Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Bei der letzten Bundestagswahl habe ich die FDP...

...nicht gewählt! (ehrlich)
- 44 (89.8%)
...nicht gewählt! (Es waren immer die anderen. Ist ja ne geheime Wahl...)
- 1 (2%)
...gewählt, werde es aber nicht wieder tun, weil ich nun schlauer bin.
- 2 (4.1%)
...gewählt und werde es wieder tun, weil ich Arzt, Apotheker oder Pharmalobbyist bin
- 0 (0%)
...gewählt und werde es wieder tun, weil mir ein oder mehrere Hotels gehört.
- 0 (0%)
...gewählt und werde es wieder tun, weil ich Immobilienmakler bin oder Immobilientycoone anwaltlich vertrete.
- 0 (0%)
...gewählt und werde es wieder tun, weil meine Interessen als Steuerhinterzieher nur von der FDP wirklich gut vertreten werden
- 1 (2%)
...gewählt und werde es wieder tun (sonstige Motivation - bitte im Text schreiben welche.)
- 1 (2%)

Stimmen insgesamt: 44


Autor Thema: Die FDP im Allzeittief  (Gelesen 61721 mal)

Kallisti

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colourize

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #121 am: 30 März 2012, 11:10:06 »

Hmm... für die vielen individuellen Schicksale sicher sehr unschön.

Dennoch bin ich hier zum ersten mal seit 1998 (Schnarre verhinderte den "Großen Lauschangriff") einer Meinung mit der FDP. 8)

Warum?

Die HARTZ IV-Bezug den Betroffenen kommt dem Steuerzahler auch teuer zu stehen.

Und bei all den Klagen den Gekündigten (die definitiv kommen werden) wird es noch schwerer, einen Käufer für "Schlecker" zu finden
1. ) Ich habe den Eindruck, dass der Grund für die Schlecker-Insolvenz (anders als bei anderen Großunternehmen, bei denen der Staat eingesprungen ist) ziemlich eindeutig auf eine Veränderung des Marktes zurückzuführen ist, die Schlecker schlichtweg verschlafen hat. Inzwischen ist der Kuchen neu verteilt (Budni, Rossmann, dm). Das würde sich auch bei einem Verkauf von Schlecker nicht ändern. Das Unternehmen hat keine Zukunft, egal ob mit oder ohne Klagewelle der gekündigten Mitarbeiterinnen.

2.) Der (medial immer dick inszenierbare) Rettungsakt des "sorgenden Staates" hat große Nachteile: er kostet den Steuerzahler viel Geld (durch die Transaktionskosten, Mieten etc. deutlich mehr als HartzIV für die arbeitslosen Mitarbeiterinnen) und ist marktwirtschaftlich ungerecht, da er wettbewerbsverzerrend ist und somit indirekt die besser wirtschaftenden Konkurrenten von Schlecker benachteiligt. Ich kann das Einspringen des Staates dann noch verstehen, wenn es um eine fünfstellige Zahl von Mitarbeitern an einem Standort - und damit um die Zukunft einer ganzen Region - geht (Beispiel Opel-Werk). Nicht aber wenn die Mitarbeiter über die ganze Republik verteilt sind. Für die einzelnen Orte mit Schlecker-Filialen sind jeweils ein paar Arbeitslose mehr oder weniger völlig wumpe.

3.) Ich bin der Überzeugung, dass Schlecker auch pleite gegangen ist, weil seit Jahren die dortigen ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Kritik standen. Ich finde, dass es auch eine Signalwirkung hat, wenn ein Schweineunternehmen wie Schlecker dafür vom Konsumenten abgewatscht wird. Die Mitarbeiterinnen, die unter miesesten Arbeitsbedingungen ein Einkommen erwirtschaftet haben das nur unwesentlich über Hartz-Niveau lag, verlieren mit ihrer Arbeit vor allem das sinnstiftende Element der Arbeitswelt. Das ist für die individuellen Schicksale tragisch. Aber: in das frei werdende Ladenlokal wird IRGENDEIN anderer Laden einziehen. Bis auf wenige, wirklich total beschissene Standorte, stehen Ladenflächen ja nicht auf eine unbestimmte Zukunft leer. In diesem neuen Laden werden dann andere Leute einen Job finden. Und vielleicht sogar mehr als die EINE Mitarbeiterin pro Schlecker-Filiale, die über die gesamte Zeit wo sie den Laden aufhalten musste noch nicht mal auf Klo gehen durfte.
« Letzte Änderung: 30 März 2012, 11:12:14 von colourize »
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CubistVowel

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #122 am: 30 März 2012, 11:24:42 »

3.) Ich bin der Überzeugung, dass Schlecker auch pleite gegangen ist, weil seit Jahren die dortigen ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Kritik standen. Ich finde, dass es auch eine Signalwirkung hat, wenn ein Schweineunternehmen wie Schlecker dafür vom Konsumenten abgewatscht wird. Die Mitarbeiterinnen, die unter miesesten Arbeitsbedingungen ein Einkommen erwirtschaftet haben das nur unwesentlich über Hartz-Niveau lag, verlieren mit ihrer Arbeit vor allem das sinnstiftende Element der Arbeitswelt. Das ist für die individuellen Schicksale tragisch. Aber: in das frei werdende Ladenlokal wird IRGENDEIN anderer Laden einziehen. Bis auf wenige, wirklich total beschissene Standorte, stehen Ladenflächen ja nicht auf eine unbestimmte Zukunft leer. In diesem neuen Laden werden dann andere Leute einen Job finden. Und vielleicht sogar mehr als die EINE Mitarbeiterin pro Schlecker-Filiale, die über die gesamte Zeit wo sie den Laden aufhalten musste noch nicht mal auf Klo gehen durfte.

Die miesen Arbeitsbedingungen bei Schlecker kann ich übrigens auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe dort mal ein paar Monate (zum Glück nur) gejobbt. Als nicht mal angelernte Aushilfskraft (eigentlich sollte ich nur die Regale füllen) war ich dort manchmal stundenlang allein mit Ware, Kunden und Kasse. Ein WC gab es nicht (wir sollten eine Toilette in einem anderen Laden in ca. 500 m Entfernung nutzen), Telefon auch nicht - nur eine Verbindung in die Schlecker-Zentrale.
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schwarze Katze

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #123 am: 30 März 2012, 11:58:43 »

3.) Ich bin der Überzeugung, dass Schlecker auch pleite gegangen ist, weil seit Jahren die dortigen ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Kritik standen. Ich finde, dass es auch eine Signalwirkung hat, wenn ein Schweineunternehmen wie Schlecker dafür vom Konsumenten abgewatscht wird. Die Mitarbeiterinnen, die unter miesesten Arbeitsbedingungen ein Einkommen erwirtschaftet haben das nur unwesentlich über Hartz-Niveau lag, verlieren mit ihrer Arbeit vor allem das sinnstiftende Element der Arbeitswelt. Das ist für die individuellen Schicksale tragisch. Aber: in das frei werdende Ladenlokal wird IRGENDEIN anderer Laden einziehen. Bis auf wenige, wirklich total beschissene Standorte, stehen Ladenflächen ja nicht auf eine unbestimmte Zukunft leer. In diesem neuen Laden werden dann andere Leute einen Job finden. Und vielleicht sogar mehr als die EINE Mitarbeiterin pro Schlecker-Filiale, die über die gesamte Zeit wo sie den Laden aufhalten musste noch nicht mal auf Klo gehen durfte.

Die miesen Arbeitsbedingungen bei Schlecker kann ich übrigens auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe dort mal ein paar Monate (zum Glück nur) gejobbt. Als nicht mal angelernte Aushilfskraft (eigentlich sollte ich nur die Regale füllen) war ich dort manchmal stundenlang allein mit Ware, Kunden und Kasse. Ein WC gab es nicht (wir sollten eine Toilette in einem anderen Laden in ca. 500 m Entfernung nutzen), Telefon auch nicht - nur eine Verbindung in die Schlecker-Zentrale.

Es stimmt ja alles und ich hätte keinen Tag unter solchen Bedienungen gearbeitet.

Aber: die mesitens ungelernte alleinerziehnde und nicht sonderlich gebildete Mitarbeiterin haben nach der Schlecker-Pleite kaum eine Chance, was besseres zu finden.
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colourize

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #124 am: 30 März 2012, 12:03:42 »

3.) Ich bin der Überzeugung, dass Schlecker auch pleite gegangen ist, weil seit Jahren die dortigen ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Kritik standen. Ich finde, dass es auch eine Signalwirkung hat, wenn ein Schweineunternehmen wie Schlecker dafür vom Konsumenten abgewatscht wird. Die Mitarbeiterinnen, die unter miesesten Arbeitsbedingungen ein Einkommen erwirtschaftet haben das nur unwesentlich über Hartz-Niveau lag, verlieren mit ihrer Arbeit vor allem das sinnstiftende Element der Arbeitswelt. Das ist für die individuellen Schicksale tragisch. Aber: in das frei werdende Ladenlokal wird IRGENDEIN anderer Laden einziehen. Bis auf wenige, wirklich total beschissene Standorte, stehen Ladenflächen ja nicht auf eine unbestimmte Zukunft leer. In diesem neuen Laden werden dann andere Leute einen Job finden. Und vielleicht sogar mehr als die EINE Mitarbeiterin pro Schlecker-Filiale, die über die gesamte Zeit wo sie den Laden aufhalten musste noch nicht mal auf Klo gehen durfte.

Die miesen Arbeitsbedingungen bei Schlecker kann ich übrigens auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe dort mal ein paar Monate (zum Glück nur) gejobbt. Als nicht mal angelernte Aushilfskraft (eigentlich sollte ich nur die Regale füllen) war ich dort manchmal stundenlang allein mit Ware, Kunden und Kasse. Ein WC gab es nicht (wir sollten eine Toilette in einem anderen Laden in ca. 500 m Entfernung nutzen), Telefon auch nicht - nur eine Verbindung in die Schlecker-Zentrale.

Es stimmt ja alles und ich hätte keinen Tag unter solchen Bedienungen gearbeitet.

Aber: die mesitens ungelernte alleinerziehnde und nicht sonderlich gebildete Mitarbeiterin haben nach der Schlecker-Pleite kaum eine Chance, was besseres zu finden.
Viele werden als Packerinnen oder Komissioniererinnen bei einem Sklavenhändler landen
Ja, aber das ist doch kein Grund, einen Scheissjob in einem Schweineunternehmen zu subventionieren, oder?

Dann lieber BGE einführen. Das ist wenigstens ehrlicher. Für ungelernte und wenig flexible Leute gibts nun mal immer weniger Jobs.
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messie

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #125 am: 30 März 2012, 16:27:42 »

Also, so wie ich das verstanden hatte, ging es mit der Transfergesellschaft lediglich darum, den Laden noch einmal 6 Monate lang künstlich am Leben zu erhalten, damit die Mitarbeiter noch genug Zeit haben für die Arbeitssuche.

Wenn es wirklich so sein sollte wie ich es verstanden habe, dann halte ich das Veto der FDP für eine Frechheit.
Denn: Natürlich kostet es mehr Geld als HartzIV. Deutlich mehr. Aber angesichts dessen, dass andernorts wirklich riesige Summen quasi sofort ausgeschüttet wurden an beispielsweise "notleidende Banken", Hoteliers, Griechenland, etc. pp., kann ich die Wut der Bürger schon sehr gut verstehen: Da werden (ehemalige) Mitarbeiter, die ja auch noch von ihrem Arbeitgeber beschissen behandelt wurden, vom Staat einfach alleine gelassen, und das auch noch mit der (durch die Blume) Begründung "dafür geben wir kein Geld aus, die kriegen auch so noch einen Job".

Die Geldseite ist schon Frechheit genug. Die Begründung aber dass der Arbeitsmarkt ja gut aufgestellt wäre und die Leute da ja ohnehin schnell einen Job finden würden, vor allem die lässt mich die Haare zu Berge stehen. Wie kann man so etwas überhaupt denken, geschweige denn auch noch sagen? Welchen Arbeitsmarkt meint der überhaupt? Auf jeden Fall wohl weniger jenen für Ü50-Damen mitten auf dem Land.

Es entlarvt nur umso mehr die Realitätsferne dieser Partei.
Meine Meinung.
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #126 am: 30 März 2012, 16:53:01 »

Aber angesichts dessen, dass andernorts wirklich riesige Summen quasi sofort ausgeschüttet wurden an beispielsweise "notleidende Banken", Hoteliers, Griechenland, etc. pp.,
Griechenland darfst du da getrost streichen. Die hierzulande - warum auch immer - so "gehassten" Griechen sehen von den achso tollen Euro-Rettungsfondzahlungen nämlich nur einen minimalen Bruchteil. Der Rest fließt direkt wieder zurück an die Kreditgeber in Form von Zinszahlungen - also westeuropäische Banken und Privatanleger. Wird in den einschlägigen Medien gern unter den Tisch fallen gelassen. Ist auch logisch, da man damit weniger Stimmung machen kann. ;)
« Letzte Änderung: 30 März 2012, 16:54:57 von l3xi »
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CubistVowel

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #127 am: 30 März 2012, 18:27:35 »

Denn: Natürlich kostet es mehr Geld als HartzIV. Deutlich mehr.

Laut diesem Artikel von Jens Berger ist das Gegenteil der Fall. Wenn es eine Transfergesellschaft gegeben hätte, flösse Geld direkt aus der Insolvenzmasse an die Angestellten, der Staat übernähme lediglich eine Bürgschaft. Ohne Transfergesellschaft bezahlt der Staat, die Sozialkassen werden deutlich belastet - und das nicht nur für die 11.750 bereits Gekündigten, denn

"Durch die Blockade der FDP ist die Wahrscheinlichkeit eines Konkurses gestiegen. Für die öffentlichen Kassen ist dies ein sehr schlechtes Geschäft. Wenn man nun das Risiko hinzuaddiert, dass durch die Blockade auch noch der bislang intakte Teil der Schlecker-Gruppe mit seinen 13.250 Mitarbeiter die Pforten schließen muss, ist bereits klar, dass die Starrköpfigkeit der FDP die Sozialsysteme sehr teuer zu stehen kommt. Freuen können sich darüber vor allem die übrigen Gläubiger, vor allem Banken, deren Anteil an der Insolvenzmasse durch die FDP-Blockade merklich gestiegen ist. Die FDP bleibt also auch hier ihrem Motto treu, die Interessen der Finanzwirtschaft über die Interessen der Bevölkerung und auch über die Interessen des Staatshaushaltes zu stellen."
« Letzte Änderung: 30 März 2012, 18:37:33 von CubistVowel »
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messie

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #128 am: 30 März 2012, 18:40:29 »

Denn: Natürlich kostet es mehr Geld als HartzIV. Deutlich mehr.

Laut diesem Artikel von Jens Berger ist das Gegenteil der Fall. Wenn es eine Transfergesellschaft gegeben hätte, flösse Geld direkt aus der Insolvenzmasse an die Angestellten. Ohne Transfergesellschaft bezahlt der Staat - und das nicht nur für die 11.750 bereits Gekündigten, denn

"Durch die Blockade der FDP ist die Wahrscheinlichkeit eines Konkurses gestiegen. Für die öffentlichen Kassen ist dies ein sehr schlechtes Geschäft. Wenn man nun das Risiko hinzuaddiert, dass durch die Blockade auch noch der bislang intakte Teil der Schlecker-Gruppe mit seinen 13.250 Mitarbeiter die Pforten schließen muss, ist bereits klar, dass die Starrköpfigkeit der FDP die Sozialsysteme sehr teuer zu stehen kommt. Freuen können sich darüber vor allem die übrigen Gläubiger, vor allem Banken, deren Anteil an der Insolvenzmasse durch die FDP-Blockade merklich gestiegen ist. Die FDP bleibt also auch hier ihrem Motto treu, die Interessen der Finanzwirtschaft über die Interessen der Bevölkerung und auch über die Interessen des Staatshaushaltes zu stellen."

Oha. Da war ich dann wohl doch noch nicht vollständig informiert ...

Unter diesem Gesichtspunkt kann man nur noch hoffen, dass die FDP niemals, niemals wieder ein Bein auf den Boden bringt. Dass sie selbst in ihrem Untergang noch nichts draus gelernt hat und weiterhin den Banken die Taschen füllt, dieses Mal auch noch direkt auf dem Rücken von Menschen, das lässt tief blicken.
Die 1,8% sind wohl ausnahmslos Banker ;)
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #129 am: 30 März 2012, 19:19:52 »

Komisch, als ich mal arbeitslos geworden, haben die Schlecker-Mitarbeiterinnen auch keine Auffanggesellschaft für mich gegründet - aber ich soll denen jetzt eine zahlen?

Ach so, geht ja gegen die FDP, in dem Falle ist natürlich selbst dümmlichste Demagogie gerechtfertigt.

Also dann: Fröhlich weitergehetzt ;)
« Letzte Änderung: 30 März 2012, 19:22:11 von Inverted »
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colourize

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #130 am: 30 März 2012, 19:21:18 »

Komisch, als ich mal arbeitslos geworden, haben die Schlecker-Mitarbeiterinnen auch keine Auffanggesellschaft für mich gegründet - aber ich soll denen jetzt eine zahlen?

Ach so, geht ja gegen die FDP, na dann ist natürlich selbst dümmlichste Demagogie gerechtfertigt.

Also dann: Fröhlich weitergehetzt ;)
Man lese weiter oben. Es scheint hier durchaus unterschiedliche Positionen zu dieser Frage zu geben.
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #131 am: 30 März 2012, 19:34:23 »

Man lese weiter oben. Es scheint hier durchaus unterschiedliche Positionen zu dieser Frage zu geben.
Es handelt sich um nichts als ein billiges Wahlkampfmanöver diverser Parteibonzen, die - wie üblich - beabsichtigen, sich mit dem Geld anderer Leute als soziale Wohltäter zu gerieren. Wie schwer kann es bitte schön sein, diese heuchlerische Schmierenkomödie der üblichen Betroffenheitsinszenierer und -simulanten zu durchschauen?
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #132 am: 30 März 2012, 19:37:58 »

Man lese weiter oben. Es scheint hier durchaus unterschiedliche Positionen zu dieser Frage zu geben.
Es handelt sich um nichts als ein billiges Wahlkampfmanöver diverser Parteibonzen, die - wie üblich - beabsichtigen, sich mit dem Geld anderer Leute als soziale Wohltäter zu gerieren. Wie schwer kann es bitte schön sein, diese heuchlerische Schmierenkomödie der üblichen Betroffenheitsinszenierer und -simulanten zu durchschauen?
Ja, siehe dazu auch meinen Punkt 2 weiter oben.
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #133 am: 30 März 2012, 19:38:14 »

Komisch, als ich mal arbeitslos geworden, haben die Schlecker-Mitarbeiterinnen auch keine Auffanggesellschaft für mich gegründet - aber ich soll denen jetzt eine zahlen?

Ach so, geht ja gegen die FDP, in dem Falle ist natürlich selbst dümmlichste Demagogie gerechtfertigt.

Also dann: Fröhlich weitergehetzt ;)

Ganz ehrlich? Ich finde, dass das Konzept, staatlicherseits jedes Mal bei einer Firmenpleite ab einer bestimmten Größe (über 50 oder 100 Mitarbeitern, wenn's zu wenig Mitarbeiter sind, wäre der Verwaltungsaufwand hierfür irgendwann unverhältnismäßig ...) eine Transfergesellschaft für ein halbes Jahr zu gründen, schon längst hätte umgesetzt werden sollen!
Das ist jedenfalls sinnvoller als zahllose Kurse, die den Arbeitslosen wieder für den Arbeitsmarkt fitter machen sollen. Eine bessere Möglichkeit, jemanden schnell wieder in Arbeit zu kriegen, gibt es doch kaum.

Insofern wird da umgekehrt der Schuh draus: Nicht diese "plötzliche" Transfergesellschaft in Sachen Schlecker ist die Frechheit, sondern die Tatsache, dass man da bei zahllosen anderen Firmenpleiten nicht vorher schon dran gedacht hat.

Das Argument "warum einer Firma helfen, die sich selbst in die Grütze geritten hat" ist auch nicht wirklich eines: Erstens wird das Gros der Gelder ja aus der Konkursmasse bestritten, zweitens betrifft dies die einfachen Arbeiter - die dafür nun wirklich nur sehr selten die Schuld an der Pleite tragen.
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #134 am: 30 März 2012, 19:40:35 »

Es stimmt ja alles und ich hätte keinen Tag unter solchen Bedienungen gearbeitet.
Ich vermute da wird, ähnlich wie bei Foxconn/Apple, masslos übertrieben, damit die Story stimmt und man einen besseren auflagensteigenden Aufreisser hat.

Die Dame des Schleckers bei mir um die Ecke hat(te) jedenfalls mit Sicherheit null Stress und schiebt 'ne echt gechillte ruhige Kugel.
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