Na, da haben sich ja zwei gefunden, was? :wink:
Zitat von: "Kenaz"Na, da haben sich ja zwei gefunden, was? :wink:Ja, das scheint mir auch so
sagt mal: worum geht es hier eigentlich "genau" :lol:
Sie hat anscheinend sogar ein eigenes Marketing eingebaut, das sich an das grün-alternative Millieu richtet.
Also bei mir gehen da -- bei aller wohlwollenden Rezeption -- sämtliche Alarmglocken an. Eine Hierarchie der Weltanschauungen alias Bewusstseinsebenen...
...mit der eigenen als Heilsvision.Das ist aus poststurkturalistischer Sicht tatsächlich schwer zu ertragen. "Flexibilität, Spontanität und Funktionalität", "Vereinigung von Gefühl und Verstand" -- kann man noch mehr verlangen?
Aber gut gemacht, wenn ich es mit anderen Produkten der Bewusstseinsindustrie vergleiche. Bedient auf jeden Fall das Bedürfnis nach einem sicheren Weltbild.
Sorry, wenn ich das so hart kritisiert hab -- auch wenn Du kein Fan bist. Vielleicht ist es in einer gewissen Phase der Bewusstseinsentwicklung gut, mit einer solchen Weltanschauung zu arbeiten.
Wenn ich ganz viel Wilber gelesen habe, werde ich dann Operierender Thetan der Stufe 7?
häh? Heilsvision? Ich misse an deiner "kritik" Sachlichkeit!
Also immoment is deine Kritik reaktionär und nich ernst zunehmen...
du wirst mich womöglich niemals (man sollte nie nie sagen) in so einer weise über einen Denker schreiben sehen, so sehr ich seine Aussagen zu dekonstruieren vermag oder gar verabscheue...
versteh mich net falsch! Ich begrüße Kritik! Aber du hängst dich immoment an Aussagen auf, die zu mal nich ma von Wilber selbst so postuliert werden... Er hat über drei dekaden lang Bücher geschrieben!Zugegeben einige Formulierungen von ihm nerven wirklich!
An Trakl: Was machst du jetzt eigentlich mit den poststrukturalistischen Sätzen?
Ich kann nur urteilen an dem Material, das ich vor die Augen bekomme. Wenn Du mir einen Text zu lesen gibst in Form einer Link-Referenz, kann ich nur darauf beruhend eine Meinung entwickeln. Wenn Du mir dann vorwirfst, dass ich Vorurteile habe, dann solltest Du vielleicht mit einer Zusammenstellung von Exzerpten aus der 'Primärliteratur' das Ganze in ein richtiges Licht setzen.
Aber was Wilbur macht, scheint mir eine psychologische Theorie auf einen Bereich, den man vielleicht am ehesten mit Kulturgeschichte beschreiben kann, anzuwenden, was ich für zweifelhaft halte.
Ok, ich hab mir dann mal das Wahre Gute Schöne bei der Stabi vorbestellt und werde noch einmal einen wohlwollenden Blick in die Primärliteratur werfen. Vielleicht ist Wilber wirklich das Genie, das seiner Zeit so weit voraus ist, dass er auf den ersten Blick nur für einen Wahnsinnigen gehalten werden kann.
Gab es da nicht mal so einen Oswald Spengler? Ist Wilber jetzt entwicklungspsychologischer Optimisten-Spenglerismus?
Zitat von: "Trakl"Gab es da nicht mal so einen Oswald Spengler? Ist Wilber jetzt entwicklungspsychologischer Optimisten-Spenglerismus? kann ich dir so genau net sagen, aber wenn ich das hier richtig lese, hatte Spengler oder die Bewegung, der er angehörte, seine befruchtenden Folgen auf die Wissenschaft gehabt:http://www.tu-berlin.de/presse/tui/00nov/weimar.htm
Zitat von: "Lakastazar"Zitat von: "Trakl"Gab es da nicht mal so einen Oswald Spengler? Ist Wilber jetzt entwicklungspsychologischer Optimisten-Spenglerismus? kann ich dir so genau net sagen, aber wenn ich das hier richtig lese, hatte Spengler oder die Bewegung, der er angehörte, seine befruchtenden Folgen auf die Wissenschaft gehabt:http://www.tu-berlin.de/presse/tui/00nov/weimar.htmAlso zur Aufklärung: Spengler war ein reaktionärer antisemitischer Holzkopf, der nichts so sehr fürchtete wie den "Untergang des Abendlandes" (aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das keine lohnenswerte Lektüre ist).Ich würde ihn einfach nicht in Zusammenhang mir Wilber bringen, auch wenn letzterem zuweilen ebenfalls das Attribut reaktionär angeheftet wird. Das ist einfach irreführend.
bin davon ausgegangen, dass du anderweitig selber nach begrifflichen Schwerpunkten weitergoogelst...
Zitat von: "Lakastazar"bin davon ausgegangen, dass du anderweitig selber nach begrifflichen Schwerpunkten weitergoogelst... Googeln ist eine höchst positivistische Angelegenheit: Man findet meist das, was man sucht.