Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: "Unser täglich Gift" - Noch eine ARTE-Doku über Mist, der uns verkauft wird  (Gelesen 36449 mal)

Kaffeebohne

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Ich verstehe aber nicht, wie die Form der Produktion hierzulande zu Hunger anderswo führt.
Ich werfe mal das Stichwort "übermäßige Fleischproduktion" ein.

(und ja, für diesen Moment bleibt es grad beim Einwerfen eines Stichworts)
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Eisbär

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Ich verstehe aber nicht, wie die Form der Produktion hierzulande zu Hunger anderswo führt.
Ich werfe mal das Stichwort "übermäßige Fleischproduktion" ein.

(und ja, für diesen Moment bleibt es grad beim Einwerfen eines Stichworts)
Wir können doch hier soviel Fleisch produzieren, wie wir wollen. Solange wir das nicht zu billig nach Afrika exportieren, hast das doch mit deren Landwirtschaft nichts zu tun.
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CubistVowel

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Ich verstehe aber nicht, wie die Form der Produktion hierzulande zu Hunger anderswo führt.
Ob der Bauer hier sein Feld mit einem Deutz- oder einem Fendt-Traktor pflügt, daß er klein wachsende Apfelbäume pflanzt, um beim Pflücken keine Leiter zu benötigen, kann doch dem Zitronenbauern in Guatemala oder den Kakaopflanzer in Kenia völlig wurscht sein.
Ich denke, dass CC mit "wir" nicht nur die Deutschen meinte, sondern die Überflussgesellschaft allgemein. Und da greifen weltweit viele Rädchen ineinander. Z. B. führt der übermäßige Fleischkonsum bei "uns" dazu, dass der weltweite Getreide- und Sojaanbau vor allem der Tierfuttermittelindustrie dient und nicht der direkten Nahrung der Menschen vor Ort, obwohl die Energiebilanz von Fleisch viel schlechter ist. (Von der Abholzung des Regenwaldes für Weiden und Felder mal ganz abgesehen.) Für Überfluss halte ich auch z. B. die Verwendung von Nahrungsmitteln wie Mais und sonstigem Getreide für Strom und Kraftstoff, was weltweit die Nahrungsmittelknappheit auch noch verstärkt.
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Eisbär

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Ich verstehe aber nicht, wie die Form der Produktion hierzulande zu Hunger anderswo führt.
Ob der Bauer hier sein Feld mit einem Deutz- oder einem Fendt-Traktor pflügt, daß er klein wachsende Apfelbäume pflanzt, um beim Pflücken keine Leiter zu benötigen, kann doch dem Zitronenbauern in Guatemala oder den Kakaopflanzer in Kenia völlig wurscht sein.
Ich denke, dass CC mit "wir" nicht nur die Deutschen meinte, sondern die Überflussgesellschaft allgemein. Und da greifen weltweit viele Rädchen ineinander. Z. B. führt der übermäßige Fleischkonsum bei "uns" dazu, dass der weltweite Getreide- und Sojaanbau vor allem der Tierfuttermittelindustrie dient und nicht der direkten Nahrung der Menschen vor Ort, obwohl die Energiebilanz von Fleisch viel schlechter ist. (Von der Abholzung des Regenwaldes für Weiden und Felder mal ganz abgesehen.) Für Überfluss halte ich auch z. B. die Verwendung von Nahrungsmitteln wie Mais und sonstigem Getreide für Strom und Kraftstoff, was weltweit die Nahrungsmittelknappheit auch noch verstärkt.
Es gibt keine weltweite Nahrungsmittelknappheit. Es gibt eine riesige Überproduktion. Massen von Nahrungsmitteln verrotten ungenutzt oder werden sogar vernichtet.
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Kaffeebohne

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Es gibt keine weltweite Nahrungsmittelknappheit. Es gibt eine riesige Überproduktion. Massen von Nahrungsmitteln verrotten ungenutzt oder werden sogar vernichtet.
Deswegen haben die Kinder in der Sahelzone auch so dicke Bäuche...


(...) Und da greifen weltweit viele Rädchen ineinander. Z. B. führt der übermäßige Fleischkonsum bei "uns" dazu, dass der weltweite Getreide- und Sojaanbau vor allem der Tierfuttermittelindustrie dient und nicht der direkten Nahrung der Menschen vor Ort, obwohl die Energiebilanz von Fleisch viel schlechter ist. (Von der Abholzung des Regenwaldes für Weiden und Felder mal ganz abgesehen.) Für Überfluss halte ich auch z. B. die Verwendung von Nahrungsmitteln wie Mais und sonstigem Getreide für Strom und Kraftstoff, was weltweit die Nahrungsmittelknappheit auch noch verstärkt.
Danke, das meinte ich vorhin.


Ich persönlich finde es schlimm, daß mehr Lebensmittel produziert werden, als tatsächlich benötigt wird. Und gerade bei empfindenden Lebewesen finde ich es besonders schlimm. Ja, ich esse auch Fleisch, aber ich mache mir schon so meine Gedanken, ob ich mein Konsumverhalten nicht ändern kann/will. Es kann nicht sein, daß man "hier" Lebensmittel wegwirft, weil man sie ständig und billig und massenweise verfügbar haben will, und "anderswo" Menschen hungern. Mag ja sein, daß die Bilanz genug Lebensmittel für alle ergeben würde, aber die Verteilung kann ja dann nicht stimmen.
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Simia

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Es gibt keine weltweite Nahrungsmittelknappheit. Es gibt eine riesige Überproduktion. Massen von Nahrungsmitteln verrotten ungenutzt oder werden sogar vernichtet.
Deswegen haben die Kinder in der Sahelzone auch so dicke Bäuche...

Ich persönlich finde es schlimm, daß mehr Lebensmittel produziert werden, als tatsächlich benötigt wird. Und gerade bei empfindenden Lebewesen finde ich es besonders schlimm.
...
Mag ja sein, daß die Bilanz genug Lebensmittel für alle ergeben würde, aber die Verteilung kann ja dann nicht stimmen.

Also ich erkenne da durchaus einen Zusammenhang ...
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qIj-qul

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Jup, problem ist was so über ist gewinnbringend dahin zu schaffen wo die menschen es brauchen, aberkein geld dafür haben...
Es wird nicht verschenkt, lieber weggeworfen. Denn es kostet so viel es an die zu bringen, die weit weg dafür kein geld haben.
« Letzte Änderung: 14 Mai 2011, 13:14:25 von qIj-qul »
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Gruß, Arne.  - Wer denkt ich bin seltsam und ein Nerd, hat Recht damit!
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Es wird nicht verschenkt, lieber weggeworfen. Denn es kostet so viel es an die zu bringen, die weit weg dafür kein geld haben.


Das ist der Wurzel aller Übels.
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danny

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Wir können doch hier soviel Fleisch produzieren, wie wir wollen. Solange wir das nicht zu billig nach Afrika exportieren, hast das doch mit deren Landwirtschaft nichts zu tun.

ja klar. fleisch wächst auch am baum...

ein großteil der von dir im überfluss produzierten lebensmittel, wie z.b. soja oder getreide, gehen als futtermittel in die fleischproduktion. der energieaufwand, der betrieben wird um ein kilo fleisch zu produzieren, steht rein ökonomisch gesehen in keinem verhältnis. somit ist fleisch ein überflussprodukt und luxusgut, dass in unseren breitengraden aber mindestens einmal am tag auf dem teller liegen muss.
und ja, auch getreideernten aus "ärmeren" ländern landen in der futtermittelindustrie.
« Letzte Änderung: 14 Mai 2011, 19:53:15 von danny »
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Eisbär

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und ja, auch getreideernten aus "ärmeren" ländern landen in der futtermittelindustrie.
Kaum. Ist doch viel zu teuer. Wurde nicht subventioniert und die größeren Transportstrecken sind auch nicht umsonst.

Generell liegt das Problem also nicht in der Produktion, sondern in der Verteilung. Und letztere geschieht eben über den Handel.
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danny

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und ja, auch getreideernten aus "ärmeren" ländern landen in der futtermittelindustrie.
Kaum. Ist doch viel zu teuer. Wurde nicht subventioniert und die größeren Transportstrecken sind auch nicht umsonst.

und noch einmal: nicht jedes stück fleisch, dass in deutschland verkauft wird, wurde auch hier "produziert". es tut mir leid, dass das nicht in dein weltbild passt, aber so ist es leider. das beliebte argentinische rindfleisch ist nur ein beispiel hierfür...

Zitat
Allein in der Schweiz werden jährlich rund 1.200.000 Tonnen Kraftfutter an die Nutztiere verfüttert, der größte Teil davon ist Futtergetreide. Die Schweiz kann sich diese Verschwendung leisten, bei den Entwicklungsländern sieht es jedoch kaum besser aus: Wie die FAO berichtet, dienten 1981 75% der Getreideeinfuhren in die Dritte Welt als Futter.
quelle: http://www.enveda.de/magazin/gesunde-lebensgestaltung/die-wirtschaftlichen-und-oekologischen-folgen-der-fleischorientierten-ernaehrungsweise.html
Zitat
Gelungene Beispiele waren Aktionen zur Futtermittelproblematik , also dem wahnwitzigen Einsatz von Nahrungskulturen aus Länder der 3. Welt, in dem Hunger und Ausbeutung vorherrschen, für die industrialisierte Landwirtschaft bei uns, der nicht zuletzt dadurch weitere Überproduktion (z.B. Milch, Fleisch) verursacht und dem Fastfood-Konsum anheizt, einem Beispiel des anmaßendem Anspruchs des Weltkonzernes Mc Donald´s, die Welt zu ernähren, gleichzeitig aber über Leichen in der 3. Welt zu gehen.
quelle: http://www.a3w-os.de/verein-aktion-dritte-welt-e-v/arbeitsgruppen/weltern%C3%A4hrungsgruppe/

was subventionen und EU-auflagen angeht, hast du recht. häufig wird aufgrund dieser auflagen im überfluss produziert:
trotz eines gedeckten bedarfes an putenfleisch soll in niedersachsen eine weitere riesige tierfabrik entstehen. subventioniert natürlich...  ::)
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Kallisti

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Jetzt sind wir bei einem ganz eigenen Thema gelandet. ;)

Zu den Ursachen für Welthunger siehe hier eine ganz kurze (!) Übersicht:

http://www.foodwatch.de/kampagnen__themen/welternaehrungskrise/index_ger.html


Auch ähnlich schon in einem meiner Links weiter vorne zu lesen:

Zitat
Biolandwirtschaft sei wirtschaftlich nicht tragfähig, ein Luxuszweig der Nahrungsmittelindustrie, nur durch Subventionierungen finanziell lohnenswert und erst recht nicht dazu geeignet, Menschen in globalem Ausmaß zu ernähren – so die gängigen Urteile. Das Gegenteil ist der Fall, stellt nun ein neuer Report von Olivier De Schutter (s. Photo), UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, fest: Ökologische Landwirtschaft kann die Lebensmittelproduktion – gerade in Entwicklungsländern – in fünf bis zehn Jahren sogar verdoppeln und so einen bemerkenswerten Beitrag zur Lösung des Hungerproblems leisten.

Die Anzahl der unter chronischem Hunger leidenden Menschen wird Ende des Jahres die tragische Rekordmarke von einer Milliarde erreichen, hat soeben Weltbankpräsident Zoellick festgestellt. Ursächlich dafür sind ständig weiter steigende Nahrungsmittelpreise, die u.a. durch Spekulation, schlechte Ernten, Exportbegrenzungen, extrem niedrige Vorratsmengen sowie eine rapide zunehmende Nachfrage für die Herstellung von Agrosprit verursacht werden. (...)

Quelle: http://baustellen-der-globalisierung.blogspot.com/2011/03/un-report-entkraftet-gangige-vorurteile.html

Wie außerdem auch bereits erwähnt, ist ein Problem auch die "im Westen" erschaffene, auch leider genutzte und in "Entwicklungsländer" importierte/verkaufte Gentechnik (Hybridsaatgut - ich meine, alleine die Bezeichnung "Hybrid -" ... ist ja schon bemerkenswert ...):

http://www.naturkost.de/genfood/dossier/2007hunger.html

Siehe Kritik auch hier:

Zitat
(...) Nur mit Hilfe der Grünen Gentechnik sei der Hunger in vielen Entwicklungsländern zu bekämpfen. Die angeblichen Segnungen der Gentechnik werden den Hunger auf der Welt nicht lindern - auf eine gerechtere Verteilung der Ressourcen komme es an, meint hingegen Greenpeacer Benny Härlin. "Niemand muss heute aus Mangel an Nahrungsmitteln hungern. Weltweit werden gigantische Überschüsse produziert und vernichtet. Millionen Menschen hungern vielmehr, weil sie sich die Lebensmittel, die es im Überfluss gibt, nicht leisten können und weil ihnen der Boden verweigert wird, auf dem sie ihr Essen selbst anbauen könnten. Keine Technologie der Welt wird diese Ungerechtigkeit beseitigen". Gentechnisch manipulierte Lebensmittel werden aus Greenpeace-Sicht die Situation vielmehr noch weiter verschärfen: Als Mono-Kulturen auf riesigen Flächen angebaut, sorgt ihre ingebaute Resistenz gegen patentierte Herbizide für den weiteren ungezügelten Einsatz von giftigen Chemikalien. Mit der Gentechnik geht die Kontrolle über die Landwirtschaft vollends in die Hände von Chemie-Riesen wie Monsanto oder Novartis über. Doch zur lokalen Ernährung von Hungernden müssten mehr - und nicht weniger - Farmer langfristig überlebensfähige Nutzpflanzen kultivieren. Die Durchsetzung der Gentechnik hätte zur Folge, dass noch mehr Kleinbauern verdrängt werden und ihre Existenzgrundlage verlieren. Mit seiner Haltung für eine Grüne Gentechnik steht Minister Funke in Europa übrigens recht einsam da: In England und Schweden wurde die Vernichtung der illegalen Genraps-Felder bereits offiziell angeordnet. Und Frankreichs Landwirtschaftsminister Jean Glavany drängt derzeit auf eine Entschädigung der betroffenen Bauern durch die Firma Advanta. In Deutschland macht Greenpeace dem Minister Funke zusammen mit betroffenen Bauern Dampf: Gemeinsam pflügten sie den Genraps unter (s. Homepage von gestern). Greenpeace hat zudem Strafanzeige gegen die niederländische Saatgutfirma Advanta und gegen das Umweltministerium in Stuttgart gestellt.
Quelle:

http://www.oekonews.de/id/571/greenpeace-welthungerhilfe-durch-gentechnik-funke-belebt-alte-luege-aufs-neue/


Dass stattdessen Ökolandbau durchaus ein Weg gegen den Hunger sein kann bzw. ist, siehe hier:


Studie sieht Ökolandbau als geigenete Waffe gegen Welthunger

13.03.2011 Erneuerbare Energie: News


Zitat
Die Ökolandwirtschaft könnte in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle im Kampf gegen Hunger und Armut auf der
Welt einnehmen. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen hervor. Demnach hat die ökologische
Landwirtschaft das Potenzial, die weltweite Nahrungsproduktion klimaschonend zu verdoppeln.
80 Prozent verschiedenster Öko-Landbauprojekte in 57 Schwellenländern haben demnach deutlich verbesserte
Ernteerträge erbracht – im Durchschnitt um 116 Prozent. Allein in 20 afrikanischen Ländern gelang es, die Ernteerträge
in den vergangenen drei bis zehn Jahren zu verdoppeln.
„Um im Jahr 2050 neun Milliarden Menschen zu ernähren müssen wir die effizientesten Methoden der Landwirtschaft
einsetzen die es gibt“, forderte Oliver De Schutter, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Die
wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigten, dass Methoden aus der ökologischen Landwirtschaft in den ärmsten Regionen
der Welt im Vergleich zum Einsatz von Chemie-Düngern deutlich überlegen seien – besonders in landwirtschaftlich
schwieriger Umgebung, so Schutter weiter. Öko-Landbau habe zudem den Vorteil flexibel in sich verändernden
Klimazonen eingesetzt werden zu können und weitere CO2-Emissionen zu mindern.
Quelle:
http://www.wiben.de/nc/de/wiben-aktuelles/einzelansicht.html?tx_ttnews[year]=2011&tx_ttnews[month]=03&tx_ttnews[day]=23&tx_ttnews[tt_news]=316&tx_ttnews[backPid]=31

(Mist - Link funktioniert nicht - hab es zweimal versucht - geht nicht. ?)



und hier (älter):

http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:wKMO3Mt4gTAJ:www.bioverlag.de/presse/20080529PM_SK.pdf+%C3%B6kolandbau+gegen+hunger&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESi0A1u5714hj0crJFuFiGvD0aI0VnJYAjvLfiIjgXdWmPPbHMv69jvaTS66egkyOgWDToEgJ5GPj5nIRqt5-Ba5b19_y3IHtbF09i7Ut7NsX9aWWFlrZJJeNbpH8vtVJ5KUVrrE&sig=AHIEtbRecz1FOaz2LdPZb55rZgvJgnwBAQ


Die Ursachen für Hunger (in Entwicklungsländern) sind also vielfältig - reichen von ungerechten Handelsabkommen über Klimawandel (Dürreperioden, Naturkatastrophen, Überschwemmungen ...) und Börsenspekulationen (was ja wohl eine der widerlichsten Ursachen ist!) bis zu "falschen" Subventionen, falscher Energiepolitik (hohe Transportkosten durch hohe Ölpreise bspw. - also: Erdöl) und "falscher" Landwirtschaft (Gentechnik statt Ökolandbau) sowie "Bevölkerungsexplosion" und politischen Verhältnissen (Diktatoren, die sich nicht um das Wohl ihrer Bevölkerung kümmern, Korruption, Bürgerkriege etc.).

Wir haben hier insofern damit zu tun, als "wir" eben Überschuss produzieren (aufgrund "falscher" Landwirtschaft auch bei uns, auch in Deutschland) und auch "falsch" konsumieren - das Beispiel mit dem Fleisch wurde ja bereits genannt: für welches Getreide (als Futtermittel für die späteren Schlachttiere) produziert wird - statt als Nahrungsmittel für Menschen (wofür die Anbauflächen dann also nicht zur Verfügung stehen ...).

Aber auch, dass wir hier alles so preisgünstig als möglich haben wollen - und im Überfluss - Beispiel: Kaffee (aber überhaupt Produkte aus "Übersee").

Es hat also letztlich auch wieder mal einfach doch mit unserem eigenen Konsumverhalten, unserem Lebensstil zu tun.


Eisbär

... im Übrigen konnte ich an meinen letzten Beiträgen keinerlei "hysterisches Gekreische" erkennen. Wo bitte? - Aber das ist doch echt arm und billig: wenn man inhaltlich nichts zu entgegnen weiß, kommt man(n) mit angeblicher weiblicher "Hysterie" - na klar.
« Letzte Änderung: 15 Mai 2011, 12:23:11 von Kallisti »
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Eisbär

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Danny:
1. argentinische Rinder sind nicht "unsere Produktion". Davon ab ist Argentinien kein Entwicklungsland mit Hungerproblematik.
2. Warum ist unsere Produktion also schuld, wenn in Dritte Welt-Ländern Getreide an Vieh verfüttert wird?

Die Aufforderung hier auf Fleischproduktion zu verzichten, weil in Lampukistan jemand Getreide an ein Rind verfüttert, ist für mich nicht nachvollziehbar. Das ist genauso Blödsinn, wie das exzessive Wassersparen in Deutschland, weil es in Spanien ab und zu mal knapp ist.
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ich sehe mal wieder, dass mit dir keine vernünftige diskussion möglich ist und verlasse selbige hiermit.
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Kallisti

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Eisbär

... es geht um den zu hohen Fleischkonsum in sogen. Industrieländern insgesamt - also auch unseren. Auch bei uns werden die Tiere (das: Schlachtvieh - die Ware Fleisch) ja mit u.a. Getreide ("-erzeugnissen") gefüttert, auch bei uns wird u.a. argentinisches Fleisch (von Rindern, die mit "Getreide" gefüttert wurden) importiert, konsumiert (wie war das mit den Burgern?).


Und auch bei uns wird (vom Fleisch abgesehen) überproduziert - siehe, was ich oben schrieb: "falsche" Landwirtschaft (Subventionen ...) - und: entsorgt - tonnenweise: Lebensmittel, Nahrungsmittel - und auch hier hängt es nicht nur, aber letztlich auch wieder mit dem bei uns gängigen Konsumverhalten - einer Überflussgesellschaft - zusammen. - Das Thema hatten wir meines Wissens auch im "Essen"-thread schon (Stichwort: Brot) - siehe dort.
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