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Umfrage

Legalize it?

Ja
- 31 (53.4%)
Nein
- 27 (46.6%)

Stimmen insgesamt: 54

Umfrage geschlossen: 31 Juli 2005, 17:16:07


Autor Thema: Legalize it?  (Gelesen 62802 mal)

Thomas

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Legalize it?
« Antwort #225 am: 10 August 2005, 18:12:17 »

OT:
Zitat
Naja, Luft geht doch nur freiwillig durch den Entlüftungsschacht nach draußen, wenn auch wieder Luft vom Belüftungsschacht in den Raum kommt, oder? Oder wird im KIR regelmäßig ein Unterdruck erzeugt? Vielleicht habe ich ja davon immer Kopfschmerzen???  

Naja, da das Kir vermutlich nicht hermetisch versiegelt ist, würde ein Entlüftungsschacht wohl reichen.
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DarkAmbient

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Legalize it?
« Antwort #226 am: 10 August 2005, 18:58:58 »

Zitat von: "Killerqueen"
Naja, Luft geht doch nur freiwillig durch den Entlüftungsschacht nach draußen, wenn auch wieder Luft vom Belüftungsschacht in den Raum kommt, oder?


Wer weiß: Wenn man den Rauch in Richtung Belüftung pustet, vielleicht verteilt er sich so gut, dass niemand belästigt wird (außer Eisbär). 8-/

Im alten Kir hatte ich ja den Verdacht, das wäre ein geschlossener interaktiver Kreislauf. Da wäre es wohl wirklich egal gewesen. :mrgreen:
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Killerqueen

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« Antwort #227 am: 10 August 2005, 19:21:41 »

Zitat von: "DarkAmbient"
Im alten Kir hatte ich ja den Verdacht, das wäre ein geschlossener interaktiver Kreislauf. Da wäre es wohl wirklich egal gewesen. :mrgreen:

 :hihi:
Schließe mich dieser Theorie an.  :wink:
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Kenaz

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« Antwort #228 am: 10 August 2005, 21:42:31 »

Zitat von: "Nachtmensch"
Öhm, wie kommst Du denn darauf, Kenaz?

- Wie Meister colourize schon kurz und knapp anfügte:
Zitat von: "colourize"
Schau mal wie das bei Absinth gelaufen ist.

Ich behaupte einfach mal, daß diejenigen, die an den Schaltknüppeln der Macht sitzen, ein ganz besonders reges Interesse umtreibt, bestimmte Substanzen breiteren Schichten der Bevölkerung gerade nicht zugänglich zu machen, da diese viel mehr zum Nachdenken (sic!) anregen, als es den besagten Interessengruppen lieb sein kann - und zwar gerade über die fundamentalen Fragen des Menschseins: "Wo komm' ich her, wo geh' ich hin? Wozu der ganze Zirkus? Was zum Henker ist eigentlich der tiefere Sinn dieser ganzen komischen Kiste hier?"

Eben jene Substanzen, von denen ich spreche - und dazu zähle ich die gängigen Psychedelika bzw. entheogenen Drogen wie eben THC, LSD, DMT oder auch Psilocybin -, haben die verflixte Eigenschaft, dem Menschen das, womit er gemeinhin als "Antwort" auf solche "letzten Fragen" abgespeist wird - Karriere, Geld, Status, Sex, Konsumgüter in allen Formen, Farben und Preisklassen etc. pp. -, plötzlich enorm unbefriedigend erscheinen zu lassen. Er erkennt diese Dinge plötzlich als das, was sie in letzter Konsequenz sind: Ersatzbefriedigungen, mit deren Hilfe er auf Trab gehalten, manipuliert und letztlich beherrscht wird.

Und um Mißverständnissen gleich vorzubeugen: Es liegt mir fern zu behaupten, man könne dergleichen Erkenntnisse nicht auch ohne Zuhilfenahme der fraglichen Mittelchen machen - mitnichten, davon kann selbstverständlich nicht die Rede sein! - Nichtsdestotrotz provozieren diese gerade solche Einsichten, indem sie die Perspektivität, Flexibilität und Relativität von "Realität" deutlicher sicht- bzw. fühlbar machen. Der User wird sich in wesentlich stärkerem Maße seines geistigen und emotionalen Potentials sowie der Konventionen und Einschränkungen bewußt, die ihn an dessen Entfaltung hindern. - Und um etwas konkreter nachvollziehen zu können, was ich meine, sei dem interessierten Leser ans Herz gelegt, sich z.B. hier oder hier mal den einen oder anderen Ein- und Überblick zu verschaffen.

Was ich sagen will: Der Staat bzw. diejenigen, die in den Schaltzentren der Macht sitzen, haben schlichtweg kein Interesse an derartigen Einblicken seitens größerer Teile der Bevölkerung. Warum? Weil sie Menschen schwerer manipulierbar machen, weil sie kritisches Denken und Handeln fördern, weil sie "wach" machen. - Und man komme mir als Gegenargument jetzt bitte nicht mit irgendwelchen verpeilten, lethargischen und debilen HipHop-Kiddies, denn von dem Dreck, den die sich einwerfen, spreche ich gerade nicht.

"Partypappen" und reines LSD bspw. sind zwei ziemlich unterschiedliche Stiefel. Und eben dasselbe gilt auch für das gängige Gras, das auf der Straße oder in einschlägigen Läden verkauft wird, bzw. die sog. "grüne Platte" auf der einen und qualitativ wirklich hochwertige Cannabisprodukte auf der anderen Seite: Die machen nämlich gerade nicht lethargisch und stumpfdumpf, sondern bringen die Synapsen zum Glühen. - Und an der Legalisierung solcher Stoffe haben Staat und Machtinstanzen definitiv kein Interesse; dementsprechend wird das, was da evtl. legalisiert wird, mit tödlicher Sicherheit nicht das Potential aufweisen, das Cannabisprodukte haben können. - Ähnlich wie beim Absinth wird die legale Version also eine "entschärfte" sein, will heißen: zum "Abdichten" wird's reichen, doch "high" im eigentlichen Sinne wird davon niemand werden. - Darauf kannst Du - *hrhrhr* :biglaugh: - Gift nehmen! :biglaugh:
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colourize

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« Antwort #229 am: 10 August 2005, 22:01:15 »

Kenaz, schönes Statement - an das ich mich vorbehaltlos anschließen kann.

Und auch wenn es randlich schon angeklungen ist so möchte ich nochmal hervorheben: Ob eine Substanz toxisch ist oder nicht spielt überhaupt keine Rolle für die Frage, ob sie "legal" ist oder nicht. Siehe Alkohol, Nikotin oder diverse Pharmazeutika.

Die Frage ist vielmehr, ob eine Substanz als nachteilig für das sozialpolitische Gleichgewicht eingestuft wird. Warum das bei THC und vielen anderen psychoaktiven Drogen so ist: s. Beitrag von Kenaz.
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nomade

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« Antwort #230 am: 11 August 2005, 05:31:03 »

da kommt  man von der nachtschicht , und da hat dann doch ma einer nachgedacht...

natuerlich haben die oberen keine lust drauf dem menschenvieh das erfahren und begreifen ihres seins nahe zubringen...

und wenn man von der legalisierung traumt , dann nur im zusammenhang mit einer einer dem menschen ansich freudlich gestimmten machtzentrale...

aber sowas ist auch nur ein traum ...
 sonst haetten wir sich nie abnutzende autoreifen, immer wieder brennende streichhoelzer , immer scharfe messer , aerzte die heilen und nicht vertreter einer pharmaindustrie sind....oder halt hanf als stetig schnell nachwachsenden rohstoff...

aber sogeht das schliesslich nicht.
der mensch soll arbeiten und mehrwert schaffen.. menschenvieh halt...
 
ob die jungs von marlboro eigentlich schon nen patent fuer kippen mit thc in der tasche haben?

habe grade gesehen das es leute gibt die nen patent auf Ayahuasca haben... hmmm ..patent auf ne pflanze... wusste garnicht das sowas in dieser form moeglich ist...  
vielleicht sollte man sich nen patent fuer  spagetti mit tomatensosse sichern...(wenn es nicht schon vergeben ist.)
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Kenaz

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« Antwort #231 am: 11 August 2005, 07:24:52 »

Zitat
[...]habe grade gesehen das es leute gibt die nen patent auf Ayahuasca haben[...]

- Das ist deshalb nicht ganz so bizarr wie es Dir im ersten Moment vorkommen mag, mein lieber nomade, weil Ayahuasca keine Pflanze, sondern ein Gebräu aus mehreren pflanzlichen Komponenten ist. Dieses Mißverständnis ist jedoch, wie ich anläßlich einer kurzen Netzrecherche feststellen mußte, recht weit verbreitet. Um die entsprechende Kurzbeschreibung bei erowid zu zitieren: "Ayahuasca is a powerfully psychedelic South American brew/tea traditionally made from the B. caapi vine and other admixtures such as P. viridis (or other DMT-containing plants)."

Mittelschwer grotesk ist die Geschichte mit dem Patent freilich trotzdem, und zwar insofern, als es sich bei Ayahuasca um ein, auf einer uralten, traditionellen Rezeptur basierendes Gebräu handelt, das in den entsprechenden Kulturen überdies den Status eines Sakramentes genießt. - Mir kommt das ein bißchen so vor, als  würde in unserem Kulturkreis plötzlich jemand die Patentrechte auf Bier beanspruchen.
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DarkAmbient

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« Antwort #232 am: 11 August 2005, 13:13:16 »

Bei all den naheliegenden Verschwörungstheorien (und zugegeben: bei Patenten auf lange existierende Rezepturen und Organismen ist das sehr verführerisch) möchte ich doch darauf hinweisen, dass das Problem nicht bei einer Elite aus Unterdrückern und Spaßverderbern liegt, sondern in der Mitte der Gesellschaft. Kuckt euch das Umfrageergebnis des Threads an: Fast die Hälfte gegen Legalisierung. Interessen sind nur eine Seite der Medallie, der quasi religiöse Glaube an das Richtige-weil-Althergebrachte scheint mir viel wichtiger.
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colourize

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« Antwort #233 am: 11 August 2005, 13:22:53 »

Also im Sinne einer Verschwörungstheorie wollte ich das auch nicht verstanden wissen. "Sozialpolitisch sinnvoll" bedeutet nicht, dass die Sinnhaftigkeit eines Verbots ein "von Oben" aufoktroyiertes Ziel sein muss, das nicht von der Mehrheit der Bevölkerung geteilt wird. Warum sollten die Herrschenden auch an der Mehrheit vorbei regieren - sie werden doch von der Bevölkerung gewählt. Vielmehr verinnerlicht die Gesellschaft die politischen Konstitutionen des Systems (Strebsamkeit, Arbeitsfetischismus, Konsumorientierung zum Zwecke des Erhalts der kapitalistischen Systemlogik) so sehr, dass sie selbst es ist, die die Werte des Systems in ihrem Fundament zu erhalten bestrebt ist.

An einer Destabilisierung des systemischen Gleichgewichts hat eben weder die Legislative, noch die Mehrheit der im System lebenden und handelnden Subsysteme bzw. Individuen ein Interesse.
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DarkAmbient

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« Antwort #234 am: 11 August 2005, 14:24:09 »

Zitat von: "colourize"
An einer Destabilisierung des systemischen Gleichgewichts hat eben weder die Legislative, noch die Mehrheit der im System lebenden und handelnden Subsysteme bzw. Individuen ein Interesse.


Ich glaube, Du deutest da zu viel hinein in das Interesse. Oft wären Veränderungen für die Stabilisierung des Systems dringend notwendig und trotzdem passiert nichts (oder was völlig ungeeignetes oder es werden lediglich magische Formeln gebrabbelt und auf rein symbolischer Ebene agiert).
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phaylon

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« Antwort #235 am: 11 August 2005, 14:34:12 »

Zitat von: "colourize"
An einer Destabilisierung des systemischen Gleichgewichts hat eben weder die Legislative, noch die Mehrheit der im System lebenden und handelnden Subsysteme bzw. Individuen ein Interesse.

Nein, aber mehr als dass sie daran kein Interesse hat, ist ihr auch selten bewusst. Ich sehe das Ganze eher einfach als Teil des Selbstlaufenden Prozesses. 7 Milliarden Köche und so :)
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nomade

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« Antwort #236 am: 11 August 2005, 16:41:31 »

kenaz hat geschrieben:

"Ayahuasca is a powerfully psychedelic South American brew/tea traditionally made from the B. caapi vine and other admixtures such as P. viridis (or other DMT-containing plants)."


Frage : bezieht sich das Patent nur auf die von dir genannten Pflanzen , oder generell auf das Mischprodukt aus dmt haltiger und mao blockender Pflanze?
Sprich darf ich weierhin z.b "Mimosa Hostilis" (ajuca)  mit z.b Peganum Harmala (steppenraute) mixen  , in Tueten packen und auf den Markt bringen , ohne dabei Patentrechte zu verletzen?
 
...?

mal abgesehen davon , dass ICH eh alles darf...  :biglaugh:
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Nachtmensch

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« Antwort #237 am: 11 August 2005, 16:54:43 »

Moinmoin.

Mit Kenaz stimme ich in bezug auf diese Verschwörungstheorie des künstlich unerleuchteten Bürgers nicht wirklich überein. Es gibt beispielsweise noch weitaus legalere Formen, sich wirklich Haluzinationen zu verschaffen, die nicht verboten sind, z. B. durch Konsum von Salvia Divinorum. Wenn man meint, dadurch zu  Philosophischem angeregt zu werden, steht aus rein rechlicher Sicht dem nichts entgegen..

Ferner stimme ich dem Statement: billiges Gras / Hasch  - müde machend, gutes / teures Zeug - up in keinster Weise zu. Die Wirkung wird maßgeblich von der Sorte (Indica / Sativa) und somit vom CBN-Gehalt bestimmt.

N.
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toxic_garden

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« Antwort #238 am: 11 August 2005, 16:57:38 »

es wäre nett, wenn mir jemand nen Link zu dem angeblichen Ayahuasca-Patent nennen könnte. Das einzige, was ich bisher ausfindig machen konnte, war ein Patent zur Verwertung der Banisteriopsis caapi. eine Lianenart, die zur Zubereitung von Ayahuasca nicht gerade unwichtig ist. Aber ein Patent zu A. selbst?  :shock:

@nomade: ob du mit deiner Mischung gegen Patentrechte verstößt weiss ich nicht, da werden Andere sicher bessere Auskünfte geben können. Auf jeden Fall wirst du allerdings damit gegen das BTM verstoßen. Aber das nur am Rande....;)
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SuperTorus

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« Antwort #239 am: 11 August 2005, 17:06:42 »

Bevor Ihr euch weiter über den Ayahuasca Patent-Fall ereifert.

Habt Ihr Euch den Prozess dieses Falls überhaupt mal durchgelesen? Imho wurde da in jedem Punkt absolut richtig entschieden.
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