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Autor Thema: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene  (Gelesen 35557 mal)

Jinx

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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #60 am: 20 Oktober 2008, 17:58:35 »


Edit: Ja, an sich hast du schon recht - warum diesen Spacken den Raum überlassen - aber seltenst habe ich Lust mich dem auszusetzen.

Es stimmt schon, Spaß ist was anderes. Ich habe allerdings kein Problem, das zu ignorieren, denn es betrifft mich nicht wirklich.

Zitat
Edit 2: Und: Wenn Niemand darauf reagiert merkt Mann vielleicht dass das nicht die Tour ist die zieht. Ich frage mich aber ob es da tatsächlich um einer Eroberung geht oder nicht um ein "Ey Laan, ich hab heute 4 Chicks angegraben" geht. Nicht um den Erfolg, sondern das Tun - die Sache selbst. Mann kennt das von seinen Kupmels und seinem Paps und muss seinen anderen Kumpels seine Männlichkeit beweisen. Wie dem auch sei: Ich habe nicht genug hang zu Altruismus - oder ich könnte für mich treffender sagen: Selbstzerstörung - um mich der Veränderung der Verhältnisse willen für die gute Sache herzugeben. Deswegen werde ich weiterhin Taxi/Auto fahren und entsprechende Locations meiden, wenn ich meine, dass mir das gerade nicht gut tut.

Ich denke, es ist eher die zweite MÖglichkeit, allerdings habe ich auch schon von Typen gehört, die wahllos wirklich alles ansprechen, was unter einer bestimmten Altersgrenze liegt, völlig unabhängig, ob die jetzt alle so ihr Typ sind, und irgendwann bleibt halt mal eine stehen. Muss extrem frustrierend sein, da die durchschnittliche Frau von heute so etwas weniger attraktiv findet. Na, ich habe andere Hobbies. Gegen die Typen, die irgendein dummes Gegröle gegenüber ihren Freunden als "Anmache" verkaufen, hilft ohnehin nichts. Da kann man auch gleich so tun, als wäre da nichts.
Wenn es Dich allerdings sehr mitnimmt (nach Tagesform wahrscheinlich) und es Dir nicht gut tut, dann mag ein Ausweichen die bessere Wahl sein. Für mich ist es das nicht, denn ich werde mich nicht auf eine Location verzichten, in der ich wirklich gerne sein möchte, nur weil da ein Idiot auf dem Weg dorthin steht.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #61 am: 20 Oktober 2008, 18:09:01 »

[...]
Als ich vor ein paar Jahren jedoch allein dort unterwegs war, zu Parties oder eben auf dem Rückweg, war das anders. Ich habe es ignoriert, und dann war es auch gut. Toll finde ich es nicht, aber ich würde da keinesfalls eine Religion daraus machen.
Wenn keine Reaktion kommt, laufen solche Versuche ins Leere und werden aufgegeben. Umerziehung durch Gelassenheit. Ich kann mir nicht aussuchen, wie Männer reagieren, aber ich suche mir aus, wie ich reagiere, und damit bin ich zufrieden.
Man sollte einen blöden Spruch, auch wenn er aus dem Kellergeschoss der Schubladen kommt, nicht mit einem körperlichen Übergriff verwechseln. Ein Mann, der meint, auf dem Kiez die 1000 besten Anmachsprüche durcharbeiten zu müssen, wird so richtig aufdrehen, wenn die Frau darauf reagiert (auch negativ) oder wenn ein männlicher Begleiter den wilden Mann macht. Dann geht es um Revierverteidigung, und wie das aussieht, wissen alle, die mal einen männlichen Hund hatten.
Leider werden viele Männer von einer beleidigten Unschuld aufgefordert, "da doch mal was zu machen", was der Sache nicht dienlich ist (scheiß auf Ritterlichkeit, echt jetzt).
Ich ziehe es ebenfalls vor zu ignorieren, nichts desto trotz ist es jedes Mal extrem unangenehm, und das Ignorieren nicht immer gleich effektiv. So lange muss frau den Kack über sich ergehen lassen. Da geh ich doch lieber gleich an einen Ort, an dem ich mich dem nicht aussetzen muss (oder wenn in sehr geringem Maße).
Wenn ich zudem schlechter Stimmung bin projiziere ich diese Negativ-Objektivierung in negativer Weise auf meinen Körper und nicht die Person, die das tat. Das mag mein eigener Fehler sein.
Es IST Dein eigener Fehler.
Jupp. Dennoch reagiere ich manchmal eben nun mal so, wie ich beschriebenermaßen reagiere. Manchmal ist das nicht zu ändern.

Zitat von: jinx
Zitat von: lilyanar
Nichts desto trotz war nicht ich die Person, die sich meinte herauszunehmen das Gegenüber völlig unter der Gürtellinie ansprechen/-fassen odeer merkwürdige Zischlaute abgeben zu müssen, und das möchte ich hier auch mal hervorheben.

Ja, sicher ist das unangenehm. Aber es gibt so viele unangenehme Menschen auf der Welt, und auch sehr dumme. Manche glauben vielleicht, die Erde sei eine Scheibe. Ich bin für die geistigen Irrungen irgendwelcher Leute schlicht nicht zuständig.

Natürlich nicht. Trotzdem sollte jede Frau für sich selbst entscheiden wieviele Übergriffe sie abkann und wieviele nicht. Ich möchte hier nicht aus dem Nähkästchen plaudern aber das hat alles alte Zöpfe und reisst immer wieder alte Wunden auf. Muss ich das haben? Nö. (Da bist du ja aber auch schon eben drauf eingegangen)

Zitat von: jinx
Zitat von: lilyanar
Dieses: "verhalte/kleide dich so und so sonst bist du selbst schuld" geht mir gehörig auf den Zeiger, das ist ein ziemlich alter Hut, dass Frauen sich so und so verhalten oder kleiden müssen und in anderen Fällen selbst schuld sind wenn sie dumm angemacht, begrabscht oder vergewaltigt werden. Der Hut stinkt gewaltig nach Chauvinismus und nach einer Naturalisierung eines vermeintlichen männlichen überbordenden Geschlechtstriebes, und damit einer Zementierung oder Verlagerung gesellschaftlich veränderbarer Herrschaftsverhältnisse in die Natur bzw. ins Unveränderbare. Ich denke dass das hier so vermutlich nicht gemeint war, aber ich wollte es dennoch mal geschrieben haben.

Huch? Wer hat denn das wo hier gesagt? Natürlich ist eine solche Denkweise nicht akzeptabel.

Naja, man hätte jetzt aus dem von dir Geschriebenen auch auf so etwas wie "du musst nur Ignorieren und das Problem behebt sich von selbst" ableiten können, aber auch ein "wenn du dich nicht ignorierend verhältst bist du selber schuld, wenn du blöd angegraben/begrabscht/ besonstwas-t wirst" schliessen können.
« Letzte Änderung: 20 Oktober 2008, 18:23:28 von Lilyanar »
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #62 am: 20 Oktober 2008, 18:27:16 »

Ich denke, es ist eher die zweite MÖglichkeit, allerdings habe ich auch schon von Typen gehört, die wahllos wirklich alles ansprechen, was unter einer bestimmten Altersgrenze liegt, völlig unabhängig, ob die jetzt alle so ihr Typ sind, und irgendwann bleibt halt mal eine stehen. Muss extrem frustrierend sein, da die durchschnittliche Frau von heute so etwas weniger attraktiv findet.
Ich befürchte, das die Erfolgsquote höher liegt, als ihr glaubt. Irgendjemand muß diese Leute ja in ihrem Fehlverhalten bestätigen. Sonst würde es ja nicht fortgeführt.

Es gibt wohl leider doch genug Chantals, Mandys, Cindys und Mouniques, die darauf positiv anspringen.
Dieser Typus Frau allerdings ist dann das, mit dem ich als halbwegs zivilisierter Mann nichts zu tun haben möchte. (Mit beschriebenen Typen  sowieso nicht)
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #63 am: 20 Oktober 2008, 18:28:13 »


Naja, man hätte jetzt aus dem von dir Geschriebenen auch so etwas wie "du musst nur Ignorieren und das Problem behebt sich von selbst" ableiten können, aber auch ein "wenn du dich nicht ignorierend verhältst bist du selber schuld, wenn du blöd angegraben/begrabscht/ besonstwas-t wirst" schliessen können.

So war es nicht gemeint. Ich glaube nicht, dass es für eine Anmache des Typs 1d genügt, mit Reaktion 2b zu antworten (wie immer das aussieht) und damit eine immer gleiche Reaktion provoziert. Ich reagiere, wie ich es für richtig halte, und was der Typ dann macht, steht auf einem anderen Blatt. Da kenne ich von "sich einem anderen weiblichen Wesen zuwenden" bis zu hinterherlaufen alles. Es geht auch nicht darum, die Verhaltensweisen anderer Menschen zu steuern, sondern eher, den Bullshitfaktor möglichst klein zu halten.

Interessant finde ich die Interpretation des Wortes "Übergriff". Für mich ist z. B. ein Übergriff, wenn ich angerempelt oder angefasst werde (es sei denn, ich versuche, gleichzeitig mit 10 000 Menschen in eine U-Bahn zu steigen, da bleibt das nicht aus). Aber ein blöder Spruch fällt für mich nicht unter Übergriff, sondern in die Rubrik "Blödes Blabla". Ist eben eine Interpretationsfrage.

Überhaupt hat mich diese Diskussion unglaublich inspiriert. GErade wenn man zu zweit unterwegs ist, ist so ein Depp, der einem was hinterherbrüllt, eine tolle Gelegenheit für humoristische Rollenspiele. Da fallen mir glatt drei oder vier lustige Dinge ein.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #64 am: 20 Oktober 2008, 18:30:35 »

Ich denke, es ist eher die zweite MÖglichkeit, allerdings habe ich auch schon von Typen gehört, die wahllos wirklich alles ansprechen, was unter einer bestimmten Altersgrenze liegt, völlig unabhängig, ob die jetzt alle so ihr Typ sind, und irgendwann bleibt halt mal eine stehen. Muss extrem frustrierend sein, da die durchschnittliche Frau von heute so etwas weniger attraktiv findet.
Ich befürchte, das die Erfolgsquote höher liegt, als ihr glaubt. Irgendjemand muß diese Leute ja in ihrem Fehlverhalten bestätigen. Sonst würde es ja nicht fortgeführt.
Klar, irgendwer fällt mal darauf rein, und wenn es nur eine Frustrierte ist, die sich gerade von ihrem Freund getrennt hat. Ich denke nur, dass die Trefferquote recht gering ist.
Zitat
Es gibt wohl leider doch genug Chantals, Mandys, Cindys und Mouniques, die darauf positiv anspringen.
Dieser Typus Frau allerdings ist dann das, mit dem ich als halbwegs zivilisierter Mann nichts zu tun haben möchte. (Mit beschriebenen Typen  sowieso nicht)

Dann kann man ja sagen, gleich und gleich gesellt sich gern. Das ist nicht zu ändern, betrifft einen selbst, der man gerne doch etwas mehr Niveau im persönlichen Umgang hätte, nicht.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #65 am: 20 Oktober 2008, 18:48:21 »

Zum Thema Scham und sich Sprüche nicht annehmen:

Mag sein, dass das ein persönliches Problem ist, wenn sich jemand - Frauen oder wer auch immer - von solchen verbalen Übergriffen beschämt fühlen und unbeabsichtigt unsicher werden, ob sie dazu beigetragen haben, dass man sie so behanelt.

Mag auch sein, dass es ein persönliches Defizit ist, wenn man sein Freizeitverhalten davon beeinflussen lässt, sich solchen Situation nicht aussetzen zu wollen - anstatt erwachsen zu werden und sich die Welt zu erobern, die nunmal so scheiße ist.

Mir ist es an dieser Stelle so ziemlich egal, ob es politisch, weltverbesserisch oder emanzipatorisch korrekt wäre, sich auf die starke Position zurückzuziehen und zu schreien, dass mich alle mal können und mir keiner was kann.....

Ich finde die Art, wie hier über die "beleidigte Unschuld" gesprochen wird, verletzend und gefährlich verharmlosend. Man könnte auch sagen: diskriminierend. Alle, die nicht so aufgeklärt und selbstbewusst sind wie wir, sind unvollkommen.

Sollte ich das alles missverstanden haben und das hier als Guter-Ratschlag-Thread gemeint sein, kams zumindest bei mir in die absolut falsche Kehle.

Es war nicht so gemeint, wie es sich vielleicht anhört. Es ist vielleicht mein Fehler, dass ich solchen Verhaltensweisen total verständnis- und auch hilflos gegenüberstehe. Vielleicht wäre es besser gewesen, meine Kindheit nicht fast ausschließlich mit Jungen oder jungen Männern zu verbringen, sondern mehr als unbedingt nötig mit Mädchen. Meine Erziehung lief allerdings auch so gar nicht in die Richtung der Verhaltensweisen, wie sie hier beschrieben sind. Ihr könnt vielleicht nicht aus Eurer Haut, aber ich kann's auch nicht.

Ich gebe zu, ich bin ein wenig gebeutelt durch erwachsene Frauen, die eine Feuchttücherpackung nicht aufkriegen, die ein minderbegabtes Kleinkind innerhalb einer Sekunde öffnen könnte, durch Dreißigjährige, die sich aufführen, als wären sie zwölf oder auch durch andere abschreckende Beispiele, die jedoch auf keine der hier diskutierenden Damen zutreffen.

Ich denke eben nur, dass das Leben genug Beschränkungen für jeden von uns bereithält. Aber ich bleibe dabei: Wenn Du - offensichtlich in Begleitung, oder auch allein - in welchem Outfit auch immer (solange es der herrschenden Gesetzeslage entspricht) von Location X zu Location Y gehst und Dich jemand fragt, was der Spaß denn kostet, so sagt das überhaupt nichts über Dich aus, aber dafür eine ganze Menge über den Typen. Und sich das dann zu eigen zu machen, ist in jeder Hinsicht das falsche Signal - gerade für Dich, denn der Typ bekommt davon nichts mit.

Es mag schon sein, dass es unbewusst darum geht, Frauen aus gewissen Kontexten zu verdrängen, indem man ihnen Angst macht. Noch vor gar nicht langer Zeit war es für eine Frau, die allein unterwegs war, kaum möglich, auf den Kiez zu gehen, es sei denn, sie gehörte Kreisen an, die dort traditionell vertreten sind (und das sind nicht nur Sexarbeiterinnen!). Das ist heute anders, und sicher gefällt das vielen Männern nicht. Sich einschränken zu lassen, bedeutet jedoch, ihnen irgendwie recht zu geben, da man ja offensichtlich der Sache nicht so gewachsen ist (wie sie dann denken werden). Ich glaube jedoch, dass es an der Zeit ist, solchen Leuten klar zu signalisieren, dass sie sich ja in ein katholisches Kloster begeben oder sich im Keller mit ihren kleinen Freunden zum Eisenbahn-Modellbau treffen können, wenn sie unter sich sein wollen.



« Letzte Änderung: 20 Oktober 2008, 18:50:36 von Jinx »
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #66 am: 20 Oktober 2008, 18:53:12 »

Interessant finde ich die Interpretation des Wortes "Übergriff". Für mich ist z. B. ein Übergriff, wenn ich angerempelt oder angefasst werde (es sei denn, ich versuche, gleichzeitig mit 10 000 Menschen in eine U-Bahn zu steigen, da bleibt das nicht aus). Aber ein blöder Spruch fällt für mich nicht unter Übergriff, sondern in die Rubrik "Blödes Blabla". Ist eben eine Interpretationsfrage.

Es kommt für mich auf den "Spruch" [Edit] und sicherlich auch etwas auf den Gesamtkontext des Spruches [/Edit] an. "Übergriff" ist für mich alles, was bei mir eine nicht-konsensuelle Grenze überschreitet. Von Handgreiflichkeiten bis zu verbalen Vollkrampen kann da alles mit dabei sein. "Scheiss schwarze Zecke" ist es nicht unbedingt, das tangiert mich nicht.  Aber eine sexuell grenzüberschreitende verbale Äußerung kann ich ohne Probleme als Übergriff definieren, auch wenn ich eher dazu neige bei Übergriffen an handgreifliche Tätigkeiten zu denken. Diese können allerdings je nach Ausprägungsgrad auch weniger schlimm sein als verbale.
Ich meine hier kein besoffenes Rumgelalle, und auch keine "Satansbraut" oder irgendsowas, sondern Dinge, die ich hier ungern nicht wiederholen möchte und ganz sicher nicht freundlich gemeint sind, und sich diskriminierend darauf beziehen, dass ich gesellschaftlich als Frau eigeordnet werde. Aber nun muss ich wohl doch ein Beispiel geben: Wenn ein Typ zu mir "Scheiss frigide Lesbe" sagt, weil er frustriert ist mit seiner Masche bei mir nicht zu landen, ist das für mich in doppelter Hinsicht scheisse, und: übergriffig; denn er zeigt, dass er damit mein Nein nicht respektiert und dies nur auf eine daherkonstruierte Sexuelle Ausrichtung zurück führt, und dann den Ausdruck Lesbe auch noch beleidigend benutzt, also darüber hinaus diskriminierend, weil homophob.
Was dann passiert ist offen, dies könnte zu einem Übergriff mit dazu gehören, aber auch bei dieser Verbalität bleiben und ist mir dann Übergriff genug.
« Letzte Änderung: 20 Oktober 2008, 19:05:04 von Lilyanar »
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #67 am: 20 Oktober 2008, 19:17:35 »


Es kommt für mich auf den "Spruch" an. "Übergriff" ist für mich alles, was bei mir eine nicht-konsensuelle Grenze überschreitet. Von Handgreiflichkeiten bis zu verbalen Vollkrampen kann da alles mit dabei sein. "Scheiss schwarze Zecke" ist es nicht unbedingt, das tangiert mich nicht.  Aber eine sexuell grenzüberschreitende verbale Äußerung kann ich ohne Probleme als Übergriff definieren, auch wenn ich eher dazu neige bei Übergriffen an handgreifliche Tätigkeiten zu denken. Diese können allerdings je nach Ausprägungsgrad auch weniger schlimm sein als verbale.
Ich meine hier kein besoffenes Rumgelalle, und auch keine "Satansbraut" oder irgendsowas, sondern Dinge, die ich hier ungern nicht wiederholen möchte und ganz sicher nicht freundlich gemeint sind, und sich diskriminierend darauf beziehen, dass ich gesellschaftlich als Frau eigeordnet werde. Aber nun muss ich wohl doch ein Beispiel geben: Wenn ein Typ zu mir "Scheiss frigide Lesbe" sagt, weil er frustriert ist mit seiner Masche bei mir nicht zu landen, ist das für mich in doppelter Hinsicht scheisse, und: übergriffig; denn er zeigt, dass er damit mein Nein nicht respektiert und dies nur auf eine daherkonstruierte Sexuelle Ausrichtung zurück führt, und dann den Ausdruck Lesbe auch noch beleidigend benutzt, also darüber hinaus diskriminierend, weil homophob.
Was dann passiert ist offen, dies könnte zu einem Übergriff mit dazu gehören, aber auch bei dieser Verbalität bleiben und ist mir dann Übergriff genug.



Ich verstehe die Differenzierung, es gibt natürlich einen Unterschied zwischen "he, du" und Inhalten sexueller Natur (das dürften die meisten sein, von denen man sich am ehesten belästigt fühlt).
Nur gibt es sehr viele psychisch gestörte Menschen auf der Welt (und ich meine hier nicht Tourette), oder einfach Leute, die mal ihren Frust ablassen wollen, oder auch die, die einfach von Natur aus einem schockierend inferiorem Gedankengut anhängen und ihre Umwelt dringend daran teilhaben lassen müssen. Auch das sind für mich graduelle Unterschiede. Jemand, der psychisch gestört ist, ist für seine Worte vielleicht nicht verantwortlich und hat nicht so die Übersicht. Jemand der total besoffen ist, hat die Übersicht auch nicht, ist aber für seinen Zustand verantwortlich und damit für die Konsequenzen. Ein Frustrierter lässt mal seine niederen Instinkte Gassi gehen, ist aber sonst vielleicht ein einigermaßen sozialkompatibler Mensch, wenn auch nicht unbedingt einer, mit dem man viel zu tun haben muss (so ein bisschen Selbstbeherrschung ist ja auch was Schönes ...), und der, der einfach so denkt, der sich permanent im Souterrain jeglicher Gesinnung befindet, ist abseits jeder Diskussionswürdigkeit.
Nun habe ich wenig Lust, über die Motive nachzudenken, die mir unbekannte Menschen umtreiben mögen oder mich sonst in irgendeiner Weise damit zu beschäftigen, weil ich alle genannten Möglichkeiten so unerfreulich finde, dass ich mich privat damit überhaupt nicht abgebe, weder mit den Leuten selbst, noch mit dem, was sie sagen.

Der "Lesbenvorwurf" ist ein eigenes Ding. Klar, da tobt jemand neben seinem Frust seine mehr oder weniger latente Homophobie aus. Aber mal ehrlich, wenn mich jemand für lesbisch hält (ganz ohne homophobe Komponente), beleidigt mich das per se nicht, obwohl derjenige nicht recht hat. Es ist eine falsche Aussage, etwa so, als wenn jemand sagen würde, dass ich zwei Kinder oder einen Hund hätte. Sich über eine homophobe Komponente aufzuregen, würde mich auf eine Stufe mit dem Menschen stellen, denn dann fände nicht nur er schlimm, dass ich vielleicht lesbisch bin und daher seiner wertvollen Männlichkeit lieber aus dem Wege gehe, sondern ich fände es schlimm, für lesbisch gehalten zu werden und ich doch nur seiner wertvollen Männlichkeit aus dem Wege gehen will und andere Partner bevorzuge (was für den Mann keinen Unterschied macht, das Ergebnis ist dasselbe).  Und das würde meinen homosexuellen Bekannten beiderlei Geschlechts keinen guten Dienst erweisen. Ich bin einfach nicht bereit, solchen Leuten recht zu geben, auch nicht indirekt.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #68 am: 20 Oktober 2008, 19:28:01 »

OK, dann schraub ich mich mal wieder runter  ;)

Vllt. sollte ich auch klarstellen, dass für mich nicht diese eine Anmache entscheidend war, sondern ein ganzer Blumenstrauß von echt krassen Szenen, in die ich nicht mehr verwickelt werden möchte, weder als unfreiwillig Beteiligte noch als Beobachterin.

Meistens gehe ich ja auch mit der Einstellung vor, dass man nicht weglaufen, sondern die Dinge mitgestalten sollte, damit sie besser werden. In dem Moment, wo Alkohol im Spiel ist, bin ich aber sehr vorsichtig. Dazu hab ich zuviel Scheiße erlebt, um noch auf normale menschliche Grenzen oder meine eigene Wehrhaftigkeit (oder die meines Begleiters) zu bauen.


Ich gestalte eigentlich eher wenig, ich tue einfach so, als wäre da nichts. Ich finde es auch völlig in Ordnung, sich bei einer sehr unübersichtlichen Szenerie aus dem Staub zu machen, denn ich bin absolut nicht bereit, mich körperlich auseinanderzusetzen und habe das zuletzt mit sechs Jahren auf dem Schulhof getan. Das reicht dann auch, finde ich. Rohe männliche Kraftentfaltung war mir schon immer suspekt.
Zitat
Wenn ich abends ausgehe, viel Zeit und Geld investiere in Outfit und Eintritt, dann möchte ich keine sozialpolitischen Straßenkämpfe austragen. Ich will auch nicht die Schwarze Szene repräsentieren; ich konsumiere das genauso wie die Bratwurst an der Straßenecke. Sorry, so oberflächlich lass ich mich dann mal sein.

Ich finde das nicht oberflächlich, sondern normal.

Zitat
Ich will nicht an der Schulter gepackt, ungefragt fotografiert, nach sexuellen Dienstleistungen gefragt werden oder den Rock hochgelupft bekommen. Mal ab von dem Frauenbild-Dings, will ich aber auch nicht zusehen, wie Punks meinen Freund in den Schwitzkasten nehmen und sich über seine Klamotten lustig machen oder blutüberströmte Abiturienten nach ner Kippe fragen - völlig egal, ob ich da nun die "Beschützerin" spielen sollte oder nicht.

WEnn man die Frage nach der sexuellen Dienstleistung außer acht lässt, beschreibst du körperliche Übergriffe. Das ist etwas völlig anderes. Dass Punks sich über das Outfit Deines Freundes lustig machen, würde ich unter egal verbuchen, die Schwitzkasten-Nummer nicht. Wobei Dein Freund da auch nicht als Objekt einer sexuellen Anmache zu sehen ist. Dies alles ist für mich eine andere Baustelle.


Zitat
Ich möchte einfach genauso eine Fremde sein wie alle anderen Leute auch , die da rumlaufen und die man entsprechend in Ruhe lässt. Normalerweise sehe ich mich ja nicht als sonderbehandelt durch das "Schwarze", aber auf dem Kiez schon, sei es von Normalos oder "Subgruppen". Und da kommt aus meiner Sicht eben auch eine ganze Portion mehr Frauenfeindlichkeit und auch Gewaltbereitschaft zusammen - die ich mir nicht gebe, genauso wenig, wie ich durch dunkle Straßen laufen muss, um allen zu beweisen, dass ich mich wehren kann  ;)

Abgesehen davon, dass ich das Gefahrenpotential von dunklen Straßen für überbewertet halte (es ist wahrscheinlicher, auf der Reeperbahn eine Flasche an die Birne zu kriegen), frage ich mich, woran es liegt, dass Leute, deren Outfit und Äußeres vergleichbar sind, so unterschiedliche Erfahrungen machen. Aber diese Frage werden wir hier wohl nicht beantworten.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #69 am: 20 Oktober 2008, 21:50:19 »

Zitat von: jinx
Der "Lesbenvorwurf" ist ein eigenes Ding. Klar, da tobt jemand neben seinem Frust seine mehr oder weniger latente Homophobie aus. Aber mal ehrlich, wenn mich jemand für lesbisch hält (ganz ohne homophobe Komponente), beleidigt mich das per se nicht, obwohl derjenige nicht recht hat. Es ist eine falsche Aussage, etwa so, als wenn jemand sagen würde, dass ich zwei Kinder oder einen Hund hätte. Sich über eine homophobe Komponente aufzuregen, würde mich auf eine Stufe mit dem Menschen stellen, denn dann fände nicht nur er schlimm, dass ich vielleicht lesbisch bin und daher seiner wertvollen Männlichkeit lieber aus dem Wege gehe, sondern ich fände es schlimm, für lesbisch gehalten zu werden und ich doch nur seiner wertvollen Männlichkeit aus dem Wege gehen will und andere Partner bevorzuge (was für den Mann keinen Unterschied macht, das Ergebnis ist dasselbe).  Und das würde meinen homosexuellen Bekannten beiderlei Geschlechts keinen guten Dienst erweisen. Ich bin einfach nicht bereit, solchen Leuten recht zu geben, auch nicht indirekt.

Nur ganz kurz: Also, für mich ist die Bezeichnung "Lesbe" für sich genommen weder beleidigend noch sonst wie anrüchig- ganz unabhängig von meiner eigenen sexuellen Verortung, zu der diese Beschreibung in Teilen tatsächlich passen würde und ich damit auch so oder so kein Problam habe. "Lesbe" ist aber nur neutral, wenn ich dabei die gesellschaftliche Zuschreibung außer Acht lasse. Meinem Eindruck wird dieser Ausdruck aber häufig in abwertender Weise benutzt, so ähnlich wie der unsägliche Begriff "Schwuchtel" für einen homosexuellen Mann, oder "N." für eine/n Schwarze/n.  Interessant wäre in Erfahrung zu bringen ob der Begriff von homosexuellen Frauen als Selbstbeschreibung eingeführt wurde oder nur als Fremdzuschreibung durch Nicht-Homosexuelle. Da bin ich nicht so bewandert. Ich habe nur einen Eindruck wieder gegeben.
Unabhängig davon ist diese Bezeichnung in dem von mir beschriebenen Fall eindeutig abwertend gemeint gewesen, weil dort abgesehen von der Nichtakzeptanz meiner Grenzen zudem noch eine merkwürdige Homogenisierung homosexueller Frauen stattfand. Im Kontext mit Homophobie werden immer gerne Sexualisierungen vorgenommen, die mir extrem auf den Zeiger gehen.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #70 am: 20 Oktober 2008, 22:57:50 »

Entschuldigt bitte mein totales Off Topic, aber
also darüber hinaus diskriminierend, weil homophob.
wird hier "homophob" im Sinne von homosexuellen-feindlich benutzt? Ich hab den Begriff immer eher als Unsicherheit gegenüber Homosexualität und den "Betroffenen" oder Angst, dafür gehalten zu werden, verstanden.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #71 am: 20 Oktober 2008, 23:09:04 »

Entschuldigt bitte mein totales Off Topic, aber
also darüber hinaus diskriminierend, weil homophob.
wird hier "homophob" im Sinne von homosexuellen-feindlich benutzt? Ich hab den Begriff immer eher als Unsicherheit gegenüber Homosexualität und den "Betroffenen" oder Angst, dafür gehalten zu werden, verstanden.
Mhm, ich finde da Wikipedia gerade ganz nützlich - jedenfalls habe ich, wenn ich von Homophobie spreche, ein ähnliches Verständnis davon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Homophobie

Eben verstanden nicht nur als Angst oder Unsicherheit, sondern auch daraus resultierendem Hass gegen Homosexuelle und entsprechenden Handlungen.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #72 am: 20 Oktober 2008, 23:14:33 »

Entschuldigt bitte mein totales Off Topic, aber
also darüber hinaus diskriminierend, weil homophob.
wird hier "homophob" im Sinne von homosexuellen-feindlich benutzt? Ich hab den Begriff immer eher als Unsicherheit gegenüber Homosexualität und den "Betroffenen" oder Angst, dafür gehalten zu werden, verstanden.
Mhm, ich finde da Wikipedia gerade ganz nützlich - jedenfalls habe ich, wenn ich von Homophobie spreche, ein ähnliches Verständnis davon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Homophobie

Eben verstanden nicht nur als Angst oder Unsicherheit, sondern auch daraus resultierendem Hass gegen Homosexuelle und entsprechenden Handlungen.
Ok, war mir nicht bewußt.

Bin eben rein von der wörtlichen Bedeutung ausgegangen.
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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #73 am: 21 Oktober 2008, 00:03:32 »

Mal kurz ein unqualifizierter Offtopic-Einwurf von der Seite:

Zitat
Meinem Eindruck wird dieser Ausdruck aber häufig in abwertender Weise benutzt, so ähnlich wie der unsägliche Begriff "Schwuchtel" für einen homosexuellen Mann, oder "N." für eine/n Schwarze/n.

Ich kotz' gleich. Sind wir mit der ganzen political correctness-Scheiße jetzt schon so weit, dass man bestimmte Wörter nicht mal mehr benutzen darf, wenn man _genau sie_ als Beispiel für eine Sache anführen will? Ich hoffe doch einfach mal nicht. Das nächste Mal, wenn du "Neger" sagen willst, dann TU ES EINFACH. Und trag die Konsequenzen, die das mit sich bringt, je nachdem wie du es gemeint hast.

Hooray for Neusprech. *sigh*

Sorry. Weitermachen :)
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K-Ninchen

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Re: Frauenbild(er) in der Schwarzen Szene
« Antwort #74 am: 21 Oktober 2008, 00:46:09 »

Sind wir mit der ganzen political correctness-Scheiße jetzt schon so weit, dass man bestimmte Wörter nicht mal mehr benutzen darf, wenn man _genau sie_ als Beispiel für eine Sache anführen will?
Ja, leider. Aber "Schwuchtel" ist anscheinend noch okay.

Und dass "Neger" hier nicht genannt wird, hat wohl mit der Angst zu tun, alleine durch den Gebrauch dieses Wortes - scheißegal wie - an den Pranger gestellt zu werden. Aber ich denke mal, die ist unbegründet. Schließlich kann ein Großteil der Forenuser differenziert mit Beiträgen umgehen, die spezielle "Buzzwords" enthalten, darauf vertrau ich einfach mal.
« Letzte Änderung: 21 Oktober 2008, 00:52:32 von K-Ninchen »
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.