Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: BRD=Bullenstaat?!  (Gelesen 43511 mal)

biserka

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BRD=Bullenstaat?!
« am: 23 Dezember 2006, 12:18:37 »

Ich habe mich gefragt was IHR über die Polizei in der BRD denkt. Was habt ihr für Erfahrungen gesammelt, vielleicht auf Demos oder einfach nur auf der Staße.

Zu diesem Thread habe ich zwei Videoclips für euch, welche ich heute erstmals zu Gesicht bekam und nach dem anschauen geschockt war:
http://video.indymedia.org/de/2006/04/334.shtml

http://www.youtube.com/watch?v=j6lhgnXH9so


Was sagt ihr dazu?
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SoylentHolger

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #1 am: 23 Dezember 2006, 12:21:27 »

Was soll ich auf Demos? Viel mehr als das eigene Gewissen beruhigen bringen die nicht. Polizei ist ein notwendiges Übel. Mehr nicht. Ein ganz normaler Beruf. DIE Polizei oder DIE Bullen an sich gibt es nicht.
Edit: wenn ich schon Bambule lese bekomme ich das KOTZEN!
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colourize

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #2 am: 23 Dezember 2006, 13:36:42 »

Von den Typen, die sich dazu entscheiden Bullen werden, sind halt viele so drauf dass sie gerne mit körperlicher Gewalt gegen Andere vorgehen.
Ich finde das nicht verwunderlich.

Und umgekehrt: Wer physische Gewalt für sich selbst als probates Mittel der Durchsetzung grundsätzlich ablehnt, wird wohl kaum Bulle werden.
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Rumburak

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #3 am: 23 Dezember 2006, 14:19:59 »

Zitat von: "colourize"
Von den Typen, die sich dazu entscheiden Bullen werden, sind halt viele so drauf dass sie gerne mit körperlicher Gewalt gegen Andere vorgehen.

Woher hast Du diese Weisheit? Wie viele Polizisten kennst Du denn? Ich kenne nicht nur ein paar, sondern auch einen, den sie beim psychologischen test ausgesondert haben. Und der Typ war von seinen Sprüchen her genau so drauf, wie Du es den Polizisten als Gesamtheit vorwirfst. Ich habe bisher noch keinen Polizisten getroffen, der es "geil" findet, andere zu vermöbeln. Wir sind hier nicht in den USA oder einer anderen Bananenrepublik, wo solche Leute relativ problemlos "Gesetzeshüter" werden können.
Und wenn Du Dir die Verletztenzahlen bei Ausschreitungen mal genauer anhören würdest, fiele dir auf, daß es meistens deutlich mehr verletzte Polizisten als Demonstranten gibt. Wer wirft denn mit Brandsätzen, Pflastersteinen und ähnlichem um sich?
Ich finde Deine Globalverurteilung undifferenziert und ungerecht.
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K-Ninchen

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #4 am: 23 Dezember 2006, 14:51:17 »

Hm, ich hab noch nie einen Polizisten angegriffen und die mich auch nie...
Dafür wurde mir aber schon mal von einem geholfen.
Die meisten Polizisten hab ich eher als freundlich und hilfsbereit erlebt, aber das kommt auch auf die Situation an.

Sicher werden menschen aggressiv, wenn man sie beschimpft und mit irgendwelchen Gegenständen bewirft...
Bei dem, was ich da schon an Demos gesehen habe, bin ich manchmal sogar erstaunt, daß sich die große Mehrzahl der Polizisten noch recht gut zusammenreissen und nicht wie die meisten "Zivilpersonen" zum Gegenangriff provozieren lassen. Das Vorgehen ist (so sollte es zumindest sein) defensiv und de-eskalierend.

Negative Ausnahmen gibt es immer. Und überall. Leider. Aber es sind eben Ausnahmen und nicht die Regel.

Ich bin auch wirklich froh, wenn ich mal Polizisten in düsteren U-Bahnstationen nachts oder auf dem Hauptbahnhof oder in St.Pauli / Reeperbahn sehe, denn dann bin ich dem teilweise gewaltbereiten und asozialem Pack was da leider auch so rumläuft nicht ganz so hilflos ausgeliefert.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

messie

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #5 am: 23 Dezember 2006, 14:58:21 »

Ich habe mir die zwei Filmchen jetzt mal reingezogen. Meine Meinung dazu:

Zu dem Bambule-Film (youtube): Komplett durchgefallen. Der Film hat NULL Aussagewert. N paar Polizisten bei der Arbeit abgefilmt, n paar Funksprüche reingeschnitten, auch ganz normale Polizeiarbeit, und? Wie da wer auf "Bullenstaat" kommt ist mir absolut schleierhaft  :koppschüddl:

Der Film von indymedia ist da -erstaunlicherweise!- differenzierter.
Solche Körperverletzungen seitens der Polizei gibt es, keine Frage. Rassismus stellenweise sicher auch, garantiert auch einzelne Polizisten die ausrasten und dann mal ordentlich zuschlagen.

Nur, daraus dann schließen dass die Polizei per se brutal ist? Halte ich für Unsinn.

Demos sind Streßsituationen - für beide Seiten. Und so wird es auf jenen, wo es heiß hergeht, immer Menschen geben die ausrasten - auf beiden Seiten. Gut, der Polizei darf es normalerweise nicht passieren, aber ruhigbleiben wenn man angepöbelt, angespuckt, etc. wird ist nicht jedermanns Sache ... ich denke, da tun sich beide Seiten nicht viel. Seitens indymedia wird natürlich nicht das Filmmaterial gezeigt in dem Demonstranten mit Pflastersteinen Polizisten bewerfen etc. - so unschuldig sind die Demonstranten, gerade in Berlin, beileibe nicht.

Das Fazit am Schluss bringt dann aber doch mal etwas Konstruktives zustande: Eine bessere Kennzeichnung der Polizisten, um sie bzw. ihre Dienstnummern eindeutiger zuzuordnen. Denn das erleichtert es, schwarze Schafe unter den Polizisten zu identifizieren und sie dann auch wirklich festzunageln. Denn ich denke dass es auch nicht im Interesse seitens der Polizei ist, Schläger unter ihren Reihen zu haben.

ach, und @ K-Ninchen: 100% Zustimmung  :!:
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Mentallo

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #6 am: 23 Dezember 2006, 15:14:56 »

au backe, das kann ja eine diskussion geben... :roll:

erst einmal zum ursprungspost:
das war ja mal wieder völlig indifferenziertes material, wie wir es von biserka schon öfter erleben durften. indymedia ist und bleibt linksextremes sprachrohr, von objektiver berichterstattung keine spur.
beispiel: die weinene demonstrantin im zweiten video. jemanden direkt nach solch einem vorfall zu interviewen gibt kein objektives bild. abgesehen davon kenne ich diese aufnahmen bereits aus anderen videos, dort gibt die demonstrantin zu, eine beamtin als "fotze" oder ähnliches tituliert zu haben. dies rechtfertigt zwar keinen körperlichen übergriff seitens der polizei, erklärt ihn aber.

bei solchen szenen reden wir über das verhalten von einzelpersonen aus einer gruppe von tausenden. dies ist nahezu chaotisch, nicht jede einzelperspektive kann erläutert werden. ich war 2002 selber auf einigen "bambule"-demos, musste mich aber schliesslich distanzieren, weil ich mich mit zuvielen der demonstranten und thematiken nicht mehr identifizieren konnte.
oft fand ich dabei die polizei als überaus offensiv. wenn man als friedlicher demonstrant an einer angemeldten demo teilnimmt, schliesslich räumpanzer auf einen zufahren, hinter denen nun widerum wasserwerfer mit flutlichtanlagen (aus den wasserrohren wurde bereits das wasser laufen gelassen) fragt man sich schon geringfügig, was die aggression soll. andere beispiele könnt ich zuhauf anführen (auch für drohgebärden der demonstranten).


@rumburak:
objektiv ist deine schreibe allerdings auch nicht. ich bin in einer polizistenfamilie aufgewachsen, mein vater ist oberkommissar im ruhestand, mein stiefbruder im aktiven dienst, und beide haben ein deutliches agressivverhalten, von dem sie auch gebrauch machen, im dienst oder nicht!
insbesondere mein stiefbruder ist stolz wie oskar, wenn er mal wieder einem aus dem dorf richtig welche zimmern konnte, und der mann ist kampfsportexperte.
und woher die hohe zahl der verletzten komme? WER zählt die denn bitte?
jeder beamte, der im gedränge an einem bordstein umknickt, lässt sich erst einmal krankschreiben. aber den demonstranten mit zertrümmerten fussrücken zählt niemand!
dies ist nun etwas überspitzt, zugegeben.

eine eindeutige kennzeichnung der beamten wäre allerdings in der tat sinnvoll! zu leicht können sich diese nämlich hinter der anonymität verstecken, und die kollegen sagen immer füreinander aus.

ein sehr gutes beispiel war damals, als wärend einer bambule-demo zivilbeamte von uniformierten krankenhausreif geprügelt wurden. man habe sie halt für demonstranten gehalten. dieser fall ist aktenkundig, die täter wurden verurteilt. wenn wer das nicht glaubt, such ich die sache raus.

die welt ist nicht schwarz und nicht weiß, ein wenig mehr gehör für beide seiten, bitte.


edit: rechtschreibung
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Eisbär

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #7 am: 23 Dezember 2006, 17:39:50 »

Polizisten sind Menschen.
Sie haben sich für einen Job mit hoher Verantwortung, hohem persönlichen Riskio und vergleichsweise geringer Bezahlung entschieden.

Sie werden sicherlich nicht Polizist, um zu prügeln, daß könnte man auch privat.
Um Polizist zu werden, muß man m.E. eine große Portion Idealismus mitbringen und bereit sein, für etwas "größeres" (und sei es die freiheitlich-demokratische Grundordnung) auch mal gegen die eigenen Überzeugungen zu handeln.



Da sie Menschen sind, machen sie auch Fehler. Fehler der Polizei sind aber immer eine Zeitungsmeldung wert.
Daher das komische Bild, was manchmal vermittelt wird.



Ich persönlich habe den Eindruck, die Polizei in ihrer gesamtheit, macht in Deutschlöand einen dringend nötigen Job. Und sie macht ihn für ihre vorhandenen Mittel verdammt gut.
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PaleEmpress

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #8 am: 23 Dezember 2006, 17:56:36 »

Zitat von: "Eisbär"
Polizisten sind Menschen.
Sie haben sich für einen Job mit hoher Verantwortung, hohem persönlichen Riskio und vergleichsweise geringer Bezahlung entschieden.

Sie werden sicherlich nicht Polizist, um zu prügeln, daß könnte man auch privat.
Um Polizist zu werden, muß man m.E. eine große Portion Idealismus mitbringen und bereit sein, für etwas "größeres" (und sei es die freiheitlich-demokratische Grundordnung) auch mal gegen die eigenen Überzeugungen zu handeln.



Da sie Menschen sind, machen sie auch Fehler. Fehler der Polizei sind aber immer eine Zeitungsmeldung wert.
Daher das komische Bild, was manchmal vermittelt wird.



Ich persönlich habe den Eindruck, die Polizei in ihrer gesamtheit, macht in Deutschlöand einen dringend nötigen Job. Und sie macht ihn für ihre vorhandenen Mittel verdammt gut.

Dem schließe ich mich an.

Und mehr werde ich hier dazu nicht sagen.
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toxic_garden

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #9 am: 23 Dezember 2006, 19:24:54 »

schon die Überschrift und der Link auf die vor Polemik strotzenden Texte von dem "unabhängigsten" aller Presseorgane lassen mich darauf schliessen, dass hier in keinster Weise eine objektive Diskussion zustande kommen wird. Insofern wäre alles, was ich hier nun zu diesem manipulativen Propaganda-Dreck von Indymedia sagen würde, verschwendete Zeit.
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Vincent

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #10 am: 23 Dezember 2006, 19:36:24 »

Zitat von: "toxic_garden"
schon die Überschrift und der Link auf die vor Polemik strotzenden Texte von dem "unabhängigsten" aller Presseorgane lassen mich darauf schliessen, dass hier in keinster Weise eine objektive Diskussion zustande kommen wird. Insofern wäre alles, was ich hier nun zu diesem manipulativen Propaganda-Dreck von Indymedia sagen würde, verschwendete Zeit.


Nach Intention des Verfasers SOLL keine zustandekommen (wenn man sich die Medien ansieht), jedoch sollte man nicht von vornherein das Handtuch werfen , denn das Forum selbst kann auch aus so einem Anfangsposting noch eine interessante Diskussion schaffen.

bin leider grad selbst zu müde........*ratz*
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messie

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #11 am: 23 Dezember 2006, 19:38:21 »

Zitat von: "toxic_garden"
schon die Überschrift und der Link auf die vor Polemik strotzenden Texte von dem "unabhängigsten" aller Presseorgane lassen mich darauf schliessen, dass hier in keinster Weise eine objektive Diskussion zustande kommen wird. Insofern wäre alles, was ich hier nun zu diesem manipulativen Propaganda-Dreck von Indymedia sagen würde, verschwendete Zeit.

nuja, für indymedia war das Filmchen eher noch harmlos. Aber klar dass die andere Seite natürlich nicht gezeigt wurde. Würde mich nicht wundern wenn einige der zuschlagenden Polizisten kurz vor dem Filmausschnitt selbst einige verpasst bekommen haben. Und wie hier ja auch schon gesagt wurde: Erstaunlich wie viele Polizisten angesichts der Pöbeleien, körperlichen Angriffe, Beleidigungen, etc. dennoch ruhigbleiben.

Ich finde im übrigen dass der YouTube-Film eher eine Werbung FÜR die Polizei ist. Da sieht man dass da nicht wild drauflosverhaftet wird, sondern ganz klare Absprachen getroffen werden und die Polizei selbst sich möglichst ruhig verhält, selbst in solch einer angespannten Situation.

Im übrigen zeugt für mich die Wortwahl "die Bullen" auch von wenig Respekt vor der Gegenseite. Man stelle sich mal vor die Polizei bezeichnet die Demonstranten als "Pöbel" ...
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colourize

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« Antwort #12 am: 23 Dezember 2006, 19:53:48 »

Zitat von: "Rumburak"
Zitat von: "colourize"
Von den Typen, die sich dazu entscheiden Bullen werden, sind halt viele so drauf dass sie gerne mit körperlicher Gewalt gegen Andere vorgehen.

Woher hast Du diese Weisheit?

Hab ich mir so ausgedacht. 8)

Welche Geisteshaltung muss ein Playmobil-Warrior (gepanzerter Polizist z.B. im Anti-Anti-AKW-Einsatz) so mitbringen um den Job machen zu können? Welche Einstellungen haben demgegenüber Sozialarbeiter, Pfarrer, Greenpeace-Aktivisten oder sozialpsychologisch arbeitende Mediatoren? Kombiniere, kombiniere..

Um zu der Antwort zu kommen muss ich keinen Bullen persönlich kennen.
(Wenn Du trotzdem meinst, dass dies erforderlich sei, verweis ich auf das Posting von Mentallo.)

Zitat von: "Rumburak"

Wie viele Polizisten kennst Du denn? Ich kenne nicht nur ein paar, sondern auch einen, den sie beim psychologischen test ausgesondert haben. Und der Typ war von seinen Sprüchen her genau so drauf, wie Du es den Polizisten als Gesamtheit vorwirfst. Ich habe bisher noch keinen Polizisten getroffen, der es "geil" findet, andere zu vermöbeln. Wir sind hier nicht in den USA oder einer anderen Bananenrepublik, wo solche Leute relativ problemlos "Gesetzeshüter" werden können.

Schön für Dich, dass Du ein paar Polizisten kennst, die anders drauf sind. In meinem Posting steht ja auch, dass "viele" so drauf sind - keineswegs "alle". Von "Globalverurteilung" bin ich im Gegensatz zu Dir weit entfernt.
Denn Du, Du scheinst ja ein ziemlich undifferenziertes und ungerechtes Bild von den USA zu haben. Wieviele Bullen in den USA kennst Du? Ganz böse Globalverurteilung, die Du da betreibst mein Lieber. 8)

Zitat von: "Rumburak"

Und wenn Du Dir die Verletztenzahlen bei Ausschreitungen mal genauer anhören würdest, fiele dir auf, daß es meistens deutlich mehr verletzte Polizisten als Demonstranten gibt. Wer wirft denn mit Brandsätzen, Pflastersteinen und ähnlichem um sich?
Ich finde Deine Globalverurteilung undifferenziert und ungerecht.

Zu dem statistischen Verhältnis der Opferzahlen s. das Posting von Mentallo.
Auch auf gewaltfreien Demonstrationen rutscht dem ein oder anderen Bullen ja auch mal der Schlagstock aus, aber Bullen sind ja schließlich auch nur Menschen, wie Eisbär richtig schreibt. Kann ja mal passieren. Wem rutscht denn nicht irgendwann mal die Hand aus. Und wenn dann eben ein paar von den Bullen die die Demo schützen sollten ne niedrige Agressionsschwelle haben, tja - Pech. Wird schon die Richtigen treffen. Das linke Pack hat doch so oder so ein paar aufs Maul verdient, oder..? Könnte man auch alle in einen Sack stecken und draufschlagen.... sind doch alles Steineschmeisser auf diesen Demos. Oder Brandsätze, die werden ja auch regelmäßig und auf fast jeder Demo von allen Demonstranten geworfen.

Muss sich bloß keiner wundern, wenn das zivilgesellschaftliche Engagement rückläufig ist. Ehe ich mich auf irgendwelchen Demos gegen Rechts von Bullen zusammenschlagen lasse überlass ich lieber diesen Staat den Rechtsradikalen und verlasse das Land. Sorry, ich bin mir da nunmal selbst der nächste.
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Eisbär

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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #13 am: 24 Dezember 2006, 11:14:09 »

Zitat von: "colourize"
Muss sich bloß keiner wundern, wenn das zivilgesellschaftliche Engagement rückläufig ist. Ehe ich mich auf irgendwelchen Demos gegen Rechts von Bullen zusammenschlagen lasse überlass ich lieber diesen Staat den Rechtsradikalen und verlasse das Land. Sorry, ich bin mir da nunmal selbst der nächste.
Tschüß.

Solange es Menschen gibt, die Demonstrationen als Vorwand nutzen, um Steine zu schmeißen, und sich mit Polizisten zu prügeln, erwarte ich von den übrigen Demonstranten, daß sie sich schnellstmöglichst von eben diesen zurückziehen, damit die Polizei gegen diese vorgehen kann.
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BRD=Bullenstaat?!
« Antwort #14 am: 25 Dezember 2006, 18:17:56 »

Zitat von: "Eisbär"


Solange es Menschen gibt, die Demonstrationen als Vorwand nutzen, um Steine zu schmeißen, und sich mit Polizisten zu prügeln, erwarte ich von den übrigen Demonstranten, daß sie sich schnellstmöglichst von eben diesen zurückziehen, damit die Polizei gegen diese vorgehen kann.


...die problematik besteht hierbei jedoch darin, dass gerade auf demonstartionen der linksautonomen-szene sehr schnell der eindruck entsteht, dass es die "übrigen demonstranten", von denen du sprichst, nicht wirklich gibt. bei den meisten der demonstrationen in der richtung, die ich hier in meiner heimat karo4tel so mitbekomme, scheint es den demonstranten in erster linie um den stress zu gehen, den sie dort machen können und auch um die ganz bewusste provokation der "bullen" gegenüber!
provokation um der provokation willen ist jedoch immer pubertäres verhalten, was von niemandem ernstgenommen wird.
und immer nur "dagegen" und nie "dafür" ist auch keine lösung...

biserka, wenn du so einen anti auf die "bullen" hast, was ist deine lösung?
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"life would be easier if i didn't give a shit. but i do."
(nick hornby, "slam")