Zitat von: Eisbär am 15 Mai 2011, 13:00:31Lampukistanich sehe mal wieder, dass mit dir keine vernünftige diskussion möglich ist und verlasse selbige hiermit.
Lampukistan
Zitat von: danny am 13 Mai 2011, 16:08:38gerade weil wir hier im überfluss leben, verrecken andere menschen auf der welt mit leeren bäuchen... eher wegen der art, wie wir diesen überfluss produzieren.
gerade weil wir hier im überfluss leben, verrecken andere menschen auf der welt mit leeren bäuchen...
ja, du hast recht.
Zitat von: danny am 15 Mai 2011, 13:19:17Zitat von: Eisbär am 15 Mai 2011, 13:00:31Lampukistanich sehe mal wieder, dass mit dir keine vernünftige diskussion möglich ist und verlasse selbige hiermit.Warte, ich komm mit.
Wenn CC und dann sagen, daß hauptsächlich die Art, wie wir produzieren schuld ist, ist das m.E. falsch. Meinetwegen kann noch schuld sein, was wir produzieren, wieviel wir produzieren sicherlich auch. Aber doch nicht wie.
Zitat von: Kaffeebohne am 15 Mai 2011, 14:26:26Zitat von: danny am 15 Mai 2011, 13:19:17Zitat von: Eisbär am 15 Mai 2011, 13:00:31Lampukistanich sehe mal wieder, dass mit dir keine vernünftige diskussion möglich ist und verlasse selbige hiermit.Warte, ich komm mit.ich warte draußen im fluchtwagen mit laufendem motor...
Zitat von: danny am 15 Mai 2011, 14:42:03Zitat von: Kaffeebohne am 15 Mai 2011, 14:26:26Zitat von: danny am 15 Mai 2011, 13:19:17Zitat von: Eisbär am 15 Mai 2011, 13:00:31Lampukistanich sehe mal wieder, dass mit dir keine vernünftige diskussion möglich ist und verlasse selbige hiermit.Warte, ich komm mit.ich warte draußen im fluchtwagen mit laufendem motor...?
... na ich dachte, die flüchten schon wieder vor mir ...
Aber komm doch lieber mit uns, wir nageln Puddinge an die Wand.
(...)Müller: Daraus entsteht - ich frage das noch mal nach, Herr Bode - tatsächlich eine Mitverantwortung der Europäer für die Krise weltweit?Bode: Absolut! Was den Hunger anbelangt absolut, denn Sie können im Senegal zum Beispiel Tomaten oder anderes Gemüse billiger aus Europa kaufen, weil die einheimischen Bauern damit nicht mithalten können. Die Vereinten Nationen haben das als ein perverses System bezeichnet. Die Industrieländer subventionieren ihre Landwirtschaft täglich mit einer Milliarde Dollar und sind damit mitverantwortlich für den Hunger in der Dritten Welt.Müller: Muss die Regierung im Senegal diese Produkte reinlassen?Bode: Ja! Dafür hat die internationale Politik gesorgt, dass die ihre Zölle und ihre Handelsschranken senken müssen. Anders herum ist es aber nicht so. Die Europäische Union lässt wiederum die Produkte der Dritten Welt nicht rein.Müller: Was kann die Dritte Welt selbst tun, um sich zu helfen?Bode: Die versuchen ja seit Jahren verzweifelt auf den Konferenzen, diesen Umstand endlich klar zu machen. Und ich bin froh, dass in der jetzigen Situation das mal wirklich ernsthaft diskutiert wird. Aber da hilft nur weiterhin Druck - Druck auf die Bauern-Lobby, die ja extrem stark ist in Europa.Müller: Die Bauern-Lobby, die im Moment zum Beispiel in Deutschland auf die Straße geht, protestiert gegen fallende Milchpreise. Wie passt das in den Kontext?Bode: Das ist absolut heuchlerisch, was da gemacht wird, denn in der Milchwirtschaft haben wir folgende Situation: Das Angebot ist größer als die Nachfrage. Der Preis sinkt. Wo gibt es denn das bei irgendeinem anderen Industriezweig, wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage und die Preise sinken und die Hersteller würden nach Subventionen fragen. Was würden wir denn sagen, wenn die deutschen Autohersteller das verlangen würden? Das ist absolut irrsinnig!Müller: Aber gefährdet diese Interpretation, die Sie vornehmen, Herr Bode, nicht die Existenz der Bauern?Bode: Ich glaube, dass wir uns zu dem Schluss durchringen müssen, dass nicht alle Bauern, alle Existenzen in Europa überleben können. Wir können natürlich, wenn wir wollen - und das wollen wir -, bestimmte bäuerliche Kleinbetriebe schützen und fördern durch spezielle Subventionen. Aber was hier ja gemacht wird: Hier werden große Agrarfabriken, hoch effiziente Agrarindustrien geschützt, die ohne weiteres auch im Weltmaßstab mithalten könnten.Müller: Nun geht es ja um internationale Politik. Entscheiden tun aber immer noch die nationalen Regierungen und die sagen in der Regel: Der Bauer in Bayern ist mir wichtiger als der Bauer im Senegal.Bode: Das eine muss das andere nicht ausschließen. Ich glaube wir können die Produkte der Dritten Welt durchaus reinlassen und dann ganz gezielt einige Bauern fördern. Es ist ja nicht so, dass wir ganz Deutschland zu einer Hecken- und Almlandwirtschaft machen wollen, aber was heute gemacht wird: Wir zahlen ja 50 Milliarden EU-Subvention - das ist die Hälfte des ganzen EU-Budgets - vorwiegend für eine Landwirtschaft, die die Umwelt zerstört, die die bäuerlichen Existenzen der Dritten Welt vernichtet und auch noch den Verbraucher schadet, weil er hier höhere Preise zahlen muss. Gleichzeitig wollen wir weiter unsere Autos in die Dritte Welt verkaufen, aber nichts von der Dritten Welt abkaufen. Das geht nicht! Das ist eine unfaire Situation und es ist heuchlerisch, wenn wir uns über den Welthunger dann beklagen.Müller: Nun schlägt Horst Seehofer vor, dass diejenigen, die das können - wir können das beispielsweise -, noch mehr produzieren sollen, um weltweit zu helfen. Hat er Recht?Bode: Das halte ich wirklich auch für ein Ablenkungsmanöver, denn es geht ja in erster Linie darum, die Kaufkraft der armen Leute in der Dritten Welt zu erhöhen und dort die kleinbäuerliche Produktion anzukurbeln. Dazu hilft aber nicht, wenn wir hier unsere Produktion ausweiten. Dazu müssen wir unser Agrarsystem ändern. (...)
(...)Müller: Produzieren, Herr Bode, ist ja nicht so einfach. Das ist ja auch unter den klimatischen Bedingungen vor Ort äußerst schwierig in bestimmten Situationen.Bode: Da muss ich Ihnen erheblich widersprechen! Auch die Bauern in der Dritten Welt haben über Jahrzehnte und Jahrhunderte äußerst gut angepasste Pflanzen entwickelt. Die verstehen auch was von der bäuerlichen Landwirtschaft. Natürlich müssen die unterstützt werden, auch vor allen Dingen von ihren Regierungen. Aber wenn die Preise nicht stimmen - und das haben wir gesehen -, dann produziert kein Bauer auf der Welt. An der EU sieht man es am besten. Wir haben ja deshalb so hohe Produktionen, weil die Preise künstlich hoch gehalten wurden. Auch der Bauer in der Dritten Welt reagiert nicht anders als der Bauer in der EU.Müller: Jetzt wussten Sie vermutlich schon, was ich fragen wollte. Hilft Gentechnik vor Ort weiter?Bode: Das hilft auf keinen Fall, denn die Ursachen für den Hunger liegen ja nicht darin, dass die Bauern in der Dritten Welt nicht die richtigen Pflanzen haben, sondern sie liegen darin, dass sie nicht die richtigen Anreize haben und nicht die entsprechend hohen Preise. Bei uns hilft das auch nicht, denn die moderne Gentechnologie in der Landwirtschaft, die sich im Wesentlichen aus Futtermittel konzentriert, senkt die Kosten etwas für die großen Agrarbetriebe. Davon haben die Verbraucher überhaupt nichts!
und ich gewöhne mir so langsam doch an an, meine wertvolle zeit nicht mit sinnlosem gelaber zu verschwenden wenn selbiges eh ungegört/ungelesen verpufft...
Danny spielt nur beleidigte Tofuwurst, weil ich stellvertrend für die zig Entwicklungsländer ein imaginäres genannt habe, um kein einzelnes als Beispiel heranzuziehen, dem ich dann evt. damit Unrecht tue.