Stimmen insgesamt: 77
Umfrage geschlossen: 08 Dezember 2005, 02:06:56
Warum naiv? Was genau findest du denn daran weshalb naiv??
Es geht um Manipulierbarkeit... Vielleicht ist es für einige nicht so schnell nachvollziehbar, dass da durchaus Zusammenhänge bestehen (zur Kampagne/zum Thema hier), aber sie bestehen - und deshalb habe ich mir auch erlaubt, noch ein wenig weiter auszuholen. Auch, wenn da nicht jeder folgen kann (oder will).
Gerade was Erziehung (von Kindern) angeht, fände ich es durchauswichtig und hilfreich, da doch Genaueres zu wissen (was dieseSache mit Anlage und Erlerntem... angeht)! Es wäre sozusagen eineOrientierung und würde vielleicht auch helfen, Fehler zuvermeiden.
Also ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber: du hast keineKinder, die du dauerhaft "erziehst"/großziehst, richtig? Dasmerkt man.
Vielleicht liegt hier zwischen uns auch ein Missverständnis vor:Mir ging es ja nicht darum, zu wissen, ob ein Kind so planbar und"strickbar" ist, dass man dann die Hände in den Schoß legen kannoder so was in der Art.
Also: ich bilde mir das nicht ein und mein Sohn kann es sich auch absolut nicht von seinem Erzeuger abgeschaut haben! Er zeigt also ein bestimmtes Verhalten, das dem seines Erzeugers extrem ähnelt/gleicht, obwohl er (mein Sohn) es nie vorgelebt bekam. Und das finde ich doch schon sehr interessant und überraschend!!!
- Es ist völlig egal, zu wieviel Prozent was auf die Entwicklung einwirkt, da letztendlich zu wenig steuerbar ist.
- Du beschäftigst Dich mit Dingen, die man theoretisch analysieren aber - nach dem heutigen Stand - nicht wissen kann.
Und selbst wenn Du es wüßtest, würde es nicht helfen.
Es tut mir Leid, dass Du überspitzte Formulierungen und Beiträge nicht erkennst, wenn Du sie liest.
Ich habe einfach beschrieben, was passiert, wenn Erziehungsberechtigte sich an ihren Kindern austoben, weil sie alles richtig machen wollen und nur das Beste blabla. Dafür gibt' s einige Beispiele in jedem Bekanntenkreis, sicherlich nicht nur in meinem.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt von "Hände in den Schoß legen" gesprochen, was deutlich wird, wenn man meinen Beitrag liest und versteht.
Zitat:Also: ich bilde mir das nicht ein und mein Sohn kann es sich auch absolut nicht von seinem Erzeuger abgeschaut haben! Er zeigt also ein bestimmtes Verhalten, das dem seines Erzeugers extrem ähnelt/gleicht, obwohl er (mein Sohn) es nie vorgelebt bekam. Und das finde ich doch schon sehr interessant und überraschend!!!Öh, wieso das? Ich denke mal, dass Du da mit Deiner Überraschung relativ alleine dastehst, da die Gesetze der Vererbung heute eigentlich unter aufgeklärten Menschen Allgemeingut sind.
Zitat Jinx:- Es ist völlig egal, zu wieviel Prozent was auf die Entwicklung einwirkt, da letztendlich zu wenig steuerbar ist.Zitat Kallisti:Wenn man diese deine Aussage so nimmt, wie sie da steht, dann wäre jeglicher Versuch, Kinder zu erziehen (das heißt nämlich gerade: auf ihre Entwicklung Einfluss nehmen ...!), sinnloses, vergebliches, aussichtsloses, überflüssiges Unterfangen! -> Dann also, wenn "zu wenig steuerbar" wäre - wie du behauptest.
Zitat Kallisti:Das ist eben die Frage! Für mich ist das keineswegs so klar und eindeutig wie für dich! Simples Beispiel: Wenn ich weiß, wann ein Kind wozu überhaupt erst körperlich, motorisch, geistig... in der Lage ist (das fängt beim Laufen an, geht über die sogen. Sauberkeitserziehung bis hin zur sprachlichen, musischen... Entwicklung usw.!), dann ist das also auch Information über die Hardware (des Kindes), die ich brauche, haben/wissen muss, um es entsprechend angemessen/gut zu behandeln, mit ihm umzugehen und es eben auch zu fördern, zu fordern - nach Möglichkeit: ohne es dabei zu überfordern.
Zitat Jinx:Ich denke, der Weg, den der einzelne nimmt, hängt auseiner Kombination der Veranlagung mit den gemachten Erfahrungenab.Kallisti:Ja, die Frage ist aber halt: welche Anteile jeweils wie stark zumTragen kommen (also: eher die "Veranlagung" oder mehr dieErfahrungen, Prägungen...).Jinx:Ich muss nicht alles erklären können, manches nehmeich einfach hin, weil es eben (noch?) nicht erklärt werden kann.Wenn alles analysiert und durchdrungen wird, wo ist denn bittedie Spannung im Leben?Kallisi:Kommt halt drauf an, worum es einem gerade geht, was einen selbstbeschäftigt... So will der Eine Antworten auf Etwas, das denAnderen (zu bestimmter Zeit) nicht sonderlich interessiert oderbeunruhigt.Gerade was Erziehung (von Kindern) angeht, fände ich es durchauswichtig und hilfreich, da doch Genaueres zu wissen (was dieseSache mit Anlage und Erlerntem... angeht)! Es wäre sozusagen eineOrientierung und würde vielleicht auch helfen, Fehler zuvermeiden.
Habe ich dir das unterstellt?: Nein! Ich habe lediglich gesagt, dass ich das nicht mein(t)e (->dass man dann die Hände in den Schoß legen könne, wenn man die Info/das Wissen hätte, um das es mir geht)!
Zitat:Es tut mir Leid, dass Du überspitzte Formulierungen und Beiträge nicht erkennst, wenn Du sie liest.Das hier ist wieder so ein überflüssiger Satz unter die Gürtellinie, aber das nur am Rande.
hihi ... worum ging es in diesem Thread nochmal? *kicher*
Das Problem mit der Erziehung ist, man kann es sich nichtaussuchen, wer einen erzieht. Das gilt für Eltern genauso wie fürden Nationalstaat. Das macht aber eigentlich nichts, da es fürdie Subjektwerdung wesentlicher ist, wie man sich von derVorinstanz kritisch absetzt. Das ist bei arg aufgeklärten Elternund Saaten natürlich schwieriger, als bei autoritären Dema- oderPädagogen.
Die Frage der genetischen Vererbung ist -- abgesehen davon, dassich ihren Anteil für die Persönlichkeitsbildung alsvernachlässigbar einschätze -- irrelevant, es sei denn wirbetrachten Eugenik wieder als diskutabel.
@Eisbär : Gaaaaaanz alt *gähn*