Schwarzes Hamburg

  • 20 November 2024, 10:30:42
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Autor Thema: "Unser täglich Gift" - Noch eine ARTE-Doku über Mist, der uns verkauft wird  (Gelesen 35985 mal)

Kaffeebohne

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Lampukistan

ich sehe mal wieder, dass mit dir keine vernünftige diskussion möglich ist und verlasse selbige hiermit.
Warte, ich komm mit.
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Eisbär

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Kallisti:
Nochmal ganz langsam zum Mitdenken:
gerade weil wir hier im überfluss leben, verrecken andere menschen auf der welt mit leeren bäuchen...
eher wegen der art, wie wir diesen überfluss produzieren.
ja, du hast recht.

Diesem Part widerspreche ich. Ich widerspreche nicht, daß unser Überfluß durch den internationalen Handel  in Drittweltländern zu Problemen führt.Ich sage nur, daß unsere Produktionsweise dafür völlig wurscht ist.
Wenn CC und dann sagen, daß hauptsächlich die Art, wie wir produzieren schuld ist, ist das m.E. falsch. Meinetwegen kann noch schuld sein, was wir produzieren, wieviel wir produzieren sicherlich auch. Aber doch nicht wie.
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danny

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Lampukistan

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ich warte draußen im fluchtwagen mit laufendem motor...
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tja, nur wohin flüchten??? Wo mag es wohl besser sein? Hmm, vielleicht auf Planet Vulkan? Denn egal wo auf der Erde, ist doch dennoch scheiße!
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Gruß, Arne.  - Wer denkt ich bin seltsam und ein Nerd, hat Recht damit!
Ich fahr total auf IT und auch Aviation ab. Auch wenn es so scheint, profilieren will ich mich nicht.
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Kallisti

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Zitat
Wenn CC und dann sagen, daß hauptsächlich die Art, wie wir produzieren schuld ist, ist das m.E. falsch. Meinetwegen kann noch schuld sein, was wir produzieren, wieviel wir produzieren sicherlich auch. Aber doch nicht wie.

Eisbär


aha, also was und wieviel wir "produzieren" und unter welchen Umständen mit welchen "Mitteln", "Rohstoffen" ... hat mit dem Wie nichts zu tun?

Bitte erläutere dann doch mal, was du mit "wie" eigentlich meinst?
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Kallisti

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Lampukistan

ich sehe mal wieder, dass mit dir keine vernünftige diskussion möglich ist und verlasse selbige hiermit.
Warte, ich komm mit.

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?
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messie

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Lampukistan

ich sehe mal wieder, dass mit dir keine vernünftige diskussion möglich ist und verlasse selbige hiermit.
Warte, ich komm mit.

ich warte draußen im fluchtwagen mit laufendem motor...


?

Keine Angst, für dich ist im Fluchtwagen sicher noch ein Plätzchen frei.
So auf Seite 24 oder so.  8)
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Nichts ist kostenlos im Leben - außer der Tod, und nicht mal der, denn der kostet dich das Leben.

Kaffeebohne

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Ich rück ein Stück zur Seite, dann paßt Kallisti auch noch rein.
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Kallisti

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... na ich dachte, die flüchten schon wieder vor mir ...


Eisbär

noch was zu dem Wie - danny und CommanderChaos meinten das sicher nicht im Sinne der genauen "handwerklichen" Vorgehensweise (wie du es aber offenbar verstanden hast: ?).

Ich meine aber, dass durchaus entscheidend ist, ob wir konventionell erzeugten, subventionieren Überschuss, am besten noch "mit Gentechnik" exportieren oder ob wir uns insgesamt auf eine ganz andere, umsichtigere, nachhaltigere, weitsichtigere Produktionsweise und Landwirtschaft (wie die "biologisch-dynamische") einlassen wollen - mit entsprechenden Vorteilen: nicht nur für uns und nicht nur für "Dritte-Welt-Länder" - sondern: für alle.

Wie ist das denn mit diesen Subventionen - erhalten diese nicht nur konventionell arbeitende Landwirtschaftsbetriebe/Bauern?!?

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Kaffeebohne

  • Gast

... na ich dachte, die flüchten schon wieder vor mir ...
Nee, keine Sorge.


Aber komm doch lieber mit uns, wir nageln Puddinge an die Wand.
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Kallisti

  • Gast


Aber komm doch lieber mit uns, wir nageln Puddinge an die Wand.


Auf der Flucht??  - Da wär ein Schnellimbiss bisschen leichter zu handhaben - ich dachte an ne schöne fette Currywurst oder so ...  ;D - zur Not auch n Müsliriegel - Fingerfood halt.


(Ich halte mich derweil an meiner Karotte fest.)


Eisbär

hier noch was zum "Wie" ... :


http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/774476/


Siehe daraus bspw. folgende Textpassagen:

Zitat
(...)
Müller: Daraus entsteht - ich frage das noch mal nach, Herr Bode - tatsächlich eine Mitverantwortung der Europäer für die Krise weltweit?

Bode: Absolut! Was den Hunger anbelangt absolut, denn Sie können im Senegal zum Beispiel Tomaten oder anderes Gemüse billiger aus Europa kaufen, weil die einheimischen Bauern damit nicht mithalten können. Die Vereinten Nationen haben das als ein perverses System bezeichnet. Die Industrieländer subventionieren ihre Landwirtschaft täglich mit einer Milliarde Dollar und sind damit mitverantwortlich für den Hunger in der Dritten Welt.

Müller: Muss die Regierung im Senegal diese Produkte reinlassen?

Bode: Ja! Dafür hat die internationale Politik gesorgt, dass die ihre Zölle und ihre Handelsschranken senken müssen. Anders herum ist es aber nicht so. Die Europäische Union lässt wiederum die Produkte der Dritten Welt nicht rein.

Müller: Was kann die Dritte Welt selbst tun, um sich zu helfen?

Bode: Die versuchen ja seit Jahren verzweifelt auf den Konferenzen, diesen Umstand endlich klar zu machen. Und ich bin froh, dass in der jetzigen Situation das mal wirklich ernsthaft diskutiert wird. Aber da hilft nur weiterhin Druck - Druck auf die Bauern-Lobby, die ja extrem stark ist in Europa.

Müller: Die Bauern-Lobby, die im Moment zum Beispiel in Deutschland auf die Straße geht, protestiert gegen fallende Milchpreise. Wie passt das in den Kontext?

Bode: Das ist absolut heuchlerisch, was da gemacht wird, denn in der Milchwirtschaft haben wir folgende Situation: Das Angebot ist größer als die Nachfrage. Der Preis sinkt. Wo gibt es denn das bei irgendeinem anderen Industriezweig, wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage und die Preise sinken und die Hersteller würden nach Subventionen fragen. Was würden wir denn sagen, wenn die deutschen Autohersteller das verlangen würden? Das ist absolut irrsinnig!

Müller: Aber gefährdet diese Interpretation, die Sie vornehmen, Herr Bode, nicht die Existenz der Bauern?

Bode: Ich glaube, dass wir uns zu dem Schluss durchringen müssen, dass nicht alle Bauern, alle Existenzen in Europa überleben können. Wir können natürlich, wenn wir wollen - und das wollen wir -, bestimmte bäuerliche Kleinbetriebe schützen und fördern durch spezielle Subventionen. Aber was hier ja gemacht wird: Hier werden große Agrarfabriken, hoch effiziente Agrarindustrien geschützt, die ohne weiteres auch im Weltmaßstab mithalten könnten.

Müller: Nun geht es ja um internationale Politik. Entscheiden tun aber immer noch die nationalen Regierungen und die sagen in der Regel: Der Bauer in Bayern ist mir wichtiger als der Bauer im Senegal.

Bode: Das eine muss das andere nicht ausschließen. Ich glaube wir können die Produkte der Dritten Welt durchaus reinlassen und dann ganz gezielt einige Bauern fördern. Es ist ja nicht so, dass wir ganz Deutschland zu einer Hecken- und Almlandwirtschaft machen wollen, aber was heute gemacht wird: Wir zahlen ja 50 Milliarden EU-Subvention - das ist die Hälfte des ganzen EU-Budgets - vorwiegend für eine Landwirtschaft, die die Umwelt zerstört, die die bäuerlichen Existenzen der Dritten Welt vernichtet und auch noch den Verbraucher schadet, weil er hier höhere Preise zahlen muss. Gleichzeitig wollen wir weiter unsere Autos in die Dritte Welt verkaufen, aber nichts von der Dritten Welt abkaufen. Das geht nicht! Das ist eine unfaire Situation und es ist heuchlerisch, wenn wir uns über den Welthunger dann beklagen.

Müller: Nun schlägt Horst Seehofer vor, dass diejenigen, die das können - wir können das beispielsweise -, noch mehr produzieren sollen, um weltweit zu helfen. Hat er Recht?

Bode: Das halte ich wirklich auch für ein Ablenkungsmanöver, denn es geht ja in erster Linie darum, die Kaufkraft der armen Leute in der Dritten Welt zu erhöhen und dort die kleinbäuerliche Produktion anzukurbeln. Dazu hilft aber nicht, wenn wir hier unsere Produktion ausweiten. Dazu müssen wir unser Agrarsystem ändern.
(...)


und:

Zitat
(...)
Müller: Produzieren, Herr Bode, ist ja nicht so einfach. Das ist ja auch unter den klimatischen Bedingungen vor Ort äußerst schwierig in bestimmten Situationen.

Bode: Da muss ich Ihnen erheblich widersprechen! Auch die Bauern in der Dritten Welt haben über Jahrzehnte und Jahrhunderte äußerst gut angepasste Pflanzen entwickelt. Die verstehen auch was von der bäuerlichen Landwirtschaft. Natürlich müssen die unterstützt werden, auch vor allen Dingen von ihren Regierungen. Aber wenn die Preise nicht stimmen - und das haben wir gesehen -, dann produziert kein Bauer auf der Welt. An der EU sieht man es am besten. Wir haben ja deshalb so hohe Produktionen, weil die Preise künstlich hoch gehalten wurden. Auch der Bauer in der Dritten Welt reagiert nicht anders als der Bauer in der EU.

Müller: Jetzt wussten Sie vermutlich schon, was ich fragen wollte. Hilft Gentechnik vor Ort weiter?

Bode: Das hilft auf keinen Fall, denn die Ursachen für den Hunger liegen ja nicht darin, dass die Bauern in der Dritten Welt nicht die richtigen Pflanzen haben, sondern sie liegen darin, dass sie nicht die richtigen Anreize haben und nicht die entsprechend hohen Preise. Bei uns hilft das auch nicht, denn die moderne Gentechnologie in der Landwirtschaft, die sich im Wesentlichen aus Futtermittel konzentriert, senkt die Kosten etwas für die großen Agrarbetriebe. Davon haben die Verbraucher überhaupt nichts!
« Letzte Änderung: 15 Mai 2011, 22:25:13 von Kallisti »
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danny

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Aber komm doch lieber mit uns, wir nageln Puddinge an die Wand.

aber nur gelatinefreie!

zur not passt auch jemand noch in den kofferraum und auf die anhängerkupplung kann sich auch noch einer setzen.

... na ich dachte, die flüchten schon wieder vor mir ...

nein, ich wollte mich aus diesem thread zurückziehen, weil erfahrungsgemäß eine sachliche und ernstzunehmende diskussion mit einigen usern einfach nicht möglich ist. und zwar EGAL um welches thema es geht. und ich gewöhne mir so langsam doch an an, meine wertvolle zeit nicht mit sinnlosem gelaber zu verschwenden wenn selbiges eh ungehört/ungelesen/unreflektiert verpufft...
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Kallisti

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Zitat
und ich gewöhne mir so langsam doch an an, meine wertvolle zeit nicht mit sinnlosem gelaber zu verschwenden wenn selbiges eh ungegört/ungelesen verpufft...
(danny)


Ja, deshalb poste ich jetzt schon ganze raumfüllende Textpassagen - statt (wie bisher) bloß die Links (die sowieso keiner liest).  :-\
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Eisbär

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Danny spielt nur beleidigte Tofuwurst, weil ich stellvertrend für die zig Entwicklungsländer ein imaginäres genannt habe, um kein einzelnes als Beispiel heranzuziehen, dem ich dann evt. damit Unrecht tue.

Kallisti: ich werde Dir jetzt nicht die Bedeutung des Wörtchens "wie" erläutern. Es gibt für die meisten Begriffe klare Umrisse Definitionen. Die passen Dir i.A. nicht oder Du verstehst was anderes drunter als der Rest.

Wenn jemand sagt, es liegt daran, wie produziert wird, ist das was anderes, als das was hier ständig (auch in Deinen Zitaten und Links) angesprochen wird.
Hauptproblem für die Entwicklungsländer sind Subventionen. Und die haben nur etwas mit Geldbewegungen zu tun, nicht mit Produktionsmethoden. Und damit ist es ein Handelsproblem.
Die betroffenen Entwicklungsländer sollten imho einfach entsprechend hohe Einfuhrzölle auf westliche Lebensmittel legen und mit den daraus gewonnenen Einnahmen ihre eigenen Landwirte unterstützen. Dann würden sie diese Konkurrenzfähig machen. Leider versickert aber das meiste Geld dieser Länder in der Korruption.

Und ja, Kallisti, auch Bio- bzw. Öko-Landwirtschaftsbetriebe bekommen Subventionen. Die bekommen sogar mehr afaik.
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messie

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Zitat
Danny spielt nur beleidigte Tofuwurst, weil ich stellvertrend für die zig Entwicklungsländer ein imaginäres genannt habe, um kein einzelnes als Beispiel heranzuziehen, dem ich dann evt. damit Unrecht tue.

Öhm ... ich glaube nicht, Tim ...  8)

Es ist extrem anstrengend in einen Diskurs zu treten wenn man selbst Fakten liefert indem man die Quellen nennt und dann höchstens Halbwahrheiten zurückbekommt ohne Quellenangabe. Wenn die Gegenseite ständig Nebelkerzen wirft ohne sie mit Fakten zu unterfüttern, wird's eine ziemlich zeitraubende Angelegenheit, die man dann ungern opfert.
Bei deinen Raucherdiskussionen lieferst du ja immerhin noch manchmal konkrete Quellen, hier aber sieht's leider anders aus. Siehe letzten Beitrag, der letzte Satz stellt auch wieder eine Behauptung auf von der nun niemand weiß ob's ne Übertreibung, richtig oder falsch erinnert und damit falsch ist ...

Mir wurde auch schon mal ein Diskussionsstil vorgeworfen, der darin gipfelte, dass man besser nix schreiben sollte, bevor man etwas nicht sicher weiß und zur Not belegen kann. Dem musste ich recht geben, dass ich tatsächlich mitunter nach "hab ich irgendwo mal gehört/gelesen" etwas runterschrieb und damit auch riskierte, etwas Unwahres zu behaupten.
Seitdem gehe ich sorgfältiger damit um, was ich behaupte und äußere mich nur noch dort, wo ich mich auch auskenne.
Ich zumindest fahre damit seitdem sehr gut. Kann ich nur empfehlen. :)
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