Schwarzes Hamburg

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Stört dich die Anwesenheit von Rechtsextremen auf schwarzen Veranstaltungen?

Ja, aber ich denke Ignoranz ist der beste Weg, ich amüsiere mich weiter und beachte sie nicht.
- 9 (9.7%)
Ja, aber erst, wenn sie äuffäälig werden (raumeinnehmendes Gebahren,rumpöblen, Frauen betatschen, rumschubsen, etc.)
- 28 (30.1%)
Nein, mir ist das egal.
- 7 (7.5%)
Ja, und ich finde, amn sollte dagegen etwas unternehmen.
- 47 (50.5%)
Anderes. Bitte begründen.
- 2 (2.2%)

Stimmen insgesamt: 75


Autor Thema: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene  (Gelesen 87857 mal)

colourize

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #375 am: 07 Februar 2008, 17:26:43 »

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messie

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #376 am: 07 Februar 2008, 17:33:21 »

Zitat
Natürlich gibt es auch immer mal Aktionismus den ich in seiner Form nicht zielführend finde, hierbei handelt sich es jedoch nicht um solchen, wie den als Ausgangpunkt genommenen (Konzertverhinderung durch Antifa) - auch wenn man sich über die Rhetorik der info über den Vorgang dann natürlich streiten kann.

Das sehe ich prinzipiell genauso. In diesem Falle hatte das Eingreifen der Antifa wirklich (mal) Hand und Fuß.
Leider denke zumindest ich, wenn ich höre dass die Antifa selbst auf solche Dinge aufmerksam wurde, konsequenterweise inzwischen "o lass sie dieses Mal gemäßigt sein!", weil es eben so oft schon anders lief.
Vielleicht mag es Leute bei der Antifa geben die diese gemäßigte Rhetorik auch drauf haben. Vielleicht ja auch die Mehrheit, mag ja sein. Aber ich traf immer nur Radikale, wenn sich mal jemand als "bin bei der Antifa" outete mit einer Rhetorik wie eine Dampfwalze. Das ist dann auch das Image, das die Antifa längst weg hat: Dass da Leute nicht nur Sinnvolles tun, sondern in der Mehrzahl Aktionen starten die den Begriff "Linkxextremismus" voll und ganz verdienen.

Da fällt es eben mitunter gar nicht mehr auf dass sie -wie hier- auch mal berechtigte Einwände haben. Zu oft war es eben in ihren Meldungen viel Rauch um nichts.
Wie sagt man so schön? Wer viel lügt, dem glaubt man irgendwann nicht mehr? -> Genau dieses Phänomen trifft eben zumindest in Teilen bereits auf die Antifa zu.
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olli

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #377 am: 07 Februar 2008, 17:45:38 »

Mal abgesehen davon dass ich das Beispiel an dieser Stelle irgendwie unpassend finde (denn etwas gegen ein Nazikonzert zu unternehmen ist wesentlich einfacher als mal eben ne Klimaanlage zu bauen, dafür braucht man Geld und Knowhow)
Haha, die Antifa braucht auch Beides. Nicht ohne Grund sind die Aktivitäten der Antifa, nachdem die Zahlungen Mitte der 90er aus Rußland ausblieben, auf wundersame Weise eingeschlafen.

Ob links- oder rechtsdrehende Politchaoten, an strategischem Knowhow fehlt es beiden.
Zahlungen aus Russland an die Antifa?
Habe ich was verpasst?  ???

das hat was mit der zeit kurz nach 45 zu tun, als eine menge nazis das land verließen - großenteils gen südamerika, aber auch eine beachtliche anzahl nach afghanistan, wohin man schon damals gut verbindungen hatte. und wenn ich jetzt andeuten würde, wie genau der kontakt der cia zu den taliban lanciert wurde, täten sich einige ganz erheblich wundern. ich sag nur "achse british patrol - nelson mandela - farc -  lech wałęsa". mehr schreibe ich lieber nicht, sonst kriege ich ärger von meinem opa.
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Thomas

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #378 am: 07 Februar 2008, 19:01:49 »

Mal abgesehen davon dass ich das Beispiel an dieser Stelle irgendwie unpassend finde (denn etwas gegen ein Nazikonzert zu unternehmen ist wesentlich einfacher als mal eben ne Klimaanlage zu bauen, dafür braucht man Geld und Knowhow)
Haha, die Antifa braucht auch Beides. Nicht ohne Grund sind die Aktivitäten der Antifa, nachdem die Zahlungen Mitte der 90er aus Rußland ausblieben, auf wundersame Weise eingeschlafen.

Ob links- oder rechtsdrehende Politchaoten, an strategischem Knowhow fehlt es beiden.
Zahlungen aus Russland an die Antifa?
Habe ich was verpasst?  ???

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Ach was, die Sowjets machen so was. Die sind doch eh alle verblendet, diese Linkenstalinistenanarchistensteinewerferautonomenzecker.
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danny

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #379 am: 07 Februar 2008, 22:41:58 »

dass die aktionen der antifa und der linken nicht immer the yellow off the egg (von glücklichem huhn) sind, musst auch du zugeben.
hier gehts doch nicht ums "zugeben", verflucht noch eins.

verflucht, zwei, drei, vier, pack nicht jedes wort auf die goldwaage...  ;)
was ich versuchte, mit meinen wirren gebrabbel scheinbar vergeblich klarzumachen, ist warum die antifa von vielen einfach nur noch als  ein haufen linkenstalinistenanarchistensteinewerferautonomenzeckertm angesehen und somit auch nicht mehr ernstgenommen wird.
aktionen der antifa haben einfach schnell diesen vermummten-straßenkämpfer-steinewerfer-beigeschmack und woher das kommt, sollte eigentlich klarsein.
genauso hat greenpeace bis heute den "baumumarmer"-stempel, aber bäume umarmen tut niemandem weh...
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Jinx

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #380 am: 08 Februar 2008, 02:26:21 »

So unsäglich der Ton der Antifa sein mag, so diskussionswürdig ihre Mittel, so überzogen einige ihrer Aktionen, sollte man jedoch eines nicht aus dem Blick verlieren: Dass da ein für demokratisch gesinnte Menschen an sich nachvollziehbares Anliegen vertreten wird. Ich finde es etwas eigenartig, dass alle auf der Antifa herumreiten, als wäre das der "böse Feind." Der sitzt nämlich woanders.

Außerdem bitte ich vorauseilend in aller Form, diesen "Linksfaschismus"-Blödsinn zu unterlassen. Den gibt es nämlich nicht, ist überall nachzulesen. Und nur, weil das formelhaft wiederholt wird, wird es nicht wahr oder existent.
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Eisbär

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #381 am: 08 Februar 2008, 08:51:09 »

Jinx, der Feind meines Feindes muß aber nicht unbedingt mein Freund sein.

Um das rechts-linke da mal im ganz großen zu vergleichen:
Die Westallierten waren weder während noch nach dem WWK2 auf Kuschelkurs mit Stalin.


Jeder Demokrat ist gegen rechtsextremes Gedankengut. Aber jede Demokrat ist auch gegen linksextremes Gedankengut.
Und so lange die gemäßigten Richtungen von rechts über die Mitte bis links sich alle einig sind, daß Diktaturen von rechts oder links gar nicht gehen, ist doch alles in Butter.
Die gemäßigte Mitte will nur nicht zwischen den Fronten zerrieben werden und kümmert sich lieber selber mit eigenen Mitteln um die Rechten.
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colourize

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #382 am: 08 Februar 2008, 08:55:57 »

Jinx, der Feind meines Feindes muß aber nicht unbedingt mein Freund sein.

Um das rechts-linke da mal im ganz großen zu vergleichen:
Die Westallierten waren weder während noch nach dem WWK2 auf Kuschelkurs mit Stalin.


Jeder Demokrat ist gegen rechtsextremes Gedankengut. Aber jede Demokrat ist auch gegen linksextremes Gedankengut.
Und so lange die gemäßigten Richtungen von rechts über die Mitte bis links sich alle einig sind, daß Diktaturen von rechts oder links gar nicht gehen, ist doch alles in Butter.
Die gemäßigte Mitte will nur nicht zwischen den Fronten zerrieben werden und kümmert sich lieber selber mit eigenen Mitteln um die Rechten.
So wie Du das darstellst kommt das so rüber als sei die Antifa "auf Kuschelkurs mit Stalin" und ihr Ziel wäre die Errichtung einer Diktatur.
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olli

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #383 am: 08 Februar 2008, 12:07:43 »

Jeder Demokrat ist gegen rechtsextremes Gedankengut. Aber jede Demokrat ist auch gegen linksextremes Gedankengut.
Und so lange die gemäßigten Richtungen von rechts über die Mitte bis links sich alle einig sind, daß Diktaturen von rechts oder links gar nicht gehen, ist doch alles in Butter.
Die gemäßigte Mitte will nur nicht zwischen den Fronten zerrieben werden und kümmert sich lieber selber mit eigenen Mitteln um die Rechten.

das ist mal ne aussage, die ich unterschreiben kann. wie wäre es übrigens mit einem eigenen thread "antifa - love and hate" oder so?
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Lakastazar

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #384 am: 08 Februar 2008, 13:02:35 »

Ich würde persönlich nicht so weit gehen, der Antifa zu unterstellen rot-faschistisch geartete Strukturen aufzubauen, um dann eine ausgerechnet stalinistische als "Herrschaft des Proletariats" verkaufte Militär-Diktatur aufzubauen.
So viel Paranoia würde selbst die eines jeden Weltverschwörungstheoretikers in den Schatten stellen.

Tatsache ist, dass die Antifa dafür zu dezentral "organisiert" (?), sprich chaotisch ist und ihre Ideale, auf die ihre nicht immer straighte Mentalität hinaus zu gröhlen scheint, zu diffus sind, als da was bei rauskommen könnte (Sozialismus, Anarchismus, Kommunismus).
Eine Einheit liegt lediglich in der Tele-Sentimentalität, welche eine solidarische Grundhaltung gegen einen gemeinsamen Erzfeind ist, der humanistisch gesehen rein zufällig auch der Feind aller Menschen ist.

Jeder Mensch, egal ob konservativ, liberal oder libertär (neomarxistisch) oder auch wie oben genannte, der seine Wurzeln auf einen Humanismus zurückführen kann und will, müsste sich da zweck-solidarisch zusammenschließen und es vorrangig begrüßen, dass der Faschismus national-sozialistischer Gewandung bekämpft wird.

Dabei muss ich allerdings sagen, dass Faschismus etwas bezeichnet, was nicht zwingend braun und martialisch auftreten muss.

Wenn ich mir diese Steinewerfer auf dem WGT anschaue, dann darf sich KEIN Bekenner der Antifa mehr wundern, dass die Menschen innerhalb der Schwarzen Szene, nicht mehr nur die Methoden in Frage stellt.

Es ist nicht von ungefähr, wenn ein Satz wie "Dann hole ich meine Freunde von der Antifa" schon einen Drohung von Gewalt implizierenden Unterton zumind. beim Empfänger entfaltet.

DAS ist nämlich Faschismus und DAS ist auch das, was ICH und vermutlich viele andere schon als Rot-(lackierten)-Faschismus bezeichnen!
Faschismus ist das Spiel mit der Angst, Faschismus fängt mit subtil psychischer Gewalt an und mündet im Extrem-Fall in opressive Strukturen in allen Formen, mit sämtlichen Mitteln auf allen möglichen Größenskalen.
Das Hauptmerkmal von Faschismus ist, dass es unpolitisch ist, sich aber, wenn möglich politischer Mittel bedient.

Der Grund, warum eigentlich verfassungsfeindlich ausgerichtete Parteien, wie die NPD vom Staat gedeckt und geschützt werden, liegt vielleicht einfach daran, weil gewisse Kräfte in diesem Land ein existenzielles Interesse daran haben, dass es ein Gegengewicht gegenüber einer vermuteten Gefahr von Links gibt.
Aber das ist ein anderes Thema... und mir zu spekulativ...

Das Phänomen Faschismus beginnt nach meiner weiten Definition an sich schon bei der häuslichen Gewalt, wenn also ein Mensch den anderen unterdrückt.
Wer Faschismus anprangert, fängt bei sich selbst an.
Gewalt ist keine Lösung, sondern schlimmsten Falls die letzte Alternative.
Die Ausschreitungen auf dem WGT haben Jahre lange Aufklärungsarbeit der Antifa sabotiert und somit NIEMANDEM geholfen außer dem Faschismus selbst.
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Jinx

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #385 am: 08 Februar 2008, 13:36:58 »

Ich würde persönlich nicht so weit gehen, der Antifa zu unterstellen rot-faschistisch geartete Strukturen aufzubauen, um dann eine ausgerechnet stalinistische als "Herrschaft des Proletariats" verkaufte Militär-Diktatur aufzubauen.
So viel Paranoia würde selbst die eines jeden Weltverschwörungstheoretikers in den Schatten stellen.

Tatsache ist, dass die Antifa dafür zu dezentral "organisiert" (?), sprich chaotisch ist und ihre Ideale, auf die ihre nicht immer straighte Mentalität hinaus zu gröhlen scheint, zu diffus sind, als da was bei rauskommen könnte (Sozialismus, Anarchismus, Kommunismus).
Eine Einheit liegt lediglich in der Tele-Sentimentalität, welche eine solidarische Grundhaltung gegen einen gemeinsamen Erzfeind ist, der humanistisch gesehen rein zufällig auch der Feind aller Menschen ist.

*gähn*

ES GIBT KEINEN ROTFASCHISMUS, VERDAMMT NOCH MAL!

Ich empfehle das Nachlesen seriöser politischer Quellen zu diesem Thema.

*schnarch*

Das ist ja fast so, als würde dauernd jemand behaupten, die Erde sei eine Scheibe. Wie langweilig.

« Letzte Änderung: 08 Februar 2008, 13:38:44 von Jinx »
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Lakastazar

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #386 am: 08 Februar 2008, 14:36:04 »

Jinx, du hast aber auch mal GAR nicht gelesen, was ich schrieb, oder?

Wenn du aufmerksam gelesen hättest, was ich schrieb, wirst du feststellen, dass ich eine eigene WEITE Begriffsdefinition gemacht habe, was ich unter Faschismus ALLGEMEIN verstehe bzw. meine, was meiner Ansicht nach unter dessen Wesen zu verstehen ist.

Mir geht es um die Methoden! Und die sind nicht an ein politisches Konzept gebunden!

Gewalt ist Gewalt! Feindseligkeit bleibt Feindseligkeit!
Und ich spielte auch explizit auf die Vorfälle auf dem WGT an!

Anstatt hier also einen auf akademisch arrogant daher zu kommen und mich auf irgendwelche (nicht mal konkret benannte!!) Lektüre aufmerksam zu machen, wäre eine konstruktive Kritik vllt. mal angebracht gewesen.

Eine formale Abgrenzung zum Faschismus reicht mir nicht, wenn sich die Methoden vereinzelter Übergriffe in einigen Punkten manchmal nicht mehr objektiv unterscheiden lassen.

Es geht mir um das Wesen, dass diesem zu Grunde liegt.
Nämlich seinen WILLEN/Meinung -politisch artikuliert oder nicht- gegenüber den anderen mit allen Mitteln (psychologisch wie physisch) durchzusetzen!

Dazu zählen, um im Kontext gewisser Aktionen zu bleiben, propagandistische Hetze (findet man auch in der Kampfrethorik der Antifa), vollkommen unabhängig der tatsächlichen Beweggründe, hauptsache es wird ein Feindbild geschmiedet!

Ich kann dir soweit zustimmen, dass es keinen Rot-Faschismus gibt, in so fern die Farbe Rot einen linksliberalen marxistisch geprägten Humanismus vorrangig vertritt.
Aber dass es einen rot lackierten Faschismus gibt, kann man deswegen nicht an sich angreifen, ohne den Kontext, in welchem diese Begriffpaarung aufgestellt wurde auch dementsprechend dekonstruiert wurde!

Faschismus ist eine Praxis und keine politische Ideologie an sich, sie bedient sich letzterem rein pragmatisch!
Akzeptier dies oder verfahre einfach, wie du mit vermeintlichen Bullshit umzugehen trachtest und ignorier es einfach!
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jenno

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #387 am: 08 Februar 2008, 14:44:14 »

*ironie ein* Okay....dann hören wir halt auf von Linksfaschisten zu reden und nennen die Gefahr halt Sozialisten und NationalSozialisten! *ironie aus*

Der Begrif Linksfaschistisch ist vielleicht kein sachlich richtiger Begriff, aber er beschreibt das Problem hervorragend, welches sich in der Ausübung von Gewalt gegen andersdenkende oder auch nur anders denkend aussehende Menschen durch Teile der Antifa unter Duldung eines weiteren nicht unerheblichen Teils der Antifabewegung , darstellt. Und ich traue jedem zu, der Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung akzeptiert, daß er im Falle, daß er an die Macht kommt, erstmal mit politischen Säuberungsaktionen beginnen wird. Dieses zeigt sich in der Geschichte in rechts- als auch in linksextremen Systemen.


« Letzte Änderung: 08 Februar 2008, 14:46:33 von jenno »
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Jinx

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #388 am: 08 Februar 2008, 16:58:38 »

Zitat
Wenn du aufmerksam gelesen hättest, was ich schrieb, wirst du feststellen, dass ich eine eigene WEITE Begriffsdefinition gemacht habe, was ich unter Faschismus ALLGEMEIN verstehe bzw. meine, was meiner Ansicht nach unter dessen Wesen zu verstehen ist

Äh, doch. Aber mit den eigenen Definitionen ist das so eine Sache bei der Diskussion mit anderen, vor allem, wenn man Begriffe umdefiniert, die eindeutig mit einer Bedeutung belegt sind. So wie Faschismus, Demokratie und anderes.

Ich kann natürlich definieren, dass das aktuelle politische System der Bundesrepublik eine Diktatur ist, das Meer trocken und die Sonne kalt. Macht nur Diskussionen mit anderen Menschen, die einen etwas weniger liberalen Umgang mit Begrifflichkeiten pflegen, schwierig. Das ist dann ein bisschen so wie mit dem User Lord Iggi, der hier in seiner eigenen Sprache schrieb, die zwar er verstand, vielleicht auch die Feen im Wald, aber der Rest leider nicht so wirklich.
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pesco

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #389 am: 08 Februar 2008, 17:07:05 »

Zitat
Wenn du aufmerksam gelesen hättest, was ich schrieb, wirst du feststellen, dass ich eine eigene WEITE Begriffsdefinition gemacht habe, was ich unter Faschismus ALLGEMEIN verstehe bzw. meine, was meiner Ansicht nach unter dessen Wesen zu verstehen ist

Äh, doch. Aber mit den eigenen Definitionen ist das so eine Sache bei der Diskussion mit anderen, vor allem, wenn man Begriffe umdefiniert, die eindeutig mit einer Bedeutung belegt sind. So wie Faschismus, Demokratie und anderes.

Ich kann natürlich definieren, dass das aktuelle politische System der Bundesrepublik eine Diktatur ist, das Meer trocken und die Sonne kalt. Macht nur Diskussionen mit anderen Menschen, die einen etwas weniger liberalen Umgang mit Begrifflichkeiten pflegen, schwierig. Das ist dann ein bisschen so wie mit dem User Lord Iggi, der hier in seiner eigenen Sprache schrieb, die zwar er verstand, vielleicht auch die Feen im Wald, aber der Rest leider nicht so wirklich.

Du scheinst ja vor allem eins gut zu koennen: Leuten ueber den Mund fahren.