Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Eine Seilbahn für Hamburg?  (Gelesen 16082 mal)

messie

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #30 am: 20 April 2011, 10:51:59 »

colourize, du wirst selbst mit am besten wissen, wie Wahlentscheidungen funktionieren: Meist passen die Gründe fürs Kreuzchen auf einen Bierdeckel, wenn nicht gar auf eine Streichholzschachtel. ;)
In dem Fall eben "wir sind mit der CDU unzufrieden und mit der SPD war's damals ja doch gar nicht so schlecht, also wähle ich eben wieder die SPD".
Wahlweise auch "die Grünen haben mich enttäuscht, die CDU will ich verhindern, also SPD"
Oder eben auch einfach nur "Ahlhaus ist doof, ich nehm den andern".

Welcher Wähler hat denn schon komplizierte stadtplanerische Entscheidungen als Grundlage für sein Kreuzchen? Ich denke die wenigsten.
Dann kommt noch hinzu: Welche Partei würde es denn am besten machen, besonders im Bezug auf Entscheidungen Richtung Gentrifizierung und teuren Prestigeobjekten? Mit Ruhm bekleckert hat sich da bislang keine große Partei. Auch die Grünen nicht (die ich angesichts der letzten Wahlergebnisse inzwischen durchaus als "große Partei" einstufe).

Dass Politiker keine Ahnung von Stadtplanung haben, liegt in der Natur der Sache. Hab ich auch nicht (wie vermutlich so ziemlich jeder hier im Forum).

Aber ein bisschen Logik darf ja schon erlaubt sein. Und just diese scheint mir in der aktuellen Politik ein wenig zugunsten diverser Euronoten mitunter verlorengegangen zu sein: Wenn soundsoviel Büroräume leerstehen, wozu neue Bürotürme bauen? Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Warum so etwas wie die Elbphilharmonie aus dem Boden stampfen für viel Geld, während fast alle anderen kulturellen Einrichtungen ums Überleben kämpfen, weil ihnen Gelder gekürzt wurden seitens des Senats? Auch das erschließt sich rein von der Logik her nicht. Und wozu nach dem Reinfall der Elbphilharmonie im Hafenbereich gleich wieder ein sehr teures und finanziell riskantes Unternehmen starten? Da braucht es keines "einfachen Bürgers" der eh nix versteht angeblich, sondern schlicht eines Logikers, dem man solche Entscheidungen dann vergeblich erklärt und damit klar wird, dass aus den Fehlern die in der Vergangenheit gemacht wurden nicht gelernt wurde.

Die Berater der Politiker jedenfalls treffen für mein Logikverständnis jedenfalls äußerst merkwürdige bis kritikwürdige Entscheidungen.
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colourize

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #31 am: 20 April 2011, 12:34:09 »

colourize, du wirst selbst mit am besten wissen, wie Wahlentscheidungen funktionieren: Meist passen die Gründe fürs Kreuzchen auf einen Bierdeckel, wenn nicht gar auf eine Streichholzschachtel. ;)
In dem Fall eben "wir sind mit der CDU unzufrieden und mit der SPD war's damals ja doch gar nicht so schlecht, also wähle ich eben wieder die SPD".
Wahlweise auch "die Grünen haben mich enttäuscht, die CDU will ich verhindern, also SPD"
Oder eben auch einfach nur "Ahlhaus ist doof, ich nehm den andern".
Das weiß ich sehr wohl - und ich finde das sehr bedauerlich. Dabei geht es mir gar nicht um die Piraten, die als parlamentarisch unerfahrene Partei selbst wenn sie in die Bürgerschaft gekommen wären sicher nicht die Stadtentwicklungspolitik in Hamburg von heute auf morgen hätten revolutionieren können. Es gab aber durchaus von verschiedenen Parteien deutlichere Positionierungen zu zentralen Fragen (wie etwa Stadtentwicklung) als von der SPD. Und natürlich wünsche ich mir eine Gesellschaft, in der die Wahlentscheidungen auf Basis von Inhalten getroffen werden, und nicht auf der Grundlage von "ne, die mag ich nicht".

Welcher Wähler hat denn schon komplizierte stadtplanerische Entscheidungen als Grundlage für sein Kreuzchen? Ich denke die wenigsten.
Ja, schade schade. Denn das stellt die Legitimation unserer Demokratie in Frage, deren Basis nun mal ist, dass die Ausübung des aktiven Wahlrechts interessierte und informierte Bürger sind.
Dabei geht es nicht um das Einarbeiten in komplizierte Entscheidungsstrukturen, sondern um das Treffen einer Grundsatzentscheidung. Und meinem Eindruck nach war das Wahlprogramm etwa der GAL durchaus von größerer Tiefe als das der SPD.

Dann kommt noch hinzu: Welche Partei würde es denn am besten machen, besonders im Bezug auf Entscheidungen Richtung Gentrifizierung und teuren Prestigeobjekten? Mit Ruhm bekleckert hat sich da bislang keine große Partei. Auch die Grünen nicht (die ich angesichts der letzten Wahlergebnisse inzwischen durchaus als "große Partei" einstufe).
Stimmt.
Wo wir dann bei der Frage wären, ob es denn unbedingt eine große Partei sein muss, die man wählt. ;) Aber wie gesagt, ich will da nicht nachkarten. Ich habe mich zur Wahl gestellt weil ich meine, dass es durchaus gilt, einige Dinge in Hamburg anders zu machen (und nicht etwa, weil ich meine Zukunft als machtgeiler Berufspolitiker verwirklichen wollte). Ich habe für meine Positionen keine Mehrheit bekommen, sondern die SPD für ihre Positi was weiß ich wieso.

Dass Politiker keine Ahnung von Stadtplanung haben, liegt in der Natur der Sache. Hab ich auch nicht (wie vermutlich so ziemlich jeder hier im Forum).
Richtig ist, dass Politiker nicht ins Parlament gewählt werden, weil sie alles wissen, sondern weil sie sich zu den bedeutsamen Themen auf Basis ihrer Grundüberzeugungen eine Meinung bilden können sollten.
Bei Personalentscheidungen für Minister- bzw. Senatorenposten sehe ich allerdings ein wenig anders. Hier wäre m.E. schon gut, wenn Leute nicht auf die Posten kommen, weil ihre Partei sie irgendwie versorgen oder belohnen will, sondern weil sie etwas von ihrem Ressort verstehen. Sowohl bei dem Kabinett Scholz, als auch bei der aktuellen Bundesregierung, scheint das meinem Eindruck leider auf einen (zu großen) Anteil von Ministern bzw. Senatoren nicht in Gänze zuzutreffen. Das zerstört das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit politischer Institutionen.

Andererseits untergräbt auch die (oben von Dir gut beschriebene) Unbedarftheit der Wähler im Hinblick auf ihre Beweggründe, die eine oder die andere Partei zu wählen, den Glauben an die Sinnhaftigkeit demokratischer Strukturen. Es ist ein wechselseitiger Prozess, der mich zu der Aussage führt, dass in Demokratien jede Gesellschaft die Regierung hat, die sie verdient.


Aber ein bisschen Logik darf ja schon erlaubt sein. Und just diese scheint mir in der aktuellen Politik ein wenig zugunsten diverser Euronoten mitunter verlorengegangen zu sein: Wenn soundsoviel Büroräume leerstehen, wozu neue Bürotürme bauen? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Nicht die Politik baut die Bürotürme, sondern der Immobilieninvestor. Und der baut Büros, weil er damit mehr Geld verdienen kann als mit Wohnungen - selbst wenn dafür "alte" - vor 20 Jahren und mehr - erstellte Büroflächen leerstehen.

Wohnungsbau, insb. Geschosswohnungsbau im preiswerten Marktsegment - bedarf einer gezielten Wohnungsbauförderung seitens der Politik, damit die Errichtung von solchen Wohngebäuden überhaupt für Investoren interessant ist. Die Förderungsmöglichkeiten für neue Wohngebäude sind aber mit der letzten Novelle des Städtebauförderungsgesetzes stark zurückgefahren worden. Die Gründe hierfür liegen insbesondere im demographischen Wandel und der Entleerung vieler Gebiete in West- und insb. in Ostdeutschland, die perspektivisch keinen wachsenden Bedarf an neuen Wohngebäuden erkennen lassen. Hier müsste Hamburg sich auf Bundesebene für eine Änderung starkmachen - was bei der neuen Senatorin aber kaum zu erwarten ist.

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Eisbär

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #32 am: 20 April 2011, 14:29:01 »

Ist denn die Aussage besagter Dame wahr?
Das es in der Innenstadt und nahe dieser schwierig ist, Wohnungen zu finden, ist klar, das ist ja in so ziemlich jeden Ort so.
Aber wie sieht es außerhalb dessen aus? Was ist mit Stellingen, Niendorf, Othmarschen, Bergedorf, Harburg...?
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colourize

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #33 am: 20 April 2011, 15:16:21 »

Ist denn die Aussage besagter Dame wahr?
Das es in der Innenstadt und nahe dieser schwierig ist, Wohnungen zu finden, ist klar, das ist ja in so ziemlich jeden Ort so.
Aber wie sieht es außerhalb dessen aus? Was ist mit Stellingen, Niendorf, Othmarschen, Bergedorf, Harburg...?
Wahrheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Vor allem die Verwendung von Adjektiven ist bei nahezu allen Aussagen das spannende. Wenn von "genügend bezahlbarem Wohnraum" die Rede ist, ist erstens die Frage was mit "genügend" gemeint ist und zweitens, was unter "bezahlbar" zu verstehen ist.

Folgende Trends kennzeichnen den Wohnungsmarkt in Hamburg in den letzten 15 Jahren:

  • Die Einwohnerzahl Hamburgs wächst kontinuierlich durch den Zuzug von jungen Menschen in der Ausbildungs- und Berufsfindungsphase.
  • Die im Durchschnitt pro Person beanspruchte Wohnfläche in Hamburg steigt stetig, von ca. 33m² Mitte der 1990er auf heute etwa 38m². Die Hauptursachen hierfür sind 1.) der demographische Wandel (weniger Haushalte mit Kindern), 2.) Alterskohorteneffekte (nach Auszug der erwachsenen Kinder bleiben die Eltern im großen Haus wohnen), 3.) Gentrifizierung (eine Wohnung auf St. Pauli, die ehemals von einer türkischen Großfamilie oder einer 5er-Studi-Wohngemeinschaft bewohnt wurde, wird nun von einem Doppelverdienerpaar belegt), 4.) die Neigung von Bauherrn zum Erstellen größerer Wohneinheiten (weil diese eher dem Nachfragemuster im höheren Preissegment entsprechen).
  • Damit steht in engem Zusammenhang die kontinuierliche Abnahme der durchschnittlichen Haushaltshaltsgröße (Zahl der Personen pro Haushalt) sowie ein steigender Anteil an Einpersonenhaushalten. Sprich: Um die gleiche Zahl von Menschen mit Wohnungen zu versorgen, braucht man heute also überproportional mehr Wohnungen als früher.
  • Nicht nur die durchschnittlich beanspruchte Wohnfläche steigt, sondern auch die durchschnittliche Größe der Wohnungen (von ca. 70 auf etwa 73m²). Neue Baufertigstellungen sind fast allesamt großzügiger geschnitten (90m² und mehr). Grund s.o.: größere Wohneinheiten sind besser an solvente Mieter oder Eigentümer loszuwerden. Der Markt der (preiswerteren) Kleinwohnungen wird folglich verknappt.
  • Vor 15 Jahren war ca. jede vierte Wohnung in Hamburg öffentlich gefördert ("Sozialwohnung"), heute nur noch ca. jede zehnte Wohnung. Tendenz weiter fallend. Für Menschen mit geringem Einkommen wird der Wohnungsmarkt also ständig enger. Erstens durch das knapper werdende Angebot im preiswerten Marktsegment, zweitens durch die zunehmende Konkurrenz der zuwandernden Neubürger, die als Studis oder Berufseinsteiger nach Hamburg kommen und im selben Marktsegment suchen, aber mehr kulturelles Kapital sowie reiche Eltern als Mietbürgen mitbringen.


Diese Trends treffen auf Hamburg insgesamt zu, nicht auf einzelne Stadtteile.

Richtig ist: Bodenpreise für Immobilien in den einfacheren und infrastrukturell schlecht ausgestatteten Außenbezirken (z.B. Rahlstedt, Marmstorf, Poppenbüttel, Eißendorf) stagnieren seit einigen Jahren. Dies betrifft aber insb. Ein- und Zweifamilienhäuser, nicht die Mietwohnungen im preiswerten Marktsegment. Dem gegenüber stehen allerdings überproportionale Steigerungen auf dem Mietwohnungsmarkt innerhalb weniger Jahre (z.B. auf St. Pauli mit über 30% Steigerung innerhalb von drei Jahren beim Quadratmeterpreis bei Neuvermietungen).

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CommanderChaos

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #34 am: 20 April 2011, 15:40:36 »

Ich habe neulich mal geguckt, ob ich in Hamburg eine Wohnung bekäme, Größe egal, die ich mir leisten kann (unter 300€ warm). Ich fand eine einzige, in Neugraben. Kann nicht sein, oder?
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colourize

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #35 am: 20 April 2011, 15:49:02 »

Ich habe neulich mal geguckt, ob ich in Hamburg eine Wohnung bekäme, Größe egal, die ich mir leisten kann (unter 300€ warm). Ich fand eine einzige, in Neugraben. Kann nicht sein, oder?
Aus Blick der Bau- und Stadtentwicklungssenatorin schon. "Genügend preiswerte Wohnungen" im Marktsegment unter 300,- warm heißt für Frau Blankau genau NULL Wohnungen. WelcheR SenatorIn mit Sinn fürs Wesentliche will schon Menschen in seiner dynamischen, aufstrebenden Stadt wohnen haben, die nicht mal 600,- für Miete übrig haben? Die können doch nach Rellingen ziehen. Oder besser noch: noch viel weiter raus. Wie wäre es z.B. mit einer Souterrain-Wohnung in einem schmucken Vorort von Neumünster?
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Eisbär

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #36 am: 20 April 2011, 15:53:22 »

http://www.presseportal.de/pm/31321/1769840/immobilienscout_24/

Scheint so, als ob man durchaus relaiv preiswerte Ecken in HH hat. Die sind aber eben ab vom Schuß!
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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #37 am: 20 April 2011, 16:19:04 »

Hier in der Straße werden kleinere Wohnungen zu größeren zusammengelegt, steht sogar bei mir im Mietvertrag. Sobald mein Nachbar auszieht werden seineundmeine Wohnung zusammengelegt. Ich habe die Wahl eine Wohnung zu kriegen die meiner entspricht oder ich übernehme die neue, größere Wohnung die dann aber wohl auch, pro quadratmeter, teurer sein wird.

In den letzten 24 Monaten ist so ein großer teil der Hartz4 Empfänger undGeringverdiener hier aus der Straße verschwunden...
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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #38 am: 20 April 2011, 17:07:43 »

Um zurück zum Ausgangsthema zu kommen...  :P - dieses absolut großartige Verkehrsmittel wäre für Hamburg *wirklich* revolutionär. Ein Schritt in die richtige Richtung. Außerdem ist das Werbevideo einfach phantastisch. ;D

Ach so, und einen Netzplan für die erste Ausbaustufe gab es auch schon. 8)
« Letzte Änderung: 20 April 2011, 17:13:35 von colourize »
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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #39 am: 20 April 2011, 22:35:39 »

http://www.presseportal.de/pm/31321/1769840/immobilienscout_24/

Scheint so, als ob man durchaus relaiv preiswerte Ecken in HH hat. Die sind aber eben ab vom Schuß!

Nicht immer. In Horn sind die Mieten relativ in Ordnung (noch) und ich bin mit dem U-Bahn in 15 Minuten in Karo-Viertel
« Letzte Änderung: 21 April 2011, 18:59:07 von Black Russian »
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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #40 am: 20 April 2011, 23:31:37 »

Um zurück zum Ausgangsthema zu kommen...  :P - dieses absolut großartige Verkehrsmittel wäre für Hamburg *wirklich* revolutionär. Ein Schritt in die richtige Richtung. Außerdem ist das Werbevideo einfach phantastisch. ;D

Ach so, und einen Netzplan für die erste Ausbaustufe gab es auch schon. 8)

Cool, wenn man das in HH flächendeckend umsetzen würde könnte man auf Autos verzichten :)
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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #41 am: 20 April 2011, 23:43:25 »

Um zurück zum Ausgangsthema zu kommen...  :P - dieses absolut großartige Verkehrsmittel wäre für Hamburg *wirklich* revolutionär. Ein Schritt in die richtige Richtung. Außerdem ist das Werbevideo einfach phantastisch. ;D

Ach so, und einen Netzplan für die erste Ausbaustufe gab es auch schon. 8)

Beeindruckend und faszinierend! Echt schade, dass sich so etwas nicht durchgesetzt hat. Obwohl das Video schon recht alt zu sein scheint, die Idee bleibt, wie du schon geschrieben hast, revolutionär :)
Das würde ich auch einer Straßenbahn vorziehen, die ja auch immer mit dem Straßenverkehr kollidieren kann - im Sinne von: sich gegenseitig behindern in Stoßzeiten und erhöhte Unfallgefahr.
Mit so einem Cabintaxi über die Elbe hätte schon was!

Edit: Und einen ganz großen Vorteil sehe ich natürlich in den kleinen Kabinen. Da kann man beruhigt mit seiner kleinen Gruppe oder wenigen "friedfertigen" Personen wohl behütet ans Ziel kommen.
« Letzte Änderung: 20 April 2011, 23:47:04 von K-Ninchen »
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #42 am: 21 April 2011, 00:09:39 »

Schließlich war niemand vor einigen Wochen gezwungen, die SPD zu wählen.

hab ich doch auch gar nicht! *maulig guck*
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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #43 am: 21 April 2011, 01:48:42 »

Schließlich war niemand vor einigen Wochen gezwungen, die SPD zu wählen.

hab ich doch auch gar nicht! *maulig guck*
Jaja, nachher wills wieder keiner gewesen sein. :p

Ne, Scherz. War nicht auf Dich bezogen. Ich wundere mich halt nur, dass so viele Menschen in Hamburg die SPD gewählt haben, obwohl die auf die drängensten Fragen vor Ort (Stadtentwicklung & Wohnungswesen, Verkehr, Wirtschaftsentwicklung, Bildungspolitik) überhaupt keine überzeugenden Konzepte vorgelegt haben. Zu vielen Themen überhaupt kein Konzept, geschweige denn ein überzeugendes. Und insb. die Besetzung des Senats wirkt nicht sonderlich überzeugend, wenn sich der Eindruck aufdrängt dass Schlüsselpositionen mit wenig in der Materie ausgewiesenen Leuten besetzt werden.

Zum Thema Kabinentaxi: In Hamburg gab es zwei Planungen, neben der Trasse im Bezirk Eimsbüttel sollte die City Nord mit so einem System erschlossen werden. Es handelt sich - wie an dem Werbevideo von der früheren Teststrecke in Hagen unschwer zu erkennen - um ein Konzept aus den 1970er Jahren. Leider verhinderte vor allem die schlechte Wirtschaftslage vieler Kommunen (auch der Stadt Hamburg) ab Mitte/Ende der 1970er eine Realisierung. In dieser Zeit verloren die Kernstädte viele einkommensstärkere Einwohnergruppen an die Umlandgemeinden. Die sogenannten "Speckgürtel" der Städte entstanden durch das massive Bevölkerungswachstum der Kleinstädte im Umland. Diese auf eine Zersiedlung der Fläche ausgerichtete Expansion basierte - der Ölkrise in den 1970ern zum Trotz - auf der Massenautomobilisierung. Die Umlandgemeinden zeigten nur wenig Interesse an einer Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs, und die Kernstädte wie Hamburg hatten nicht das Geld für derartige Verkehrsprojekte, da ihnen nicht nur die zahlungskräftige Bevölkerung ans Umland verloren ging, sondern die kommunalen Haushalte auch durch die wachsende Arbeitslosigkeit zusätzlich belastet wurden. Hamburgs Einwohnerzahl sank von 1,85 Mio Menschen Mitte der 1960er Jahre auf knapp 1,6 Mio zu Anfang der 1980er. Dass in so einer Zeit seitens der Großstädte wie Hamburg nicht investiert werden konnte, ist naheliegend.

Heute, in Zeiten des Wachstums in Hamburg, wären solche Projekte wieder denkbar. Nur fehlt es den stadtpolitisch Verantwortlichen heute leider an solch visionären Ideen, geschweige denn an dem Mut, diese umzusetzen.

« Letzte Änderung: 21 April 2011, 01:52:32 von colourize »
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l3xi

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Re: Eine Seilbahn für Hamburg?
« Antwort #44 am: 21 April 2011, 10:11:25 »

Ne, Scherz. War nicht auf Dich bezogen. Ich wundere mich halt nur, dass so viele Menschen in Hamburg die SPD gewählt haben, obwohl die auf die drängensten Fragen vor Ort (Stadtentwicklung & Wohnungswesen, Verkehr, Wirtschaftsentwicklung, Bildungspolitik) überhaupt keine überzeugenden Konzepte vorgelegt haben. Zu vielen Themen überhaupt kein Konzept, geschweige denn ein überzeugendes. Und insb. die Besetzung des Senats wirkt nicht sonderlich überzeugend, wenn sich der Eindruck aufdrängt dass Schlüsselpositionen mit wenig in der Materie ausgewiesenen Leuten besetzt werden.
Bedanke dich bei der kaputten Hamburger CDU. Hätten die in den letzten Jahren nicht an der eigenen Demontage so kräftig gearbeitet, wäre die SPD nicht in dem Umfang Wahlsieger - wenn überhaupt - geworden. Das will aber offenbar keiner der Genossen da offen zugeben. ;)

Zum Thema Kabinentaxi:
Das die Stadtbahn totaler humbug ist, sollte klar sein. Aber ich glaube, dass, solange die Elbphillharmonie massig Euros versenkt, wird das Projekt Kabinentaxi nie auch nur in die ernste Entwicklungs/Planungsphase eintreten können. Das man sagen könnte:" ja, sie wird definitiv kommen.".
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