Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: BRD=Bullenstaat?!  (Gelesen 43023 mal)

DarkestMatter

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #180 am: 30 März 2007, 14:03:12 »

oh. doch vom laster überrollt. ich war der meinung/info aufgesessen, dass ihr das Gitter zum verhängnis wurde. Dass sie es war, die falsch rum fuhr, wusst ich allerdings noch. nur scheinbar ist das riesige runde, rote Schild mit dem waagerechten Balken drauf am Radwegende (also dort, wo sie reingefahren ist), nicht groß genug...

wobei ich mich jetzt aber schon frage, wie sie da so stürzen kann, dass sie auf der Straße landet? *grusel*

edit:
verdammt, das war ja schon 2005 ^^
wie die zeit vergeht.
memo an mich: die fomulierung "letztes Jahr" ist spätestens im Januar zu ändern....
*grummel*
« Letzte Änderung: 30 März 2007, 14:04:59 von DarkestMatter »
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K-Ninchen

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #181 am: 30 März 2007, 14:04:57 »

Hm, mich nervt es eigentlich nur, wenn man angehalten wird, weil man auf der "falschen" Straßenseite fährt. Die andere Seite würde meist einen riesigen Umweg und evtl. nervige, wenn nicht sogar gefährliche Seitenwechselmanöver bedeuten.
K-Ninchen, leute wie du .. da könnt ich zutreten im vorbeifahren!
nimms nich persönlich ^^
die Radwege sind oft schmal genug und wegen solchen Leuten muss ich abbremsen.. und meist gaffen die auch noch doof in der Gegend umher, anstatt nach vorn zu sehen, wie normale menschen...
wie oft hab ich so leute schon zusammengeschrien.. und schon 2x hat mich so einer wie du übern haufen gefahren. auf der falschen seite gefahren und hinter einer nicht einsehbaren ecke hervorgekrochen gekommen... ARGH!

kennt einer die Strecke direkt vor dem Einkaufszentrum Hamburger Straße? der Radweg richtung Innenstadt. arschschmal und 2 tote Ecken. Wer mir da nochmal begegnet und mich zum absteigen zwingt - ich schwör bei Gott, dem tret ich seine Laufräder krumm!

letztes Jahr ist da eine Frau gestorben. eben aus dem Grund... leider hatte sie Pech und knallte mitm Kopp gegen das begrenzungsgitter zur Straße.
Ja, die Strecke kenne ich und hat wirklich einige sehr gefährliche Ecken, besonders bei den Treppenaufgängen und wo die Seitenstraßen sind. Die halte ich sogar für immer noch gefährlich, wenn man sie in die richtige Richtung fährt.
Auch die Strecke an der Alster ist gar nicht mal so ungefährlich, obwohl sie sehr breit ist, und soviel ich weiß, dort beide Fahrtrichtungen erlaubt sind. Das finde ich trotzdem gefährlicher als manche anderen Strecken, ganz einfach, weil es an der Alster nur so wimmelt von Radfahrern, Joggern, Fahrradkurieren, etc. Würde mich nicht wundern, wenn es dort täglich mehrmals kracht.

Aber ich meine auch gar nicht solche Strecken, sondern die, wo weit und breit sehr viel Platz ist, daß sogar 3 Radfahrer nebeneinander fahren könnten und generell wenig los ist. Hier z.B. wähle ich regelmäßig die grüne Strecke (wie 99% aller anderen Radfahrer auch)
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #182 am: 30 März 2007, 14:21:15 »

Ja, die Strecke kenne ich und hat wirklich einige sehr gefährliche Ecken, besonders bei den Treppenaufgängen und wo die Seitenstraßen sind. Die halte ich sogar für immer noch gefährlich, wenn man sie in die richtige Richtung fährt.
oh ja. trotzdem seh ich nicht ein, wieso ich da jedesmal 5km/h langsam fahren soll, weil ich immer angst haben muss, dass mir einer entgegenkommt....

Auch die Strecke an der Alster ist gar nicht mal so ungefährlich, obwohl sie sehr breit ist, und soviel ich weiß, dort beide Fahrtrichtungen erlaubt sind. Das finde ich trotzdem gefährlicher als manche anderen Strecken, ganz einfach, weil es an der Alster nur so wimmelt von Radfahrern, Joggern, Fahrradkurieren, etc. Würde mich nicht wundern, wenn es dort täglich mehrmals kracht.
jupp. beide richtungen erlaubt. aber wenn ich aus der Innenstadt/Uni komme, dann entweder die kleine 1spurige parallelstraße zu "an der Alster" ... da wo die Hotels sind..
oder eben rechts abbiegen in die Alstertwiete, 50m bergauf bis zur Kirche und dann links die "Koppel" runter. da es da nur bergab geht, brauch man nichmal treten :) und dann Barcastraße, Graumannweg. Und wenn man dann links in die Kuhmühle abbiegt und 26km/h ab Ampel tritt, kommt man über die Kreuzung bei der U-Bahn Mundsburg noch bei grün rüber :)
*Schwafel*

aber richtung innenstadt von barmbek aus muss ich natürlich an der Alster lang. und der geschwungene radweg ist tatsächlich asozial. Mein ehemaliger Chef (fährt auch sehr viel rad) meinte mal, dass ihm an der Kurvenkombination gegenüber vom Hotel Atlantik.. da wo die Parkplätze sind.. mal einer entgegengekommen wäre mit so nem riesigen Rahmenlosen bildhalter aus Glas. waagerecht aufn lenker geschnallt..  :o
Chef meinte, er is lieber geradeaus in die Büsche gefahren, als es auf ne kollision ankommenzulassen...
Hamburg und Radwege is ne wissenschaft für sich. ich fahr sehr oft auf der Straße (wenn nich grad gegenwind)
durfte mir sogar schonmal n Vogel zeigen lassen, weil ich n Auto links überholt hab. ^^


Aber ich meine auch gar nicht solche Strecken, sondern die, wo weit und breit sehr viel Platz ist, daß sogar 3 Radfahrer nebeneinander fahren könnten und generell wenig los ist. Hier z.B. wähle ich regelmäßig die grüne Strecke (wie 99% aller anderen Radfahrer auch)
hehehe, touché!  ;D
da haste dir aber echt die paradestrecke in Barmbek ausgesucht. ^^
wenn ich mal in die Verlegenheit komme, mitm Rad zur U3 zu müssen, fahr ich aber meist an der 1. Ampel vom Teichweg/Pfennigbusch kommend geradeaus, Flachsland. schöne Straße, wenig verkehr, dann über Poppenhusenstraße zur U-Bahn...
und zur Fuhlsbüttlerstraße isses über Krausestraße/Drosselstraße besser zu fahren ;)

edit:
fährste da eigentlich auch im Winter lang?  ::)
weil - das asoziale Türkenpack, dass da den Autohandel und Reparatur betreibt, denkt nichmal im Traum dran, bei Schnee und Eis zwischen Globetrotter und Ubahnbrücke zu kehren/streuen...  aber unser städtischer Ordnungsdienst schreibt ja lieber falschparker auf und schaut, wer Kippen fallen lässt  ::)
« Letzte Änderung: 30 März 2007, 14:24:58 von DarkestMatter »
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #183 am: 30 März 2007, 14:33:06 »

Komischerweise klappt das mit den Radfahrern in Bremen hervorragend. Und wir haben (zumindest prozentual am Verkehr) garantiert deutlich mehr davon.
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K-Ninchen

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #184 am: 30 März 2007, 15:10:54 »

Ja, die Strecke kenne ich und hat wirklich einige sehr gefährliche Ecken, besonders bei den Treppenaufgängen und wo die Seitenstraßen sind. Die halte ich sogar für immer noch gefährlich, wenn man sie in die richtige Richtung fährt.
oh ja. trotzdem seh ich nicht ein, wieso ich da jedesmal 5km/h langsam fahren soll, weil ich immer angst haben muss, dass mir einer entgegenkommt....
Da stimme ich dir auch wirklich zu. Wenn ich da fahre, bin ich immer extrem vorsichtig (also von Barmbek->Mundsburg), kommt aber recht selten vor zum Glück, weil ich meist eine andere Strecke wähle.
Auch die Strecke an der Alster ist gar nicht mal so ungefährlich, obwohl sie sehr breit ist, und soviel ich weiß, dort beide Fahrtrichtungen erlaubt sind. Das finde ich trotzdem gefährlicher als manche anderen Strecken, ganz einfach, weil es an der Alster nur so wimmelt von Radfahrern, Joggern, Fahrradkurieren, etc. Würde mich nicht wundern, wenn es dort täglich mehrmals kracht.
jupp. beide richtungen erlaubt. aber wenn ich aus der Innenstadt/Uni komme, dann entweder die kleine 1spurige parallelstraße zu "an der Alster" ... da wo die Hotels sind..
Die wollte ich letztens auch fahren, da war aber irgendwie alles gesperrt. Und ich geb zu, ich war doch etwas zu faul auf die ewig rote Ampel zu warten, um später auf diese Spur zu wechseln. Die ist leider auch schon ziemlich buckelig, aber generell angenehmer, weil einem da eben keine hechelnden und zu tode gehetzten Jogger vors Rad springen. Überhaupt diese ganze gehetzte Atmosphäre direkt an den Alsterwegen ist mir ziemlich zuwider, vor allem, wenn man von der Arbeit kommt und Ruhebedürftnis hat.
oder eben rechts abbiegen in die Alstertwiete, 50m bergauf bis zur Kirche und dann links die "Koppel" runter. da es da nur bergab geht, brauch man nichmal treten :) und dann Barcastraße, Graumannweg. Und wenn man dann links in die Kuhmühle abbiegt und 26km/h ab Ampel tritt, kommt man über die Kreuzung bei der U-Bahn Mundsburg noch bei grün rüber :)
*Schwafel*
Ja so ähnlich mach ich das auch. Ich fahre nämlich meist gar nicht über die Hamburger Straße, weil's da einfach zu laut und nervig ist, sondern fahre ab Alster den restlichen Weg an der Eilbek weiter. Da ist dann größtenteils auch der Jogger-Horror vorbei und kein lauter Verkehr mehr.
Jedoch lohnt es sich schon, auf der Seite zu fahren, wo auch die Ampeln sind, sonst wird jede Straßenüberquerung zum Abenteuer.
aber richtung innenstadt von barmbek aus muss ich natürlich an der Alster lang. und der geschwungene radweg ist tatsächlich asozial. Mein ehemaliger Chef (fährt auch sehr viel rad) meinte mal, dass ihm an der Kurvenkombination gegenüber vom Hotel Atlantik.. da wo die Parkplätze sind.. mal einer entgegengekommen wäre mit so nem riesigen Rahmenlosen bildhalter aus Glas. waagerecht aufn lenker geschnallt..  :o
Chef meinte, er is lieber geradeaus in die Büsche gefahren, als es auf ne kollision ankommenzulassen...
Hamburg und Radwege is ne wissenschaft für sich. ich fahr sehr oft auf der Straße (wenn nich grad gegenwind)
Ja, vor allem, daß man Buckelpisten als Radwege missbraucht... da ist das Radfahren auf den dafür vorgesehenen Wegen schon wegen der Beschaffenheit viel gefährlicher, als daneben auf dem Fußweg zu fahren. Machen auch viele. Ich mach das immer dann, wenn keine Fußgänger zu sehen sind.

durfte mir sogar schonmal n Vogel zeigen lassen, weil ich n Auto links überholt hab. ^^


Aber ich meine auch gar nicht solche Strecken, sondern die, wo weit und breit sehr viel Platz ist, daß sogar 3 Radfahrer nebeneinander fahren könnten und generell wenig los ist. Hier z.B. wähle ich regelmäßig die grüne Strecke (wie 99% aller anderen Radfahrer auch)
hehehe, touché!  ;D
da haste dir aber echt die paradestrecke in Barmbek ausgesucht. ^^
wenn ich mal in die Verlegenheit komme, mitm Rad zur U3 zu müssen, fahr ich aber meist an der 1. Ampel vom Teichweg/Pfennigbusch kommend geradeaus, Flachsland. schöne Straße, wenig verkehr, dann über Poppenhusenstraße zur U-Bahn...
Ja stimmt, ist schön, aber was mich daran nervt ist, dass der Radweg dort sofort auf die Straße umgelenkt wird und man ständig irgendwelche Autofahrer "im Nacken" sitzen hat, weil die Fahrbahn für manche Verkehrsteilnehmer dann doch zu eng erscheint als dass sie einfach an einem vorbeifahren könnten. Dann bis zum BHF Barmbek sind auch keine Radwege mehr und da dort das Bezirksamt ist, hat man auch ständig mit Leuten zu tun, die einfach blind auf die Straße rennen oder Autofahrer, die keine Ahnung haben, wo sie sind, wer sie sind, und überhaupt, und ständig in der Gegend herumkurven (übrigens ein Phänomen, dessen man einen ganzen Thread widmen müsste!) Davor hab ich oft nen ziemlichen Horror und meide die Strecke deshalb lieber. Die "grüne" Strecke dagegen ist meist ziemlich frei, breit und übersichtlich. Auch wenn mich da mal ein Rentner angeschimpft hat, weil ich auf der falschen Seite fahre...

und zur Fuhlsbüttlerstraße isses über Krausestraße/Drosselstraße besser zu fahren ;)

edit:
fährste da eigentlich auch im Winter lang?  ::)

Kommt drauf an, ob mein Fahrrad das auch mitmacht, oft ist das so eingefroren, dass nicht einmal mehr die Gangschaltung funktioniert.
Aber ansonsten fahr ich da auch im Winter lang, ist einfach die kürzeste Strecke.

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Naja, mit gestreuten Wegen rechne ich gar nicht erst und bin eigentlich immer auf's schlimmste gefasst...
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #185 am: 31 März 2007, 09:03:32 »

es ist schon erstaunlich, was für braune parolen hier umherfliegen. ;D
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #186 am: 31 März 2007, 11:04:12 »

Zitat von: DarkestMatter
jede Castordemo im Wendland fing als gewaltloser Widerstand (Sitzblockaden etc) an.
Die Polizei hat die Leute immer brav von der Straße bzw von den Gleisen weggeschleppt.
Aber irgendwann wars denen zu doof, zusehen zu müssen, wie die leute, die sie vorne weggeschleppt haben, sich hinten wieder hingesetzt haben.

Dann fiel hier ne böse bemerkung, da wurde mal unsanft von den Stiefeln gebrauch gemacht und dann kamen eben die Wasserwerfer...  :-\
Sorry, aber das kann ich auch verstehen.Wärst du da Polizist im Einsatz, würdest du dir nicht auch leicht verarscht vorkommen, denn ganzen Tag deine Zeit damit zu vertrödeln, irgendwelche Demonstranten durch die Gegend zu tragen, nur damit die sich gleich wieder hinsetzten ?

Zitat von: Dalai_Wese
Gerade vorletztes Wochenende wieder mit dem Rennrad auf der Hauptstraße. Wir kommen an die rote Ampel und da steht das Polizeiauto. Der Polizist springt wie von der Tarantel gestochen aus seinem Auto und sagt in scharfem Ton, dass wir gefälligst den Radweg benutzen sollen und zeigte dabei auf den Radweg. Ohne ein Hallo und sonstwas. Gut, er stand auf der Abbiegerspur und hinter ihm warteten noch welche. Auf eine Diskussion hatte ich nach der ersten Erfahrung keinen Bock, auch wenn wir hier im Recht waren, denn ist der Radweg nicht 1,5m breit, besteht keine Benutzungspflicht. Eigentlich hätte man dem Penner sagen müssen, dass er gefälligst das Maul zu halten hat, anstatt so ein rechtswidriges Gefasel von sich zu geben, dass er in seine Karre steigen soll und nicht den Verkehr aufhalten soll.
Also komm : du regts dich über Korintenkackertum auf, fährst aber trotz Radweg auf der Straße, weil ersterer ja laut irgendeiner Vorschrift nicht benutzt werden muß.Was sind das denn für Maßstäbe ? Des weiteren bin ich immer dafür Radfahrer von der Straße zu scheuchen, wenn ein Radweg vorhanden ist (Scheissegal, wie breit der ist), damit diese Schleicher nicht den Verkehr blockieren.

Zitat von: DarkestMatter
ich bin echt kein militanter Gegner von Atomkraft - aber zu sagen, dass das der beste Ort sei und atommülltransporte notwendig seien ... ist .. gute arbeit der MEdien...
Atommülltransporte wird es aber trotzdem geben, genauso wie es auch immer Demonstranten geben wird, die dagegen sind.Was ist mit unserem eigenem Müll, den wir aus Frankreich leider zurücknehmen mußten ? Der Transport wurde auch wieder kräftig durch Demos begleitet, die meisten Demonstranten vermutlich mit der schlichten Ansicht : "Atommüll gerne, aber nicht bei uns".
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DarkestMatter

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #187 am: 31 März 2007, 11:27:24 »

Zitat von: DarkestMatter
ich bin echt kein militanter Gegner von Atomkraft - aber zu sagen, dass das der beste Ort sei und atommülltransporte notwendig seien ... ist .. gute arbeit der MEdien...
Atommülltransporte wird es aber trotzdem geben, genauso wie es auch immer Demonstranten geben wird, die dagegen sind.Was ist mit unserem eigenem Müll, den wir aus Frankreich leider zurücknehmen mußten ? Der Transport wurde auch wieder kräftig durch Demos begleitet, die meisten Demonstranten vermutlich mit der schlichten Ansicht : "Atommüll gerne, aber nicht bei uns".

ich glaub, da musst du differenzieren... Dass das, was schon vorhanden ist an strahlendem Restmüll endgelagert werden muss und nach abreicherung eben zum endlager transportiert werden muss, ist unumstritten.
Strittig sind:
- Ort der Endlagerung
- Unnötige transporte von Zwischenlager A zu Zwischenlager B
- weiterer Anstieg der endzulagernden Menge durch fortdauernden Betrieb der AKWs

und egal ob die das in Gorleben vergraben oder in Sibirien in den Wald stellen oder im Pazifik versenken - es geht nicht um den Ort an sich sondern nur um die Sicherheit.
Wenn mir einer glaubhaft versichern kann, durch langzeitstudien und riskioabschätzungen, statistiken etc, dass Atommüll in meinem Keller gelagert keine Gefahr für mich, meine Nachmieter und alle anderen Menschen in HH für die nächsten 10.000 Jahre hat, könnten sie mir gerne 10 Fässer von ihrem Müll in den Keller stellen...
aber ein riesen Salzstock ist definitiv der falsche ort. egal ob nun mitten in Deutschland oder in Westchina!
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #188 am: 31 März 2007, 12:50:33 »

Zitat von: DarkestMatter
ich glaub, da musst du differenzieren... Dass das, was schon vorhanden ist an strahlendem Restmüll endgelagert werden muss und nach abreicherung eben zum endlager transportiert werden muss, ist unumstritten.
Strittig sind:
- Ort der Endlagerung
- Unnötige transporte von Zwischenlager A zu Zwischenlager B
- weiterer Anstieg der endzulagernden Menge durch fortdauernden Betrieb der AKWs

und egal ob die das in Gorleben vergraben oder in Sibirien in den Wald stellen oder im Pazifik versenken - es geht nicht um den Ort an sich sondern nur um die Sicherheit.
Wenn mir einer glaubhaft versichern kann, durch langzeitstudien und riskioabschätzungen, statistiken etc, dass Atommüll in meinem Keller gelagert keine Gefahr für mich, meine Nachmieter und alle anderen Menschen in HH für die nächsten 10.000 Jahre hat, könnten sie mir gerne 10 Fässer von ihrem Müll in den Keller stellen...
aber ein riesen Salzstock ist definitiv der falsche ort. egal ob nun mitten in Deutschland oder in Westchina!
Richtig, man muß differenzieren.Und ich glaube, das das eben auch ein großteil der Demonstranten nicht tut.

Des weiteren wird man einen momentane Anstieg des Mülls kurzfristig nicht ändern können, da wir ja nicht über Nacht alle AKWs Stillegen können, mangels Alternativen.

Außerdem sind viele nicht Bereit, über den Ort eines Endlagers (zumindest in D) nachzudenken.Da heißt es einfach immer pauschal "AKW - Nee", und das war's.
Wenn du meinst, das ein alter Salzstock (man wird für den Faktor Salz sicherlich physikalische Gründe haben) nicht der richtige Ort ist, dann kann man auch gerne einen massiven, hermetisch absgeschlossenen, komplett Kameraüberwachten Betonbau errichten, den man dann noch mit Blei auskleidet.Aber auch so ein Ort wird auf genau den gleichen Wiederstand in der Bevölkerung stoßen, da keiner das Teil in seiner Gegend haben möchte.
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #189 am: 31 März 2007, 13:39:52 »

du hast ja in dem Punkt recht - man kann nich alle AKWs von jetzt auf gleich stilllegen. Aber das, was von CDU schon wieder angedroht wird, nämlich der Austieg vom Atomausstieg unter dem Deckmantel des angeblichen Klimaschutzes, ist wahnsinn.

und ich bin auch bereit, zuzugeben, dass es vielen Leuten tatsächlich um "atommüll? egal wohin, nur nich vor meine haustür!" geht. Aber eben nicht allen.
Im Wendland (und lustigerweise reicht der Salzstock ja bis rüber nach Brandenburg + Sachsenanhalt) gibts davon einige. aber es sind nicht alle!

Salzstöcke als Endlageridee kamen auf, als man einen Standort suchte. Auf den ersten Blick bieten Salzstöcke auch recht gute bedingungen. Immerhin lagern in Salzstöcken auch unsere Öl- und Gasreserven und man hat schon ganz anderen Müll reingekippt in Kavernen/Salzstöcke. Per se sind die heute vorhandenen Salzstöcke zum gegenwärtigen Zeitpunkt "wasserdicht". Aber wie man am Beispiel Lüneburgs sieht .. oder auch im Hamburger Westen (Flottbek), sind Salzvorkommen eben nicht "fest". Sondern das Zeug verformt sich über einen langen Zeitraum gesehen ganz erheblich. Senkungen und Setzungen in den Gebieten haben erhebliche Gebäudeschäden zur Folge.

Und: vor 20 Jahren war die Gegend um Gorleben ja quasi... Westpolen  ;D
so konnte man dem Russen das noch unterjubeln... (wobei aber - wenns so geblieben wäre, hätt das auch nich zum abbau von politischen spannungen geführt. und wenn was passiert wär, würde das gesamte Elbtal was davon haben... )
Damals war es eine eher politisch motivierte Standort"findung" (nicht ~suche ;) )


das mit dem riesen Bunker ist übrigens keine schlechte idee. nur scheut sich der Staat vor den Unterhaltungskosten. der müsste nämlich verdammt groß sein. und irgendwann muss man auch den besten deutschen Bunker mal ausbessern.
Klar wird auch das auf Widerstand stoßen. nur - ich hätt damit weniger Probleme als damit, das Zeug im Untergrund zu verbuddeln.

hm. fakt ist aber, dass kein Staat der Welt n vernünftiges Endlagerkonzept vorlegen kann. die USA karren ihren dreck wenigstens in massiven Fels, der von der geologischen Zusammensetzung her schon geringfügig strahlt ^^
wobei die Amis ohnehin bei Atomkram ein asoziales verhalten an den Tag legen und unverhältnismäßig häufig ins Klo greifen.
Dass die mal n Atomkraftwerk in Kalifornien über einer geologisch aktiven transformstörung (klartext: ein parallel "graben" zum San Andreasgraben) ist kein Gerücht!  ::)

hm. vllt sollten sich alle Atomkraftstaaten der Welt zusammentun und ein gigantisches Loch buddeln. durch die Erdkruste hindurch - und dann den ganzen mist in die astenosphäre einbringen. dort im zähflüssigen Magma verteilt sich das alles und kommt *schwupps* irgendwo an nem untermeerischen Vulkan in ein paar 10-tausend jahren weniger strahlend zum vorschein ^^
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #190 am: 31 März 2007, 18:31:48 »

du hast ja in dem Punkt recht - man kann nich alle AKWs von jetzt auf gleich stilllegen. Aber das, was von CDU schon wieder angedroht wird, nämlich der Austieg vom Atomausstieg unter dem Deckmantel des angeblichen Klimaschutzes, ist wahnsinn.
Naja, wie man's nimmt : Abgesehen vom Müll produzieren AKW's ihren Strom ja tatsächlich recht Klimaneutral, und wenn man mal bedenkt, wie wenig (in Relation zur erzeugten Energie) Müll das ist, ist eine längere Laufzeit von AKW's (zumindest, bis man bezahlbare Alternativen hat) vermutlich nicht das schlechteste.Was wäre denn die Alternative für die nächsten, sagen wir, fünfzehn Jahre ? Strom nur noch auf Sonderzuteilung von 12:00 bis 13:00 Uhr täglich wegen dem Klimaschutz ? Oder noch mehr Braunkohle verheizen ? Und Solar&Wind dürften momentan selbst wenn man halb Deutschland damit pflastert, noch keinen ausreichenden Ersatz bieten.

Zitat von: DarkestMatter
Salzstöcke als Endlageridee kamen auf, als man einen Standort suchte. Auf den ersten Blick bieten Salzstöcke auch recht gute bedingungen. Immerhin lagern in Salzstöcken auch unsere Öl- und Gasreserven und man hat schon ganz anderen Müll reingekippt in Kavernen/Salzstöcke. Per se sind die heute vorhandenen Salzstöcke zum gegenwärtigen Zeitpunkt "wasserdicht". Aber wie man am Beispiel Lüneburgs sieht .. oder auch im Hamburger Westen (Flottbek), sind Salzvorkommen eben nicht "fest". Sondern das Zeug verformt sich über einen langen Zeitraum gesehen ganz erheblich. Senkungen und Setzungen in den Gebieten haben erhebliche Gebäudeschäden zur Folge.

Und: vor 20 Jahren war die Gegend um Gorleben ja quasi... Westpolen  ;D
so konnte man dem Russen das noch unterjubeln... (wobei aber - wenns so geblieben wäre, hätt das auch nich zum abbau von politischen spannungen geführt. und wenn was passiert wär, würde das gesamte Elbtal was davon haben... )
Damals war es eine eher politisch motivierte Standort"findung" (nicht ~suche ;) )
Ja, die groben Hintergründe für Gorleben sind bekannt  ;)


Zitat von: DarkestMatter
das mit dem riesen Bunker ist übrigens keine schlechte idee. nur scheut sich der Staat vor den Unterhaltungskosten. der müsste nämlich verdammt groß sein. und irgendwann muss man auch den besten deutschen Bunker mal ausbessern.
Das glaube ich eher weniger.Wie viel Kohle wurde in den letzten dreizig Jahren für die weitere "Erforschung" von Gorleben ausgegeben ? Oder wieviel Kohle kostete Errichtung, Betrieb und nun vor allem Beseitigung der einzigen in D zum test errichteten Wiederaufbereitungsanlage ? Da dürfte die Summe für Bunkerbau und erhalt eher gering sein,vor allem da der Aufbau ja überschaubar ist : Man kann AKW's seit jahrzehnten Strahlensicher und gleichzeitg optimal überwacht bauen, da wird man mit einer "Lagerhalle" unter den gleichen Ansprüchen ja nicht so das Problem haben.

Ich denke eher, das die Politk sich da am liebsten Still verhält und jeder Versucht, während seiner Amtszeit die Sache auszusitzen, bis der nächste Politiker den schwarzen Peter übernimmt.Denn jeder Vorstoß bezüglich einem Endlager, egal ob sinnig oder nicht, hat einen riesen Aufschrei zur Folge, das möchte sich kein Politiker antun.Da hat man genug Erfahrungen gesammelt mit Wackersdorf, Gorleben, Brockdorf, Castortransporten, etc.Der Politker, der jetzt mit dem Projekt Atommüllendlagerbunker an die Öffentlichkeit tritt, kann sich ja eigentlich auch gleich begraben lassen.


Zitat von: DarkestMatter
hm. fakt ist aber, dass kein Staat der Welt n vernünftiges Endlagerkonzept vorlegen kann.
Leider.Man hat ja sogar auch mal überlegt, den ganzen Kram per Rakete Stück für Stück in die Sonne zu schießen.Aber wg. den mögliche Risiken, z.B. das so ein Teil mal in der Atmosphäre explodiert oder nach 5 Kilometern wieder zurückkommt und wohl auch den Kosten hat man das dann wieder gelassen  :)
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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #191 am: 01 April 2007, 01:12:44 »

Zitat von: DarkestMatter
das mit dem riesen Bunker ist übrigens keine schlechte idee. nur scheut sich der Staat vor den Unterhaltungskosten. der müsste nämlich verdammt groß sein. und irgendwann muss man auch den besten deutschen Bunker mal ausbessern.
Das glaube ich eher weniger.Wie viel Kohle wurde in den letzten dreizig Jahren für die weitere "Erforschung" von Gorleben ausgegeben?
Oder wieviel Kohle kostete Errichtung, Betrieb und nun vor allem Beseitigung der einzigen in D zum test errichteten Wiederaufbereitungsanlage ? Da dürfte die Summe für Bunkerbau und erhalt eher gering sein,vor allem da der Aufbau ja überschaubar ist : Man kann AKW's seit jahrzehnten Strahlensicher und gleichzeitg optimal überwacht bauen, da wird man mit einer "Lagerhalle" unter den gleichen Ansprüchen ja nicht so das Problem haben.
AKWs müssen aber keine 10.000 Jahre halten.
wenn sie den Kram unter der Erde verbuddeln, müssen sie sich nich weiter drum kümmern. außer n paar Messgeräte ablesen oder so.
den Bunker bauen sie einmal, müssen ihn nach 2 Jahren instandsetzen, danach 1x ausbessern. nach 100 Jahren is das Ding so hinüber, dass es nicht mehr flugzeugabsturzsicher ist. also bauen sie ne neue halle... usw.
das sind nicht abschätzbare folgekosten. die hat gorleben nicht.
bzw bei gorleben will man die nichtabschätzbarkeit durch Korrosion und deformation und der dementsprechend nötigen umlagerung nicht wahrhaben.





Zitat von: Thomas
Ich denke eher, das die Politk sich da am liebsten Still verhält und jeder Versucht, während seiner Amtszeit die Sache auszusitzen, bis der nächste Politiker den schwarzen Peter übernimmt.Denn jeder Vorstoß bezüglich einem Endlager, egal ob sinnig oder nicht, hat einen riesen Aufschrei zur Folge, das möchte sich kein Politiker antun.Da hat man genug Erfahrungen gesammelt mit Wackersdorf, Gorleben, Brockdorf, Castortransporten, etc.Der Politker, der jetzt mit dem Projekt Atommüllendlagerbunker an die Öffentlichkeit tritt, kann sich ja eigentlich auch gleich begraben lassen.
Jo. jetzt hat man ja de facto schon n endlager. so viel kram, wie schon rumsteht, ist das nur logische konsequenz, alles dort zu lassen und nicht mehr woanders hinzukarren, wo man dann wieder mit der dortigen bevölkerung mit demos von vorn anfängt.


und: AKWs abschalten. jetzt!
Alternative: Kohle und Gas!

Deutschland hat noch genügend Braunkohle, die im Tagebau rausgeholt werden kann. mittlerweile geht das sogar relativ effizient (nich so wie zu DDR-Zeiten, wo Bagger und Tagebauunterhalt 70% des erzeugten Stroms aufgefressen haben ^^)

aber deutschland war ja so clever und verpflichtete sich zu ner CO2-Reduktion um 20? 30%?
lachhaft!
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Thomas

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #192 am: 01 April 2007, 09:28:56 »

Zitat von: DarkestMatter
AKWs müssen aber keine 10.000 Jahre halten.
wenn sie den Kram unter der Erde verbuddeln, müssen sie sich nich weiter drum kümmern. außer n paar Messgeräte ablesen oder so.
den Bunker bauen sie einmal, müssen ihn nach 2 Jahren instandsetzen, danach 1x ausbessern. nach 100 Jahren is das Ding so hinüber, dass es nicht mehr flugzeugabsturzsicher ist. also bauen sie ne neue halle... usw.
das sind nicht abschätzbare folgekosten. die hat gorleben nicht.
bzw bei gorleben will man die nichtabschätzbarkeit durch Korrosion und deformation und der dementsprechend nötigen umlagerung nicht wahrhaben.
Ich glaube, da überschätzt du die Kosten für Bunkerbau und erhalt.Ich meine, was soll an dem Bunker so wahnsinnig teuer sein ? Das ist ne' Lagerhalle, alles ein wenig überwachter, die Wände eine wenig dicker und bleihaltiger, aber das war's im Prinzip auch schon.Wer Bundeswehrkasernen bewachen und AKW's bauen (und das alles auch relativ locker finanzieren)kann, der kann auch sowas.Das sind keine unüberschaubaren Kosten, auch nicht mit Ausbesserung und Instandhaltung.


Zitat von: DarkestMatter
und: AKWs abschalten. jetzt!
Alternative: Kohle und Gas!

Deutschland hat noch genügend Braunkohle, die im Tagebau rausgeholt werden kann. mittlerweile geht das sogar relativ effizient (nich so wie zu DDR-Zeiten, wo Bagger und Tagebauunterhalt 70% des erzeugten Stroms aufgefressen haben ^^)

aber deutschland war ja so clever und verpflichtete sich zu ner CO2-Reduktion um 20? 30%?
lachhaft!

Das sehe ich nicht als Alternative.Braunkohle wird ja auch nicht gerade Klimafreundlich verfeuert.Außerdem dürfte es da ähnliche Subventionen geben wie bei den Kumpels, von letzterem will man sich ja zu recht gerade endgültig verabschieden.Damit muß man dann nicht beim Braunkohletagebau wieder anfangen.
Und Gas ist auch so 'ne Sache, das kommt zum Großteil aus dem Ausland, und davon will man ja auch weg.

Einzige wirkliche Alternative ist für mich alles regenerative, aber bis das den nötigen Wirkungsgrad und die nötige Praxistauglichkeit hat, um alle Konventionellen und Atomkraftwerke zu ersetzen, werden wohl noch einige Jahre vergehen, und für diese Zeit fallen mir zu AKW's keine Alternativen ein.
Oder die Kernfusion klappt endlich mal, produziert zwar auch radioaktiven Abfall, aber lange nicht so viel, und die Sicherheit ist auch gegeben.Aber auch da wird der Uranvorrat in der Welt nicht ewig halten.
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uriel

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #193 am: 01 April 2007, 12:09:43 »

^^

okay, dann sind es eben keine 90% ... aber ein mit sicherheit recht hoher anteil von diesen demonstranten, kapieren einfach nicht, das sie selbst die gründe für die art und weise liefern...

am ende regen sich immer alle auf, wie teuer der spaß doch wieder geworden ist...

doch mal ehrlich, wer verursacht denn die kosten ;)

wer im glashaus sitzt, sollte nicht mit steinen schmeißen...

was die lagerung angeht...

sicherlich ist die lagerung von atommüll ein problem, was man nicht innerhalb von 5min lösen kann...

aber man nehme z.b. das zwischenlager gorleben...dort wurde über jahre hinweg dahingehend geforscht, ob man dort nicht auch entlagern könnte...sicherlich kosten solche nachforschungen extrem viel geld...aber hey, es geht hier auch um die kurz-,mittel- und langfristige sicherheit der ansässigen bevölkerung

klar, man könnte sagen, wir wollen keinen atomstrom...nun da gibts nur ein problem...zu dem zeitpunkt, als diese ganze öko-schiene noch nicht solch ein öffentliches interesse genossen hat, war es den leuten egal, woher der strom kommt, hauptsache kühlschrank und co laufen 24h/tag und das ohne ausfälle...

genauso die leute, denen der strom in deutschland zu teuer ist und gelben strom nutzen, wobei die franzosen fleißig weiter atomstrom produzieren...hauptsache der strom is billig, scheiß egal wo er her kommt...

klar in den letzten jahren kam es bei vielen zu einem umdenken, aber was bitte ist mit den altlasten???

irgendwo muss das hin...und da stellt sich die frage, wohin bloß...

nutzen is ja schön und gut, aber bei uns vor der haustür wolln sie das nicht...also einfach ins meer kippen? oder doch an das ausland verkaufen? aus den augen aus dem sinn? wo bleibt da "verantwortung für eigene handlungen" übernehmen?

so einfach darf und wird es auch in zukunft nicht sein...wir produzierten den müll, also müssen wir auch für dessen lagerung sorgen...hm der franzose steckt dem mist in eine lagerhalle udn erklärt darüber is flugverbot...würde es terroristen daran hindern, da reinzufliegen?

derzeit sind salzstöcke nunmal die "sicherer" alternative der lagerung...und um diese "sicherheit" zu gewährleisten, auch über 10^x jahre hinweg, dann muss da halt auch geforscht und geld investiert werden...und da gibts dann halt mal wieder nen führungswechsel im bundestag und das geld, was bereits in die erforschung gesteckt wurde ist fürn arsch, weil die sagen, nö, da machen wir nicht weiter...und warum? genau, weil man den einfachen weg geht. die öffentlichkeit schreit "kein endlager in gorleben" und man will ja seine wähler nicht verärgern und wiedergewählt werden. das finde ich viel schlimmer...da wird geld gekürzt, der wachschutz im zwischenlager muss runtergeschraubt werden und die achso tollen demonstranten haben es noch einfacher- bevor du fragst, hab mir das net ausgedacht, war da auch schon mehrmals vor ort gewesen, bevor die forschung eingestellt wurde

und einfach ausknipsen geht auch nicht...weil der anteil am strom muss erstma aufgefangen werden...kurz- bis mittelfristig den anteil ausm ausland importieren ist au net viel besser...denn dort wird zum teil sehr viel mit atomstrom gearbeitet, oder gar via kohleverbrennung...ach da war ja was...genau die verpesten ja die luft...co2-ausstoß lässt grüßen...

sicher, es gibt heute kraftwerkstypen in der entwicklung, die einen extrem hohen wirkungsgrad haben und dabei sehr sehr wenig müll und schadstoffe produzieren, aber auch hier braucht es politik und wirtschaft um das umsetzen zu können...

das problem ist, wie so oft, neues kostet erstmal geld...da muss der druck ausgeübt werden, nicht bei dem transport von dem atommüll, denn da is das kind schon in den brunnen gefallen...weil, der müll ist bereits produziert...und zwar durch uns...wir sind "ein" volk und leben in einem "gemeinsamen" land...ergo werden wir uns auch gemeinsam mit den problemen auseinander zu setzen haben...somit muss dort angesetzt werden, wo man auch noch schaden verhindern kann...der druck muss auf den führungskräften von wirtschaft und politik liegen...

sich bei nem castor-transport an die schienen zu ketten oder gar einzubetonieren bringt rein gar nix...den politikern isses egal, dann kostet der spaß eben mehr...wenn der steuerzahler sich da hinsetzt und rumstresst, muss er damit leben, das es teurer wird...es wird nur umgeschichtet...die deutsche wirtschaft läuft nicht so schlecht, wie einem viele glauben machen wollen...aber das ist ein anderes thema...

oder die leute, die fleißig im  wald um gorleben rum bäume gefällt haben um daraus blokaden zu bauen, oder straßen beschädigt haben? das sind alles kosten, die auf die allgemeinheit umgeschichtet werden...aber hey...böser castor, böser atommüll, der kostet unsummen...wo ist da der umweltschutz, wenn einfach im wald rumrandaliert wird? hat sich mal jmd gefragt, was da an treibstoff weggeworfen wird, nur weil da gruppen n bissl stressen wollen?

und am ende sind es wieder die bösen polizisten, weil sie die leute nicht mit samthandschuhen angefasst haben...es kommt n stein geflogen und als antwort gibbet wattekugeln? hm die fliegen so schlecht, ok, befeuchten wir die doch n bissl...dann fliegen als antwort eben feuchte wattekugeln...

bei solchen großen "veranstaltungen" ist die polizei nunmal in der rolle zu reagieren. der mob agiert.

was das alltägliche auftreten angeht...nun es gibt in jedem berufsfeld weiße und schwarze schafe...

am ende bleiben aber auch hier wieder 3 lager...die leute dafür, die leute dagegen und die leute, denen es angeblich scheißegal ist...
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DarkestMatter

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Re: BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #194 am: 01 April 2007, 13:06:29 »

ich glaub, dass es den politikern eben nicht egal ist und nicht egal sein darf, was die bevölkerung oder teile der bevölkerung denken.

Wenn sich damals keiner hingestellt hätte, keiner demonstriert hätte (und ich red jetzt nicht von "castor Nein Danke"-Schildern and Haus pappen, sondern hingehen und blockieren), wär Gorleben als Endlager heute beschlossene Sache. Davon kannste mal ausgehen.
Und: die starken Demonstrationen mit ihrem medialen Echo haben erst bewirkt, dass _ganz_ Deutschland maö drüber nachdenkt...

und bitte versuch nicht, mir zu erzählen, dass das auch vor den Demos in Gorleben der Fall war...

Außerdem ist es nicht "umweltschädlich", wenn da in nem blöden Fichtenwald Bäume umgelegt werden, um daraus Blockaden zu zimmern. Die haben da nicht aus Prostest 20ha nicht-wirtschaftswald umgelegt, sondern Bäume gefällt.
So wie Bäume gefällt wurden in Frankfurt/M, als es um den Ausbau des Flughafens ging. gegen den auch demonstriert wurde und wo auch massivster Polizeieinsatz erfolgte...

Es ist das gute Recht eines jeden Bürgers, eine Demo anzumelden und seine Meinung kundzutun. wenn man aber den Eindruck gewinnt, dass es den Staat einen Dreck interessiert, ob da 100 Leute auf der Straße sitzen, greift man eben zu drastischeren Mitteln wie Straßenunterhöhlungen und Gleisbeschädigung...

und doch, den Anteil, der durchs Abschalten der AKWs fehlt, könnte man durch Kohle und Gas ersetzen. das Druckmittel wäre einfach: "wir machen die AKWs dicht!".
Wahlmöglichkeit der Stromkonzerne: Import oder eigenproduktion von Strom. und auf Import und die Preise werden sie sich dauerhaft nicht einlassen.
Den Stromkonzernen gehts auch nicht um "uuuuh, wir wissen aber nicht, wie wir den fehlenden Strom ersetzen soll.. neinnein, nicht die AKWs abschalten..." - nee, AKWs sind Gelddruckmaschinen! die Investitionen für Bau sind längst längst wieder drin. die Kosten für Brennstäbe und Unterhalt sind im Vergleich zum abschöpfbaren Gewinn durch Stromerzeugung jedoch immens....

Kohle ist eine alternative. ich bleib dabei.
wir reden von 0.3% CO2 in der Atmosphäre. von diesen 0,3% erzeugt der Mensch selbst nur einen Bruchteil...
und ehrlich gesagt, mir isses lieber, in eine welt zu leben, die wärmer ist und meinetwegen mit mehr wüsten, als dass ich das Grundwasser in der tollen, klimawandelfreien Welt nicht trinken kann, weil mir sonst 6 Finger wachsen und ich im dunkeln leuchte  ::)
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