Schwarzes Hamburg

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Bei der letzten Bundestagswahl habe ich die FDP...

...nicht gewählt! (ehrlich)
- 44 (89.8%)
...nicht gewählt! (Es waren immer die anderen. Ist ja ne geheime Wahl...)
- 1 (2%)
...gewählt, werde es aber nicht wieder tun, weil ich nun schlauer bin.
- 2 (4.1%)
...gewählt und werde es wieder tun, weil ich Arzt, Apotheker oder Pharmalobbyist bin
- 0 (0%)
...gewählt und werde es wieder tun, weil mir ein oder mehrere Hotels gehört.
- 0 (0%)
...gewählt und werde es wieder tun, weil ich Immobilienmakler bin oder Immobilientycoone anwaltlich vertrete.
- 0 (0%)
...gewählt und werde es wieder tun, weil meine Interessen als Steuerhinterzieher nur von der FDP wirklich gut vertreten werden
- 1 (2%)
...gewählt und werde es wieder tun (sonstige Motivation - bitte im Text schreiben welche.)
- 1 (2%)

Stimmen insgesamt: 44


Autor Thema: Die FDP im Allzeittief  (Gelesen 56731 mal)

messie

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #135 am: 30 März 2012, 19:41:37 »

Es stimmt ja alles und ich hätte keinen Tag unter solchen Bedienungen gearbeitet.
Ich vermute da wird, ähnlich wie bei Foxconn/Apple, masslos übertrieben, damit die Story stimmt und man einen besseren auflagensteigenden Aufreisser hat.

Die Dame des Schleckers bei mir um die Ecke hat(te) jedenfalls mit Sicherheit null Stress und schiebt 'ne echt gechillte ruhige Kugel.

Ruhige Kugel hin oder her ... nicht aufs Klo zu dürfen, weil man alleine im Laden ist, geht gar nicht.
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nightnurse

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #136 am: 30 März 2012, 19:42:33 »

Und als Telefon nur ne Standleitung zur Regionalzentrale, ohne 112 und 110, auch nicht.
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colourize

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #137 am: 30 März 2012, 19:48:19 »

Messie, es ist egal ob man ungelernte Mitt-50er die in einem Provinznest in Dunkeldeutschland in einer Schleckerfiliale beschäftigt waren und dort aus (individuell vielleicht verständlichen Gründen) nicht wegziehen können oder wollen, ein halbes Jahr bei einem subventionierten Schweineunternehmen weitermalochen lässt, sie in "Weiterqualifizierungskurse" in die nächste Provinzstadt schickt, oder sich sofort damit abfindet dass für diese Leute an diesem Standort ein geeigneter Job nicht wiederkommen wird.

Die einzige Lösung ist: HartzIV auf ein erträgliches Maß rauf, man nenne es dann BGE oder wie auch immer, und dann ist Ruhe in der Rappelkiste. Das Problem des ökonomischen Strukturwandels ist staatlicherseits nicht zu lösen. Aus einer ungelernten Schleckermitarbeiterin in Güstrow wird nie im Leben eine flexible Fachkraft für Molecular Life Sciences, Luftfahrttechnik, Medienwirtschaft oder das IT-Business.
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messie

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #138 am: 30 März 2012, 20:01:21 »

Die einzige Lösung ist: HartzIV auf ein erträgliches Maß rauf, man nenne es dann BGE oder wie auch immer, und dann ist Ruhe in der Rappelkiste. Das Problem des ökonomischen Strukturwandels ist staatlicherseits nicht zu lösen. Aus einer ungelernten Schleckermitarbeiterin in Güstrow wird nie im Leben eine flexible Fachkraft für Molecular Life Sciences, Luftfahrttechnik, Medienwirtschaft oder das IT-Business.

Schön, dass du deine politische Ansicht des BGE so vehement vertretest. In diesem Zusammenhang bin ich aber nicht deiner Meinung, da ich da die andere Alternative zum BGE sehe: Jene, dass Menschen Mitte fünfzig so auftreten sollten, dass sie auch mit stolzer Brust sagen können "ja, ich bin noch nicht zu alt für den Arbeitsmarkt!".
Das Hauptproblem der benannten Damen ist doch momentan, dass sie überhaupt nicht wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Es würde mich nicht wundern, wenn viele sich seit 30 Jahren nicht mal mehr beworben haben, wenn überhaupt! Sie wissen nicht was sie können, was eine Arbeitskraft wert ist, auf die man sich verlassen kann. Sie ahnen nicht einmal, dass eine Arbeitsmoral, die sagt "ich war bei Schlecker und habe selbst dort überlebt", Hoffnung bringen kann.

Das derzeitige System ist genau deswegen so widersinnig: Man bekommt erst Unterstützung per Bildungsgutscheinen, wenn man mindestens ein Jahr (ok, für Kleines "nur" 3 Monate) arbeitslos ist. Das bedeutet, wenn der Zug eigentlich schon längst abgefahren ist für ältere Arbeitnehmer.
Ich sehe da eine deutlich höhere Chance, wenn sie dieses halbe Jahr haben und damit Zeit gewonnen (!) wird für ihre Arbeitssuche. Nicht etwa Zeit verloren, wie es Herr Rösler formuliert hat.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Meinung "mit BGE wäre alles besser" den Schlecker-Mitarbeitern genau jetzt eben einfach mal rein gar nichts bringt! Selbst wenn es das beste Konzept der Welt wäre, sie benötigen jetzt Lösungen, und nicht in 10 Jahren, wenn es vielleicht eingeführt werden würde.
Jene der Transfergesellschaft ist da, meine Meinung, gar nicht schlecht, und auf jeden Fall deutlich besser als eine sofortige Kündigung der betroffenen Mitarbeiter.
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Eisbär

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #139 am: 30 März 2012, 22:32:19 »

Meine Mutter arbeitet (noch) bei Schlecker. Es ist weder wahr, daß man nicht aufs Klo darf noch daß es da kein Telefon gibt, mit dem man Notrufe absetzen könnte; man ist auch immer mindestens zu zweit im Laden (vielleicht sehen Kunden die zweite Person im Lager, Büro oder Pausenraum vielleicht nur nicht?).
Sie ist gelernte Einzelhandelskauffrau und sagt, daß der Stundenlohn über dem branchenüblichen Durchschnitt liegt.
Irgendwie wird in Bezug auf Schlecker sehr viel auf alte Geschichten aus längst vergangenen Tagen rumgeritten.

Ob sie mit Ende 50 jetzt noch wieder einen Job findet, ist fraglich.
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nightnurse

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #140 am: 30 März 2012, 22:40:43 »

Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?
Wenn Schlecker die Arbeitsbedingungen hinterher verbessert hat...haben sie dafür wohl nur wenig Publicity bekommen, das ist schade.
Nebenbei gab es aber noch diese, wie hießen die, "Schlecker regional" oder so, wo alle Mitarbeitenden gekündigt wurden und dann zu niedrigeren Löhnen in ner Tochtergesellschaft wieder anfangen durften. Das war äußerst unfein. Da half dann auch der Leitungswechsel nicht mehr für´s Image.
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #141 am: 31 März 2012, 01:47:39 »

Die Schlecker-Kinder sollten den Laden ja weiterführen. Aber das hat ja anscheinend nicht geklappt...

Hier ein Interview mit dem Schlecker-Sohn Lars Schlecker, recht aktuell:
http://www.youtube.com/watch?v=KIO0xWgfNG4
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Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #142 am: 31 März 2012, 09:22:38 »

Ach so, geht ja gegen die FDP, in dem Falle ist natürlich selbst dümmlichste Demagogie gerechtfertigt.

Ist das so? ;D ;D

Ich sehe daran, dass du so gar keine Ahnung hast, was eine Transfergesellschaft leisten kann. Sie kann z. B. die Arbeitsagenturen entlasten, den Mitarbeitern mehr Zeit geben, bevor sie in ALG I oder II fallen, um sich weiter zu bilden und sich aus einem Arbeitsverhältnis heraus zu bewerben, und bewirkt eine ununterbrochene Entgelt- und SV-Zahlung. Sie kann für Steuerzahler und Sozialkassen völlig kostenneutral arbeiten, und das Transferkurzarbeitergeld entspricht ungefähr dem ALG. Auch für die insolventen Betriebe hat sie Vorteile: sofortige Entlastung von allen Entgeltzahlungen und das ohne die sonst üblichen Kündigungsschutzklagen; oft machen etwaige Investoren ihren Einsatz von so einer Gesellschaft abhängig, weil so die Personal(abbau)kosten kalkulierbar bleiben und sie sich später/nach der Abwicklung aus dem Personal die Besten zur Wiedereinstellung aussuchen können.

Aber ein Satz wie
Komisch, als ich mal arbeitslos geworden, haben die Schlecker-Mitarbeiterinnen auch keine Auffanggesellschaft für mich gegründet - aber ich soll denen jetzt eine zahlen?
sagt ja eh schon alles und steht ohne Kommentar am besten für sich selbst...^^


Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?

Ist wirklich schon 'ne Weile her...^^
« Letzte Änderung: 31 März 2012, 09:34:28 von CubistVowel »
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #143 am: 31 März 2012, 09:55:36 »

Achja, @colourize nochmal: Ich kann mir denken dass dir meine Worte "fit für den Arbeitsmarkt" wie Hohn vorkommen dürften. Ich denke aber, dass Menschen sehr wohl auch eine Identität durchs Arbeiten erlangt haben, die ins Bodenlose durch Arbeitslosigkeit kippen würde. Im Prinzip ist Arbeiten bei einem Ausbeuter nicht nur ein Signal für "ich arbeite hier weil ich nichts anderes kriege, weil ich muss", sondern auch eins für "ich arbeite lieber als zuhause zu sitzen, egal wie schlimm die Bedingungen sind". Das ist eine Einstellung die du persönlich nicht teilen magst, ich indes kann sie schon nachvollziehen.

Cubists Anmerkungen kann ich mich deswegen vollumfänglich anschließen: Eine Transfergesellschaft ist sinnvoll, weil sie jenen, die diese Einstellung haben aber keine Ahnung haben wie's bewerben, andere Stellen für sie finden, etc. pp. geht, eine Perspektive bieten. Eine die sie beim Amt nicht hätten, weil das nämlich einfach mal 3 Monate lang die Füße stillhält und sie auf dem Trockenen sitzen lässt - und damit ihnen drei Monate lang Zeit gibt, endgültig aufzugeben.

Das Unwort des Jahres ist für mich jedenfalls jetzt schon das Wort "Anschlussverwendung". Das klingt menschenverachtend, gefühllos.
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #144 am: 31 März 2012, 10:11:52 »

Cubists Anmerkungen kann ich mich deswegen vollumfänglich anschließen: Eine Transfergesellschaft ist sinnvoll, weil sie jenen, die diese Einstellung haben aber keine Ahnung haben wie's bewerben, andere Stellen für sie finden, etc. pp. geht, eine Perspektive bieten. Eine die sie beim Amt nicht hätten, weil das nämlich einfach mal 3 Monate lang die Füße stillhält und sie auf dem Trockenen sitzen lässt - und damit ihnen drei Monate lang Zeit gibt, endgültig aufzugeben.

Das ist es, landen sie in Arbeitslosengeld I, haben sie eventuell noch Glück, sofort eine Fortbildung zu bekommen, landen sie aber sofort bei HARTZ IV, werden sie entweder links liegen gelassen oder in sinnlosen Massnahmen verwahrt
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #145 am: 31 März 2012, 12:40:53 »

Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?
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Diese Weile umfaßt Jahrzehnte, um das mal klarzustellen. Es handelt sich dabei um Probleme der 70er und 80er Jahre afaik.
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #146 am: 31 März 2012, 13:12:35 »

Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?
Ist wirklich schon 'ne Weile her...^^
Diese Weile umfaßt Jahrzehnte, um das mal klarzustellen. Es handelt sich dabei um Probleme der 70er und 80er Jahre afaik.

Mitte bis Ende 90er, genauer gesagt. Habe gerade einen Stapel alter Lohnabrechnungen weggeworfen...
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #147 am: 31 März 2012, 13:18:40 »

Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?
Ist wirklich schon 'ne Weile her...^^
Diese Weile umfaßt Jahrzehnte, um das mal klarzustellen. Es handelt sich dabei um Probleme der 70er und 80er Jahre afaik.

Also, die Nummer mit den Entlassungen und den Wiedereinstellungen für weniger Gehalt über eine Zeitarbeit ist nicht soo lange her. Gerade mal zwei Jahre: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schlecker106.html
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #148 am: 31 März 2012, 13:40:23 »

Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?
Ist wirklich schon 'ne Weile her...^^
Diese Weile umfaßt Jahrzehnte, um das mal klarzustellen. Es handelt sich dabei um Probleme der 70er und 80er Jahre afaik.

Also, die Nummer mit den Entlassungen und den Wiedereinstellungen für weniger Gehalt über eine Zeitarbeit ist nicht soo lange her. Gerade mal zwei Jahre: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schlecker106.html

Das und außerdem: Laut Wiki wurden Anton und Christa Schlecker 1998 zu je 10 Monaten auf Bewährung und einer Million Euro Strafe verurteilt, "weil den Schlecker-Beschäftigten vorgetäuscht worden war, sie würden nach Tarif bezahlt werden. Tatsächlich lagen die Löhne niedriger, was das Gericht als Betrug wertete." Ganz so lapidar lassen sich Einwände gegen Schlecker nicht wegwischen. Ich nehme aber an, dass es auch bessere Filialen gab als die zwei oder drei, in denen ich abwechselnd eingesetzt wurde.
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Re: Die FDP im Allzeittief
« Antwort #149 am: 31 März 2012, 14:26:35 »

Ich sehe daran, dass du so gar keine Ahnung hast, was eine Transfergesellschaft leisten kann. Sie kann z. B. die Arbeitsagenturen entlasten, den Mitarbeitern mehr Zeit geben, bevor sie in ALG I oder II fallen, um sich weiter zu bilden und sich aus einem Arbeitsverhältnis heraus zu bewerben, und bewirkt eine ununterbrochene Entgelt- und SV-Zahlung. Sie kann für Steuerzahler und Sozialkassen völlig kostenneutral arbeiten, und das Transferkurzarbeitergeld entspricht ungefähr dem ALG. Auch für die insolventen Betriebe hat sie Vorteile: sofortige Entlastung von allen Entgeltzahlungen und das ohne die sonst üblichen Kündigungsschutzklagen; oft machen etwaige Investoren ihren Einsatz von so einer Gesellschaft abhängig, weil so die Personal(abbau)kosten kalkulierbar bleiben und sie sich später/nach der Abwicklung aus dem Personal die Besten zur Wiedereinstellung aussuchen können.
Ja, super Idee. Die Unternehmen, die vernünftig gewirtschaftet haben und in der Lage waren Resourcen effizienter einzusetzen um Kunden attraktive, preiswerte Waren anbieten zu können, werden gegenüber dem Unternehmen, dessen Geschäftsmodell auf dem Markt gescheitert ist, benachteiligt, da der Nachfolger den Vorteil hat, sich die besten Mitarbeiter herauspicken zu können, während solide wirtschaftende Unternehmen unzählige Auflagen hinsichtlich der Beschäftigung von Mitarbeitern zu erfüllen haben.
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