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Bist Du Deutschland?

Jawoll! Ja!
- 20 (23.5%)
Könnte sein.
- 11 (12.9%)
Never ever.
- 17 (20%)
Who the f*** is Deutschland?
- 16 (18.8%)
Ich habe überhaupt keine Ahnung wer ich bin.
- 21 (24.7%)

Stimmen insgesamt: 77

Umfrage geschlossen: 08 Dezember 2005, 02:06:56


Autor Thema: Ich bin ich und Du bist Deutschland  (Gelesen 23113 mal)

Knokkelmann

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Ich bin ich und Du bist Deutschland
« Antwort #90 am: 16 Dezember 2005, 14:12:04 »

Erst sind wir Papst dann sind wir Deutschland,bin mal gespannt was als nächstes kommt
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Eisbär

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Ich bin ich und Du bist Deutschland
« Antwort #91 am: 16 Dezember 2005, 16:28:14 »

Zitat von: "Knokkelmann"
Erst sind wir Papst dann sind wir Deutschland,bin mal gespannt was als nächstes kommt
Europa.


Heute sind wir Deutschland und morgen die ganze Welt... oder so ähnlich.
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sYntiq

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Ich bin ich und Du bist Deutschland
« Antwort #92 am: 16 Dezember 2005, 16:47:09 »

Sind wir dann nciht erstmal Fussball?
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schwarze Katze

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Ich bin ich und Du bist Deutschland
« Antwort #93 am: 16 Dezember 2005, 17:49:14 »

ich stelle mir die Szene beim Psychiater so lebendig vor:

"Herr Doktor, ich weiss, nicht wer ich bin.

Manchmal bin ich Papst, manchmal bin ich Deutschland und am Sonnatg bin ich Fussbal" :wink:
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Knokkelmann

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Ich bin ich und Du bist Deutschland
« Antwort #94 am: 18 Dezember 2005, 03:34:06 »

Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Knokkelmann"
Erst sind wir Papst dann sind wir Deutschland,bin mal gespannt was als nächstes kommt
Europa.


Heute sind wir Deutschland und morgen die ganze Welt... oder so ähnlich.


Bloß das nicht,das ende eh in einer Katastrophe :twisted:
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Kallisti

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Ich bin ich und Du bist Deutschland
« Antwort #95 am: 18 Dezember 2005, 12:06:29 »

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch mal wieder die letzte delta-Sendung:

Zitat
Luxus
   Unsere Sehnsucht nach mehr
   
   
Luxus ist das feine "Mehr" des Lebens. Doch was macht dieses "Mehr" aus? Haben alle Menschen die selbe Vorstellung davon? Fest steht dass es Luxus zu allen Zeiten gab. Luxus ist ein "Distinktionsmittel" - ein Verfahren, sich von denen, die sich keinen Luxus leisten können, zu unterscheiden und abzuheben. Was allerdings als Luxus angesehen wird, unterliegt Schwankungen und ist durchaus abhängig von den sozialen und ethischen Vorstellungen einer Gesellschaft.
   
Und doch ist das Streben nach Luxus und Konsum etwas Universelles. Ist Luxus also der universelle Hang zu Überfluss und Verschwendung? Bereits auf der untersten biologischen Ebene heißt Leben immer auch: Zu konsumieren. Entgegen der Meinung, dass in der Natur nichts verloren geht, erscheint die Natur unter dem Gesichtspunkt der Evolution als Maschinerie der Verschwendung par excellence: Sie produziert weit mehr Formen und Lebensmöglichkeiten als auf Dauer überlebensfähig sind. Selbst die sexuelle Fortpflanzung und mir ihr das Geschlecht der Männer ist keineswegs die effektivste biologische Methode der Vermehrung. Und das bunte Federkleid von manchem Paradiesvogel ist diesem bereits zum Verhängnis geworden. Liefert die Evolutionsbiologie also eine Erklärung für das Bedürfnis nach Überfluss und Luxus?
   
   
Früher waren teure Luxuswaren nur einer kleinen Schicht von Reichen und Adligen vorbehalten. Der Wunsch nach Zucker, Kakao und exotischen Gewürzen führte zu einem folgenreichen Handel. Noch heute kurbeln Luxusgüter, die für die Mehrzahl der Menschen nicht erschwinglich sind, die Wirtschaft an. Luxus als Sehnsucht nach mehr ist ein Konsummotor. Und tatsächlich scheint der einstige Luxus demokratisiert zu werden: Das exklusive Modelabel "Karl Lagerfeld" ist inzwischen auch in der Billigboutique zu haben. Ist Luxus also nur trickreiche Augenwischerei - Opium fürs Volk um davon abzulenken, dass es unüberbrückbare Unterschiede zwischen den Superreichen und der Masse gibt? Dem Streben nach Luxus steht heute ein neuer Trend zur "Bescheidenheit" entgegen - eine neue Form des Luxus der Einfachheit, die vor allem immaterielle Güter wie Zeit, Ruhe und Stille in den Brennpunkt des Begehrens rückt. Parallel dazu scheint bislang gesellschaftlich Garantiertes in Zukunft zum Luxus zu werden: Bildung, medizinische Grundversorgung, saubere Energie, gesunder Lebensraum. Was also macht Luxus eigentlich aus? Und was wird der Luxus der Zukunft sein?
   
Die Gäste der Sendung
      
   Gerd Buschmann, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg/Ev. Theologie
   Hans-Georg Häusel, Gruppe Nymphenburg
   Andreas Lukoschik, Psychologe, Autor und Moderator



Quelle: http://www.3sat.de/

(Hervorhebungen von mir.)

Werden Menschen also auch absichtlich im Hamsterrad des Konsumierens (materieller Dinge, insbesondere Unterhaltungselektronik...) gehalten, damit sie nicht bemerken, was ihnen eigentlich fehlt, vorenthalten bzw. immer mehr entzogen wird, was ihnen aber eigentlich wirklich guttäte, wichtig für sie wäre...?! Sind Menschen so leicht manipulier- und steuerbar bzw. ihre Begehrlichkeiten - so dass ihre ursprünglichen, überlebenswichtigen Bedürfnisse fast gänzlich aus ihrem Sichtfeld bzw. ihrer Aufmerksamkeit verschwinden, verdrängt werden... ? -Und sie das selbst nicht mal oder erst sehr spät - zu spät - erkennen?!
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Jinx

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Ich bin ich und Du bist Deutschland
« Antwort #96 am: 18 Dezember 2005, 13:32:12 »

Zitat
Werden Menschen also auch absichtlich im Hamsterrad des
Konsumierens (materieller Dinge, insbesondere
Unterhaltungselektronik...) gehalten, damit sie nicht bemerken,
was ihnen eigentlich fehlt, vorenthalten bzw. immer mehr entzogen
wird, was ihnen aber eigentlich wirklich guttäte, wichtig für sie
wäre...?! Sind Menschen so leicht manipulier- und steuerbar bzw.
ihre Begehrlichkeiten - so dass ihre ursprünglichen,
überlebenswichtigen Bedürfnisse fast gänzlich aus ihrem Sichtfeld
bzw. ihrer Aufmerksamkeit verschwinden, verdrängt werden... ?
-Und sie das selbst nicht mal oder erst sehr spät - zu spät -
erkennen?!



Mit Sicherheit trifft es zu, dass viele Leute sich in eine Art Konsumzwang begeben, um immer das neueste zu haben, besonders in den Bereichen Mode und Unterhaltungselektronik, wo die Halbwertszeit der Artikel erschreckend kurz ist.

Ich finde es grundsätzlich begrüßenswert, dass wir nicht mehr in Zeiten leben, in denen ein Handwerker (oder moderner: Arbeiter) nur Pfennige verdient und damit knapp seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, während eine kleine Oberschicht sich Zucker und Gewürze leisten kann, der Rest aber nicht. Ebenso begrüßenswert finde ich, dass normale Menschen über genügend Freizeit verfügen, um diese zu gestalten (was natürlich Geld kostet, für Hobbies etc.). Dass diese Freizeit dann überwiegend vor dem Fernseher verbracht wird, ist vielleicht nicht so schön, liegt aber in der Verantwortung des Einzelnen. Ebenso ist es mit dem Konsum.
Selbst Leute, die anständig bis gut verdienen, können sich nicht alles leisten, sondern müssen Entscheidungen treffen, welche Anschaffungen sie nach der Deckung der Grundbedürfnisse sie tätigen wollen. Die einen müssen sich fürs Auto einschränken, die nächsten für exzessives Ausgehen (Essen, Clubs etc.), andere wieder für Urlaub, Klamotten, Unterhaltungselektronik nebst dem neuesten Handy mit Klingelton-Abo, Internet-Funktion etc.
Und es gibt immer mehr, die lange für Dinge sparen müssen, die vielen ein alltäglicher Luxus sind (die sich also bestimmte Sachen einfach kaufen, wenn sie sie wollen).

Ich denke schon, dass die Masse leicht manipulierbar ist, auf jeden Scheiß hereinfällt, weil er als aktuell und "muss man unbedingt haben" angepriesen wird und die meinen, durch "Geiz-ist-geil"-Campagnen auch noch Geld zu sparen (das Gegenteil ist der Fall, denn da gibt man es richtig aus). Dass viele Leute die Übersicht zwischen Bedürfnissen und "will ich unbedingt haben" verloren haben, zeigen die Beispiele derer, die sich im Dschungel ihrer Ratenkaufverträge längst verloren haben und jeden Monat Unsummen bezahlen, um solch wichtige Dinge wie Flachbildschirme, DVD-Recorder, Spielekonsolen, Hi-Fi-Geräte abzustottern.

Aber ich denke auch, dass es die Aufgabe jedes Einzelnen ist, Entscheidungen zu treffen, was er wirklich braucht und - als Ergänzung - zur Bereicherung seines Lebens haben will. Wenn jemand nun auf die Autowerbung hereinfällt, wo sie so tun, als würde man Geld dafür bekommen, dass man einen Neuwagen kauft und diesen dann abstottert und im übrigen kaum fährt (mangels Gelegenheit, wegen der hohen Bezinkosten, wegen Parkplatzmangel etc.) ist selbst Schuld. Ebenso der, der sich einen schweineteuren Fernseher kauft, um darauf dämliche Leute in dämlichen Sendungen zu sehen, dafür aber mit einem Spitzenbild.

Es mag ein Problem sein, dass viele Leute ein relativ armes Leben führen, da sie sich nicht wirklich zu beschäftigen wissen, und zwar mit Dingen, die ihnen auch wirklich Spaß machen. Es ist eben einfacher, Dinge anzuhäufen, als sich zu überlegen, was man wirklich machen möchte und wirklich braucht zur Zufriedenheit, denn das kann leicht zur Reorganisation des eigenen Lebens führen.

Insofern sehe ich keinen Ausweg aus dem Dilemma. :)
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Kallisti

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« Antwort #97 am: 18 Dezember 2005, 14:00:41 »

@Jinx

Naja, eben: das ist es ja: Es ist offensichtlich doch längst die breite Masse, die sich in diesem Konsum-Hamsterrad dreht - und drehen lässt! Die Leute sind eben total leicht manipulierbar, nicht kritisch, nicht wach, aufmerksam, geistig rege (genug), nicht (genug) an Kultur, Wissenschaft/Forschung, an Immateriellem interessiert - sie erkennen offensichtlich dessen Wert nicht, sondern meinen eben doch, "wer zu sein", dadurch, dass sie (etwas/viel/Bestimmtes) besitzen (kleiner Seitenblick in Richtung Erich Fromms "Haben oder Sein" ;) ). Und viel hat es wohl auch mit Bequemlichkeit (und Denkfaulheit) zu tun.
Die Frage ist auch: War das nicht schon immer so, dass sich "das Volk", soll heißen: die breite Masse (möchte ja jetzt nicht sagen "der Pöbel") blenden, manipulieren ließ und mehr auf´s leibliche denn auf´s geistige Wohl bedacht war (wobei dann auch nochmal zu fragen ist, wer was unter "Wohl" versteht bzw. ob es sich überhaupt um echtes "Wohl" handelt...)?

Und: Klar liegt das in der Verantwortung des Einzelnen und in seiner Entscheidungsbefugnis (was er wie weshalb konsumiert oder worauf man Wert legt, wohinein man -was- investiert etc.), aber wie gesagt: die Mehrheit scheint sich dieser Verantwortung entweder nicht bewusst zu sein oder sie nicht zu tragen, zu leben.
Und dass man überhaupt ein kritisch denkender, interessierter... Mensch ist bzw. wird, hängt zum Teil ja auch von der Erziehung ab, dem Umfeld, in dem man aufgewachsen ist, das einen geprägt, geformt, beeinflusst hat (Elternhaus, Schule, Freunde/Peer-Group). Klar kann man auch später noch lernen, Erfahrungen machen, sich entwickeln, aber es wird doch schwieriger, Neues auf- und anzunehmen, dazu überhaupt bereit, dafür offen zu sein.

Und dies wiederum setzt ja auch eine gewisse Selbstdisziplin und Urteilsfähigkeit, Denkbereitschaft und -fähigkeit voraus sowie die Erkenntnis, dass man sich (irgendwann) selbst "erziehen" muss (kontinuierlich) - wenn man sich eben auf bestimmte Weise entwickeln möchte.

Somit wird das Problem also von Generation zu Generation weitergegeben (wenn Eltern ihren Kindern z.B. nicht vermitteln, was Werbung beispielsweise will und mit Menschen zu machen versucht usw. - aber auch in Schulen kann dies ja vermittelt werden).

Und der Unterschied zu ganz früher ist wohl der, dass heute durch die Medien die Leute einerseits zwar (eventuell) mehr Chance auf Information und "Aufklärung" haben, andererseits aber eben auch durch Medien leichter, schneller manipulierbar, erreichbar sind - und dies eben gleich in großen Massen.
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Jinx

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« Antwort #98 am: 18 Dezember 2005, 14:38:25 »

Zitat
Die Frage ist auch: War das nicht schon immer so, dass sich "das
Volk", soll heißen: die breite Masse (möchte ja jetzt nicht sagen
"der Pöbel") blenden, manipulieren ließ und mehr auf´s leibliche
denn auf´s geistige Wohl bedacht war (wobei dann auch nochmal zu
fragen ist, wer was unter "Wohl" versteht bzw. ob es sich
überhaupt um echtes "Wohl" handelt...)?


Ich denke schon. In früheren Zeiten ging es halt nicht darum, der Masse irgendwelchen Tand anzudrehen, sondern sie davon abzuhalten, ihre Rechte einzufordern, Religion, Politik und Obrigkeit kritisch zu hinterfragen (wobei das immer noch eine Rolle spielt, nur keine so große mehr).

Das mit dem Wohl ist ein schwieriges Kapitel. Wer kann denn entscheiden, was dem eigenen Wohl dient, wenn nicht man selbst (Fälle wie Drogenmißbrauch, Alkoholismus und anderes, stark selbstschädigendes Verhalten ausgenommen). Ich denke, dass die meisten Leute bei einer Befragung aussagen würden, dass sie sich mit  ihrer ausschließlichen Freizeitbeschäftigung Volksverdummung (auch Fernsehen genannt), ihren Alleskönner-Handys nebst Klingelton-Abo und anderen dumpfbackigen Dingen wohl fühlen und nichts ändern möchten. Es ist ja auch bekannt, dass z. B. eine simple Tätigkeit wie das Lesen eine gewisse Übung erfordert: jemand, der nie aktiv liest (also Bücher etc.) wird daran meist keinen Spaß haben, wenn er es versucht, weil das Gehirn überfordert ist, zum geschriebenen Wort die passenden Bilder im Kopf herzustellen, was für Leute, die gerne und regelmäßig lesen, so selbstverständlich ist, dass sie es nicht mal merken. Vielen Leuten sind auch kreative Tätigkeiten wie Musik machen oder bildnerisch tätig werden (Fotos, Zeichnungen etc.) zu mühsam. Wenn man sie das nun tun läßt, werden sie sich mit Sicherheit weniger wohl fühlen.

Sicherlich würde es von einer eher intellektuellen Betrachtungsweise aus als "Wohl" definiert werden, da es sich um intelligente Beschäftigungen handelt, die Kreativität und Phantasie anregen und ein hohes Maß an Befriedigung mit sich bringen. Jedoch nur - und das ist der Punkt - für Leute, die dergleichen auch gewohnt sind. Jemand, der sein Leben vor dem Fernseher verbracht hat, wird es eher als Qual empfinden, ein Buch zu lesen, ein Bild zu malen, eine Fotografie zu gestalten (also nicht "Familie vor den Pyramiden") oder ein Instrument zu spielen. Umgekehrt möchte ich auch nicht, dass die Fernsehfraktion aus der Überzeugung heraus, meinem Wohl zu dienen und mich von der Anstrengung von Kreativität und Intelligenz zu befreien, tagelang vor den Fernseher zwingt, da meine Vorstellung von "Wohl" eine andere ist.

Das klappt nicht mal mit Dingen, deren Schädlichkeit unbestritten ist: jeder weiß, wie schädlich Rauchen ist, auch die Raucher selbst. Es gibt zahlreiche Hilfsmittel, Aufklärungskampagnen und finanzielle Anreize der Krankenkassen. Und trotzdem rauchen unglaublich viele Menschen (darunter auch ich), obwohl niemand, der bei Trost ist, behaupten wird, dass es dem eigenen Wohl dient.

Zitat
Und: Klar liegt das in der Verantwortung des Einzelnen und in seiner Entscheidungsbefugnis (was er wie weshalb konsumiert oder worauf man Wert legt, wohinein man -was- investiert etc.), aber wie gesagt: die Mehrheit scheint sich dieser Verantwortung entweder nicht bewusst zu sein oder sie nicht zu tragen, zu leben.


Das kann man zwar feststellen, aber kaum ändern.

Zitat
Und dass man überhaupt ein kritisch denkender, interessierter... Mensch ist bzw. wird, hängt zum Teil ja auch von der Erziehung ab, dem Umfeld, in dem man aufgewachsen ist, das einen geprägt, geformt, beeinflusst hat (Elternhaus, Schule, Freunde/Peer-Group). Klar kann man auch später noch lernen, Erfahrungen machen, sich entwickeln, aber es wird doch schwieriger, Neues auf- und anzunehmen, dazu überhaupt bereit, dafür offen zu sein.

Und dies wiederum setzt ja auch eine gewisse Selbstdisziplin und Urteilsfähigkeit, Denkbereitschaft und -fähigkeit voraus sowie die Erkenntnis, dass man sich (irgendwann) selbst "erziehen" muss (kontinuierlich) - wenn man sich eben auf bestimmte Weise entwickeln möchte.



Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt: ein Kind, das von seinen Eltern kein anderes Angebot als das Fernsehen bekommt, wird es schwer haben, von sich aus auf andere Dinge umzusteigen. Erschwerend ist hierbei auch der eher stupide deutsche Schulunterricht, wo es ebenfalls an interessanten Anregungen mangelt. Umgekehrt finden Kinder aus Häusern, in denen ein vielfältiges und interessantes Angebot herrscht, Fernshen pauschal eher als langweilig empfinden und sich nur Dinge ansehen wollen, die sie auch interessieren (was ja eine gute Sache ist, nichts gegen das Fernsehen an sich).


Zitat
Somit wird das Problem also von Generation zu Generation weitergegeben (wenn Eltern ihren Kindern z.B. nicht vermitteln, was Werbung beispielsweise will und mit Menschen zu machen versucht usw. - aber auch in Schulen kann dies ja vermittelt werden).


Das Problem der generationenübergreifenden geistigen Verödung ist vor allem  in Deutschland und ähnlich strukturierten Ländern gegeben. In anderen Ländern mit Ganztagsschul-System wird gezielt daran gearbeitet, Kindern, die nur wenig Angebote von zu Hause erhalten, diese durch die Schule zukommen zu lassen und so Anregungen zu machen und Defizite auszugleichen. Und Kinder, die ein erlebnisreiches Leben führen, haben durch Vergleiche die Möglichkeit, Werbung eher kritisch zu sehen und ihr zu widerstehen.

Zitat
Und der Unterschied zu ganz früher ist wohl der, dass heute durch die Medien die Leute einerseits zwar (eventuell) mehr Chance auf Information und "Aufklärung" haben, andererseits aber eben auch durch Medien leichter, schneller manipulierbar, erreichbar sind - und dies eben gleich in großen Massen.


Ich denke, es ist wichtig, Medien als das zu sehen, was sie sind: ein Angebot, das mal mehr oder mal weniger qualitätvoll ist und nicht - entgegen der landläufigen Meinung - ein Sprachrohr der absoluten Wahrheit.  Die Filterung des Angebots in Wertvolles (eher selten) und Bullshit (eher häufig) liegt wieder ganz beim Einzelnen.
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Kallisti

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« Antwort #99 am: 19 Dezember 2005, 08:07:44 »

@Jinx

Ja, mit der Entscheidung, was für wen (warum) "Wohl" ... ist, hast du Recht. Klar will und sollte das jeder erwachsene Mensch für sich selbst entscheiden dürfen, aber auch können (-> ist auch wieder die Frage, wer wann schon wirklich "erwachsen" ist... - aber nein, will es ja nicht ausufern lassen).

Und da stellt sich mir wieder mal so eine Grundsatzfrage:
Wenn die Leute von klein auf mehr Möglichkeiten (gehabt) hätten, wenn ihnen also (mehr - auch qualitativ) Bildung, Information, Angebote (sich auszuprobieren: sportlich, musisch, intellektuell...) offengestanden hätte(n) - wären sie dann einen anderen Weg gegangen bzw. hätten sie sich dann für Anderes entschieden, würden sie also dann auf Immaterielles... evtl. mehr Wert legen?
Oder ist es doch eher bzw. auch eine Frage des eigenen Wesens, der eigenen Art und somit gar nicht (überwiegend) Erziehungssache? Also ich meine: selbst jemand, der Zugang hatte (in Kindheit und Jugend) zu Kulturellem, dem immaterielle Werte vermittelt wurden, könnte ein solcher Mensch sich nicht später dann doch auch (dauerhaft) mehr für materielle Güter und passives Konsumieren entscheiden, das leben?

Frage wäre eben: warum sich wer so oder so entscheidet bzw. ob das wirklich immer eine bewusste Entscheidung ist oder da auch noch andere "Mechanismen" ablaufen (bei jedem von uns)?!?

Und was dieses passive Konsumieren angeht (dazu zähle ich eigentlich auch meistens Fernsehen, PC-Spiele - je nachdem, was es so ist und wie man fernsieht...): Vielleicht ist es ja ein Teufelskreis, dass also die Leute dies als "Wohl" für sich sehen, weil sie entweder das Andere nicht kennen(gelernt haben) oder weil es eben eher eine "Typsache" ist (was ich oben ansprach)??

Naja, egal, das ist mir halt nur so durch den Kopf gegangen, weil ich mich immer wieder frage, wieviel "an uns" denn nun eigentlich "genetisch bedingt" und wieviel erlernt, angewöhnt... ist???

Darüber scheint es ja nach wie vor keine endgültigen Erkenntnisse zu geben (naja, wo gibt´s das schon - altes Thema wieder... ;) ).
Früher hieß es, das meiste sei "vererbt", dann hieß es (in den 70er Jahren?), der größere Teil (unseres Verhaltens, unseres "So-Seins"...) sei auf Erziehung/Sozialisation/Prägung (frühkindliche und spätere) zurückzuführen und heute entdeckt man wiederum, dass alles Mögliche doch (auch) eine körperliche, teils eben genetische Basis oder auch sogar Ursache hat.

Ich finde das einfach verwirrend und unbefriedigend.

 :roll:  :lol:
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sYntiq

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« Antwort #100 am: 19 Dezember 2005, 11:37:42 »

Zitat von: "Kallisti"
Ich finde das einfach verwirrend und unbefriedigend.


Ich dein Geschreibsel auch. :P :mrgreen:
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« Antwort #101 am: 19 Dezember 2005, 14:40:00 »

Zitat
Ja, mit der Entscheidung, was für wen (warum) "Wohl" ... ist,
hast du Recht. Klar will und sollte das jeder erwachsene Mensch
für sich selbst entscheiden dürfen, aber auch können (-> ist
auch wieder die Frage, wer wann schon wirklich "erwachsen" ist...
- aber nein, will es ja nicht ausufern lassen).


Ehrlich, das finde ich jetzt ein wenig weit gegriffen. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass man mit 18 volljährig und für sich selbst voll verantwortlich ist. Der Prozeß des Erwachsenwerdens dauert mit Sicherheit länger und ist individuell verschieden. Das ist weder normier- noch meßbar.
Insofern gilt die einfache Formel: Ü18 => Erwachsen => organisier Deinen Scheiß, inklusive privater Bespaßung selbst.
Anders geht es nicht.

Zitat
Und da stellt sich mir wieder mal so eine Grundsatzfrage:
Wenn die Leute von klein auf mehr Möglichkeiten (gehabt) hätten, wenn ihnen also (mehr - auch qualitativ) Bildung, Information, Angebote (sich auszuprobieren: sportlich, musisch, intellektuell...) offengestanden hätte(n) - wären sie dann einen anderen Weg gegangen bzw. hätten sie sich dann für Anderes entschieden, würden sie also dann auf Immaterielles... evtl. mehr Wert legen?
Oder ist es doch eher bzw. auch eine Frage des eigenen Wesens, der eigenen Art und somit gar nicht (überwiegend) Erziehungssache? Also ich meine: selbst jemand, der Zugang hatte (in Kindheit und Jugend) zu Kulturellem, dem immaterielle Werte vermittelt wurden, könnte ein solcher Mensch sich nicht später dann doch auch (dauerhaft) mehr für materielle Güter und passives Konsumieren entscheiden, das leben?

Frage wäre eben: warum sich wer so oder so entscheidet bzw. ob das wirklich immer eine bewusste Entscheidung ist oder da auch noch andere "Mechanismen" ablaufen (bei jedem von uns)?!?


Meiner Erfahrung nach (beobachtet in meinem Bekanntenkreis) neigen Leute, die als Kinder auf ein vielfältigeres Angebot zurückgreifen konnten, auch im Erwachsenenalter dazu, private Interessen zu kultivieren und sich nicht ausschließlich berieseln zu lassen, selbst wenn diese Interessen mit den Angeboten ihrer Kinder- und Jugendzeit nicht mehr viel gemein haben. Das heißt nicht, dass darunter nicht Konsumfetischisten zu finden sind, aber zumindest ein Teil des Konsums dient dazu, private Interessen und Neigungen zu finanzieren, die über Party, Handy, Auto, Klamotten und Unterhaltungselektronik hinausgehen.
Insofern halte ich Bildung nicht für das Allheilmittel gegen die Übel des modernen Zeitalters. Ich kenne übrigens auch Leute, die in ihrer Jugend geistig ziemlich verwahrlost waren (elternbedingt), sich aber durchaus zu interessierten Menschen entwickelten. Ist nur schwieriger und verlangt mehr Eigeninitiative.

Zitat
Und was dieses passive Konsumieren angeht (dazu zähle ich eigentlich auch meistens Fernsehen, PC-Spiele - je nachdem, was es so ist und wie man fernsieht...): Vielleicht ist es ja ein Teufelskreis, dass also die Leute dies als "Wohl" für sich sehen, weil sie entweder das Andere nicht kennen(gelernt haben) oder weil es eben eher eine "Typsache" ist (was ich oben ansprach)??


Es ist sicherlich teilweise eine Typsache. Ich spiele auch gerne am PC oder sehe fern, habe aber auch andere Interessen, die mir letztendlich wichtiger sind. Die Dosis macht das Gift, Fernsehen und PC-Spiele etc. sind an sich nicht schlecht, nur eben nicht ausschließlich. Sicherlich ist die Neigung eines Einzelnen, eher passiv zu konsumieren oder lieber aktiv zu gestalten, nicht alleine



Zitat
Naja, egal, das ist mir halt nur so durch den Kopf gegangen, weil ich mich immer wieder frage, wieviel "an uns" denn nun eigentlich "genetisch bedingt" und wieviel erlernt, angewöhnt... ist???


Letztendlich weiß das niemand, die Wissenschaft ist da uneins. Die Theorien schlagen alle paar Jahre mal um, von der einen in die andere Richtung. Die persönliche Disposition spielt mit Sicherheit eine nicht zu unterschätzende Rolle, denn Leute, die unter annähernd gleichen Bedingungen aufwachsen, entwickeln sich trotzdem unterschiedlich. Ich denke, der Weg, den der einzelne nimmt, hängt aus einer Kombination der Veranlagung mit den gemachten Erfahrungen ab. So ist zu erklären, warum zwei Menschen auf die gleiche Erfahrung unterschiedlich reagieren: die Summe der bisherigen Erfahrungen plus ihrer Persönlichkeit gibt den Ausschlag.



Zitat
Früher hieß es, das meiste sei "vererbt", dann hieß es (in den 70er Jahren?), der größere Teil (unseres Verhaltens, unseres "So-Seins"...) sei auf Erziehung/Sozialisation/Prägung (frühkindliche und spätere) zurückzuführen und heute entdeckt man wiederum, dass alles Mögliche doch (auch) eine körperliche, teils eben genetische Basis oder auch sogar Ursache hat.

Ich finde das einfach verwirrend und unbefriedigend.


Ich nicht. Letztendlich haben wir eine Wahl. Ich muss nicht alles erklären können, manches nehme ich einfach hin, weil es eben (noch?) nicht erklärt werden kann. Wenn alles analysiert und durchdrungen wird, wo ist denn bitte die Spannung im Leben?
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« Antwort #102 am: 19 Dezember 2005, 18:52:03 »

Kallisti, abgesehen davon dass ich das obige Zitat aus der Ankündigung der Sendung "Luxus - Unsere Sehnsucht nach mehr" inhaltlich reichlich naiv finde, verstehe ich den Zusammenhang zum Thema "Du bist Deutschland" nicht.
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Kallisti

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« Antwort #103 am: 19 Dezember 2005, 19:02:01 »

@Jinx

Zitat
Ehrlich, das finde ich jetzt ein wenig weit gegriffen. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass man mit 18 volljährig und für sich selbst voll verantwortlich ist. Der Prozeß des Erwachsenwerdens dauert mit Sicherheit länger und ist individuell verschieden. Das ist weder normier- noch meßbar.
Insofern gilt die einfache Formel: Ü18 => Erwachsen => organisier Deinen Scheiß, inklusive privater Bespaßung selbst.
Anders geht es nicht.


Nun, ich wollte hier nicht fertige Antworten oder Patentlösungen, sondern stelle manche Frage(n) auch, um einfach zum Drübernachdenken anzuregen - und eben gerade nicht schnelle Antworten oder Anwendungsmöglichkeiten parat zu haben. Also: Eine Frage kann beantwortet werden, kann aber auch als solche einfach "nur" Mittel zum Nachdenken sein - und dabei beziehe ich mich nun nicht ausschließlich auf obige Frage (von mir). Das nur mal so - generell.
Und das mit dem Erwachsensein spielt meines Erachtens schon eine wichtige Rolle, was das eigene Verhalten, die Urteils-, Entscheidungsfähigkeit und eben auch die Manipulierbarkeit angeht (siehe topic).


Zitat
Zitat:
Naja, egal, das ist mir halt nur so durch den Kopf gegangen, weil ich mich immer wieder frage, wieviel "an uns" denn nun eigentlich "genetisch bedingt" und wieviel erlernt, angewöhnt... ist???


Letztendlich weiß das niemand, die Wissenschaft ist da uneins. Die Theorien schlagen alle paar Jahre mal um, von der einen in die andere Richtung.


Ja, das habe ich ja selbst schon (so ähnlich) oben geschrieben.



Zitat
Ich denke, der Weg, den der einzelne nimmt, hängt aus einer Kombination der Veranlagung mit den gemachten Erfahrungen ab.


Ja, die Frage ist aber halt: welche Anteile jeweils wie stark zum Tragen kommen (also: eher die "Veranlagung" oder mehr die Erfahrungen, Prägungen...).


Zitat
Ich muss nicht alles erklären können, manches nehme ich einfach hin, weil es eben (noch?) nicht erklärt werden kann. Wenn alles analysiert und durchdrungen wird, wo ist denn bitte die Spannung im Leben?


Kommt halt drauf an, worum es einem gerade geht, was einen selbst beschäftigt... So will der Eine Antworten auf Etwas, das den Anderen (zu bestimmter Zeit) nicht sonderlich interessiert oder beunruhigt.
Gerade was Erziehung (von Kindern) angeht, fände ich es durchaus wichtig und hilfreich, da doch Genaueres zu wissen (was diese Sache mit Anlage und Erlerntem... angeht)! Es wäre sozusagen eine Orientierung und würde vielleicht auch helfen, Fehler zu vermeiden.
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Kallisti

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« Antwort #104 am: 19 Dezember 2005, 19:06:46 »

@colourize

Warum naiv? Was genau findest du denn daran weshalb naiv??

Den Zusammenhang hatte ich bereits erläutert:

Zitat
Werden Menschen also auch absichtlich im Hamsterrad des Konsumierens (materieller Dinge, insbesondere Unterhaltungselektronik...) gehalten, damit sie nicht bemerken, was ihnen eigentlich fehlt, vorenthalten bzw. immer mehr entzogen wird, was ihnen aber eigentlich wirklich guttäte, wichtig für sie wäre...?! Sind Menschen so leicht manipulier- und steuerbar bzw. ihre Begehrlichkeiten - so dass ihre ursprünglichen, überlebenswichtigen Bedürfnisse fast gänzlich aus ihrem Sichtfeld bzw. ihrer Aufmerksamkeit verschwinden, verdrängt werden... ? -Und sie das selbst nicht mal oder erst sehr spät - zu spät - erkennen?!


Es geht um Manipulierbarkeit... Vielleicht ist es für einige nicht so schnell nachvollziehbar, dass da durchaus Zusammenhänge bestehen (zur Kampagne/zum Thema hier), aber sie bestehen - und deshalb habe ich mir auch erlaubt, noch ein wenig weiter auszuholen. Auch, wenn da nicht jeder folgen kann (oder will).
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