Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Klimawandel + CO2  (Gelesen 36306 mal)

DarkestMatter

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #45 am: 13 April 2007, 15:39:48 »

Ob es umweltverschmutzung ist, ist eine Frage der Definition des Begriffs Verschmutzung... bzw. wie man etwas bewertet.
Möbel in deiner Wohnung machen sich gut...
aber wenn ich dir jeden Tag irgendein Möbelstück reinstelle, wirst du mich irgendwann Fragen:
"was soll ich mit dem Müll!?"

Nicht unbedingt die treffendste Analogie, aber vllt. vermittelt sie dir, was ich meine.

wenn meine Wohnung eine Grundfläche von 267km² bei einer lichten Höhe von schlappen 90m hätte, könntest du gern dein leben lang Möbel bei mir reinstellen...
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Lakastazar

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #46 am: 13 April 2007, 19:47:09 »

Ob es umweltverschmutzung ist, ist eine Frage der Definition des Begriffs Verschmutzung... bzw. wie man etwas bewertet.
Möbel in deiner Wohnung machen sich gut...
aber wenn ich dir jeden Tag irgendein Möbelstück reinstelle, wirst du mich irgendwann Fragen:
"was soll ich mit dem Müll!?"

Nicht unbedingt die treffendste Analogie, aber vllt. vermittelt sie dir, was ich meine.

wenn meine Wohnung eine Grundfläche von 267km² bei einer lichten Höhe von schlappen 90m hätte, könntest du gern dein leben lang Möbel bei mir reinstellen...
Wenn nur genug Leute (reden wir mal von steigender Anzahl und zunehmendem Wachstum) deine äußerst geräumige Wohnung zustellen ohne, dass was abgeholt wird, wirds mit der Zeit dann doch ziemlich eng... und deine Bewegungsfreiheit irgendwann drunter leiden
Auf alle Fälle brauchst irgendwann neue Fahrt-Routen vom Wohnzimmer bis zur Küche ;)
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DarkestMatter

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #47 am: 13 April 2007, 23:36:47 »

hm. dann erwidere ich, dass ich mir dann n komposthaufen und n schredderer zulege, bzw darauf warte, dass irgendwelche tiere den kram aufessen  ::)
die bekommen den kram vllt nicht so schnell weg, wie neuer dazukommt, aber bis zu ner bestimmen grenze wirds auf jeden fall gut gehen.
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Lakastazar

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #48 am: 15 April 2007, 15:41:12 »

hm. dann erwidere ich, dass ich mir dann n komposthaufen und n schredderer zulege, bzw darauf warte, dass irgendwelche tiere den kram aufessen  ::)
die bekommen den kram vllt nicht so schnell weg, wie neuer dazukommt, aber bis zu ner bestimmen grenze wirds auf jeden fall gut gehen.
und ab der Grenze fängt es dann an zu kippen 8)
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DarkestMatter

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #49 am: 15 April 2007, 21:31:43 »

ja. nur schreien eben einige schon bei 500 Möbelstücken rum und schieben panik, andere aber erst bei 50.000.
 ::)
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Thomas

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #50 am: 16 April 2007, 08:22:35 »

ja. nur schreien eben einige schon bei 500 Möbelstücken rum und schieben panik, andere aber erst bei 50.000.
 ::)
Das ist aber genau die Streitfrage : Bei welcher Grenze befinden wir uns wirklich ?
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DarkestMatter

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #51 am: 16 April 2007, 11:12:37 »

ja. nur schreien eben einige schon bei 500 Möbelstücken rum und schieben panik, andere aber erst bei 50.000.
 ::)
Das ist aber genau die Streitfrage : Bei welcher Grenze befinden wir uns wirklich ?
Tja - das ist tatsächlich das Problem. Nur sobald man mit der diskussion anfängt, wird man von einigen gesteinigt. Was nicht verwundert, wenn man sein halbes Leben lang damit indoktriniert wird.
Mich stört eben nur, dass eine Gruppe von wissenschaftlern festgelegt hat, dass ab X Möbelstücken alles zu spät ist, weshalb auf keinen Fall weiter Möbelstücke produziert werden dürfen. Dass sich die Halle aber auch durch Schrott füllt - und das möglicherweise in viel stärkerem Maße - wird nicht gesehen.
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K-Ninchen

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #52 am: 16 April 2007, 13:03:44 »

Gestern Nacht gab es noch einen interessanten Beitrag über die kleine Eiszeit im Mittelalter.
Es wurde von einem "Blutroten Himmel" berichtet und danach wurde das Klima für viele Jahre kälter. Bis ins 19. Jahrhundert.
Heute vermutet man, laut den Beschreibungen und geologischen Beobachtungen, dass evtl. ein Vulkanausbruch dafür verantwortlich gewesen sein könnte, der das gesamte Weltklima beeinflusst hat.
"Kleinere" Vulkanausbrüche mit Klima-Effekt gab es ja auch schon in neuerer Zeit.

Das wär doch DIE Idee: Einfach eine 50 Megatonnen Wasserstoffbombe in einem riesigen Berg von Schutt und Geröll hochgehen lassen, oder noch besser, damit einen Vulkan sprengen, der die ganze Welt dann ein wenig einnebelt. Dann haben wir wieder eine kleine Eiszeit und wünschen uns sehnlichst die globale Erwärmung wieder her.

Übrigens: Auf dem Mars gibt es auch einen Klimawandel! Es sind auch nicht mal ein Grad... Forscher machen dafür Sandstürme verantwortlich, die insgesamt die Oberfläche haben dunkler erscheinen lassen, was für eine stärkere Absorption der Sonnenstrahlen gesorgt hat.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

DarkestMatter

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #53 am: 16 April 2007, 14:15:39 »

hab die Paris-Doku auch gesehen  8)

und da frag ich mich auch, was wohl heute für ein TamTam gemacht würde, wenn wir nicht die Temperaturen von .. 1870 sondern eben von dieser kleinen Eiszeit als "Basis" nehmen würden. denn dann hätten wir schon einen Temperaturanstieg von .. 5°C? seit dem.  ::)

oder warum nehmen wir nicht die Temperatur ausm frühen Mittelalter, als es so schön warm war? im vergleich dazu hat sich heut kaum was geändert  :P
*stichel*
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messie

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #54 am: 16 April 2007, 15:53:12 »

... als es so schön warm war?

Tja, das "so schön warm " lässt heutzutage aber die gesamte Flora vergammeln im Sommer und sorgt fix für weiteres Artensterben. Mal davon ab dass ich Meldungen gelesen habe in denen vermutet wird, dass die Anzahl der Allergiker deswegen so sprunghaft angestiegen ist (umrum 20%), weil die Natur entsprechend aggressiv auf sich verschlechternde Außeneinflüsse reagiert. Und so werden eben deutlich mehr Pollen durch die Gegend gejagt als noch vor einigen Jahren.

So oder so: Man weiß zwar nicht dass es den Menschen krank machen kann. Aber da in allen anderen Fällen auch sofort gehandelt wird (hey, bei der Schweinepest war man sich nicht mal zwingend sicher ob es auf den Menschen übertragen werden konnte - man hat aber lieber "vorsichtshalber" ein paar Tausend mehr Schweine getötet, nur um jegliches Risiko auszuschließen) sehe ich keinen Grund, in diesem Falle plötzlich gelassen die Hände in die Hosentaschen zu stecken.

Das Möbelbeispiel finde ich auch ganz spannend: Wieso nicht einfach sagen "ok, kümmern wir uns drum dass nicht zuviele Möbel im Raum landen, weil wir nicht wissen, ab wann es zu viel ist"?
Wenn es zu spät ist, ist es schließlich zu spät. Dann doch lieber vorbeugen. Wenn sich später dann rausstellen sollte dass es doch nicht so dramatisch gewesen wäre - hey, man hat doch der Umwelt und damit auch uns etwas Gutes getan. Schlecht kann eine umweltpolitische Denke so oder so nicht sein.

Die Diskussion erinnert mich so ein wenig an Leute die nie zum Arzt gehen. "Ach, sooo schlimm kann es ja noch nicht sein, mir gehts doch gut". Auf diese Weise sind schon Leute an Krebs verstorben. Das muss, übertragen auf die Erde, nun doch wirklich nicht sein, wenn man rechtzeitig vorbeugend etwas tun kann.
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Thomas

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #55 am: 16 April 2007, 16:11:27 »

Ich kann mich in so fern anschließen, als das man das zuviel-werden ja nicht unnötig provozieren muß, wenn es sich vermeiden läßt.

BTW:
Zitat von: messie
...ein paar Tausend mehr Schweine getötet...
Anders herum.Meerschweine wurde, soweit ich weiß, trotz Schweinepest nicht getötet  ;D
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DarkestMatter

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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #56 am: 16 April 2007, 16:39:00 »

das is ja alles korrekt, was ihr sagt - nur konzentriert man sich darauf, nicht mehr Möbel einzulagern, obwohl in der Halle ganz anderer Mist steht, der viel platzraubender ist.
und bei dem Versuch, so wenig Möbel wie möglich einzulagern, verliert man eben anderes aus den Augen.

Das mit den Allergien ist lustig. Pollenallergie aufs Klima zu schieben... Dass das Klima sich ändert, bestreitet kein seriöser wissenschaftler. Dass vielerorts die Pflanzen länger blühen und früher anfangen, ist auch belegt. die Allergiker haben damit ein Problem. klar.

Aber mittlerweile besteht doch mehr oder weniger konsens darüber, dass eine Allergie die "Folge" eines "unterforderten" Immunsystems ist.
Im Osten gabs kaum Allergiker. erst mit einführung des "westlichen" lebensstandards stieg der Anteil der Allergiker aufs Westniveau.
Nich umsonst raten viele Ärzte davon ab, im Haushalt mit Kindern Sagrotan und so affiges Zeug zu benutzen. Keimfreiheit um jeden preis - schwachsinn.
klartext: durch verlängerte Blütezeiten hat ein Pollenallergiker mehr zu leiden - aber Klimaveränderung führt (meiner meinung nach) nicht zu einem Anstieg des Anteils von Allergikern  8)
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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #57 am: 16 April 2007, 16:45:36 »

Zitat von: DarkestMatter
Aber mittlerweile besteht doch mehr oder weniger konsens darüber, dass eine Allergie die "Folge" eines "unterforderten" Immunsystems ist.
Im Osten gabs kaum Allergiker. erst mit einführung des "westlichen" lebensstandards stieg der Anteil der Allergiker aufs Westniveau.
Nich umsonst raten viele Ärzte davon ab, im Haushalt mit Kindern Sagrotan und so affiges Zeug zu benutzen. Keimfreiheit um jeden preis - schwachsinn.
Naja, gibt aber viele (so wie mich) die Jahrzehnte lang keinerlei Beschwerden in der Richtung hatten, und nur in den letzten paar Jahren auf einmal Heuschnupfenattacken bekommen.Und mein Immunsystem wird nicht mehr oder weniger gefordert als vorher.Das muß jetzt nichts mit dem Klima zu tun haben, aber einen gewissen Zusammenhang zwischen Umweltveränderungen und den vermehrt auftretenden "kleinen" Macken wie z.B. Heuschnupfen meine ich schon zu sehen.

Aber bezüglich Sagrotan&Co. hast du völlig recht.Man kann sogar antibakterielle Müllbeutel kaufen (mein Freundin hatte solche mal angeschleppt).Unglaublich  ::)
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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #58 am: 21 April 2007, 17:23:27 »

ob es nun im osten mehr oder weniger sauber war/ist, sollte eigentlich nicht hinterfragt werden. jedoch wie schaut es aus mit dem allgemeinen bewegungsdrang?

also zu meiner kinder und jugendzeit im osten kann ich nur sagen, das wir einen fernseher erst 1992 kauften und ansonsten im sommer nur draußen, auf den feldern, wiesen und in den wäldern waren, zum spielen und toben. da gab es keinen mit heuschnupfen und solchen sachen. im winter wurde gerodelt oder es wurden schneeballschlachten ausgetragen.

ich glaube das ist auch ein nicht zu verachtender punkt. ich hatte zwar als kind läuse und auch mal einen bandwurm, aber allergien kenn ich als dreißigjähriger immer noch nicht und ich lebe auch in breiten, in denen das klima sich angeblich verändert.

mal ganz ehrlich. die meisten menschen, besonders die "künstlerisch" angehauchten, leiden doch eh unter krankheiten, nur um sich wichtig zu machen.
wer heutzutage nicht mindestens drei verschiedene arztpraxen mit e-mailanschrift kennt ist doch schon unkuhl.
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Re: Klimawandel + CO2
« Antwort #59 am: 21 April 2007, 17:41:25 »

also zu meiner kinder und jugendzeit im osten kann ich nur sagen, das wir einen fernseher erst 1992 kauften und ansonsten im sommer nur draußen, auf den feldern, wiesen und in den wäldern waren, zum spielen und toben. da gab es keinen mit heuschnupfen und solchen sachen. im winter wurde gerodelt oder es wurden schneeballschlachten ausgetragen.
ich glaube das ist auch ein nicht zu verachtender punkt. ich hatte zwar als kind läuse und auch mal einen bandwurm, aber allergien kenn ich als dreißigjähriger immer noch nicht und ich lebe auch in breiten, in denen das klima sich angeblich verändert.

Das kenn ich aus dem Westen aber genauso, auch mit Fernseher. Wir durften bzw wollten auch einfach kein Fernsehen schauen. Aufällig viele "chronisch" kranke Kinder kamen aus überbehüteten Haushalten. Paradebeispiel waren unsere Nachbarn: Eine Ärztefamilie. Die Mutter llief den Kindern ständig mit Sagrotan hinterher. Die Armen mußten nach dem Mittagessen mit einem Glas Kamillentee ins Bett, während wir anderen Kinder im Garten oder Pool rumtoben konnten. Allergien etc kenn ich persönlich auch nur vom Hörensagen während alle Nachbarskinder mit irgendwelchen Zipperlein aufgewachsen sind.
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