Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?  (Gelesen 73804 mal)

schwarze Katze

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #255 am: 10 November 2008, 20:30:40 »



Habt ihr schon Mal darüber nachgedacht welche Persönlichkeit Katzen wohl hätten, wenn sie vergleichbare kognitive Kapazitäten wie Menschen hätten?


Hochwahrscheinlich angenehmere als die Menschen, ich verbringe meine Zeit lieber mit Katzen als mit Menschen
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CommanderChaos

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #256 am: 10 November 2008, 21:48:56 »

katzen sind aber nachtragender als menschen.
vielleicht sind sie deshalb auch logischer. hm.

also, die letzte sensation aus der ki-ecke die ich mitbekommen habe, war, dass man es geschafft hat, ein komplettes mäusegehirn zu simulieren. es brauchte 10 rechensekunden, um eine sekunde mausegedanken zu simulieren, aber es hat wohl funktioniert.
so was macht mir dann ein bisschen angst... man hat ja doch so ein paar, wie heißt es so schön, "endzeitszenarien mit maschinenwesen" in film und schrift genossen...
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #257 am: 13 November 2008, 13:12:44 »

Also der Mensch hat seine Überlegenheit spätestens zu dem Zeitpunkt bewiesen, als er das Feuer entdeckte und nutzte, und das dürfte ziemlich lange her sein.Auch der gebrauch von Waffen zur Jagd, selbst mit einfachst bearbeiteten Steinen als Spitzen und das Stellen von Fallen hebt den Menschen technologisch hervor, und das dürfte bis in die Zeit zurückreichen, als sich der Mensch langsam aus seinen Vorläufern entwickelte.Man könnte also fast sagen, das der Mensch den Tieren überlegen ist, seit es ihn gibt.

Falsch. Jeder fängt erst mal klein an und da ist der Mensch bei weitem nicht das einzige Tier. Wer weiß, wo die Krähen in ein paar Jahrtausenden stehen, denn so lange hat der Mensch für seine "großartige" Entwicklung schließlich auch gebraucht. ;)

http://www.zeit.de/2007/26/N-Raben?page=1
http://www.faz.net/s/Rub80665A3C1FA14FB9967DBF46652868E9/Doc~E9B3F2D6540A4473FA83BD938D55B6281~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/ard/sendung/106691/index.html
http://www.welt.de/welt_print/article2438412/Harte-Nuesse-und-clevere-Kraehen.html
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/151045.html

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #258 am: 13 November 2008, 13:34:23 »

Also der Mensch hat seine Überlegenheit spätestens zu dem Zeitpunkt bewiesen, als er das Feuer entdeckte und nutzte, und das dürfte ziemlich lange her sein.Auch der gebrauch von Waffen zur Jagd, selbst mit einfachst bearbeiteten Steinen als Spitzen und das Stellen von Fallen hebt den Menschen technologisch hervor, und das dürfte bis in die Zeit zurückreichen, als sich der Mensch langsam aus seinen Vorläufern entwickelte.Man könnte also fast sagen, das der Mensch den Tieren überlegen ist, seit es ihn gibt.

Falsch. Jeder fängt erst mal klein an und da ist der Mensch bei weitem nicht das einzige Tier. Wer weiß, wo die Krähen in ein paar Jahrtausenden stehen, denn so lange hat der Mensch für seine "großartige" Entwicklung schließlich auch gebraucht. ;)
Nunja, aber alle anderen Tierarten hatten ja dein gleichen Zeitraum zur Verfügung, und da kann ich mich nicht an vergleichbare Entwicklungen erinnern.Fakt ist ja, das alles Leben mal aus der gleichen Ursuppe entstand, also den gleichen Zeitraum nutzen konnte um sich zu entwickeln, und es hat eben keine annährend vergleichbaren Entwicklungen gegeben wie eben beim Menschen.Und wenn die Krähen in 10.000 Jahren vieleicht die Regenwürmer effizienter fangen können, wird der Mensch (so es ihn dann noch gibt) dann vermutlich schon Dimensionen weiter in seiner Entwicklung sein  ;)
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #259 am: 14 November 2008, 13:13:41 »

Nunja, aber alle anderen Tierarten hatten ja dein gleichen Zeitraum zur Verfügung, und da kann ich mich nicht an vergleichbare Entwicklungen erinnern.Fakt ist ja, das alles Leben mal aus der gleichen Ursuppe entstand, also den gleichen Zeitraum nutzen konnte um sich zu entwickeln (...)
Hättest Du die Artikel wirklich gelesen, wüsstest Du, dass Du damit völlig daneben liegst...

Lange galt das Vogelhirn jedoch als primitiv, weil es im Gegensatz zum Gehirn der Säugetiere keine gefaltete Schicht, keine Hirnwindungen aufweist. Diese Lamination hatte der Neuroanatom Ludwig Edinger zur Krone der Hirnentwicklung erklärt, als er vor gut hundert Jahren eine Klassifizierung und Nomenklatur der Hirnstrukturen von Wirbeltieren entwarf. Die darunter liegenden Hirnteile deutete er als Erbe früherer Evolutionsschritte: zuinnerst das Fischhirn, darum das Amphibien- und das Reptilienhirn, dann das Vogelhirn. Doch die Evolution ist keineswegs so geradlinig und gerichtet verlaufen, wie Edinger meinte. Die Klasse der Vögel hat sich, wie man heute weiß, deutlich später vom Reptilienstamm abgespalten als die Säugetiere – die Vögel sind also gewissermaßen die neuere Erfindung. Umgekehrt ist das Konzept der Lamination viel älter als gedacht: Man findet diese Blätterteigschichtung (wie beim Menschenhirn) beispielsweise in einem lebenden Fossil aus der Zeit vor etwa dreihundert Millionen Jahren, einem Vorfahr der Reptilien. Die Vögel und auch die Reptilien haben dieses Konzept später wieder aufgegeben.
Die Vögel sind die neuere und möglicherweise auch verbesserte Entwicklung der Natur. Daher gibt es sie eben noch nicht so lange und der Mensch hat folglich einen immensen zeitlichen Vorsprung, den die Vögel womöglich irgendwann aufgrund der bereits einsetzenden Degeneration des Menschen irgendwann aufholen und überholen werden.

Leider geben diese Artikel nur einen Bruchteil dessen wieder, wozu manche Vögel wirklich im Stande sind. Es gibt Papageien, die abstrakte (und für sie selbst im Grunde vollkommen sinnlose) Denkleistungen vollbringen, die ich in der kurzen Zeit, die sie dafür zur Verfügung haben, niemals bewältigen könnte.


Und wenn die Krähen in 10.000 Jahren vieleicht die Regenwürmer effizienter fangen können, wird der Mensch (so es ihn dann noch gibt) dann vermutlich schon Dimensionen weiter in seiner Entwicklung sein  ;)
Oder aber der Mensch wird bis dahin, falls er sich nicht selbst ausgerottet hat, längst ein verdummtes Herdenvieh sein, das die Krähen zu ihrer Ernährung züchten und für sich arbeiten lassen, weil die Hochzeit des Menschen einfach längst abgelaufen war. You never know! ;) Und deshalb würde es mir im Leben nicht einfallen, mich selbst über andere Tierarten zu erheben.
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #260 am: 14 November 2008, 13:31:12 »

Nunja, aber alle anderen Tierarten hatten ja dein gleichen Zeitraum zur Verfügung, und da kann ich mich nicht an vergleichbare Entwicklungen erinnern.Fakt ist ja, das alles Leben mal aus der gleichen Ursuppe entstand, also den gleichen Zeitraum nutzen konnte um sich zu entwickeln (...)
Hättest Du die Artikel wirklich gelesen, wüsstest Du, dass Du damit völlig daneben liegst...

Lange galt das Vogelhirn jedoch als primitiv, weil es im Gegensatz zum Gehirn der Säugetiere keine gefaltete Schicht, keine Hirnwindungen aufweist. Diese Lamination hatte der Neuroanatom Ludwig Edinger zur Krone der Hirnentwicklung erklärt, als er vor gut hundert Jahren eine Klassifizierung und Nomenklatur der Hirnstrukturen von Wirbeltieren entwarf. Die darunter liegenden Hirnteile deutete er als Erbe früherer Evolutionsschritte: zuinnerst das Fischhirn, darum das Amphibien- und das Reptilienhirn, dann das Vogelhirn. Doch die Evolution ist keineswegs so geradlinig und gerichtet verlaufen, wie Edinger meinte. Die Klasse der Vögel hat sich, wie man heute weiß, deutlich später vom Reptilienstamm abgespalten als die Säugetiere – die Vögel sind also gewissermaßen die neuere Erfindung. Umgekehrt ist das Konzept der Lamination viel älter als gedacht: Man findet diese Blätterteigschichtung (wie beim Menschenhirn) beispielsweise in einem lebenden Fossil aus der Zeit vor etwa dreihundert Millionen Jahren, einem Vorfahr der Reptilien. Die Vögel und auch die Reptilien haben dieses Konzept später wieder aufgegeben.
Die Vögel sind die neuere und möglicherweise auch verbesserte Entwicklung der Natur. Daher gibt es sie eben noch nicht so lange und der Mensch hat folglich einen immensen zeitlichen Vorsprung, den die Vögel womöglich irgendwann aufgrund der bereits einsetzenden Degeneration des Menschen irgendwann aufholen und überholen werden.
Vieleicht, aber trotzdem gibt es die Vögel ja nun schon ein paar Jährchen, und wenn ich mir alleine die Entwicklung des Menschen in den letzten 10.000 Jahren ansehe, haben es Vögel da im Vergleich nicht allzu weit gebracht.

Und die Betrachtungen über die Leistungsfähigkeit von Hirnen sind ja letzlich auch alles nur Vermutungen.War man nicht lange der Ansicht, das z.b. das Gehirn von Delphinen so überragend sei, weil es besonders viele Windungen aufweist ? Das wurde dann doch plötlich auch wieder relativert.

Zitat von: Killerqueen
Und wenn die Krähen in 10.000 Jahren vieleicht die Regenwürmer effizienter fangen können, wird der Mensch (so es ihn dann noch gibt) dann vermutlich schon Dimensionen weiter in seiner Entwicklung sein  ;)
Oder aber der Mensch wird bis dahin, falls er sich nicht selbst ausgerottet hat, längst ein verdummtes Herdenvieh sein, das die Krähen zu ihrer Ernährung züchten und für sich arbeiten lassen, weil die Hochzeit des Menschen einfach längst abgelaufen war. You never know! ;) Und deshalb würde es mir im Leben nicht einfallen, mich selbst über andere Tierarten zu erheben.
Tja, mit Sicherheit in die ferne Zukunft blicken können wir ja nun alle nicht, aber ich schätze das ganze deutlich positiver für den Menschen ein.Dazu scheint mir der Drang nach (Er)forschung durch den Menschen viel zu groß, als das er plötzlich in Degeneration vergehen sollte.Und woher soll bitte der theoretische Entwicklungstechnische Sprung der Krähen in vergleichsweise lächerlich kurzen 10.000 Jahren kommen ? Wie gesagt, die Tierchen haben in den letzten paar 10.000 Jahren ja nun auch nicht so viel an Entwicklung zurück gelegt.

Und selbst wenn wir uns z.b. durch eine nuklearen Holocaust zurück in die Steinzeit bomben sollten, sind wird selbst dann den Tierchen noch weit überlegen.Dann lassen wir dem Menschen eben noch mal zweitausend oder fünftausend Jahre (Geschichtlich nicht mal ein Augenblick) Zeit, dann wird er schon wieder Zivilisationen aufgebaut haben.Die Vögel werden dann aber, soweit noch vorhanden, immernoch im Wald (oder was davon übrig ist) zwitschern und Würmer picken  ;)
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Killerqueen

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #261 am: 14 November 2008, 14:01:44 »

Vieleicht, aber trotzdem gibt es die Vögel ja nun schon ein paar Jährchen, und wenn ich mir alleine die Entwicklung des Menschen in den letzten 10.000 Jahren ansehe, haben es Vögel da im Vergleich nicht allzu weit gebracht.
Ja, genau, weil es die Vögel nämlich noch nicht ganz so lange gibt.

Und woher soll bitte der theoretische Entwicklungstechnische Sprung der Krähen in vergleichsweise lächerlich kurzen 10.000 Jahren kommen ?
Woher ist er denn beim Menschen gekommen? ;)

Du WILLST einfach, dass der Mensch die Krone der Schöpfung ist und versuchst noch nicht mal einzuräumen, dass der Mensch nicht einzigartig ist, sondern eben nur zufällig grade im Moment eine vergleichsweise gute Zeit hat. Erinnert mich stark an so manches Kreationistengewäsch. Aber egal, glaub meinetwegen daran, dass Du als Mensch allem anderen Leben auf dieser Erde vorangestellt bist. Ob das so richtig ist, werden wir in der uns zur Verfügung stehenden Zeitspanne ohnehin nicht mehr erfahren. Also glaub dran - so wie der Papst und die anderen "Kronen der Schöpfung". Mcih wirst Du davon nicht überzeugen können. ;)


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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #262 am: 14 November 2008, 14:08:18 »

Mcih wirst Du davon nicht überzeugen können. ;)
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #263 am: 14 November 2008, 14:19:28 »

Zitat von: Killerqueen
Und woher soll bitte der theoretische Entwicklungstechnische Sprung der Krähen in vergleichsweise lächerlich kurzen 10.000 Jahren kommen ?
Woher ist er denn beim Menschen gekommen? ;)
Der Mensch hat(te) halt das Potential, welches alle anderen Lebewesen so nicht haben.

Zitat von: Killerqueen
Du WILLST einfach, dass der Mensch die Krone der Schöpfung ist und versuchst noch nicht mal einzuräumen, dass der Mensch nicht einzigartig ist, sondern eben nur zufällig grade im Moment eine vergleichsweise gute Zeit hat. Erinnert mich stark an so manches Kreationistengewäsch. Aber egal, glaub meinetwegen daran, dass Du als Mensch allem anderen Leben auf dieser Erde vorangestellt bist. Ob das so richtig ist, werden wir in der uns zur Verfügung stehenden Zeitspanne ohnehin nicht mehr erfahren. Also glaub dran - so wie der Papst und die anderen "Kronen der Schöpfung".
Ich freue mich, das der Mensch die "Krone der Schöpfung" ist, weil ich zufällig auch zu den Menschen gehöre  ;) Das hat nichts mit wollen zu tun, mir hat nur bislang keiner etwas anderes Beweisen können.Und auch nicht mit kirchlicher Indoktrinierung, wie du ja immer wieder zu unterstellen versuchst.
Ich muß mir nur fünf Minuten lang die menschliche Gesellschaft und ihre Errungenschaften ansehen, um zu wissen, das sie allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten weit überlegen ist, dazu benötige ich keine Religion und auch keine umfangreichen Studien über Hirnschichten und ähnliches.

Zitat von: Killerqueen
Mcih wirst Du davon nicht überzeugen können. ;)[/color]
Och, ich will dich gar nicht überzeugen.Wenn du es nicht so siehst wie ich, ist das halt so.Hat halt jeder seine Vermutungen darüber.
Wenn in 10.000 Jahre die Krähen (oder andere Tierchen) Auto fahren, in klimatisierten Häusern wohnen, im Web chatten und Menschen in Ställen zur Fleischgewinnung züchten, nehme ich posthum alles zurück und behaupte das Gegenteil, aber an diese Version der Zukunft und der Relationen kann ich halt nicht glauben  ;)
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Killerqueen

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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #264 am: 14 November 2008, 14:26:56 »

Wenn in 10.000 Jahre die Krähen (oder andere Tierchen) Auto fahren, in klimatisierten Häusern wohnen, im Web chatten und Menschen in Ställen zur Fleischgewinnung züchten, nehme ich posthum alles zurück und behaupte das Gegenteil, aber an diese Version der Zukunft und der Relationen kann ich halt nicht glauben  ;)
Siehst Du, es ist also tatsächlich eine reine "Glaubensfrage" und damit gar nicht so weit von der Indoktrinierung der Kirche entfernt.
Es ist für eine Einschätzung nicht relevant, was in den lächerlichen paar Jahren, in denen Du und ich leben, Sache ist, auch nicht, was in den letzten 7500 und in den folgenden 7500 Jahren so Tatsache ist. Fakt ist nämlich, dass sich die Dinge auch wieder ändern und damit nicht gesagt ist, dass der Mensch im Endeffekt letztendlich das höchstentwickelte Viech auf Erden war. Und allein darum geht es doch, sich einzugestehen, dass man möglicherweise gar nicht so einzigartig ist.
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #265 am: 14 November 2008, 15:27:45 »

Wenn in 10.000 Jahre die Krähen (oder andere Tierchen) Auto fahren, in klimatisierten Häusern wohnen, im Web chatten und Menschen in Ställen zur Fleischgewinnung züchten, nehme ich posthum alles zurück und behaupte das Gegenteil, aber an diese Version der Zukunft und der Relationen kann ich halt nicht glauben  ;)
Siehst Du, es ist also tatsächlich eine reine "Glaubensfrage" und damit gar nicht so weit von der Indoktrinierung der Kirche entfernt.
Es ist für eine Einschätzung nicht relevant, was in den lächerlichen paar Jahren, in denen Du und ich leben, Sache ist, auch nicht, was in den letzten 7500 und in den folgenden 7500 Jahren so Tatsache ist. Fakt ist nämlich, dass sich die Dinge auch wieder ändern und damit nicht gesagt ist, dass der Mensch im Endeffekt letztendlich das höchstentwickelte Viech auf Erden war. Und allein darum geht es doch, sich einzugestehen, dass man möglicherweise gar nicht so einzigartig ist.

Sicherlich ist es letztendlich eine Glaubensfrage, deren Beantwortung aber nicht unbedingt von religiöser indoktrinierung abhängig ist.Und natürlich kann keiner wissen, wie es hier in X Millionen Jahren aussieht.Aber bis jetzt halte ich den Menschen für das höchst entwickelte Wesen auf der Erde, und ich halte es durchaus für realistisch zu behaupten, das sich daran zumindest in den nächsten dutzenden Jahrtausenden nicht viel ändern wird, vermutlich auch nicht weit darüber hinaus.
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #266 am: 14 November 2008, 17:54:30 »

aughh!

ein unüberzeugbarer wir-sind-das-größte - verfechter!
ich finde die einstellung, egal ob nun belegbar oder einfach nur nicht widerlegbar, eklig. und diese egozentrik ist es, die die menschheit zugrunde richtet. "es ist unser planet, wir sind die krone der schöpfung, alles andere ist weniger wichtig als wir! ökosystem retten? naja, vielleicht, aber nur wenn wir davon nicht ärmer werden."

mir ist bewusst dass du letzteres nicht gesagt hast. aber es ist die selbe einstellung, nur in anderer ausprägung, die genau zu der aussage führt.
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #267 am: 14 November 2008, 20:27:11 »

welches nun das "höchstentwickelte" Wesen ist, ist davon abhängig, wie man "höchstentwickelt" definiert.

Was den Menschen besonders macht, ist die extreme Anpassungsfähigkeit und damit verbundene Flexibilität. Das haben Ratten und Kakerlaken auch. Aber wir können uns bewußt den Umständen anpassen und verschiedene Anpassungsmöglichkeiten planen und verwerfen. Wir haben also durch Physis (Hände sind einfach sehr vielseitige Werkzeuge) und Psyche jeweils einen Vorteil, wenn es darum geht, uns anzupassen. Und diese Kombinaion führt dazu, daß wir stärker wie jedes andere Tier, die Umstände an uns anpassen. Natürlich bauen auch Biber, Termiten etc. pp. Dinge, wo sich jeder menschliche Architekt und/oder Bauingenieur eine Scheibe abschneiden könnte. Aber jede dieser Arten baut im Prinzip immer nur das gleiche.

Wir sind deswegen vielleicht nicht höher entwickelt. Aber wir sind deswegen z.Z. die Gewinner der Evolution. Und wenn wir tatsächlich in der Gentechnik entsprechend weiterforschen, werden wir uns von der gänzlich emanzipieren. Und genau deshalb werden wir andere Emporkömmlinge sehr zurechtstutzen.
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #268 am: 14 November 2008, 22:28:22 »

aughh!

ein unüberzeugbarer wir-sind-das-größte - verfechter!
ich finde die einstellung, egal ob nun belegbar oder einfach nur nicht widerlegbar, eklig. und diese egozentrik ist es, die die menschheit zugrunde richtet. "es ist unser planet, wir sind die krone der schöpfung, alles andere ist weniger wichtig als wir! ökosystem retten? naja, vielleicht, aber nur wenn wir davon nicht ärmer werden."

mir ist bewusst dass du letzteres nicht gesagt hast. aber es ist die selbe einstellung, nur in anderer ausprägung, die genau zu der aussage führt.
Das der Mensch an der Spitze steht heißt nicht, das ihm alles andere egal sein muß, auch wenn manche so denken und handeln.

Und derartig unterwürfiges "Der Mensch, das böseste aller Wesen, das durch und durch nur egoistisch und schlecht ist und nicht anderes kann als zerstören" Heulsusentum finde ich persönlich weitaus ekliger und erbärmlicher als eine gesunde Portion Bewußtsein bezüglich der Überlegenheit der eigenen Spezies.

Edit : Ach ja, übrigens find ich deine Argumentation ganz unterhaltsam : "Man kann deine Ansichten zwar nicht widerlegen, aber trotzdem ist es böse, sie zu haben".Ja nun, wenn du schon selber der Meinung bist, das meine Ansichten irgendwo stimmig sind, wirkt es recht seltsam, das man sie nicht vertreten sollte.Auflehnen gegen die Realität ?
« Letzte Änderung: 14 November 2008, 22:38:39 von Thomas »
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Re: Ab wann ist der Mensch ein Mensch?
« Antwort #269 am: 15 November 2008, 01:18:29 »

Meinetwegen nenn es so. Diese Realität stinkt mir nämlich.
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