Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Politisch aktiv werden  (Gelesen 11852 mal)

Thomas

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Politisch aktiv werden
« Antwort #30 am: 18 Mai 2006, 17:10:08 »

Zitat von: "Lakastazar"

Nicht jede Kommune muss nach 68er Vorbild arbeiten...

Auch konservativere oder religiöse Kreise ziehen sich zurück und bilden kleine Gemeinschaften oder sonstiges.

Ob es Genossenschaften, Kibuzim, Kolchosen, Zirkel, Räte, Gemeinden oder was auch immer sind...
Kommunen sindse alle, egal welcher politischer/religiöser Colouer...

Stimmt natürlich, nur ist deine Beschreibung dann doch recht schwammig.Mit Kommune verbinde ich immer etwas alternatives oder eben revolutionäres, zumindest auf das Ziel bezogen.Und das trifft auf die meisten deiner aufgezählten Vereine ja nun nicht unbedingt zu.

Zitat von: "DarkAmbient"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "DarkAmbient"
oder -- wie schon erwähnt -- in einer Kommune radikal neu anfangen)?

Das hat doch rückblickend schon '68 alles nicht wirklich funktioniert.


Nun, das Datum '68 assoziiere ich eher mit APO. Es gibt allein in Deutschland hunderte funktionierender Kommunen. Dass man nichts von ihnen hört liegt wohl eher daran, dass sie ziemlich außerhalb stehen. Aber daraus zu folgern, dass sie nicht funktionieren ist einfach ein Fehlschluss. Oder woraus schließt Du das jetzt?

Ich bezog mich tatsächlich nur auf die damaligen Kommunenversuche, die ja wohl oftmals in Drogenabhängigkeit, Terrorismus und Rückzug ins Bürgerliche endeten oder sich anderweitig erledigten.

Außerdem ist das, wie ich ob schon andeutete, auch von der Definiton anbhängig : Wenn du nun z.B. jede Studenten-WG, die den Abwasch gemeinschaftlich organisiert oder jeder Kegelclub, der eine funktionierende Vereinskasse mit freiwilligen Beiträgen erfolgreich verwaltet als Kommune in diesem Sinne ansiehst, gibt es davon tatsächlich unzählige.
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Lakastazar

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« Antwort #31 am: 18 Mai 2006, 17:26:06 »

http://de.wikipedia.org/wiki/Kommune
Wikipedia is da "sehr" ausführlich...

wie gesagt: ich benutze den Begriff frei von politisch/ideologischer

BelegungDu kannst auch Hamburg als Kommune (Gebietskörperschaft) bezeichnen, womit wir wieder beim Thema wären ;)
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Thomas

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« Antwort #32 am: 18 Mai 2006, 19:46:12 »

Zitat von: "Lakastazar"
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommune
Wikipedia is da "sehr" ausführlich...

wie gesagt: ich benutze den Begriff frei von politisch/ideologischer
Belegung.

Ich glaube, das ist ein Fehler, denn der Durchschnittsbürger versteht den Begriff eben gerade nicht frei von Ideologie und/oder Politik.Paßt auch nicht ganz zu diesem Thema, denn hier geht es ja eindeutig um das politische aktiv werden und der Ausdruck Kommune fiel in diesem Tread zum ersten mal auch in Zusammenhang mit Revolution.Da fällt es dann schwer, den Begriff Kommune völlig neutral zu betrachten  :wink:

Wäre mal eine Umfrage wert, was die Leute spontan zum Thema Kommune zu sagen haben  :wink:
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Thomas

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« Antwort #33 am: 18 Mai 2006, 20:02:19 »

Zitat von: "Dark Ambient"
Daraus folgt, dass Du am ehesten zum Revolutionär werden würdest, wenn Du zu der Kaste gehörst, die unter dem neuen Akkumulationsregime (oder auch Produktivkräften) arbeitet und Du unter der gegenwärtigen Regulationsweise (oder auch den Produktionsverhältnissen) am meisten leidest.

Gilt dieser Relation nicht immer so ? Revolution setzt doch immer vorraus, das die aktuellen Umstände für den einzelnen derart unerträglich sind, das er sie, wenn nötig auch mit Gewalt, verändern will.Revolution ist ja normalerweise kein Selbstzweck.

Und warum sollte ich ein System ändern wollen, in dem es mir (und aus meiner Sicht auch den meisten anderen) relativ gut geht ?

Zitat von: "colourize"
Ich glaube, uns hier im Westen geht es einfach (noch?) viel zu gut.

Für eine Revolution definitiv.Aber klingt aus diesem Satz nicht heraus, das es dir lieber wäre, wenn es den Leuten allgemein beschissener gehen würde, damit du endlich in Sachen Revolution tätig werden könntest, ohne schlechtes Gewissen, das es eigentlich ja nur jammern auf hohem Nivau ist, welches die Arbeiterklasse da von sich gibt ?  :wink:
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olli

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« Antwort #34 am: 18 Mai 2006, 21:13:59 »

ich bin für eine indernet-seite, auf der ein großer roter knopf ist, auf dem drauf steht: "politisch akiv sein". da klickt man dann drauf. und schon ist man politisch aktiv.
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Lakastazar

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« Antwort #35 am: 18 Mai 2006, 21:48:10 »

und jedesmal, wenn man das tut, rollt irgendwo ein Kopf... :twisted:

ach wär das bequem... Revolution vom Stuhl aus initiiert.... 8)

Das nenne ich dann politische Aktivität :biglaugh:
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biserka

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« Antwort #36 am: 23 Mai 2006, 22:37:14 »

Wie Stalin schon gesagt hat: "In Deutschland wird es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müsste."  :D
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enn du etwas liebst, lass es los. Wenn es wiederkommt ist es für dich bestimmt, wenn es nicht wiederkommt, ist es nie für dich bestimmt gewesen.
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colourize

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« Antwort #37 am: 24 Mai 2006, 00:20:52 »

Stalin-Zitate kommen immer gut.  :salut:
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DarkAmbient

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« Antwort #38 am: 24 Mai 2006, 01:02:34 »

Zitat von: "Lakastazar"
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommune
Wikipedia is da "sehr" ausführlich...


Das ist ja mal ein richtig schlechter Wiki-Artikel.

Zitat
wie gesagt: ich benutze den Begriff frei von politisch/ideologischer
Belegung.


Auch das Vermeiden von vermeintlich 'ideologischen' Verwendungen des Begriffs birgt Ideologie in sich -- zumal in einer Enzyklopädie. Das Thema 'Kommunen als Orte alternativer Lebensweisen' gehört da einfach mit rein. Den Artikel muss wohl eine Engstirn aus ner Kommunalverwaltung geschrieben haben...

Also vielleicht eher so:

Zitat
"Kommunen sind freiwillige Zusammenschlüsse auf Grundlage gemeinsamer Überzeugungen, in denen die Menschen ihr Zusammenleben als "Großfamilien" organisieren und gleichberechtigt sind. Die KommunardInnen leben und arbeiten gemeinsam. Sie versuchen der individualisierten, am Kapital ausgerichteten Lebensweise zu entrinnen." (Quelle: http://www.graswurzel.net/295/kommune.shtml)


Also keine Kegelclubs oder bürokratische Gebietskörperschaften im Zusammenhang mit dem Thread "politisch aktiv werden", Lakasazar.

Aber Thomas finde ich auch nicht akzeptabel, wenn Du Dir da nur Junkie-WGs vorstellen kannst. Die Kommunen-Szene ist gegenüber z.B. der schwarzen Szene nochmal um eine Größenordnung kleiner und wenn letztere Szene schon unter Vorurteilen zu leiden hat, dann kann man deinem Common-Sense wohl keinen Vorwurf daraus machen, dass er damit terroristische Sekten assoziiert. Aber immerhin verbindest Du damit was politisches!

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Dark Ambient"
Daraus folgt, dass Du am ehesten zum Revolutionär werden würdest, wenn Du zu der Kaste gehörst, die unter dem neuen Akkumulationsregime (oder auch Produktivkräften) arbeitet und Du unter der gegenwärtigen Regulationsweise (oder auch den Produktionsverhältnissen) am meisten leidest.

Gilt dieser Relation nicht immer so ? Revolution setzt doch immer vorraus, das die aktuellen Umstände für den einzelnen derart unerträglich sind, das er sie, wenn nötig auch mit Gewalt, verändern will.Revolution ist ja normalerweise kein Selbstzweck.


Ich denke, Revolution ist dann angebracht, wenn sich der jeweils herrschende Wasserkopf mal wieder wirklich hartnäckig weigert die Veränderungen anzuerkennen. Insofern sehe ich Revolution eher als Effekt denn als Ursache von Veränderung.

Ich möchte jetzt keinesfalls Partei ergreifen für die anderen, die Reformisten. Revolutionäre und Reformisten haben in der Geschichte ungefähr gleich viel Mist gebaut. Aber vielleicht gibt es eine Alternative zu dieser Polarität -- und da stimme ich Colourize zu, dass Lateinamerika wohl der interessanteste Nährboden für eine neue Form ist, wenn auch nicht Revolution... sondern eher eine Frage andere stellend: "Wie die Welt verändern, ohne die Macht zu ergreifen".

Zitat
Und warum sollte ich ein System ändern wollen, in dem es mir (und aus meiner Sicht auch den meisten anderen) relativ gut geht ?


Eine Mehrheit ist nach Umfragen übrigens mit dem System unzufrieden -- aber das macht nichts, da diese Mehrheit es als alternativlos sieht. Die ewig nörgelnde, auf Politiker und sonstige Sündenböcke schimpfende Masse eben. Die Schwerpunktlegung auf die Form des Protests, nämlich eine individualisierende bzw. personalisierende, ist eher Teil des Problems denn  Teil von dessen Lösung.

Und der Rest... Dass Du und viele andere (wenn wir diese mal auf die deutsche Nationalität beschränken) nichts am System ändern können ist mir klar -- warum sollte man es dann wollen. :)

Zitat
Zitat von: "colourize"
Ich glaube, uns hier im Westen geht es einfach (noch?) viel zu gut.

Für eine Revolution definitiv.Aber klingt aus diesem Satz nicht heraus, das es dir lieber wäre, wenn es den Leuten allgemein beschissener gehen würde, damit du endlich in Sachen Revolution tätig werden könntest, ohne schlechtes Gewissen, das es eigentlich ja nur jammern auf hohem Nivau ist, welches die Arbeiterklasse da von sich gibt ?  :wink:


Ja, das klingt daraus. Man könnte aber auch sagen: Wenn gewisse reiche Staaten ihren Reichtum mit gewissen armen Staaten teilen würden und wir einen welt-durchschnittlichen Lebensstandard ohne den ganzen Luxus wie Privat-KFZ udgl. haben würden, dann ginge endlich mal ein Ruck durch Deutschland! Jawoll!!

[Edit: Hatte ich überlesen: "Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen siehe unter Kommune (Begriffsklärung)." --> "eine in den 1968ern entstandene Wohn- und Lebensform, siehe Kommune (Lebensgemeinschaft) http://de.wikipedia.org/wiki/Kommune_%28Lebensgemeinschaft%29. Damit sei die Ehre von Wikipedia wiederhergestellt.]
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"Es ist besser etwas zu bereuen, das man getan hat, als etwas zu bereuen, das man nicht getan hat."

Thomas

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« Antwort #39 am: 24 Mai 2006, 10:08:36 »

Zitat von: "Dark Ambient"
Eine Mehrheit ist nach Umfragen übrigens mit dem System unzufrieden -- aber das macht nichts, da diese Mehrheit es als alternativlos sieht.

Was ja wohl auch so ist.Ich sehe auf der Welt jedenfalls kein System, das besser wäre als z.B. das bundesrepublikanisch aktuelle.Das letzteres seine Schwächen hat, mag durchaus sein, aber welches System kann schon wirklich gut sein, wenn damit Millionen von Menschen (auch die, denen es nicht paßt) einigermaßen Gerecht regiert (man könnte auch sagen : Das Zusammenleben regeln) werden sollen ?

Das es angeblich soviele Kommunen gibt, in denen alternative Lebensformen so klasse funktionieren, liegt vor allem daran, das es dort nur wenige Beteiligte gib, die aber wiederum von der Sache überzeugt sind.

Wenn du in der DDR den real existierenden Sozialismuß nur mit den überzeugtesten Politbüromitgliedern durchgezogen hättest, hätte er sicherlich auch funktioniert.Aber es gibt ja in allen Staaten nunmal noch ein paar mehr Leute, die mitunter auch deutlich andere Ansichten haben, als ein paar Idealisten.
Und die alle unter einen Hut zu kriegen und auf einem vernünftigen Level "bei Laune zu halten" ist schwierig genug.Und da sehe ich keinen Alternative zu dem aktuellen politischen System.

Wie gesagt, es ist ein Unterschied, ob man eine Dorfkommune mit ein paar Hippies, die ihre Kartoffeln selber anpflanzen am laufen halten kann oder eine Industrienation mit X Millionen Einwohnern.
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Thomas

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« Antwort #40 am: 24 Mai 2006, 10:53:14 »

Zitat von: "DeLaGuerre"
Mein Ex-Freund ist in einer 68er-Kommune großgeworden. Mit gemeinschaftlichem Singen der Internationale am Lagerfeuer vor dem gemeinsamen Gutshof und so... Es ist zwar eine Binsenweisheit, dass Kinder oft das Gegenteil von dem suchen, was ihnen ihre Eltern vorgelebt haben, aber in dem Fall müssen die Erfahrungen mit sozialem Wildwuchs, laissez-faire und "Gemeinschaftlichkeit" wirklich schlimm gewesen sein - schlimm genug für ne Therapie.

Das glaube ich gerne, siehe auch hier :

http://www.single-generation.de/kohorten/golf/sophie_dannenberg.htm#revolution

"Kitty ist (...) ein 68er-Opfer. Sie ist ein sogenanntes Kursbuch 17-Kind, an dem also alle revolutionären Erziehungsmethoden und Menschheitsneuschaffungsphantasien der Bewegung sich erbarmungslos ausgetobt haben. Kitty ist das alter Ego der Autorin, und wir glauben gern, dass eine solche antiautoritäre Kindheit in Lüchow-Dannenberg ein abgründiges Menschenexperiment gewesen sein muss"
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Thomas

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« Antwort #41 am: 24 Mai 2006, 12:54:00 »

Ach ja:

Zitat von: "DarkAmbient"
...und wir einen welt-durchschnittlichen Lebensstandard ohne den ganzen Luxus wie Privat-KFZ udgl. haben würden, dann ginge endlich mal ein Ruck durch Deutschland!

Ein weiterer Grund, deine Pläne abzulehnen.Mein PKW gehört mir, und wer ihn mir wegnehmen will, der möchte meine individuelle Bewegunsfreiheit einschränken, und das werde ich ganz sicher nicht unterstützen.

Abgesehen davon wäre das der erste Schritt zur Enteignung und hin zum Steinzeitkommunismus, und sowas ist schon aus Prinzip abzulehnen, da solche Systeme noch nie etwas sinnvolles hervorgebracht haben.
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BetterOf2Evils

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« Antwort #42 am: 24 Mai 2006, 12:57:12 »

Zwar OffTopic, aber wollte ich nur nochmal hervorheben:
Zitat von: "Thomas"
in der DDR den real existierenden Sozialismuß...

 :)
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Thomas

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« Antwort #43 am: 24 Mai 2006, 12:59:23 »

Zitat von: "BetterOf2Evils"
Zwar OffTopic, aber wollte ich nur nochmal hervorheben:
Zitat von: "Thomas"
in der DDR den real existierenden Sozialismuß...

 :)
Wieso, Sozialismus kommt doch von müssen  :wink:
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Lakastazar

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« Antwort #44 am: 24 Mai 2006, 15:19:56 »

Zitat von: "DarkAmbient"
Zitat von: "Lakastazar"
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommune
Wikipedia is da "sehr" ausführlich...


Das ist ja mal ein richtig schlechter Wiki-Artikel.

Zitat
wie gesagt: ich benutze den Begriff frei von politisch/ideologischer
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Auch das Vermeiden von vermeintlich 'ideologischen' Verwendungen des Begriffs birgt Ideologie in sich -- zumal in einer Enzyklopädie. Das Thema 'Kommunen als Orte alternativer Lebensweisen' gehört da einfach mit rein. Den Artikel muss wohl eine Engstirn aus ner Kommunalverwaltung geschrieben haben...

Also vielleicht eher so:

Zitat
"Kommunen sind freiwillige Zusammenschlüsse auf Grundlage gemeinsamer Überzeugungen, in denen die Menschen ihr Zusammenleben als "Großfamilien" organisieren und gleichberechtigt sind. Die KommunardInnen leben und arbeiten gemeinsam. Sie versuchen der individualisierten, am Kapital ausgerichteten Lebensweise zu entrinnen." (Quelle: http://www.graswurzel.net/295/kommune.shtml)


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Danke, dass du mir das erklären willst, was ich schon weiß...
Solltest deinen "Tonfall" mal etwas bremsen... und vllt. mal allmählich merken, dass man einen Begriff im Kontext sehen sollte...
Es gibt enge Definitionen und weite Definitionen

Zitat
[Edit: Hatte ich überlesen: "Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen siehe unter Kommune (Begriffsklärung)." --> "eine in den 1968ern entstandene Wohn- und Lebensform, siehe Kommune (Lebensgemeinschaft) http://de.wikipedia.org/wiki/Kommune_%28Lebensgemeinschaft%29. Damit sei die Ehre von Wikipedia wiederhergestellt.]


Wer lesen kann, is klar im Vorteil
Es gab nie, es gibt nie und es wird nie eine eindeutige allgemeingültige Definition eines Begriffes über einen bestimmten Zeitraum hinweg geben!!
So einfach is das!
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