundlegendes Gesellschaftsdefizit bezeichnen ? Mal ganz abgesehen davon, das einem die Meinung von menschlichem Kiezgezubbel in Alklaune doch nun echt egal sein kann (solange es nicht in Handgreiflichkeiten ausartet). 1) Ja, aber was glaubt Du, machen solche Leute im Alltag? 2) Es gibt für das Verhalten des "Assipöbels" strukturelle Gründe, wenn Du das "Pöbeltum" am Versagen des Einzelnen festmachst, siehst Du nicht das ganze Bild. Zitat von: GoldenWieso man was bewegen muß? Weil eben noch nicht alles ok ist und vor allem, weil Bewegung sowieso immer stattfindet. Gesellschaft entwickelt sich jeden Tag, nicht nur während einer Wahl. Die Frage ist, ob man diese Entwicklung beeinflußt, oder passieren läßt. Also für mich ist die Gesellschaftsordnung in D größtenteils OK, aber ich verorte mich auch nicht politisch links .Und natürlich entwickelt sich eine Gesellschaft nicht nur zur Wahl.Sie entwickelt sich ja auch nicht nur durch Politik.Genau: "Das Private ist das Politische."Zitat von: GoldenIch bin der Meinung, daß Ihr feste Grundwerte mit Dogmatismus verwechselt.Der Grad ist, wie ich oben schon schrieb, je nach Auslegung auch recht schmal.Und so wie du es auszulegen scheinst, ist das schon recht dogmatisch, wie ich finde. Jein. Ich habe anfänglich mal vom alltagspraktischen Sinn der Differenzierung von rechts gesprochen. Soylent Holger, sagte, wenn auch in anderem Zusammenhang, ich solle "die Hosen herunterlassen". Also: ich habe generell keinen Bock auf rechts. Aber ich halte Dogmatismus für einen Irrweg. Deshalb bewerte ich einzelne Standpunkte. Widerwillig und mißmutig zwar, aber ich tu´s, denn es ist im Politischen unabdingbar, rational zu bleiben, besonders, wenn man leidenschaftlich bei der Sache ist. Zitat von: SoylentHolgerIch glaube das Problem in dieser ganzen Diskussion ist, dass wir anscheinend verschiedene Definitionen von rechts haben. Rechts ist nicht gleichzusetzen mit Nazi, Judenverfolgung, Fremdenfeindlichkeit, Autoritätsgläubigkeit etc. Und genau DAS kannst oder willst Du nicht verstehen.Da würde mich eine genauere Definition von Seitens Golden auch mal interessieren.Ist z.B. CDU auch per se verboten, weil die ja auch irgendwie rechts sind ? Zitat von: Golden am 18 Mai 2007, 21:31:09Wenn ich differenzieren wollte, sähe das so aus: wenn ein Rechter dafür einsteht, seine Ziele nicht mehr mit demokratischen Mittel erreichen zu wollen, ist Handlungsbedarf angesagt und die Grenze zwischen unappetitlicher politischer Haltung und Verbrechen überschritten (= Rechtsradikalität).
Das mit links Gegenteil von rechts ist Hufeisentheorie und ja schon vielberedet.
Unterschichten-Kids"? Ich meine eher solche Sachen: im Grufti-Outfit werde ich in der City ganz selbstverständlich schlechter bedient, geduzt, unfreundlicher behandelt. Im Kostümchen bin ich da die Queen. Auf´m Kiez grölt man mir besoffen "Ey, Dracula" entgegen, trage ich hüsche Schminke und keine, die dem Distinktionsgewinn dienen soll, werde ich angemacht. Deshalb ist für mich nicht alles ok.
Wieso man was bewegen muß? Weil eben noch nicht alles ok ist und vor allem, weil Bewegung sowieso immer stattfindet. Gesellschaft entwickelt sich jeden Tag, nicht nur während einer Wahl. Die Frage ist, ob man diese Entwicklung beeinflußt, oder passieren läßt.
Ich bin der Meinung, daß Ihr feste Grundwerte mit Dogmatismus verwechselt.
Ich glaube das Problem in dieser ganzen Diskussion ist, dass wir anscheinend verschiedene Definitionen von rechts haben. Rechts ist nicht gleichzusetzen mit Nazi, Judenverfolgung, Fremdenfeindlichkeit, Autoritätsgläubigkeit etc. Und genau DAS kannst oder willst Du nicht verstehen.
Wenn ich differenzieren wollte, sähe das so aus: wenn ein Rechter dafür einsteht, seine Ziele nicht mehr mit demokratischen Mittel erreichen zu wollen, ist Handlungsbedarf angesagt und die Grenze zwischen unappetitlicher politischer Haltung und Verbrechen überschritten (= Rechtsradikalität).
Ein neutraler Standpunkt ist eine Illusion.
"Mittig" soll oft legitimieren, daß man seinen eigenen Standpunkt nicht verortet.
Bestimmte Werte liegen nun mal im linken oder rechten Spektrum, wenn man sie vertritt, hat man damit auch eine linke oder rechte Entscheidung getroffen.
Folgt man Deiner Argumentation, müssten alle Parteipolitiker (CDU, SPD etc. - Politiker) und Attac-Mitglieder (wie die Verdi-Gesellschaft) Dogmatiker sein, da sie einer bestimmten Linie klar zuzuordnen sind. Das kann ich nicht nachvollziehen.
Es ist für viele Leute normal, sich mit dem Wertekanon einer Partei identifizieren zu können, ohne daß Ihre Entscheidungen dabei vorhersehbar werden / dadurch determiniert werden.
Zitat von: Soylent HolgerUnd jetzt mal die Hosen runter: Wie alt bist Du? Was willst Du mit dieser Information anfangen? Was, wenn ich 10 wäre? 20? 30? Möchtest Du damit irgendwie die Qualität meiner Argumentation bewerten? Wäre ich mit 20 zu jung? Mit 30 und noch links dogmatisch? Ne, ne, so nicht.
Und jetzt mal die Hosen runter: Wie alt bist Du?
]Ja, die Folgen von Extremismus sind meist fatal, aber - im Extrem formuliert - ob man das System abschaffen will oder ganze Ethnien, hat meist verschiedene Konsequenzen.
Hier noch mal eine Pauschalisierung: wer seine Ziele mit Gewalt durchsetzen will, liegt schon mal immer falsch. (Ich bin aber keine Pazifistin, Selbstverteidigung ist erlaubt und die Sprache des Gegenübers muß man auch sprechen können.)
Zitat von: ThomasDu wirst aber nie eine Gesellschaft formen können, in der jeder einzelne offen, tolerant und komplett frei von Vorurteilen ist.Das kann man nicht wissen, wenn man es nicht versucht.
Du wirst aber nie eine Gesellschaft formen können, in der jeder einzelne offen, tolerant und komplett frei von Vorurteilen ist.
Ich weiß, daß das z.T. naiv klingt, aber ich bin zu der Ansicht gekommen, daß ein stetes Relativieren der eigenen Linie einen nicht weiterbringt. Es gibt sozialen Fortschritt, bestes Beispiel ist die Säkularisierung (-> oder s. Diskussion 68er / Liberalisierung.)
1) Ja, aber was glaubt Du, machen solche Leute im Alltag? 2) Es gibt für das Verhalten des "Assipöbels" strukturelle Gründe, wenn Du das "Pöbeltum" am Versagen des Einzelnen festmachst, siehst Du nicht das ganze Bild.
ich habe generell keinen Bock auf rechts. Aber ich halte Dogmatismus für einen Irrweg. Deshalb bewerte ich einzelne Standpunkte. Widerwillig und mißmutig zwar, aber ich tu´s, denn es ist im Politischen unabdingbar, rational zu bleiben, besonders, wenn man leidenschaftlich bei der Sache ist.
Zitat von: GoldenEin neutraler Standpunkt ist eine Illusion.Genau genommen schon, denn absolute Objektivität ist ebenso eine Illusion.Aber im Alltag kann man schon ganz gut einen neutralen Standpunkt einnehmen.Zitat von: Golden "Mittig" soll oft legitimieren, daß man seinen eigenen Standpunkt nicht verortet.Nein.Mittige ist lediglich die zusammengekürzte Summe aus "mal mehr rechts, mal mehr links, mal ziemlich in der Mitte".Wenn du Leuten, die sich politisch mittig einordnen lediglich Drückebergertum unterstellst, liegst du extrem daneben.Zitat von: GoldenBestimmte Werte liegen nun mal im linken oder rechten Spektrum, wenn man sie vertritt, hat man damit auch eine linke oder rechte Entscheidung getroffen. Richtig.Aber hindert einen das automatisch daran, auch mal Entscheidungen zu treffen, die in unterschiedlichen Spektren liegen ?Zitat von: GoldenFolgt man Deiner Argumentation, müssten alle Parteipolitiker (CDU, SPD etc. - Politiker) und Attac-Mitglieder (wie die Verdi-Gesellschaft) Dogmatiker sein, da sie einer bestimmten Linie klar zuzuordnen sind. Das kann ich nicht nachvollziehen.Ich glaube, da irrst du.Oder du bewertest anders.Jedenfalls sind in oben genanntem Beispiel die Politiker nicht zwigend einer bestimmten Linie zuzuordnen.Im Groben natürlich schon, klar, aber trotzdem gibt es da tlw. genügend interparteiliche Überschneidungen.Daher ist das aber kein Dogmatismus. GANZ GENAU! Das war ja meine Argumentation, aufzuzeigen, warum Killerqueen bereits Parteipolitiker als dogmatisch sehen müßte, was sie, wie wir beide hier meinen, ja nicht sind. Ein SPD-Politker z.B. wird die ein oder andere Ansicht nicht zwingend kategorisch ablehnen, nur weil sie nach typisch CDU klingt.Ein Dogmatiker schon.Und da du ja nach eigenem bekunden Ansichten aus einer bestimmten politischen Ecke kategorisch ablehnst, wäre das dann dogmatisch.Allerdings schriebst du ja auch an anderer Stelle, das du die rechten erst dann prinzipiell ablehnst, wenn die ihre Ziele nicht mehr mit demokratischen Mittel erreichen wollen.Das ist ja dann wiederum in Ordnung, allerdings würde ich dann die linke, wenn sie sich der gleichen Mittel bedienen will, genauso ablehnen.Zitat von: GoldenEs ist für viele Leute normal, sich mit dem Wertekanon einer Partei identifizieren zu können, ohne daß Ihre Entscheidungen dabei vorhersehbar werden / dadurch determiniert werden.Ja, ganz genau. Du hast hier leider meine an Killerqueen gerichtete Argumentationskette auseinander gerissen, die aufzeigen sollte, daß Ihr neutraler Standpunkt eine Illusion ist, wenn es in Ihren Entscheidungen Kontinuitäten gibt - die sie vielleicht nicht sehen will und daß nach ihrem Standpunkt bereits ein Parteipolitiker ein Dogmatiker sein müßte. Darauf wollte ich hinaus, das beinhaltete keinen neuen Ansätze. Zitat von: GoldenZitat von: Soylent HolgerUnd jetzt mal die Hosen runter: Wie alt bist Du? Was willst Du mit dieser Information anfangen? Was, wenn ich 10 wäre? 20? 30? Möchtest Du damit irgendwie die Qualität meiner Argumentation bewerten? Wäre ich mit 20 zu jung? Mit 30 und noch links dogmatisch? Ne, ne, so nicht. Naja, das Alter läßt mitunter gewisse Rückschlüsse auf die Lebenserfahrung zu.Das ist natürlich nicht pauschal definierbar, aber klappt recht oft. Es geht hier nicht um Erfahrung, sonder um die Stichhaltigkeit von Argumenten. Und das du dich so zierst, dein Alter zu nennen, läßt wiederum Rückschlüsse auf selbiges zu.Also entweder recht Jung (U20) oder recht alt (40+).Ich tippe mal auf ersteres Zitat von: Golden]Ja, die Folgen von Extremismus sind meist fatal, aber - im Extrem formuliert - ob man das System abschaffen will oder ganze Ethnien, hat meist verschiedene Konsequenzen.Nur führt es auf staatlicher Ebene (also im großen, ganzen) meist zu dem gleichen : Massenhafter Tot & massenhafte Unfreiheit.Mao, Pol Pot, Lenin, etc., die haben alle mal mit dem Traum von einer besseren Welt angefangen.Hat für die Opfer auch zu keinem anderem Ergebnis geführt, als das der Nazi-Herrschaft. Stimmt. Für die Toten macht das keinen Unterschied. Aber die Grausamkeit von Auschwitz ist nicht zu übertreffen. Mord im Namen einer vermeintlich guten Sache ist schrecklich. Das Ziel, einer konsequenten Ausrottung von Ethnien ist menschlich nicht faßbar, ist unerträglich. Und war von vornherein unverzichtbarer Bestandteil der Nazi-Ideologie (s. Mein Kampf). Das machst es so unfaßbar. Um links von Marx zu differenzieren: Marx hat eine gewaltvolle Revolution in seiner Theorie mit impliziert. Die totalitären Regime von Stalin und Pol Pot waren unmenschliche, repressive Staatsformen, die im Grunde nur die Interessen der autoritären Führung befriedigen sollten und damit bereits eine Verzerrung des Grundgedankens. Die Vernichtung der Judentums in Deutschland ist keine Verzerrung des Grundgedankens der Nazis, sondern dessen Verwirklichung. Ein Großteil der heutigen Linken, wie auch ich, glaubt nicht an den Historischen Materialismus, hat eine eigene Vorstellung, die nicht mit dem Mittel der Gewalt eingeläutet werden soll! Auf "Dorfebene" ist die linke natürlich meist sympathischer, auch wenn es auch da schon genügend engstirnige Hitzköpfe gibt. ? Meinst Du, auf lokaler Ebene ist links besser als als Staatsform? Oder besser als rechts? Man sollte nicht über Sympathien auf politische Meinung kommen? Sicher. Rechts ist - glaube ich - auch auf Dorfebene schon unsympathisch. Strimmt: besonders die engstirnigen Hitzköpfe. @ evtl. Dorfbewohner: nichts gegen Dörfer - die sind meist hübsch und grün gelegen. Zitat von: GoldenHier noch mal eine Pauschalisierung: wer seine Ziele mit Gewalt durchsetzen will, liegt schon mal immer falsch. (Ich bin aber keine Pazifistin, Selbstverteidigung ist erlaubt und die Sprache des Gegenübers muß man auch sprechen können.) Da kann ich dir nur bedingt zustimmen, auch wenn diese Ansicht an sich löblich ist.Was ist z.B. mit der Befreiung Deutschlands durch die Alliierten ? Das ging auch nicht durch Flugblätter und Sitzblockaden von statten, sondern durch militärische Gewalt im großen Maßstab.Und das zu Recht. Ja, stimmt, das war zu simpel und naiv formuliert. Noch ein Beispiel: Auch die Französiche Revolution war trotz ihrer Gewaltausbrüche wichtig für die soziokulturelle Entwicklung Europas und hätte gar nicht gewaltlos ablaufen können. Wenn du dich damit allerdings auf das durchsetzen von politischen Überzeugungen in D beziehst, hast du natürlich Recht.Zitat von: GoldenZitat von: ThomasDu wirst aber nie eine Gesellschaft formen können, in der jeder einzelne offen, tolerant und komplett frei von Vorurteilen ist.Das kann man nicht wissen, wenn man es nicht versucht.Ich denke, das kann man schon wissen, da man weiß, wie der Mensch an sich ist : Auf seinen Vorteil und sein (über)leben bedacht.Je nach den Umständen nimmt das mehr oder weniger drastische Züge an.Wenn's z.B. im Krieg nichts zu Essen gibt, dann wird nicht lange geteilt, wenn es keine Aufsicht gibt, dann nimmt sich der Mensch.Das ist nun mal der Überlebensinstinkt.Auch wenn es immer wieder einige selbstlose Ausnahmen gibt, kann man an diese nicht den Rest der Menschheit anpassen.Oder aus der heutigen Zeit : Was glaubst du, warum die Manager mit ihren Millionengehältern, die eigentlich sorglos davon leben könnten, trotzdem noch mit allen erdenklichen Steuertricks versuchen, noch mehr Geld vor dem Staat zu retten ? Weil der Mensch nun mal so ist.Deswegen hat der Kommunismus auch auf Staatseben keine Chance.Es wird immer Hippiekommunen geben, in denen das wunderbar klappt, aber eben auch nur dort.Wer meint, alle Menschen in die "paradiesische", sozialistische Richtung umformen zu können, wenn man nur das Staatssystem entsprechend umgestaltet, ist in meinen Augen naiv und Realitätsfern.Das hat in X Jahrzehnten im gesammten Ostblock nicht funktioniert, und wird auch nie funktionieren. Ja, schön, hast recht, dann geh´ ich jetzt mal los und nehm´ mir was ich will - ich als Mensch bin nun mal so. Aber mal im ernst: es ist schon seltsam, daß immer wieder der gute alte Hobbes und Macchiavelli herangezogen werden, um die Leute von einer statischen Gesellschaftsform zu überzeugen. Die Ansätze waren ihrerzeit innovativ, da sie sich gegen ein christlich verklärtes Menschenbild richteten, das nicht auf Beobachtungen, sondern auf Glauben basierte / nur behauptet war. Laß´ uns mal zu einer realistischen Vorstellung des Menschen kommen. Man kann ein vollständiges Bild des menschnlichen Verhaltens sicher nicht aus dem Verhalten des Menschens in Notlagen ableiten. Der kapitalistische Selbstbeweis des Bonzen durch seine materiellen Errungenschaften ist nicht zuletzt auch ein Symptom der säkulariserten Moderne (auch wenn es menschliche Gier nach Gütern auch früher gegeben hat). Früher gab es aber auch ein Streben nach religiösen Werten, heute gibt es in den westlichen Industrienationen oft eine Vereinseitigung auf ein Streben nach Kapitalakkumulation, das im Bild der heutigen Gesellschaft positiv besetzt ist (z.B. großes Auto = Gewinner). Das ist geschichtlich kontingent.Eine Staatsform macht sicher keine Menschen. Der Mensch ist aber stark geprägt von der Kultur und der Staatsform, in der er lebt - auf Papua Neuginea wäre ich nicht Grufti geworden, sondern Kannibale. Eine psychosoziale und kulturelle Selbstbefreiung muß mit einer gesellschaftlichen und rechtlichen Liberalisierung einhergehen. Ich habe keine Ahnung, ob eine sozialistische Umformaung der Gesellschaft zu paradisischen Zuständen führt. Das ist ein Urdogma der alten Linken, von dem ich nicht überzeugt bin. Links ist nicht immer gleich sozialistisch - ich habe gar nicht von Sozialismus geredet.Zitat von: Golden Ich weiß, daß das z.T. naiv klingt, aber ich bin zu der Ansicht gekommen, daß ein stetes Relativieren der eigenen Linie einen nicht weiterbringt. Es gibt sozialen Fortschritt, bestes Beispiel ist die Säkularisierung (-> oder s. Diskussion 68er / Liberalisierung.) Ja, aber da wirfst du einiges durcheinander.Natürlich hat 68&Co. die Gesellschaft weitergebracht, das bestreite ich nicht.Allerdings zu einem großen Teil auch nur, weil die Jugend von von damals die Gesellschaft von heute bildet.(Theoretisch hätten die damals gar nicht rebelllieren müssen, sondern einfach nur abwarten und durchhalten, bis soch das Problem durch Verrentung erledigt hat )Nebenbei gibt es auch einige, die der Meinung sind, das die extrem-68'er nicht nur gut für die Gesellschaft waren, sondern auch destruktiv, weil sie das ganze Werte- und Beziehungssystem ablehnten.Ehe, Familie, antiautoritäre Erziehung, etc.Das hat bei einigen Kindern von damals schlimme Spuren hinterlassen. Glaubst Du, man hätte nur passiv abwarten müssen, dann hätte sich alles genauso entwickelt? Das ist doch Quatsch. Dann wäre nix passiert. Der Weg, in den die Institutionen damals die 68er zwingen wollten, hätten aus ihnen das selbe gemacht, wie aus ihren Eltern. Hätten sie die Institutionen nicht verändert, wären die schon mit 30 so lethargisch gewesen, wie sie heute sind.Die 68er und das sie Wandel bewirkt haben, war ja grade ein Beispiel für sozialen Fortschritt. Die andere Sache ist, daß sie auch Fehler gemacht haben. Worunter die Kinder manchmal zu leiden hatten, waren nicht oder weniger die Ideen von Erziehung etc., sondern typischerweise daß die Eltern meinten, sie selbst und die Sache seinen wichtiger als die Kindern und um die wurde sich dann nicht groß gekümmert. Nach Pisa wird in den Medien ja heute gerne gegen antiautoritäte Erziehung gegenangeschrien. Dabei enstehen die Probleme doch grade dann, wenn superautoritäre Erziehung, wie sie in Migrantenfamilien oft praktiziert wird, mit einem weniger autoritären Schulsystem zusammentreffen. Und von "steter Relativierung der eigenen Linie" hat auch nie jemand etwas gesagt, sondern vom gelegentlichen Abgleich der eigenen Linie mit der Wirklichkeit.Wenn man z.B. mal merkt, das die linke Linie in einem bestimmten Fall falsch ist, sollte man nicht trotzdem daran festhalten, nur weil es eben links ist. Ganz genau. "Linie" ist aber vielleicht unklar ausgedrückt. Wie ich schon sagte: undogmatisch links heißt für mich, frei mit den eigenen linken Werten umzugehen - und nicht in Erhabenheit vor allem zu Erstarren, was von links kommt. Zitat von: Golden1) Ja, aber was glaubt Du, machen solche Leute im Alltag? 2) Es gibt für das Verhalten des "Assipöbels" strukturelle Gründe, wenn Du das "Pöbeltum" am Versagen des Einzelnen festmachst, siehst Du nicht das ganze Bild. Ich fürchte, auch da schätzt du den Menschen falsch ein.Wo ist denn in solchen Fällen (bepöbelung von Gruftis auf'm Kiez) das strukturelle Problem ? Die bekommen ja nicht von der Schule ständig gesagt "Achtung, Gruftis sind ganz kaputte Typen, die muß man meiden".Und wenn die das von den Eltern haben, sind das deren Vorurteile.Und wenn diese einfach übernommen werden, handelt es sich eben um sehr "schlichte" Menschen, die sind dann halt so.Ausgrenzung, Vorurteile, etc. sind nicht vom System verordnet, sondern menschliche Macken.Der Glaube, in einem "besseren" System wäre das alles anders ist naiv, wie ich schon erwähnte. Guck´ doch mal, wer pöbelt. Sind das die oben erwähnten Aktentaschenträger? Ist das Dein Steuerberater? Die Arzthelferin von nebenan? Fahren die zum Pöbeln mit dem BMW vor? Das verweist auf strukturelle Gründe.
heut gab es einen beitrag, bei welt der wunder oder wunder welt wissen war das - da ging es um die entwicklung das menschen und die einflüsse von genen und soziales umfeld am beispiel von eineiigen zwillingen (weil die eben fast 100% gleich sind und somit poerfekte "versuchsobjekte" sind)
da sind zwei getrennt von einander aufgewachsen und haben sich doch fast identisch entwickelt...
es ist wohl durch forschung herausgekommen, das zu ca. 80% die gene einfluss auf die entwicklung des menschen haben und nur 20% das soziale umfeld -- erstaunlich, da ich auch davon ausgegangen bin, dass das soziale umfeld einen größeren einfluss ausübt
es würde der diskussion deutlich entgegen kommen, wenn ihr mal das fremdwörterbuch bei seite legen würdet...
Zitat von: ThomasZitat von: Golden"Was willst Du mit dieser Information anfangen? Was, wenn ich 10 wäre? 20? 30? Möchtest Du damit irgendwie die Qualität meiner Argumentation bewerten? Wäre ich mit 20 zu jung? Mit 30 und noch links dogmatisch? Ne, ne, so nicht. Naja, das Alter läßt mitunter gewisse Rückschlüsse auf die Lebenserfahrung zu.Das ist natürlich nicht pauschal definierbar, aber klappt recht oft. Es geht hier nicht um Erfahrung, sonder um die Stichhaltigkeit von Argumenten.
Zitat von: Golden"Was willst Du mit dieser Information anfangen? Was, wenn ich 10 wäre? 20? 30? Möchtest Du damit irgendwie die Qualität meiner Argumentation bewerten? Wäre ich mit 20 zu jung? Mit 30 und noch links dogmatisch? Ne, ne, so nicht. Naja, das Alter läßt mitunter gewisse Rückschlüsse auf die Lebenserfahrung zu.Das ist natürlich nicht pauschal definierbar, aber klappt recht oft.
Was willst Du mit dieser Information anfangen? Was, wenn ich 10 wäre? 20? 30? Möchtest Du damit irgendwie die Qualität meiner Argumentation bewerten? Wäre ich mit 20 zu jung? Mit 30 und noch links dogmatisch? Ne, ne, so nicht.
Und das du dich so zierst, dein Alter zu nennen, läßt wiederum Rückschlüsse auf selbiges zu.Also entweder recht Jung (U20) oder recht alt (40+).Ich tippe mal auf ersteres
Stimmt. Für die Toten macht das keinen Unterschied. Aber die Grausamkeit von Auschwitz ist nicht zu übertreffen. Mord im Namen einer vermeintlich guten Sache ist schrecklich. Das Ziel, einer konsequenten Ausrottung von Ethnien ist menschlich nicht faßbar, ist unerträglich. Und war von vornherein unverzichtbarer Bestandteil der Nazi-Ideologie (s. Mein Kampf). Das machst es so unfaßbar.Um links von Marx zu differenzieren: Marx hat eine gewaltvolle Revolution in seiner Theorie mit impliziert. Die totalitären Regime von Stalin und Pol Pot waren unmenschliche, repressive Staatsformen, die im Grunde nur die Interessen der autoritären Führung befriedigen sollten und damit bereits eine Verzerrung des Grundgedankens. Die Vernichtung der Judentums in Deutschland ist keine Verzerrung des Grundgedankens der Nazis, sondern dessen Verwirklichung.
Ein Großteil der heutigen Linken, wie auch ich, glaubt nicht an den Historischen Materialismus, hat eine eigene Vorstellung, die nicht mit dem Mittel der Gewalt eingeläutet werden soll!
Zitat von: ThomasAuf "Dorfebene" ist die linke natürlich meist sympathischer, auch wenn es auch da schon genügend engstirnige Hitzköpfe gibt. ? Meinst Du, auf lokaler Ebene ist links besser als als Staatsform? Oder besser als rechts? Man sollte nicht über Sympathien auf politische Meinung kommen? Sicher. Rechts ist - glaube ich - auch auf Dorfebene schon unsympathisch. Strimmt: besonders die engstirnigen Hitzköpfe.
Auf "Dorfebene" ist die linke natürlich meist sympathischer, auch wenn es auch da schon genügend engstirnige Hitzköpfe gibt.
@ evtl. Dorfbewohner: nichts gegen Dörfer - die sind meist hübsch und grün gelegen.
Ja, schön, hast recht, dann geh´ ich jetzt mal los und nehm´ mir was ich will - ich als Mensch bin nun mal so.
Aber mal im ernst: es ist schon seltsam, daß immer wieder der gute alte Hobbes und Macchiavelli herangezogen werden, um die Leute von einer statischen Gesellschaftsform zu überzeugen. Die Ansätze waren ihrerzeit innovativ, da sie sich gegen ein christlich verklärtes Menschenbild richteten, das nicht auf Beobachtungen, sondern auf Glauben basierte / nur behauptet war.
Laß´ uns mal zu einer realistischen Vorstellung des Menschen kommen.
Man kann ein vollständiges Bild des menschnlichen Verhaltens sicher nicht aus dem Verhalten des Menschens in Notlagen ableiten.
Der kapitalistische Selbstbeweis des Bonzen durch seine materiellen Errungenschaften ist nicht zuletzt auch ein Symptom der säkulariserten Moderne (auch wenn es menschliche Gier nach Gütern auch früher gegeben hat). Früher gab es aber auch ein Streben nach religiösen Werten, heute gibt es in den westlichen Industrienationen oft eine Vereinseitigung auf ein Streben nach Kapitalakkumulation, das im Bild der heutigen Gesellschaft positiv besetzt ist (z.B. großes Auto = Gewinner). Das ist geschichtlich kontingent.
Eine psychosoziale und kulturelle Selbstbefreiung muß mit einer gesellschaftlichen und rechtlichen Liberalisierung einhergehen.
Ich habe keine Ahnung, ob eine sozialistische Umformaung der Gesellschaft zu paradisischen Zuständen führt. Das ist ein Urdogma der alten Linken, von dem ich nicht überzeugt bin. Links ist nicht immer gleich sozialistisch - ich habe gar nicht von Sozialismus geredet.
Glaubst Du, man hätte nur passiv abwarten müssen, dann hätte sich alles genauso entwickelt? Das ist doch Quatsch. Dann wäre nix passiert. Der Weg, in den die Institutionen damals die 68er zwingen wollten, hätten aus ihnen das selbe gemacht, wie aus ihren Eltern. Hätten sie die Institutionen nicht verändert, wären die schon mit 30 so lethargisch gewesen, wie sie heute sind.
Nach Pisa wird in den Medien ja heute gerne gegen antiautoritäte Erziehung gegenangeschrien. Dabei enstehen die Probleme doch grade dann, wenn superautoritäre Erziehung, wie sie in Migrantenfamilien oft praktiziert wird, mit einem weniger autoritären Schulsystem zusammentreffen.
Guck´ doch mal, wer pöbelt. Sind das die oben erwähnten Aktentaschenträger? Ist das Dein Steuerberater? Die Arzthelferin von nebenan? Fahren die zum Pöbeln mit dem BMW vor? Das verweist auf strukturelle Gründe.
Kleiner Tipp, liebe Golden: Es ist zwecklos mit Thomas zu diskutieren, da für ihn nur die Informationen gelten, die die größte Auflage haben und die alle so nachplappern.Thomas argumentativ in die Ecke treiben zu wollen gleicht dem Versuch, Zahnpasta in die Tube zurückzudrücken
Zitat von: Golden@ evtl. Dorfbewohner: nichts gegen Dörfer - die sind meist hübsch und grün gelegen.Klar, ich komme ja selber fast vom Dorf.Und hübsch sind wir, das stimmt.
Zitat von: Thomas am 21 Mai 2007, 10:29:24Zitat von: Golden@ evtl. Dorfbewohner: nichts gegen Dörfer - die sind meist hübsch und grün gelegen.Klar, ich komme ja selber fast vom Dorf.Und hübsch sind wir, das stimmt. kleine korrektur bevor hier wahllos mit geschönten unwahrheiten um sich geworfen wird...*versteck*
1) Die größte Auflage hat also hier: rechts (er verortet sich ja da).
"Aber auch hier wieder die Frage, nach dem Unterschied im Endeffekt ? Wo lebe ich besser ? In einer Nazi-Diktatur, die mir von vornherein sagt, das es Krieg und Lagerhaft geben wird ? Oder bei den Kommunisten, die zwar das Paradies versprechen, aber letztendlich auch immer nur bei Krieg und Lagerhaft enden ? Ich kann auf beides verzichten, daher muß ich mir weder einen roten Stern noch ein Hakenkreuz an's Revers heften."(Vorsicht, Polemik:) Kommt drauf an, ob Du Jude bist.Oder Asozial.
Gut, wenn man sich nichts ans Revers heftet.
Zu den Tendenzen, die Du im Menschen zu sehen glaubst: Zu sagen, der Mensch ist eben schlecht, hält doch nur als Entschuldigung für den eigenen Egoismus her.
Aus frustrierenden Alltagserfahrungen mit den Mitmenschen ein Menschenbild zu entwerfen, das nach "gut" / "schlecht" funktioniert, ist Kinderkacke.
Es ist doch völlig offensichtlich, daß es im Menschen eine Vielzahl von Motiven gibt: strategische, soziale, kreative... Ich habe kein "gutes" Menschenbild, sondern ein vielschichtiges. Ich gehe nicht davon aus, daß der Mensch an sich gut ist. Und eben auch nicht davon, daß er an sich schlecht ist. Ich gehe davon aus, daß man so handeln sollte, daß alle die selbe Chancen bekommen.
Selbst Deine "Supermarkt-Diebe" hätten vielleicht keine Privatperson bestohlen. Und es haben nur einige gestohlen. Aus ganz unterschiedlichen Motiven. Deshalb kann man nicht denken, daß von der Tendenz her alle Menschen zum Diebstahl neigen. Was sagt Dein Beispiel denn aus? Jemand, der was zockt muß nicht immer ein totaler Nutznießer sein. Und es heißt nicht, daß er nicht dazu fähig ist, zu überdenken, was er getan hat.
Du hast Dir aus Deinen persönlichen Erfahrungen eine Meinung gebildet, was macht die wertvoller, als begründete wissenschaftliche Theorie?
Aber Deine persönlichen, schlechten Lebenserfahrungen sind keine Begründung für ein Menschenbild. Da läuft man Gefahr, jedesmal, wenn wieder Mist passiert zu sagen: "Ja, die Welt ist eben schlecht." Was ist Dir denn bloß Schlimmes passiert? Eine Frauengeschichte?
Das "komm´ mal in meiner Alter - Gequatsche" ist doch Bockmist.
Ich bin älter als Du, bitte mach´ einen sinvollen Vorschlag, wie ich das beweisen kann, ohne gleich meinen Perso zu posten.
Zitat von: Thomas"Früher gab es genau so ein Streben nach Besitz wie heute, das ist geschichtlich kontigent, nur gab es zusätzlich noch den starken religiösen Einfluss.Letzteren haben wir zum Glück hinter uns gelassen."Kontingent heißt "beliebig". Ich wollte damit sagen, wonach man strebt, hat sich im Laufe der Geschichte stets geändert und wird es weiter. Wie wir beide meinten: Gesellschaft verändert sich immer.
"Früher gab es genau so ein Streben nach Besitz wie heute, das ist geschichtlich kontigent, nur gab es zusätzlich noch den starken religiösen Einfluss.Letzteren haben wir zum Glück hinter uns gelassen."
Na gut, Du ignorierst jetzt einfach, daß ich mich vom revolutionären Sozialismus abgegrenzt habe. Ich schreibe hier davon, daß es schon immer sozialen Fortschritt gab und daß der Fortschritt in einer weiteren Demokratisierung und Rationalisierung der Verhältnisse liegt: Es findet jeden Tag Veränderung statt und die muß in Richtung einer weiteren Aufkärung des Menschen liegen (gleiche Chancen und Zugang zu allen Informationen für jeden). Dazu muß man natürlich auch die starken materiellen / ökonomischen Unterschiede in der Welt ausgleichen. Die Lösung liegt nicht in einer bestimmten Staatsform, das ganze ist ja ein Weg und jetzt zu sagen, welches System in Zukunft für alle das beste ist, wäre falsch: erst die nächste Schritten können zeigen, wohin sich das Ganze entwickeln sollte. Was anders laufen muß, ist dagegen leicht zu sehen.
Nö, zu mir waren die rechten immer viel netter. Die "Linken" wollen ja vorher eine Gesinnungsprüfung, die Rechten nehmen einen immer total nett auf und zeigen sich als gute Kumpel. Und ich finde die Sprüche der Rechten z.T. auch total witzig, wie z.B. neulich im Kir: "Ist ja alles nur brennbare Biomasse hier."
Das liegt doch wohl offensichtlich in der finanziellen Situation der Leute. Erziehung ist selbst wiederum eine Frage der finanziellen Situation. DAS ist ein strukturelles Problem. "Strukturell" ist der äußere Rahmen, sind die äußeren Bedingungen, in den das gesellschaftliche Leben stattfindet.